Klassik/Neoklassik Eine Grundlagentheorie. Warum beschäftigen wir uns mit Modellen? Motivation...

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Klassik/Neoklassik

Eine Grundlagentheorie

Warum beschäftigen wir uns mit Modellen?

Motivation

2Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Motivation

3

Der Weg zu einem Modell

Ein Modell kann die Realität immer nur zum Teil erklären, da es bestimmte Annahmen voraussetzt, welche unrealistisch sind.

Die Realität beobachten

Schlüsse ziehen

Das Modell konstruieren

Teil der Welt erklären (können)

Das Gravitationsgesetz

Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Isaac Newton

Vokabular

4

Klassik/NeoklassikB Bonds, Schuldverschreibungen, FinanzierungenC KonsumI Investitioni (Nominal-)Zinsk Kassenhaltungskoeffizient

K-K0 Veränderung Kapitalbestand (=I)

M GeldmengeN BeschäftigteP PreisS Ersparnisv Umlaufgeschwindigkeit des GeldesW (Nominal-)Lohnw=W/PReallohnY Output (produzierte Gütermenge)

Akteure

U Unternehmen

HH Haushalte

IndizesD Nachfrage (demand)S Angebot (supply)

Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Akteure und Märkte

5Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Märkte

Akteure

Haushalte Unternehmen&

Die schauen wir uns im Detail an…

hiller@insiwo.de

Akteur: Unternehmen

6Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Gewinn = Erlöse – Kosten

Was möchten die Unternehmen? Gewinn maximieren!

Gewinn = Erlöse – Arbeitskosten – Kapitalkosten

))((),( 00 KKPBiNWKNfP D

Wie wird die Produktionsfunktion f(N,K) charakterisiert?

(Klassik vs. Neoklassik)

hiller@insiwo.de

))(( 00 KKPBiNWYP DS

Akteur: Unternehmen

7Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Die Produktionsfunktion f(N,K)

0 und 0

0 und 0

2

2

2

2

K

F

N

F

K

F

N

F

Die Grenzproduktivität (Steigung) sinkt mit steigendem N bzw. K!

Lässt sich in der Natur durchaus beobachten!

hiller@insiwo.de

Akteur: Unternehmen

8Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Die Produktionsfunktion f(N,K)

K

Fbzw

N

F

.

hiller@insiwo.de

9Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wie lange fragen Unternehmen Arbeit nach?

Gewinnfunktion nach N ableiten:

Dann gilt: wN

F

- Steigt die Grenzproduktivität, so steigt auch der Reallohn

Das Verhältnis bleibt konstant!

Akteur: Unternehmen

SB

hiller@insiwo.de

))((),( 00 KKPBiNWKNFP D

0!

WN

FP

N

P

W

N

F

wN

F

(Grenzproduktivität = Reallohn)

- Steigt der Reallohn, so steigt auch die Grenzproduktivität

10Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wie wirkt sich eine Reallohnsteigerung unter sonst gleichbleibenden Bedingungen auf die Beschäftigung aus?

Steigt der Reallohn, so sinkt die Arbeitsnachfrage der Unternehmen. Denn ein hoher Lohn suggeriert eine hohe Grenzproduktivität, was nur mit weniger

Beschäftigten gegeben ist (siehe Produktionsfkt.).

Akteur: Unternehmen

hiller@insiwo.de

Akteur: Unternehmen

11Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wovon hängt die Arbeitsnachfrage der Unternehmen ab?

),(:

),/(

KwNN

KPWfN

DD

D

- Steigende Reallohne erhöhen die Kosten und verringern die Arbeitsnachfrage

- Ein steigender Kapitalstock erhöht die Arbeitsnachfrage (weil z. B. mehr Maschinen bedient werden müssen)

- Maximierungskalkül:

Grenznutzen des Arbeiters = Grenzkosten des Arbeiters

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Akteur: Haushalt

12Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Was möchten die Haushalte? Einkommen maximieren!

DS BiNWYP

Einkommen = Löhne + Kapitalerträge + Gewinne

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Akteur: Haushalt

13Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wovon hängt das Arbeitsangebot der Haushalte ab?

