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Operationstechnik
UFN Solider FemurnagelCFN Durchbohrter Femurnagel
Dieses Dokument ist nicht zur Vertei-lung in den USA bestimmt.
Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
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Bildverstärkerkontrolle
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 1
Inhaltsverzeichnis
Indikationen Femurnagelung 2
Indikationen UFN/CFN 6
Implantate 10
Präoperative Planung 14
Instrumente für die Eröffnung des Femurs 17
Femur eröffnen (alle Verriegelungsarten) 18
Proximale Verriegelung Standardverriegelung A 26
Spiralklingenverriegelung B 34
Miss-A-Nail-Technik C 45
Antegrade 130°-Verriegelung D 58
Implantate und Instrumente für Distale Verriegelung 65
Distale Verriegelung (alle Verriegelungsarten) 66
Instrumente zur Implantatentfernung 69
Implantatentfernung (alle Verriegelungsarten) 70
Bibliografie 72
MRT-Hinweise 73
2 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Indikationen Femurnagelung
In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot an Implan-taten für die intramedulläre Fixation des Femurs vergrössert. Die intramedullären Implantate unter -scheiden sich im Design (geschlitzt / nicht geschlitzt, solid/durchbohrt, kleiner/grosser Durchmesser, statische/ dynamische Verriegelung), Material (Stahl/Titan), in der Anwendungs technik (mit/ohne Aufbohren). Bei den Indikationen besteht eine breite Überlappung.
Die folgende, von der Expertengruppe für lange Röhren-knochen (LBEG) der AO/ASIF ausgearbeitete Tabelle bietet eine Übersicht der Indikationen für Femurnägel von Synthes. Die Angaben zur Klassifikation der Fraktur erfolgen gemäss der AO-Frakturklassifikation.
Implantate Indikationen Einschränkungen der Indikationen
Alle intramedullären Implantate für das Femur – Schaftfrakturen – Metaphysäre Frakturen, bei denen Verriegelungsbolzen
platziert werden können und sich eine stabile Fixation ergibt
– Ernsthafte Kontamination – Präsenz einer akuten Infektion – Metaphysäre Frakturen, bei denen Verriegelungsbolzen
nicht adäquat platziert werden können (Lage, zu schwa-cher Knochen)
– Risiko einer instabilen oder verschobenen Fixation
CFN Durchbohrter Femurnagel– StandardverriegelungTAN (Titan-Aluminium-Niobium-Legierung), durchbohrt, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Alle Schaftfrakturen (32-A1–C3) und alle offenen und geschlossenen Frakturen
– Fälle, bei welchen die Verwendung eines Führungsdrahtes als nützlich erachtet wird
– Pseudarthrose, Non-union
– Aufbohren sollte bei Patienten mit Lungenverletzungen, grösseren Kopfverletzungen, hämodynamischer Instabili-tät, Koagulopathie oder Hypothermie vermieden werden
– Polytraumapatienten*
UFN Solider Femurnagel – StandardverriegelungTAN, solid, für unaufgebohrte Anwendung
– Alle Schaftfrakturen (AO 32-A1–C3) und alle offenen und geschlossenen Frakturen
– Fälle, bei welchen das Vermeiden des Aufbohrens als nützlich erachtet wird
– Behandlungsänderung von Fix-Ex
– Subtrochantäre Frakturen – Pseudarthrose, Non-union – Polytraumapatienten*
UFN/CFN – Proximale SpiralklingenverriegelungTAN
– Wie UFN/CFN Standardverriegelung, jedoch mit subtroch-antären Frakturen bei intaktem Trochanter minor
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
UFN – Miss-A-Nail-TechnikTAN
– Wie UFN Standardverriegelung, jedoch mit ipsilateralem Schenkelhalsbruch des Femurs
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
UFN/CFN – 130° antegrade VerriegelungTAN
– Wie UFN/CFN Standardverriegelung, jedoch mit subtroch-antären Frakturen bei intaktem Trochanter minor
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 3
* Polytraumapatienten mit ernsthafter Lungenverletzung, grösserer Kopfverletzung, hämodynamischer Instabilität, Koagulopathie oder Hypothermie, sollten gemäss den Prinzipien der Schadenskontrolle stabilisiert werden
Implantate Indikationen Einschränkungen der Indikationen
Alle intramedullären Implantate für das Femur – Schaftfrakturen – Metaphysäre Frakturen, bei denen Verriegelungsbolzen
platziert werden können und sich eine stabile Fixation ergibt
– Ernsthafte Kontamination – Präsenz einer akuten Infektion – Metaphysäre Frakturen, bei denen Verriegelungsbolzen
nicht adäquat platziert werden können (Lage, zu schwa-cher Knochen)
– Risiko einer instabilen oder verschobenen Fixation
CFN Durchbohrter Femurnagel– StandardverriegelungTAN (Titan-Aluminium-Niobium-Legierung), durchbohrt, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Alle Schaftfrakturen (32-A1–C3) und alle offenen und geschlossenen Frakturen
– Fälle, bei welchen die Verwendung eines Führungsdrahtes als nützlich erachtet wird
– Pseudarthrose, Non-union
– Aufbohren sollte bei Patienten mit Lungenverletzungen, grösseren Kopfverletzungen, hämodynamischer Instabili-tät, Koagulopathie oder Hypothermie vermieden werden
– Polytraumapatienten*
UFN Solider Femurnagel – StandardverriegelungTAN, solid, für unaufgebohrte Anwendung
– Alle Schaftfrakturen (AO 32-A1–C3) und alle offenen und geschlossenen Frakturen
– Fälle, bei welchen das Vermeiden des Aufbohrens als nützlich erachtet wird
– Behandlungsänderung von Fix-Ex
– Subtrochantäre Frakturen – Pseudarthrose, Non-union – Polytraumapatienten*
UFN/CFN – Proximale SpiralklingenverriegelungTAN
– Wie UFN/CFN Standardverriegelung, jedoch mit subtroch-antären Frakturen bei intaktem Trochanter minor
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
UFN – Miss-A-Nail-TechnikTAN
– Wie UFN Standardverriegelung, jedoch mit ipsilateralem Schenkelhalsbruch des Femurs
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
UFN/CFN – 130° antegrade VerriegelungTAN
– Wie UFN/CFN Standardverriegelung, jedoch mit subtroch-antären Frakturen bei intaktem Trochanter minor
– Frakturen mit frakturiertem Trochanter minor – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Polytraumapatienten*
4 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Implantate Indikationen Einschränkungen der Indikationen
PFN Proximaler Femurnagel standardTAN, solid, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Inter- und hohe subtrochantäre Frakturen, einschl. instabile Frakturen
– Pertrochantäre Frakturen
– Lange subtrochantäre oder Schaftfrakturen – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Femurhalsfrakturen (isoliert oder kombiniert) – Polytraumapatienten*
PFN Proximaler Femurnagel langTAN, durchbohrt, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Lange subtrochantäre Frakturen – Pertrochantäre Frakturen – Kombinierte inter- und subtrochantäre sowie ipsilaterale
Schaftfrakturen – (Drohende) pathologische Frakturen
– Femurhalsfrakturen (isoliert oder kombiniert) – Polytraumapatienten*
DFN Distaler FemurnagelTAN, solid, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Frakturen 33-A1–3 – Frakturen 33-C1–2 – Femurschaftfrakturen des distalen Drittels 32-A1–C3
– Frakturen AO 33-C3 – Frakturen AO 33-B1–3 – Proximale Schaft- und subtrochantäre Frakturen
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 5
Indikationen Femurnagelung
* Polytraumapatienten mit ernsthafter Lungenverletzung, grösserer Kopfverletzung, hämodynamischer Instabilität, Koagulopathie oder Hypothermie, sollten gemäss den Prinzipien der Schadenskontrolle stabilisiert werden.
Implantate Indikationen Einschränkungen der Indikationen
PFN Proximaler Femurnagel standardTAN, solid, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Inter- und hohe subtrochantäre Frakturen, einschl. instabile Frakturen
– Pertrochantäre Frakturen
– Lange subtrochantäre oder Schaftfrakturen – Pseudarthrose, Non-union des Femurschaftes – Femurhalsfrakturen (isoliert oder kombiniert) – Polytraumapatienten*
PFN Proximaler Femurnagel langTAN, durchbohrt, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Lange subtrochantäre Frakturen – Pertrochantäre Frakturen – Kombinierte inter- und subtrochantäre sowie ipsilaterale
Schaftfrakturen – (Drohende) pathologische Frakturen
– Femurhalsfrakturen (isoliert oder kombiniert) – Polytraumapatienten*
DFN Distaler FemurnagelTAN, solid, für aufgebohrte und unaufgebohrte Anwendung
– Frakturen 33-A1–3 – Frakturen 33-C1–2 – Femurschaftfrakturen des distalen Drittels 32-A1–C3
– Frakturen AO 33-C3 – Frakturen AO 33-B1–3 – Proximale Schaft- und subtrochantäre Frakturen
6 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Indikationen UFN/CFN
Der Solide Femurnagel UFN und der Durchbohrte Femur-nagel CFN werden zur Stabilisierung von diaphysären und meta physären Frakturen des Femurs verwendet. Der UFN wird vorzugsweise mit der unaufgebohrten Technik, der CFN aufgrund der Durchbohrung vorzugsweise mit der aufge – bohrten Technik und über einen Führungsdraht angewendet.
Verriegelung
Der Nagel muss vorsichtig eingeführt werden, um die Distraktion auf der Frakturseite zu begrenzen (Heilungs-unterstützung).
Die distale Verriegelung sollte zuerst durchgeführt wer-den. Vor der proximalen Verriegelung darauf achten, dass die Fraktur nicht distrahiert ist. Um einen eventuellen Frakturspalt in einer einfachen Fraktur zu schliessen, das distal verriegelte Knochenfragment mit dem Schlitz-hammer zurückschlagen. Die Besetzung beider distaler Verriegelungslöcher minimiert die Schraubendeformation.
Generell müssen die Femurnägel sowohl proximal als auch distal verriegelt werden.
Längsstabile und rotationsinstabile Frakturen können dynamisch im Längsloch verriegelt werden (primäre Dynamisation).
Längs- und rotationsinstabile Frakturen sollten proximal und distal statisch verriegelt werden.
In Fällen, wo die Stabilität nur schwer oder nicht beurteilt werden kann, ist immer die restriktivere Form der Verriegelung zu wählen.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 7
Belastung
Als Entscheidungshilfe für die Belastung sind die Fraktur, der Ort der Fraktur, die Weichteilsituation und die Kno-chenqualität zu berücksichtigen.
Eine Teilbelastung (Fusssohlenkontakt oder 15 kg) ist die Ausgangslage für die Belastung des gebrochenen Beines. Komplette Entlastung sollte vermieden werden.
Die Belastungserhöhung wird bestimmt durch die Fraktur, den Ort der Fraktur, die Weichteilsituation und die Kno-chenqualität sowie durch das Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Belastungsschmerz.
