Bericht über das Geschäftsjahr 1978 Volkswagenwerk … · 2020. 9. 24. · Gottlieb M. Strobl...

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Bericht über dasGeschäftsjahr 1978VolkswagenwerkAktiengesellschaftWolfsburg

Aufsichtsrat und VorstandderVolkswagenwerk Aktiengesellschaftüberreichenmit einer verbindlichen Empfehlungden Berichtüber das Geschäftsjahr 1978

Wolfsburg, im April 1979

Volkswagen-Konzern

Umsatzerlösemit in- und aus-ländischer UmsatzsteuerUmsatzerlöseohne UmsatzsteuerAbsatzProduktionBelegschaftInvestitionenAbschreibungenMaterialaufwandPersonalaufwandJahresergebnisDividendeder Volkswagenwerk AG

Millionen DM

Millionen DMAutomobileAutomobileam JahresendeMillionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DM

Millionen DM

1978

29.336

26.7242.393.1702.384.563

206.9481.9901.456

14.0997.656

574

189

1977

26.373

24.1522.239.6312.218.880

191.8911.6971.600

12.7466.810

419

1442)

Veränderung

+

+++++—+++

+

2.963

2.572153.539165.683

15.057293144

1.353846155

45

+

+++++—+++

+

%"

11.2

10,66,97,57,8

17,29,0

10,612,436,9

31,3

1) Alle prozentualen Veränderungen wurden auf Basis nicht gerundeter Werte ermittelt.21 einschl. Bonus

Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen1971 -1978 1 )

Umsatzerlöse (Millionen DM)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

m Inlandm Ausland

Export der inländischenKonzerngesellschaften

Eigenleistung der ausländischenKonzerngesellschaften

Absatz (Tausend Automobile)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

m Inlandm Ausland

Produktion (Tausend Automobile)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

m Inlandm Ausland

Belegschaft am Jahresende(Tausend Mitarbeiter)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

m Inlandim Ausland

Investitionen (Millionen DM)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

im Inlandim Ausland

Cash flow (Millionen DM)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Jahresergebnis (Millionen DM)

Dividende derVolkswagenwerk AG (Millionen DM)

1978

26.724

11

11.22915.495

10.932

5.970

2.393

7

8951.498

2.385

7

1.569816

207

8

13968

1.990

17

1.559431

2.609

5

574

189

1977

24.152

13

9.71414.438

9.914

5.634

2.240

5

8111.429

2.219

2

1.561658

192

5

13359

1.697

49

969728

2.488

- 19

419

1443)

1976

21.423

14

8.06813.355

8.744

5.570

2.142

5

7261.416

2.166

11

1.436730

183

4

12459

1.141

21

657484

3.055

131

1.004 2>

90

1975

18.857

11

6.55212.305

7.142

5.798

2.038

- 1

6261.412

1.949

- 6

1.229720

177

- 13

11859

941

- 51

594347

1.320

114

- 157

-

1974

16.966

0

5.16111.805

8.547

3.826

2.052

- 10

5481.504

2.068

- 11

1.359709

204

- 5

14262

1.902

22

1.313589

618

- 63

- 807

1973

16.982

6

5.36411.618

8.965

3.063

2.281

4

6191.662

2.335

7

1.720615

215

12

16154

1.556

- 1

928628

1.671

8

330

81

1972

15.996

- 3

5.03510.961

7.718

3.539

2.197

- 5

6281.569

2.193

- 7

1.673520

192

- 5

14943

1.573

- 19

1.183390

1.545

14

206

81

1971

16.473

9

5.13511.338

8.210

3.430

2.317

5

6941.623

2.354

6

1.867487

202

6

16042

1.947

18

1.545402

1.359

- 9

147

81

1) Soweit Ausweisänderungenerfolgten, haben wir die Zahlendes Vorjahres angeglichen.

2) aufgrund des Verlustvortragsmit den anderen Jahren nichtvergleichbar

3) e inschl . Bonus

Inhalt

4 Tagesordnung

6 Aufsichtsrat

7 Vorstand

9 Bericht des Aufsichtsrats

10 Bericht des Vorstands

14 Volkswagen-KonzernGeschäftsverlauf 1978

21 Die V.A.G AbsatzorganisationEin Schlüssel zum Erfolg

35 Gesellschaften desVolkswagen-Konzerns

36 Die wichtigsten Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns- Übersicht-

38 Produktionsgesellschaften48 Vertriebsgesellschaften50 Sonstige Gesellschaften

54 Ausblick

57 Jahresabschlüsse undErläuterungen

58 Erläuterungenzum Jahresabschlußdes Volkswagen-Konzerns

68 Erläuterungenzum Jahresabschlußder Volkswagenwerk AG

75 Erläuterungen ausgewählterBegriffe aus demGeschäftsbericht

Anhang:

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz der Volkswagenwerk AG

Gewinn- und Verlustrechnungder Volkswagenwerk AG

Der Volkswagen-Konzern imSpiegel der Zahlen 1971 - 1978(vordere und hintere Um-schlagseite)

1

Wir gedenkenaller verstorbenenMitarbeiter

3

Tagesordnung

für dieordentliche HauptversammlungderVolkswagenwerkAktiengesellschaft • - . 'am Mittwoch, dem 4. Juli 1979,um 10.00 Uhr imInternationalen Congress Centrumin Berlin

4

1 .Vorlage des festgestellten Jahres-abschlusses, des Geschäftsbe-richts für das Geschäftsjahr 1978mit dem Bericht des Aufsichts-rats, des Vorschlags über die Ver-wendung des Bilanzgewinns, desKonzernabschlusses und desKonzerngeschäftsberichts für dasGeschäftsjahr 1978

2.Beschlußfassung über die Verwen-dung des Bilanzgewinns

Aufsichtsrat und Vorstand schlagenvor, aus dem Bilanzgewinnvon 189.157.737 DM eine Divi-dende von 9,- DM je Aktie im Nenn-betrag von 50,- DM auf das voll divi-dendenberechtigte Grundkapital von900.000.000 DM, das sind162.000.000 DM, und eine Dividendevon 4,50 DM je Aktie im Nennbetragvon 50,- DM auf die für das Ge-schäftsjahr 1978 zur Hälfte dividen-denberechtigten jungen Aktien ausder Kapitalerhöhung 1978 von300.000.000 DM, das sind27.000.000 DM, auszuschütten.

Der Restbetrag sowie der Betrag,der auf die am Tage der Hauptver-sammlung im Besitz der Gesell-schaft befindlichen eigenenAktien auszuschütten wäre undder gemäß § 71 Abs. 6 AktGvon der Ausschüttung auszuschlie-ßen ist, werden auf neue Rech-nung vorgetragen.

3.Beschlußfassung über die Entla-stung des Vorstands für dasGeschäftsjahr 1978

4.Beschlußfassung über die Entla-stung des Aufsichtsrats für dasGeschäftsjahr 1978

Zu den Punkten 3 und 4 schlagenAufsichtsrat und Vorstand vor,die Entlastung zu erteilen.

5.Beschlußfassung über die Schaf-fung eines genehmigten Kapitals

Aufsichtsrat und Vorstand schlagenvor,

a) den Vorstand zu ermächtigen,bis zum 30. 6. 1984 mit Zu-stimmung des Aufsichtsrats dasGrundkapital der Gesellschaftvon gegenwärtig 1.200 Millio-nen DM auf bis zu 1.500 Millio-nen DM (genehmigtes Kapital)durch Ausgabe neuer, aufden Inhaber lautender Aktienzu erhöhen.

b) §4 der Satzung um folgendenAbsatz 3 zu erweitern:

Der Vorstand ist ermächtigt,bis zum 30. 6. 1984 mitZustimmung des Aufsichtsratsdas Grundkapital der Gesell-schaft durch Ausgabe neuer,auf den Inhaber lautenderAktien um bis zu 300 MillionenDeutsche Mark zu erhöhen.

6.Beschlußfassung über die Ände-rung des § 2 der Satzung

Aufsichtsrat und Vorstand schlagenvor, § 2 Absatz 1 der Satzung derVolkswagenwerk AG wie folgt zuändern:

(1) Gegenstand des Unterneh-mens ist die Herstellung undder Vertrieb von Fahrzeugenund Motoren aller Art, derenZubehör sowie aller Anlagen,Maschinen, Werkzeuge undsonstigen technischen Erzeug-nisse.

7.Wahl des Abschlußprüfers fürdas Geschäftsjahr 1979

Der Aufsichtsrat schlägt vor, dieTREUARBEIT Aktiengesellschaft,Wirtschaftsprüfungsgesellschaft-Steuerberatungsgesellschaft,Hannover, zum Abschlußprüferfür das Geschäftsjahr 1979zu bestellen.

5

Aufsichtsrat

Hans Birnbaum (67), SalzgitterVorsitzenderVorsitzender des Vorstandsder Salzgitter AG

Eugen Loderer (58), FrankfurtStellvertreter1. Vorsitzender der Industrie-gewerkschaft Metall

Rudolf Blank (45), WolfsburgStellvertretender Vorsitzenderdes Konzernbetriebsratsder Volkswagenwerk AG

Birgit Breuel (41), Hannoverab 26. 10. 1978Niedersächsischer Minister fürWirtschaft und Verkehr

Dr. jur. F. Wilhelm Christians (56)DüsseldorfMitglied des Vorstands derDeutsche Bank AG

Siegfried Ehlers (54), WolfsburgVorsitzender des Konzern-betriebsrats der Volkswagen-werk AG

Albert Hoffmeister (50), WolfsburgProkurist der Volkswagen-werk AG

Hans-Günter Hoppe (56), BerlinSenator a. D.

Walther Leisler Kiep (53), HannoverNiedersächsischer Ministerder Finanzen

Gerd Kühl (56), FrankfurtGewerkschaftssekretär beimVorstand der Industrie-gewerkschaft Metall

Manfred Lahnstein (41), BonnStaatssekretär im Bundes-ministerium der Finanzen

Walter Martius (59)Velbert-LangenbergWirtschaftsberater

Hans L. Merkle (66). Gerlingen-Schillerhöhe

Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung der Robert Bosch GmbH

Karl Heinrich Mihr (43), KasselVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Kassel

Gerhard Mogwitz (45), HannoverVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Hannover

Walter Neuert (53), IngolstadtGeschäftsführer des Gesamt-betriebsrats der AUDI NSUAUTO UNION AG

Karl Gustaf Ratjen (59), FrankfurtVorsitzender des Vorstandsder Metallgesellschaft AG

Dr. rer. pol. Otto Schlecht (53)Bonn-Duisdorf

, Staatssekretär im Bundesministe-rium für Wirtschaft

Kurt Ernst Schmiedl (54), EmdenVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Emden

Dr. rer. pol. Albert Schunk (37)FrankfurtGewerkschaftssekretär beimVorstand der Industrie-gewerkschaft Metall

Aus dem Aufsichtsrat istausgeschieden:

Erich Küpker (46), Hannoveram 25. 10. 1978Landesminister a. D.

6

Vorstand

Toni Schmucker (57)Vorsitzender des Vorstands

Karl-Heinz Briam (56)ab 1.10.1978Personal- und Sozialwesen(Arbeitsdirektor)

Prof. Dr. techn. Ernst Fiala (50)Forschung und Entwicklung

Dr. jur. Peter Frerk (48)Recht, Revision und Volks-wirtschaft

Dr. jur. Wolfgang R. Habbel (55)ab 1.1.1979AUDI NSU AUTO UNION AG

Günter Hartwich (43)Produktion

Horst Münzner (54)Einkauf und Materialwirtschaft

Dr. rer. pol. Werner P. Schmidt (46)Vertrieb

Prof. Dr. rer. pol. FriedrichThomee (58)Finanz und Betriebswirtschaft

Aus dem Vorstand istausgeschieden:

Gottlieb M. Strobl (62)am 31. 12. 1978AUDI NSU AUTO UNION AG

7

Berichtdes Aufsichtsrats

Der Vorstand hat den Aufsichtsratwährend der Berichtszeit regelmäßigüber die Lage des Unternehmens,den Geschäftsverlauf und dieGeschäftspolitik unterrichtet. DieGeschäftsvorgänge, die nachGesetz oder Satzung der Zustim-mung des Aufsichtsrats bedürfen,wurden in den Sitzungen desAufsichtsrats und seiner Ausschüssevor der Beschlußfassung eingehenderörtert. Auf der Grundlage derschriftlichen und mündlichen Bericht-erstattung des Vorstands hatder Aufsichtsrat die Geschäftsfüh-rung der Gesellschaft laufendüberprüft.

Dem Aufsichtsrat haben der Konzern-abschluß und der Jahresabschlußder Volkswagenwerk AG zum31. Dezember 1978 sowie derGeschäftsbericht vorgelegen.Der Abschlußprüfer, die TREUAR-BEIT Aktiengesellschaft, Wirtschafts-prüfungsgesellschaft - Steuerbera-tungsgesellschaft, Hannover,hat diese Abschlüsse unter Einbe-ziehung des Geschäftsberichtsund der Buchführung geprüftund mit dem uneingeschränktenBestätigungsvermerk versehen.

Die Prüfung des Jahresabschlussesder Volkswagenwerk AG unddes Geschäftsberichts durch denAufsichtsrat ergab, daß keineEinwendungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat schließt sichdaher dem Prüfungsergebnisdes Abschlußprüfers an und billigtden Jahresabschluß, der damitfestgestellt ist. Er stimmt demVorschlag des Vorstands über dieVerwendung des Bilanzgewinns zu.

Als Vertreterin des Landes Nieder-sachsen ist Frau Birgit Breuel,Niedersächsischer Minister fürWirtschaft und Verkehr, gemäߧ 12 der Satzung der Volkswagen-werk AG für Herrn Erich Küpker,Landesminister a. D., mit Wirkungvom 26.10.1978 in den Aufsichtsrateingetreten.Der Aufsichtsrat dankt Herrn ErichKüpker für seine verantwortungsvolleTätigkeit in diesem Gremium.

Herr Karl-Heinz Briam trat am1.10.1978 als Arbeitsdirektorin das Unternehmen ein und istfür den Vorstandsbereich Personal-und Sozialwesen zuständig. HerrDr. Peter Frerk übernahm zumgleichen Zeitpunkt den Vorstandsbe-reich Recht, Revision und Volkswirt-schaft.

Herr Gottlieb M. Strobl trat am31. 12. 1978 in den Ruhestand.Der Aufsichtsrat spricht ihm fürdie langjährige verdienstvolleTätigkeit im Konzern seinen Dankaus. Herr Dr. Wolfgang R. Habbelhat mit Wirkung vom 1.1.1979die Nachfolge von Herrn GottliebM. Strobl als Mitglied des Vorstandsder Volkswagenwerk AG undals Vorstandsvorsitzender derAUDI NSU AUTO UNION AGangetreten.

Wolfsburg, den 30. März 1979

Vorsitzender des Aufsichtsrats

9

Berichtdes Vorstands

Produktionsentwicklungder Automobilindustriein Millionen Wagen(logarithmischer Maßstab)

• Welt gesamt• USA .. .• i JapanH Bundesrepublik

Deutschland . •• I Frankreich• Großbritannien• I Italien• i Sowjetunion •

Die konjunkturelle Schwächeperiodedes Winterhalbjahres 1977/78konnte in den meisten westeuropä-ischen Industrieländern dank desstärkeren Einsatzes fiskalischerMittel im Sommer 1978 überwundenwerden. Außerdem verbesserten sichdurch die günstigere Entwicklung desWelthandels die Bedingungen für einekonjunkturelle Erholung. Im Jahre 1978wurde in der Europäischen Gemein-schaftein reales Wirtschaftswachs-tum von durchschnittlich 3% erreicht.

In den USA setzte sich die seitdrei Jahren lebhafte Konjunkturim Jahre 1978 zunächst fort. Diesführte zu einer Zunahme der Be-schäftigung, aber auch zu einersteigenden Inflationsrate. Aufgrundder Geldentwertung, die sichim Jahresmittel auf 8% belief,ergriff die Regierung restriktiveMaßnahmen zur Inflationsbekämp-fung, die zum Jahresende erstekonjunkturelle Abschwächungsten-denzen sichtbar werden ließen.Im Jahresdurchschnitt betrug .. •.das reale Wachstum fast 4 %.Der Druck auf den amerikanischenDollar hielt im Berichtsjahr unvermin-dert an. Ende Oktober 1978 erreichteder Wechselkurs der amerikanischenWährung gegenüber der DM seinenbisherigen Tiefstand. Mit den währungsund kreditpolitischen Maßnahmen vomHerbst 1978 konnten erste Erfolgeim Bemühen um eine Stabilisierungdes Dollar-Kurses erzielt werden.

Trotz der schwierigen Situationauf dem Währungssektor undder Unsicherheiten des Auslandsge-schäfts setzte sich in der Bundesre-publik Deutschland nach einemrelativ verhaltenen Start im Jahre1978 die Phase der konjunkturellenErholung fort.

Nachdem anfänglich die privateNachfrage nach Verbrauchsgüterndie Hauptstütze der Konjunkturbildete, waren zum Jahresendeauch erste Anzeichen einer Bele-bung der Nachfrage nach Investi-tionsgütern festzustellen. Mit Hilfeder konjunkturstützenden Maßnah-men der Bundesregierung gelanges, ein Wirtschaftswachstum von •.real 3,4 % bei einem Anstieg derLebenshaltungskosten von durch-schnittlich nur 2,6% zuerreichen. .

Wie in den vergangenen Jahrenerwies sich die Automobilindustrieauch im Jahre 1978 als eine derbedeutendsten Konjunkturstützen.Obwohl die Tarifauseinandersetzun-gen im Frühjahr in einigen Unter-nehmen zeitweise zu Produktionsstill-legungen führten, konnten Produk-tion und Absatz weiter gesteigertwerden.

Die Fahrzeugfertigung in der Bun-desrepublik Deutschland übertrafmit rd. 4,2 Millionen Personen-und Nutzkraftwagen das Vorjahreser-

10

gebnis. Während sich der Exportvor allem infolge der aufwertungsbe-dingten Verteuerung der Fahrzeugeaus deutscher Produktion gegenüberdem Vorjahr kaum veränderte,nahm der Inlandsabsatz weiter zu.Gegenüber dem hohen Niveaudes Vorjahres stiegen die Pkw-Neuzulassungen um rd. 4%und erreichten mit über 2,6 Millio-nen Wagen einen neuenHöchststand.

Für den Volkswagen-Konzernverlief das Geschäft im Jahre1978 wieder erfolgreich. In derBundesrepublik Deutschland konnteder Fahrzeugabsatz gegenüberdem Rekordergebnis des Vorjahresnochmals gesteigert werden.Auf unseren Exportmärkten war- vor allem infolge der währungsbe-dingten Erschwernisse - einedifferenzierte Entwicklung festzustel-len. Während in Großbritannien,Italien und Belgien erheblicheVerkaufssteigerungen erzielt werdenkonnten, mußten in Skandinavienaufgrund aufwertungsbedingterPreisnachteile sowie einer rückläufi-gen Gesamtnachfrage deutlicheAbsatzeinbußen hingenommenwerden. Gleichzeitig wurde der

In unserer amerikanischenProduktionsstätte Westmorelandwurden 1978 bereitsüber 40.000 Rabbit gefertigt.

Fahrzeugabsatz in Österreichdurch einen abrupten Nachfrage-rückgang infolge der Mehrwertsteuer-erhöhung zum Jahresbeginn 1978stark beeinträchtigt.

In den USA belastete die weiteranhaltende Kursverschlechterungdes Dollars das Importwagengeschäft.

Die Auslieferungen von Fahrzeugendes Volkswagen-Konzerns anKunden in den Vereinigten Staatennahmen jedoch insbesondereaufgrund von Lieferschwierigkeiten,die im Rahmen beschäftigungspoliti-scher Überlegungen bewußt hinge-nommen wurden, bei einem weiterleicht zunehmenden Pkw-Gesamt-markt ab. Die im April 1978 aufge-nommene Produktion des Rabbit -der amerikanischen Ausführungdes Golf - im Werk Westmorelandwird im Verlauf des Jahres 1979zu verbesserten Liefermöglich-keiten führen. Gleichzeitig wirdsich unsere Abhängigkeit vonder Entwicklung des Dollar-Kursesweiter verringern. Im vergangenenJahr wurden bereits 40.195 Wagenin unserer amerikanischen Produk-tionsstätte gefertigt. Im Juli 1978erfolgte die Fusion der VolkswagenManufacturing Corporation ofAmerica auf die Volkswagen ofAmerica, Inc. Gleichzeitig wurdeder Hauptverwaltungssitz derVolkswagen of America, Inc. nachWarren, Michigan, verlegt.

Unsere produzierenden Tochterge-sellschaften in Brasilien, Mexikound Südafrika haben im Berichtsjahrden rezessionsbedingten Absatz-rückgang des Vorjahres überwunden.

Dazu hat neben der in diesenLändern verbesserten Gesamtnach-frage in Mexiko und Südafrikavor allem die positive Aufnahmedes Golf beigetragen.

Bei anhaltend guter Automobilkon-junktur wurde die Zahl der Beschäf-tigten des Volkswagen-Konzernsim Jahre 1978 weiter erhöht.Die ausländischen Tochtergesellschaf-ten verzeichneten aufgrund der Produk-tionsaufnahme in den USA und derUmstellung auf den Zwei-Schicht-Betrieb bei der Volkswagen de Mexikoeine stärkere Zunahme als die inländi-schen Konzernunternehmen.

Der Vorstand dankt an dieserStelle allen Mitarbeitern und denOrganen der Betriebsverfassungfür ihre mit großem persönlichenEngagement geleistete Arbeit.Die intensive und gute Zusammen-arbeit zwischen allen Instanzender Unternehmensleitung undden Betriebsräten ermöglichteeine sachgerechte Durchführungder betrieblichen Aufgaben.

Zur Finanzierung unserer internatio-nalen Aktivitäten hat unsere Tochter-gesellschaft Volkswagen International

11

Finance N.V., Amsterdam, im Jahre1978 Teilschuldverschreibungen überinsgesamt 35 Millionen US-Dollarin Form eines Private Placementbegeben. Hierfür hat die Volkswagen-werk AG die Garantie übernommen.

Die am 4. Juli 1978 von der Haupt-versammlung der Volkswagen-werk AG beschlossene Erhöhungdes Grundkapitals um 300 MillionenDM auf 1.200 Millionen DM unddie Durchführung wurden am7. August 1978 in das Handelsregi-ster Wolfsburg eingetragen.Die meisten Aktionäre übten ihrBezugsrecht aus und bewiesendadurch ihr Vertrauen in die Zukunftunseres Unternehmens. Damit konntedie unter Führung der DresdnerBank AG durchgeführte Kapitaler-höhung, die bisher größte Transaktiondieser Art in der BundesrepublikDeutschland, zur Zufriedenheit allerBeteiligten vollzogen werden.

Am 20. November 1978 wurdedie VW-Aktie an der Börse inWien eingeführt. Damit ist erstmalsein ausländischer Automobilherstelleran der Wiener Börse vertreten.Unser Unternehmen erreicht hier-durch eine größere Publizität sowie eineErweiterung des Marktes für die Aktie.

Veränderungder Liquiditätspositiondes Volkswagen-Konzernsim Jahre 1978 (Milliarden DM) :

Ferner haben wir im Jahre 1978unsere Quartalsberichte an dieAktionäre und die interessierteÖffentlichkeit um die Bilanz sowiedie Gewinn- und Verlustrechnungdes Konzerns - also auch umden Ergebnisausweis- erweitert.Dadurch erfolgt eine aktuellereund vor allem detailliertere Informa-tion über die Vermögens- undErtragslage unseres Unternehmens.

Die aufgrund der attraktiven Modell-palette und der insgesamt günstigenAutomobilkonjunktur erzieltenVerkaufserfolge ermöglichtenes dem Konzern, einen Jahresüber-schuß in Höhe von 574 Millionen DMzu erwirtschaften. Dabei konntendie ausländischen Tochtergesell-schaften einen gegenüber dem Vorjahrverbesserten Ergebnisbeitragleisten. . : .,

Die Volkswagenwerk AG erreichteeinen Überschuß von 368 Millio-nen DM. Das gute Ergebnis gestattetdie Ausschüttung einer Dividendevon 9 - DM je 5 0 - DM-Aktie auf daserhöhte Grundkapital, wobei auf diejungen Aktien aus der Kapitaler-höhung 1978 der halbe Dividenden-betrag entfällt. Den Rücklagenwurden 184 Millionen DM zur Stärkungder Eigenkapitalbasis zugeführt.

Unser Unternehmen hatte biszum Jahre 1974 den Bestandan liquiden Mitteln auf ein für

die Weiterentwicklung kaum nochvertretbares Maß zurückgeführt.Im Rahmen der Normalisierungunserer geschäftlichen Aktivitätenist es uns in den vergangenenJahren gelungen, wieder eineden wirtschaftlichen Notwendigkeitenentsprechende gesunde Liquiditäts-position aufzubauen. Dabei gehenwir davon aus, daß uns liquideMittel in der Größenordnung biszu zwei Monatsumsätzen, dasentspricht im Volkswagen-Konzerneinem Betrag von etwa 4,5 MilliardenDM, zur Verfügung stehen sollten,um unser Unternehmen auchbei konjunkturellen Schwächeperio-den weitgehend abzusichern.

