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Jahresbericht 2016 Kommunale Unfallversicherung Bayern Bayerische Landesunfallkasse

 · förderung sorgt mit verschiedenen Kursen, von Gymnastik am Arbeitsplatz bis Tai Chi und Yoga, für das körperliche und seelische Wohlergehen und …

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Jahresbericht

2016

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Körperschaften des öffentlichen RechtsUngererstraße 7180805 München • www.kuvb.de• www.bayerluk.de

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Abschnitt IT-Planung Ltr.: N.N.Abschnitt IT-EntwicklungLtr.: Korbinian SaxAbschnitt IT-BetriebLtr.: Andreas Magerl

Abschnitt HausverwaltungLtr.: Monika KohlAbschnitt Beschaffung/EmpfangLtr.: Christine Glas

Abschnitt Regress Ltr.: Christine Thielebein-HenselAbschnitt Rechtsmittel Ltr.: Siegfried Reiter

KUVB Bayer. LUK InsgesamtMitgliedsunternehmen 1 102.862 11.267 114.129Zahl der Versicherten 2 3.683.506 1.401.156 5.084.662

Gemeldete Versicherungsfälle 3 185.599 62.859 248.458

davon in der Allgemeinen Unfallversicherung (AUV) 43.787 14.436 58.223

davon in der Schülerunfallversicherung (SUV) 141.812 48.423 190.235

Neue Unfall-/BK-Renten 263 92 355

Tödliche Unfälle/Todesfälle Berufserkrankter 8 7 15

Ausgaben

Entschädigungs leistungen 135.187.791,76 46.843.762,09 182.031.553,85Präventionskosten 9.390.033,32 3.225.987,89 12.616.021,21

Vermögens- und sonstige Aufwendungen 5.740.736,77 180.426,41 5.921.163,18Verwaltungskosten 16.016.952,65 5.503.970,39 21.520.923,04

Verfahrenskosten 416.027,91 93.310,37 509.338,28

Gesamtausgaben 166.751.542,41 55.847.457,15 222.598.999,56

Einnahmen

Umlagen und Beiträge 155.411.914,95 50.461.777,29 205.873.692,24

Regresseinnahmen 7.224.186,97 3.271.640,26 10.495.827,23

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 4.115.440,49 2.114.039,60 6.229.480,09Gesamteinnahmen 166.751.542,41 55.847.457,15 222.598.999,56

1) Unternehmen/Beitragspflichtige, Haushalte & Unternehmen, die Hilfe leisten, sowie Bildungseinrichtungen

2) sog. Versicherungsverhältnisse (Mehrfachversicherung wird nicht berücksichtigt, bspw. als abhängig Beschäftigter, daneben als ehrenamtlich Tätiger und zeitweilig zusätzlich als Blutspender)

3) inkl. Sonstige (Fehlmeldungen, Abgaben), inkl. Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit

Die wichtigsten Zahlen 2016 in Kurzfassung

Personalstand

Beschäftigungsverhältnis Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte Insgesamt

Beamte und DO-Angestellte 142 34 176Tarifbeschäftigte 126 61 187Beschäftigte insgesamt 268 95 363hiervon beurlaubt 18 10 28Beschäftigte ohne Beurlaubte 250 85 335Studierende/Auszubildende 34 0 34

Stand: 31.12.2016

Vertreterversammlung KUVBVorsitzende: Ulrike FisterStv. Vorsitzender:Bernd Kränzle, MdL

Geschäftsbereich I PräventionLtr.: Jochen FinkStv.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 1 Kommunale und Staat liche Unternehmen Ltr.: Christian Grunwaldt

Abtl. 2 Gesundheitsdienst und Hilfeleis tungs unternehmen Ltr.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 3 BildungswesenLtr.: Dr. Birgit Wimmer

Abtl. 4 Grundsatzfragen und Zentrale AufgabenLtr.: Thomas Jerosch

Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer DienstLtr.: Boris Reich

Stabsstelle Geschäftsfüh­rung u. SelbstverwaltungKathrin Rappelt

Abteilung Interne Revision/ControllingLtr.: Ulli Schaffer

Abteilung Finanzen und VermögenLtr.: André Sternberg

Vorstand KUVBVorsitzender:Wolfgang KöhlerStv. Vorsitzender:Jürgen Feuchtmann

Geschäftsfüher Direktor Elmar Lederer

Stv. Geschäftsfüher Michael v. Farkas

Geschäftsbereich II Rehabilitation u. EntschädigungLtr.: Marco Wetzel1. Stv.: Klaus Hendrik Potthoff2. Stv.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 1 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 2 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Harry Finke

Abtl. 3 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Heike Linne

Abtl. 4 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Dietmar Schmidt

Abtl. 5 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Stefan Jünke

Abtl. 6 Sonderfall- Sachbearbeitung Ltr.: N.N.

Abtl. 7 Reha-ManagementLtr.: Alexander Wecker

Abtl. 8 EingangsbearbeitungLtr.: Bernhard Goldhofer

Abtl. 9 Zentrale DiensteSchreibdienst, RegistraturLtr.: Horst Mitgutsch

Referat Kommunikation Eugen Maier, Karin Menges

PersonalabteilungLtr.: Marcus Potthoff

Vertreterversammlung LUKVorsitzender:Ltd. MR Dr. Michael HübschStv. Vorsitzender:Christian Huß

Geschäftsbereich III Recht und ServicesLtr.: Michael v. Farkas

RechtsabteilungLtr.: Rainer Richter

Abteilung Informations­ TechnologieLtr.: Jürgen Renfer

Abteilung Mitglieder und BeiträgeLtr.: Jens Medack

Abteilung Allgemeine VerwaltungLtr.: Michael Kroneck

Vorstand LUKVorsitzender:Norbert FlachStv. Vorsitzender:MDirig. Dr. Alexander Voitl

Organisation – Stand Ma i 2017

PersonalvertretungVorsitzender: Herbert Bauer-Brauneis

Vertrauensperson der schwerbe­hinderten und gleichgestellen Menschen Helmut Mandlmaier

Jugend­ und Auszubildenden­vertretungVorsitzender: Dominik Schrahe

Fachkraft für ArbeitssicherheitStefan Janisch

Gleichstellungs­beauftragteEva-Maria Gottsmann

I M P R E S S U M

HerausgeberKommunale Unfall versicherung Bayern (KUVB)Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK)Ungererstraße 7180805 MünchenTelefon: 089 36093-0Telefax: 089 36093-1 35

Internetwww.kuvb.dewww.bayerluk.de

[email protected]@bayerluk.de

Verantwortlich für den InhaltDirektor Elmar Lederer

RedaktionStv. Direktor Michael von FarkasEugen Maier

FotosKUVB, Fotolia

Gestaltung und DruckUniversal Medien GmbHGeretsrieder Straße 10 81379 München

Jahresbericht 2015 5

Jahresbericht 2016 „Fit für die Zukunft !“

Jahresbericht 2016 5

6

Inhaltsverzeichnis

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••

Kurzübersicht 2

Impressum 2

Inhalt 4

Vorwort 5

Wir über uns 6

Die gesetzliche Unfallversicherung in Bayern 2016 6

Bericht der Geschäftsführung 7

Selbstverwaltungen 9

Ausschüsse der Vertreterversammlungen und Vorstände 9

Selbstverwaltung KUVB 11

Selbstverwaltung Bayer. LUK 16

Prävention 18

Rehabilitation und Entschädigung 32

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 36

Recht und Regress 38

Zahlen und Fakten 2016 42

KUVB in Zahlen 42

Bayer. LUK in Zahlen 48

Organisation – Stand Mai 2017 51

Jahresbericht 2016 7

Die Arbeitsfähigkeit unserer Versicherten für die Zukunft zu erhalten, ist eine der wichtigsten Aufgaben der KUVB und der Bayer. LUK. Rund fünf Millionen Menschen sind bei beiden Trägern versichert. Unsere Beschäftigten im Bereich Prävention tragen jeden Tag dazu bei, dass die Versicherten gefahrlos arbeiten und sich entfalten können. Denn ihr Potenzial und ihre Leistung sollen in der Gegenwart wie in der Zukunft Bayern voranbringen.

Sollte doch etwas passieren, sorgen unsere Kolleginnen und Kollegen im Bereich Rehabilitation und Entschädigung dafür, dass die Verletzten möglichst schnell genesen und sich beruflich und sozial wieder eingliedern können.

Die wesentlichen Maßnahmen und Kennziffern unserer Arbeit aus dem Jahr 2016 stellen wir in diesem Jahresbericht vor.

Um dem eigenen Anspruch dauerhaft gerecht zu werden, müssen wir selbst zukunftsfähig auf­gestellt sein. Das gilt zum einen in Bezug auf unsere Handlungsfähigkeit als Institutionen. In dieser Hinsicht wurden im vergangenen Jahr die Weichen für viele wichtige Projekte gestellt. Wir haben die Einrichtung einer Außenstelle in Nordbayern auf den Weg gebracht, die elektronische Akten­führung begonnen, hierfür die Internetleitungen im Dienstgebäude in München modernisiert und den Mitgliedern die Möglichkeit eröffnet, Unfallanzeigen schnell und papierlos online auszufüllen. Nicht zuletzt hat die Einigung auf eine Friedenswahl für die Sozialwahlen 2017 einen geordneten Wechsel in den Selbstverwaltungsgremien eingeleitet.

Alle Zukunftsprojekte nutzen aber nichts ohne den Einsatz und das Engagement unserer Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem Handeln erst werden aus theoretischen Zielen greifbare Ergebnisse. Unsere Aufgabe als Führungskräfte ist es, sie bei ihrer anspruchsvollen Arbeit zu unterstützen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und ihnen Perspektiven zu bieten. Betriebliche Gesund­heitsförderung, Heimarbeitsplätze und Leistungszulagen tragen dazu bei, die Beschäftigten zu stärken und zu motivieren.

Durch den Einsatz aller unserer Kolleginnen und Kollegen ist es im Jahr 2016 gelungen, aktuelle Herausforderungen zu schultern und beide Träger gut für die Zukunft aufzustellen. Im Namen der Vorstände und der Vertreterversammlungen der KUVB und der Bayer. LUK sowie der Geschäfts­führung bedanken wir uns dafür herzlich.

Fit für die Zukunft

Wolfgang Köhler Vorsitzender des Vorstands der Kommunalen Unfallversicherung Bayern

Norbert Flach Vorsitzender des Vorstands der Bayerischen Landesunfallkasse

Elmar LedererDirektor der Kommunalen Unfallversicherung Bayern und der Bayerischen Landesunfallkasse

V O R W O R T

Inhaltsverzeichnis

8

Bei der KUVB und der Bayer. LUK als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung (UV) der öffentlichen Hand in Bayern sind alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (ohne Beamte) auf kommunaler Ebene und in der Verwaltung des Freistaats Bayern bei einem Arbeits­ oder Wegeunfall oder bei einer Be­rufskrankheit kostenfrei versichert.

Hinzu kommen im Rahmen der sogenannten sozialen Ver­sicherung Schülerinnen und Schüler aller Schularten, Kinder in Tageseinrichtungen, Studierende, ehrenamtlich Tätige (Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der DLRG, des Arbeiter­Samariter­Bundes, des Malteser­ Hilfsdienstes, der Johanniter­Unfallhilfe und andere), private Pflegepersonen und weitere Personengruppen. Auch selb­

ständige Unternehmen der öffentlichen Hand sind bei der KUVB und der Bayer. LUK versichert, ferner rund 90.000 Beschäftigte in Privathaushalten als Haushaltshilfen, Garten­helfer und Babysitter. Insgesamt stehen somit rund fünf Millionen Menschen in Bayern unter dem Schutz der gesetz­lichen Unfallversicherung bei der KUVB und der Bayer. LUK. Sie sind damit gut abgesichert und haben bei einem Arbeits­ oder Schulunfall, bei einer Verletzung auf dem Arbeitsweg oder bei einer beruflichen Erkrankung einen kompetenten Partner an ihrer Seite, der sich unter dem Prinzip „alles aus einer Hand“ um die medizinische Behandlung genauso küm­mert wie um die soziale Wiedereingliederung oder die beruf­liche Neuorientierung.

Die gesetzliche Unfallversicherung in Bayern 2016

Wir über uns

Jahresbericht 2016 9

W I R Ü B E R U N S

Bericht der Geschäftsführung

Geschäftsführer

Hauptamtlicher Geschäftsführer der KUVB und der Bayer. LUK ist Herr Direktor Elmar Lederer. Er führt die laufenden Verwaltungsgeschäfte der KUVB und der Bayer. LUK aus und nimmt – wie alle Beschäftigten der KUVB – die Aufgaben für beide Unfallversicherungsträger in Personalunion wahr. Darüber hinaus ist Herr Lederer der Dienstvorgesetzte der Beschäftigten der KUVB. Er wird von Herrn Michael von Farkas vertreten.

Der Geschäftsführer und sein Stellvertreter werden auf Vor­schlag des Vorstandes der KUVB und nach Herstellung des Einvernehmens mit der Bayer. LUK von der Vertreterversamm­lung der KUVB gewählt.

