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Foliensatz 1 - Grundlagenmodul "Vernetzte IT-Systeme" zum Kurs: https://www.youtube.com/playlist?list=PLUmJBq0_Gyrj2Bgnx_MoL37oFTj3KlQpR
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Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.1.1 Überblick und Anforderungen
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
VIT – Alles klar?
August 2014
Überblick
August 2014
[1],[2] Kap. 1-3
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Überblick
August 2014
Quellenhinweise
[1] J. Scherff: Grundkurs Computernetze. Eine kompakte Einführung in die Netzwerk- und Internet-Technologien, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2010, Wiesbaden: Vieweg + Teubner Verlag.
[2] L.L. Peterson, B.S. Davie: Computernetze – Eine systemorientierte Einführung, dpunkt.verlag Heidelberg, 2008
[3] Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke. 4., überarb. Aufl., [4. Nachdr.]. München: Pearson-Studium (InformatikNetzwerke), 2007
[4] Cisco Networking Academy Program, 1. und 2. Semester CCNA, 3. Auflage, Markt und Technik Verlag, München, 2007
[5] Cisco Academy @ HSW:
https://www.hsw-elearning.de/cisco/, 2013
August 2014
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.1.2 Überblick und Anforderungen
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Netzwerke
Ein Netzwerk ist eine Menge von Hard- u. Softwarekomponenten, die das kooperative Miteinander der beteiligten Systeme ermöglicht
Netzwerke umfassen: technische Einrichtungen (Endgeräte, Leitwege, Vermittlungs-und
Anschlussstellen) Übertragungs- und Vermittlungsverfahren (Protokolle)
14Überblick und Anforderungen
Ziele für den Einsatz von Netzwerken
15Überblick und Anforderungen
Flexibler Austausch von
Daten/Programmen
Synergieeffekte Effektive Informations-
beschaffung/verteilung
Ressourcen-Sharing
Klass. Ziele: Verbundfunktionalitäten
Datenverbund
Verfügbarkeitsverbund
Funktionsverbund
Leistungsverbund
Lastverbund
16Überblick und Anforderungen
[1], S.34ff
Internet
Anforderungen – Bsp. E-Commerce
17Überblick und Anforderungen
LAN
Einkauf Produktion Verkauf
IntranetExtranet
B2B B2C
Extranet
Anforderungen – Bsp. Bandbreite
1970 1980 1990 2000 2010 2020Jahre
Ban
dbre
ite b
it/s
1 kbit/s
10 kbit/s
100 kbit/s
1 Mbit/s
10 Mbit/s
100Mbit/s
1 Gbit/s
10 Gbit/s
100 Gbit/s
Text
GrafikBilder
AudioVideo
18Überblick und Anforderungen
Anforderung – Dienstgüte
Verzögerung Auswirkung
> 600 ms keine Kommunikation möglich
600 ms keine zusammenhängende Kommunikation möglich
250 ms stark störend
50 ms kaum wahrnehmbar
QoS: Quality of Service
IsochronitätZuverlässigkeit
19Überblick und Anforderungen
Anforderung – Qualität
Verfügbarkeit Ausfallzeit
99,9% 8,75 Stunden/Jahr
99,99% 53 Minuten/Jahr
99,999% 5 Minuten/Jahr
Verfügbarkeit
Sicherheit
Usermobilität
Skalierbarkeit
20Überblick und Anforderungen
Quellenhinweise
[1] J. Scherff: Grundkurs Computernetze. Eine kompakte Einführung in die Netzwerk- und Internet-Technologien, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2010, Wiesbaden: Vieweg + Teubner Verlag.
21Überblick und Anforderungen
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.2.1 Strukturierung und Schichtenbildung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Generelle Charakterisierung von Netzwerken
Strukturierung und Schichtenbildung 23
Transport- und Übertragungssystem
Vermittlung Endsysteme
WAN
Netzwerkklassen/Entfernungsklassen vom PAN zum GAN
0,01 0,1 1 10 100 1.000
Entfernung [km]
Ban
dbre
ite b
it/s
1 kbit/s
10 kbit/s
100 kbit/s
1 Mbit/s
10 Mbit/s
100Mbit/s
1 Gbit/s
10 Gbit/s
100 Gbit/s
10.000
LAN/SAN
PAN
MAN
GAN
Strukturierung und Schichtenbildung 24
WAN versus LAN
…
Strukturierung und Schichtenbildung 25
Pkt.-zu-Pkt. Verbindung
Transport Dienst
Vielfachzugriff
Netzwerkdienste
Mobildienste
Webdienste
Printdienste
DBdienste
Topologie
Foto von J. Mallos, flickr, http://bit.ly/12JpJfe, 23.7.2013
Die Konfiguration (Anordnung), die durch die Verbindungen zwischen den Systemen in einem Netzwerk oder zwischen
mehreren solcher Netzwerke gebildet wird.
