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Technikus / 1978/05

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Nachdenker

und

Tupa$ker

gry#-i,.

-

r#&l'{h

, u

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ßen.

urde

uch

ei

en

.Kaisers"

ber

dasAnliegenieses ufrufs iskutiert.

Die

Meinungen

ller timmten

berein:

Wirschließenns

iesemufruf

n, s

liogt

nunserem

nleresse,täglich

urch

ideenreiche

nd

schöpferischerbeit

beste

rgebnisseeider

Lösung

er

. Planaufgabenu

erreichen.

Sienahmen enKampf mdenTitel

,,Kollektiv

er sozialistischenrbeit"

und

m

denEhrennamen

,Kollektiv

er

DSF"

auf.

ln

ihren

Verpflichtungen

stellten ie

sich

Ziele, ie nurdurch

stete Einsatzbereitschaftu

erfülleh

warenund kein

Mittelmaß

uließen,

Wenige

Monate

späterwurde die

achtköpfige

rigadeür hre

nerkann-

tenLeistungennderPlanerfüllung,er

Neuerertätigkeit

nd

FDJ-Arbeit

ls

bestesugendkollektiv

er,,FDJ-lnitia-

tive Berlin"mit einemEhrenbanner

durch en ,SekretäresFDJ-Zentral-

rates,

Genossen gon Krenz, us-

gezeichnet.

ndieser eit

rbeiteten

ie

Jungsbereits

n

der komplizierten

Einschalungm Umspannwerk

ies-

dorf/Nord. undamente,elleraußen-

wände,

ecken,reppen,

tützenind

von ihnen

während

des Rohbaus

einzuschalen.

Bei hrer rbeit amen

ie uf ine

dee,

die m Kollehiv eraten

urde nd

n

ihrer erpflichtungum,,FDJ-Aufgebot

DDR 0" hrenNiederschlagand. m

Mai 1978

werden ie auf

der

Kom-

binats-MMMweiNeuerervorschläge

vorstellen,ie

sich

mitderDehnungs-

fuge nderKelleraußenwandefassen.

Für ein

Umspannwerk

tellendie

Zimmerer

uerst

inen chalungskranz

her.Diese rbeitmußmit

äußerster

Genauigkeitusgeführterden, eil

der

Schalungskranz

ie

Grundlage

ür

die

Segmente

st,

aryischen

enen ie

einzelnen ände esGleitkernse-

schüttet

erden.

nschließend

chale

sie

die Einzelfundamente

nd

die

Kelleraußenwandin.Eisherabenie

bei

derHerstellungieser

elleraußen-

wand echt mständlichrbeiten üs-

sen.

Die

Schalung urde mmer on

einer

Dehnungsfugeis zur

anderen

erbaut,

ann

wurde

die Bewehrung

aufgebrachtnd

anschließend

ird er

Beton

eschüttet.

erBetonmuß wei

Tage n der

Schalungbbinden,rst

dannkonnte ie nächsteWandein-

geschalt

erden. ineDehnungsfuge

istnotwendig,

eilder

Beton

nterden

Einflüssenon

Wärme und

Kälte

,,arbeitet".

ieNeuerervorschläge

er

Brigade ielen arauf

b,

künftig ie

ganze

and intereinanderinzuscha-

len.

VielArbeitszeitndKosten erden

2

eingespart. ußerdem rauchtdie

Betonpumpeureinmal

uf

dieBau-

stelle

u ahren.

,,Neuerervorschläge

ommenbeim

Mitdenken".

agt

derbärtige ietmar

Karne

ährend esGesprächsn der

Baugrube.

,ln

erArbeit eigt

ich, as

noch u

umständlich,

u'

eitaufwendig

ist.Bei

uns

beteiligen

ichallean

der

Neuererarbeit,ennes dannbesser

geht

ls

orher... na stdoch

rima."

Die Erfahrungen,ie die

sympa-

thischen immerleute

m Umspann-

werk

Eiesdorf/Nord

esammelt

aben,

nutzen iebeimAufbau

eranderen

Objehe ieser aureihe,.B.hier

am

Umspannwerk

aulsdorf.isher

aben

die erfindungsfreudigenDJler16

Neuerervorschläge

ingereicht.

ie

arbeiteten

ie

Neuerungenn die

Technologie

nd n die

Vorgabewerte

ein.Resultateeigenich nmittelbarn

der

steigenden rbeitsproduktivität.

Produhionssteigerungen

n demUm-

fang,wie siedieVolkswirtschaftom

Bauwesenrwartet,önnen urdann

verwirklicht

erden,

ennsich

eder

für den wissenschaftlich-technischen

Fortschrittm

eigenen

rbeitsbereich

verantwortlich

ühlt.

Die

Jugend-

brigade

Kaiser

beweistdurch hre

Neuerertätigkeit,ie

viele

Reserven

noch

durch chöpferischerbeit

er-

schlossenerden önnen.

In der Baugrubeönt das

unruhige

Schlagener Zimmermannshämmer.

Es st der

eigenwillige

hythmuser

Bauarbeiter,ie

pfeilend

ndallerlei

Liederummend

hre rbeit

achen.n

dreiWochenaben ie

viel

geschafft.

Wer en

ungs

ineWeile

usieht,tellt

fost, ier

wird

hintereinander

earbei-

tet.

Hans-Jörgrmler nd

Rolf

Schmidt

stellen

est,

ob der

Baugrundür die

Fundamenteben

st.Danacholen

ie

Schaltafeln,anthölzernd Stützen,

die noch

ür

den

Bau

einer

Trans-

portrampe ebraucht

erden.Doch

nicht

ur

während

erArbeit,

ondern

auch an Wochenendennd

nach

Feierabendst die Brigade

ege,

So

wollen

ie

1978

5t Schrott nd5t

Altpapierammelnnd

derVolkswirt-

schaft

wieder uführen,

n

drei

Wo-

chenenden erdensie Subbotniks

durchführen

nd

denErlös, ie m

vergangenen

ahr, uf

asSolidaritäts-

konto berweisen.

WenneineJugendbrigadeich

vor-

genommen

at,

eden

ag

gute

Bilanz

zuziehen, uß

edes

ollektivmitglied

bereitsein,

äglichsein Bestes u

geben.

Kameradschaft,hrliche

nd

freundschaftlichetmosphäreirken

sich

positiv

auf

die Leistungener

Zimmerleute

us.

m März 978

urde

dieJugendbrigade

aisern

derGe-

samtauswertung

es sozialistische

Wettbewerbs

uf der

Großbaustell

Berlin-Marzahn

ls Jahressieger

m

Wettbewerb

ller

rigaden

usgezeich

net,

Dieses

Ergebnis onnten

ie

iungen

änner

ur

eneichen,

eil l le

Kollehivmitglieder

erstandenaben,

worum sbei er nitiative,,Jedenag

mit

guter

ilanz"

eht.

Fruchtbringend

ind die

Treffen

mit

ihrem Paten,

Genossen ermann

Wern,

auptdirektor

hres ombinates,

der n derBrigade

ber iele

olitische

Ereignisse

nd überdasKombinats-

geschehen

pricht.

or

urzem

chlos-

sen

ieeinen reundschaftsvertrag

it

einem ug

dersowjetischen

arnison

in Berlin-Karlshorst

b. Sie hatten

schon eit

angem

en

Wunsch,

it

sowjetischenoldatenn Kontaktu

treten,

m

mehr

berhreAusbildung,

über

hr

Leben

nd

hre Heimat

u

erfahren.

Erigade

nd

Soldaten

auschtener-

pflichtungen

m

sozialistischen

ett-

bewerb

us.

Die

sowjetischen

enos-

sen

stellten ich beispielsweise

as

Ziel,

wölf

Werke eninsu

studieren

und ukonspektieren.a

annman ur

sagen:

lle

Achtungl

ieBauarbeiter

wollendie sowjetischen

reundeu

einerqDJ-Studieniahrinladen.ol t

gang

Kaiser

agte:

,lch

glaube,

dieser

emeinsame

irkel

bestimmt

sehr nteressant

nd

anregend ird.

Bei der Auswertung

.B. der

Arbeit

Lenins

Wie

ollmanden

Wettbewerb

organisieren'

önnen iele

Erfahrun-

gen

ausgetauschterden. as st ür

uns

in der Tat

deutsch-sowietisc

Freundschatt."

DieBeziehungen

uden

Sowjetsolda-

ten

werden azu eitragen.

ieBande

derFreundschaftengerzunüpfen,as

alles st für

sie

politische

rbeit;

in

Leben

hnePolitik

ibt

esnicht.

Wenn

mon

die eigene

rbeit n das

gesell-

schaftliche anze

einordnen ann,

versteht an,

elche

edeutung

ie

ür

das

Werden

nd Wachsen

nseres

Staatesat,

nd

amit

estimmen

uch

die Zimmerleute

er Jugendbrigad

Kaiser

us

demVEB

MK ngenieur-

hochbau arüber,

ie

unsore

ute

Politik

urchgesetzterden

ann.

S.Sfern

Fotos: Autor

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Wer sich schon

einmal

beisoiels-

weise n

einemMuseum

dieMühe

gemacht

at,Modelle

nd

Pläne

einer

Heimatstadt

us verschiedenen

ahr-

hunderten

iteinander

uvergleichen,

wird festgestel l t

aben,

aß sie

sich

vom

ältesten

Siedlungskern

us-

gehend,

mmer

weiter nach

außen

entwickeltat.0berflächlichetrachtet

könnte

man

annehmen,aß

sichhier

ein

stetesWachstum

ollzogen

ätte,

so wie

es an den

Jahresringen

ines

Baumes

blesbarst.

Bei

genauerem

insehen

ntdech

an

jedoch,

oft nur

charakteristische

Struhuren,

.h. bestimmte

ypische

Straßenzüge,

lte Märkte

und Plätze

erhalten

l ieben,

ie

der

jeweil igen

Stadt

bis heute

hr

speziel les

esicht

und ihr

unverwechselbares

luidum

gaben. m Detai l ,m Einzelnen,er-

wischt

ich iese

inheit l ichkeit.

asst

nicht

erwunderl ich;

enn

wir wissen

aus Gesellschafts-

nd Klassenkämo-

fen

der Vergangenheit,

sichdie

meisten

iedlungsbereiche

mVerlaufe

vieler

Generationen

erändert

aben.

Sie wurden

bebaut,

rweitert,

m-

gebaut,

häufig

zerstört,

ftmalsver-

lassen

und trotzdem

wiederneu

auf-

gebaut

und bevölkert.

ugenfäl l ige

Beweise

us

üngster

Geschichte

ie-

ferndie m zweitenWeltkriegastvöllig

zerstörten

tadtzentren

on Dresden,

Berl in,

Rostock,

Magdeburg,

Karl-

Marx-Stadt

ndvielen

nderen

rten.

lm

Verlaufe

reier

ahrzehnte

ozial i-

stischer aupoli t ik

ind sie in neuer

Schönheit

us Schutt

und Asche

her-

vorgewachsen.

So

wie sich

hier

Erhaltenes

nd

Rekonstruiertes

aus

vergangenen

Bauperioden

it

demneuen

tädtebau

verbindet,

ersuchten

uch in

der

Vergangenheitdie

Stadtbewohner

ihren Lebensbereich

en

jeweil igen

neuen

Bedürfnissen

nzupassen.

s

gibt

daher aum

in

altesStadtzentrum

von

durchgehend

inheit l icher

auart.

Selbst

ineStadt

wie Görlitz,

ie nach

verheerendem

rand

m Jahre

1525

völl ig neu

im Renaissancebausti l

r-

richtet

wurde,

zeigt

an den

Wohnhäu-

sernvielerlei

Mischungen.

a

gibt

es

beispielsweise

aukörper

es16.

ahr-

hunderts

mit Renaissancefenstern,

abernoch

spätgotischen

ortalen.

in

hohes

Walmdach

eutet

uf

Verände-

rungen

m l8.Jahrhundert,

in im

1

.Jahrhundert

ingerichteter

exti l la-

den

im

Erdgeschoß,

er viel leicht

unlängstn

ein modernes

ienstlei-

stungsgeschäft

enrvandelt

wurde,

zeigt diesen

stets ebendigen

rozeß

der

Anpassung

nd Nutzung

orhan-

' .

iai

l

dfltirlt

, , .

ewan

Eoulavard.

in Halla

ü

n

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denerBausubstanz

is

n dieunmittel-

bareGegenwart.

Eine

VielzahlonBaudenkmälernührt

uns

von der eudalen rchitekturer

Romanik is in

unsere ozial ist ische

Gegenwart, r innertuns

damit

an

geschichtl iche

reignisse,

oi i t ische

Kämpfe

nd

kulturel leeistungener

Vergangenheit,iese ebendigen e-

ziehungenu den

reichen ulturtradi-

t ionen,

zu humanistischen,

rogres-

siven

eistungenn der evolutionären

Bewegung nseres

olkes

erden n

der DDR als

fester

Bestandtei ler

Nationalkultur,

ls

Ouellesozial ist i-

scher

Persönl ichkeitsbi ldung

nd als

Boden

ür

unser

egenwärtiges

ultur-

schaffen

betrachtet. aher ist die

sorgsame

flege

und

Aneignung

ller

fortschri tt l ichenulturleistungener

Vergangenheit

in

wichtiges lement

des

vorwärtsweisendenrogramms

der

SED benso

iederDirektiveum

Fünfiahrplan

nd des

1975neu

er-

arbeiteten

enkmalpfegegesetzes.

Wer offenenAuges durch die Orte

unserer

epublik

eht,

erlebt

ägl ich,

wiedasBauprogramm

leichsam

ber

Nacht

gesunde

Wohnungen,

anze

Wohnviertel

nd

Stadttei le i t

gesel l-

schaftl ichen Einrichtungen em-

oorschießen

äßt.

erl in

st

einSchwer-

punkt

m

Wohnungsbau,berauch

n

kleineren

emeinden

okumentieren

Neubau,

nstandsetzung,

ekonstruk

tion

und

Modernisierungen ystema-

tischen inzug euer

ebensweisen.

DasNeue

ntsteht lso

nichtnur

,aul

grüner

Wiese",

am

Rande

der auf

freien lächennnerhalberStädte. s

muß selbstverständl ichis in

die

historischenerngebieteindringen.n

der DDR mit

einem

relativdichten

Siedlungsnetz

ibt

es

ast2000histo-

r ische

Stadtkerne,ie

nach

wie

vor

gesel lschaftl iche

ittelpunkte

ür

die

dort lebendenBürger

sind.

Diese

Bereiche üssen urchNeubau

nd

Umgestaltung

o

verändert erden,

daß

sie

nichtnur den

gegenwärtigen

Rostock

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sondernauchden zukünftigen

nfor

derung6n

tandhaltenönnen.

Das erforderteine gründlicheVor-

bereitung

durch

wissenschaftliche

Analysendes Vorhandenen

nd Er-

richtung

entsprechender

materiell-

technischerVoraussetzungen.

an

muß von

älteren,

alsch

erstandenen

Denkmalpllegevorstellungen

bkom-

men,

ganze

Altstadtgebiete

eschlos-

sen

als

,,Museum"

ür Touristen

u

,,konservieren".

s s t heute

undenk-

bar, aßdort

usschl ießl ich

istorische

Weinstuben,

Antiquitätenläden

nd

Reisebüros ntstehen,Sie gehören

dazu,

ber s

muß or

al lem

uch

elle,

luftige,

moderne

Wohnungen

nd alle

Dinge

geben.

die

ein Stadtzentrum

funhionstüchtigmachen: Verkaufs-

und

Dienstleistungseinrichtungen,

Schulen,Kinderkrippen

nd

-gäften,

Kultur-

nd

Verwaltungseinrichtungen,

gute

Verkehrslösungen,

rholungs-

bereiche

sw, Ein Stadtzentrumst

keinensel,

ondern

eigt

ieleWech-

selbeziehungenur

Gesamtstadt

nd

ihrer

mgebung,

Die

erforderlichenaßnahmen

er-

langen

onArchitekten,

tädtebauern

und

örtlichen

rganen

mfangreiche

Kenntnisse

ber ieStadt,ielKönnen

und iele rfahrungen.bgesehenon

früheren eispielen,

iederRathaus-

straßen Berlin, erKröpeliner

traße

in Rostock, er Prager

Straße n

Dresden

nd

derKarl-Marx-Straße

n

Magdeburg,

at vor

allem n den

vergangenenünf

Jahrendie Re-

konstruhion

roße

Fortschritte

€-

macht.

Marktplätze

nd anliegende

Leipzig

Geschäftssüaßen urden in vielen

Städten uFußgängerbereichen.

llein

im BezirkHallegeschah as in 19

StädtenzwischenAschersleben

nd

Zeitz.

Die

1,2

m

lange

Klement-

Gottwald-Straßen Halle

elbst

wurde

zu

oinem

Boulevard

lischen Marh

und

Thälmannplatz

mgestaltet,er

an

manchen agen on

60000 is70000

Besuchern

ufgesucht ird.

Aber

auch

in Gotha,Weimar,

Wismar,Schwerin,

Parchim,

otsdam

nd

vielen

anderen

Städlen

gewinnen

iese ekonstruier-

ten

Bereichd

n

Attraktivität.ahlreiche

Geschäfte, estaurants,rünanlagen,

Brunnen,Plastiken

nd

Ruhebänke

,.verleiten"

iele

Menschen u

gihem

beschaulichenummel

und

kagen

insgesamt

dazu bei, die

Städte ür

Bewohner

nd

Touristeniebenswerter

zu machen.

s st eine

alte

Erfahrung,

daß mit der

so erreichten ngeren

sozialenEindung

an

die

Stadt

auch

wichtige

mensöhliche

mpfindungs-

werte steigen, sich echtes Heimat-

gefühl

und

esteHeimatverbundenheit

herausbilden.

Voraussetzung

ür die Erhaltung

lter

Substanzst hre innvol le utzung. ie

meisten

Bauten n den

Städtkernen

entstandenor 1900,

nd

eiderexistie-

rendort noch mmerdieamwenigsten

zumutbaren

Wohnbedingu.ngen

ür

viele

werktätige

enschen.

beralterte

bauliche Bedingungen aben sich

durch

ücksichtslose,

ichte, emProfit

dienende berbauungenn der

Epoche

desKapitalismusapide

erschlechtert.

Fehlende Kanalisationen,

Gerüche,

Abgaseund

Lärm taten

ein übriges.

Besondere robleme

ntstanden

mit

der zunshmenden erkehrsdichte

nd

der Motorisierung. erFahrzeugstrom

drängte ichzumeistmittendurchdie

schmalen traßen erStadtkerneber

den Markt

hinweg.

Unter

diesen

Gegebenheiten ird

heutevielfach irie

grundlegende

a-

nierung

ganzer

Flächengebieteach

ökonomischen, ozialen,

politischen

und kullurellenGesichtspunkten

ot-

wendig.Wie

gewonnene

rfahrungen

zeigen, führen nur komplexe und

planmäßig

urchdachte ösungen u

guten

Ergebnissen.

Die zunehmendeAnlage von Fuß-

gängerzonen

st der

Anfang ur

schritt-

weisen

Rekonstruktion

nserer nnen-

städte.

Dadurch, aß immer

weniger

Autosdurchdie engen

Straßen

ahren,

reduzierenichLärm,Abgase,

chwin-

gungen

und

Erschütterungen. ie

Bürger können

ungestörteinkaufen

gehen,

sich Stadt und Schaufenste-

rauslagen

nsehen nd auf

Bänken

etwas usruhen.

inder önnen

efahr-

loser

spielen.Grünanlagen, ntertei-

lung n erlebnisreiche eschäfts-nd

ruhi

ere

Wohnstra en, nnerstädtische

Gartenhöfe

nd

Dachgärtenockern

das Stadtbild auf und

machen

es

abwechslungsreich.

Freiwerdende

Flächen

müssen

durch

gut gelöste

Ersatzneubauteninnvoll

enuEt

wer-

den. Moderne nstandsetzungsverfah-

ren

unter enger Einbeziehunger

Bürgerinitiativenrmöglichen uch n

den Altbauten

in Wohnen

mit

allem

Komfort.Wir

dllb

sind

aufgerufen,

it

unseren deen- nd Erfahrungen n

diesemwichtigen ereich er

weiteren

Gestaltung

nsererWohnumwelt

eil-

zunehmen.

Dr. Kadatz

Fotos Mü e /Stra

u

be, M ünzbe g

Halle

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Wozu

sinddie

hrgn

ln

einer Ausgabe der

Zeitschrift

,,Pionierleiter"

mpfahl

man den Bau

des Kreuzers

.Aurora"

ls

Spielschiff.

Nun,

so eineEmpfehlung uß nicht

ieden

vom

Hocker

eißen

und

kann,

wenn

sie

mündlich

egeben

urde, u

dem

einenOhr inein nd umanderen

wiederhinaus

iegen.

berhierwar

ie

Druckfarbe

icht

vertan.

Einer

kratzte

sich den Kopf und dachte nach.

Vielleicht

icht sofort.Vielleicht uch

geisterte

diese

Empfehlung

ar

eine

ganze

Weile

nden

Gehirnzellen

erum.

Wer weiß da schon Bescheid?

och

dann kam der Anfangeiner beispiel-

haften Entwicklung.

nd

der sah

so

aus:

der Mannhielt

ganz

schnell as

andereohr

zu Nichtskonnte

mehr

hinaus

Aber

vielleichtst das nichtnur

natur-

wissenschaftlich

alsch, ondern

ber-

haupt.Eventuell

egannalles

bereits

im

September

966, ls Schüler

er

5.Klasse

n

der neugegründeten

G

-

Bauwesenmit einfachen

appbastel-

arbeiten

enGrundstein

u

einer

egen

Ac-Tätigkeitegten.Dererstegrößere

Auftrag amnoch m

gleichenJahr:

in

variables

Modellzur Vorbereitung

er

Umgestaltung

es Stadtzentrums

on

Bitterfeld.Bei

diesemModell

ießen

sich

beispielsweiseie

vorgesehenen

Häusergruppen errückenund um-

gruppieren,

m

den

Architekten

ie

Stadtplanung

u erleichtern. in

Teil

da?

dieser

eplanten

orhaben

stübrigens

heute ereits

Wirklichkeit.

968 auten

die Schülerdas

Modell eines

Punh-

hochhauses.969 olgte das Modell

Terrassencaf€uhneaue nd

ein

Mo-

dell für die Freiflächengestaltung

n

Wolfen-Nord.

970 Arbeitdie

Hülle

undFülle.

Es st durchaus

möglich, aß der

zum

Zuhalten

es

anderen

Ohres

ührende

Vorgangnoch viel eher ablief:

etwa

1

954, lsaus

derstädtischen

ischlerei-

werkstatt ieStation

unger

Techniker

Wolfenentstand.

erBauwar

massiv.

Deckenbelastungsprobleme

ab

es

keine.Rein mit den Menschen nd

1.2 tu- tucm

, , n- tocm

E00-1000cm

ß0'25A

cm

in der Erde

mit

Beton vergossen

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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Ski2ze

vom

Spielschiff

,,Aurora,,

Ob die

Rechnung

stimmt?

Ac-Leiter

Hert Krüger und Larsprüfen sie.

Thomas

gibt

einem

Modeil

den

letzten

Anstrich.

Eevor

eine

Zeichnung

vom

Modeil

entsteht,

müEsen

die

Originalmaße

in

Zeichenma

ße

u

mgerech

net

werden.

Jahren

ist

Bernd

Sendrowski,

in

aktiverModellbauer

nd

ehemaliger

Unterstufenlehrer.

r betreut

den

8e-

reich

Unterstufe.

Derienige,

er

den

Spielschiffhinweis

icht

entschlüpfen

l ieß,

der Ohrzuhalter

lso,

war Heinz

Krüger.

Warum nicht

ein

Spielschiff?

Warum ur ürandere ndnicht inmal

für

sich

selber

auen?

In

den

siebziger

ahren

äuften

ich

Schreiben

ie

diese:

,...

undertei len

Euch

hiermit

den

Auftrag

zur Anferti-

gung

olgender

odelle:

1.

Tankstel lenkomplex

it

TS-Ge-

bäude,

Tankinselüberdachung,

ehr-'

zweckgebäude

nd Außenanlagen

m

Maßstab

:100.

2, Tankstel lengebäude

m Maßstab

1:25.

Bei

diesem Modell

muß das

Dachabnehmbareinund die Rohr-

leitungen

der

TGA

(Technische

Gebäudeausrüstung)

ind

orzusehen.

Diese

zwei

Modelle

sind bis

zur

Kreis-MMM

1977

fertigzustellen."

Kreisbaubetr ieb

itterfeld

m

31, .77.

Die

AG

Bautechnik

it

ihrenMitgl ie-

dern

aus den

5. bis

7.Klassen

er

Wolfener

Oberschulen

hatten

sich

nämlich

inzwischen

erartig

einen

Namen

ls

ervorragende

odellbauer

geschaffen

und auch

so

preiswert,

dennanstelle erTausenderattenan

nur

einekleine

Anerkennungsprämie

locker

zu machen

,

daß

sich

die

Aufträge

häuften.

l les

ging

seinen

Maschinen

eute

chaffen

ich ier 4

Arbeitsgemeinschaften

it

insgesamt

150Kindern;

etreuton

1

ehrenamt-

l ichen

nd

3

pädagogischen

itarbei-

tern

und einem

eiter

atürl ich.

iele

sind

ast on

Anbeginn

abei.

enHut

hat

hier

Rolf

Märker

uf,

57Jahre

lt,

ehemals achlehrerür Biologie nd

seit 1959

Leiter

der

Station.Für

den

Bereich

echnik

st Heinz

Krüger

46),

gelernter

Tischler,

zuständig.

Rudi

Schubert

54),

erantwortlich

ür den

Bereich

aturwissenschaft,

hemaliger

Kaufmann,

tieß über

sein Hobby

Schiffsmodellsport

nddieTätigkeit

ls

AG-Leiter

ur

hauptberuflichen

ann-

schaft.

Der

üngste

m

Bundemit

33

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 10/56

verläßlichen

Gang:

Die Architekten

übersandten kizzen

nd

Pläne,die

Schüler

echneten

m, entwarfen

ie

maßstabgetreuen Modellhäuschen,

sägten,eimten,

trichen...Zwischen-

durch,

gewissermaßen

ls

Praktikum,

Bauortbesichtigungen,

xkursionen

n

den Kreisbaubetrieb.

esprächemit

Architekten... m Endedas lert ige

Modell,die feiediche

Übergabe, ine

Prämie,

in neuerAuftrag.

