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Zentralverband der Augenoptiker Geschäftsbericht 201 4

ZVA Geschaeftsbericht 2014

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Page 1: ZVA Geschaeftsbericht 2014

Zentralverband der Augenoptiker

Geschäftsbericht2 014

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16,90 €inkl. 7 % MwSt.,zzgl. Versandkostenpauschale

29,90 €inkl. 7 % MwSt.,zzgl. Versandkostenpauschale

Inform 33:Klinisches Logbuch

von G. Scheuerer, B. Patel, A. Nagl

Jeder, der kochen lernen möchte, benutzt ein Kochbuch. Genauso wichtig ist es für Studierende der Augenoptik/Optometrie, ein Logbuch zu nutzen. Es gibt die Anleitung und den Faden vor, an

dem sich die Versorgung orientieren sollte und animiert zu strukturiertem Arbeiten. Auch für den erfahrenen Praktiker ist es eine wertvolle Hilfe, um ein gutes Qualitätsmanagement der optometrischen Dienstleistung sicherzustellen.Die Änderung einer bestehenden Praxis stellt immer eine Heraus-

forderung dar und erfordert viel Mut. Auch in Deutschland wird sich die Augenoptik in Richtung „Primary Eye Care“ entwickeln. Das in erster Linie für die Studierenden des berufsbegleitenden

Master- studiengangs Vision Science and Business (Optometry)

entwickelte Logbuch zeigt, dass hohe Dokumentationsstandards in der täglichen Praxis von Augenoptikern und Optometristen

durchaus erreichbar sind. Mit dieser Veröffentlichung wird das

Logbuch nun allen Studie- renden und Augenoptikern und Optometristen im deutschsprachigen Raum zugänglich gemacht.Format 160 x 197mm, 84 Seiten, farbige Abbildungen,1. Auflage 2014ISBN 978-3942873-28-4

Inform 34:Mehrverkauf/Cross-Selling

von C. Conrad, A. Nagl

In dieser Veröffentlichung geht es insbesondere darum, zu zeigen,

welche Potenziale Cross-Selling für Augenoptiker bietet, inwieweit diese Möglichkeiten von Augenoptikern derzeit bereits genutzt werden und ob Cross-Selling Aktivitäten bei den Kunden

ankommen. Des Weiteren liefert diese Broschüre strukturierte und detaillierte Informationen über das Verkaufsverhalten der Kunden

beim Augenoptiker am Point of Sales (POS) und zeigt Möglichkeiten auf, wie die Brillenglasindustrie Augenoptiker beim Thema Cross-

Selling unterstützen kann. Der einzelne Augen- optiker erhält Anregungen, wie er seine Verkaufs- und Beratungs- techniken und

sein Betriebskonzept optimieren kann. Diese Broschüre unterstützt

Augenoptiker also dabei, sich sowohl von Mitbewerbern als auch von anderen Vertriebskanälen erfolgreich zu differenzieren.

Hochschulen und Bildungsinstitute können basierend auf den

Erkenntnissen dieser Veröffentlichung ihre Schulungen der Beratungs- und Verkaufstechniken für die zu- künftigen Augenoptiker verbessern.Format 160 x 197mm, 112 Seiten, farbige Abbildungen,1. Auflage 2014

ISBN: 978-3942873-29-1Telefon +49 62 21 90 51 70 | Fax

+49 62 21 90 51 71 | www.doz-verlag.de

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Geschäftsführer: Dr. Jan WetzelStellv. Geschäftsführer: Georg Pawlowski

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G eschäftsbericht 2014Vorgelegt der ordentlichenZVA-Mitgliederversammlung am 7./8. März 2015 in Düsseldorf

Zentralverband der Augenoptiker Bundesinnungsverbandgegründet 1905 in Dresdenwiedergegründet 1951 in DüsseldorfAlexanderstraße 25a 40210 DüsseldorfTel. 0211/86 32 35-0Fax 0211/86 32 35-35E-Mail: [email protected] Internet: www.zva.de

Inhaltsverzeichnis

• ZVA-Vorstand

4• Berufspoli

tik5

• Personalien „Ausgezeichnet“

12• Rec

ht13

• Personalien „Neu im Amt“

16• ZVA-Beteiligungen

18• Betriebswirtschaft und Krankenkassen

19• ZVA-Gesprächspartner

25• Aus- und Fortbildung

26• ZVA-Organigramm

30• Öffentlichkeitsarbeit & Marketing

31• Personalien „Verstorben“

40• ZVA-Termine 2014

41• ZVA-Mitgliedsverbände

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Geschäftsbericht 2014

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Geschäftsbericht 2014

Z VA-Vorstand(Stand 31.12.2014)

Weitere Vorstandsmitg lieder

Wilhelm BöckerStaatl. gepr. Augenoptiker Rahlstedter Bahnhofstraße 19 22143 HamburgTelefon: 0 40/6 77 94 48Telefax: 0 40/6 77 95 97E-Mail: [email protected] BrandtStaatl. gepr. Augenoptikerin Alt Rudow 2612357 BerlinTelefon: 0 30/6 63 30 07Telefax: 0 30/6 63 60 25E-Mail: [email protected] HankiewiczStaatl. gepr. Augenoptiker Wasserburger Landstraße 238 81827 MünchenTelefon: 0 89/4 30 25 82Telefax: 0 89/4 30 26 09E-Mail: [email protected] HeimbachStaatl. gepr. Augenoptiker Nielande 748727 BillerbeckTelefon: 0 25 41/32 40Telefax: 0 25 41/55 69E-Mail: [email protected] MarchwatStaatl. gepr. Augenoptiker Eisenbahnstraße 4816225 Eberswalde-FinowTelefon: 0 33 34/2 34 35/2 49 13Telefax: 0 33 34/2 34 35/2 49 13E-Mail: [email protected]

Jürg en MatthiesStaatl. gepr. Augenoptiker Georgstraße 7-931582 N ienburgTelefon: 0 50 21/97 61-0Telefax: 0 50 21/97 61 61 E-Mail: [email protected] MicheliStaatl. gepr. Augenoptiker Bahnhofstraße 899084 ErfurtTelefon: 03 61/5 62 62 12E-Mail: [email protected] Müller Augenoptikermeister Brillen Hänssler Ekkehardstraße 1178224 SingenTelefon: 0 77 31/6 21 45Telefax: 0 77 31/6 74 25E-Mail: [email protected]

Stefan PapeStaatl. gepr. Augenoptiker Grot Steenbusch 30-4024145 KielTelefon: 04 31/55 45 03Telefax: 04 31/55 45 06E-Mail: [email protected]

Monika Rasche-VitallowitzAugenoptikermeisterinc/o Optik Maschler Brillenmode GmbH Alt-Fechenheim 7860386 Frankfurt/MainTelefon: 0 69/41 53 54E-Mail: [email protected]

Sven SchubertStaatl. gepr. Augenoptiker Augenoptik Flemming Brüderstraße 16, 06108 HalleTelefon: 03 45/2 02 38 75Telefax: 03 45/2 03 53 05E-Mail: [email protected] ang WanderStaatl. gepr. Augenoptiker Friedländer Straße 217033 N eubrandenburgTelefon: 03 95/5 44 23 55Telefax: 03 95/5 82 34 02E-Mail: [email protected]

Herbert VolzAugenoptikermeisterAm Bächenbuckel 19, 69118 HeidelbergTelefon: 0 62 21/80 29 80Wilfried O berländerStaatl. gepr. Augenoptiker Friedrichstraße 3, 50676 KölnTelefon: 02 21/31 11 57Manfred Leo MüllerStaatl. gepr. AugenoptikerMaria Hell 2, 56812 Cochem/MoselTelefon: 0 26 71/9 87 60Thomas N oschStaatl. gepr. Augenoptikerc/o Optik Nosch GmbH & Co. KG Bertoldstraße 2, 79098 FreiburgTelefon: 07 61/36 80 60Telefax: 07 61/3 68 06 64E-Mail: [email protected]

Präsident

Thomas Truckenbrod

Diplom Augenoptiker/Optometrist (FH) Johannisplatz 19, 04103 LeipzigTelefon: 03 41/9 60 27 25Telefax: 03 41/2 11 45 22E-Mail: truckenbrod-augenoptik

@t-online.de

Viz epräsident

Christian Müller

Staatl. gepr. Augenoptiker c/o Saarner Optik Düsseldorfer Straße 74 45481 Mülheim-SaarnTelefon: 02 08/48 87 22Telefax: 02 08/4 66 88 43E-Mail: [email protected]

Viz epräsident

Dieter G roßewinkelmann

Augenoptikermeisterc/o Optikstudio Großewinkelmann Avenwedder Straße 70, 33335 GüterslohTelefon: 0 52 41/7 48 11Telefax: 0 52 41/70 30 65E-Mail: optik-grossewinkelmann

@t-online.de

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Berufspolitik

Wie schon in den vergangenen beiden Jah- ren reduzierte sich die Zahl der Augenoptik- betriebe. Auch wenn es sich hierbei nur um ei- nen leichten Rückgang handelt, so verfestigt sich hier anscheinend ein Trend, der sich ver- mutlich auch 2015 fortsetzen wird. Insbesonde- re die inhabergeführten Betriebe sind von der Entwicklung betroffen. Entweder wird für diese Betriebe kein Nachfolger gefunden oder aber sie werden von einem Filialisten übernommen. Und dies ist schon der zweite Trend: Die Zahl der filialisierten Betriebsstätten nimmt zu. Frei- lich sind auch die Filialisten in der Augenoptiknur schwer vergleichbar. Neben den dem Hand- werk sehr zugewandten Filialisten gibt es stark von ihren Investoren geprägte Filialisten und so- genannte Systemoptiker, die versuchen, mit ein-

fachen Preisstrukturen und mit einem modischen Schwerpunkt Marktanteile zu erobern.Diese Trends gehen auch an den Innungsmitglie- dern nicht spurlos vorbei. Auch wenn es mittler- weile eine ganze Reihe großer Filialisten gibt, die sich in den Innungen organisieren, so gibt es unter den Innungsmitgliedern überproportio- nal viele inhabergeführte Augenoptikbetriebe. Deshalb war auch 2014 die Zahl der Innungs- mitglieder – wenn auch nur geringfügig – rück- läufig: Ohne Nachfolger für den Betrieb gibt es auch keinen Nachfolger als Innungsmitglied.Die Innungsmitglieder bilden als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Innungen, die zum Teil unmittelbar, zum Teil aber auch über Lan- desinnungsverbände Mitglied beim Zentralver- band der Augenoptiker (ZVA) sind. Der Orga- nisationsgrad unter den Betriebsstätten liegt im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bei gut 50 Prozent. Exakt lässt sich der Organisa- tionsgrad nicht berechnen, da es keine zentra- le Erfassungsstelle gibt. Die Handwerkskammern tragen zwar die Betriebe in die Handwerksrol- le ein, allerdings teilweise nur die Haupt- und nicht die Filialbetriebe. Würde man den Orga- nisationsgrad nicht nach Betriebsstätten sondern nach Unternehmen berechnen, dann zeigt sich, dass der Verband knapp 80 Prozent der Bran-

RA Dr. Jan Wetzel (38), Geschäftsführer

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Geschäftsbericht 2014

che vertritt. Denn nahezu jeder Filialist ist mit ei- nigen Betriebsstätten Innungsmitglied. Auch der Organisationsgrad der augenoptischen Unter- nehmen kann nur geschätzt werden, da viele Betriebe nach einer Übernahme durch einen Fi- lialisten ihre alte Firma fortführen, um die Kun- denbindung zu erhalten. Solche Betriebe kön- nen dann von außen nicht ohne weiteres einem bestimmten Filialisten zugeordnet werden.G esprächspartnerAls Bundesinnungsverband ist der ZVA fest im Handwerk verwurzelt. Dennoch ist die Augen- optik auch ein Gesundheitsberuf. Zusammen mit den Hörgeräte-Akustikern, den Orthopädie- Schuhtechnikern, den Orthopädie-Technikern und den Zahntechnikern bildet sie beim Zentral- verband des Deutschen Handwerks (ZDH) die Gruppe der Gesundheitshandwerke, deren Inte-

ressen durch eine gemeinsame Stabstelle gebün- delt werden.

Weitere wichtige Gesprächspartner sind der in Berlin ansässige Industrieverband SPECTARIS und die wissenschaftlichen Vereinigungen: die Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialis- ten und Optometristen (VDCO, Berlin), die In- ternationale Vereinigung für binokulares Sehen (IVBS, Flacht) und die Wissenschaftliche Verei- nigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO, Mainz). Mit Verbandsvertretern aus Österreich und der Schweiz sowie mit Professoren von Fach- und Fachhochschulen, die Augenoptik und Optometrie unterrichten, trifft sich der ZVA min- destens einmal jährlich im Arbeitskreis „Interna- tionale Berufsentwicklung“.

Der ZVA ist Mitglied des European Council of Optometry and Optics (ECOO), das seinen Sitz in Brüssel hat. Zweimal im Jahr, jeweils im Früh- jahr und im Herbst, besteht die Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene mit anderen europäi- schen Berufsverbänden auszutauschen. Über die ECOO ist der ZVA auch Mitglied des World Council of Optometry (WCO).Wirtschaftliche SituationLeicht steigender Umsatz, stagnierende Stück- zahlen – an dieser Entwicklung der vergange- nen Jahre in der Brillenoptik hat sich auch im Jahr 2014 nichts geändert. Dies, obwohl das Thema „Mehrbrillenverkauf“ Dauerbrenner auf vielen Veranstaltungen der Branche gewesen ist. Bei den Kontaktlinsen, deren Umsatz etwa

ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod (2. von rechts) im Gespräch mit Bundesgesundheitsminis- ter Hermann Gröhe (2. von links), Matthias Bau- che (BIV OT, links) und Walter Winkler (VDZI).