Neue Leitung des Geschäftsbereichs Prävention

Nach dem Weggang von Frau Sieglinde Ludwig haben die KUVB und die Bayer. LUK Herrn Jochen Fink als Leiter der Präven tion gewinnen können. Herr Fink, Jahrgang 1960, leitet seit dem 1. September 2016 den Geschäftsbereich. Er war zu­vor seit 1995 bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheits­dienst und Wohlfahrtspflege (BGW) als Aufsichtsperson tätig. Ab 2005 leitete er die Bezirksstelle München der BGW und vertrat in dieser Funktion die BGW in Bayern u. a. als manda­tierter Vertreter der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz­strategie (GDA) bei Partnern und Landesbehörden. In seiner Zeit bei der BGW entwickelte er federführend mit einem Team ein Konzept zur Erweiterung der Präventionsstrategie in den Betrieben. Er war zudem in Fachkonferenzen und zahlreichen internen Projekten tätig. Darüber hinaus war er Koordinator für die Region Süd (Standorte Würzburg, Karlsruhe und München).

Einführung der eAkte

Die KUVB betreibt seit dem 1. Februar 2016 in der Sachbear­beitung des Geschäftsbereichs II Rehabilitation und Entschä­digung sowie in der Rechtsabteilung des Geschäftsbereichs III Recht und Services eine elektronische Aktenführung. Die bislang in Papierform geführten Akten werden sukzessive in elektronische Form überführt. Versicherungsfälle ab dem 4. April 2016 werden bereits vollelektronisch bearbeitet.

Der Nutzen des eAkten­Betriebs steigt, wenn so viele Daten wie möglich elektronisch verarbeitet werden. Dadurch wer­den Medienbrüche beseitigt, Erfassungsaufwand reduziert und Arbeitsläufe automatisiert. Das entlastet von Routine­tätigkeiten und schafft Raum für kognitive Aufgaben, die nicht automatisiert werden können.

Glasfaserverkabelung

Die elektronische Aktenführung bringt den Transfer großer Datenmengen mit sich. Damit die Datenübertragung pro­blemlos funktioniert, musste das Kabelnetz in der Verwal­tungsstelle erneuert werden. Bereits im November 2015 hatte die Verlegung der neuen Glasfaserkabel begonnen und wur­de über weite Teile des Folgejahres fortgeführt.

Elektronische Unfallanzeige

Der erste Schritt bei der Führung einer elektronischen Akte beginnt nicht in der Verwaltungsstelle, sondern im Mitglieds­betrieb, wenn ein Unfall gemeldet wird – nicht in Papierform, sondern vollständig digital. Seit 2016 haben die Betriebe die Möglichkeit, Unfallanzeigen komplett elektronisch an uns zu schicken. Auf diese Möglichkeit wurde auf der Homepage

V. lks.: Direktor Elmar Lederer und stellvertretender Direktor Michael von Farkas

Jochen Fink, Leiter des Bereichs

Prävention

10

sowie in der Mitgliederzeitschrift „UV aktuell“ aufmerksam gemacht. Auch in Zukunft soll die Berichterstattung über das Thema zur weiteren Gewöhnung der Betriebe an die elektro­nische Unfallanzeige beitragen.

Weichenstellung für Außenstelle in Nordbayern

Um die Mitgliedsbetriebe und die Versicherten in Zukunft noch besser versorgen zu können, begann 2016 die Vorberei­tung zur Errichtung einer Außenstelle in Nordbayern. Die Geschäftsführung arbeitete wichtige Eckpunkte des für die KUVB und die Bayer. LUK sehr bedeutsamen Vorhabens aus, die die Grundlage für die Entscheidungen beider Vorstände bildeten (siehe Seite 10).

Personalentwicklung und Gesundheitsförderung

Allen Beschäftigten wird ein Weiterbildungsprogramm ange­boten, das sowohl fachliche als auch persönliche Kompeten­zen fördert. Ein internes Projekt zur beruflichen Gesundheits­förderung sorgt mit verschiedenen Kursen, von Gymnastik am Arbeitsplatz bis Tai Chi und Yoga, für das körperliche und seelische Wohlergehen und den Abbau von Stress, denn eine hohe Arbeitsbelastung erfordert den Ausgleich durch Bewe­gung und Sport. Diese Programme werden gerne angenom­men und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Ausbildung und Studium

Die KUVB sorgt für den hausinternen Nachwuchs. Im Jahr 2016 wurden sechs Studierende für das duale Studium zum Bachelor of Arts neu eingestellt. Hinzu kommen vier Auszu­bildende für die Position von Sozialversicherungsfachange­stellten und ein Studierender für das duale Studium zum Bachelor of Science im Studiengang Wirtschaftsinformatik. 2016 haben fünf Studierende (Bachelor of Arts) ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Die Absolventen verstärken nun

den Geschäftsbereich Rehabilitation und Entschädigung. Ein Studierender der Wirtschaftsinformatik hat sein Studium mit dem Bachelor abgeschlossen sowie ein Auszubildender zum Fachinformatiker seine Ausbildung erfolgreich beendet. Ins­gesamt werden momentan 34 Studierende und Auszubilden­de in verschiedenen Jahrgängen betreut.

Karriere bei der KUVB

Zusätzlich zum bestehenden Karriereportal auf der Homepage der KUVB ist für junge Bewerber die Seite • www.vollsozial.de eingerichtet worden. Dazu gibt es einen mobilen Messestand und Informationsmaterial, mit dem die Personalabteilung sich auf Recruiting­Messen präsentieren kann.

Schwerbehindertenquote weit übererfüllt

Ihrer Verpflichtung, Schwerbehinderte zu beschäftigen, kommt die KUVB in besonderer Weise nach. Im Jahresdurch­schnitt standen bei der KUVB 36 Schwerbehinderte und Gleichgestellte in einem Arbeitsverhältnis. Die Schwer­behindertenquote wurde damit zu 212 Prozent erfüllt.

Jahresbericht 2016 11

W I R Ü B E R U N S

Selbstverwaltungen

Die KUVB und die Bayer. LUK sind Körperschaften des öffent­lichen Rechts mit Selbstverwaltungen. Die gewählten, ehren­amtlich tätigen Versicherten­ und Arbeitgebervertreter entscheiden gemeinsam in den Sitzungen der Vertreterver­sammlungen, der Vorstände und der Ausschüsse über grund­sätzliche Belange der Versicherten sowie der Mitgliedsbe­triebe und treffen richtungsweisende Entscheidungen für diese. Alle Gremien sind paritätisch besetzt.

Selbstverwaltungsorgane

Selbstverwaltungsorgane der KUVB und der Bayer. LUK sind die Vertreterversammlungen und die Vorstände. Jeweils am 1. Oktober wechselt in den Organen der Vorsitz zwischen der Versicherten­ und der Arbeitgeberseite.

Vertreterversammlungen

Zu den Aufgaben der Vertreterversammlungen gehören u. a. die Beschlussfassung über die Unfallverhütungsvorschriften, die Satzungen und deren Änderungen sowie die Entlastung der Vorstände und des Geschäftsführers hinsichtlich der Jah­resrechnungen. Weiter stellen sie für jedes Geschäftsjahr Haushaltspläne fest. Die Vertreterversammlung der fusionier­ten KUVB besteht bis zum Ablauf der 11. Sozialwahlperiode

aus 40 ordentlichen Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber (Umlagegruppen 1 und 2 – nachfolgend UG 1 und UG 2 genannt), die Vertreterversammlung der Bayer. LUK aus insgesamt zwölf ordentlichen Mitgliedern.

Vorstände

Die KUVB und die Bayer. LUK werden von ihren Vorständen verwaltet sowie gerichtlich und außergerichtlich vertreten, soweit hierfür nicht der Geschäftsführer oder die Vertreter­versammlung zuständig ist. Die Mitglieder der Vorstände treffen grundlegende strategische Entscheidungen, bereiten Beschlüsse für die jeweilige Vertreterversammlung vor und unterbreiten dieser Vorschläge. Ferner stellen sie die Haus­haltspläne auf und erlassen Richtlinien für die Führung der Verwaltungsgeschäfte. Die zwölf Vorstandsmitglieder der KUVB (UG 1 und UG 2) entscheiden darüber hinaus über wichtige Personalangelegenheiten. Der Vorstand der Bayer. LUK besteht aus je zwei Versicherten­ und Arbeitgebervertre­tern. Der Geschäftsführer gehört beiden Vorständen mit bera­tender Stimme an.

Zur Unterstützung bei ihren diversen Aufgaben haben die Vertreterversammlungen und die Vorstände jeweils mehrere Ausschüsse gebildet:

Ausschüsse der Vertreterversammlungen und Vorstände

Ausschüsse für Prävention

Beide Ausschüsse für Prävention unterstützen und beraten ihre jeweilige Vertreterversammlung bei vielfältigen Präventi­onsthemen wie beispielsweise Unfallverhütungsvorschriften, sonstigen Regelungen der Prävention und Projektvorschlä­gen. Auch die Vorstände können Fragestellungen zur Präven­tionsarbeit an die Ausschüsse verweisen. Das 13­köpfige Gremium der KUVB setzt sich aus jeweils vier Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten (UG 1 und UG 2), drei sach­verständigen Mitgliedern sowie dem Leiter des Geschäftsbe­reichs I Prävention und dessen Stellvertretung als beratende Mitglieder zusammen. Der Ausschuss der Bayer. LUK ist mit je drei Versicherten­ und Arbeitgebervertretern sowie dem Leiter des Geschäftsbereichs I Prävention und dessen Vertre­tung besetzt. Bei Bedarf können beide Ausschüsse weitere sachverständige Personen hinzuziehen.

Haushaltsausschuss der KUVB

Der Haushaltsausschuss der KUVB besteht aus je vier Ver­sicherten­ und Arbeitgebervertretern (UG 1 und UG 2). In der Sitzung im ersten Halbjahr befassen sich die Mitglieder des Ausschusses mit dem Rechnungsergebnis des Vorjahres und dem dazugehörigen Bericht über die Prüfung der Jahresrech­nung. Über den Haushaltsplan für das kommende Jahr wird im Herbst beraten. Als vorbereitender Ausschuss der Vertre­terversammlung der KUVB spricht er dieser Empfehlungen zur Entlastung des Vorstandes und des Geschäftsführers hinsichtlich der Jahresrechnung bzw. zur Feststellung des Haushaltsplanes aus. An den Beratungen nehmen die bei­den Vorstandsvorsitzenden der Bayer. LUK teil. Die Vertreter­versammlung der Bayer. LUK hat keinen Haushaltsausschuss eingerichtet.

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Rentenausschüsse

Den drei (Bayer. LUK) bzw. vier (KUVB, UG 1 und UG 2) von den Vorständen gebildeten Rentenausschüssen gehören je ein Vertreter der Gruppe der Versicherten und ein Vertreter der Gruppe der Arbeitgeber an. Daneben hat der Geschäfts­führer ein Stimmrecht. Die Mitglieder der Rentenausschüsse entscheiden über Rentenfestsetzungen bei dauerhaft verletz­ten und erkrankten Versicherten. Ändern sich deren gesund­heitliche Verhältnisse, wird über Rentenerhöhungen, ­herab­setzungen oder ­entziehungen beraten. Weiter fassen die Rentenausschüsse Beschlüsse über Abfindungen mit Ge­samtvergütungen, Renten als vorläufige Entschädigungen sowie über laufende Beihilfen und Leistungen bei Pflegebe­dürftigkeit.

Widerspruchs- und Einspruchsausschüsse

Die von den Vertreterversammlungen eingerichteten Wider­spruchs­ und Einspruchsausschüsse prüfen erhobene Wider­sprüche der Versicherten gegen Entscheidungen der KUVB bzw. der Bayer. LUK und erlassen anschließend Wider­spruchsbescheide. Die Ausschüsse vertreten die KUVB bzw. die Bayer. LUK auch im Einspruchsverfahren gegen Bußgeld­bescheide. Jeder der fünf Widerspruchs­ und Einspruchsaus­schüsse der KUVB (UG 1 und UG 2) und der vier der Bayer. LUK besteht aus einem Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber sowie dem Geschäftsführer.

Mitgliedschaften in weiteren Gremien

Die KUVB und die Bayer. LUK sind Mitglieder im Spitzenver­band Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) und dessen Landesverbänden sowie im Verein zur Förderung der Arbeitssicherheit in Europa e. V. (VFA). Die KUVB ist darü­ber hinaus Gesellschafterin der BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH sowie der BG Klinikum Murnau gGmbH.

Schwerpunktthemen 2016

Neben den bereits genannten Aufgaben befassen sich die Vorstände und die Vertreterversammlungen beider Körper­schaften regelmäßig mit aktuellen Themen der Prävention. Die Weiterentwicklung der Prävention war eines der Haupt­themen im Jahr 2016. Die Mitglieder der Selbstverwaltungen brachten hierfür verschiedene Vorschläge ein. Alle Gremien einigten sich darauf, zunächst einen Statusbericht über die Präventionsarbeit der KUVB und der Bayer. LUK von der Ver­waltung erstellen zu lassen, auf dessen Basis 2017 eine Gesamtkonzeption erarbeitet werden soll.

Auch über die Einrichtung einer Außenstelle in Nordbayern wurde intensiv beraten. Bereits seit längerem sind zwei Auf­sichtspersonen und zwei Reha­Managerinnen für die Betreu­ung der Mitgliedsbetriebe bzw. der Schwerverletzten in Nord­bayern stationiert. Um die ortsnahe Betreuung zu optimieren und auszubauen, einigten sich beide Vorstände darauf, ne­ben dem Standort München eine Außenstelle in Nordbayern einzurichten und Bereiche der Prävention und der Rehabilita­tion/Entschädigung (Leicht­ und Schwerfallbearbeitung so­wie Reha­Management) dort anzusiedeln. Anfang 2017 ent­schieden sich die Vorstände nach einer sorgfältigen und um­fangreichen Standortanalyse für die Stadt Nürnberg.

