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Wirtschaftssysteme undöffentliche Finanzen am Beispiel Afrikas II
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12●
Dr. Paul MarschallErnst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Tel.: (03834) 86-24 15Fax: (03834) 86-24 75
E-Mail:paul.marschall@uni-greifswald.de
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 33
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika
2.1 2.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte FacettenFacetten
Anteil am realen BIP-Wachstum
Wachstum nach SSA Ländergruppen
Quelle:IMF 2011
Reale BIP Wachstumsraten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 34
RealesReales BIPBIP--WachstumWachstum pro Kopf in SSA (in %)pro Kopf in SSA (in %)
Quelle: IMF 2008
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 35
BIP pro Kopf BIP pro Kopf imim internationaleninternationalen VergleichVergleich
Quelle: IMF 2008.
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 36
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
LebenserwartungLebenserwartung zumzum GeburtszeitpunktGeburtszeitpunkt,,ausgewausgewäähltehlte RegionenRegionen,,
19591959--1955 1955 bisbis 20052005--20102010
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 37
AuslandischeAuslandische DirektinvestionenDirektinvestionen in SSAin SSA
Quelle: IMF 2008.
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 38
Anteil der Menschen die 2009 von weniger als 1,25 US$ pro Tag lebten
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 39
WirtschaftsstrukturWirtschaftsstruktur
• Heterogenität SSA
• traditioneller vs. moderner Sektor
• informeller Sektor
• Mängel Infrastruktur
• Korruption und Schattenwirtschaft
• Structural Adjustment
• Privatisierung von Staatsbetrieben
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.12.1.1 AusgewAusgewäähltehlte
FacettenFacetten
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 40
2.1.22.1.2 FinanzwissenschaftlicheFinanzwissenschaftlicheAspekteAspekte
a)a) EinnahmenEinnahmen
• fehlende Balance zwischen Einnahmen-und Ausgabenseite
• Nur wenige Staaten verfügen sowohlökonomisch als auch politisch übererforderliches Besteuerungspotenzial
• Veränderung Steuerstruktur: ReduktionHandelsbesteuerung; Anstieg MwSt;geringe Rolle EkSt
• „hard-to-tax“: Erfassung des informellenSektors: Nationalstaat vs. Kommune
• Polarisierung innerhalb Bevölkerung
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 41
b) b) AusgabenAusgaben
• unzureichende Prioritätensetzung
• Budgets auf „ad-hoc“-Basis
• Reformprojekte: Verbesserung vonBudgetierung und Planung?
• Pro-Poor-Growth?
• Staatliche Umverteilung mittelsGesundheits- und Bildungsausgaben Ausgabeninzidenz
• good governance möglich?
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.22.1.2 FinanzwissenschaftlicheFinanzwissenschaftliche
AspekteAspekte
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 42
c) c) Verschuldung und AuslandshilfeVerschuldung und Auslandshilfe
• Schuldenkrise
• Bestrebung Haushaltskonsolidierung mittels SAP zu erreichen
• Konditionalitäten
• HIPC-Initiative
• Schuldentragfähigkeit?
• Starke Abhängigkeit von Auslandshilfe
• Effizienz und Effektivität von Unterstützungszahlungen
d) d) Neue Politische Neue Politische ÖÖkonomiekonomie• Akteure eigennutzorientiert
• Ziel: Machterhalt Regierung
• Förderung von Klientel
• Begrenzte Kontrolle durch Wähler
• Interessen Global Players (Bürokratie, NGOs)
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.12.1 BezugsgrBezugsgrößößenen2.1.22.1.2 FinanzwissenschaftlicheFinanzwissenschaftliche
AspekteAspekte
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 43
2.2 2.2 GlobaleGlobale KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.12.2.1 MillenniumszieleMillenniumsziele• Verabschiedung der Millenniumserklärung
durch 189 Mitgliedsstaaten am 8.9.2000:Katalog grundsätzlicher, verpflichtender Zielsetzungen für alle UN-Mitgliedstaaten
• 8 Oberziele (MDG) mit insgesamt 18quantifizierbaren Zielen, welche anhand von48 Indikatoren gemessen werden
• Aufnahme der Ziele im Aktionsplan auf demWeltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002in Johannesburg
• Millennium-Projekt: Implementierung (J. Sachs)
• im Rahmen Millennium+5-Gipfel in New YorkFortschritts- und Umsetzungsanalyse
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 44
• Senkung der Zahl der Menschen, die von < 1 $/ Tag leben, um die Hälfte
• Senkung des Anteils der Menschen, die unter Hunger leiden um die Hälfte
• Alle Jungen und Mädchen sollen eine vollständige Grundschulausbildung erhalten.