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7,5 Prozent vom Gesamtumsatz ausmacht, gibt es eine erfreuliche Tendenz weg von weichen Austausch- hin zu den formstabilen Kontaktlin- sen. Offenbar erkennen insbesondere die inha- bergeführten Augenoptiker die vielfältigen Vor- teile dieses Kontaktlinsentyps, zumal der Nach- kauf in Drogerien und im Internet kaum möglich ist. Dennoch ist die Akzeptanz der Deutschen für die Kontaktlinse generell im Vergleich zu den europäischen Nachbarn nur gering ausgeprägt.

Vereinzelt kann beobachtet werden, dass Au- genoptiker dazu übergehen, ihre Dienstleistun- gen wie zum Beispiel die Refraktionsbestimmung zu kalkulieren und gesondert, losgelöst vom Pro- dukt zu berechnen. Einen echten Paradigmen- wechsel weg von der über den Produktverkauf finanzierten Dienstleistung hin zu einem zutref- fend kalkulierten Service wird es aber erst dann geben, wenn auch bei den Marktführern, bei den großen Filialisten, ein Umdenken eintritt.Mit den Dienstleistungen wird jedoch auch in Zukunft der Großteil der Augenoptiker nur einen geringen Teil des Jahresumsatzes erzielen. Der Hauptumsatz erfolgt durch den Verkauf von Kor- rektionsbrillen und Kontaktlinsen.

Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ bzw.„Wirtschaft 4.0“ werden vielfach Veränderun- gen der Arbeitswelt und der einzelnen Branchen durch die Digitalisierung beschrieben, wobei auch „Digitalisierung“ letztendlich nur ein Sam- melbegriff ist, unter dem die technischen Mög- lichkeiten des Internets zusammengefasst wer- den. Auch die Augenoptik ist hiervon betroffen.

Allerdings sind „smarte“ Sehhilfen, also etwa Blutzucker messende Kontaktlinsen oder Brillen, die dem Brillenträger dank Internetanbindung Zusatznutzen bieten (Google-Glas), derzeit nur eine Randerscheinung. Bedeutender sind hinge- gen neue Vertriebswege, die durch das Internet möglich sind. So werden nicht nur Kontaktlin- sen und Sehhilfen, sondern auch Einstärken- und Gleitsichtbrillen per Internet vertrieben. Die Au- genoptik ist aber von diesen „neuen“ Vertriebs- formen nicht in gleichem Maße betroffen wie andere Branchen. Zwar erreichen auch die On- line-Anbieter von augenoptischen Produkten ho- he Wachstumsraten beim Umsatz, ohne aber bisher mit einer vergleichbaren Dynamik wie im Einzelhandel aufwarten zu können. So konnte bislang kein Internetanbieter ein positives Jah- resergebnis präsentieren. Unter normalen wirt- schaftlichen Umständen dürften es die reinen In- ternetanbieter schwer haben, sich überhaupt am Markt zu behaupten. Denn die Qualität der Kor- rektionsbrillen, die über das Internet verkauft werden, ist nach Meinung der großen Mehrheit der Fachleute deutlich geringer als die von Bril- len der stationären Augenoptiker. Wegen des niedrigen Zinsniveaus sind Investoren aber ger- ne bereit auch bei Internetanbietern ihr Risikoka- pital anzulegen.

2014 betrug der Anteil des Online-Umsatzes am Gesamtumsatz nur einen Bruchteil. So lag der Umsatz insgesamt bei 5,63 Mrd. Euro, hiervon entfielen auf die Internethändler 0,21 Mrd. Euro. Für das Jahr 2015 ist von einem weiteren Umsatz- wachstum bei den Internethändlern auszugehen.

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Geschäftsbericht 2014

Der ZVA sieht es als eine seiner Aufgaben an, für die Innungsmitglieder Instrumente zu entwi- ckeln, mit denen sich die wirtschaftliche Situati- on verbessern lässt. Aus diesem Grund hat der ZVA zusammen mit der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ein Marketingkon- zept entwickelt, das insbesondere die konkrete Umgebung des jeweiligen Betriebes einbezieht. Ein Pilotprojekt mit einigen wenigen Betrieben ist im Jahr 2014 abgeschlossen worden (siehe Rub- rik Betriebswirtschaft und Krankenkassen). Nun sollen möglichst viele Betriebe die entwickelten Konzepte nutzen.MeistervorbehaltDas Thema des Jahres war ohne Zweifel die von der EU-Kommission angestrebte und dann in der zweiten Jahreshälfte vollzogene Transparenzin- itiative. Ihren Ursprung hatte diese Initiative be- reits im Oktober 2013, kurz nachdem die Be- rufsanerkennungsrichtlinie verabschiedet wurde. In dieser Richtlinie vermochte sich die EU-Kom- mission nicht mit ihrem Ziel durchzusetzen, zur Stärkung des Binnenmarktes möglichst viele Be- rufe in der Europäischen Union zu öffnen. Des- halb verlangte die EU-Kommission die Evaluie- rung aller in der EU (einschließlich der Schweiz und Norwegen) reglementierten Berufe, um be- stehende Berufsschranken transparent, also sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck wurde im Frühjahr eine Datenbank eingerichtet, in der alle Mitgliedstaaten, die in ihrer Zuständigkeit beste- henden Berufszugangsbeschränkungen auflisten sollten. In einem zweiten Schritt galt es dann, die sachlichen Gründe hierfür darzulegen. Für

die meisten reglementierten Berufe geschah der zweite Schritt in einem rein schriftlichen Verfah- ren, wobei für viele Berufe dieses Verfahren erst im Jahr 2015 beginnen wird. Das Augenoptik- Handwerk gehörte zu den wenigen zulassungs- pflichtigen Berufen, die mündlich und damit mit erhöhtem Aufwand den Meistervorbehalt als Be- rufszugangsbeschränkung rechtfertigen muss- ten. Dies geschah am 24. November 2014 un- ter der Federführung des Bundeswirtschaftsmi- nisteriums, koordiniert durch den ZDH und fach- lich begleitet durch den ZVA. Diesem Gespräch bei der EU-Kommission in Brüssel waren zahlrei- chen Vorbereitungs- und Abstimmungsgespräche vorangegangen. Sowohl das Bundeswirtschafts- ministerium als auch der ZVA hatten unmittel- bar nach dem Evaluierungsgespräch einen posi- tiven Eindruck: Die EU-Kommission hat erkannt, dass in nahezu allen EU-Mitgliedstaaten die Au- genoptik ein reglementierter Beruf ist. Ihr konnte vermittelt werden, dass in Deutschland jeder ei- nen Augenoptikbetrieb eröffnen und betreiben darf – es muss nur gewährleistet werden, dass ein fachlicher Leiter benannt wird und dass die wesentlichen Tätigkeiten des Augenoptik-Hand- werks einem Meister (bzw. einer Person mit ei- nem nach der Handwerksordnung dem Meis-ter gleich gestellten Abschluss wie den Bachelor of Science Fachrichtung Augenoptik/Optomet- rie, den staatlich geprüften Augenoptiker usw.) vorbehalten sind. Die Aspekte des Gesundheits- und des Verbraucherschutzes, die durch den Meistervorbehalt gewährleistet werden, wurden in Brüssel ebenso gewürdigt wie die generellen Vorteile der zulassungspflichtigen Handwerksbe-

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rufe wie zum Beispiel die hohe Ausbildungsleis- tung des Handwerks mit der damit verbundenen europaweit nahezu einmalig niedrigen Jugend- arbeitslosigkeit. Positiv wurde die Arbeit der ECOO, des europäischen Augenoptikverban- des, gewürdigt: Die seit Jahren voranschreiten- de Harmonisierung der Ausbildung auf europäi- scher Ebene sei das beste Mittel gegen den Ver- dacht von Ausländerdiskriminierungen.Klar ist, dass die EU-Kommission auch künftig nicht in dem Bemühen nachlassen wird, mög- lichst viele Berufe zu deregulieren. Weiter bleibt abzuwarten, ob der gute Eindruck aus dem Ge- spräch durch die für 2015 angekündigten Zu- sammenfassung und Bewertung der Evaluie- rung bestätigt wird. Um den Meistervorbehalt in der Augenoptik zukunftsfest zu machen, ist eine

Weiterentwicklung des Berufs in Richtung Op- tometrie unerlässlich. Denn es hat sich gezeigt, dass Gesundheitsaspekte auch die sehr liberal eingestellte EU-Kommission noch am ehesten be- eindrucken. Zudem gibt es für die Mitgliedstaa- ten gerade im Gesundheitswesen sehr großen autonomen Gestaltungsspielraum.O ptometristDer ZVA bemüht sich seit vielen Jahren, die op- tometrischen Kompetenzen der Augenoptiker- meister zu verbessern. Ziel ist es nicht, alle Au- genoptiker zu Optometristen zu „erziehen“. Viel- mehr soll jeder selbständige Augenoptiker selbst entscheiden können, wie er sich ganz konkret am Markt positionieren möchte. Optometrische Grundkenntnisse sind dennoch stets erforderlich. Diese sollen künftig in der Meisterprüfung ab- gefragt oder im Nachhinein in Weiterbildungs- kursen erworben werden. Dabei hat die Ver- gangenheit den Augenoptikern gelehrt, dass ei- ne gewisse Ferne zu den gesetzlichen Kranken- versicherungen von Vorteil ist. Diese Einschät- zung wird auch durch aktuelle Erfahrungen der befreundeten Gesundheitshandwerke im In- und Ausland mit den Kassen bestätigt. Konkret be- deutet dies, dass fachlich versierte optometri- sche Dienstleistungen zwar ein wertvoller Bau- stein für die Augengesundheit der Bevölkerung darstellen können, diese aber unmittelbar – auf dem zweiten Gesundheitsmarkt – gegenüber dem Kunden liquidiert werden sollten.

Nach den von den Handwerkskammern Pots- dam und Dresden bereits seit einiger Zeit erlas-

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich bei der ZDH-Vollversammlung in Berlin am19. September für den Meistervorbehalt aus.

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Derzeit werden in Knechtsteden am ZVA-Bil- dungszentrum, in Hankensbüttel, in Rathenow und in Jena Vorbereitungskurse angeboten und weitere Prüfungen vor der HWK Düsseldorf ste- hen unmittelbar bevor.

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Geschäftsbericht 2014

senen, an selbständige Augenoptiker gerichte- te Weiterbildungsprüfungen zum Optometrist/ zur Optometristin (HWK), genehmigte das Wirt- schaftsministerium Nordrhein-Westfalens Ende 2013 auch zwei inhaltsgleiche Prüfungsverord- nungen der Handwerkskammern Dortmund und Düsseldorf. Im Januar 2014 traten sie in Kraft. Hiergegen regte sich erheblicher Widerstand des NRW-Gesundheitsministeriums und der Ärz- te. In einem Brief an die Unteren Gesundheits- behörden behauptet das NRW-Gesundheitsmi- nisterium, dass sowohl die Prüfung des vorde- ren als auch des hinteren Augenabschnitts Au- genoptikern strikt verboten sei und strafrechtlich, wettbewerbsrechtlich und im Wege des Verwal- tungszwanges geahndet werden müsste.

Dass die Prüfung des vorderen Augenabschnitts zwingende Voraussetzung für eine Kontaktlin- senanpassung ist, wurde von Seiten der Ärzte- vertreter auch in den beiden späteren mit den beiden betroffenen Ministerien geführten Kon- sensgesprächen entschieden verneint. Dem ZVA und der Handwerkskammer Düsseldorf ist es ge- lungen, dass das Wirtschaftsministerium auf Sei- ten der Augenoptik und des Handwerks geblie- ben ist. Trotz des Widerstandes und der Inter- ventionen durch die Ärzte hat es die Genehmi- gung nicht zurückgezogen.

Die Auseinandersetzung mit den Ärzten hat vor allem eines gezeigt: Es geht um die wirtschaft- lichen Interessen von zwei Berufsgruppen. Die Augenärzte wollen keine Konkurrenz auf dem zweiten Gesundheitsmarkt. Sie fürchten um das lukrative Geschäft mit den individuellen Gesund- heitsleistungen (iGel). Diese Befürchtungen sind indes unbegründet bzw. ließen sich problemlos lösen.TeleoptometrieDer ZVA hat sich im Geschäftsjahr 2014 auch mit telemedizinischen/teleoptometrischen An- geboten befasst. Solche Angebote sind grund- sätzlich zu begrüßen, können sie doch eine mo- derne Form der Weiterbildung sein und Augen- optikern für ihre optometrischen Untersuchun- gen Entscheidungssicherheit geben. Vorausset- zung für eine fachliche optometrische Beratung ist die Kompetenz des Augenoptikers. Die kann und darf nicht durch solche Angebote substitu- iert werden. Andernfalls wäre Optometrie nur ein reines Marketingkonzept, ohne einen echten Beitrag zu Verbesserung der Augengesundheit der Bevölkerung zu leisten.