Zu den zentralen Themen 2016 gehörten auch die Sozialver­sicherungswahlen im Jahr 2017. Bei diesen alle sechs Jahre stattfindenden Wahlen werden die Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber in der Vertreterversammlung demokra­tisch gewählt (die Arbeitgebervertreter der Bayer. LUK werden gemäß § 44 SGB IV von der nach Landesrecht zuständigen Stelle berufen). Die hierfür eingerichteten Wahlausschüsse bereiten die Sozialwahl beim jeweiligen Unfallversicherungs­träger vor und sorgen für eine ordnungsgemäße Durchfüh­rung der Wahl. Sie sind zugleich Ansprechpartner für Interes­sierte, die Näheres über die Wahl erfahren möchten.

Im Zeitraum vom 18. Oktober bis 17. November 2016 konnten für die Vertreterversammlungen der KUVB und der Bayer. LUK Vorschlagslisten eingereicht werden. Vorschlagsberechtigt waren auf Versichertenseite insbesondere Gewerkschaften und sonstige Arbeitnehmervereinigungen sowie deren Ver­bände. Arbeitgeberorganisationen und deren Verbände konnten bei der KUVB Vorschlagslisten mit Kandidaten für die Arbeitgeberseite einreichen. Versicherte oder Arbeitgeber hätten sich unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls zu „freien Listen“ zusammenschließen können.

Bei der KUVB ist sowohl auf Versichertenseite als auch auf Arbeitgeberseite jeweils nur eine Vorschlagsliste eingegan­gen. Auch bei der Bayer. LUK wurde auf Versichertenseite nur eine Liste eingereicht. Die Mitglieder der Wahlausschüsse entschieden in ihren Sitzungen Ende November 2016 über die Zulassung dieser Vorschlagslisten. Da nicht mehr Bewer­ber zur Wahl standen, als Mitglieder für die Vertreterver­sammlungen vorgesehen sind, finden bei der KUVB und der Bayer. LUK Wahlen ohne Wahlhandlung (Friedenswahlen) statt. Die in den Vorschlagslisten aufgeführten Bewerber gelten daher mit Ablauf des Wahltages (31.05.2017) als ge­wählt. Beide Wahlausschüsse haben das Wahlergebnis bereits bekannt gegeben.

Die Mitglieder des Vorstandes werden nicht im Rahmen der Sozialwahlen gewählt, sondern von den Vertreterversamm­lungen im Rahmen der konstituierenden Sitzungen im Sommer 2017.

Jahresbericht 2016 13

W I R Ü B E R U N S

Selbstverwaltung KUVB(Stand: 31. Dezember 2016)

Amtierende Vorsitzende: Ulrike FisterAlternierender Vorsitzender: Bernd Kränzle, MdL

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterHans­Joachim Bonatz Franz LöfflerHeino Schneider Heinrich TrappMartina Korn Tanja SchweigerUlrike Fister Bernd BuckenhoferGabriele Harrer Gerhard PreßIngrid Grill Bernd Kränzle, MdLHelmut Maier Günter ZitzmannRoland Sommer Alfons WeinzierlWalter Winterstötter Eva KirchbergerKirsten Drenckberg Leonhard StärkJohann Eitzenberger Birgit ErbStephan Schramm Peter KlooHorst Huscher Josef Steigenberger

Peter Wenzler Dr. Mark ReinischMartin Schwesinger Toni DutzJürgen Weiß Dr. Maria WellanStefan Ulbrich Oswald MarrHelmut Lehner Erwin BaumgartnerGünther Griesche Markus LothNorbert Langen Andrea GehlerMaria Reiss Hannelore SchnelzerFabian Körber Franz­Josef HenchMarianne Hofmann Erich OdörferRichard Pfaller Johann WiesmaierRudolf Sack Thomas SchwarzenbergerLinda Mauter

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterGeorg Miller Brigitte Morhöfer­ReisslBarbara Feuerstein­Weber Stefan BrunnerBernhard Grupp Monika MaennerFritz Pförtner Peter GüntherFrank Ette Ursula GrafHans­Dieter Schulze Peter RaabDoreen Bogram Michaela Bechtold

Kurt Grießer Christine KuglerBranka Antic Kurt PohlBarbara Waldi Jürgen­Friedrich KahlertRobert Schmölzl Dieter SeidlBirgit Baumgärtner Klaus SeitzCarola Widmann

Umlagegruppe 1Ordentliche Mitglieder

Umlagegruppe 2Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Vertreterversammlung

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Amtierender Vorsitzender: Wolfgang KöhlerAlternierender Vorsitzender: Jürgen Feuchtmann

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1. Karl Pfeifer Erwin Dotzel2. Uwe Peetz Wolfgang Köhler3. Alexander Siegel Willibald Gailler4. Jürgen Feuchtmann Franz Winter

1.1 Gerda Breckner Ernst Schuster1.2 Dominik Schirmer Karl Eckert Thomas Ternes2.1 Rudolf Schug Dr. Johann Keller2.2 Sabine Gerhard Hugo Bauer Dr. Wolfgang Fendt3.1 Dr. Brigitte Zach 3.2 Carolin Hofer 4.1 Sabine Heegner 4.2 Andrea Krebold

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1. Rudolf Lee Roland Maurer2. Elfriede Hahn­Kuyateh Erwin Schönwetter

1.1 Ursula Hofmann Roland Pleyer1.2 Ellen Trapsokis Robert Schmidt 2.1 Dr. Brigitte Zach 2.2 Helmut Heinrich

Umlagegruppe 1Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Umlagegruppe 2Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Vorstand

Jahresbericht 2016 15

W I R Ü B E R U N S

Amtierender Vorsitzender: Gerhard Preß Alternierende Vorsitzende: Ulrike Fister

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterUlrike Fister Erwin SchönwetterKirsten Drenckberg Eva KirchbergerHans­Joachim Bonatz Gerhard Preß

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterFrank Ette Brigitte Morhöfer­Reissl

Rainer Schinhammer (Fachkraft für Arbeitssicherheit)Dr. med. Carsten Obbelode (Betriebsarzt) Heino Schneider

Jochen Fink, Leiter des Geschäftsbereichs I Prävention und dessen Vertretung

Amtierende Vorsitzende: Ingrid Grill Alternierender Vorsitzender: Gerhard Preß

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterIngrid Grill Gerhard PreßHelmut Maier Bernd BuckenhoferHorst Huscher Günter Zitzmann

Martina Korn Heinrich TrappGabriele Harrer Leonhard Stärk

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterBernhard Grupp Peter Raab

Umlagegruppe 1Ordentliche Mitglieder

Umlagegruppe 2Ordentliche Mitglieder

Umlagegruppe 1Stimmberechtigte Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Umlagegruppe 2Stimmberechtigte Mitglieder

Sachverständige Mitglieder

Beratende Mitglieder

Haushaltsausschuss

Ausschuss für Prävention

16

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterAusschuss 1 Heino Schneider Stefan KernAusschuss 2 Jürgen Feuchtmann Erwin SchönwetterAusschuss 3 Uwe Peetz Ernst Schuster

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterRudolf Lee Roland Maurer

Bernhard Grupp Peter GüntherElfriede Hahn­Kuyateh Roland PleyerUrsula Hofmann Ursula GrafGeorg Miller Stefan Brunner

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterAusschuss 1 Martina Korn Peter GüntherAusschuss 2 Alexander Siegel Gerhard PreßAusschuss 3 Ingrid Grill Josef SteigenbergerAusschuss 4 Stephan Schramm Erwin Dotzel

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterBernhard Grupp Brigitte Morhöfer­Reissl

Fritz Pförtner Peter RaabFrank Ette Michaela BechtoldHans­Dieter Schulze Monika MaennerBarbara Feuerstein­Weber Robert Schmidt

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterJürgen Feuchtmann Bernd Kränzle, MdL

1. Alexander Siegel 1. Roland Maurer 2. Uwe Peetz 2. Willibald Gailler

Widerspruchs- und Einspruchsausschüsse

Umlagegruppe 1Ordentliche Mitglieder

Umlagegruppe 2Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Delegierte zu den Mitgliederversammlungen der DGUV und des VFA

Delegierte

Stellvertreter

Rentenausschüsse

Umlagegruppe 1Ordentliche Mitglieder

Umlagegruppe 2Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Jahresbericht 2016 17

W I R Ü B E R U N S

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterJürgen Feuchtmann Wolfgang Köhler

Vorsitzender: Elmar Lederer Stellvertretender Vorsitzender: Michael von Farkas

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterWolfgang Roth Roland Maurer

Hans­Gerhard Bullinger Heidi Stephanie Plank­Schwab

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterJürgen Feuchtmann Bernd Kränzle, MdL

Wahlausschuss für die Sozialversicherungswahlen 2017

Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Delegierte

Delegierte zur Gesellschafterversammlung der BG Klinikum Murnau gGmbH

Delegierte zur Gesellschafterversammlung der BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH

Delegierte

18

Selbstverwaltung Bayer. LUK(Stand: 31. Dezember 2016)

Amtierender Vorsitzender: Dr. Michael HübschAlternierender Vorsitzender: Christian Huß

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter 1

Bettina Gammel­Hartmann Ministerialrat Peter RötzerChristian Huß Ltd. Ministerialrat Dr. Michael HübschPaula Gottschalg Ltd. Ministerialrat Thomas Wellenhofer Günter Hoschek Oberregierungsrat Michael BadentRobert Hechtl Ministerialrätin Doris Dobmeier Dr. Joseph Kuhn Ministerialrat Robert Morigl Werner Röthenbacher Ministerialrätin Kerstin BarthKarl Steiner Regierungsdirektorin Edeltraud HahnHans­Joachim Fink Ministerialrat Dr. Alexander SteinmannHans­Joachim Ehnes Regierungsrätin Rosa­Maria RuhlandGertraud Walch Ltd. Ministerialrat Dipl.­Ing. Eugen Kießling Frank Heinze Regierungsoberinspektorin Angela Maier

Amtierender Vorsitzender: Norbert FlachAlternierender Vorsitzender: Dr. Alexander Voitl

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter 1

1. Norbert Flach 1. Ministerialdirigent Dr. Alexander Voitl2. Hubert Fleischmann 2. N. N. 1.1 Heidi Schlammerl 1. Ministerialrätin Hildegard Ewinger1.2 Gerhard Rappel

2.1 Sigrid Hauguth 2. Ministerialdirigentin Ingrid Kaindl2.2 Gerda Stechhammer

1) Beauftragte des Freistaates Bayern

Vertreterversammlung

Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Vorstand

Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

Jahresbericht 2016 19

W I R Ü B E R U N S

Amtierender Vorsitzender: Dr. Joseph KuhnAlternierender Vorsitzender: Anton Haußmann

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterDr. Joseph Kuhn Ministerialdirigent a. D. Anton HaußmannGünter Hoschek Johannes DreesRobert Hechtl Ministerialrat a. D. Jürgen Schulan

Jochen Fink, Leiter des Geschäftsbereichs I Prävention und dessen Vertretung

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterAusschuss 1 Robert Hechtl Rupert WörndlAusschuss 2 Günter Hoschek Dr. Brigitte SperlAusschuss 3 Christian Huß Regierungsrat Wolfgang Schöppl

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterAusschuss 1 Werner Röthenbacher Ministerialrat Robert MoriglAusschuss 2 Bettina Gammel­Hartmann Ministerialrätin Hildegard EwingerAusschuss 3 Paula Gottschalg Regierungsrätin Rosa­Maria RuhlandAusschuss 4 Hubert Fleischmann Ministerialrat a. D. Walter Setter

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterNorbert Flach Ministerialdirigent Dr. Alexander Voitl

1. Hubert Fleischmann 1. Ltd. Ministerialrat Dr. Michael Hübsch2. Christian Huß 2. N. N.

Vorsitzender: Elmar Lederer Stellvertretender Vorsitzender: Michael von Farkas

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterEgon Smolic Ministerialdirigent a. D. Wilhelm Hüllmantel

Gerhard Rappel Ministerialrat a. D. Manfred Stamm

Ausschuss für Prävention

Rentenausschüsse

Widerspruchs- und Einspruchsausschüsse

Delegierte zu den Mitgliederversammlungen der DGUV und des VFA

Wahlausschuss für die Sozialversicherungswahlen 2017

Ordentliche Mitglieder

Ordentliche Mitglieder

Ordentliche Mitglieder

Delegierte

Stellvertreter

Ordentliche Mitglieder

Stellvertretende Mitglieder

20

Unfälle verhindern – das ist das zentrale Anliegen der Präventions­arbeit von KUVB und Bayer. LUK. Auch 2016 hatten viele Projekte das Ziel, Unfallgefahren bei den Mitgliedsbetrieben zu minimieren. Durch Beratungen, Schulungen, Informationen zu Sicherheit und Gesundheit sowie vielen anderen Hilfestellungen setzten unsere Beschäftigten das Ziel in die Tat um. Auf den folgenden Seiten zeigen wir exemplarisch Beispiele dieser Arbeit.