Strukturierung und Schichtenbildung 26
Physikalische & Logische Topologie
Physikalisch Logisch
Strukturierung und Schichtenbildung 27
Sterntopologie Bustopologie
Physikalische Kommunikationsschicht
Fot
o D
ijuta
lTim
, http
://bi
t.ly/
14L6
zef,
25.0
7.21
03,
Strukturierung und Schichtenbildung 28
Logische Kommunikationsschicht
Quelle unbekannt
Strukturierung und Schichtenbildung 29
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.2.2 Strukturierung und Schichtenbildung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Kommunikation
Schichtenbildung
Strukturierung und Schichtenbildung 31
Logische SchichtenPhysikalische
Schicht
Salami-Taktik
Schichtenbildung
Strukturierung und Schichtenbildung 32
Anwenderschicht
Übersetzerschicht
Sicherungsschicht
Übertragungsschicht
Physikalische Schicht
Abstraktes Schichtenmodell
Strukturierung und Schichtenbildung 33
Anwendung Anwendung
Schnittstellen zu DienstenSAP: Service Access Point
vert
ikal
e K
omm
unik
atio
n
vert
ikal
e K
omm
unik
atio
n
horizontale Kommunikation
virtuelle Kommunikation
Dienste
Strukturierung und Schichtenbildung 34
Dienst-Erbringer
Dienst-Nutzer Dienst-Nutzer
SAP: Service Access Point
Funktionalität einer Schicht ist die Menge ihrer Dienste
Datenaustausch erfolgt nach festgelegten Regeln, den Protokollen
Dienste werden am SAP einem Dienst-Nutzer von einem Dienst-Erbringer angeboten
Anfrage AnzeigeBestätigung
Antwort
Primitives im Weg-Zeit-Diagramm
Strukturierung und Schichtenbildung 35
t t
Dienst-Nutzer
Dienst-Erbringer
t t
Dienst-Nutzer
Dienst-Erbringer
unbestätigter Dienst (unconfirmed service)
bestätigter Dienst (confirmed service)
request
indication
indicationrequest
confirm
response
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.3.1 ISO/OSI Referenzmodell
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Alles klar? – Überblick, aber wie?
37ISO/OSI Referenzmodell
ISO/OSI-Referenzmodell
Reference Model for open systems interconnection of the international organization for standardization Zentrale Punkte für den Entwurf des
Referenzmodells (1978):– offene Kommunikationssysteme
erfordern Protokolle– Komplexität erfordert Einteilung des
Problems in verschiedene Schichten– hierarichische Strukturierung legt die
Beziehung zwischen den Schichten fest (services)
Die Schnittstelle zwischen zwei Schichten ist von oben nach unten gesehen eine Auftraggeber-/Auftragnehmer-Schnittstelle!
38ISO/OSI ReferenzmodellFoto von N. Matthews http://bit.ly/13ahPeT , 23.07.2014
Bsp.: E-Mail senden
ISO/OSI Referenzmodell 39
E-Mail/Daten
Wie kommt die Information über das Netzwerk zum Empfänger?
