-1- 1 Der Unterschied zwischen Zonulae adhaerentes und ... · 1 Der Unterschied zwischen Zonulae adhaerentes und Maculae adhaerentes besteht darin, dass Zonulae adhaerentes (A) Haftstrukturen

1 Der Unterschied zwischen Zonulae adhaerentes und Maculaeadhaerentes besteht darin, dass Zonulae adhaerentes

(A) Haftstrukturen sind

(B) den parazellulären Transport verhindern

(C) mit Aktinfilamenten assoziiert sind

(D) häufig an der Basis von Epithelzellen vorkommen

(E) den Ionenaustausch zwischen zwei Zellen ermöglichen

2 Welche Kombination von Zellkontakten bildet den Schlussleis-tenkomplex (junktionaler Komplex) im Darmepithel?

(A) Zonula occludens, Zonula adherens und Desmosomen

(B) fokaler Kontakt, Zonula adherens und Desmosomen

(C) Nexus und Hemidesmosomen

(D) Zonula occludens und Hemidesmosom

(E) Desmosomen und Hemidesmosom

3 In einem Tumor wurde das Intermediärfilament Desmin nachge-wiesen.

Aus welchem Zelltyp ist daher der Tumor wahrscheinlich ent-standen?

(A) Muskelzellen

(B) Epithelzellen

(C) Fibroblasten

(D) Astrozyten

(E) Neuronen

4 Welches Cytoskelettelement unterliegt am meisten einem dynami-schen Auf- und Abbau?

(A) Mikrotubulus

(B) Spektrin

(C) Desmin

(D) Zytokeratin

(E) Vimentin

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Physikum Frühjahr 2005

Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG

5 Das Muskelprotein Titin

(A) ist mit der zytoplasmatischen Seite des Sarkolemms verbunden

(B) bindet an Troponin

(C) erstreckt sich vom Z-Streifen bis zur M-Zone

(D) bindet Tropomyosin

(E) verbindet das Sarkolemm in der myotendinalen Übergangszone mit Kollagenfasern

6 Welche der folgenden Aussagen zu Mitochondrien ist zutreffend?

(A) Mitochondrien synthetisieren die meisten Phospholipide der Zelle.

(B) Die Cristae mitochondriales werden durch die äußere Mitochondrienmembran gebildet.

(C) Die Enzyme der Elektronentransportkette sind in der Mitochondrienmatrix lokalisiert.

(D) Die meisten Mitochondrienproteine werden von der mitochon- drialen DNA kodiert.

(E) Für den Import mitochondrialer Proteine aus dem Zytoplasma gibt es Translokatoren (TOM bzw. TIM) in der äußeren bzw. inneren Mitochondrienmembran.

7 Welches der folgenden Gifte wirkt über eine Blockade derAtmungskette?

(A) Colchicin

(B) Chloramphenicol

(C) Botulinustoxin

(D) Cyanid

(E) Muscarin

8 Der Nukleolus enthält vor allem:

(A) mRNA

(B) rRNA

(C) tRNA

(D) mtRNA

(E) cDNA

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9 In welcher Phase des Zellzyklus weist eine diploide Zelle diedoppelte Menge an DNA einer Gamete auf?

(A) Prophase

(B) gesamte S-Phase

(C) gesamte G1-Phase

(D) gesamte G2-Phase

(E) Metaphase

10 Von multipler Allelie spricht man, wenn

(A) zwei Gene in einer Koppelungsgruppe sehr eng benachbart lokalisiert sind

(B) ein bestimmtes Gen mehrere Merkmale in der Ausprägung be- einflusst

(C) mehrere Varianten eines bestimmten Gens in einer Popula- tion vorhanden sind

(D) ein Merkmal durch das Zusammenwirken mehrerer Gene zu- stande kommt

(E) mehrere Mutationen innerhalb eines bestimmten Gens in einem DNA-Molekül vorliegen

11 Bei einem autosomal-dominant vererbten Merkmal versteht manunter Penetranz

(A) die durchschnittliche Ausprägung eines Merkmals innerhalb einer Familie

(B) den Anteil der Merkmalsträger unter den Genträgern

(C) die Häufigkeit eines Merkmals in einer abgegrenzten Population

(D) den Grad der mit dem Merkmal verbundenen Gesundheits- schädigung

(E) die Häufigkeit eines Merkmals in einer Geschwisterreihe

12 Welche Chromosomenmutation liegt beim Klinefelter-Syndromtypischerweise vor?

(A) gonosomale Monosomie

(B) gonosomale numerische Chromosomenaberration

(C) autosomale Trisomie

(D) Deletion bei einem Autosom

(E) Robertson-Translokation

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13 Die Häufigkeit heterozygoter Genträger für eine rezessiveKrankheit beträgt in einer Bevölkerung 1 : 20, in eineranderen 1 : 50.

Wie groß ist das Risiko für ein Kind, von dieser Erkrankungbetroffen zu sein, wenn die phänotypisch gesunden Eltern denunterschiedlichen Bevölkerungsgruppen angehören?

(A) 1 : 1 000

(B) 1 : 2 500

(C) 1 : 4 000

(D) 1 : 8 000

(E) 1 : 10 000

14 Ein Defekt an welchem Protein verursacht die Mukoviszidose(zystische Fibrose)?

(A) Kollagen

(B) Elastin

(C) Fibronektin

(D) Chlorid-Ionenkanal (CFTR-Protein)

(E) Na /K -ATPase+ +

15 Wann verliert der Keim die Zona pellucida?

(A) während des Eisprungs

(B) beim Eindringen des Spermiums

(C) vor den Furchungsteilungen

(D) im Stadium der Blastozyste

(E) nach dem Einnisten des Embryos in das Endometrium

16 Der Körper des Embryos wird (im Alter von 7 Wochen) vonverschiedenen Gebilden umgeben.

Welche Reihenfolge trifft (vom Embryo aus gesehen) zu?

(A) Amnion - Chorion - Decidua

(B) Amnion - Decidua - Chorion

(C) Chorion - Amnion - Decidua

(D) Chorion - Decidua - Amnion

(E) Decidua - Chorion - Amnion

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17 Während der Embryogenese spielt die zielgerichtete Zellwande-rung eine wichtige Rolle.

Welche der folgenden Substanzen/Strukturen begünstigt/begüns-tigen die Wanderung der Rumpf-Neuralleistenzellen nicht?

(A) Laminin

(B) Actinfilamente

(C) Integrine

(D) Hyaluronsäure

(E) chondroitinsulfatreiche Proteoglykane

18 Die in der Nachbarschaft von Neuralrohr und Somiten liegendeNeuralleiste ist unter anderem ein wichtiger Lieferant vonNervengewebe.

Sie geht hervor aus der

(A) dorsalen Wand von Somiten

(B) Chorda dorsalis

(C) Basalplatte des Neuralrohrs

(D) Übergangszone zwischen Neuralplatte und Oberflächenekto- derm

(E) Übergangszone zwischen Dermatomyotom und Sklerotom

19 Die Abbildung Nr. 7 der Bildbeilage zeigt Arbeitsmyokard immikroskopischen Bild; die Kerne sind nicht angefärbt. Durcheine immunhistochemische Technik sind Strukturen schwärzlichdargestellt.

Wogegen ist der hier für die Immunhistochemie eingesetzteAntikörper gerichtet?

(A) Occludin

(B) Connexin 43

(C) Aktin

(D) Myosin

(E) Synaptotagmin

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20 Welche Aussage zu den auf dem histologischen Bild der Abbil-dung Nr. 11 der Bildbeilage mit 1 bzw. 2 markierten Zelltypentrifft zu?

(A) 1 wird durch Gastrin gehemmt

(B) 1 bildet u. a. das Pepsinogen

(C) 1 gibt das Sekret durch Exozytose ab

(D) 2 wird durch Sekretin gehemmt

(E) 2 sezerniert Protonen

21 Welche der aufgezählten Zellen der Cutis ist am ehesten in derLage, Antigene zu präsentieren?

(A) Merkel-Zelle

(B) Perizyt

(C) Fibroblast

(D) Langerhans-Zelle

(E) Fibrozyt

22 Abbildung Nr. 10 der Bildbeilage zeigt einen repräsentativenAusschnitt aus:

(A) Substantia gelatinosa

(B) Discus intervertebralis

(C) Achillessehne

(D) Epiglottis

(E) Femurkopf

23 Die histologischen Abbildungen Nr. 2 und Nr. 3 der Bildbeilagezeigen in Übersichts- und Ausschnittsvergrößerung ein frühesStadium der Verknöcherung eines Röhrenknochens.

Welche Aussage über die mit A - E markierten Bereiche trifftzu?

(A) A: Hier liegen gehäuft Osteoklasten.

(B) B: Hier ist durch direkte Ossifikation Knochen entstanden.

(C) C: Hier liegen gehäuft Osteoblasten.

(D) D: Hier liegen gehäuft Chondroklasten.

(E) E: Hier proliferieren Chondrozyten.

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24 Die Abbildung Nr. 12 der Bildbeilage zeigt einen Ausschnittaus einem Lymphknoten.

Welche Aussage über das markierte Gefäß trifft zu?

(A) Es ist eine Zentralarterie.

(B) Es ist ein Lymphsinus.

(C) Durch dieses Gefäß verlassen neugebildete Lymphozyten den Lymphknoten.

(D) Dieses Gefäß wird von interdigitierenden dendritischen Zellen ausgekleidet.

(E) Rezirkulierende Lymphozyten treten durch die Wand dieses Gefäßes in das umgebende Gewebe.

