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Supply Chain Management

11 / 2012 – Lehreinheit: ‚Supply Chain Management ‘

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing.Christopher Marc Schlick

Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaften (IAW)RWTH Aachen University, Bergdriesch 27, 52062 Aachen

Dr. rer.nat. Dipl.-Inform. Raschid Ijioui

Einführung Allgemeine GrundlagenKurzfilm ‘’5 Minuten’

Praxisbeispiel

Methodisches VorgehenBusiness Process Re-Engineering / SimulationSupply Chain Operation Reference-Modell (SCOR)

Übungsaufgaben

Leitfaden

Globalisierung und Supply Chain

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Stand: 14.04.2008

Definition nach VDI: Prozesskette (Chain)

A. Kuhn, Handbuch Logistik, pp. B 1.1 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

“Unter einer Prozesskette wird dabei eine geordnete Abfolge von Aktivitäten verstanden, die einen Input … in einen definierten Output … überführen. Die Prozesskette besteht aus einzelnen Prozesskettenelementen, die entlang der

Zeitachse miteinander verknüpft sind.”

“Eine Aktivität umfasst eine zeitbehaftete Operation, die den Zustand eines einzigen Objekts transformiert.”

A. Kuhn u. S. Wenzel, Handbuch Logistik, pp. A 2.4 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

Definition nach VDI: Supply Chain

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Stand:14.04.2008

“… umfasst den gesamten Güterfluss von den Lieferanten bis zum Unternehmen, innerhalb des Unternehmens und von dort zu den Kunden. Sie kann als eine Folge von Transport-, Lager- und Produktionsprozessen

dargestellt werden...”

B. Fleischmann, Handbuch Logistik, pp. A 1.1.2.2 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

Supply Chain Schnittstellen

“Die Schnittstellen grenzen einen Prozess nach außen hin ab. Über sie werden Informationen … also ausschließlich nichtmaterielle Güter,

mit …Kooperationspartnern ausgetauscht. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um interne oder externe Kunden handelt.”

B. Scholz-Reiter u. H. Wolf, Handbuch Logistik, pp. B 8.4.2.1 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Stand:14.04.2008

Schnittstellen Schnittstellen

Supply Chain Operation Reference-Modell (SCOR)

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Stand:14.04.2008

B-Game Einführung

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Kunde

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Unternehmen

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Supplier

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Suppliers‘Supplier

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Überführung des Regelkreises der Simulation in das SCOR Model

Suppliers‘Supplier Supplier Unternehmen Kunde

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Kurze Einführung - Arbeitswissenschaften IV der IAW / Vorlesungseinheit 2 / SoSe 2009Dynamikanalyse

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Kurze Einführung - Kausalitätsdiagramme

Quelle: Lehrstuhl und Institut der Arbeitswissenschaften (IAW), RWTH Aachen – http://www.iaw.rwth-aachen.de

Kurze Einführung - Dynamikanalyse

PraxisbeispielLuftfahrtlogistik

Ijioui, R., Müller, A. (2006) Herausforderungen luftfahrtorientierter Supply Chains, SCM World, Globales SCM als strategische Kernkompetenz, Tagungsmappe, Vortrag 2006, Stuttgart.

A380Produktion

Mitarbeiterzahl

Kundenaufträgebei Airbus

+

+

Innovation(A380)

Dynamik einer Supply Chain

KundenEuphorie

++

AufträgeZulieferer

+ +

Druck/BelastungZulieferer

++

Fehlerrate

Verzögerung

+

-

-

+Öffentliche

Debatte +

MaßnahmenRationalisierung

-

-

(siehe hierzu auch Bossel, H., 2004 und Sterman, J. D., 2000)

“System dynamics is a method for studying the world around us. It deals with

understanding how complex systems change over time…”.