Bsp.: E-Mail senden – Anwendungsschicht
ISO/OSI Referenzmodell 40
E-Mail/DatenAnwendungsschicht AH
…diese Daten werden von einem E-Mailprogramm gesendet
…SMTP als Protokoll der obersten Schicht…Schnittstelle zum Anwender
Bsp.: E-Mail senden – Darstellungsschicht
ISO/OSI Referenzmodell 41
E-Mail/DatenAnwendungsschicht AH
…wie wird die Information dargestellt?…ASCII, HTML, JPG, MPEG4,……Komprimierung, Verschlüsselung,…
E-Mail/DatenDarstellungsschicht AH PH
Bsp.: E-Mail senden – Sitzungsschicht
ISO/OSI Referenzmodell 42
E-Mail/DatenAnwendungsschicht AH
…soll eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden?…Kommunikationssteuerung……SMTP, HTTP, FTP, ISO8326, X.215,…
E-Mail/DatenDarstellungsschicht AH PH
E-Mail/DatenSitzungsschicht AH PH SH
anwendungsorientierteSchichten 7-5
Bsp.: E-Mail senden – Transportschicht
ISO/OSI Referenzmodell 43
…logischer Übertragungskanal……TCP, UDP, …Port: 16123 an Port: 25
E-Mail/DatenTransportschicht AH PH SH TH
Bsp.: E-Mail senden – Vermittlungsschicht
ISO/OSI Referenzmodell 44
…Vermittlung, Adressierung,…… IP, ICMP, IPv6, X.25, RIP, OSPF,……SA:83.218.36.218; DA: 173.194.113.117
E-Mail/DatenVermittlungsschicht AH PH SH TH NH
LT
Bsp.: E-Mail senden – Sicherungssschicht
ISO/OSI Referenzmodell 45
E-Mail/DatenSicherungsschicht AH PH SH TH NH LH
…Zugriff auf Medium, Fehlererkennung,…… ISO 8802.3 (Ethernet), ISO 8802.11n, PPP,… …MAC-SA: 94-DE-80-B3-96-75
Rahmen
Bsp.: E-Mail senden – Bitübertragungsschicht
ISO/OSI Referenzmodell 46
Bitübertragungsschicht
…“physikalische Schicht“…Signalcodierung, Übertragungsmedien,……Hub, Repeater, MODEM, STP, LWL, RJ45,…
Was passiert als nächstes mit den Signalen?
ISO/OSI Referenzmodell 47
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.3.2 ISO/OSI Referenzmodell
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Was passiert als nächstes mit den Signalen?
ISO/OSI Referenzmodell 49
Rahmen
Signale
Vermittler im Netz – Router
ISO/OSI Referenzmodell 50
Datenentkapselung
…Signaldecodierung, Bitfolge, ……MAC-Adresse, ……IP-Adresse
Vermittler im Netz – Router
ISO/OSI Referenzmodell 51
Datenkapselung
…IP-Adresse,…MAC-Adresse,…Signalcodierung, Bitfolge, …
Vermittler im Netz – Router
ISO/OSI Referenzmodell 52
Datenentkapselung
…Signaldecodierung, Bitfolge, ……MAC-Adresse, ……IP-Adresse
Vermittler im Netz – Router
ISO/OSI Referenzmodell 53
Datenkapselung
…IP-Adresse,…MAC-Adresse,…Signalcodierung, Bitfolge, …
E-Mail kommt beim Server an…
ISO/OSI Referenzmodell 54
Datenentkapselung
…Signaldecodierung, Bitfolge, ……MAC-Adresse, ……IP-Adresse…TCP-Port, E-Mail,…SMTP
ISO/OSI-Modell
Übertragungsmedium
Physical Layer
Link Layer
Network Layer
Transport Layer
Session Layer
Presentation Layer
Application Layer
Bitübertragungs-schicht
Sicherungsschicht
Vermittlungsschicht
Transportschicht
Sitzungsschicht
Darstellungsschicht
Anwendungsschicht
Seite 55ISO/OSI Referenzmodell
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.4 Protokolle und Dienste
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Protokolle und Standards
57Protokolle und Dienste
Protokoll: Die Gesamtheit aller Vereinbarungen für den Informationsaustausch zwischen Kommunikations-partnern wird als Protokoll bezeichnet.
Standards: In einer Norm (DIN, EN, ISO) festgelegte Anforderungen über eine Vorgehensweise, einen Zustand, eine Leistung oder eine Qualitätsausführung.