)(:

)/(:

)/(

wNN

PWNN

PWfN

SS

SS

S

- Haushalte empfinden Arbeit als Leid- Sie müssen dafür entlohnt werden- Steigt die Arbeitszeit, so muss der Reallohn steigen - Steigt der Reallohn, so wird mehr gearbeitet- Maximierungskalkül:

Grenzleid der Arbeit = Grenznutzen des zusätzl. Lohnshiller@insiwo.de

Arbeitsmarkt: Wirkungsmechanismen

14Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wie verändert sich der Reallohn (dw) bei einer Änderung des Kapitalstocks (dK)?

- wenn Kapitalstock steigt (dK↑), dann erhöht sich der Reallohn (dw↑)- wenn Kapitalstock sinkt (dK↓), so verringert sich der Reallohn (dw↓)

0mit KK wdKwdw

Arbeitsmarkt ist im

Gleichgewicht

Totales Differential

Umstellen

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),()(

KwNwN DS

dKNdwNdwN DK

Dw

Sw

dKNN

Ndw

Dw

Sw

DK

dKK

Ndw

w

Ndw

w

N DDS

Arbeitsmarkt: Wirkungsmechanismen

15Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wie verändert sich die Beschäftigung (dN) bei einer Änderung des Kapitalstocks (dK)?

- wenn Kapitalstock steigt (dK↑), erhöht sich die gleichgewichtige Arbeitsmenge (dN↑)

- wenn Kapitalstock sinkt (dK↓), verringert sich die gleichgewichtige Arbeitsmenge (dN↓)

Sw

Sw

Sw N

dNdwN

dw

dNdwNdN

)(:wNN SS

Ableiten

dKwdw K

Einsetzen

0mit SwKNwdKNwdNdKwN

dN SwKKS

w

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Aufgabe 1

16Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Gegeben ist eine lineare Arbeitsnachfragefunktion und eine lineare Arbeitsangebotsfunktion:

P

WN D 5100

P

WN S 5

Wie groß ist der gleichgewichtige Reallohn?

Wie groß ist die gleichgewichtige Beschäftigung?

Wie groß ist der Nachfrageüberschuss beim Reallohn von 5?

Wie groß ist der Angebotsüberschuss beim Reallohn von 12?

1055100 P

W

P

W

P

WNN SD

501055)10( P

WN S

2555)5(

7555100)5(

S

D

N

N502575)5()5( SD NN

60125)12(

40125100)12(

S

D

N

N204060)12()12( DS NN

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Einschub: Cobb-Douglas Funktion

17Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Warum werden häufig Cobb-Douglas-Funktionen (z. B. F(N,K)=Nα·K1-α) in den Wirtschaftswissenschaften verwendet?

1),( KNKNF

5,0xy

Wurden von Charles Wiggins Cobb und Paul Howard Douglas statistisch „nachgewiesen“.

KNKNF )1()),(log(

- Spiegeln abnehmenden Grenznutzen wieder- Zusammenhang wurde in der Natur häufig

beobachtet- Lassen sich durch logarithmieren in einen

additiven Zusammenhang bringen und sind damit ökonometrisch leicht „handhabbar“

hiller@insiwo.de

Aufgabe 2

18Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Die Produktion eines Unternehmens wird durch folgende Funktion beschrieben:

1),( KNKNF

Unternehmen fragen solange Arbeit nach, bis die Grenzproduktivität den Reallöhnen entspricht. (Siehe Folie 10)

Wie lautet die Arbeitsnachfragefunktion? Wie ändert sich die Arbeitsnachfrage, wenn der Reallohn wächst?

P

W

N

F

11KNN

F

KPW

NKP

WNK

P

WN

P

WKN

1

1

1

11

1

1111

/

wenn W/P ↑ , dann N ↓

Gewinnmaximale Inputregel für Arbeit

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Arbeitsnachfrage:

Kapitalmarkt: Wirkungsmechanismen

19Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Sparen und Investitionen treffen aufeinander:

Der Zins i dient als Ausgleichsmechanismus zwischen Angebot und Nachfrage von Kapital.