25 Bei Zellnekrosen kann im Blut die Konzentration von Zellenzy-men ansteigen.

Eine Erhöhung der Aktivität der Kreatinkinase gibt am wahr-scheinlichsten einen Hinweis auf Nekrosen von

(A) Hepatozyten

(B) Tubulusepithelien der Niere

(C) Kardiomyozyten

(D) Zellen der Nierenglomeruli

(E) Zellen der Erythropoese

26 Skelettmuskelfasern können im begrenzten Umfang regenerieren.

Diese Regeneration erfolgt durch:

(A) mitotische Kernteilungen in vorhandenen Muskelfasern

(B) Fibroblasten

(C) Satellitenzellen

(D) Einwanderung von Schwann-Zellen

(E) Einwanderung von Adventitiazellen der Gefäße

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27 In der Abbildung Nr. 1 der Bildbeilage treten bei der Hand-beugung zwei Sehnen hervor und sind gekennzeichnet.

Es handelt sich um die Sehnen des/der

(A) M. palmaris longus und M. flexor carpi radialis

(B) M. palmaris longus und M. flexor pollicis longus

(C) M. flexor carpi ulnaris und M. flexor carpi radialis

(D) M. flexor digitorum superficialis für den 2. und 3. Finger

(E) M. flexor pollicis longus und M. flexor digitorum superficialis für den 2. Finger

28 Zu dem in Abbildung Nr. 5 der Bildbeilage dargestelltenErscheinungsbild der Hand kommt es bei der Aufforderung aneinen Patienten, die Hand zur Faust zu schließen. Dies istFolge des funktionellen Übergewichtes der nicht gelähmtenMuskeln bei einer typischen Nervenlähmung.

Welche/r der nachstehend genannten Muskeln ist/sind in diesemFall typischerweise gelähmt?

(A) Mm. interossei

(B) M. flexor carpi radialis

(C) M. flexor digitorum superficialis

(D) M. flexor pollicis longus

(E) M. abductor pollicis longus

29 Welche Aussage zum Plexus brachialis und seinen Ästen trifftzu?

(A) Der N. radialis entspringt aus dem Fasciculus lateralis.

(B) Der N. axillaris verläuft durch die mediale Achsellücke.

(C) Der Fasciculus medialis bezieht seine Fasern hauptsächlich aus den Segmenten C5 und C6.

(D) Der N. musculocutaneus innerviert u. a. die Haut der Medialseite des Unterarms.

(E) Der Truncus medius wird aus Fasern des Segmentes C7 gebildet.

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30 Welche Beschriftung des Reliefs in Abbildung Nr. 6 der Bild-beilage (linke Schulter-Arm-Region von ventral) trifft nichtzu?

(A) A: M. pectoralis

(B) B: M. deltoideus

(C) C: M. brachialis

(D) D: M. triceps brachii

(E) E: M. latissimus dorsi

31 Durch die mediale Achsellücke verläuft die

(A) A. circumflexa humeri posterior

(B) A. circumflexa humeri anterior

(C) A. circumflexa scapulae

(D) A. suprascapularis

(E) A. subscapularis

32 Bei der Hüftgelenksentzündung (Coxitis) wird das Femur reflek-torisch in eine Stellung gebracht, bei der die Hüftgelenks-kapsel am wenigsten unter schmerzhafter Spannung steht(Entspannungsstellung).

Diese Entspannungsstellung ist am ehesten gekennzeichnetdurch:

(A) leichte Flexion, Abduktion, Außenrotation

(B) leichte Flexion, Adduktion, Innenrotation

(C) starke Flexion, mäßige Adduktion, mittlere Rotations- stellung

(D) starke Extension (Hyperextension), mäßige Abduktion, mittlere Rotationsstellung

(E) starke Extension (Hyperextension), mäßige Adduktion, Innenrotation

33 Der die Mm. glutei medius und minimus versorgende Nervverläuft

(A) durch das oberste Foramen sacrale posterius

(B) durch das Foramen suprapiriforme

(C) durch das Foramen infrapiriforme

(D) durch das Foramen ischiadicum minus

(E) kaudal des Lig. sacrotuberale

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34 Ein Sportler hat beim Fußballspielen eine Knieverletzungerlitten. Der Unterschenkel kann bei gebeugtem Knie in derHorizontalen weit nach vorne verschoben werden.

Welches Band bzw. welche Bänder ist/sind hauptsächlich von derLäsion betroffen?

(A) Lig. patellae

(B) Ligg. collateralia med. u. lat.

(C) Lig. cruciatum anterius

(D) Lig. meniscofemorale

(E) Capsula articularis

35 Welcher der folgenden Muskeln ist nicht an der Begrenzung derFossa poplitea beteiligt?

(A) M. biceps femoris

(B) M. semitendinosus

(C) M. semimembranosus

(D) M. gastrocnemius

(E) M. gracilis

36 Eine Hernia obturatoria drückt an der Bruchpforte auf einendort verlaufenden Nerven und schädigt ihn.

Welcher Funktionsausfall ist am wahrscheinlichsten zuerwarten?

(A) Sensibilitätsstörung am lateralen Oberschenkel ohne motorische Störungen

(B) Absinken des Beckens zur gesunden Seite beim Stehen auf einem Bein

(C) Sensibilitätsstörung am medialen Oberschenkel

(D) Quadrizepsparese

(E) Sensibilitätsstörung am äußeren Genitale

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37 Aus dem Plexus sacralis geht nicht hervor:

(A) N. ilioinguinalis

(B) N. gluteus superior

(C) N. gluteus inferior

(D) N. cutaneus femoris posterior

(E) N. ischiadicus

38 Die Muskeln der Streckerloge des Unterschenkels verlaufen ineinem osteofibrösen Kompartiment. Schwellungen der Muskulaturbei Verletzungen können im Rahmen des Tibialis-anterior-Syndroms zur Kompression eines in diesem Kompartiment verlau-fenden Nerven führen.

Welche neurologische Störung tritt deswegen am wahrschein-lichsten beim Tibialis-anterior-Syndrom auf?

(A) streifenförmige Störung der Hautsensorik entlang der Fibula

(B) Störung der Hautsensorik auf dem gesamten Fußrücken

(C) Störung der Hautsensorik im Bereich der 1. und 2. Zehe und am angrenzenden Vorfuß

(D) Störung der Hautsensorik entlang der Facies medialis des Schienbeins

(E) Störung der Hautsensorik am lateralen Fußrand

39 Folgender Muskel wird von dorsalen Ästen der Spinalnervenversorgt:

(A) M. trapezius

(B) M. latissimus dorsi

(C) M. splenius cervicis

(D) M. rhomboideus

(E) M. quadratus lumborum

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40 Welche der folgenden Strukturen muss der Chirurg nicht durch-trennen, wenn er die Appendix vermiformis durch Öffnung derBauchhöhle am McBurney-Punkt entfernen will?

(A) M. transversus abdominis

(B) M. obliquus internus abdominis

(C) vorderes Blatt der Rektusscheide

(D) Fascia transversalis

(E) Peritoneum parietale

41 Die A. rectalis inferior entspringt aus der

(A) A. mesenterica inferior

(B) A. iliaca externa

(C) A. vesicalis inferior

(D) A. obturatoria

(E) A. pudenda interna

42 Die endodermalen Anteile von Trachea und Lunge entstehen auseiner Epithelknospe bzw. einem Divertikel an der/dem

(A) Zunge im Bereich des späteren Foramen caecum

(B) ventralen Bereich zwischen rechter und linker 3. Schlund- tasche

(C) Rachenmembran

(D) Dorsalseite des Septum oesophagotracheale

(E) ventralen Zone des Vorderdarms

Ordnen Sie den in der Abbildung Nr. 9 der Bildbeilage (EM-Bildaus der Lunge) mit 1 und 2 markierten Zellen die jeweils zu-treffende Aussage der Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

43 Zelle 1 (A) ist eine Endothelzelle

44 Zelle 2 (B) sezerniert Perforine

(C) sezerniert Phospholipide

(D) geht aus einer aus dem Knochenmark stammenden Zelle hervor

(E) ist bis zur Geburt noch funktionsunfähig

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45 Welche Aussage über Pneumozyten Typ II trifft nicht zu?

(A) Sie sezernieren Phospholipide.

(B) Sie sezernieren Surfactantproteine.

(C) Sie sezernieren Substanzen zum Opsonieren von Bakterien.

(D) Sie sind die Stammzellen für die Pneumozyten Typ I.

(E) Sie reifen erst nach der Geburt zu funktionsfähigen Zellen heran.

46 Aus diagnostischen Gründen wird am Oberrand des Sternums einHautschnitt gelegt und ein Endoskop hinter dem Sternum nachkaudal geführt (Mediastinoskopie).

Welche Struktur ist zwischen dem Periost des Sternums und derV. brachiocephalica sinistra zu erkennen?

(A) Glandula thyroidea

(B) Thymus

(C) V. hemiazygos accessoria

(D) N. phrenicus

(E) Truncus brachiocephalicus

47 Die Erregungsübertragung zwischen zwei Herzmuskelzellenerfolgt an den Glanzstreifen über

(A) chemische Synapsen

(B) Nexus

(C) Desmosomen

(D) Varikositäten ("Synapse en passant")

(E) Zonulae adhaerentes

48 Welche Aussage über die V. azygos trifft nicht zu?

(A) Sie ist die Fortsetzung der V. lumbalis ascendens dextra.

(B) Sie nimmt die V. hemiazygos auf.

(C) Sie mündet in die V. brachiocephalica dextra.

(D) Sie verläuft oberhalb des rechten Lungenhilums nach vorne.