MIT System Dynamics in Education Project, http://sysdyn.clexchange.org – Stand: 13. März 2008

Supply Chain Management (SCM)

“… ist der Ansatz, Netzwerke für die Logistik organisatorisch und informationstechnisch zu steuern und zu koordinieren... Ziel von SCM ist es,

die fragmentierten und nicht koordinierten Teilprozesse innerhalb der Lieferkette zu effektiven und vor allem schnittstellenübergreifenden Geschäftsprozessen zwischen Lieferanten…Kunden und Logistik-

Dienstleistern zu gestalten.“

http://www.itwissen.info/?id=31&ano=01-010400 – Stand: 12.04.2008

Konkurrenzsituation

Vs.Supply Chain A Supply Chain B

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Version 8.0 – Stand:14.04.2008

Das Unternehmen ein Luftfahrtzulieferer

Unternehmen:…mittelständisch

Niederlassungen:Deutschland, Amerika, Kanada, VAE, Frankreich, England, China, Indien, Singapur, Südafrika, Australien, UK, Tschechische Republik…

Weltweite Flottenversorgung für:

- AIRBUS

- ATR

- DORNIER

- EMBRAER

- EUROCOPTER …

Die Rolle des Unternehmens

Garantiert:Supply-Chain für 500.000 Artikel (Liefertreue >98%)

Managen:>2500 Zulieferer und >2000 Kunden

Areal: Globales Distributionsnetzwerk

Globale Lieferbereitschaft:24/7/365 in allen Zeitzonen

Der Markt und die Herausforderungen

Flugzeugausfall:…ca. 2000 US$ pro Stunde

Material:…sind z. B. Kleinstteile und Gefahrgut

Auftragsprioritäten:…verschiedene Auftragsprioritäten

Größte Herausforderung:Zeitdruck

Methodisches VorgehenModellbildung und Simulation

Definition nach VDI und Wüsteneck: Modell

A. Scholl, Handbuch Logistik, pp. A 2.1.2.1 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

“Ein Modell ist ein (vereinfachtes) Abbild eines realen Systems oder Problems (Urbild)…Bei der Planung verwendet man

i.Allg. …Modelle, die Vereinfachungen gegenüber dem realen System beinhalten, die sich im Wege der Abstraktion durch Zusammenfassen

und Vernachlässigen von Elementen ergeben.”

Die Keywords der Definitionen sind: Vereinfachungen, Abstraktion, Beherrschung, erleichtern, Zusammenfassen und Vernachlässigen

Wüsteneck 1963, K. D.: Zur philosophischen Verallgemeinerung und Bestimmung des Modellbegriffs. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 1963, 1504 ff.

“Ein Modell ist ein System, das als Repräsentant eines komplizierten Originals aufgrund mit diesem gemeinsamer, für eine bestimmte Aufgabe wesentlicher Eigenschaften von einem dritten System benutzt, ausgewählt oder geschaffen

wird, um letzterem die Erfassung oder Beherrschung des Originals zu ermöglichen oder zu erleichtern, beziehungsweise um es zu ersetzen.”

Supply Chain

Design Chain Operations-Reference-Model (Supply-Chain Council, 2008)

www.supply-chain.org – Stand: 14.04.2008

Supply Chain Operations-Reference-Model (Supply-Chain Council, 2008)

www.supply-chain.org – Stand: 14.04.2008

Supply Chain Operations-Reference-Model, (Supply-Chain Council) - www.supply-chain.org

Supply Chain

Wertschöpferische Schnittstellen?

Schnittstellen

Schnittstellen

Schnittstellen

Definition nach VDI: Simulation

“Simulation ist das Nachbilden eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in einem experimentierbaren Modell, um zu Erkenntnisse zu

gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind...”

VDI-3633, B1. 1:2 – zitiert aus A.Kuhn u. S. Wenzel, Handbuch Logistik, pp. A 2.4.1.1 (Hrsg. D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier), Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002

Methodisches VorgehenTeilaspekt: Operations Research/Simulation

Wie geht man mit einer solchen Frage um?

Definition nach IT-Wissen: Operations Research

„OR ist eine Entscheidungstechnik für Problemlösungen. An einem Modell, das dem realen Problem nachgebildet worden ist, werden die

Einflussfaktoren durchgespielt und solange verändert, bis sich die optimale Lösung ergibt.“

http://www.itwissen.info/definition/lexikon/operations-research-OR.html (12.04.2009)

Ausgewählte Untersuchungsmethoden

UntersuchungsmethodePetri-Netze

UntersuchungsmethodeZelluläre Automaten

UntersuchungsmethodeKontinuierliche Modelle

John D. Sterman: Business Dynamics-Systems Thinking and Modeling for a Complex World, Irwin McGraw-Hill, 2000, p. 194.