Zur Beurteilung des Entwick-lungsvorganges, der die Gesundungder Liquiditätsposition zur Folgehatte, muß deutlich hervorgehobenwerden, daß der Großteil dieserfinanziellen Mittel in den letztenJahren zwar nicht aus Krediten ;sondern aus dem Unternehmen •stammt, der Anteil der einbehaltenenGewinne hieran jedoch noch sehrgering ist. Wir streben daher eineweitere Verbesserung dieser Relationan, um so den absehbaren finanziel-len Anforderungen an das Unterneh-men - insbesondere den zukünfti-gen Investitionserfordernissenzur Aufrechterhaltung der Konkur-renzfähigkeit und damit der Absiche-rung der Arbeitsplätze - gewachsenzu sein.

Aus laufender Geschäftstätigkeit= Cash fIow •1. Jahresergebnis 2. Anlage-abschreibungen und -abgänge,Erhöhung der Pensionsrück-stellungen

Aus Mittelbindung •3. Investitionen und Veränderungder Forderungen und Vorräte

Aus Finanzierungsvorgängen4. Dividendenzahlung 5. Kapital-erhöhung und Veränderungdes lang- und mittelfristigenFremdkapitals

Veränderung derLiquiditätsposition •

12

s« .

Im Berichtsjahr wurde wiederumder Unterschied zwischen denAbschreibungen auf Anschaffungs-und auf Wiederbeschaffungswerteerrechnet. Der in Höhe dieserDifferenz entstehende Scheingewinnkonnte bei der Volkswagenwerk AGdurch steuerlich zulässige außer-planmäßige Abschreibungen kom-pensiert werden. Im Jahresüber-schuß sind damit keine Scheinge-winnbestandteile enthalten. DieRücklagendotierung ermöglichteden Ausgleich von Substanzverlu-sten, die in Vorjahren bei derVolkswagenwerk AG infolge derunbefriedigenden Ertragslagenicht ausgeglichen werden konnten.

Die inländischen Gesellschaftenwerden in die Substanzerhaltungs-überlegungen der Obergesellschafteinbezogen, soweit sie aufgrundbestehender Ergebnisabführungsver-träge nicht selbst für die Erhaltungder Unternehmenssubstanz Vorsorgetreffen können.

Die bei der Volkswagenwerk AGvorgenommene Einstellung indie freien Rücklagen muß daherauch den Ausgleich von Scheinge-winnen bei diesen Gesellschaftenin Rechnung stellen, soweit sienicht durch steuerlich zulässigeaußerplanmäßige Abschreibungengedeckt wurden. Unter Berücksichti-gung dieser Gegebenheiten erhöhtsich somit die Notwendigkeit zur

Gewinnverwendungsvorschlag

Rücklagendotierung zum Ausgleichvon insbesondere in den vergange-nen Jahren angefallenen Substanz-verlusten.

Damit auch künftig eine für dielangfristige Sicherung des Unter-nehmens notwendige Eigenkapital-ausstattung gewährleistet ist,schlägt der Vorstand die Schaffungeines genehmigten Kapitals inHöhe von 300 Millionen DM vor.

Der Vorstand schlägt vor, denBilanzgewinn der Volkswagenwerk AGwie folgt zu verwenden:

Ausschüttung auf dasGrundkapital mit vollerDividendenberechtigung- 9 0 0 Millionen D M -

Ausschüttung auf dasGrundkapital mit halberDividendenberechtigung- 3 0 0 Millionen DM -

Restbetrag(Vortrag auf neue Rechnung)

Bilanzgewinn

162.000.000 DM

27.000.000 DM

157.737 DM

189.157.737 DM

13

Volkswagen-Konzern

Geschäftsverlauf1978

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Auslieferungen von Fahrzeugendes Volkswagen-Konzernsan Kunden(Millionen Wagen)

AbsatzIm Jahre 1978 verkaufte der Volks-wagen-Konzern an seine Händler-organisation 2.393.170 Fahrzeuge;das Vorjahresergebnis wurdeum 6,9% überschritten. Diegute Absatzentwicklung resultierteaus Verkaufssteigerungen imIn- und Ausland. Der bisher höchsteAbsatz - im Jahre 1971 mit2.317.385 Fahrzeugen-wurde um 3,3% übertroffen.

Die Auslieferungen des Volkswa-gen-Konzerns an Kunden erreichten1978 weltweit 2.340.034 Einheiten.Damit konnte das hohe Vorjahreser-gebnis um 1,9% überschrittenwerden. Dieses Verkaufsergebnisist vor dem Hintergrund unsererUnternehmenspolitik zu sehen,im Interesse einer Stabilisierungder Beschäftigung nicht alle sichbietenden Marktchancen wahrzu-nehmen. Vor allem der Golf, insbe-sondere die Diesel-Version, standauf vielen Märkten nicht in ausrei-chenden Stückzahlen zur Verfügung.Die angespannte Liefersituationwird sich 1979 mit der vollenAusnutzung unserer US-amerikani-schen Fertigungskapazitäten normali-sieren. Anlaufbedingt standen auchvom neuen Audi 80, der im zweitenHalbjahr 1978 vorgestellt wurde undeine hervorragende Aufnahme fand,nicht in ausreichender Anzahl Fahr-zeuge zur Verfügung. . . , . • - :

Die Auslieferungen von Volkswagen-und Audi-Fahrzeugen erhöhtensich in der Bundesrepublik Deutsch-land leicht um 1,6% auf858.699 Einheiten. Auf dem In-landsmarkt blieb der Golf mit243.280 Wagen das meistver-kaufte Modell. Der Pkw-Markt-anteil des Volkswagen-Konzernsauf dem deutschen Markt betrug29,7% gegenüber 30,2% im Vorjahr.

Im europäischen Ausland unterschrit-ten die Fahrzeugauslieferungendes Volkswagen-Konzerns mit442.155 Einheiten das Vorjahreser-gebnis um 5,2%. Die Verkaufsein-bußen resultierten neben derrückläufigen Automobilnachfragein Skandinavien und Österreichvor allem aus der aufwertungsbe-dingten Verteuerung unserer Produk-te. Absatzsteigerungen auf einigenAuslandsmärkten konnten dieVerkaufsrückgänge in anderen Märktennicht voll ausgleichen.

14

Volkswagen-Konzern

In Österreich, im Vorjahr unsergrößter europäischer Auslandsmarkt,verringerten sich die Auslieferungendes Volkswagen-Konzerns alsFolge der drastischen Mehrwert-steuererhöhung zu Beginn desJahres 1978 und der damit verbun-denen erheblichen Vorkäufeim letzten Quartal 1977 um 46,1 %auf 40.805 Fahrzeuge. Dennochkonnte unser Pkw-Marktanteilin Österreich leicht verbessertwerden. In Frankreich lagen dieKonzernauslieferungen im Ge-schäftsjahr 1978 um 4,1 % unterdem Vorjahresniveau, da sicherforderliche Preiserhöhungeninfolge der Abschwächung desFranc-Wechselkurses sowie Liefer-engpässe bei einigen Modellennachteilig auf die Verkaufssituationauswirkten. Begrenzte Verkaufsrück-gänge ergaben sich auch in denNiederlanden.

Unser volumenstärkster Marktim europäischen Ausland war1978 Großbritannien; die Ausliefe-rungen des Volkswagen-Konzernserhöhten sich um 33,7% auf74.095 Fahrzeuge. Auch in Italienund Belgien nahmen die Verkäufedeutlich zu.

Kursentwicklungverschiedener Währungengegenüber der Deutschen Mark(Index: 1972 = 100)

In den USA führte nach demImportwagenboom des Jahres1977 der Kursverfall des US-Dollarsim Berichtsjahr zu einer Erschwerungder Wettbewerbsbedingungender ausländischen Hersteller.Gleichzeitig intensivierten dieUS-Anbieter aufgrund der gesetzli-chen Auflagen zur Energieeinspa-rung ihre Bemühungen auf demKleinwagensektor, der bisherigenDomäne der Importeure. Bei um2,3 % abgeschwächten Verkäufenvon Importfahrzeugen und weiterhinleicht zunehmendem Pkw-Gesamt-markt sanken die Auslieferungenunserer Pkw-Modelle um 5,0%auf 256.860 Fahrzeuge. Überdie Hälfte der Konzernverkäufeentfiel auf den Rabbit. Außer-dem wurden noch 23.322 Trans-porter und Kleinbusse verkauft.

Im Zuge einer allgemein günstigerenWirtschaftsentwicklung konnteauf dem brasilianischen Automobil-markt die Nachfrageschwächedes Vorjahres überwunden werden.Die Verkäufe der Volkswagendo Brasil in Brasilien erhöhtensich um 7,5% auf 452.073 Fahrzeu-ge. Aufgrund ausgelasteter Ferti-gungskapazitäten - auch im Zusam-menhang mit größeren Exportaufträ-gen - nahm die Volkswagen doBrasil an der Belebung des Inlands-marktes nicht voll teil, so daßein leichter Rückgang des Markt-anteils hingenommen werden mußte.

Mit der Stabilisierung der wirtschaftli-chen Lage in Mexiko belebtesich der Pkw-Absatz nach zweiJahren rückläufiger Verkäufe imJahre 1978 deutlich. Die im Vorjahrerfolgte Markteinführung des Golf(Caribe) trug erheblich zur Verbesse-rung der Gesamtverkäufe auf demInlandsmarkt bei, die um 11,2%auf 70.916 Einheiten anstiegen.Günstig entwickelten sich auch dieFahrzeugexporte.

Seit Ende 1977 war in Südafrikaeine begrenzte konjunkturelleErholung festzustellen, die auchder Pkw-Nachfrage Impulse gab.Die Auslieferungen unserer Modelleerhöhten sich um 33,5% auf42.714 Fahrzeuge; hauptsächlichwurde der Zuwachs von der erfolg-reichen Einführung des Golf getragen.

15

Volkswagen-Konzern .

UmsatzDie Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns erreichten im Berichtsjahr26,7 Milliarden DM und lagen um10,6% über dem Vorjahreswert.Aus der relativ stärkeren Absatzzu-nahme in der BundesrepublikDeutschland resultierte ein Umsatz-zuwachs im Inland um 15,6%auf 11,2 Milliarden DM, im Auslandwurde eine Steigerung der Umsatz-erlöse um 7,3% auf 15,5 MilliardenDM erzielt. Dadurch verringertesich der Auslandsanteil am Konzern-umsatz weiter auf 58,0 (59,8) %.

Einkauf und MaterialwirtschaftDas Einkaufsvolumen des Volkswa-gen-Konzerns stieg auch 1978aufgrund der erhöhten Fahrzeugpro-duktion weiter an. Von der Volkswa-genwerk AG sowie den übrigenKonzerngesellschaften wurdenweltweit Materialien und Teileim Umfang von 4,3 Millionen teingekauft.

Der gestiegene Einkaufsbedarfund die mit der Einführung neuerModelle verbundenen z.T. erhebli-chen technischen Änderungenstellten an unsere Lieferantenerneut hohe Anforderungen, diesie nur durch große Flexibilitäterfüllen konnten. Diese Leistungauf dem geforderten hohen Quali-tätsstandard des Volkswagen-Kon-zerns erbracht zu haben, verdientbesondere Anerkennung.

Aufgrund der günstigen Lage derAutomobilindustrie konnten dieZulieferbranchen die Auslastung ihrerFertigungskapazitäten verbessern.

Umsatzentwicklung desVolkswagen - Konzerns(Milliarden DM)

16

Volkswagen-Konzern

FertigungDie weltweite Fertigung des Volks-wagen-Konzerns übertraf dasVorjahresergebnis um 7,5% underreichte im Berichtsjahr 2.384.563Fahrzeuge. Davon entfielen2.146.484 auf Personenwagenund 238.079 auf Nutzfahrzeuge.Der Produktionsanstieg ist imwesentlichen auf die höhere Aus-landsfertigung zurückzuführen,die mit 816.228 Einheiten einenZuwachs um 24,0% erzielte.Die inländische Produktion konnteim Vergleich zum Vorjahr nurum 0,5% gesteigert werden.Hierbei ist zu berücksichtigen,daß es im Frühjahr 1978 infolgeder Tarifauseinandersetzungenzu Produktionsausfällen kam.

Die Fertigungszunahme konnteaufgrund einer erhöhten Auslastungder Kapazitäten - insbesonderedurch Neueinstellungen - sowieRationalisierungsmaßnahmenerreicht werden.

Das Konzern-Modellprogrammwurde durch den Volkswagen-Iltis- einen allradgetriebenen Gelände-wagen - erweitert. Im Herbstlief im Rahmen unseres Nutzfahr-zeug-Programms die Fertigungdes Lasttransporters LT 40/45mit einem zulässigen Gesamtgewichtvon 4,0/4,5 t an. Darüber hinauswurde unsere Angebotspaletteder Diesel-Fahrzeuge im vierten

Quartal 1978 um den Passat-und den Audi 100-Diesel erweitert.Ferner wird seit Ende des Berichts-jahres das Golf-Cabrio gefertigt,dessen Markteinführung für daserste Halbjahr 1979 vorgesehenist.

Bei der Volkswagen of Americawurde die Produktion des Rabbittermingerecht im April des vergan-genen Jahres aufgenommen.Der Aufbau des Montagewerkesin Westmoreland und die Übernahmedes Preßwerkes in South Charlestonsind damit erfolgreich abgeschlos-sen. Um eine volle Kapazitätsausla-stung zu erreichen, wird in West-moreland seit Jahresanfang 1979im Zwei-Schicht-Betrieb gefertigt.

Zur Steigerung der Wettbewerbs-fähigkeit unserer Modelle habenwir die Produktqualität, die Fahrzeug-sicherheit und die Produktionstechnikkonsequent verbessert. BesondereAnstrengungen galten der Rationali-sierung und Erhöhung der Flexibilitätder Fertigung. Diese Aktivitätenerforderten verstärkte Investitionen,die auch in den nächsten Jahrenzur Verwirklichung unseres Moderni-sierungskonzeptes notwendigsein werden.

Zur Übertragung neuer Fertigungs-technologien wurde die Betreuungder Konzerngesellschaften durchdie Muttergesellschaft weiter vertieft.

GolfPassatKäferAudi 100Audi 80BrasiliaPolo/Audi 50/DerbySciroccoSonstige Pkw

Nutzfahrzeuge

19/8

714.947340.884271.673208.508143.681166.992

195.13488.96415.701

238.079

1977

553.989274.992258.634202.734193.430160.106

241.14186.068

6.123

241.663

Veränderung%

. + 29,1+ 24,0+ 5,0+ 2,8- 25,7+ 4,3

- 19,1+ 3,4

X

- 1,5

Im Rahmen der weltweiten Verbund-fertigung bestehen zwischen denKonzerngesellschaften enge Liefer-und Leistungsbeziehungen, diesich vor allem in der Lieferungvon fertigen Erzeugnissen sowieInvestitionsgütern niederschlagen.

So lieferte die Volkswagen doBrasil täglich fast 600 Motorenund 400 Getriebe an die Volkswa-genwerk AG. Die Volkswagende Mexico fertigte im abgelaufenenGeschäftsjahr 15.958 Käfer fürden europäischen Markt.

Der Volkswagen-Konzern fertigteim Berichtsjahr weltweit arbeitstäglich10.189 Fahrzeuge und übertrafdamit das Vorjahresergebnis um9,3%.

JIBnürcnscnniuiicne arDeitsiagiicneFertigung betrug bei den einzelnenKonzerngesellschaften:

Volkswagenwerk AG11

AUDI NSUAUTO UNION AG1>Volkswagen do Brasil11

Volkswagen de MexicoVolkswagenof South AfricaVolkswagen BruxellesVolkswagen of America

Fahrzeuge/Tag

5.458

1.3232.112

4 1 I1

1895 3 |16t

11 ohne konzernintern gelieferte,zerlegte Fahrzeuge; AUDINSU AUTO UNION AG ohnePorsche 924

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Im einzelnerfwurden folgende Stückzahlengefertigt:

Volkswagen-Konzern

Belegschaft desVolkswagen-Konzernsam Jahresende(Tausend Mitarbeiter)

BelegschaftAm Jahresende 1978 beschäftigteder Volkswagen-Konzern206.948 Mitarbeiter. Der Anstiegder Belegschaft um 15.057 Perso-nen oder 7,8% war bei anhaltendguter Automobilkonjunktur vorallem zur Verkürzung der bestehen-den Lieferfristen unserer Modelleerforderlich.

Die inländischen Konzerngesell-schaften erhöhten ihre Mitarbeiter-zahl im Berichtszeitraum um 5.439oder 4,1 % auf 138.692 Beschäftigte.Bei den ausländischen Konzern-gesellschaften ergab sich 1978 mit68.256 Personen der bislanghöchste Beschäftigtenstand. Diestarke Zunahme der Belegschaftim Ausland um 16,4% war nebender Realisierung eines erhöhten ^Produktionsvolumens aller Gesell-schaften hauptsächlich auf dieFertigungsaufnahme des Rabbitbei der Volkswagen of Americasowie die Umstellung auf denZwei-Schicht-Betrieb bei der Volks-wagen de Mexico zurückzuführen.

Der Personalaufwand des Volkswa-gen-Konzerns betrug im Berichtsjahr7.656 Millionen DM und lag damitum 12,4% über dem entsprechen-den Vorjahreswert. Die Erhöhungresultierte aus der Zunahme derBelegschaftszahl und aus Tariferhö-hungen im In- und Ausland.

1874 '75 '76 '77 '78

Volkswagen-Konzern

Entwicklung der Investitionenund Abschreibungendes Volkswagen-Konzerns(Milliarden DM)

InvestitionenDie Investitionen im Volkswagen-Konzern stiegen 1978 gegenüberdem Vorjahr um 17,2% auf1.990 Millionen DM an. Davonentfielen 97,8 % auf Sachanlagen.Die Schwerpunkte lagen dabei inder Weiterentwicklung des Produkt-programmes, der Modernisierungund Erweiterung der Fertigungsan-lagen sowie in Maßnahmen zurVerbesserung der Arbeitsbedingungen.

Die Konzerninvestitionen konntenvollständig aus dem erwirtschaftetenCash flow finanziert werden.

Im Inland erhöhten sich dieInvestitionsausgaben der Konzern-gesellschaften um 60,8% auf1.559 Millionen DM; damit stieg derInlandsanteil an den Investitionenauf 78,4 (57,1)%.

Im ausländischen Konzernbereicherreichten die Investitionen inSachanlagen einen in DM umge-rechneten Wert von 404 MillionenDM, wovon der höchste Teilbetragvon 227 Millionen DM zum Ausbauunserer Produktionsstätten beider Volkswagen of America ausge-geben wurde.

'76 '7819

'7574 '77

Das Golf Cabriolet - eintechnisch modernes und dabeioriginelles Automobil

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DieV.A.GAbsatzorgan isation

Ein Schlüsselzum Erfolg

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Alle Anstrengungen für die Entwick-lung und für die Produktion marktge-rechter Automobile zum richtigenZeitpunkt und zu einem wettbe-werbsfähigen Preis schlagen sichnur dann in Absatzerfolgen aufden ständig härter umkämpfteninternationalen Märkten nieder,wenn eine leistungsfähige Absatzor-ganisation zur Verfügung steht.Der Volkswagen-Konzern verfügtüber eine solche Organisationfür den Vertrieb von Fahrzeugender Marken Volkswagen undAudi. Sie basiert auf dem„Franchise-System". Dies bedeutet,daß auf der Einzelhandelsstufepartnerschaftlich mit dem Volkswa-gen-Konzern verbundene freieUnternehmer mit persönlichemEngagement die Vertriebsaufgaben

• Verkaufen• Betreuen

nach den einheitlichen Richtliniender Volkswagenwerk AG wahrneh-men.

Die Absatzorganisation präsentiertsich seit 1978 in einem neuenErscheinungsbild mit dem eigenstän-digen Namen V.A.G. Unter diesereinprägsamen Handelsmarke bietendie V.A.G Partner ein breitgefächer-tes Modellprogramm und alledazugehörenden Dienstleistungenfür den Autofahrer an.

Die Funktionsebenen der V.A.GAbsatzorganisation

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Aufgaben der V.A.G Absatz-organisation

Für die V.A.G Absatzorganisationist der Verkauf von Fahrzeugendas erste Glied in einer Ketteweiterer Leistungen. Dazu gehörender V.A.G Service, die Versorgungmit Original Ersatzteilen und Zube-hör, aber auch weitere für den Kun-den unentbehrliche Leistungen wieFinanzierung, Versicherung undLeasing. So sind in der Bundes-republik Deutschland die Tochter-gesellschaften V.A.G Kredit BankGmbH und V.A.G Leasing GmbHerfolgreich tätig. Ähnliche Leistungs-angebote gibt es in vielen anderenMärkten. Das gilt auch für denV.A.G Versicherungsdienst (VVD)mit seinem Europa-Service.

Größe und Bedeutung der weltwei-ten V.A.G Absatzorganisationwerden von wenigen Zahlen unter-strichen:

In den 10.600 Betrieben warenEnde 1978 über 211.000 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter beschäftigt.Zum Vergleich: Im gesamtenVolkswagen-Konzern waren eszum gleichen Zeitpunkt ca. 207.000.

Die weltweite Absatzorganisationerzielte im Jahre 1978 allein imKundendienst einen Umsatz von8,4 Milliarden DM. Zur Verdeutli-chung der Größenordnung: DerGesamtumsatz des Volkswagen-Konzerns betrug im gleichenZeitraum 27 Milliarden DM.

Am Jahresende 1978 gab es21,4 Millionen Volkswagen und2,8 Millionen Audi - insgesamtalso 24,2 Millionen zugelasseneKonzern-Fahrzeuge auf den Straßender Welt.

Von den Besitzern dieser Fahrzeugestammte der Löwenanteil der46 Millionen Aufträge, die 1978allein vom Kundendienst mit seinen158.000 Mitarbeitern ausgeführtwurden. Das heißt: Es gab alleinschon in den Werkstätten durch-schnittlich 200.000 Kundenkontaktepro Arbeitstag.

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Dazu kommen die Kontakte derV.A.G Absatzorganisation imNeu- und Gebrauchtwagengeschäft,im Ersatzteile- und Zubehör-Verkaufund im Angebot aller anderenDienstleistungen. Insgesamt dürftenes im Schnitt nicht viel wenigerals eine viertel Million Kundensein, mit denen die weltweiteV.A.G Absatzorganisation täglichin Kontakt tritt.

Mit seinem V.A.G Vertrag über-nimmt der Einzelhandelspartnerin der Vertriebsorganisation auch

die Verpflichtung, sich nachhaltigfür das Erreichen der Ziele einzuset-zen, die nach Abstimmung mitder übergeordneten Vertriebsebene(Vertriebszentrum, Importeur) inseinem Gebiet realisierbar erscheinen.

Eine Voraussetzung hierfür istu. a. eine ausreichende Lagerhal-tung, mit der einmal die Lieferbereit-schaft sichergestellt, zum anderenauch ein Ausgleich bei Nachfrage-und Produktionsschwankungenermöglicht werden soll.

So erklärt sich, daß in der Absatzor-ganisation durchschnittlich etwa350.000 Volkswagen und Audiauf Lager stehen, die zuvor perBahn, per Schiff, per Spezialtrans-porter oder auf eigener Achsevon den Produktionsstätten imIn- und Ausland über die Großhan-

delsstufe zu den einzelnen V. A. GHändlern transportiert werden.

Hinzu kommt die Ersatzteile-Lagerung. Ein V.A.G Händler, derbeispielsweise 100 Neuwagenim Jahr verkauft, bevorratet ständig3.500 bis 4.000 verschiedeneOriginal Ersatzteile.

Darüber hinaus kann er in kürzesterFrist die von ihm nicht bevorratetenTeile aus dem Ersatzteile-Lagerseines Vertriebszentrums oderImporteurs abrufen, wo ständig25.000 bis 35.000 verschiedeneTeile vorrätig sind. Diese Ersatztei-le-Läger erhalten ihren Nachschubaus dem zentralen Ersatzteile-Lagerder Volkswagenwerk Aktiengesell-schaft, das die Versorgung mit allen83.000 Original Volkswagen undAudi Ersatzteilen weltweit sicherstellt.

Das ist für die Volkswagen- undAudi-Besitzer in aller Welt vongroßer Bedeutung; denn einerseitswird damit eine schnelle Verfügbar-keit sichergestellt, andererseitssind nur die Original Volkswagenund Audi Ersatzteile mit der Qualitätder Neubauteile identisch undmit Werksgarantie versehen, sodaß die Kunden vor möglicherweiseunangenehmen oder gar gefährlichenErfahrungen mit weniger sorgfältighergestellten Teilen bewahrt werden.

Die Größenordnung des Ersatztei-le-Geschäfts läßt sich an denErgebnissen des Jahres 1978ablesen: Für die Vertriebszentrenund Importeure wurden insgesamt82.000 Ersatzteile-Aufträge mit5,8 Millionen Auftragspositionenund rund 400 Millionen Einzelteilenabgewickelt.

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Zentrale Entwicklung von Mitteln,Systemen und Programmen

Die Volkswagenwerk AG unterstütztund steuert die Großhandels-und Einzelhandelsstufe in derV.A.G Absatzorganisation, indemsie Mittel der Werbung, Verkaufs-und Kundendienstförderung, derInformation und Schulung sowieSteuerungssysteme und EDV-Pro-gramme zentral entwickelt undeinsetzt.

