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PLM MAGAZIN 3DEXPERIENCE und Trends im digitalen Zeitalter - Interview mit Bertrand Sicot, Dassault Systèmes /S.21 DAS KUNDENMAGAZIN DER TECHNIATRANSCAT - #1 KNOWLEDGE COMPANY IN PLM 2016 Simulation - damit Kon- struktions-Träume wahr werden /S.30 CAD: Lost in Translation? CATIA V5 mit SMG und JT Vergleich /S. 8 Anders Axelsson: Kostengünstige und zuverlässige Integrationen /S. 14 Rolf Wiedmann: Unternehmen erkennen zunehmend Handlungsbedarf bei PLM /S. 34 Beschleunigung in der Produktentwicklung bei Ford mit CAVA Copyright: Ford Motor Company

PLM Magazin 2016 deutsch

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PLM MAGAZIN3DEXPERIENCE und Trends im digitalen Zeitalter - Interview mit Bertrand Sicot, Dassault Systèmes /S.21

DAS KUNDENMAGAZIN DER TECHNIATRANSCAT - #1 KNOWLEDGE COMPANY IN PLM

2 0 1 6

Simulation - damit Kon-struktions-Träume wahr werden /S.30

CAD:

Lost in Translation?CATIA V5 mit SMG undJT Vergleich /S. 8 Anders Axelsson:

Kostengünstige und zuverlässige Integrationen /S. 14

Rolf Wiedmann:

Unternehmen erkennenzunehmend Handlungsbedarf bei PLM /S. 34

Beschleunigung in derProduktentwicklung

bei Ford mit CAVA

Copyright: Ford Motor Company

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2 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Mit dem Zusammenschluss von Technia und Transcat vor einem Jahr ist ein neuer eu-ropäischer Marktführer im PLM-Bereich

entstanden. Der Mehrwert für die Kunden ist ein-zigartig, da TechniaTranscat neben dem gesamten Produktportfolio von Dassault Systèmes auch ein starkes eigenes Software- und Dienstleistunsangebot anbietet. Mit uns als die #1 PLM Knowledge Company setzen Sie Ihre Visionen in echte Mehrwerte um. Unser Team von mehr als 400 Personen vereinigt das Beste aus deutscher & schwedischer Kultur. Damit ist auch das richtige Niveau an Implementierungskapazität, Wissen und Qualität sichergestellt.

Die 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes erfordert eine Vielzahl an Fähigkeiten und Erfahrungen von Ihrem PLM-Partner. Das gemeinsame Portfolio von Technia und Transcat bietet eine sehr stabile Basis für unsere Kunden in allen PLM-Aspekten und bei allen Dassault Syst èmes Brands.

Lesen Sie hier unsere beliebtesten Berichte und Erfolgsgeschichten, viele davon mit Fokus auf PLM-Innovationen und Trends. Wir laden Sie alle ein, mit uns zu diskutieren, wie TechniaTranscat Sie am besten in den nächsten Jahren unterstützen kann. Kommen Sie auf mich oder auf Ihren TechniaTranscat Ansprech-partner zu.

News: TechniaTranscat /S. 3Referenz: Ford /S. 4Software: PLM Essentials für CATIA, ENOVIA und JT /S. 6News: /S. 7CAD: CATIA V5 mit SMG und JT Vergleich /S. 8Referenz: JULA /S. 10PLM: PLM für Einzelhändler /S. 11Referenz: Kleven / BVB Innovate /S. 12Produkte: Value Components /S. 13Integration: Kostengünstige und zuverlässige Integration /S. 14Referenz: FACC /S. 16Konstruktion & Entwicklung: Die Produktentwicklung ist in Bewegung /S. 18Referenzen: Outotec / Data Response /S. 20Trends: 3DEXPERIENCE & Trends im digitalen Zeitalter /S. 21CAD: Verlässliche 3D-Daten für das 3D-Unternehmen /S. 24Blended Learning: Die besten Zutaten für ein erfolgreiches Training /S. 25Trends: 3DEXPERIENCE: Die Plattform /S. 27PLM Services: PLM-Software auf neuem Level - dank kun-denspezifischer Anwendungen /S. 29Simulation: Damit die Konstruktionsträume wahr werden /S. 30Industrie 4.0: Dauerhafte Kundenbindung durch überzeu-gende Mehrwerte / ProductInUse /S. 32Interview: Rolf Wiedmann /S. 34

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Mehr Wert für Sie durch die Fusion zweier starker Unternehmen

Über TechniaTranscatTechniaTranscat ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von Lösun-gen zum Product Lifecycle Management (PLM) für eine leistungsfähige Produktentwicklung und effizientes Produktmanagement. Basis unseres Portfolios sind die von Dassault Systèmes entwickelten PLM-Soft-warelösungen (3DEXPERIENCE, CATIA, ENOVIA, DELMIA, SIMULIA und EXALEAD). Darüber hinaus verfügt TechniaTranscat über ein breites Angebot an Dienstleistungen - von der Beratung, Projektkonzeption, Softwareentwicklung, Schulung bis hin zur Anwenderbetreuung vor Ort. Wir betreuen über 4000 Kunden weltweit, darunter 43, die auf der Fortune-500-Liste der umsatzstärksten Unternehmen der Welt stehen. TechniaTranscat gehört zur bei der Nasdaq OMX Nordic List notierten Addnode Group. Nähere Informationen auf www.techniatranscat.com

Herausgeber: TechniaTranscat GmbH, Ansprechperson Tanja Boch ([email protected]) | Foto Copyrights: TechniaTranscat GmbH, Ford Motor Company, FACC, BVBInnovate/NomadicPower, JULA, Outotec, Kleven, Aesculap, Data Respons | Produktion: Ayhan Akyüz, TechniaTranscat GmbH ([email protected])

Jonas GejerCEO, [email protected]+46 733 77 24 14

Inhalt

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3www.techniatranscat.com

Zusammenschluss zum europäischen Marktführer für PLM:Neuer Marktauftritt sehr gut aufgenom-menDie Fusion unter dem Dach der Addnode Group – dem führenden Anbieter innovativer IT-Lösungen in denBereichen Design Management, PLM, Process Manage-ment und Content Management im nordischen Raum – ist ein strategischer Schritt mit enormem Potenzial.

Fusion steigert Mehrwert für Kunden

Gemeinsam sind sie stärker. Die schwedische Technia AB und die Trans- cat PLM GmbH haben sich als Toch-tergesellschaften der Addnode Group zusammengeschlossen und ihr Know-how zusammengelegt. Die neue Tech- niaTranscat avanciert damit zum eu-ropäischen Marktführer für Lösungen und Dienstleistungen im Bereich CAD und PLM. Als Merger konnten bereits neue Geschäfte abgeschlossen werden, bei denen sie sich als einzelne Unterneh- men nicht gegen den Wettbewerb durchgesetzt hätten. Die ersten ge-meinsamen Kundenprojekte sind bereits erfolgreich angegangen worden.

Eine Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Rahmen einer Partner-

schaft gibt es schon seit längerem. Die Fusion unter dem Dach der Addnode Group ist ein strategischer Schritt mit enormem Potenzial.

Die neue TechniaTranscat verfügt nun über 360 Experten für CATIA, ENOVIA, SIMULIA und DELMIA, womit das Un-ternehmen die führende PLM Knowledge Company auf dem europäischen Markt ist. „Damit wird das Know-how der digi-talen Produktentstehung mit dem Wissen über kollaborative Produktentwicklung verbunden. Dazu kommt eine einzigar-tige Bandbreite an einem eigenen starken Software- und Dienstleistungsangebot und natürlich dem Produktportfolio von Dassault Systèmes mit dem weitrei- chenden Funktionsumfang der 3DEXPE-RIENCE Plattform“, erklärt Jonas Gejer,

CEO der TechniaTranscat GmbH. Mit der Bündelung der Kompetenzen

entsteht für TechniaTranscat eine neue geografische Reichweite. Zudem profi-tieren Unternehmen von der Erfahrung aus über 30 Jahren in den verschieden-sten Branchen. So können die Spezialis- ten aus Karlsruhe ihr Wissen in neuen Branchen, wie etwa Fashion, Retail, Tourismus oder Pharma einbringen. Gemeinsam kann man somit globale Un-ternehmen der meisten Industriezweige bedienen.

Bereits die Ankündigung des Mergers hat großes Interesse geweckt. Ver-schiedene Konzerne haben das Potenzial des neuen Unternehmens erkannt und sind auf TechniaTranscat zugekommen. Erste Projekte konnten bereits in einer engen Zusammenarbeit von Teams aus Schweden und Deutschland gemeinsam angegangen werden.

„Für diese Unternehmen war Transcat PLM bislang vorrangig der Spezialist für den Produktentstehungsprozess in 3D und Technia der Partner für PDM. Mit der Verschmelzung unserer Kompetenzen und Lösungen eröffnen sich nun neue Möglichkeiten durch hohe Synergien, indem wir Kunden die hochwertige Software und erstklassige Dienstleistun-gen anbieten“, so Gejer. Und dass diese Richtung stimmt, bestätigt sich auch in vermehrten PLM-Kundenanfragen.

Jonas Gejer, CEO TechniaTranscat und Günther Öhlschläger, GeschäftsführerTechniaTranscat Deutschland

News: TechniaTranscat

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4 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Beschleunigung in der Produktentwicklung

Die TechniaTranscat GmbH mit Hauptsitz in Karlsruhe ist ein Soft-ware-Unternehmen mit hervor-

ragenden fachspezifischen Kenntnissen der Prozesssteuerung in verschiedenen Branchen. Darunter auch die Automo-bilindustrie, für welche die auf CATIA ba-sierende CAVA Lösung entwickelt wurde. Diese prozessbegleitende Software ist speziell auf die Anforderungen der Fahrzeugentwicklung ausgelegt, um während der gesamten Prozess-kette die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben durch geometrische Darstellung der geforderten Indus-trie-Standards in CATIA zu unterstützen. Inzwischen wurde CAVA auch außerhalb der EU bzw. ECE von ei- ner Pkw-Zertifizierungsbehörde offiziell als technische Lösung für virtuelle Homologationen zugelassen.

Seit gut sieben Jahren setzt die Ford

Motor Company auf diese Lösung. Auch für den US-Hersteller galt es, die Effizienz im Entwicklungsbereich zu erhöhen. Das Ziel hierbei war es, Kosten für die internen Entwicklungsprozesse durch ständige Aktualisierung von Normen und Richtlinien zu senken. So sollte ein

höheres Leistungs- und Flexibilitätsniveau er-reicht und gleichzeitig mehr Raum für zusätz- liche Tests und Über-prüfungen geschaffen werden.

Dafür realisiert TechniaTranscat die Integration der für die Automobilindustrie wichtigsten gesetzli-chen Bestimmungen inklusive Aktualisierun-

gen und kreiert auf diese Weise eine Standardanwendung. Die Implemen- tierung von CAVA bei der Ford Motor Company begann im Jahr 2007, ab die-sem Zeitpunkt wurde die Lösung nahtlos in das globale Unternehmenssystem

von CATIA V5 integriert. Schon ein Jahr später wurde

die Software bei Ford über alle Standorte hinweg produktiv eingesetzt.

Heute arbeiten in dem Unternehmen rund 100 CAVA-Anwender weltweit mit dieser Software im Bereich des globalen Produktmanagements, darunter Abteilungen in den USA, Brasilien, Deutschland, im Vereinigten Königreich, in der Türkei sowie in Australien, China und Indien. Die CAVA Software ist für verschiedene Entwicklungsbereiche konzipiert. CAVA Vision zum Beispiel wird für die Sichtanalyse der Fahrzeug- konstruktion eingesetzt, denn es gibt umfangreiche Anforderungen für den Fahrzeugbau, die von den Herstellern einzuhalten sind. CAVA Safety spielt in der Konstruktion eine wichtige Rolle, da der Bereich Sicherheitsvorrichtungen stark an Bedeutung zunimmt und direkte Sicherheitsaspekte für Fahrzeuginsas-sen sowie Fußgänger in der Fahrzeu-gentwicklung eine bedeutende Rolle spielen. Neben den Prüfungen auf Geset-zeskonformität gibt es auch Lösungen wie etwa CAVA Tools zur einfachen und schnellen Berechnung einer Autosilhou-ette oder CAVA Wiper zur Prüfung der vom Gesetz geforderten gewischten Fläche bei Scheibenwischern mittels Simulation und Visualisierung qualitativer Parameter. Die Menüführung der CAVA Produkte entspricht in der Handhabung den Eigenschaften von V5, sodass die einfache Verwendung mittels intuitiver

”Das Ziel war es, Kosten für die internen Entwicklungs- prozesse durch ständige

Aktualisierung von Normen und Richtlinien zu senken.

