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Dr. Carsten HoltmannFZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe
KIT Karlsruhe Institute of TechnologyBMBF Forum, 31.Januar 2008
Services Science – Interdisziplinarität in der Dienstleistungsforschung
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Teamübergreifende FuE von ca. 40 Wissenschaftlern –
80% öffentlich und industriell finanziert und eng mit dem KIT und Spin-Offs
vermascht
Warum Interdisziplinarität als Thema?… aus Überzeugung und positiver Erfahrung.
IuK Systemebene
Prozessebene
Geschäftsebene
Software
Hardware
Anreizsysteme, Geschäftsmodelle,
Koordinationsverfahren: Team Prof. Weinhardt
Verstehen von Daten und Verarbeiten von
Information und Wissen:Team Prof. Studer
Flexible Infrastrukturen:Team Prof. Lockemann
Flexibilität der Prozesse:Team Prof. Stucky Service-Orientierung –
in Unternehmen und
Infrastrukturen
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3
Warum Interdisziplinarität als Ansatz?… aus Überzeugung und Nachfrage.
PädagogenSoziologen
LogistikMedizinerJuristen
MaschinenbauElektrotechniker
Medienwissenschaftler…
Stroke AngelIBM: SemPIT
BMWI: Theseus/ Texo
EU: DBE
Union Investment: IDEO BMBF: PerCoMed
EU: Imagination
EU: SORMA
EU: AgentDysl
KIT: SecondLifeBMWi: VitaBIT…
…
BMWi: LogoTakt
Living-e: StiBa
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Exkurs: Was ist eigentlich Interdisziplinarität?Mehrere Disziplinen kombiniert mit gemeinsamer Zielsetzung.
Interdisziplinarität: „… dann gegeben, wenn Personen aus mindestens zwei Disziplinen mit Blick auf gemeinsame Ziele und Ergebnisse zusammenarbeiten“.
Abgrenzung von … Multidisziplinarität, wo die Ziele und Ergebnisse individuell bleiben Transdisziplinarität, wo – je nach Verständnis – gemeinsame
Methoden entwickelt werden bzw. Anwender explizit in die Forschungsarbeit einbezogen werden
(siehe z.B. Rico Defila, Antonietta Di Giulio, Michael Scheuermann, "Forschungsverbundmanagement - Handbuch für die Gestaltung inter- und transdisziplinärer Projekte", vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich, 2006, 32ff. – u.a. hervorgegangen aus der DFG Schulungsreihe „Management interdisziplinärer Verbünde“)
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Siehe auch „Korrigierte“ Außenhandelsbilanz
IT Dienstleistungen, Berlecon, 2007: BMBF Projekt InterDIG
Argumente zunehmender DienstleistungsforschungNationaler und internationaler Bedarf zunehmend erkannt.
Hintergrund: • Bedeutungszunahme des Dienstleistungsbereiches • Nachholbedarf gegenüber klassischem Engineering• Deutschland: Bisherige Rolle als herausragender
Ingenieurs- und Exportstandort
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Thes
eus-
Texo
Slid
es, S
AP
2007
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Services Engineering, Management und Science Projektbeispiel Informationslogistik im Gesundheitswesen:
PerCoMed (BMBF)/ Stroke Angel Initiative
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Analyse von Chancen und Risiken sowie FinanzierungsmodellenMobiler IT in der Präklinik
(FS 1)
Philips Research:
PDA-basierteEntscheidungsunterstützung und
Patienten-Voranmeldung aus dem Rettungswagen
Neurologische Klinik, Rhön Klinik,Bayerisches Rotes Kreuz:
LAPSS-basierte Schlaganfall-Indikation und Behandlungsorganisation
Weitere Partner: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Uniklinik Düsseldorf u.a. – siehe www.stroke-angel.de(unterstützt durch BMBF 16I1546, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, sanofi aventis, Boehringer, u.a.)