Die Vertriebsaufgaben im Volkswa-genwerk beginnen aber bereitsin der Phase der Produktentwicklung.Den Technikern und Ingenieurenmüssen Informationen zur Verfügunggestellt werden, die diese in dieLage versetzen, marktgerechteProdukte zu konzipieren. Ganzwichtig dabei ist, dafür Sorgezu tragen, daß die Automobilemit einem Minimum an Aufwandgewartet und repariert werdenkönnen.

Ehe ein neuer Fahrzeugtyp andie Absatzorganisation ausgeliefertwird, werden vom Vertrieb desHerstellerwerkes umfangreicheVorbereitungen getroffen. Dazugehören die Konzeption und Herstel-

lung von Produkt-Katalogen, Be-triebsanleitungen, Reparaturleitfädenund Ersatzteile-Listen in bis zu18 Sprachen ebenso wie die Erpro-bung und Bereitstellung erforderli-cher Sonderwerkzeuge für dieV.A.G Werkstätten.

Die wichtigste kundenorientiertezentrale Entwicklung des Jahres1978 war die Einführung desV.A.G Service-Systems, mitdem die Absatzorganisation indie Lage versetzt wird, sich inAngebotsstrategie und Arbeitsweiseden anspruchsvolleren Kundener-wartungen und dem verschärftenWettbewerb anzupassen.

Kennzeichen dieses neuen V. A. GService-Systems sind die breit-gefächerte Leistungspalette, dasklare Angebot nach Diagnose,der eindeutige Preis, die persönlicheBedienung des Kunden und dieprompte Erledigung.

Anders ausgedrückt: Mit diesemSystem bekommen Volkswagen-und Audi-Fahrer einen Servicenach Maß - sowohl für die vorsor-

gende, werterhaltende Instandhal-tung als auch für die gezielteInstandsetzung.

Für die Diagnose, die Bestandteiljedes V.A.G Service-Angebotesist, wurde eine neue Generationvon Testgeräten entwickelt, dieeinfach zu bedienen und an jedemArbeitsplatz einsetzbar sind.

Der Volkswagen- oder Audi-Kundefindet seit September 1978 alleInformationen zum V.A.G Service-System und zur Bedienung seinesAutos in dem neuen Bordbuch,in dem all das übersichtlich zusam-mengefaßt ist, was vorher jedemNeufahrzeug in zahlreichen getrenn-ten Broschüren beigegeben wurde.

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Aus- und Weiterbildung

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Die mehr als 211.000 Beschäftigtender V.A.G Absatzorganisationwerden kontinuierlich informiert,geschult und weitergebildet. Vielevon ihnen erhalten zuvor in dieserOrganisation ihre Berufsausbildung.Allein in der BundesrepublikDeutschland stellen die V. A. GPartner 23.000 Ausbildungsplätzein zahlreichen technischen undkaufmännischen Berufen bereit.Das Ausbildungsangebot derV.A.G Organisation ist in denLändern, die sich noch um einestärkere industrielle Entwicklungbemühen, von ganz besondererBedeutung.

Es werden anerkannte Lehr- undLerntechniken benutzt, um aufallen Stufen der V.A.G Vertriebsor-ganisation Kenntnisse und Fähigkei-ten zu vermitteln und Wissenzu erweitern. Allein der V.A.GKundendienst verfügt weltweitüber 89 Schulen mit 183 Lehrern.Dort wurden 1978 mehr als 65.000Service-Spezialisten insgesamt150.000 Tage lang unterrichtet.

Ein Beispiel aus dem Verkaufsbe-reich: In Europa nahmen 197825.800 Personen - vom Umschülerbis zum Firmenchef — an Veranstal-tungen unterschiedlichster Artteil, die ihr Produktwissen bereicher-ten bzw. ihre Qualifikation in derGeschäftsführung oder im Geschäftmit Neu- und Gebrauchtwagenoder Ersatzteilen verbessern halfen.

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Anforderungen der Zukunft

Eine hohe Markenloyalität ist fürProduzent und Händler gleicherma-ßen von Bedeutung. Sie kannnur mit der ständigen und sorgfälti-gen Betreuung des verkauftenFahrzeugs und der fachmännischenBeratung des Kunden erreichtwerden. Nach einem geflügeltenWort wird „das zweite Automobilvom Kundendienst verkauft".

Das heißt: Die Qualität des V. A. GKundendienstes prägt nicht nurdas Image der Marken Volkswagenund Audi entscheidend mit.Sie trägt auch ganz wesentlichdazu bei, aus Erstkunden aufVolkswagen oder Audi eingeschwo-rene Stammkunden zu machen.

Diese Rolle der Absatzorganisationals ein Schlüssel zum Erfolg desVolkswagen-Konzerns wird immerwichtiger und entscheidenderim Wettbewerb.

Denn: Je mehr Normen und Vor-schriften den Spielraum bei derEntwicklung von Automobileneinengen, um so wichtiger werdendie Leistungsfähigkeit der Betreuungund die Individualität der Beratungdurch die Absatzorganisation.Die V.A.G Partner sind daraufvorbereitet, diesen steigendenAnforderungen gerecht zu werden.

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Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

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Gesellschaften desVolkswagen-Konzerns Die wichtigsten

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Stand 31. Dezember 1978

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ProduktionsgesellschaftenVertriebsgesellschaftenSonstige Gesellschaften

in den Konzernabschlußeinbezogene Gesellschaften1'

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D Nicht in die Übersicht aufge-nommen wurden folgende inden Konzernabschluß einbe-zogene Gesellschaften:Wolfsburger Transportgesell-schaft mbH, i.L, Wolfsburg,Volkswagen Properties (PTY)Ltd., Uitenhage und ihreTochtergesellschaftenVolksprop Algoa Road undVolksprop Halfway House.

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns Produktions-

gesellschaften

Volkswagenwerk AGWolfsburg

1978 1977 Veränderung%

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

22.3831.752.2721.439.048

1.046108.376

11

19.837.687.053.371.453

832103.301

+++++

12,83,94,9

25,74,9

Für die Volkswagenwerk AG istdas Geschäftsjahr 1978 erfolgreichverlaufen. Dies spiegelt sich sowohlim Umsatzwachstum als auch in derVerbesserung des Ergebnisses wider.Produktion und Absatz konntenaufgrund des guten Automobilge-schäfts im Inland gesteigert werden.Es wurde ein Überschuß in Höhevon 368 Millionen DM erwirtschaftet,der die Ausschüttung einer Divi-dende auf das erhöhte Grundkapitalermöglicht, die der Geschäftsent-wicklung entspricht und die Bereit-schaft der Aktionäre würdigt, derGesellschaft neues Kapital zuzufüh-ren. Außerdem reichte der Jahres-überschuß aus, zur weiteren finan-ziellen Stabilisierung des Unterneh-mens eine Dotierung der Rücklagenvorzunehmen.

Absatz •;.•••• ^ .•••.• •••

Im Berichtsjahr hat die Volkswagen-werk AG 1.752.272 Volkswagen-und Audi-Modelle an die Händler-

Regionale Aufteilung der Umsatz-erlöse der Volkswagenwerk AGim Jahre 1978

Organisation geliefert; damit konntedas Verkaufsvolumen des Vorjahresum 65.219 Wagen oder 3,9% über-troffen werden. Mit einer Steigerungum 10,5% auf 895.151 Einheitenführte das weiterhin gute Inlandsge-schäft zur Verringerung des Exportan-teils auf 48,9 (52,0) %. Der weltweiteAbsatz von Volkswagen-Modellen istum 9,7% auf 1.409.198 Fahrzeugegestiegen.

Die Fahrzeugauslieferungen anKunden (ohne Audi-Fahrzeuge)nahmen um 2,2% auf 1.492.271Wagen zu. Dabei wirkten sichdie Lieferschwierigkeiten beimGolf- vor allem bei der Diesel-Ver-sion - negativ aus. Diese sindeinerseits dadurch entstanden,daß wir im Interesse einer längerfri-stigen Sicherung der Arbeitsplätzeauf eine kurzfristige Ausweitungder Kapazitäten verzichtet haben;andererseits bestanden auchKapazitätsengpässe bei den Zuliefe-rern. Dadurch konnte der Nachfragenicht immer voll entsprochenwerden. In der BundesrepublikDeutschland stiegen die Verkäufe

von Volkswagen um 6,5% auf639.619 Fahrzeuge. Bei einerZunahme der gesamten Pkw-Neuzu-lassungen um rd. 4 % auf 2,6Millionen Einheiten wurde derMarktanteil der Volkswagen-Modellevon 20,7 % auf 21,4 % ausgeweitet.Dieser Erfolg ist in erster Linieauf die Modelle Golf und Passatzurückzuführen. Auf dem Nutzfahr-zeugsektor nehmen sowohl derTransporter als auch der Lasttrans-porter (LT) in ihren Wettbewerbsbe-reichen führende Marktpositionen ein.

In den europäischen Auslandsmärk-ten erreichten die Auslieferungenvon Volkswagen an Kunden mit368.117 Einheiten trotz der währungs-bedingt erschwerten Absatzlage nahe-zu das Vorjahresniveau. Absatz-stärkster Markt war im Berichtszeit-raum Großbritannien vor Italien,Frankreich und den Niederlanden.

Auf dem Automobilmarkt der USAführten die durch den Dollar-Kurs-verfall deutlich verschlechterten Wett-bewerbsbedingungen sowie dieLieferschwierigkeiten bei einigenModellen zu einem um 8,2%verminderten Auslieferungsvolumenin Höhe von 239.300 Fahrzeugen.

UmsatzDie Umsatzerlöse der Volkswagen-werk AG, die auch die Verkäufeder Audi-Fahrzeuge beinhalten,erhöhten sich im Berichtsjahr

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Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

gegenüber 1977 auf 22,4 MilliardenDM. Diese Zunahme ist vor allemauf den gestiegenen Absatz sowieauf eine Nachfrageverschiebungzu anspruchsvoller ausgestattetenFahrzeugen zurückzuführen, wobeiim wesentlichen die Typen Golf,Passat und Audi 100 zum Umsatz-wachstum beitrugen. Zusätzlichwirkten sich kostenbedingte Preisan-hebungen aus.

FertigungDie Volkswagenwerk AG stellteim Berichtsjahr 1.439.048 Fahrzeugeher und übertraf damit die Vorjahres-zahl um 4,9%, obwohl die Tarifaus-einandersetzungen in der Metallindu-strie im Frühjahr 1978 zu Produk-tionsausfällen geführt hatten. Indiesem Volumen sind insgesamt50.888 Audi-Modelle aus derFertigung der Werke Wolfsburg(Audi 50) und Emden (Audi 80)enthalten.Während das Produktionsprogrammdes Werkes Emden im letztenQuartal 1978 um den Passat-Dieselergänzt wurde, lief im Augustdie Fertigung des Audi 50 imWerk Wolfsburg aus. Ferner wirdim Werk Emden seit Mitte desJahres der neue Audi 80 produziert.Im August 1978 wurde in Hannoverdie Lasttransporter-Fertigungum die Modellreihen LT40 und

Belegschaftsentwicklungder Volkswagenwerk AG

LT45 erweitert. Aufgrund derunverändert starken Nachfragenach dem Golf mußte die Motoren-kapazität im Werk Salzgitter erheblicherhöht werden. Die Herstellung vonAggregaten und Einzelteilen fürandere Automobilunternehmen wurdeauch im Jahre 1978 ausgeweitet.

Große Anstrengungen galtenauch der kontinuierlichen Verbesse-rung der Produktqualität unsererbewährten Modelle. Der Golferhielt Neuerungen in Technik undStyling, die mit Produktionsbeginn1979 ebenfalls bei den ModellenPolo und Derby eingeführt wurden.

BelegschaftDie Steigerung der Produktionals Folge der anhaltend starkenNachfrage nach unseren Fahrzeugenmachte im Berichtsjahr eine entspre-chende Anpassung der Belegschafterforderlich. Am 31. 12. 1978beschäftigte die Volkswagenwerk AG108.376 Mitarbeiter. Damit konnten5.075 zusätzliche Arbeitskräftein unserem Unternehmen einenArbeitsplatz finden. Im Vergleich zumVorjahr wurden somit am Jahresende4,9% mehr Mitarbeiter beschäftigt.

Darüber hinaus wurde zum Ausgleichvon Kapazitätsengpässen schwer-punktmäßig Mehrarbeit geleistet.

Im Jahre 1978 hat die Volkswagen-werk AG aus sozialpolitischen

Gründen das Angebot an Ausbil-dungsplätzen für Jugendlichenochmals erweitert. Insgesamtwurden 1.018 Auszubildendeeingestellt. Am 31. 12. 1978 befan-den sich 2.683 junge Mitarbeiterbei der Volkswagenwerk AG ineiner Berufsausbildung. Seit 1975stiegen damit die Einstellzahlenfür Auszubildende um insgesamt45,6%. Diese Zunahme machteine Erweiterung der Ausbildungska-pazitäten erforderlich. In den WerkenWolfsburg, Hannover und Emdensind bereits entsprechende Baumaß-nahmen angelaufen.

Zur Verminderung der Jugendarbeits-losigkeit wurden wieder Sonder-maßnahmen in Zusammenarbeitmit den Arbeitsverwaltungen durch-geführt. In den Werken Wolfsburgund Kassel nahmen 1978 insgesamt119 Jugendliche an einjährigenLehrgängen auf den Gebieten„Metall" und „Gastronomie"teil, um sich gezielt auf eine spätereTätigkeit in diesen Bereichenvorzubereiten. Außerdem wurdenim Berichtsjahr die speziell fürarbeitslose Jugendliche eingerichte-ten 66 Arbeitsplätze im Schichtbe-trieb der Fertigung wieder besetzt.

Durch ständige betriebliche Weiter-bildung ist die Volkswagenwerk AGbemüht, die Qualifikation der Mitar-beiter an Entwicklungen u. a.auf den Gebieten „Wirtschaftswis-

39

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

senschaften" und „Technik" anzu-passen. 1978 wurden zu diesemZweck insgesamt 321 Veranstal-tungen der Funktions- und Füh-rungsausbildung mit 5.328 Teil-nehmern durchgeführt. Schwer-punkte waren dabei neben denbewährten Lehrgangssystemenfür Führungs- und Führungsnach-wuchskräfte die Ausbildung vonVorarbeitern und Meistern, dieDurchführung von Seminarenmit arbeitswissenschaftlicher Thema-tik, die Weiterbildung von Facharbei-tern und eine gezielte Fremdspra-chenausbildung.

Verstärkt in Anspruch genommenwurde die Möglichkeit, nach denfür die Volkswagenwerk AG gelten-den Bildungsurlaubsgesetzenvon Niedersachsen und Hessenbei bezahlter Freistellung vonder Arbeit an staatlich anerkanntenBildungsveranstaltungen teilzuneh-men. 1978 besuchten 12.258 Mit-arbeiter solche Veranstaltungen.

Die Volkswagenwerk AG hat imBerichtsjahr ihre Bemühungenum eine Verbesserung der Arbeits-bedingungen fortgesetzt. Vorallem bei der Errichtung neuerProduktionsanlagen, aber auch

Struktur derPersonalaufwendungender Volkswagenwerk AG :-im Jahre 1978

bei bestehenden Anlagen wurdenim Rahmen des wirtschaftlichVertretbaren die Arbeitsabläufenach gesicherten arbeitswissen-schaftlichen Erkenntnissen gestaltet.Weitere Verbesserungen wurdendurch die Einrichtung von Sozial-und Erholzeit-Räumen erreicht.

Die arbeitsmedizinische Versorgungder Belegschaft erfolgte durchden Gesundheitsschutz im Rahmendes Arbeitssicherheitsgesetzes,der Unfallverhütungsvorschrift,,Betriebsärzte" und weiterer ' •für diesen Bereich geltender Ge-setze und Verordnungen.

In fast allen Werken der Volkswa-genwerk AG ist 1978 die Unfallhäu-figkeit leicht gestiegen. Die neuein-gestellten Mitarbeiter waren ander Unfallentwicklung überproportio-nal beteiligt. Motivierende Sicher-heitsmaßnahmen werden daherauch weiterhin im Vordergrundstehen. Auf dem Gebiet derArbeitssicherheit nimmt die Volks-wagenwerk AG trotz des gering-fügigen Anstiegs der Unfallhäufigkeiteine führende Stellung ein, wassich auch in den Beitragsrückerstat-tungen der Berufsgenossen-schaften für das Jahr 1977 -:

ausdrückt.

Die Beteiligung unserer Mitarbeiteram betrieblichen Vorschlagwesen,d.h. die Aktivierung des vorhande-

nen Ideenpotentials auf allen Gebie-ten, z. B. zur• Verbesserung der Produktqualität,• Steigerung der Wirtschaftlichkeit,• Verbesserung der Arbeitssicher-

heit und der Arbeitsbedingungen,

hat sich 1978 weiter erhöht.Von 22.132 eingereichten Verbes-serungsvorschlägen konnten4.571 oder 20,7% realisiert und mitrund 6,5 Millionen DM prämiiertwerden. Besonders erfreulichist in diesem Zusammenhang,daß sich das Verhältnis der prämiier-ten zu den eingereichten Vorschlä-gen in den letzten Jahren ständigverbessert hat. Die durchschnittlichePrämie betrug 1.428- DM.

Aufgrund der angespannten Woh-nungsmarktsituation wurden imBerichtsjahr die Förderungsmaßnah-men für die Errichtung von Eigen-heimen sowie den Erwerb von Kauf-eigenheimen und Eigentumswoh-nungen erweitert. Bei höheren Förde-rungsbeträgen wurde auch der Kreisder zu fördernden Objekte vergrößert.Insgesamt kamen 13 Millionen DMan Baudarlehen zur Auszahlung.

Die Zahl der ehemaligen Mitarbeiteroder deren Hinterbliebene, dieim Rahmen der betrieblichenAltersversorgung eine Rentevon der Volkswagenwerk AGerhalten, stieg zum 31. 12. 1978 auf15.139 Personen.

40

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Aufgrund eines Urteils des Bundes-arbeitsgerichtes vom 15. 9. 1977 zurbetrieblichen Altersversorgung wur-den die Betriebsrenten der Volks-wagenwerk AG mit dem Ergebnisüberprüft, daß vom 1.1. 1978 anca. 9.300 Renten erhöht wurden.

Die am 1.2. 1978 in Kraft getretenenTarifverträge brachten eine Erhöhungder Löhne und Gehälter um durch-schnittlich 5,9%. Die Ausbildungs-vergütungen erhöhten sich aufallen Stufen um 40,- DM monatlich.Diesem Abschluß gingen Arbeitsnie-derlegungen und eine Urabstimmungvoraus, in der mit 89 % der abgege-benen Stimmen für einen Streikzur Durchsetzung der Forderungenvotiert wurde.

Die Verhandlungen über denneuen Manteltarifvertrag kamenim November zum Abschluß.Dabei wurden Regelungen, wiez. B. über einen Lohn- und Gehalts-ausgleich für Minderleistungsfähigeunter bestimmten Voraussetzungen,eine Lohn- und Gehaltsgarantiefür ältere Arbeitnehmer, die Freizeit-gewährung und Geldzuwendungenbei Arbeitsjubiläen sowie überdie Berechnung der Weihnachtsgrati-fikation getroffen. Darüber hinaus

Belegschaft im Jahresdurchschnittund Personalaufwand (ohne Alters-versorgung) der Volkswagenwerk AG(Index: 1972 = 100)

wurde eine Vielzahl weiterer Be-stimmungen geändert und ergänzt.

Weiterhin wurden die in den Lohn-und Gehaltstarifverträgen festgeleg-ten Garantiezeiträume für Lohn-und Gehaltsausgleich bei Wegfalldes Arbeitsplatzes aus betrieblichenGründen erweitert.

Der Personalaufwand der Volkswa-genwerk AG erhöhte sich im Be-richtsjahr um 12,7% auf 5.037 Millio-nen DM. Die Zunahme ist vor allemauf den Anstieg der Belegschaft so-wie auf die tarifliche Erhöhung derLöhne und Gehälter zurückzuführen.

Die beträchtliche Steigerung desPersonalaufwands je Mitarbeiterin den letzten Jahren liegt in dentariflichen Erhöhungen der Löhneund Gehälter, der Erfüllung gesetz-licher Bestimmungen sowie zusätz-lichen Verpflichtungen der Volkswa-genwerk AG zugunsten der Mitarbei-ter begründet.

InvestitionenMit 1.046 Millionen DM lagendie Investitionen des abgelaufenenGeschäftsjahres um 25,7% überdenen des Vorjahres. Hiervonbetrafen 844 Millionen DM dasSachanlagevermögen und 202 Millio-nen DM die Finanzanlagen.

Von den Sachinvestitionen entfielder Hauptanteil auf die Anpassung

und Vorbereitung unserer Produk-tionsanlagen für die Fertigungdes weiterentwickelten Fahrzeug-angebots. Dabei haben wir zurSteigerung der Wettbewerbsfähigkeitunserer Modelle die Produktqualität,Fahrzeugsicherheit und Produktions-technik verbessert. Des weiterendienten die Investitionen der Anlagen-erhaltung sowie der Umstrukturie-rung und Modernisierung derArbeitsabläufe unter Wahrnehmungaller Möglichkeiten zur Verbesserungder Arbeitsbedingungen.

Die Finanzinvestitionen betrafenim wesentlichen die planmäßige,in mehreren Stufen durchgeführteKapitalerhöhung bei der VolkswagenManufacturing Corporation ofAmerica, die im Berichtsjahr aufdie Volkswagen of America, Inc.fusioniert wurde.

Gemessen an den Vorjahren sollenunsere Sachinvestitionen auchin den kommenden Jahren anstei-gen. Im Vordergrund steht dabeidie Weiterentwicklung des hohentechnischen Standes unsererProdukte und Fertigungsanlagen,wobei unsere Aktivitäten auf dieRationalisierung und die Erhöhungder Flexibilität der Fertigung gerichtetsind. Darüber hinaus werdenweiterhin Maßnahmen zur Verbesse-rung der Sozialeinrichtungen sowiezur Humanisierung der Arbeitsplätzedurchgeführt.

74 '75 76 77 7841

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

AUDI NSU AUTO UNION AGNeckarsulm

1978 1977 Veränderung

UmsatzProduktion/AbsatzInvestitionenBelegschaft

Mio DMStück

Mio DMam 31.12.

4.509317.154

27628.492

4.230339.883

15628.349

+—++

6,66,7

76,80,5

Im Vordergrund der Unternehmens-aktivitäten standen im Geschäfts-jahr 1978 der Modellwechsel beimAudi 80 sowie die Erweiterungder Audi 100-Reihe um verschiede-ne Motor- und Ausstattungsvarianten.

Die erfreuliche Verkaufsentwicklungdes Audi 100 ist auf die Erweiterungdieser Modellreihe um zwei neueMotorversionen auf Fünfzylinder-Basis (2,0 I Dieselmotor und 2,2 IVergasermotor) sowie eine Ausstat-tungsvariante für hohe Ansprüche(Audi 100 CD) zurückzuführen.Demgegenüber blieben die Ver-kaufszahlen beim Audi 80 aufgrundder modellwechselbedingten Aus-und Anlaufsituation unter denendes Vorjahres. Der inländischeMarktanteil von Audi-Fahrzeugenbelief sich auf 8,3 (9,5)%.

Der Gesamtumsatz überstiegtrotz eines u.a. infolge der Tarifaus-einandersetzungen rückläufigenAbsatzes mit 4,5 Milliarden DMden entsprechenden Vorjahreswertum 279 Millionen DM. Dies lagvor allem an dem größeren Anteilvon Fahrzeugen des Typs Audi 100

mit höherwertigen Modell- bzw.Ausstattungsvarianten sowie dengestiegenen Lieferungen im Rahmender Konzernverbundfertigung.

Verkäufe an die Volkswagenwerk AGmachten 98,6% des Umsatzes aus.

Im Jahre 1978 fertigte das Unter-nehmen 317.154 Fahrzeuge.Davon entfielen auf den Porsche 924insgesamt 22.154 Einheiten. Nachder Produktionsaufnahme desneu entwickelten Volkswagen-Iltisim Oktober in Ingolstadt konntennoch bis zum Jahresende dieersten Fahrzeuge an die Bundes-wehr ausgeliefert werden.

Bei den Investitionen standen die Um-stellung des Modellprogramms sowieErsatz- und Ergänzungsmaßnahmenim Vordergrund. Das Investitionsvo-lumen belief sich auf 276 Millionen DMund wurde damit gegenüber demVorjahr um 76,8% erhöht.

Am Jahresende waren bei derAUDI NSU AUTO UNION AG mit28.492 Mitarbeitern 143 Personenmehr als ein Jahr zuvor beschäftigt.

Beachtliche Anstrengungen sindwiederum auf dem Ausbildungssek-tor gemacht worden. Mit 1.016 Ju-gendlichen standen 121 Personenmehr in einem Ausbildungsverhältnisals 1977. Besondere Aufmerksamkeitfand der mit Bundesmitteln geför-derte Modellversuch „Berufsausbil-dung von Mädchen in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen".

Weltweit wurden von allen Herstellernvon Kreiskolbenmotoren 85.805Einheiten abgesetzt. Dennochwurden die mit dem Wankel-Prinzipverbundenen Erwartungen inbezug auf eine universelle Einsatz-möglichkeit nicht realisiert.