(E) Sie nimmt Vv. intercostales posteriores auf.

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49 Welche Aussage über den Ductus thoracicus trifft nicht zu?

(A) Er verläuft durch das Mediastinum superius.

(B) Er verläuft durch das Mediastinum inferius.

(C) Er verläuft durch das Mediastinum posterius.

(D) Er verläuft durch das Mediastinum medium.

(E) Er verläuft ventral bzw. ventrolateral der Columna vertebralis.

50 Der rechte N. phrenicus verläuft zwischen

(A) M. scalenus medius und M. scalenus anterior

(B) V. brachiocephalica dextra und Clavicula

(C) Thymus und V. cava superior

(D) rechtem Lungenoberlappen und V. cava superior

(E) A. pulmonalis dextra und Vv. pulmonales dextrae

51 Der Magen ist nicht durch ein Ligament verbunden mit

(A) Milz

(B) Jejunum

(C) Leber

(D) Colon

(E) Diaphragma

52 Intrazelluläre Canaliculi mit einer gefalteten Membran, dieeine H /K -ATPase enthält, sind in der Magenschleimhaut charak-+ +

teristisch für aktivierte

(A) Mastzellen

(B) Makrophagen

(C) Hauptzellen

(D) Parietalzellen

(E) Nebenzellen

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53 Welcher der folgenden Darmabschnitte liegt retroperitoneal?

(A) Jejunum

(B) Ileum

(C) Colon ascendens

(D) Colon transversum

(E) Colon sigmoideum

54 Ein 6-jähriges Mädchen stürzt mit dem Fahrrad. Sie fällt mitdem Bauch auf die Lenkstange. Dadurch wird das Pankreaszwischen der Wirbelsäule und der Lenkstange eingeklemmt undverletzt.

Diese Verletzung ist am wahrscheinlichsten lokalisiert

(A) im Pankreasschwanz in der Nähe des Milzhilus

(B) im Corpus pancreatis

(C) im Processus uncinatus

(D) an der Papilla duodeni major

(E) am Ductus pancreaticus minor

55 Der Ductus pancreaticus major mündet

(A) in den Bulbus duodeni

(B) an der Flexura duodeni superior

(C) in die Pars descendens duodeni

(D) an der Flexura duodeni inferior

(E) in die Pars inferior (horizontalis) duodeni

56 Welches der genannten Organe/Organteile grenzt unter normalenVerhältnissen nicht an die Milz?

(A) Magen

(B) Jejunum

(C) linke Colonflexur

(D) linke Niere

(E) Diaphragma

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Die Nebenniere enthält verschiedene Zelltypen, die unter-schiedliche Substanzen produzieren.

Ordnen Sie den Zellen der Liste 1 die jeweils am ehestenzutreffende Substanz(gruppe) der Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

57 Nebennierenrinde - (A) AldosteronZellen der Zona fasciculata (B) Androgene

58 Nebennierenmarkzellen (C) Noradrenalin

(D) Glucocorticoide

(E) Serotonin

59 Die rechte Nebenniere liegt in einer Nische zwischen

(A) Diaphragma, Recessus superior der Bursa omentalis und Area nuda der Leber

(B) Diaphragma, V. renalis dextra und Lobus quadratus der Leber

(C) Niere, V. renalis dextra und Lobus caudatus der Leber

(D) Niere, A. phrenica inferior und Lobus quadratus der Leber

(E) Niere, V. cava inferior und Area nuda (Lig. coronarium) der Leber

60 Der Ureter

(A) verläuft auf dem M. psoas beim Mann ventral der Vasa testicularia

(B) verläuft am Beckeneingang dorsal der Teilungsstelle der A. iliaca communis

(C) kreuzt im kleinen Becken beim Mann den Ductus deferens caudal

(D) kreuzt im kleinen Becken beim Mann die Glandula vesiculosa caudal

(E) kreuzt im kleinen Becken bei der Frau die A. uterina ventral

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61 Bei einer retroflektierten Gebärmutter muss unter Umständeneine operative Korrektur zur Rückführung in die normaleAnteflexio vorgenommen werden. Bei einer Operationsmethodeerfolgt eine beidseitige Kürzung von Bändern, um dieses Zielzu erreichen.

Welches der genannten Bänder wird dabei verkürzt?

(A) Lig. pubovesicale

(B) Lig. latum uteri

(C) Lig. rectouterinum

(D) Lig. teres uteri

(E) Lig. ovarii proprium

62 Die Gliederung in Pars intramuralis, Pars prostatica, Parsmembranacea und Pars spongiosa bezeichnet Abschnitte der/des

(A) Urethra masculina

(B) Ductus deferens

(C) parasympathischen Beckengeflechts

(D) Ductus ejaculatorius

(E) Ductus excretorius glandulae bulbourethralis

63 Im Regelfall entspringt die Arteria ovarica dextra aus der

(A) Arteria iliaca communis

(B) Arteria iliaca interna

(C) Arteria renalis dextra

(D) Aorta

(E) Arteria uterina

64 Auf welchem Weg ist die Excavatio rectouterina am bestenzugänglich?

(A) vom Rectum aus

(B) suprapubisch

(C) infrapubisch

(D) vaginal, über das vordere Scheidengewölbe

(E) vaginal, über das hintere Scheidengewölbe

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65 Welche Aussage über das Ligamentum hepatoduodenale trifftnicht zu?

(A) Es zieht zur Pars superior des Duodenums.

(B) Es ist Teil des Omentum minus.

(C) Es enthält die V. hepatica.

(D) Es setzt an der Porta hepatis an.

(E) Es begrenzt das Foramen epiploicum der Bursa omentalis.

66 Welche der in Abbildung Nr. 8 der Bildbeilage mit den Buch-staben A - E bezeichneten Strukturen in einer Ansicht desSchädels von medial ist nicht richtig benannt?

(A) A: Concha nasalis inferior

(B) B: Sinus sphenoidalis

(C) C: Proc. pterygoideus

(D) D: Foramen jugulare

(E) E: Sulcus sinus sigmoidei

67 Die Protrusion (Vorschubbewegung) des Unterkiefers wird amstärksten bewirkt durch die

(A) Mm. mylohyoidei

(B) Mm. masseteres

(C) Mm. temporales

(D) Mm. pterygoidei mediales

(E) Mm. pterygoidei laterales

68 Die Lamina superficialis der Fascia cervicalis bildet eineFaszienscheide um den/das:

(A) M. sternocleidomastoideus

(B) Platysma

(C) M. omohyoideus

(D) M. sternothyroideus

(E) M. longus colli

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69 Das Spatium retropharyngeum

(A) ist ein Bindegewebsraum, der sich von der Schädelbasis bis ins Mediastinum erstreckt

(B) wird vorn vom Pharynx und hinten von der Lamina pretrachealis der Fascia cervicalis begrenzt

(C) wird kranial und kaudal vom Spatium pretracheale abgelöst

(D) ermöglicht als Verschiebespalt Bewegungen zwischen Ösopha- gus und Trachea

(E) endet beim Übergang des Pharynx in den Ösophagus durch Verschmelzung der Laminae profunda und pretrachealis der Fascia cervicalis

70 Die Gefäßnervenscheide des Halses

(A) liegt im Spatium parapharyngeum (lateroparapharyngeum)

(B) wird von einer Duplikatur der Lamina prevertebralis der Fascia cervicalis gebildet

(C) gelangt zwischen Spatium prevertebrale und Spatium retropharyngeum ins Mediastinum

(D) überkreuzt in Höhe des Os hyoideum den N. hypoglossus

(E) stellt eine präformierte Bahn für von der Tonsilla pharyn- gea ausgehende Senkungsabszesse dar

71 Ein Patient klagt über ziehende Schmerzen im Arm. Als Ursachewird eine Durchblutungsstörung durch Kompression der A. sub-clavia zwischen zwei Muskeln gefunden.

Nach dem normalen Verlauf der Arterie beurteilt, handelt essich bei diesen beiden Muskeln um

(A) M. subclavius und M. sternocleidomastoideus

(B) M. subclavius und M. scalenus anterior

(C) M. scalenus anterior und M. scalenus medius

(D) M. scalenus medius und M. scalenus posterior

(E) M. scalenus posterior und M. levator scapulae

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72 Bei Operationen im oder über dem oberen Nasengang werden inder Regel große Bereiche der Riechschleimhaut verletzt, und esgehen Sinneszellen zugrunde. Die Riechfunktion ist aber nichtdauernd beeinträchtigt, da sich laufend neue Sinneszellendifferenzieren.

Diese Zellen sind Abkömmlinge von

(A) rundlichen Basalzellen des olfaktorischen Epithels

(B) neuronalen Stammzellen des Bulbus olfactorius

(C) Stammzellen des benachbarten respiratorischen Epithels

(D) undifferenzierten Zellen der Glandulae olfactoriae (Bowman)

(E) spezialisierten Gliazellen der Fila olfactoria

73 Durch die Fissura orbitalis superior tritt

(A) die A. ophthalmica

(B) die A. infraorbitalis

(C) der N. trochlearis

(D) der N. petrosus major

(E) der N. zygomaticus

74 Welche der genannten Strukturen ist an der Innervation derGl. submandibularis nicht beteiligt?

(A) Ncl. salivatorius inferior

(B) N. intermedius (N. facialis)

(C) Chorda tympani

(D) N. lingualis

(E) Ganglion submandibulare

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75 Welche Aussage über den N. vagus bzw. seine Äste trifft zu?

(A) Die motorischen Ursprungsneurone für die quer gestreifte Ösophagusmuskulatur liegen im Nucleus dorsalis nervi vagi.