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Ab einem Alter von 60 Jahren lassen nachPwoseitiisolnicsphapfieorlgzuemndWeiedSeerhhofluunngkstsieohnteesnt

Bei 29 % der Deutschen lag der letzte Sehtest mehr als drei Jahre zurückest mr Kraftfahr er für die sich er(eA llTeenilsnbaahcmh eB riallmensStturdaißee2n0v1e1rkiemhrA?ufDtrearg d es K m Gut es Seh en – KGS). ur at orium GuteBu nd esanstal t für das St raßenw esen). Seitdem der Modellversuch „Begleitetes Fahren ab 17“ ins Dauerrechtahrenübertragen wurde, können Jugendliche bereitts einen Monat vor Vollendungs eineür ältere Verkehrsteilnehdmeser 1s7in. dLe„dbieensmjaehisret sscdhileeicphreankdtische Führerrscheinprüfung ablegen. Deren

scheineintretenden gesundheitlichen EinschräSnekhuvnegremnö“,gen iwnsubredseonddeemrneachddieurch den Führerscheinsehtest geprüft, als sierersch„Verringerung der Sehkraft“ (V er keehrsberic d er1S5taoddt eHram1b6urJgah20re1 0a).lt waren (Sehtestbescheiniigungen sind zwei Jahre gültig).gunge89 % der Deutschen und 86 % der über 60- ‐jä Nachgewiesen r ist aber, dass sich das Sehvermögen bei vielen Menschenermögeines verpflichtenden Wiederhollungssehte zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr ganz erheblich verschlechtert.eblich vEin Wiederholungssehtest ist deshalb sowohl für junge als auch ältereohl fürKraftfahrer sinnvoll.

Positionspapier zum Wiederholungssehtestt

lassennach: Tagessehschärfe, Kontrastsehen und Dämmerungssehen. Zusätzlichtseheerhöht sich im Alter die Blendempfindlichkeit beträchtlich (Aulhorn und Harms:mpfindÜb er die Unt ersuchung d er Nachtfahr eignung von Kraftfahr ern mit d em M esoptometer. Kl in.ignungMbl. A u g enh eilkd. 157, (1970) 51; Lac64 8- 651;‐ Lache nmayr, Bus er un d Müll er: W elche visu elleInformation benötigt de für dieOpht halmologe 91 (1994) 383- 394),‐ o und R(Joo und Röhr ig, 1989, For schungspr ojekt im Auftrag der

Risikofaktor Nr. 1 f kehrsteEin

hrsb ericht

über 6 hrigen befürwo ten die Einführungungsse sts (tns emn i d im Auftrag der ERG OV ers ich erung, 06/2011).

In 14 EU- ‐Mitgliedstaaten gibt es – in un

ehtest (Europe

25 % a

auf G

Sehschw

ausreich

den Aut

In der

bestehe 27

% de20 1 1 im Auftrag

in unterschiedlicher Ausgestaltung – einenSenioren endeten die Unfälle häufiger mit einem Peverpflichtenden Wiederholungss htest (Es (

an Counci l of Op t o m etry and Optics –Seniorenunfällen waren dies im Jahr 2010 17,6 ECOO). Unfälle; der

25 % alller Kraftfahrer mit Brille zweifeln oftauf Grund selbst

wahrgenommenerSehschwächen, ob ihre Sehleistung vollausreicht. Bei den Nicht- ‐Brillenträgern unterden Autofahrern sind das 16 %.In der Altersgruppe der 50- ‐59 Jährigenbestehen derartige Zweifel insgesamt bei27 % der Befragten. (All ensbach Brillenstudie

des KGS).

Ein vermindertes Kontrast- ‐ und Dämmerungssehen wirkt sich negativ für dasDämmeruFahren bei Dämmerung, in der Nacht und bei schlechter (z.B. winterlicher)Nacht unWitterung aus.Die Tagessehschärfe ist insbesondere für die Abschätzung der Geschwindigkeitdere für d336 2 anderer Verkehrsteilnehmer von Bedeutung. Einevon verminderteTagessehschärfe führt zu eiiner verrkürzten Erkennungsdistanz undner veFehleinschät7z2u5n5gen beim (Links- ‐)Abbiegen und beim Überholen. Auch dieReaktionsgesc7h7w9i2ndigkeit verlangsamt sich bei schlechtem Sehen.

)Abbiegesamt sich32 % der PKW- ‐Fahrer räumen ein, sich bei winterlichen Sichtverhältnissen sehrstark bzw. deutlich beeinträchtiigt zu fühlen (tns emn i d im Auftrag der ERG O, sich beigt zu fühV ersich erung, 06/2011).

25 %

25 % al ler Kraft f ah rer mit Br i l le zwei fe lnoft , ob ihre Seh leis tu n g vol l au sreicht .

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nspapier zum Wiederholungssehtest

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die Einführung eines verpflichtenden,regelmäßigen undunabhängigen Wiederholungssehtest für alle Inhaber eines Führerscheinser Fahrerlaubnisverordnung (FeV) sprechen folgende Gründe:

über 64- ‐jährige Pkw- ‐Fahrer inUnfall verwickelt waren, trugen sieäufig (67 %) die Hauptschuld. Beimindestens 75- ‐Jährigen wurderei von vier unfallbeteiligten Pkw- ‐

n die Hauptschuld am Unfallzugewiiesen (76 %). (Statistisc h es Bund esamtV erke h rssunfälle – Unfälle von Senior en imSt raßenv rk ehr, S. 10).In Hamburg sind in der Zeit von 2006 bis2011 die Verkehrsunfälle mit

nbeteiligung um knapp 44 %gestiegen. Hauptverursacher waren zufast 62 % Senioren. Im Vergleich zu denVerkehrsunfällen ohne Beteiligung von

r onenschaden bei% derDurchschnittswert liegt bei 11,2 % Ver kehr sbericht der St adt Ham b ur g 2010, 201 1).,

allursachen bei von Senioren verursachten Verkehrsunfällen deuteneher auff altersbedingte Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit als aufleichtsinniges Verhalten hin (Statistisch es Bu n d esa mt V erk ehrsunfälle – Unfälle vo nSenior en i St raß env erk ehr, S. 11).

2438

2061

106 2

138 4

387

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AL KOHO LEIN F LUS S

Hauptschuldige 2011

über 64- jähri‐ ge Pkw- ‐Fahrerandere

Fehlverhalten derSenioren im Alter

von 65 Jahren undälter als Fahrer von

Personenkraftwagenim Jahr 2011

Positio

Für alters nach d

Sofern einen sehr h den sogar d Fahrer

Seniore

Die Unf

Düsseldorf, Februar 2014

Zentralverband der Augenoptiker

Positionspapier

zum

Wiederholungssehtest

Der ZVA fordert die Einführung eines verpflichtenden, regelmäßigen

und altersunabhängigen Wiederholungssehtest für alle Inhaber eines

Führerscheins nach der Fahrerlaubnisverordnung (FeV).

Wiederholungssehtest

Wiederholungssehtest für Führerscheinin- haberDer Gesetzgeber verzichtete bei der Umsetzung der dritten EU-Führerscheinrichtlinie, in Deutsch- land einen verpflichtenden Wiederholungsseh- test einzuführen. Dies, obwohl seit der Ände- rung der Fahrerlaubnisverordnung PKW-Führer- scheine nicht mehr unbegrenzt gelten, sondern nach 15 Jahren verlängert werden müssen. Hier hätte die Chance bestanden, auch die körperli- che Eignung der Fahrzeugführer zu überprüfen.Offenbar erkennen mittlerweile aber immer mehr Politiker, dass nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Fahrer regelmäßig überprüft

werden sollten. Denn nach dem es lange Zeit ru- hig war, stand die Einführung eines altersunab- hängigen, verpflichtenden Wiederholungsseh- testes für PKW-Führerscheininhaber am 1. und2. Oktober auf der Verkehrsministerkonferenz in Kiel auf der Tagesordnung. Die Verkehrsminister aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hamburg sahen für die Einführung eine Notwendigkeit. Wegen weiterem Abstimmungs- bedarf wurde das Thema dann kurzfristig von der Agenda genommen. Auch wenn aus fachli- cher Sicht ein Prüfungsrhythmus von 15 Jahren insbesondere bei den jungen Führerscheininha- bern deutlich zu lang ist, so ist der Vorstoß der Verkehrsminister jedenfalls zu begrüßen.

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Geschäftsbericht 2014

Der langjährige ZVA-Geschäftsführer Joa- chim G oerdt wurde im März gleich zwei Mal ausgezeichnet: Zu Beginn der Delegiertenver- sammlung am 8. März in Magdeburg verlieh ihm ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer das Handwerkszeichen in Gold und am 29. März in Köln erhielt er von der Vereinigung Deut- scher Contactlinsen-Spezialisten und Optomet- risten (VDCO) den Optometriepreis 2014.Markus G löckner beging am 1. März sein zehnjähriges Dienstjubiläum als Geschäftsfüh- rer des DOZ-Verlages.

Hans Fugger, staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister und Dozent, feierte am14. Mai sein 25-jähriges Dienstjubiläum im ZVA-Bildungswerk e.V. in Knechtsteden.

PD Dr. Wolfg ang We- semann beging am 1. September sein 25-jäh- riges Dienstjubiläum als Schulleiter der Hö- heren Fachschule für Augenoptik (HFAK) in Köln.Am 11. Oktober hat Dr. A xel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, den Léon- Hauck-Preis für seinen engagierten Einsatz bei der Genehmigung der Weiterbildungsprü- fung zum Optometrist

(HWK) in Nordrhein-Westfalen erhalten. Der Preis wird im März 2015 überreicht.

Personalien „Ausgezeichnet“

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Recht

Die Beantwortung von verwaltungs-, wettbewerbs- und berufsrechtlichen Fragen gehörte auch im Ge- schäftsjahr 2014 zu den Aufgaben des ZVA. Hier ging es beispielsweise um die Weiterleitung von Gewährleistungsansprüchen der Kunden an die Lieferanten der Augenoptiker oder um die rechtli- che Einordnung von Benetzungsflüssigkeiten.Der ZVA hat sich mit einer ganzen Reihe von Ge- setzgebungsverfahren befasst, so zum Beispiel mit dem Präventionsgesetz, dem Versorgungsstär- kungsgesetz und dem e-Health-Gesetz, die je- doch alle erst im Jahr 2015 in Kraft treten wer- den. Relevant für die Augenoptik war die neue Medizinprodukteabgabeverordnung (MPAV) des Bundesgesundheitsministeriums, die seit dem 29. Juli 2014 gilt. Obwohl der ZVA im Vorfeld mehr-

fach eine Vertriebswegeregelung für Kontaktlin- sen gefordert hatte, enthält die nun gültige MPAV nur eine völlig unzureichende, sogar gesundheits- schädliche Abgabebeschränkung: So ist es nach dem Willen des Gesundheitsministeriums ausrei- chend, wenn Onlinehändler von Kontaktlinsen auf ihrer Internetseite auf eine eingerichtete Hot- line hinweisen, um Fragen der Kunden telefonisch zu beantworten. Für die Augengesundheit der Kunden dürfte die Abgabebeschränkung abträg- lich sein. Denn Kunden könnten meinen, eine tele- fonische Beratung sei ausreichend, um komplika- tionslos Kontaktlinsen zu tragen. Die ZVA-Forde- rung, Kontaktlinsenkunden zu verpflichten, beim Kauf einen Nachweis über eine Augenprüfung durch eine qualifizierte Person vorzulegen, wies das Gesundheitsministerium zurück. Es gebe kei- ne nachgewiesenen Gesundheitsschäden durch das Tragen von Kontaktlinsen aus dem Internet, so die lapidare Begründung.

Über die für die Augenoptik relevanten rechtlichen Entwicklungen hat der ZVA in vielfältiger Wei-se informiert, in Vorträgen, in Rundschreiben, mit Presseinformationen und in Fachbeiträgen. Nur zur Klärung grundlegender Rechtsfragen bemüht der ZVA die Gerichte. Derzeit gilt dies insbeson- dere für die Frage, welche rechtlichen Rahmenbe- dingungen alternative Anbieter von Korrektions- brillen beachten müssen. Anders als dies zum Teil

RA Dr. Jan Wetzel (38), Geschäftsführer

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Geschäftsbericht 2014

bewusst verkürzt dargestellt wird, geht es nicht da- rum, Internetanbieter aus dem Markt zu drängen. Vielmehr ist das alleinige Ziel, dass die geltenden Vorgaben in Form von Vorschriften des Medizin- produktegesetzes oder Produktnormen von allen Anbietern augenoptischer Produkte berücksichtigt werden. Denn die Missachtung dieser Regelungen führt häufig zu einem Kostenvorteil, der eine Wett- bewerbsverzerrung im Markt darstellen kann.Verkauf von G leitsichtbrillen per Internet Unter welchen Voraussetzungen können im In- ternet Gleitsichtbrillen verkauft werden und wie können diese Brillen beworben werden? Mit die- sen Fragen musste sich 2014 zunächst das Land- gericht Kiel und dann das Oberlandesgericht Schleswig befassen.In dem Wettbewerbsverfahren bemängelte der ZVA, dass die Gleitsichtbrillen des Kieler Inter- nethändlers 4Care GmbH (Lensbest) insbeson-

dere ohne Berücksichtigung der Einschleifhöhe, der Fassungsvorneigung und des Hornhautschei- telabstandes gefertigt werden. Diese Fertigungs- weise steht aus Sicht des ZVA in klarem Wider- spruch zu den vollmundigen Anpreisungen der 4Care GmbH, wie zum Beispiel „hochwertige Gleitsichtbrillen“. Wenn überhaupt, dann könn- ten die Gleitsichtbrillen der 4Care GmbH allen- falls mit einem Warnhinweis hinsichtlich der Nut- zung der Brillen im Straßenverkehr angeboten werden. Davon wollte das LG Kiel indes nichts wissen. Die Klage des ZVA wurde im vollen Um- fang abgewiesen. Auf die Berufung des ZVA ge- gen das erstinstanzliche Urteil konnte der Ver- band einen schönen Teilerfolg verbuchen: Mit Urteil vom 29. September 2014 (6 U 2/14) ver- langte das Oberlandesgericht Schleswig von dem Internethändler, künftig Gleitsichtbrillen nur mit dem vom ZVA geforderten Warnhinweis an- zubieten und zu bewerben.