2020

Projekte

Neues Forschungsprojekt: Entwicklung und Einsatz des Online-Verfahrens PsyGesund zur Erhebung der psychischen Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung

Seit Ende 2013 ist die Umsetzung der Gefährdungsbeurtei­lung auch explizit für psychische Belastungen in den §§ 4 und 5 des Arbeitsschutzgesetzes festgeschrieben. Die Praxis zeigt, dass zahlreiche Betriebe Schwierigkeiten bei der Durchführung und Umsetzung haben. Ein häufiges Hindernis der Betriebe im öffentlichen Dienst ist dabei die meist kos­tenintensive Auswertung, wenn bestehende Verfahren zur Erfassung der psychischen Belastungen eingesetzt werden. Hinzu kommt häufig Unsicherheit bei den Entscheidern auf­grund der Vielzahl an vorhandenen Ver­fahren. Da die zur Verfügung stehenden Verfahren schon vor längerer Zeit ent­wickelt wurden, ist die große Mehrheit davon nicht rein belastungszentriert ausgerichtet, wie es das Arbeitsschutz­gesetz vorsieht. So werden meist Belas­tungen und Beanspruchungen erfasst (anstelle der reinen Erfassung der Belas­tungen) oder die relevanten Merkmals­bereiche nach der Gemeinsamen Deut­schen Arbeitsschutzstrategie finden nicht ausreichend Berücksichtigung. Insgesamt besteht große Unsicherheit im Umgang mit dem Thema in den Betrieben. Der Bedarf an einem zielgerichteten, kosten­günstigen und effektiven Verfahren ist sehr groß.

Zur Unterstützung der Mitgliedsbetriebe der KUVB/Bayer. LUK insbesondere bei der Analysephase der psychischen Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung wurde daher in Kooperation mit der Uniklinik RWTH Aachen ein

eigenes Verfahren entwickelt. Das Online­Verfahren trägt den Namen PsyGesund. Unterstützt wird das Forschungspro­jekt durch eine Promotion in Arbeitspsychologie. Auch hin­sichtlich seiner wissenschaftlichen Güte wird das Verfahren evaluiert. Ein Diplom­Informatiker der Uni klinik RWTH Aachen begleitet das Forschungsprojekt und setzt es IT­tech­nisch um. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Softwareergonomie.

Das Verfahren ist rein belastungszentriert (nicht beanspru­chungszentriert) an den Merkmalsbereichen der Gemeinsa­men Deutschen Arbeitsschutzstrategie orientiert. Erarbeitet wurde ein Basismodul für den öffentlichen Dienst mit den Merkmalsbereichen Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation, sozi­ale Beziehungen sowie Arbeitsmittel und ­umgebung. Dieses

Basismodul kann durch weitere optionale Zusatzmodule für spezifische Gefährdun­gen ergänzt werden wie z. B. Schicht­ und Bereitschaftsdienst, Aggression & Gewalt, Bürgerkontakt und Kranken­hausbetrieb. Erstellt wird auch ein Test­manual, welches den Anwender im Be­trieb beim Einsatz der Befragung unter­stützt und alle wesentlichen Testgüte­kriterien zum Verfahren enthält. Auch der Datenschutz spielt bei der Er­hebung eine wichtige Rolle. So werden

die Auswertungen nach Tätigkeitsgruppen erstellt, die zuvor mit dem Betrieb abgestimmt wurden. Pro Gruppe erfolgt die Rückmeldung nur, wenn mindestens zehn Beschäftigte der Tätigkeitsgruppe den Fragebogen ausgefüllt haben. Rückschlüsse auf Einzelpersonen sind zu keinem Zeitpunkt möglich. IP­Adressen werden nicht gespeichert oder ver arbeitet und der Mitgliedsbetrieb hat keinen Zugriff auf die (Roh)Daten, sondern erhält die Ergebnisse aus­schließlich in ausgewerteter Form.

Prävention

Jahresbericht 2016 21

P R Ä V E N T I O N

Jahresbericht 2015 21

Den Mitgliedsbetrieben der KUVB/Bayer. LUK wird somit ein effektives, sicheres und ökonomisches Instrument zur Ver­fügung gestellt.

Die KUVB/Bayer. LUK verfolgt mit dem Forschungsprojekt die folgenden Ziele:

• Unterstützung der Mitgliedsbetriebe bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durch Bereitstellung eines wissenschaftlichen und öko­nomischen Instruments

• Erhöhung des Umsetzungsgrades der Gefährdungsbeur­teilung psych. Belastungen in den Mitgliedsbetrieben

• Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen für den Unter­nehmer

• Gestaltung & Einsatz eines innovativen und effektiven Erhebungsinstruments

Ablauf des ForschungsprojektesVon Oktober 2015 bis September 2016 wurde das Online­Ver­fahren PsyGesund mittels verschiedener Workshops in Mit­gliedsbetrieben und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnis­se inhaltlich entwickelt sowie programmiert. Von Oktober 2016 bis März 2017 lief erfolgreich die Pilotierungsphase in verschiedenen Mitgliedsbetrieben der KUVB/Bayer. LUK. Insgesamt hatten bereits rund 3000 Versicherte die Möglich­keit, sich im Rahmen der Online­Befragung an der Gefähr­dungsbeurteilung psychischer Belastungen ihres Betriebes zu beteiligen. Nach Abschluss der Pilotierungsphase wird PsyGesund bis Ende des Jahres 2017 hinsichtlich der relevan­ten Testgütekriterien auf wissenschaftlicher Basis evaluiert. Ab Beginn des Jahres 2018 haben dann weitere Mitglieds­betriebe die Möglichkeit, das Online­Verfahren einzusetzen, um die psychischen Belastungen zu ermitteln, Maßnahmen abzuleiten und so mit Unterstützung der KUVB/Bayer. LUK diesen Teil der Gefährdungsbeurteilung umzusetzen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Erklärfilm: Betriebliches Gesundheitsmanagement in fünf Minuten erklärtWas ist der Unterschied zwischen Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement? Wer ist in einem Arbeitskreis Gesundheit? Welche Analyseformen gibt es? Antworten auf diese Fragen gibt das Erklärvideo „Betriebliches Gesund­heitsmanagement in fünf Minuten erklärt“. Ziel ist es, unse­ren Mitgliedsbetrieben den Nutzen des Betrieblichen Ge­sundheitsmanagements (BGM) zu veranschaulichen und auf­zuzeigen, wie Pflicht und Kür im Arbeitsschutz miteinander verbunden werden können.

Anhand des Beispiels von Frau Kraft, Leiterin eines Abfall­wirtschaftsbetriebs, erläutert das Video die Einführung der vier wichtigen BGM­Kern­prozesse: Analyse, Maß­nahmenplanung und ­um­setzung sowie Evaluation. Da sich diese Schritte mit der gesetzlich geforder­ten Durchführung der Ge­fährdungsbeurteilung psychischer Belastungen verknüpfen lassen, wird diese Verknüpfung eben­falls dargestellt.

Der Film richtet sich an Entscheidungsträger und Führungs­kräfte im öffentlichen Dienst, Akteure im Arbeitsschutz und Beschäftigte. Unter • www.kuvb.de/medien/filme können Sie es kostenfrei herunterladen.

Die vorgestellte GeschichteIm Rahmen einer Führungskräfteschulung erklärt Frau Kraft, wie sie das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingeführt hat. Frau Kraft berichtet, welche Probleme sie hatte und dass sie mehr machen wollte als nur Betriebliche Gesundheits­förderung.

Nachdem Frau Kraft einen Arbeitskreis Gesundheit initiiert hatte, wurden gemeinsam Ziele für ein BGM definiert. An­schließend führte sie eine Mitarbeiterbefragung durch, die die Kriterien einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Be­lastungen erfüllte. Abgeleitet von den Befragungsergebnis­sen plante und setzte Frau Kraft zusammen mit dem Arbeits­kreis viele Maßnahmen um. In einem letzten Schritt evaluier­te sie die Wirksamkeit der Maßnahmen hinsichtlich der ge­wünschten Zielerreichung.

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Sicherer Arbeitsraum Straße

Projekt „Sicherer Arbeitsraum Straße“: Status und Ausblick für den Risiko-ParcoursDie rund 3000 Straßenwärterinnen und Straßenwärter in Bay­ern sind für den sicheren Zustand der insgesamt etwa 22.500 Kilometer Autobahnen, Bundesstraßen und Staatsstraßen verantwortlich. Sie führen u.a. kleinere Reparaturen durch, pflegen das Begleitgrün entlang der Strecken, bergen verlo­rengegangene Ladung und Gegenstände, sichern Unfallstel­len ab, richten Umleitungen ein und sorgen im Winter für möglichst schnee­ und eisfreie Straßen. Diese Arbeiten wer­den in der Regel im fließenden Verkehr erledigt und sind da­her entsprechend gefährlich. Deshalb gilt es, Arbeitsabläufe sicher zu gestalten und die durch die tägliche Routine ver­minderte Aufmerksamkeit wieder zu steigern. Die Bayer. LUK hat daher das Projekt „Sicherer Arbeitsraum Straße“ im Jahr 2013 gestartet, mit dem sie die Unfälle von Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst vermeiden bzw. zumindest die Unfall­schwere und die Unfallfolgen vermindern will.

Der Risiko­Parcours ist ein wesentlicher Baustein des Projek­tes. Bei den einzelnen Experimenten des Parcours können die Straßenwärterinnen und Straßenwärter die häufigsten Unfallgefahren an ihrem Arbeitsplatz durchspielen. Ziel ist es, die Teilnehmer für die Gefahrensituationen zu sensibili­sieren. Die Beschäftigten lernen, gefährliche Situationen besser einzuschätzen und größere Handlungssicherheit zu gewinnen. In der Septemberausgabe 2016 der ADACmotor­welt erschien ein Beitrag von der Veranstaltung des Risiko­Parcours in der Autobahnmeisterei Erlangen­Tennenlohe ganz unter dem Motto: „Sicherheit geht vor“.

Dass der Parcours gut ankommt, bele­gen die durchweg positiven Rückmel­dungen der Teilnehmenden. Im ver­gangenen Jahr haben 270 Straßenwärterinnen und Straßen­wärter an 18 Veranstaltungen des Risiko­Parcours teilge­nommen. Seit dem Projektstart 2013 waren es insgesamt 831 Straßenwärterinnen und Straßenwärter. Damit die zahl­reichen Veranstaltungen stattfinden können, arbeitet die Bayerische Landesunfallkasse weiterhin mit externen Mode­ratoren zusammen.

AusblickFür das Jahr 2017 sind insgesamt 13 Veranstaltungstermine in Autobahn­ sowie in Mischmeistereien geplant. Der Risiko­ Parcours wurde zunächst auf die Belange der Autobahnen ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit den Unfallkassen aus Nordrhein­Westfalen und Hessen arbeitet die Bayerische

Teilnehmergruppe beim Risiko-Parcours

Entfernungseinschätzung der TeilnehmerBeispiel für Entfernungseinschätzung

Jahresbericht 2016 23

P R Ä V E N T I O N

Landesunfallkasse bereits seit einigen Jahren an der Umset­zung für einen Risiko­Parcours, in dem die Experimente auf die Situationen der Bundes­, Staats­ und Kreisstraßen abge­stimmt sind. Ein Testlauf des Parcours soll bereits in 2017 stattfinden. Voraussichtlich werden im Anschluss die ersten offiziellen Veranstaltungen in den Straßenmeistereien im Frühjahr 2018 beginnen.

Die Abstimmung der Termine und Veranstaltungsorte erfolgt wie gewohnt in Zusammenarbeit mit der Obersten Baubehör­de und die Termine werden in unserem Internetportal bekannt gegeben.

Nähere Informationen können unserem Internetauftritt entnommen werden:

• www.kuvb.de • Webcode: 338

Regionalisierung im Bereich Prävention – Erfahrungsbericht aus Unterfranken

Die Selbstverwaltung der KUVB hat bereits im Jahr 2013 die Entscheidung getroffen, Teile der Präventionsabteilung zu regionalisieren. Das heißt in diesem Fall, dass die Regie­rungsbezirke Unter­ und Oberfranken zukünftig vor Ort von regionalen Aufsichtspersonen betreut werden. Diese Neu­organisation betrifft alle Kommunen unter 10.000 Einwohner in Unterfranken. Dies sind aktuell 288 Kommunen.

Ziel der Regionalisierung ist eine regelmäßige Überwachung und Beratung der Betriebe sowie eine größere Kundennähe zu schaffen und damit einen besseren Service für die Mit­gliedsunternehmen zu bieten.

Das Etablieren von Ansprechpartnern vor Ort hat ein positi­ves Feedback von den Bürgermeistern, aber auch von den Fachkräften sowie Betriebsärzten gebracht. Denn ein Bürger­meister einer regional betreuten Kommune hat nun in der Regel lediglich einen Ansprechpartner bei der KUVB. Zudem findet aktuell ein Wandel in der Betreuung statt, hin zur Stär­kung der Präventionsleistung „Überwachung“. Dieses aktive Zugehen auf Kommunen hat positive Auswirkungen – es spricht sich in den Kommunen herum, dass eine Aufsichts­person speziell in Unterfranken angesiedelt und dort aktiv ist. Dies hat zur Folge, dass die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auch in den kleinen Kommunen einen immer höheren Stellenwert erreichen. So berichten beispielsweise Fachkräfte für Arbeitssicherheit von einem erhöhten Anfrageaufkommen durch die kleineren regional betreuten Kommunen in Franken.