(B) Die Wurzeln des N. vagus treten zwischen Pyramis und Oliva der Medulla oblongata aus bzw. ein.

(C) Die meisten parasympathischen präganglionären Fasern des N. vagus werden in den Ganglia superius oder inferius umgeschaltet.

(D) Der N. laryngeus superior enthält Fasern aus dem Nucleus ambiguus.

(E) Der N. laryngeus recurrens sinister verläuft um den Aortenbogen medial vom Lig. arteriosum.

76 Bei einer nervenärztlichen Untersuchung wird festgestellt,dass beim Patienten die herausgestreckte Zunge nach rechtsabweicht.

Welcher Nerv ist am wahrscheinlichsten betroffen?

(A) rechter N. hypoglossus

(B) linker N. hypoglossus

(C) rechter N. facialis

(D) linker N. glossopharyngeus

(E) rechter N. lingualis

77 Bei manchen Muskeln kann eine isolierte Parese auf den Sitzder ursächlichen Wurzelläsion hinweisen. Sie werden deswegenKennmuskeln genannt.

Der M. extensor hallucis longus ist Kennmuskel für:

(A) L1

(B) L2

(C) L3

(D) L4

(E) L5

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78 Ein Patient hat durch einen Unfall eine Halbseitenläsion desRückenmarks in Höhe des 4. Thorakalsegmentes erlitten.

Mit welchen bleibenden Ausfällen ist am wahrscheinlichsten zurechnen?

(A) Die Tiefensensibilität der unteren kontralateralen Körper- hälfte ist gestört.

(B) Die Schmerzempfindung (Nozizeption) von der kontralateralen Seite der unteren Körperhälfte ist reduziert.

(C) Die Innervation des Zwerchfells ist gestört.

(D) Es besteht eine Reithosenanästhesie.

(E) Das Temperaturempfinden der unteren ipsilateralen Körper- hälfte ist ausgefallen.

79 Ein 45-jähriger voll ansprechbarer männlicher Patient klagtüber eine vor einer Stunde spontan aufgetretene schlaffeLähmung und Sensibilitätsstörungen der beiden unteren Extre-mitäten.

Angenommen, sie ist auf eine gestörte Blutversorgung zurückzu-führen, welche(s) Gefäß(e) ist/sind am wahrscheinlichstenbetroffen?

(A) A. basilaris

(B) Aa. cerebri mediae

(C) Aa. thalamostriatae anterolaterales

(D) Aa. spinales posteriores

(E) A. radicularis magna

80 Die Decussatio lemniscorum medialium (lemnisci medialis)

(A) führt vorwiegend absteigende Fasersysteme

(B) enthält Axone aus den Nuclei gracilis und cuneatus

(C) projiziert zum Epithalamus

(D) ist Teil des 3. Neurons der Hinterstrangbahn

(E) führt Fasern, die zum größten Teil im Colliculus inferior enden

A -22-



81 Ein 43-jähriger Mann kann das rechte Auge nicht abduzieren,die mimische Muskulatur der rechten Gesichtshälfte ist schlaffund auf der linken Körperseite besteht eine Parese der Arm-,Bein- und Rumpfmuskulatur. Als Ursache wird eine Durchblu-tungsstörung im ZNS mit Ausfall der im geschädigten Bereichverlaufenden Bahnen und der dort liegenden Kerngebietefestgestellt.

Wo liegt dieser geschädigte Bereich?

(A) Gyrus precentralis der rechten Seite

(B) Capsula interna der rechten Seite

(C) Pedunculus cerebri der linken Seite

(D) kaudaler Pons auf der rechten Seite

(E) kaudale Medulla oblongata auf der linken Seite

82 Welche der folgenden Strukturen gehört/gehören nicht zumMesencephalon?

(A) Colliculi superiores

(B) Substantia nigra

(C) Corpora mamillaria

(D) Ncl. ruber

(E) Aquaeductus cerebri

83 Welche Struktur liegt zwischen Caput nuclei caudati undNucleus lentiformis?

(A) Capsula externa

(B) Capsula extrema

(C) Crus posterius der Capsula interna

(D) Crus anterius der Capsula interna

(E) Commissura fornicis

A -23-



84 Das Pfeilschema zeigt die motorische Schleife zwischen Cortexund Kleinhirn.

Cortex Thalamus← 4

1 3o m

Pons Kleinhirn→ 2

Welche Aussage zu den einzelnen Stationen trifft zu?

(A) Die durch 1 gekennzeichnete Verbindung endet im Tegmentumo der Brücke.

(B) Die durch gekennzeichnete Verbindung kreuzt im Bereich→ 2 der Brücke auf die Gegenseite.

(C) Die durch gekennzeichnete Verbindung endet direkt an den→ 2 Purkinje-Zellen des Kleinhirns.

(D) Die durch 3 gekennzeichnete Verbindung entspringt derm Purkinje-Zelle des Kleinhirns.

(E) Die durch gekennzeichnete Verbindung entspringt im← 4 Nucleus anterior des Thalamus.

85 Bei intrakranieller Druckerhöhung infolge eines Raum fordern-den Prozesses (Hämatom, Ödem, Tumor) können Teile des Tempo-rallappens eingeklemmt und funktionsuntüchtig werden.

Welche der folgenden Strukturen kommt als Einklemmungsort amehesten infrage?

(A) Sella turcica

(B) Foramen magnum

(C) Falx cerebelli

(D) Incisura tentorii

(E) Foramen jugulare

A -24-



86 Das Blut des Sinus rectus fließt normalerweise ab über:

(A) Confluens sinuum - Sinus transversus - Sinus sigmoideus

(B) Confluens sinuum - Sinus occipitalis - V. emissaria occipitalis

(C) Sinus sagittalis inferior - V. cerebri magna - Bulbus superior v. jugularis

(D) Confluens sinuum - Sinus sagittalis superior - V. emissaria parietalis

(E) Sinus petrosus superior - Sinus cavernosus - Sinus petrosus inferior

87 Die A. centralis retinae geht direkt ab von der

(A) A. temporalis

(B) A. ophthalmica

(C) A. carotis interna

(D) A. facialis

(E) A. naso-ciliaris

88 Für den normalen Sehvorgang spielt in der Retina die Phago-zytose von Endabschnitten der Außenglieder der Stäbchen- undZapfenzellen eine entscheidende Rolle.

Die für die Phagozytose verantwortlichen Zellen sind die

(A) amakrinen Zellen

(B) Müller-Stützzellen

(C) Pigmentepithelzellen

(D) Zapfenzellen

(E) Mikrogliazellen

89 Welche Zellen bilden die Markscheiden für die von derGanglienzellschicht der Retina ausgehenden Neurone?

(A) Müller-Zellen

(B) Bergmann-Glia

(C) Astrozyten

(D) Oligodendrozyten

(E) Schwann-Zellen

A -25-



Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Hirnnerven den jeweils vonihnen innervierten Muskel der Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

90 N. trigeminus (A) M. stylopharyngeus(pars mandibularis) (B) M. tensor tympani

91 N. facialis (C) M. styloglossus

(D) M. stapedius

(E) M. hyoglossus

92 In der Hörwahrnehmung erfolgt eine Erregungsleitung vomInnenohr zur Großhirnrinde.

Wo liegt der Zellkörper des 1. Neurons dieser Kette?

(A) im Corti-Organ

(B) im Modiolus

(C) im inneren Gehörgang

(D) im Ncl. cochlearis anterior

(E) im Corpus trapezoideum

93 Ein 35-jähriger Bauarbeiter stürzte von einem Baugerüst undzog sich dabei eine tiefe Pfählungsverletzung im rechtenOberschenkel zu. In der tiefen, schlecht durchbluteten Wundeentwickelte sich eine lebensbedrohende Infektion. Im mikrosko-pischen Präparat finden sich grampositive Stäbchen.

Es handelt sich dabei am ehesten um

(A) Escherichia coli

(B) Mycoplasmen

(C) Staphylococcus aureus

(D) Pneumokokken

(E) Clostridium perfringens

A -26-



94 Ein 4-jähriger Knabe erkrankt akut und wird komatös in dieKlinik eingeliefert. In seinem Liquorpunktat finden sich(intrazellulär gelegene) gramnegative Diplokokken.

Es handelt sich hier am wahrscheinlichsten um

(A) Neisserien

(B) Pneumokokken

(C) Haemophilus influenzae

(D) Escherichia coli

(E) Shigellen

95 Die Abbildung gibt den Ausschnitt einer mutierten Bakterien-DNA wieder, wobei der obere Einzelstrang die ursprünglicheSequenz aufweist: A G G C T C A G

Wie hoch ist etwa der Anteil mutierter DNA-Doppelstränge nachzweimaliger und dreimaliger Replikation?

nach zweimaliger nach dreimaliger Replikation Replikation

(A) 25 % 25 %

(B) 25 % 50 %

(C) 50 % 50 %

(D) 50 % 25 %

(E) 100 % 50 %

96 Lipopolysaccharid (LPS) ist ein Bestandteil der bakteriellenZellwand, welcher für die Pathogenität von großer Bedeutungist.

Welche Aussage zur Struktur, Lokalisation bzw. Funktion vonLPS trifft zu?

(A) LPS kommt sowohl bei grampositiven als auch bei gram- negativen Bakterien vor.

(B) LPS ist ein Endotoxin.

(C) LPS ist in der bakteriellen Zellmembran lokalisiert.

(D) Die Polysaccharidketten des LPS ragen in den periplasmati- schen Raum.

(E) LPS ist Bestandteil des Mureinsacculus.