Zwischenzeitlich haben sowohl der ZVA als auch der Internethändler eine Nichtzulassungs- beschwerde eingelegt, um eine Entscheidung durch den Bundesgerichtshof herbeizuführen. Dieses wird frühestens in der zweiten Jahreshälf- te 2015 erwartet.Um ähnliche Fragen geht es bei den seit Dezem- ber 2014 von der Baumarktkette Bauhaus angebo- tenen Arbeitsschutzbrillen, in denen ohne Kenntnis wesentlicher individueller Daten (Fernpunktrefrak- tion, Pupillendistanz, HSA, Vorneigung, Fassungs- scheibenwinkel, Arbeitsentfernung) Gleitsichtglä- ser eingearbeitet sind. Der ZVA hält auch solche

Pos ition sp ap ier zu m O nl ine- ‐Br i l lenh an del

Vorgaben der einschlägigen DIN No rmen für Korrektionsbr illen 21987) einhalten können.

Br illen, die nicht den einschlägigen DIN No rmen für Ko entsprechen, können zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkei Kiel, Urt. v. 30.10.2012). Damit müssen die Brillen von Intern gesundheit sgefährdende Mediz inprodukte angesehen werden, Vorschriften des Mediz inproduktegeset zes nicht ohne weitere s ind. Das Landger icht Ham burg hält deswegen War Gleits ichtbr illen aus dem Internet im Hinblick auf den Stra erforderlich (Urt. v. 22.02.2013, AZ: 315 0 543/12).

Bi ldq uel le: Zeiss Vision . On l in e- ‐B r il len hä nd ler ber ück sichtigen kein e releva n Einsch leifhö he, Hor n ha utsch eitelab stan d od er Fassu ng svo r n eigun g.

Aus oben genannten G ründ en muss derzeit zumindest jed darauf hingewiesen werden, dass Korrektionsbrillen, die Vert riebsweges auf einer solch schmalen Datenbasis hergestellt werden, nicht für die Benutzung im St raßenverkehr geeign et s in

Auf G rund dieser von den Int ernet händlern kon Herst ellungsweise ist es jedenfalls wettbewerbswidr ig, wenn s ie

((DIN EN ISODIN E

rrektiorrektionsb rillenit führen (so LGt führ

ethänet händlern als die nnach dendie

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kret gewdiesediese Produkt e

als besonders hochwertig oder in „Optiker- ‐Qualität “ anpreisen.

Po sitio nsp ap ier zu m O nl ine

Eine Brille ist ein Ergebnis nicht ohn Ungeachtet der Ber Dienstleist ungen und v iele weitere Argum

Viele Online- ‐Anb iet er Handwerksordnung Das ist insbesondere als auch das Mediz mangelhaft gefertigt zu kommen .

Nach der deutschen eines zulassungspflich Handwerks- ‐Meister

Das gilt bekannter W Vorgabe wird ab umgangen, da die werden.

Aus G rün den der Bestellvorgang möglich von den Internethändl abgefragt, um ein Korrektionsbr ille zu g

Kein Onlin e- ‐Brillenh derzeit die Einsc

Hor Fass Para um anfe Kiel 16Geric Dr.

Korrektionsbr illen, Datenbasis hergeste

e- ‐B r il len ha nd el

berat ungs intensives Produkt ist, das für ein optim ales e den direkten Kundenkontakt verkauft werden kann. rat ung, der Augenprüfung, den v ielen opt ometrischen d der abschließenden anat omischen Anpassung sprechen ente gegen den Han del mit Korrektionsbrillen im Internet:

e in der Augenoptik neigen dazu, die Vorgaben der und des M ed izinproduktegesetzes außer Acht zu lassen. deswegen bedenklich, weil sowohl die Han dwerksordnun g iinproduktegeset z Verbraucher davor schützen sollen, mit en und damit gesundheit sgefährdenden Br illen in Kontakt

Han dwerksordnun g müssen alle wesent lichen Tätigkeiten tigen Han dwerkes (wie es die Augenoptik ist) von einem

beziehungsweise unter dessen Aufsicht erbracht werden.

eise auch für die Augenoptik. Diese er häufig von Internethändlern Br illen komplett in Fernost gefertigt

Praktikabilität und um den st einfach zu gestalt en, werden ern beim Kunden zu wenige Daten

e fachgerechte Herstellun g einer arantieren.

ändler in Deutschland berücks ichtigt hleifhöhe der Brillengläser, den nhaut scheit elabstand oder die ungsvorneigung – alles relevante met er, die zwingend notwendig sind, eine mangelfreie Korrektionsbrille

rtigen zu können. Das Landger icht hat mit Urt eil vom 30.10.2012 (AZ:

O 20/11) unt er Bezugnahm e auf ein htsgutachten des Mediz iners Prof.

Hans- ‐Jürgen Grein fest gestellt , dass die auf einer derart schmalen

lllt und abgegeb en werden, nicht die

Po sitio nsp ap ier zu m O nl in

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Düsseldorf, Februar 2014

Zentralverband der Augenoptiker

Positionspapier zum

Online- ‐Brillenhandel

Grundsätzlich ist es jedem Anbieter selbst überlassen, auf welchen Wegen er seine Produkte in den Markt bringt. Deswegen gehört auch

das Internet zu einem möglichen Vertriebsweg in der Augenoptik.Eine Aufgabe des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) ist es, für den fairen Wettbewerb in der Augenoptik einzutreten. Die geltenden

Regelungen und Vorschriften, die für die stationären Augenoptiker einen Kostenfaktor bedeuten, müssen im Sinne des Verbrauchers von

allen Marktteilnehmern berücksichtigt werden – unabhängig vom letztlich gewählten Vertriebsweg

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Brillen für nicht verkehrsfähig. Der Verband hat deswegen die Wettbewerbszentrale eingeschaltet.Kooperation Krankenkassen mit O nline- AnbieternEin weiteres wichtiges Thema rund um den Inter- netvertrieb von Brillen waren im Jahr 2014 Emp- fehlungen von Krankenkassen für bestimmte On- line-Anbieter.So hat das Hessische Landessozialgericht (LSG) in Darmstadt mit Urteil vom 28. Mai 2014 (AZ: L 1 KR 56/13) die Klage einer BKK gegen das Bundesversicherungsamt abgewiesen. Die Kran- kenkasse wollte ihren Versicherten vorausset- zungslos einen Zuschuss von maximal 50,- Eu- ro für eine Korrektionsbrille oder Kontaktlinsen gewähren. Dies sei nach Auffassung des LSG generell nicht möglich, da der Zuschuss gegen krankenversicherungsrechtliches Leistungsrecht verstoße. Wegen der grundsätzlichen Bedeu- tung der Angelegenheit wurde die Revision zum Bundessozialgericht zugelassen.

Auch eine Klage der Wettbewerbszentrale gegen die in Oldenburg ansässige BKK EWE wegen de- ren Kooperation mit Brille24, ebenfalls aus Ol- denburg, war erfolgreich. Einen „Brillenzuschuss“ als neue Zusatzleistung darf die BKK EWE künftig nicht mehr ankündigen, so dass Landgericht Ol- denburg in seinem rechtskräftigen Urteil vom 13. August 2014. Zumindest dann nicht, wenn die ge- setzliche Krankenversicherung dies mit einer Emp- fehlung für Brille24 und einem entsprechenden Link zu dessen Onlineshop verknüpft. Denn mit der

konkret geäußerten Empfehlung habe die Kasse ihre aus ihrer öffentlich-rechtlichen Tätigkeit abge- leiteten Autorität genutzt, um Brille24 einen unzu- lässigen Wettbewerbsvorsprung gegenüber ande- ren Augenoptikern zu verschaffen. Die Bewerbung der Brillen als „Qualitätsbrillen“ ließen die Richter hingegen unbeanstandet, in der Begründung heißt es dazu: „Der Verbraucher weiß, dass mit der Be- quemlichkeit einer Online-Bestellung der Verzicht auf individuelle Beratung einhergeht.“

Private Krankenkassen haben einen wesentlich größeren Spielraum, mit Online-Anbietern zu ko- operieren als die gesetzlichen Krankenversiche- rungen. Der ZVA wird auch im kommenden Jahr das Thema in politischen Gesprächen mit dem Spitzenverband der Krankenkassen thematisie- ren. Denn es besteht ein offenkundiger Wider- spruch, von Augenoptikern eine mit enormen bü- rokratischem Aufwand verbundene Präqualifizie- rung zu verlangen, damit die Krankenkassen ih- ren gesetzlichen Auftrag der Versorgung insbe- sondere von Kindern und Menschen mit einer Sehbehinderung erfüllen können, bei freiwilligen Leistungen (die aktuell aufgrund der guten Kas- senlage für viele Versicherungen möglich sind) sich dann aber präqualifizierungsunfähige und-unwillige Anbieter auszusuchen.

G ratis-WerbungIm Fokus der Wettbewerbszentrale (Hamburg) stand dieses Jahr die Gratis-Werbung von Au- genoptikern in unterschiedlicher Ausgestaltung. Vor allem preisaggressive Filialisten versuchen, mit solchen Angeboten Marktanteile zu erobern.

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Geschäftsbericht 2014

Personalien „N eu im Amt“ Dieter G roßewin-

kelmann wurde bei der Mitgliederver- sammlung des Zen- tralverbandes der Augenoptiker (ZVA) am 8. und 9. März2014 in Magde- burg zum Vizeprä- sidenten des ZVA gewählt. Der Ober- meister der Augen-

optikerinnung Ostwestfalen-Lippe ersetzt damit Jürgen Meyer, der sich nicht mehr zur Wahl des Vize-Präsidenten stellte.

Ingo Rütten, ZVA-Abteilungsleiter Öffentlich- keitsarbeit & Marketing aus Mönchenglad- bach, hat zum 1. Januar 2014 seine Tätig-keit als Geschäftsführer der ZVA-Optik-Service GmbH aufgenommen.Neuer Geschäftsführer der Stiftung Forschungs- gemeinschaft Deutscher Augenoptiker ist Chris- toph Baum aus Neuss, der auch beim ZVA in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Marke- ting tätig ist.PD Dr. Kathleen Kunert (Erfurt) hat zum 1. Feb- ruar ihre Tätigkeit als Professorin des berufsbe-

Auch wenn der ZVA diese Gerichtsverfahren weder gefördert noch initiiert hat, so hat er die Entwicklungen aufmerksam beobachtet und die Innungsmitglieder hierüber informiert.Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 6. No- vember 2014 (I ZR 26/13) entschieden, dass ei- ne als Geschenk präsentierte „kostenlose Zweit- brille“ als unzulässige Zuwendung im Sinne des§ 7 Abs. 1 Heilmittelwerbegesetz anzusehen sei. In der Entscheidung wird man wohl kein generel- les Verbot sehen können, Kunden eine kostenlose Zweitbrille anzubieten oder hiermit zu werben. Entscheidend ist jeweils die konkrete Werbung. Genaueres wird sich erst aus den schriftlichen Entscheidungsgründen ergeben, die wahrschein- lich im ersten Quartal 2015 vorliegen werden.

Auch über den Werbeslogan „Kauf 1 nimm 2 - Sie kaufen eine Brille und bekommen eine Ak- tionssonnenbrille in gleicher Stärke dazu“ strei- tet sich die Wettbewerbszentrale derzeit mit ei- nem Augenoptiker vor dem Oberlandesgericht Schleswig. In erster Instanz sah das Landgericht Flensburg hierin eine unzulässige Zuwendung (Urteil vom 12. März 2014, 6 O 86/13).„1 Glas geschenkt!“ und „Das [...] Gratis-Glas zu jeder Brille!“ waren für die Wettbewerbszentrale ebenfalls Anlass, einen Augenoptiker wegen Ver- stoßes gegen das Heilmittelwerbegesetzes abzu- mahnen. Das Landgericht Dortmund bestätigte mit Urteil vom 26. August 2014 (25 O 104/14) die Abmahnung, nun wird vor dem Berufungsgericht, dem Oberlandesgericht Hamm, weiterverhandelt.