Dynamisierung
Bei der Nagelung von Femurfrakturen spielt die sekundäre Dynamisierung (Entfernung des statischen, proximalen Verriegelungsbolzens) keine wichtige Rolle und sollte nicht routinemässig durchgeführt werden. Eine Dynamisierung ist jedoch möglich, wenn eine signifikante Distraktion vorhanden ist. Falls in einer späteren Behandlungsphase (nach 3 oder mehr Monaten) keine Kallusbildung statt-gefunden hat, ist eine Dynamisation allein normalerweise nicht sinnvoll.
8 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
A Standardverriegelung
Bei der Standardverriegelung sind zwei Verriegelungsarten möglich: statische und dynamische Querverriegelung
Indikationen: Femurschaftfrakturen
B Spiralklingenverriegelung
Die Spiralklinge gewährleistet eine sichere Fixation des proxi-malen Fragments und bietet gute Stabilität bei pathologi-schen oder drohenden pathologischen subtrochantären Frakturen. Zusätzlich kann ein statischer Verriegelungsbolzen verwendet werden.
Indikationen: Subtrochantäre Frakturen
Kontraindikationen: Inter- und pertrochantäre Frakturen
C Miss-A-Nail-Technik
Die Miss-A-Nail-Technik ermöglicht das Einbringen durch-bohrter Schrauben in den Femurkopf vor oder nach einer intramedullären Fixation der Schaftfraktur. Ermöglicht bei okkulten Schenkelhalsfrakturen das Einbringen von Schrau-ben in den Femurkopf nach der Insertion des Nagel
Indikationen: Ipsilaterale Schenkelhals- oder Schaftfrakturen
Kontraindikationen: Frakturen mit losgelöstem Trochanter minor
D Antegrade 130°-Verriegelung
Bei der antegraden 130°-Verriegelung kann wahlweise zusätzlich ein statischer Verriegelungsbolzen verwendet werden.
Indikationen: Femurschaftfrakturen oder stabile subtrochan-täre Frakturen
Kontraindikationen: Frakturen mit losgelöstem Trochanter minor
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 9
Indikationen UFN/CFN
A
B
C
D
DynamischeVerriegelung
StatischeVerriegelung
10 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
UFN Solider Femurnagel (grün)
– Universales Design: Für linkes oder rechtes Femur – Material: Implantatmaterial aus TAN (Ti-6Al-7Nb) – Durchmesser: 9.0 und 10.0 mm: runder Querschnitt
11.0 und 12.0 mm: gerillter Querschnitt – Proximales Nagelende mit 12.0 mm – Längen: 300–480 mm, in 20-mm-Abstufungen – Krümmungsradius des Nagels: 1.5 m
Implantate
Dynamisches Verriegelungsloch: Für 4.9-mm-Verriegelungsbolzen, Spiralklingeninsertion oder 5.0-mm-Schaftschraube. Erlaubt bis 8 mm kontrollierte axiale Dynamisation bei quer eingebrach-tem 4.9-mm-Verriegelungsbolzen.
Statisches Verriegelungsloch
Verriegelungsloch für 4.9-mm-Bolzen
B 9.0 und 10.0 mm: runder Querschnitt
B 11.0 und 12.0 mm: gerillter Querschnitt
Positionierungsflächen am proximalen Nagelende für Spezial- Verriegelungshülsen
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 11
CFN durchbohrter Femurnagel (grün)
– Universales Design: Für linkes oder rechtes Femur – Material: Implantatmaterial aus TAN (Ti-6Al-7Nb) – Durchmesser: 10 mm: runder Querschnitt
11.0–15.0 mm: gerillter Querschnitt – Proximales Nagelende mit 12 mm – Längen: 300–480 mm, in 20-mm-Abstufungen – Krümmungsradius des Nagels: 1.5 m
Dynamisches Verriegelungsloch: Für 4.9-mm-Verriegelungsbolzen, Spiralklingeninsertion oder 5.0-mm-Schaftschraube. Erlaubt bis 8 mm kontrollierte axiale Dynamisation bei quer eingebrach-tem 4.9-mm-Verriegelungsbolzen.
Statisches Verriegelungsloch
Verriegelungsloch für 4.9-mm-Bolzen
B 10.0 mm: runder Querschnitt
B 11.0 –15.0 mm: gerillter Querschnitt
Proximales Nagelende mit B 12.0 mm für die Verriegelungs hülse für Nägel B 13.0–15.0 mm
Positionierungsflächen am proximalen Nagelende für Spezial- Verriegelungshülsen
Implantate zur distalen Verriegelung(für alle Verriegelungsarten)
Verriegelungsbolzen B 4.9 mm – TAN (Ti-6Al-7Nb) – Längen: 26–100 mm, in 2- oder 5-mm-Schritten – Kerndurchmesser: 4.3 mm – selbstschneidende Trokarspitze
12 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Implantate zur proximalen Verriegelung
Verschlussschrauben
– TAN (Ti-6Al-7Nb) – Schützen das proximale Nagelgewinde vor Gewebeein-
wuchs – Verlängerungen von 10 und 20 mm: Verlängern das
proximale Nagelende auf die Höhe des Trochanter major
Verriegelungshülsen TAN
– TAN (Ti-6Al-7Nb)–– B 15.0 mm – Positionierungsflächen am oberen Ende korrespondieren
mit denjenigen des proximalen Nagelendes und rasten in 2 Positionen ein, für linkes oder rechtes Femur. Beschriftung hilft, laterale Seite zu erkennen
Verriegelung
A Standardverriegelung
–– B 12.0 mm (prox. B) – für UFN B 9.0–12.0 mm
und CFN B 10.0–12.0 mm
–– B 15.0 mm (prox. B) – für CFN B 13.0–15.0 mm – Sichert die Verriegelungs-
hülse statisch an den Nagel
Wird nicht benötigt Form der Hülse, die dem proximalen Profil der 13.0–15.0-mm-Nägel ent-spricht, bietet fliessenden Übergang zum Nagel
Verriegelungsbolzen B 4.9 mm
– TAN (Ti-6Al-7Nb) – Längen: 26–100 mm, in 2–5-mm-Schritten – Kerndurchmesser B 4.3 mm – selbstschneidende Trokarspitze
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 13
Implants
–– B 15.0 mm (prox. B) – Sichert die Verriegelungs-
hülse statisch an den Nagel
– Spitze aus UHMWPE (Ultra High Molecular Weight Polyethylene implant material): Verformt sich über der Spiral klinge und sichert diese so in der postopera-tiven Zeit.
–– B 12.0 mm (prox. B) – für UFN B 9.0–12.0 mm
und CFN B 10.0–12.0 mm
– für CFN B 13.0–15.0 mm – nicht empfohlen
100°-, 110°-, 120°-Winkel: Adaptieren dynamisches Verriegelungsloch für die Auf nahme der Spiralklinge
Spiralklinge
– TAN (Ti-6Al-7Nb) – Längen: 70–120 mm,
in 5-mm-Schritten – Durchbohrt: Zur Insertion
über einen Führungsdraht B 3.2 mm mit Ringmar-kierungen
– Selbstschneidende Spitze – Windung der Spirale:
104–122.5° vom Kopf-ansatz bis zur Spitze
– Breite: 12–12.5 mm
Schrauben
– TAN (Ti-6Al-7Nb) – 16 mm langes Spongiosagewinde: Für interfragmentäre
Kompression – Längen: 70–125 mm, in 5-mm-Schritten
Durchbohrte Schrauben B 7.3 mm
– selbstbohrend/selbstschneidend – Rückschneidenut
Schaftschrauben B 5.0 mm
–– B 5.0 mm: Zur Insertion durch das dynamische Verrie-gelungsloch, als dritter Fixationspunkt der Schenkel-halsfraktur
– selbstschneidend
Unterlagsscheiben (optional)
–– B 13.0 mm – Reintitan
B Spiralklingenverriegelung C Miss-A-Nail-Technik
–– B 15.0 mm (prox. B) – Sichert die Verriegelungs-
hülse statisch an den Nagel
Das dynamische Verriege-lungsloch wird zu einem antegraden 130°-Verriege-lungsloch
D 130° locking
Locking bolts B 4.9 mm
– TAN (Ti-6Al-7Nb) – Lengths: 26–100 mm,
in 2–5 mm increments – Core diameter B 4.3 mm – Self-tapping trocar tip
14 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Präoperative Planung
Die UFN/CFN-Schablonen ermöglichen es, bei der präope-rativen Planung die folgenden Massangaben zu erhalten:
– Nagellänge – Nageldurchmesser – Winkel für Spiralklingeninsertion (falls nötig) – Lage der Verriegelungslöcher.
Bei der Wahl der Nagelgrösse sind der Markraumdurch-messer, die Art der Fraktur und der zu erwartende postoperative Verlauf zu berücksichtigen.
Hinweis: Bei allen Verriegelungsarten ist zu berücksichti-gen, dass die Planungsmesslehren auf dem Röntgenbild um durchschnittlich 15% vergrössert erscheinen. Aller-dings sind nicht alle Röntgenbilder gleich stark vergrössert.
Spiralklingenverriegelung
Die Spiralklinge muss im proximalen Fragment liegen und darf die Frakturlinie nicht kreuzen. Der Winkel für die Spiral klingen insertion wird durch die anatomischen Ge-gebenheiten und die Lage der Fraktur bestimmt. Für hohe subtrochantäre Frakturen wird die Spiralklinge deshalb in einem kleineren Winkel eingebracht (im Beispiel 100°).
Zur Bestimmung des Spiralklingenwinkels die Messlehre (357.590) über dem präoperativen Röntgenbild platzieren. Die Klingenspitze muss knapp unterhalb des Druck- und Zugtrajektorenschnittpunktes liegen, der Mittelteil der Klinge jedoch im unteren Teil des Schenkelhalses. Eine Bild verstärkerkontrolle von AP auf den Femurkopf ist un-erlässlich. Da die Knochenstruktur im Femurkopf beim Trajektoren schnittpunkt am dichtesten ist, bietet diese Spiralklingen position maximalen Halt und wirkt dem Aus-reissen entgegen.
Im nebenstehenden Beispiel ergibt sich ein Winkel von 100°, das heisst die Spiralklinge liegt unterhalb des Schnittpunkts der Trajektorien und vollständig im pro- ximalen Fragment.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 17
Instrumente für die Eröffnung des Femurs
Instrumente Abbildungsgrösse
für die Eröffnung des Femurs
357.630 Führungsdraht B 3.2 mm mit Ringmarkierung 25%
357.531 Bohrbüchse 15.0/3.2, zu 357.530 30%
357.530 Gewebeschutzhülse 17.0/15.0 mm, zu 357.531 20%
351.270 Spiralbohrer B 13.0 mm, durchbohrt, 20% Länge 290 mm, 3lippig für Schnellkupplung
393.100 Universalbohrfutter mit T-Handgriff 25%
351.110 Pfriem für UFN/CFN B 13 mm 20%
351.890 Aufbohrinstrument für B 16 mm für UFN und CFN 20%
357.590 Messlehre für Femurnägel 31%
511.701 Compact Air Drive II
511.790 Schnellkupplung für Kirschnerdrähte
511.760 Schnellkupplung für DHS/DCS für Compact Air Drive und Power Drive
519.510 Doppelschlauch
480
460
440
420
490
380
360
340
320
300
9 1110 12
18 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Femur eröffnen (alle Verriegelungsarten)
Patient lagern
Den Patienten in Seiten- oder Rückenlage lagern, falls nötig auf einem Extensionstisch. Den Bildverstärker so positionieren, dass genaue AP- und laterale Kontrollen möglich sind.