A -27-



97 Bei einer Bakterienkultur kann man verschiedene Wachstumspha-sen unterscheiden.

In welcher Phase zeigen penicillinempfindliche Bakterien ihregrößte Empfindlichkeit gegen Penicillin?

(A) lag-Phase

(B) log-Phase

(C) stationäre Phase

(D) Absterbephase

(E) als Protoplasten

98 Ein 46-jähriger Mann erkrankt nach einer Nierentransplantationim Zustand der massiven Immunsuppression an einer schwerenPneumonie.

Im mikroskopischen Präparat der Bronchialspülflüssigkeit(Abbildung Nr. 4 der Bildbeilage) ist eine typische Wuchsformeines Erregers dargestellt.

Es handelt sich am wahrscheinlichsten um:

(A) Schimmelpilze (z.B. Aspergillus)

(B) Streptococcus pneumoniae

(C) Chlamydia pneumoniae

(D) Spirochäten

(E) Mykobakterien

99 Welche der folgenden Aussagen zur Struktur, Vermehrung oderPathogenität von Viren trifft zu?

(A) Viren besitzen entweder RNA oder DNA, niemals aber beide Nukleinsäuren.

(B) Nukleosidanaloga sind typische Virostatika, welche mit der Synthese von viralen Glykoproteinen interferieren.

(C) Behüllte Viren enthalten in ihrer Hülle ähnlich wie Bakterien Murein.

(D) Viruskapside entsprechen der Bakterienkapsel und bestehen ausschließlich aus Lipiden.

(E) Bei allen RNA-Viren wird die RNA über eine reverse Tran- skriptase in DNA umgesetzt.

A -28-



100 Im Vermehrungszyklus von Viren erfolgt beim "uncoating"

(A) die Transkription der Virus-Nukleinsäure in der Wirtszelle

(B) der Einbau von Virus-Nukleinsäure in Wirtschromosomen

(C) die Bildung neuer Virushüllen in der Wirtszelle

(D) die Freisetzung der Virus-Nukleinsäure

(E) die Bildung neuer Kapsomeren in der Wirtszelle

101 Welche Aussage zu allgemeinen Funktionen sozialer Normentrifft nicht zu?

(A) Sie erleichtern die Individualisierung des Verhaltens im sozialen Austausch.

(B) Sie regeln Verhaltenserwartungen durch Typisierung von Situationen und Reaktionen.

(C) Sie sichern ihre Geltung durch soziale Kontrolle (z.B. in Form negativer Sanktionen).

(D) Sie schützen zwischenmenschliches Handeln vor Unsicherheit und Komplexität.

(E) Sie sind Verhaltensforderungen für wiederkehrende Situa- tionen.

102 In einem standardisierten Fragebogen werden Personen u.a. nachihrem Familienstand befragt, indem sie die für sie zutreffendeAntwort aus folgenden Antwortalternativen ankreuzen sollen:

1. ledig2. verheiratet3. geschieden4. verwitwet

In diesem Beispiel erfolgt die Erhebung der Daten auf demNiveau einer

(A) Intervallskala

(B) Kategorialskala

(C) kontinuierlichen Skala

(D) Ordinalskala

(E) Rationalskala

A -29-



103 Zu Beginn und nach einer stationären Behandlung skaliert einKrebspatient seine Zufriedenheit mit der Betreuung durch diebehandelnden Ärzte auf einer Ratingskala von 0 (überhauptnicht zufrieden) bis 6 (völlig zufrieden). Der Wert zu Beginnder Therapie betrug 3 und nach der Therapie 6.

Welche der folgenden Aussagen lässt sich unter der Berücksich-tigung des Skalenniveaus der oben beschriebenen Skala amehesten treffen?

(A) Die Betreuung der Ärzte war nach der stationären Behand- lung besser als zu Beginn.

(B) Die Betreuung der Ärzte wurde während der stationären Behandlung besser.

(C) Die Zufriedenheit des Patienten mit der Betreuung nahm im Verlauf der stationären Behandlung zu.

(D) Die Zufriedenheit des Patienten mit der Betreuung nahm im Verlauf der stationären Behandlung um 50 % zu.

(E) Die Zufriedenheit des Patienten war abhängig von der Betreuung durch die behandelnden Ärzte.

104 Zur Kontrolle und Reduzierung von experimentellen Störfaktorenwerden die Patienten den Experimentalgruppen und Kontrollgrup-pen häufig durch Randomisierung zugewiesen.

Welcher der folgenden Fehler oder Effekte wird durch dieRandomisierung am ehesten vermieden oder verringert?

(A) Halo-Effekt

(B) Ja-Sage-Tendenz

(C) Kontrast-Effekt

(D) Primacy-Recency-Effekt

(E) Selektions-Effekt

105 Bei welchem epidemiologischen Studientyp spielen Follow-up-Un-tersuchungen eine zentrale Rolle?

(A) Dokumentenanalyse

(B) Fall-Kontroll-Studie

(C) Kohortenstudie

(D) Mehrebenenforschung

(E) Querschnittsstudie

A -30-



106 Welche der folgenden Untersuchungen entspricht am ehesten demepidemiologischen Studientyp der Kohortenstudie?

(A) Aus der Allgemeinbevölkerung wird eine Stichprobe von N=1000 auf das Vorliegen von Lungenkrebs untersucht.

(B) In einer Gruppe von Rauchern wird ein Raucherentwöhnungs- kurs durchgeführt und nach einem Jahr geprüft, wie hoch der Anteil der Nichtraucher ist.

(C) Lungenkrebspatienten werden über ihr Rauchverhalten hinsichtlich eines Zeitraumes von 5 Jahren vor Ausbruch der Krankheit befragt.

(D) Raucher und Nichtraucher werden über einen 10-Jahres-Zeit- raum jährlich untersucht, um Informationen zum Lungen- krebsrisiko zu erhalten.

(E) Raucher und Nichtraucher werden zu einem einzigen Zeit- punkt auf das Vorliegen einer noch unbehandelten Lungen- krebserkrankung untersucht.

107 In einem Betrieb mit fünf Abteilungen soll die Produktivitäterhöht werden. Die Angestellten sollen nicht mehr nach einemfesten Gehalt bezahlt werden, sondern nach Leistungskriterien.In drei Abteilungen wird die Maßnahme sofort durchgeführt, inden beiden anderen wird die Einführung nach Protesten verscho-ben. Die Beschäftigten der Abteilungen mit und ohne Umstruktu-rierung werden ein Jahr nach der Einführung im Hinblick aufden Krankenstand miteinander verglichen.

Um welche Art von Studiendesign handelt es sich hier?

(A) Einzelfallstudie

(B) kontrollierte experimentelle Studie

(C) Panelstudie

(D) quasiexperimentelle Studie

(E) randomisierte Studie

A -31-



108 Im Rahmen von Schuleingangsuntersuchungen werden alle Kindereines Jahrgangs ärztlich untersucht, um die schulische Eignungzu prüfen und um Empfehlungen für Frühfördermaßnahmen geben zukönnen. Die Daten werden mehrere Jahre später dazu verwendet,soziale Ungleichverteilungen des Gesundheitszustandes zuuntersuchen.

Unter welche der folgenden Kategorien fällt die Untersuchungzu sozialen Ungleichverteilungen?

(A) Analyse von Globaldaten

(B) Einzelfallanalyse

(C) Fall-Kontroll-Studie

(D) Primärdatenanalyse

(E) Sekundärdatenanalyse

109 Ein junger Assistenzarzt möchte die Patienten seiner psychia-trischen Depressionsstation besser kennen lernen und setztsich zu diesem Zweck nachmittags für etwa 30 Minuten zu ihnenin den Aufenthaltsraum der Station.

Um welche Form der Beobachtung handelt es sich am ehesten?

(A) Selbstbeobachtung

(B) standardisierte Beobachtung

(C) systematische Beobachtung

(D) teilnehmende Beobachtung

(E) verdeckte Beobachtung

110 In einer Untersuchung zum Zusammenhang zwischen Intelligenzund Gedächtnisleistung ergibt sich ein linearer Korrelations-koeffizient von 0,7 zwischen den beiden Variablen.

Welche der folgenden Aussagen lässt sich am ehesten über dasErgebnis der Untersuchung treffen?

(A) Eine hohe Intelligenz führt zu einer besseren Gedächtnis- leistung.

(B) Eine bessere Gedächtnisleistung erzeugt eine höhere Intelligenz.

(C) Hohe Werte in der Gedächtnisleistung gehen mit hohen Intelligenzwerten einher.

(D) Hohe Werte in der Gedächtnisleistung gehen mit niedrigen Intelligenzwerten einher.

(E) Niedrige Werte in der Gedächtnisleistung gehen mit hohen Intelligenzwerten einher.

A -32-



111 Die Qualitätssicherung der Leistungen des Gesundheitswesensist von zunehmender Bedeutung.

Welcher Indikator beschreibt den Nutzen in Relation zumMitteleinsatz bei der Erreichung von Gesundheitszielen?

(A) Adäquanz

(B) Angemessenheit

(C) Effizienz

(D) Prozessqualität

(E) Relevanz

112 Das Verhältnis der ökonomisch abhängigen Älteren zu dererwerbsfähigen Bevölkerung, d.h.

× 100Bevolkerung ab 60 Jahre

Bevolkerung ab 20 bis unter 60 Jahre

wird am zutreffendsten mit folgendem Begriff bezeichnet:

(A) Altenquotient

(B) Alten-Jugendlichen-Verhältnis

(C) Belastungsquotient

(D) Berentungsquote

(E) Quotient der Bevölkerung im dritten Lebensalter

113 Sie haben einem Patienten einen Fragebogen vorgelegt und stel-len fest, dass er bezüglich der Compliance der Medikamenten-einnahme immer genau die Fragen bejaht, die einer hohen Com-pliance entsprechen. Dies deckt sich nicht mit der laborchemi-schen Analyse der Arzneimittelkonzentration beim Patienten.