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gleitenden Bachelorstudienganges Optometrie am ZVA-Bildungszentrum in Knechtsteden, Dor- magen, aufgenommen.Die Diplom Biologin Jana Rudnick ist seit dem 1. Januar Geschäftsführerin der in Berlin ansässi- gen Vereinigung Deutscher Contaclinsen-Spezia- listen und Optometristen (VDCO).Christoph Koltermann aus Berlin ist mit Be- schluss der Mitglieder vom 22. Februar mit Wir- kung zum 1. März zum Geschäftsführer der Au- genoptikerinnung Brandenburg gewählt.G iovanni Di Noto aus Bückeburg tritt die Nach- folge des langjährigen ZVA-Vizepräsidenten Jürgen Meyer als Vorsitzender des ZVA-Aus- schusses Öffentlichkeit & Marketing an.Seit dem 19. Oktober ist der Schwede Paul Fol- kesson amtierender Präsident des Europäischen Augenoptikverbandes (ECOO – European Coun- cil of Optometry and Optics) und tritt damit die Nachfolge der aus Irland stammenden Dr. Ju-lie-Anne Little an. Die Amtsübergabe war der Schlussakt der dreitägigen Versammlung, in der auch die Ausschüsse neu besetzt wurden: Deutschland wird in den großen Ausschüssen durch Maarten Hobé, dem 1. Vorsitzenden der VDCO, und durch ZVA-Geschäftsführer Dr. Jan

Wetzel vertreten. Neues Mitglied des ECOO- Präsidiums ist der Österreicher Peter Gumpel- mayer, der in zwei Jahren das Präsidentenamtentsprechend den Statuten von Folkesson über-nehmen wird.Nach über zehn Jahren, davon mehr als drei Jahre als Geschäftsführer, ist Rechtsanwalt Jan-Henning Rudolph bei der Vereinigten In- nungsgeschäftsstelle Hamburg ausgeschie- den. Künftig wird Daniela Schier die Augen- optikerinnung betreuen. Bislang hatten Schier und Rudolph die Geschäfte gemeinsam ge- führt.Dirk-Peter Lühr, Inhaber von neun Augenoptik- betrieben in und um Hamburg, ist am 21. Au- gust zum neuen Vorsitzenden der Vereinigten Innungsgeschäftsstelle in Hamburg gewählt worden, die auch für die Betreuung der Au- genoptikerinnung Hamburg zuständig ist.Seit dem 1. Oktober 2014 ist Prof. Dr. Holger Dietze neuer Studiengangssprecher der Beuth Hochschule für Technik Berlin für die Studien- gänge Bachelor und Master Augenoptik/Op- tometrie.Am 12. Oktober wurde Maarten Hobé einstim- mig zum 1. Vorsitzenden der VDCO gewählt.

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Geschäftsbericht 2014

Höhere Fachschule für Augenoptik,

Köln

Kuratorium Fachhochschule,

Jena Kuratorium Gutes Sehen,

BerlinSteinbeis-

Transferzentrum, Düsseldorf

Stiftung Forschungsgemeinschaft Deutscher Augenoptiker,

Düsseldorf

DOZ Optische Fachveröffentlichung

GmbH,Heidelberg

AO-Präqualifizierungs- GmbH,

Düsseldorf

ZVA-Bildungszentrum, Knechtsteden

ZVA-Optik-Service GmbH, Düsseldorf

100 %

100 %100 %

Z entralverband der Augenoptiker,

Düsseldorf

Z VA-Beteilig ung en

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Betriebswirtscha ft und K rankenkassen

Betreuung von Erfa-G ruppenDer ZVA betreut Augenoptikbetriebe, die sich im Rahmen von Erfa-Gruppen zweimal jährlich an wechselnden Standorten austauschen. Regel- mäßige Tagesordnungspunkte sind u.a. gegen- seitige Betriebsbesichtigungen mit einem ent- sprechenden Feedback der Teilnehmer, Diskus- sion betriebswirtschaftlicher Kennziffern, Aus- tausch über Werbeaktivitäten der Mitglieder so- wie sonstige betriebswirtschaftliche Themen.Derzeit sind in den Erfa-Gruppen Brille, Kontakt-

linsen und Optometristen jeweils noch wenige Plätze frei.

Q ualitätsmanagementDer ZVA bietet über die ZVA-Optik-Service GmbH ein Handbuch für die Einzelzertifizierung an. Die Textbausteine und Formulare sind an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Betrie- bes anzupassen. Eigene Formulare und weite-re Dokumente können sehr unkompliziert in das Handbuch eingefügt werden.

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Dipl.-Betriebswirtin (FH)Z VA-BetriebswirtschaftsausschussUnter der Leitung von ZVA-Vorstandsmitglied Tho- mas Heimbach fanden 2014 zwei Sitzungen des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses statt. Erstma- lig wurden die Sitzungen als Workshop organi- siert. Die Teilnehmer des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses und die eingeladenen Betriebsbera- ter der LIV/LI priorisierten die aktuellen Problem- felder der augenoptischen Betriebe. In Arbeits- gruppen wurden dann für die verschiedenen Pro- blemfelder Lösungsvorschläge erarbeitet.Eine Fortsetzung des ersten Workshops zur Er- arbeitung weiterer Lösungsansätze erfolgte in der Herbstsitzung. Als Ergebnis konnte das be- triebswirtschaftliche Angebot des ZVA im Mit- gliederbereich auf der ZVA-Homepage um eini- ge Checklisten erweitert werden.

Sigrun Schmitz (49), Abteilung Betriebswirt- schaft und Kranken- kassen

Petra Seinsche (49), Abteilung Betriebswirt- schaft und Kranken- kassen

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Arbeitslosigkeit in der Augenoptik

1000

950

900

850

800

750

700

650

600

550

500

201220132014

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Augenoptiker lag in den ersten Monaten des Jahres 2014 leicht über den Werten des Vorjahres. Ab Oktober wurden die Vorjahreswerte aber unterschritten. Im Durchschnitt waren im abgelaufenen Jahr 809 Augenoptiker pro Monat arbeitslos gemeldet. Im Vergleich dazu be- trug dieser Wert 2013 durchschnittlich 780. Damit liegt die Arbeitslosigkeit in der Augenoptik nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau, was auf einen deutlichen Fachkräftemangel schließen lässt.

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Geschäftsbericht 2014

BetriebswirtschaftBei der Neugestaltung des Internetauftritts des ZVA wurde auch der Bereich Betriebswirtschaft umstrukturiert. Im Mitgliederbereich erfolgte un- ter der Überschrift Betriebswirtschaft eine Unter- teilung in verschiedene Gruppen wie beispiels-

weise BWA-News, Branchenzahlen und Kran- kenkassen. Alle Rubriken werden regelmäßig ak- tualisiert. Darüber hinaus sind im übergeordne- ten Download-Bereich verschiedene Checklisten, Formulare und praktische Tipps abrufbar.

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez670 661 671 657 635 632 779 843 763 644 639 612720 746 747 744 750 727 853 930 844 775 769 759801 852 816 821 777 773 864 969 849 706 672 671

Page 21: ZVA Geschaeftsbericht 2014

Leistungskennzahlen nach Umsatzgrößenklassen und im Gesamtdurchschnitt

Die Betrachtung der Pro-Kopf-Werte zeigt, dass Betriebe mit einem Jahresumsatz zwischen 500.000,00 Euro und 750.000,00 Euro die günstigste Relation zwischen Umsätzen und Kosten auf- weisen, so dass pro Mitarbeiter das höchste Betriebsergebnis erzielt wird.

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Datev-BetriebsvergleichIm Jahr 2013 beteiligten sich 189 Teilnehmer am Datev-Betriebsvergleich. Der durchschnittliche Ge- samtumsatz pro Teilnehmer betrug 393.890,00 Euro. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr im Ge- samtdurchschnitt ein minimales Umsatzwachstum in Höhe von 0,14 Prozent erzielt. Die Materialkosten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte, die Personalkosten sanken ebenfalls um 0,6 Prozentpunkte und die Sachkosten von 28,4 Prozent auf 27,3 Prozent. In der Folge verbesserte sich das Betriebsergebnis von 0,5 Prozent im Jahr 2012 auf 2,5 Prozent. Eine ausführliche Berichterstattung erfolgte in der Juli-Ausgabe der DOZ (Deutsche Optikerzeitung, Heidelberg, w w w.doz-verlag.de).

TarifpolitikIm Januar 2014 wurde im gesamten Bundesge- biet (Ausnahme: Bayern) eine Online-Umfrage zum Lohnniveau bzw. zur Personalsituation in

der Augenoptik durchgeführt. Die Umfrage er- gab, dass ein großer Anteil der Betriebe (43 %) auf dem Niveau der damals gültigen ZVA-Ta- rifempfehlung bezahlen. 39 % der Betriebe ga-

Umsatzgrößenklassen 125.000 –250.000 €

250.000 –500.000 €

500.000 – 750.000€

über750.000 €

Durch- schnitt

Pro-Kopf-Werte

Anzahl der Beschäftigten 2,79 4,10 5,52 9,53 4,45Umsatz je Beschäftigten in Euro 69.236 87.418 107.545 97.431 88.515Materialkosten je Beschäftigten in Euro 22.086 27.886 38.824 33.419 29.741Personalkosten je Beschäftigten in Euro 24.025 33.131 36.458 34.393 32.396Sachkosten je Beschäftigten in Euro 23.194 22.029 27.531 25.527 24.164Betriebsergebnis je Beschäftigten in Euro - 69 4.372 4.732 4.092 2.214

Page 22: ZVA Geschaeftsbericht 2014

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Geschäftsbericht 2014

ben an, mehr als 5 % darüber zu bezahlen, bei 18 % der Betriebe liegt die Bezahlung bei mehr als 5 % unterhalb der Tarifempfehlung.Zur Personalsituation ergab die Umfrage, dass drei Viertel der Betriebe in den letzten drei Mo- naten kein Fachpersonal gesucht haben, 8 % der Betriebe suchten Augenoptikermeister, 17 % Augenoptikgesellen. Die Personalsuche gestal- tete sich recht schwierig. Die Umfrage brachte hervor, dass nur jede zweite Stelle adäquat be- setzt werden konnte. Insgesamt verläuft die Su- che nach Meistern einfacher als die Suche nach Gesellen. 55 % der Meisterstellen konnten zu- friedenstellend besetzt werden, während ledig- lich für 42 % der Gesellenstellen geeignetes Per- sonal zur Verfügung stand.N eue Tarifempfehlungen 2014Zum 1. März 2014 traten neue ZVA-Tarifemp- fehlungen in Kraft. Diese gelten für das gesam- te Bundesgebiet mit Ausnahme Bayerns, wo es einen separaten Tarifvertrag gibt. Bezogen auf die Tarifempfehlung aus dem Oktober 2012 er- höhten sich die empfohlenen Löhne in den alten Bundesländern insgesamt um 2,2 %. Durch eine Anhebung des Lohnniveaus in den neuen Bun- desländern von bislang 95 % auf 97 % bezo- gen auf die West-Löhne, erhöhte sich die Tarif- empfehlung dort um 4,2 %.Für 2015 ist eine weitere Erhöhung der Tarif- empfehlungen – insbesondere eine Anpassung des Lohnniveaus Ost – geplant, um die Löhne weiter schrittweise anzugleichen.

G eomarketing-Projekt mit der G fKIm Herbst 2014 startete das Geomarketing-Projekt des ZVA mit der GfK. Ziel des Projektes war es, für die einzelnen Betriebe eine optimierte Markt- ausschöpfung des Einzugsgebietes zu gewährleis- ten. Hierzu wurde zunächst ein Pilotprojekt mit 26 Betrieben durchgeführt. Durch Kenntnis der Kun- denstruktur im Vergleich zum Umfeld kann sich der am Projekt teilnehmende Betrieb im Markt besser positionieren und profilieren und seinen umliegen- den Markt möglichst optimal ausschöpfen.Die Pilotprojekt-Teilnehmer bekamen eine Poten- zialanalyse ihres Einzugsbereiches, die die be- stehende Kundenstruktur im Vergleich zum Be- triebsumfeld aufzeigt und durch die Gegenüber- stellung der Daten des Einzugsbereiches mit den Kundendaten des Betriebes Optimierungsmög- lichkeiten dargestellt. Weiterhin konnten die Be- triebe an einem Workshop teilnehmen, in dem die Systematik der Konsumententypen vorge- stellt und Empfehlungen zur Bearbeitung von be- stimmten Zielgruppen gegeben wurden. Im Rah- men eines telefonischen Einzelgespräches mit der GfK konnten die Betriebe zudem Fragen zur Auswertung bzw. zur Konkretisierung und Um- setzungshinweise erhalten.Für das Jahr 2015 ist geplant, den Pilotbetrie- ben weitere Unterstützung hinsichtlich der Um- setzung von Werbe- und Kommunikationsstrate- gien sowie Informationen zur Optimierung der angebotenen Marken zu geben. Außerdem soll allen Innungsbetrieben angeboten werden, ih- ren Einzugsbereich zu analysieren.

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KrankenkassenNach einer Hochrechnung der Krankenkassen- Zahlen auf Basis der ersten drei Quartale 2014 werden die Ausgaben der gesetzlichen Kranken- versicherungen für Sehhilfen von Augenoptikern im Jahr 2014 bei knapp 63 Millionen Euro lie- gen. Davon entfallen ca. 15 % auf die Abgaben von Kontaktlinsen zu Lasten der GKV.Nach wie vor macht der Anteil der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung einen ge- ringen Anteil am Gesamtumsatz der Branche aus. Der Anteil lag im Jahr 2014 wie auch in den Vorjahren noch bei knapp 1,5 %.Hilfsmittel-RichtlinienVor dem Hintergrund einer bereits Ende 2012 erfolgten Änderung des § 33 SGB V strebte der ZVA eine Änderung der Hilfsmittel-Richtlini-

en an. Entsprechend dem neu eingefügten Ab- satz 5 a in § 33 SGB V ist eine ärztliche Verord- nung bei Folgeversorgungen grundsätzlich nicht erforderlich. Daher drängte der ZVA sowohl ge- genüber dem GKV-Spitzenverband als auch ge- genüber dem für die Erarbeitung der Hilfsmit-tel-Richtlinien zuständigen Gemeinsamen Bun- desausschuss auf eine entsprechende Änderung der Richtlinien. Eine Änderung erfolgte nicht.Der Gemeinsame Bundesausschuss begründet dies damit, dass „der Gesetzgeber… im Bereich der Sehhilfenversorgung schon die Zuständigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung auf Kin- der und schwer Sehbeeinträchtigte beschränkt und damit die Versorgung auf engmaschig in ih- rer Sehhilfenversorgung zu supervisierende Ver- sicherte reduziert… “ hat. Aus diesem Grund sei auch ein Vergleich mit anderen Bereichen der Hilfsmittelversorgung nicht möglich.