Ein Grund hierfür kann auch die Regionalisierung sein, denn die Anzahl der durchgeführten Revisionen konnte in den betrachteten Regierungsbezirken bereits gesteigert werden. Die regionale Aufsichtsperson erreichte bereits rund 40 Kom­munen. Nach Hochrechnungen auf Basis der aktuellen Zah­len könnten in drei bis vier Jahren alle regional betreuten Kommunen erreicht werden.

Auch im Bereich der Seminartätigkeit hat die Regionalisie­rung positive Auswirkungen auf die Entwicklung und Durch­führung von Seminaren. So wurden beispielsweise die Regie­rungsbezirke Unter­ und Oberfranken als Seminarorte ge­stärkt. Hier wurden im Jahr 2016 Seminare für Sicherheits­beauftragte, Bauhofleiter sowie Organisationsseminare für Führungskräfte angeboten. Diese Seminare wurden von Regionalisten betreut und speziell in der Region angeboten. Zudem ist für das Jahr 2017 eine Ausweitung im Seminar­bereich geplant. Zusätzlich wird ein Seminar in Unterfranken speziell für Personalräte stattfinden.

„Protect your back“: Aktionstage zur Rückengesundheit im Rettungsdienst

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Fast zwei Drittel der Deutschen haben im Laufe eines Jahres Rückenbe­schwerden. Zudem erfahren Rettungskräfte im Rettungs­dienst besondere berufliche Belastungen. Heben und Tragen von Patienten, Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen, hoher Zeitdruck und eine große Verantwortung gehören zum

Moderatoren des Risiko-Parcours: Herr Fischer und Herr Bündgen

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Alltag von Rettungskräften. Folge dieser Belastungen ist eine besonders hohe Prävalenz von Rückenbeschwerden. Die KUVB sah hier dringenden Handlungsbedarf und initiierte 2015 das Projekt „Protect your back“ mit dem Ziel, die Ge­sundheit von zukünftigen Rettungskräften zu stärken und Rückenbeschwerden vorzubeugen. Um möglichst frühzeitig im beruflichen Werdegang der Rettungskräfte präventiv tätig zu werden kooperiert die KUVB im Rahmen des Projekts mit fünf Berufsfachschulen für Notfallsanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes in Bayern. Zukünftige Rettungskräfte werden im Rahmen eines Aktionstages für ihre eigene Gesundheit sensibilisiert sowie auf mögliche arbeitsbedingte Gesund­heitsgefahren hingewiesen und zu Methoden des rückenge­rechten Arbeitens geschult. Die Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Eigenverantwortung für ihre Gesundheit ge­stärkt und motiviert werden, rückengerechte Arbeitstech­niken in ihrem Arbeitsalltag konsequent anzuwenden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf einem lernfeldbe­zogenen eigenständigen Erarbeiten und Erproben der techni­schen Hilfsmittel sowie von neuen Arbeitstechniken. Der Aktionstag fand 2016 an fünf Berufsfachschulen für Notfall­sanitäter in fünf Klassen aus dem ersten und in zwei Klassen aus dem zweiten Ausbildungsjahr statt. Insgesamt nahmen 160 Schülerinnen und Schüler an den Veranstaltungen teil.

Eislaufen

Sicherheitsinformationen im Onlineportal Schulsport aktualisiert und mit Videosequenzen hinterlegtAuch in der kalten Jahreszeit sollen in einer guten gesunden Schule vielfältige Sport und Bewegungsangebote – idealer­weise an der frischen Luft – geplant, organisiert und metho­disch didaktisch gekonnt umgesetzt werden. Neben dem freudvollen Bewegen steht natürlich auch hier die Unfall­prävention im Vordergrund, damit diese Winteraktivitäten sowohl im Rahmen des Sportunterrichts als auch bei Schü­lerfahrten allen Beteiligten in positiver Erinnerung bleiben.

Gerade das Eislaufen stellt in der Winterzeit eine attraktive Möglichkeit dar, diesem Bewegungserleben auf einem be­

sonderen Untergrund nachzukommen. In Bayern finden sich nahezu flächendeckend Eislaufanlagen, in denen ohne die Gefahr des Einbrechens wie auf Seen den Schülerinnen und Schülern das Eislaufen nahegebracht werden kann. Die Er­fahrung zeigt: Sportpädagogisch richtig angeleitet kann ein schneller Lernzuwachs erzielt werden, der es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich selbstständig auch in ih­rer Freizeit auf dem Eis zu bewegen.

Die KUVB/Bayer. LUK möchte bayerische Lehrkräfte bei der sicheren und attraktiven Organisation eines Eislaufangebo­tes im Unterricht, aber auch bei Wintersporttagen unterstüt­zen. Im Onlineportal Schulsport haben wir in Kooperation mit dem Deutschen Eishockeybund bewährte Inhalte der siche­ren Organisation des Eislaufunterrichts aktualisiert und mit Videosequenzen ergänzt. Die kurz gehaltenen Videosequen­zen sollen Lehrkräften, aber auch Schülerinnen und Schülern helfen, klare Bewegungsvorstellungen zu erhalten, um eine bestimmte Technik schnell, leicht und sicher zu lehren bzw. zu erlernen. Die wenigen gezeigten methodischen Schritte und Übungen reichen aus, um eine Grundlagenschulung im Anfängerbereich in allen Schularten umzusetzen.

Diese aktualisierten Inhalte sowie alle weiteren sicherheits­relevanten Informationen unseres Hauses zum Schulsport finden interessierte bayerische Lehrkräfte in unserem Onlineportal Schulsport • www.schulsport­kuvb.de

Jahresbericht 2016 25

P R Ä V E N T I O N

Bayer. LUK auf der KWF-Tagung in Roding/Oberpfalz

Vom 9. bis 12. Juni 2016 präsentierte die Bayerische Landes­unfallkasse einen Präventionsbeitrag auf der 17. Tagung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF). Die KWF­Tagung ist die größte Forstdemo­Messe der Welt und der wichtigste internationale Branchentreff im forstwirtschaftli­chen Bereich. 2016 war der Ausstellungsort Roding in der Oberpfalz.

Die alle vier Jahre stattfindende KWF­Tagung besteht traditio­nell aus drei Elementen – den Fachexkursionen, dem Fach­kongress und der KWF­Expo (Forstmaschinen­ und Neuhei­tenschau). Hier präsentierten auf einer 100 Hektar großen Feld­ und Waldfläche über 550 Aussteller aus 24 Ländern ihre neusten Entwicklungen und den umfassenden Stand der Technik sowie des Arbeitsschutzes. Unser Messestand in en­ger Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, dem DGUV­Sachgebiet Straße, Gewässer, Forsten, Tierhaltung und weiteren Partnern befand sich in unmittelbarer Nähe zum Kongresszelt auf dem zentralen „Marktplatz“ der KWF­Expo.

Wir erwarteten das Fachpublikum mit folgenden Themen:

• Arbeitsschutz konkret: Messung der Rückenbelastung beim Entasten mit dem CUELA­Messsystem des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallver­sicherung (IFA)

• Fit bleiben: Rückenschonende und ergonomische Entas­tungstechniken

• Sauberer Gefahrguttransport: Sonderkraftstofflogistik am Beispiel der Bayerischen Staatsforsten

• Sicher und gesund: Slackline im Forst (ein Beitrag der Unfallkasse Hessen)

Veranstaltungen

Die Rückschau zeigt: 51.000 Besucher auf der Messe, viele in­teressierte Versicherte aus der Forstverwaltung und den Baye­rischen Staatsforsten, ein Heimspiel mit hervorragender Re­sonanz. Zum Abschluss gratulierte Staatsminister Helmut Brunner allen, die an der Veranstaltung mitgewirkt haben: „Roding hat Akzente gesetzt, die für die Forstwirtschaft in Deutschland noch lange richtungsweisend sein werden.“ Wir konnten spannende Fachgespräche führen und bedanken uns bei allen, die an unserem Beitrag zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf der KWF­Expo Interesse zeigten.

KUVB-Workshop „Aufbau einer wirksamen Arbeitsschutz-organisation“ beim DGUV-Fachgespräch „Sicherheit und Ge-sundheitsschutz in der Feuerwehr – zukunftsfähig gemacht“

Die DGUV und ihr Fachbereich "Feuerwehren, Hilfeleistun­gen, Brandschutz" führten am 13. und 14. Dezember 2016 am Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) in Dresden ein Fach­gespräch „Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Feuer­wehr – zukunftsfähig gemacht“ durch. Die KUVB leitete dabei den Workshop „Organisation von Sicherheit und Gesund­heitsschutz in der Feuerwehr“. Die Präsentation zu den Er­gebnissen des Workshops lässt sich auf • www.dguv.de mit dem Webcode d1036243 aufrufen.

Inhalte des Fachgesprächs waren unter anderem der Stand der in Überarbeitung befindlichen DGUV Vorschrift 49 „Feuer­wehren“ sowie die daraus resultierenden Konsequenzen und Neuerungen für die Feuerwehren in Deutschland.

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Die Organisation von Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Feuerwehr ist eine zentrale Aufgabe der Kommunen und ihrer Feuerwehren. Häufig bestehen jedoch Unsicherheiten und Fragen zu diesem Themenkomplex, wie z. B.:

• Welche Bedeutung hat das staatliche Recht, das Vor­schriften­ und Regelwerk der DGUV, die Normen für meine Feuerwehr?

• Körperliche und geistige Eignung für den Feuerwehr­dienst – was bedeutet das? Wer stellt diese Eignung fest?

• Gibt es neue Formen der Unterweisung bzw. Erkenntnisse aus der Erwachsenenbildung, die z. B. den jährlichen UVV­Abend interessant machen?

• Wie installiert man ein wirksames System von Sicherheit und Gesundheitsschutz in der freiwilligen Feuerwehr?

• Überprotektion oder mangelhafter Schutz – wie wählt und benutzt man die passende persönliche Schutzaus­rüstung im Feuerwehrdienst?

• Kontaminationsvermeidung / Hygiene im Feuerwehr­dienst – ist das wichtig?

Die Antworten hierauf sowie aktuelle Informationen zum Sachstand der geplanten Neufassung der DGUV Vorschrift 49 „Feuerwehren“ und welche Auswirkungen diese auf den Be­trieb der Feuerwehr haben, konnten aus erster Hand von aus­gewiesenen Experten und Praktikern in Sachen Sicherheit, Unfall­ und Gesundheitsschutz erfahren werden. Diese Fach­veranstaltung richtete sich an Aufsichtspersonen der Unfall­versicherungsträger, verantwortliche Personen aus Behör­den, Ministerien und Verbänden sowie Führungskräfte der Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen.

Ehrenmedaille für Präventionsmitarbeiter der KUVB

Der Landesfeuerwehrverband Bayern (LFV) hat auf seiner 23. Landesverbandsversammlung am 17.9.2016 in Hersbruck Thomas Roselt, Leiter des Bereichs Hilfeleistungsunterneh­men in Abteilung 2 des GB I, die Bayerische Feuerwehr­ Ehrenmedaille verliehen.

In seiner Laudatio betonte Alfons Weinzierl, Vorsitzender des LFV, die Leistungen und Verdienste von Thomas Roselt für die Prävention von Unfällen der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern. Er sei ein Glücksgriff für das bayerische Feuerwehr­wesen, denn mit ihm stehe den Feuerwehren ein kompeten­

ter Fachmann immer mit Rat und Tat zur Seite. „Sicherer Feuerwehrdienst, Unfallverhütung, Prävention – wenn man ihn braucht, ist er zur Stelle“, so Weinzierl. Viele Projekte habe er mit auf den Weg gebracht, begleitet und umgesetzt. Als Beispiele nannte Weinzierl das Fahrsicherheitstraining und die Neufassung der Unfallverhütungsvorschrift „Feuer­wehren“. Gemeinsam mit Innenminister Joachim Herrmann überreichte Alfons Weinzierl die Urkunde und die Medaille.

Unterstützung unserer Mitgliedsbetriebe bei Gesundheits-tagen durch Medienverleih – Beispiel: Pedalo-Parcours

Der Pedalo­Parcours hat auf dem Gesundheitstag der Stadt Augsburg am 28. September 2016 für Bewegung und Ab­wechslung gesorgt. Interessierte konnten ihn ohne Anmel­dung und ohne große Wartezeiten den ganzen Tag auspro­bieren. Auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl ließ es sich nicht nehmen und testete seine Beweglichkeit und seinen Gleichgewichtssinn. Die Stadt Augsburg bedankt sich bei der KUVB für die Unterstützung und Bereitstellung des Parcours.

Im Jahr 2016 wurde der Pedalo­Parcours insgesamt bei rund 20 Gesundheitstagen von den Mitgliedsbetrieben der KUVB und Bayer. LUK in Anspruch genommen. Diese gute Reso­nanz zeigt das erhöhte Bewusstsein für das Betriebliche Gesundheitsmanagement bzw. Gesundheitsförderung unse­rer Mitgliedsbetriebe.

Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl testet den Pedalo-Parcours.

Jahresbericht 2016 27

P R Ä V E N T I O N

Unser Seminargeschäft

Getreu dem Motto von Johann W. von Goethe ist eine unserer Hauptaufgaben die Aus­, Fort­ und Weiterbildung von Personen, die in den Betrieben mit Aufgaben im Bereich Si­cherheit und Gesundheit sowie mit sicher­heitsrelevanten Arbeiten befasst sind. Ziel dabei ist es vor allem, eine nachhaltige Umsetzung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu erreichen.

