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1 Strategie-Netzwerk: AG neue Themen

Neue Themen für Consultants

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Strategie-Netzwerk:

AG neue Themen

© Strategie-Netzwerk 2015 2

Agenda

1 Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen (Rainer)

2 Innovationsmanagement (Herwig)

3 Blue Ocean Strategy (Frieder)

4 Digitalisierung der Wirtschaft (Frank)

Vorschläge für „neue Themen“

Team:

Frank AhlrichsFrieder Belle

Herwig FriedagRainer Weichbrodt

© Strategie-Netzwerk 2015 3

Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen

1 Quelle: Wikipedia

Die Annahmen: Wir werden weniger, älter und bunter

Wir werden weniger, damit wird der Arbeitsmarkt zum ArbeitnehmermarktWir werden älter, damit sinkt die durchschnittliche ArbeitsfähigkeitWir werden kränker. Physische und psychische Gesundheit nehmen an Stellenwert in Unternehmen zu Wir werden bunter. Zur Deckung der Bedarfslücke benötigen wir eine Förderung der Vielfalt im Arbeitsleben.

Der demografische Wandel gefährdet die Verfügbarkeit von Fachkräften.

© Strategie-Netzwerk 2015 4

Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland

In der Kategorie der 20-64 jährigen werden wir bis 2030 sechs Millionen Menschen weniger haben. Danach wird es bis 2050 noch viel dramatischer.

Der Altersdurchschnitt steigt erheblich, 2020 wird jeder Zweite in dieser Altersklasse über 50 sein. In 2010 werden die meisten Menschen in Deutschland den 56. Geburtstag feiern.

50+

© Strategie-Netzwerk 2015 5

Entwicklung der Arbeitsfähigkeit mit dem Alter

Der gesundheitsbedingte Arbeitsfähigkeitsindex sinkt ab einem Alter von 48 Jahren um ca. 33% bis zum Rentenalter

Individuelle Maßnahmen zur Gesundheitsförderung alleine lösen das Problem nicht. Arbeitsbedingungen und Führungsverhalten müssen sich ändern

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35

40

45

50

40 45 50 55 60 65

Alter (Jahre)

sehr gut

gut

mäßig

schlecht

Individuelle Gesund-heitsförderung, Ergo-nomische Maßnahmen,verbessertesFührungsverhalten

Nur individuelleGesundheits-förderung

Keine Maßnahmen

Arbeitsfähigkeit(ABI)

Quelle: Ilmarinen; Darstellung nach Richenhagen 2007

© Strategie-Netzwerk 2015

Handlungsfelder zur FachkräftesicherungInitiative „Neue Qualität der Arbeit“ (INQA)

© Strategie-Netzwerk 2015 7

Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen

1 Quelle: Wikipedia

Mögliche Arbeitsgruppen-Themenbereiche:

1.Diversity-Management

2.Gesunde Führung

3.Familie und Beruf

4.Unternehmenskultur im Kontext demografischer Wandel

5.Betriebliches Gesundheitsmanagement

6.Generation Y – veränderte Werte?

……

© Strategie-Netzwerk 2015 8

Agenda

1 Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen (Rainer)

2 Innovationsmanagement (Herwig)

3 Blue Ocean Strategy (Frieder)

4 Digitalisierung der Wirtschaft (Frank)

Vorschläge für „neue Themen“

Team:

Frank AhlrichsFrieder Belle

Herwig FriedagRainer Weichbrodt

© Strategie-Netzwerk 2015 9

Innovationsmanagement

1 Quelle: Wikipedia

Innovation ist eine technischen oder organisatorischen Neuerung: neue Produkte, neue Märkte, neue Verfahren, neue Vorgehensweisen, neue Prozesse, neue Vertriebswege, neue Werbeaussagen und vieles mehr.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innovation

© Strategie-Netzwerk 2015 10

Abgrenzung: Innovation – Invention - Erneuerung

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innovation bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerung

Innovation1. Bei einer Innovation geht es grundsätzlich um etwas "Neues": 2. Diese Neuartigkeit muss wahrgenommen, muss bewusst werden. 3. Diese Verknüpfung muss sich auf dem Markt oder innerbetrieblich (wirtschaftlich) bewähren.