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Geschäftsbericht 2014

Erfa-light AuswertungLaut Auswertung der ERFA-light-Statistik stagnier- te der Brillenoptikumsatz im Jahr 2014 gegen- über dem Vorjahr. Die Stückzahlen sanken um ca. 2 %. Was die Stückzahlen anbetrifft, ist über das Jahr hinweg nach einem Anstieg im Som- mer ein kontinuierliches Absinken bis in den De- zember 2014 festzustellen. Die Stückzahlen des Monats Dezember 2014 waren die schlechtes- ten seit Durchführung der ERFA-light-Statistik. Im Rahmen der ERFAlight Statistik werden monat- lich Daten von 250 – 300 Betrieben ausgewer- tet, hinsichtlich der Stückzahl-, Umsatz- und Preis- entwicklung bei Brillen, Gläsern und Fassungen. Die Auswertung erfolgt anonym. Jeder Innungs-

betrieb, der über eine Branchensoftware mit ent- sprechender Schnittstelle verfügt, kann kostenlos an dieser Auswertung teilnehmen. Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Betrieben monatlich per E-Mail zur Verfügung gestellt. Für die Bran- che insgesamt ist für das Jahr 2014 eine positive Umsatzentwicklung zu verzeichnen. Wie bereits 2013 ist diese vor allem auf das Wachstum der Filialisten zurückzuführen. Der Branchenumsatz ist um ca. 2,7 % gewachsen – der Anstieg der Brillenstückzahlen liegt bei 1,7 %. Detailliertere Zahlen für die Branche werden im Rahmen einer ZVA-Pressekonferenz, die voraussichtlich im April 2015 stattfindet, veröffentlicht werden.

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Z VA-G esprächspartner

Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten

und Optometristen e.V., Berlin

Internationale Vereinigung für

Binokulares Sehen, Flacht

Wissenschaftliche Vereinigung für Augenoptik

und Optometrie, Mainz

Berufsverbandder Augenärzte Deutschlands

e.V., Düsseldorf

Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin

Kuratorium Gutes Sehen e.V., Berlin

Fachzeitschriften

Marketinggruppen

Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, Hamburg

Stiftung Begabtenförderung, Bonn

European

Councilof

Optometry and Optics,

Brüssel

World Council of Optometry, Pennsylvania

Deutsches Institut für Normung, Pforzheim

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Berlin

Zentralverband des Deutschen Handwerks, Berlin

Unternehmerverband Deutsches Handwerk, Berlin

Spectaris, Berlin

Hochschulen/Fachschulen

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Geschäftsbericht 2014

Z ahlen, Z ahlen, Z ahlen …2014 gab es laut des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks 6.296 Ausbildungsver- träg e. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Mi- nus von 1,6 %. Auch die Zahl der neu abge- schlossenen Ausbildungsverträge ist um 2,7 % rückläufig; es wurden lediglich 2.094 Verträge abgeschlossen. Damit nimmt die Zahl der abge- schlossenen Lehrverträge in den letzten Jahren, wenn auch nur ganz leicht, stetig ab.In den vergangenen drei Jahren (letzter komplet- ter Ausbildungszeitraum) wurden 10,3 % der Lehr- verträge vorzeitig, in der Probezeit, aufgehoben. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und reichen von zwischenmenschlichen Problemen bis hin zur

Überforderung. Der Anteil der aufgehobenen Lehr- verträge ist in den letzten Jahren – rechnet man leichte Schwankungen heraus – stabil.Nachdem in den vergangenen Jahren immer mehr Frauen die Ausbildung zum Augenoptiker begonnen haben, wurde 2014 dieser Trend „ge- stoppt“: Der Anteil der männlichen Lehrlinge ist von 24 % im Jahr 2013 auf 25 % gestiegen.Die weitaus meisten Lehrlinge verfügen vor Be- ginn der Ausbildung über einen mittleren Schul- abschluss (55,3 %). Mehr als ein Drittel (35,7 %) haben die Berechtigung, an einer Fachhoch- schule oder einer Universität zu studieren. Dage- gen haben von den angehenden Augenoptikern nur 0,4 % keinen bzw. 8,6 % einen Hauptschul- abschluss.An den G esellenprüfungen nahmen insgesamt2.125 Lehrlinge teil, davon bestanden 1.741. Die Durchfallquote lag damit bei 18,1 %, noch- mals geringfügig schlechter als im Vorjahr.617 Personen haben im Jahr 2014 die Meister- prüfung bestanden. Da von den Handwerks- kammern die Zahl der angemeldeten Prüflinge zumindest nicht veröffentlicht wird, kann eine Durchfallquote bei den Meisterprüfungen nicht errechnet werden.

Augenoptikermeister Georg Pawlowski (63), stellvertretender Ge- schäftsführer, Abtei- lung Aus- und Fortbil- dung

Aus- und Fortbildung

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Die Sieger des Prak- tischen Leistungswett- bewerbes, der 2014 unter dem Motto der„Einmal im Jahr zum Optiker“-Kampagne stand.

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Auf Anregung des ZVA hat die Handwerkskam- mer Düsseldorf bereits im Jahr 2013 eine Prü- fungsverordnung über die Weiterbildung zum O p- tometrist (HWK) erlassen. Nach der Genehmigung des NRW-Wirtschaftsministeriums trat die Verord- nung im Januar 2014 in Kraft. Zwischenzeitlich hat auch die Handwerkskammer Dortmund eine gleichlautende Verordnung erlassen, die ebenfalls genehmigt wurde. Damit gibt es neben den Ange- boten in Sachsen (HWK Dresden) und in Branden- burg (HWK) Potsdam auch in NRW eine entspre- chende Weiterbildung für Augenoptikermeister. Im vergangenen Jahr haben 50 Personen die Weiter- bildung erfolgreich abgeschlossen.

Praktischer Leistungswettbewerb30 Augenoptiker von insgesamt 36 Kammersie- gern trafen sich am 2. und 3. Oktober im Bil- dungszentrum der Augenoptikerinnung Hanno- ver in Hankensbüttel und ermittelten die dies- jährigen Landes- und Bundessieger. Ihnen wur- de die Aufgabe gestellt, die ZVA-Werbekampag- ne „Einmal im Jahr zum Optiker“ in einer Brillen- fassung darzustellen. Erste Bundessiegerin wur- de Kathrin Derksen aus Rheinland-Pfalz vor Na- dine Hönle (Bayern) und Alexandra Hans (Nord- rhein Westfalen). Den ersten Preis im Wettbe- werb „Die gute Form“ erlangte Felix Fuhrmann aus Bayern.

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Z VA-BerufsbildungsausschussDie Mitglieder des ZVA-Berufsbildungsaus- schuss tagten am 21./22.03. in Knechtsteden und am 21./22.11.2014 in Düsseldorf. Im Mit- telpunkt der Beratungen standen unter anderem die Weiterführung des Berufslaufbahnkonzep- tes, die Wiederholungsprüfung nach Ablegung der Abschlussprüfung in der Ausbildung, die Anerkennung des Optometristen sowie die Kos-

tenreduzierung beim Praktischen Leistungswett- bewerb der Handwerksjugend. Im Anschluss an die Sitzung in Knechtsteden fand eine Veran- staltung für die Gesellenprüfer statt. Dabei wur- de der 1. Prüfungsabschnitt der gestreckten Ab- schlussprüfung analysiert und der 2. Prüfungs- abschnitt vorbereitet. Auch Rechtsfragen im Zu- sammenhang mit der gestreckten Prüfung wur- den erörtert.

Anzahl der Auszubildenden im Augenoptikerhandwerk

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sorgungen. Es steht mittlerweile auf der ZVA- Homepage zur Verfügung.

Tag der O ptometrieRund 160 Augenoptiker/Optometristen, inklu- sive rund 30 Studenten, besuchten den 3. Tag der Optometrie des ZVA an der Höheren Fach- schule für Augenoptik in Köln. Dies ist die größ- te Teilnehmerzahl seit Beginn dieser Veranstal- tung. Neben fachlich anspruchsvollen Themen aus den Bereichen Auge und Kontaktlinsen wur- den Auswirkungen auf das Sehen nach einem Schleudertrauma aufgezeigt.

BerufslaufbahnkonzeptDas Berufslaufbahnkonzept verfolgt unter ande- rem das Ziel, mit der Einführung von Qualitäts- standards in der Meisterprüfung den Beruf des Augenoptikers zukunftsfest zu machen. Dazu ge- hört eine grundlegende Überarbeitung des Rah- menlehrplans zur Vorbereitung auf die Meister- prüfung. Es wurde beschlossen, die Inhalte der Vorbereitungslehrgänge um die Kenntnisse und Fertigkeiten des „Optometristen (ZVA/HWK)“zu erweitern. Neben dem ZVA-Berufsbildungs- ausschuss, der sich mit dieser Aufgabe befasste, wurde eine Expertengruppe gebildet, die dem ZVA-Vorstand zum Jahresbeginn 2015 einen Ent- wurf vorlegen wird.

Fachwissenschaftlicher AusschussDieser Ausschuss, in dem sämtliche Fachgrup- pen aufgegangen sind, beschäftigt sich zeit- nah mit aktuellen fachlichen Fragen der Berufs- ausübung. Nach der Fertigstellung der Neufas- sung der Arbeits- und Qualitätsrichtlinien in der Augenoptik trafen sich in einer weiteren Sitzung Kontaktlinsenspezialisten zur Erarbeitung eines Kostenvoranschlagmusters bei Keratokonusver-

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Geschäftsbericht 2014

Z VA-O rg anigramm

Betriebswirtschaft und Krankenkassen

EDVBerufspolitik und Recht

Aus- und Fortbildung

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Mitgliederversammlung

ZVA-Vorstand ZVA-PräsidiumZVA-

Geschäftsstelle

Berufsbildungsausschuss Vors. R. Hankiewicz

Fachwissenschaftlicher Ausschuss Vors. Chr. Müller

Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Vors. G. Di Noto

Betriebswirtschaftlicher Ausschuss Vors. Th. Heimbach

LIHesse

nSWAV

AOIBaden- Württem- berg

AOIRheinland Pfalz/ Saarlan

d

LIVBayern

Schwa- ben

Ober- franken

Nieder- bayern/ Oberpfalz

München/ Ober- bayern

Mittel-und

Unter-franken

LISachsen

AOISachse

n- Anhalt

AOIBerlin

AOIBranden- burg

LIMeckl.

- Vorp.

MDAV

Aachen

Arnsberg

Köln

Münster

Ostwest- falen- Lippe

Düssel- dorf/ Rhein-Ruhr

AOIThüringe

n

AOIHamburg

LISchlesw

.- Holstein

LI Nieder- sachsen/ Bremen

AOV NRW

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Ö ffentlichkeitsarbeit & Marketing

Augenoptikermeister Ingo Rütten (46), Pres- sesprecher, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Christoph Baum (36), Neue Medien und EDV

Auch wenn sich die Inhalte der Öffentlichkeits- arbeit der Abteilung mit jenen der Imagekam- pagne manchmal absichtlich ähnelten und auch die Termine der Veröffentlichungen der Kam- pagnenmotive und Presseinformationen abge- stimmt waren, verschob sich die tägliche Ar- beit der Abteilung wie geplant wieder in Rich- tung Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Die Kom- munikationsoffensive „Einmal im Jahr zum Op- tiker“ ging 2014 in ihr zweites Jahr, und auf-grund der sehr guten Vorarbeit waren keine neu- en Kampagnenmotive und keine neuen Inhalte

nötig – demzufolge mussten weder die beteilig- ten Agenturen gebrieft noch neue Themen durch und mit dem ZVA-Ausschuss für Öffentlichkeits- arbeit & Marketing herausgearbeitet werden.Weiter entwickelt wurden dafür die Online- und Printanzeigen und die zentrale Kampagnenplatt- form w w w.1xo.de, die sich über neue interakti- ve Möglichkeiten und viele neue Besucher freu- en durfte.Im Mittelpunkt der PR- und Pressearbeit des ZVA stand erneut das Thema „Onlinehandel mit Bril- len“. Weniger, dass der Verband dieses Thema durch Gerichtsverfahren oder aus berufspoliti- schen Interesse hoch gehalten hätte. Vielmehr war es die Presse, die angesichts der wachsen- den Umsatzzahlen und der immensen Marke- tingmaßnahmen der Onlineanbieter das The- ma wie ein Jahr zuvor ganz oben auf der Lis-te hatten. Es ist dabei auch der Arbeit des ZVA zu verdanken, dass es inhaltlich nicht nur mehr um fehlende Preistransparenz und zu hohe Prei- se bei den stationären Augenoptikern geht, son- dern immer mehr auch die Qualität und die feh- lenden Dienstleistungen des Onlinehandels the- matisiert werden. So gab es 2014 beispielswei- se einige Tests von TV-Sendern, die nicht nur den ZVA zu Wort kommen, sondern auch des- sen Position und guten Argumente in den jewei- ligen Beitrag mit einfließen ließen. Immer öfter