*)(*)( iSiI

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Kapitalmarkt: Wirkungsmechanismen

20Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Wie lange fragen Unternehmen Kapital nach?

iK

FiP

K

FP

Die Unternehmen fragen so lange Kapital nach, bis das Grenzprodukt des Kapitals dem Zins entspricht.

Weitere Schlussfolgerung:- Mit steigendem Zins muss auch die Grenzproduktivität des Kapitals

steigen

hiller@insiwo.de

))(( 00 KKPBiNWYP DS SD BiNWKNFP ),(

0!

PiK

FP

K

Aufgabe 3

21Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Die Produktion eines Unternehmens wird durch folgende Funktion beschrieben:

1),( KNKNF

Unternehmen fragen solange Kapital nach, bis die Grenzproduktivität dem Zins entspricht. (Siehe Folie 10)

Wie lautet die Kapitalnachfragefunktion? Wie ändert sich die Kapitalnachfrage, wenn der Zins steigt?

iK

F

KNK

FKN

KK

F)1()( 1

Ni

KNi

KiK

N

1

1)1()1(

Gewinnmaximale Inputregel für Kapital

wenn i ↑ , dann K ↓hiller@insiwo.de

Aufgabe 4

22Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Gegeben ist folgende Produktionsfunktion: KNY

Wie lautet die Grenzproduktivitätskurve der Arbeit?5,05,0 KNKNY nach N ableiten:

N

KKN

N

Y5,05,0 5,05,0

Wie groß ist die Grenzproduktivität des Kapitals, wenn 45 N und 5 K eingesetzt werden?

2

3

5

455,05,0

K

N

K

Y Der Einsatz einer weiteren Kapitaleinheit würde den Output um 1,5 steigern

Erfüllen die Inputs das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag?

01

25,02

2

NN

K

K

Y0

125,0

2

2

KK

N

N

YJa! Ja!

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Aufgabe 5 (1)

23Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Gegeben ist folgende Produktionsfunktion: ),( 1 KNKNFY

mit Kapitalstock K0=120 ; P=15 ; W=12 ; i=0,40 ; α = 1/3

Bestimmen Sie ND,I , BD und YS !

ND:

0

1

1

0

1

1

10

110

1

/

1

1

KPW

NKP

WNK

P

WN

P

WKN

P

W

N

F

11KNN

F;2748,32120

15/1231

3

11

1

N

iK

F

KNK

F)1(;I:

Ni

KNi

KiK

N

1

1)1()1(

einsetzen

hiller@insiwo.de

Aufgabe 5 (2)

24Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

0

1

111

/

11K

PWiKN

iK

I:

00

1

11

0 /

1KK

PWiIKKI

K

4207,2912012015/12

31

4,031

1 3

11

1

3

11

I

BD: Die Investitionsnachfrage ruft folgenden Finanzbedarf auf:

3105,4414207,2915 IPBD

YS: 4558,7712027,32),( 3

2

3

11

0 KNKNFY DS

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Aufgabe 6 (1)

25Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Folgende Daten sind Ihnen bekannt: 1KNAY

sowie: 5,0;2;20;2

1;1;

bKAP

WbN S

Berechnen Sie den Gleichgewichtslohn und die Gleichgewichts-

menge!

1. Gleichgewicht am Arbeitsmarkt ermitteln DS NN Grenzproduktivität der Arbeit = Reallohn

N hier: NDP

WKNA

N

Y

11

Nach ND umstellen: KPW

AN

PW

KAN DD

)1/(11

)1(

//

DS NKPW

A

P

WbN

)1/(1

/

hiller@insiwo.de

Aufgabe 6 (2)

26Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Einsetzen der Werte:

KPW

A

P

Wb

)1/(1

/

b

KA

P

W

)1/(1

))1/(1(

)(

Nach W/P umstellen

KW

PA

P

Wb

)1/(1)1/(1)(

))1/(1(

1

)1/(1)(

b

KA

P

W

4427,1

2/20)5,01( ))5,0/(1(5,0

1)5,0/(1

P

W

P

W

Gleichgewichtslohn

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)1/(1

P

W

Aufgabe 6 (3)

27Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Reallohn w in NS oder ND einsetzen:

DS NKPW

A

P

WbN

)1/(1

/

DS NN

204427,1

15,04427,12

)5,01/(15,0

DS NN 4022,24022,2 Gleichgewichtsmenge

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Gesetz von Walras (1)

28Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Sind von n Märkten n-1 Märkte im Gleichgewicht, so

ist es auch der n-te Markt

Léon Walras(1) FSU = Ys – w·Nd – i·K – I(2) FSHH = w·Ns + i·K – C(3) FSHH = S(4) – FSU = I

Geplante Finanzierungssalden der Unternehmen und Haushalte

Geplantes Kapitalangebot (HH) bzw. Kapitalnachfrage (U)

Märkte:Akteure:

- Haushalte- Unternehmen

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Gesetz von Walras (2)

29Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

(1) FSU – Ys + w·Nd + i·K + I = 0

(2) FSHH – w·Ns – i·K + C = 0

(3) S – FSHH = 0

(4) – FSU – I = 0

FSU – YS + w·ND + i·K + I + FSHH – w·NS – i·K + C + S – FSHH – FSU – I = 0

(1) (2) (3) (4)+ + + = 0

– YS + w·ND – w·NS + C + I + S – I = 0

– Ys + w(ND –NS) + YD + S – I = 0

(YD– Ys )+ w(ND –NS) + (S – I) = 0

Gütermarkt Arbeitsmarkt Kapitalmarkt

Sind 2 Märkte im Gleichgewicht (=0), dann

auch der 3. Markt!

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Léon Walras

Gesetz von Walras (3)

30Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

(YD– Ys )+ w(ND –NS) + (S – I) = 0

Fall 1:YD > YS (Nachfrageüberschuss am Gütermarkt)ND < NS (Angebotsüberschuss am Arbeitsmarkt)S < I (Nachfrageüberschuss am Kapitalmarkt)

Gütermarkt Arbeitsmarkt Kapitalmarkt

HH wollen mehr Güter konsumierenHH bieten mehr Arbeit an und/oder

HH reduzieren ihre Ersparnisse

Fall 2:ND < NS (Angebotsüberschuss am Arbeitsmarkt)YD > YS (Nachfrageüberschuss am Gütermarkt)S > I (Angebotsüberschuss am Kapitalmarkt)

HH bieten mehr Arbeit anHH wollen mehr Güter konsumieren und/oder

HH erhöhen ihre Ersparnisse

(YD– Ys )+ w(ND –NS) + (S – I) = 0+ – –

(YD– Ys )+ w(ND –NS) + (S – I) = 0+ – +

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Say‘sche Theorem

31Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“

Jedes Angebot schafft sich selbst seine Nachfrage!

Löhne Zinsen Preise

Gleichen die Märkte aus!

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Jean-Baptiste Say

Rolle des Geldes

32Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Annahmen bzgl. Geld- Tauschmittel- Recheneinheit- KEIN Wertaufbewahrungsmittel- Schleier über reale Vorgänge- Zins (Preis des Geldes) wird real bestimmt durch I(i)=S(i), unabhängig von M

Dichotomie des Geldes

Beeinflusst nominale Größen

(Löhne, Preise)

Beeinflusst nicht reale Größen

(Gütermenge, Faktoreinsatz)

Monetäre Sphäre Reale Sphäre

Rolle des Geldes

33Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Quantitätsgleichungen

realYPM

realYPvM

realYPkM

realYPY nominalmit

Naive Quantitätsgleichung

Fisher‘sche Verkehrsgleichung

Cambridgegleichung

vk

1

Wie hoch ist die Geldmenge bei P=5, Yreal=20 ,v1=2 bzw. v2=4?

252054

12 M50205

2

11 M

M

Yv nominal

realYPv

M 1

Rolle des Geldes

34Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

realY

vMP

Geldmenge exogen Umlaufgeschwindigkeit konstant

Abhängig von Nachfrage und ProduktionDeutungen:

- Langfristig wird Inflation durch die Geldmenge verursacht- Langfristig ist reales Wachstum nicht durch Geldpolitik beeinflussbar- Langfristig ist der reale Zinssatz (Nominalzins – Inflationsrate) nicht

beeinflussbar- Langfristig entscheiden relative Preise über Gütervolumen/-struktur

Langfristig sind wir alle tot!John Maynard Keynes

Das Totalmodell

35Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Das Totalmodell als Teilerklärung der Realität

Gleichgewichtige Arbeitsnachfrage (-angebot) hängt vom Reallohn ab.