So sollte ein höheresLeistungs- und

Flexibilitätsniveau erreicht und gleichzeitig mehr Raum

für zusätzliche Tests und Überprüfungen geschaffen

werden.”

Die CAVA Produktsuite von TechniaTranscat ermöglicht den Herstellern ein höheres Leistungs- und Flexibilitätsniveau in der Durchführung automatisier- ter Tests, um virtuelle Homologationen zu erzielen. Wie Unternehmen davon profitieren, zeigt das Beispiel der Ford Motor Company, dem zweitgrößtenAutomobilhersteller der USA und dem fünftgrößten weltweit.

Referenz: Ford

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5www.techniatranscat.com

graphischer Bedienoberfläche hohe Akzeptanz in allen Bereichen und bei allen Anwendern bewirkt.

CAVA hat sich auch bei der Kos-tensenkung durch Prozessoptimierung als ausgesprochen wirkungsvoll erwiesen. Die Lösung trägt zur Verbesserung von Variabilität und Qualität bei den Vorga-ben des Unternehmens bei und verein-heitlicht bei der Ford Motor Company die globalen Prozesse. Es kann daher schon in einer frühen Konstruktionsphase eingesetzt werden und im Anschluss über die gesamte Entwicklung und Vali-dierung hinweg, wodurch eine deutliche Kosten- und Ressourceneinsparung bei der Produktentwicklung erreicht wird. Da die Homologationsabteilung von der Produktentwicklung zuverlässige und validierte Daten erhält, ist die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen über den ganzen Prozess hinweg sichergestellt. Die Verfahren bei Systemanalysen und Typabnahmeprüfungen werden somit deutlich effizienter. Das Sichtfeld des Fahrers zum Beispiel lässt sich genau berechnen und virtuell testen. Darüber

hinaus wird die Auswertungsqualität des CAD wesentlich verbessert, womit der Aufwand für interne Tests anhand von Prototypen minimiert wird. Die Ergeb-nisse werden stets gespeichert, sodass man bei späteren Entwicklungen nicht bei null beginnen muss. Hierzu arbeitet CAVA mit dem Feature der CATIA-Vorla-gen. Eine zuvor komplizierte Anwen- dung wird damit sehr stark vereinfacht. Dies ermöglicht höhere Effizienz in der Entwicklung einzigartiger Hilfsmittel, beispielsweise für die Sichtfeldauswer-tung. Doch nicht nur bezüglich der digital errechneten Sicht des Fahrers, sondern auch von dem systematischen Ansatz und der zuverlässigen Nutzbarkeit stets aktualisierter Standards durch CAVA profitiert die Ford Motor Company heute. Es ist offensichtlich, dass regional unterschiedliche gesetzliche Vorgaben in globalen Produktentwicklungsprozes-sen in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle spielen werden. Integriertes und effizientes Compliance Management wird dabei ein Faktor für die weltweite Wett-bewerbsfähigkeit sein.

Was ist CAVA?

Lösung zur Fahrzeugkonstruk-tion und Gesetzeskonformität

CAVA stellt die Gesetzeskon-formität der Fahrzeugarchitek-tur schon während der Kon-struktionsphase sicher. CAVA ist ein Gemeinschaftsprojekt von TechniaTranscat und den führenden deutschen Automo-bilherstellern.

Ziel ist es, prozessbegleitend - schon ab der Entwurfsphase - sicherzustellen, dass die unter-schiedlichen internatio- nalen Vorschriften, Normen und Standards, die auf ein Fahrzeug einwirken, eingehalten werden.

Erfahren Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Referenz: Ford

Copyright: Ford Motor Company

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6 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Erhöhen Sie den Nutzen Ihres ENOVIA Systems und steigern Sie Ihre Produktivität und Performance. Mit den VALUE COMPONENTS sichern Sie die Upgradefähigkeit und die Anwenderzufriedenheit. Vorkonfigurierte Optimierungen der Grundfunktionalität von ENOVIA garantieren Ihnen einen schnelleren und höheren Return on Invest.

Zum effizienten Einsatz einer unternehmensweiten PLM-Lösung ist das richtige Wissen in Verbindung mit den richtigen Werkzeugen erforderlich. Basierend auf über 30 Jahren Erfahrung hat Technia- Transcat ein Portfolio von Werkzeugen entwickelt, das den System-verantwortlichen eine signifikante Leistungsverbesserung für die Anwender ermöglicht.

Der Engineering-Arbeitsplatz kann durch standardisierte Be-nutzerumgebungen wesentlich effektiver genutzt werden. Mit myPLM können Systemverantwortliche verschiedene Nutzergruppen, Lizenzzugriffe und Umgebungsparameter verwalten. Ein Entwick-lungsmitarbeiter kann sofort im Projekt beginnen und wird durch ein einfach zu handhabendes Start-Tool unterstützt.

Qualitativ hochwertige und abgesicherte Entwicklungsdaten sind die Grundvoraussetzung für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Entwicklungsprozess. Q-Checker, xCompare und CAVA sichern als direkt integrierte CAA-Zusatzapplikationen die Einhaltung von Unternehmensstandards ab, garantieren die ordnungsgemäße Berücksichtigung von gesetzlichen Vorgaben und ermöglichen einen sicheren Änderungsprozess.

Das Integration Framework reduziert die Kosten für Schnittstel-len und vereinfacht die Integration mit bestehenden Systemen. Gleichzeitig wird die Flexibilität erhöht und die Implementierungs- zeit beschleunigt. Die Integration verbindet ENOVIA und viele Un-ternehmenslösungen und ermöglicht die reibungslose Anbindung zu anderen Systemen, wie zum Beispiel dem ERP-System.

Innovation wird heute durch die frühzeitige unternehmensweite Verfügbarkeit eines digitalen virtuellen Abbilds der Produkte begünstigt. Das gesamte Unternehmen profitiert davon. Mit der Lite3D Plattform von TechniaTranscat können alle im Prozess Beteiligten - unter Nutzung des JT-Standards - auf 3D-Daten zugreifen.

PLM Essentials für CATIA, ENOVIA & JT

TechniaTranscat Software

Erfahren Sie mehr unter www.techniatranscat.com

Produkte

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Eine deutsche Premiummarke aus dem Automo-tive-Bereich (OEM) verlängert ihren Vertrag über Product Lifecycle Management (PLM) Services mit TechniaTranscat. Der voraussichtliche Gesamtwert des Vertrages beläuft sich auf 8 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.

“Deutschland ist unser größter Markt, wir haben hier in den letzten fünf Jahren deutlich zugelegt. Unser festes Ziel, die #1 Knowledge Company in PLM zu werden, ist offensichtlich für den deutschen Markt sehr attraktiv und ich bin sehr stolz, dass unser Team diesen Vertrag unter Dach und Fach gebracht hat. Er sorgt für Stabilität und bietet gute Chancen, das Wachstum auf dem deutschsprachigen Markt fortzusetzen”, sagt Jonas Gejer, CEO von TechniaTranscat.

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com

European Spallation Source, eine Einrichtung, die Neutro-nen einsetzt, um die Materialien der nächsten Generation zu erforschen, wird Wissenschaftlern in verschiedensten Bereichen neue Impulse geben: Life Sciences, Energie, Umwelttechnologie, Kulturgüter und physikalische Grundlagenforschung. ESS hat eine PLM-Lösung aus-gewählt, die auf der 3DEXPERIENCE-Plattform (ENOVIA V6 und CATIA V6) von Dassault Systèmes basiert und um die Value Components (TVC) von TechniaTranscat erwei- tert wurde. ESS wird PLM implementieren, um den Auf-bau der Neutronenquelle, die dazugehörende Ausrüstung und den Betrieb der Anlage zu unterstützen.

”Es ist eine Ehre für TechniaTranscat, PLM-Partner für das visionäre ESS-Projekt zu sein. ESS wird Katalysator für Innovationen in den Bereichen Arzneimittel, Materia- lien und Physik sein. Der Einsatz von PLM wird ESS dabei helfen, die verschiedenen Phasen - von der Planung über den Bau bis zum Betrieb - der Einrichtung erfolgreich zu gestalten”, sagt Jonas Gejer, CEO von TechniaTranscat.

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com

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TechniaTranscat verlängert einen 8-Millionen-Vertrag über PLM Services

European Spallation Source wählt TechniaTranscat als PLM-Partner

News

Mit 25 Jahren Erfahrung und der ausgewiesenen Expertise als goldzer-tifizierter Partner von Dassault Systèmes bietet TechniaTranscat ein umfassendes Trainingsprogramm im PLM-Umfeld an. Und das wird von den Kunden gut angenommen. Bis zu 350 gebuchte Kurse pro Jahr sind eine klare Bestätigung des Qualitätsniveaus. Die Ausbildungs- kompetenz von TechniaTranscat umfasst den gesamten PLM-Prozess von Produktentwicklung und Produktdesign über PDM bis zu digitaler Fertigung, Analyse und Simulation.

„Mit TechniaTranscat haben wir einen leistungsfähigen Partner gefunden, der unsere eigenen Trainingsmethoden einbezieht und uns effektiv über die Hotline unterstützt“, sagt Fabian Hoefer, CAD Coordi-nator bei Aesculap.

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Aesculap profitiert vom umfassenden Trainingsangebot von TechniaTranscat

„Mit TechniaTranscat haben wir einen leistungsfähigen Partner gefunden, der unsere eigenen Trainingsmethoden einbezieht und uns effektiv über die Hotline unterstützt.“

www.techniatranscat.com 7

Copyright: Aesculap

Ein Joint Venture zwischen einem deutschen und einem chinesischen Automobilhersteller mit Sitz in China hat im vierten Quartal 2015 30 Q-Checker Lizenzen bestellt. Über 100 OEMs und 1500 Zulieferer vorwiegend aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie setzen derzeit Q-Checker ein, die Standardlösung zur Absicherung der Produktdaten-Qualität. Wo immer Unternehmen Konstruktions-, Methodikstandards oder 3D Master Ini-tiativen definieren, hilft Q-Checker allen Konstrukteuren im Unternehmen und dessen weiterem Umfeld diese Richtlinien einzuhalten.

„Wir freuen uns über jeden neuen internationalen Kunden“, bestätigt Paolo Santarelli, Leiter der Technia- Transcat Softwareentwicklung. „Mit unserem Netzwerk aus 50 Partnern gewährleisten wir eine erfolgreiche Implementierung sowie Integration zu CATIA und 3DEXPERIENCE“, ergänzt er.

Führender chinesischer Auto- hersteller setzt auf Q-Checker

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8 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

In vielen Branchen werden CATIA-Da- ten in neutrale Formate übertragen, um nachfolgende Prozesse mit den

notwendigen Informationen zu ver-sorgen. Für die meisten Prozesse ist es dabei entscheidend, dass durch die Konvertierung selbst keine Änderungen verursacht werden. Veränderungen im konvertierten Modell müssen vor der weiteren Verwendung entdeckt und auf-gezeigt werden.

Kein Konvertierungsprozess ist 100% fehlerfrei

Bei einer CAD-Daten-Konvertierung werden relativ komplexe mathema-tische Beschreibungen in ein anderes abweichendes System umgewandelt. Dabei soll das Ergebnis für den Nutzer und Folgeprozesse identisch sein, jedoch kann hierbei auch etwas schiefgehen. Auch wenn das Resultat in den meisten Fällen ausreichend ist, gibt es dennoch Situationen, in denen man hundertpro- zentig sicher sein muss, dass alles, was in CATIA V5 erstellt wurde, korrekt in das neue Format übersetzt wurde und umgekehrt. Alle Elemente und Maße müssen vorhanden sein, nichts darf fehlen und nichts sollte hinzugefügt worden sein – geometrisch müssen die

Modelle übereinstimmen.Wie lassen sich unerwartete

Veränderungen nach der Konvertierung erkennen?

In vielen Fällen werden JT- oder SMG-Formate genutzt, um anderen die Möglichkeit zu geben, 3D-Modelle zu betrachten.

Was ist aber, wenn: - aufgrund der Daten Entscheidungen getroffen werden müssen? - die Daten Grundlage für weiterführende Prozesse sind? - die Daten archiviert werden sollen, um sie Jahre später wieder zu verwenden, auch wenn in der Zwischenzeit das CAD-System geändert wurde?

