View
220
Download
1
Category
Preview:
DESCRIPTION
Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda/Weimar der Partei Die Linke.
Citation preview
April 2013 // 221. Ausgabe
Zeitung für Mitglieder undSympathisantInnen des
Kreisverbandes Apolda-Weimar
Das roteGinkgoblatt
gesucht RedakteurInnen für unser „Ginkgoblatt“ gesucht. Wer ist mit dabei? // & 20 26 45
Ein Genie wird 150
foto
: ©
rei
ner
vo
n z
gli
nic
ki
Die Klassik Stiftung Weimarwidmet anlässlich des 150.Geburtstages des belgischenArchitekten und DesignersHenry van de Velde dem „Alles-künstler“ im Neuen Museumeine spektakuläre Ausstellung.Vom 24. März bis 23. Juni 2013werden Ausstellungsstückevon Leihgebern aus ganz Europa und bisher noch nie gezeigteExponate aus deutschen undbelgischen Privatsammlungenvorgestellt. weiter auf seite 3
68. Jahrestag der
Selbstbefreiung
des kz Buchenwald
ein kurzbericht auf seite 5
2
Verantwortliche, bedankte sich nicht nur für die Spende, sondern würdigte auch das tatkräftige Eintreten der Partei die linke. für sozial benachteiligte Menschen. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Kersten Steinke vor der Scheckübergabe in ihrem Apoldaer Bürgerbüro in
Apolda // Zunächst hielt die Spitzenkandidatin der Thüringer linken. am 27. März beim dort ansässigen Prager Haus e.V. einen Vortrag zum Thema „Die Linke im Kampf gegen Rechts“. Diese Veranstaltung war gut besucht, und auch Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand (Freie Wähler) ließ es sich nicht nehmen, hieran teilzunehmen. Unmittelbar nach Ostern besuchte Kersten Steinke dann die Tafel und Begegnungsstätte im Erdgeschoss des Hauses. Hier überreichte sie, nicht zum ersten Male, einen Spendenscheck.
Vor Essenteilnehmern der Mittags Tafel erläuterte sie, dass die Mitglieder ihrer Bundestagsfraktion bereits vor Jahren einen Verein gegründet haben, auf dessen Konto sie ihre Diätenerhöhungen einzahlen. Mit den so gesammelten Geldern unterstützen die Abgeordneten soziale Projekte in ihren Wahlkreisen. Karin Richter, die Tafel
Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and
impressum // Herausgeber: Kreisverband Apolda-Weimar die linke., Marktstraße 17, 99423 Weimar // Erscheinungsweise: „Das rote Ginkgoblatt“ erscheint monatlich // Auflage: 875 // Redaktion: Frank Lange (V. i. S. d. P.), Kathrin Christ-Eisenwinder, Stanislav Sedlacik, Reiner von Zglinicki // Lektorat: Julia Sieber, Bärbel Scharm // Vertrieb: Hans-Jürgen Fuchs // Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe stimmen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion überein. Allein die Autoren tragen für ihre jeweiligen Beiträge die Verantwortung // Gestaltung: © Uwe Adler, Weimarkontakt // Kreisverband Apolda-Weimar die linke., Marktstraße 17, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 45, Fax: (0 36 43) 20 26 13, E-Mail: die-linke-apolda- weimar@t-online.de, Internet: www.die-linke-apolda-weimar.de // Geschäftsstelle Weimar: Montag–Donnerstag 10–16 Uhr, Freitag 10–13 Uhr // Sprechzeiten Kreisvorsitzender: Mittwoch 16–18 Uhr // Sprechzeiten Schatzmeisterin: erster und dritter Donnerstag im Monat 15–16 Uhr // Fraktion im Stadtrat Weimar: Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 46 // Bürgerbüro MdB Dr. Luc Jochimsen: Marktstraße 17, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 49 92 54, Fax: (0 36 43) 77 71 98 // Wahlkreisbüro MdB Kersten Steinke: Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20, Montag und Donnerstag 10–14 Uhr, Dienstag 9–16.30 Uhr // Beiträge und Spenden: Konto: 301 013 608, Bankleitzahl: 820 510 00, Spar kasse Mittelthüringen (bitte Zahlungsgrund angeben!)