Gleichgewichtige Produktion hängt von Arbeitsmenge und Kapitalstock ab.

Die Höhe der Ersparnisse bzw. der Investitionen hängt von den Zinsen

(Renditen) ab.

Gleichgewichtspreis hängt von der Geldmenge, der Umlaufgeschwindigkeit

und dem Output ab.

P

WN

P

WNN

P

WN SD **

);( );( * KNYKNfY

* )()( iiIiS

);;( 1 * YvMPYPv

M

* WPP

WW

Das Totalmodell

36Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

PW /

P

N

realY

Monetäre Sphäre

Reale Sphäre

);(realreal KNYY

real

0

Y

vMP

PW

WP

/0

*P

*N

*Y*w

SNDN

(Quantitätsgleichung)

(Produktionsfunktion)

Das Totalmodell

37Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

0W

0M

v

K

Von Gewerkschaften festgelegter Nominallohn zum Zeitpunkt t=0

Von der Zentralbank festgelegte Geldmenge zum Zeitpunkt t=0

Umlaufgeschwindigkeit des Geldes (abhängig von Individuen)

Festgelegter Kapitalstock

An möglichen Stellgrößen…

… wird nun gedreht!

exogen

Das Totalmodell

38Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

Aufgabe 7

Erläutern Sie die Auswirkungen einer Geldmengenerhöhung bzw. die Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit anhand des Totalmodells!

Aufgabe 8

Erläutern Sie die Auswirkungen einer Lohnerhöhung mit anschließender Reallohnfixierung anhand des Totalmodells!

Aufgabe 9

Erläutern Sie die Auswirkungen einer Lohnerhöhung mit anschließender Nominallohnfixierung anhand des Totalmodells!

Aufgabe 10

Erläutern Sie die Auswirkungen einer Kapitalstockerhöhung mit anhand des Totalmodells!

Aufgabe 7

39Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

PW /

P

N

realY

Geldmengenerhöhung M↑ bzw. v↑

);(realreal KNYY

real

0

Y

vMP

PW

WP

/0

altP*

*N

*Y*w

SNDN

(Quantitätsgleichung)

(Produktionsfunktion)

neuP*

(Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit beeinflusst nur nominale Größen, wie Löhne und Preise)

Aufgabe 8

40Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

PW /

P

N

realY

Lohnerhöhung(en) W↑ und anschließender Reallohnfixierung

);(realreal KNYY

real

0

Y

vMP

PW

WP

/0

altP*

altN *

altY *altw*

SNDN

(Quantitätsgleichung)

(Produktionsfunktion)

neuP*

(Lohnerhöhung führt zu einer Reduzierung der Beschäftigung)

Überangebot Arbeit

neuw*neuY *

neuN *

0w1w

2w

Aufgabe 9

41Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

PW /

P

N

realY

Lohnerhöhung W↑ und anschließender Nominallohnfixierung

);(realreal KNYY

real

0

Y

vMP

PW

WP

/0

altP*

altN *

altY *altw*

SNDN

(Quantitätsgleichung)

(Produktionsfunktion)

neuP*

(Lohnerhöhung führt zu einer Reduzierung der Beschäftigung)

Überangebot Arbeit

neuw*neuY *

neuN *

0w1w

Inflation reduziert Reallohn

Entspricht GG, worauf sich die GG *neu beziehen

Aufgabe 10

42Norbert Hiller: „Klassik/Neoklassik“hiller@insiwo.de

PW /

P

N

realY

Kapitalstockerhöhung K↑

);(realreal KNYY

real

0

Y

vMP

PW

WP

/0

altP*

altN *

altY *altw*

SN

altDN

(Quantitätsgleichung)

(Produktionsfunktion)

neuP*

(eine Kapitalstockerhöhung erhöht die Beschäftigung)

neuw*neuY *

neuN *

neuDN

1w0w

Eine Kapitalstockerhöhung induziert immer eine höhere Nachfrage nach Arbeit (ND verschiebt sich)

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

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