..

Gegenwärtigst das

ein Ubersichts-

modell des Betonwerks

Marke

und

Anschauungsmodelleür

die

Zivilver:

teidigung:

Kellerausschnitte,ie ver-

anschaulichen,ie

Keller

usgebaut

werden sollen

(beispielsweise

ie

Deckenabstützung),

ndein

Bunkerür

denKommandopunkt

olfen.

ünftig

Modelle

um nnenausbau

erschiede-

nerObjektemBetonwerk arkeund u

Problemlösungenes

innerbetriebli-

chen

Transports.

Arbeitn Hülle

nd

Fülle.

Alles schön

und

gut

und

von hohem

gesellschaftlichen

utzen.

Aber zwi-

schendurch

mal

etwasselbstentwer-

fen,etwas ür sich

und

die Kumpel

us

dem

Nachbarhaus

nd

der Paral-

lelklasse u bauen,wäre

wohl auch

nicht schlecht.

ängst

hattesich her-

umgesprochen

nd

wurde päter urch

eineUmfrage ührigerMitarbeiter er

Lokalpresseelegt:,,Kindermundst

drbllig aber echt,sagt man.

Was

bei

unseren Gesprächen herauskam.

waren

die echten

orgen

erJüngsten

ausWolfen-Nord. o

ziemlich

inhellig

beklagten

lle

die ehlenden

pielmög-

lichkeitenn ihremViertel

nd

manche

VerstöndnislosigkeitonErwachsenen.

Gleichermaßeninhel l ig ar dann

die

Zustimmung

u

dem

Tobe-

und

Tum-

melplatz.

it

derVenrvirklichungieses

Objektes ürdeder

Rat

der Stadtalso

genau

ns

Schwarze

reffen."

Als diese

Sätze

in der

,,Freihei1"

(Tageszeitung

m BezirkHalle)ür die

Sache

der Kinder

aufriefen,war das

Projeh

schon

ganz

schönweit

gedie-

hen.Längst attederAG-Leiter

oder

war es

ein anderer? dasnachdenkli-

che

Kopfkratzeninter

sich.

Manhatte

mit den

AG-Mitgliedern usammen-

gesessen,

eraten, kizzenngefertigt.

Natürlich wußten die Jungens atn

ohesten, as

sie selber rauchten

nd

wollten. Ein

Pionierauftrag

nd einer

desRates es

Kreises itterfeld

ardn

aufgest€llt

orden.

Die

AG-Mitgliedgr

hatteneinen

Proiektentwurf

rarbeitDt

und an

den Rat

abgeliefert.

m Novem-

ber 1976entschied annder Rat:das

Spielschiff

wird in Wolfen'Nord

ge-

bautlAm 23.

November

estätigte er

Wolfener ürgermeister

bernichtnur

das

Spielschiffprojekt,

ondern bat

auch die

Schüler, inen

Spiel-

und

Tobeplatz

u

entwerfen.

lar, aßman,

mit

einemsolchen uftrag

ie

Schüler

besonders

egeisterte.

Das für den

Tobeplatz

orgesehene

Gelände

wurde vermessen.

mmer

wiederdiskutiertennd knobelten ie

Eautechniker.

Wieviel

Indianer-

hütten,

wieviel

Blockhäuser?

inen

Palisadenzaun,

m denPlatz

egen

ie

recht

belebteHauptstraße

bzuschlie-

ßen?

Einer

ereiferte

sich

für

Wach-

türme, der

andere sah

schon das

gefangene

leichgesicht

neinenPfahl

gefesselt.

lso

einenzentralen

fahl,

egal,

ob

man

hn Marter

oderTotem-

pfahl

nennt.Das st

eine

Sache Klar

auch,

aßdieFiliusse

er

AG,Olaf enz

und LarsZängler usder 4.Klasse,n

dieser Zeit

weniger

an ihre Briet

markensammlungen

achten;

Boris

Starke

nd

Ingolf

Hellmuth,

eide

ei t

dreieinhalb

ahren

n dieserAG,

Lo-

komotiven

und Ansichtskarten

twas

vernachlässigten.homas

Guhn

und

Steffen olkert

mit 12

beziehungsweise

13 Jahren,

neben dem

besonders

fleißigen

und

ruhigen

Hans-Jürgen

Schenker

ebenfalls

3

Jahre)

bereits

die

,,Alten"

n der

Truppe,

nobelten

sicher nicht weniger emsig als der

Jüngste,

ämlich homas

Olschewski.

Thomas

st, nebenbei

emerh,Aktiv-

vorsitzender

nd zeichnet

ich eben-

falls

durchbesondere

eistungen

us.

AG-Leiter

rüger

chwört

ber uch

uf

die

anderen:

,lm

Prinzip

st die

ganze

Truppe

n

Ordnung "

Mitte

Dezember ud

der

Wolfener

Bürgermeister

orst Herrmann

zum

2.Lokaltermin

n den

Gesellschafts-

raum

der Klubgaststättees Neubau-gebietes

Wolfen-Nord

in: Abgeord-

nete,Vertreter

on Betriebsleitungen,

Wohnbereichsvorsitzende,DJler

nd

Stadtväter.

Erster Tagesordnungs-

punkt:

die Projekte

nd Modelle

der

AG Bautechnik.

G-Leiter rüger,

n-

wesend auch

in

seiner ehrenamt-

lichen Funktion

als Stadtrat, er-

klärte.was man braucht:Vier India-

nerhütten,

einen Totempfahl,

drei

Blockhäuser,

rei Wachtürme, letter-

bäume. Sitzräume.Außerdemhabe

man das Modell

eines

Spielschiffes,

daszehn

Meter

ang

werden olle

und

die hölzernen Decksaufbauten

ie

beim Kreuzer

,Aurora"

habe.

Als

übergabetermin chlage man

den

l.Juni 1977 or.

Auf die Frage

es

Bürgermeisters,

er hierhelfen

önne,

bricht Fachdirektor

eucht

als erster

das Schweigen:

,Die

Filmfabrik

ird

helfen."

Andere olgen:

das

Chemie-

kombinat

bernimmt

ie

Blockhäuser,

vom

Braunkohlenkombinat

ommen

die Palisaden,

ie

Feierabendbrigade

Zahnverpflichtet

ich,das

Spielschiff

zubauen.

Nun,

es

wurde

Wort

gehalten:

Am

8.Mai,

alsoam

Tag

der

Befreiung

nd

noch vor dem geplantenKindertag,

wurdeder

Spielplatzm

Wohnbezirk3

nebst

Schiff

eingeweiht,

u Ehren

es

Roten

Oktober

ndzurFreude

ller

or t

wohnenden

Kinder.

Ebenfalls

orfri-

stig, am

26,Mai,

olgte

die

Übergabe

desTobeplatzes.

llesdas

geschah

m

Rahmen

der

kommunalpolitischen

Gemeinschaftsaktion,,Keine

artezeit

für Wolfen-Nord",

ie

Station unger

Techniker

nd

die

AG Bauwesen

aben

daran

inennicht

nerheblichen

nteil.

Wer denkt,daß man nun dort eine

Verschnaufpaüse

inlegen önne,

er

irrt, Nochvor

der

offiziellen bergabe

des Platzes

rudelte in

der

Station

bereits

in neuer

Aufkag

ein.Diesmal

von

der Nationalen

Front:

,,.

wi r

bitten

Euch,ein Modell

anzufertigen

vom Panzerauto,

uf dem

W.

.

Lenin

auf dem Finnischen

Bahnhof

sprach. . . "

Langer obesrede

urzer

inn

äßt

ich

gar

nicht

o

eicht

urz assen.

ielleicht

ist esdieses:

uf

Proiektunterlagen

er

Station ungerTechniker

444

Wolfen)

hinzuweisen;

den

Stationsmitarbei-

tern,

AG-Mitgliedern

nd

allenBeteilig-

ten für die

vorbildliche

Erledigung

diesesTeils

der

Gemeinschaftsakion

zu danken;

aufzuzeigen,aß Modell-

bau hier

einwesentlicher

estandteil

derArbeit

n derAG Bautechnik

sich

nicht nur

auf

Vorhaben

um

eigenen

Vergnügen

beschränken

muß

und

dennoch inem elbst ndunmittelbar

nutzenkann;

daß die

Schaffung

on

Spielplätzen icht Jahre

zu dauern

braucht

und daß

es sich

sehr wohl

lohnt, eimLesen

as

eineOhrweitauf

und

das

andere uzuhaltenl

ieMedi-

zinermögenmir verzeihen.

N.

Gierschner

Fotos:Autor; Repro

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Ualluultl-

Vielfach

renzt

es

an

Zauberei,

enn

man

einen Vorgangverfolgt,seinen

Hergang ichtversteht

nd

dasResul-

tat bestaunt.,Zauberer" önneneben

sehr

gut

Naturvorgängeutzen,

und

wer nicht

darauf kommt,

welches

physikalische

GeseE

oder

welcher

chemische

Prozeß hier

abläuft.

st

verblüfft.

Dochdas

,Gewußt

ie?" hat unserer

Volkswirtschaft

chon

viele Millionen

eingebracht.

er

sichdieNaturgesetze

zu

eigen

macht, läßt

sie

für den

Menschen irken.Dies

ilt

m

Sozialis-

mus.

UnserWohlstand

ängt avon

b,

wie es unsge ingt, urchWissenschaft

und

Technik ie

weitgesteckten

iele

des lX.Parteitags u erfüllen. Dazu

gehört,

750000

Wohnungen n ftinf

Jahren

bis 1980 u bauen

nd weitere

100000m Gegenplanu errichten.

Dochwer bauenwill.

muß Baustotfe

haben.

Während

rüher

erMauerstein

die

Grundlage

esHäuserbausar, st

esheute

er

Beton.Werhatnicht chon

gesehen,

ie der Baukranast

autlos

vorbeigleitet

nd

eine Zimmeruand

mit TürundFenstern;in Treppenseg-

ment

oder

gar

eine

ganze

adestube

n

der Luft

schwebt.

Phose

nomoler

luftdruck

Phase

[

fakuum,co.80

co.

0...06%

(

/52..,38on)

Yorolsbehöller,

afiilt

mit Eelon

Itokuumpumpe

l/dkuumbehöller

8ehölleryerschluB

Form

fir

dos Eetonelement

waren unter30

Jahren. ie

konnten

zwarnicht aubern,

ber

ie

untersuch-

ten

ganz

systematisch en

Herstel-

lungsprozeß,nahmen

ieden

Teil-

abschnitt nter

dieLupe nd

anden

in

neuesVerfahren: ie

lmplosionvon

Beton.

Während bei einer

Exolosion mit

lautemGetöse llesauseinanderfliegt.

fällt bei der

mplosion er

Gegenstand

in

sich

zusammen.

n der

Wand

von

Thermosgefäßender

im Innernder

Fernsehbildröhren

,B. herrschtein

Unterdruck.

önnendie Gefäßwände

dem äußeren

Luftdrucknicht

mehr

standhalten,

o

werden

dieseGegen-

stände

plötzlich

ertrümmert, ie

im-

plodieren.

iesen

hysikalischen

or-

gang

kannman zum

Herstel lenon

Betonplattenutzbringendnwenden.

Dennwenn der Beton

n

sich

zusam-

menfällt, ird er festund schwer hne

Rütteln nd Schütteln.

Die drei Abbildungen

eigendie Vor-

gänge

beim mplosionsverfahren.ul

der Form

ür

die

Betonolatteefindet

sich

der

geschlossene

orratsbehälter.

Die Filterplatteech

die

obere

Fläche

der

Form

b,

und hrSaugsystem

stmit

einer

sehrstarken

Pumpe erbunden.

Diese

Vakuumpumpe augt

in der

zweiten hase ie Luftausdem nnern

der Form und erzeugt

dort einen

starken Unterdruck.

in 80

bis

95

prozentiges

akuum.Wird zuletzt er

Vonatsbehälter nten

geöffnet,

m-

plodiert

der

plastische

eton n

Se-

kundenschnelle

n die

gesamte

orm.

Die Betonplattest

fertig

und

hat die

gewünschte

estalt.

Das

ist nu,n käine Zaubereimehr,

obwohl

letzt.in

kürzererZeit mehr

Betonplatten

ergestellt erdenkön-

nen. Die Produktivität ird um das

Doppelte

is Dreilache

esteigert.

er

Lärm

ist verschwunden nd die Be-

tonwerker

önnen

ohne

schwere

ör-

perliche

rbeit

äglichmehrElemente

für denWohnungsbau

erbeizaubern.

-re.

Zeichnung:

Liedtke

bctonle?t

Dochalle

dieseBauelemente üssen

vor der

Montage

rst

nochhergestellt

werden.

Das

geschieht

n den

Platten-

werken.

Sie

produzieren

ls

meist

verbreiteteForm

von Bauelementen

Platten

und erhielten

daher diesen

Namen.Mit derPlattenherstellungar

bisher

großer

Lärm verbunden. e

fester und schwerer die einzelnen

Elemente ein mußten,

desto mehr

mußtensie

gerüttslt

und

geschüttelt

werden.

Diese ibrationen,

asDamp-

fen

und

Zischenwaren

ür die Beton-

werker

elästigungen,ienichtmmer

ohne

esundheitliche

chäden

lieben.

Solche

Erscheinungenind für Wis-

senschaftler

nd

TechnikerAnlaß,

Abhilfezu schaffen.

or zehnJahren

erkannte ein

iunges

Kollektiv von

Bauwissenschaftlern

er Bauakade-

mie, daß die Herstellungsweiseür

Betonelemente

verändert werden

mußte. 87

Prozent der Beteiligten

Phose

II

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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Porträt

eines

Wissenschaftlers

J"sWhu

auinle

V

70VbiS ö26

Fraunhofer

ab

in dem

vergangenen

ahrhundert

auf

dem Gebiet

der Astronomie,der

Glasherste l lung:u

d

-verarbeitung nd in dem

Bereich

Feinmechanik-Optik

wertvol le

mpulse.Er zähltezu

den bedeutendsten

Fernrohrkonstrukteureneiner

Zeit.

Geboren

wurde Joseph

von

Fraunhofer m 6 .3 .1787 n

Straubing

Bayern).

Seine Eltern

verstarben

rüh. Mit 14 Jahren

nahmer eine

Lehre

ul

bei

dem

Münchner

piegelmacher

Weichselberger.

806rater

n

dasdortige

Optische

nstitut

in

und arbeitete

n der

Abteilung

des

Glasherstellers

tzschneider

in Benediktbeuern,üdlich

on

München,7Jahre päter urdeer Tei lhaberieser i rma.

Schnell rwarb

r Fertigkeiten

auf dem Gebiet

es

Glasschmelzens.

urze

eit

späterwurdees

hm

durchöeine

systematischend

wissenschaftl iche

rbeitsweise

möglich, ie

bis dahin

praktizierten

Schmelzmethoden

ür das

Glas

u verbessern.

s

gelang

Fraunhofer,eue

Herstellungsverfahren

ür

spezielle lassorten

auszuarbeitennd

einzusetzen.

Gleichzeitigntwickelte

r

völl ig

neue

Prüfverfahren

ür'die

hergestelltänläser.

Fraunhofers

iebe

alt

den

Fernrohren.r

wollte

große

Fernrohreür

die astronomische

Forschungauen,

och

ieß

sich

das nur etappenweise

verwirklichen.ährend eine

Werkstatt

nfangs

och

Objektive

on

135mmbis

230

mm Durchmessererließen,

baute r soäter

45mm

messende

Rd

strebte

25

mm

bis490

mm

große

Obiektive

n.

Seine

rößten

eistungenuf

demGebiet

es

Fernrohrbaus

waren

dasLinsenfernrohr

ür

Dorpat

heute

Tartu,

Stadt

n

der

EstnischenSR),

orpater

Refraktorenannt, nddas

Königsberger

eliometer

(Königsberg,

euteKaliningrad,

UdSSR),

inHeliometerst ein

Meßfernrohr,n

dem

durch

ein

geteiltes

Objektiv

Doppelbilder

deszu messenden

biekts

erzeugt

erden. eine nderen

zeitgenössischen

ernrohre

wiesen o

eine

Leistungsfähigkeituf.

Mit dem

DorpaterRefraktor ntdeckte

er

Astronom truve und2200

neue

Doppelsterne.

er

Astronom

essel onnte

mit dem

Königsberger

eliometer

ie

EntfernunginesSterns

bestimmen,

er 11,2 ichtjahre

von

der

Sonne

ntfernt

st.Mit

nur

ganz eringer

bweichung

zu h€utigen essungen

ermittelte

r die Parallaxe

ieses

Sterns.

also

den

Winkel,

aus

dem

man die Entfernungablesen

kan .

Fraunhofer

ar e iner

der

wenigen,

die die Brechzahlen er

hergestel l ten

Gläser

mit hoher

Genauigkeit

messenkonnten. n

seinenPrüfvorr ichtungen

benutzte

er

Prismen.Während

der

Untersuchungen

m

künstl ichen icht

entdeckte

r

auf

dem Schirm

hinter dem Prisma

eine

ge lbe

L in ie .

Um s ie

auszuschalten,

erwendeteer

nun das Licht der Sonne.Zu

seiner

Verwunderung eigten

ich

im

Sonnenspektrum

ine Anzahl

feiner dunklerLinien.Er

zählte

sie und

bezeichnete

ie

mit den

Buchstaben es Alphabets. m

gesamten

Spektrumermittelte

er

über 500

Linienverschiedener

Breite,

al lein

84 zwischen

D

und

E. Diesespäter

nach hm

benannten

Fraunhoferschen

Linienha er in ihrer

gegenseit igen

agevermessen

und sie

für eine

neue

Prüfmethode

enutzt.

Eineweitereausgezeichnete

LeistungFraunhofers esteht n

der Herstel lung on optischen

Gittern

zur

Untersuchung

on

Beugungserscheinungen.

r war

in

der Lage,mit Hi l fe eines

Diamanten

auf

einem

Zentimeter

3000 einzelne

inien

zu r i tzen.

Bei

dem

Einsatz ieserGittersah

er wieder

die dunklen

Linien n

dem Soektrum

des

Sonnenlichts.

Fraunhofer

ntersuchte

uch die

Spektren

on

Planeten nd

Fixsternen.

n

dem

von der

Venus reflektierten icht der

Sonne

and

er

d ie

g le ichen

Linienwie

im

Sonnenlicht.

Anders

verhielt

es sich

mit den

Spektren

der

Fixsterne. ie

waren

vom Sonnenspektrum

verschieden nd auch

untereinander

icht

gleich.

1821wurde

Fraunhofer

um

außerordentl ichen

itgl ied der

MünchnerAkademieder

Wissenschaften

ewählt.

Für

seineVerdienste ob man ihn in

den Adelsstand.

823

wurde er

Professor.Sein

ganzes

Leben

galt

intensiverwissenschaftl ictrer

Arbeit.

Auf seine Gesundheit

at

er dabei

nie Rücksicht

genommen.

Fraunhofer

tarb am

7.6 .1826.

Dr.H. Pethe

Zeichnung:

äger

10

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1 2

w

#Y

ry

/\ '

l l

RGW

Bereits zu Beginn

dieses Jahres

brachten UdSSS-

und

DDR-Schiffe

Zehntausende

Tonnen von

Roheisen

und

Apatit von

1owjetischen Häfen

in

den

Uberseehafen von

Rostock.

Hier werden sowjötischa

Bandstahlrollen

unmittelba r nach

der

Ankunft

auf Waggons

geladen

und

i ns Binnenland tra

nsporti

ert.

Die

Rostocker

Hafenarbeiter

stollten

srch das Ziel,

im Jahr 1978

7,6

Prozent mehr

Güter als im Vorjahr

umzuschlagen das

entspricht

einem

Umschlaggut von

etwa 12,7

Millionen

Tonnen.

'd

Ungarische

VR

Einen Durchsatz von

520

Tonnen

pro

Tag hat dieser neue Kalzinierofen

aus

der

Sowjetunion, der zu den

zahlreichen Ausrüstungen

gehört,

mit denen dio

Tonerdefabrik

von Almasfüzitö modernisiert

worden ist.

Die rekonstruierten

Abteilungen dieses

Werkes sind seit einigen

Monaten

wieder in Eetrieb.

Die Jahresleistung

dieser

Fabrik liegt

jetzt

bei 325000 Tonnen. Vor der

Rekonstruktion

wurden nur 100000 Tonnen Tonerde

Drodu2iert.

t

"&"

1.E.i

{c-

"3*-

Sowjetunion

De H

ochspann

u

ng

stran sfo

r m

ato

ORZ-53300 bestand

ertoBreich

die

Genaralproba. Der Test

wurde

in

der

P od

u

ktio

nsve e n

g

u

ng

,,Sa

po

roshtransfo

rm

ator"

in der

Ukraine dwchgeführt.

Das

Aggregat

ist

für

dan Eisatz

m

Wassarkraftwerk

von

Salan-Shushensko

e bestim m t.

E

n

e

n

weiteren Transformator

für

den

Energiegigant6n

am Oberlauf des

Jenissei

n

Sibirien

wollen die

Werktätigan von

,,

5aporo shtransfo rm

ator" we t

vo

dem

geplanten

Liefertermin

fertigstellen.

t

r

$

llr

tr

&

1

,.

,s

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Zement

kannneuerdings

ei

Frischbeton

urch

Zusatz on Lupoplast

r17

eingespart

weroen.

Lupoplast

st

ein

luftporenbildender

Betonverfüssiger,

er n

giemeinsamer

Arbeit

zwischen em Institut

ür Bau-

stoffeWeimar der Bauakademieer

DDR

und

dem

VEBChemisch-Tech-

nische

FabrikMagdeburg

ntwickelt

worden st.

Pro

Monat

werden adurchm VEB.

Bau-

und Montagekombinat

Süd

Zwickau, er

die Eetonproduhion

it

Lupoplast

r

17

aufgenommen at,

bei 14000

KubikmeterFrischbeton

420Tonnen

Zement

weniger ein-

gesetzt,

as

entspricht

inei Einspa-

rung

von zehn

Prozent

Zement.Mit

einerSelbslkostensenkungon durch-

schnittlich ,20

Mark

pro

Kubikmeter

wurde ein Nutzen von

30000

Mark

enielt.

Aale

haben ich n

Japan

als Sensorenür

elektronische

eräte ur

Überwachung

derWasserqualität

n Flüssen

nd

Seen

bewährt.

EineGruppe on Fischereiexpertener

Tokio-Universität

tellte est,daßAale

sehr

mpfindlich

uf

Verunreinigungen

des

Wasserseagieren,

obeisich hre

Henfrequenz

nd die Atmung

stark

verändern. ie

für die

Versuche in-

gesetzten

ale befanden

ich n einer

Röhre,

berderen

WandElehroden

ie

Meßwerte

uf einenElektrokardiogra-

phen

übertrugen. as

Gerät annmi t

einerAlarmanlage

ekoppelt

erden,

die bei extremen eränderungen,e-

sonders es

Sauerstoffgehaltsm

Was-

ser,

ausgelöst

ird.

Ahnliche

xperimente

n der

Universi-

tätvon Hiroshima

ührten

uvergleich-

baren

Ergebnissen.

ort

wurilenKarp-

fen

benutzt,

ie

edoch

mit den

Elekro-

den

direkt erbunden

ordenwaren.

EinSchifl,

dasschmale nd lache lüsse owie

Bewässerungskanäle

efahren

kann,

wurde von

sowjetischen achleuten

konstruiert.

s

soll vor

allem n

Dür-

regebieten

eingesetzt

werden und

Wasser

uf die Felder

umpen.

An Bord

des

Schiffes

befindensich

sechs

Pumpen,

ie 30000Kubikmeter

Wasser

n der

Stunde ördern önnen.

Auf

der

WerftNawaschino

urdemit

dem Bau

der

schwimmenden

umo-

werke egonnen.

Ein Leuchtstoff,

der

energiesparend

st,

wurde n einem

amerikanischen

orschungslabor

nt -

wickelt.

Mit diesem

neuenLeuchtstoff

gibt

eine35-Watf luoreszenzröhre

ast

die

gleiche

Lichtmenge

b

wie die

bisherigen

l0-Watt-Röhren.

adurch

wird

eineEnergieeinsparung

on uno

14

Prozent

neicht.

Der

Leuchtstoff

elbst

besteht

us

zwei

Komponenten.

ie

einesendet

elbes

Licht

us,während

eringe

Mengen

er

zweiten

m blauen eil

des

Spektrums

leuchten.

ie iefen

Blau-

und Rottöne

der

bisherigeneuchtstoffe,

ür diedas

Auge wenig

empfindlich

st, wurden

beseitigt.

Die Farbe

des Lichtes

st

jedoch

mit '

der bisherigen

ahezu

identisch.

Für die

Blutlonservierung

in lüssigem

tickstoff

urden

pezielle

Konservenbehälter

nd

geeignete

Dtehkörper

ür die

Gefäße om

VEB

Kältetechnik

er

DDR onstruiert.

DieKonservenbehälter,

ie

einen nhalt

von

550

Kubikzentimeter

aben, üssen

eine

geringe

Schichtdicke

ufweisen,

um eine

hohe

Abkühlgeschwindigkeit

beim

Eintauchen

n flüssigen

tickstoff

zu

erreichen. ie

neuenBehälter

a-

rantieren

ine

äußerst

übersichtliche

Lagerung bei gleichzeitig großer

Raumausnutzung

er

Container.

Das

Konservieren

onErythrozyten

it

flüssigem

Stickstoff

macht

eine zeit-

lich

unbegrenzte robelagerungög-

l ich.Der

Vortei l

iegt

darin,daß die

Zellen öl l ig

r ischbleiben

nd

auch

nach

vieljähriger

agerung

eine

Blut-

gruppeneigenschaften

erlieren.

Die

Erythrozytenproben

erden in

flüssigem

tickstotf

bgekühlt

nd

zur

Aufbewahrung

n

Glas-

der

Plastam-

pullen

eingefroren. euerdings

assen

sich

auch

Leukozyten

ei tiefenTem-

peraturen

nbegrenztonservieren,

Mit Wndenergie

werden

gegenwärtig

wei

dänische

Telefonzentralen

mwestlichen

eildes

Landes

etrieben.

ln

Jütland

wurden

zwei

zwölf Meter

hohe

Windturbinen

rrichtet,

ie

pro

Tag

elf Kilowatt

nergieiefern

önnen.