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des „Ginkgoblattes“ ist Dienstag, der 26. März 2013.
Nachrichten aus der Apoldaer Wahlkreisarbeit:
WeimarischeStraße, ApoldaIn der Osterzeit stattete die Bundestagsabgeordnete Kersten Steinke dem Haus Weimarische Straße 5–7 in Apolda gleich zwei Arbeitsbesuche ab.
foto
: ©
lin
ks
fra
kti
on
der Teichgasse 15–17 auch eine Sprechstunde angeboten hatte. Mehrere Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um ihre Anliegen vorzutragen und um Unterstützung zu bitten. Da ging es u. a. um nicht nachvollziehbare Behördenentscheide ebenso wie um drän gende persönliche soziale Nöte. Diese Anliegen wurden von Kersten Steinke aufgegriffen und Maßnahmen zur Klärung veranlasst. n
Siegfried R. Krebs
kontakt // Kersten Steinke, MdB, Vorsitzende des Petitionsausschusses, Telefon: (0 30) 2 27-7 33 26, E-Mail: kersten.steinke@bundestag.de,Wahlkreisbüro Apolda, Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20, Fax: 5 30 44 21, E-Mail: kersten.steinke@wk2.bundestag.de
foto
: ©
sie
gfr
ied
r.
kr
ebs
3
vom Gesamtkunstwerkim Geiste des künstlerischvisionären Revolutionärs, dessen Schaffensdrang bis zum 90. Lebensjahr anhielt. Seine schier unzähligen Genres beweisen einmal mehr noch sein geniales Multitalent. Praktische Gegenstände wie z. B. ein eleganter Kinderstuhl oder ein komfortabler „Frisierplatz“ – nichts war vor der Bearbeitung durch Van de Velde „sicher“. Angesichts des oft schwierigen Umgangs mit privaten Sammlern meinte Ausstellungskurator Thomas Föhl, dass es eine VandeVeldeAusstellung „in dieser Form noch nie gegeben hat und sicher nicht mehr geben wird“. So ist es beispielsweise der Leidenschaft eines ungenannt bleiben wollenden privaten Sammlers zu verdanken, dass 14 Bestecke pro Platz, silberne Terrinen und Leuchter, Porzellanschüsseln mit schlichten blauen Ornamenten versehen sowie zehn Stühle am Rande des Tisches für ein nachgestelltes erlesenes Diner im Hause von Harry Graf Kessler zur Verfügung gestellt wurden. n
Reiner von Zglinicki
ausstellung // „Leidenschaft, Funktion und Schönheit. Henry van de Velde und sein Beitrag zur europäischen Moderne“, 24. 3.–23. 6. 2013, Neues Museum Weimar, Weimarplatz 5, Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr,Eintritt: 5,50 € (ermäßigt 3,50 €), Schüler 1,50 €,Öffentliche Führungen: jeden Freitag 15 Uhr, jeden Sonntag 11 Uhr (jeden 1. und 3. Sonntag im Monat Kuratoren- und Expertenführung), 3 €, Schüler 1 € (zzgl. Eintritt); Für Familienführungen werden keine Führungsgebühren erhoben.infos // www.klassik-stiftung.de
Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and
Aus dem Stadtrat Weimar:
Unser Wasserwerden wirnicht verkaufenDie Menschen sind in Sorge um ihre Versorgung mit Wasser. Anlass ist die aktuell im Europa-parlament diskutierte Richtlinie zur Konzessionsvergabe. Die eu-Kommission will die Vergabe von Konzessionen durch Städte und Gemeinden regeln.