1
Fraktur reponieren
Die Fraktur reponieren. Unter Umständen kann die Ver-wendung des grossen Distraktors angebracht sein.
2
Nagellänge bestimmen
Den Bildverstärker so positionieren, dass eine Sicht von AP auf das proximale Femur möglich ist. Die Messlehre (357.590) mit einer langen Zange an die Aussenseite des Oberschenkels halten, parallel zum Femur und auf gleicher Höhe. Den Bildverstärker in eine Position bringen, in der der Strahl zentral zwischen Femur und Messlehre ausgerichtet ist, damit verfälschte Grössenverhältnisse vermieden werden. Die Messlehre verschieben, bis das obere Ende auf die Höhe der Oberkante des Trochanter major zu liegen kommt. Die Haut am oberen Ende der Messlehre markieren (Position 1).
Den Bildverstärker über dem distalen Femur positionieren, das proximale Ende der Messlehre bei der Hautmarkierung platzieren und eine AP-Röntgenaufnahme des distalen Femurs machen (Position 2). Die reponierte Fraktur kont-rol lieren. Die Nagellänge kann nun direkt vom Röntgenbild abgelesen werden. Die Massangabe wählen, die direkt bei oder knapp proximal der Epiphysenlinie oder bei der ge-wählten Insertionstiefe liegt.
3
Position 1 Position 2
A
P
A
PP
A
P
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 19
Kortikalis
Nageldurchmesser
Nageldurchmesser bestimmen
Die Messlehre über das Femur legen, so dass die eckige Markierung über dem Isthmus liegt. Den Nageldurchmes-ser so wählen, dass der Übergang Markraum/Kortikalis auf beiden Seiten der Markierung noch sichtbar ist.
4
Hautinzision und Zugang
Etwa 10–15 cm oberhalb der Trochanterspitze eine Stich-inzision von ungefähr 3 cm Länge in Richtung Trochanter-spitze durchführen.1
5
Nageleintrittstelle bestimmen
Für Standardverriegelung, Antegrade Verriegelung, und Miss-A-Nail Technik: Die Nageleintrittstelle befindet sich in der Verlängerung des Markraums in AP und late-raler Ansicht. Dieser Punkt liegt im proximalen Femur pos-terior, in der Fossa piriformis, kann jedoch je nach Patient variieren.
Für Spiralklingenverriegelung: Bei der Spiralklingen -verriegelung kann es unter Umständen von Vorteil sein, die Nageleintrittstelle leicht nach anterior zu verschieben. Beim Bestimmen des Eintrittskanals der Spiralklinge darauf achten, dass diese durch die Mitte des Schenkelhalses geht. Eine signifikante Fehllage kann zum Ausreissen der Klinge führen.
6
1 Krettek C, Schulte S, Schandelmaier P, Rudolf J, Tscherne H (1994) Osteosynthese von Femurschaftfrakturen mit dem unaufgebohrten AO-Femurnagel (UFN) – Operative Technik und erste klinische Ergebnisse mit Standardverriegelung.Unfallchirurg 97: 549–567
20 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Markraum eröffnen
Proximal des Trochanter major eine Längsinzision durch den Gluteus medius durchführen. Mit dem Universalbohr-futter (393.100) den kalibrierten Führungsdraht B 3.2 mm (357.630) durch die Inzision 10 cm tief in den Mark- raum einbringen. Dabei Richtung und Tiefe mit Hilfe des Bildverstärkers von AP und lateral kontrollieren.
Die Gewebeschutzhülse 17.0/15.0 (357.530) zusammen mit der Bohrbüchse 15.0/3.2 (357.531) einführen und die Bohrbüchse entfernen.
Den durchbohrten Spiralbohrer B 13.0 mm (351.270) über den Führungsdraht schieben. Den Markraum mindestens 10 cm tief aufbohren, bis etwa auf die Höhe des Trochan-ter minor. Diese Öffnung erlaubt die Aufnahme des proxi-malen Endes der Nägel B 9.0–12.0 mm über eine Länge von etwa 90 mm. Spiralbohrer, Gewebeschutzhülse und Führungs draht entfernen.
Für die Spezialverriegelungen und für die Nägel mit B 13.0–15.0 mm das Aufbohrinstrument B 16.0 mm (351.890) ver wenden, um die Femuröffnung entsprechend zu vergrössern. Das Aufbohrinstrument mit leichten Dreh-bewegungen vollständig in die Femuröffnung einführen und den Führungsdraht entfernen.
Alternative: Zur Bestimmung der Nageleintrittstelle und zur Markraumeröffnung kann auch der Pfriem für UFN/CFN (351.110) benutzt werden, insbesondere bei adipösen Patienten.
7
richtig
falsch
richtig
falsch
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 21
Femur eröffnen
Markraum aufbohren mit SynReam (Option)
1 Repositionssystem zusammensetzen Das Repositionssystem des SynReam-lntramedullären Auf-bohr systems (189.060) zusammensetzen: Am hinteren Ende der SynReam Flexiblen Welle (352.040) den T-Hand-griff (351.150) montieren, am vorderen Ende einen Repo-nierkopf anbringen (352.050 oder 352.055).
8
22 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
2 Reponieren um Sichern des Reponierkopfes den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 Länge 950 mm oder 352.033 Länge 1150 mm) einführen bis die Olive im Reponierkopf platziert ist. Die Olive muss während des Reponierens im Reponier -kopf platziert sein. Das zusammengesetzte Repositionssystem über den SynReam-Bohrdorn in den Markkanal einführen und die distalen Fragmente unter Bildverstärker kontrolle reponieren.
Wichtig: Immer über den Bohrdorn reponieren. Nur bei Gebrauch des Repositionssystems mit Bohrdorn ist eine sichere Fixierung gewährleistet. Wird das Repositions- system ohne Bohrdorn verwendet, besteht die Gefahr, den Reponier kopf im Markkanal zu verlieren.
3 Repositionsinstrumente entfernen Nach erfolgter Reposition verbleibt der Bohrdorn im Mark-kanal. Die Repositionsinstrumente werden entfernt.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 23
Femur eröffnen
4 Aufbohrsystem zusammensetzen Die SynReam Flexible Welle (352.040) an die Bohrma-schine anschliessen und den ersten SynReam-Markraum-bohrkopf (352.085) in die Welle einsetzen. Die Bohrköpfe können ohne Berührung von Hand direkt mit der SynReam Flexiblen Welle vom Einsatz für Markraumbohrköpfe auf-genommen werden. Zu Beginn muss der kleinste Bohrkopf mit B 8.5 mm verwendet werden (352.085). Danach können, jeweils in 0.5-mm-Schritten, die grösseren Bohrköpfe (352.090-190) verwendet werden.
5 Aufbohrsystem einführen Das zusammengesetzte Aufbohrsystem über den SynReam-Bohrdorn ohne Rotation in den Markkanal einführen. Dabei mit dem Gewebe- schutzblech (351.050) die Weichteile schützen.
24 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
6 Markkanal aufbohren Den Markkanal gemäss der Standardtechnik aufbohren. Der Bohrkopf wird mit der höchsten Drehzahl langsam und gleichmässig vorgeschoben. Beim Bohren den SynReam-Bohrdorn mit der Haltezange für SynReam- Bohrdorn (351.782) festhalten, damit er nicht rotiert.
Wichtig: Nur über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 Länge 950 mm oder 352.033 Länge 1150 mm) aufbohren, denn der Bohrdorn gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen Bohrkopf und flexibler Welle.
7 Bohrkopf wechseln Nach dem Aufbohren des Markkanals auf der ganzen Länge die SynReam Flexible Welle mit dem ersten Bohr-kopf soweit zurückziehen, bis der Bohrkopf vollständig sichtbar ist. Den Bohrdorn dabei mit der mit der Halte-zange für SynReam-Bohrdorn (351.782) unmittelbar ausserhalb des Eintritts punktes am Knochen fassen und in situ halten, um die Reposition nicht zu verlieren. Die SynReam Flexible Welle durch die Aussparung an der Abstreifvorrichtung für SynReam-Markraumbohrköpfe (689.063) ziehen und so den verwendeten Bohrkopf ohne Berührung entfernen. Der nächstgrössere Bohrkopf kann ohne Berührung von Hand direkt mit der SynReam Flexiblen Welle vom Einsatz für Markraumbohrköpfe aufgenommen werden.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 25
Femur eröffnen
8 Markraum fertig aufbohren Die Schritte 5 bis 7 für jeden weiteren Bohrkopf (352.090– 190) wiederholen, bis der Markkanal auf den gewünsch-ten Durchmesser aufgebohrt ist. Das Aufbohren erfolgt üblicherweise in Schritten von 0.5 mm.
Wichtig: Nur über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033) aufbohren, denn der Bohrdorn gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen Bohrkopf und flexibler Welle.
Hinweis: Blockierte Markraumbohrköpfe mit Links-Rechts- Drehungen lösen oder mit leichten Hammerschlägen auf die am SynReam Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033) befestigte Haltezange für SynReam-Bohrdorn (351.782) befreien.
9 Einführen des Nagels Der Nagel wird direkt über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033) eingeführt. Der SynReam-Bohrdorn muss nicht durch den Führungsdraht für Nägel ersetzt werden. Für diese Technik muss aller- dings die spezielle Verbindungsschraube für CFN/ AFN für SynReam (398.335) verwendet werden.