Nach

Schätzungen

on

Technikern

ließen

ich

etwa ehnProzent

er

und

600Telefonzentralen

n Dänemark

ul

Windenergie

mstellen,

o

daß

der

of t

im Winter durch heftigeSchneefälle

verursachte

usfall on

Telefonleitun-

gen

eingeschränkt

erdenkönnte.

Ein

untenrassersoismometer,

dasdie

geringsten

chwingungen

es

Meeresbodens

egistriert,

urde

von

ukrainischen

eophysikern

ntwickelt.

Das

Gerät

st n 2000

MeternTiefe

m

Schwarzen eergetestetworden,wo

die

Wissenschaftler

pizentren

eis-

misch

aktiver onen

ermuten.

Eine

unbekannte ulenart

mit langem

Backenbart'

urde

im

Norden

Perus

von Mikrbeitern

des

naturwissenschaftlichen

useums

er

Universität ouisiana

ntdeckt,

Die sehr kleineEule,die in einem

Hochwald

er

Anden ebt,

gehört

zur

Familie

der

Strigidae,

unterscheidet

sich

aber

wegen ihrer

spezifischen

Merkmale

on

anderen ierendieser

Art.

Die

Gesichtsfedern

ieser

Eule

sind

lang

und

zartfaserig

nd werden um

Kopf andhin

ransig.

nder

Wurzel es

Schnabels

efinden

ich

ange

Borsten,

ähnlich

wie

ein Baökenbart.

wischen

den Augen

bilden

die

Borsten

inen

fächerf rmigert' amm.

Die

Wissenschaftler

aben

erEule

en

Namen

Xenoglaux

oweryi.

Der

Gat-

tungsname

enoglaux

erweist

a auf,

daß

die kleine

Euleeinen Backenbart

und starre

bernsteinfarbige

ugen

besitzt.

erArtname

oweryi

wurde ur

Erinnerung

n

den

Direktor

esMuse-

ums George

H.Lowery

ewählt.

E

n

W

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1 4

VR

Polen

Die po lnische Luftfah rtindu strie hat

eine langjährige Tradition

und

rep rä9enti

rt einen bed autenden

Zweig der

polnischen

Wirtschaft.

Einer dar

berühmtesten

polnischen

Segelfliegertypen ist

der

,.Pirat",

eine

sichere

und

leicht kontrollierbare

Maschine voftangig zur

Ausbildung

und

zum Training;

hier auf einem

Probeflug.

,,Pirat"

erreicht

eine

Höchstgeschwi n

di

gke

t

von 250

km

h

und

ist

auch für Kunstflüge

geeignet.

Mit Maschinen diases Typs konnten

poln

ische Segelf i ege scho n

zahlreiche

sportliche Siege erringen.

BRD

Schweiz

Von

der

Zettelmeyer Maschinenfabrik

stammt dic ser

leistungsstarke

Knicklader vom Typ 2L500. Er ist auf

Baustellen ein

gefragtes

Fahrzeug.

Der Motor dieser Baumaschine

ist ein

Diesel-Viertakt-D

rektei

nsp itzer mit

ei ner

Leistung von

21 kW

(28P5)

bei 3000U/min.

lm

Arbeitsgang erreicht der 2L500 eine

Fahrgeschwindigkeit

von 8km/h, im Straßengang bis

20 km/h.

Die Firma Kässbohrer

entwickelte zur Präparierung

von

Skipisten und

Langlaufloipen

und

zur Räumung von

Wander-

u

nd Zufah rtswegen den,,Pisten-9ul

ly".

Die Maschine ist universell einsetzbar.

Als

Rettungsfahrzeug

in

schwer

zugänglichen Gebieten sowie

a ls,,Versorgungs"fa

h rzeug für Berghütten hat

,,Pisten-Bully"

die Bewährungsprobe

gut

bestanden.

Die Leistung

des Mercedes-Benz-Dieselmotors

iegt bei

45 kW

(61

PS), die Steigfähigkeit det

Maschine

auf

festem

Grund beträgt 100%; der Bodendruck0,037kp/cm'.

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Schweden

Das

schwedische

lJnternehmen

Saab-scania AB

entwickelte

zu der

In der Textilindustrie

bewährten

Hi-P-Jetfärbemaschi

ne

ein vollautom

atisches

Steuersvstem

vom Typ IPC-310.

Es öesteht

aus einet Steuercinheit,

die.

von

der Maschine

antfernt

aufgestellt

werden kann,

einer

Bedienungseinheit

n

der

Maschine

und einer

Signal-und

Bed

en

u

ngsei

n heit

r

Zu

satzgefä ße.

Der Verlauf des Färbaprozesses st in eine plastik-Lochkane

gestanzt.

Das

Programm

wird mit Drucktastern

eingeschaltdt.

Einfache Handhabung

und

Zuverlässigkeit

zeichnen

dieses

Auto

m

at

ksteue

system

a us.

Italien BRD

Das Baumaschinanuntemdhmen

Fiat:Allis

stellte auf der

Leipziger

Messe

zwei

wirtschaftliche Baufahrzeuge

vor: die

Planierraupen

Fiat-Allis

A-BLP

und Fiat-Allis8 LP.

Die Leistung

des i-ZylindanMotors

von Fiat

beim

Typ

14-BLPiegt bei l10kW (750P5),die des Typs 8LP mit

einem 4-Zylinder-Fiatmotor

bei

67kW

(91

pS).

DDR

Überall dort,

wo das

Meßgas

explosibal

oder die

umgebende

Atmo

sphä

re

explosion

sg efäh d et

i

st,

wi rd

da s U nte rsu

ch u

n

gsge

rät

,.1

fralyt-Ex"

eing esetzt.

Es

handelt sich

um einen

phy

sika

schen Ga san

a

ysato r,

der

nach der

Inf

ra

rot-Abso

rpti

o

n

smethod e a rbeitet.

Das

Gerät wird

vorwiagend im

Bergbau zur

Überwachung

der

Grubenluft,

in der chemischen

lndustrie

für Abgaskontrollen

und im

A|öeitssch

utz

ve

we n det.

Gebaut wird diases Meßinstrument

im

VEB Kombinat

Meß- und

Regelungstechnik.

t 5

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DasRad

der

. . .

es läßt

sich nicht

zurückdrehen

Lieber,,technikus"l

gypten

war

schon vor

unsoior Zeitrechnung

6in

weitentwickeltes

Land mit

einerhohen

Kultur.

Zu dieser

Zeit lebten

n Europadie

Mon-

schennoch

ief in der

Urgesell.

schaft.

Aus

Agypten

stammon

vi€le

mathsmatische

Erkennt-

nisse.Dort

wurden Bruten

errichtet,die ein hohesWissen

und viele

Erkenntnisse erlang-

ten.

Wennman

den Gedanken

der

Entwicklung

erfolgt,

müßte

man doch

annehmen,

aß zum

Beispiel

ie ersten

Raketen

on

Agypten

aus n

den Weltraum

starten mtißten

und nicht

aus

der

Sowjetunion

oder aus den

USA.

Agypten

war doch diesen

Ländern

n

der Enturicklung

iele

Jahrhundertq

orau3,

un

aber

scheintes, aleseies in seiner

Entwicklung

stehengeblieben.

WelcheUrsachen

ibt

es dafür?

Gabi

Friedrich

usJerichow

Geschicht€...

Du hasteine sehr

nteressante

rage

gestellt,

iebeGabi.

Nunkönntemanalsersteseststellen,

daß es

noch mehr hochentwickelte

Völker

ußer

gyptenm Altertum

ab.

Wir

denken

dabei an

die Sumerer,

die Griechen

oder auch

an

die

hohen frühen

Kulturen

ndiens

und

Chinas.

Doch'bleibenir einmal

eiAgypten.

Sicherweißt

Du. daß das Niltal

nur

durch angestrengte,

ut

organisierte

Arbeit zu einem

der fruchtbarsten

Landstriche

er

Erde

ntwickelt erden

konnte. ieArbeitvielerGenerationen

schulein

gewaltiges

sich

kreuzen-

der Dämme.die das

Landvor Über-

schwemmungen

chütztenund

den

fruchtbaren chlamm.

en das

Hoch-

wasser

mit

sich

brachte,esthielten.

ür

die Ausführung

ieserschweren

Ar-

beiten

rauchte anvieleSklaven

nd

eine starke,

elativ

gut

organisierte

Staatsmacht,

ie den

Bau eiteteund

dieSklaveniederhielt.

Die

KönigreicheUnterägypten

nd

Oberägyptenntstanden,ie später

3200 .u.

Z.

*

von KönigMenes

urch

Eroberungu einemStaat

usammen-

gefaßt

wurden.

Hochentwickelter

Dammbau,Ackerbau

und

Viehzucht

brachten

s mit

sich,

daßvieleandere

Dinge

entstehen

konnten:

Pflüge,

Töpferwaren, upfergeräte

ie Wat

fen.

Sichelnund

Gefäße,

Metal le

anderer

Art wurden

verarbeitet, azu

entstanden

Schmelzöfen.

onwaren

wurdenhergestellt.ndesentwickelte

sich

auch

der

Handel,

nd

nichtzuletzt

Wissenschaftnd

Kultur.Das st die

frühe Blüte Agyptens,

von der

Du

gesprochen

ast.

Dochman muß die Geschichte eiter

verfolgen: Mit dem

Reichtum der

Pharaonenund

der

Sklavenhalter

nahm

die

Unterdrückung

er armen

Bevölkerung

nd

der Sklaven

is zum

Unerträgl ichen

u. So

brach'1750

v,u.Z.

ein

großer

auernaufstandus.

Zwei alte Papyri

-

alte ägyptische

Schriftstücke

berichten arüber.

n

einem

eißt

s:,,Die

auptstadturde

in einer tunde

enommen,

iearmen

Leutebemächtigtenich

des Königs.

DieHöfl inge

urden us

den

Häusern

verjagt,

die Beamten

getötet,

hre

Schriftstücke

ernichtet."

erZornder

Bauern ichtete

ich

gegen

alles

Be-

stehende.Aber sie selbst.

bewußt

jahrhundertelang

m Unwissen

ehal-

ten,

wußten

nicht,wie sie ein anderes

Leben ufbauen ollten, iedieArbeit

zuorganisierenar.So

kam

es,

daßdie

Dämme verfielen, die Kanäle

ver-

schlammten,

er Reichtum

gyptens

dahinfloß.

gyptenwar zu einer

eich-

ten Beute ür fremdeEroberer

ewor-

den. Kurz nach dem

Bauernaufstand

drangen die Heerhaufen

es

asia'

tischenStammes

er Hyksosn Agyp-

ten

ein.Mit Leichtigkeit

rieben

ie die

Agypter n dieFlucht, adiese

chon

n

gewaltigen chreckenerieten, ls sie

der Fferde

er Hyksos

nsichtig

wur-

den. Pferde

annteman bis

dahin n

Agypten icht.

Eine ängere

Kettevon Zurückerobe-

rungen

und

erneutenEroberungen

durch

andere

ölker

chloß ich

an.

Du

kannstdas n den

Geschichtsbüchern

nachlesen.

irwoll tenDirnurzeigen,

daß die Entwicklung

inesLandes on

vielen

nneren

und äußeren

Faktoren

abhängig

st,

die man

genau

unter-

suchen uß.

Das nteressante

n

Deiner

Frage st

aber

gerade,

aß Du

ndirekt ach en

Gesetzmäßigkeitener

Entwicklung

fragpt,

und damit

einen sehr wichti-

gen

Bestandteil

nserer

marxistisch-

leninistischen

Weltanschauung e-

rührst.

Die

materialistischeDialektik un-

tersucht ämlich'die

ragen, arum

sich

alles

bewegl

und entwickelt; uf

welcheWeise

sich viele Dinge

und

Prozesse ntwickeln, nd wohin sie

sichentwickeln.

Du wirst

noch

ernen, aß

auf

diese

Fragendie drei

dialektischen rund-

gesetze

Antwort

geben.

Heute nur

soviel:Alles,was

existiert,

ewegt

ich.

Und

es bewegt

sich,

weil

alles aus

mindestens wei

Seiten

besteht,die

meist

entgegengesetzteigenschaften

1 7

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trß x

s:

lll+

l

I

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 21/56

i,\ft$)t,','

besitzen.

u

erinnerstDich

sicher

an

den Atomaufbau:

ie

positiven

roto-

nen

im Atomkern

iehen

die negativ

geladenen

lektronen

ufdenSchalen

an.

Diese

Anziehungskraft

ird durch

die

Fliehkraft

berwunden,

rnd die

Elekkonen

ewegen

ich

um

denKern.

Wie in diesem

elativ

einfachenBei-

spiel,

wirstDu in allenDingen olchegegensätzlichen

eiten finden.

Sie

bedingen

sich

und sind

gleichzeitig

gegeneinander

n Bewegung.

In

der Gesellschaft

st

es auchso, nur

viel

schwerer u

erkennen

nd

doch

gil t

auch hier,

daß es immer

die

Widersprüche

ind, die

Ouelle

und

Triebkraft

ür Bewegung

nd Entwick-

lung

darstel len.

Sicher

weißtDu,daß

n den

antagoni-

stischenKlassengesellschaften

z.B.

im Kapital ismus der Klassenkamof

Ouelle

nd

Triebkraft

er

Entwicklung

ist, Der

Klassenkampf

st

aber

nichts

anderes, ls der Ausdruck

esWider-

spruchszwischen

den herrschenden

und den beherrschten

lassen,

nd

auchder

Ausdruck es

Widerspruchs

zwischen

den

Produktionsverhältnis-

sen

und den Produktivkräften.

Die Klassiker

es Marxismus-Leninis-

mus

anden eraus,

aßdie

Mensch-

,heit

die einzelnen

esellschaftsforma-

tionengesetzmäßigurchlaufen uß,

biszurhöchsten,

erkommunistischen

Gesellschaftsformation.

nsgesamt

handelt

s sichdabeiür die

gesamte

Menschheit

um eine ständige Hö-

herentwicklung.

üreinLand

derein

Volk

aber

kann

es bedeuten,

aß es

über

ange

Zeit n

seiner

ntwicklung

stagniert

(stehenbleibt)

der

sogar

Rückschläge

rleidet.Das

hängt

sehr

von

den konkreten

nneren

nd äuße-

renBedingungen

b,

n

denen

ich

as

Landund seinVolkbefindet.

Sokann s

passieren,

in

Land,

as

lange

zu den

fortschrittlichsten

e-

hörte,

zurücKällt

oder von

anderen

überholt

ird.Rußland

ehörte

or

der

Ohoberrevolution urchaus

nicht zu

den führenden

Ländern

n Eurooa.

Durch

dieseRevolution

ber

entwik-

kelte

sich die

Sowjetunion um fort-

schrittlichsten and der

Welt.

Dabei

sagteLeninkurznach

der Revolution,

daß die westeuropäischen

änder,

wenn sie ebenfalls ie sozialistische

Revolution

urchgeführt

ätten,

auf

Grund

hrer

öherenndustr ial isierung

weiter wären

als

die

Sowjetunion.

Heute

würdedasnichtmehr

zuheffen.

denn die

UdSSRhat

sich in den

vergangenen

0Jahrenzu

einemder

führendsten

ndustr ieländer

er

Welt

entwickelt.

Entwicklung

nd

Höherentwicklungst

ein

sehr

omplizierterrozeß,

ernicht

geradl inig,

ondern

uch

n der

Sta-

gnation

oder durch Rückschlägeer-

läuft,

n dem

sich

mal

die eineSeite

stärker

ntwickelt nd

mal

die

andere.

Du kannst

es

auch

an Dir selbst

bemerken:

nsgesamt

ntwickelst u

Dichnatürlichmmerweiter,Du wirst

nicht

dümmer,

ondern lüger

und

zu

einem Kleinkind

ntwickelst u

Dich

auchnichtzurück.

berDeineEnwick-

lung

bereitetDir

auch

Mühe.Du

mußt

Widersprüche ösen, mußt

lernen,

auch,wennDu nicht mmerLust

azu

hast. Du

SollstDeinenEltern

helfen,

obwohl

Du

eigentl ich

m Moment

etwas anderes ieber tun

würdest.

Vielleicht

treitet hr deswegen

uch

hin

und wieder.Aber Du

lernst

eben

hinzu, entwickelstneue Fähigkeiten

und

Fertigkeiten.

anchmal

laubst

Du,daß

es

gar

nibhtso

recht

oruärts

g,ehen

ill,

manchmal

nteressierstu

Dich ür

einUnterrichtsfachesonders,

und

die

anderen

kommen

etwas

schlechter

eg.

m nächsten

chuljahr

kanndas

schon

wieder

ganz

anders

sein.

Du

indest as

sicher

anz

ormal

nd

kannst

auch

ge.nau

rklären, eshalb

dasso st.Mit Agyptenst

es nicht iel

anders. s ist ein Landauf unserem

viele Länder

und

Völker

ragenden

Erdball .

nsgesamt

eht

ieMenschheit

ietzt

dem Kommunismus

ntgegen,

obwohl es noch

Kapitalismus,euda-

l ismus,

a

sogar och

Stämme

ibt,

ie

sich auf der

Stufe

der

Urgesellschaft

befinden.

Alle, Agyptennicht

zuletzt,

werden früher

oder spätär natürlich

durch

sehr komplizierte

nd

harte

Entwicklungskämpfe

indurch die

kommunistische

esellschaft

rrich-

ten Die wechselhafteGeschichte

Agyptens

wie die

al ler

Länder

nd

Völker

liegt

eben n der Kompliziert-

heit

des Entwicklungsganges

egrün-

det.

Barbara iro

lllustration

Karl Fischer

19

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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Sie hatten

Sagania

weit

hinter

sich

gelassen.

er

Urlaub

ing

uEnde,

nd

siewolltennoch

inmal, in

etztes

al ,

die

urwüchsige

Natur

des fremden

Planeten

rleben,m

Schutzanzugwar

und

mit

autonomerSauerstoffzufuhr,

aber ie

konnten

ichnicht

attsehenn

den

riesigen, ohen, iefgrünen

e-

wächsen i t

hren

nzähligen,n allen

Farbenchimmerndenlüten.

Martin

ersuchte

neinem

er

Stämme

hinaufzuklettern.lser immerwiedet

abrutschte,

r i ff

er sich ine

iane

nd

zog sich

rotzdes behindernden

kap-

handers

ewandt

nach

oben.

n etwa

dreißig Meter Höhe

pflückte

er die

schönsten

lüten, ieß sich herabglei-

ten

und

überreichte ayaden

prächti-

gen

Strauß. rwußte,wiesehr ie

diese

zartenWunderder Natur iebte.

Maya

schenkte

hm

auch eines hrer

gekonnteslen

ächeln.,,Dieselüten

sind

ürmich einaheas

rößte

ätsel

dieser Welt",

meinte Martin.

,Wozri

dieseFarbenoracht?ie

müssen och

keine Schmet terlinge nziehen,sie

könnten s

a

auch

icht.An ierischem

Leben st dieser Planet

absolul

ot .

Wozu annderAufwand erNatur?ch

sehe infach

einen

inn

darin. ußer

dem", er

lächelte harmant,

,sie

dem

schönsten ädchen ieses lanetenu

übeneichen."

Maya

achteaut

auf.

,Das

stviel leicht

ein

Komplimentl o chhier

ie

inzige

weibl iche

Person in

unterein

paar

DutzendMännern.Warumeigentlich?"

Martinzuckte

mit

denSchultern.

,Wer

weiß, ein

dummer Zufall möglicher-

weise.Aber wahrscheinlicher

st, daß

die Lebensbedingungen

or

einigen

Monaten,ls ie

hierherkamen,och u

schwierig waren.

Doch was

soll's.

Morgen beginnt die Umgestaltung

dieser unwirtlichen

Welt. Eigentlich

schade.

Wird

dann

wie auf

der Venus

aussehen,

ie

gehen

a

nach

dem

gleichen

esiedlungsprogrammor."

AchtWochen

anghatten ieMitglieder

der Expedition

as

schonausgearbei-

tete al lgemeine

rogramm ur bio-

logischen

mgestaltung

on Planeten

auf

diehier

orherrschenden

peziel len

Bedingungen

onkretisiert. un war

die

Arbeit vollbracht,

s

konnte os-

gehen.

Dieeigentlichen

mgestalter

ättenn

ein

Reagenzglas

epaßt.

in

Stamm

von Mikroorganismen,

ine

Algenart,

die

sich

nglaubl ichchnell

ermehrte.

Versprüht n die Atmosphäredes

Planeten, ürde

sie

in wenigenWo-

chen

die Luftzusammensetzungnt-

scheidend

erändern. ie Menschen

würden

dann

ohne Atmungsgeräte

auskommen

önnen.

Der

größte

Teil der Pflanzenwelt,as

hatte die Expedit ion rmittelt,würde

wahrscheinl ichrhalten leiben.

nd

mankönnte ann

auch

Kulturpflanzen

anbauen.Die Samen,Senker

und

jungen

Bäumehatte das Raumschi ff

gebracht,

i t

dem Mayaund

Martin

Kamen.

Aus dem

unwirt l ichen,

rwüchsigen

Planeten

ürde ich

n

wenigenJahren

eine

neue Kolonieder Menschheit

entwickeln.

Das

l les ußte

Maya.

nd

dochwurde

Raumkadette

Wissenschaft

ich-phantastische

Geschichten

on R.Hofmann

20

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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lllustration:

Karl

Fischer

ffi'

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sie raurig,

wenn

sie

an

eine

evenluelle

Wiederkehr

n

ein

oaar

Jahrendachte.

Eine

gestaltete

andschaft

ürde sie

dann

hier

erwarten.

,,Du

bist

eben

zu romantisch",

agte

Martin,

er

hre

Gedanken

niet.,,Stell

Dir lieber

den

Nutzen or.

Milliarden

Menschen

können

hier leben.

Sie

werden

eine neue

Erde

schaffen,

verstehst u?DassinddochPerspekti-

ven,

das st

menschliche

röße."

Die

Sonne

hattedenZenit

bereits

ei t

langem

überschritten. ie

beiden

Ka-

detten

ehrten

m,

nahmen

bereinen

anderen

Weg

und

geiieten

n die Nähe

einesder

sumpfigen, eist

von Nebel

verhangenen

äler.

Auch heute

quoll

ein dichter

euchter

Dunst

aus den Niederungen.

artin

glaubte

ogar twas

urnpfFauliges

u

riechen,

er

Nebel am

mmernäher.

krochan ihnen hoch.verschlang ie

förmlich.

,,So

einMist",

schimpfte artin,,,mein

Inf

a-Auge

unktioniert icht."

Er ummelte

n dem

Gerät erum

nd

stöhnte

erleichtert

uf,

als er wieder

sah.Da

pache

hn

Maya

beim

Arm.

,,Schau

ur", lüsterte

ie.

Martin blickte

in die

angedeutete

Richtung

nd

drückte

eflexartig

uf

die

Taste

der

automatischenilmkamera.

Dann

rstwurde

rsich er

Unmöglich-

keitdessen, as er sah,bewußt.

Vor ihnen

standein Hase^

Oder...?

Nein,

eherein Känguruh.

s

plusterte

sich

auf, wurde

größer

und

größer.

Jetzt

gl ich

es

ehereinerMaus,

iner

pferdegroßen

aus.

Die Maus

setzte

sich

auf

die

Hinterbeine,

trich

ich

mit

der Pfote

überdie

Augen,

lswäresie

sehrverwundert,

iebeidenMenschen

vor

sichzu

sehen

und sankwieder u

einemkleinen

Hasen usammen,

er

nun

schnell as

Weitesuchte.Mit hm

zog

sich

auch der Ndbelschwaden

zurück,

,,Das

ibt's

doch nicht",

sagteMartin,

und

der

gleichen

Meinung

waren

auch

die Mitglieder

er Zentrale,

enen

ie

wenige

Stunden

später von

ihrer

Begegnung

rzählten.

.,Das

ehlte.noch",

einte

erBotani-

ker,

,daß

hrhierTiere

ntdech.

nsere

ganzen

Vorbereitungen

wären im

Eimer,

lle Arbeit

umsonst.Wir könn-

ten das Proiekt bblasen. eivorhan-

dener t ie r ischer ,E igenentwick lung

dürfen

wir bekanntlich

eineVerände-

rung

am

Planeten

ornehmen.

hr

Phantasten, lücklicherweise

aben

wir denPlaneten

ründlich

bgesucht."

Er zwinkerte

Mayazu.

,.Oder

eid hr

verliebt?

erliebte

ollen

a

so

manches

träumen."

i

Dann lachte

er laut.

,,Hasen,

Känguruhs,

Mäusepferde.

Zu

ko-

misch,"

Zehn Minuten

später

war ihm das

Lachen

ergangen.

a sah

er

Martins

Film

auf

dem

Monitor.

Die Blicke,

die

den

Kadettennun

zugeworfen

urden,

waren

alles an-

dere

als

reundlich.

er

einzige,er

sich

die Hände ieb,war der Zoologe.Er

hatte

bisher

ein kümmerliches

asein

fristenmüssen.

Nichts,

was er

unter-

suchenkonnte,

und

nun

diese

groß-

artigeEntdeckung,

ieer

Martin

mmer

wieder reudig

erregtsagte.Der

Ex-

peditionsleiter

ief

sofort zu

einer

Besprechung

usammen.

.Mit

unse-

rem

Programmbeginn

er

Umgestal-

tung

dürfte

es

aus

sein", meinte

er

lakonisch,

achdemMaya,nochmals

n

knappen

Worten erichtet

atte.

,Oder

ist emand ndererMeinung?"

Die Frage

war nur rhetorisch

emeint.

Und dennoch

erhob

sich

sofort der

Botaniker.

,,Das

rogramm

stdasProduktunserer

Arbeit,

ll

der

Entbehrungen,

as

ollen

wir nur

wegen

inesPhantoms

mStich

lassen.

Wer

sagt

unsdenn, aß

essich

nicht

um eine optischeTäuschung

handelt?

Wenn

es solch elativ

hoch-

entwickelte ebewesen

ibt,

müßten

wir

doch

auch

hre

Vorläufer

ntdechhaben.