Dadurch kann insbesondere der lebenswichtige Rohstoff Wasser zu einem Handelsobjekt auf entspre-chenden Märkten werden. Sollte die-se Richtlinie in Kraft treten, müssten Kommunen zukünftig bei der Ver-gabe von Konzessionen u. a. für die städtische Wasserversorgung ab einer Umsatzhöhe von acht Millionen Euro diese europaweit ausschreiben, wenn die Dienstleistung nicht zu 80 Prozent für die Kommune erbracht wird und der Versorgungsbetrieb nicht im Kommunalen Haushalt konsoli-diert ist. Wir befürchten den Verlust von wichtigen Teilen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Dazu die Antwort der Stadtver-waltung: Die öffentliche Aufgabe der Trinkwasserversorgung erfüllt in Weimar ein Eigenbetrieb. Grundsatz seiner Arbeit ist jedoch nicht ein Konzessionsvertrag, sondern eine kommunale Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen, welche die öffentliche Trinkwasserversorgung selber regeln. Nur wenn diese Auf-gabe durch einen Dritten erfüllt wer-den soll, besteht die Gefahr, dass die eu-Richtlinie in ihrer derzeitigen Entwurfsfassung Auswirkungen auf die öffentliche Trinkwasserversor-gung haben könnte. Die Vergabe einer solchen Konzession ist für Weimar nicht geplant. n
Jana Körber (für die Fraktion)
infos // Fraktion die linke. im Weimarer Stadtrat, Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 46, Fax: (0 36 43) 20 26 13
Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar
kultur-höhepunkt 2013
Weimar/Thüringen // Vom 24. März bis zum 23. Juni 2013 werden auf einer Fläche von rund 1 400 Quadratmetern mehr als 700 Ausstellungsstücke von Leihgebern aus ganz Europa und bisher noch nie gezeigte Exponate aus deutschen und belgischen Privatsammlungen vorgestellt. Van de Velde, eine der schillerndsten Gestalten in Kunst und Architektur seiner Zeit, war ein Allroundgenie. Er gründete 1902 als künstlerischer Berater von Großherzog Wilhelm Ernst von SachsenWeimarEisenach die Weimarer Kunstgewerbeschule. Er hob in gekonnter Überwindung aller Traditionen die Grenzen zwischen Kunst und Handwerk auf. Er war überzeugt, dass die Gestaltung eines Gegenstandes umso vollkommener sei, je exakter sie dessen Zweck entspräche. Es gelang ihm, Kunst, Industrie und Handwerk in Praxis und Theorie zu vereinen. Während des Ersten Weltkrieges als „feindlicher Ausländer“ diffamiert, empfahl er 1915 Walter Gropius als seinen Nachfolger in der Direktion der Kunstgewerbeschule und stellte somit die Weichen für die Gründung des Staatlichen Bauhauses in Weimar 1919. Henry van de Veldes Idee des Gesamtkunstwerkes, in dem jedes künstlerische Detail mit seinem Umfeld harmoniert, prägt die gigantische Weimarer Schau: Er gestaltete alle Lebensbereiche – Kleidung, Schmuck, Alltagsgegenstände vom Leuchtkörper über das Möbelstück bis zum Spazierstock selbst. Diese Ausstellung mit den Spitzenwerken des Künstlers vermittelt das grandiose Spektrum seines Wirkens von 1890 bis Ende der 1930er Jahre. Raumschöpfungen, prägnante Beispiele seiner kunstgewerblichen Arbeiten, Möbel, Metall, Textil oder Keramikarbeiten sowie die Buchkunst legen Zeugnis ab
Ausstellung im Neuen Museum Weimar:
„Alleskünstler“Aus Anlass des 150. Geburtstages des belgischen Architekten und Designers Henry van de Velde widmet die Klassik Stiftung Weimar dem flämischen „Alleskünstler“ im Neuen Museum eine spektakuläre Ausstellung.
foto
: ©
sie
gfr
ied
r.