Aus dem Unternehmensergebnisin Höhe von 57,0 (87,0) Millio-nen DM wurden unter Berücksichti-gung einer Entnahme von 0,5(0,5) Millionen DM aus der Rücklagefür die Lastenausgleichs-Vermögens-abgabe 1,6 (1,8) Millionen DMfür die Bedienung der Genußscheinebereitgestellt. In Übereinstimmungmit dem Unternehmensvertragwurden die Rücklagen mit 25,0Millionen DM dotiert und 30,9(85,7) Millionen DM an die Volkswa-genwerk AG abgeführt.

Die Audi 100-Reihe wurde um ver-schiedene Motor- und Ausstattungs-varianten erweitert.

42

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen do Brasil S.A.Säo Bernardo do Campo

1978 1977 Veränderung%

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

3.461516.443518.603

14341.398

3.231474.467472.192

8938.241

+++++

7,18,89,8

59,88,3

Nach dem Absatzrückgang aufdem brasilianischen Fahrzeugmarktim Jahre 1977 - u. a. aufgrundder behördlichen Maßnahmenzur Treibstoffeinsparung sowiezur Erschwerung der Abzahlungsge-schäfte - ist 1978 wieder eineErholung der Nachfrage eingetreten.

Bei gestiegenen Exportenkonnte die Volkswagen do Brasiljedoch wegen der begrenztenProduktionskapazität nicht in glei-chem Maße wie die Wettbewerberan der Gesamtmarktentwicklungpartizipieren. Der Pkw-Marktanteilging deshalb bei 407.394 im Inlandverkauften Wagen von 55,9%auf 50,9 % zurück. Mit 44.679verkauften Fahrzeugen mußteim Transporterbereich eine Verringe-rung des Marktanteils von 57,6%auf 54,3% hingenommen werden.

Auch 1978 konnte die Gesellschaftihre gegenüber den brasilianischenBehörden eingegangene Exportver-pflichtung erfüllen. So stieg dieAnzahl der ausgeführten Fahrzeugeum 19,8% auf 64.370 (53.742)

Wagen an. Wesentlichen Anteildaran hatten die im August 1977aufgenommenen Passat-Lieferungennach Algerien.

Der Absatz der Volkswagen doBrasil belief sich im Berichtsjahrauf insgesamt 516.443 Fahrzeugeund lag damit um 8,8% überdem Vorjahresniveau. Als Folgeder guten Verkäufe hat sich auchder Umsatz um 7,1 % gegenüber1977 erhöht.

Insgesamt produzierte das Unter-nehmen im Jahre 1978 mit 518.603Fahrzeugen 9,8 % mehr als imVorjahr. Die durchschnittlichearbeitstägliche Fertigung stiegvon 1.992 auf 2.126 Wagen.

Am 31.12.1978 beschäftigte dieGesellschaft 41.398 Arbeitnehmer.Das waren 8,3 % mehr als zumgleichen Zeitpunkt des letztenJahres.

Das Investitionsvolumen lag mit143 Millionen DM vor allem wegenneuer Modellvorhaben sowie

verstärkter Rationalisierungs-und Ersatzinvestitionen deutlichüber dem Vorjahreswert (89 Millio-nen DM).

Das befriedigende Ergebnis desabgelaufenen Geschäftsjahresermöglicht die Ausschüttung einergegenüber dem Vorjahr erhöhtenDividende.

Unsere Rinderfarm in Brasilien, dieCompanhia Vale do Rio Cristalino

43

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen of America, Inc.Warren, Mi., USA

1978 1977 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

4.319298.459

40.195232

6.360

4.081281.654

—369

3.385

+ 5,8+ 6,0

X

- 37,0+ 87,9

Nach Abschluß der technischenAufbauphase wurde die VolkswagenManufacturing Corporation ofAmerica am 31. Juli 1978 aufdie Volkswagen of America, Inc.,unsere bisherige Vertriebsgesell-schaft mit Sitz in Englewood Cliffs,New Jersey, fusioniert. Gleichzeitigwurde der Hauptverwaltungssitz derVolkswagen of America nach Warren,Michigan, verlegt. Ihre Produktions-stätten sind das Montagewerk West-moreland, Pennsylvania, und das Preß-werk South Charleston, West Virginia.Das Nominalkapital der Gesellschaftbeträgt nach der Fusion 92 MillionenUS-Dollar.

Der Aufbau der beiden Werkeerfolgte im Rahmen der terminlichenVorgaben, so daß die Fertigungdes Rabbit, der amerikanischenGolf-Version, nach einer Aufbau-phase von 18 Monaten planmäßigAnfang April aufgenommen werdenkonnte. Im Berichtsjahr wurden40.195 Rabbit produziert.

Im Konzern-Produktionsverbundwird das Werk Westmoreland mit

Motoren, Getrieben und diversentransportgünstigen Kleinteilen ausder Bundesrepublik Deutschlandsowie mit Hinterachsen, Kühlern undanderen ausgewählten Teilen vonder Volkswagen de Mexico beliefert.

Die Belegschaft wurde entsprechendder Produktionsausweitung auf6.360 Mitarbeiter erhöht.

Seit Anfang 1979 wird im WerkWestmoreland im Zwei-Schicht-Betrieb gefertigt, um im Laufe , •,dieses Jahres die Nachfragenach dem Rabbit in den USAweitgehend aus der inländischenProduktion decken zu können.

Die Nachfrage nach Personenwagenerhöhte sich in den USA gegenüberdem Vorjahr geringfügig (+1,2%).Wegen der Preisnachteile infolgevon Wechselkursverschiebungenlag der Marktanteil der insgesamtimportierten Fahrzeuge am Gesamt-markt unter dem Vorjahreswert.

Die Auslieferungen des Volkswa-gen-Konzerns an Kunden verringer-

ten sich aufgrund struktureller ^Lieferengpässe. Infolgedessennahm der Pkw-Marktanteil von2,6% auf 2,4% ab.

Die Volkswagen of America schloßdas Geschäftsjahr mit einemVerlust ab.

In Höhe der bis zum Zeitpunktder Fusion aufgelaufenen Verlusteder Volkswagen ManufacturingCorporation of America wurdenden Rücklagen planmäßig Beträgeentnommen, die aus Kapitalzufüh-rungen der Muttergesellschaftresultierten.

Auf dem US-amerikanischen Marktkonnten wir uns gegen starke Kon-kurrenz behaupten.

44

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen de Mexico, S.A.de C.V., Puebla/Pue.

1978 1977 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

87191.13694.609

2010.186

67671.79052.292

217.558

+ 28,9+ 26,9+ 80,9- 4,7+ 34,8

Nach den schwachen Vorjahrenhat sich die Situation der mexikani-schen Automobilindustrie im Zugeeiner im Jahre 1978 einsetzendenallgemeinen konjunkturellen Erholungdeutlich verbessert.

Die Volkswagen de Mexico übertrafim Berichtsjahr mit 91.136 abgesetz-ten Fahrzeugen das Vorjahresniveauum 26,9%. Die meistverkauftenModelle auf dem Inlandsmarktwaren der Käfer mit einem Anteilvon 45,6% und der Caribe (Golf)mit 37,8%. Bei den exportiertenWagen handelte es sich fast aus-schließlich um die Modelle Käferund Safari.

Der Anteil von Volkswagen amPkw-Markt lag mit 28,4 (28,0) %geringfügig über dem Vorjahres-niveau.

Hauptsächlich aufgrund erhöhterFahrzeugverkäufe im In- undAusland stiegen im Geschäftsjahr1978 die Umsatzerlöse gegenüberdem Vorjahr um 28,9%. Aufgrundder im Jahre 1978 verstärkt vorge-

nommenen Käfer-Exporte nachEuropa erhöhte sich der Auslandsan-teil der Umsatzerlöse; damit konntedie Forderung der mexikani-schen Regierung nach demAusgleich der Importe durchentsprechende Exporte erfülltwerden.

Die Produktion wurde den Absatz-möglichkeiten angepaßt. Die Gesell-schaft fertigte mit 94.609 Fahrzeugen80,9% mehr als im Vorjahr. ImGegensatz zu 1977, als überhöhteLagerbestände abgebaut werdenmußten, stammt das Absatzvolumendes Jahres 1978 aus der laufendenProduktion.

Die Belegschaftszahl stieg biszum 31.12.1978 um 2.628 Mitarbei-ter oder 34,8% auf 10.186 Beschäf-tigte. Diese Aufstockung war auf-grund der erhöhten Fertigung,durch die fortschreitende Integrationvon einheimischen Teilen undwegen der verstärkten Aufnahmevon Lieferungen an dieVolkswagen of America erforderlichgeworden.

Infolge der günstigen Verkaufssitua-tion und der damit verbundenenbesseren Auslastung der Kapazitätenkonnte die Volkswagen de Mexicoein positives Ergebnis erzielen.

Die Stabilisierung der wirtschaftlichenLage in Mexiko hat sich auf den Ab-satz unserer Tochtergesellschaft po-sitiv ausgewirkt.

45

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen of South Africa(PTY) Ltd., Uitenhage, C.P.

1978 1977 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

49543.51943.328

105.369

39032.77833.809

434.660

+ 26,9+ 32,8+ 28,2- 75,7+ 15,2

In der südafrikanischen Wirtschaftwurde die seit 1975 herrschendeRezession Ende 1977 durch einengemäßigten Aufschwung abgelöst.Diese Tendenz setzte sich imgesamten Berichtsjahr fort. Ausgelöstwurde die Entwicklung durcheine reale Zunahme der Nachfragenach Verbrauchsgütern sowohlvon privater als auch staatlicher -Seite. v •_

Negative Faktoren wie anhaltendeZahlungsbilanzschwierigkeitenund eine weiterhin hohe Inflations-rate beeinträchtigten allerdingsdie wirtschaftliche Erholung.

Seit dem Frühjahr 1978 hat sichdie Nachfrage nach Personenkraft-wagen deutlich erhöht. Mit 36.721neuzugelassenen Personenwagenkonnte die Volkswagen of SouthAfrica in überproportionalem Maßeam Aufschwung teilnehmen underhöhte ihren Marktanteil von15,0% auf 17,9%. Damit lagdie Gesellschaft nach einjährigerUnterbrechung wieder an ersterStelle der Zulassungsstatistik.

Die aktive Modellpolitik, die ihrenAusdruck in der Einführung desneuen Audi 100 im Herbst 1977und des Golf im Mai 1978 fand,sowie das attraktive Angebot vonDiesel-Pkw (Passat/Golf) sindwesentliche Ursachen diesesErfolges.

Dagegen mußte die GesellschaftEinbußen auf dem Markt der leichtenNutzfahrzeuge hinnehmen, waszu einem Rückgang des Marktanteilsauf 7,3 (9,1) % führte. Der Grundhierfür lag weitgehend in einerverringerten Nachfrage nach Klein-bussen.

Entsprechend der Nachfragebele-bung wurden mit 43.328 Fahrzeugen28,2 % mehr als im Vorjahr produ-ziert. Die Belegschaft wurde um709 Mitarbeiter oder 15,2% auf5.369 Personen aufgestockt.

Die Gesellschaft schloß das Ge-schäftsjahr mit einem Überschuß ab. Die Einführung des Golf auf dem

südafrikanischen Markt trug wesent-lich zur Absatzsteigerung unsererTochtergesellschaft bei.

46

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen Bruxelles S.A.Brüssel, Belgien

1978 1977 Veränderung%

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

1.130122.880122.901

73.996

908104.430104.435

123.781

+ 24,4+ 17,7+ 17,7- 37,8+ 5,7

Unsere belgische TochtergesellschaftVolkswagen Bruxelles montierteim Berichtsjahr 122.901 Passat-Fahr-zeuge (Limousine und Variant).Damit konnte die Montageleistungaufgrund der auch 1978 anhaltendguten Automobilnachfrage um17,7% gesteigert werden.

Die Volkswagen Bruxelles erwirt-schaftete ein positives Ergebnis.

Volkswagen of Nigeria Ltd.LagosDie Volkswagen of Nigeria montierte1978 insgesamt 23.840 Personen-kraftwagen. Gegenüber dem Vorjahrentspricht dies einer Steigerungum 3,3%.

Die Neuzulassungen von Volkswa-gen- und Audi-Modellen erhöhtensich im Pkw-Bereich um 4,7%auf 25.457 Fahrzeuge, währendbei den Volkswagen-Transporternein Rückgang um 8,1 % auf 11.284Einheiten eintrat. Auf dem Gesamt-markt war wegen restriktiverRegierungsmaßnahmen sowohlbei den Personenkraftwagen als

auch bei den Nutzfahrzeugeneine deutliche Abnahme zu ver-zeichnen. Die Volkswagen of Nigeriakonnte ihren Pkw-Marktanteil auf38,0 (26,6) % erhöhen; der Markt-anteil bei den Nutzfahrzeugenblieb mit 13,4% nahezu unver-ändert.

Das Unternehmen schloß dasGeschäftsjahr 1977/78 (1.5.-30.4.)vor allem wegen verspäteter undnicht ausreichender Preisgenehmi-gungen seitens der nigerianischenPreiskontroll-Behörde und wegenerheblicher Währungsveränderungenmit einem Verlust ab.

TAS Tvornica AutomobilaSarajevo, Vogosca, JugoslawienDie 1972 gemeinsam mit demehemaligen Volkswagen-Generalim-porteur UNIS gegründete Gesell-schaft lieferte im Berichtsjahr -bedingt durch nicht hinreichendeDevisen für den Einkauf von Teilesät-zen - mit 10.260 in Jugoslawienmontierten Wagen und 767 Import-fahrzeugen 3,7% weniger alsim Jahre 1977 aus.

Bei den in Jugoslawien montiertenWagen handelte es sich fast aus-schließlich um Golf-Fahrzeuge.Die Importe aus der BundesrepublikDeutschland umfassen nebenden Volkswagen-Typen auchdie Modelle Audi 80 und Audi 100.

Die Gesellschaft erzielte im Ge-schäftsjahr ein positives Ergebnis.

P. T. German Motor ManufacturingJakarta, IndonesienDer Geschäftsverlauf der Gesell-schaft, die von der Volkswagen-werk AG, der Daimler-Benz AGund einem indonesischen Partnerim Jahre 1971 gegründet wordenist, verlief im Berichtsjahr insgesamtzufriedenstellend.

Der Absatz von Volkswagen aufdem indonesischen Markt warrückläufig. Nach 1.162 Einheitenim Vorjahr wurden 1978 nur noch1.042 Fahrzeuge gefertigt.

Die Gesellschaft schloß dasGeschäftsjahr mit einem Gewinn ab.

Die Volkswagen of Nigeria konnte ih-ren Pkw-Marktanteil auf 38% stei-gern.

47

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns Vertriebs-

gesellschaften

Der Volkswagen-Konzern verkauftseine Fahrzeuge in über 150 Länder.Zur Zeit fahren über 24 MillionenVolkswagen und Audi auf den Stra-ßen der Welt.

Volkswagen France S.A.Paris

1978 1977 Veränderung%

UmsatzAbsatzBelegschaft

Mio DMStück

am 31.12.

81464.359

586

76865.185

550

+—+

b,91,36,5

Im Jahre 1978 verzeichnete derfranzösische Pkw-Markt insgesamtnur einen leichten Anstieg. Preiser-höhungen infolge der Abschwächungdes Franc und Lieferengpässebei einigen Modellen ließen dieVerkäufe der Volkswagen Franceunter die Vorjahreszahl sinken.Der Absatz von 53.493 Volkswagen-und 10.866 Audi-Fahrzeugen

Volkswagen Canada, Inc.Toronto

bedeutet eine Abnahme um 1,3 %gegenüber dem Vorjahr. Dasmeistverkaufte Konzernmodellwar wiederum der Golf, gefolgtvom Polo. Der Pkw-Marktanteilbetrug 2,9(3,2)%.

Das Unternehmen erwirtschafteteim Berichtsjahr ein positives Ergeb-nis.

1978 1977 Veränderung

UmsatzAbsatzBelegschaft

Mio DMStück

am 31.12.31

387.030318

34326.185

312

+++

12,818,51,9

Die Pkw-Neuzulassungen lagenin Kanada 1978 geringfügig unterdem hohen Niveau des Vorjahres.Dabei stieg der Marktanteil derPersonenwagen aus kanadischerFertigung. Die Auslieferungenvon Volkswagen- und Audi-Fahrzeu-gen an Kunden konnten im Gegen-satz zum allgemein rückläufigenTrend bei Importwagen um 6,5%erhöht werden. Der Anteil derVolkswagen Canada am kanadischenPkw-Markt stieg 1978 auf2,9 (2,7) % an.

Der Absatz der Gesellschaft andie Händlerorganisation nahmvor allem wegen der gestiegenenRabbit-Verkäufe im Berichtsjahrum 18,5% zu. Positiv entwickeltesich auch der Absatz der ModelleAudi 5000 (Audi 100) und Fox(Audi 80).

Die Volkswagen Canada schloßdas Geschäftsjahr mit einem Jahres-überschuß ab.

48

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Svenska Volkswagen ABSödertälje, SchwedenDie seit 1977 in Schweden anhal-tende Rezession konnte im Berichts-jahr noch nicht überwunden werden.Infolge rückläufiger Gesamtnachfragegingen auch die Verkäufe derSvenska Volkswagen gegenüberdem Vorjahr weiter zurück. Soverringerte sich der Absatz andie Händlerorganisation um 20,7%auf 25.088 Fahrzeuge. Davonwaren 21.558 Volkswagen- und3.530 Audi-Modelle. Der Anteilvon Volkswagen- und Audi-Fahrzeu-gen am schwedischen Pkw-Marktbetrug 10,4 (12,2)%.

Trotz nicht befriedigender Absatzlageerzielte die Gesellschaft im Berichts-jahr ein positives Ergebnis.

WESER-EMS VertriebsgesellschaftmbH, BremenDie Gesellschaft ist als Besitz-und Beteiligungsgesellschaft tätig.Sie erzielt ihre Einnahmen vornehm-lich aus der Beteiligung an derVW-Audi Vertriebszentrum WESER-EMS GmbH & Co. KG, Bremen,die am 11. 1. 1979 in V.A.G Ver-triebszentrum WESER-EMS GmbH& Co. KG umfirmiert hat, undaus der Vermietung ihrer Immobilien.

Die Gesellschaft erwirtschafteteim Jahre 1978 einen Überschuß.Der auf die Volkswagenwerk AGentfallende Gewinn wurde im

Rahmen des Ergebnisabführungsver-trages übertragen.

V.A.G Vertriebszentren inder Bundesrepublik DeutschlandNach der im Jahre 1978 erfolgtenFusion der Vertriebszentren Mün-chen und Ingolstadt sowie Kölnund Euskirchen wird die Großhan-delsfunktion des Volkswagen-Kon-zerns in der BundesrepublikDeutschland zum Jahresende 1978von 20 Vertriebszentrenwahrgenommen. Die Volkswagen-werk AG ist an diesen Gesellschaf-ten jeweils mit 26 % direkt beteiligt.Infolge der neuen Identifikationder Vertriebsorganisation desVolkswagen-Konzerns werdenalle Vertriebszentren nach undnach unter Einbeziehung desZusatzes V.A.G umfirmieren.Dies gilt ebenso für unsere ver-triebsorientierten Tochtergesellschaf-ten. Während die inländischenUnternehmen bereits den neuenNamen führen, wird die Umfirmie-rung bei den ausländischen Gesell-schaften zur Zeit vorbereitet.

Die anhaltend starke Nachfragenach Konzernprodukten im Inlandführte im Jahre 1978 zu deutlichenErgebnisverbesserungen.

Die Absatzorganisation präsentiertsich seit 1978 in einem neuen Er-scheinungsbild mit dem eigenständi-gen Namen V.A.G.

49

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns Sonstige

Gesellschaften

VOTEX, Inc., Englewood CliffsN.J., USAIm Jahre 1978 erzielte die VOTEX,Inc. zusammen mit ihren Tochterge-sellschaften VOTEX de Mexicosowie VOTEX GmbH, Bundesrepu-blik Deutschland, Umsatzerlösein Höhe von 128 Millionen DM.

Das Zubehör- und Teilegeschäftder VOTEX GmbH verlief zufrieden-stellend. Dagegen mußte die Gesell-schaft bei Geschäften, die nicht denAutomobilbereich betrafen, Verlustehinnehmen. • - -.•••

Da sich bei diesen Handelsgeschäftenkeine dauerhaft positive Entwicklungabzeichnet, wurden die Aktivitätender VOTEX, Inc. in der zweiten Jahres-hälfte eingestellt und für die VOTEXde Mexico die Liquidation eingeleitet.

In den Betrieben der V. A. G Absatz-organisation waren Ende 1978 über210.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter beschäftigt.

V.A.G Leasing GmbH, WolfsburgIm Zuge der stetigen Expansiondes Kraftfahrzeug-Leasing erzielteauch die V.A.G Leasing GmbH(vormals Volkswagen LeasingGmbH) im Jahre 1978 hohe Zu-wachsraten. So konnten der Abneh-merkreis wesentlich ausgeweitet unddie Anzahl der vermieteten Fahrzeugebeträchtlich erhöht werden.

Die Umsatzerlöse aus dem Kraftfahr-zeug-Leasing sowie aus Vermietun-gen von Kundendiensteinrichtungenan die inländische V.A.G Vertriebs-organisation stiegen um 51 Millio-nen DM auf 252 Millionen DM.

Das Stammkapital wurde ausGesellschaftsmitteln um 26 Millio-nen DM auf 36 Millionen DM erhöht.

Die Gesellschaft erwirtschaftete1978 ein befriedigendes Ergebnis,das in die freien Rücklagen einge-stellt wurde.

interRent Autovermietung GmbHHamburgDas Unternehmen betreibt diekurzfristige Vermietung von Perso-nen- und Lastkraftwagen. In derBundesrepublik Deutschland wirddas Geschäft über 330 Stationenabgewickelt. Darüber hinaus beste-hen in Belgien zwei Tochtergesell-schaften, von denen die interRentS.A., Brüssel, im Pkw-Geschäfttätig ist, während die interRent

Trucks S.A., Brüssel, die Vermietungvon Lastkraftwagen betreibt.Im übrigen europäischen Auslandund in zahlreichen anderen Ländernhat die interRent Autovermietungein eigenständiges Lizenz-Systemaufgebaut.

Die interRent AutovermietungGmbH hat mit Wirkung vom1.1. 1979 einen Kooperationsvertragmit der Dollar Rent-A-Car SystemInc., Los Angeles, abgeschlossen.Der Vertrag sieht neben gemeinsa-mer Werbung die gegenseitigeReservierung von Fahrzeugenzur Steigerung des Geschäftsvolu-mens sowohl in der BundesrepublikDeutschland als auch im internatio-nalen interRent-System vor. •

Die gute Geschäftsentwicklungder vorhergehenden zwei Jahre setztesich auch im Berichtsjahr fort.Durch den Ausbau des Stationsnet-zes konnte die führende Positionauf dem deutschen Markt weiterausgebaut werden. Die Umsatzerlöseder Gesellschaft erhöhten sichauf 178 Millionen DM gegenüber150 Millionen DM im Vorjahr.

Das Stammkapital wurde ausGesellschaftsmitteln um10,1 Millionen DM auf 12,0 Millio-nen DM erhöht.

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahrwieder ein gutes Ergebnis erzielt.

50

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Der Gewinn wurde zur weiterenStärkung der Eigenkapitalbasisden Rücklagen zugeführt.

Wolfsburger TransportgesellschaftmbH, i. L, WolfsburgDie Verlagerung der Schwerpunkteim Rahmen des weltweiten Versor-gungssystems für den Volkswagen-Konzern, die u.a. durch die Auf-nahme der Volkswagen-Montagein den USA ausgelöst wurde, ließ essinnvoll erscheinen, die Liqui-dation dieser Gesellschaft einzuleiten.

Nach Abwicklung der vor Einleitungder Liquidation begonnenen Ge-schäfte erwartet die Gesellschaftein positives Liquidationsergebnis.

V.A.G TransportgesellschaftmbH, WolfsburgDie Gesellschaft hat ihre Tätigkeitam 1. 5. 1978 aufgenommen.Die Geschäftstätigkeit umfaßtden Dienstleistungseinkauf und-verkauf im nationalen und interna-tionalen See-, Land- und Luftver-kehr, im Speditions-, Umschlags-und Stauereigewerbe sowie dieBeratung Dritter in diesen Sparten.

Das Unternehmen schloß miteinem positiven Ergebnis ab,das zur Eigenkapitalstärkung denRücklagen zugeführt wurde.

Seit 1977 exportiert die Volkswagende Mexico Käfer nach Europa.

V.A.G Kredit BankGmbH, WolfsburgDie V.A.G Kredit Bank GmbH(vormals VW KREDIT BANK GmbH)betreibt zur Förderung des Absatzesvon Volkswagen- und Audi-Produk-ten die Einkaufsfinanzierung fürdie inländische V.A.G Vertriebsorga-nisation und die Finanzierungvon Verkäufen an Endabnehmer.Das Geschäftsvolumen konnte 1978bei beiden Finanzierungsarten trotz desscharfen Wettbewerbs mit anderenKreditinstituten ausgeweitet werden.