Lost in Translation? CATIA V5 mit SMG und JT Vergleich

CAD

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9www.techniatranscat.com

Hieraus ergeben sich weitere Fragen:- Erfüllen die Modelle ein Minimum an qualitativen und methodischen An-forderungen? - Wurde das Modell zur letzten Version verändert und was wurde verändert? - Sind die Modelle exakt genug, um gegebenenfalls gesetzliche Auflagen zu erfüllen?

An den Konvertierungsprozess stel-len sich somit folgende Anforderungen:- B-Reps müssen akkurat übersetzt werden (Übereinstimmung der Maße) - PMIs dürfen nicht abweichen (Iden-tische Werte) - Die Daten müssen bereit sein für den nachfolgenden Prozess- LODs im JT müssen der Geometrie des CATIA V5 Modells entsprechen

Wie kann xCompare dabei unterstützen?

xCompare V5/SMG überprüft den Konvertierungsprozess von CATIA V5 zu SMG (CATIA Composer). Dabei werden die Modelle nebeneinander geöffnet und direkt miteinander verglichen. Die Krite-rien, nach welchen geprüft werden soll, lassen sich festlegen und umfassen Meta-daten sowie die Geometrie der Modelle.

xCompare V5/JT wird genutzt, um geometrische Informationen zu ver-gleichen und Unstimmigkeiten graphisch aufzuzeigen. xCompare kann beispiels-weise vergleichen zwischen:

CATIA V5 B-Rep mit JT B-Rep (JT oder XT), V5 B-Rep mit einzelnen JT LODs (Level of Detail) und V5 CGR Daten mit JT LODs. Die Darstellung der Ergeb-nisse erfolgt in CATIA V5.

VorteilUm zwei Modelle unterschiedlichen

Formates zu vergleichen, werden übli-cherweise beide Modelle in ein drittes Format übertragen oder eines in das For-mat des anderen, um eine Basis für einen Vergleich zu erlangen. Dieses Vorgehen verlangt allerdings nach zusätzlichen Konvertierungen, was dazu führen kann, dass hierdurch unbeabsichtigt Äpfel mit Birnen verglichen werden.

xCompare löst dieses bekannte Prob-lem, indem native Daten wie CATIA V5,

SMG oder JT direkt verglichen werden. Die Dateien müssen nicht konvertiert werden und der Nutzer muss CATIA V5 nicht verlassen.

Wie funktioniert es?xCompare greift über die entspre-

chende API auf CATIA V5 oder SMG Informationen zu und nutzt das Technia- Transcat eigene Toolkit, um JT-Daten zu lesen. Das Toolkit wurde auf Basis der JT ISO 14306:2012 Spezifikation entwi- ckelt und wird auch zur Darstellung und Prüfung von JT-Daten im Daimler Sup- plier Package der DAIMLER AG genutzt.

Was ist xCompare?

Erfolgreicher Modellvergleich

xCompare vergleicht CATIA V5-, SMG- und JT-Daten, um Unterschiede zwischen zwei Revisionen von Einzelteilen, Baugruppen oder Zeichnungen zu finden oder einen erfolg- reichen Konvertierungsprozess abzusichern.

Erfahren Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

“Nichts entgeht xCompare”

Autor: Arnd FeyeArnd kann auf eine 15-jährige PLM-Erfahrung zurückblicken. Er arbeitete in ver-schiedenen Positionen in Pre-Sales, Consulting und Support in der Software Abteilung von TechniaTranscat. Als Product Manager ist er derzeit für das Produkt xCompare und das Lite3D Portfolio zuständig.

CAD

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10 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Durchstarten: Mit PLM zurschnellerenExpansion

Mit Product-Lifecycle-Manage-ment (PLM) können Unterneh- men von der Digitalisierung

profitieren, indem durch eine Straffung aller Prozesselemente Daten gesammelt, strukturiert und verarbeitet werden. Oft wird das Potenzial solcher Systeme in erster Linie in der Industrie und der Produktentwicklung gesehen, doch auch im Handel offenbaren sich enorme Chancen. Denn auch hier spielt ein auf den Kunden zugeschnittenes Produkt-portfolio und schnellere Reaktionszeiten

Über JulaJula, ein schwedischer DIY-Baumarkt. Das 1979 gegründete Familienun-ternehmen ist eines der am schnell-sten expandierenden Unternehmen Schwedens.

eine zunehmend größere Rolle. Eine Her-ausforderung, die ohne solche Systeme kaum noch zu bewerkstelligen ist.

Zwischen 2009 und 2014 verdop-pelte Jula seinen Umsatz auf 578 Mio. Euro. Konnte man das Produktportfolio anfangs noch mit reiner Manpower ver-walten, hat man sich mit zunehmendem Wachstum mit komplizierten Dokumen-tationsprozessen so verzettelt, dass die Entwicklung des Unternehmens deutlich gebremst war.

Die Arbeit mit Excel-Dateien wurde

zunehmend erdrückend, denn für jedes Produkt gab es 10 bis 15 Dateien, die alle laufend aktualisiert und den Mitarbeitern zugänglich gemacht werden mussten. In den letzten Jahren war dies so nicht mehr zu handhaben. Jula eröffnete neue Filialen und trat in internationale Märkte ein. Gleichzeitig wurde die Produktpa- lette erweitert, während die Anforderun-gen an nachhaltige Produkte und ihre Rückverfolgbarkeit einen zusätzlichen Dokumentationsaufwand mit sich brach- ten. Der Baumarkt führt inzwischen rund 14.000 Produkte mit Tausenden länder-spezifischen Produktausprägungen für die Filialen in Schweden, Norwegen und Polen. Da wurde es äußerst schwierig den Überblick zu behalten.

Es bestand also unübersehbar Handlungsbedarf. Entsprechend hat das Unternehmen seine Anforderungen und Notwendigkeiten formuliert und kam zu dem Schluss, dass PLM einen Ausweg darstellt und TechniaTranscat eine solche Lösung anbieten kann. Die Zusammenar-beit an dem Projekt begann 2014.

Nach einem Jahr war nahezu die gesamte Excel-Dokumentation in einem PLM-System abgebildet. Mit PLM wurde alles in einem System gebündelt und eine Struktur geschaffen, welche die Grund-lage für effiziente Prozesse und Automa-tisierung bildet. Arbeitsprozesse wurden so optimiert und vereinfacht, was ein schnelleres Time-to-Market ermöglichte.

Bleibt die Frage nach dem Re-turn-on-Investment. Dabei ist es nicht immer möglich, die Optimierung aus-schließlich in monetären Dimensionen an-zugeben, denn es geht auch um Struktur, Prozesse, Skalierbarkeit und den Abbau von Fehler- & Frustrationsquellen. Bei Jula ist man mit der Entwicklung aus-gesprochen zufrieden und sieht sich nun bestens aufgestellt, den Wachstumskurs fortzusetzen.

Referenz: JULA

Copyright: Jula

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Die Qualitätssicherung hört nicht mit dem Verkauf eines Produktes auf, sie begleitet den ganzen Pro-

duktlebenszyklus. Doch für den Einzel-handel stellt dies eine enorme Heraus-forderung dar. Oft ist es sehr schwierig, einen klaren Überblick über die gesamte Lieferkette zu behalten. Viele Läden bieten heutzutage so eine breite Palette an Produkten an – von der Duschkabine zum Stofftier –, dass es für die Führungs- kräfte problematisch ist, den Überblick über all die Qualitätsvorschriften und Standards verschiedenster Branchen zu behalten. Geschäfte, die sich auf ge- ringwertige Güter spezialisieren, kaufen häufig Produkte, deren Herkunft und In-halt schwer nachzuvollziehen ist (z.B. auf Messen), vor allem, wenn man sich auf einen E-Mail-Verkehr oder Excel-Tabellen verlassen muss – statt auf eine spezielle Software.

Wissen ist die LösungWie behalten Sie die Kontrolle über

Ihre eigene Kontrolle? TechniaTrans- cat bietet mit ENOVIA eine komplette Lösung, die Unternehmen dabei unter-stützt, den gesamten Prozess systema-

tisch zu verwalten. So weiß jeder Beteiligte, wer für welchen Schritt im Prozess zuständig ist.

Und mit unse- rer Software erhalten Sie unsere Best Practices und unsere Anleitung. Wir kennen die Industrie, wir wissen, wie Ihre Wettbewerber arbeiten. Mit unserem Know-how helfen wir Ihnen, effiziente Lösungen zu finden. Dadurch sind Sie in der Lage, Ihre Prozesse sinn-voll zu organisieren, Zuständigkeiten zu zuweisen und den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. So können Sie neue Produkte schneller auf den Markt brin-gen und dadurch Ihre Produktpalette vergrößern - ohne zusätzlichen Per- sonalaufwand.

Qualität ist ein Wettbe-werbsvorteil

Heutzutage hat der Verbraucher mehr Auswahl als je zuvor. Da ist Qualität

ein gutes Verkaufsar-gument. Moderne Kunden sind umwelt-bewusst und wollen Produkte, die ihren Anforderungen auch garantiert entsprechen. Wer das gewährleisten kann, hat einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Mit TechniaTranscat und der PLM-Software ENOVIA schaffen Sie die Grundlage dafür, dass diesen Anforderungen auf jeden Fall entsprochen wird.

PLM im Einzelhandel

11www.techniatranscat.com

Bringen Sie IhreQualitätskontrolle unter Kontrolle

Page 12: PLM Magazin 2016 deutsch

12 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Ein PLM-System für anspruchsvolle Design ProjekteDer norwegische Schiffbauer Kleven mit

einem Umsatz von fast 3 Milliarden Norwegischen Kronen (ca. 300 Mio. Euro) ist ein industrieller Systemintegrator. Das Unternehmen arbeitet bei der Konstruk-tion und dem Bau von hochwertigen Spezialschiffen eng mit Subunternehmern zusammen. Um die Effizienz der Produk-tionskette vom Einkauf über die Produk-tion bis hin zur Auslieferung zu optimieren, ist Kleven mit TechniaTranscat eine Koope- ration bei PLM-Systemen eingegangen.

„Wir wollen unseren Prozess für Stahl-konstruktionen automatisieren. Daher benötigen wir Programmiertools für un-sere Roboter, die 3D-Modellierung bieten.

Früher haben wir da Dienstleistungen von Zeichnern einkaufen müssen. Um mit dem Technologiesprung mithalten zu können, machen wir jetzt alles selbst”, sagt Tore Roppen, der bei Kleven für die Versorgungskette zuständig ist.

Jährlich verlassen sieben bis zehn Schiffe die Werft in Ulsteinvik und die Werft in Myklebust wird für Umbauten und Kundendienst benutzt. Kleven hat sorgfältig analysiert, welche Systeme das Unternehmen benötigt, um den An-forderungen der Prüfstellen gerecht zu werden.

“TechniaTranscat hat unsere An-forderungen am besten erfüllt. Wir steck-

en in der Anfangsphase des Prozesses, aber ich freue mich schon auf die Ergeb-nisse”, fügt Tore Roppen hinzu.

Lesen Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Schnelles Wachstum geht oft mit der Dringlichkeit von größeren Investi-

tionen einher, um Projekte bearbeiten zu können. Das hat nun auch die BVB INNOVATE GmbH erlebt, nachdem sie für ihr Spin-Off Nomadic Power die Ausschreibung zu einem europäischen Förderprojekt zum Thema Elektromo-bilität gewonnen hat. Ein Projekt, das ein CAD-System notwendig macht. Um nicht in der vollen Breite investieren zu müssen hat man sich für 3DEXPERI-

BVB INNOVATE entscheidet sich für 3DEXPERIENCEon Cloud

ENCE on Cloud entschieden. Die Kosten sind dabei überschaubar, die Bandbrei- te der Lösung deckt aber alle An-forderungen vollständig ab. Als Partner für die Umsetzung fungiert dabei der Karlsruher PLM-Spezialist und Partner von Dassault Systèmes TechniaTranscat. Die Cloudlösung bietet - außer beliebi- ger Skalierbarkeit - auch noch in ande- rer Hinsicht notwendige Flexibilität. Wer an E-Mobilität arbeitet kommt an den USA nicht vorbei, insbesondere

nicht an Palo Alto, wo Nomadic Power darum einen weiteren Standort hat. Mit der Technologie können Informationen unternehmensweit mit einer gemein-samen Oberfläche geteilt und genutzt werden. „Mit 3DEXPERIENCE on Cloud stellen wir sicher, dass alle Mitarbeiter überall auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen. Und wir können an ver-schiedensten Orten unsere Lösungen professionell und umfassend präsen-tieren“, so Dr. Manfred Baumgärtner, Geschäftsführer der BVB INNOVATE GmbH.