kr
ebs
Gedenken in Buchenwald:
Orte des Leidensund Opfer nichtmissbrauchen!Anlässlich des 68. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald gedachten am 14. April 2013 viele Hunderte Menschen der Millionen Opfer des verbrecherischen und menschenverachtenden Systems der Nazi-Barbarei. Bertrand Herz, Präsident des ikbd eröffnete die Feierstunde. In Anwesenheit von ca. 30 ehemaligen Häftlingen richtete auch Albert Dlabaja, Obmann des österreichischen Verbandes ehema-liger Häftlinge und Mitglied des ikbd mahnende und eindringliche Worte an die Anwesenden. Die Menschen waren sich auch in diesem Jahr einig, dass dieser Gedenktag angesichts der immer weniger werdenden Zeit-zeugen trotzdem mahnende Erinne-rung bleiben muss. Dr. Agnés Triebel, Sekretärin des ikbd verlas u. a. eine Erklärung anlässlich des Erscheinens eines reißerischen Buches des um-strittenen israelischen Autors Tuvia Tenenbom. In seinem Buch „Allein unter Deutschen“ bezeichnete er die Gedenkstätte Buchenwald als einen antisemitischen Ort und forderte, Knigge abzulösen. In scharfen Worten geißelte Triebel dieses Machwerk: „Die Orte unseres Leidens und unse-res Widerstands dürfen auch dann, wenn wir nicht mehr sind, nicht miss-braucht werden, so wie es der Herr Tenenbom tut. Wir akzeptieren nicht, dass unsere Geschichte, dass die Geschichte der in den Lagern ermor-deten Menschen für kommerzielle Zwecke ausgeschlachtet oder dass sie für politische Zwecke instrumen-talisiert wird“, erklärte Dr. Triebel und Beifall der vielen Besucher. Ein bewegender Augenblick war es auch zu sehen, dass es sich einige der ehemaligen Gefangenen nicht nehmen ließen, vor Ort ermordete Leidens-genossen mit Schweigeminuten zu ehren. n Reiner von Zglinicki
hinweis // Den Wortlaut der Erklärung der Überlebenden gegen politische oder kommerzielle Funktionalisierungen der ehemaligen Lager kann man im Internet unter folgendem Link in Gänze nachlesen: www.buchenwald.de/315/date/2013/ 04/13/gegen-den-missbrauch-von-kz- gedenkstaetten/
foto
: ©
uw
e a
dle
r,
wei
ma
r
6
Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt
Stadtverwaltung Weimar:
Ausstellung„Sie machten vorniemandem halt“Die Ausstellung „Frauen im Konzentrationslager 1933–45“ in der Weimarer Stadtverwaltung beweist einmal mehr, dass der millionenfache Mord und millio-nenfache Quälereien durch die Nazis und ihre verbrecherische Clique auch nicht vor den Frauen Halt machte.
Die Wanderausstellung des Frankfur-ter „Studienkreises Deutscher Wider-stand 1933-1945“ thematisiert auf 22 Tafeln die Schicksale von 51 Frauen jeden Alters, die aus rassistischen, politischen, weltanschaulichen, reli-giösen und sozialen Gründen verfolgt worden sind. Alle ihre emanzipatori-schen Errungenschaften wurden wäh-rend dieser Zeit zunichte gemacht. In der Regel auf eine Rolle als Hausfrau und Mutter reduziert, wurden sie, wenn sie von den kranken perversen Normvorstellungen der Nazis abwi-chen oder sich gesellschaftlich und politisch gegen das Regime auflehn-ten, genauso gedemütigt, drangsa-liert, verhört und gefoltert, zu Haft-strafen oder zum Tode verurteilt wie die Männer. Sie wurden in entspre-chende Konzentrationslager „über-stellt“. In diesen Todeslagern wurden sie, die Christinnen und Jüdinnen, Kommunistinnen sowie Frauen der Sinti und Roma zur Zwangsarbeit und zur Prostitution in den Lagerbordellen gezwungen. Sie dienten als Freiwild für medizinische Experimente. Die, die mit dem Leben davon ge-kommen sind, litten und leiden zeit-lebens unter den ihnen während der kz-Haft zugefügten körperlichen und seelischen Schäden. Etlichen dieser Frauen hat man eine „Entschädigung“ verwehrt. n
Reiner von Zglinicki
ausstellung // „Frauen im Konzentrations-lager 1933–1945“, Stadtverwaltung Weimar, Haus 1, Schwanseestraße 17, geöffnet zu den Sprechzeiten der Verwaltung
Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and