In erster Linie qualifizieren wir deshalb systematisch die Unternehmer und Führungskräfte sowie unsere Multiplikato­ren für Sicherheit und Gesundheit.

Im Jahr 2016 fanden insgesamt 174 Seminare statt. Die Semi­nare teilten sich auf 333 Seminartage auf. Insgesamt wurden 3717 Teilnehmer (davon 2605 für die KUVB und 1112 für die

Seminare

Bayer. LUK) geschult, bei 60 Seminaren waren Honorardozenten beteiligt – dies entspricht einem Anteil von etwa 34 %. Die Honorartätigkeiten umfassten insgesamt

862 Stunden.

Erste-Hilfe-MaßnahmenUm die Erste Hilfe in den Mitgliedsunternehmen

sicherzustellen, wurden im Jahr 2016 für die KUVB 23.459 Personen und für die Bayer. LUK 10.596 Personen in Kooperation mit den Hilfeleistungsunternehmen geschult.

Spezielle Schulungsmaßnahmen für die MitgliedsbetriebeAm Fahrsicherheitstraining nahmen im Jahr 2016 insgesamt 2100 Personen teil. Beim Seminar „Sport Assistent FFW“ nahmen 50 Personen und beim Projekt „Sicherer Arbeits­raum Straße“ nahmen 270 Personen teil.

Das Diagramm rechts stellt den prozentualen Anteil der durchge­führten Seminare im Bereich Allge­meine Unfallversicherung (AUV) und Schülerversicherung (SUV) dar.

„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“

Johann Wolfgang von Goethe

Das Schaubild zeigt alle Seminarstand-orte in Bayern.

Angebotene Seminare nach Zielgruppen

Seminar Anzahl

Feuerwehren15

Multiplikatoren15

Sicherheitsbeauftragte42

Betriebs- und Personalräte3

Schulen und Kitas68

Betriebsärzte4

Fachkräfte für Arbeitssicherheit15

Führungskräfte31

Anzahl der Seminare für SUV: 37 %

Anzahl der Seminare für AUV: 63 %

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Bericht aus dem Sachgebiet „Hochschulen, Forschungs-einrichtungen“ im Fachbereich Bildungseinrichtungen der DGUV

Das Sachgebiet „Hochschulen, Forschungseinrichtungen“ liefert die Fachmeinung der DGUV zu Fragen bezüglich Ar­beitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförde­rung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Aufgabe des Sachgebietes ist dabei ein regelmäßiger Informations­austausch zwischen den Aufsichtspersonen, die Hochschu­len und Forschungseinrichtungen betreuen, um unter ande­rem eine bundesweit einheitliche Handhabung der Vorschrif­ten sicherzustellen. Die Beteiligung der KUVB am Sachgebiet ermöglicht dabei, die Anforderungen der bayerischen Hoch­schulen mit einzubringen und aktuelle Informationen sofort an diese weitergeben zu können.

Jährlich wird dazu vom Sachgebiet für die Aufsichtspersonen der UV­Träger, die Hochschulen betreuen, an wechselnden Hochschulstandorten ein Fachgespräch mit aktuellen The­men und guten Beispielen aus der Praxis organisiert.

Im Jahr 2016 fand diese Veranstaltung mit etwa 30 Aufsichts­personen als Vertretern fast aller UV­Träger der öffentlichen Hand in Braunschweig statt. Vorgestellt wurden aktuelle Un­fallbeispiele und Projekte aus verschiedenen Bundesländern sowie der derzeitige Arbeitsschwerpunkt des Sachgebietes, nämlich die Erarbeitung einer Branchenregel „Hochschulen“.

Gremienarbeit

Darüber hinaus veranstaltet das Sachgebiet am IAG in Dresden alle zwei Jahre das Forum „Hochschulen und For­schungseinrichtungen“ mit aktuellen Informationen für die Personen, die mit Aufgaben im Bereich Sicherheit und Ge­sundheitsschutz an Hochschulen betraut sind. Dazu gehören Vertreter der Hochschulleitungen, Führungskräfte sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte und Sicher­heitsbeauftragte, aber auch Präventionsexperten der Unfall­versicherungsträger.

An der Veranstaltung im September 2016, die mit 100 Teil­nehmern restlos ausgebucht war, nahmen auch wieder meh­rere Angehörige der bayerischen Hochschulen und Univer­sitäten teil. Die Beispiele guter Praxis aus bayerischen Uni­versitäten, die in Vorträgen präsentiert wurden, fanden eben­so allgemeines Interesse wie die weiteren brandaktuellen Themen, insbesondere zur aktuellen Rechtsprechung bezüg­lich Organisation und Verantwortung an Hochschulen oder zu laufenden Forschungsprojekten zur Gefährdungsbeurtei­lung psychischer Belastungen.

Bericht aus dem Sachgebiet „Laboratorien“ im Fachbereich Rohstoffe und chemische Industrie der DGUV

Hauptaufgabe des Sachgebiets, an dem eine Aufsichtsper­son der KUVB / Bayer. LUK seit vielen Jahren beteiligt ist, ist die Klärung von Fragestellungen zu Bau und Ausrüstung von Laboratorien sowie zum sicheren Arbeiten mit Gefahrstoffen in Laboratorien.

Diese Themen betreffen eine Vielzahl von Mitgliedsbetrieben der KUVB / Bayer. LUK, sodass in die Arbeit des Sachgebie­tes immer wieder besondere Anforderungen aus der Organi­sation der Laboratorien in Hochschulen, Landesämtern, Landesanstalten oder kommunalen Betrieben einfließen.

Weiterhin werden im Sachgebiet immer wieder Sicherheits­anforderungen an neue Einrichtungen, Geräte und Anlagen diskutiert, sodass den Mitgliedsbetrieben der KUVB/Bayer. LUK direkte Informationen bei Bauprojekten sowie Beratung zur Ausführung von baulichen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Die fachkundige Beratung wird sehr oft bei größeren Bauprojekten im Hochschulbereich, bei denen meist Labora­torien im Fokus stehen, von den Universitäten und Hoch­schulen, aber auch von den Bauämtern genutzt.

Jahresbericht 2016 29

P R Ä V E N T I O N

Das Sachgebiet verarbeitet seine Erkenntnisse bei der Wei­terentwicklung der sog. „Laborrichtlinie“, der DGUV Informa­tion 213­850, die den Normtext TRGS 526 (Technische Regel für Gefahrstoffe) erläutert und viele informative sowie praxis­nahe Hinweise zu Tätigkeiten mit Gefahrstoffen in Labora­torien liefert.

Projekte mit Vertretern aus Industrie und Hochschulen ande­rer Bundesländer ermöglichen den Transfer neuer Erkennt­nisse und Technologien in unsere Mitgliedsbetriebe unter Beachtung der besonderen Anforderungen der Organisation, z. B. in Hochschulen. Im Rahmen einer Projektgruppe wurden 2016 unter Beteiligung der KUVB/Bayer. LUK neue Kapitel zu „Dokumentationszonen“ und zu Sicherheitsbeleuchtung erarbeitet.

Eine wesentliche Aufgabe im Jahr 2016 war es, die Prüfliste für Laboratorien zu aktualisieren. Diese Prüfliste ist das Er­gebnis einer früheren Prüfungsarbeit für Aufsichtspersonen in der KUVB/Bayer. LUK und ist jetzt Bestandteil der Labor­richtlinie (DGUV 213­850). Sie bietet eine Hilfestellung für Anwender vor Ort betreffend die prüfpflichtigen Einrichtun­gen in Laboratorien sowie die Anforderungen an Prüfer und die Festlegung von Prüffristen auf Basis des aktuellen staat­lichen sowie des DGUV­Regelwerks, stellt also eine wesent­liche Erleichterung bei der Gefährdungsbeurteilung dar.

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Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer Dienst

Der bei der KUVB nach § 38 Abs. 1 der Satzung einge­richtete überbetriebliche Arbeitsmedizinische und Sicherheitstechnische Dienst (ASD) betreute im Be­richtsjahr 2956 Mitglieder (2015: 2827).

Im Jahr 2016 wurde rückwirkend der ASD­Beitrag 2015 abgewickelt. Dort sind die arbeitsmedizinische Betreu­ung in 78 Betreuungspools mit 13.608 Stunden und die sicherheitstechnische Betreuung in 76 Betreuungs­pools mit 34.258 Stunden abgerechnet worden. Der Gesamtbeitrag belief sich auf 2.533.847,67 Euro.

Einige Mitglieder beauftragten den ASD zusätzlich mit der Betreuung jener Betriebe, die zu anderen Unfallver­sicherungsträgern gehören, z. B. der BG Energie Textil Elektro und Medienerzeugnisse, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, der BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, der Verwal­tungs­BG, der BG Handel und Warendistribution oder der BG Verkehr. Der ASD entsprach damit ihrem Wunsch nach „Betreuung aus einer Hand“ für alle Betriebe.

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Verbrennungsunfall bei Feuerwehrübung

Leider ereignen sich immer wieder Verbrennungsunfälle im Übungsdienst der freiwilligen Feuerwehren, die teils jahre­lange Auswirkungen auf das Leben der Unfallopfer haben. In schweren Fällen führt die Prävention der KUVB eine Unfall­untersuchung durch, um aus dem tragischen Ereignis zu lernen und geeignete Präventionsmaßnahmen abzuleiten.

UnfallhergangIm Rahmen einer Übung für angehende Truppführer wurde eine Übungsstation auf einem Werksgelände eingerichtet. Die erste Übung sollte in der Befreiung einer unter einem Werkzeug eingeklemmten Person bestehen. Zwei Kinder soll­ten dazu aus der Halle laufen und die Truppführer informie­ren, dass eine Person eingeklemmt sei. Im Freien sollte ein in einem offenen Container brennendes Holzfeuer nach Aufbau der Wasserförderung gelöscht werden.

Ein Feuerwehrangehöriger (Person A) sollte den randvoll mit Holzabfällen gefüllten und oben offenen Abfallcontainer mit Dieselkraftstoff entzünden. Etwa zehn Minuten vor dem Unfall schüttete er eine brennbare Flüssigkeit über das Holz. Der Container war der direkten Sonneneinstrahlung ausge­setzt, die Lufttemperatur betrug ca. 20 Grad. Dann entzünde­te er mit einem brennbaren Lappen aus einer Entfernung von etwa zwei Metern das Holz. Dabei entzündeten sich brenn­bare Dämpfe und verletzten Person A und die beiden im Abstand von etwa sieben und acht Metern stehenden Kinder. Nach Aussagen der Kinder stand Person A in einem „Feuer­ball“.

Verwendete BrandbeschleunigerPerson A hatte zwei 20­Liter­Metallkanister mit Brandbe­schleuniger zur Verfügung, von denen einer voll und einer teilweise gefüllt war. Vermutlich handelte es sich dabei um Ottokraftstoff statt des geplanten Diesel­Kraftstoffs. Über die Kennzeichnung des Kanisters wurden keine Aus­sagen gemacht. Es bleibt unklar, warum Person A nicht durch den Geruch erkannte, dass sie Benzin statt Diesel verwen­dete.

Durch die lange Zeit zwischen Auftragen des Brandbeschleu­nigers und dem Entzünden konnte sich – begünstigt durch die hohe Außentemperatur und die starke Sonneneinstrah­lung – eine erhebliche Menge entzündlicher Dämpfe bilden.

Unfälle

GefährdungsbeurteilungFür das Anzünden von Feuern wurde keine Gefährdungsbeur­teilung erstellt.

UnterweisungEine Unterweisung speziell für das Anzünden von Feuern fand nicht statt. Nur eine allgemeine Unterweisung, die das Anzünden von Feuern nicht beinhaltet.

Folgende Maßnahmen wurden als Reaktion auf den Unfall getroffen:

• Die Gefährdungsbeurteilung für das Anzünden von Feuern wurde erstellt. Es ist zukünftig nicht mehr zulässig, flüssige Brandbeschleuniger, insbesondere Benzin oder Diesel, zum Anzünden von Feuern zu verwenden.

• Eine Unterweisung der Feuerwehrangehörigen erfolgt.

• Die Behälter für Gefahrstoffe werden ordnungsgemäß und auffällig gekennzeichnet.

1: Standplatz Feuerwehrangehöriger (Person A)2: Standplatz Kind 1, ca. 8 m vom Container entfernt3: Standplatz Kind 2, ca. 7,2 m vom Container entfernt

Jahresbericht 2016 31

P R Ä V E N T I O N

Sicherheit im Schulsport – schwere Unfälle mit Geräteraumtoren

Im vergangenen Jahr gab es mehrere schwere Unfälle durch abstürzende Geräteraumtore in bayerischen Schulsporthal­len. Bei Sicherheitsbegehungen des Präventionsdienstes der KUVB/Bayer. LUK und bei Unfalluntersuchungen vor Ort fällt immer wieder auf, dass teilweise die erforderlichen Wartun­gen und Prüfungen nicht, unzureichend bzw. unvollständig oder nur unregelmäßig durchgeführt werden.

Bei zwei untersuchten Unfällen ist das Torblatt „beilartig“ heruntergefallen und hat Schüler getroffen. Bei den Untersu­chungen hat sich herausgestellt, dass jeweils ein Tragseil aufgrund von Verschleiß gerissen war. Die Seile sind einge­haust und nicht unmittelbar sichtbar. Von den Schulhaus­meistern wurden in beiden Fällen regelmäßig Sichtprüfungen durchgeführt. Diese sind keinesfalls ausreichend und erset­zen weder die Wartung noch die regelmäßige intensive Haupt inspektion. Die Defekte hätten erkannt werden kön­nen. Bei einem weiteren Unfall ist das komplette Torblatt aus der oberen Laufschiene herausgefallen. Hier hat sich gezeigt, dass die Laufschienenbefestigung in der Decke locker war und der Haltewinkel der Befestigungsschiene zu gering be­messen sowie bereits beschädigt war.

