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Multiplikator(inn)en-Seminar Lernforum Elbe-Elster "Bildungsberatung - Motivierende Gesprächsführung“, März 2012 Gerhard Bonifer-Dörr

Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in der regionalen Bildungsberatung

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Herzlich willkommen zu unserem Tagesseminar:

Multiplikator(inn)en-Seminar Lernforum Elbe-Elster "Bildungsberatung - Motivierende Gesprächsführung“, März 2012 Gerhard Bonifer-Dörr

Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in der regionalen Bildungsberatung   Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und

lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft   Ressourcen und Rahmenbedingungen für die

Bildungsberatung   Der Transfer in den eigenen Arbeitsalltag und die

Kooperation im Netzwerk Bildungsberatung   Die Reflexion der eigenen Rolle als Berater/innen   Eine kurze Einführung in die Grundlagen der

motivierenden Gesprächsführung

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Multiplikator(inn)en-Seminar Lernforum Elbe-Elster "Bildungsberatung - Motivierende Gesprächsführung“, März 2012 Gerhard Bonifer-Dörr

  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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„Lebenslanges / lebensbegleitendes Lernen“

  Ein Begriff und seine Geschichte   Was steckt dahinter? (Lernformen, Lernorte)   „Imageprobleme“ des LLL   Was sind die Konsequenzen?

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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„Lebenslanges / lebensbegleitendes Lernen“

  formales, nicht formales und informelles Lernen

  „Imageproblem“ und Förderung der Bildung/ Weiterbildung

  Bildungsberatung

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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„Lebenslanges / lebensbegleitendes Lernen“

  formales Lernen: in Bildungs-, Ausbildungseinrichtungen, formaler Abschluss

  nicht formales Lernen: in organisierten Kontexten, intentional, nicht unbedingt mit Abschluss, außerhalb der allg. und berufl. Bildung

  informelles Lernen: Lernen im Alltag, Lernen durch Erfahrung, nicht notwendigerweise intentional

  (inzidentielles Lernen: eher zufällig, nicht reflektiert)

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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„Lebenslanges / lebensbegleitendes Lernen“

  formales, nicht formales und informelles Lernen

  „Imageproblem“ und Förderung der Bildung/ Weiterbildung

  Bildungsberatung

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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  „Imageproblem LLL“ und Förderung der Weiterbildung   Bildungsberatung

Erfahrungen – Meinungen –

Positionen

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Wandel zur Dienstleistungs-/ Wissensgesellschaft

„Megatrends“ (IW)   Technischer Fortschritt, Digitalisierung   Globalisierung, Internationalisierung   Tertiarisierung (Branchen u. Berufsebene)   Individualisierung   Alterung, Bevölkerungsrückgang

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Wandel zur Dienstleistungs-/Wissensgesellschaft (2003)

Quelle: Diercke-WestermennVerlag

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Wandel zur Dienstleistungs-/ Wissensgesellschaft

Quelle: wikipedia, März 2012

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Wandel zur Dienstleistungs-/ Wissensgesellschaft

Risiken: „Bildungsverlierer“, Un- und Angelernte, Digitale Spaltung Fachkräftemangel Regionale Entwicklung stagniert

Chancen: Bildung fördern, Bildungsbeteiligung erhöhen, Weiterbildung intensivieren Regionale Entwicklung

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen

– die Erfolgsfaktoren für das Lernen –

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen:   Der Begriff   Die Lerntheorien   Die Lernmotivation   Die Lernbiografie   Der Lerntyp   Die Erfolgsfaktoren   Die Konsequenzen für die Bildungsberatung

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen:   Der Begriff

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen:

  Die Lerntheorien: Behaviorismus, Konstruktivismus

  Die Lernmotivation: intrinsisch, extrinsisch

  Die Lernbiografie

  Der Lerntyp: visuell, auditiv, taktil/haptisch

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen:   Die Erfolgsfaktoren

Lernmotivation + Meth.-Didakt. + Lernbegleitung = Lernumgebung,

die Lernen fördert

?