Lesen Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Referenzen

Copyright: BVB INNOVATE

Copyright: Kleven

Page 13: PLM Magazin 2016 deutsch

13www.techniatranscat.com

Value Components nun offline nutzbar

IEs liegt Technia Trans-

cat im Blut, Kunden aufmerksam zuzuhören,

um zu verstehen, welche Heraus-forderungen sie zu bewältigen haben.

Der Dialog wird – auch dank unseres Kundenforums und des jährlich stattfin-denden TechniaTranscat Products Day ständig weitergeführt. Die Kunden helfen uns normalerweise mit ihrem wertvollen Input bei der Entscheidung, wie und in welche Richtung die Entwicklung von TechniaTranscat Pro-dukten gehen soll. Im Laufe der Jahre waren Performance und Bedienbarkeit die am häufigsten genannten Probleme. Doch auch Themen wie konfigu-rierbare Integrationslösungen und mobi- ler Support wurden von der Community unserer Kunden aufs Tapet gebracht.

“In letzter Zeit wurde uns viel über Probleme mit der Performance berichtet, über hohe Latenz und/oder geringe Bandbreite. Häufig haben unsere Kunden auch mit der Server-Performance zu kämpfen. Die Auswertung komplexer

Abfragen braucht zu lange, bevor sie auch an den Kunden gesendet werden. Ein ande- rer Bereich ist die Nutzerakzep- tanz. Heutzutage ist jeder an Anwen- dungen wie Facebook gewöhnt. Man erwartet bei der Arbeit mit PLM, dass sie ebenso modern aussehen und intuitiv zu bedienen sind”, sagt Magnus Falkman, Leiter der Produktentwicklung bei Tech-niaTranscat. TechniaTranscat führte im

Herbst 2015 zwei größere Releases der Value Com-ponents durch. Die neue Version enthält spannende Features wie den Offline-Support von TVC Mobile. Auch andere Funk-

tionen wurden deutlich verbessert, etwa eine erleichterte Kollaboration und - be-sonders wichtig - große Fortschritte bei der Modernisierung des aktuellen Pro-duktportfolios konnten erzielt werden.

“Dass jeder User nun mit einem Gerät in der Hand Daten überall mit-nehmen und offline erstellen kann, ist eine Revolution. Darüber haben wir Jahre lang gesprochen; jetzt haben wir

diesen Traum Realität werden lassen”, sagt Magnus.

“Heutzutage ist jeder an Anwendungen wie Face-book gewöhnt. Man er-wartet bei der Arbeit mit PLM, dass sie ebenso modern aussehen und in-tuitiv zu bedienen sind.”

Was sind Value Compo-nents?TechniaTranscats Produktsuite Value Com-ponents beinhaltet eine große Palette an komplementären Produkten, um Ihre Arbeit mit ENOVIA zu optimieren. Erfahren Sie mehr auf www.techniatranscat.com/tvc

Produkte

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14 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Kostengünstige & zuverlässige Integrationen

direkt integrieren oder durch einen En-terprise Service Bus (ESB).

Es kann beispielsweise dazu einge-setzt werden, Produktänderungen an den Fabrikraum zu melden, Produktdaten in digitalen Produktkatalogen zu veröffent- lichen und andere zeitaufwändige Auf-gaben durchzuführen, wie Dokumente in PDFs zu konvertieren.

Worin besteht der Unterschied zwischen einer guten und schlechten Integrationslösung?

Eine gute Integrationslösung ist zuverlässig, gut skalierbar und

gewährleistet eine hohe Datenqualität in nachgelagerten Systemen, indem sie den Überblick über alle Integrations-schritte behält. Alle Schritte sollten erfasst werden und leicht zugänglich für Statistiken und die Nachverfolgung von Abweichungen sein. Wenn es um Sicher-heitsaspekte oder den Schutz des fir- meneigenen Wissens geht, muss ein sicherer Datentransfer gewährleistet sein. Eine gute Lösung bleibt robust und sta-bil, auch bei hoher Arbeitslast. Sie sollte Best Practices mit verbreiteten Integra-tionslösungen übernehmen. Es muss möglich sein, die Integration auch ohne

„Eine gute Integrationslösung ist zuverlässig, gut skalierbar und gewährleistet eine hohe Datenqua- lität in nachgelagerten Systemen, indem sie den Überblick über alle Integrationsschritte behält.“

Autor: Anders Axelsson

Anders verfügt über eine mehr als zehnjährige PLM-Erfahrung. Seitdem verwandelt er für seine Kunden aus aller Welt, von Seattle im Westen bis Tokio im Osten, Prob-leme in Lösungen. Derzeit ist er als Business Development Executive bei Technia- Transcat in Schweden tätig.

Eine effiziente und zuverlässige Kom-

munikation zwischen firmenei-genen Systemen ist unverzichtbar, denn so können Unternehmen enorme Geldbeträge einsparen. Wenn es zum Beispiel ein Problem mit einer Produkt-komponente gibt, müssen Sie dies korri-gieren. Dabei muss auch sicher sein, dass die Änderung an alle kommuniziert wird und der Umgang damit ordnungsgemäß abläuft. Eine zuverlässige Integration stellt sicher, dass das gleiche Problem sich nicht in eine andere Produktcharge einschleicht und so unnötige Folgekos-ten verursacht.

Welche sind die üblichen An-wendungsfälle für eine PLM-In-tegration?

PLM kann üblicherweise in nahezu jedes nachgelagerte System integriert werden, am häufigsten in Enterprise Resource Planning (ERP). Man kann es

Warum ist eine robuste

Integrationslösung so wichtig?

Integration

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15www.techniatranscat.com

Was ist das Integra-tion Framework?Das Integration Framework reduziert die Kosten und die Komplexität Ihrer Unterneh- mensintegrationen inner-halb der Schnittstellen zur PLM-Plattform. Gleichzeitig erhöht es die Flexibilität und Geschwindigkeit der Imple-mentierung. Erreicht wird dies durch eine unterstützte Software, die der Integrati- onsarchitektur Ihres Unter- nehmens hinzugefügt wird. Das Integration Framework basiert auf modernen Tech-nologien und Integrations-standards. Es verfügt über Anschlussmöglichkeiten für ENOVIA und viele sonstige Integrationssoftware, die eine reibungslose Integration in umfangreiche Systeme, wie zum Beispiel ERP-Systeme, ermöglicht.

Lesen Sie mehr unter: www.techniatranscat.com/ integration-framework

“Eine gute Lösungbleibt robust und stabil,

auch bei hoherArbeitslast.“

die Mitwirkung bestimmter Personen einzurichten. Allgemeine grundlegende Fähigkeiten müssten ausreichen, so dass man sich auf den Inhalt konzentrieren kann und das Integrationsprotokoll nicht im Detail kennen muss. Eine schlechte Lösung verfügt über keine dieser Qualitäten. Sie ist schwerfällig, neuen Nutzern ist es schier unmöglich, sich damit ohne ausführliche Einweisung und Über-gabe durch den Autor mit der Integrations- lösung zurechtzufinden. Eine schlechte Lösung unterscheidet nicht zwischen Inhalt und Technologie. Der einfache Wechsel von einem Protokoll zu einem anderen gestaltet sich sehr schwierig und droht, die ganze Lösung zu beeinträch-tigen. Um Abweichungen zu entdecken, müssen Administratoren verschiedene Protokolle durchsuchen und wenn man Probleme in den Griff bekommen muss, benötigt man Informationen von vielen verschiedenen Stellen. Abweichun-gen können unbemerkt bleiben und der Versuch, Fehler zu beheben, wird höchstwahrscheinlich durch lückenhafte

Informationen und ein Fehlen eines Gesamtbildes erschwert. Die Folge: Die Daten verschiedener Systeme stimmen nicht überein, wodurch unnötige Kosten verursacht werden.

Wie läuft eine gute Integration in ENOVIA ab?

Das Technia- Transcat Integration Framework (TIF) stellt eine gemein-same Plattform dar, mit deren Hilfe alle Integrationen in

ENOVIA durchgeführt werden können. Es vereint alle Merkmale einer guten Inte-grationslösung, wie wir sie oben be- schrieben haben, in sich. Mit dem TIF können Kunden alle Standard-Integra-tionen - eingehende und ausgehende - mittels einfacher Konfigurationen verwalten. Die Implementierung, Ad-ministration und Pflege der Integration wird dadurch kostengünstiger, schneller und weniger fehleranfällig. Integrations-schritte werden erfasst, Abweichungen einfach erkannt und Statistiken werden erstellt – all das über eine web-basierte Verwaltungsschnittstelle.

Integration

Page 16: PLM Magazin 2016 deutsch

16 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

FACC setzt auf Q-Checker, myPLM und CATIA

Was ist myPLM?

Administrations- und An-wender-Management für CAx Umgebungen

myPLM beschleunigt den Ein-satz komplexer CAx-Umgebun-gen wie CATIA V5, CATIA V6, NX, Creo etc. und ermöglicht das Verwalten ver-schiedener kundenspezifischer CAx-Stände, Lizenzen und Zusatzprodukte. Das leicht zu konfigurierende Anwender- Managementsystem erlaubt die Steuerung von Zugriffs-rechten bis zur Vorgabe von verschiedenen Lizenzumgebun-gen - abhängig von Kunde und Anwender.

Erfahren Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Referenz: FACC

Page 17: PLM Magazin 2016 deutsch

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Was ist Q-Checker?

Managementsystem für Pro- duktdaten-Qualität (PDQ)

Q-Checker ist das führende Sys-tem für die Qualitäts-Sicherung innerhalb von CATIA und der vir-tuellen Produktentwicklung. Mit Q-Checker können Firmen sehr komfortabel die Richtlinien ihrer Konstruktion sowie wesent- liche Qualitätsanforderungen einhalten. Das Befolgen von Standards und Qualitätsnormen wird mit Q-Checker ein automa- tisierter Teil des Prozesses. Fehler, die bislang erst in nach- geschalteten Prozessschritten zutage traten, werden mit Q-Checker von Anfang an vermieden.

Erfahren Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Kein anderes Unternehmen der Luftfahrtindustrie ist mit Leichtbauteilen in so vie- len Flugzeugen vertreten wie FACC. Das Unternehmen gilt als Pionier der Com-posite-Technologie. Seine Leidenschaft gilt der Entwicklung und Produktion von Komponenten und Systemen aus Composite-Materialien. Dazu setzt FACC Soft-warelösungen von TechniaTranscat (ehemals Transcat PLM) und die Konstruktions-software CATIA ein. Q-Checker sichert die Einhaltung von Datenqualitätsstandards und prüft Konstruktionsrichtlinien. Mit myPLM wird die Systempflege der unter-schiedlichen CAx–Anwendungen deutlich vereinfacht.

Die anspruchsvollen FACC Leicht-baulösungen sorgen in Verkehrs-, Fracht-, Businessflugzeugen und

Hubschraubern für Sicherheit und Ge-wichtsersparnis, aber auch für Komfort und Schallreduktion. Seit mehr als 10 Jahren werden diese hochkomplexen Composite Bauteile für die Luftfahrt bei FACC mit Lösungen von TechniaTranscat und Dassault Systèmes erfolgreich entwickelt und designed. CATIA zählt zu den Standard Softwarelösungen für die virtuelle Produktentwicklung in der Luftfahrt.

Maßgebend für die Entscheidung für TechniaTranscat als Partner bei Entwick-lung und Design waren deren eigene Softwareentwicklung und -lösungen, die Kontinuität für eine langfristige Zusam-menarbeit und Partnerschaft, die interna-tionale Präsenz sowie die geogra- fische Nähe zur FACC. Außerdem verfügt TechniaTranscat als einer der Marktführer für Dassault Systèmes Lösungen über den passenden Mix aus Erfahrung, neuer Technologie und Innovation.

TechniaTranscat Lösungen werden bei der FACC in unterschiedlichen Abteilun-gen und Aufgabenbereichen einge- setzt. So bietet myPLM vordefinierte Environments, die den Usern die Auswahl

der richtigen OEM CATIA Umgebung erleichtern und die Einhaltung der ge-forderten Richtlinien sicherstellen. „Durch den Einsatz von myPLM wird die Zusam-menarbeit sowohl intern als auch zum Auftraggeber enorm erleichtert. Das Tool unterstützt uns standortübergreifend bei der Einhaltung vorgegebener und vielfältiger Systemkonfigurationen, dem schnellen Rollout und der Verwaltung von zusätzlichen Softwarepaketen und neuen Releases“, so Werner Strobl, Group Leader PLM & CAX bei FACC.