26 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Implantate und Instrumente für Standard-Verriegelung A
Implantate und Instrumente Abbildungsgrösse
für Standard-Verriegelung A 459.01x Verschlussschraube für Standardverriegelung UFN 35%
– B 12 mm, TAN, grün
464.xxx UFN Solider Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
474.92x Verschlussschraube für Standardverriegelung CFN 35%
– B 15 mm, grün
474.900 Verriegelungshülse für CFN 13–15 mm, 35%
TAN, grün
474.xxx CFN Kannulierter Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
459.xxx Verriegelungsbolzen B 4.9 mm, selbstschneidend, 35%
TAN, grün
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
511.701 Compact Air Drive II
511.750 AO/ASIF-Schnellkupplung für Compact Air Drive II
519.510 Doppelschlauch
357.521 Zielbügel für UFN/CFN 15%
398.335 Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam 35%
357.515 Sechskantschraubenzieher mit Kugelkopf 20%
B 8.0 mm
357.180 Verbindungsstück für UFN/CFN 25%
357.220 Führungsstange, zu 357.250 15%
357.250 Gleithammer zu 357.220 und 357.221
399.430 Hammer 700 g 15%
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 27
321.160 Ringgabelschlüssel 11 mm 25%
321.210 Sechskantsteckeinsatz 11 mm 30%
321.170 Stiftschlüssel B 4.5 mm, Länge 120 mm 25%
357.570 Aufsatz für Standard-Verriegelung für UFN/CFN 20%
357.710 Bohrbüchse 8.0/4.0, grün, zu Nr. 357.760, grün 30%
357.760 Gewebeschutzhülse 11.0/8.0, für UFN/CFN, grün 30%
357.750 Trokar 4.0, zu Nr. 357.710, grün 30%
357.630 Führungsdraht B kalibriert, L 300 mm 25%
356.980 Spiralbohrer B 4.0 mm, kalibriert, 25%
Länge 270/245 mm, 3lippig, für Schnellkupplung
Optionales Instrumentarium Abbildungsgrösse
357.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen 20%
321.200 Ratsche B 11 mm 25%
357.181 Verbindungsstück für UFN/CFN, 20%
mit Schnellkupplungsanschluss
357.221 Führungsstange, zu 357.250, 20%
mit Schnellkupplungsanschluss
357.222 Hutmutter für Führungsstange 30%
mit Schnellkupplung zu Nr. 357.221
357.540 Verbindungsschraube für UFN 25%
(kann nicht für CFN verwendet werden)
357.516 Verbindungsschaft, durchbohrt, B 8 mm 20%
352.032/ SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm 20%
352.033
28 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Standardverriegelung A
Der UFN/CFN erlaubt zwei proximale Standardverrie- gelungen für die Fixation von Femurschaftfrakturen: die statische und die dynamische Querverriegelung.
Femur eröffnen
Vorgehen wie in den Schritten 1 bis 8, Seiten 18 bis 25, beschrieben.
Assemble the insertion instruments
Bei Verwendung eines Nagels B 13.0–15.0 mm die Verrie-gelungshülse für Standardverriegelung (474.900) vor der Montage des Instrumentariums über das proximale Nage-lende schieben.
Die durchbohrte Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam (398.335) in den Zielbügel (357.521) einführen. Den Zielbügel so auf den Nagel setzen, dass der Griff nach lateral zeigt (die konvexe Seite der Nagelkrümmung zeigt nach anterior). Mit dem Sechskantschraubenzieher mit Kugelkopf B 8.0 mm (357.515) die Verbindungsschraube in den Nagel eindrehen und das Verbindungsstück (357.180) auf den Zielbügel schrauben.
Alternative für UFN: Die solide Verbindungsschraube für UFN (357.540) verwenden und mit dem Ringgabel-schlüssel B 11.0 mm (321.160) festschrauben.
Hinweis: Den Verriegelungsaufsatz erst auf den Zielbügel schrauben, wenn der Nagel ganz im Markraum eingeführt ist; andernfalls könnte sich der Aufsatz während der Nagel-insertion lockern.
9 Standardverriegelung A
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 29
Nagel einbringen
Den Nagel manuell mit leichten Drehbewegungen in die Femuröffnung einführen, bei Verwendung eines CFN über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033). Der Bohrdorn geht dabei durch die Öffnung auf der Seite des Zielbügels. Der Zielbügel zeigt nach lateral. Die Reposi-tion kontrollieren und den Nagel so weit wie möglich von Hand einführen. Auf der Höhe der Fraktur den Nagel mit dem Einführungsinstrumentarium durch die Frakturstelle manövrieren und die Passage mit Hilfe des Bildverstärkers überwachen.
Hinweis: Beim Verwenden des SynReam-Bohrdorns ist die Verbindungsschraube CFN/AFN für SynReam (398.335) zu verwenden.
10 Standardverriegelung A
Falls nötig, den Nagel mit leichten Hammerschlägen so weit in die distale Metaphyse einbringen, dass das proxi-male Nagelende auf die Höhe der Oberkante des Trochan-ter major oder knapp darunter zu liegen kommt. Dafür können der Gleithammer (357.250) und die Führungs-stange (357.220) verwendet werden, die in das Verbin-dungsstück (357.180) geschraubt werden.
Anstelle des Gleithammers und der Führungsstange kann auch der Hammer 700 g (399.430) benutzt und mit ihm direkt auf das proximale Ende des Verbindungsstückes ge-schlagen werden.
Falls der Nagel über den Trochanter major hinausragen muss, den Nagel durch einen längeren auswechseln oder mit einer grünen Verschlussschraube verlängern (siehe Schritte 16 und 17 «Länge der Verschlussschraube bestimmen / Grüne Verschlussschraube einbringen», Seite 32 und 33).
Wenn der Nagel über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033) oder einen Führungsstab einge-bracht wurde, diesen entfernen.
Hinweise: Falls sich während der Insertion eines durch-bohrten Nagels die Verbindungsschraube gelockert hat, können der durchbohrte Verbindungsschaft (357.516) und der Ringgabelschlüssel 11.0 mm (321.160) verwendet wer-den, um die Verbindungsschraube wieder festzuziehen.
Bei der endgültigen Platzierung des Nagels ist es möglich, dass die Fraktur auseinandergetrieben wird. Bei der Stan-dardverriegelung kann die distale Verriegelung vor der proximalen erfolgen. Ein Frakturspalt kann so durch leich-tes Zurückziehen des Nagels geschlossen werden.
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30 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Proximale Verriegelung
Zur statischen Verriegelung einen Verriegelungsbolzen B 4.9 mm (459.xxx) durch das Rundloch einbringen. Eine zusätzliche Rotationskontrolle ist möglich durch Einbringen eines zweiten Bolzens durch das Längsloch. Wenn eine kontrollierte axiale Dynamisierung der Fraktur gewünscht wird, kann der statische Verriegelungsbolzen zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden.
Zur sofortigen Dynamisierung einen Verriegelungsbolzen durch das Längsloch einbringen.
Bevor mit der Verriegelung begonnen wird, muss über-prüft werden, ob der Zielbügel fest mit dem Nagel ver-bunden ist. Die Verbindungsschraube gegebenenfalls nochmals fest ziehen, damit ein genaues Platzieren des Verrie gelungsbolzens gewährleistet ist.
11 Standardverriegelung A
Zielbügelaufsatz montieren und Trokarkombination einbringen
Den Aufsatz für Standardverriegelung (357.570) auf den Zielbügel montieren. Das grüne Bohrbüchsensystem (357.760/357.710/357.750) durch das dafür vorgesehene Loch im Zielbügel führen und es nach einer Stichinzision bis zum Knochen vorschieben. Den Trokar entfernen.
12 Standardverriegelung A
Bohren und Länge des Verriegelungsbolzens bestimmen
Beide Kortikales mit dem kalibrierten Spiralbohrer B 4.0 mm (356.980) durchbohren. Nur so weit bohren, bis die Bohrer spitze die ferne Kortikalis knapp durchdringt. Die Lage des Spiralbohrers mit Hilfe des Bildverstärkers kontrollieren. Die Bohrbüchse muss unbedingt fest auf der Kortikalis aufliegen. Die Länge des Verriegelungsbol-zens kann nun direkt vom Spiralbohrer am Ende der Bohr-büchse abgelesen werden.Anschliessend Bohrbüchse ent-fernen.
13 Standardverriegelung A
benötigteBolzenlänge
statisch dynamisch statisch,sekundäre Dynamisation
5060
7080
90100
5060
7080
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 31
2–4 mm zur abgelesenen Länge
hinzufügen
Standardverriegelung A
Alternative: Bei entfernter Bohrbüchse kann auch das Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen (357.790) be-nutzt werden, um die Länge des Verriegelungsbolzens zu bestimmen. Mit dem Tiefenmessgerät durch die Ge-webe schutz hülse hindurch messen. Zur abgelesenen Länge 2–4 mm hinzufügen, um sicherzustellen, dass der Ver riegelungs bolzen in der fernen Kortikalis fasst.
Verriegelungsbolzen einbringen
Einen Verriegelungsbolzen B 4.9 mm (459.xxx) durch die Gewebeschutzhülse schieben und mit dem grossen Sechskant schraubenzieher (314.750) eindrehen. Für das Einbringen eines zweiten proximalen Verriegelungsbolzens dieses Vorgehen wiederholen.
14 Standardverriegelung A
32 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Distale Verriegelung
Das Vorgehen ist in einem eigenen Kapitel auf Seiten 66 bis 67, beschrieben.
15 Standardverriegelung A
Länge der Verschlussschraube bestimmen
Den Zielbügel in Position lassen und mit Hilfe des Bildver-stärkers von AP die Position des proximalen Nagelendes im Verhältnis zur Oberkante des Trochanter major kontrollieren. Das Nagelende sollte aufgrund eines Grössenunterschiedes in Nagel- und Zielbügeldurchmesser sichtbar sein.
Wenn das Nagelende nicht sichtbar ist, den kalibrierten Füh-rungsdraht B 3.2 mm (357.630) durch das entsprechende Loch in Aufsatz und Zielbügel führen. Die Lage des Füh-rungsdrahtes notieren. Sie zeigt die Höhe des proximalen Nagelendes. Die Einbuchtung am Zielbügel befindet sich ebenfalls auf der Höhe des proximalen Nagelendes.
Wenn das Nagelende auf der Höhe der Oberkante des Trochanter major liegt, die Verschlussschraube ohne Ver-längerung benutzen.
Wenn das proximale Nagelende distal der Oberkante des Trochanter major liegt und der Nagel verlängert werden soll, muss die Position des Zielbügelrohrs im Verhältnis zur Ober-kante des Trochanter major auf dem Bild berücksichtigt wer-den:
– Wenn die eingekerbte Ringmarkierung auf der Höhe der Oberkante des Trochanter major liegt, die Verschluss-schraube mit der 10-mm-Verlängerung benutzen.
– Wenn die Basis des Konus auf der Höhe der Oberkante des Trochanter major liegt, die Verschlussschraube mit der 20-mm-Verlängerung benutzen.
16 Standardverriegelung A
Hinweis: Bei der Standard- und der Miss-A-Nail-Verriege-lung wird für alle Nägel B 9.0–12.0 mm die Verschluss-schraube B 12.0 mm (459.01x) in entsprechender Länge verwendet. Für Nägel B 13.0–15.0 mm ist bei der Standard-verriegelung zur Fixierung der grünen Verriegelungs hülse (474.900) die grüne Verschlussschraube B 15.0 mm (474.92x) in entsprechender Länge zu verwenden.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 33
Grüne Verschlussschraube einbringen
Das Einführungsinstrumentarium entfernen.
Mit dem grossen Sechskantschraubenzieher (314.750) oder Sechskantsteckeinsatz (321.210) mit Ringgabel- schlüssel B 11.0 mm (321.160) die Verschlussschraube zur Nagelachse ausrichten, um ein Verkanten der Schraube zu vermeiden. Die Verschlussschraube vollständig in den Nagel eindrehen.