Die Gesellschaft beendete dasGeschäftsjahr 1978 mit einem Jahres-überschuß, der in die Rücklageneingestellt wurde.

VW-Wohnungsbau GemeinnützigeGesellschaft mbH, WolfsburgDie Gesellschaft befaßte sichhauptsächlich mit der Modernisierungund Instandhaltung von älteren Wohn-häusern sowie der Verwaltung des

•vorhandenen Wohnungsbestandes.

Im Jahre 1978 verringerte sichdie Zahl der eigenen Wohnungenpurch den Verkauf von Eigentums-wohnungen geringfügig um 23 Einhei-ten. Damit verfügte die Gesellschaftzum Jahresende über 7.126Wohnungen sowie 132 Wohnungenin Heimen. Die VW-Wohnungsbauweist einen Jahresfehlbetrag aus,der durch Auflösung von Rücklagenausgeglichen wurde.

VW-Siedlungsgesellschaft mbHWolfsburgDie Aktivitäten der Gesellschaftbetrafen im wesentlichen die In-standhaltung und Verwaltungdes Wohnungsbestandes, dersich zum Jahresende 1978 aus5.383 eigenen Wohnungen und480 Wohneinheiten in Heimenzusammensetzte.

Der durch Ausnutzung aller steuerli-chen Abschreibungsmöglichkeitenentstandene Verlust wurde aufgrunddes Ergebnisübernahmevertrages aufdie Volkswagenwerk AG übertragen.

HOLAD Holding & AdministrationAG, Basel, SchweizDie im August 1965 gegründeteGesellschaft ist eine 100%igeTochtergesellschaft der Volkswagen-werk AG. Geschäftszweck derHOLAD ist die Beteiligung anUnternehmen des In- und Auslandessowie die Vermögensverwaltung.

Die HOLAD ist insbesondeream Kapital der französischenFinanzierungsgesellschaft SocieteVolkswagen de Financement S.A.,Paris, der Vorelco Ltd., Toronto, dieGrundstücke und Gebäude an diekanadische Volkswagen-Organi-sation vermietet, sowie der VOTEX,Inc., Englewood Cliffs, beteiligt.

Die Gesellschaft schloß das Ge-schäftsjahr 1978 aufgrund von

51

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

außerordentlichen Belastungen -wegen Wertkorrekturen auf Betei-ligungen u. a. auch infolge Wechsel-kursänderungen-mit einem Verlust ab.

Volkswagen International FinanceN.V., Amsterdam, NiederlandeDie Geschäftstätigkeit des 1977gegründeten Unternehmens, dessenKapital von der Volkswagenwerk AGgehalten wird, besteht in der Finan-zierung von und der Beteiligungan anderen Gesellschaften.

So ist die Volkswagen OverseasFinance N.V., Willemstad, Curacao,Niederländische Antillen, eine100%ige Tochtergesellschaft derVolkswagen International Finance.

Im Frühjahr 1978 hat die VolkswagenInternational Finance Teilschuldver-schreibungen im Gesamtbetragvon 35 Millionen US-Dollar inForm eines Private Placementbegeben, die von der Volkswagen-werk AG garantiert werden. DerErlös hieraus dient der Finanzierungder ausländischen Aktivitätendes Volkswagen-Konzerns. :..,

Die Volkswagen InternationalFinance konnte das Geschäftsjahr1978 mit einem Gewinn abschließen.

Deutsche AutomobilgesellschaftmbH, HannoverAn der Deutsche Automobil-gesellschaft mbH sind die Daimler-Benz AG und die Volkswagen-werk AG je zur Hälfte beteiligt.

Die Gesellschaft hat ihre Forschun- "•gen auf dem Gebiet des Elektro-antriebs von Automobilen im Rahmender von beiden Obergesellschaftenerteilten Aufträge planmäßig fortge-setzt.

Das im Berichtsjahr erzielte Ergebniswurde entsprechend dem bestehen-den Ergebnisabführungsvertraganteilig von beiden Gesellschafternübernommen.

VW-Versicherungsvermittlungs-GmbH, WolfsburgDie Gesellschaft ist als Versiche-rungsmakler für den Volkswagen-Konzern und für Dritte tätig. Dasvermittelte Prämienvolumen entwik-kelte sich im Geschäftsjahr 1978weiterhin positiv und führte zueinem dementsprechend gutenErgebnis. , . . .

Der erwirtschaftete Gewinn wurdevon den Gesellschaftern im Rahmendes Ergebnisabführungsvertragesübernommen. ,

52

Der neue Audi 80 wurde nach seinerVorstellung in der zweiten Jahres-hälfte 1978 hervorragend im Marktaufgenommen. Inzwischen wird er inzahlreichen Motor- und Ausstat-tungsvarianten angeboten.

53

Ausblick

Die Entwicklung des Volkswagen-Konzerns wird bei seinen weltweitenAktivitäten stark von der konjunktu-rellen Situation auf seinen jeweiligenAbsatzmärkten und auch generellvon den politischen und wirtschaftli-chen Bedingungen des Welthandelsbeeinflußt. Dabei gehen vomWährungssystem und dem allgemeinzunehmenden Protektionismuserhebliche Risiken aus.

Trotz dieser Unsicherheiten istdas Bild bei differenzierter Betrach-tung einzelner Regionen insgesamtpositiv. Die konjunkturelle Erholungim Inland, die sich im Frühjahr1978 abzeichnete, hält weiteran. Kaufkraft und Ausgaben derprivaten Haushalte dürften sogarnoch zunehmen. Darüber hinausscheint sich das Investitionsklimazu verbessern. Diese gesamtwirt-schaftliche Konstellation dürfteeine günstige Basis für einenauch 1979 zufriedenstellendenGeschäftsverlauf in der deutschenAutomobilindustrie sein. Obwohlnach vier Jahren kontinuierlicherSteigerung die Wahrscheinlichkeiteines begrenzten Verkaufsrückgangszunimmt, liegen unsere Absatzerwar-tungen für den deutschen Marktin etwa auf dem hohen Niveaudes abgelaufenen Jahres.

In den meisten Ländern des westeu-ropäischen Auslands wird derAutomobilabsatz womöglich noch

zunehmen, zumal der durch dieinzwischen überwundene Rezessionaufgestaute Nachholbedarf nochnicht überall befriedigt ist. Obdie deutsche Autömobilindustrieund damit auch der Volkswagen-Konzern allerdings in der Lagesein wird, die sich bietendenMöglichkeiten der wachsendenAuslandsmärkte zu nutzen, hängtim wesentlichen von der Kosten-entwicklung und den Verhältnissenauf dem Währungssektor ab. Dabeigehen wir davon aus, da3 sich dieSituation auf dem europäischenWährungssektor nach dem Inkrafttre-ten des Europäischen Währungssy-stems stabilisieren wird.

Mit der Aufnahme der Rabbit-Ferti-gung in den USA ist der Volkswa-gen-Konzern von den Schwankun-gen des Dollar-Kurses unabhängigergeworden. Es darf jedoch nichtübersehen werden, daß dievon der Muttergesellschaft nachden USA exportierten Fahrzeugesowie die Teilelieferungenfür den Rabbit den Belastungenaus der Wechselkursverschlechte-rung des US-Dollars weiterhinunterliegen. Die volle Auslastungder Fertigungskapazitäten unsereramerikanischen Tochtergesellschaftwird die Liefermöglichkeiten desVolkswagen-Konzerns verbessern.Damit ist die Voraussetzung füreine stärkere Position auch aufdiesem wichtigen Markt geschaffen.

Hinsichtlich der Absatzentwicklungvon Konzernfahrzeugen in denlateinamerikanischen Ländernsind wir zuversichtlich, daß sichder positive Trend des Vorjahresfortsetzen wird.

Für den Volkswagen-Konzernkann somit weltweit ein Absatzvolu-men erwartet werden, das zumindestauf dem schon hohen Niveaudes Jahres 1978 liegt, sofern nichtunvorhersehbare Faktorendie Entwicklung beeinträchtigen.

Zur weiteren Verbesserung unsererWettbewerbsfähigkeit auf demWeltmarkt sind im Konzern Investi-tionen geplant, deren Volumenden hohen Stand des abgelaufenenGeschäftsjahres noch übersteigenwird. Diese Anstrengungen stehenin engem Zusammenhang mitder Realisierung eines Produktkon-zepts, das den Erfordernissender achtziger Jahre entspricht.Hierzu zählen neben der ständigenVerbesserung unserer Produkteim Hinblick auf Technik und Stylingz.B. die Weiterentwicklung konven-tioneller bzw. die Neuentwicklungalternativer Antriebssysteme sowieAnstrengungen zur weiteren Vermin-derung des Kraftstoffverbrauchsbei gleicher Motorleistung.

Die positive Entwicklung des Volks-wagen-Konzerns in den vergange-nen Jahren bestärkt uns in der

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Überzeugung, daß der Automobil-sektor unverändert eine gesicherteZukunft hat.

Unter diesen Gesichtspunktenist auch die Anfang 1979 erfolgteBeteiligung der Volkswagenwerk AGin Höhe von 662/3% am Stammkapi-tal der Chrysler Motors do Brasilzu verstehen. Mit diesem Engage-ment wird der Volkswagen-Konzernseine Aktivitäten auf dem brasiliani-schen Nutzfahrzeug-Markt auswei-ten. Die organisatorische Trennungzwischen der Volkswagen doBrasil und der Chrysler Motorsdo Brasil wird sowohl auf derProduktionsstufe als auch beiden Händlernetzen weiterhin beibe-halten.Das Fahrzeugprogramm der neuenGesellschaft umfaßt derzeit zweiPkw-Modelle sowie eine Lkw-Reihemit einem Gesamtgewicht von6-13t. Der Kooperationsvertragzwischen der Volkswagenwerk AGund M.A.N. bleibt von der Erweite-rung der Geschäftsbasis der Volks-wagenwerk AG in Brasilien unbe-rührt.

Ein weiteres langfristiges Zielder Unternehmenspolitik ist dienachhaltige Absicherung der Ertrags-kraft durch ein Engagement inWachstumsbranchen, deren Kon-junktur zur Automobilindustrieantizyklisch verläuft. Die Konzeption,konjunkturelle Schwankungen

auch durch Diversifikation auszuglei-chen, ist unter langfristigem, strategi-schem Aspekt zu sehen.

Der Erwerb einer Mehrheitsbeteili-gung der Volkswagenwerk AGvon rd. 52% an der Unternehmens-gruppe Triumph-Adler im laufendenGeschäftsjahr 1979 entsprichtdiesen Zielen. Es ist Vorsorge ge-troffen, daß der Beteiligungsanteilder Volkswagenwerk AG nach einerKapitalerhöhung der Triumph WerkeNürnberg AG von 46 Millionen DMauf 80,5 Millionen DM weiter aus-gebaut werden kann. Mit derinländischen UnternehmensgruppeDiehl GmbH & Co., die ebenfallsan der Triumph Werke Nürnberg AGbeteiligt ist, wurde eine Verein-barung auf partnerschaftliche Zusam-menarbeit geschlossen.

Die Mehrheitsbeteiligung an derTriumph Werke Nürnberg AGermöglicht dem Volkswagen-KonzernAktivitäten in der Büromaschinen-und Computer-Branche.

Auf technologischem Gebiet erwar-ten wir eine für die beteiligtenUnternehmensgruppen fruchtbareZusammenarbeit.

Unter der Voraussetzung, daßsich die Konjunkturerwartungenauf den einzelnen Absatzmärktenbestätigen und weder vom Kosten-noch vom Währungssektor heute

noch nicht erkennbare Belastungenausgehen, rechnen wir sowohlfür die Volkswagenwerk AG alsauch für den Volkswagen-Konzern1979 mit einem zufriedenstellendenErgebnis.

Wolfsburg, den 19. März 1979

Der Vorstand v- • •

55

Zum Modellprogramm des Volkswa-gen-Konzerns gehört seit Ende 1978ein aufgetriebenes Mehrzweck-fahrzeug - der Volkswagen-Iltis.

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Jahresabschlüsseund Erläuterungen

57

Volkswagen-Konzern

Konsolidierungsgrundsätze

KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluß habenwir grundsätzlich alle Konzernunter-nehmen einbezogen, an denen dieVolkswagenwerk AG direkt oderindirekt mit mehr als 50 % beteiligt ist.

Neben der Volkswagenwerk AGwurden 15 inländische und 30ausländische Gesellschaften konsoli-diert. Diese Gesellschaften sindin der Übersicht auf den Seiten 36und 37 gekennzeichnet.

Folgende Gesellschaften wurdenim Berichtsjahr neu in die Konsoli-dierung aufgenommen:

V.A.G Transportgesellschaft mbH,Wolfsburg,Volkswagen Bail S.A., Paris.

Die V.A.G Transportgesellschaftbetreibt See-, Land- und Lufttrans-porte und alle damit zusammenhän-genden Geschäfte. Sie hat dieGeschäftstätigkeit am 1.5.1978aufgenommen. Die am 1.3.1978gegründete Volkswagen Bail S.A.ist im Vermietgeschäft tätig.

Drei Gesellschaften sind im Jahre1978 nicht mehr konsolidiert worden:

AUDI NSU A/S, Odense,Volkswagen Leasing, S.A. deC.V., Mexiko,VOTEX de Mexico, S.A. de C.V.,i.L., Mexiko.

Erläuterungen zumJahresabschlußdes Volkswagen-KonzernsDie AUDI NSU A/S und die VOTEXde Mexico, S.A. de C.V., i.L.,haben im Berichtsjahr ihre Ge-schäftstätigkeit eingestellt. Währenddie AUDI NSU A/S bereits aufgelöstworden ist, befindet sich die VOTEXde Mexico, S.A. de C.V. in Liquida-tion. Sie ist wegen ihrer geringenBedeutung aus dem Konsolidie-rungskreis ausgeschieden. DieVolkswagen Leasing, S.A. deC.V. haben wir ebenfalls nichtmehr konsolidiert, da sie keinKonzernunternehmen mehr ist.

Die Volkswagen ManufacturingCorporation of America, ForestHills, wurde im Berichtsjahr aufdie Volkswagen of America, Inc.fusioniert. Neuer Sitz der Volkswa-gen of America, Inc. ist Warren,Michigan.

Nicht in die Konsolidierung einbezo-gen wurden außerdem 2 inländischeKonzerngesellschaften und 13ausländische Gesellschaften,davon 4 Händlerbetriebe in denUSA und Kanada. Der Einblickin die Vermögens- und Ertragslagedes Volkswagen-Konzerns wirddurch die Nichteinbeziehung dieserGesellschaften nicht beeinträchtigt,da sie zum Teil keine Geschäftstätig-keit ausüben und vom Gesamtvolu-men her unbedeutend sind.

Es handelt sich im wesentlichenum folgende Gesellschaften:

Auto Union GmbH, München,VW Inmobiliaria, S.A. de C.V.,Puebla/Pue.,Compagnie de Commerce etCommission S.A. (CCC), Paris,AUDI NSU FRANCE S.A., i.L,Paris.

Gliederung und BewertungDer Konzernabschluß ist nachaktienrechtlichen Vorschriftengegliedert. Über die aktienrechtlichenMindestvorschriften hinaus habenwir in der Bilanz die Entwicklungdes Anlagevermögens gezeigtund die Gewinn- und Verlustrech-nung in der vollkonsolidierten,ausführlichen Form aufgestellt.Aus Konzernsicht erforderlicheUmgliederungen wurden vorgenom-men. Den zur Ausschüttung andie Genußscheininhaber derAUDI NSU AUTO UNION AGvorgesehenen Betrag haben wirin die Verbindlichkeiten umgesetzt.Aufgrund gesetzlicher Verfügungs-beschränkungen für das Kapitalgemeinnütziger Gesellschaftenwurden die Rücklagen und dernicht zur Ausschüttung vorgeseheneTeil des Bilanzgewinns einerKonzerngesellschaft den Rückstel-lungen zugeordnet.

Die Abschlüsse der einbezogenenKonzerngesellschaften bzw. Teilkon-zerne sind grundsätzlich nachden Vorschriften des jeweiligenLandes erstellt und testiert. Soweit

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Volkswagen -Konzern

die Gliederung dieser Abschlüssenicht den Bestimmungen desdeutschen Aktiengesetzes entspricht,wurden vor der Konsolidierungentsprechende Umgliederungenvorgenommen.

Die Wertansätze haben wir bezüglichder Einhaltung der deutschenGrundsätze ordnungsmäßigerBuchführung geprüft. ErforderlicheAnpassungen wurden durchgeführt.

Für ausländische Quellensteuern,die auf im Folgejahr vorgesehenekonzerninterne Gewinnausschüttun-gen anfallen, wurde im Konzernab-schluß eine Rückstellung gebildet.

Die aus konzerninternen Lieferungenstammenden fertigen Erzeugnisseund Waren haben wir mit denbei der liefernden Gesellschaftaktienrechtlich höchstens zulässigenAnschaffungs- bzw. Herstellungsko-sten bewertet.

WährungsumrechnungDas Anlagevermögen der ausländi-schen Konzemgesellschaftenwurde mit den Durchschnittskursendes Zugangsjahres der einzelnenAnlagegegenstände (historischeKurse) umgerechnet und dasNominalkapital sowie die freienRücklagen mit den Stichtagskursenihrer Zuführung angesetzt. Dieübrigen Positionen der Bilanzhaben wir zu den betreffenden

Mittelkursen des Bilanzstichtagesumgerechnet.

Mit Ausnahme der Abschreibungenauf das Anlagevermögen, dieebenfalls mit den Durchschnittskur-sen der Zugangsjahre umgerechnetwurden, liegen der Ermittlungder Erträge und Aufwendungendie Durchschnittskurse des Jahres1978 zugrunde.

Differenzen aus der Umrechnungvon Bilanzpositionen sind direktin die Kapitalrücklagen eingegangen,sie haben das Jahresergebnisnicht beeinflußt. Differenzen ausder Umrechnung der Gewinn-und Verlustrechnungen wurden vordem Jahresüberschuß neutralisiert,so daß auch hiervon kein Einflußauf den Jahresüberschuß ausging.

Kapitalkonsol id ieru ngDie Kapitalkonsolidierung erfolgteunter Aufteilung nach Ausgleichspo-sten aus der Erst- und Folgekonsoli-dierung. Dabei wurden die Anschaf-fungskosten für Anteile an Konzern-unternehmen mit dem im Erwerbs-zeitpunkt vorhandenen konsolidie-rungspflichtigen Kapital aufgerechnet.Die sich hieraus ergebendenAusgleichsposten aus der Erstkonso-lidierung haben wir auf der Aktivseiteals Sonderposten im Anlagevermö-gen sowie auf der Passivseitebei den Konzernrücklagen gesondertausgewiesen.

Die sich aus der Folgekonsolidierungergebenden Ausgleichspostenwurden - mit Ausnahme der Wäh-rungsumrechnungsdifferenzen,die in den Kapitalrücklagen erfaßtworden sind - in der PositionRücklagen des Konzerns ausdem Ertrag ausgewiesen.

In den Rücklagen des Konzernsaus dem Ertrag sind außerdemwie im Vorjahr enthalten:

Gewinnrücklagen der Volkswagen-werk AG, Wertberichtigungenauf konsolidierte Beteiligungen,soweit sie nicht von den aktivenAusgleichsposten aus der Erstkonso-lidierung abzusetzen sind, Aufrech-nungsdifferenzen aus der Schulden-konsolidierung, Eliminierung konzern-interner Gewinne im Anlage-und Vorratsvermögen.

Darüber hinaus haben wir dieBilanzergebnisse der Konzerngesell-schaften — mit Ausnahme derzur Ausschüttung an außenstehendeGesellschafter bzw. Genußscheinin-haber vorgesehenen Beträge -in die Rücklagen des Konzernsaus dem Ertrag umgesetzt. InHöhe der ausgesonderten Beteili-gungserträge der Obergesellschafthaben wir dieser Position Beträgeentnommen. Dadurch entsprichtder Konzernbilanzgewinn demausgewiesenen Bilanzgewinnder Volkswagenwerk AG.

59

Volkswagen-Konzern

Der Ermittlung der Ausgleichspostenfür Anteile in Fremdbesitz lagenfür ausländische Konzerngesellschaf-ten die in DM umgerechnetenAbschlüsse nach Vornahme vonKorrekturen zur Anpassung andie Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung zugrunde; die beider Konsolidierung aufgetretenenWährungsumrechnungsdifferenzenwurden den Minderheiten anteiligzugerechnet.

Finanzlage

Die Finanzlage des Volkswagen-Konzerns hat sich im Jahre 1978weiter positiv entwickelt.

Die Investitionsausgaben stiegengegenüber dem Vorjahr um 293 Mil-lionen DM oder 17,2 % auf1.990 Millionen DM. Der Cashflow1) des Volkswagen-Konzernsbetrug 2.609 Millionen DM.

Damit übertraf der Cash flow dieInvestitionen um 619 MillionenDM oder 31,1 %. Die Abschreibun-gen deckten 73,2 % der Investitio-nen.

Die Mitte 1978 durchgeführteKapitalerhöhung bei der Volkswa-genwerk AG sowie Rücklagenzufüh-rungen bewirkten einen Anstiegdes Eigenkapitals um 1.269 MillionenDM (29,8 %) auf 5.529 MillionenDM und eine Verbesserung desEigenkapitalanteils an der Bilanz-summe. Die Deckung des Anlage-vermögens durch das Eigenkapitalerreichte 88,7 % nach 71,5 %im Vorjahr. Die Erhöhung desFremdkapitals um 1.294 MillionenDM (11,5 %) auf 12.558 MillionenDM betraf überwiegend den kurzfri-stigen Bereich.

Struktur der Konzernbilanz imVergleich zum Vorjahr:

Millionen DM

Aktiva

31.12.1978

31.12.1977

AnlagevermögenUmlaufvermögen

PassivaEigenkapitalFremdkapital mit einer Restlaufzeitvon mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu einem Jahr

6.23111.85621

18.0872»

5.529

3.6552.3776.526

18.0872)

3 4 %66 %

100 %

31 %

20 %13 %36 %

100 %

5.9559.5692>

15.5242»

4.260

3.4182.1375.709

15.5242'

3 8 %6 2 %

100%

27%

2 2 %14%3 7 %

100%

Die Bilanzsumme des Volkswagen-Konzerns stieg im Jahre 1978um 2.563 Millionen DM(16,5%) auf 18.087 MillionenDM an. Während sich auf derPassivseite sowohl das Eigenkapitalals auch das Fremdkapital deutlicherhöhten, nahm auf der Aktivseitedas Umlaufvermögen erheblichstärker zu als das Anlagevermögen.

Aufgrund höherer Sachanlagenliegt das Anlagevermögen - erstmalsseit 1974 - über dem Vorjahreswert;die Zunahme betrug 276 MillionenDM oder 4,6 %. Das Umlaufvermö-gen stieg um 2.287 Millionen DM(23,9 %) auf 11.856 Millionen DM.Hier vollzog sich die Zunahmeim wesentlichen bei den flüssigenMitteln und Forderungen.

1) Als Cash flow weisen wir aus:Jahresergebnis + Anlageab-schreibungen - Zuschreibungen+ Anlageabgänge + Erhöhungder Pensionsrückstellungen+ / - Veränderung des Eigenka-pitalteils der Sonderpostenmit Rücklageanteil.

2) Umlaufvermögen und Bi lanz-s u m m e wurden um die passivausgewiesene Pauschalwer tbe-r icht igung zu Forderungengekürzt .

60

Volkswagen-Konzern

Gesamtentwicklungder kurzfristigenLiquiditätsposition

Millionen DM

Liquide Mittel, Wechsel1'Wertpapiere, Eigene AktienKurzfristige Forderungenund Ausleihungen(ohne Anzahlungen)1'Kurzfristige Verbindlichkeitenund Rückstellungen(einschl. Fremdkapitalteilder Sonderpostenmit Rücklageanteil)2'

31.12.1978

4.5001.031

2.291

6.315

31.12.1977

3.837560

1.653

5.530

Ver-änderung

+ 663+ 471

+ 638

- 785

+ 987

1978 ergab sich die Veränderungder Liquiditätsposition aus folgendenVorgängen (Millionen DM):

aus laufender GeschäftstätigkeitJahresüberschußAnlageabschreibungenund -abgänge saldiert

574

mit ZuschreibungenErhöhung derPensionsrückstellungenErhöhung des Eigenkapitalteilsder Sonderposten mit Rücklageanteil

aus FinanzierungsvorgängenAusschüttungen im Jahre 1978an die Aktionäre derVolkswagenwerk AGund an MinoritätenZusätzlicher Steueraufwandaufgrund des Gewinnverwendungs-beschlusses der Volkswagen-werk AG für 1977Kapitalerhöhung derVolkswagenwerk AGErhöhung des lang- undmittelfristigen FremdkapitalsVerminderung sonstigerPassivposten

aus MittelbindungInvestitionen in SachanlagenInvestitionen in FinanzanlagenErhöhung der Vorräte undAnzahlungen1'Erhöhung der lang- undmittelfristigen Forderungen1'

Veränderungder Liquiditätsposition

+ 1.714

+ 293

+ 28

- 149

9

+ 909

+ 184

52

- 1.94545

- 296

- 219

+ 2.609

+ 883

- 2.505

+ 987

1) gekürzt um die passiv ausgewie-sene Pauschalwertberichtigung

2> ohne die zur Ausschüttungvorgesehenen Beträge

61

Volkswagen-Konzern

Vermögensbindungim In- und Ausland

Die folgende Darstellung zeigtdie Aufteilung der Aktiva undPassiva nach Regionen. Der größteTeil des Konzern-Reinvermögensliegt danach im europäischenBereich.