Die Einhaltung der vom Auftraggeber vorgegebenen Datenqualitätsstandards und die Überprüfung von Konstruktions-richtlinien werden bei der FACC mit Q-Checker gewährleistet. Mit dem von TechniaTranscat entwickelten Produkt für Datenqualität wird aber ebenso die Ein-haltung interner Vorgaben sichergestellt.

„Komplexe Aufgaben erfordern starke und innovative Partner. Mit der TechniaTranscat haben wir uns für einen zuverlässigen und langfristigen Partner mit dem passenden Mix aus Produkten, Lösungen und Services entschieden. Spezialthemen wie Composite Design, Electrical und Aerospacesheetmetal werden neben vielen weiteren Themen abgedeckt“, erläutert Werner Strobl.

Referenz: FACC

www.techniatranscat.com

Copyright: FACC

Page 18: PLM Magazin 2016 deutsch

18 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Die Produktentwicklung ist in Bewegung

der Verwaltung von Daten eine immer wichtigere Rolle zu. Welche Auswirkun-gen haben die unterschiedlichen Teile oder Materialien aufeinander?

Dazu müssen sie aber auch in Zusammenhang gebracht werden.

Diese Systemmodellierung ist der nächste Schritt, der die Entwicklung deutlich effizienter macht. Die Fokus- sierung auf die Einzeldisziplinen genügt dem ganzheitlichen Qualitätsanspruch an ein Produkt nicht mehr. Der Zeit- und Kostenaufwand zur Systemvalidierung wird einfach zu hoch. Heute kann die Analyse, wie sich das System bei einer Änderung der Faktoren eines Bauteils im Kontext der Verwendung verhält, mit

Hilfe von digitalen Modellen virtuell und völlig realistisch durchgeführt werden. Das Model Based Systems Engineer-ing ist der ganzheitliche Ansatz einer multidisziplinären Simulation, in der das Zusammenspiel aller Aspekte in einem Modell zusammengefasst und alle Abhängigkeiten zwischen den Subsyste-men und Bereichen realistisch simuliert werden. Das Ziel dieser Vorgehenswei-se ist die Analyse und Simulation von Varianten und aus diesen Erkenntnissen abgeleitet, die Auswahl der besten Kon-stellationen bereits in der Konzeptphase sowie die folgende virtuelle Validierung und Verifikation.

Die An-forderun-gen und die

Ansprüche von Kunden ändern sich. Produkte müssen immer mehr maßgeschneidert werden. Das ist prinzipiell gut, für die Produktentwicklung jedoch auch eine größere Herausforderung. Denn mit der Ausrichtung an individuelle Kundenanforderungen erhöht sich auch die Komplexität. Das erfordert größere Baukästen, um diese Individualisierung zu ermöglichen. Für eine solch umfas-sende Variantenkonstruktion müssen auch die Komponenten qualitativ besser und genauer aufeinander abgestimmt werden. Das ist bereits im Entwicklungs- und Konstruktionsprozess zu berücksich-tigen.

In welchen Bereichen werden dafür besonders moderne Tech-nologien benötigt?

Der Einfluss von Simulationstechni-ken wird sicher zunehmen. Das hängt auch damit zusammen, dass neue inno-vative Werkstoffe Anwendung finden, gerade etwa in Bereichen wie Leichtbau. Diese Materialien müssen auf ihre Ein-satzmöglichkeiten getestet werden, etwa auf Festigkeit, Durchfluss, Kinematik. Das erfordert eine bessere Verzahnung der verschiedenen Bereiche. Dadurch kommt

Trends in Konstruktion & Entwicklung

Page 19: PLM Magazin 2016 deutsch

19www.techniatranscat.com

Autor: Ralf KirchheimRalf kann auf mehr als 25 Jahre PLM-Erfahrung zurückblicken, davon 8 Jahre im Business Development von TechniaTranscat. Er ist zuständig für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder (IoT, Industrie 4.0 mit Optimdata und ProductInUse) sowie den Ausbau der Bestandskundenbasis bei den Dassault Systèmes Brands CATIA, DELMIA, EXALEAD, 3DEXPERIENCE Plattform.

Das klingt nach hoch komplexen Lösungen und einer veränderten Zusammenarbeit im Entwick-lungsprozess. Wie verändert sich dabei das Teamwork?

Die Weiterentwicklung der techni- schen Anwendungen spielt auch eine Rolle. Die Benutzeroberflächen sind heute zunehmend intuitiv gestaltet, so können die Anwender ein größeres Spek-trum an Aufgaben abdecken. Der Einsatz von Entwicklungsplattformen ermöglicht aber auch eine engere Zusammenarbeit von Teams und natürlich einen enormen Zeitgewinn. Risiken und Fehler können so minimiert oder sogar vermieden werden, was am Ende eine schnellere Entwick-lung zur Folge hat. Expertise kann ad hoc eingeholt und dieses Fachwissen unmittelbar in den Prozess integriert und verarbeitet werden. So kommt man vom Concurrent Engineering zum Collabora-tive Engineering. Aufgrund der Plattfor-men können Teams nun auch unabhängig von ihren Standorten zusammenarbeiten.

Das bedeutet allerdings auch eine neue entscheidende Herausforderung an das Projektmanagements, das dabei die Aufgabe hat die richtigen Teams zusam-menzustellen.

Durch die Globalisierung ist der Wettbewerb in nahezu allen Branchen härter geworden. Entsprechend muss sich

auch die Produktentwicklung weiterentwickeln.

Was sind derzeit die großen Herausforderungen?

Trends in Konstruktion & Entwicklung

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Outotec: Pioniere im mobilen PLMOutotec, ein finnisches Unternehmen

im Anlagenbau für metall- und mineralverarbeitende Industrien, hat vor kurzem sein PLM-System auf den Smart-phones und Tablets seiner Mitarbeiter implementiert. Outotec ist somit ein wahrer Pionier beim mobilen Einsatz von PLM. Als eines der ersten Unternehmen weltweit verwendet Outotec eine wirklich

mobile ENOVIA-Lösung. Henri Syrjäläinen, der bei Outo-

tec als Senior Specialist Engineer-ing & PDM Applications für Ent- wicklung und Support von ENOVIA zuständig ist, sagt: “Mit ENOVIA auf einem mobilen Gerät werden im Vergleich zu einem normalen Com-puter 50% an Klicks eingespart. Die Mobilität führt zu mehr Effizienz und eröffnet eine neue Dimension

bei der Benutzerfreundlichkeit. Man kann viel kontrollierter und effizienter in Echt- zeit auf Produktinformationen zugreifen, man muss nicht mehr warten, bis ein Excel-Tabellenblatt aktualisiert wird.”

Lesen Sie mehr unter:www.techniatranscat.com

Der norwegische Technologiekonzern Data Respons, der sich auf die

Produktion von Embedded Solutions spezialisiert hat, stand vor der zuneh-menden Herausforderung, seine Doku-mentenverwaltung zu straffen und besser zu organisieren – nicht zuletzt, weil das Unternehmen wuchs und ein Teil seiner Produktion nach Taiwan ausgelagert wurde. Data Respons musste also seine Produktionsprozesse besser kontrollieren und die Rückverfolgbarkeit von Änderungen an Entwürfen oder anderen Dokumenten mit Produktinfor-mationen optimieren. Die Implementier-

ung des PLM mit TechniaTranscat hat die die Effizienz der OEM-Einheit von Data Respons

signifikant gesteigert. “Wir haben einen Produktumsatz von 20 bis 30 Mio. Norwegischen Kronen (2-3 Mio. Euro) pro

Monat in unserem Norwegengeschäft und eine breite Produktpalette. Wir hätten nie solche Einkünfte erzielt, wenn wir nicht die richtigen Sys-

teme zur Verfügung hätten”, sagt Ingvild Johansen, OEM Solutions Department Manager bei Data Respons. Aber der größte Nutzen der Lösung, fährt sie fort, liegt im

Kontrollniveau – bis ins weit entfernte Taiwan. Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com/data-respons

Data Respons: Rückverfolgung & Sicherheit

durch PLM

Referenzen

© Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Copyright: Outotec

Copyright: Data Respons

Page 21: PLM Magazin 2016 deutsch

21www.techniatranscat.com

Bertrand Sicot, der neue Senior Vice President des Vertriebskanals 3DS Value Solutions von Dassault Systèmes, ist seit langem mit großem Erfolg im inter-nationalen Vertrieb tätig. Nun hat er die Verantwortung für die weltweite Un-ternehmensstrategie des indirekten Vertriebsnetzwerks mit über 500 Partnern in 36 Ländern übernommen. Jonas Gejer, CEO von TechniaTranscat, hat sich mit Bertrand Sicot zusammengesetzt, um mehr über dessen Zukunftsideen, die Vorteile der neuen Strategie, die Veränderungen in der Partnerlandschaft und Perspektiven der 3DEXPERIENCE Plattform zu erfahren.

3DEXPERIENCE & Trends im digi-talen ZeitalterEin Gespräch mit Bertrand Sicot, Senior Vice Presi-dent von Dassault Systèmes, 3DS Value Solutions

Trends

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22 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Jonas Gejer: Sie waren lange Zeit in den USA tätig, worin sehen Sie die Hauptunterschiede zwischen dem ame- rikanischen und europäischen Markt?

Bertrand Sicot: Das ist eine sehr gute Frage, wirklich eine äußerst interessante Frage. Wenn man den US-Markt mit dem europäischen vergleicht, so besteht meiner Meinung nach der Hauptunter-schied darin, wie schnell neue Technolo-gien übernommen werden. In Nordame- rika übernimmt man neue Technologien sehr schnell, Veränderungen, das liegt ih-nen sozusagen im Blut. Etwas zu ändern und dann noch einmal ändern, ist dort kein Problem. In Europa haben wir da eine viel mehr technisch geprägte Denk-weise und bevor wir etwas ändern, wird alles erst einmal detailliert geprüft. In Amerika springt man einfach erst einmal ins Wasser, dann merkt man schon, ob man schwimmen kann, wenn Sie verste-hen, was ich meine. Unternehmen können neue Technologien wirklich schnell übernehmen, um dann zu einer anderen und wieder anderen zu wechseln. In Europa sind wir da viel langsamer, aber WENN wir etwas verändern, dann wissen wir, warum wir das tun und dass wir längerfristig dabei bleiben.

JG: Welches sind die wichtigsten Markttrends für die nächsten Jahre?

BS: Der erste ist die Mobilität. Sie ist jetzt allgegenwärtig. Mobilität spielt eine wichtige Rolle in unserem Privatleben und ist auch ein wichtiger Teil unseres Berufslebens geworden. Wenn man sich einmal umschaut, wie viele Menschen Geräte wie Laptops, PDAs und Tab-lets ins Büro mitnehmen. Und wenn ich mir die Kunden in den Ingenieurbüros ansehe, dann bestätigt sich dieser Trend.

Für uns bedeutet das, dass wir nützliche und sinnvolle An-wendungen für diese Geräte entwickeln müssen und dabei die Funktionen der Anwendung an die des Geräts anpassen. Natürlich benutzt man ein Tablet nicht wie einen Desktop-Computer. Der zweite Trend ist eindeutig die Cloud. Die Kunden müssen in der Lage sein, sich von überall in die Anwendungen einzuloggen und die Cloud macht das möglich.

JG: Wie sehen Sie den Zusammen-schluss zwischen Technia und Transcat?

BS: Ich freue mich sehr über diesen Zusammenschluss. Ich sehe da zwei sehr leistungsfähige Unternehmen, die sich in Bezug auf ihre Fähigkeiten, Kundenprofile und auch die Unterneh-menskultur bestens ergänzen. Mir ist klar, dass sich die schwedische Sichtweise von der deutschen unterscheidet, aber ich glaube, dass ein Zusammenschluss kulturell bereichernd ist. Ich bin auch davon überzeugt, dass man, wenn man es richtig angeht, die Werte der beiden Kulturen gewinnbringend einsetzen kann. Der Kunde kann davon nur profitieren und das gilt auch für Dassault Systèmes.

“3DEXPERIENCE ist eine innovative Plattform, die dazu

beiträgt, dass Menschen in einereinheitlichen, einfach zubedienenden UmgebungInnovationen schaffen.”