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2014 gab es einige Tests von TV-Sendern, die nicht nur den ZVA zu Wort kommen, sondern auch dessen Position in den jeweiligen Beitrag mit einfließen ließen.und nachhaltiger bot sich für den Verband die Möglichkeit – nicht zuletzt durch dessen aktive Arbeit – die im Vergleich zum stationären Fach- mann mindere Qualität der „Internetbrillen“, die damit verbundenen Folgen und die generellen Schwachpunkte beim Kauf einer Brille im Inter- net zu kommunizieren.Z VA nahm das Thema für PR-Radiobeitrag aufDas oft diskutierte Thema der Brillen im Inter- net nahm der ZVA schließlich gegen Ende des Jahres für einen PR-Radiobeitrag auf, der einlei-tend mit einem Straßeninterview auf den Online- handel lenkte, um dessen Schwächen bzw. die Dienstleistungen und Vorteile des Kaufes bei ei- nem Augenoptiker in der Folge in einem Exper- teninterview mit Professor Jürgen Grein von der FH Lübeck zu erklären. Der Beitrag stand priva-

ten Radiosendern fertig produziert kostenlos zur Verfügung, wovon die Radiosender überdurch- schnittlich Gebrauch machten.Ein erfolgreiches Hilfsmittel war in der Argumen- tation auch das neu produzierte Positionspapier, das der ZVA gestaltete, um seine Argumente ge- sammelt für die Presse, für das Ehrenamt, aber auch für interessierte Innungsmitglieder schwarz auf weiß zu dokumentieren. Auf einen Blick gibt es auf vier Seiten alles Wissenswerte und alle Gegenargumente zum vermeintlich bequemen und preisgünstigen Kauf einer Brille am Rechner. Diese Argumentationssammlung bewährte sich auch beim Thema „Verpflichtender Wiederho- lungssehtest“, der es 2014 auch wieder auf die Agenda der Politik schaffte. Zwar gab es auch dieses Mal keine Ergebnisse zu verkünden, aber die Haltung des ZVA und dessen permanen-te Arbeit, um dieses Anliegen in die Öffentlich- keit zu tragen, zeigte dennoch Früchte. So stand der Wiederholungssehtest zumindest schon ein- mal auf der Tagesordnung der Innenministerkon- ferenz, auch wenn es schließlich nicht zu dieser Diskussion kam. Davon unabhängig begleitete auch der Wiederholungssehtest wieder die Pres- searbeit des ZVA.

Daneben fanden im Jahresverlauf natürlich auch wieder die aktuellen Branchenzahlen und die neuen Trends und die aktuelle Brillenmode das Interesse der Journalisten und Medienvertreter. Im Zuge der Berichterstattung zum Onlinehandel rückten auf „leichten Druck“ der Abteilung auch die (optometrischen) Dienstleistungen des Au-

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genoptikers zunehmend in den Mittelpunkt der über die Medien verbreiteten Geschichten. Hier- zu intensivierte die Abteilung ihre Pressearbeit, was sich an der um zehn gestiegenen Zahl der Presseinformationen (60), den vielen vermittelten Interviews für den ZVA-Präsidenten Thomas Tru- ckenbrod und dessen ZVA-Präsidiumsmitglieder und nicht zuletzt an den etlichen Hintergrundge- sprächen mit Journalisten ableiten lässt. Gerade im Hinblick auf das oben erwähnte Thema On- linehandel ist die inhaltliche und fachmännische Unterstützung des Verbandes für die Medienver- treter eine sehr zeitintensive Angelegenheit.

Bei der Presse- und Informationsarbeit zeigte sich zunehmend, dass die neuen Medien sich neben den gewohnten Kanälen im Alltag etab- liert haben. Auch die bereits erwähnte Kampa- gnen-Plattform gewann weiter an Bedeutung in der Öffentlichkeitsarbeit – sowohl was die In- formation direkt an den Verbraucher als auch die zusätzliche Recherche von Journalisten be- trifft. Intern wurden die Verbände und Innungen– und auch die Innungsmitglieder über den ZVA- Report - direkt und stets aktuell mit Nachrich-ten aus der augenoptischen Branche versorgt. Dabei legte der ZVA Wert darauf, altbewährte Kommunikationsmethoden nicht zu vernachlässi- gen, denn wie die Öffentlichkeitsarbeit ist auch die Mitgliederkommunikation auf verschiedene Säulen gebaut.

PressekonferenzenDie Wirtschaftszahlen der Branche wurden wie in jedem Jahr bei der Jahrespressekonferenz des

ZVA vorgestellt. Dabei war es erneut der Deut- schen Presse Agentur (DPA) zu verdanken, dass die aktuellen Entwicklungen in der Augenop- tik in vielen Tageszeitungen und Internetporta- len bundesweit veröffentlicht wurden. Der Kon- takt zu den Agenturen – insbesondere zur DPA– ist 2014 gefestigt worden, so dass die festen Ansprechpartner auch unabhängig von Presse- konferenzen und aktuellen Themen beim ZVA nachfragen bzw. mit Informationen versorgt wer- den. Für die Jahrespressekonferenz hat der ZVA eine ausführliche Pressemappe angefertigt, die an viele Journalisten gesendet wurde, die nicht an der Pressekonferenz teilnehmen konnten oder wollten. Das zahlte sich aus, die Resonanz auf die Pressekonferenz und die entsprechenden Veröffentlichungen waren zufriedenstellend.

Die DPA macht bei der Jahrespressekonferenz des ZVA oft den Unterschied aus, wie intensiv bundesweit über die aktuellen Branchenzahlen berichtet wird. Zudem findet die (digitale) Pres- semappe eine große Resonanz.

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Eine zweite Pressekonferenz richtete der ZVA wie bereits in den Jahren zuvor gemeinsam mit den anderen Gesundheitshandwerken bei der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in Mün- chen aus. Im Rahmen des Medientages bei der IHM referierten Verantwortliche der fünf Ver- bände, für den ZVA stand Präsident Thomas Tru- ckenbrod auf dem Podium mit einem Statement und für weitergehende Fragen der Journalisten zur Verfügung.Im zweiten Jahr der Imagekampagne „Einmal im Jahr zum Optiker“ wurden wie geplant wie-der Printanzeigen geschaltet und diverse Online- maßnahmen unternommen, um die Konsumen- tenmarke bekannt zu machen und für die Wer- bung der Innungsmitglieder eine möglichst gro- ße Reichweite in der relevanten Zielgruppe zu erreichen. Die einzelnen Werbemotive und Tools der zugehörigen Internetseite wurden in enger Zusammenarbeit des zuständigen ZVA-Ausschus- ses mit den beauftragten Agenturen entwickelt. Den Vorsitz des Ausschusses für Öffentlichkeits- arbeit & Marketing übernahm dabei im Frühjahr 2014 Giovanni Di Noto von Jürgen Meyer.

Messeauftritte in MünchenDem Fachpublikum wurde die Öffentlichkeits-, Presse- und Marketingarbeit des Verbandes bei der opti in München zu Jahresbeginn vor- gestellt, hier bot sich auch die Gelegenheit, al- le anderen Aktivitäten des ZVA und die Vortei- le einer Innungsmitgliedschaft detailliert darzu- stellen. Der Messestand des ZVA war dabei an allen drei Tagen sehr gut besucht; die Backwa-

„Einmal im Jahr zum Optiker“ spielte am stets gut besuchten Messestand bei der opti eine Hauptrolle. Der Messeauftritt des Verbandes dient aber generell dazu, sämtliche Aktivitäten des ZVA zu präsentieren.

ren von Schausteller „Henry“, der nach 2012 zum zweiten Mal den Messeauftritt des ZVA un- terstützte, luden zu einer kleinen Pause von dem zum Teil hektischen Treiben auf der Messe ein und machten die Kontaktaufnahme mit den Be- suchern leichter. Auch bei den opti-Foren war der ZVA mit seinen ehrenamtlichen und haupt- amtlichen Vertretern an allen drei Messetagen vertreten, um unterschiedliche Themen der Bran- che mit den Gästen zu diskutieren.Mit großer Unterstützung seitens des LIV Bay- ern war der ZVA auch am Messestand des Bun- desministeriums für Wirtschaft und Energie (BM- Wi) bei der Internationalen Handwerksmes-se in München vertreten. Das BMWi hatte die Gesundheitshandwerke eingeladen, an seinem Stand deren Leistungen zu präsentieren.

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Als zusätzlichen Anreiz für einen Besuch der Verbraucher auf der 1xo-Seite und ebenfalls für eine bessere Platzierung in der Suchmaschine wurde der Online-Sehtest der Kampagne pro- duziert. Er informiert über die Wichtigkeit gu- ten Sehens und hält zahlreiche Details und Sta- tistiken für Verbraucher zu diesem Thema pa- rat. Natürlich kann man mit ihm auch auf spie- lerische Art seine Sehstärke am Monitor mes- sen, dabei wird dem Nutzer natürlich immer die Wichtigkeit einer Augenprüfung beim Augenop- tiker sprichwörtlich vor Augen gehalten.

Der Facebookauftritt der Kampagne verlän- gerte die vielen Themen in die Sozialen Medi- en und bot zudem vielen Innungsmitgliedern Möglichkeiten der Interaktion und Übernahme der behandelten Themen für ihre eigenen Auf-

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Kampagnenthemen unterstützte der ZVA durch seine Onlinemaßnahmen die zu vermittelnde Botschaft. Neben der klassischen Onlinewer- bung mit Bannern, zum Teil animiert, setzte der Verband auf google-AdWords-Werbung, um vie- le Onlinenutzer auf die Webseite www.1xo.dezu lotsen und dort wenn möglich auf die Opti- kersuche und Optikerprofile zu leiten. Aus Grün- den der besseren Auffindbarkeit wurde das Sie- gel der Kampagne für die Webseiten der In- nungsbetriebe gestaltet, das unter der Adresse w w w.1xo.de/stark-im-netz auch heute noch ver- fügbar ist. Möglichst viele Verlinkungen von Be- triebs-Webseiten mit der Kampagnenplattform machen sich in Hinsicht auf die Suchergebnisse der Suchmaschinen positiv bemerkbar.

WerbekampagneDie Imagekampagne des ZVA hatte sich für das Jahr 2014 eine möglichst große Reichweite und eine größere Bekanntheit der Kampagne in der betreffenden Zielgruppe zum Ziel gesteckt. Die- ses Vorhaben wurde durch optimal geschalte-te Printanzeigen mit verschiedenen Themen rund um das gute Sehen und begleitende wie unab- hängige Onlinemaßnahmen erreicht.Der Medienmix sah dabei ähnlich aus wie der erfolgreiche 2013, bei den Printmagazi- nen wurden jedoch keine Anzeigen mehr im Stern geschaltet, stattdessen gab es Anzeigen in der Zeit, zudem wurde die Apotheken Um- schau durch die Hörzu ersetzt. Zeitgleich mit den Printanzeigen und der PR-Begleitung der

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tritte. Dagegen kam der 1xo-Werbemittelshop auch im zweiten Jahr noch nicht wie erwartet in Schwung, viele Mitglieder bevorzugen nach wie vor die Bestellung der Kampagnenwerbemittel über Fax oder E-Mail, obwohl die vielen Mög- lichkeiten der Personalisierung der Werbemittel nur online im Shop besteht.

Tag des (guten) SehensNach einer intensiven Beratung im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit & Marketing hatten sich die Mitglieder in der Vergangenheit dazu ent- schlossen, den Tag des (guten) Sehens ab 2014 an nicht mehr mit Werbemitteln für Augenopti- ker begleiten zu lassen, sondern ihn „nur“ noch als PR-Mittel zur Aufklärung der Bevölkerungin Sachen optimales Sehen zu nutzen. Insofern gab es zum 6. September 2014 und im Vorfeld und Nachgang hierzu die entsprechende Pres- se- und PR-Arbeit, die die Dienstleistungen und Kenntnisse der Augenoptiker in den Mittelpunkt stellte.

Kooperation mit dem Kraftfahrzeuggewerbe Unter dem Slogan „Dämmert´s?“ initiierte das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe im Aktions- monat Oktober unter Mitwirkung des ZVA er- neut den Licht-Test, der durch die teilnehmen- den Innungsaugenoptiker und den dort ange- botenen kostenlosen Sehtests zum Licht- und Sehtest wurde. Bundesverkehrsminister Alexan- der Dobrint hatte für 2014 die Schirmherrschaft übernommen. Ein Ziel der Kooperation ist es unter anderem, dass KFZ-Werkstätten und au- genoptische Fachbetriebe gemeinsame Aktionen

Der Online-Sehtest kam als interaktives Tool der Kampagnen-Webseite gut an und erzielt gu- te Platzierungen in den Suchergebnissen.