Weimar // „Fairtrade Towns“ ist eine weltweite Aktion, mit der sich Städte, Gemeinden und Landkreise für eine gerechte Welt einsetzen. Fünf Kriterien müssen die beteiligten Kommunen erfüllen, die alle darauf abzielen, dass Produzenten in Lateinamerika, Afrika und Asien bessere – gerechte – Preise für ihre Produkte erhalten. Damit soll ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Produkte mit dem FairTradeSiegel. Es bescheinigt, dass das Produkt soziale, ökonomische und ökologische Kriterien erfüllt. Das sind unter anderen Mindestpreise, ein Diskriminierungs und ein Verbot der Kinderarbeit, umweltschonender Anbau, die Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten. Der Weimarer Stadtrat hat am 26. September 2012 beschlossen, dass Weimar den Titel „FairTrade Stadt“ anstrebt. Mit unserem Antrag soll die Aktion „Fairtrade Towns“ unterstützt werden, da fairer Handel ein wirkungsvolles Instrument für die Bekämpfung von Armut ist. Weimarer Händler, Unternehmen, Handwerker, Vereine und Insti tutionen, die FairTradeProdukte verkaufen oder anbieten, sollen im Jahreswirtschaftsbericht und dem Internetauftritt der Stadt Weimar vorgestellt werden. Gleichzeitig wird über die Ge
schäfte und Gastronomiebetriebe informiert, in denen Produkte aus fairem Handel erhältlich sind. Wer gezielt FairTradeProdukte kaufen will, kann sich so einfach informieren, wo diese in Weimar erhältlich sind. Auch unser Gebietsverband kann sich aktiv einbringen, indem wir in unseren Büros und bei unseren Versammlungen Fair TradeProdukte, z. B. Kaffee und Tee, anbieten. Fairer Handel bedeutet auch die Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit in unseren Friedhofssatzungen zu verbieten. Bisher scheiterte das an Bundes und Landesrecht. Ein entsprechender Verbotsantrag der linken. im Bundestag wurde am 20. Oktober 2011 bei Enthaltung von spd und Grünen von cdu/csu und fdp abgelehnt. Um sicher zu sein, dass Grabsteine nicht aus Kinderarbeit stammen, muss man auf entsprechende Siegel zum Beispiel von „Xertifix“ und „Fair Stone“ achten. Dass fairer Handel auch Veränderungen in Europa erfordert, wird am Beispiel des InternetVersandhauses Amazon deutlich. n
Steffen Vogen, Stadtrat
infos // Fraktion die linke. im Weimarer Stadtrat, Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 46, Fax: (0 36 43) 20 26 13
Aus der Weimarer Stadtratsfraktion:
Fair Trade – gerecht handelnUnsere Fraktion im Weimarer Stadtrat hat den Antrag gestellt, dass im Jah-reswirtschaftsbericht Weimar und im Internetauftritt der Stadt Weimar die Rubrik „Fairtrade Town“ eingerichtet wird.
Wir unterstützen als Stadt-ratsfraktion und als Partei die Kampagne „Fairtrade Town“. Weimar bewirbt sich, und das finden wir gut!
7
Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar
Nun wollte es die Fraktion die linke. im Stadtrat genau wissen, wie die Stadt ihren Anteil an der Finanzierung der Halle aufbringen wolle und brachte einen Antrag zur Erstellung eines Finanzkonzeptes ein. Dieser wurde form und fristgerecht eingereicht, im Hauptausschuss auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung gesetzt und – klammheimlich, einen Verstoß gegen die Thüringer Kommunalordnung in Kauf nehmend – wieder von dieser genommen. Allein das ist schon eine Geschichte für sich. Nach einigem Protest der Linksfraktion wird der Antrag nun in
Apolda // Damit bekennt sich der Stadtrat zu den Zielen der Bürgerinitiative und wird sich zudem an die Partnerstädte Marks Kommun aus Schweden und Seclin aus Frankreich wenden, diese ebenfalls zu unterstützen. Die Stadtverwaltung prüft weiterhin Möglichkeiten, die Bürgerinitiative orga nisatorisch bei der Unterschriftensammlung zu unterstützen und legt Sammellisten im Bürgerbüro aus. Einzelne Ortsteilbürgermeister, so Bernd Ehrenberg aus Schöten, baten ebenfalls um Sammellisten, um diese im Gemeindebüro auslegen zu können. Im Amtsblatt Apolda soll die Bürgerinitiative den Bürgerinnen und Bürgern nahe gebracht werden.