Trends

Page 23: PLM Magazin 2016 deutsch

23www.techniatranscat.com

Ich stehe dem Zusammenschluss also sehr positiv gegenüber. Ihr Konzern sen-det damit ein starkes Signal des Vertrau-ens aus, dass Sie zu umfangreichen Investitionen in anderen Ländern entschlossen sind. Es ist eine Sache, eine Firma im gleichen Land oder zumindest in Skandinavien zu übernehmen, eine andere, sich auf den deutschen Markt zu begeben. Es ist ein sehr positives Signal.

JG: DS ist ja traditionell sehr stark in den Kernbranchen wie der Automo-bilindustrie, dem Maschinenbau und der Luft- und Raumfahrt – wie sehen Sie das Wachstum in Branchen wie den Life Sciences, dem Einzelhandel und der Hightechindustrie?

BS: Ich sehe da allerbeste Geschäfts-perspektiven, aber eines ist mir ganz klar: Wenn man in diesen neuen Industrien Erfolg haben will, muss man Mitarbeiter einstellen, die einen anderen Background haben als diejenigen, die derzeit für uns tätig sind. Damit will ich sagen, dass un-sere Lösungen nur deshalb so erfolgreich auf die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrtindustrie und Industrieaus-rüstungen angepasst wurden, weil diese mit dem Maschinenbau zu tun haben. Unsere Mitarbeiter kommen aus dem Be- reich Maschinenbau und sind da sehr kompetent. Wenn wir es mit Unterneh-men aus den Life Sciences oder High- tech zu tun haben, brauchen wir Leute, die sich mit Elektronik, Life Sciences und Chemie auskennen. Dieser Heraus-

forderung müssen wir uns gemeinsam stellen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir Talente mit ins Boot holen, die Fähig-keiten und Profile mit sich bringen, die für uns ungewöhnlich sind. Ich finde das sehr spannend, da ich von Natur aus neu-gierig bin. Ich bin auch der Überzeugung, dass alles mit den Menschen beginnt. Wenn es um geeignete Lösungen geht, sehe ich uns da auf einem guten Weg, in den neuen Industrien Erfolg zu haben. Die Herausforderung besteht jetzt für uns darin, das zu wiederholen und daran anzuknüpfen. Wir werden einen Proof-of-Concept machen oder ein Muster erstellen und es wird nur nachhaltig sein, wenn wir es replizieren können.

JG: Sie haben eine neue Strategie für die Value Solutions Partner entwick-elt. Könnten Sie bitte darlegen, welche Vorteile dieses Programm dem End-kunden bringen wird?

BS: Die Vorteile für unseren End-kunden werden sich an der Kundenzu-friedenheit messen lassen. Wie gut die von uns gelieferten Lösungen sind, wie schnell wir diese liefern usw. wird sich an der Kundenzufriedenheit messen lassen. Ich glaube an das Einfache und alles, was wir vereinfachen können, wird den durch den Kunden wahrgenommenen Produkt-

“Alles wird digital sein,da bin ich mir

sicher.”

wert verbessern. Und in diesem Sinne interagieren wir mit unseren Partnern.

JG: Die 3DEXPERIENCE-Plattform ist sehr breit angelegt und umfassend, welche sind die drei Hauptvorteile der neuen Plattform für unsere Kunden?

BS: Zunächst ist die 3DEXPERIENCE Plattform eine Business-Plattform für Un-ternehmen und Gesellschaften. Zweitens stellt sie eine Lösung dar, die die Men-schen, Daten, die Lösung und auch die Ideen verknüpft. Sie verbindet Menschen aller Unternehmensebenen & -bereiche, und nicht nur die Mitarbeiter im Pro-dukt-Design mit denen des Engineerings. Drittens ist sie eine innovative Plattform,

die dazu beiträgt, dass Menschen in einer einheitlichen, einfach zu bedie- nenden Umgebung Innovationen schaf-

fen. Wenn man erst die Plattform hat, kann man alles mit ihr verbinden. Sie um-fasst die Arbeitsprozesse im gesamten Unternehmen.

JG: Wenn Sie einmal einen Blick in die Kristallkugel werfen und sich unsere Branche in 10 Jahren vorstellen, was werden die wichtigsten Veränderungen sein?

BS: Alles wird digital sein, da bin ich mir sicher. Die Interaktion mit dem Kunden wird digital sein, man wird ein Produkt sehen, bevor es überhaupt exis- tiert, man wird es sogar schon auspro-bieren können, bevor es existiert usw. Das meine ich mit digital. Die Welt bewegt sich so schnell, die Technolo-gien schreiten so rasch voran, dass es vielleicht sogar schon früher als in zehn Jahren soweit ist.

Trends

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24 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Verlässliche 3D-Daten für das 3DUnternehmen

Der größte Teil der Produkt- entwicklung spielt sich bereits in 3D-CAD-Systemen ab. Die Kon-

struktionsdaten werden in verschiedenen Formaten wiederverwendet, in Folge-prozessen und vielen Softwareanwen- dungen. Zeichnungen, meist aus 3D- Daten abgeleitet, sind derzeit immer noch erforderlich für den Gesamt- entwicklungsprozess. Angestoßen von der Automobil- und Luftfahrtindustrie erfasst ein neuer Trend nun alle Indus-trien: Alle Datennutzer und Prozesse verwenden 3D-Daten. Das gilt für zeich-nungslose Fertigungssprozesse, Ersatz-teilkataloge, Reparaturanleitungen und damit eng verbunden die Langzeitarchi- vierung von 3D-Daten. Diese Initiativen werden momentan in der Industrie unter Bezeichnungen wie “3D Master” und “modellbasierte Definitionen” umgesetzt.

Das richtige Format

Mithilfe von CAD-Funktionen können komplexe Konstruktionen erstellt werden. Um sie jedoch zu nutzen, sind ständige Trai- nings erforderlich. Wenn die Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche 3D nutzen dürfen, dann sollten die implemen- tierten Systeme extrem einfach in der Handhabung sein. 3D-Daten können

“Wir helfen Unternehmen 3D als gemeinsame Sprache der Zusammenarbeit intern und mit Partnern über die

Produktentstehung hinaus zu etablieren.”

unmöglich in ihren generischen Formaten archiviert werden, denn je nach Industrie-zweig kann eine Archivierungsdauer von bis zu 100 Jahren erforderlich sein. Ein Versuch, diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Neutralformate.

Es ist nicht leicht für eine Firma und deren Entwicklungspartner, ein For-mat auszuwählen. Das Format muss nicht nur zukunftssicher sein, auch die technologische Qualität ist von großer Bedeutung. Unternehmen und Verbände, die mit 3D-Neutralformaten arbeiten, können da als Orientierungshilfe dienen:

Bei dem Projekt ‘Long-Term Archiving and Retrieval’ (LOTAR), das von der Luftfahrtindustrie initiiert wurde, spielt das Datenformat STEP (Standard for the Exchange of Product Model Data) eine wichtige Rolle. Gleichzeitig wird in der Automobilindustrie üblicherweise ‘Jupiter

Tessellation’(JT) eingesetzt. Der ProSTEP iViP Verein hat sich dem Projekt der Indus-trialisierung von ‘Jupiter Tessellation’ (JT) verschrieben. Das Format wurde inzwi- schen als ISO-Standard zertifiziert.

Lite3D - richtiger Inhalt, hohe Qualität

Auf Initiative von Daimler hat Tech-niaTranscat ein Portfolio für neutrale 3D-Daten entwickelt, das sich derzeit auf JT konzentriert, aber auch offen für andere Formate ist.

Die Lite3D-Produktfamilie beinhaltet: ● Viewing - Desktop- und webbasierter Viewer für JT und TIFF – kostenfreie Basisversion

● Data clearing – Modellvereinfachung für höhere Performance und IP-Schutz ● Qualitätsprüfung – spürt Fehler in der Datenstruktur und Geometrie auf ● Vergleich von Revision und Modellva-lidierung – findet Unterschiede zwischen zwei Revisionen eines Modells.

3D findet man bereits vielerorts im Unternehmen. Einkäufer sehen in 3D, was Sie kaufen.Mobile Geräte zeigen animierte Montageanleitungen in der Produktionsstätte. Kunden wählen Ersatzteile aus 3D-Katalogen aus, die sie drehen & dreidimensional be-trachten können. Neutralformate wie JT und STEPunterstützen diese Trends hin zum zeichnungslosenProduktentstehungsprozess.

Autor: Martin NölleMartin verfügt über 20 Jahre PLM-

Erfahrung. Derzeit verantwortet er den weltweiten Vertrieb in der Software-

Division bei TechniaTranscat.

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25www.techniatranscat.com

Von allem das Beste fürerfolgreiches Training

I.nnovative Blended-Lear- ning-Konzepte bei Technia- TranscatTiefgehendes Know-how und

jahrzehntelange Erfahrung sind die Basis für ein umfassendes Kursangebot an Trainings der TechniaTranscat Akademie. Dafür haben die Experten von Technia- Transcat modernste Komponenten für hochqualifizierte und effiziente Trainings integriert, die im Rahmen von Blended Learning Präsenzschulungen mit On-line-Kursen und den innovativen Know- ledge-Apps ergänzen können. Die breit gefächerten Angebote werden in den kommenden Monaten verstärkt mehr-sprachig ausgebaut.

Die Kombination der Stärken von Online-Trainings mit klassischen Präsenz- schulungen reduziert für Unternehmen den zeit- und kostenintensiven Aufwand für Vor-Ort-Schulungen, denn bei Blend-ed Learning können Zeitpunkt, Intervalle, Tempo und Ort von verschiedenen Schu-lungskomponenten individuell festgelegt

Blended Learning

werden. Und dabei gehen die Kurse nicht nur in die Tiefe. Aufgrund der breiten Palette an Angeboten der TechniaTrans- cat Akademie können die Trainingsein-heiten entsprechend den individuellen Anforderungen der Mitarbeiter zusam-mengestellt werden, sodass ganz gezielt auf die einzelnen Bedarfe eingegangen

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26 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Blended Learning

werden kann.In einer umfassenden Analyse werden

die Bausteine und Möglichkeiten für den optimalen Ausbildungsprozess ermittelt. Die Erstellung der Kursunterlagen basiert auf didaktischen und fachlichen Kurs- konzepten, die auf Präsenztrai- nings sowie E-Learning ausgerichtet sind. So können beispielsweise in einem Online-Grundlagenkurs die Inhalte des darauffolgenden Präsenzkurses vorberei- tet werden, um alle Kursteilnehmer auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Oder in einem Workshop durch an-schließende selbständige Online-Beispiel-bearbeitung die Inhalte vertieft werden.

Web-based TrainingsDas E-Learning von TechniaTranscat

als Ergänzung zu Präsenzschulungen um-fasst drei Bausteine. In seinen live durch-geführten Webseminaren bietet das Un-ternehmen kompakte am Kundennutzen ausgerichtete Online-Kurse in deutscher und englischer Sprache an. Kundenspe-zifische Web-basierte Trainings (WBT) können auf der eigenen Learning-Cloud oder wahlweise auf dem Firmensystem genutzt werden.

Zusätzlich ergänzen Dassault Sys-tèmes Online Trainings im Companion Learning Space mit über 100 Online Kursen für V5, V6 und 3DEXPERIENCE das Schulungsangebot.

Knowledge AppsUnd schließlich hat TechniaTranscat

eigens intelligente Knowledge-Apps als professionelle mobile Nachschlagwerke für Smartphone oder Tablet konzipiert, um schneller und zielorientierter zu den gewünschten Informationen zu gelan-gen. Derzeit gibt es die clever-kleinen Applikationen als 3DEXPERIENCE Quick Guide, 3D Master und FEM Guide für CATIA V5 sowie einen CATIA V5 Quick Guide. Die Apps sind in Google Play bzw. im App Store auf Deutsch und Englisch erhältlich und bereits über zwölftausend Mal heruntergeladen worden.

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27www.techniatranscat.com

Mit3DEXPERIENCE hat die Zukunft von PLM begon-nen

Dassault Systèmes hat mit seinen Lösungen den Begriff Produkt Lifecycle Management seit Ende

der neunziger Jahre wesentlich geprägt. Mit der 3DEXPERIENCE hat das Unter- nehmen das Konzept nun zu einer Platt- form weiterentwickelt, auf der sämtliche entwicklungsrelevanten Daten zusam-mengefasst werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für eine noch effizientere Zusammenarbeit im Entwicklungspro- zess, was im Ergebnis zu enormen zeitli-chen Einsparungen und damit zu einem deutlich schnelleren Time-to-Market führt und das Vorantreiben von Produkt- innovationen ermöglicht.