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  Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft

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Lernen:

Die Konsequenzen für die Bildungsberatung -  Lernbiografie -  Interessen und Neigungen Motivation -  Beratungssituation -  Beratungs-Know-how

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

Kittihawk

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Seitter/Kollewe, Universität Marburg

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Seitter/Kollewe, Universität Marburg

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Seitter/Kollewe, Universität Marburg

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Seitter/Kollewe, Universität Marburg

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

Institutionelle Verankerung von Beratung in Volkshochschulen

Schnittmengenprozess

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Seitter/Kollewe, Universität Marburg

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Prof. Dr. Arnold, TU Kaiserslautern

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

1. Bildungsberatung – ein vielfältiges Feld

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Prof. Dr. Arnold, TU Kaiserslautern

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Prof. Dr. Arnold, TU Kaiserslautern

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

Profile der Bildungsberatung

Laufbahn-Beratung

Kompetenz-entwicklungs

beratung

Info-Beratung

Lern-beratung

Laufbahn-Beratung

Kompetenz-entwicklungs

beratung

Info-Beratung

Lern-beratung

Laufbahn-Beratung

Kompetenz-entwicklungs

beratung

Info-Beratung

Lern-beratung

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Prof. Dr. Arnold, TU Kaiserslautern

Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

Die Beratungsfelder im einzelnen

• Bildungsberatung als Informationsberatung bezeichnet den Prozess, in welchem einen Klienten die richtige Antwort auf konkrete Fragestellungen über Weiterbildungs- und Entwicklungswege zugänglich gemacht wird

Informations-gesellschaft

Neue Tech-nologien

Infor-mations-beratung

• Voraussetzungen gelungener Informationsberatung sind:

– Klarer Auftrag– Hohe Sachkompetenz des Beratenden– Verfügbarkeit und Nutzung von Datenbanken– Regionales Networking

• Beobachtbar ist eine zunehmende Onlinepraxis im Bereich der Informationsberatung

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

• Bildungsberatung als Lernberatung bezeichnet den Prozess, in welchem schwerpunktmäßig Lernressourcen von Individuen (aber auch die Lernkulturentwicklung in Organisationen) durch maßgeschneiderte und zumeist anlassbezogene Angebote gestärkt werden.

Die Beratungsfelder im einzelnen

• Voraussetzungen gelungener Lernberatung sind:

– geklärter Auftrag– diagnostisch und lernmethodische Kompetenz des Beraters– Selbstlernfähigkeit des Ratsuchenden

Lebenslanges Lernen

Selbst-gesteuertes Lernen

Lernberatung

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

• Bildungsberatung als Kompetenzentwicklungs-beratung bezeichnet den Prozess, in welchem Individuen (aber auch Organisationen) ihre vorhandenen Kompetenzen erkennen, eine konkrete Vorstellung zu deren Weiter-entwicklung, Aktualisierung und Ergänzung entwickeln und Hilfestellungen erhalten, um die Verantwortlichkeit für die eigene Kompetenz-entwicklung zu übernehmen.

Die Beratungsfelder im einzelnen

• Voraussetzungen gelungener Kompetenzentwicklungsberatung sind:

- Profilierung des Auftrags (anfangs oft diffus)- Bereitstellung und Nutzung von Kompetenzanalyse-

oder Profilinstrumenten (zur Anerkennung informeller und formeller Kompetenzen)

- Wissen um geeignete Weiterbildungsangebote und Selbstlernmöglichkeiten

informelles Lernen

Weiterbildung

Kompetenz-entwicklungs-beratung

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

• Bildungsberatung als Laufbahnberatung bezeichnet den Prozess, in welchem die Gestaltung der beruflichen Weges eines Individuums unter Berücksichtigung seiner bisherigen Tätigkeiten, aktuellen Kompetenzen sowie der Bildungsbiographie thematisiert wird.

Die Beratungsfelder im einzelnen

• Voraussetzungen gelungener Laufbahnberatung sind:

– Profilierung des Auftrags– Diagnostische Kompetenz des Beratenden– Wissen in den Bereichen Arbeitsmarkt / Stellenprofile

Berufliche Fortbildung / Umschulung

Berufliche Ausbildung

Laufbahn-beratung

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  Ressourcen und Rahmenbedingungen für die Bildungsberatung

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Bildungsberatung – Annäherung an einen Begriff

• Bildungsberatung als Orientierungsberatung bezeichnet den Eingang in den folgenden Prozess und dient der Entscheidung, welcher Fokus der anschließende Prozess (Kompetenz-entwicklung, Informationsberatung, Laufbahn-beratung, Lernberatung) haben soll und ob überhaupt eine Bildungsberatung angezeigt ist.