Inhalte von Protokollen
1. Art der logischen Verbindungsaufnahme und des Abbaus logischer Verbindungen
2. Reaktion auf best. Ereignisse, z.B. auf fehlerhafte Informationsübertragungen
3. zeitlicher Kommunikationsablauf (timing)
4. Formate und Codes der Steuernachrichten, Zustandsinformationen und der Daten- bzw. Nachrichtentexte
58Protokolle und Dienste
RF
C 7
93, T
CP,
http
://to
ols.
ietf.
org/
htm
l/rfc
793
Sta
nd 7
.7.2
014
Entstehung eines Standards speziell für das Internet
Internet Official Protocol Standards:
Veröffentlichung sog. RFCs (request for comments) durch das IAB (Internet Architecture Board)
Prüfung und Erklärung zum Proposed Standard
frühestens nach einem halben Jahr:
Draft Standard
Letzte Stufe:Internet Official Protocol Standard (fester Bestandteil der Internetspezifikationen)
59Protokolle und Dienste
Vorschlag, Anregung
Status: nur zur Information
Status: experimentell
Proposed Standard
Draft Standard
Full Standard
Zusammenspiel der Schichten
60Protokolle und Dienste
WWW-Browser
HTTP
TCP
IP
LLC
MAC(WLAN)
PHY
WWW-Browser
HTTP
TCP
IP
LLC
MAC(ETH)
PHY
LLC
MAC(WLAN)
PHY
MAC(ETH)
PHY
LLC
MAC(ETH)
PHY
MAC(PPPoE)
PHY
IP
Funk TP-Kabel
TP-Kabel
LWL
Modellzuordnung von Internet Protokollen
61Protokolle und Dienste
Anwendung
Darstellung
Sitzung
Netzwerk
Sicherung
Bitübertragung verdrillte Doppelader, Koaxialkabel, LWL, drahtlose Übertragung
Ethernet, Token Passing, ATM, FDDI, PPP, PPPoE…
Address Resolution Protocol(ARP) RFC 826
Internet Protocol (IP)RFC 791
Internet Control Message Protocol (ICMP) RFC 792
Netzwerk-Zugriff
Internet
Host-to-Host
Anwendung, Prozess
TransportTransmission Control Protocol (TCP)RFC 793
User Datagramm Protocol (UDP) RFC 768
OSI Modell Internet Protocol Suite
DOD Modell
Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) RFC 821
File Transfer Protocol (FTP)RFC 959
Hypertext Transfer Protocol (HTTP)RFC 1945
Domain Name System (DNS)RFC 1034
Simple Network Management Protocol (SNMP) RFC 1157
E-Mail File Transfer HypertextDomain Name Service
Netzwerk Management
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.5 Leistung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Bandbreite
Allgemein: Maß für die Breite eines Frequenzbandes
64Leistung
Uout
Uin
f
0,707 Bandbreite
fofu
Bandbreite in Netzwerken
Netzwerkverbindung: Anzahl der Bits/s theoretisch übertragbare Datenmenge pro Zeiteinheit Bsp. Ethernet 10 Mbit/s, Fast Ethernet 100 Mbit/s
Brutto-/Nettobandbreite Unterschied zwischen theoretisch verfügbarer Bandbreite und der
tatsächlich gemessenen Bandbreite Begriff: Durchsatz für gemessene Leistung!
1Mbit/s: Bitbreite 1 s
2 Mbit/s: Bitbreite 0,5 s
65Leistung
Latenz (Verzögerung)
Latenz = Signallaufzeit + Übertragungszeit + Verarbeitungszeit
Signallaufzeit = Entfernung/Signalgeschwindigkeit
Übertragungszeit = Paketgröße/Bandbreite
Transferzeit = Signallaufzeit + Übertragungszeit
Round-Trip-Time (RTT) = Paketumlauf-/antwortzeit
66Leistung
Zeit
Signal-laufzeit
Übertra-gungszeit
Transferzeit
Round-Trip-Time(leere Nachricht)
Daten
Verarbei-tungszeit
Latenz
Round-Trip-Time
vgl. [2] Kap. 1
Typische RTT-Werte
Vgl. Lüders, C, u. Winkler, M., Pingpong. in: c't. Hannover 2006,23, S.199.