Aber wir haben

gar

nichts

gefunden.

a

mußten

rstdiese eiden

h ier

ommen. . . " .

,,Wir

haben

es

ja

schl ießl ich

l le

gesehen",

eruhigte

er

Chemiker ie

auffahrendeMaya.

,,Wenn

es ein

Hirngespinst

ein

sollte,

dann

leiden

wir

alleunterdieser

Wahnvorstellung.

Das

dürfte

nwahrscheinlich

ein."

Der

Expeditionsleiter

eendete

ie frucht-

lose

Diskussion.

,Wir

müssen

nsere

Termineverschieben. s gibt exakte

Vorschriften.

n

der

nächsten

Zeit

sol l tenwir den

Planeten

ochmals

gründlich

.ntersuchen.

er

weiß,

auf

was für Uberraschungen

ir noch

stoßen."DieMißstimmung

ielt

weiter

an, auch als

sie dann im

Casino

zusammenöaßen.

artin

und Maya

kamen

ichwie

Saboteureor .

Der

Botaniker

schimpfte;

,,So

ein

Blödsinn

Wir sollen

unsereArbeiten

vernachlässigen,

ie

Hände

n den

Schoß egen.Sind wir deshalbher-

geflogen?

Selbst

wenn dieses

komi-

sche Hasenvieh

xistieren

ollte,was

würde

das

schonändern.

ochentwik-

keltesLeben

st

das

auf keinenFall.

Sollen

wir diesem

iehzeugenPlane-

ten

überlassen?

ein

Wir brauchen

ihn,dieMenschheit

raucht

hn."

Er

stand mit

seinerMeinung

nicht

allein.

,lhr

ut

ja

so,

alswürde

ns

dieserPlanet

ehören", rotestierte

Maya.

,,Wem

ollte

r sonst

shören",

uhr

der

Chemiker

uf.

,Wir

haben

eine

andere

ivilisation

elunden,

lso st

dieses

Gebiet

es

Weltraums

nser

natürlicher

ebensraum.

uerst

atder

Mensch

ie

Erdebesiedelt,

einet-

wegen uch robert. ann riffer zu

seinem

onnensystem.

nd

nun

über-

springen

ir

dieGrenzees

nterslella-

ren

Raums

nd

greifen

6ch

ndaren

Sternen

it hrenPlaneten.

Wir müss6n

ns endlich

on der

Vorstellung

rei machen,

aß der

Mensch

ur

ein

Erdwesenst

und

überall,

oer

außerhalbon

hr st, ur

als Gast

auftreten önnte.

Das

st

meiner

Meinung

nach kurzsichtig.

Denn

alles st nur

eine

Frage erEntwicklungnd unserer öglichkei-

ten."

Martin fand

diese

Argumente

nicht

unvernünftig.

Aber irgendetwas

e-

hagtehmnicht

daran.

rkonnte

snur

nicht

n

Worte assen.

uchMaya

war

nachdenklicher

eworden.

,,Die

Spanier

entdeckten

m 16,Jahr-

hundert

Mittel-

und Südamerika",

sagteder neben

Maya

sitzende

hysi-

ker

leise.

,Wer

will bestreiten,

diesesEreignis u denwichtigstenn

der

Menschheitsgeschichte

ählt.

Es

wareine erVoraussetzungen

ür

einen

allumfassenden

erkehr

wischen

en

Völkern.

Und

doch

schloß man

von

diesem

Verkehr

erade

ieVölker

us,

die

von

den

Europäern

ntdeckt

ur

den.

Ausrottung

und

Unterdrückung

waren

das Los

der indianischen

Stämme.Fortschritt

nd Reahion

so

engzusSmmen.

,

Eigentlich

ind

wir auch

heuteErobe-

rer, Konquistadoren.ch sehe n den

Begriff

ichts

bwertendes

ehr,

uch

wenn

er durch

die

spanischen

in-

dringl inge

einen schlechten

lang

bekam.

Der

Mensch

wird immer

ins

Unbekannte

ordringen.

Und die

Menschheit

st

reifergeworden.

ber

die Probleme,

wie wir

sehen,

sind

keinen

Deut

eichter.

ch

glaube.

wir

sindhier

auf

etwas

estoßen,

asnicht

al lein

ns ngeht.

asmuß

aufder rde

neu durchdacht

nd entschieden

er-

den." Maya und Martin kehrtenam

nächsten

ag

wie

geplant

ufs

Raum-

schiffzurück.

,lch

weiß nicht",

sagte

Martin

bedrückt,

,war

unsere

Entdek-

kung

nun

gut,

oder ührt

si'e

u

einem

endlosen

treit?"

,,Auch

was",

winkte

Maya

ab,

,,bei

jedem

Streitkommt

doch

etwasNütz-

liches

eraus."

2

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Ein Cowboy,

ieset

romantisch

er '

klärte, ußerst

arte

Berufeines

Kuh-

hirten und

Viehtreibers

iesiger

Rin-

derherden

n den USA,

erdankt

eine

Existenz

ehr

oder

weniger

einer

der

größten

echnischen

nungenschaften

desvorigen ahrhunderts

derEisen-

bahn.Ohnedieses i l l ige nd

zuver-

lässige

ransportmittelätte sich

die

Rinderzucht

n den

dünnbesiedelten,

den

Indianern

eradegeraubten

Ge-

bieten

Nordamerikas

icht

gelohnt.

ie

Städte

mit hrem

großen

Fleischbedarf

waren infach

uweitentferntf

reinen

Marsch er

Tiere

auf allen

Vieren.

Die dampfende,

euerspeiende

isen-

bahnwurde

zu

einem

deutlich

rkenn-

baren Symbol

der

Industrialisierung.

,,Die

Eisenbahn

hat sich als

eine

Zauberstraße rwiesen",schrieb m

vorigen Jahrhundert

begeistert

der

englische

PublizistSamuel

Smiles.

,,Die

okomotive

atder

Zeit

eine

neue

Schnelligkeit

egeben."

Die

Schnelligkeit

urde

auch

bei der

Ausbreitung

er Eisenbahn

eutl ich.

1829

,lagte"

die von dem englischen

Ingenieur eorge tephenson

ebaule

,,Rocket"

Rakete)

it

mehr

als

50 Sa-

chenüber

den

ersten

ängeren chie-

nenstrangzwischen

Liverpool und

Manchester. '1832ntstand.n Frank-

reich

wischen

yon

und

Rivede Giet

die erste

Bahnstreckeauf

dem

europäischen

ontinent. elgien

aute

1835

die erste Staatsbahn

wischen

Brüssel nd

Mechteln. wischen

ürn-

berg

und

Fürth ampftem selben

ahr

eine

Lokomotive

uf

der ersten

deut-

schen

Strecke.

un

eroberte

ich

die

Eisenbahn

ach

und

nach alle

Konti-

nente. m

10.Mai 1869

äutetenn den

USA

die Glocken

die Pazifikeisen-

bahn,

die Verbindung

des

nord-

amerikanischen

stens

mit dem We-

sten,war

fertiggestellt.875umfaßte

dasEisenbahnnetzuf

der

ganzen

Welt

eine

Shecke

von 295851Kilometer,

fünf Jahre soäter waren

es 350000

Kilometer

und

nach weiteren

fünf

Jahrenbereits

87925Kilometer.

on

dieser Streckekamen 250350 Kilo-

meter

auf

ganz

Amerika,

91 96

auf

Europa,

4097

auf

Asien,

14762aut

Austral iennd7

120

uf

Afr ika.

Deutschland atte

zu

jener

Zeit mit

36743

Kilometern as

umfangreichste

europäischetreckennetz.

abei ahes

beiderGebud

erEisenbahn

ar

nicht

danach

us,

enn

gerade

iedeutschen

Eisenbahnpioniere

atten

gegen

iele

Widrigkeiten

u kämpfen.

Auch Stephensonn Englandhatte

Gegner.

Der

englische

andadel ei-

spielsweise

ürchtete,

urch ärmende

Lokomotivenei der

Jagd,einer

n

diesen Kreisen

verbreiteten

eiden-

schaft,

gestört

zu werden.

DochSte-

phenson

onnteden Geschäftsleuten,

Händlern,

abrik-

nd

Grubenbesitzern

exakt

orrechnen, elchen

Nutzen in

billiges,

bei

ledem

Wetter

ahrendes

Massentransportmittel

hnen bringen

würde.Und

die

englischen

apitalisten

hatten nicht nur die ökonomische,

sondern,

m Gegensatz

um eudalen

Deutschland,auch

die

golitische

Macht, hre

Interessenurchzusetzen,

DieBahn

versprachhnen

Profit.

,,Mit

derselbenLeidenschaft.

omit

mandieProduktionteigerte,

arf

man

sich auf

den Bau

von Eisenbahnen",

schrieb

Karl

Marx n'seinem

,Kapital".

Die

Eisenbahn urde

ür denKapitalis-

musnichteinfach u einer echnischen

Neuerungunter vielen.Ohne

dieses

Verkehrsmittel,

it

dem ern

von

eder

natürlichen

Verkehrsader iegende,

wirtschaftlich nterentwickelte

egio-

nen

erschlossen nd

industrialisiert,

mit

dem

massenweise

Güter und

Arbeitskräfte erangeschafft

erden

konnten. äreeinestürmische

apitali-

stischeEntwicklung

icht

denkbar

e-

wesen.

Von

diesem

Verkehrsmittel

profitierte

er Kohlebergbau,ie Bau-

industr ie, ie Metal lurgie, er Ma-

schinenbau,

m

nureinige u

nennen.

Die

eisernenStraßen rschlossen.für

den Kapitalismus eue

Märkte,

auf

denener seine ndustriell

efertigten

Waren absetzen

konnte. Dadurch

spitzte sich

der

kapitalistische

on-

kurrenzkampfu. Erzwangdie

Kapita-

listen

der verschiedenen

änder,die

ieweils

ortgeschrittenstenechnolo-

gien

und Erfindungen nzuwenden,

wenn sie

in diesemKampfbestehen

wollten. Das fördertewiederum die

kapitalistische ntwicklung n

vielen

Gegenden erWelt.

Die verbesserten erkehrsverbindun-

gen

erweiterten

ber

auchden

geisti-

gen

Horizont

erMenschen.

urde

in

neues

Städtchenam Eisenbahnnetz

angeschlossen, ar es aus

mit der

Weltabgeschiedenheitnd

geistigen

Enge. Mit den Postwagenkamen

schnell

nd

bi l l igZeitungenusallen

Richtungen,ie Menschen elbst er-

reisten,erntenMenschenn anderen

Orten

kennen,

deen wurden

rasch

verbreitet.Für die Entwicklung er

wachsendenrbeiterklassear

dieser

geistige

Austausch in wichtiger

Fak-

tor,auch

ür

dasEntstehen

hrerPartei.

HeinrichHeine,der

große

deutsche

Dichter, er m ranzösischenxil eben

mußte,

chrieb

or nahezu

nderthalb

Jahrhunderten egeistertüber eine

neue Streckineiötfnung:

,So

muß

unseren ätern umute ewesen ein,

alsAmerika ntdeckt urde, ls ich

ie

Erfindung es

Pulvers urchdie

ersten

Schüsseankündigte, ls

die Buch-

druckerei ie ersten

Aushängebogen

des

göttlichen

Wortes in

die

Welt

schickte. ie

Eisenbahnenind

wieder

ein solchesbestimmendes reignis,

das

der Menschheit

inen

euen

Um- 23

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 26/56

Bindemittelfacharbeiter

Mineralische

Bindemittel

wie Kalk,

Gips

und

Zement sind

für den lndustrie-

und Landwirtschaftsbau,

ür den Woh'

nungs-

und Gesellschaftsbau nd für

die Werterhaltung

von

Bauten unentbehrlich.Für

die Herstellungderartiger

Bindemittel

ist in der

Baumateria{ienindustrie

er Binde-

mittelfacharbeiter

erantwortlich.Von

großen

Schaltanla-

gen

aus

steuert er den Fertigungsprozeß

das

Mahlen,

Brennen

und Verpacken)der Bindebaustoffe.

Es versteht

sich von selbst, daß der Facharbeiter

enaue-

stens über die ablaufenden thermodynamischen, che-

mischen

und

physikalischen

Prozesse

Bescheid wissen

muß.

Die

nötigen

Kenntnisseeignet er sich

unter anderem

im

berufspraktischen

nterricht

an. Er

ernt

die Maschinenund

Apparate

kennen,

an

denen

er später

arbeiten wird.

lm

2. Lehrlahr

muß

sichder Lehrl ing nter Produkt ionsbedin-

gungen

mit

ihrer Bedienungsweise

ertraut machen.

Hier ist

es besonders

wichtig, angegebene

Größen

einzuhalten,

wie zum Beispiel Druck, Temperatur, Mi-

schungsverhältnis

und Korngrößen

der zu verarbeitenden

Stoffe,

weil davon die Oualität

des Endproduktes bhängt-

In

einem

best immtenMischungsverhältn is

erden n

den

jewei l igen

Anlagen

Sand, Anhydridgesrein,Kalkste in,

Gipsgestein,

on, F lußspat

und

als

Industr ierückstände

Aschen,

Schlackenund Rückstände

on Röstorozessen

Verarbeitet.

Mädchen

und Jungen mit 1O-Klassen-Abschluß

önnen

sich,wenn

sie Bindemitte l facharbeiter

erden wol len, n

den Betrieben

des Zeimentkombinates

ewerben.

Dachdecker

Einer der zahlreichenAusbauberufe,die es im

Bauwesen

gibt,

ist der Dachdecker.

Er

erfüllt

auch wesentliche

Aufgaben bei Baureparaturen nd Rekonstruierungsmaß-

nahmen. Zum

Beispiel

stellt

er Dachdeckungen

her,

erneuert sie oder bessert sie aus.

Dazu

gehören

Flach-

dächer, Geneigtdächer,Steildächer,

Türme

und Wände.

Außerdem ist er dafür verantwortlich,daß

Abdichtungen

gegen

Wasser-

und

Feuchtigkeitsdurchdringungen

n-

gebracht

werden. DieseArbeit erfordert

es natürlichauch,

Arbeits- und Schutzgerüste owie Transporteinrichtungen

auf- oder abzubauen.

Je nach Spezialisierungsrichtung

ernt der Dachdecker,

mi t

Ziegeln,

Dachsteinen, Dachbahnen,

Bitumenschichten,

Schiefern, Asbestplatten,

Dachtafeln und

Abdichtungen

al ler

An

umzugehen.

Für

die

Ausübung

seiner

beruflichen

Tätigkeit braucht er

Transportgeräte und

maschinelle Aufzüge,

maschinelle

Trenngeräte,

Schweiß- und Schneidgeräte

ür Bahnen,

Mörtelauf

bereitungsgeräte, infache

Meßmittel und vieles

anoere.

Seine

Arbeitsgegenständeeilen

sich

ein

in Baustoffeoder

-elemente

ür Deckunter lagen,

achdeckungennd

Neben-

arbeiten, n Einbautei le

zum

Beispie lLeiterhaken,

auf-

brettstützen usw.), in Befestigungsmittel

und in Schutz-

stoffe.

Um diesen Beruf er lernen

zu können, braucht

hr den

erfo lgreichen bschlußder 10.Klasse.

Jeder, der das möchte, hat die

Möglichkeit,

sich

zum

Meister

weiterzubilden.

Tiefbauer

Mit dem

Anlegen

einer Baugrube

wird d i e erste

baul iche

Veränderung

n der

Stel le

künft iger

Bauwerke

orgenom-

men.

Der

Tiefbauer

chaff t

lso

die

erstenVoraussetzungen

dafür, daß

ein Bau

termingerecht

egonnenund beendet

wird.

Außerdem

hängtvon

der Oual i tät

e inerLeistungen

ab, wie d i e nachfolgenden aumaßnahmen urchgeführt

werden können.

Dabei

egtder Tiefbauer

icht

al le in

Baugruben n, d ie zur

Gründungund

Err ichtung

on Hochbauten,

erkehrs- nd

Industriebauten

notwendig

sind.

Er

stellt

außerdem

Ver-

sorgungskanäle

und Heizkanäle ür

die Energie- und

Abwasserversorgung

und

genauso

Straßen und Baustra-

ßen her.Es

st k lar,daß

er s ichdazu mmer

mehr moderner

Maschinen

edienen

muß,

wie z.B. Grabenfräsen,

alzen,

Hebegeräte

für die Fertigteilmontage;

Vibrations- und

Schwingverdichter,

Explosionsverdichter,

Transportbän-

der und mechanisierte

Stemmwerkzeuge.

Die

berufliche

Tätigkeit

wird beim Tiefbauer

darin be-

stehen, Vermessungenvorzunehmen, Mauerwerk zu er-

richten,

Beton- und

Stahlbeton

zu verarbeiten und Mon-

tagearbeiten

durchzuf

ühren.

Wenn ihr

diesen Böruf

er lernen

woll t ,

müßt

ihr den

Abschluß der

8. Klasse mitbr ingen,

mindestensdurch-

schnittliche

Noten in Physik,

Mathematik,

Staatsbürger-

kunde

und Deutsch

haben,übergutes Reaktionsvermögen,

über

die Fähigkeit

zum räumlichen

und konstrukriven

Denken,

gesunden

Körperbau und

nicht zuletztüber

gutes

Hör-

und

Sehvermögen erfügen.

Betonwerker

Der Häuserbauwird immer mehr in

große

Plattenwerke

verlegt. Keiner wird s ich vorste l len,daß

mit

der über-

kommenen Methode

,,Ein

Stein, e in Kalk.. ." noch ein

schnel lesBautemoo rre ichtwerden kann.

lmmer mehr vorgefert igte e i le

entstehen

n eigensdafür

errichtetenProduktionsstätten. etonplatten,die mit riesi-

gen

Tief ladern

zur Baustel le

efahren

werden,

gehören

dazu. An ihrer Herstellung hat der Betonwerker

großen

Anteil.

Das ist eine seiner

Aufgaben bei der Fertigungvon

Zement- und Silikatbetonelementen.

Andere Aufgaben

sind das Bereitenvon Frischbeton

eder

Art und Güte, das

Formen

und Verdichtendes Frischbetons. as

Steuern

des

Erhärtungsprozessesowie das Herstellen on

Bewehrun-

gen

zur

Produktionvon

Stahl-

und

Spannbetonelementen.

Eine

ganze

Mengevon Maschinen nd Anlagen,

ie er zu

bedienen hat. nehmen ihm schwere köroerlicheArbeit

ab

und

beschleunigen en

Fertigungsprozeß. inBetonwerker

steuert und kontrolliert

mit

Hilfe

der betrieblichen

Meß-,

Steuerungs-und Regelungstechnik inigeTeilprozesse. r

hat selbstverständlich die dafür nötigen Anlagen

und

Gerätezu

pflegen,

zu

warten

und instandzuhalten. leinere

Bötriebsstörungenmuß er selbsterkennen

und beseitigen.

Bei der Herstellung von Betonfertigteilen

verarbeitet der

Betonwerker hauptsächlich Bindemittel, Belonkies,

Be -

tonkiessand,Wasser,Stahl,Splitt

und Leichtzuschlagstoffe.

Die Lehrzeit

beträgt für Absolventen

der 10.Klassezwei

Jahre.

Auch

Mädchen können sich für diesen Beruf

bewerben.

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Fußbodenleger

Es

st

gar

nicht

so e infach,

wie mancher

glaubt,

über d ie

unterschiedlichen

Arten

von Fußböden

und ihre

Herstel-

lung

Bescheid

u wissen.

Einer,

er das können

muß. hat

s ich

dafür,

wenn

er d ie l0.Klasse

absolv ierte,

Jahre

ausbi lden

u lassen

zum Fußbodenleger.

um Ausbi l-

dungsprogramm gehört,

daß der

angehende

Facharbeiter

lernt,

mit

wichtigen

Arbeitsmitteln,

nämlich mit

Misch-

und

Fördermaschinen,

mit

Aufzügen

und

Schleifmaschinen,mi t

PVC-Schweißgeräten,

ber auch

mit

elektriSchenRühr-

9eräten,

Feuchtigkeitsmeßgerätennd Schneid-

und Meß-

werkzeugen

umzugehen.

Der

Fußbodenleger

braucht,

um Fußböden

legen

zu

können,

Bindemittel

Anhydrit,

Zement,

Gips), Montage-

elemente,

zusatzmittel,

Dämm-

und

sperrstoffe

Mineral-

faserplatten,

Holzspanplatten

nd

Mosaikparkettafelnl,

ls

Nutzschichten

Beläge

aus Plast

und Elast,

Spachtelbeläge,

Textilbeläge

und Parkett.

m

berufspraktischen

Unterricht

lernen

die

Jungs

-

für

Mädchen

st der Beruf

ungeeignet

-,

wie

man Dämm-

und

Sperrschichten

erlegt,

wie Beton-

und

Anhydritestrich

hergestellt

und verlegt

und

wi e

Unterböden

aus

Spanplatten

gefertigt

werden. Außerdem

muß

sich

ein Fußbodenleger

auf d ie verschiedenen

Verlegetech iken verstehen.

Fürdiesen

Beruf

muß der

Bewerber

uf

gute

Leistungen

n

Chemie,

Physik

und Mathematik

venareisen önnen,

über

ästhetisches

Empfinden,

ausgeprägtes

Anpassungs-

und

Einfühlungsvermögen

erfügen,

aber

auch die Fähigkeit

zum

konstruldiven

Denken

zeigen

und Vorstellungsver-

mögen

besitzen.

Glaser

Möglich,

daß ihr

etzt

an

ußbal lgeschädigte

ensterschei-

ben denkt.Aber

nicht nur damit hat es e in

Glaser

u tun.

Er kannweit mehr: E r verglast

um Beispie l n{eststehen-

den oder bewegl ichen

onstrukt ionen us Plasten,Metal l ,

Holz oder

Beton.Er beteiligtsich mit dekorativenArbeiten

aus Glas und anderenKombinat ionswerkstoffen

n einer

modernen

nnenraumgestaltung.

eiterh in eredelt r

bei

Bedarf die

Oberfläche sämtlicher

Glasarten

und fühn-

Kunstverglasungen

nd Klebearbeiten uf Glas durch.

Vorwiegend önnen

Jungs diesen

Beruf

er lernen,

ie d ie

l0.Klasse

erfo lgre ich

bgeschlossen

aben.Zum

Ausbrl-

dungsprozeß

ehören

Grundlagen

n Elektronik,

MSR-

Technik,

Datenverarbeitung,

Werkstoff-

und

Maschinen-

kunde,

Glas-Konstrukt ionslehre

nd

Verglasungstech-

nologie.

Ein

Glaser st daran

betei l ig t ,

d ie Arbeits-

und Lebens-

bedingungen

der

Menschen

in

al len Bereichen

des

gesellschaftlichen

Lebens

zu verbessern

und

ihre

ästhe-

tischen

Bedürfnisse

zu befriedigen.

Um seinen

späteren

Beruf

mit

vol ler Hingabe

ausfül len

zu können,

muß der

Bewerber

einige V oraussetzungen

mitbringen

körperliche

Gewandtheit ,

esunde

Atmungs-

und

Gehörorgane,

or-

male Sehschärfe,Farbtücht igkeitund einen stabi len

Kreis lauf.

Manche

Bedingungen

rfordern

es,

im

Stehen

und manchmal

nbequemen

örperhaltungen

u

arbeiten.

Wie in

anderen.

gibt

es

auch

in

diesem Beruf

e in ige

Weiterbi ldungsmögl ichkeiten,

.B.bei vorbi ld l icher

ät ig-

keit

als

Facharbeiter

zum

Meister,

Lehrmeister

oder

Lehrfacharbe

ter.

Baumaschinist

Facharbeiter

i t d iesemBeruf

habeneinesehr

Tät igkeit .

hr

Können wird im Tiefbau,

Hochbau, n den

Bereichen

es Wasser-

nd Verkehrsbaus

nd auch n der

Baumater ia l

enindustr ie er langt.

EinemBaumaschin isten

sindwertvol le

Großgeräte nvertraut,ür deren at ionel len

Einsatz nd Erhaltung

r hohe

persönl iche

erantwortung

trägt.Welche

der

Geräteer beherrschenmuß,

das hängt

von der

beruf l ichen

pezia l is ierungsr ichtung

b.Sieste l len

unterschiedl iche

onstrukt ionen

ar, d ie entweder

pneu-

matisch,mechanisch

der hydraul isch

esteuert

erden.

Diesen

Anforderungen

ntspr icht atür l ich

auch die Aus-

bi ldung. Als Lehr l inge

werdet ihr

in Werkstoffkunde,

Technologie,

Baumaschinenkunde,

MSR-Technik, lek-

tronik und

Datenverarbeitung

nterrichtet.

lm

prakt ischen

Unterr ichtwerdet

ihr im Montieren und

Demontieren

on Baugruppen

aus diesen

Großgeräten

unterwiesen.

Außerdem

lernt ihr, wie

zum

Beispiel

Planierraupen,

agger,

Kräneal lerArt

-

aberebensonoch

viele andere Großgeräte und Aggregate , bedient,

gewartet

und

gepflegt

werden.

Dazu

gehören

auch solche,

die

in

der Baumater ia l ien-

industrie

eingesetztwerden.

Habt

ihr e inen

guten

Facharbeiterabschluß

inter euch

gebracht,

steht,

wenn

ihr

wollt, eurer weiteren

Oualifizie-

rung

nichts

mehr im Wege.

Meister, Ingenieur

und

Ingenieurpädagoge

das

sind die Z ie le,d ie ihr

erre ichen

könnt.

Ofenbauer

Nicht

edes

Wohnhaus

st

an ein

modeines

Fernheizungs-

netz

angeschlossen.

or a l lem n Altbausanierungsgebie-

ten

stdasKönnen

nd derFle iß on

Ofenbauern onnöten,

denn mit

e iner

Gasheizung önnennichta l le rekonstru ier-

ten Wohnungen ausgestattetwerden. Dabei baut der

Ofenbauer n icht

nur den altbewährten,

aber ständig

technisch

vervollkommneten

Kachelofen,

ondern ebenso

Elektro-Nacht-Speicheröfen

nd Kachel luf theizungsöfen.

lhr Komfort

bei der

Bedienung

rägt mit dazu

bei,daß

wir

uns in der

Wohnung wohlfühlen

können.