Aufteilung der Konzernbilanznach Regionen1)

Millionen DM

Anlagevermögen

SachanlagenFinanzanlagen (einschl. Ausgleichs-posten aus der Erstkonsolidierung)

Umlaufvermögen

Vorräte (einschl.Geleistete Anzahlungen)ForderungenFlüssige Mittel

Fremdkapital

Eigenmittel

Europa

3.859

323

4.182

2.0852.1504.782

9.017

10.234

2.965

Nord-amerika

834

61

895

586183182

951

769

1.077

Latein-amerika

955

100

1.055

671476567

1.714

1.475

1.294

Afrika

97

299

13440

0174

80

193

Konzernbilanz

5.745

4866.231

3.4762.8495.531

11.856

12.558

5.529

11 Das Umlaufvermögen wurdeum die passiv ausgewiesenePauschalwertberichtigung gekürzt.

62

Volkswagen-Konzern

Bilanz

VermögensteileDer Nettobuchwert des Sachanlage-vermögens nahm im Berichtszeit-raum um 320 Millionen DM auf5.745 Millionen DM zu. Die Sachan-lagen wurden zu Anschaffungs-oder Herstellungskosten abzüglichplanmäßiger Abschreibungenbewertet. Steuerlich zulässigeaußerplanmäßige Abschreibungenwurden insbesondere im Inlandvorgenommen. Darüber hinauswaren bei den Konzerngesellschaf-ten nur in geringem Umfang wirt-schaftlich bedingte außerplanmäßigeAbschreibungen erforderlich.

Die Zugänge in Sachanlagenlagen mit 1.945 Millionen DMum 312 Millionen DM über denendes Vorjahres. Sie entfielen zu42,7 % auf die Volkswagenwerk AG,zu 15,2 % auf die V.A.G Leasing,zu 14,0% auf die AUDI NSUAUTO UNION AG und zu 8,3 %auf die Volkswagen of America.Die Investitionen betrafen in ersterLinie die Position Betriebs- undGeschäftsausstattung. Sie dientenvor allem der Weiterentwicklungdes Produktprogramms sowieder Erneuerung und dem Ausbaudes Leasing- und Mietwagenparksbei der V.A.G Leasing und derinterRent Autovermietung.

Anlageabgänge resultierten im we-sentlichen aus Verkäufen gebrauch-ter Leasing- und Mietfahrzeuge.

Das Finanzanlagevermögen betrug281 Millionen DM. Zugänge inBeteiligungen fielen im wesentlichenbei der Volkswagenwerk AG durchEinlagen bei der TAS TvornicaAutomobila Sarajevo an. Daneben ent-hielt die Position Beteiligungen vorallem die Anteile der VolkswagenwerkAG an den V.A.G Vertriebszentrenund an der Svenska Volkswagen AB.

Andere Wertpapiere des Anlagever-mögens wurden hauptsächlichvon der Volkswagen do Brasilgehalten.

Die Ausleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren setztensich überwiegend aus Darlehender Volkswagenwerk AG undder Vorelco, Inc. zusammen. Zins-lose und niedrig verzinsliche Darle-hen wurden zu ihrem Barwertausgewiesen. Die Abzinsungsbe-träge sind in den Abschreibungen,die Aufzinsungsbeträge in denZuschreibungen enthalten.

Die Sonstigen Finanzanlagenbetrafen größtenteils steuerlichgeförderte Anlagen bei derVolkswagen do Brasil.

Der Ausgleichposten aus derErstkonsolidierung zeigt die imErwerbszeitpunkt über die nominelleSubstanz hinaus vorhandenenWerte. Er resultierte in ersterLinie aus der Konsolidierung der

AUDI NSU AUTO UNION AGund der interRent Autovermietung.Von der Volkswagenwerk AGvorgenommene Abschreibungenauf den Beteiligungsbuchwertder AUDI NSU AUTO UNION AGund der Volkswagen Bruxelleszur Berücksichtigung eingetretenerWertminderungen verringertenden Ausgleichsposten.

Die Vorräte lagen mit 3.469 MillionenDM um 310 Millionen DM (9,8 %)über dem Stand am Jahresende1977. Zunahmen ergaben sichinsbesondere bei der Volkswagen-werk AG, der Volkswagen deMexico und der AUDI NSU AUTOUNION AG.

Die Forderungen aus Lieferungenund Leistungen entfielen zu 65,7 %auf inländische und zu 34,3 % aufausländische Konzerngesellschaften.

Wechsel wurden insbesonderevon der Volkswagen Comercialin Mexiko ausgewiesen, derenFinanzierungsforderungen durchWechsel unterlegt sind.

Die Guthaben bei Kreditinstitutenstiegen um 617 Millionen DM(16,9 %) auf 4.262 Millionen DM.Einem deutlichen Anstieg beider Volkswagenwerk AG undder AUDI NSU AUTO UNION AGstand ein Rückgang bei der Volks-wagen of America gegenüber.

63

Volkswagen-Konzern

Der Bestand an Wertpapieren,der zur zinsgünstigen Anlageliquider Mittel vor allem von derVolkswagenwerk AG und derVolkswagen do Brasil gehaltenwurde, erhöhte sich um 471 Millio-nen DM auf 1.010 Millionen DM.

Der Wertansatz der EigenenAktien wurde unverändert beibehal-ten.

Die Sonstigen Vermögensgegen-stände beinhalteten im wesentlichenForderungen aus der Verkaufsfinan-zierung (Kundenfinanzierung)und der Einkaufsfinanzierung(Händlerfinanzierung), Ansprücheaus Schuldscheindarlehen, Forde-rungen aus Steuererstattungenund -Vorauszahlungen sowie Zins-forderungen.

Die Rechnungsabgrenzungspostenbetrafen größtenteils Provisionsab-grenzungen derV.A.G Leasing.

SchuldteileDas Grundkapital der Volkswagen-werk AG wurde durch Ausgabeneuer Aktien um 300 MillionenDM auf 1.200 Millionen DM erhöht.

Die Konzernrücklagen enthieltendie Kapitalrücklagen, die Rücklagefür die Lastenausgleichs-Vermö-gensabgabe, die Rücklagen desKonzerns aus dem Ertrag undden Ausgleichsposten aus derErstkonsolidierung.

In den Kapitalrücklagen wiesenwir die Agio-Beträge der gesetzli-chen Rücklage der Volkswagen-werk AG aus.

Die Erhöhung der Kapitalrücklagenum 604 Millionen DM stammtefast ausschließlich aus der Einstellungdes Aufgelds aus der Kapitalerhö-hung der Volkswagenwerk AG.Die Position wurde um den Aus-gleichsposten aus der Währungsum-rechnung vermindert.

Der Anstieg der Rücklagen desKonzerns aus dem Ertrag um346 Millionen DM (11,6%) auf3.323 Millionen DM resultierte insbe-sondere aus Rücklagenzuführungender Volkswagenwerk AG undinländischer Konzerngesellschaftensowie aus der Reduzierung desBilanzverlustes der Volkswagende Mexico. Darüber hinaus enthieltdiese Position im wesentlichen

den Konzernanteil der Rücklagender übrigen in die Konsolidierungeinbezogenen Gesellschaften,die im Zuge der Konsolidierungaufzulösenden Wertkorrekturender Volkswagenwerk AG auf Beteili-gungen, die im Anlagevermögenund den Vorräten zu eliminierendenBeträge aus konzerninternenLieferungen, die im Rahmen derKonsolidierung aufgehobenenAbzinsungen der von der Volkswa-genwerk AG gegebenen unverzinsli-chen Darlehen an Wohnungsbauge-sellschaften sowie an Obergesell-schaften ausgeschüttete Gewinne.Von den Rücklagen der konsolidier-ten Gesellschaften wurden 430Millionen DM in Grundkapitalumgewandelt.

Als Ausgleichsposten aus derErstkonsolidierung war der Über-schuß des Nettovermögens derVolkswagen of South Africa überdie Anschaffungskosten im Zeitpunktdes Erwerbs auszuweisen.

Ausgleichsposten für Anteile inFremdbesitz ergaben sich vorallem bei der Volkswagen doBrasil, der AUDI NSU AUTOUNION AG und der WESER-EMSVertriebsgesellschaft. Minderheiten-anteile am Gewinn bzw. Verlustbestanden überwiegend bei unserenbrasilianischen Konzerngesellschaf-ten.

64

Volkswagen-Konzern

Sonderposten mit Rücklageanteilwurden aus dem Abschluß derVolkswagenwerk AG und in gerin-gem Umfang aus den Abschlüssender Volkswagen France und derAUDI NSU AUTO UNION AGübernommen.

Die Pauschalwertberichtigungzu Forderungen diente der Absiche-rung des allgemeinen Kreditrisikos.

Vom Gesamtbetrag der Rückstellun-gen waren 42 % als langfristig,30 % als mittelfristig und 28 %als kurzfristig anzusehen.

Die Pensionsrückstellungen stamm-ten aus dem inländischen Konzern-bereich. Sie wurden nach versiche-rungsmathematischer Berechnungmit dem Teilwert angesetzt.

Rückstellungen für im Geschäftsjahrunterlassene Instandhaltung wurdeninsbesondere bei der Volkswagen-werk AG und bei der AUDI NSUAUTO UNION AG gebildet.

Rückstellungen für Gewährleistun-gen ohne rechtliche Verpflichtungwaren hauptsächlich aus denAbschlüssen der Volkswagen-werk AG und der Volkswagendo Brasil zu übernehmen.

Die Sonstigen Rückstellungenbeinhalteten im wesentlichenRückstellungen für Vertriebsaufwen-

dungen, für Steuern, für Kostender Belegschaft sowie für Prozeß-risiken.

Unter den Verbindlichkeiten miteiner Laufzeit von mindestensvier Jahren gingen insbesonderedie Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten durch Tilgungender Volkswagenwerk AG erheblichzurück.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferun-gen und Leistungen entfielenzu 65,5 % auf inländische undzu 34,5 % auf ausländische Kon-zerngesellschaften.

Verbindlichkeiten aus der Annahmegezogener Wechsel und der Ausstel-lung eigener Wechsel bestandenin erster Linie bei der Volkswagendo Brasil und der Volkswagenof South Africa.

Die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten lagen durch Zunah-men bei der V.A.G Kredit Bankund der Volkswagenwerk AGbei einem insgesamt geringerenRückgang im ausländischen Bereichmit 134 Millionen DM über demVorjahreswert.

Die Erhaltenen Anzahlungenhaben wir fast ausschließlich ausden Abschlüssen der ausländischenProduktionsgesellschaften und derVolkswagenwerk AG übernommen.

Sonstige Verbindlichkeiten fielenim wesentlichen aus Verpflichtungengegenüber der Belegschaft sowieaus Steuern und Zöllen an. Einebei Konzerngesellschaften durchge-führte Ausweisänderung habenwir in den Konzernabschluß über-nommen und die Vergleichszahlendes Vorjahres entsprechend ange-paßt.

Neben den in der Bilanz ausgewie-senen Eventualverbindlichkeitenbestanden angabepflichtige Haf-tungsverhältnisse aus Einzahlungs-verpflichtungen auf Geschäftsanteilebei einer inländischen Beteiligungs-gesellschaft von 3,8 Millionen DM.

Die Volkswagenwerk AG hat nominell2 Millionen DM der Wertpapieredes Umlaufvermögens verpfändet.Sie haftete außerdem für zurücker-haltene Einlagen bei Kommanditge-sellschaften in Höhe von 484.380DM. Gegenüber einer Genossen-schaft und einer GmbH bestandenHaftungsverhältnisse in Höhevon 181.200 DM; bei der GmbHexistierte darüber hinaus eineMithaftung gemäß §24 GmbH-Ge-setz. Im Ausland wurden Sicher-heitsleistungen in Höhe von 5,8Millionen DM erbracht.

65

Volkswagen-Konzern

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns lagen mit 26.724 MillionenDM um 2.572 Millionen DM (10,6 %)über denen des Vorjahres. Der Aus-landsanteil an den Umsatzerlösenging weiter auf 58,0 % (59,8 %) zurück.

Die Bestandserhöhung von 179Millionen DM stand im Zusammen-hang mit dem gestiegenen Ge-schäftsvolumen und ergab sichhauptsächlich bei der Volkswagendo Brasil, der Volkswagen deMexico, der Volkswagenwerk AGund der AUDI NSU AUTOUNION AG.

Andere aktivierte Eigenleistungenfielen in Höhe von 382 MillionenDM an.

Die Gesamtleistung erhöhte sichum 2.782 Millionen DM (11,4%)auf 27.285 Millionen DM.

Vor allem das gestiegene Produk-tionsvolumen führte zu einemAnstieg der Aufwendungen fürRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffeum 1.353 Millionen DM (10,6 %)auf 14.099 Millionen DM.

Die Erträge aus Beteiligungenbetrafen überwiegend den Anteilder Volkswagenwerk AG an denGewinnen der inländischen Ver-triebszentren.

Erträge aus anderen Finanzanlagenentstanden vor allem aus derAufzinsung langfristiger Ausleihun-gen und Darlehenszinsen beider Vorelco, Inc. sowie bei derVolkswagenwerk AG und bei derVolkswagen do Brasil.

Der Anstieg der Sonstigen Zinsenund ähnlichen Erträge resultierteaus der Erhöhung der liquidenMittel bei der Volkswagenwerk AGund der Volkswagen do Brasil.

Gewinne aus Anlageabgängenund Zuschreibungen ergabensich überwiegend aus dem Verkaufgebrauchter Fahrzeuge der Vermiet-gesellschaften.

Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen wiesen insbesonderedie Volkswagenwerk AG, dieVolkswagen de Mexico und dieAUDI NSU AUTO UNION AGaus.

Die Sonstigen Erträge beinhaltetenvor allem Währungsgewinne,Erträge aus der Weiterberechnungvon Werbematerial und Verkaufsför-derungskosten, Miet- und Pachtein-nahmen sowie Einnahmen ausdem Verkauf von Küchen- undKantinenwaren.

Die gestiegene durchschnittlicheBeschäftigtenzahl und Tariferhöhun-gen führten zu einem Anstieg

der Aufwendungen für Löhneund Gehälter um 710 MillionenDM (12,7 %) auf 6.322 MillionenDM.

Die Sozialen Abgaben erhöhtensich um 120 Millionen DM auf942 Millionen DM.

Die Aufwendungen für Altersversor-gung und Unterstützung nahmennicht so stark zu wie die übrigenPersonalaufwendungen, da dieAUDI NSU AUTO UNION AGim Vorjahr zwecks Aufstockungauf den vollen Teilwert erhöhteZuführungen zu den Pensionsrück-stellungen vorgenommen hatte.

Verluste aus Anlageabgängenfielen in geringem Umfang anund betrafen überwiegend inländi-sche Konzerngesellschaften.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwen-dungen blieben nahezu unverändert.Einem Rückgang bei der Volkswa-genwerk AG standen gestiegeneAufwendungen bei der Volkswagendo Brasil gegenüber.

In den höheren Steuern vomEinkommen, vom Ertrag undvom Vermögen kam die relativgünstige Ertragslage des abgelaufe-nen Geschäftsjahres zum Ausdruck.

Die Sonstigen Steuern betrafenin erster Linie Umsatz- und Monta-

66

Volkswagen-Konzern

gesteuern ausländischer Produk-tionsgesellschaften sowie Vertrag-steuern aus Finanzierungsgeschäftenin Brasilien.

Aufwendungen aus Verlustüber-nahme fielen bei der Volkswagen-werk AG für ein inländisches Unter-nehmen an.

In der Position Sonstige Aufwendun-gen waren vor allem Währungsverlu-ste und Aufwendungen für Instand-setzung und Erhaltung, für Werbungund Verkaufsförderung, für denVersand der Erzeugnisse sowiefür Miete und Pacht enthalten.

Der Jahresüberschuß lag - insbe-sondere wegen der gegenüber1977 verbesserten Ergebnissituationbei den meisten ausländischenKonzerngesellschaften - mit 574Millionen DM deutlich über demdes Vorjahres.

67

Volkswagenwerk AG

Bilanz

VermögensteileDie Investitionen in Sachanlagenbetrugen 844 Millionen DM undlagen damit um 408 Millionen DMüber dem Vorjahreswert.Etwa die Hälfte der Investitionenim Berichtsjahr diente der Weiter-entwicklung des Produktprogramms.Weitere Investitionsschwerpunktebildeten die Anlagenerhaltungsowie Maßnahmen zur Umstrukturie-rung und Modernisierung derArbeitsabläufe unter Berücksichti-gung der Humanisierung der Ar-beitsbedingungen.

Bei den fertigen Anlagen betrugendie Zugänge einschließlich derUmbuchungen aus den Anlagenim Bau und den Anzahlungenauf Anlagen 691 (359) Millionen DM.Davon entfielen auf Betriebs-und Geschäftsausstattung 409(163) Millionen DM, Maschinenund maschinelle Anlagen 239(163) Millionen DM sowie aufGrundstücke und Gebäude 43(33) Millionen DM.

Die Investitionen verteilten sichauf die einzelnen Werke wie folgt:

Erläuterungen zumJahresabschlußder Volkswagenwerk AG

Der Bruttobuchwert des Sachanlage-vermögens betrug im Berichtsjahrerstmals mehr als zehn MilliardenDM. Er erreichte für

Grundstücke undGebäudeMaschinen undAusstattungenAnlagen im Bauund Anzahlungenauf AnlagenGesamt

3.334 Millionen DM

6.670 Millionen DM

248 Millionen DM10.252 Millionen DM

Nach Abzug der hierauf gebildetenWertberichtigungen ergab sichfür das Sachanlagevermögenein Nettobuchwert von 2.068 Millio-nen DM.

Die Bewertung der Sachanlagenerfolgte auf der Basis der Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten.Dabei wurden die Ermittlung derHerstellungskosten und die Bewer-tung der Anzahlungen auf Anlagennach den im Geschäftsbericht1977 angegebenen Grundsätzenvorgenommen. Investitionszulagen,die aus Mitteln der öffentlichenHand auf Vorjahresinvestitionengewährt wurden, minderten dieAnschaffungs- bzw. Herstellungsko-sten. Sie wurden in der Bilanzals Abgang ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungenauf die Anschaffungs- und Herstel-lungskosten der fertigen Sachanla-gen wurden nach den im Geschäfts-bericht 1977 erläuterten Abschrei-bungsmethoden und Nutzungsdau-ern ermittelt. In Vorjahren erhalteneInvestitionszulagen wurden innerhalbvon drei Jahren durch Kürzungder Abschreibungen berücksichtigt.Für die Verrechnung der im Jahre1978 erhaltenen Investitionszulagenwurde die Nutzungsdauer derjeweils begünstigten Anlage zu-grunde gelegt.

Außerplanmäßig nahmen wir fürdie Zugänge des Jahres 1978Sonderabschreibungen nach § 3Zonenrandförderungsgesetz vor.Darüber hinaus führten wir ingeringem Umfang außerplanmäßigeAbschreibungen unter Berücksichti-gung der Vorschriften des§ 6b EStG, für SpezialWerkzeugeausgelaufener Modelle und fürabgestellte Anlagen, die nichtmehr zum Einsatz kommen, durch.

Werke ^*mm

WolfsburgHannoverKasselSalzgitterEmdenBraunschweig

HaHl402203101603840

844

HU

MillionenMillionenMillionenMillionenMillionenMillionenMillionen

• • •

DMDMDMDMDMDMDM

fm36619394582639

776

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Anlagen

Millionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DMMillionen DM

68

Volkswagenwerk AG

Bei den unter den Finanzanlagenausgewiesenen Zugängen aufBeteiligungen ergab sich der größteTeil aus den bis zum 31. Juli 1978bei der Volkswagen ManufacturingCorporation of America zur Bereini-gung der Kapitalverhältnisse gelei-steten Einlagen. Weitere Zugängebei Beteiligungen entstandendurch Einlagen bei der TAS TvornicaAutomobila Sarajevo, der Volkswa-gen do Brasil, der neugegrün-deten V.A.G TransportgesellschaftmbH, der VW-Versicherungsvermitt-lungs-GmbH und den neugegründe-ten Gesellschaften BrasilinvestS.A. - Banco de Investimento,Volkswagen Bail S.A. und derGesellschaft mit beschränkterHaftung zur Wahrnehmung gemein-samer Vertriebsbeteiligungender Volkswagenwerk Aktiengesell-schaft und der MaschinenfabrikAugsburg-Nürnberg Aktiengesell-schaft an Unternehmen ausländi-scher Nutzfahrzeugimporteure.

Planmäßige und außerplanmäßigeAbschreibungen verteilen sichauf die Zugänge des Jahres 1978wie folgt:

Die Abgänge resultierten insbeson-dere aus dem Verkauf unseres An-teils an der Neuland, GemeinnützigeWohnungs- und Siedlungsgesell-schaft mbH.

Abschreibungen auf Beteiligungennahmen wir vor auf den Wertansatzder Volkswagen Manufacturing Cor-poration of America aufgrund vonVerlusten im Zusammenhang mit derProduktionsaufnahme und bei einerinländischen Gesellschaft, um einerWertminderung am BilanzstichtagRechnung zu tragen. Darüber hinauswurden die vorhandenen Wertan-sätze weiterer sechs meist kleinererin- und ausländischer Gesellschaftenwegen der in diesen Engagementsliegenden Risiken voll wertberichtigt.Von den Abschreibungen entfielen5 Millionen DM auf die Zugänge deslaufenden Jahres.

Die Ausleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren enthiel-ten - wie in den Vorjahren - fastausschließlich Mittel, die wir Woh-nungsbaugesellschaften und Werks-angehörigen zur Verfügung stellten.Alle bis zum 31.12.1954 gemäߧ 7c EStG gegebenen Darlehenwurden voll wertberichtigt. Dieab 1955 gewährten, unter § 7c EStG

fallenden Darlehen wurden mit 5,5%und alle übrigen Darlehen mit 7%abgezinst. Alle Abzinsungsbeträgewiesen wir unter den Abschreibun-gen aus. Die Abgänge von 13 Millio-nen DM entstanden durch fällige undvorgezogene Tilgungen. Die Ab-schreibungen auf die Zugänge deslaufenden Jahres betrugen 3,3 Mil-lionen DM.

Der Bestand an Vorräten nahmgegenüber dem Vorjahr um 148 Mil-lionen DM zu. Die Hauptursachenhierfür waren die durch die Zunahmeder Produktions- und Verkaufsvolu-mina bedingte größere Lagerhaltung,Vorsorgemaßnahmen im Zusammen-hang mit dem Streik in der Stahlin-dustrie sowie Preisanhebungenunserer Lieferanten. Die Bewertungder Vorräte erfolgte nach denim Geschäftsbericht 1977 erläutertenGrundsätzen.

Von den Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen entfielen379 Millionen DM auf das Auslands-geschäft und 103 Millionen DMauf das Inlandsgeschäft. Die Zu-nahme gegenüber dem Vorjahrergab sich insbesondere durchden Anstieg der Auslandsforderun-gen. Fällige Forderungen wurdeninzwischen bis auf unbedeutendeAusnahmen bezahlt.

AngabeninTausend DM

Zugängedes Geschäfts-jahres 19781>

Abschreibungenauf dieZugänge desGeschäfts-jahres 1978

Grundstücke undgrundstücks-gleiche Rechte

mit Geschäfts-,Fabrik- undanderen Bauten

41.274

10.324

mitWohn-bauten

336

9

ohneBauten

1.379

1.379

BautenauffremdenGrund-stücken

212

68

Maschi-nen undmaschi-nelleAnlagen

238.547

113.675

Betriebs-undGeschäfts-ausstattung

287.544

146.204

AnlagenimBau

91.125

44.300

Anzahlun-gen aufAnlagen

19.600

9.800

1) Zugänge einschließlich Umbu-chungen aus Anlagen im Bauund Anzahlungen auf Anlagen(ohne noch nicht zum Einsatzgekommene, noch nicht abge-

schriebene Spezialwerkzeuge, abereinschließlich Zugänge an Grundund Boden, auf die nach § 6bEStG außerplanmäßige Abschreibun-gen vorgenommen werden konnten)

69

Volkswagenwerk AG

Die Guthaben bei Kreditinstitutenenthielten überwiegend Termingel-der. Die höheren Guthaben standenvornehmlich im Zusammenhangmit der Kapitalerhöhung.

Der Bestand an Wertpapieren stiegdurch den Kauf von Obligationen,Schuldverschreibungen, Pfandbriefenund Aktien zur zinsgünstigen Anlageliquider Mittel um 264 Millionen DMan. Obligationen im Werte von2 Millionen DM wurden zugunstendes Hauptzollamtes Hannover alsSicherheit für die laufendeAbwicklung von Importen verpfändet.

Der Bilanzwert der Eigenen Aktienwurde beibehalten. Der Nominalwertbetrug unverändert 15.060.300 DM.