Hinweis: Die Verschlussschraube wird so weit einge-dreht, bis der Schraubenkopf auf das proximale Nagelende zu liegen kommt. Bei den letzten Umdrehungen ist ein erhöhter Widerstand zu spüren. Dieser ergibt sich aus der Schrauben sicherung der Verschlussschraube.
17 Standardverriegelung A
Standardverriegelung A
34 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Implantate und Instrumente für Spiralklingenverriegelung B
Implantate und Instrumente Abbildungsgrösse
für Spiralklingenverriegelung B
457.01x Verschlussschraube für Spiralklinge, B 15.0 mm, 35%
TAN, hellblau
456.xxx Spiralklinge für UFN/CFN, TAN, hellblau 35%
456.01x Verriegelungshülse für Spiralklinge, TAN, hellblau 35%
464.xxx UFN Solider Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
456.91x Verriegelungshülse für CFN B 13.0 bis 15.0 mm, TAN, grün
474.xxx CFN Kannulierter Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
459.xxx Verriegelungsbolzen B 4.9 mm, selbstschneidend, 35%
TAN, grün
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
511.701 Compact Air Drive II
511.750 AO/ASIF-Schnellkupplung für Compact Air Drive II
511.790 Schnellkupplung für Kirschnerdrähte
511.760 Schnellkupplung für DHS/DCS für Compact Air Drive und Power Drive
519.510 Doppelschlauch
351.890 Aufbohrinstrument für B–16 mm 10%
für UFN und CFN
357.521 Zielbügel für UFN/CFN 15%
398.335 Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam 30%
357.515 Sechskantschraubenzieher mit Kugelkopf 20%
B 8.0 mm
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 35
357.180 Verbindungsstück für UFN/CFN 25%
357.220 Führungsstange, zu 357.250 15%
357.250 Gleithammer zu 357.220 und 357.221
357.580 Spezial-Zielbügelaufsatz 20%
357.820 Bohrbüchse 8.0/3.2 zu Nr. 357.580, hellblau 30%
357.960 Trokar, 3.2 mm, zu Nr. 357.820, hellblau 30%
357.630 Führungsdraht B 3.2 mm kalibriert, L 300 mm 20%
351.230 Bohrbüchse 13.0/3.2 zu Nr. 351280, hellblau 30%
351.280 Gewebeschutzhülse 15.0/13.0 zu 357.270 30%
und 357.310
351.270 Spiralbohrer B 13.0 mm, durchbohrt, 20%
Länge 290 mm, 3lippig für Schnellkupplung
357.310 Einschlaginstrument für Spiralklinge für UFN/CFN, 20%
zu 357.340 und 357.341
357.340 Verbindungsschraube für Spiralklinge 20%
für UFN/CFN, zu 357.310
321.170 Stiftschlüssel B 4.5 mm, Länge 120 mm 25%
399.430 Hammer 700 g 15%
321.160 Ringgabelschlüssel 11 mm 25%
321.210 Sechskantsteckeinsatz 11 mm 30%
36 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Optionales Instrumentarium Abbildungsgrösse
357.341 Verbindungsschraube für Spiralklinge für UFN/CFN, 20%
zu 357.310, mit Schnellkupplungsanschluss
357.181 Verbindungsstück für UFN/CFN, 20%
mit Schnellkupplungsanschluss
357.221 Führungsstange mit Schnellkupplungsanschluss 20%
zu Nr. 357.250
357.222 Hutmutter für Führungsstange mit Schnellkupplung 30%
zu Nr. 357.221
357.601 Schutzkappe für Schnellkupplungsanschluss 25%
zu 357.181
357.570 Aufsatz für Standard-Verriegelung für UFN/CFN 20%
357.710 Bohrbüchse 8.0/4.0, grün, zu Nr. 357.760, grün 30%
357.760 Gewebeschutzhülse 11.0/8.0, für UFN/CFN, grün 30%
357.750 Trokar 4.0, zu Nr. 357.710, grün 30%
357.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen 20%
357.516 Verbindungsschaft, durchbohrt, B 8 mm 20%
356.980 Spiralbohrer B 4.0 mm, kalibriert, 20%
Länge 270/245 mm, 3lippig, für Schnellkupplung
352.032/ SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm352.033
LATERAL
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 37
Spiralklingenverriegelung B
Die Spiralklinge erlaubt eine sichere Fixation des proxima-len Fragments bei subtrochantären Frakturen, mit Ausnah-men von Fällen mit losgelöstem kleinem Trochanter.
Femur eröffnen
Vorgehen wie in den Schritten 1 bis 8, Seiten 18 bis 25, beschrieben.
Femuröffnung vergrössern
Das Aufbohrinstrument (351.890) mit Drehbewegungen vollständig in die Femuröffnung einführen, um Platz für die Verriegelungshülse für Spiralklinge zu schaffen.
9 Spiralklingenverriegelung B
Implantate zusammenstecken
Die blaue Verriegelungshülse für Spiralklinge (456.01x/ 474.91x) mit dem präoperativ bestimmten, korrekten Winkel (siehe Seite 14) so zum Nagel halten, dass die Markierung LATERAL nach lateral zeigt (die konvexe Nagelseite zeigt nach anterior). Anschliessend die Ver-riegelungshülse auf das proximale Nagelende stecken.
10 Spiralklingenverriegelung B
Einführungsinstrumentarium montieren
Siehe Schritt 9 Standardverriegelung A, Seite 28.
11 Spiralklingenverriegelung B
A
P
LATERAL
LATERAL
A
P
38 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Eintrittskanal der Spiralklinge bestimmen
Der Eintrittskanal der Spiralklinge muss vor dem Einfüh- ren des Nagels unter Berücksichtigung der femoralen An-teversion und der Nageleintrittstelle annähernd bestimmt werden. Die Spiralklinge muss durch die Mitte des Schen-kelhalses gehen; eine signifikante Fehllage kann zum Aus-reissen der Klinge führen.
12 Spiralklingenverriegelung B
Nagel einbringen
Den Nagel in die Femuröffnung einführen, bei Verwen-dung eines CFN über den SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm (352.032 oder 352.033). Der Führungsstab geht dabei durch die Öffnung auf der medialen Seite des Zielbügels.
Die Reposition der Fraktur kontrollieren und den Nagel so weit wie möglich von Hand in den Markraum einführen. Dabei den Zielbügel in der oben beschriebenen Position halten. Auf der Höhe der Fraktur die Passage des Nagels unter Bildverstärkerkontrolle durchführen. Der Zielbügel zeigt nach lateral.
Hinweis: Während der Nagelinsertion in das distale Frag-ment muss die Anteversion des Schenkelhalses berücksich-tigt werden, andernfalls kann eine sekundäre Rotations-korrektur – bedingt durch die Krümmung des Nagels – zu einer Achsenverschiebung in frontaler, aber auch in sagit-taler Ebene führen.
Falls nötig, den Nagel mit leichten Hammerschlägen so weit in die distale Metaphyse einbringen, dass das proxi-male Nagelende auf die Höhe der Oberkante des Trochan-ter major oder knapp darunter zu liegen kommt. Falls der Nagel über den Trochanter major hinausragen muss, den Nagel durch einen längeren auswechseln oder mit einer hell blauen Verschluss schraube (457.0xx) verlängern (siehe Schritte 16 und 17 «Verschluss schraube bestimmen / ein-bringen», Seiten 32 und 33).
Falls der Nagel über einen Bohrdorn eingebracht wurde, diesen entfernen.
13 Spiralklingenverriegelung B
Achse für Spiralklingeninsertion= Anteversion des Femurs
95
100
105
115
110
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 39
Spiralklingenverriegelung B
Länge der Spiralklinge bestimmen
Die Bohrbüchse gegen den Knochen pressen und die Länge der Spiralklinge direkt am Ende der Bohrbüchse ablesen. Bohrbüchse und Spezial-Zielaufsatz entfernen.
16 Spiralklingenverriegelung B
Führungsdraht für Spiralklinge einführen
Eine kurze Inzision unter der Bohrbüchse durchführen und den hellblauen Trokar B 3.2 mm (357.960) durch die Bohr-büchse bis zum Knochen schieben. Den Trokar entfernen und den kalibrierten Führungsdraht B 3.2 mm (357.630) so weit in den Femurkopf einbringen, bis die Spitze des Drahtes 5–10 mm vor dem subchondralen Knochen liegt.
Die Lage des Führungsdrahtes mithilfe des Bildverstärkers von AP und lateral kontrollieren.
15 Spiralklingenverriegelung B
Lage des Nagels kontrollieren (Insertionstiefe und Rotation)
Den Zielbügel drehen, bis sich das Längsloch und der gewünschte Eintrittskanal in der lateralen Aufsicht in einer Linie befinden.
Hinweis: Die Tiefe der Nagelinsertion bestimmt die Lage der Spiralklinge in der Scheitelebene.
Den Spezial-Zielaufsatz (357.580) fest auf den Zielbügel schrauben. Die hellblaue Bohrbüchse 8.0/3.2 (357.820) durch das Loch im Zielaufsatz einführen, das dem prä-operativ bestimmten Winkel der Spiralklingeninsertion und der gewählten Verriegelungshülse entspricht.
14 Spiralklingenverriegelung B
benötigteSpiralklingenlänge
40 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Spiralklinge montieren
Die Verbindungsschraube für Spiralklinge (357.340) in das Einschlaginstrument für Spiralklinge (357.310) eindrehen. Die Verbindungsschraube in die Spiralklinge der gewählten Länge schrauben und mit dem Stiftschlüssel (321.170) fest-ziehen.
17 Spiralklingenverriegelung B
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 41
Spiralklingenverriegelung B
Kortikalis aufbohren
Die hellblaue Bohrbüchse 13.0/3.2 (351.230) in die hell-blaue Gewebeschutzhülse 15.0/13.0 (351.280) einführen und beide über den Führungsdraht durch die Inzision bis zum Knochen vorschieben. Die Gewebeschutzhülse fest auf den Knochen pressen und die Bohrbüchse entfernen.
18 Spiralklingenverriegelung B
Den durchbohrten Spiralbohrer B 13.0 mm (351.270) über den Führungsdraht schieben und die laterale Kortikalis eröffnen. Der Anschlag des Spiralbohrers verhindert ein zu tiefes Eindringen des Bohrers.
Mit Hilfe des Bildverstärkers sicherstellen, dass der Bohrer die laterale Kortikalis ganz durchbohrt hat. Wenn kein vollständiges, rundes Stück Kortikalis entfernt wurde, die Gewebeschutzhülse entfernen und weiterbohren. Diesen Vorgang unter Bildverstärkerkontrolle genau überwachen, bis ein kreisrundes Stück Kortikalis herausgebohrt ist.