In

der

Ausbi ldung

ernt

e in

Ofenbauerlehr l ing,

aumesser

und

-hammer,

Maurer-

und

Spitzhammer.

kurzes

und

langes

Stemmeisen,

öpferzange,

äustel ,

tahldorn

und

auch

Kachelwinkel

nd

Widiast i f te

u

gebrauchen.

amit

wird er

Schamotterohre

nd

-ste ine,

Kalk,

Zement,

Lehm,

Dämmstoffe

nd

Kacheln

erarbeiten

önnen.

Dazu

st

es erforder l ich,

aß, ihr

euch m

berufsprakt ischen

Unterr icht

in

der Be-

und

Verarbeitung

keramischen

Materials,

m

Bauen

transpörtabler

und

ortsfester

Raum_

heizungsanlagen

außer

den

genannten

och

Warmluft-

zenlra lheizungen,

erde

und

Kesselöfen

Kenntnisse

nd

Fertigkeiten

aneignet.

Das

Wissen

n

Staatsbürgerkunde,

n Betriebsökonomik.

n

Konstrukt ionslehre,

n

Wärme-

und Feuerungstechnik

nd

anderen Fächern

werdet ihr

gut gebrauchen

können.

Auch

in

diesem Fach

brauchen

wir zuver lässige,

hr l iche

Arbeiter,

d ie

außerdem

einen,kräft igen

örperbau

aben

müssen

und keine Hautdmpfindl ichkeiten

aben

dürfen.

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schwung

gibt,

das

die

Farbe

und

Gestalt des

Lebens verändert; es

beginnt

ein neuer Abschnitt n der

Weltgeschichte

ndunsereGeneration

darf

sich

rühmen,

daß

sie

dabeige-

wesen."

lm feudalen

Deutschland

ollte der

herrschende

del von

einemsolchen

neuen

Umschwung ichtswissen. n

derZeit, a nEngland tephensonas

britischeParlament

on

seinen deen

überzeugt atte

und

eine Lokomotive

nach

der

anderen aute,

war

Deutsch-

land

in

36 kleine

Staaten ersplittert.

Zwar

wurden seit 1835

auch hier

Eisenbahnlinien

ebaut,

ber

ie

Gren-

zen

und

Zollschranken

erhinderten

in

einheitliches Transportsystem.

Der

Reaktion

ar

die

Eisenbahn

in

Dorn

m

Auge, denn

sie symbolisierte

as

nationale

Einheitsstreben

er deut-

schenPatrioten.

ochdie Entwicklung

war

auch

hiernicht

aufzuhalten.

Die Lokomotive

asiert

auf

zwei we-

sentlichen echnischen

Grundprinzi-

pien

-

der

Schiene nd

der Dampf-

maschine.

Schienen anntenbereits

dieAgypter

nd Griechenm Altertum.

Auf bestimmten

traßen rachten ie

paral lel laufendelatte

Rinnen

n,

n

denendie

Wagenräder

eichter

ollen

konnten.m

l6.Jahrhundert

urden

n

den BergwerkensogenannteSpur-

bahnen

erwendet

Wagen,

die

auf

Holzschienenollten.

Späterbesetzte

man

die hölzernen chienenmit

Guß-

eisenstücken der Eisenblech,

nd

Stephenson

ieß

1825 ie

ersten

Stahl-

Schienen alzen.

Daß mit Dampf

Arbeitverrichtet er-

denkann,

wußteman

auch chon

n der

Antike.

Auf der Dampfkraft eruhten

kleine

automatische pielereien. r-

chimedes ollden

,Erzdonner"

ebaut

haben, eine Dampfkanone, ie Ge-

schosseDutzendeMeter

weit schleu-

derte.Bekannt

eworden

st auchdie

Drehkugel es

genialengriechischen

Mathematikers

nd

Technikers

der

Antike Heron von Alexandria,

der

Heronsball,er

sich urch

usströmen-

den Dampfdrehte,

Endedes lT.Jahrhunderts

ntwickel-

ten Denis

Papin,

Thomas

Saveryund

Thomas

Newcomen

raktikablere

or-

stellungen, ie die Dampfkraft

enutzt

werden ann.DieBergwerkerauchten

eineMachine, ie

dasWasser us

den

Schächten

umpen

onnte. er

Schlos-

ser Newcomen onstruierte 705 ine

solcheAnlage,n derderDampf

einen

Kolben hin- und hertrieb. ahrzehn-

telang

konnte

mit

ihr dasWasser

us

den

Schächten

on

Cornwall

Groß-

britannien)

epumpt

werden.

Doch

ie

hatte

viele

Nachteile,

ar

groß

und

schwer,

verbrauchte

nmengen

on

Kohle,ief

mit ängeren ausen

owie

sehr angsam

nd ermöglichte urdie

einförmige

in-

und

Herbewegung,

,,Erst

mit

Wattszweiter,

ogenannter

doppelt wirkender

Dampfmaschine",

schriebKarl Marx m

,,Kapital",,war

ein

erster

Motor

gefunden,

er seine

Bewegungskraftelbst rzeugt

us

der

Verspeisung

on

Kohle

und

Wasser,

dessen

raftpotenz

anz

ntermensch-

licher

Kontrolle

teht,der

mobil

(be-

weglich)

ndein

Mittel

derLokomotion

(Fortbewegung,

.H.),

städtisch

und

nicht

gleich

em

Wasserradändlich,

die Konzentration

er Produhion

n

Städten

erlaubt,

statt sie

wie das

Wasserrad

ber das

ganze

Land zu

zerstreuen,

niversell n seiner ech-

nologischennwendung."

Diese

von Marx

gewürdigte

oppelt

wirkende Dampfmaschine

stellte

James

Watt

1782

ertig.

Sie

gab

eine

regelmäßige

onstante

eistung

ab,

unter nderem

ewährleistet

urch en

Fliehkraftregler

nd

das

Schwungrad,

wandelte

die

geradlinige

Bewegung

des

Kolbensn

eine

Drehbewegung

m

und war

so universell

ls

Antrieb ür

verschiedenste

aschinen

eeignet.

Marx

hat

die wesentlichen

kono-

mischenVorteile ieserMaschine e-

nannt.

Sie

war

faktisch

ie Vorausset-

zung ür

die lndustrialisierung

anzer

Landshiche.

ndustrieanlagen

onnten

nun

unabhängigom Laufder Flüsse,

die

Wasserrädey

ntrieben,

rrichtet

werden. Für

die mechanischen

Webstühle,

Spinnmaschinen,

Werk-

bänke

war

endlich in kräftigerMotor

gefunden

worden.

Und schließlich

konnte mit

der Tochter

der

Dampf-

maschine,

er Lokomotive,

uch

noch

ein deales ransportsystemufgebaut

werden.

Die

Dampfmaschine

urde

durchVer-

brennungs-

nd Elektromotoren

er-

drängt.

uf

den

Schienenollen

mmer

mehr

E-Loks

nd

Dieselmaschinen.

n

vielen

kapitalistischen

ochindustria-

lisierten

ändern

erden

anze

Eisen-

bahnlinien i t

al len hren echnischen

Einrichtungen

rachgelegt.

o drängt

sichheute atsächlich

ie Frage

uf,

ob

die

gute

alte Eisenbahn ichtveraltet

ist.

Die

Sowietunion erfügt

gegenwärtig

mit 138000

Streckenkilometern

ber

mehr

als elf

Prozent

llerEisenbahn-

linien

der

Welt. Und sie

wird dieses

Netz

weiter

ausbauen,enken

wir

nur

an die Baikal-Amur-Magistrale

BAM).

Das

st

ür

einsozialistisches

and.

as

auch ein

Verkehrssystem

usbaut

nd

nichtden Profitinteressen

estimmter

Gesellschaften

nterordnet,elbstver-

ständlich. enn

die raditionelle isen-

bahn

hatallen

nderen

erkehrsmitteln

gegenüber

wesentliche volkswirt-

schaftliche

orteile.

DasSystem

isenrad-Eisenschieneat

eine

geringere

eibung

ls

dasSystem

Luftbereifung-Betonpiste.

adurch

st

der energetischeulwandbedeutend

geringer

als beim

Straßentransport.

Weiterhinwerdendurch die zwangs-

läufige

purführung

urch

die

Schiene

höhereGeschwindigkeitenöglich

ls

bei

anderen Landfahrzeugen.

es-

weiteren st die Eisenbahn isherdas

einzige

Transportmittel,

essenFunk-

tion

unter allen Witterungsbedingun-

gengarantiert

st .

Verkehrstechnische

ntersuchungen

ergaben,daß bis zum Jahre 2000

unsere

vertraute

Eisenbahn ie füh-

rende Rolle

m Schienenverkehre-

hauotenwird. Natürlich

wird sich

in

diesem Zeitraum

die Leistungder

Triebfahrzeuge

tändig rhöhen.

urch

Einsatz er

elektronischen atenver-

arbeitungkann

das

Eisenbahnwesen

weiter ationalisiert

erden.

Die

Eisen-

bahnder ferneren ukunft

wird aller-

dings neue

Wege beschreiten:Die

Schienenbreiteann rweitert

erden.

Dadurchst es möglich, chwerere a-

sten

zu befördern,

uf Einschienen-

shängen

us

Beton önnen

uf

Luftkis-

senoderMagnetpolsternügemit

500

Sachen ahinrasen.n hermetisch

b-

gedichteten

ohren ewegen

ich

Fahr-

ze.uge itenormen

eschwindigkeiten.

Wenn n ihnen

ein

Vakuum

henscht,

gibt

es für diese Züge faktisch

die

Schallmauerichtmehr.

Es ießen ich

also Geschwindigkeitenon Tausen-

denKilometern

rreichen.

Allerdingsohntes sichauch mit der

Eisenbahnicht,

nsUferloseuspeku-

lieren.

Schienenfahrzeuge

erden

immer nur ein Bestandteiles volks-

wirtschaftlichufeinander

bgestim.m-

ten Verkehrssystems

ein.

Für

den

Schnellverkehr

erden icherlich

uch

in ZukunftFlugzeuge

ingeselzt er-

den. Aus heutiger

Sicht erscheinen

deshalbGeschwindigkeitenon

über

500Kilometern

ro

Stunde

ür

Schie-

nenfahrzeuge,

ie für

alle

Landfahr-

zeuge, ichterforderlich.

R,Hofmann

Zeichnung: .Jäger

26

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EineMillionArten

f l iegen,

chwimmen

der krabbeln

Insekten

Die

Stubenfliege

und

die

Hiero.

glyphenschrift

Überall

auf der Erde,

wo

Menschen

leben,

ebt

auchdie

Stubenfliege.

ei

den

altenAgyptern

galt

sie in deren

Hieroglyphen-Bilderschrift

lsZeichen

für

Frechheit

nd Zudringlichkeitr

e-

greiflich;

denn

wie

oft wird

man

von

diesenTieren

mit

Hartnäckigkeit

m

Frühstücks-

derMittagstisch

elästigt.

Jedesmal, enn das Inseh in den

Marmeladenspritzer

ritt,

der

auf

den

Tisch

getropft

ist. bleibt

es stehen.

Richtig,

tubenfliegen

önnen

mit den

Füßen

chmecken.

in

Glück. aßdas

bei

uns

nicht

auch o

st DieFliegeäßt

sich

auchdurch

nichts ertreiben.

o

siewohl

kurzvorher

gerade esessen

haben

mag?

Bei diesem

Gedanken

schüttelt

man

sich.

Der

Fliegenrüssel,

der

so ziemlich

n alleshineintaucht,

besitzt

zwei halbkreisförmige

aug-polster.

iese

erteilen

peichel

leich-

mäßig

über

dieNahrung.

er

Speichel

verflüssigt

iese,

o

daß

ie

aufgesaugt

werden

kann.

Sie

gelangt

unächst

n

einen

Kropf,

derdurch

einenGang

mit

der

Speiseröhre

erbunden

st. Bevor

die

Nahrung

edoch

n

den Darm

kommt,

muß

sie

-

vergleichbar

it

Wiederkauen

zurück

n die

Soei-

seröhre

rbrochen

erden.

Dabei

ge-

langt

sie

eilweise

ieder n

den

Rüssel

und wird nachaußenals Tröpfchen

abgegeben,

m erneut

ufgesaugtnd

in den

Darm

geführt

u werden.

Diese

Methode

rägt

ungemeindazu

bei,

Krankheitserreger

uf

Menschen

nd

Nahrungsmittel

u

übertragen urch-

fallerkrankungen

.B.

werden

häufig

von

diesen nsekten

bertragen.

Die

Vermehrungsfreudigkeit

er Flie-

gen

ist

,,sagenhaft".

n

einem Kilo-

gramm

Schweinemist

um

Beispiel

können

ich15000

liegenmaden

nt-

wickeln.Ein einrigesWeibchen ann

unter

günstigen

Bedingungen

250

Bil l iarden

achkommen

n

einem

Jahr

haben

Eine

unvorstellbare

ahl.

Dakann

man n der

Tatnur noch

nach

der Flasche

mit dem Fliegenspray

schreien.

EineErlindung

mit Fragezeichen

'

lm Jahre

1939

wurde das Dichlordi-

phenyltrichloräthan,

urzDDT

enannt,

von dem

Schweizer aulMüller

ent-

wickelt.Mit diesem

nsektizid,nsekten-

bekämpfungsmittel,

chien

das

Pro-

blemderVernichtung

on

Schadinsek-

ten

im

allgemeinen nd von

Stuben-

fliegen

m besonderen

elöst

u

sein.

Innerhalbonzwei ahr ehnten uchs

in

der

Welt der

Bedarf

n

DDT

auf ein

Vielfaches.

Die

Schadinsekten

,starben

wie die

Fliegen",

ie Feldfrüchte

ntwickelten

sich verlustlos.

Aber

wie so häufig,

wenn der

Mensch radikal

n das

Naturgeschehen

ingreift, kam

das

dicke

Endenach.Nicht

nur die Schad-

insekten

gingen

durch

das DDT

zugrunde,

ondern

uch

ieNutzinsek-

ten.

VieleVögel,

ie sichvon Insekten

ernähren,ingen ndem nsektizidin.

DDT

gelangte

n das

Grundwasser,

n

Flüsse,

ns Meer,

n

Fische

nd

durch

Genuß on

Fischenn den Menschen.

Selbst n den Pinguinen

er

Antarktis,

wo

also

niemals

DT ersprüht

urde,

ist

es im Körperfeü

nachgewiesen

worden.

Undwie stden

Stubenfliegen

as

DDT

bekommen?

anchen onnte

snichts

anhaben.

Sie

waren immun.

Diese

lmmunität

st

erblich. ohaben

ich ie

DDT-widerstandsfähigeniere erhal-

ten

und vermehren

können.Heute,

nach drei

Jahrzehnten

DDT-Anwen-

dung,

besinnen

ich

Wissenschaftler

darauf,

die natürlichen

Feinde

der

Insekten

wieder

zu fördern

und auf

diese

Weise der Plagegeister

nter

ihnenHerr

u

werden.

Die

Schlupfwespe

nd die Eule

Zwanzigtausend

rten

umfaßtdie Fa-

milie der Schlupfwespen,ber di€

Biologen

ermuten

uRecht,

aßnoch

längst

nicht

alle bekannt

ind.

Männ-

chen

nd

Weibchen

nterscheiden

ich

häufig

so starkvoneinander,

sich

erst urch ucht

inwandfreieststellen

läßt,

ob

.die

Tiere

zur

gleichen

Art

gehören.

berdie

ganze

Erde indsie

verbreitet.Meist

st

der

Körper

unkel

gefärbt

mit

gelber

Zeichnung. ropi-

sche Formen

könnenauch

prächtig

bunt

sein.Al len

gemeinsam

st

ein

Legebohrer

m Hinterleib.Mit ihm

stechen ie n hr

Oofer

meistRaupen

von

Schmetterlingen und

egen

hre

Eiern

sie

hinein. ie

ich

usden

iern

entwickelnden

arven der

Schlupf-

wespenhabenes

gut.

Vor

Wind und

Wetter

geschützt,

eben

sie in ihrer

Nahrung; enn die Raupewird von

innen heraus angsam

aufgefressen.

Sicher eine

sehr

vornehme

rt,

aber

von

unserem.Nützlichkeitsstandpunkt

aus

gesehen,

ehr

vorteilhaft,

ennes

sich um Eulenraupen

andelt.

Die

ausgewachsenenarven verpuppen

sich meist nnerhalbder

Wirtsraupe.

Nach

einer

gewissen

eit entläßtdie

Puppe

das vollentwickelte

nseh, die

lunge

Schlupfwespe,

Die

Raupener

Eulen indbeiunseren

heimischen chlupfwespenesonders

beliebt.

Richtig

gelesen

der Name

Eule ist in der Biologie

zweimal

vergeben.

orden, einmal für die

Nachtgreifuögel,

nd

zum

anderen

ür

eineSchmetterlingsfamilie.ie st die

artenreichste nd

ijber

alle Erdteile

verbreitet. u

hnen

gehören

eispiels-

weise die farbenprächtigen

rdens-

bänder.Das Blaue

Ordehsband

rägt

auf den Hinterflügeln

inen

breiten

blauen

Streifen, asFoteOrdensband

zieren chwarze indenauf den roten

Flügeln.

AndereArten

sind dagegen

unauffällig

rau

bis

schwarz

efärbt.

Auch die

Größe der

Tiere

schwankt

sehr. Von

einem ZentimeterFlügel-

spannweite is zu 25Zentimetern ei

tropischen

ormeneicht ie

Skala.

lle

Eulen indDämmerungstiere.

efürch-

tet

nunseren

reiten

ind

Kiefern-

der

Forsteulen. ie

Weibchen

egen hre

Eier

an

den Nadeln

er

Kiefern

b,

Die

grünen

Rauppn

init

weißen

Rük-

kenstreifenresSenKiefernnadelnn

ungeheurer

Önger eimMassenbefall

können

große

Waldbeständeernich-

tet

werden.Wie

gut,

daß/s Schlupf-

wespen

ibt

lm

Hochsommerriechen ie Raupen

von denBäumen

inab

nd

verpuppen

sich n der Erde. m Frühjahr

chlüpft

der rötlich-braune

chmetterling,

nd 27

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 34/56

die

Entwicklung i

-

Larve

Puppe

Voll insekt

ann on

neuem eginnen.

Verwandlungen

Die

Erscheinung,aß

aus iner

meist

zu

Unrecht

als unschön mpfunde.

nen

Raupe

Larve)

nd

einerwenig

beweglichenuppe insovölliganders

aussehendes

nsekt

hervorgeht,

hat

schon mmer

die Bewunderunges

Menschen

rregt,

Neben

dieservoll-

kommenen

Verwandlung,

Meta-

morphose,

ennen

ir im

Bereich

er

Insekten

uch

eine,

bei

der das

Pup-

penstadium

ehlt.Dann

wird die

Ver-

wandlung

nvollkommen

enannt.

Ohwürmer kriechen

icht n dieOhren

A m T a n a c i n Ä c i a 1 , . , , a . . , o a h a - . h a .

Brauner Bär

aus der Familieder

Bärenspinner..

in

der Dämmerung

erlassen

ie hre

Schlupfwinkel

nd suchen

Nahrung;

meist

saftige

Pflanzenteile

on

Blüten

oder0bst,ergänzt urchBlattläuse

nd

kleinere

arven.

Warum

diese

rostbraunen,ackartig

glänzenden

iere

einenso schlechten

Ruf

genießen,

st

ungeklärt.

atsächlich

sindes

völ l ig

harmlosensekten. ie

Weibchen

egen

iszu 80Eier n einer

Wohnröhre

m

Erdreich b. Mit der

Eiablage rwacht n ihnen ein Brut-

pflegehieb.

Eier

und

iunge

Larven

werden

gegen

Angreifer

verteidigt.

Zuweilen

werdenEieran andereOrte

verfrachtet, enndie

neue

Lagerstelle

dem Weibchen

günstiger

erscheint.

Nach

wenigen

Wochen

chlüpfen ar-

ven,

die nach

ieder

Häutungdem

Vollinsekt hnlicher erden.Die etzte

Larve eißtNymphe.

lsoEi

-

Larve

Nymphe Voll inseh

ind

die

Stadien

der nsektenmit unVollkommenerer -

wandlung. Übrigens:

Ohrwürmer

haben vol l

ausgebildetelügel,

ie

werdenaberso

gut

wie nie

benutzt.

Die

Sachemit dem Telefon

Die nsehen

eichnen

ich

urch

wohl-

ausgebildeteinnesorgane

us.Gri l len

sind

uns

durch hre Zirpkonzerte

e-

kannt. anchmalönnen

ie

einem uf

die Nerven

ehen,

s st naheliegend

anzunehmen,aßTiere, ieLaute on

sich

geben

önnen,

uch

Töne

emp-

fangen. ei

Gri l len atman olgendes

Experiment

ngestel l t.

n

einemRaum

wuide ein

Gri l lenmännchenn der

Nähe

ines

Telefonhörers

ehalten.

m

Nachbarraumonnte

erExperimenta-

tor

beobachten,ie das

Gri l lenweib-

G

ewöhnl

che Buschschrecke

' ,

i

28

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chen zu

dem Hörer

eineszweiten

Telefonsief,taus

em

das ntensive

Zirpen

esMännchens

rtönte.ähere

Untersuchungen

rgaben,

aß die

Hörorganeer

Gril lennden

Schienen

derBeineiegen

Ein

weitverbreiteter

ertreterst

die

Maulwurfsgrille.

hre

Vorderglied-

maßen indGrabschaufeln,iedenen

des

Maulwurfs

ehrähnlich

ind,

Die

Maulwurfsgrille

st samtartig

ehaart,

die Larve

ieht

weißlich

us,besitzt

noch

eine

Grabfüße

ndähnelt er

Ameise.

iest

wie l le

Gril lensehr

scheu,ebt tagsüber

n

Erdgängen.

Notfalls

ann

iesogar

chwimmen.

DieNahrung

esteht

us ierischer

nd

pflanzlicher

ost.

Das

Weibchen

egt

etwa

00-€00

ier

in

eine knollenartige

ucht,

etwa

r0ZentimeteriseinenMeter nter

dem

Erdboden. ehrmaliges

äuten

läßt

ie

umVollinsekt

eranreifen.

ie

Maulwurfsgrille

wie

alle nsehen

besitzt

inAußenskelett,

as

us inem

harten aterial

esteht,as

wirChitin

nennen,hr

Strickleiternervensystem

offener lutkreislauf,as

Herzrohr

nd

dieAtmungsorgane

timmen it

den

anderen

nsekten

berein.

Die At-

mungsorgane

ind Tracheen,

arre,

verästeltehitinröhrchen.urch iesegelangterSauerstoffnalleTeile es

Körpers. ieAdern

er nsektenflügel

sind

racheen

ndwirkönnen

ie

mit

bloßem uge

ehen.

Insekten,

nsekten

.. eine Million

Arten

Die

Klasse

er nsekten

ibt

es

schon

seit dem frühen

Erdaltertum.

lle

l a h a n c r Ä r r m a h a h o n o i a a r a } . a 4 f \ i a

.,und

seine

behaarte

Lerve

Grashüpfer

Ein Vertreter dör Ordnung Odonatoptera-Libellen

einen erkrochenich n die Erde, ie

anderen

gingen

ns

Wasser,wieder

andere n die Lult.Trotz

eines

grund-

legenden emeinsamen

örperbaupla-

nes st die Vielfalt

er Formen,

arben

und

Lebensweisen

iesengroß,

iesen-

groß

ist

auch die der Individuen,

vergleicht

man

sie mit

anderen ier-

grupppen.

reiviertel

ller

Tierarten

uf

der

Erdesind nsektenl

eshalb

e-

zeichneter

Biologe i t

Recht

niere

Zeit

als

das

,Zeitalter

er nsekten".

Reu/Fri

i

l

Fotos:

Schulze

Auf unserem Titel sind drei Vertrater

der

30 000 eihhei

mischen

lnsektenarten zü

sehen:

Klainer Fuchs

aus der Ordnung Schmetterlinge, eine

Wanze und eine Biene aus der

Familie der Hautflügler.

29

*l

i

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Kiel-

schw

muß

hung

ern

ern

Hat von dir schon einer

verlangt,

Gewichte

ür

'ne

Wasserwaage,ine

Elektronenschaufel

der

Feilenfett u

besorgen? as st

genauso,

lswenn

ahnungslose

nfängerdes Seesports

dasKielschweinüttern ollen.

Alles

Ulk Wer aber weiß schon.daß ein

Kielschweinicht m

geringsten

twas

mit dem

grunzenden

nd speckliefern-

den Paarhuferu

un hat?

So

geht

der

Unwissende ben

eicht

auf

den Leim.

Dieses

,Tier"

st nämlich eiler

nichts

als ein

Verstärkungsbalken,er auf

dem Hauptkiel inesSchiffes

iegt.

An

Bord er,,Artur ecker"

ürde

eder

mit dem

Finger

an

die

Stirn

tippen:

Michkannst u nicht erkohlen ind

a

schließlich

eineNeulinge. ie

Jungs.

Wohlhat nochkeiner inenKlabauter-

mann, diesen kleinenSchiffskobold,

gesehen.

uch

mit haushohen zean-

wellen.

die bei

schwerer

eeüber

die

Back, en Vordecksaufbau,ereinbre-

chen,

bekamen s

noch nicht

alle

zu

tun. Kommt sichernoch.

Aber völlig

unbelech

etritt einer asDeck ieses

Loggers.

Es sei

denn, neugierige e-

sucher

kriechenbis

in

die untersten

Räume,

m auch

a

alles

mitzukriegen.

JeEt stehst

du

an

der Reling,er-

schrickst, eil es auseinemLautspre-

cher

önt:

,,Alarm

Schiffklarmachen

zur Revierfahrt " in

kurz-lang-kurzes

Signal,

das

aus

Läuten

und

Hupen

besteht, uft

eden

auf

seinen

Posten.