• Beseitigung jeder unterschiedlichenBehandlung der Geschlechter in der Grund- und Mittelschulausbildung bis 2005 und auf allen Ausbildungsstufenbis 2015
• Senkung der Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren um zwei Drittel
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.12.2.1 MillenniumszieleMillenniumsziele
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 45
• Senkung der Müttersterblichkeit um drei Viertel
• Ausbreitung von HIV/Aids soll zum Stillstand gebracht und zum Rückzug gezwungen werden.
• Ausbruch von Malaria und anderen schwere Krankheiten soll unterbunden und ihr Auftreten zum Rückzug gezwungen werden
• Übernahme der Grundsätze nachhaltiger Entwicklung in nationale Politik
• Verlust von Umweltressourcen soll Einhalt geboten werden
• Senkung der Zahl der Menschen, die überkeinen nachhaltigen Zugang zu unbelaste-tem Trinkwasser verfügen um die Hälfte
• Verbesserung der Lebensbedingungen vonmindestens 100 Millionen Slumbewohnern
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.12.2.1 MillenniumszieleMillenniumsziele
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 46
• Weiterer Ausbau eines offenen Handels- und Finanzsystems, das auf festen Regeln beruht, vorhersehbar ist und nicht diskriminierend wirkt
• Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder
• Umfassende und wirksame Begegnung der Schuldenprobleme der Entwicklungsländer mit niedrigem und mittlerem Einkommen durch Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene umfassend und wirksam, damit ihre Schulden auf lange Sicht tragbar werden
Mit vereinten Kräften will die internationale Gemeinschaft die 8 Ziele bis zum Jahr 2015 erreichen
UN Millennium Project: http://www.unmillenniumproject.org
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.12.2.1 MillenniumszieleMillenniumsziele
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 47
Commission for Africa
• Breites Spektrum von Aktivitäten im Kontext des Millennium+5-Gipfels (Berichte zu MDGs,Reform UNO, Verbesserung globalerWirtschaftskooperationen)
• besondere Bedeutung der von Tony Blair ins Leben gerufenen Commission for Africa –aufgrund Diskussion um Mobilisierung neuerFinanzmittel für Afrika
• Bericht Our Common Interest wurde im März 2005 vorgelegt und verstärkt vor allem britische Initiativen, bspw. Vorschlag einer International Finance Facility und eine konsequentere Entschuldung Afrikas.
• Update 2010: Still Out Common InterestHomepage: http://www.commissionforafrica.org
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.12.2.1 MillenniumszieleMillenniumsziele
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 48
2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter HandlungsbedarfHandlungsbedarfMaMaßßgeblichegebliche TodesursachenTodesursachen in SSA, 2001in SSA, 2001
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren
1,8Road traffic accidents102,9Tuberculosis93,2Ischemic heart disease83,3Cerebrovascular disease74,1Measles65,3Perinatal conditions56,6Diarrheal diseases4
10,0Lower respiratory infections310,1Malaria219,0HIV/AIDS1
% of total deathsDisease
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 49
Mortalität in Verbindung mit Infektionskrankheiten, 2002
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
Tube
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HIV/A
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Afrika Amerika SüdostasienEuropa Östl. Mittelmeer Westpazifik
BedeutungBedeutung von von InfektionskrankheitenInfektionskrankheitenTeil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
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a) a) MalariaMalaria
• regional verbreitete Krankheit: von den150 Staaten mit einer Bevölkerung> 1 Million sind 49 (29%) stark vonMalaria betroffen – davon 35 in Afrika
• > als ein Drittel der am schwersten vonMalaria betroffenen Staaten (11 von 29)hatte zwischen 1965 und 1990 negativesWachstum zu verzeichnen
• Malaria und Armut stehen in engerVerbindung zueinander: „malariafreie“Zonen im „reichen“ Norden und Südendes Kontinents
• Messung Malariabetroffenheit durch Inzidenz(Neuerkrankungen) klinischer Malariavorfälleverursacht durch beliebige Spezies
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
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Malariaregionen 2009
Quelle: World Health Organization 2010
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 52
• im Unterschied zu anderen Krankheitendie von unzureichenden Lebensbedingungenabhängen (Durchfall, TB, Schistosomiasis)keine primäre Folge von Armut, sondernvorrangig von Klima und Ökologie bestimmt