Welche Beantwortungstendenz liegt hier am ehesten vor?

(A) Hawthorne-Effekt

(B) Ja-Sage-Tendenz

(C) Kontrastfehler

(D) Simulation

(E) soziale Erwünschtheit

A -33-



114 Ein Screening-Test zur Diagnostik einer Depression besitzteine sehr hohe Sensitivität.

Welche Aussage ist dann zulässig?

(A) Bei einem positiven Testergebnis liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Depression vor.

(B) Der Anteil der durch das Testergebnis korrekt (als depres- siv) identifizierten Personen an der Gesamtheit der Perso- nen mit Erkrankung ist hoch.

(C) Der Anteil der Personen ohne eine Erkrankung, die durch das Testergebnis korrekt (negativ) klassifiziert werden, ist hoch.

(D) Der negative prädiktive Wert ist sehr niedrig.

(E) Der positive prädiktive Wert ist sehr hoch.

115 In einer Klinik soll ein Qualitätsmanagementprogramm einge-führt werden.

Welches der folgenden Qualitätsziele wird der Prozessqualitätzugeordnet?

(A) bessere apparative Ausstattung der Klinik

(B) bessere Behandlungsergebnisse

(C) bessere Kommunikation zwischen den in der Klinik tätigen Berufsgruppen

(D) höhere Patientenzufriedenheit

(E) Höherqualifizierung der Mitarbeiter

116 Die Häufigkeit einer Krankheit bei einer bestimmten Populationzu einem bestimmten Stichtag wird bezeichnet als

(A) Inzidenz

(B) Lebenszeitprävalenz

(C) Periodenprävalenz

(D) Punktprävalenz

(E) relatives Risiko

A -34-



117 Zu den in der Therapie chronischer Schmerzen eingesetztenoperanten Strategien gehört nicht:

(A) Aktivitätstraining zum Abbau von Schonhaltungen

(B) Anleitung relevanter Bezugspersonen, sich dem Patienten bei Schmerzäußerungen konsequent zuzuwenden

(C) Kontraktmanagement zur Förderung motorischer und sozialer Aktivitäten

(D) Vermeidung schmerzkontingenter Medikation

(E) Vermeidung symptomkontingenter Arztkontakte

118 Welche der nachstehenden Aufgaben ist dem sensorisch-diskrimi-nativen Schmerzsystem vorrangig zuzuordnen?

(A) Analyse der affektiven Informationen

(B) Identifikation spezifischer Charakteristika, wie z.B. Lo- kalisation, Intensität

(C) Vergleich der aktuellen Schmerzerfahrung mit früheren Er- fahrungen

(D) Integration der Schmerzwahrnehmung in das Verhalten des Organismus

(E) Unterscheidung des akuten Schmerzes vom chronischen Schmerz

119 Zu den Merkmalen, die kennzeichnend für die Orientierungsreak-tion sind, gehört nicht:

(A) Die Intensität der Orientierungsreaktion sinkt mit zuneh- mendem Mismatch (Abweichung vom erwarteten Reiz).

(B) Sie geht mit Veränderungen der elektrodermalen Aktivität einher.

(C) Sie geht mit Veränderungen der hirnelektrischen Aktivität einher (z.B. α-Blockade).

(D) Sie geht mit Veränderungen der Muskelaktivität einher.

(E) Sie muss auf neue Reize sensitiv sein.

A -35-



120 Zu den gestaltpsychologischen Prinzipien der Wahrnehmungsorga-nisation gehört nicht:

(A) Prinzip der Ähnlichkeit: Ähnliche Elemente werden als Teil derselben Figur wahrgenommen.

(B) Prinzip der Geschlossenheit: Fehlende Konturen werden ergänzt, so dass eine vollständige Figur entsteht.

(C) Prinzip der Nähe: Elemente, die näher beieinander sind, werden als zusammengehörend wahrgenommen.

(D) Prinzip der Prägnanz: Reize werden so wahrgenommen, als wären sie nach möglichst einfachen Organisationsprinzipien aufgebaut.

(E) Prinzip der Reizgeneralisation: Reaktionen werden auch dann ausgelöst, wenn der Reiz dem konditionierten Stimulus nur ähnlich ist.

121 Welches der folgenden hirnelektrischen Phänomene ist imSpontan-EEG nicht zu beobachten?

(A) Alpha-Blockade

(B) desynchronisierte Theta-Wellen (Sägezahnwellen)

(C) motorische Bereitschaftspotentiale

(D) K-Komplexe

(E) Schlafspindeln

122 In welcher Phase der psychosexuellen Entwicklung begünstigtnach der Theorie Freuds eine ungestörte Befriedigung derphasenspezifischen Bedürfnisse und eine darauf abgestimmteErziehung den Erwerb von Autonomie und Selbstsicherheit?

(A) orale Phase

(B) anale Phase

(C) phallische Phase

(D) Latenzphase

(E) genitale Phase

A -36-



123 Das Vorgehen, Verhaltensweisen, die sich häufiger zeigen, zubenutzen, um Verhaltensweisen zu verstärken, die wenigerhäufig auftreten, wird am zutreffendsten charakterisiert als

(A) intermittierende Verstärkung

(B) negative Verstärkung

(C) Premack-Prinzip

(D) Reizdiskriminierung

(E) Reizgeneralisierung

124 Krebskranke erhalten zur Tumorbehandlung oft Medikamente(Chemotherapie), die als Nebenwirkung Übelkeit auslösenkönnen. Manche Patienten entwickeln im Lauf der Therapieallein schon dann Übelkeit, wenn sie vor Beginn eines erneutenBehandlungszyklus den Geruch des Krankenhauses wahrnehmen(antizipatorische Übelkeit). Dieses Phänomen lässt sich durchklassische Konditionierung erklären.

Worin besteht in diesem Beispiel der unkonditionierteStimulus?

(A) Angst vor der Behandlung

(B) chemotherapeutisches Medikament

(C) Übelkeit als Folge des Krankenhausgeruchs

(D) Übelkeit als Folge des Medikaments

(E) Wahrnehmung des Krankenhausgeruchs

125 Eine junge Frau klagt über mehrere Essanfälle täglich, denenregelmäßig selbstinduziertes Erbrechen folge. Sie beschreibt,dass nach dem Erbrechen ihre Angst vor Gewichtszunahme kurz-zeitig abnehme.

Wie heißt der beschriebene Lernmechanismus, der zur Aufrecht-erhaltung der Essanfälle und des Erbrechens führt?

(A) klassisches Konditionieren

(B) negative Verstärkung

(C) Reaktionsverhinderung

(D) Reizdiskrimination

(E) Stimuluskontrolle

A -37-



126 Bei der klassischen Konditionierung versteht man unter "Prepa-redness", dass

(A) bestimmte Reize biologisch bedingt leichter eine Signal- funktion bekommen als andere

(B) der konditionierte Reiz eine Signalfunktion für den unkonditionierten Reiz besitzt

(C) der Lernerfolg vom Zustand des Organismus (z.B. Hunger) abhängt

(D) der Lernerfolg von einer adäquaten Vorbereitung des Versuchstiers abhängt

(E) ein schnellerer Lernerfolg eintritt, wenn der konditionierte Reiz dem unkonditionierten Reiz vorausgeht

127 Bei einer Untersuchung von vier Stichproben (Hypertoniker,Asthmatiker, Migräniker und Gesunde), die jeweils zwei ver-schiedenen Belastungssituationen (emotionales Gespräch, Lärm)ausgesetzt waren, ergaben sich signifikante Mittelwertsdiffe-renzen bezogen auf die Belastungssituationen, nicht aber fürdie vier Stichproben.

Auf welches psychobiologische Konzept weist dies am ehestenhin?

(A) Individualspezifität

(B) Reaktionsstereotypie

(C) Reaktionsspezifität

(D) Reizspezifität

(E) Symptomspezifität

128 Der Oberarzt beobachtet, wie der AIP erfolglos versucht, beieiner Patientin die Vene zu finden, um Blut abzunehmen. Ergreift daraufhin in das Geschehen ein und führt dem AIP dieHand, um die richtige Stelle zu zeigen.

Mit welchem lerntheoretischen Begriff lässt sich das Eingrei-fen des Oberarztes am ehesten beschreiben?

(A) klassisches Konditionieren

(B) Kontingenz

(C) Prompting

(D) Reizdiskrimination

(E) Shaping

A -38-



129 Innerhalb eines Konditionierungsexperimentes soll der Lid-schlag des Probanden, der durch einen Luftzug (UCS) erzeugtwird, durch einen Ton ausgelöst werden.

Durch welche der folgenden Bedingungen ist ein maximalerLernzuwachs zu erwarten?

(A) Der UCS wird ca. 500 Millisekunden nach dem Ton dargeboten.

(B) Der UCS wird ca. 5 Minuten nach dem Ton dargeboten.

(C) Der UCS wird gleichzeitig mit dem Ton dargeboten.

(D) Der UCS wird in einem deutlich unterscheidbaren Abstand (z.B. zwei Sekunden) vor dem Ton dargeboten.

(E) Es wird zunächst eine Reihe von UCS dargeboten und zeit- lich deutlich später eine Tonserie.