Leistung 67
LAN (TCP) 1500 Byte
100BaseT 1ms
WLAN 802.11b 10ms
DSL-6000 40ms
ISDN 200ms
UMTS 300-400ms
Internet jenseits des Routers
innerhalb D < 50ms
nach USA 100-150ms
nach Fernost ca. 300ms
Ping via http://ping.eu/ping/, 23.08.2013
Verzögerungs-Bandbreite-Produkt
gibt an, wie viele Bits sich in Übertragung befinden Datenmenge im Kanal (“in flight” or “in the pipe”)• Bsp: Transatlantik-Leitung (45 Mbit/s, Signallaufzeit 50 ms):
2.25 · 106 Bit ≈ 280 KB
[3,4] Kap. 4
68Leistung
ÜbertragungsleitungBandbreite
Verzögerung
Burst und Jitter
• Burst: Spitzenübertragungsrate, die zeitlich begrenzt zu erreichen ist (kleinste Latenz)
• Jitter: Latenzschwankungen (Bandbreitenbegrenzung)– verursacht durch Pufferung und Konkurrenz um eine Verbindung– Folge: Datenpakete treffen in unregelmäßigen Abständen ein– Problem z.B. bei Audio-/Videoübertragung
69Leistung
Zeit
WAN4 3 2 1 3 2 14
Quellenhinweise
[1] J. Scherff: Grundkurs Computernetze. Eine kompakte Einführung in die Netzwerk- und Internet-Technologien, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2010, Wiesbaden: Vieweg + Teubner Verlag.
[2] L.L. Peterson, B.S. Davie: Computernetze – Eine systemorientierte Einführung, dpunkt.verlag Heidelberg, 2008
[3] Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke. 4., überarb. Aufl., [4. Nachdr.]. München: Pearson-Studium (InformatikNetzwerke), 2007
[4] Cisco Networking Academy Program, 1. und 2. Semester CCNA, 3. Auflage, Markt und Technik Verlag, München, 2007
[5] Cisco Academy @ HSW:
http://cisco.hsw-hameln.de, 2011
70Leistung
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.6.1 Grundkonzepte Netzplanung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Grundkonzepte der Netzplanung
• Wie sieht eine typische Vorgehensweise aus?• Welche zentralen Aufgaben sind zu lösen?• Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung?
• Was kommt nach der Planung?
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 72
Bild
von
Dea
dlyh
appe
n, h
ttp://
bit.l
y/18
dBqh
S , 8
.8.2
013
Typische Projektphasen in der Netzerstellung
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 73
Ist-/Soll-Analyse
Planungsphase
Umsetzungsphase
Testphase
Abschlussphase
Entscheidungs-phase
Änderungen erforderlich
Freigabe
Checkliste: Ist-/Soll-Analyse aus Sicht des OSI-RM
• Anwendungsorientierte Schichten– Was genau will der Auftraggeber?– Welche Anwendungen sollen an welchen Stellen betrieben werden?– Sollen Echtzeitanwendungen betrieben werden?– Welche Performance und Verfügbarkeit ist erforderlich?– …
• Transportorientierte Schichten– Handelt es sich um eine Neueinrichtung oder soll eine bestehende IT-
Infrastruktur verbessert oder erneuert werden?– Ist eine ggf. bestehende IT-Infrastruktur homogen oder heterogen?– Wie sehen die konkreten Leistungsanforderungen aus?– Welche Endgeräte sollen betrieben werden?– …
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 74
Typische Projektphasen in der Netzplanung
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 75
Ist-/Soll-Analyse
Planungsphase
Umsetzungsphase
Testphase
Abschlussphase
Entscheidungs-phase
Änderungen erforderlich
Freigabe
Analyse-/Planungsphase
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 76
Phasen der Netzwerkplanung Ergebnisse
Anwender-/Anwen-dungsanalyse
Datenflussanalyse
logischer Entwurf
Physikalischer Entwurf
Adressierung und Routing
I
st-A
nal
yse
So
ll-K
on
zep
t
Anforderungen aus Sichter der Benutzer und der Anwendungen
Erwartete Datenflüsse (Menge/Zeit, Qualitätsanforderungen)
Diagramme der Netzstruktur mit Teilnetzen und Zwischensystemen
Detaillierte Pläne für Verkabelung und sämtliche Netzwerkkomponenten
Adressierungsplan, Routingbereiche und eingesetzte Routingprotokolle
Vernetzte IT-Systeme 1. Einführung
1.6.2 Grundkonzepte Netzplanung
Prof. Dr. Volkmar Langer
Florian Schimanke
Planungsphase