Invention, Erfindung (radikale Innovation)Die reine Hervorbringung einer Idee genügt nicht. (Transrapid)Verkauf oder Nutzung unterscheidet eine Innovation von der Invention.

Erneuerung ( inkrementelle Innovation)Austausch oder Auswechseln von Objekten innerhalb des Bezugssystems gegen neue.

© Strategie-Netzwerk 2015 11

Innovationsförderliche Aspekte

1 Quelle: Wikipedia

innovationsförderliche Unternehmenskultur entsteht durch einen kooperativen und partizipativen (transformationalen 1) Führungsstil.

Zusammensetzung der Mitarbeiter / der Teams

Kompetenzentwicklung im Unternehmen

Anerkennung

Mitbestimmung und Beteiligung

Fehlerkultur

Freiraum

© Strategie-Netzwerk 2015 12

Test zur Innovationsfähigkeit im Mittelstand 1

Wie wird das Potenzial der Beschäftigten genutzt ? (Diversity)

Welche Beschleunigungspotenziale stecken in Innovationsprojekten ?

Wie Innovationsfähig ist ein Unternehmen ?

Effizienz der Organisationsstruktur

Patentmanagement

Innovationsfähigkeit in Bezug auf produktbegleiutende Dienstleistungen (Service)

Wie erfolgreich erschließt ein Unternehmen externe Innovationsquellen? (Open Innovation)

1 Quelle: http://www.innovation.iao.fraunhofer.de/de/leistungsspektrum/innovationsfaehigkeitsteigern.html

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Innovationsmanagement

Mögliche Arbeitsgruppen-Themenbereiche:

Beispiele und Ideen zur Innovationsförderung

1.in Unternehmensbereichen / -abteilungen2.im Gesamt-Unternehmen3.Open Innovation durch Nutzung der Crowd (im WWW)

© Strategie-Netzwerk 2015 14

Agenda

1 Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen (Rainer)

2 Innovationsmanagement (Herwig)

3 Blue Ocean Strategy (Frieder)

4 Digitalisierung der Wirtschaft (Frank)

Vorschläge für „neue Themen“

Team:

Frank AhlrichsFrieder Belle

Herwig FriedagRainer Weichbrodt

© Strategie-Netzwerk 2015 15

Blue ocean strategy

Frage: Warum sollten wir uns mit dem Thema „Blue Ocean“ beschäftigen?Antwort: Wir sollten den Inhalt und die Denkweise kennen, wenn wir uns im Strategie-Netzwerk mit Innovationsmanagement befassen wollen. Der Ansatz bietet uns eine andere Perspektive.

Zum Buch*: Warum aber der blaue Ozean blau und der rote Ozean rot ist, spielt eigentlich keine Rolle, es ist nur der Farbklecks auf einem klugen Strategiebuch, das allerdings bei weitem nicht so revolutionär ist, wie es die Autoren gerne hätten.

Blaue Ozeane sind schlichtweg neue Märkte. Man könnte genauso gut sagen: unentdecktes Land oder das unendliche Weltall der Produktinnovationen. Wie man es auch nennt, die beiden Autoren zeigen anschaulich, wie es gelingt, „dahin zu gehen, wo kein Unternehmen zuvor gewesen ist“.

Wichtigste Instrumente sind dabei die radikale Veränderung, die Schaffung neuer Nutzenpotenziale und die Zurücknahme von Produkteigenschaften, die sowieso keiner braucht.

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

© Strategie-Netzwerk 2015 16

Das Ganze schmecken Kim / Mauborgne mit viel Benchmarking und den alten Strategieklassikern ab, freilich nicht ohne sie kräftig gegen den Strich zu bürsten. Herausgekommen ist ein – nicht zuletzt wegen seiner narrativen Struktur – gut lesbares Strategiebuch. buch.