130 Herr M., 31 Jahre alt, Soldat, hatte bei einem Manöver einenAutounfall. Im Krankenhaus aufgewacht, wusste er weder, wer erselbst war, noch wer die Frau und das kleine Kind im Zimmerwaren (seine Frau, sein Sohn). Er hatte keinerlei Erinnerungmehr an sein bisheriges Leben, frühere Geburtstage, Hochzeit,Freunde o.ä. Er weiß jedoch z.B., dass Oslo Hauptstadt vonNorwegen ist. Zähneputzen, Kartoffelschälen machen ihm keineProbleme. Wenn er Kaffeeduft wahrnimmt, weiß er, dass esFrühstück gibt.

Welche Gedächtnisfunktion ist bei Herrn M. am ehestengeschädigt?

(A) deklaratives, episodisches Gedächtnis

(B) deklaratives, semantisches Gedächtnis

(C) ikonisches Gedächtnis

(D) Kurzzeitgedächtnis

(E) nichtdeklaratives, prozedurales Gedächtnis

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131 Die psychoanalytische Persönlichkeitstheorie ordnet dieEntwicklung von Charaktermerkmalen bestimmten Phasen derpsychosexuellen Entwicklung zu. Eine Kombination von Charak-termerkmalen ist gekennzeichnet durch Zwanghaftigkeit,Ordnungsliebe, Machtstreben, Festhalten an rigiden Einstellun-gen, Reinlichkeit, Kampf um Unabhängigkeit und Pünktlichkeit.

Zu welchem Charaktertyp passt diese Beschreibung?

(A) analer Charaktertyp

(B) genitaler Charaktertyp

(C) ödipaler Charaktertyp

(D) oraler Charaktertyp

(E) phallischer Charaktertyp

132 Ängstliche Aufmerksamkeit und Verleugnung sind einander entge-gengesetzte Merkmale eines Persönlichkeitskonstrukts, das sichauf die Auseinandersetzung mit als bedrohlich empfundenenReizen bezieht.

Welches der nachfolgenden Begriffspaare kennzeichnet diesesKonstrukt am zutreffendsten?

(A) Erfolgs- vs. Misserfolgsorientierung

(B) Extraversion - Introversion

(C) internale vs. externale Kontrollüberzeugung

(D) Sensitizer-Repressor

(E) Typ-A- vs. Typ-B-Verhalten

133 Zu den Merkmalen des Familienzyklus in modernen Gesellschaftenim Vergleich zu traditionellen Gesellschaften gehört nicht:

(A) Abnahme der Geburtenhäufigkeit

(B) Aufgabenzuwachs verheirateter Frauen während der Repro- duktionsphase (Doppelbelastung)

(C) Ausweitung der Spätphase

(D) Vorverlagerung des Zeitpunkts der Geburt des ersten Kindes im Lebenslauf der Frau

(E) Zunahme nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften während der Reproduktionsphase

A -40-



134 Mit welchem Begriff bezeichnet man den nach Norbert Eliasentscheidenden geschichtlichen Prozess einer zunehmenden"Bändigung" willkürlicher, spontaner Verhaltens- und Affekt-äußerungen im Dienste der Ausbreitung von Selbstkontrolle?

(A) Normierung

(B) Rationalisierung

(C) Repression

(D) Sozialisierung

(E) Zivilisierung

135 Welches der nachstehenden Muster an Kausalattributionen führtbei negativen Erfahrungen am ehesten zum Erleben von Hilf-losigkeit?

(A) external, global, variabel

(B) external, spezifisch, stabil

(C) internal, global, stabil

(D) internal, spezifisch, stabil

(E) internal, spezifisch, variabel

136 In einem Anamnesegespräch gibt eine Patientin an, dass ihreeigenen Ängste nichts mit den Eheproblemen zu tun haben. Sieberichtet aber, dass sie eine gute Freundin habe, bei der dasder Fall sei: Diese Freundin wirkt ihrer Meinung nach ängst-lich, weil der Mann sie verlassen will.

Welcher Abwehrmechanismus im Sinne der Psychoanalyse kommt indiesem Beispiel am ehesten zum Ausdruck?

(A) Identifikation

(B) Projektion

(C) Reaktionsbildung

(D) Spaltung

(E) Verleugnung

A -41-



137 Eine Assistenzärztin beobachtet bei ihrem Oberarzt, wie diesersich im Gespräch mit seinen Patienten sehr empathisch zeigt.Ihr fällt auf, dass diese Patienten sich sehr zufrieden zuihrer Behandlung äußern. In der darauf folgenden Zeit versuchtsie erstmals, empathische Äußerungen in ihr eigenes Gesprächs-verhalten einzubinden.

Welcher lernpsychologische Mechanismus beschreibt das Verhal-ten der Ärztin am ehesten?

(A) auslösender Effekt

(B) enthemmender Effekt

(C) Modelling-Effekt

(D) reaktionserleichternder Effekt

(E) richtungsweisender Effekt

138 Eine 28-jährige Patientin berichtet über anfallsartige Zu-stände von Herzrasen und Herzklopfen, Atemnot, Schweißaus-brüche, Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen. Sie habedann große Angst davor, ohnmächtig zu werden. Die Anfälletreten "wie aus heiterem Himmel" auf und lassen nach einigenMinuten wieder nach.

Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

(A) Asthma bronchiale

(B) Herzinfarkt

(C) Hypochondrie

(D) Panikstörung

(E) somatoforme Störung

139 Ein Patient, der gerade vom Stationsarzt die Mitteilung einerungünstigen Prognose seiner Erkrankung bekommen hat, äußertgegenüber der Schwester: "Ich werde wohl nicht mehr langeleben, aber es ist so merkwürdig, das berührt mich überhauptnicht."

Das beobachtete Erleben lässt sich psychoanalytisch am ehestenbeschreiben als

(A) Isolierung

(B) Konversion

(C) Rationalisierung

(D) Ungeschehen-machen

(E) Sublimierung

A -42-



140 Frau A. berichtet, dass sie sich seit ca. 3 Wochen abgespanntund niedergeschlagen fühle. Nichts mache ihr mehr Spaß und siehabe sich auch stark von ihren Freunden zurückgezogen. Morgenserwache sie oft schon 2 Stunden früher und könne nicht mehreinschlafen. Ihren Haushalt bekomme sie kaum noch in denGriff. Selbst kleinste Aufgaben sind nur mit größter Anstren-gung zu erledigen. Ständig grüble sie über ihr Leben und habedas Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr mache.

Welche psychische Störung liegt bei Frau A. am ehesten vor?

(A) Angststörung

(B) Depression

(C) Persönlichkeitsstörung

(D) somatoforme Störung

(E) Zwangsstörung

141 Ein schwer kranker Patient mit äußerst ungünstiger Prognose ineiner intensivmedizinischen Abteilung leidet unter den invasi-ven diagnostischen Maßnahmen. Die behandelnde Ärztin steht vorder Entscheidung, Leiden zu verhindern, indem sie weitere ent-sprechende Maßnahmen einstellt (wie es anscheinend die Ehefraudes Patienten wünscht), oder das Leben des Patienten mit Hilfedieser Maßnahmen zu verlängern.

Mit welchem der genannten Begriffe lässt sich diese konflikt-hafte Situation, in der sich die Ärztin befindet, am zutref-fendsten kennzeichnen?

(A) Appetenz-Appetenz-Konflikt

(B) Interrollenkonflikt

(C) Intrarollenkonflikt

(D) Kollusion

(E) Rollendistanz

142 Ein 50-jähriger Patient stellt beim Wasserlassen fest, dassBlutspuren in seinem Urin enthalten sind. Anstatt sofort denArzt in Anspruch zu nehmen, sagt er sich, dies sei wohl aufeinen Sturz zurückzuführen, den er vor drei Wochen erlittenhat und bleibt zu Hause.

Dieses Verhalten wird bezeichnet als

(A) Aktivierung der Laienätiologie

(B) Aktivierung des Laienzuweisungssystems

(C) Aktivierung internaler Kontrollüberzeugung

(D) Reaktionsbildung

(E) sekundäre Devianz

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143 Ein Patient kommt zum dritten Mal in die Praxis. Es geht ihmimmer noch schlecht und er sagt: "Herr Doktor, ich weiß nicht,ob ich bei Ihnen richtig bin." Sie fühlen sich dadurch persön-lich angegriffen.

Auf welchen Aspekt der kommunikativen Botschaft des Patientenreagieren Sie, indem Sie sich angegriffen fühlen?

(A) Appell

(B) Beziehung

(C) Metakommunikation

(D) Sachinhalt

(E) Selbstoffenbarung

144 Das Kommunikationsverhalten während der klinischen Visite warGegenstand verschiedener medizinsoziologischer Untersuchungen.

Welche der nachfolgenden Aussagen ist mit den Ergebnissen derVisitenforschung am wenigsten vereinbar?

(A) Die durchschnittliche Gesprächsdauer pro Patient beträgt 7 - 10 Minuten.

(B) Die Mehrzahl der Sätze wird vom Arzt bzw. vom Team gesprochen.

(C) Die mit Abstand am häufigsten geäußerte Kritik ist man- gelnde Information und Kommunikation während der Visiten.

(D) Durchschnittlich stellt der Patient eine Frage pro Visite.

(E) Störungen der Kommunikation ergeben sich häufig aus dem Umstand, dass mehrere Personen beteiligt sind und der Visite zusätzliche Funktionen aufgebürdet werden.

145 Ein Patient leidet unter einer Spinnenphobie. Schon Bilder vonSpinnen lösen bei ihm Angst aus. Bevor er ein Zimmer betritt,muss seine Frau den ganzen Raum nach Spinnen absuchen.