Versteckspielum Dreifelderhalle
Es ist ruhig geworden um den von Herrn Mohring mit großem „TamTam“ angekündigten Bau der Dreifelderhalle in der Stadt Apolda. Nach dem Motto „Wir haben sie!“ wurden in der Lokalpresse ständig neue ominöse Finanzquellen unters Volk gestreut, die Herr Mohring als Landespolitiker für die – sicher nötige – Halle „organisiert“ habe. Dem gegenüber fragten sich aber viele Bürgerinnen und Bürger, woher die Stadt ihren Anteil nehmen wolle, wurden doch in der jüngeren Vergangenheit vermehrt die klammen Stadtkassen in der Presse dargestellt. Es wur den sogar Stimmen laut, die die 2017 geplante Landesgartenschau in Frage stellten.
Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and
Für Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist Menschenrecht“:
Mit übergroßerMehrheitDer durch die Linksfraktion am 20. März in den Apoldaer Stadtrat einge-brachte Antrag, sich zu den Zielen der europäischen Bürgerinitiative „Wasser ist Menschenrecht“ zu bekennen, wurde mit großer Mehrheit bei nur drei Enthaltungen angenommen.
aus dem stadtrat apolda
der nächsten Sitzung behandelt. Fraktionschef Michael Schade dazu: „Ich glaube, wir haben da in ein Wespennest gestochen“.
Der städtische Haushalt ist so langsam in Sicht
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Stadtverwaltung nach dem Motto handelt: „Immer wenn es kalt ist, wird der Haushalt verabschiedet“. Das war in der Vergangenheit sicher immer so, nur da schrieb das Jahr die Monate Dezember oder Januar. Man hat aber wahrscheinlich übersehen, dass es trotz eisiger Kälte bereits Ende März ist und noch nicht einmal mit der ersten Lesung des Haushaltes begonnen wurde. Doch das steht nun an. Am 25. März beschäftigt sich der Finanzausschuss das erste Mal mit dem Zahlenwerk. Was da unter anderem so in Sachen Haushaltskonsolidierung im Gange ist, das ist zum Beispiel im „Konzept zur Kosteneinsparung bei der Essenzubereitung und ausgabe sowie der Reinigungsleistungen in der Stadtverwaltung Apolda“ zu lesen. Da haben nämlich die 46 Beschäftigten in diesem Bereich nur zwischen „Pest und Cholera“ zu wählen. Hier scheint man die Haushaltskonsolidierung auf dem Rücken der Beschäftigten austragen zu wollen. „Nicht mit uns“, sagt die Linksfraktion und fordert alternative Konzepte. So wurde zum Beispiel eine Fusion der beiden Küchen im KitaBereich, die aus Sicht der Fraktion wesentlich innovativer und nachhaltiger wäre, von der das Konzept erarbeitenden Arbeitsgruppe einfach vom Tisch gewischt. Die Linksfraktion jedenfalls steht an der Seite der Beschäftigten, der Kinder und der Eltern. Erste Kontakte mit dem Personalrat der Stadtverwaltung sowie dem Stadtelternbeirat sollen die Kräfte bündeln und bezüglich der Thematik sensibilisieren und mobilisieren. n
Michael Schade, Stadtrat Apolda
infos // Fraktion die linke. im Stadtrat Apoldaist über das Büro der Geschäftsstelle erreichbar.
Für den gesetzlichen Mindestlohn, gute Arbeit, gute Rente. Für Gesund-heit, Bildungs chancen und Frieden. Hilf mit für eine gerechte Politik. Mit Deinen Ideen, Deinem Engagement und Deiner Spende: www.die-linke.de/spenden
Hilf mit!