Über die Autoren:W. Chan Kim ist Professor für Strategie und Internationales Management am INSEAD in Fontainebleau. Er war Aufsichtsratsmitglied und Berater vieler internationaler Unternehmen und schreibt für zahlreiche Medien. Außerdem ist er Mitglied des Weltwirtschaftsforums und Berater der EU. Renée Mauborgne ist Professorin für Strategie und Management ebenfalls am INSEAD und Mitglied des Weltwirtschaftsforums. Auch sie schreibt für zahlreiche Medien.

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

Blue ocean strategy

© Strategie-Netzwerk 2015 17

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

Blue ocean strategyHauptcharakteristika der Strategien für rote und blaue Ozeane

Strategien für rote OzeaneWettbewerb im vorhandenen MarktDie Konkurrenz schlagenDie existierende Nachfrage nutzenDirekter Zusammenhang zwischen Nutzen und Kosten

Ausrichtung des Gesamtsystems der Unternehmensaktivitäten an der strategischen Entscheidung für Differenzierung oder niedrige Kosten

Strategien für blaue OzeaneSchaffung neuer MärkteDer Konkurrenz ausweichenNeue Nachfrage erschließenAushebelung des direkten Zusammenhangs zwischen Nutzen und Kosten

Ausrichtung des Gesamtsystems der Unternehmensaktivitäten auf Differenzierung und niedrige Kosten

Welche Risiken können bei der Transformation vom roten zum blauen Ozean durch welche sechs Prinzipien verringert werden?

Vier Prinzipien für die Formulierung Umgestaltung der Marktgrenzen Fokussierung auf das Gesamtbild Über die vorhandene Nachfrage

hinausgreifen Die richtige strategische Abfolge

einhalten

Zwei Prinzipien für die Umsetzung Die entstehenden Hürden in der

Organisation überwinden Die Umsetzung in die Strategie

integrieren

Risikofaktoren, die verringert werden Suchrisiko Planungsrisiko Größenrisiko

Modellrisiko

Betriebliches Risiko

Managementrisiko

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© Strategie-Netzwerk 2015 19

Aufgabenstellung für eine Arbeitsgruppe:Wie können sich Unternehmen aus dem roten Ocean des knallharten Wettbewerbs befreien und der Konkurrenz ausweichen? Anders als die anderen – anders als sonst – anders als erwartet?

Oder anders formuliert:

Welche Innovationen erschließen und erobern einen von niemand beanspruchten Markt?

Eine Antwort darauf liefert die strategische Kontur, (= Marktgrenzen umgestalten) ein analytisches Format, das für Nutzeninnovationen und die Eroberung blauer Ozeane von zentraler Bedeutung ist.

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

Blue ocean strategy

© Strategie-Netzwerk 2015 20

Das zweite analytische Grundformat für blaue Ozeane: das Diagramm mit den vier Aktionen zur Erzeugung einer neuen Nutzenkurve

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

Blue ocean strategy

Neue Nutzen-kurve

ReduzierungWelche Faktoren müssen bis weit unter den Standard der Branche reduziert werden?

KreierungWelche Faktoren, die bisher noch nie von der Branche geboten wurden, müssen kreiert werden?

SteigerungWelche Faktoren müssen bis weit über den Standard der Branche gesteigert werden?

EliminierungWelche Faktoren, die die Branche als selbstverständlich betrachtet, müssen elimimiert werden?

Blue ocean strategyEin weiteres wichtiges Tool für die Erschließung blauer Ozeane ist eine analytische Ergänzung zum Vier-Aktionen-Format: Das Quadrat für die Eliminierung, Reduzierung, Steigerung und Kreierung (ERKS-Quadrat am Bsp. von yellow tail, Austral.-Weinkette)

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EliminierungÖnologische Fachtermini und UnterscheidungenAlterungsfähigkeitVerkaufsförderung durch normale Werbemaßnahmen

SteigerungPreisliche Orientierung an den BilligweinenEinbeziehung der Einzelhandelsgeschäfte