3DEXPERIENCE ist ein evolutionärer und logischer Schritt. So wie aus PDM,

mit Dokumenten- und CAD-Management, das umfassendere PLM entstanden ist, das zusätzliche Bereiche enthält wie Stücklis-ten- und Änderungs-Management sowie Anforderungs- und Projektmanagement, ist nun die nächste Stufe erreicht: Ein Model-Based und Data-Driven PLM. Das Prinzip steht für eine zentrale Platt- form mit allen Daten, auch aus anderen Systemen, und firmiert unter dem Namen 3DEXPERIENCE.

Dahinter steckt aber mehr als die reine Zusammenführung des Lösungs- portfolios. Vielmehr ist es eine Weiter-entwicklung auf Basis von neuen tech-nologischen Möglichkeiten. Die Plattform ist nicht mehr file-basiert aufgebaut, sondern durchgängig datenbank-basiert,

Über Achim SimonAchim Simon ist bei TechniaTranscat als Senior Consultant tätig.

Er ist im Bereich Business Develop-ment für das Presales verantwortlich.

Sein Ziel ist es, Industriekunden mit der passenden Lösung in der Produkt- entwicklung erfolgreicher zu machen und Innovationsthemen bei Technia- Transcat voranzutreiben.

„3DEXPERIENCE lässt uns die gegenwärtige Produktentwicklung besser verstehen, um daraus Produkte der

Zukunft zu entwickeln.“

Trends: 3DEXPERIENCE

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28 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

auf Neudeutsch „data-driven“. Dadurch wird rein technisch via Streaming auf die Daten zugegriffen, sodass dafür keine speziellen proprietären Geräte oder Ap-plikationen mehr notwendig sind. Ent- scheidender ist aber die damit verbun-dene Prozessoptimierung für Produkt- entwicklung und Design. Denn mit dem Plattform-Prinzip können alle Beteiligten stets auf die aktuellsten Daten zugreifen. Die Check-in/Check-out-Mechanismen herkömmlicher PLM-Systeme, bei denen durch Öffnen von Dokumenten Duplikate erstellt werden, entfallen bei dieser Tech-nologie. So entsteht eine kollaborative, interaktive Umgebung.

Wo alle Produktdaten zusam-mengeführt sind, da sind sie auch für die Verarbeitung in den bereitgestell-ten integrierten Lösungen zur Analyse des Produktverhaltens verfügbar. Die Plattform ermöglicht den Anwendern in-

tuitiven Zugriff auf alle Applikationen von Dassault Systèmes mit einem ergo- nomisch-benutzerfreundlichen Inter-face, das auch moderne Touch-Elemente enthält. So kann im Sinne von Concurrent Design von mehreren Teams unabhän-gig vom Standort, zur gleichen Zeit, im selben Kontext gearbeitet werden. Und zwar effizienter als bisher, denn die Vernetzung und die einheitliche Daten-grundlage lassen bei jeder Änderung in Echtzeit Rückschlüsse auf interdiszipli- näre Abhängigkeiten und das dynami- sche Verhalten des Gesamtsystems zu. Die breit gefächerten Möglichkeiten und die Zugänglichkeit der vollständigen Daten lässt darüber hinaus auch Raum für eigene Ideen, Innovationen und Weiterentwicklungen über die Kundenan-forderungen hinaus.

Dafür ist eine durchdachte Zusam-menstellung der Teams von entschei-

dender Bedeutung, mit Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen zur interdiszip- linären Zusammenarbeit. Interne wie externe Arbeitsgruppen können auf der Plattform konzipiert werden. Den Team-Mitgliedern können wiederum eigene 3D-Dashboards eingerichtet werden, die per Klick den einfachen Wechsel in ihre 3DEXPERIENCE-Umge-bung und die Übersicht sowie den Zugriff auf verschiedene Baugruppen ermögli-chen. Darüber hinaus haben die Teams die Möglichkeit sich in Communities informell auszutauschen und gemeinsam Ideen weiterzuentwickeln.

Die Plattform mit allen Informa-tionen und Lösungen schafft somit eine teamorientierte Umgebung für mehr Wertschöpfung im Konstruktionsprozess. 3DEXPERIENCE lässt uns die gegenwär-tige Produktentwicklung besser ver- stehen, um daraus Produkte der Zukunft zu entwickeln.

Trends: 3DEXPERIENCE

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PLM Services

PLM-Software auf neuem Level dank kunden- spezifischerAnwendugenFührende PLM-Software wie CATIA und ENOVIA sind schon bei der Lieferung vollgepackt mit Unmengen an Standardfea-tures, sodass die wichtigsten Wünsche der meisten Branchen bereits voll erfüllt werden. Doch jede Firma hat ihre ganz individuellen Prozesse. Da können maßgeschneiderte Lösungen bisweilen helfen, die Produktivität des einzelnen Herstellers noch weiter zu steigern.

Nicht alle individuellen Bedürf-nisse können durch Fertiglösun-gen befriedigt werden.

Deshalb besteht unsere Abteilung Research & Development aus einem en-gagierten Team von über 35 Entwicklern, die sich - allein für CATIA - auf kundens-pezifische Lösungen spezialisieren. Indem wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten, können wir dabei helfen, Lösungen für ganz spezielle Prob-leme zu erarbeiten und die Software ent- wickeln, die diese im CATIA bzw. ENOVIA umsetzt. Ob es sich um eine kleinere Aufgabe handelt, etwa das automatische Erstellen von Powerpoint-Präsentationen für bestimmte Daten oder um größere Probleme, die komplexe Berechnungen erfordern, z.B. überlappende Dichtungen bei Autotüren oder Lichtsimulationen mit dem Raytracing-Verfahren – mit unserem Knowhow und der langjährigen Erfahr- ung können wir dem Kunden geben, was er braucht. Viele Unternehmen profitieren bereits von diesen Möglichkeiten. Einige von Deutschlands Topunternehmen der Automotive-Branche nutzen maßge- schneiderte CATIA-Anwendungen, um komplexe Prozesse und Berechnungen direkt im CAD-System zu ermöglichen.

Machen Sie sich ein Bild von der Fülle an Möglichkeiten, die PLM-Software bietet Unsere Anwendungen werden Ihnen helfen, Ihre eigenen Prozesse in CATIA und ENOVIA zu implementieren, sodass Sie keinen anderen PLM-Service-Anbieter benötigen. Wir verfügen über langjährige Erfahrung im Umgang mit der Software von Dassault Systèmes. Gern zeigen wir Ihnen anhand von Beispielen aus der Praxis, wie Sie noch mehr aus CATIA und ENOVIA herausholen können. Und kom-men wir zu dem Schluss, dass die gewün-schte Lösung einem breiteren Markt zugutekommen könnte, können wir sogar ein Standardprodukt daraus machen. So wurde z.B. aus unserer Zusammenarbeit mit den deutschen Automobilherstellern im Bereich der Absicherung von Stan- dards im Umfeld des Vehicle Designs das TechniaTranscat Standardprodukt CAVA entwickelt. Und wenn wir aus einer kundenspezifischen Anwendung ein Standardprodukt machen, profitiert sogar der Auftraggeber, weil er auf lange Sicht Geld spart. Den Prozess verstehen

Seit über 20 Jahren entwickeln wir nun Anwendungen für CATIA. Unsere Entwickler kennen sich also sowohl mit der Software als auch mit der Anpassung an spezifische kundenseitige Anforderungen bestens aus. Unsere Kunden sprechen dabei direkt mit unseren Entwicklern. Es besteht also keiner-lei Risiko von Missverständnissen, sodass sie garantiert genau die Lösung bekommen, die Sie verlangt haben. Uns bei TechniaTranscat liegt daran, sinnvolle langfristige Partner-schaften mit unseren Kunden einzugehen. Nur ein Unternehmen, das Ihre Prozesse versteht, kann Anwendungen entwickeln, um diese zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Autor: Jens PotthoffJens verfügt über 18 Jahre Erfahrung mit PLM-Software, besonders in der

Entwicklung von Add-on-Anwend-ungen für CATIA. Zur Zeit ist als er

Bereichsleiter SW R&D zuständig für die Entwicklung CAD-naher Software

von TechniaTranscat. Das Team arbeitet sowohl an Standardprodukten, als auch an kundenspezifischen Anwendungen.

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30 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

“Eine der größten Schwierigkeiten für Konstrukteure liegt darin, schnell zu

entscheiden, ob eine Idee durchführ-bar ist oder nicht. Ein verlässliches

Analysetool für Simulationen könnte da in vielerlei Hinsicht die Lösung

sein.”

Simulation - damit Konstruk-tions-Träume wahr werden

Autor: Peter Straetemans

Peter kann auf eine über 15-jährige Erfahrung in CAD-integrierter Simulation zurückblicken. Er ist seit 1997 für TechniaTranscat tätig, zunächst als Simulationsingenieur für Kunststoff. Seit 15 Jahren ist er für CATIA-Analysis zuständig, führt Schulungen durch, berät, leistet Service und betreut eine Hotline. Derzeit gehört er als Senior Consultant für SIMULIA-Produkte zum TechniaTranscat Business Development-Team.

Simulation

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31www.techniatranscat.com

Viele unnötige, zeitaufwändige Schritte könnten eingespart werden, wenn Sie zum Beispiel

Ihre FEM-Analyse (Finite-Elemente-Me- thode) schon in einer früheren Projekt-phase, direkt auf der Originalgeometrie und im von Ihnen genutzten CAD-System durchführen. Und wie wir alle wissen: Zeit ist Geld.

Warum sind Simulationen oft so zeitaufwändig?

Ein großer Anteil der Zeit, die ein Simulationsspezialist benötigt, investiert er in die Vorbereitung einer Simulation: Ex- und importieren der Geometrie, Korrektur der Geometriedaten im Falle einer fehlerhaften Übertragung der Daten, Vernetzung sowie Definition der Simulationsprozessschritte mit Lagerung und Lasten. Je nach Komplexität der Konstruktion kann diese Vorbereitung mehrere Tage dauern.

Wie kann man den Prozess der Konstruktionssimulation beschleunigen?

Wenn Sie die Simulation mit einem integrierten Analysetool - gleich in Ihrem CAD-System durchführen, ist es möglich bei einer Geometrievariante, alle Zwi- schenschritte zu beseitigen und die Si- mulation sofort wieder zu starten.

Zunächst gestattet dies einem Kon-strukteur, eine Idee in einer sehr frühen Projektphase zu testen. Dadurch kann er auch viele verschiedene Designvarianten untersuchen und schnelle, fachkundige Entscheidungen treffen.

Hinzu kommt, dass der Prozess der Berechnungsvorbereitung einer Simula-tion viel leichter und zugänglicher wird, da Randbedingungen direkt auf die Geo- metrie angewandt werden können. Kon-strukteure können im Grunde die weniger komplexen Simulationen selbst aufbau-en. Dies bedeutet, dass neue Varianten einfach getestet werden können und sich die Simulationsspezialisten auf kom- plexere Projekte konzentrieren können.

Schließlich wird der Konstrukteur die Ergebnisse sehr viel schneller erhalten und kann dann schon zur Ergebnisaus-

wertung übergehen. Die Erkenntnisse kann er direkt in eine Geometrieopti- mierung einbringen und dies auch gleich wieder überprüfen.

Eine Software für Konstruktion und Simulation

Das CATIA V5 Analysis ist skalierbar und ermöglicht innerhalb der CATIA-Kon-struktionsumgebung eine realistische Konstruktionssimulation, ob für den FEM Konstrukteur, dem FEM Engineer oder dem FEM Spezialisten.

Ist eine Simulation einmal aufgesetzt, kann die Analyse gespeichert und als Analyse-Template benutzt werden. Für eine neue Analyse wird im Template dann die Geometrie einfach ausgetauscht und die Simulation kann sofort gestartet werden. Dadurch lassen sich Definitions-fehler vermeiden und die Vorbereitung einer Simulation auf ein Minimum redu- zieren.

Die Entwicklungszyklen werden so verkürzt, mehr Geometrievarianten kön-nen untersucht und verglichen werden.