Die Forderungen an verbundeneUnternehmen erhöhten sich vorallem durch die Zunahme derForderungen gegenüber derAUDI NSU AUTO UNION AG,der Volkswagen France, der Volkswa-gen of South Africa und der Volks-wagen de Mexico. Von dem Ge-samtbetrag der Forderungen entfie-len auf Unternehmen im Ausland 851Millionen DM und auf Unternehmenim Inland 636 Millionen DM. Auf diemit Kurs- und Transferrisiken behaf-teten Forderungen nahmen wir Wert-korrekturen vor.

Hauptposten der Sonstigen Vermö-gensgegenstände waren Ansprüche

aus Schuldscheindarlehen, Zinsfor-derungen, Ansprüche auf Anteileam Gewinn der Vertriebszentrenund auf Umsatzsteuererstattungen,Rückkaufswerte aus der Altersver-sorgungs-Versicherung sowieAnsprüche auf Umsatzvergütungen.Die Zunahme gegenüber demVorjahr ist vor allem auf den Erwerbvon Ansprüchen aus Schuldschein-darlehen zurückzuführen.

SchuldteileIm Berichtsjahr wurde das Grundka-pital durch Ausgabe neuer, auf den In-haber lautender Aktien im Nenn-wert von 50,- DM mit Gewinnberech-tigung ab 1. Juli 1978 um 300 Millio-nen DM auf 1.200 Millionen DM erhöht.

Den Offenen Rücklagen wurdeninsgesamt 811 Millionen DM zuge-führt. In die Gesetzliche Rücklagestellten wir das Aufgeld von 600 Mil-lionen DM aus der Kapitalerhöhungein. Außerdem wiesen wir in dieserPosition insbesondere den Mehrerlösaus der Verwertung der rechnerischauf die Eigenen Aktien entfallendenjungen Aktien aus.

Die Rücklage für die Lastenaus-gleichs-Vermögensabgabe wurdezum Gegenwartswert bilanziert.

Den Anderen Rücklagen (freienRücklagen) führten wir auf Beschlußder Hauptversammlung vom4. Juli 1978 aus dem Bilanzgewinn

des Geschäftsjahres 1977 zusätzlich20 Millionen DM zu. Aus demJahresüberschuß des Berichtsjahresstellten wir 184 Millionen DMin die Anderen Rücklagen ein.

Bei der Bildung der Sonderpostenmit Rücklageanteil schöpftenwir die vom Gesetz gegebenenMöglichkeiten aus. Die Sonderpostenmit Rücklageanteil erhöhten sichinsbesondere durch die Bildungvon Rücklagen gemäß § 3 Auslands-investitionsgesetz für einen Teilder bei der ehemaligen VolkswagenManufacturing Corporation ofAmerica bis zur Fusion auf dieVolkswagen of America, Inc. angefal-lenen Verluste und für die eingetre-tenen Verluste bei der Volkswagenof Nigeria sowie durch Zuführungenzur Rücklage gemäß § 1 Auslandsin-vestitionsgesetz für die VolkswagenManufacturing Corporation ofAmerica.

Die Rücklage gemäß § 1 Entwick-lungsländer-Steuergesetz verringertesich durch Auflösungen aufgrundgesetzlicher Vorschriften. Auch bei derPreissteigerungsrücklage gemäß § 74EStDV und der Rücklage gemäß § 6bEStG überstiegen die Auflösungendie Neubildungen.

Durch den gestiegenen Forderungs-und Wechselbestand nahm diePauschalwertberichtigung zuForderungen zu. Ihre Berechnung

70

Volkswagenwerk AG

erfolgte nach den in Vorjahrenangewandten und beschriebenenGrundsätzen.

Die Dotierung der Pensionsrückstel-lungen wurde wie im Vorjahr gemäߧ 6a EStG unter BerücksichtigungversicherungsmathematischerGrundsätze und des Teilwertverfah-rens durchgeführt.

Wesentliche Positionen der Sonsti-gen Rückstellungen waren Rückstel-lungen für Steuern und für Vertriebs-aufwendungen, deren Dotierungin geringem Umfang nach geänder-ten Methoden bemessen undden Notwendigkeiten am Bilanzstich-tag angepaßt wurde.

Die Verbindlichkeiten mit einerLaufzeit von mindestens vierJahren nahmen um 646 MillionenDM auf 907 Millionen DM ab,da 1978 die erste Tilgungsratefür die 1972 begebene Anleiheüber 300 Millionen DM fällig warund sich außerdem die Verbindlich-keiten gegenüber Kreditinstitutendurch Tilgungen wesentlich verrin-gerten.

Der Anstieg der Verbindlichkeitenaus Lieferungen und Leistungenresultierte insbesondere aus demerhöhten Einkaufs- und Produktions-volumen sowie aus Vorsorgemaß-nahmen wegen des Streiks inder Stahlindustrie.

Die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten erhöhten sichdurch kurzfristige Kreditaufnahmenbei Banken.

In den Erhaltenen Anzahlungenwiesen wir vornehmlich Anzahlungenaus dem Ausland aus.

Der Rückgang der Verbindlichkeitengegenüber verbundenen Unterneh-men ergab sich hauptsächlichdurch die im Berichtsjahr erfolgteZahlung aufgrund einer am31.12.1977 bestehenden Einzah-lungsverpflichtung gegenübereiner ausländischen Tochtergesell-schaft.

Die Sonstigen Verbindlichkeitenbeinhalteten zum größten TeilVerpflichtungen aus Steuern undaus der laufenden Lohn- undGehaltsabrechnung sowie Verpflich-tungen gegenüber der Belegschaft.In dieser Position wiesen wir imBerichtsjahr erstmals auch dietarifvertraglich vereinbarte Sonder-zahlung an die Belegschaft sowiemit Sicherheit zu erwartende Steuer-zahlungen aus. Zum Vergleichwurden die Vorjahreswerte entspre-chend angeglichen.

71

Volkswagenwerk AG

Gewinn- und Verlustrechnung

Der im Unternehmen 1978 geschaf-fene Wertzuwachs sowie dessenVerteilung wird durch folgendeWertschöpfungsrechnung aufgezeigt:

Entstehung der Wertschöpfung(Millionen DM)

1977 1978

Verwendung der Wertschöpfung(Millionen DM)1977 1978

GesamtleistungIt. aktienrechtlicherGewinn- undVerlustrechnung

+ übrige Erträge

Unternehmens-leistung

20.037

1.119

21.156

22.587

1.033

23.620

6.253

144181158

1.3014 4RQ

6.955

189179104

1.446c no7vJ.VJO /

Wertschöpfungdavonan Aktionärean das Unternehmen11

an Kreditgeberan den Staat1*or» MitsrhpitArdl 1 IVIILdl UCl LCl

./. Vorleistungen(davon Materialaufwand)

an Mitarbeiter

./. Abschreibungenund Verlusteaus Abgängen

= Wertschöpfung

72

1> 1977 berichtigt um Rücklagenzu-führung und zusätzlichen Steuer-aufwand aufgrund des Gewinn-verwendungsvorschlags

Volkswagenwerk AG

Die Umsatzerlöse erhöhten sichgegenüber dem Vorjahr um 2.546Millionen DM auf 22.383 Millionen DM.Hauptursachen hierfür waren vor allemdie Zunahme des Absatzes, der grö-ßere Anteil höherwertiger Modell- undAusstattungsvarianten sowie vorge-nommene Preisanhebungen. Im Inlandstiegen die Umsatzerlöse um 14,8 %,im Ausland um 10,8 %. Vom Gesamt-umsatz entfielen 77,8 % auf dasFahrzeuggeschäft und 7,7 %auf Ersatzteileverkäufe.

Unsere Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogeneWaren enthielten im wesentlichenden Verbrauch von Fertigungsmate-rial und die Einstandskostender von den TochtergesellschaftenAUDI NSU AUTO UNION AG,Volkswagen Bruxelles und Volkswa-gen de Mexico bezogenen Fahrzeu-ge. Der Anstieg um 1.582 MillionenDM auf 13.922 Millionen DM resul-tierte vornehmlich aus der Zunahmedes Produktions- und Einkaufsvolu-mens sowie aus Preisanhebungen.

Die Erträge aus Gewinnabführungs-verträgen flössen uns von deninländischen TochtergesellschaftenAUDI NSU AUTO UNION AG,Wolfsburger TransportgesellschaftmbH, i.L. (aus dem Zeitraum vorder Liquidationseröffnung), VW-Ver-sicherungsvermittlungs-GmbHund WESER-EMS Vertriebsgesell-schaft mbH zu.

In den Erträgen aus Beteiligungenwiesen wir im wesentlichen dieAusschüttungen der anteiligenGewinne der inländischen Vertriebs-zentren für 1978 und der Volkswa-gen do Brasil für das Jahr 1977 aus.

Die Erträge aus anderen Finanzan-lagen enthielten fast ausschließlichAufzinsungen langfristiger Auslei-hungen und Zinsen aus der Dar-lehensgewährung.

Sonstige Zinsen und ähnlicheErträge stammten hauptsächlichaus Bankguthaben, der Gewährungvon Krediten an Tochtergesellschaf-ten und aus Wertpapieren.

Gewinne aus Anlageabgängenfielen überwiegend durch den Verkaufvon Maschinen und Spezialwerk-zeugen an Tochtergesellschaften an.

Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen ergaben sichvor allem durch nicht mehr benötigteRückstellungen für Personal-und Vertriebsaufwendungen.

Die Erträge aus der Auflösung vonSonderposten mit Rücklageanteilbeinhalteten die aufgrund dergesetzlichen Vorschriften vorge-nommenen Auflösungen.

Die Sonstigen Erträge entstandeninsbesondere aus im Rahmender Organschaft weiterberechneten

Steuern an Tochtergesellschaften,Währungsgewinnen, Einnahmenaus Verkäufen von Küchen- undKantinenwaren sowie weiterberech-neten Dienstleistungen und Gewähr-leistungskosten.

Der Personalaufwand erhöh-te sich im Berichtsjahr um568 Millionen DM oder 12,7 %auf über 5 Milliarden DM (vgl. Be-richtsteil „Belegschaft", Seite 41).Dieser Anstieg der Aufwendungenfür Löhne und Gehälter, SozialeAbgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und Unterstüt-zung gegenüber dem Vorjahrergab sich vor allem durch Tariferhö-hungen und durch die Zunahmeder durchschnittlichen Belegschaft.

Die Abschreibungen auf Sach-und Finanzanlagen wurden bereitsbei den entsprechenden Bilanzposi-tionen erläutert.

Die Abschreibungen auf andereGegenstände des Umlaufvermögensund Einstellungen in die Pauschal-wertberichtigung zu Forderungennahmen vor allem durch erforderlicheWertberichtigungen auf Forderungenund Wertpapiere sowie Einstellungenin die Pauschalwertberichtigung zu.

Zinsen und ähnliche Aufwendungenfielen zum überwiegenden Teilfür erhaltene langfristige Darlehenund die 300 Millionen Deutsche-

73

Volkswagenwerk AG

Mark-Anleihe von 1972 an. Durchdie Rückzahlung langfristiger Darle-hen verminderte sich der Zinsauf-wand gegenüber dem Vorjahr.

Der Anstieg der Steuern vomEinkommen, vom Ertrag undvom Vermögen betraf fast aus-schließlich Ertragsteuern deslaufenden Jahres.

Die Aufwendungen aus Verlustüber-nahme stammten hauptsächlich ausdem Ergebnisübernahmevertrag mitder VW-Siedlungsgesellschaft mbH.

Einstellungen in Sonderpostenmit Rücklageanteil ergaben sichvor allem durch Zuführungenzu den Rücklagen gemäß § 3und § 1 Auslandsinvestitionsgesetz.

Hauptpositionen der SonstigenAufwendungen waren Währungsver-luste, Aufwendungen für denVertrieb der Erzeugnisse, Fremdlei-stungen und Material für die Instand-haltung unserer Anlagen, Werbe-und Verkaufsförderungskostensowie Aufwendungen im Zusam-menhang mit Darlehenstilgungen.

Zusätzliche Einzelangaben

Neben den in der Bilanz vermerktenEventualverbindlichkeiten bestandenEinzahlungsverpflichtungen aufGeschäftsanteile inländischerGesellschaften mit beschränkterHaftung von 15.250.000 DM.Außerdem hafteten wir für zurücker-haltene Einlagen bei Kommanditge-sellschaften in Höhe von 484.380 DM.

Der Unterschiedsbetrag gemäߧ 160 Abs. 2 Satz 5 AktG, derzu einer Verringerung des Jahres-überschusses führte, betrug fürdas Berichtsjahr 110.367.133 DM.Er entstand hauptsächlichdurch die Vornahme von Abschrei-bungen nach § 3 Zonenrandförde-rungsgesetz und in geringemUmfang durch methodische Ände-rungen bei der Rückstellung fürVertriebsaufwendungen und Ände-rung des Abzinsungssatzes beiden langfristigen Ausleihungen.

Die Bezüge der Mitglieder des Vor-stands betrugen im Jahre 19786.164.625 DM. Frühere Mitglieder desVorstands oder ihre Hinterbliebenenerhielten 3.692.501 DM.

Die Bezüge des Aufsichtsrates be-trugen 308.889 DM.

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Da unser Geschäftsbericht einenmöglichst großen Interessentenkreisansprechen soll und einige derdarin verwendeten Fachbegriffenicht allgemein bekannt sind,möchten wir diese erläutern. Wirstreben damit weder Vollständigkeitan, noch erheben wir Anspruch aufwissenschaftliche Exaktheit. Vielmehrwollen wir auf die im Unternehmengebräuchlichen Interpretationen hin-weisen.

ErläuterungenausgewählterBegriffe aus demGeschäftsberichtAbgänge: Der Ausweis von Abgän-gen aus dem Anlagevermögensetzt den (physischen) Abgangvon Vermögensgegenständeninsbesondere durch Verkauf, Ab-bruch oder Verschrottung voraus.Dabei können gegenüber denBuchwerten höhere oder geringereErlöse erzielt werden; die Differenzzwischen Erlös und Buchwertist in der Gewinn- und Verlustrech-nung als „Gewinn bzw. Verlustaus Anlageabgängen" auszuweisen.

Absatz an die Händlerorganisa-tion; Auslieferungen von Fahrzeu-gen an Kunden: Im Geschäftsbe-richt der Volkswagenwerk AGwerden sowohl Zahlen für Ausliefe-rungen von Fahrzeugen an Kundenals auch für den Absatz an dieHändlerorganisation ausgewiesen.Unter Absatz an die Händlerorgani-sation werden die Fahrzeugverkäufedes Volkswagen-Konzerns andie selbständigen Volkswagen-und Audi-Händlerbetriebe verstanden.Als Auslieferungen an Kundenbezeichnen wir die von den Händler-betrieben an Endabnehmer verkauf-ten Fahrzeuge.

Abschreibungen (Wertberichti-gungen): Durch Abschreibungenwerden grundsätzlich Anschaffungs-oder Herstellungskosten der Gegen-stände des Anlagevermögensentsprechend ihrer geplantenNutzungsdauer auf die Abrech-nungsperioden (Geschäftsjahre)verteilt. Neben solchen planmäßigenAbschreibungen gibt es außerplan-mäßige Abschreibungen zur Berück-sichtigung unvorhergesehenerTatbestände. Durch eine derartigeAbschreibung kann beispielsweiseder Veralterung einer Anlage durchden technischen Fortschritt Rech-nung getragen werden.

Anlagevermögen: Dazu zählenalle Vermögensgegenstände,die am Abschlußstichtag dazubestimmt sind, längerfristig demGeschäftsbetrieb zu dienen. DasAnlagevermögen wird in die GruppenSachanlagen und immaterielleAnlagewerte (z. B. Lizenzen,Patente, Urheberrechte) sowieFinanzanlagen gegliedert.

Anzahlungen: Dies sind Vorleistun-gen auf abgeschlossene Liefer-

und Dienstleistungsverträge,für die eine Lieferung oder Leistungnoch nicht erbracht wurde.

Ausgleichsposten aus der Erst-konsolidierung: Hierunter wirdder Unterschiedsbetrag verstanden,der sich ergibt, wenn die Anschaf-fungskosten, die für die Beteiligungan einem Konzernunternehmenaufzuwenden waren, höher sind,als das im Erwerbszeitpunkt vorhan-dene konsolidierungspflichtigeKapital (Grundkapital, Rücklagen,Gewinn oder Verlust). Der sich erge-bende Betrag wird in der Bilanz unterder Position „Ausgleichsposten ausder Erstkonsolidierung" ausgewie-sen. So kann z. B. ein aktiver Aus-gleichsposten Bewertungsreservenbei erworbenen Konzernunterneh-men oder bereits im Erwerbspreisenthaltene zukünftige Erträgebeinhalten.

Ausgleichsposten für Anteilein Fremdbesitz: Sind an denin den Konzernabschluß einbezoge-nen Konzernunternehmen außenste-hende (konzernfremde) Gesellschaf-ter beteiligt, dann ist für ihre Anteileam Kapital, an den offenen Rückla-gen und am Gewinn/Verlust inder Konzernbilanz ein „Ausgleichs-posten für Anteile in Fremdbesitz"gesondert auszuweisen.

Dieser Ausgleichsposten ist notwen-dig, da alle Aktiva und Passivader Konzernunternehmen vollständigin die Konzernbilanz aufgenommenwerden, obwohl sie nur anteiligden Konzernunternehmen gehören.Im Abschluß für den Volkswagen-Konzern ist hierunter beispielsweiseder Gegenwert für die 20%igeMinderheitsbeteiligung auszuweisen,die bei der Volkswagen do Brasilbesteht.

Außenumsatzerlöse: Hierunterwerden die um konzerninterneLieferungen - d. h. Lieferungenzwischen den einzelnen konsolidier-ten Konzerngesellschaften - berei-nigten Umsatzerlöse eines Konzernsverstanden. Umsätze, die beispiels-weise zwischen der Volkswagen-werk AG und der AUDI NSU AUTOUNION AG getätigt werden, erhaltenim Konzern den Charakter vonLieferungen zwischen rechtlichunselbständigen Werken.

75

Beteiligungen: Das sind Kapitalan-teile an anderen Unternehmen(Kapital- oder Personengesellschaf-ten), die mit der Absicht erworbenwurden, sich längerfristig an einemUnternehmen zu beteiligen.

Bilanzgewinn: Das ist der,,vertei-lungsfähige" Gewinn einer Gesell-schaft, der sich nach Zuführungzu den bzw. Auflösung von Rückla-gen aus dem Jahresüberschußunter Einbeziehung eines Gewinn-bzw. Verlustvortrages ergibt.

Cash flow: Dies ist der Geldbetrag,der einem Unternehmen in einemGeschäftsjahr aus den Umsatzerlö-sen nach Abzug ausgabewirksamerAufwendungen wie Material-,Personal- und sonstiger Aufwendun-gen zu Finanzierungszweckenzur Verfügung steht. Er wird inder Praxis nicht einheitlich ermittelt.Bei der Volkswagenwerk AGergibt sich der Cash flow ausdem Jahresergebnis + Anlageab-schreibungen - Zuschreibungen+ Anlageabgänge +/-Veränderungder Pensionsrückstellungen + / - Ver-änderung des Eigenkapitalteils derSonderposten mit Rücklageanteil.Der Cash flow ist eine Kennzahlfür die Innenfinanzierungskrafteiner Unternehmung.

Eigene Aktien: Sie stellen den Teildes Aktienkapitals einer Gesellschaftdar, den das Unternehmen selbsterworben hat und sind im Umlauf-vermögen mit den Anschaffungsko-sten (Kaufpreis) oder dem ggf.niedrigeren Börsenwert auszuwei-sen. Das Aktiengesetz hat denErwerb eigener Aktien an das Vor-liegen bestimmter Voraussetzungengeknüpft und auf 10% des Grund-kapitals begrenzt. So wurden die eige-nen Aktien der Volkswagenwerk AGbeispielsweise 1971 im Zusammen-hang mit dem Umtauschangebot andie Aktionäre der AUDI NSU AUTOUNION AG erworben.

Eigenleistungen, aktivierte: Eshandelt sich um innerbetrieblicheLeistungen, z. B. selbsterstellteAnlagen und Werkzeuge. Siesind in der Gewinn- und Verlust-rechnung unter der Ertragsposition„Andere aktivierte Eigenleistungen"auszuweisen, da die bei der Erstel-lung der Eigenleistungen angefalle-

nen Aufwendungen (Löhne, Materialusw.) in den entsprechendenPositionen der Gewinn- und Verlust-rechnung enthalten sind.

Eventualverbindlichkeiten: Diessind dem Grunde und der Höhenach bekannte Verbindlichkeiten,bei denen die Bedingungen, unterdenen sie wirksam werden, nochnicht eingetreten sind und mit derenEintritt auch nicht gerechnet werdenmuß. In diesen Beträgen sind bei-spielsweise gewährte Bürgschaftenzu erfassen. Weil diese Art der Ver-bindlichkeit noch keinen endgültigenCharakter hat, ist sie außerhalb dereigentlichen Bilanzgliederung infor-mativ auszuweisen.

Forderungen an verbundeneUnternehmen: Alle Forderungeneiner Gesellschaft an mit ihr verbun-dene Unternehmen sind in derBilanz gesondert auszuweisen.Verbundene Unternehmen sindrechtlich selbständige Unternehmen,die im Aktiengesetz im einzelnen de-finiert werden. Hierzu gehören bei-spielsweise Konzernunternehmenoder abhängige Unternehmen.

Forderungen aus Krediten gemäߧ§89 und 115 AktG: Hieruntersind Kredite an Vorstandsmitglieder,Prokuristen und diesem Personen-kreis Gleichgestellte sowie Krediteund Vorschüsse an Aufsichtsratsmit-glieder zu erfassen. Unter diese Aus-weisverpflichtung fallen auch Darlehenan Gesellschaften, in deren gesetz-lichen Organen ein Vorstands- oderAufsichtsratsmitglied der kreditge-währenden Gesellschaft vertreten ist.

Gesamtleistung: Sie entsprichtder Summe aller betrieblichenLeistungen, die eine Unternehmungin einer Periode erbracht hat undbesteht vor allem aus den Umsatzer-lösen. Daneben sind in der Gesamt-leistung die Bestandsveränderungender Erzeugnisse sowie die anderenaktivierten Eigenleistungen enthalten.

Gewinnvortrag: Er ist ein nachGewinnverwendungsbeschlußder Hauptversammlung verbleiben-der Rest des Bilanzgewinns undwird auf das neue Jahr vorgetragen.

Immaterielle Anlagewerte: Entgelt-lich erworbene Rechte wie z. B.

Konzessionen, Lizenzen undPatente werden als immaterielleAnlagewerte bezeichnet.

Jahresüberschuß: Der Betragergibt sich rechnerisch aus demUnterschied aller Erträge undAufwendungen und stellt dasErgebnis des laufenden Geschäfts-jahres vor Rücklagenzuweisungenoder -entnahmen dar.

Kapitalerhaltung, substantielle= Substanzerhaltung: Hierunterist die Erhaltung des eigenfinanzier-ten Vermögens unter Berücksichti-gung von Preissteigerungen zuverstehen. Ziel der Substanzerhal-tung ist es, nur den Betrag alsGewinn auszuweisen, der nichtzur Wiederbeschaffung der fürdie Produktion notwendigen Anlagenauch bei steigenden Preisenbenötigt wird.

Konsolidierung: Sie beinhaltetdie Zusammenfassung der Einzelab-schlüsse (Bilanzen und Gewinn-und Verlustrechnungen) der zumKonsolidierungskreis gehörendenKonzernunternehmen zu einemKonzernabschluß unter Aufrechnungkonzerninterner Vorgänge zurVermeidung von Doppelerfassungen.Gegeneinander aufgerechnetwerden: Eigenkapital der Tochterge-sellschaft gegen die entsprechendePosition „Beteiligungen" der Oberge-sellschaft (Kapitalkonsolidierung),Forderungen gegen Verbindlichkeiten(Schuldenkonsolidierung) undAufwand der einen gegen entspre-chenden Ertrag der anderen Kon-zerngesellschaft, ggf. unter Eliminie-rung von Zwischengewinnen(Aufwands- und Ertragskonsolidie-rung).

Liquide Mittel: Dies sind diejederzeit verfügbaren finanziellenMittel eines Unternehmens. Hierun-ter fallen Wechsel, Schecks, Kas-senbestand, Bundesbank- undPostscheckguthaben, Guthabenbei Kreditinstituten, Wertpapieresowie Eigene Aktien.

Liquidität: Hierunter wird dieFähigkeit des Unternehmens ver-standen, zu jedem Zeitpunkt seinenfinanziellen Verpflichtungen nach-kommen zu können. Um dieständige Zahlungsbereitschaft

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zu sichern, ist es notwendig, dieZahlungseingänge und Zahlungsver-pflichtungen so abzustimmen,daß sich Mittelzufluß und -abflußmöglichst entsprechen. Da diesesZiel in der Praxis nur annäherungs-weise zu erreichen sein wird,ist jedes Unternehmen aus Gründender Sicherheit gezwungen, eineLiquiditätsreserve zu halten, derenHöhe durch den Geschäftszweig,die Unternehmensstruktur, dasFertigungsprogramm, die Konjunkturund die Geschäftslagebestimmt wird.

Pauschalwertberichtigung:Zur Absicherung des in den Forde-rungen liegenden allgemeinenKreditrisikos kann aus Gründenkaufmännischer Vorsicht einePauschalwertberichtigung gebildetwerden. Speziellen Forderungsaus-fällen ist dagegen durch aktivischvorzunehmende Wertkorrekturenbei den entsprechenden Forderun-gen Rechnung zu tragen.

