NPK2011: Verbesserung der Qualität in der praktischen Ausbildung durch definierte Praxisanleitung

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Anja König, Akademie für Gesundheitsberufe, Heidelberg

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Verbesserung der Ausbildungsqualität durch strukturierte Anleitung

Vorstellung des Vorgehens an der Uniklinik Heidelberg

Kompetenzentwicklung und Beratung / Anja König Ausbildungsqualität 2011

Warum ist die Verbesserung der Ausbildungsqualität so wichtig?   Wettbewerb um die „besten“ Schüler   Sozialisation im Beruf findet im

Praxisfeld statt   Ausbildung ist „theorielastig“ geworden –

die Heranführung an den „Patienten“ muss in kürzerer Zeit gemeistert werden

Aussehen der Regelungsvereinbarung Rechtliche Einordnung Aufbau

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Rechtliche Einordnung

 Uniklinika Baden-Württembergs erstellen GEMEINSAM eine Regelungsvereinbarung, die von der Gewerkschaft und den Arbeitgebern aller 4 Uniklinika unterzeichnet wird  Charakter einer Dienstvereinbarung

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Abschnitt 1 – Lernort Praxis

Abschnitt 2 – Lernort Schule

Abschnitt 3 – Ausbildungsmittel

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Lernort Praxis  

Was ist Praxisanleitung?

Geplante, didaktisch aufbereitete und zielorientierte Lernsituation Orientiert am Ausbildungsstand und dem Lernangebot der Praxis

Zeitliche Regelung

Anspruch auf 10 % der wöchentlichen Arbeitszeit als Praxisanleitung pro Woche bei internen Einsätzen

Praxisanleiter Zusatzqualifikation von 200 Stunden Anrecht auf 5 Fortbildungstage pro Jahr An jedem Einsatzort in angemessenem Verhältnis

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Lernort Praxis  

Regelung der praktischen Ausbildung

Koordination zwischen Praxis und Theorie feste Bezugspersonen Einführungstag + Einführungsphase von 5 Tagen verbindliche Gespräche und Ausbildungsordner Abgeschlossene Einsatzplanung – Veränderungen nur nach Rücksprache

mit der Schule und in begründeten Ausnahmefällen

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Lernort Schule

Wich0ge Aussagen: 

   Verhältnis hauptamtlicher Lehrkrä7e 1:18     Klassenstärke nicht über 25 Auszubildenden     Recht auf fünf Tage Fortbildung  im Jahr   sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung   Theorie und Praxis zeitlich zusammenhängend  EvaluaMon der theoreMschen Ausbildung 

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Ausbildungsmittel

Arbeits‐ und Demonstra0onsmi:el  

   Ausreichende Anzahl / aktuell und funkMonstüchMg    Ausreichende Anzahl an Computer    Kostenloser Zugang zu Universitätsbibliotheken und deren EDV Anlagen  

Bücher 

   Notwendige Literatur am Anfang der Ausbildung  Umfangreicher Bücherbestand, der ständig aktualisiert wird  

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Ausblick   

Übertragung der Regelung auf andere Berufsgruppen  

   vergleichbare Regelung für OTA`s und Hebammen von Seiten der   Personalvertretung angestrebt – Verhandlungen laufen 

Prak0sche Umsetzung 

   Klinik ist sich der Bedeutung bewußt  Eigenes Fortbildungsprogramm für Praxisanleiter und Lehrer  Workshops von den Schulen für PA`s 

Umsetzung an der Uniklinik Heidelberg Was ist bereits getan, was steht noch aus?

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Personaldaten

 6.550 Vollkräfte (8.500 Beschäftigte)  davon 1.956 Pflegedienst (2.653 MA)  Kliniken

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Rahmendaten  713 Auszubildende  in 11

Gesundheitsberufen

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Veränderungen in der Klinik   Seit 6/2010 Hauptamtliche Praxisanleiter

im Einsatz   HPA`s erarbeiten aktuell eine

Aufgabenbeschreibung   AG`s zur Umsetzung

(Standortbestimmung, theoretische und praktische Rückmeldung, Standortbogen)

  Infos an Auszubildende und „Einfordern“ der Praxisanleitung

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Aussagen von Hauptamtlichen Praxisanleitern  Wir sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule

und Praxis  Schüler haben „bei uns“ einen geschützten

Rahmen, um am Praxisort zurecht zu kommen  Arbeit fordert alle Kompetenzbereiche

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Aussagen von Auszubildenden

 Deutliche Verbesserung der praktischen Ausbildung   „Kluft“ zwischen Schule und Praxis wird kleiner  Wir wünschen uns viel mehr Zeit

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Was passiert aktuell?

 HPA`s erarbeiten eine Aufgabenbeschreibung, um einen „Mindeststandard“ für die praktische Begleitung zu fixieren  HPA`s treten ein für eine Zulage, die

Verdienstausfall kompensiert

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt:

Anja.Koenig@med.uni-heidelberg.de

Bildquellen: Uniklinik Heidelberg, Stadt Heidelberg

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