Simulation

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32 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Dauerhafte Kundenbindung durch überzeugende Mehrwerte

ProductInUse öffnet das Tor zu mehr Umsätzen im Maschinen- und Anlagenbau

Kundenbindung über die Gewährleis-tung hinaus ist eine Herausforderung für den Maschinen- und Anlagenbau. Ist die Anlage erfolgreich in Betrieb genommen, ist das Projekt prinzipiell abgeschlossen. Ein Dilemma entsteht: Mit steigender Zufriedenheit nimmt der Kundenkontakt ab. Einhergehend mit der digitalen Transforma-tion - Industrie 4.0- und Kommunikation im Sinne des Internets der Dinge kann von Herstellerseite heute ein Weg aus diesem Dilemma aufgezeigt werden. Smart Services steigern die Pro-duktivität beim Kunden langfristig. Und da sich solche Geschäftsbeziehungen schließlich jedes Unternehmen wünscht, bedeutet das einen echten Wettbe-werbsvorteil – für beide Seiten.

Es ist das Wesen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Anlage wird geliefert

und in Betrieb genommen. Anschließend gibt es noch einen gewissen Einarbei- tungs- und Schulungsbedarf, bis der Kunde mit seiner individuellen Maschine und ihren Funktionen vollständig vertraut ist. Und es gibt noch für eine gewisse Zeit die Garantie des Herstellers. Erlischt diese Gewährleistungspflicht und hat der Kunde seine Anlage zu beherrschen

gelernt, gibt es oft nicht mehr viele Gründe für

einen engen Kontakt. Durch seine tägliche Arbeit hat der Kunde oftmals sogar einen Wissensvorsprung vor den Service-Mitarbeitern des Herstellers. So wird er möglicherweise auf einen lokalen Dienstleister zurückgreifen, statt den Servicevertrag mit dem Lieferanten zu verlängern.

Dabei strebt doch jeder Hersteller danach, zu seinen Kunden Geschäftsbe- ziehungen über den gesamten Produkt- lebenszyklus zu pflegen. Das gelingt, wenn er Services bereitstellen kann, die die Produktivität seines Kunden steigern. Durch die digitale Transformation wird es möglich, die Kommunikation zwischen Menschen, Menschen und Maschinen sowie zwischen Maschinen intelligent zu verknüpfen und damit neue Chancen im Sinne von Smart Services zu eröffnen.

Der amerikanische Science-Fic-tion-Autor William Gibson wird in diesem Zusammenhang gerne zitiert: „Die Zu- kunft ist schon passiert. Aber nicht jeder hat Zugriff darauf.“ Das will der weltweit führende Anbieter von PLM-Lösungen TechniaTranscat ändern und beschäftigt sich dazu in dem eigens eingerichteten F&E-Zentrum OptimData mit der Ent- wicklung von Anwendungen, die auf der Analyse von heterogenen Daten aus vernetzten Geräten und maschinenge- stütztem Lernen beruhen. Mit der neuen innovativen Anwendung ProductInUse, die der Hersteller unter seinem eigenen

”Die Zukunft ist schon passiert.

Aber nicht jeder hat Zugriff darauf.”

ProductInUse ist die erste Lösung für eine proaktive, auf Fakten basie- rende Partnerschaft zwischen Kunde und Hersteller. Durch zielgerichtete Informationen wird die Produktionsleistung kontinuierlich gesteigert sowie die Wartungskosten gesenkt.

Industrie 4.0

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33www.techniatranscat.com

Namen vermarkten kann, ermöglicht er Unternehmen eine zeitgemäße Anpas-sung ihres Geschäftsmodells, weg vom reinen Verkauf der Produkte und hin zu Mehrwert schaffenden Services.

Konkret verschafft die Anwendung dem Hersteller und Kunden nahezu in Echtzeit einen Überblick über den Zustand und die Nutzung der weltweit vernetzten Maschinen oder Anlagen. Diese Kommunikation und der effizient gestaltete Informationsaustausch geben dem Hersteller ein stetiges und unmittel-bares Feedback. Er wird schon im Vorfeld auf potenzielle Störungsfälle hingewiesen und erhält im Ernstfall präzise Fehlermel-dungen, mit denen er schnellstmöglich und zielgerichtet agieren kann. Auf diese Weise lernt er seine Kunden sowie dessen Nutzung der Maschine besser verstehen. Individuell und proaktiv auf den Kunden zugeschnittene Services, regelmäßige Produktupdates und markt- gerechte Weiterentwicklung erreichen so ein bislang nicht gekanntes Niveau. Das Bestreben des Kunden, die individuelle Maximierung der Wertschöpfung zu er-

reichen, wird somit vom Hersteller permanent und proaktiv unterstützt. An einen solchen Partner bindet man sich gerne.

Was ist ProductInUse?ProductInUse ist eine industri-elle Internet of Things Lösung (IIoT) und eröffnet Ihnen neue Geschäftsfelder im Aftersales / Service.

ProductInUse verschafft einen dauerhaften Einblick in das Ein-satzverhalten Ihrer Maschinen und Anlagen. Es verknüpft die Daten mit dem Wissen und den Erfahrungen aus Vertrieb und Service. Werthaltige Angebote stehen dabei stets im Fokus.

ProductInUse lässt Sie und Ihren Kunden präventiv wissen, wo - wann - welche Services benötigt werden (proaktiv, vor-beugend, vorausschauend).

ProductInUse bereitet Maschi-nen- und Anlagenbauern den Weg vom Produkt- zum Ser-vicelieferanten in der hybriden Wertschöpfungskette.

Erfahren Sie mehr unter: www.techniatranscat.com

Industrie 4.0

Copyright: Ford Motor Company

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34 © Copyright TechniaTranscat GmbH 2016

Innovation

Herr Wiedmann, wie stehen Un-ternehmen heute zu PLM?

Rolf Wiedmann: Produkte und Innovationen rücken immer stärker in den Fokus, gleichzeitig verschärft die Globalisierung den Wettbewerb. Kürzere Innovationszyklen und steigende Varian-tenanzahlen erfordern heute effiziente und flexible Prozesse. Die Unternehmen haben erkannt, dass eine PLM-Lösung ihre Mitarbeiter dabei unterstützt, die steigenden Anforderungen und zuneh-mende Komplexität zu bewältigen.

Wie wird sich der Markt für PLM- Software dann entwickeln?

RW: Der Markt für PLM-Lösungen war bisher vor allem für Automotive, Aerospace und Industrial Equipment interessant. Das wird sich nun auf weitere Bereiche ausdehnen, in denen es eben-falls gilt, Produkte über den Lebenszyklus hinweg effizient zu managen. PLM wird künftig noch stärker in Branchen wie Life-Science, Retail, der Fashion-Industrie Einzug halten. Durch die immer weiter- gehende Nutzung der Produktdaten wächst dabei natürlich die Anzahl der

User unter Einbezug von Externen sowie von Abteilungen, die nicht direkt am Pro-duktentstehungsprozess beteiligt sind, jedoch von den Daten profitieren können. Insbesondere die jüngere Generation erwartet dabei Systeme, die so wie die alltäglichen Apps, sehr einfach zu bedie- nen sind und gleichzeitig einen hohen Nutzwert bringen.

Was muss eine PLM-Lösung zukünftig leisten?

RW: Eine PLM-Lösung bringt ihren maximalen Nutzen, wenn der Anwender intuitiv und benutzerfreundlich in seiner Arbeit unterstützt wird. Klar ist auch, dass PLM ein Teil im IT-Bebauungsplan der Unternehmen sein muss und optimal in bestehende Kernsysteme wie dem ERP integriert sein sollte. Neben dieser Integrationsfähigkeit muss eine PLM-Lösung rasch zu implementieren sein. Moderne agile Methoden bieten dabei die

Möglichkeit, ein System kundenspezifisch zu konfigurieren, sodass keine aufwen-digen Programmierungen erforderlich werden. Ein weiteres wichtiges Merkmal einer PLM-Lösung ist auch die Option auf Upgrades. Moderne, konfigurierbare Lösungen ermöglichen es, vom techni- schen Fortschritt zu profitieren und die Systeme in sinnvollen Zyklen auf das jeweils neueste Hersteller-Release zu bringen.

“Nicht nur Schritt halten, sondern einen

Schritt voraus sein.”Wer von der zu-nehmenden Digi- talisierung und Vernet- zung profitieren will, muss diesen Wandel aktiv gestalten. PLM-Systeme spielen in dieser digi-talen Wertschöpfungskette eine entschei- dende Rolle. Sie sind die zentrale Einheit für selbstlernende Systeme, die Daten erfassen und auswerten, um auf dieser Basis die digitale und die reale Welt miteinander optimal zu verbinden. Rolf Wiedmann ist Director Sales bei TechniaTranscat und spricht über die Trends und Treiber dieses Wandels und die Chancen für Unternehmen.

Interview: Rolf Wiedmann

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35www.techniatranscat.com

Interview: Rolf Wiedmann

Was müssen Unternehmen heute tun, um für kommende Herausforderungen gut aufgestellt zu sein?

RW: Es gilt künftig, nicht nur Schritt zu halten, sondern einen Schritt voraus zu sein. Hierfür braucht es einen klaren Plan, einen Bebauungsplan für die IT-Land-schaft. Dabei verstehen sich die IT-Lösun- gen als Plattform für effektive Unterneh-mensprozesse. Die Unternehmen sollten also ihre Prozesse im Fokus haben und sicherstellen, dass diese unter Nutzung von PLM-Technologie erfolg- reich angewendet werden können. Dafür müssen auch unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen Kapazitäten bereitgestellt werden. Organisatorisch bedeutet das, dass PLM abteilungsüber-greifend wirkt und somit in der Gesamt- verantwortung einer entsprechenden Managementkompetenz liegen sollte. Es sind also zusammengefasst drei Punkte: Leistungsfähige Prozesse, bestmögliche Unterstützung durch IT und schließlich die Fähigkeit, Projekte in diesem Umfeld umzusetzen, sowohl von Seiten des Mana- gements als auch durch Bereitstellung der benötigten internen Kapazitäten.

Welche Rolle spielen Cloud-Technolo-gien für CAD und PLM in der in Zukunft?

RW: Wenn man sich anschaut wie viele Applikationen, die wir wie selbstver-ständlich heute auch im beruflichen und privaten Umfeld nutzen, bereits heute in der Cloud bereitgestellt werden, dann kann man mit Sicherheit sagen, dass CAD und PLM in der Cloud eine Zukunft haben wird. Mobilität, Nutzung von Systemen über verschiedene Plattformen hinweg sowie rasche Implementierung und Skalierbarkeit sprechen ganz klar für die Cloud. Selbstverständlich kann die Art der Bereitstellung variieren, von der Public Cloud, Hybrid Cloud bis zur Private Cloud.

Im Internet der Dinge entstehen kon-tinuierlich riesige Datenmengen. Wie können Unternehmen diese intelligent verarbeiten? Für welche Zwecke lassen sie sich sinnvoll nutzen?

RW: Durch die Vernetzung und die zunehmende Intelligenz der Objekte kön-nen umfassende Informationen über die Einsatzbedingungen etwa von Maschinen und Anlagen gewonnen werden. Die Ver- arbeitung der Datenmengen erfolgt mit modernen Analysewerkzeugen. Das hängt dann davon ab, in welchem Volumen, in welcher Geschwindigkeit und in welcher Struktur die Daten gesammelt werden. Damit befasst sich beispielsweise die OptimData, ein Unternehmen innerhalb der Addnode Gruppe. Grundsätzlich ermöglicht diese Lösung den Herstellern von Anlagen und Maschinen, ihren End-kunden erweiterte Services bereitzustellen und damit die Umsätze zu steigern sowie die Kundenbindung zu erhöhen.

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Making product creation easierTechniaTranscat ist ein weltweit agierendes führendes Know-how Unternehmen im PLM-Bereich mit über 360 Ex-perten für ENOVIA, CATIA, SIMULIA und DELMIA. Unsere Fachleute teilen gerne ihr Branchenwissen aus Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Maschinen- und Anlagenbau, Life Sciences, Konsumindustrie, Einzelhandel und High Tech.

Als die #1 Knowledge Company im Bereich PLM helfen wir Ihnen, Ihr Geschäft zu optimieren und Ihre Visionen in konkreten Nutzen umzusetzen.

Als TechniaTranscat Kunden profitieren Sie von:• Zugang zu weltweit führendem Know-how bei CAD/PLM, Produktdaten-Qualität, Tools und Methoden;• Über 30 Jahre Industrieerfahrung aus erfolgreichen PLM-Partnerschaften mit weltweit führenden Unternehmen; • Weltweite Implementierungskapazität für die Dassault Systèmes 3DEXPERIENCE Plattform;• Innovative Zusatzprodukte wie die Value Components, Integration Framework, Q-Checker, xCompare, CAVA, myPLM und Lite3D.

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