Pensionsrückstellungen: Siewerden aufgrund versicherungsma-thematischer Regeln gebildet.Voraussetzung für die Bildungeiner Rückstellung für Pensionsver-pflichtungen ist eine schriftlichePensionszusage, aufgrund dererder Unternehmensangehörigeeinen Rechtsanspruch auf laufendeoder einmalige Pensionsleistungenhat, wenn er aus dem Arbeitsprozeßausscheidet.

Rechnungsabgrenzungsposten:Dies sind Einnahmen oder Ausgabeneines Unternehmens, die erstnach dem Bilanzstichtag zu Erträgenoder Aufwendungen in der Gewinn-und Verlustrechnung führen (z. B.im voraus erhaltene oder vorausge-zahlte Mieten).

Rücklagen: Sie sind ein Teil desauf der Passivseite der Bilanzausgewiesenen Eigenkapitalsund werden in gesetzliche undfreie Rücklagen unterteilt. DieZuführung zu den Rücklagenerfolgt entweder durch Einzahlungenseitens der Aktionäre (z. B. dasbei der Ausgabe junger Aktienanläßlich der Kapitalerhöhungder Volkswagenwerk AG gezahlteAufgeld) oder durch Einstellungenaus dem Jahresüberschuß. Während

die Einstellung in die gesetzlicheRücklage durch das Aktiengesetzgeregelt wird, entscheiden dieOrgane der Gesellschaft bzw.die Aktionäre über die Bildungfreier Rücklagen. Die aus demJahresüberschuß vorgenommenenRücklagendotierungen führenlangfristig zu einem höheren innerenWert des Unternehmens.

Rückstellungen: Sie gehörenzum Fremdkapital und werdenfür Verpflichtungen gebildet, diedem Grunde nach bekannt sind,deren Höhe und Fälligkeit abernoch nicht feststeht. Rückstellungensind keine Rücklagen und somitkeine einbehaltenen Gewinne.Sie werden beispielsweise fürkonkrete Prozeßrisiken gebildet,die zu einer späteren Inanspruch-nahme der Gesellschaft führenkönnen.

Sonderposten mit Rücklageanteil:Das Steuerrecht gewährt beimVorliegen bestimmter Sachverhaltedie Möglichkeit zur Bildung einersteuerfreien Rücklage, die in späte-ren Jahren ergebniswirksam undeinkommenserhöhend aufzulösenist. Bei der Übernahme in dieHandelsbilanz sind solche Rücklagenin den „Sonderposten mit Rücklage-anteil" nach den freien Rücklagengesondert auszuweisen. Dabeiist zu vermerken, nach welchengesetzlichen Vorschriften dieseRücklage gebildet worden ist(z. B. Rücklage für Investitionenin Entwicklungsländern gemäߧ 1 Entwicklungsländer-Steuer-gesetz).

Umbuchungen: In der Regelsind dies Umsetzungen von einerPosition innerhalb des Anlagevermö-gens in eine andere. Sie stellenkeine Wert- oder Mengenänderun-gen dar, sondern sind Ausweisände-rungen mit nur formaler Bedeutung.

Umlaufvermögen: Alle Vermö-genswerte, die nicht längerfristigdem Geschäftsbetrieb dienen undkeine Vorauszahlungen für Aufwen-dungen des Folgejahres sind(Rechnungsabgrenzungsposten),gelten als Umlaufvermögen. Diesemsind grundsätzlich alle Gegenständezuzuordnen, die verbraucht, verar-beitet oder veräußert werden

sollen. Das Umlaufvermögenwird in die Gruppen „Vorräte"sowie „Andere Gegenständedes Umlaufvermögens" gegliedert.Die hierunter auszuweisendenVermögensgegenstände zeichnensich dadurch aus, daß sie relativschnell umgeschlagen werden.

Verbundene Unternehmen:siehe Forderungen an verbundeneUnternehmen.

Vorräte: Sie enthalten die Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertigenErzeugnisse, fertigen Erzeugnisseund Waren. Dabei sind Rohstoffealle Stoffe, die als wesentlicheBestandteile unmittelbar in dasErzeugnis eingehen; Hilfsstoffesind nur Nebenbestandteile desProduktes; Betriebsstoffe (z. B.Schmierstoffe) gehen nicht indas Erzeugnis ein, werden aberzu seiner Herstellung benötigt.„Waren" sind alle Gegenstände,die von Dritten bezogen wurdenund ohne Be- oder Verarbeitungweiterveräußert werden.

Wertschöpfung: Der durch denEinsatz der Produktionsfaktorenin einer Periode von einem Unter-nehmen erzielte Wertzuwachs(Wertschöpfung) wird bei derVolkswagenwerk AG wie folgtermittelt: Gesamtleistung (It. aktien-rechtlicher Gewinn- und Verlust-rechnung) + übrige Erträge -Vorlei-stungen (überwiegend Materialauf-wand) -Abschreibungen undVerluste aus Abgängen.

Zugänge: Als Zugang wird jedertatsächliche mengenmäßige Zugangvon Gegenständen des Anlagever-mögens bezeichnet (physischeVeränderung des Anlagevermögens).Zugänge können immer nur inder Rechnungsperiode als solcheausgewiesen werden, in der imAnlagevermögen tatsächlich diemengenmäßige Mehrung eingetretenist.

Zuschreibungen: Mit Zuschreibun-gen werden frühere außerplanmäßigeAbschreibungen rückgängig gemacht.

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Volkswagen-Konzern Konzernbilanzzum 31. Dezember 1978in Tausend DM

Aktiva

Anlagevermögen

A. Sachanlagen und immaterielle Anlagenwerte

Grundstücke und grundstücks-qleiche Rechte

mit Geschäfts-, Fabrik- undanderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten

Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im Bau und Anzahlungen auf AnlagenGewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

B. Finanzanlagen

BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren

Nennbetrag am 31. 12. 1978206.852

davon durch Grundpfandrechte gesichert134.592Ausleihungen gemäß § 89 AktG

738Ausleihungen gemäß § 115 AktG

9Sonstige Finanzanlagen

C. Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung

Umlaufvermögen

A. Vorräte

B. Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Geleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem JahrWechsel

davon bundesbankfähigSchecksKassenbestand, Bundesbank- und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiereEigene Aktien (Nennbetrag am 31.12. 1978: 15.060)Forderungen an verbundene Unternehmen

davon aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Krediten, die unter § 89 AktG fallenSonstige Vermögensgegenstände

Rechnungsabgrenzungsposten

DarlehensdisagioSonstige Posten

Vortrag1. 1. 1978

2.372.776450.065145.95328.746

799.8321.057.326

570.11681

5.424.895

75.88267.554

145.363

14.970303.769

5.728.664

139.139

17.254

924

Zugänge

120.8474.559

15.0531.338

320.1731.078.356

404.586—

1.944.912

7.336-

21.453

15.92244.711

1.989.623

Abgänge

5.9604.620

11.863152

3.095183.468

13.371—

222.529

17.6923.453

17.452

8.40046.997

269.526

Umbuchungen

+ 217.173+ 22- 18.482- 7.051+ 178.798+ 146.363- 516.823

——

-+ 2.846

-

- 2.846--

Zuschrei-bungen

---—---——

-7.951

2.910

1410.87510.875

Abschrei-bungen

157.54930.612

1.5552.300

482.622672.96554.895

811.402.579

4.8383.660

9.479

13.03531.012

1.433.591

Stand31. 12. 1978

2.547.287419.414129.10620.581

813.0861.425.612

389.613_

5.744.699

60.68871.238

142.795

6.625281.346

6.026.045

204.5786.230.623

3.469.363

8.475799.510

221.713

29.5702.784

4.261.5981.009.888

21.2353.205

-2.023.538

11.850.879

11579.50779.622

18.161.124

Stand31.12.1977

2.372.776450.065145.95328.746

799.8321.057.326

570.11681

5.424.895

75.88267.554

145.363

14.970303.769

5.728.664

226.5745.955.238

3.159.555

20.576566.865

166.371

27.4192.433

3.644.988538.51421.2354.918

21.392.6429.545.518

48864.60165.089

15.565.845

Passiva

Grundkapital der Volkswagenwerk AG

KonzernrücklagenKapitalrücklagen2'Rücklage für die Lastenausgleichs-VermögensabgabeRücklagen des Konzerns aus dem Ertrag21

Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung

Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitzdavon am Gewinndavon am Verlust

Sonderposten mit RücklageanteilRücklage für Investitionen in Entwicklungsländern

gemäß § 1 Entwicklungsländer-SteuergesetzPreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDVRücklage gemäß § 1 AuslandsinvestitionsgesetzRücklage gemäß § 3 AuslandsinvestitionsgesetzRücklage gemäß § 6 b EStGRücklage gemäß Abschnitt V der steuerlichen Sammel-

wertberichtigungsvorschrift bei KreditinstitutenRücklagen gemäß französischen Vorschriften

Pauschalwertberichtigung zu Forderungen

RückstellungenPensionsrückstellungenAndere Rückstellungen

Rückstellungen für im Geschäftsjahrunterlassene InstandhaltungRückstellungen für Gewährleistungenohne rechtliche VerpflichtungSonstige Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier JahrenAnleihen

davon durch Grundpfandrechte gesichertVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

davon durch Grundpfandrechte gesichertSonstige Verbindlichkeiten

davon durch Grundpfandrechte gesichert

vor Ablauf von vier Jahren fällig

Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenVerbindlichkeiten aus der Annahme gezogenerWechsel und der Ausstellung eigener WechselVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen' Unternehmen

davon aus Lieferungen und LeistungenSonstige Verbindlichkeiten ;

Rechnungsabgrenzungsposten

Konzernbilanzgewinn

Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von WechselnVerbindlichkeiten aus BürgschaftenSonstige EventualverbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen

22.041469

270.000

576.126

83.598

749.406

57

19.89727.36263.06724.424

Stand31.12.1978

1.200.000

693.470826

3.323.10914.037

4.031.442215.370

104.68836.979

7.84466.800

1.143

-9.947

227.40174.561

2.341.005

18.256

9.9403.080.5695.449.770

544.200

1.166.806

269.792

1.980.798

1.693.687

327.5791.483.775

52.821178

1.206.3534.764.393

28.231

189.158

18.161.124

Stand31.12.1977"

900.000

89.5594.036

2.977.13514.037

3.084.767204.644

117.28936.815

627-

1.982

3457.708

164.76642.219

2.048.441

9.878

9.7112.091.3414.159.371

615.750

1.611.798

309.108

2.536.656

1.391.600

437.9701.350.249

72.963153

1.025.8204.278.755

21.571

173.096

15.565.8451) Soweit Ausweisänderungen erfolgten, haben wir die Zahlen angeglichen.21 In diesen Positionen ist die gesetzliche Rücklage der Volkswagenwerk AG

in Höhe von 843.387.000 DM enthalten.

Volkswagen-Konzern Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1978

in Tausend DM

AußenumsatzerlöseBestandserhöhung der Erzeugnisse

Andere aktivierte Eigenleistungen

Gesamtleistung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren

Rohertrag

Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus Anlageabgängen und ZuschreibungenErträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus der Auflösung von Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Erträge

davon außerordentliche

Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle AnlagewerteAbschreibungen auf Finanzanlagen einschl. konsolidierter BeteiligungenAbschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens undEinstellung in die Pauschalwertberichtung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern

a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögenb) sonstige

Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen

JahresüberschußGewinnvortrag der Volkswagenwerk AG

Veränderung der KonzernrücklagenEntnahmenEinstellungen

Konzernfremden Gesellschaftern zustehender Gewinn

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust

Konzernbilanzgewinn

78.460

1.623.86765.116

38.031403.865

1978

26.723.979179.195

26.903.174381.869

27.285.043

14.098.931

13.186.112

—49.21711.596

636.31262.37894.61914.007

723.923

1.592.05214.778.1646.322.139

942.091391.332

1.402.57953.012

88.3759.990

412.699

1.688.9833.324

4176.927

2.812.52114.204.013

574.1512.413

576.564

365.83422.041

469

189.158

1977

24.151.91072.071

24.223.981279.583

24.503.564

12.746.220

11.757.344

21344.37711.908

448.65661.95574.52918.085

513.985

1.173.70812.931.0525.611.843

822.445375.738

1.521.79977.843

26.15814.401

407.242

1.453.83245.715

1.499.5473.324

-8.337

2.142.89812.511.575

419.4774.490

423.967

73.020321.478248.458

5.560

3.147

173.096

Wolfsburg, den 19. März 1979

Volkswagenwerk Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Der Konzernabschluß und der Konzerngeschäftsbericht entsprechennach unserer pflichtmäßigen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften.

Hannover, den 20. März 1979

TREUARBEIT AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. ForsterWirtschaftsprüfer

Dr. TubbesingWirtschaftsprüfer

Volkswagenwerk AG Bilanz der Volkswagenwerk AGzum 31. Dezember 1978

Aktiva

Anlagevermögen

A. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücks-gleiche Rechte

mit Geschäfts-, Fabrik- undanderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten

Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im BauAnzahlungen auf Anlagen

B. Finanzanlagen

BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren

Nennbetrag am 31.12.1978DM 209.669.932

davon durch Grundpfandrechte gesichertDM 186.884.778an verbundene Unternehmen gegebenDM 124.187.880Ausleihungen gemäß § 89 AktGDM 650.745

Umlaufvermögen

A. Vorräte

Roh-, Hilfs- und BetriebsstoffeUnfertige ErzeugnisseFertige Erzeugnisse, Waren

B. Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Geleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen

davon mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr

Wechseldavon bundesbankfähig

Kassenbestand und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiereEigene Aktien (Nennbetrag am 31.12. 1978 DM 15Forderungen an verbundene Unternehmen

davon aus Lieferungen und LeistungenSonstige Vermögensgegenstände

Rechnungsabgrenzungsposten

Vortrag1.1. 1978

DM

1.215.024.301!

8.526.35135.819.29611.285.795

397.684.123167.527.90187.001.56813.797.711

1.936.667.046

1.116.324.6611

94.761.679

1.211.086.3413.147.753.387

DM 101.718.542

DM

.060.300)

DM 440.833.742

Zugänge

DM

35.966.741281.774

1.404.755183.517

209.947.135358.483.332195.246.52641.841.472

843.355.252

187.986.980-

14.358.000

202.344.9801.045.700.232

Abgänge

DM

554.699190.150452.637

61.2181.920.5173.063.4354.480.441

398.83211.121.929

4.981.910-

13.436.668

18.418.57829.540.507

Umbuchungen Aufzinsungen

DM DM

5.481.14554.570

227.08029.042

28.590.19651.061.221

- 77.241.186- 7.747.908

- -

- -- -

4.128.668

4.128.6684.128.668

Abschrei-bungen

DM

88.871.086380.416

1.378.5281.383.275

311.645.196243.574.57944.300.000

9.800.000701.333.080

86.876.615-

12.530.088

99.406.703800.739.783

Stand31.12.1978

DM

1.167.046.4028.292.129

35.165.80610.053.861

322.655.741330.434.440156.226.46737.692.443

2.067.567.289

1.212.453.1161

87.281.591

1.299.734.7083.367.301.997

521.062.161613.323.580496.474.209

1.630.859.950

3.300.155482.340.621

13.713.977

1.263.9233.223.665.139

598.861.91021.234.776

1.486.802.199

439.222.4576.270.405.1577.901.265.107

878.762

11.269.445.866

Stand31. 12.1977Tausend DM

1.215.0248.526

35.81911.286

397.684167.52887.00213.798

1.936.667

1.116.325-

94.762

1.211.0873.147.754

447.973560.118474.469

1.482.560

6.308323.194

4.466

1.0392.604.484

334.93221.235

1.234.406

148.0854.678.1496.160.709

9.308.463

Passiva

GrundkapitalOffene RücklagenGesetzliche Rücklage

Vortrag am 1.1.1978Einstellung des Aufgeldes aus der Kapitalerhöhung

Rücklage für die Lastenausgleichs-VermöqensabqabeVortrag 1.1.1978 I

Entnahme für das Geschäftsjahr

Andere Rücklagen (freie Rücklagen)Vortrag 1.1.1978Einstellung durch die Hauptversammlungaus dem Bilanzgewinn des VorjahresEinstellung aus dem Jahresüberschußdes Geschäftsjahres

Sonderposten mit Rücklageanteil ;

Rücklage für Investitionen in Entwicklungsländern 'gemäß § 1 Entwicklungsländer-SteuergesetzDreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDVRücklage gemäß §§1 u. 3 AuslandsinvestitionsgesetzRücklage gemäß § 6b EStG

Pauschalwertberichtigung zu Forderungen

RückstellungenDensionsrückstellungenAndere Rückstellungen

Rückstellung für im Geschäftsjahrunterlassene InstandhaltungRückstellung für Gewährleistungenohne rechtliche VerpflichtungSonstige Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier JahrenAnleihen

durch Grundpfandrechte gesichertVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

davon durch Grundpfandrechte gesichertSonstige Verbindlichkeiten

vor Ablauf von vier Jahren fällig

Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

davon aus Lieferungen und LeistungenSonstige Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

BilanzgewinnLastenausgleichs-Vermögensabgabe

GegenwartswertVierteljahresrate

Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von WechselnVerbindlichkeiten aus BürgschaftenVerbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen

DM

233.799.000609.588.000

3.352.0892.666.513

1.350.179.345

20.000.000

184.000.000

DM 342.500.000

DM 559.881.944

DM 21.465.813

DM 685.576DM 689.021

DM 548.698.704DM 925.799.112DM 62.316.354

Stand31.12.1978

DM

1.200.000.000

843.387.000

685.576

1.554.179.3452.398.251.921

104.687.69332.849.18074.644.600

1.142.786213.324.259

25.982.000

1.994.583.776

8.000.000

4.980.0002.383.821.1364.391.384.912

270.000.000

585.000.000

52.010.251907.010.251

851.082.951171.929.77040.139.97026.947.698

853.919.4941.944.019.883

314.903

189.157.737

11.269.445.866

Stand31.12. 1977"Tausend DM

900.000

233.799

3.352

1.350.1801.587.331

117.28933.071

6271.982

152.969

16.698

1.738.051

6.000

4.8301.671.6353.420.516

300.000

1.200.000

52.4801.552.480

709.95018.92411.319

101.232

663.6201.505.045

328

173.096

9.308.463

" Soweit Ausweisänderungen erfolgten, haben wir die Zahlen angeglichen.

Volkswagenwerk AG Gewinn- und Verlustrechnungder Volkswagenwerk AG

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1978

Umsatzerlöse (ohne hierauf entfallende Umsatzsteuer)Bestandserhöhung der Erzeugnisse

Andere aktivierte Eigenleistungen

Gesamtleistung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren

Rohertrag

Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus AnlageabgängenErträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigungzu ForderungenErträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus der Auflösung von Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Erträge

davon außerordentliche

Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf SachanlagenAbschreibungen auf FinanzanlagenAbschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens undEinstellung in die Pauschalwertberichtigung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern

a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögenb) sonstige

Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen

JahresüberschußGewinnvortrag aus dem Vorjahr

Entnahme aus der Rücklage für die Lastenausgleichs-Vermögensabgabe

Einstellung aus dem Jahresüberschuß in freie Rücklagen

Bilanzgewinn

DM

24.274.348

1.431.475.14111.481.604

1978DM

22.382.829.01115.655.363

22.398.484.374188.328.441

22.586.812.815

13.922.349.615

8.664.463.200

39.318.14468.940.4575.235.314

227.916.94510.894.041

-20.849.19113.662.275

646.807.225

1.033.623.5929.698.086.792

4.133.641.205584.932.709318.141.833701.333.08099.406.703

30.383.8751.269.544

103.957.084

1.442.956.7452.756.0855.492.209

74.017.4001.831.720.2649.330.008.736

368.078.0562.413.168

370.491.224

2.666.513373.157.737

184.000.000

189.157.737

1977Tausend DM

19.837.15073.842

19.910.992125.677

20.036.669

12.340.104

7.696.565

109.06997.8395.215

207.52112.061

1.23214.78817.740

653.478

1.118.9438.815.508

3.692.718493.884282.001849.475380.600

4.5794.201

157.672

1.290.2331.140

1.291.3732.756

13.097243

1.310.8018.483.400

332.1084.490

336.598

2.552339.150

166.054

173.096

Pensionszahlungen im Geschäftsjahr 1978 DM 38.386.050;voraussichtliche Zahlungen in den folgenden fünfGeschäftsjahren 116, 119, 125, 138, 156 % dieses Betrages

Wolfsburg, den 19 März 1979

Volkswagenwerk Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsberichtentsprechen nach unserer pflichtmäßigen Prüfung Gesetz und Satzung.

Hannover, den 20. März 1979

TREUARBEIT AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. ForsterWirtschaftsprüfer

Dr. TubbesingWirtschaftsprüfer

Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen1971 -1978 1 )

1) Soweit Ausweisänderungenerfolgten, haben wir die Zahlendes Vorjahres angeglichen.

2) um die in der Bilanz passiv aus-gewiesene Pauschalwertberichti-gung gekürzt

3) einschließlich Eigenkapitalteilder Sonderposten mit Rücklage-anteil; ab 1976 rückwirkendeinschließlich nicht zur Aus-schüttung kommender Anteilam Bilanzgewinn bzw.1974 und 1975 einschließlichBilanzverlust derVolkswagenwerk AG

4) ohne Antei le am auszuschüt tendenGewinn

5) e inschl ießl ich Fremdkapitaltei lder Sonderposten mit Rücklage-anteil

6) 1977 zur Ver fügung der HV,davon 144 Mi l l ionen DM alsDividende (einschließlich Bonus)ausgeschüttet

7) aufgrund des Verlustvortragsmit den anderen Jahren nichtvergleichbar

a>oo

03 O)

1971

4.905584

5.489

2.5141.394

445313

4.666

10.155

9002.627

1893.716

6301.5962.226

413268

3.4424.123

81

9

6.439

10.155

17.0899.8914.416

912452

418

1.271147

+ 54

1972

5.261585

5.846

2.3381.5841.038

3545.314

11.160

9002.677

2093.786

7301.6042.334

884366

3.6944.944

81

15

7.374

11.160

16.2509.0984.463

992600

562

891206

+ 110

1973

5.697554

6.251

3.4891.6911.151

4146.745

12.996

9002.878

2304.008

8781.6232.501

852448

5.0896.389

81

17

8.988

12.996

18.1559.8505.3091.056

483

432

1.127330

+ 235

1974

6.263636

6.899

4.1171.954

47254

6.597

13.496

9002.170

1883.258

1.0351.5072.542

1.452581

5.6547.687

-

9

10.238

13.496

17.71110.0685.7181.148

305

241

1.279- 807- 262

1975

5.810524

6.334

2.9492.0191.619

486.635

12.969

9002.032

1863.118

1.1431.7402.883

1.595666

4.7056.966

-

2

9.851

12.969

18.35110.0665.5501.246

404

347

1.242- 157- 14

1976

5.474560

6.034

3.2672.0982.888

1738.426

14.460

9002.903

1984.001

1.7542.1093.863

1.322952

4.2206.494

90

12

10.459

14.460

22.02911.5986.4131.263

486

438

1.2651.0047>

+ 211

1977

5.425530

5.955

3.1801.9923.837

5609.569

15.524

9003.161

1994.260

2.0482.2004.248

1.4501.0324.3556.837

1736)

6

11.264

15.524

24.50312.7466.8101.6001.503

1.454

1.425419

+ 248

1978

5.745486

6.231

3.4762.8494.5001.031

11.856

18.087

1.2004.136

1935.529

2.3413.2335.574

1.284708

4.7816.773

189

22

12.558

18.087

27.28514.0997.6561.4561.692

1.624

1.808574

+ 366

+—+

+++++

+

++—+

+++

-—+-

+

+

+

+++—+

+

+++

i n %

5,98,44,6

9,343,017,384,223,9

16,5

33,330,8

2,929,8

14,346,931,2

11,531,3

9,80,9

9,3

X

11,5

16,5

11,410,612,49,0

12,6

11,7

26,936,947,2

Bilanzstruktur (Millionen DM)Stand 31. Dezember

AktivaSachanlagenFinanzanlagenAnlagevermögen

Vorräte und Geleistete Anzahlungen2'Forderungen u. ä.2)

Liquide Mittel, Wechsel2'Wertpapiere, Eigene AktienUmlaufvermögen

Gesamtvermögen

PassivaGrundkapitalKonzernrücklagen3'Anteile in Fremdbesitz4'Eigenkapital

PensionsrückstellungenAndere Rückstellungen5'Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit Restlaufzeitvon mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeiten

Fremdkapitalanteil am Bilanz-gewinn der Volkswagenwerk AGMinderheitenanteilam auszuschüttenden Gewinn

Fremdkapital

Gesamtkapital

Gewinn- und Verlustrechnung(Millionen DM)(Kurzfassung) Januar - Dezember

GesamtleistungMaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungenSteuerndavon Steuern vom Einkommen,vom Ertrag und vom VermögenMehraufwand aus den übrigenAufwands- und ErtragspostenJahresergebnisRücklagenveränderung

Volkswagenwerk AGPostfach3180 Wolfsburg 1Fernsprecher (0 53 61)Sammel-Nr. 2 21Fernschreiber 09 586-0 vww d 958.809.340.00 • Printed in Germany