8
Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt
Termine · Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and
Geschäftsführerin
Montag, 29. 4. 2013 // 15.45–16.45 UhrMontag, 13. 5. 2013 // 15.45–16.45 UhrMontag, 20. 5. 2013 // 15.45–16.45 UhrMontag, 27. 5. 2013 // 15.45–16.45 Uhr
ort // links.büro, Marktstraße 17, Weimar
Stadtratsfraktion Weimar
Dienstag, 21. 5. 2013 // 19 Uhr*Montag, 27. 5. 2013 // 19 UhrMontag, 3. 6. 2013 // 19.30 Uhr
ort // Gasthof „Zur Sonne“, Rollplatz,außer (*): Büro der Fraktion die linke. imWeimarer Stadtrat, Goetheplatz 9 b, Weimar
Fraktionsmitglieder
Dienstag, 30. 4. 2013 // 15–16 UhrElke Heisler, Mitglied im Senioren-beirat der Stadt WeimarMontag, 6. 5. 2013 // 17–18 UhrSteffen Vogel, Mitglied im Finanz- und ImmobilienausschussDienstag, 7. 5. 2013 // 17–18 UhrDirk Möller, Vorsitzender der Fraktion die linke. im Weimarer Stadtrat, Vorsitzender des KulturausschussesDienstag, 14. 5. 2013 // 17–18 UhrDieter Eckardt, Mitglied im Wirt-schafts- und Tourismus- sowie im BildungsausschussDienstag, 21. 5. 2013 // 17–18 UhrHarald Freudenberg, Mitglied im Bau- und UmweltausschussDienstag, 28. 5. 2013 // 15–16 UhrElke Heisler, Mitglied im Senioren-beirat der Stadt Weimar
ort // Büro der Stadtratsfraktion Weimar, Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar
termine
Helft mitund werdet
Am 4. April 2013 verstarb unser Genosse
Erich Henselkurz vor Vollendung seines 98. Lebensjahres.
Genosse Hensel gehörte unserer Partei seit 1948 an. Trotz Krank-heit und seines hohen Alters informierte er sich regelmäßig über das aktuelle Geschehen in der Partei.
In ehrendem Gedenken
Die Genossinnen und Genossen der Basisorganisation 053 Weimar
männer) und genossen dieses Zusammensein. Viele nette Gäste trugen zum Gelingen der kleinen Feier bei. Als erster Gast wurde unser Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf, begrüßt, der allen Frauen gratulierte und jeder eine Rose überreichte. Kulturell wurde die Veranstaltung von HansPeter Henning und Partnerin Tatjana Ritter mit einem qualitativ sehr guten ErnstReuterProgramm abgerundet. Es wurde mit viel Beifall aufgenommen. Weitere Gratulanten waren die Kindergartenkinder der Kindertagesstätte „Sonnenschein“, welche die Anwesenden mit Liedern und Tänzen erfreuten.Es war eine rundum gelungene Frauentagsfeier. Diese traditionelle Feier ist eine von mehreren gemeinsamen Veranstaltungen der genannten Vereine und der Linken in WeimarWest. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, unsere Traditionen zu erhalten und das Gemeinschaftsgefühl wieder zu verstärken.
Weimar // Auch in diesem Jahr wurde dieser Tag am 13. März im Mehrgenerationenhaus feierlich begangen. Bei von den OrganisatorInnen selbstgebackenem Kuchen und Kaffee trafen sich wieder zahlreiche Frauen (und Ehe
Internationaler Frauentag 2013 in Weimar-West:
Gemeinschaftsgefühl stärkenSeit mehreren Jahren wird in Weimar-West in enger Zusammenarbeit von Volkssolidarität, Deutsch-Russischer Freundschaftsgesellschaft, der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde und der linke.-Basisorganisation des Internationalen Frauentages gedacht.
foto
: ©
ba
sis
or
ga
nis
ati
on
wei
ma
r-w
est
Recommended