Forschungsaspekte
•Chancen/ Einführungshemmnisse Mobiler IT im Gesundheitswesen (Politikberatung)
•Dienstleistungsgestaltung: Konzept + Prozess + Infrastruktur • Medizinisch-ökonomisches Konzept, Benutzerakzeptanz• Prozessanalyse/ -gestaltung und Messung der Technologieeffekte• Technische Funktionsfähigkeit und Erweiterung
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Gemeinsames Forschungsziel
Herausforderung in der Rettung/ Behandlung:
„Time-is-Brain“
Zeitersparnis ist Gesundheitseffekt
PDA-basierter Forschungsprototyp
Services Engineering, Management und Science Projektbeispiel Informationslogistik im Gesundheitswesen:
PerCoMed (BMBF)/ Stroke Angel Initiative
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Kollaborative Erkenntnis/Innovation
Prozessanalyse und Messung Laufzeiten
Messung Einführungseffekte
Akzeptanzanalyse und Aufklärung
www.stroke-angel.de
Medizinische Analyse auf gleichen Daten
Technische Anpassung und Einführung in die Regelversorgung,
Definition der Folgeforschung:
Mediz. Skalen, Ausweitung Technik,
Ausweitung Dienstleister
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Services Engineering, Management und Science Projektbeispiel Informationslogistik im Gesundheitswesen:
PerCoMed (BMBF)/ Stroke Angel Initiative
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FZI als FuE Partner &„Disziplinen-Intermediär:“
Moderator des Kommunikations-
prozesses
Established Technologies
New Technologies
Informations-technologie
Established Approaches
New Approaches
Anwendungsdomäne(Gesundheitswesen)
Ökonomischer und rechtlicher Kontext
Kollaborative Erkenntnis/Innovation
Technology Push
Demand Push
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Was bietet die IT Service-bezogene Forschung an?
(Semantic) Discovery/ Brokerage
Dienstleistungsinnovationsprozesse
Service Marketing
Service Engineering
Services Engineering, Management und Science … ist noch sehr heterogen belegt.
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Service-oriented Enterprise
Service Management (ITSM, ITIL)
Service-oriented Architecture
Enterprise Service Architecture
Managed Services
Service Engineering (deutsch)
Web Services, Web-Portale
ASP Application Service Provider
On Demand Services
SaaS Software as a service
Enterprise Service Bus
Business Administration, Economics
Computer Science
Engineering Sciences,Design Science,Medicin, Law,
Sociology, Psychology, …
9NESSI Networked European Software & Service Initiative (FP6&7)
Deutsche Dienstleistungsinitiative(seit Mitte der 90iger)
Viele Disziplinen vertreten, aber häufig fehlt noch:
Wissen um verwandte Gebiete und Fragen
gemeinsame Terminologie und Sichtweise
einheitlich bekannte bzw. kompatible methodische Ansätze
durchgängige Mess- und Monitoringansätze
… die Integrierte Betrachtung praktischer Fragestellungen
10iServices
Web Services
eServices(Dienstleistungen)
Services Engineering, Management und Science Projektbeispiel Theseus/ Texo (BMWI/SAP, Internet der Dienste) und
SemPIT (IBM, On Demand/ Utility Computing)
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Partly taken from Theseus-Texo, SAP 2007
Map data Market Research
„Application“Levels
Endkunde
Twxo
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„Software“InfrastructureLevels
„Hardware“InfrastructureLevels
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Geschäftsmodelle und KundenintegrationeCollaboration und Co-Innovation
Jurististische Aspekte des Internet der Dienste
DSS für komplexe Service Konfiguration Service Pricing
Ressourcenallokation…
Semantische Beschreibung funktionaler und nicht funktionaler
Service Aspekte
=> Engineering und Management eng verzahnen
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ÜbergreifendeWerkzeuge und
Methoden
Agenda Service Engineering und Management auf wiss. Basis
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Idee
Umsetzung
Test Einführung
Monitoring
Continuous Beta
Kundenintegration
Coopetition
Business WebsDynamic Pricing
ManagementBetrieb
EngineeringKonzeption
Vereinheitlichung des Service VerständnissesSemantische Bschreibung
Besondere Option im Kontext von IT Services(Möbius Band SSME)
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Agenda Spezialisierte Ausbildung kompetenten Nachwuchses
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„There is no profession called service designer“ (Gummesson 1994, S. 85)
… aber Unternehmen suchen inzwischen explizit (Bsp. ABB 1996)
Notwendige Kompetenzen (lt. Literatur)• Zukunftsorientiertheit• Kundenorientierung• abteilungsübergreifende Teamfähigkeit• (…)
… und vor allem Bereitschaft zur Interdisziplinarität
„T-Shaped People“ (Spohrer 2007)
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Service Science ist interdisziplinär:
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Dr. Carsten Holtmann
Leiter ForschungsbereichInformation Process Engineering (IPE)
FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Str. 10-14
D-76131 KarlsruheTel.: +49-721-9654-850/1; Fax: +49-721-9654-858
[email protected]; http://www.fzi.de
KSRI: http://www.ksri.uni-karlsruhe.de/ Nessi: http://www.nessi-europe.com/Nessi/
SSME Initiative: http://www-304.ibm.com/jct09002c/university/scholars/skills/ssme/index.html
BMBF: http://www.dl2100.de/
…
Bringen Sie Ihre Disziplinen/ Herausforderungen in die Initiativen ein,sprechen Sie uns an – Vielen Dank!