Die Beratungsfelder im einzelnen

• Voraussetzungen gelungener Laufbahnberatung sind:

– Profilierung des Auftrags– Diagnostische Kompetenz des Beratenden

Orientierungs-beratung

Orientierungsberatung sind:

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Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in der regionalen Bildungsberatung   Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und

lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft   Ressourcen und Rahmenbedingungen für die

Bildungsberatung   Der Transfer in den eigenen Arbeitsalltag und die

Kooperation im Netzwerk Bildungsberatung   Die Reflexion der eigenen Rolle als Berater/innen   Eine kurze Einführung in die Grundlagen der

motivierenden Gesprächsführung

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Der Transfer in den eigenen Arbeitsalltag und die Kooperation im Netzwerk Bildungsberatung

  Bildungsberatung vor Ort:

Die Zielgruppen

Die Bedarfe

Die Möglichkeiten

Das Netzwerk

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Gedanken, Ideen

Ansatzpunkte, Vorschläge, Konzepte,

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  Bildungsberatung vor Ort: Die Arbeit im Netzwerk

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Soziale und kooperative Gelingensfaktoren im regionalen Bildungsmanagement (Tippelt u.a., Lebenslanges Lernen in regionalen Netzwerken verwirklichen, 2009)

Identität des Netzwerks nach innen - Identität des Netzwerks nach außen

Zehn zentrale Faktoren:

①  Heterogenität der Netzwerkakteure ②  Konkurrenz zwischen Netzwerkpartnern ③  Bestehende Kooperationsbeziehungen und –erfahrungen ④  Offene Zielvorgaben ⑤  Netzwerkorganisation und –management ⑥  Vernetzungsanlässe ⑦  Strategische Unterstützung ⑧  Regionale Passung ⑨  Überregionale Passung ⑩  Sozioökonomische und demografische Rahmenbedingungen

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  Bildungsberatung vor Ort: Die Arbeit im Netzwerk

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Acht Spannungsverhältnisse in Vernetzungsprozessen (nach Sydow, Management von Unternehmensnetzwerken, 2004)

①  Vielfalt – Einheit

②  Flexibilität – Spezifizität

③  Autonomie – Abhängigkeit

④  Vertrauen – Kontrolle

⑤  Kooperation – Wettbewerb

⑥  Stabilität – Fragilität

⑦  Formalität – Informalität

⑧  Ökonomie - Herrschaft aus: Vernetzung und Kooperation, Prof. Dr. Wolfgang Jütte, in: BWP 2/2009

Strukturell, nicht auflösbar, Ziel: produktive Balance

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Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in der regionalen Bildungsberatung   Die Bedeutung von Bildung, Weiterbildung und

lebensbegleitendem Lernen in der Wissensgesellschaft   Ressourcen und Rahmenbedingungen für die

Bildungsberatung   Der Transfer in den eigenen Arbeitsalltag und die

Kooperation im Netzwerk Bildungsberatung   Die Reflexion der eigenen Rolle als Berater/innen   Eine kurze Einführung in die Grundlagen der

motivierenden Gesprächsführung

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  Bildungsberatung vor Ort: Meine Rolle als Berater/in

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• Der Makler

• Die Netzwerkerin

• Der Rogerian

vermittelt/ verkauft passgenaue Bildungsangebote für den Kunden

ist Knotenpunkt und Anlaufstelle in einer Region, ermittelt den Bedarf und

vermittelt die Suchenden dahin weiter, wo ihnen geholfen werden kann

berät sehr klientenzentriert, ganzheitlich und zeitintensiv

Berater-Typen

Prof. Dr. Arnold, TU Kaiserslautern

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  Bildungsberatung vor Ort: Meine Rolle als Berater/in

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Selbstverständnis als Berater/in:   Bin ich   Möchte ich   Wünsche ich mir   Verstehe ich mich als   Mache ich   Erlebe ich mich   Wird von mir erwartet   Ärgere ich mich über   Bin ich zufrieden mit

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  Bildungsberatung vor Ort: Meine Rolle als Berater/in