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durchführen und in der lokalen oder regiona- len Presse darauf hinweisen. Der ZVA unterstütz- te dies im Aktionsmonat Oktober mit Presseinfor- mationen, die generell über die Wichtigkeit gu- ten Sehens für Autofahrer informierten. Die Re- sonanz der Medien war wie in den Jahren zu- vor positiv. Nachrichtenagenturen publizierten sechs Meldungen, in Zeitungen erfolgten 1050 Veröffentlichungen und 124 Medien haben on- line berichtet. Zusätzlich gab es noch drei Ra- dio- und 27 TV-Beiträge. Die erfolgreiche Ko- operation des ZVA mit dem Deutschen Kraftfahr- zeuggewerbe wird 2015 fortgesetzt.vision@sportDie Initiative vision@sport mit den Partner Alcon, Ernst Abbe-Fachschule Jena und ZVA testete ein lokales Augenscreening in einem Betrieb als Ba- sis für ein Pilotprojekt, das Innungsmitgliedern

2015 vorgestellt wird. Die Resultate aus dem Testlauf dienten zur Optimierung der für die Be- triebe zukünftig zur Verfügung stehenden „Tool- box“ und zur Abklärung, welche Hilfe die Be- triebe im Rahmen der Screenings benötigen. Für die Zukunft sind große und öffentlichkeitswirksa- me kostenlose Screenings bei Profi-Sportverei- nen oder Verbänden zunächst nicht vorgesehen. Das Projekt wird aber von den oben erwähnten Partnern in der beschriebenen Weise weiter vo- rangetrieben.SchulsportbrillentestDie beteiligten Verbände und Organisationen– und federführend der ZVA – initierten in der zweiten Jahreshälfte einen zweiten Schulsport- brillentest, der an der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen der Tätigkeiten der ASiS AG durch- geführt wurde. Die Testergebnisse dienen dazu, die Wichtigkeit einer optimalen Sehleistung im Schulsport in die Öffentlichkeit zu tragen. Der ZVA erstellte unter der Anleitung des Projektlei- ters von der Ruhr-Universität Bochum die Bro- schüre zur Aktion, die zu Beginn 2015 in der zweiten Auflage erschienen ist.

Pressearbeit KGS/Z VABei zwei Treffen von Vertretern des Kuratorium Gutes Sehen (KGS), der Industrie und des ZVA wurden Gemeinsamkeiten in der Presse- und Öf- fentlichkeitsarbeit erörtert und die zukünftigen Marketingmaßnahmen vorgestellt. Ebenfalls wur- den mögliche Kooperationen diskutiert, um die Maßnahmen und gemeinsamen Ziele abzustim- men und erfolgreicher zu gestalten.

Lichttest-Plakat

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Direkt aus der Geschäftsstelle getwittert, hier gibt es auch Randnotizen aus dem Alltag des Verbandes zu lesen.

Modernes Design, leicht und schnell und in Ei- genregie zu pflegen: www.zva.de

Z VA im Internet und in den Sozialen Medien Im Juli 2014 führte der ZVA einen Relaunch der Verbands-Webseite (www.zva.de) durch. Mit dem neuen selbst zu pflegenden Redaktionssys- tem kann flexibler und kostengünstiger reagiert werden. Die alte Webseite mit ca. 1.400 Sei- ten wurde in Eigenregie auf fast 700 Seiten ver- schlankt, zwecks einer besseren Übersichtlich- keit wurde die Informationsstruktur komplett überarbeitet. Das Medienarchiv wurde erwei- tert. Hier können Journalisten und Innungsmit- glieder Fotos zur eigenen Verwendung herunter- laden. Die beliebtesten Seiten von www.zva.de sind die Kategorien Branchendaten, Optometrie und Pressemitteilungen, sie informieren zu Aus-, Fort und Weiterbildung oder weisen für Verbrau- cher auf den Online-Sehtest und die Optikersu- che hin. Wer Informationen zu diesen Themen bei Google sucht, findet die ZVA-Seiten oft auch unter den Top-Treffern.

Auf der Facebook-Seite informiert der Verband hauptsächlich zu berufspolitischen Themen.Der ZVA reagiert dort zeitnah, erklärt dort Ent- scheidungen, die den Berufsverband betreffen, oder nimmt auch in lebendigen Diskussionen Stellung zu berufspolitischen Fragen. Auf Twit- ter berichtet der ZVA aus dem Alltag der Düs- seldorfer Geschäftsstelle und gibt einen Blick hinter die Kulissen. Die wichtigsten Nachrich- ten und Pressemitteilungen des ZVA gibt es über den Google+-Account. Dort werden alle wichti- gen Infos des ZVA geteilt und verbreitet. Alle In- ternetseiten und Social-Media-Accounts werden vom ZVA eigenständig redaktionell betreut.

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WerbemittelDer Werbemittelshop der Kampagne „Einmalim Jahr zum Optiker“ wurde noch einmal ausge- baut. Innungsmitglieder haben hier die Möglich- keit, Poster, Postkarten, Aufkleber sowie Produk- te zur Geschäftsausstattung und diverse Mer- chandising-Artikel zu bestellen. Viele Werbe- mittel sind mit eigenen Daten und Logo indivi- dualisierbar. Zudem ist es möglich, auf www. werbemittel.1xo.de kostenlos Anzeigen und Web-Banner zu personalisieren und herunterzu- laden. Diese können für die eigene Internetprä- senz oder andere Onlinemaßnahmen verwendet werden. Für allgemeine Werbemittel stand zu- dem weiter der Onlineshop unter www.zva-wer- bemittelshop.de zur Verfügung.

Auf www.werbemittel.1xo.de gibt es kostenlos Anzeigen und Web-Banner, die einfach perso- nalisiert und heruntergeladen werden können.

Briefumschläge„Qualität aus Meisterhand“ lautete das Mot- to der gefragten Briefumschläge, die der ZVAin Kooperation mit der Druckerei Schaab & Co 2014 wieder exklusiv für die Innungsmitglieder angeboten hat. Die Briefumschläge gibt es aktu- ell weiter auf Anfrage unter [email protected].

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Am 17. Februar 2014 ist der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf Prof. Dr. Wolf- g ang Schulhoff gestorben. Schulhoff hatte sich stets für die duale Bildung und den Erhalt des Meisterbriefes eingesetzt, zuletzt auch für die Einführung der Weiterbildung zum Optometris- ten (HWK).Am 17. April ist im Alter von 76 Jahren Prof. Reinhard Schödl, langjähriger Schulleiter der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototech- nik (heute Beuth-Hochschule), in Berlin verstor- ben.Heinz Kessler ist am 30. September in Wies- baden im Alter von 85 Jahren verstorben.Kessler war von 1969 bis 1990 viele Jahre Landesinnungsmeister des LIV Hessen und zu- dem Mitglied des ZVA-Vorstandes.

Im Alter von 79 Jahren ist am 21. August der langjährige Vorsitzende und Mitbegründer des MDAV Rudolph Jahn gestorben: Jahn sorgte als Präsident des „Zentralen Berufsverbandes für das Augenoptikerhandwerk“ maßgeblich dafür, dass der DDR-Verband mit dem ZVA zu- sammengeführt wurde.Prof. Dr. Josef Reiner ist am 8. Dezember im Alter von 93 Jahren in Köln verstorben. Prof. Reiner war von 1957 bis 1989 Direktor der re- nommiertesten deutschen Ausbildungsstätte in der Augenoptik, der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln.

Personalien „Verstorben“

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10. – 14.01.201425. – 26.01.201429.01.2014

opti in MünchenBrille & Co. in DortmundZDH-Empfang zur Übergabe des Präsidentenamtes

01. – 03.03.201408./09.03.201413.03.201422.03.201430.03.2014

MIDO in MailandZVA-Mitgliederversammlung 2014 in Magdeburg ZDH-VollversammlungAbschlussfeier des Optometristenkurses 2013 in Knechtsteden Tag der Optometrie in Köln

05./06.04.201408.04.2014

65. WVAO-Jahreskongress in Koblenz ZWH-Lenkungsausschuss in Düsseldorf

08.05.201409.05.201415. – 18.05.201417./18.05.2014

UDH-ForumInformationsaustausch mit Interoptiques in Köln ECOO-Mitgliederversammlung in Warschau (Polen) IVBS-Jahreskongress in Lahnstein

24.06.2014

ZVA-Geschäftsführerbesprechung in Berlin

18.09.201418.09.201426. – 29.09.2014

UDH-Vollversammlung Abend der Begegnung SILMO Paris03./04.10.201

411./12.10.2014

ZVA-AK „Int. Berufsentwicklung“ in Zürich ZVA-Obermeistertagung in Fulda

04.11.201421.11.2014

Sachverständigenseminar PLW-Schlussfeier in Mannheim

Z VA-Termine 2014

Page 42: ZVA Geschaeftsbericht 2014

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Geschäftsbericht 2014

MitgliedsverbändeZentralverband der Augenoptiker

• Landesinnung sverband des bayerischen Augenoptiker-HandwerksDechbettener Straße 3693049 RegensburgTelefon: 09 41/29 76 50Telefax: 09 41/2 97 65 29 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer:Dipl.-Volksw.Hans Hopf LIM: Rainer Hankiewicz

• Aug enoptikerinnung BerlinApostel-Paulus-Str. 1210825 BerlinTelefon: 0 30/7 82 60 24Telefax: 0 30/7 82 40 37 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: N. N. OM: Sylvia Brandt

• Aug enoptikerinnung des Landes Brandenburg

Grünauer Fenn 39 14712 RathenowTelefon: 0 33 85/5 34 10Telefax: 0 33 85/53 41 13E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Christoph Koltermann LIM: Werner Marchwat

• Aug enoptikerinnung Hamburg

Bei Schuldts Stift 3 20355 HamburgTelefon: 0 40/35 74 46-0Telefax: 0 40/35 74 46-50 E-Mail: [email protected]äftsführerin: Daniela Schier OM: Wilhelm Böcker

• Landesinnung für das Augenoptikerhandwerk in HessenSchönberger Weg 1360488 FrankfurtTelefon: 0 69/9 76 60 30Telefax: 0 69/97 66 03 66E-Mail: [email protected] Geschäftsfüher: Dr. Rolf GuddorfLIM: Monika Rasche-Vitallowitz

• Landesinnung des Augenoptiker handwerks Mecklenburg -VorpommernRuhrallee 944139 DortmundTelefon: 02 31/5 52 21 00Telefax: 02 31/5 52 21 11E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Alexander Ceccarelli LIM: Wolfgang Wander

• Mitteldeutscher Augenoptiker verband der Bundesländer Sachsen und Sachsen-AnhaltBamberger Str. 701187 DresdenTelefon: 03 51/4 71 70 56Telefax: 03 51/4 76 20 65E-Mail: [email protected] Geschäftsführerin: RAin Yvonne Schröder LIM: Thomas Truckenbrod

• Landesinnung der Augenoptikerund O ptometristen in N iedersachsen und BremenTheaterstr. 830159 HannoverTelefon: 05 11/30 79 60Telefax: 05 11/3 07 96 15 E-Mail: [email protected] Geschäftsführerin:RAin Bettina Meyer-Burkhardt LIM: Jürgen Matthies

LIM = Landesinnungs(ober)meister OM = Obermeister

• Augenoptiker und O ptometristen verband NRWRuhrallee 944139 DortmundTelefon: 02 31/5 52 21 00Telefax: 02 31/5 52 21 11E-Mail: [email protected] Geschäftsführerin: RAin Ute Limberg LIM: Thomas Heimbach

• Landesinnung der Augenoptiker von Schleswig-HolsteinTheaterstr. 830159 HannoverTelefon: 05 11/30 79 60Telefax: 05 11/3 07 96 15 E-Mail: [email protected] LIM: Stefan Pape

• Südwestdeutscher Augenoptikerverband (SWAV)Birkenweg 667346 SpeyerTelefon: 0 62 32/6 46 90Telefax: 0 62 32/64 69 11 E-Mail: [email protected]äftsführer: Peter Kupczyk LIM: Matthias Müller

• Aug enoptikerinnung Thüring en

Anger 74/75 99084 ErfurtTelefon: 03 61/5 66 72 32Telefax: 03 61/5 66 72 34 E-Mail: geschaeftsstelle@ aoi-thueringen.deGeschäftsführerin: Antje Bauer LIM: Detlef Micheli

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Tests und Management

nicht nur in der Kinderoptometrie

von Lahme & Selmeier

Dieses Buch ist ein praktischer Leitfaden zur Kinderoptometrie und richtet sich primär an Praktiker der Augenoptik, Optometrie, Augenheilkunde, Orthoptik und Studenten dieser Fachrichtun- gen, die sich ein umfassendes Bild der Mess- und Korrektions-

möglichkeiten bei Kindern mit und ohne Lese-/Rechtschreib- probleme machen wollen.

Im Speziellen werden sowohl die Korrektion des normalen Binokularsehens mittels MKH, als auch die in den USA primär angewendete Analyse und Korrektion von binokularen Problemen nach Scheiman/Wick vorgestellt und ein Modell der Kombination beider Methoden entwickelt.

1. Auflage 2014, Format 200 x 265 mm, 440 Seiten, farbige Abbildungen,

ISBN 978-3-942873-26-0

Theorie und Praxisder Augenglasbestimmung

von Prof. Dr. Harms/M. Hornig

Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Anamnese

werden in diesem Buch die notwendigen theoretischen

Grundlagen der Augenoptik beschrieben. Im Vordergrund steht

eindeutig die Praxis der Refraktionsbestimmung. Die

Kreuzzylindermethode und ihrer Variante werden ebenso wie die

Zylindernebelmethode und ihre Variante detailliert behandelt.

Zudem werden in diesem Band der sphärische Feinabgleich, der refraktive binokulare Abgleich und die Nahzusatzbestimmung besprochen.

In den Theoriekapiteln wird mit Hilfe zahlreicher Abbildungen

und Tabellen erklärt, was „im Auge des Kunden“ passiert, wenn

ein Testglas vor das Auge gehalten oder wieder entfernt wird.

An jedes Theoriekapitel schließt sich ein Praxiskapitel an. In

jedem Praxis- kapitel werden Hinweise, Hilfestellungen und

Tipps gegeben, die man gewinnt, wenn man jahrelang in der Praxis und gleichzeitig als Dozent tätig ist.Format 195 x 260 mm, 444 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Zeichnungen, 1. Auflage 2014ISBN 978-3-942873-31-4

Telefon +49 62 21 90 51 70 | Fax

+49 62 21 90 51 71 | www.doz-verlag.de

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