Emmerich H., Simulation im Straßenverkehr mit Zellulären Automaten, Dissertation, Shaker Verlag, Aachen, 1997.

Grundlagen siehe hierzu: Petri C. A., Kommunikation mit Automaten. In: Peschl E., Unger H. (Eds.), Dissertation, Bonn, 1962.

Das Modell

Ijioui R, Emmerich H, Hubert J: A Continuum-based Model for Analyzing Efficiency of Supply Chain Interfaces, International Journal of Services Operations and Informatics, 41-55, Vol. 4, No.1, 2009.

Ijioui, R., Emmerich, H., Ceyp, M (2008) Strategies and Tactics in Supply Chain Event Management, Springer Verlag.Ijioui R, Emmerich H, Hubert J (2007) Modeling and Examining Efficiency Loss in Supply Chains Through Interaction

of Multiple Time Zones, IEEE/INFORMS, SOLI, August 27-29, Philadelphia, USA

Flüssigkeit

Industrial Dynamics Jay Wright Forrester – Publisher: Pegasus Communications, 1961.

Business Dynamics. Systems Thinking and Modeling for a Complex WorldJohn D. Sterman – Verlag: Mcgraw-Hill, 2000.

Competitive Strategy Dynamics - Kim Warren – Verlag: Wiley & Sons, 2002. Handbuch Logistik - D. Arnold, H. Isermann, A. Kuhn, H. Tempelmeier Springer Verlag, Berlin; Heidelberg; New York, VDI-Buch, 2002.

Systeme Dynamik, Simulation – Modellbildung, Analyse und Simulation komplexer Systeme Hartmut Bossel – Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2004.

Handbuch der Prozessorientierten Arbeitsorganisation – Methoden und Werkzeuge zur Umsetzung, REFA-Fachbuchreihe UnternehmensentwicklungHartmut F. Binner – Verlag: Hanser-Verlag, 2004.

Strategie des Managements komplexer Systeme Fredmund Malik – Verlag: Haupt, 2006.

Allgemeine Literatur

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Danksagung an:

Herrn B. Schneider (einschließlich Personal) für die Finanzierung des Forschungsprojektes, CME-Forschungsgruppe (einschließlich. S. Salkovic, A. Holtkamp, R. Püttmann und H. Vor für die Unterstützung).

Übungsaufgaben

Übungsaufgaben

Aufgabe (1):Nennen Sie drei Herausforderungen die bewältigt werden müssen, um eine nützliche und kostenwirksame Supply Chain/Wertschöpfungskette aufzubauen?

Aufgabe (2):Für welche Sparten (Unternehmen) stellt das Supply Chain Management eine besondere Herausforderung da? Nennen Sie mindestens drei Beispiele inklusive Erläuterung.

Aufgabe (3):Modellieren Sie die Supply Chain/ Wertschöpfungskette eines mittelständischen Bäckereibetriebs, Dönerladens oder eines Copyshops. Vom Lieferanten der Grundprodukte (Mehl, Salz, Fleisch, Salat, Papier etc.) bis zum Endkunden (z.B. Einkäufer im Brötchenladen oder die Mensa der RWTH Aachen). Achten Sie darauf, dass Sie nur die wichtigsten Komponenten modellieren und stellen Sie mindestens vier Beziehungsebenen der Supply Chain dar.

Beispiellösung

Zu Aufgabe (1):•Lagerbestand auf ein Minimum reduzieren•Durchlaufzeiten reduzieren•Termintreue sichern•Informationsfluss optimieren •Transparenz erhöhen, etc..

Zu Aufgabe (2):•Automobilindustrie (z.B. Produktkomplexität, Hohe Qualitätsstandards, etc.)•Pharmaindustrie ( z.B. Schadenersatzklage, Veröffentlichungsdruck, etc.)•Luftfahrtindustrie (z.B. Hohe Qualitätsstandards, Termindruck, etc.)

Zu Aufgabe 3):Dönerbetrieb

Supply-Chain Operations Reference Model (Supply-Chain Council, 2008)www.supply-chain.org – Stand:14.04.2008

DönerspießHersteller Dönerladen EndkundeFleischereiBauer

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