42 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Spiralklinge einbringen
Den T-Griff des Einschlaginstrumentes parallel zur Fe-murachse ausrichten. Die Spiralklinge über den Führungs-draht, durch die eröffnete Kortikalis und in das dynami-sche Verriegelungs loch einbringen. Beim Einführen der Klinge in das Nagelloch dreht sich der T-Griff und zeigt die Position der Klinge an.
19 Spiralklingenverriegelung B
Mit einer Hand den blauen Griff des Einschlaginstrumen-tes fassen und mit dem Hammer 700 g (399.430) leicht auf das Ende der Verbindungsschraube (357.340) schla-gen, um die Spiralklinge voll ständig einzubringen. Die Klinge soll mit jedem Hammer schlag vorrücken. Die Spiralklingeninsertion mit Hilfe des Bildverstärkers überprüfen.
Die Klinge ist vollständig eingeführt, wenn das laterale Ende mit der Kortikalis bündig ist. Das Insertionsins-trumen tarium abschrauben und den Führungsdraht entfernen. Das Innengewinde des Spiralklingenkopfes kann bei Bedarf mit Knochenwachs geschützt werden.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 43
Proximalen Bolzen zur Querverbindung einbringen (Option)
Den Aufsatz für die Standardverriegelung (357.570) auf den Zielbügel schrauben.
Den grünen Verriegelungsbolzen B 4.9 mm (459.xxx) durch das kaudale (statische) Zielloch des Aufsatzes in das Rundloch des Nagels einbringen wie in den Schritten 12 Standard verriegelung A bis 14 Standardverriegelung A, Seiten 30 und 31, beschrieben.
20 Spiralklingenverriegelung B
Distale Verriegelung
Das Vorgehen ist in einem eigenen Kapitel auf Seiten 66 bis 67, beschrieben.
21 Spiralklingenverriegelung B
Spiralklingenverriegelung B
44 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Hellblaue Verschlussschraube eindrehen
Eindrehen der Verschlussschraube siehe Schritt 16 Standardverriegelung A und 17 Standard verriegelung A, Seiten 32 und 33, jedoch die hellblaue Verschlussschraube für Spiral klinge (457.01x) verwenden.
Die hellblaue Verschlussschraube für Spiralklinge verriegelt die hellblaue Verriegelungshülse (456.01x) statisch mit dem Nagel und muss in jedem Fall eingebracht werden. Mit den letzten Umdrehungen der Verschlussschraube deformiert sich deren Spitze aus UHMWPE (Ultra High Molecular Weight Poly ethylene Implant Material) auf der Spiralklinge und sichert diese dadurch gegen Ausreissen.
22 Spiralklingenverriegelung B
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 45
Implantate und Instrumente für Miss-A-Nail-Technik C
Implantate und Instrumente Abbildungsgrösse
für Miss-A-Nail-Technik C
459.01x Verschlussschraube für Standardverriegelung UFN 30%
B 12 mm, TAN, grün
464.xxx UFN Solider Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
474.0xx– CFN Kannulierter Femurnagel, 474.2xx B 10–12 mm Länge xxx mm, TAN, grün
459.xxx Verriegelungsbolzen B–4.9 mm, selbstschneidend, 35%
TAN, grün
408.xxx Durchbohrte Schrauben B 7.3 mm, 35%
selbstschneidend, TAN, golden
457.xxx Schaftschrauben B 5.0 mm, selbstschneidend, 35%
TAN, golden
357.630 Führungsdraht B 3.2 mm, kalibriert, 25%
L 300 mm
314.050 Sechskantschraubenzieher, durchbohrt, 20%
für Durchbohrte Schrauben B 7.3 mm
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
511.701 Compact Air Drive II
511.750 AO/ASIF-Schnellkupplung für Compact Air Drive II
511.790 Schnellkupplung für Kirschnerdrähte
511.760 Schnellkupplung für DHS/DCS® für Compact Air Drive und Power Drive
519.510 Doppelschlauch
357.521 Zielbügel für UFN/CFN 15%
398.335 Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam 35%
357.515 Sechskantschraubenzieher mit Kugelkopf – 20%
B 8.0 mm
46 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
357.180 Verbindungsstück für UFN/CFN 20%
357.220 Führungsstange, zu 357.250 15%
357.250 Gleithammer zu 357.220 und 357.221
321.170 Stiftschlüssel B 4.5 mm, Länge 120 mm 25%
399.430 Hammer 700 g 15%
357.580 Spezial-Zielbügelaufsatz 20%
357.880 Steckaufsatz für Miss-A-Nail-Technik, zu 357.580 20%
357.970 Manipuliernagel für Miss-A-Nail-Technik 25%
321.160 Ringgabelschlüssel B 11 mm 15%
321.210 Sechskantsteckeinsatz B 11 mm 30%
357.840 Gewebeschutzhülse 11.0/8.0, für retrograde 30%
130°-Technik, golden
357.850 Bohrbüchse 8.0/3.2, für retrograde Technik, 30%
golden
357.860 Trokar B 3.2 mm, zu 357.850 und 357.940, 30%
golden
357.900 Bohrbüchse 5.6/2.8, zu 357.880, golden 30%
357.910 Trokar B 2.8, zu 357.900, golden
292.670 Führungsdraht B 2.0 mm 25%
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 47
Optionales Instrumentarium Abbildungsgrösse
312.080 Bohrbüchse 8.5/2.8 25%
312.050 Gewebeschutzhülse 12.0/8.5 25%
319.700 Messstab für Führungsdrähte 25%
310.630 Spiralbohrer B 5.0 mm, durchbohrt
311.690 Gewindeschneider, kalibriert, durchbohrt, 15%
Länge 230 mm, für durchbohrte Schrauben B 7.0 mm
311.680 Gewindeschneider, durchbohrt, 15%
für durchbohrte Schrauben B 7.3 mm
292.680 Führungsdraht B 2. 8 mm 20%
357.950 Trocar B 2.0 mm, zu Nr. 357.930, golden 20%
357.940 Bohrbüchse 5.6/3.2, zu Nr. 357.880, golden 20%
315.470 Spiralbohrer B 4.5/2.1 mm, durchbohrt, 20%
Länge 300/285 mm, 3-lippig
357.181 Verbindungsstück für UFN/CFN, 20%
mit Schnellkupplungsanschluss
357.221 Führungsstange, zu 357.250, mit Schnellkupplung 20%
357.222 Hutmutter für Führungsstange 30% mit Schnellkupplung zu Nr. 357.221
357.601 Schutzkappe für Schnellkupplungsanschluss 25%
zu 357.181
357.540 Verbindungsschraube für UFN 25%
(kann nicht für CFN verwendet werden)
357.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen 25%
419.990 Unterlagsscheibe 13.0/6.6 mm
352.032/ SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm352.033
Implantate und Instrumente für Miss-A-Nail-Technik C
A
P
48 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Miss-A-Nail-Technik C
Die Miss-A-Nail-Technik erlaubt die Fixation einer Schen-kelhalsfraktur vor oder nach der Fixation der Schaftfraktur mit einem Marknagel. Zudem ermöglicht sie die Fixation okkulter Schenkelhalsfrakturen nach der Insertion des Nagels.
Eintrittstelle des Manipuliernagels bestimmen
Da die korrekte Eintrittstelle für den Nagel bei der Stan-dard technik oft posterior zur Schenkelhalsachse liegt, ist bei der Miss-A-Nail-Technik normalerweise genügend Platz für die anterior gesetzten durchbohrten Schrauben B 7.3 mm (408.9xx). Trotzdem muss jeder Fall individuell angegangen und die Eintrittstelle des Nagels falls nötig leicht nach posterior verschoben werden, um genügend Raum für die Schrauben zu schaffen.
10 Miss-A-Nail-Technik C
Schenkelhalsfraktur reponieren
Liegt eine Schenkelhalsfraktur mit dislozierten Fragmenten vor, muss die Reposition temporär stabilisiert werden. Eine offene Reposition kann dabei nötig sein. Bei Ge-brauch von Kirschnerdrähten sind diese anterior und/ oder posterior zum geplanten Nagelverlauf zu setzen.
9 Miss-A-Nail-Technik C
Femur eröffnen
Vorgehen wie in den Schritten 1 bis 8, Seiten 18 bis 25, beschrieben.
Beim Eröffnen des Femurs darauf achten, dass ein Ver-schieben oder Auseinanderziehen der Schenkelhalsfraktur vermieden wird.
Hinweis: Die Verwendung von Nägeln B 13–15 mm wird bei der Miss-A-Nail-Technik nicht empfohlen. Die grössere Öffnung in den Markraum, die erforderlich ist, um genü-gend Platz für das proximale Nagelende zu schaffen, kann die Stabilität im Schenkelhals und in den Trochanterregio-nen beeinträchtigen.
11 Miss-A-Nail-Technik C
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 49
Einführungsinstrumentarium montieren
Die durchbohrte Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam (398.335) in den Zielbügel (357.512) einführen und diesen anschliessend auf den kurzen Manipuliernagel für Miss-A-Nail-Technik (357.970) stecken. Mit dem Ring-gabelschlüssel B 11.0 mm (321.160) die Verbindungs-schraube in den Nagel eindrehen.
12 Miss-A-Nail-Technik C
90°
50 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Manipuliernagel einführen
Den Manipuliernagel manuell in die Femuröffnung einfüh-ren, ohne den Hammer oder den Gleithammer mit Füh-rungs-stange zu benutzen. Ist Widerstand spürbar, den Manipulier nagel entfernen, die Öffnung weiter aufbohren und den Manipuliernagel nochmals manuell einführen.
13 Miss-A-Nail-Technik C
Insertionswinkel der Schraube wählen
Den Spezial-Zielaufsatz (357.580) fest auf den Zielbügel schrauben. Unter Bildverstärkerkontrolle den kalibrierten Führungsdraht B 3.2 mm (357.630) auf die Oberschenkel-vorder seite legen, parallel zur Schenkelhalsachse. Den Füh-rungsdraht so ausrichten, dass ein 90°-Winkel zur Fraktur entsteht. Dies erlaubt, die Schrauben senkrecht zur Fraktur zu setzen, wodurch eine optimale Kompression der Frag-mente erreicht wird. Den Führungsdraht in dieser Position halten.
Die Montage nach distal und proximal bewegen, bis der Führungsdraht einem der vier Miss-A-Nail-Winkel auf dem Zielbügel entspricht.
14 Miss-A-Nail-Technik C
Den Steckaufsatz für Miss-A-Nail-Technik (357.880) im be-treffenden Winkel am Spezial-Zielaufsatz befestigen. Die goldfarbene Bohrbüchse 5.6/2.8 (357.900) in die obere Buchse des Spezial-Zielaufsatzes schieben. Die Bohrbüchse kann als Indikator verwendet werden, um den Winkel und die Tiefe des eingeführten Manipuliernagels mit Hilfe des Bildverstärkers zu kontrollieren.
