"Recruiting der Zukunft" #hrinnoday 2015 Leipzig

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„Recruiting der Zukunft –

wie Technologie und Menschen den Unterschied machen werden

Key Note Henrik Zaborowski

HR Innovation Day 2015 / #hrinnodayHTWK Leipzig

HR Innovation Day 2015

Kurze Vorstellung

„Moin moin“

Was sagen andere über mich?

„Luther des Recruitings“

„Einstein des Recruitings“

„Rainmaker“

„Ich bin ein ganz großer Fan von Ihnen“

„Der beste Personalberater, den ich je hatte“

„Sie haben mein Herz berührt“

„Episch“ (Recruiter Slam 2015 Champion)

„Ich ziehe meinen Hut“

„Einer der renommiertester HR Blogger“

„Freigeist“

Und die „harten“ Fakten?

Eine gescheiterte Selbständigkeit

Zweite läuft noch ....

Zweimal arbeitslos, Besuch beim Sozialamt

Kein Haus, keine Altersvorsorge, Auto 14 Jahre alt, Schulden, kein Urlaub in der Sonne

Sechs „Wechsel“ in 14 Jahren

(Social) Recruiting?

„Das ist doch das mit diesen Ressourcen, oder? Nee, Bewerbern! Nee, Human Capital! Nee, FTEs! Nee, Kandidaten! Nee, Social

Media! Nee, Human Relations! Nee, Talent Relationship Management!

Verdammt, wie hieß das doch gleich....?

Ach richtig, mit diesen

Menschen!

Personalauswahl in Deutschland?

Ein Desaster! Seit Jahrzehnten!

Die Wissenschaft sagt es, die Praxis ignoriert es!

... denn sie wissen nicht, was sie tun!

http://www.personalblogger.net/2015/05/20/was-macht-hr-erfolgreich/

Personalauswahl in Deutschland?

Das Problem:

1) Wir vereinfachen den Menschen

2) und blicken nur auf das Sichtbare –

den (scheinbaren) Erfolg!

Leistung = Erfolg?

„Viele Organisationen sind vom Dogma

individueller Leistung durchdrungen.

Dabei ist Einzelleistung ein Mythos.“

„Das Problem ist, dass wirklich niemand ein auch nur im Ansatz funktionierendes Modell vom individuell verursachten beruflichen Erfolg hat.“

Dr. Rüdiger Hossiephttps://www.xing.com/communities/posts/bochumer-inventare-

1009682220?comment=33216934

Leistung = Erfolg?

„Zahlen, Daten und Fakten, selbst vorgewiesene und glaubhaft berichtete Erfolge sind nur bedingt aussage-kräftig. Ein wenig zuverlässiger als Titel und Noten sind sie, aber noch immer keine Gewähr dafür, dass der Kandidat die Herausforderungen der neuen Aufgabe ähnlich gut oder besser meistern wird.“ (Leopold Hüffner)

Erfolg = Leben?

Die Wirtschaft hat die Arbeit und damit auch die Menschen vom Leben entkoppelt. Es herrscht die Illusion der Vorhersagbarkeit und des herbeiführbaren Erfolges.

Erfolg im Beruf ist das erstrebenswerteste im Leben – und er ist mein Verdienst!

Aber beides ist nicht die Wahrheit!

Der Recruitingwahnsinn

Wie wir uns gegenseitig blenden, uns selbst im Weg stehen, in die Tasche lügen, dringend gebrauchte Talente, Wissen und Motivation liegen lassen -

und uns dabei auch noch gut und erfolgreich aussehen lassen!

„Weiter so“

http://www.karriere.at/blog/personalauswahl-kriterien.html

Leistung = Erfolg = Leben?

http://www.geistundgegenwart.de/2015/05/ueberforderte-kinder.html

„Kinder als Fieberthermometer unserer GesellschaftDas Dauergefühl der Zerrissenheit und Zersplitterung und das Gefühl, dass sie trotz oder gerade wegen ihrem Leistungs-Willen dem Erziehungsauftrag nicht gerecht werden zu können, macht Mütter, Väter und in der Folge ihre Kinder krank. Bei diesem fehlgeleiteten Leistungsprinzip handelt es sich um einen Massenwahn, dem wir alle hemmungslos verfallen sind. Schulte-Markwort spricht in diesem Zusammenhang von unseren Kindern als Fieberthermometer einer durchökonomisierten Gesellschaft. Das einzige was uns momentan dazu einfällt seien Wadenwickel. Eine Bankrotterklärung.“

Erich Feldmeier

Management / Führung

Die optimale Auslastung eines Managers liegt lt. Dueck und der

Mathematik bei 75-85%.