• Gallup und Sachs (2001):„penalty for being tropical“, d. h. kann von sonstigen SSA-Problemen getrennt werden
• Malaria konnte bislang lediglich in nicht-tropischen Regionen beseitigt werden
• Beseitigung der Problematik durch Verfügbarkeit von Anti-Malaria-Mittel, die richtig und ohne latente finanzielle Beschränkungen angewandt werden ist grundsätzlich weltweit möglich –Ausnahme: afrikanische Tropen
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 53
b) b) HIV/ AidsHIV/ Aids
• weltweit ca. 17,3 Mio. Menschen betroffen;davon ¾ in SSA
• hohe Variation HIV Prävalenz afrikaweitbei Erwachsenen von < 1% (Mauretanien) bis nahezu 40% (Botsuana, Swaziland)
• HIV-Prävalenz > 20%: Lesotho, Namibia,Südafrika, Swaziland, Sambia, Simbabwe
• HIV-Prävalenz > 10%: Burkina Faso, Kamerun,Zentralfrik. Republik, Kenia, Malawi,Mosambik
• Problem: schwere ökonomische Schäden fürafrikanische Staaten, da Menschen im produktivsten Lebensalter davon betroffen sind
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 54
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
HIV Ansteckung weltweitVeränderung HIV Inzidenzweltweit 2001-2009
Quelle: UNAIDS 2010
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 55
ÖÖkonomische Folgen von HIV/ Aids (1)konomische Folgen von HIV/ Aids (1)
• Arbeitsangebot- Verlust an jungen Menschen improduktivsten Lebensalter vermindertwirtschaftlichen Gesamtoutput
- hohe Betroffenheit der Elite
• Kosten- direkte Kosten schließen medizinische
Pflege, Medikamente und Ausgabenfür Bestattungen mit ein
- Indirekte Kosten schließen Zeitverlustaufgrund von Krankheit, Anwerbungs-und Einarbeitungskosten von neuenArbeitskräften mit ein
- werden Kosten mittels Ersparnisse finanziert führt Investitionsrückgangzu signifikantem Wachstumsverlust
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 56
ÖÖkonomische Folgen von HIV/ Aids (2)konomische Folgen von HIV/ Aids (2)
• Bsp.: Landwirtschaftlicher Produktionsverlust aufgrund von Aidsin Simbabwe
• Betroffenheit Gesundheitswesen- Nachfrage med. Leistungen - Medizinische Betreuung von Aids-Patientenist teurer als andere Krankheiten
• Folgen Bildungswesen
29 %Vieh37 %Erdnüsse49 %Gemüse47 %Baumwolle61 %Mais
Verlust an Output
Ertrag
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
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c) c) NaturkatastrophenNaturkatastrophenTeil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 58
Naturkatastrophen Afrika 1970 – 2010
Betroffenheit Typen
Todesopfer Schaden
Quelle: World Bank 2010/ EM-DAT
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 59
• häufig Dürre in vielen SSA-Staaten mitverheerenden Folgen für Menschen undund Volkswirtschaften El Niňo - 60% SSA betroffen,- 30% SSA extrem gefährdet
• früher nur als Problem für Agrarsektorangesehen, nun als Phänomen vonallgemeiner ökonomischer Bedeutung erkannt produktive Fähigkeiten „Angebotsschock“
• Naturkatastrophen als volkswirtschaftlichesPhänomen- welche Regionen/ Sektoren sind davon betroffen?
- Beziehungen zwischen den Sektoren?- Vor- und Rückkopplungen- Multiplikatoreffekte?
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 60
• Entwicklungsgrad von Volkswirtschaften- einfache Volkswirtschaften mit geringer intersektoraler Verknüpfung Bedeutung des Agrarsektors
- mittlere VWen mit starker VerknüpfungMultiplikatoreffekte – Diffusion
- komplexe Volkswirtschaftenrelativ „einfache“ Absorption
• Wie entwickelt ist das Finanzsysteminnerhalb des Staates?Welchen Beitrag kann der Staat leisten?
• Naturkatastrophen auf der globalen Agenda:World Conference in Disaster Reduction2005 in Kobehttp://www.unisdr.org/wcdr/
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 61
Verwundbarkeit durch Globalen KlimawandelTeil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
Paul Marschall, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Öffentliche Finanzen afrikanischer Staaten II 62
Verbindung zu „expliziten“ Millenniumszielen
Ärmste sind von Naturkatastrophen am stärksten betroffen (Ziel 1)
Bildung erforderlich für Katastrophenvorsorge(Ziel 2)
Mangelnde politische Teilhabe von Frauen,Know-how wird für „nachhaltige Entwicklung“nicht genutzt (Ziel 3)
Starke Verbindung zu Bereich Krankheiten(Ziele 4-6)
Nachhaltige Umwelt direkte Verbindung(Ziel 7)
globale Partnerschaft kann bspw. Katastrophenprävention stärken (Ziel 8)
Teil I: EinfTeil I: Einfüührunghrung2.2. SubsaharaSubsahara--AfrikaAfrika2.22.2 GlobaleGlobale
KontextfaktorenKontextfaktoren2.2.22.2.2 KonkreterKonkreter
HandlungsbedarfHandlungsbedarf
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