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Regeln für gutes Zuhören:

o  Aufnehmend und aktiv zuhören o  Inhalte zusammenfassen o  Offene Fragen stellen o  Positive Rückmeldungen vermitteln o  Eigene Gedanken und Gefühle erkennen lassen

Degenhardt/Kaiser, hiba

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Grundlagen motivierender Gesprächsführung für die Bildungsberatung

  Was ist Motivation   Der personenzentrierte Ansatz nach Rogers   5 Prinzipien motivierender Gesprächsführung   Merkmale wirksamer Kurzintervention FRAMES   Die richtigen Fragen stellen   Die Methode Job-Life-Line   Der rote Faden einer Beratung

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  Was ist Motivation

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ZIEL  

emotional  positiv  bewertet  

nützlich  und  erstrebenswert  

MOTIVATION  

Individuelle  Wünsche  

Risiko  neuer  Wege  zum  Ziel  muss  überschaubar  sein  

Der  Weg  zum  Ziel  muss  realistisch  und  deutlich  sein  

Individuelle  Leistung  und  Handlungsziel  muss  im  sozialen  Kontext  stehen  

Handlungsziel  und  Anstrengung  muss  emotional  befriedigend  sein  

Individuelle  Anstrengung  muss  leistbar  und  positiv  bewertet  sein  

gesellschaftliche  Erwartungen,  Anforderungen  

Handlungsziel  muss  bekannt  und  erreichbar  sein  

Handlungsziel  muss  subjektiv  positive  Bedeutung  haben  

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  Der personenzentrierte Ansatz nach Rogers

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  Der personenzentrierte Ansatz nach Rogers

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Für Rogers bestehen die Aufgaben der Pädagog(inn)en in folgenden Punkten:

1. Schaffen eines entspannten, angstfreien Klimas

2. Klären und ans Licht bringen der Ziele und Absichten der Teilnehmer(inne)n

3. Vertrauen auf die motivierende Kraft der Lernenden

4. Organisieren eines breiten Angebotes von Hilfsquellen

5. Sich selbst als flexibles Hilfsmittel gebrauchen

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  5 Prinzipien motivierender Gesprächsführung

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  Merkmale wirksamer Kurzintervention FRAMES

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  Die richtigen Fragen stellen

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  Fragen zum Problem Symptom, Geschichte, Auswirkungen, Alternativen

  Fragen zum Ziel (s m a r t)

  Fragen zu den Ressourcen

Wichtig!   Generalisierungen hinterfragen   Tilgungen hinterfragen   Verzerrungen hinterfragen

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  Die Methode Job-Life-Line

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Alter:06101619253035 Jahr:7076808689950005

Grund-schule

Haupt-schule

Schulab-schluss 10a

Berufs-ausbildung

Ausbildungs-platzsuche

Praktikum mit anschließender Berufsausbildung

Übernahme nach der Ausbildung

Betriebs- Bedingte Kündigung

Mini- Job im Verkauf

Pflege der Eltern

Familienphase & Kinderbetreuung

400,- € Job zum beruflichen Wiedereinstieg

Arbeitssuche (Teilzeit)

Arbeits-suche

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  Der rote Faden einer Beratung

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•  Mich auf das Gespräch vorbereiten •  Anderen respektvoll gegenübertreten. •  Kontakt herstellen - Blickkontakt! - Körperausdruck beobachten •  Erwartungen klären - Worum geht es? - Was wollen wir voneinander? •  Informationen zum Thema einholen - Öffnende Fragen stellen •  Im Hier und Jetzt arbeiten - Nicht in der Geschichte stecken bleiben •  "Ich" statt "Man" und "Wir" verwenden •  Wichtige Gesprächsinhalte wiederholen lassen •  Körperausdruck und Gefühlsinhalte beachten und ggf. ansprechen •  Interpretationen deutlich machen •  Authentisch und selektiv miteinander reden •  50%-Regel beachten •  Bilanzziehen - Was haben wir geklärt, und was ist offen geblieben? -

Welche Fragen sind neu entstanden? - Welche nächsten Schritte stehen an? - Feed-back

___________________ Vgl. Pallasch, W.: Pädagogisches Gesprächstraining. Weinheim, München 1987

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Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in der regionalen Bildungsberatung

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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und Mitarbeit.

Gerhard Bonifer-Dörr

gbd@hiba.de www.hiba.de

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