Management in Komplexität

http://www.geistundgegenwart.de/2014/11/neue-arbeitswelt.html

„Die Systeme in denen sich Führungskräfte heute bewegen, sind damit volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig. Wir können sie in ihrem Verhalten nicht mehr vorhersagen. Allein die Masse und Komplexität der heute auf uns einstürzenden Informationen bringen uns an den Rand unserer Verarbeitungsgeschwindigkeit und Auffassungsgabe. Wie soll man da noch entscheiden können?“

Die drei Baustellen der Zukunft:

Permanenter Mitarbeiterengpass

Fluides Wissenals Hauptkapital

Management inKomplexität

Erstmalig in der Geschichte

wird der Mensch im Vordergrund stehen!

Aus Profitgründen! Aber egal.

Der Mensch??

„WTF!“

Menschen

Zhang Ruimin, Chef von HaierWeltmarktführer für Haushaltsgroßgeräte70.000 Mitarbeiter

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/haier-chef-zhang-ruimin-zhang-ruimin-zur-arbeit-der-zukunft/11740152-2.html

Wir müssen Talent neu definieren

• Schul- & Studiumsabbrecher,

Quereinsteiger,

Rentner, Eltern, Arbeitslose, Ausländer ...

• Job wird an Mitarbeiter angepasst

• Individuelle Personalentwicklung

• Führungskraft als Karrierecoach

• Recruiting durch Netzwerke der

Führungskräfte

• Professionelles Trennungsmanagement

• Karriere in „2-3 Jahres-Schritten“

Wir müssen Recruitingneu definieren

(Zusammen-)Arbeit ändert sich elementar

• Kooperationen statt Wettbewerb

• Experten brauchen Experten

• Abhängigkeit von einander

(Zusammen-)Arbeit ändert sich elementar

• Lose, aber langfristige Beziehungen

• Hoher Bedarf Sozialer Kompetenz

• Neues Verständnis von Führung

Und wir müssen den Menschen sehen!

• Fähigkeiten

• Interessen

• Motive

• Ideales Arbeitsumfeld

Matching durch Software?

Software – und dann?

http://www.kaushik.net/avinash/the-10-90-rule-for-magnificient-web-analytics-success/

Prozesse und „digital“?

http://www.huffingtonpost.de/wolfgang-tomek/neue-generation-erecruiting_b_7420894.html?utm_hp_ref=twhttp://zukunftsinitiative-personal.de/

„Studenten möchten individuell wertgeschätzt werden. Statt nur ein Verwaltungsobjekt in einem anonymen System zu sein, möchten sie als Mensch „erkannt" werden und als potenzieller Mitarbeiter schon die Wertschätzung erleben, die sie dann auch bei ihrer späteren Tätigkeit erwarten.“

„Besonders hohe Punkte bekamen nicht einzelne Features wie Mobile Recruiting oder neue Ansätze wie Recruiting über XING und LinkedIn („Active Sourcing"). Konsistent zur Anforderung der wechselseitigen Wertschätzung wurden ein persönliches Kennenlernen und ein persönlicher Dialog gefordert. Jobmessen und Karrieretage erhielten als Klassiker mit die höchsten Punkte, aber auch Videos, um die eigenen Mitarbeiter und Anforderungen an den Job vorzustellen, punkteten. Die sogenannten „Digital Natives" waren dann doch eher dialog- statt technikzentriert!“

Wieviel „digital“ verträgt HR?

http://www.huffingtonpost.de/wolfgang-tomek/neue-generation-erecruiting_b_7420894.html?utm_hp_ref=twhttp://zukunftsinitiative-personal.de/

Joberate.com oder networkmonkey.co zeigen an, der aus den Sozialen Netzwerken wechselbereit ist

Truffls.de macht die mobile Jobsuche salonfähig

Indeed bringt das „cost per click“ Modell in den Markt

Akzeptanz? Interesse? Gering!

Keine Zeit, keine Nerven, kein Bedarf

Wir werden scheitern müssen!

http://www.huffingtonpost.de/wolfgang-tomek/neue-generation-erecruiting_b_7420894.html?utm_hp_ref=twhttp://zukunftsinitiative-personal.de/

Wenn wir so weiter mit uns selbst umgehen, werden wir als

Gesellschaft scheitern!

Also, scheitern wir lieber jetzt im gegenseitigen Einvernehmen und

kontrolliert –ich wünsche uns den Mut dazu!

Vielen Dank!

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