Hinweis: Wenn die Bohrbüchse nicht bis zum Knochen reicht, den Miss-A-Nail-Steckaufsatz um 180° drehen, wodurch sich die Distanz zum Knochen verkürzt.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 51
Miss-A-Nail-Technik C
Anteversion einstellen
Gegebenenfalls den Bildverstärker für eine axiale Aufsicht auf das proximale Femur justieren. Den Zielbügel um den Manipuliernagel rotieren, bis die Bohrbüchse genau durch die Mitte des Schenkelhalses und in den Femurkopf zielt.
15 Miss-A-Nail-Technik C
Stabilisierungsdraht einführen
Das Einführungsinstrumentarium genau axial ausrichten. Anschliessend die goldfarbene Bohrbüchse 8.0/3.2 (357.850) in demselben Winkel durch den Spezial-Zielauf-satz schieben wie er für den Steckaufsatz für Miss-A-Nail-Technik bestimmt wurde. (Für den 130°-Winkel die gold-farbene Gewebeschutzhülse 11.0/8.0 [357.840] und die goldfarbene Bohrbüchse 8.0/3.2 [357.850] benutzen).
Eine Stichinzision durchführen, den kalibrierten Führungs-draht B 3.2 mm (357.630) durch das Längsloch im Mani-puliernagel führen und in den Femurkopf einbringen. So wird das montierte Instrumentarium kurzfristig in der richtigen Stellung gehalten und die Schenkelhalsfraktur zusätzlich stabilisiert.
16 Miss-A-Nail-Technik C
32 mm
16 mm
52 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Buchsen zur Schraubeninsertion einstellen
Die zweite goldfarbene Bohrbüchse 5.6/2.8 (357.900) in die untere Buchse des Steckaufsatzes für Miss-A-Nail-Technik schieben. Den Bildverstärker in Position bringen für eine Aufnahme des proximalen Femurs von AP. Die beiden Buch-sen des Steckaufsatzes werden unabhängig voneinander so eingestellt, dass sie den Schraubenabstand im Schenkelhals maximieren. Die Buchsen am Steckaufsatz von Hand fest-ziehen.
Hinweise: – Bei Patienten von kleiner Statur kann auch nur eine
Schraube durch den Steckaufsatz geführt werden. Anschliessend eine zweite Schraube (Schaftschraube B 5.0 mm) durch den Nagel setzen.
– Befindet sich die Nageleintrittsstelle anterior, können eine oder zwei Schrauben posterior zum Manipuliernagel eingebracht werden. Der Steckaufsatz für Miss-A-Nail- Technik wird dafür an der Hinterseite des Zielaufsatzes angebracht.
17 Miss-A-Nail-Technik C
Führungsdrähte einbringen
Eine Stichinzision durchführen und die Bohrbüchse und den goldfarbenen Trokar B 2.8 mm (357.910) zum Kno-chen vorschieben. Den Trokar entfernen.
Den Führungsdraht B 2.8 mm (292.680) durch die Bohr-büchse in den Femurkopf einbringen. Zu starker axialer Druck kann zu einer falschen Lage des Drahtes führen.
Den zweiten Führungsdraht in derselben Weise einbrin-gen.
18 Miss-A-Nail-Technik C
150
140
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
80
70
90
10
06
0
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 53
Miss-A-Nail-Technik C
Manipuliernagel und Stabilisierungsdraht entfernen
Das gesamte Instrumentarium einschliesslich Manipulier-nagel und Stabilisierungsdraht entfernen. Die Führungs-drähte bleiben in Position.
19 Miss-A-Nail-Technik C
Schraubenlänge bestimmen
Die Bohrbüchse 8.5/2.8 (312.080) und die Gewebeschutz-hülse 12.0/8.5 (312.050) des Instrumentariums für per-kutane Insertion über einen der Führungsdrähte schieben.
Die Bohrbüchse entfernen. Den Messstab für Führungs -drähte (319.700) über einen Führungsdraht bis zum Kno-chen schieben und die Schraubenlänge direkt ablesen. (Der Mess stab misst bis zur Spitze des Führungsdrahtes). Den Messstab entfernen.
20 Miss-A-Nail-Technik C
54 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Schrauben einbringen
Eine selbstbohrende Durchbohrte Schraube B 7.3 mm (408.9xx) mit dem durchbohrten Sechskantschrauben-zieher (314.050) durch die Gewebeschutzhülse in den Femurkopf einbringen. Den Führungsdraht entfernen und entsorgen.
Hinweis: In sehr dichtem Knochen kann die nahe Korti-kalis vorgebohrt und ein Gewinde geschnitten werden; dazu den durchbohrten Spiralbohrer B 5.0 mm (310.630) und den durchbohrten Gewindeschneider (311.680) durch die Gewebeschutzhülse führen.
Die zweite Schraube in derselben Weise einbringen.
21 Miss-A-Nail-Technik C
Alternative I:Verwendung von Spongiosaschrauben B 6.5 mm
Falls die Verwendung von Spongiosaschrauben B 6.5 mm (416.xxx / 216.xxx) vorgezogen wird, die goldfarbene Bohrbüchse 5.6/3.2 (357.940) und den goldfarbenen Trokar B 3.2 mm (357.860) verwenden. Diese durch den Steckaufsatz für Miss-A-Nail-Technik (357.880) führen. Nach dem Bohren die Schraubenlänge mit dem kalibrier-ten Führungsdraht B 3.2 mm (357.630) bestimmen. Bei dieser Messung kommt die Schraube 5 mm vor die Spitze des Führungsdrahts zu liegen. Den Führungsdraht entfer-nen und mit dem Gewindeschneider für Spongiosaschrau-ben B 6.5 mm (311.660) das Schraubengewinde schneiden.
Alternative II:Verwendung von Durchbohrten Schrauben B 7.0 mm
Bei Verwendung von Durchbohrten Schrauben B 7.0 mm (208.xxx) die goldfarbene Bohrbüchse 5.6/2.0 (357.930) und den goldfarbenen Trokar (357.950) verwenden. Diese durch den Steckaufsatz für Miss-A-Nail-Technik (357.880) führen. Den Trokar entfernen und den 300 mm langen Führungsdraht B 2.0 mm mit Gewindespitze (292.670) durch die goldfarbene Bohrbüchse einbringen. Mit dem durchbohrten Spiralbohrer B 4.5/2.1 mm (315.470) boh-ren und die Schraubenlänge mit dem Messstab für Füh-rungsdrähte (319.700) bestimmen. Mit dem kalibrierten durchbohrten Gewindeschneider (311.690) das Schrau-bengewinde schneiden.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 55
Miss-A-Nail-Technik C
Nagel einbringen
Vorgehen wie Schritt 10 Standardverriegelung A, Seite 29.
22 Miss-A-Nail-Technik C
56 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Den Führungsdraht entfernen und die Schaftschraube mit dem grossen Sechskantschraubenzieher (314.750) eindrehen.
Schaftschraube einbringen
Als zusätzliche Fixierung einer Schenkelhalsfraktur kann eine Schaftschraube B 5.0 mm (457.xxx) durch das Längs-loch eingebracht werden.
Zur Insertion der Schaftschraube den Spezial-Zielaufsatz (357.580) am Zielbügel befestigen. Die goldfarbene Bohr-büchse 8.0/3.2 (357.850) und den Trokar B 3.2 mm (357.860) durch die Buchse des Zielaufsatzes schieben, und zwar in demselben Winkel, in dem die Schrauben mit der Miss-A-Nail-Technik eingesetzt wurden.
Hinweis: Bei Verwendung des 130°-Winkels die gold-farbene Gewebeschutzhülse 11.0/8.0 (357.840) mit der goldfarbenen Bohrbüchse 8.0/3.2 benutzen.
23 Miss-A-Nail-Technik C
Den kalibrierten Führungsdraht B 3.2 mm (357.630) durch die Bohrbüchse in den Femurkopf bis knapp vor den subchondralen Knochen einbringen. Die Bohrbüchse an die laterale Kortikalis pressen und die benötigte Länge der Schaftschraube direkt vom Führungsdraht am Ende der Bohrbüchse ablesen. Bei dieser Messung kommt die Schraube 5 mm vor die Spitze des Führungsdrahts zu liegen.
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 57
Miss-A-Nail-Technik C
Grüne Verschlussschraube eindrehen
Vorgehen wie in Schritten 16 Standardverriegelung A und 17 Standardverriegelung A, Seiten 32 bis 33, beschrieben.
26 Miss-A-Nail-Technik C
Proximale Verriegelung
Die Schaftfraktur statisch verriegeln durch Insertion eines grünen Verriegelungsbolzens B 4.9 mm (459.xxx) in das kaudale proximale Loch des Nagels.
Vorgehen wie in den Schritten 11 Standardverriegelung A bis 14 Standardverriegelung A, Seiten 30 bis 31, beschrie-ben.
24 Miss-A-Nail-Technik C
Distale Verriegelung
Das Vorgehen ist in einem eigenen Kapitel auf Seiten 62 bis 65, beschrieben.
25 Miss-A-Nail-Technik C
58 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Implantate und Instrumente für die antegrade 130°-Verriegelung D
Implantate und Instrumente Abbildungsgrösse
für die antegrade 130°-Verriegelung D
457.21x Verschlussschrauben für Verriegelungshülsen 130° 30%
TAN, rosa
464.xxx UFN Solider Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
456.013 Verriegelungshülse 130°, B 15 mm, TAN, rosa 35%
474.xxx CFN Kannulierter Femurnagel, Länge xxx mm, 25%
TAN, grün
474.913 Verriegelungshülse 130°, für CFN B 13–15 mm, 35%
TAN, rosa
459.xxx Verriegelungsbolzen B 4.9 mm, selbstschneidend, 35%
TAN, grün
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
511.701 Compact‘ Air Drive II
511.750 AO/ASIF-Schnellkupplung für Compact‘ Air Drive II
519.510 Doppelschlauch
356.980 Spiralbohrer B 4.0 mm, kalibriert, 20%
Länge 270/245 mm, 3lippig, für Schnellkupplung
357.521 Zielbügel für UFN/CFN 15%
398.335 Verbindungsschraube für CFN/AFN für SynReam 35%
357.515 Sechskantschraubenzieher mit Kugelkopf 20%
B 8.0 mm
357.220 Führungsstange, zu 357.250 15%
357.250 Gleithammer zu 357.220 und 357.220
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 59
357.180 Verbindungsstück für UFN/CFN 25%
321.170 Stiftschlüssel B 4.5 mm, Länge 120 mm 25%
399.430 Hammer 700 g 15%
321.160 Ringgabelschlüssel B 11 mm 15%
321.210 Hechskantsteckeinsatz B 11 mm 30%
357.710 Bohrbüchse 8.0/4.0, grün, zu Nr. 357.760, grün 30%
357.760 Gewebeschutzhülse 11.0/8.0, für UFN/CFN, grün 30%
357.750 Trokar 4.0, zu Nr. 357.710, grün 30%
Optionales Instrumentarium Abbildungsgrösse
357.181 Verbindungsstück für UFN/CFN, 20% mit Schnellkupplungsanschluss
357.221 Führungsstange, zu 357.250, mit Schnellkupplung 20%
357.222 Hutmutter für Führungsstange mit 30% Schnellkupplung zu Nr. 357.221
357.601 Schutzkappe für Schnellkupplungsanschluss 25% zu 357.181
357.540 Verbindungsschraube für UFN 25% (kann nicht für CFN verwendet werden)
357.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen 20%
352.032/ SynReam-Bohrdorn B 2.5 mm 352.033
357.516 Verbindungsschaft, durchbohrt, B 8 mm 20%
LATERAL
60 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Antegrade 130°-Verriegelung D
Die Verriegelungshülse 130° erlaubt die Fixation von Femurschaftfrakturen oder stabilen subtrochantären Frakturen bei intaktem, mit dem proximalen Fragment verbundenem kleinen Trochanter.