größter Planungsaufwand bei Verkabelung nach EN 50173-1– Leistungsanforderungen– Brandschutzbestimmungen– Vorschriften zur EMV nach EN 55022 Klasse B– Erstellung eines Leitungsverzeichnisses, Ausschreibung/Vergabe– Zeitrahmen für die Planung– Kostenrahmen– …
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 78
Elektronik Kompendium, Strukturierte Verkabelung, Stand 08/2013
Planungsphase
Simulation – Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Netzentwurfs z.B. mit Cisco Packet Tracer:
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 79
Cisco-Hilfe für Studenten, Ping-Probleme, Stand 08/2012
Planungsphase
Kostenabschätzung zur Beurteilung eingeholter Angebote
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 80
reichelt Elektronik, Verlegekabel, Stand 08/2013 Jacob Elektronik, Netzwerke, Stand 08/2013
Entscheidungsphase
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 81
Umsetzungsphase - Beispiel
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 82
PCT Solutions, Netzplanbeispiel , Stand 12/2011
Testphase
• Lasttest• Anwendertests• Ausfallsimulation• Simulation und
Optimierung• …
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 83
SimpleServerMonitor, Screenshoot, 08 2013
Candela Technologies, Network Testing, 08 2013
Abschlussphase
vom Projekt zum sicheren Betrieb- Anforderungen nach
Sollkonzept erfüllt- Projektdokumentation
vervollständigen- Schulungen erfolgreich
durchgeführt- Prozesse für Dauerbetrieb
definiert und implementiert- Netzwerkmanagement etabliert
bzw. angepasst
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 84
CC Virtual Private Network, Wikipedia, http://bit.ly/chg8qB 08,2013
Hilfsmittel in der Netzplanung
• Abschätzung der Kosten– Jacob Elektronik, http://www.jacob-computer.de/netzwerk_obergruppe_11600.html, Stand 08.
2014– Reichelt Elektronik,
http://www.reichelt.de/Netzwerktechnik/2/index.html?;ACTION=2;LA=0;GROUPID=761;SHOW=1;SID=11UDIhzH8AAAIAAE5Bhx4c855a0dec8d96335a09f4c0d9e1e21a0, Stand: 08.2014
– HP Networking Online Configurator, http://h17007.www1.hp.com/us/en/products/configurator/index.aspx, Stand 08.2014
• Tools– Network Notepad Freeware Edition,
http://www.networknotepad.com/index.html, Stand 08.2014– Network Topology Icons,
http://www.cisco.com/web/about/ac50/ac47/2.html, Stand 08.2014– Candela Technologies,Network Testing and Emulation Solutions,
http://www.candelatech.com/index.php, Stand 08.2014– Cisco Packet Tracer,
http://www.cisco.com/web/learning/netacad/course_catalog/PacketTracer.html, Stand 08.2014
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 85
Hilfsmittel in der Netzplanung
• Projektmanagement– Projektmanagement und Qualitätssicherung in IT Projekten,
http://www.pmqs.de/ , Stand: 08.2014– Leitfaden für Projektmanager,
http://www.pm-handbuch.com/ , Stand: 08.2014– Suchmaschine für PM-Informationen und Tools,
http://www.projektmanagementkatalog.de/ , Stand: 08.2014
• Network Design– Wireless / Networking, About.com – Netzplanungshilfen, http://compnetworking.about.com/,
Stand 08.2014– Cisco Packet Tracer,
http://www.cisco.com/web/learning/netacad/course_catalog/PacketTracer.html, Stand 08.2014
Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung 86
Quellenhinweise
[1] J. Scherff: Grundkurs Computernetze. Eine kompakte Einführung in die Netzwerk- und Internet-Technologien, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2010, Wiesbaden: Vieweg + Teubner Verlag.
[2] L.L. Peterson, B.S. Davie: Computernetze – Eine systemorientierte Einführung, dpunkt.verlag Heidelberg, 2008
[3] Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke. 4., überarb. Aufl., [4. Nachdr.]. München: Pearson-Studium (InformatikNetzwerke), 2007
[4] Cisco Networking Academy Program, 1. und 2. Semester CCNA, 3. Auflage, Markt und Technik Verlag, München, 2007
[5] Cisco Academy @ HSW:
http://cisco.hsw-hameln.de, 2013
87Einführung - Grundkonzepte Netzwerkplanung