,,Klarmachen

um Ablegemanöver

n

Steuerbordseite

Vorleine os

und

ein " Gemächlich

leitet

asBoot

auf

den

Bodden u.Drehst u deinenKopf

nach

achtern,

lso

nachhinten, iehst

du. wie

die

GST-Marineschule

reifs-

wald-Wiek

m Dunst

erschwindet.

us

dieserPositionsieht

ieder

GST-Ma-

trose

einmal

dieses.Gebäude,enner

von

seiner

Heimatsektion eesport

zum

Weiterlernen

hierhergeschich

wurde.Solche

ehrgänge auern wei

bis

vier

Wochen nd

werden

mehrmals

im

Jahr abgehalten.

m Ende

geht's

jedesmal

uf

große

Fahrt. ogarnach

Leningrad.

Nicht

selten

kommendie Jungs mit

falschenVorstellungen ach

Greifs-

wald oder überhaupt

ur

Seefahrerei.

Armeedienst?st doch klar, natürlich

Marine

..

feuigeUniform .. Schlag

bei

den

Mädchen

.. anschl ießend

Handelsmarine,a kommech

rum

in

derWel t . . f remde

änder

. . na

a,

manchen roschenann chmirauch

beiseitelegen..

und

überhaupt,ie

ganze

omantik.

Hör

aul

zu spinnen.möbhte

man

da

sagen. ag ein, aß ürvieleMädchen

der ideale

Partner

,nur

ein Matrose"

sein

kann, mag

sein, daß es

reizt,

fremde änder ennenzulernen.

lnd

s

stimmt

auch.

daß die Flotten

nserer

Republik

üchtigeSeeleute rauchen.

Aber du kannst

es

glauben,

nd

die

Jungs, ie schon ahre ur

See

ahren,

bestätigenes: So schön, wie der

Seemannsberufst, so schwer

st

er

auch.

DieAusbildung

llein ird

dirmanchen

TropfenSchweiß osten. lles .wasdu

in der Mannschaft u verrichten ast,

wird

befohlen.

hne

Zweifel m

Sinne

von

Einsatzbereitschaft,rdnung nd

SicherheitineNotwendigkeit.och o

mancherhat damit

seine Schwierig-

keiten.Oft muß man entbehren, as

einem ieb st.

AlsSeemann ußtdu nicht urGrips

im Kopf,sonderndarfst

auch

keinen

Pudding

n den

Muskeln aben,

mußt

gehörig

zupacken önnen, örperlich

top-fit

sein. Es

gilt

der Grundsatz:

Selbstrettungbei Seenot in

ieder

Situation. enügend ilme eigen, ie

schwer so etwas

ist. In der Ma-

trosenausbildung ird deshalbhart

trainiert, um Beispiel

o:

Bei

einem

künstlich rzeugten

,Seegang",

o die

Wellen in

Meter och

chlagen,

aben

dieJungs inzwanzigMeter ntferntes

Rettungsfloß u

erreichen,

Mancher

mußnoch

anz

chön

ben,

m

das u

schaffen.

Wie

hrvielleicht

ißt,

hat

einSeemann

verschiedeneMöglichkeiten,

ich zu

spezialisieren:r

kanndie technische

aber auch die Navigationslaufbahn

einschlagen. ür beide Richtungen

findet der GST-Seesportler

n der

Marineschule dieeinzigehrerArt

n

der Republik

ausgezeichneteus-

bildungsbedingungenor. Zum Teil

wird der Unterrichtn

selbst usgebau-

ten

und

eingerichteten

abinetten

b-

gehalten.

n

der zweitenEtage, irekt

unterm

Dach liegt

am Ende des

Korridors asSchffsführungskabinett.

Die

Schüler olen ichhierKenntnisse

in der Navigation.

Zur Navigation

gehört

alles,was

mit

der Bestimmung

des

eweiligen

chiffsortesuf

großer

oder

kleiner

ahrt

und

mit der

Bestim-

mungdes

zu

ahrenden

urses usam-

menhängt.oazu stehen

die unter

schiedlichsten eräteund

Hilfsmittel

zurVerfügung.

Wenn

du nach dem Unterrichtspro-

gramm

ausreichend

it der

Theorie

vertrautbist,geht'sauf einsder vier

Ausbildungsschiffe.

n

Bord des Se-

gelschulschiffes,,Wilhelm

ieck" e-

steht

ie

Mannschaftauptsächlichus

Offiziersbewerbern.

uf dem Mo-

torschulschiff

,Artur

Becker"

ualif

zie-

ren sichSeesportler

u Ausbildern

ür

die

GST-Kreissehion

eesport.

Die

,,Freundschaft"

st vorwiegend

ür die

Taucherausbildungnd

für die

Vor-

bereitung

uf

einenEinsatz ls

Kampf-

schwimmer.vorgesehen.

Auf der ,,Ernst hälmann'1ehenwir

uns

näher

m.Sie

wurde m

27. .1977

in

GST-Dienst

estellt

nd

st derStolz

der

Schule.

lsehemaliges

inensuch-

und

-räumboot

epräsentiertiesicher

nocheinige

ahreeinen

Teilder n der

Volksmarineorhandenen

echnik. ie

hat Platz ür 28 Schüler, lles

Unter-

offiziers- nd

Offiziersbewerber.enn

du dazugehörenürdest,

ürdees

di r

bestimmt paß

machen,n den

kleinen

Kajüten

u wohnen.

Man

staunt,

was

darin bei adelloser rdnung atür-

lich

-

alles

erstaut erden ann.

om

Maschinenraumringen aumGeräu-

sche n

dein

Ohr.

Dortallerdings

annst u dich

nurüber

Mikrofon nd Kopfhörer

erständigen.

Das

prasselnde

onnern es12-Zylin-

der-2-Takt-Dieselmotors

rlaubt

es

nichtanders. elbst abei

gilt

nur

die

Kommandosprache.

ie Befehle

ind

einem

geläufig.

Witze

dagegen näh-

lensich

besser

n

derFreiwache,womit

die dienstfreie eit gemeint st. Ver-

geßliche

Burschen

machen

ich

dafür

lieber inen

Knotenns

Taschentuch.

Jawohl,

Knoten ernstdu auch,

bevor

du

an

Bord

gelassen

irst.

Hängt och

von ihnenab, wie

bei einer

Havarie,

alles

das vorgefundenwird, was

zu

deren

Beseitigung

otwendigst.

Was

nicht

niet-,nagel-

und

knotenfestst ,

fliegt

rüher

oder

späterunweigerlich

über

Bord.Nurwenigkann

manwieder

zurückholen.nd

dann

st

es aus

mit

Ordnungund Sicherheit. ber keine

Sorge.

Wenndu rühanfängst,

ir über

alle

Konsequenzen

eines Ausbil-

30

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i *

ä

Fotos:

M.

Ziellnski

Bevor

das

Schiff vor

Anker

geht,

wird noch

der

Ankerball

gesetzt.

Ein Beiboot

wird zum

Aussetzen

largemachl

Das

Knoten

gehört

zu

den Fertigkeiten jedes

Seemanns.

- i r

f

"%'

4

'i,$:

re

.

' : "

;

{

dungswegesm

Klaren ist,wirstdu

bestimmt i fr igdeinHandwerk

rler-

nen.Absiebente lasse

annst udich

beiderGST

melden.

s

gibt

aber chon

in der Pionierorganisationrbeits-

gemeinschaf ten, ,Junge

atrosen".

Am

besten, u machst

a mit.

Eines

Tageswird dich keinermehr

ür

so

ahnungslos

alten

nd

asKielschwein

füttern assen.

ann

weißt

du

selbst,

was

gehauen

nd

gestochen

st,dann

wünscht

ir

eder

,Al lzeit

ute

Fahrt."

F.Hartrott

t

ß

;

,il

 $

&

#

*

lfu*'r

31

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::'a'';

.

;i;

Mit

Rakätchen

&].tMuseum

Dampfschiff

und

Supertrawler

lm

HerzenRostocks,

egenüber

em

berühmten

Steintor,einer

Rostocker

Sehenswürdigkeitus

der Zeit von

1574/75,

befindet sich eine

andere

sehenswerte ürdigkeit, ämlichdas

Schiffahrtsmuseumostock

Das 1968

egründete

useumbeher-

bergtzur Zeit

vier Ausstel lungen:m

Erdgeschoßie

,Geschichte

erSchiff-

fahrt",

m l.Stock as,,Tradit ionskabi-

nett

der

HandelsflotteerDDR"

nd

die

,,Seeverkehrswirtschaft

er DDR"

und

im l l .Stock

ine

Kabinettausstel lung

,,Schutz

er

DDR

zur See".

Letztere

trägt keinenmusealenCharakter

nd

wurde mit

Unterstützung

es Armee-

museums nd

der

Volksmarine

e-

staltet.

,,Das

Meer st

eine

Vielfalt on Kräften,

denen ichalsbesondereomplikation

der

Wind

zugesellt. as

Schiff

st

eine

Vielfalt

maschinel lerräfte.Den Na-

turkräften ind im

Gegensatz

u den

maschinellen

räftenkeine Grenzen

gesetzt.

wischen

iesen eidenMäch-

ten,dereneine

durch

unerschöpfliche

Kraft

und

deren

anderedurch

den

Verstand

wirksam

st.

soielt sich

der

Kampf b,

denmanSchiffahrt

ennt."

Eine

Schrifttafel

mit diesemschönen

Wort

des

französischen

omanciers

Victor

Hugoeröffnet

en

Rundgangur

,,Geschichte

erSchiffahrt".

och ier,

und

zwar mit Recht,

st die Schiffahrt

nicht nur eine Art

ZweikamDf

it der

Natur,sondern

vor

allem

durch

ge-

sellschaft

icheEntwicklungen

ekenn-

zeichnet.Deshalbhat man iedem

Thema ineTafel

mit der

Schilderung

gesellschaftlicher

erhältnisse

vor-

angeslel l t.

m

übrigen

idmet ich

as

Museum

ast nur der Schiffahrt

m

Ostseeraum,

,,Die

Anfänge

on Handel nd

Schift

fahrt in

der Ostseezeit

Handel nd

Schiffahrt

er Hansezeit

Die

großen

Entdeckungennd

das

Entstehen

es

Kolonialismus

Rostocker

egelschiff

fahrt im

19.Jahrhundert

Die Se-

gelschiffedes 19. ahrhunderts

Schiffe

mit Dampfantrieb"

ind

die

Sachschwerpunkte

er

Ausstellung,

die mit einigen nmerkungen

us

der

Zeitdesersten nd

zweitenWeltkriegs

endet.

Viele Modelle,

Reproduktionenlter

Dokumente,chautafeln

nd andere

Exponate llustrieren

diese

Entwick-

lung. Besonders

ie vielen

Schif{-

modellewerden icher

ichtnur die

Historiker,ondern uchdie Modell-

bauer eeindrucken.

ielleicht

egtdas

Dampfschiff

,Bremen"

hier im

Modellfoto oder

das Brandenburgi

sche Kriegsschiff

,Derfl inger

681"

oder

der

,,Große

Adler

von Lübeck"

zum Nachbau

n.

Kann

a

ruhigeine

Nummer leiner ein.Wer

hat schon

soviel

Zeitund

Platz?

lm

l.

Stock, ie

gesagt,

ie Darstellung

der

Seeverkehrswirtschaft

er

DDRmit

einzelnen

ückblenden

u dem

Beginn

nach 1945.Modelle,mehrerezum

Überseehafen

Rostock, sehr

viele

Schautafeln,

bbi ldungen,

er

Nach-

bau eines

Brückenhausesnd

ver-

schiedene

Ausstellungsstücke

eben

einanschauliches

i ldüberdieSchiff-

fahrtheute,

asLeben nserer

eeleute

unddenSeehandel.

Man ol l te

ich ureine

usstel lunguf

einmal ansehen.

Die vielen Fakten

werden

onstnicht

mehr

aufgenom

men.DieFragest

bloß:welche uerst?

Beide indsehenswert.et dieWahl

hat,hat

dieOual.Ouälen

aber

urbei

der Auswahl )

ann

man

sicl

tägl ich

von

9.00

is

1

7.00Uhr, nd

Donnersta

gar

bis

18.00

hr.

Außer

Freitag

Freitags

ird

gebadet,

ielleicht,

anz

sicher ber

stRuhetag

NorbertGierschner

Foto:ZB

2

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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Werkstoffe

o

hart

wie Stahl

und

eicht

wie Kork;manch

einervon

euch

wird

davon

schon n

utopischen eschich-

ten

gelesen

haben.

Doch

so

phan-

tastisch

das

auch klingenmag, bald

werden

wir diesesMaterial

besitzen.

Der

Weg

dahin

ist die

kosmische

Technologie.

Wer

hat

nichtschon

inmal berlegt,b

sich die enormenAufwendungenür

die

Raumfahrt

uch nmittelbarfür

ns

lohnen

werden?

Nun,

die Exoerimente

der

Kosmonauten

n

Bord

des Or-

bitalkomplexes

ojus

7l Salut

/ So-

lus

28 haben

darauferneut

eineAnt-

wort

gegoben.

uriRomanenko,

eorgi

Gretschko

und die später

dazuge-

kommenen

Kosmonauten

lexei

Gu-

barew

und Vladimir

Remek hatten

ein

umfangreiches

Forschungspro-

gramm

ru bewältigen. eben

vielen

medizinischenndbiologischennter-

suchungen

wurde ein neues

Fotosy-

stem

getestet.

ber

die Kosmonauten

haben

auchMetalle

eschmolzen,

e-

gierungen

us Glas

und

Metal lher-

gestellt

nd

Kristalle

ezüchtet.

arum

das

alles?

Der

Kosmos ietet ereits

m

erdnahen

Raum

ineReihe on

Bedingungen,ie

auf

unserem

lanelen

ehr chwer der

noch

ar

nicht u

schaffen

ind.

Denken

wir nur

an die starke kosmische

Teilchenstrahlung,

ie Schwerelosig-

keit, ie iefen

Temperaturen

ahe em

absolutenNullpunkt,

das hohe Va-

kuum.

So

hatdie

Atmosphäre

n 200 m

Höhe ur

noch

in

Zehnmil l iardstel

er

Dichte, ie

sie

auf

der

Erdoberfläche

besitzt.

insolches akuum

stzwar n

den Labors

mitunterherstellbar,

ber

mit

welchem

ufwand

n

Zeit,Material

undKostent abei

ind ür zahlreiche

lndustriezweige

akuumtechniken

on

größterBedeutung beider Herstel-

lung

von

Glühlampen

nd

Thermos-

flaschen

is zu Fernsehapparaten

nd

Computern.

önnten

ir solcheGeräte

auf

kosmischer

mlauf

ahn

produzie-

ren,

hätten

wir das Vakuum rei

zur

Verfügung.

Unter kosmischen

edingungen

ind

chemische rozesse

enkbar, ie

unter

Erdbedingungen

nmöglich

sind. So

lassen

sich

Gase

est mit Metallen

verbinden.

Das Ergebnis

einer Syn-

these onStahlund Heliumstz.B.ein

harter,

bersehr

eichter

nd

poröser

Schaumstahl. uf

ähnlichem

Wege

würden Schaumglas

und Schaum-

keramik ntstehen.

ristalle on höch-

ster

Reinheit

önnen

ezüchtetwerden

und Metalle

zw.

andere

Minerale

mi t

Hilfe

konzentrierter

onnenstrahlen

hochrein

eschmolzen

erden,Dadie

s

33

d

Schwerelos-

aber

nichtmühelos

Schmelze n der

Schwerelosigkeit

durch Kraftfelder

gehalten

werden

könnte,

käme

sie weder

mit

einem

Brennstoff,

och mit der

Atmosnhäre

oder mit

einemSchmelztiegeln Be-

rührung

-

al les

sind

Ouellender

Verunreinigung.

Außerst

schwer st es

aul

der Erde,

Metal le

mit hohem

Schmelzounktu-

sammenzuschweißen.ierhi l ftauch

das

Schweißen

m Kosmos;denn

es

gil t

die

Regel:

e

höher

asVakuum,

desto

ester

die Schweißverbindung.

Unterden Bedingungen

er Schwere-

losigkeit

assen

ich die

Oberflächen-

spannung, api l larkräfte

nd elehro-

statische

Felder zur Formung

von

Werkstückenutzen.

okönnen

inmai

ideal

runde

Kugeln ür Kugellager

hergestellt

erden.DieLebenszeit

on

Kugellagern

erlängert

ich nämlich,

wenn man hohle Kugelneinsetzt.

Magnetfelder

altendas Metall.Beim

Schmelzenormt

es sich durch die

Oberflächenspannung

ur

Kugel, ie

dann durch

eine Injektionmit

einem

Gas förmlich

aufgeblasen ird. Als

Ergebnis

ätten

wir eine

exakt

unde

Hohlkugel.

Das

ind

Perspehiven,

ndes

gibt

noch

zahlreiche

weitere Anwendungsge-

biete

ür kosmischgechnologien

ie

Kosmosforschung

ient

m wachsen-

den Maße der Beschleunigunger

industr iel len

ntwicklung.

ie

Einrich-

tungvon

Orbitalstationen,

n denen ie

Besatzungen

ozusagehm fliegenden

Wechsel xperimentieren

ndarbeiten

können,

inddie

Grundlageafür. as

gelang

erstmalig

er Sowletunion it

der

Dreierkombination

oius

27/

Sa-

lut

6/ Solus

8.

EinWeltraumlaborwie

Salut

wird auf eine

Umlaufbahn

gebracht.

Soius-Raumschiffeeför-

dern

die sich

ablösenden

annschaf-

ten,undautomatischeransportraum-

schiffe

-

wie z.B. Progress

-

versorgen

ie

Station

on

derErde

us

mit Vorräten.

iesesRaumflugsystem

baut

die

Sowjetunion

seit

Jahren

zielshebig

nd

planmäßig

uf, und

Schrittür

Schrittwird die dee

auch u

unseremNutzen

eruirklicht,

ß.

Hofmann

Foto:

ZB

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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156.

Matheknobelei

An

eine

frisch

geladene

Moped-

batterie

(6V/4,5

Ah) ist eine

Lampe mit den Kenngrößen

V

und

0.6W

angeschlossen.

Wie

lange leuchtet die

Lampe,

wenn andere

Verbraucher

ehlen?

Hinweis:

h stdieAbkürzungvon

Amperestunde nd gibt die La-

dung bzw.Elektrizitätsmenge

er

Batterie n.

SendetBrief oder

Karte

mit

dem

Lösungsweg

und

der Altersan

gabe

bis

zum 26.6.1978

Datu

desPoststempels)n

die

Redaktion,,technikus"

1056

Berlin,PSF4:l

Kennwort:

156.Matheknobelei

Fünf Gewinner erhalten

ie

10.-

Mark.DieAuslosung rfolg

unter Ausschlußdes Rechtsw

ges.

Lösung

m

Heft8/78

td

#ffi

Großfamilie

Jeder Junge der

Fami l ie hat

ebenso viele Brüder wie Schwe-

stern.Jede seinerSchwestern

at

halb so viele Schwestern wie

Brüder ,

Wieviele

Jungen und

Mädchen

sind

n der Fami l ie?

Ausgewogen

Auf einer

Waagschale

er

Waage

liegt eine

Seife,

auf

der anderen

l iegen 2/3 eines solchen

Stückes

und ein

so-g-Stück

es Wägesat-

zes. Die Waage ist irn Gleichge-

wicht.

Welche

Masse

hat

die Seife?

Rost

contra

Eisen

Der Hof

einer alten

Schmiede ol l

entrümoeltwerden.

Beim

Anblic

eines r iesigen

Rosthaufensn der

einen Eckeberuhigt der Schmie

se ine

Hel fer :

,Dasware inmal

f f i

DezitonneEisenschrott.

Aberffb

viel ist es

ja

ietzt

nicht

rr$r,

nachdemder

Rost

al les

erfr$el l+

hat . "

Stimmt

das? Welche

Masse hat

das verrosteteEisen?

-,,ri''

:;'iq

t i

\ i

@

I

rf

JU

, {

p l \

,,J

w

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uflösung 153.Matheknobelei

Die

Frequenz

gibt

dieAnzahl

er

orgänge

in

einer bestimmten

Zeit

an und berechnet

ich

nach

' n l

Formel

=

-.Fürn

=

| ist f

=

: ,

r T

T

dieDauei

einesVorgangs

.B. die Zykluszeit

Rechners.

=

770.n3]

Die

Frequenz

des Computers

\

beträgt demnach 770kHz.

und

er

kann

ca. 46,2Mil l ionenAufgaben

in

einer

Minute lösen

1 6 r r , \

|

" - -

- - = 4 6 ) . 1 | , 6 1

\ 1 , 3

1 o

6 s

- * ' "

l '

Fünf Gewinner

erhalten

ie

10,- Mark:

L

Sabine Schi l l ing,

Neuhaus

2. Gerd Schuhmann,

Prösen

3.

Thomas

Freygang,

K.-M.-Stadt

4. Ramona

Riske,

Wörl i tz

5. Hagen Schulz

He zl chen

G

ückwu nsch

lst Kompositum

a) dasWerk e ines

Musikers,

b) eine

Arzneioder

c)

eine

Zusammensetzung

weier

selbständi er Worttei le?

Schweres Problern

Jemand reist

ohne

jegi iche

Stra-

pazen

vom Aquator

zum Südpol.

N immt

se in Gewicht u .

ab oder

bleibt

es?

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gsn0nnt,

ls

neues

nd

sltesSymbol

und

als Beispiel

n Schallertschnik.

Abb"

gibl

diE

einlachsteealisierung

Öines

oetters

n

unsersrTTL,Reihe

,O

10"

wioder. n

dieser

Schaltung

geschieht

och

zusä?lich

ina

Um.

kehrung

,,Negierung"}

as

ngelegten

Pegels.

,Pegal"

rüch

hier

dleHöhe

einerSpannungus.Für iL-Schalt-

kreise

indzrveiPegel

estgelegt,

ul

die des

Gatter

anspricht:

L

{low,

niedrig)

twa

0,4V,H

{high,

hoch}

a,vischen

t$ra .4V

bis ur

Betriebs.

spannung

on

5V

*

5

Protent.

egie.

rung von H

gibt

L

und umgekehrt.

00ti

t0n)

A B J -

*--'*;

*{*y}*,

;::n

-,ifl---*,

urlS

lbb.l ultn)

tkt4,7ö...

t,atv)

{ '%010t)

tbb.t

a(ü

Abb.2

reigt

also ein

,,negierandes

AND".

Man nsnnt

aENAN0

-

nach

Abb.

3

symbolisch

us

AND

nd

einem

,,lnverter"

{Umkahrerl

ussmmen-

gesatzt.

Eeachte:

Oie

Belriebsspan-

nungsanschlüsse

erdenm

allgemei-

nennichtmit

dargest€lltl AN0's

us

ODR-Fertigung

aben

2.

3,

4

oder

8 tingänge.

Da

TTL.Kreiseach

,pooitiver

ogik"

arbeiten,tellt

derH-Pegel

ie&eugs-

spannung

ür dieEetrachtung

rr.

Oas

heißt:Nur

wenn

alle

Eingänge

ines

AND

H eftalten, tih*

auchdsrÄus-

gang

H,

sonst

sletsL. 0or im NAND

€nthältonenverter

orgt da{r)r.

däraug

m

Ausgang

ki H

und

.l

bei

L

am Eingrng

wird.

Wenn

also

*

umgekehrl

€trachtet

auch ureiner

der €ingängeines 130oder 230

odsr

P230,

mit 1,?0M

nser sr:e1t

billigster

chaltkreis)

erhälr,

oht

der

Ausgrng

ufH. FauleDigitaltechniker

lassen un

alle

nichtbenötigteq

in-

gÄnge

infach

nbeschaltet

nd ver-

trauen

arsuf,

aßdamit

a

H

gewähr-

lsistsl

ei.Dasunhioniert

meist

uch,

ist

allerdings

mpfindlich

egen

Stör-

impulse.

Exaker egt

man

die

un-

b€nu[ten

ingänge

ines AND

ufH,

r 8. übsr kO

gemeinsrm

n

+

5V,

die

Eetdebsspannung.it NAND's ann

m.n

frst alles

n der Digitaltochnik

machen.

päter rru

meh,l Entspr€-

chend $ammengeschrltet

äßt

sich

zumEoiepiel

ie ODER.(OR.)Funhion

orreichen

dar ie

desNOfi.m

0154

lD25,',

?zf/.t

st6ht

edoch

ein NOR

mit

AN&va*nüpflen

€ingängen

ur

Verfügung,

benfallsecht

reiswert

Mit

Gattern ann men

menchss

x.

psrim€nt

urchführen.

itte 1978

r-

scheint aru

der Eauplan

r,37, gs

.,0igitalmosrik", dessen tec*bars

Eausteinemit

Gattsrast.ndard-Ver.

knüpfungen

Monoflop,

liptlop, rig-

ger,

Schwallwedschalter.mpulsgene-

rator

usw.)

esonders

rbaitsgemein.

schaflon

ln

erweitarung$Shiges

x-

perimantisrsortiment

ieten. n Hett

12178

grden ir voreussichtlich

ehr

übr Flipflops

houb

auch Trigger

genannt,

rfahren.

Falsche orstellungon

äumt

am bs"

sten

dsr

Vorsuch

ur. So st

es

leiderl

nichtsinnvoll.moterlange ingange

leitungon

s

verwenden.

u loicht

g€lingt

os

einem

vagabundierenden

Störimpuls

Einschalten

inssElehro-

geräte

.ä.1. en Bereich

wigchen

und

H ru

überwinden

nd demildas

Gatter

und uns zu narrrn.

Auf

der

Ausgangsseite

uß mtn

an Abb.2

ärkennen

emen,

was eigentlich

en

steu€d

und war

Strom

iefert

oder

aufnimmt Ar{sgang uf L bodsstel

nämlich,

daß-der

untgfs

Tfansistor

Strom

vom nächsten

ingang

oder

vgm Vorbraucher

sr)aufnimmt"

ae

dü*en16mA eidarD-l&

und20mA

beiderD2&Beihe

ein. ia ommen

m

Normalfallon dsn

Emittam. io die

Eingängengeschlossenaratter ar-

stellen,

ndsind

damit

leichreitig

er

Steuerstromieser

Gstter.

H

m Ausgangs:kdtischsr:

,4

mAbei

010 und 0,5mAbai D20

sind die

garantie*e

Grenzedafür,

daß die

Pagelbedingung

ll

3

2,4V}

nter6llsn

Umständen rholtanbleibt.

st

der

betreffendeusgang

llerdings

ur

ür

eine

Leuchtdiodaorgesehen,

o darl

wssentlichmehr lließen.