Femur eröffnen
Vorgehen wie in den Schritten 1 bis 8, Seiten 18 bis 25, beschrieben.
Femuröffnung vergrössern
Das Aufbohrinstrument B 16.0 mm (351.890) mit Dreh-bewegungen vollständig in die Femuröffnung einführen, um Platz für die rosafarbene Verriegelungshülse 130° (456.013 / 474.913) zu schaffen.
9 Antegrade 130°-Verriegelung D
Implantate zusammenstecken
Die entsprechende Verriegelungshülse 130° zum Nagel halten, so dass die Markierung LATERAL nach lateral zeigt (die konvexe Seite des Nagels ist nach anterior gerichtet). Anschliessend die rosafarbene Hülse auf das proximale Nagelende stecken.
10 Antegrade 130°-Verriegelung D
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 61
Tiefe der Nagelinsertion kontrollieren
Die grüne Gewebeschutzhülse 11.0/8.0 (357.760) in das 130°-Loch des Zielbügels einführen. Die Hülse wird so zum Indikator: Den Nagel unter Bildverstärkerkontrolle weiter einführen oder zurückziehen, bis die Verlängerung der Gewebeschutzhülse mit der gewünschten Position des Verriegelungsbolzens übereinstimmt.
13 Antegrade 130°-Verriegelung D
Einführungsinstrumentarium montieren
Siehe Schritt 9 Standardverriegelung A, Seite 28.
Hinweis: Für die 130°-Verriegelungstechnik wird der Zielaufsatz nicht gebraucht.
11 Antegrade 130°-Verriegelung D
Nagel einbringen
Siehe Schritt 10 Standardverriegelung A, Seite 29.
12 Antegrade 130°-Verriegelung D
Proximale Verriegelung vorbereiten
Eine Inzision unter der grünen Gewebeschutzhülse 11.0/8.0 durchführen. Die grüne Bohrbüchse 8.0/4.0 (357.710) und den grünen Trokar B 4.0 mm (357.750) bis zum Knochen vorschieben. Den Trokar entfernen.
14 Antegrade 130°-Verriegelung D
5060
7080
90100
5060
7080
55
60
65
70
62 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Bohren und Länge des Verriegelungsbolzens bestimmen
Beide Kortikales mit dem kalibrierten Spiralbohrer B 4.0 mm (356.980) durchbohren. Nur so weit bohren, bis die Bohrerspitze die ferne Kortikalis knapp durchdringt. Die Lage des Spiralbohrers mit Hilfe des Bildverstärkers kontrollieren. Die Bohrbüchse muss dabei fest auf der Kortikalis aufliegen. Die Länge des Verriegelungsbolzens kann nun direkt vom Spiralbohrer am Ende der Bohr-büchse abgelesen werden. Anschliessend Bohrer und Bohrbüchse entfernen.
15 Antegrade 130°-Verriegelung D
Alternative: Wenn das Tiefenmessgerät für Verriege-lungsbolzen (357.790) benutzt wird, die Bohrbüchse ent-fernen und mit dem Tiefenmessgerät wie üblich durch die Gewebeschutzhülse (357.760) messen. Zur abgelesenen Länge 2–4 mm hinzufügen, um sicherzustellen, dass der Verriegelungsbolzen in der fernen Kortikalis fasst.
benötigteBolzenlänge
2–4 mm zur abgelesenen Länge hin-
zufügen
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 63
Antegrade 130°-Verriegelung D
Verriegelungsbolzen einbringen
Einen Verriegelungsbolzen B 4.9 mm (459.xxx) durch die Gewebeschutzhülse 11.0/8.0 mm schieben und mit dem grossen Sechskantschraubenzieher (314.750) eindrehen.
16 Antegrade 130°-Verriegelung D
Distale Verriegelung
Das Vorgehen ist in einem eigenen Kapitel auf Seiten 62 bis 65, beschrieben.
17 Antegrade 130°-Verriegelung D
Rosafarbene Verschlussschraube eindrehen
Vorgehen wie in Schritt 17 Standardverriegelung A, Seite 33, jedoch die rosafarbene Verschlussschraube für Verrie-gelungshülse 130° (457.21x) verwenden.
18 Antegrade 130°-Verriegelung D
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 65
Implantate und Instrumente für distale Verriegelung
Implantate und Instrumente Abbildungsgrösse
für distale Verriegelung
511.701 Compact Air Drive II
511.750 AO/ASIF-Schnellkupplung für Compact Air Drive II
511.300 Röntgenstrahlendurchlässiges Winkelgetriebe, zu verwenden mit Schnellkupplung 511.750
511.417 Spiralbohrer mit Zentrierspritze,148/122, B 4.0 mm 30%
357.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen 20%
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
459.xxx Verriegelungsbolzen B 4.9 mm, selbstschneidend, 35% TAN, grün
314.280 Haltehülse gross 25%
66 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Schräg (falsch)
Inzisionspunkt bestimmen
Rund (richtig)
Spiralbohrer in Verriegelungsloch zentrieren
Spiralbohrer ausrichten
Distale Verriegelung (alle Techniken)
Reposition kontrollieren
Die Reposition der Fraktur und die Ausrichtung des dista-len Fragmentes erneut kontrollieren.
1
Inzision bestimmen und vornehmen
Das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe (511.300) verwenden. Den Bildverstärker ausrichten, bis das am wei-testen distal gelegene Loch gut sichtbar und rund in der Mitte des Bildschirmes erscheint. Dazu vorzugsweise den Vergrösserungsmodus des Bildverstärkers nutzen. Die Inzi-sionsstelle bestimmen und eine Stichinzision durchführen.
2
Bohren
Die Spitze des Spiralbohrers B 4.0 mm mit Zentrierspitze (511.417) unter Bildverstärkerkontrolle in die Inzision ein-führen. Den Bohrer schräg zum Röntgenstrahl halten und auf das Verriegelungsloch zentrieren.
Die Bohrmaschine nach oben schwenken, bis sich der Spi-ralbohrer auf einer Linie mit dem Röntgenstrahl befindet und als strahlenundurchlässiger Kreis in der Mitte des äus-seren Ringes erscheint. Der Bohrer füllt das Verriegelungs-loch dann beinahe aus. Den Bohrer in dieser Stellung hal-ten und beide Kortikales durchbohren.
3
UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik DePuy Synthes 67
Verriegelungsbolzen einbringen
Den Verriegelungsbolzen B 4.9 mm (459.xxx) mit dem grossen Sechskantschraubenzieher (314.750) – bei auf-gesteckter grosser Haltehülse (314.280) – eindrehen.
5
Freihandtechnik (Option)
Für die distale Freihandverriegelungstechnik den Spiralbohrer B 4.0 mm (315.400) benutzen.
Es kann auch das distale Zielgerät (355.600) mit dem Richtungsgeber (355.620) und dem Fixationsbolzen für Femur (355.660) aus dem Universal-Marknagel- system verwendet werden.
6
Länge des Verriegelungsbolzens bestimmen
Die Länge des Verriegelungsbolzens mit dem Tiefen-messgerät für Verriegelungsbolzen (357.790) bestim- men. Zur abgelesenen Länge 2–4 mm hinzufügen, um sicher-zustellen, dass der Bolzen in der fernen Kortikalis fasst.
4
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Instrumente zur Implantatentfernung
Instrumente zur Implantatentfernung Abbildungsgrösse
357.360 Extraktionsschraube für UFN/CFN und Spiralklinge 30%
314.280 Haltehülse gross 25%
321.160 Ringgabelschlüssel B 11 mm 25%
321.210 Sechskantsteckeinsatz B 11 mm 30%
321.170 Stiftschlüssel B 4.5 mm, Länge 120 mm 25%
314.750 Sechskantschraubenzieher, gross, B 3.5 mm 20%
357.220 Führungsstange, zu 357.250 15%
357.250 Gleithammer zu 357.220 und 357.221
Optionales Instrumentarium Abbildungsgrösse
357.361 Extraktionsschraube für UFN/CFN und Spiralklinge, 30% mit Schnellkupplungsanschluss
357.221 Führungsstange, zu 357.250, mit Schnellkupplung 20%
70 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Verschlussschraube entfernen
Mit dem Ringgabelschlüssel B 11.0 mm (321.160) und dem Sechskantsteckeinsatz (321.210) oder mit dem gros-sen Sechskantschraubenzieher (314.750) die Verschluss-schraube entfernen.
1
Spiralklinge entfernen
Die Extraktionsschraube (357.360) in den Kopf der Spiral-klinge eindrehen und mit dem Stiftschlüssel B 4.5 mm (321.170) festziehen. Anschliessend die Führungsstange (357.220) mit dem Gleithammer (357.250) in die Extrak-tionsschraube eindrehen. Die Spiralklinge heraus schlagen. Das Ausschlaginstrumentarium dabei locker halten, damit es sich beim Herausschlagen mit der Spiralklinge drehen kann.
2
Implantatentfernung
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Nagel entfernen
Die Führungsstange mit dem Gleithammer in die Extrak-tionsschraube eindrehen. Die Extraktionsschraube ins proximale Nagelende eindrehen. Die Verbindung mit dem Stiftschlüssel festziehen und den Nagel herausschlagen.
4
Verriegelungsbolzen entfernen
Die Verriegelungsbolzen mit dem grossen Sechskant-schraubenzieher (314.750) und der grossen Haltehülse (314.280) entfernen.
Hinweis: Vor dem Entfernen des letzten Verriegelungs-bolzens die Extraktionsschraube in das proximale Nagel-ende schrauben, um das Weggleiten des Nagels nach distal und ein Rotieren im Markraum zu verhindern.
3
72 DePuy Synthes UFN Solider Femurnagel CFN Durchbohrter Femurnagel Operationstechnik
Bibliografie
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McFerran MA, Johnson KD (1992) Intramedullary nailing of acute femoral shaft fractures without a fracture table: Techniques of using a femoral distractor. J Orthop Trauma 6: 271–278
Müller M, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1992) Manual der Osteosynthese. 3. Aufl. Berlin: Springer
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MRT-Hinweise
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäß ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt erstreckte sich über ca. 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäß ASTM F2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperatur-erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturer-höhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen
werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.
– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.
– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.
0123
Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com
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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu ©
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