Welcher Schritt gehört nicht zur systematischen Desensibili-sierung bei Spinnenphobie?

(A) Der Patient lernt Entspannung.

(B) Der Patient stellt sich eine Hierarchie angstauslösender Reize vor.

(C) Der Patient stellt sich die Spinne vor.

(D) Der Patient wird gleich zu Beginn der Therapie mit einer lebenden Spinne konfrontiert.

(E) Der Patient wird mit abgestuften angstauslösenden Reizen in vivo konfrontiert.

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146 Ein depressiver Patient berichtet, dass er im Betrieb andau-ernd nur gehänselt werde, weil er immer zu langsam arbeite.Eine Nachfrage zeigt, dass er einmal für die Bearbeitung einesspeziellen Falles etwas länger brauchte und deswegen vonseinem Chef getadelt wurde.

Mit welchem der nachfolgenden Begriffe wird der hier zumAusdruck kommende Denkfehler von Depressiven am zutreffends-ten erfasst?

(A) selektive Abstraktionen

(B) Übergeneralisierungen

(C) Übertreibung

(D) Untertreibung

(E) willkürliche Schlüsse ohne Beweise

147 Der psychotherapeutische Konsiliar wird zu einem 28-jährigenPatienten gerufen, der nach einem schweren Verkehrsunfallmehrere Wochen in der Unfallchirurgie behandelt werden muss.Der Patient berichtet über Schlafstörungen und Albträume.Obwohl er versuche, jeden Gedanken an den Unfall zu vermeiden,drängten sich ihm unwillkürlich Erinnerungen auf, denen ersich hilflos ausgeliefert fühle. Zwar sei er gefühlsmäßig wieabgestumpft, leide jedoch unter innerer Anspannung und Nervo-sität.

Welche der nachfolgenden Diagnosen ist am wahrscheinlichsten?

(A) Depression

(B) generalisierte Angststörung

(C) Panikstörung

(D) posttraumatische Belastungsstörung

(E) somatoforme Störung

148 Welche der nachstehenden Funktionen fällt in modernen Gesell-schaften üblicherweise nicht unter die zentralen Aufgaben derKernfamilie als sozialer Institution?

(A) Fürsorge in Krisensituationen

(B) intergenerationelle Tradierung von Eigentum

(C) Sicherstellung dauerhafter, emotional besonders bewerteter sozialer Beziehungen

(D) Verantwortung für Erziehung und Sozialisation

(E) Zuweisung eines beruflichen Status

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149 Welche der folgenden Aussagen zum Zusammenhang zwischen sozia-ler Ungleichheit und Krankheit trifft nicht zu?

(A) Angelernte sind gesundheitlich stärker belastet als höher qualifizierte Angestellte.

(B) Das Konzept der relativen Benachteiligung besagt, dass sich statusbedingte Gesundheitsrisiken auf die untersten sozialen Gruppen beschränken.

(C) Gesundheitliche Risiken variieren mit der beruflichen Position.

(D) Nach der Drifthypothese steigen erkrankte Personen sozial ab und können keine höheren Statuspositionen erreichen.

(E) Nach der These der sozialen Verursachung treten in den unteren Schichten häufiger potenziell erkrankungsfördende Bedingungen auf.

150 Die Arztrolle ist eine erworbene Berufsrolle, mit der sichVerhaltenserwartungen verbinden. Dazu gehört die uneinge-schränkte Bereitschaft zur Hilfeleistung.

Welche Rollenerwartung (nach T. Parsons) ist damitangesprochen?

(A) Empathie

(B) fachliche Kompetenz

(C) funktionale Spezifität

(D) Kongruenz

(E) Universalismus

151 Auf welche Weise können Kinder im Schulalter mit Diabetes inPatientenschulungen am wirkungsvollsten im Umgang mit ihrerErkrankung trainiert werden?

(A) In individuellen Schulungssitzungen wird die korrekte Injektion des Insulins eingeübt.

(B) In Kursen wird eine Kombination von Information, Einüben von Behandlungsschritten und Integration der Maßnahmen in den Alltag praktiziert.

(C) In leicht verständlicher und visualisierter Form wird Wissen über die Erkrankung und ihre Folgen vermittelt.

(D) Mit Hilfe von Abbildungen werden die schädlichen Folgen einer schlechten Compliance demonstriert.

(E) Über Biofeedbackverfahren werden die Kinder darauf trainiert, Alarmzeichen einer Unterzuckerung zu erkennen.

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152 Die Regelung, dass Patienten bei der ambulanten Behandlung diemeisten medizinischen Leistungen bedarfsgerecht ohne direktefinanzielle Transaktion erhalten, bezeichnet man als

(A) Äquivalenzprinzip

(B) duales Prinzip

(C) Kapitaldeckungsprinzip

(D) Sachleistungsprinzip

(E) Solidarprinzip

153 Primärpräventives Verhalten wird entsprechend dem sozial-kognitiven Prozessmodell am wirksamsten gefördert durch

(A) die Erwartung, vom Hausarzt über präventives Verhalten aufgeklärt zu werden

(B) das Vorhandensein von Angst vor einer Erkrankung, verbunden mit der Vermeidung von Situationen, welche die Auf- merksamkeit auf Erkrankungen lenken könnten

(C) die Überzeugung, dass die genaue Befolgung ärztlicher An- ordnungen zur Wiederherstellung der eigenen Gesundheit beiträgt

(D) die Überzeugung einer Person, auf die eigene Gesundheits- situation Einfluss nehmen zu können und über das Wissen und die Fertigkeiten zu verfügen, dies auch umzusetzen

(E) eine eher abwartende, fatalistische Haltung hinsichtlich der Beeinflussbarkeit der eigenen Lebensbedingungen

154 In empirischen Untersuchungen konnten Zusammenhänge zwischenStress am Arbeitsplatz und dem Risiko des Auftretens koronarerHerzerkrankung belegt werden.

Bei welchen Personen war das Risiko für eine koronare Herz-erkrankung am höchsten?

(A) bei Personen, die eine geringe Anerkennung für ihre Arbeitsleistung bekommen

(B) bei Personen, die Führungspositionen innehaben

(C) bei Personen, die hohe Kontrolle über ihren Arbeitsprozess haben

(D) bei Personen, die sich stark im Beruf verausgaben

(E) bei Personen, die sich stark verausgaben und geringe Anerkennung bekommen

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155 Welche der folgenden Maßnahmen gehört nicht zur primärenPrävention?

(A) Gewichtsabnahme bei Bluthochdruck

(B) Kampagnen gegen das Zigarettenrauchen

(C) Schutzimpfungen

(D) Sicherheitsgurte beim Autofahren

(E) Trinkwasserfluoridierung (Kariesprophylaxe)

156 Eine übergewichtige Frau, die vor kurzem mit Versuchen begon-nen hat, ihr Gewicht zu verringern, sagt anlässlich einerKontrolluntersuchung zum Arzt: "Ich weiß, dass ich es schaffenkann, wenn ich es wirklich will."

Welchem der nachfolgenden Konzepte entspricht dieses Beispielam ehesten?

(A) externale Kontrollattribuierung

(B) kognitive Dissonanz

(C) Resilienz

(D) Selbstwirksamkeit

(E) soziale Verstärkung

157 Erfahrung sozialen Rückhalts (social support) in kleinen so-zialen Netzwerken kann als positive Folge der Vergesellschaf-tung aufgefasst werden, die sich auch als gesundheitlicheRessource auswirkt.

Zu den typischen, sozialen Rückhalt konstituierenden Aktivitä-ten gehört nicht:

(A) Anerkennung aussprechen

(B) Compliance sicherstellen

(C) materielle Hilfe leisten

(D) Rat geben, Information austauschen

(E) Wertschätzung zeigen, Vertrauen schenken

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158 Ein Raucher äußert auf die Vorhaltungen seines Arztes, ergefährde mit dem Rauchen seine Gesundheit, folgendes Argument,um zu begründen, weshalb er seinen Nikotinkonsum nicht aufge-ben werde: "Im Vergleich zur Gefahr durch Umweltverschmutzungist Rauchen geradezu harmlos."

Mit welchem der nachfolgenden theoretischen Konzepte lässtsich sein Verhalten am besten erklären?

(A) kognitive Dissonanz

(B) Kompetenzerwartung

(C) Kontrollüberzeugung

(D) Modell des geplanten Verhaltens

(E) Selbstwirksamkeit

159 Den prozentualen Anteil an einer spezifischen Krankheitshäu-figkeit (z.B. Lungenkrebs) in der Bevölkerung, der einemgesicherten Risikofaktor (z.B. Zigarettenrauchen) zugeschrie-ben werden kann, bezeichnet man als

(A) attributables Risiko

(B) Inzidenzrate

(C) negativen prädiktiven Wert

(D) positiven prädiktiven Wert

(E) relatives Risiko

160 Auf welches der folgenden Ziele sind Gesundheitsförderungsmaß-nahmen vorrangig ausgerichtet?

(A) auf die Beeinflussung des alltäglichen Gesundheitsverhal- tens und die Stärkung der Gesundheitskompetenz

(B) auf die Entwicklung eines gesundheitsbewussten Ernährungs- verhaltens zur Verhinderung chronischer Erkrankungen im höheren Lebensalter

(C) auf die Verhinderung des Ausbruchs ansteckender Krank- heiten durch eine Stärkung des Immunsystems

(D) auf die Verhinderung maligner Erkrankungen im mittleren Lebensalter

(E) auf eine Verhinderung des erneuten Ausbruchs einer chronischen Erkrankung nach der Entlassung aus der stationären Versorgung

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