Social reading - eine Einführung

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Session für das BarCamp Düsseldorf

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Social Reading - eine Einführung

Rudolf Inderst @BenFlavorBarCamp Düsseldorf @barcampDUS13. Oktober 2013

Agenda

1. Vorstellung des Referenten

2. Das Phänomen Social Reading

3. Vorläufer & Tradition

4. Social Reading-Erscheinungsformen

5. Social Reading in Wissenschaft und Bildung

6. Social Reading als Industrie-Tool

7. Q&A

Vorstellung des Referenten

Social-Media-Manager GSA bei Koch Media GmbH / München

Co-Ressortleitung Digitale Spiele bei nahaufnahmen.ch

Promotion 2009 zum Thema „Vergemeinschaftung in Online-Rollenspielen“

Lieblingsroman: Solaris (S. Lem)

Das Phänomen Social Reading

Ich lese. Allein.

(Luise Duttenhofer: Ludwig Tieck, sitzend und lesend, 1817-1828)

Das Phänomen Social Reading

Wir lesen. Allein.

Das Phänomen Social Reading

Wir lesen. Aber nicht allein.

Social Reading ...

• ... stellt vernetztes Lesen dar.

• ... begreift Lesen als sozialen Prozess.

• ... ist ein online geführter, intensiver und dauerhafter Austausch über Literatur.

Warum JETZT?

Social Readin

g

Digitalisierung von Medieninhalten

Entstehung des Social Web

Vorläufer & Tradition

Everett Woman’s Book Club (1894)

Lesegesellschaften & Literaturzirkel

Lesegesellschaften waren ein wichtiges Instrument einer sich im 18. Jahrhundert stark ausbreitenden bürgerlichen Lesekultur.

Im Unterschied zur Einzellektüre wurden sie von Privatleuten als Einrichtungen organisierten extensiven Lesekonsums ins Leben gerufen.

Später entwickelten sich die Lesegesellschaften im deutschsprachigen Raum teilweise zu Trägern der bürgerlichen Emanzipation und trugen zu der Herausbildung politischer Parteien des 19. Jahrhunderts bei.

Potentielle Schwachstellen

Anzahl der Mitglieder limitiert

Zeitliche und örtliche Beschränktheit

Thematische / inhaltliche Begrenztheit

Fehlende Protokollierung / Nachhaltigkeit

Johann Peter Hasenclever: Das Lesekabinett, 1843.

Social Reading-Erscheinungsformen

Original

Deutsche

Kopierkatze

So sieht sich Goodreads...

So sieht sich Lovelybooks...

... und die eigenen, veröffentlichten Zahlen ...

The next level of Social Reading

Lesevorgang

Diskussion über

Literatur

Die individuelle Lektüre von Büchern verbindet sich mit den diversen Interaktionsmöglichkeiten des Webs und erzeugt so kommunikativ-diskursive Räume für Literatur.

Diese Räume wirken zurück auf den Leser, den Autor und u.U. auch auf die Gespräche in Lesekreisen.

Beispiel Readmill

Herausforderung DRM

Digital Rights Management (DRM) soll die illegale Distribution von virtuellen Gütern mittels Tauschbörsen und ähnlichen Angeboten unterbinden.

Problem: Offene Plattformen wie Readmill können nur mit einem E-Book ohne DRM sinnvoll (interaktives tauschen) genutzt werden.

Kopiergeschützte Bücher sind hingegen in ihrem jeweiligen Apple-, Amazon- oder Adobe-Ökosystem gefangen.

Social Reading & Gamification

Was ist Gamification?

„Gamification is the application of game elements and digital game design techniques to non-game problems, such as business and social impact challenges.“

(Kevin Werbach, University of Pennsylvania)

Gamification - Formel

L = LeaderboardsB = BadgesA = Awards

Beispiel Kobo

Social Reading – Fundus

für die Wissenschaft

Social Reading in der Bildung

Kollektives Textstudium

Social Reading als Industrie-Tool

... oder die Schattenseiten des sozialen Lesens ...

Data Mining / Big Data

Durch Feedbackschleifen erfährt der Verlag fortlaufend etwas über Lesegewohnheiten und Lesepräferenzen seiner Kunden.

So werden Vorlieben und persönliche Daten gesammelt, gefiltert, geordnet und neu verknüpft.

Q&A

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Ich freue mich auf die Diskussion.

Rudolf Inderst / firstpersonwriter.com

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