Oie &10.

Reihe

rlaubl ann

ogar

ie

zunächgt

sehrgewegt r$cheinandechaltung

nach

Abb.4,

e

sogarKunschlüsse.

{Das

würdendie

am

Ausgrng twss

anders usgelegten-2S.Schol&rEise

dagegenbelnehmen;hr kleiner ol-

lektorwiderstand

nd

die lehlende

Diode edeuten

ahn ufDauer

ine u

hohe

Stromdichte

m

Schaltkreiskris-

toll,f

Oas Leistungsgstter

140

ge'

stattet ei L statt

16

sogar

EmA.

Der

Anschluß leiner ämpchsnst

dann

also

gar

nicht

so abwegig; euchtdio-

den* nundoch chon tlersrhältlich

-

sindallerdings

uf

Dauer

konomi-

scher, kleiner

und sparsamer. ai

dieserAnschlußart

arf

allerdings in

Vorwiderstand

icht ehlan

{Abb.6}.

Abschließendie

wichtigste räge or

Einsrtr ines

Eastal"lS

ar

Typen

ü

{P200}

isDtaO

PZ'E}:

Weprüftman

die

Gaftedunhion? an: sinlach

*

nachAbb.5

oder

4}l

Günstig, enn

auch

noch

sellenErhältlich,st daiür

eine

lS-Faszung

sonst

assen

sich

Trasis{orlassungeneilenundklebenl,

ds:u

ain Buchsenbrott

it

lelafon.

buchsen.Die

Schdtkelsrnschlüsse

sind m

genannten

auplanu fndea

Nun nschAbb"6noch

ein

praktischer

Versch, bei

dem,wennmrn richtig

verdruht€tat, ie

Louchldiodeinkan

müßte.

Dipl.Jng. .

Schlenzig

ZeichnungcnK.

Ltedtl<a

Foto:Autor '

i::$4*4;g*'

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fü Awchlaß'

1hbrtcsung

Abr.4

a

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37

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*6ff

:l

Mein

Haus,"das

at

12

Eckell

.

.

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Dieständige erbesserungerWohn-

bedingungenür

die

Bevölkerungst

ein

ganz

besonderes nliegender

sozial ist ischenrogrammen den

Mit-

gl iedsländern

es

RGW.

So wurden

hier

m

Zeitraumon1961 is1975 ber

4l Mil l ionen

Wohnungen

errichtet.

Al leinn

den

etztenünf

ahren

ielten

etwa 0Mil l ionen ürger

inzug

neine

bessere

oder

neue

Wohnung.

Die

Ausgaben ür den

Wohnungsbau

wachsen

ährl ich

nd

betragenurZeit

ungelähr 0 bis 20

Prozenl

l ler

n-

vestitionen

er

Volkswirtschaft.

Auch n

unserer

Reoublik

ntwickelt

sichdas Bauwesentabi l

und

dyna-

misch.

Mit durchschnitt l ich88Woh-

nungen äglich at

die

DDR1977 as

bisher öchste empo m

Wohnungs-

bau erreicht. 971warenes 178, m

Gründungsjahrer Republik

0 Neu-

nur arbl ich ufeinander

bgestimmte

Fassaden.

ie

gewachsenen

nsprü-

che

an

Kultur

nd

Bildung,

reizeitnd

Erholung

assen das Problem

der

Wohnverhältnisse

neinem euen

icht

erscheinen.

ie berühren

n

außeror-

dentl ich

tarkem aße

asLeben

er

Famil ie

nd

zugleich

esel lschaftl iche

Interessen,

ie

Gestaltung

erWohn-

häuserst deshalb ine

roße

Heraus-

forderungür,Architekten,

echnolo-

gen,

Plattenwerker,

onteureund

Künstler. ieOuali tät

er

Wohnungs-

bautenbestimmen

etztl ich ie Ein-

wohner

elbst urch

ie

Gestaltung

er

Räume

nd wie sie sie

nutzen. s st

nicht ur

eine

orrangige

ufgabe er

Bauschatfenden,

och esserls isher

mit

jeder

Mark,

Stundeund

jedem

Gramm zu rechnen, ondernauch

zweckmäßige ohnbauten

u

scha

fen.Es

sol len

äumeür

Erholungnd

Freizeit

owie

andere

gemeinschaft-

l iche

Einrichtungennthaltenein, ie

zu Begegnungsstättenhrer

Bewohner

werden.

Dieser

erausforderungat

ich nden

vergangenen

wei ahren ine

ozial i-

stische rbeitsgemeinschaft

es

VEB

Ingenieur-Hoch-nd TiefbauOtten-

dorf-Okri l la

Dresden-Landl

estel l t.

Der Eetriebsdirektor

nd

Architekt

Dr.- lng.habi l anfred

Zumpeunter-

stützte ie. Ein neuerExperimental-

Wohnungsbautypurde von

ihnen

entworfen:

asZwölfeckhaus.

Diesesnteressante

bjekt ignet

ich

gut

für komplizierte

tädtebauliche

Situationen, eispielsweiseür

die

Bebauung

onHängen. ieProjektan-

ten bemühten ich,eine ndustr iel le

Bauweise

u

entwickeln,ie

auch

leine

und mitt lereBaubetr iebe

nwenden

könnten. anbenötigt eniger

rund-

mittel

als

bei

der Großtafelbauweise,

d.h.

wenigerFahrzeuge,

aschinen,

Material

sw.So erübrigt ich

erBau

von Plattenwerken,ie

ür Häuser

us

Großtafelnotwendig ind, ichaber

nur n

großen

tädten

ohnen.

Zwölfeckhäuserönnteneshalb

ußer

anEinzelstandorten

or

al lem

nkleine-

renundmittleren tädten ebautwer-

den,dieeinehoheEinwohnerzahl

a-

ben, on Betonwerken

edoch

weitent-

fernt iegen

ndungünstige

ransport-

bedingungen aben,

Sie

entsJehen

nach iner ombinations-der

Maschi-

nenbauweise.

ie

Decken ind

Fertig-

tei lemit einem

Gewicht

on2

Mp,die

an Ort und Stel le

ur noch

montiert

werdenmüssen. ie

nnen-

nd

Außen-

wände agegentel l t

man

unmittelbar

auf dem

Bauolatz

elbst

er.

Für die nichttragendenußenwände

wird

Leichtbeton

erwendet,er die

vergleichsweise

eringe^

ichtevon

0,8 g/dmr is1,9 g/dmr

at,Ursache

dafür

sind viele kleineLuftporen

m

Beton,die durch das

Untermischen

speziel ler

oröser

toffe ntstehen.

ie

Luftporen achen icht ur

den

Beton

leichter,

ondern

ewirken

uch

eine

gute

Wärmedämmung er

Außen-

wände.

nnen

efinden

ich

Ortbeton-

wände,

d.h.

sie iverden

n

Ort

und

Stel leausgeschalt,i t Bewehrungs-

stahl

ersehen

nd

betoniert.

DiesemDresdener ezirksexperiment

genügt

als

Hebezeug

in

einziger

Standkran,ie

gesamte

austel lee-

schränkt

ich

auf

die Fläche,

ie der

Kranerfaßt.

Sie

st

alsoverhältnismä-

ßigklein.

Die radit ionel len

rundrißformen

es

Wohnungsbauseruhen

auf

verein-

bauwohnungen,

ie an einem Tag

lertiggestel l t

urden.Sichtbare e-

weisesinddie

zahlreichenodernen

Wohngebiete,ievorallem ach em

Vll l .Parteitag

erSED mporwuchsen,

Das Camalsbeschlosseneauoro-

gramm

veränderte

n weniger

als

siebenJahren

die

Landschaft

edes

Bezikes.

Nun

bedarf s zum schönenWohnen

nicht bloß

einer

Aneinanderreihung

von Gebäuden. ie Ouali täteines

neuen

Wohngebietesi lden uch icht

39

Page 46: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 46/56

heit l ichten

Gebäudeabschnitten,

ie

unterschiedlich

aneina dergerei

t

werden.DasZwölfeckhaus

agegenst

ein

kompakter

Baukörper

on

aus-

geprägtplastischer

estalt.Das

Bau-

werk hat

einen

symmetrischen,wölf-

eckige.

Grundriß, er

eineFläche on

880m'

einnimmt. urch

diese

Groß-

flächigkeil önnen ieleWohnungenn

einem

Stockwerk

ntergebracht

er-

oen.

In dem

fünfgeschossigen

aukörper

sind

insgesamt

3

Ein-

bis Fünfraum-

wohnungen

ngeordnet

nd alar

'15

Einraum-,8

Zweiraum-,

4Dreiraum-,

4 Vierraum-

nd 2 Fünfraumwohnun-

gen.

Diese

Wohnungen

önnen

uf

36

verschiedene

Weisen

in einem

Ge-

schoß kombiniert

werden.

Auch

die

einzelnen

tockwerke

annman

unter-

schiedl ichestalten.l leRäume er-

den

zentral

eheizt.

JedeWohnung,

leich,

b sieein

oder

mehrere Zimmer

besitzt,

hat

einen

großen

Abstellraum

und ein Bad.

Letzteresst

so

geräumig,

aß noch

Waschmaschinend Wäschebehälter

bequem

nterzubringenind.

DieVier-

und

Fünfraumwohnungen

erdenmit

einemzweiten

WC und einemWasch-

becken ebender

Garderobe ngebo-

ten.

Außerdem.gehörtu

ederWoh-

nung

mindestens

inedrei-

oder

ünt

eckige

oggia. oggien

hneln inem

Balkon.nur

sind sie

innerhalb

er

Mauerflucht

ngeordnet. ie

haben

n

diesem

Fall

eine

Tiefevon

etwa drei

Metern,So kann

man

sie

wesentlich

besser

ür

Gartenmöbel.ä.nutzen

ls

dieschmalen

alkonser

iadit ionel len

Wohnungsbautypen.

ber

die Ecklog-

gien

werden Beziehungen wischen

den

einzelnen

äumen

nnerhalb

iner

Wohnung

ergestel l t.

i t

Ausnahme

der

Einzimmerwohnungen

ind al le

anderen ach

wei

der rei

Himmels-

richtungen

rientiert. or

denFenstern

der

Erdgeschoßwohnungen

reiten

sich120m'große

Gärten

us.

Ein

weiteres

Merkmal

dieses

un-

gewöhnlichen ohnungsbautypsind

die

Gemeinschaftsräume

m Kern-

bereich

es

Gebäudes.

iebieten iele

Gelegenheiten

ür

Begegnungen

nd

Kontahe

wischen

enBewohnern

nd

ermöglichen

ine

gemeinsame

rei-

zeitgestaltung.

n

edem

Stockwerk

ibt

eszwei

solcher

äume,

ie

eignen ich

für Tischtennis,

egeln,

ymnastik

nd

andere

Sportarten

oder dienen

als

Klubräume.ie

Mieterkönnen

ich ort

auch eine

Werkstatt zw.

einen

Hob-

byraumeinrichten. sgibt genügend

Platz.für

as

Abstel len

er Fahrräder

und Kinderwagen,

nd

auch

die

Wä-

sche kann bei

Regen

und

Schnee

unterm Dach

trocknen.

Das

oberste

Geschoß

atnur

einen

Gemeinschafts-

raum,der

dafür

doppelt

o

gioß

st .

Die

m Erdgeschoß

efindlichen

äume

können

als Arztpraxen,

affeestuben,

Friseur-

nd Kosmetiksalons

owie

ür

andere

ienstleistende

unktionen

in-

gerichtet erden.Mit diesenMöglich-

keiten

entspricht

das Zwölfeckhaus

auchden

Wünschen

nd Forderungen

derOrgane,

ie ür dieVersorgung

nd

Betreuung

der

Bevölkerung

erant-

wortlich

ind.

Aberdas st

nochnicht

alles:

Der

Clou

ist

die begehbare

achterrasse.

iehat

eineFläche

on

350m'

und

ädt

nicht

nur zum

Sonnenbaden,

ondern

uch

zu

sportlichen

Spielen

ein. In den

Fußboden

st

ein

Schachbrett

ingelas-

sen, das das

Herz

der Liebhaber

ür

Großraumschach

öher

chlagenäßt.

Grünpflanzen

nd

Blumen

begrenzen

die Dachterrasse.

Das

erste Zwölfeckhaus

wurde

in

Ottendorf-Okrilla

m

Sommer

1977

errichtet.

Bei diesem

Versuchswohn-

haus konnten sich die

zukünftigen

Mieter

sogar

Wände nach

Wunsch

ziehen

assen.

Nach

einer

gewissen

Einarbeitungszeit

tellten16

Arbeits-

kräfte,

einschließlich

ranführer.

n

zwei

Schichten

inGeschoß

m Rohbau

fertig. Für

drei

andere

Wohnbauten

dieses Typs

sind

in der

Gemeinde

Arnsdorf im

vergangenen

ahr die

Fundamente gelegt

worden.

Mit

diesem

rsten wölfeckhaus

stein

umfangreiches Experimentalpro-

gramm

zu konstruktiven

nd tech-

nologischen

roblemen

erbunden.

s

müssen

auch weitere

ökonomische

und sozialhygienische

ragen

eklärt

werden,DasZwölfeckhaus

atNeugier

geweckt,

enn

es ist

auch mit 10,

12

und 30 Stockwerken

enkbar.

Diese

Wohnhochhäuser

ehen dann

wie

zwölfeckige

ürme

aus,da der

Grund-

riß

erhalten leibt

undnur

dieTreppen

und

Aufzüge

nders

estaltet

erden

müssen. erBau onhalben wölfeck-

häusern,

sogenannten

feilhäusern,

liegt

ebenfalls

m Bereich

des Mög-

lichen.

Reihtman

mehrere

Zwölfeck-

häuser

aneinander,

o

verändert

ich

wiederhr

Aussehen.

Fred

Osten

Fotos:

J.gemdt. ZB

40

Page 47: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 47/56

a^

ffiF-;

,r,W

WJrt

mtt

SeitAnfangMärz

ollt

einezusätzlicheAusstattungsvariante

esTrabant

01

vom Montageband

esVEB

Sachsen-

ring

Automobilwerke

wickau,

inem

Betrieb

des

neu

gegründeten

Pkw-

Kombinats.

ie eichnet

ich urch

in

sogenanntes

inish-

nd

Elekkopaket

aus.DieFahrzeu

palette

mfaßt

amit

also ier

Grundausführungen;

enn

ie

bisherigenModelle

Standard

owie

S

(wie

Sonderwunsch)

nd

L

(wie

Luxus)

werden weiterhin

gebaut.

Der Tra-

bant601 ,S de Luxe"nimmtgewis-

sermaßen ie

Spitzenstellung

in.

Er

bieteteine

stattliche nzahl

on

Aus-

stattungseinzelheiten,

ie

sich man-

cher

Trabant-Besitzer

isher

selbst

eingebaut at.

Schondeshalb

ürfte

auchdas neueModell

iele

Freunde

tinden, umal

as nteresse

m

Trabant

und seinerWeiterentwicklung

chier

unerschöpfl ich

u sein

cheint.

Produktionsjubiläum

NeueLacköne amen

ußerdemns

Produktionsprogramm.ie tragen

solche

anspruchsvol lenamen

wie

,,biberbraun"

nd,,chl i ffgrün",

ringen

aber wortwörtlichmehr

Farbe n

die

Trabant-Palette.

warmacht

auchdas

kein neues

Auto

aus

dem

Zwickauer

Kleinwagen,

ber

er

vor

nun

cnon

mehr

ls

20

Jahren

ntstand,

irdman

wohl

kaum

ewahr.

Tatsächl ich

egann 957

ieNullserie

des Trabant,

damals

als

P

50 mit

rundl icher

Plastkarosserie

und

500-cm"-Motoron 12,5kW 17PS)

Höchstleistung.

ie ielstrebige

eiter-

entwicklungührte

sowohl

zum heuti-

gen

600-cm"-Motor

mit

vollsynchro-

nisiertem

ierganggetr iebe

ls

auch

zur moderneren

rapezform

m Karos-

seriebau.Mit

einer

weiteren

Über-

arbeitungam

er

Motor

ann

ufeine

immerhin eachtliche

eistungssteige-

rung

und

gab

maximal

9kW

26

PS)

ab.

Duplex-Bremsen

n

den

Vorder-

rädern,

wartungsfreie

purstangenge-

lenke,

kontinuierl iche

nnenraument-

lüftungen,eue

chaumkern-Sitze

nd

der Einsatz

von Radialrei{en

aren

einige

der echnischen

tationen,

is

der Trabant

m Jahre

1973 ie

denk-

würdigeProduktionszifferineMil l ion

erreichte.

Entwicklungsschritte

m

Detail kenn-

zeichneten

en

weiteren

Weg. Ge-

polsterte

nstrumententafel,

eue

Ge-

tr iebe-

nd

Achsübersetzung

owie

in

verbessertes

eizungssystem

it zu-

sätzlichem

Wärmeübertrager

m Ab-

gaskrümmerehörten

azu.

Mitte

ieses

ahres

irdder ,5mil l ion-

ste Trabant ie

Zwickauer

Werkhallen

verlassen.

ngesichts

ieser ahl

darf

an die oft in rbstlo5erNeuererarbeit

durchgesetzte

Ratipnalisierung

nd

Intensivierung

erZwickauer

ertigung

erinnert

werden.DasRingen

m

prak-

tisch

jede

Minute

eingesparte

erti-

gungszeit

st

dieVoraussetzung

ür

die

kontinuierliche

eiterentwicklung,

en

Einsatz

euererTeile

und

Materialien

zumBeispiel.

egenwärtigwerden

.a.

dauerbeständigere

Neopren-Gum-

1

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mw

ffi"

ff

*4Y,

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7/21/2019 Technikus / 1978/05

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sta h

u

te n

-

Em

p

f

a

n

g

sa

n te

n n

e

Tacho

mete

m t Tag

es ki o mete rzä hl

er

Sitze

mit

G

a

mbiten-B

ezugsm

ate

i

a

lnstrumententafel

mit dem

Autosuper

Tesla

Spidar

3

Türverkleidung

Entstörbauteile

an den

Zündkabeln

miprofile ür

die Scheibeneinfassung

und

die Kofferklappenabdichtung

sowieeineaufwendigereufhängung

für

die

Abgasanlage

ingeführt. iese

Oualitätsverbesserungenkommen

ohne

Preisveränderungen

llen

Tra-

bant-Baumusternugute.

ährend as

Elektro-und

Finish-Paket

es Tra-

bant60'l

,S

de Luxe"

aufpreispflichtig

ist.

Elcktro-Ausrüstung

Statt der normalerweise

ingebauten

Batteriemit

einerKapazitäton

56Ah

(Amperestunden)

rhält der Tra-

bant

60'l

,S

de

Luxe"

einen

größeren

Sammlermit

84Ah,

gewissermäßen

als

Basis ür

die erweiterteElehro-

Ausstattung.

u den

auffälligsten e-

tails zählt sicherlichdas Radio,

ein

Autosuper omTypTeslaSpider aus

der ÖSSR.

Weil

dieses

Radio eine

Beüiebsspannungon

12V benötigt,

das Bordnetz esTrabant

berunver-

ändert

bei

6V

geblieben

st,

mußte

zusätzlichin elektronischerranqver-

ter eingesetzt erden.Der

Autosuper

arbeitet

m Kurz-

und

Mittelwellen-

bereich.

er

Lautsprecher

efindet

ich

Trabant

601

,,5

de Luxe"

im

Ferbton

,,biberbraun"

Heck

mit Nebelschlußlauchte,

Gum-

mihörnern

auf der Stoßstange

und

neuem Schrilaug

Die

Seitenansicht

läßt

die radkappan-

freien Felgen

mit

schwarzen

Plastab-

deckungen

erkannen

auf der rechten

Seite

unterhalbder

Instrumententalel

nd läßt

sich in-

dividuellen

Wünschenentsprechend

schwenken.

um Autoradio

ehört

ie

Antenne

n Form

einerEdelstahlrute.

Als Voraussetzung

ür

einen törungs-

freien Radioempfang

ird

der

Tra-

bant

601

,S

de Luxe"

mit einer

ganzen

Anzahl on

Entstörungsbauteilen

us-

gerüstet.

Als

Sicherheitsbeitrag

ürfendie Ne-

belschlußleuchte

benso

wie die

Gummihörner

auf den Stoßstangen

gelten.

Neben

der

Zweiklangfanfare

fällt

als

Veränderung

m Motorraum

auch die

elehrische

Scheibenwasch-

pumpe

auf.die überKnopfdruck

om

Schalter es

Scheibenwischersn Be-

trieb

gesetzt

ird. Da der Trabant

01

über

keine

Kraftstoffanzeige

erfügt,

kann

das

beim

,S

de

Luxe"

eingebaute

Tageszählwerkm Tachometerals

0rientierungshilfe

ienen.

Finish.Ausrüstung

Seit eiqiger

Zeit bietet

das Hersteller-

werkneben

ennormalen

itzbezügen

aus textilem

Bezugsstoff

uchkunst-

lederbezogene

itze

an.

Beim

,,S

dp

Luxe"

gehören

diese

Sitzbezügeum

Lieferumfang.

unstlederbezüge

ind

zwar

recht

strapazierfähig

nd

auch

leicht

zu

reinigen,

von Kraftfahrern

werden

sie

allerdings

meist

nicht

sehr

geschätzt.

chweißtreibend

m

Som-

mer

und

kalt m

Winter

bieten

ie

vor

allem deshalb einen

optimalen

Sitz-

komfort. weil sie völlig luft- und

wasserdampfundurchlässig

ind.Nicht

so das neue

Bezugsmaterial

er Tra-

bant-Sitze.

Das PUR-beschichtete

Schaumkunstleder

Gambiten

trägt

nichl

nur eine ederähnliche

arbung,

sondern hat

auch sehr ledernahe

Eigenschaften.

ie

Steppnähteragen

'

ebenfalls

azubei,

daßdieses

ezugs-

material

zu

jeder

Jahreszeit

echt

körpedreundlich

irk. Darüber

inaus

sehen

die

so bezogenen

itze

auch

rechtattraktiv us.Dergelbliche arb-

ton

des Gambiten

(genaue

Farb-

bezeichnung:

emon)

kontrastiert

u

den

schwarzen unstlederblenden

n

derRücklehne

nd

den

Seitenteilen

er

Sitze.

Ein

ähnliches ezugsmaterial

n

gleichem

arbton

indet

sichwieder

n

den

Seitenverkleidungen

nd der Hut-

ablage:

Türtaschen

nd

Armlehnen

sind

schwarz

gehalten,

Zum Finish-

Paket

ehören

usätzliche

inlegetep-

piche,

die nicht

nur

den

Innenraum

behaglichermachen.sondern auch

geräuschdämmend

irken.

Zusam-

menfassend

ann

man

sagen, aßvom

neuen

Trabant

01

,,S

de Luxe"

ein

erfreulich

günstiger

Gesamteindruck

ausgeht.

Die zweite

Mittion

im

Wsier

Vielerorts

wird

die Frage

nach

der

Zukunft

des Trabant

gestellt

und an-

gesichts

seiner

zwanzigjährigen

er-

gangenheitst sie wohl auchgerecht-

fertigt. egt

man

siedenvielen

warten-

denTrabant-Bestellern

or,

dann

kann

die Antwort

nui

lauten:

mehrTrabant

als bisher

und

möglichst

uch

weiter

verbessertel

atsächlich

ird die

Zu-

kunft

desTrabant

n derWeiterentwick-

lung

liegen,

ie

sich

n

kleineren

nd

sicherlich

uch inmal

rößeren

chrit-

ten

vollzieht.

Eines st

sicher,

wenn

unsere Republik

1979

hren

30.Ge-

burtstag

eiQrti

ann

wird derTrabant

in seiner heutigenKonzeption

er

zweiten Produktionsmillion

eträcht-

lich

näher

gekommen

ein.

Gerd Bauholz

Fotos:

Autor;

.Fuhr;

Werkfoto

So

fing

es 1957

an:.Trabant

P

50

43

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Holz

und

Betosa

Jahrhunderte

iegen zwischen

em

schönen

Fachwerkhaus nd

dem

prächtigen

Neubauviertel nserer

Tage. ohann ebastian

ach, iner

er

größten

Musiker, amals och

ung,

ging

ast ägl ich n

diesem

achwerk-

bau orbei

useiner irche,

usizierte

an

derOrgel,

bte

mitdemGemeinde'

chorArnstadtsnderschreckteit ür

damalige

eiten ngewöhnlich

oder-

ner Kirchenmusik

ie bravenStadt-

väter.

Beton

ab

esdamals

ochnicht.

Holz

war in dieserGegend

m

Rande

es

Thüringer

Waldes

bi l l iger

als

Zie-

gelsteine,

er Fachwerkbau

ntstand

also aus

ökonomischen

nd selbst-

verständl ich

autechnischenrwägun-

gen.

Ein

Skelett us

ragenden

alken

wurde

errichtet,

ie Zwischenräume,

diesogenannten,Fächer",urdenmit

einem

bil l igen Lehm-Strohgemisch

oderauch

mit Ziegeln

usgefacht

nd

ver0uln.

Schönheitssinn

nd

geschiche

ände

einfacher

aumeisternd

Zimmerleute

aus

dem

Volk ießen ineeigenartige

Architektur

on

ausgewogener

armo-

nie und

beeindruckender

andwerk-

licher Kunstfertigkeitntstehen.

rei-

l ich stauch

erUnterschied

wischen

den

ohbehauenentämmen

m

Fach-

werkarmerEauernhöfendden eich

geschnitzten

nd

mit

anderem

ierrat

versehenenalken

n denHäusern

er

reichen ertreteresBürgertums

icht

zu übersehen.

Holz st

heute

in

kostbarer

ohstoff.

Ganz bgesehen

avon, aßes ür

die

vielen

Wohnungen

nserer

eit

nicht

mehr

ausreichen

ürde, der

daß

es

als

Zelluloserohstoff

roße

Bedeutung

hat,würdees aberauch

den

Ansprü-

chbn

weitgehendst

ndustr ial isierter

Baumethodenichtmehrentsprechen

können.

n Massen uf

Fl ießstraßen

vorgefertigte

Montagebautei leus

Beton ndStahl,

ieeine

ohe rbeits-

produktivi tätarantieren,

eherrschen

heute nsere

eubauolätze.