ReduzierungKomplexität des WeinesPalette von WeinsortenPrestige des Weinguts

KreierungLeichte TrinkbarkeitEinfache AuswahlSpaß und Abenteuer

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

Blue ocean strategyDas Quadrat für die Eliminierung, Reduzierung, Steigerung und Kreierung (ERKS-Quadrat am Bsp. von Cirque Soleil)

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EliminierungStarsTiernummernVerkauf von Getränken, Knabbereien und „Fanartikeln“Manege mit mehreren Ringen

SteigerungEinzigartiger Veranstaltungsort

ReduzierungSpaß und HumorSensationen und Gefahr

KreierungThemaKultivierte UmgebungMehrfachproduktionenKünstlerische Musik und Tanz

* Quelle: W. Chan Kim, R. Mauborgne: der blaue Ozean als Strategie, Hanser 2005

© Strategie-Netzwerk 2015 23

Agenda

1 Demografischen Wandel im Unternehmen beherrschen (Rainer)

2 Innovationsmanagement (Herwig)

3 Blue Ocean Strategy (Frieder)

4 Digitalisierung der Wirtschaft (Frank)

Vorschläge für „neue Themen“

Team:

Frank AhlrichsFrieder Belle

Herwig FriedagRainer Weichbrodt

© Strategie-Netzwerk 2015 24

Digitalisierung der Wirtschaft

Die Digitalisierung erfasst schleichend unser gesamtes Leben

Seit dem es Navigationssysteme gibt, verlieren wir die OrientierungWir schreiben WhatsApps/SMS/Mails, anstatt mit den Menschen zu sprechenOnline-Handel ersetzt lokale Geschäfte, Innenstädte ändern sich… Wichtig ist das Bewusstsein für diese Veränderung Ändert dies Art und Inhalt unserer Beratungstätigkeiten?

3 Facetten müssen betrachtet werden:Big DataInternet der Dinge (Industrie 4.0)Mobile Kommunikation

© Strategie-Netzwerk 2015 25

Digitalisierung der Wirtschaft: Big Data

Aus Business Intelligence wird Big Data Analysis

Großunternehmen wie Amazon, Google, Apple, aber auch Staaten analysieren alle unsere Aktivitäten und kennen uns besser als wir uns selbst

Gesundheits-Apps wie FitBitKommunikation wie FacebookKaufverhaltenPersönliche Daten/PasswörterPersonalisierung von Analysen…

Versicherungsbeiträge, …Jobs: Bewertung von BewerbernBeeinflussung des Konsumverh.Cyber-KriminalitätGezielte Ansprache im Vertrieb…

Anwendungen Auswirkungen

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Digitalisierung der Wirtschaft: Big Data

Die Anwendungen sind vielfältig und beeinflussen unsere Fachthemen:

© Strategie-Netzwerk 2015 27

Digitalisierung der Wirtschaft: Industrie 4.0

Autos, Maschinen, Häuser, … sind miteinander vernetzt und agieren autonomInformationen über Zustände und Bedarfe stehen unmittelbar zur Verfügung Änderung von KommunikationBestellungen und Lieferungen erfolgen oft ohne menschliches Zutun Änderung ganzer Wertschöpfungs- und LieferkettenDie Vernetzung erfordert neue Kompetenzen Änderung von Berufsbildern und BildungswegenInfrastruktur für Industrie 4.0 muss geschaffen werden neue Branchen entstehen bzw. ändern sich…

© Strategie-Netzwerk 2015 28

Digitalisierung der Wirtschaft: Mobile Kommunikation

Internet, Web- und Video-Telefonie, mobile Endgeräte, … verändern die Arbeitswelt gravierend.Cloud-Computing schafft jederzeitige Datenverfügbarkeit und MobilitätVerknüpfung von Firmennetzwerken (z.B. Extranet) macht integrierte Prozesse möglichIndividualisierung schreitet weiter voranReaktionszeiten werden weiter sinken (müssen)… Neue Geschäftsmodelle entstehen, bestehende ändern sich

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… und nun an die Arbeit