Doch unsere

Baumeister nd

Fach-

arbeiter

sind ebenfal ls

erpfl ichtet,

schön

zu bauen.

Das

gehört

einfach

zum kulturvol len ohnenund

zum

Wohlbefinden

er Einwohner.

icht

einfach

ei

genormten

erienbautei-

len,aberdurchaus ögl ich, ieunser

Foto us

Halle-Neustadt

eigt.

Denktdaran, hr

künftigen aufach-

arbeiter,

aß in hundertoder

zwei-

hundert ahren

ünftige enerationen

vor

unseren

Bauwerken

tehenund

auchunserer

aukunsthre

Anerken-

nungnicht ersagen

ollen. H.P,S.

Fotos

Mü er/Stra

be Schulze

ffi

, $T

;k:

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q)

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J L

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EF

NA

eter

Karst,Wismar

War

ie,,Potiomkin"

inPrnzerkreuzer

oder

Linienschiff?

ln manchenVeröffentlichungen

ird

die

,,Potlomkin"

als Linienschiff

bezeichnet.

as st nicht alsch.

inien-

schiffe waren um

die Jahrhundert-

wende

mitmehr

ls

10000tdie

rößten

Kriegsschiffe,ie

den

KernderFlotten

bildeten.Panzerkreuzeraren,

wenn

man'

das vereinfacht ieht,

kleine

Linienschiffe.m

Zeitraum

zwischen

1880

und

1905

entstanden

n den

Marinendie mannigfachsten

reuzer-

typen,

wobei Panzerkreuzer

wischen

7000tund14000t rreichten.ndieser

Hinsicht

warendie Grenzen

ivischen

Linienschiff

und Panzerkreuzer

lie-

ßend,

wobei ieEntwicklung

u mmer

größeren

chiffen

ührte.

Linienschiffe atten

ein

größeres

Ge-

schützkaliber

ls

Panzerkreuzer;

iese

waren in der

Geschwindigkeit

ber-

legen. Die

starke

Panzerung

st für

beide

Schiffsklassen

ypisch,darum

nennl

man

sieauch

usammenfassend

oft

Panzerschiffe.n der russischen

Klassifizierungiltdie ,Potjomkin"ls

,,Bronienoslez",

lso als

Panzerschiff

im

Sinne

von Panzerkreuzer.

i-

nienschiffe heißen im

Russischen

,,Linkor".

Es ist

also

durchausan-

gebracht.

om Panzerkreuzer,,Potiom-

kin" zusDrechen,umal asSchitf ben

unter dieser

Bezeichnung erühmt

geworden

st .

Rose

HelenFurler,Erfurt

Wir

suchen

ürunsäre erienexpedition

einen

Kocher.Kannstdu uns eine

Empfehlung

eben,

akätchen?

Bei

unseren,,technikus"-Expeditionen

benutzen

wir

den kleinen, eichten

Wanderkocher

,Juwel".

Er ist

nicht

größer

als eineKonservenbüchsend

doch

sehr

eistungsfähig.n kurzer eit

brodeltdie kochfertige uppe,

nd

n

Sekunden

rutzeln ieSpiegeleier.

er

preiswerte

Kocher, er

kostet nur

11,20Mark, st

eicht ubedienen,

ird

mit Benzinbetriebön

nd

ist

absolut

betriebssicher.reilich

arf

der

Brenn-

stoff nicht bei brennendem

Kocher

nachgelüllt

erdenoder offen

n der

Nähedes aufenden ochers tehen

selbstverständliche

randschutzvor-

kehrungen.

Zum Kochen benutzenwir

leichtes

Touristen-Aluminiumgeschin,as die

Wärmebesonders

ut

leitet.Mit dem

kleinen

Kocher

annman

ohneweite-

res

ürvierbis

ünfFreunde

chnell

ine

warme

Mahlzeit

bereiten.Wir

zogen

diesen

Kocher

wegen

der kleinen

Masse

und

der schnellen ereitschaft

auf unseren

Radwanderungenllen

anderenModellen or.

Rakätchen

Foto: Schulze

WlhelmGierschner,

ahlsdort

Wasversteht

man

untor

Meerestsch-

nik?

Die Meerestechnik,

ine deutsche

Übertragung es aus dem Amerika-

nischen ommenden

egriffs,.Marine

Technology",

st

die

Anwendungech-

nischer Mittel

zur Erforschung

nd

Nutzung er

Weltmeere inschließlich

der Bodenschätze

uf und in dem

Meeresboden.

ie

Meerestechnik

r-

forscht

also keine meereskundlichen

Grundlagen, ondernstellt beispiels-

weise

nur

die

Geräte

ür die

Erfor-

schung

her.

Zur Meerestechnik

ehört

die

Gewinnung on Nahrungsmitteln

ausdemMeer, lsoz.B.Fischereilech-

nik,

die Förderung on

Erdöl

und

Erdgas,

ie Entwicklunger verschie-

denstenMeßgeräte

ür die Meeresfor-

schung,Geräte ür die Nutzungdes

Meerwassers

ls Rohstoffquelle

nd

zur Bodenschatzgewinnung,

ie

Tau.

chertechnik

nd

die nichtmilitärischen

Tauchfahrzeuge.er

Schiffbau

außer

Spezialfahrzeugenie Bohrschiffe

unddieSchiffahrt

owie erSeewas-

serbau, in

Sammelbegritf

ür

alle

bautechnischen

aßnahmen um

Schutz

nd

zurbesseren

utzunger

Küsten nd

Häfen,

erden

agegen

meistnichtmehr

zur

Meerestechni

gerechnet,

ondern ls selbständig

Gebieteufgefaßt.

nogi

Sabine

chlagowski,

otha

Wrewird die

genaue

eit

n

der

DDR

g rantiert?

Wollen wir immer

die

genaue

Zeit

haben,

müssen

wir unsere

Uhren

ab

und zu

mit dem Zeitzeichen

m

Radio

vergleichenund

sie

gegebenenfalls

nachstellen.erantwortlich

afür,

wir uns aufdasZeitzeichenerlassen

können,

ind

die Mitarbeiter

es Ar-

beitsgebieteseit

und

Frequenznor-

male beim Amt für Standardisierung,

Meßwesen und Warenprüfung

(ASMW),

Bei ihnen,

im meßtech-

nischen entrum,wird

die n der

DDR

verbindliche

eitskale dieNormalzeit

der DDß

*

abgeleitet,

ewahrtund

verbreitet.

Die

Einheit

erZeit st

bekanntlichie

Sekunde. Auf der

internationalen

Xll l .Generalkonferenzür Maße

und

Gewichte

m Jahre

1967

wurde

die

Sekundeolgendermaßen

efiniert:

,,Die

Sekunde

st die Dauer

von

9192631

70Perioden er Strahlung,

die dem Übergang

zwischen den

beiden Hyperfeinstrukturniveaus

es

Grundzustandes

es

Atoms Cäsium

133

entspricht."

Der Möglichkeit, ie Sekunde o aus-

zudrücken.iegenkomplizierte ech-

selwirkungen er Elektronenm Cä-

siumatom

zugrunde. ber auf diese

Weise

kann die

Sekunde

nicht

nur

definiert, ondernständig

gemessen

werden.

Dabei ient

die

oben

genannte

spezifischendsehr

onstante

tomare

Schwingung ozusagenls

Unruh

ür

rine

Atomuhr.

Sie wird

eleKronisch

erfaßt,

addiertund

Sekunde

ür Se-

kunde urch

ein

Zählwerk

espeichert,

Wird

voneinem estgelegteneitpunkt

ausweitergezählt,

rhalten ir Sekun-

den,Minuten,Stunden, age,Monate

und

Jahre, ie

al leauf

dieser

Atom-

zeitskaleeruhen.

Zeitzeichen

erden

ständig

überden

beiNauen

iegendeneitzeichensende

DIZ

4

525

Hz)

bgestrahlt

der

auch

u

bestimmten

Zeitpunhen von

allen

Rundfunksenderner DDR,DasZeit-

zeichen

besteht

aus

einer Folge

von

1000-Herz-lmpulsen,ie mmer

genau

6

Page 53: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 53/56

zu

einerSekunde

insetzen

nd selbst

eineZehntelsekunde

auern. er die

volle

Stunde ennzeichnende

mpulsst

einehalbe

ekundeang

u hören.

RH

Carla

Miekisch,

Bautzen

Was st ein Straßenhobel?

Als

Straßenhobelbezeichnet

man

schwereMaschinen,

iehauptsächlich

im

Erd-

und Straßenbau ingesetzt

werden.

Meist

indes

Vielzweckgeräte,

die bei verschiedenen

rbeitenAn-

wendung inden.

Eine

hrer

Hauptauf-

gaben

st

aberdas,,Glatthobeln"

on

Flächen

m Geländemittels

verschie-

dener

Planierschilder.

uf

unseren

Fotos

indam

SHM3-100.er n Halle

gebaut wird, ein Horizontalplanier-

schi ld u

sehen

nd

ein

schwenkbares

Planierschi ld,

i t

demBöschungenm

gleichmäßigen

Winkel hergestellt

werden

önnen. n

derHinterseite

ibt

es

eine

Reihe

chwerer ufreißhaken

zum

Aufbrechen

on

Asphalt,Pflaster

oderSchotter

lterStraßen.

pit-

Peter

Stave,Wernigerode

Wie autendie Antworten um Wis-

senstoto er

llisssnsstraßeeteoro-

fogie

us

Heft41787

I Zyklonen

ind

Tiefdruckgebiete,

n-

tiryklonen

Hochdruckgebiete.

2 EinZyklon

st ein

Wiöelwind.

3 Schäfchenwolken

ind

hoheHaufen-

wolken.

4 Federwolken

estehen

us

Eisteil-

chen

ndsinddahermmerweiß.

5 Haufenwolken aben

Schauer

zur

Folge. usSchichtwolkenälltDauerre-

gen.

6 Ein

Schauer st ein kurzzeitiger,

heftigerNiederschlag.

7 Nebel

st eine Wolke.die

auf

der

Erdoberflächeiegt.

Als

Dunst

bezeich-

net

mandagegen

ine

Lufttrübung,

ie

durchWassertröpfchen

nd

Verunrei-

nigungen

ntsteht.

8 Barometermessenden

Luftdruck.

Barographeneichnen

ie Meßwerte

auf.

9 EineWetterfrontst die wettenvirk-

sameGrenze wischen erschiedenen

Luftmassen,

10 Bei bevorstehender

Wetterver-

schlechterung

uchen ie nsekten

hre

Schlupfwinkel

uf.

Die

Schwalbenol -

gen

hrerNahrung

nd

liegen

ief.

11

Wetter

ist

ein Zustand der At-

mosphäre

n

einem estimmten

rtzu

einer bestimmten eit.

Witterung

e-

schreibt as

WettereinesOrtesüber

einen längeren

Zeitabschnitt, nter

dem

Begriff Klima

faßt man die

Gesamtheit er

Witterungen ines

Gebietes

usammen.

12

lsobaren

erbinden

Orte mit

glei-

chemLuftdruck

uf

der

Wetterkarte.

13AlsHalo ezeichnetaneinen ing

um

Sonne oder Mond, der durch

Lichtbrechung

n

Eiswolken

ntsteht.

14

Der Hof

ist eine mitunter arbige

Leuchterscheinung

m Sonne

und

Mond,

die

durchBeugung esLichtes

entsteht.

15 In der

Erdatmosohäre

ird der

blaue Anteil

des Sonnenlichtes e-

sondersstark

gestreut.

Der

Himmel

sieht

lau

aus.

16 DerBli tz ann icht

ur

Energiege-

winnunggenutztwerden.Zwar sind

Spannung

nd Stromstärke

ehrhoch

{Mio

V,200000

},

aber erBl i tz auert

nur

0,00003.

l7 BeiFrost

erbrechenie

Eiskristalle

-

derSchneeni scht

nter

denFüßen.

lE

Bäume

ind

oft

von

Westnach

Ost

geneigt

ndander

Westseite

emoost,

da

Westwindwetter

äufig

st .

19

Eine Fata

Morgana

st eine Luft-

spiegelung

n

der

Wüste, ie

eine

Oase

oder

andere

Ortevortäuscht.

20

Eisschollen,

ie im

Meerwasser

entstanden

ind,

enthalten ein

Salz.

Hepeth

E

A

E

n

Foto:

Schulze

47

Page 54: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 54/56

Somrner

16000

Abgesandte

aus al ler

Welt

werden

vom

28.Ju l ib is

5 .Au-

gust

im

erstensozial ist ischen

Land

Amerikas,

n Kuba,

zu Gast

sein. hr

wißt. in

dieserZeit

f inden

die

Xl.Weltfestspiele

er

Jugend

und Studenten

statt.

Wer wie ich das

Glück

hatte,bei

den X.1973 n unsererHaupt-

stadt

dabeizusein,

der

wer

die

Vorbereitungen

u den

Xl

auf

merksam-verfolgt.

dem

wird nicht

entgangen

ein,

daß

solche

Höhepunkte

unübersehbare

eiträge

iunger

Leute

von

allen Kontingn-

ten im Kampf

um anti imperial i-

stische

Solidari tät, r ieden

und

Freundschaft

ind.

Die

Vertreterder

Weltiugend

finden sich zusammen,um sich

darüber

auszutauschen,

ie

dieser Kampf

auf

der

ganzen

Welt noch

energischer

eführt

werden

kann.

hr

wißt, Frieden

ist

etwas,

ohne das

wir nicht

lebön

können.

Jeder von

euch

braucht

hn zum

Spielen,

um

Lernen, u

al lem, was das Leben

schön macht. Aber

er ist kein

Geschenk,

r kommt nicht von

allein.

Wenn

auf

der

Welt

Frie-

den herrschen oll , müssen

fortschri tt l iche

Menschen

um

ihn

kämpfen.Deshalb

kann

ch mir

vorstel len,

in den Sommer-

tagen

n Kuba zum Beispi el

ehr

entschieden

ie

Entwicklung

nd

der Bau neuer

Masseirvgrnich,

tungswaffen,

wie"dieNeutronen-

bombe, verurtei l t

wird.

Verurtei l t

werden

ganz

bestimmt

auch die Versucheder lmperial i-

sten,

die darauf

abzielen, en

Fortschri tt n

der

Welt

aufzuhal-

ten.

Wie sie aussehen,

ehenwir

an Südafr ika,

Simbabwe

und

im

Nahen

Osten.An

solchenLän-

dern

wie Angola,

Athiopien'oder

Mogambique

ehen

wir

jedoch,

daß dieseVersuche

n der

anti imperial ist ischen

olidari tät

auch

der fortschri tt l ichen

ugend

der

Welt scheitern.

Euer Rakätchen

Zeichnung:

äger

'79

'W"tfu

Heft 5/78

Inhalt

'l

Nachdenker

und

Zupacker

3

lm neuen Gewand

6 Woz

sind die Ohren da?

9 Vakuumbetoniert

10 Joseph

v.Fraunhoter

11

Lssorbri€fe

12 Blick n die Welt

'17

Das Fad d€r Geschichte.

.

20

Die Konquistador€n

23 Eisenb8hn

machte Dampf

27 EindMill ion

Artsn

30

Kielschwsinmuß hungern

32 Dampfschiffund Supenrawler

33 Schwerlos ab€r nicht mühelos

34 156.

Matheknobelei/Knobeleien

36 Grundbausteine

er Mikroelektronik

38 Mein

Haus, as ha l 12 Eck€n. . .

41 Trabi

mit

Extras

tl4

Holz und Beton

'15

Technik-V6teranen

46

technikus antwortet

,l8

Rakätchen

.S\llf,

vattls

Junso

wolt

-\'a-

iZ

108Ecrlin,

lruerstr.39/40

-.rr' f,S

rct.ton:

a3o

,,tochnikus",

Magazin tür Naturwiss€nschaft

und

Technik,105686rlin,Postschließlach 3.

Sitz: Mau€rstraßs39/40. Tclsfon: 2233359.

Hgrausgogebsn

vom

Zsntralrat d€r

Freien

Deutschsn

Jugsnd

im

Verlag

Junge Welt.

Vorlrgsdir.klo r: Manf red Buchl

Kolloltiy der

lozillirtisch.n

Aöeit

Rrdrkt ion:

-Dipl.-Gawi.Hans-P€ter

chulze

(Chefrsdaktour),

Marie-Luis€ Hirsch

(stell-

vertr.

Chef

edakteur),Dipl.-Journ. alkoHart-

rott,

Dipl,-Leh16r va Streng

Gastlltung:

Klaus

Schi.rmeist€r

S.krctrrlrt: Gabriele Bade

Kot.arpondonz:

Regina Ringert

Rodrktion.brir. t :

Prof.Dr.Klaus

Göldner;

Oberlehrer Hans Helbig; Dipl.- lng.Gottfr ied

Kurze;Dr,Gerd Pawelzig;Dr.HermannPethe;

OMR Dr.

Dr.

Wernsr

Reichardt; OLDipl.-

Med,Päd.Christel Reuter;

Werner

Röhr;

Dipl.- lng.Klaus Schlenzig; Dipl. .Gewi.Karin

Söllnsr; Obsrstudienrat

Prof.

Dr. Horst Weiß;

Dipl.- lng.B€rnd

Weitzmsnn;

Dr.Di€ter

Wro-

b€1.Ehrenmitglied:Dr.Dr.h. c. BorisJegorow

fltcl: Schulze/Schirrm€ister

IV.US: Jäger, Knoll

G€samtheist€llung

86rliner

Druckersi

DruckTiefdruckteil

Graphischer

Großbetrieb

INTERDRUCK

eipzig-ll l

8197

Für nicht

angeforderte

Manuskripte

un d

Bücher

zur Besprechung

übernimmt

di e

Redaktion

eins Haftung.

Allcinigo Anroigcnlnnlhme:

DEWAG-W€r

bun9, 1054

B€rlin,

Wilhelm-Pieck-Straße

9,

und

alle

OEWAG-Betri6be

nd Zweigstellen

ndsn

B6zirken der DDR. Zur

Zsit

gült ig€

Anz6igenpreisliste

r.

3.

Veröflontlicht

unter der Lizenznummer

1231

des Presseamtes

boim

Vorsitzenden

de s

Ministefrates

d6r DDR.

Rcdaktlonsschluß:

21.3. 1978

Artiksl-Nr.70

10ED V

Abo-Preis:

0.60M

Erscheint

einmal monatlich

Aurgszalchnot mit dar,,Artur'Bockor-Me.

deille"

in

Gold und der Medaillc

,,Für

h.rvorrlgrnd6

L6btungon

b€i

dcr sozirlisti-

schm

Eulchung in

der Pionierorgeniration

,Ernst Thälm.nn"' In Gold.

48

Page 55: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 55/56

technikus-Experiment

Zerlegung

des Lichts

Glaskörper

mit eei

nicht

parallelen

Seitenflächen

enken ein

einfallendes

Lichtbündel

stets in sine andere

Richtung

ab .

VeNendet

man

dazu

ein Prisma,

wird das Lichlbündel

gleich-

zeitig

aufgefächert

und in ein

prächtig

leuchtendes

Farbbänd

zerlegt.Diesen

Vorgang nennt

man Oispersion.

Wir benötigen

zu diesem

Experiment eine starke

Lichtquelle , z.

B.

die Lampeeines

Diaprojektors.

avorwird als

Blende inePappe

mit einem ein

bis i lei

Mill imeter breiten Spalt

gestellt .

Di e

Sammellinse

einsr

Lupe oder einesObiektivs

om Fotoapparal

bündelt das

Licht,das dann zum Glasprisma

gelangt.

Man kann

sich auch

selbstaus

Diagläsern

mit Cenusil in

prismenförmiges

Gefäß

kleberf nd mit Wasser

üllen.Als

Auffangschirm

genügt

ein Blatt

weißes Paoier.

Wenn diese Gegenstände

gut

ausgerichtet

sind

und die

Ab -

ständestimmen,so

ist seit l ichauf

dem Schirm

der breilefarbige

Streifen

zu sehen.

das Spsktrum

des Glühlichtes.

Leicht zu

unterscheiden ind

die Farben

Rot,Orange,Gelb,Grün,

Blauun d

Viotett.DieseSpektralfarben

ehen

allmählich

neinanderüber'

Dieverschiedenen

Wellenlängen, us

denensichdasw€iße

Licht

zusammensetzt,

werden vom

gleichen

Stoff unterschiedlich

gebrochen.

Die Brechungszahl

ird

größer,

wenn die

Wellen-

länge abnimmt.

Violett

wird

stärker

abgelenkt

be.

gebrochen

als Rot.

Faös im Spsktrum

Rot

Orange

Gelb

Grün

Blau

Violett

Wcllonlänga

n nm

800

600

580

530

460

400

Kraftfahrzeuge

VW

Golf

Das

Volkswagenwerk

produzierte

ahrzehntelang

en,,Käfer".

Seine

Hecktriebsatz-Konzeption

war

eigentlich

schon

längst

veraltet.

Zuverlässigkeit

und

Kundendienstorganisation

verhal-

fen ihm aber

zu weltweitem

Absat2.

Nun stVW dabei ersl parallel,etn stattdessen- neueTypsn

in die

ProduKion

zu nehmen.

Sie haben

alle

die umgekehrte

Antriebsart,

nämlich

einen

Fronttlisbsat2.

Ein

quer

eingsbauter

Vierzvlinderviertaktmotor

part

Baulängs.

Die

Wasssrkühlung

dämmt

das

Motorengeräusch

besser

und ermöglicht

eine

günstigereHeizung.

Öas

neue

Modellprogramm

st als

Baukasten

usgebildet.

in e

Rsihe

von

Typen ist auf

der Basis

der

gleichen

mechanischen

Baugruppen

zu erwarten.

Eines

der

Hauptbaumuster

st der

Golf,

den

es in i lei

Motorgrößen

gibt.

Der Karosserigabschluß

des

Golf

st

als

Vollheck

usgeführt,

ine

Klsppe

ermöglicht

de n

Zugang

zu Koffer-und

Heckraum.

DankderVollheck'Auslührung

kommt

der neue

Golf

mit wenig

verkehrsfläche

aus'

In seiner

Gesamtlänge

überragt

er

uns€ren

Trabant

601 beispielsweise

nur um rund

15cm,

Technitcha D.ton

Vierzyli

nder-Viertaktmotor

Hubraum

1

093cm3

oder

1

471

cm 3

Höchstleistung

36kW

(50PS)

51 kW

(70PS)

bei

bs i

6000U/min

5800U/min

Länge

3705mm

Brei te

1610mm

Höhe

1410mm

Radstand

2400mm

Le€rmasse

750 kg

780

kg

Höchstgeschwindigk€it

140km/h

160km/h

Raumfahrt

Signe

3

Von

dem

sowjetischen

Kosmodrom

Kapustin

Jar an

der Wolga

startete

die Sowietunion am

17.6.1977-mitder neuen Version

der Kosmos-Trägerrakete

den französischen Satelliten Signs 3

(siehe

3:1.Astro-Rückschau

m

,,technikus"

2/781.DsrSatellit hat

sine Masse

von l10kg. Er erreichteeineUmlaufbahneischen

459 und 5l9km

Höhe bei einer Bahnneigung on 50,7Grad

un d

einer Umlaufzeit on 94,3

Minuten.DerSatell it istzylinderförmig

mit einer Höhe von 75cm und einem

Durchmesser on 70cm.

Er besitztvier Flächen

mit

Solarzellen.

Die Haupiaufgabe des Satelliten besteht

därin,

sogenannte

Gammastrahlungseruptionen

(Eruption

=

Ausbruch)

zu erfas-

sen.

Sie dauern nur wenigs Sskunden,sind aber

hundertmiF

lionentachstärker als die von der Sonne ständig ausgehende

Gammastrahlung.

Die

physikalischen

Prq?esse,

die diese

Gammastrahlungsblitze

rzeugen,sind

noch

woitgehend

un -

geklärt.

Man vermutet ihren Ursprung in sogensnnton

,,Schwar-

zen Löchern"

in unserem Milchstraßensystsm oder

in

gilalti-

gen

Explosionen in Kernen außergalaKischer Systeme.

Dansben wird

auch

die wsiche und die harte Böntgenstrahlung

galaktischer

nd außergalaktischerOuellen

ntersucht owiedi e

Veränderungen der

von der

Sonne starqmenden

ultravioletten

Strahlung

in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität.

Die

Auswertung

der erhaltenen Meßwerte ertolgt sowohl

in der

Sowietunion als auch in

Frankreich.

technikus 5/78

Schiffahrt

Stückgutfrachtschiff

,Georg

Handke"

"

MS

,,Georg

Handke",

früher

,,Talana",

gehört

seit Ssptsmber

1975 zum

Flottenbestsnd des

VEB Deutfracht/Ss€reederei

Ro-

stock.

Das

Schiff

mrd€ 1967

von der Deutschen Werft

Hamburg

(BRD)

als

Wechseldecker

g€baut.

Es ist

als

Schutzdecker

(Shelterdsck€r) mit 6875 BRT ba. 3369 NRT vermessen und

besitn

bei 7,88m Tielgang

eine Tragrfähigkeitvon

0450t. Die

€ntsprechenden

ngaben

ür di€ FahrtalsVolldecker,

. h.,wenn

das oberste

durchgehende

Deck

gleichzsit ig

Vermessundsdeck

ist,

sind

den

in der Tabelle zusammengestellten

echnischen

Daten zu sntnehmen.

Die,,Ge.org H8ndke"

hat einon Gesamtladerauminhslt

vo n

20562m3. Sie

ist

mit umlangreichen automatischen

Über-

wachungsanlag€n

usgerüstet

nd hat als Hauptmaschine

insn

Dieselmotor.

Der Einsstzerfolgt

hauptsächlich

m Linie1|dienst

nach

Vietnam.

Tochnkch.

D.tcn

Länge über alles:

156,1m

Breiteüber alles:

20,53m

SeitenhöheHauptdeck:12,10m :' {

f iefgang

max.:

9,74m

Vermessung

Volldecker:10382

BRT,6557NR T

Tragrfähilkeit Volldecker:

13 5501

Antriebsleistrng:

7050kW

(9600

PS)

Geschwindigkeit:

7,3 n

technikus 5/78

-l

I

Page 56: Technikus / 1978/05

7/21/2019 Technikus / 1978/05

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 56/56

lndex

33

530