Oft ist dem Betreiber der Sporthalle (Kommune oder Sport­verein) bzw. dem Sachaufwandsträger der Schule gar nicht bewusst, dass Geräteraumtore gesondert überprüft werden müssen:

Sichtprüfungen/Sichtkontrollen: Geräteraumtore sind vor jeder Benutzung auf Sicherheitsmängel zu überprüfen. Das sind die sogenannten „Sichtkontrollen“, die sinnvollerweise durch die Nutzer bzw. Sportlehrkräfte durchgeführt werden.

Hierbei geht es um Mängel und Beschädigungen, die für Laien sofort erkennbar sind.

Funktionsprüfungen/Funktionskontrollen: Für die sogenann­ten Funktionskontrollen sind bereits höhere Qualifikationen sowie technisches Detailwissen erforderlich. Diese Kontrol­len können aber durchaus auch entsprechend geschulte und unterwiesene Hallenwarte oder Schulhausmeister durchfüh­ren. Je nach Nutzungsintensität bzw. Zustand und Alter der Tore sind Funktionskontrollen in der Regel alle ein bis drei Monate durchzuführen. Das Prüfintervall kann jedoch nach Torart und Aufbau variieren.

Hauptinspektion/Wartung: Bei der Hauptinspektion geht es um einen „Soll­Ist­Vergleich“, um sicherheitsrelevante Män­gel zu erkennen. Hier liegt die komplette Zug­ und Hebeme­chanik des Geräteraumtores im Fokus.

Im Rahmen der sowieso erforderlichen Gefährdungsbeurtei­lung für den sicheren Betrieb der Sporthalle hat der Betreiber die Verantwortung, u. a. auch die Kriterien für die Geräte­raumtorprüfungen und ­wartungen festzulegen. Die Ergebnis­se der Wartung/Inspektion müssen in einem Wartungs­ bzw. Prüfbericht festgehalten werden. Die Wartung/Prüfung wird in der Regel zusätzlich durch eine Prüfplakette, die gut sicht­bar am Tor angebracht ist, bestätigt.

Der Hallenbetreiber bzw. der Sachaufwandsträger der Schule hat die Verantwortung, die erforderlichen regelmäßigen Prü­fungen/Wartungen zu ermitteln und diese nur an entspre­chend qualifizierte, befähigte Personen bzw. Firmen zu ver­geben.

Ausführlichere Informationen finden Sie in einem Sonder­druck, der unter [email protected] sowie als PDF­ Datei auf • www.kuvb.de • Webcode: 243 erhältlich ist.

Unfallsituation:

Ein völlig verschlissenes Trag-seil hängt quasi am seidenen Faden. Ein solcher Zustand überrascht nicht, das Tor wur-de seit vielen Jahren weder fachgerecht überprüft noch gewartet. Wenn die Stahlseile so aussehen, sind die Um-lenkrollen verschlissen.

Das herunterfallende Torblatt traf einen Schüler in den Rücken. Die Erstdiagnose war Verdacht auf Wirbelbruch!

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Schüler stürzt durch ein Oberlicht in den Gang der Turnhalle

Uns erreichte eine Unfallmeldung, dass ein Schüler durch ein Oberlicht fiel und mehr als drei Meter in die Tiefe stürzte. Der Junge wurde vor Ort durch einen Notarzt versorgt und ins nächste Krankenhaus gebracht.

Der Schüler A. hatte sehr großes Glück und zog sich bei dem Unfall nur Prellungen zu. Dieses Unfallereignis hätte für den Schüler tödlich oder mit bleibenden Schäden enden können.

Bei der Unfalluntersuchung Anfang 2016 durch den Ge­schäftsbereich Prävention der KUVB ergab sich folgender Unfallhergang.

Die angesprochenen Oberlichter liegen in einem bepflanzten Hochbeet, dessen Fläche unmittelbar an die Pausenhoffläche grenzt (Bild 1). Während einer Freistunde hielten sich drei Schüler auf der Pausenhoffläche auf und animierten Schüler A. zu einer Mutprobe. Sie meinten zu Schüler A., dass er sich nicht traue, auf eines der Oberlichter zu springen. Schüler A. bewies den beiden anderen das Gegenteil und sprang auf eines der Oberlichter (Bild 2), brach ein und fiel mehr als drei Meter in den tieferliegenden Turnhallengang. Dort rief er um Hilfe und die Sportlehrerin verständigte sofort den Notruf.

Wie konnte es zu einem solchen Unfall kommen?Während der Pausenzeiten wird der Pausenbetrieb durch Lehrkräfte beaufsichtigt und die Aufsichten unterbinden gefahrenträchtige Situationen. Die Oberlichter auf dem be­pflanzten Hochbeet wurden bisher nicht als Gefahrenquelle angesehen. Der Aufenthalt in diesem Bereich schien kein relevantes Thema während der Pausenzeiten zu sein.

Bei der Unfallursachenermittlung wurde allerdings festge­stellt, dass sich doch sehr wohl Personen in diesem Bereich aufhalten, weil die Bepflanzung in einigen Bereichen nieder­getreten war. Der angrenzende Pausenhof wird gerne auch in den Freistunden von den Schülerinnen und Schülern als Auf­enthaltsort genutzt. In den Freistunden ist keine Aufsicht durch Lehrkräfte gegeben.

Die verbauten Oberlichter bestehen in der Regel aus Acryl­glas (Plexiglas), aus Polycarbonat (Makrolon), aus Glasfaser­verstärkten Kunststoffen (GFK) oder Glas. Der Hersteller der Fenster gibt an, ob das Oberlicht durchsturzsicher ist oder nicht. Der Fachverband Lichtkuppel, Lichtband und RWA e.V. (FVLR) und die Bau­Berufsgenossenschaften haben gemein­sam einen Aufkleber (Bild 3) entwickelt, der als vorsorgliche

Information und als gut sichtbarer Warnhinweis verstanden werden soll.

Teilweise sind diese Kuppeln nur beim Einbau durchsturz­sicher. Durch Witterung und Sonnenlicht treten im Laufe der Zeit die Weichmacher aus den Kunststoffen aus und die Materialen werden spröde und sind daher nicht mehr durch­sturzsicher.

Dieser Umstand ist schon sehr lange bekannt und der Ge­setzgeber hat auf diese Gefährdung in einer Arbeitsstättenre­gel reagiert. Allerdings kommt es bei Pflegearbeiten auf be­grünten Dachflächen, Räumen von Schnee oder bei Instand­haltungsarbeiten leider immer noch zu tödlichen Unfällen.

Welche Maßnahmen wurden nach dem Unfall getroffen?In der technischen Regel zur Arbeitsstätte ASR A 1.6 „Fenster, Oberlichter, lichtdurchlässige Wände“ sind Oberlichter in Dach­ bzw. Deckenflächen integrierte Bauteile (Dachober­licht), die der natürlichen Beleuchtung und ggf. der Lüftung dienen. Ausführungen von Dachoberlichtern sind z. B. Licht­kuppeln, Lichtbänder und Lichtplatten.

Bild 1: Lage des Pausenhofs zu dem angrenzenden bepflanzten Hochbeet. Die Höhendifferenz beträgt circa 70 cm. Die Mauer wird von den Schülerinnen und Schülern gerne auch als Sitzfläche ge-nutzt.

Jahresbericht 2016 33

P R Ä V E N T I O N

Bild 5: Gute Zugangsmöglichkeit durch eine fest verankerte Bank. Diese Zugänglichkeit ist zu unterbinden.

In Arbeitsstätten dürfen nur Dachoberlichter verwendet werden, die den Beschaffenheitsanforderungen der euro­päischen und nationalen Vorschriften entsprechen. Sie müs­sen für die Arbeitsstätte geeignet sein und sicher betrieben werden. In der Regel sind Dachoberlichter nicht durchtritt­sicher und daher sind Maßnahmen gegen Absturz zu treffen. In der technischen Regel zur Arbeitsstätte ASR A2.1 „Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen“ liegt eine Gefährdung durch Absturz bei einer Absturzhöhe von mehr als einem Meter vor.

In der DGUV Vorschrift 81 „Schulen“ wird in § 8 Abs. 1 für Aufenthaltsbereiche von Schülerinnen und Schülern bei de­nen eine Absturzgefahr von mehr als einem Meter besteht, eine entsprechende Sicherung gefordert. Das bepflanzte Hochbeet ist zwar nicht explizit als Aufenthaltsbereich aus­gewiesen, allerdings stellt die niedrige Sitzmauer auch kein Hindernis für die Schülerinnen und Schüler dar.

Bei den anfallenden Pflegearbeiten auf dem Hochbeet durch die Beschäftigten wären Maßnahmen (z. B. individuelle Si­cherung) gegen Absturz notwendig. Allerdings kommt der leichten Zugänglichkeit durch die Schülerinnen und Schüler eine hohe Bedeutung zu, da sie um die Gefährdung durch die „versteckte“ Gefahr nicht wissen und diese auch nicht einschätzen können.

Der Sachaufwandträger der Schule hat als bauliche Maßnah­me innenliegende Gitter (Bild 4) gewählt, diese bieten eine zuverlässige Sicherung gegen das Durchstürzen und beein­trächtigen weitgehend nicht den Einfall von Tageslicht in den darunterliegenden Turnhallengang.

Aus Sicht der KUVB ist es ratsam, beim Einbau von Oberlich­tern zu überlegen, inwieweit diese durch Schülerinnen, Schüler oder Kinder zugänglich sind. Solche Beispiele wie Bild 5 sollten künftig vermieden werden

Bild 2: Defekte Licht-kuppel direkt nach dem Unfall (Kopie aus dem Unfallbericht der Polizei)

Bild 3: Gemeinsamer Aufkleber vom Fachverband (FVLR) und

der Bau-Berufsgenossenschaft

Bild 4: Ein innenlie-gendes Gitter verhin-dert zuverlässig den

Absturz und beein-trächtigt weitgehend nicht den Tageslicht-

einfall.

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Hier zeigt sich die Leistungsfähigkeit und Kompetenz der ge­setzlichen Unfallversicherung. Sie vereint in einer Hand die beste medizinische Betreuung und die schnelle soziale und berufliche Wiedereingliederung. Dabei gilt immer das Prin­zip: Rehabilitation vor Rente. Dies bedeutet, dass alle Mög­lichkeiten für die Wiederherstellung der Gesundheit ausge­schöpft werden, bevor eine Rente gezahlt wird.

Im Einzelnen haben die KUVB und die Bayer. LUK die Aufgabe, „mit allen geeigneten Mitteln und möglichst frühzeitig“

• den durch den Versicherungsfall verursachten Gesund­heitsschaden zu beseitigen oder zu bessern, seine Ver­schlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mindern (medizinische Rehabilitation)

• den Versicherten einen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Platz im Arbeitsleben zu sichern (Leis­tungen zur Teilhabe am Arbeitsleben);

Rehabilitation und Entschädigung

• Hilfen zur Bewältigung der Anforderungen des täglichen Lebens und zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie zur Führung eines möglichst selbständigen Lebens unter Berücksichtigung von Art und Schwere des Gesund­heitsschadens bereitzustellen (Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft);

• ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung und zur Teil­habe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemein­schaft sowie

• Leistungen bei Pflegebedürftigkeit zu erbringen.

Zudem erhalten die Versicherten Geldleistungen während der Rehabilitationsmaßnahmen in Form von Verletztengeld und Übergangsgeld. Ferner werden Renten an die Versicher­ten oder an deren Hinterbliebene gezahlt.

Die Versorgung unserer Versicherten nach einem Unfall ruht im Wesentlichen auf drei Säulen:

Wenn es trotz aller Bemühungen um Sicherheit und Gesundheitsschutz zu einem Unfall oder einer Berufskrankheit kommt, steht die bestmögliche Versorgung der Verletzten im Mittelpunkt.

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Jahresbericht 2016 35

R E H A U N D E N T S C H Ä D I G U N G

Heilbehandlung und RehabilitationNach Eintritt eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit steht die bestmögliche medizinische Betreuung der Versi­cherten nach dem Grundsatz „Rehabilitation vor Rente“ im Vordergrund. Unmittelbar nach einem Unfall beginnt daher die medizinische Rehabilitation mit Übernahme der erforder­lichen Kosten, zum Beispiel für die stationäre, ambulante und rehabilitative Behandlung wie Krankengymnastik oder Ergotherapie. In der gesetzlichen Unfallversicherung ist die freie Arztwahl eingeschränkt, da schwerere Verletzungen nur von speziell geschulten Ärzten mit unfallchirurgischen Kennt­nissen (Durchgangsärzte) behandelt werden sollen. Und auch stationäre Behandlungen dürfen nicht in jedem Kran­kenhaus durchgeführt werden.

Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Tätigkeit der KUVB und Bayer. LUK in der zielgerichteten Steuerung der Heilbehand­lung. Diese kann von einem einen frühzeitigen telefonischen Kontakt mit den behandelnden Ärzten über die gemeinsame Erstellung eines Reha­Plans bis zur Verlegung in die hoch­spezialisierte Unfallklinik Murnau per Rettungshubschrauber gehen. Ziel ist es, den Heilerfolg mit allen geeigneten Mitteln sicherzustellen

Berufliche und soziale Wiedereingliederung (Teilhabe)Trotz der bestmöglichen medizinischen Betreuung können Unfallverletzte mit schweren Verletzungen nicht immer voll­ständig geheilt werden. Sofern abzusehen ist, dass auf Dauer maßgebliche Unfallfolgen bleiben, greift das Teilhabe­Management. Unsere spezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für die berufliche und soziale Wiederein­gliederung der Versicherten. Sie arbeiten dabei eng mit den Verletzten, ihren Angehörigen und den behandelnden Ärzten zusammen. Versicherte werden beispielsweise in Weiter­bildungs­ oder Umschulungsmaßnahmen vermittelt oder es wird der behindertengerechte Umbau einer Wohnung oder eines Autos organisiert.

Wir besuchen Schwerstverletzte ihr ganzes weiteres Leben lang regelmäßig zu Hause, um im persönlichen Kontakt auf­tretende Probleme zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Finanzielle EntschädigungWenn ein Versicherter unfallbedingt über das Ende der Entgeltfortzahlung hinaus arbeitsunfähig ist, erhält er Ver­letztengeld. Hierdurch sind Versicherte auch bei länger andauernder Arbeitsunfähigkeit finanziell abgesichert und können sich ganz auf den Heilungsprozess konzentrieren. Das Verletztengeld beträgt 80 % des erzielten regelmäßigen Bruttoarbeitsentgelts und darf das Nettoarbeitsentgelt nicht übersteigen.

Das Verletztengeld wird vorwiegend von den Krankenkassen im Auftrag des UV­Trägers ausgezahlt. Es wird sowohl wäh­rend der Heilbehandlung erbracht als auch während der sich anschließenden Wartezeit bis zum Beginn einer beruflichen Rehabilitation. Während das Verletzten­ und Übergangsgeld Entgeltersatzfunktion haben, soll die Rente aus der gesetzli­chen Unfallversicherung den Nachteil ausgleichen, den der Verletzte dadurch erleidet, dass sich seine Arbeitsmöglich­keiten durch die Folgen des Versicherungsfalles vermindert haben.

Versicherungsfälle

Als Versicherungsfälle definiert das SGB VII Arbeits­ und Schulunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten. Arbeits­unfälle sind Unfälle, die Versicherte im Zusammenhang mit einer versicherten Tätigkeit z. B. als Arbeitnehmer oder Schü­ler erleiden. Wegeunfälle sind Unfälle, die sich auf dem un­mittelbaren Weg von und zur versicherten Tätigkeit ereignen. Versichert sind auch erforderliche Umwege zur Unterbrin­gung von Kindern wegen eigener Berufstätigkeit oder bei Fahrgemeinschaften.

Berufskrankheiten sind nach § 9 Abs. 1 SGB VII Krankheiten, welche von der Bundesregierung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates als solche bezeichnet wurden und die im Einzelfall durch eine versicherte Tätigkeit entstanden sind. Sie werden in der Berufskrankheiten­Ver­ordnung (BKV) aufgeführt (Berufskrankheiten­Liste).

Bei der KUVB gingen im Berichtsjahr insgesamt 621 Anzeigen auf Verdacht des Vorliegens einer BK ein, bei der Bayer. LUK wurden 248 Verdachtsfälle gemeldet.

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Die sechs häufigsten Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit 2016 (Bayer. LUK, AUV & SUV)

Rang-Platz BK-Nr. Bezeichnung Anzahl Anteil in %

1 5101 Hauterkrankungen 45 26,63

2 2301 Lärmschwerhörigkeit 28 16,57

3 3101 Infektionskrankheiten 21 12,43

4 5103 Plattenepithelkarzinome durch natürl. UV-Strahlung 1 20 11,83

5 3102 Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten 14 8,28

6 2108 Lendenwirbelsäule, Heben und Tragen 10 5,92

7-71 Übrige Erkrankungen 31 18,34

Insgesamt 169 100,00

1) Neue Berufskrankheit nach der 3. Verordnung zur Änderung der Berufskrankheiten-Verordnung

Die sechs häufigsten Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit 2016 (KUVB, AUV & SUV)

Rang-Platz BK-Nr. Bezeichnung Anzahl Anteil in %

1 5101 Hauterkrankungen 257 39,97

2 3101 Infektionskrankheiten 109 16,95

3 2301 Lärmschwerhörigkeit 79 12,29

4 5103 Plattenepithelkarzinome durch natürl. UV-Strahlung 1 61 9,49

5 2108 Lendenwirbelsäule, Heben und Tragen 53 8,24

6 4301 Atemwegerkrankungen (allergisch) 10 1,56

7-71 Übrige Erkrankungen 74 11,51

Insgesamt 643 100,00

Jahresbericht 2016 37

R E H A U N D E N T S C H Ä D I G U N G

Fragen und Antworten als neuer Service auf der Homepage

Was ist ein Arbeitsunfall?

Was leistet der Unfallversicherungsträger im Versicherungsfall?

Wie erstellt man eine Unfallanzeige?

Jeden Tag erreichen Fragen rund um das Thema gesetzliche Unfallversicherung den Geschäftsbereich Rehabilitation und Entschädigung. Um den Fragestellern einen zusätzlichen Schnellzugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen, ist die Homepage www.kuvb.de im Berichtsjahr um die Rubrik „Fragen und Antworten" ergänzt worden. Dort finden sich die am häufigsten gestellten Fragen mit einer jeweils umfassenden Antwort. Die Inhalte sind in acht Kategorien zusammengefasst und decken sowohl die Allgemeine Unfall­versicherung als auch die Schülerunfallversicherung ab.

Wir hoffen, den Service für die Allgemeinheit, unsere Ver­sicherten und unsere Mitgliedsunternehmen mit dieser Rubrik weiter zu verbessern.

Den neuen Bereich „Fragen und Antworten“ finden Sie unter • www.kuvb.de • Fragen & Antworten

Bleiben Fragen unbeantwortet oder reichen die zur Verfügung gestellten Informationen nicht aus, sind wir selbstverständ­lich weiterhin telefonisch (089 36093­440) und per E­Mail (• [email protected]) erreichbar.

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ÖffentlichkeitsarbeitEin wesentliches Anliegen der KUVB/Bayer. LUK ist es, Mitglieder, Versicherte und die Öffentlich­keit über die Aufgaben der gesetzlichen Unfall­versicherung und die Arbeit der beiden Träger zu informieren. Wir tun dies in Publikationen, aber auch mittels klassischer Pressearbeit.

Ein großer Teil der Öffentlichkeitsarbeit erfolgt durch regel­mäßig oder singulär erscheinende Medien, sowohl in ge­druckter als auch in digitaler Form: Newsletter, eigene Zeit­schriften, Broschüren, Faltblätter, Plakate, Anzeigen, Home­pagebeiträge. Auch groß angelegte Kampagnen der DGUV unterstützen wir und begleiten sie durch eigene Aktionen. Messen und Veranstaltungen sind weitere Bereiche, in denen wir aktiv den Kontakt zur Öffentlichkeit herstellen.

Zudem erreichen viele Presseanfragen zu aktuellen oder kritischen Themen regelmäßig das Haus. Das Referat Kom­munikation ist dabei die zentrale Anlaufstelle für Journalis­ten. In Zusammenarbeit mit den Fachleuten aus unterschied­lichen Geschäftsbereichen werden Antworten formuliert, die der Öffentlichkeit einen adäquaten Eindruck über die Arbeit der gesetzlichen Unfallversicherung geben. Der Schutz der Daten unserer Versicherten hat dabei die höchste Priorität. Neben der Bearbeitung von Presseanfragen stellt das Referat Kommunikation in Form von Pressemitteilungen zu tages­aktuellen oder saisonalen Themen selbst den Kontakt zu den Medien her.

Das Referat versteht sich daher als Ansprechpartner für die Medien und gleichzeitig als Mittler zwischen der Institution und den Versicherten bzw. den Mitgliedsunternehmen.

Regelmäßig erscheinende Medien

Mitgliederzeitschrift „Unfallversicherung aktuell“: Die Zeit­schrift mit aktuellen Informationen für Mitglieder und Ver­sicherte erscheint quartalsweise in einer Auflage von 17.400 Exemplaren. Eine Umfrage sollte im Jahr 2016 ermitteln, wie unsere Mitglieder die Zeitschrift bewerten. Zurück kamen ausschließlich gute bis sehr gute Bewertungen für das Heft insgesamt und im Besonderen für den Sibe­Report. Auch bei den Einzelbe­wertungen, wie aktuell, praxisbezogen,

informativ und kompetent die Zeitschrift sei, gab es fast nur positive Rückmeldungen. Ebenfalls ein Ergebnis der Umfra­ge: Auch in Zeiten fortschreitenden digitalen Wandels halten die Leser an der gedruckten Ausgabe fest. Als Anregung für weitere Berichterstattung haben die Leser Themen benannt, für die sie sich besonders interessieren und die seitdem nach Möglichkeit in dem Magazin behandelt werden.

„SiBe-Report“: Eingeheftet in der UV­aktuell erscheint die Sammlung relevanter Themen für Sicherheitsbe­auftragte ebenfalls alle drei Monate in einer Auflage 17.400 Exemplaren. Viele andere große Unfallversiche­rungsträger der öffentlichen Hand übernehmen dieses bei der KUVB erstellte Heft.

„Weiß-blauer Pluspunkt“: Die bayerische Ergänzung zur bundesweit an alle Schulen verteilten Zeitschrift „Pluspunkt“, Auflage 12.800 Exemplare.

Newsletter: Unser Newsletter erscheint monat­lich und übermittelt aktuelle Informationen per E­Mail­Versand an Sicherheitsbeauftragte, Fachleute für Ar­beitssicherheit und weitere Interessierte. Die Zahl der Abon­nenten liegt bei rund 3100. Anmelden kann man sich unter • www.kuvb.de/serviceseiten/newsletteranmeldung

„Zu Hause pflegen – gesund bleiben!“ Die­se früher unter dem Titel „Pflege­Infobrief“ erschienene und 2016 überarbeitete Zeit­schrift für pflegende Angehörige wird von der „Aktion Das Sichere Haus“ erstellt und durch die KUVB innerhalb Bayerns verbrei­tet. Sie erscheint zweimal im Jahr. Ende des vergangenen Jahres gab es eine Versandak­tion, bei der alle bayerischen Kommunen zehn Exemplare der überarbeiteten Zeit­schrift mit der Bitte um sinnvolle Verteilung und Weitergabe bekommen haben. Diese Aufstockung der Auflage auf ins­gesamt 22.000 Stück hat gute Rückmeldungen nach sich ge­zogen und soll in Zukunft beibehalten werden.

Alle Druckschriften können auf der Internetseite der KUVB/Bayer. LUK kostenfrei heruntergeladen werden. Für die Zeit­schriften besteht ein umfangreiches Archiv.

• www.kuvb.de/medien

Jahresbericht 2016 39

Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T

Einzelne Publikationen

Stressbewältigung für Mitarbeiter und FührungskräfteIn allen Berufen müssen Beschäftigte vielfältige Aufgaben erfüllen und unter­schiedlichen Erwartungen gerecht wer­den. Die Broschüre „Stressbewältigung für Mitarbeiter und Führungskräfte“, die 2016 erschien, richtet sich sowohl an Mitarbeiter als auch an Führungskräfte und gibt beiden Grup­pen Anregungen, um stressbedingte Überlastung zu vermei­den. Neben grundsätzlichen Erklärungen, was Stress ist und wie er sich auf den Körper auswirkt, werden Wege aufgezeigt, mit ihm umzugehen. Auch auf Stressbewältigung als Füh­rungsaufgabe wird eingegangen. Zur besseren Selbstein­schätzung beinhaltet die Broschüre zahlreiche Checklisten. Das Werk basiert auf einer Broschüre der Unfallkasse NRW, die vom Geschäftsbereich Prävention und dem Referat Kom­munikation für die KUVB übernommen und angepasst wurde.

Angehörige unterstützen AngehörigeDie bereits 2015 initiierte Aktion „Angehörige unterstützen Angehörige – Beratung auf Augenhöhe“ wurde im Berichts­jahr weiter begleitet. Ziel ist es, Kontakt zwischen den Eltern schwerverletzter Kinder und Jugendlicher herzustellen, um ihnen die Möglichkeit zu schaffen, sich untereinander auszu­tauschen, sich Tipps zu geben und sich emotional zu unter­stützen. 2016 kam dazu ein Informationsvideo heraus, in dem Betroffene die Vorteile dieser Möglichkeit vorstellen. Ferner erschienen ein Flyer und ein Plakat zu dieser Aktion.

Digitaler LohnnachweisUnternehmen mit Beschäftigten mit Ausnahme der Privat­haushalte müssen 2017 erstmals einen digitalen Lohnnach­weis für das vergangene Jahr abgeben. Um die Mitglieder über das neue Verfahren zu informieren, haben KUVB und Bayer. LUK einen Flyer aufbereiten lassen, der die notwendi­gen Informationen bereitstellt.

Messen und Ausstellungen 2016

Messen und Ausstellungen sind ein entscheidendes Element der Öffentlichkeitsarbeit. Hier gelingt es, den direkten Dialog mit Versicherten und Unternehmen zu führen. Meist in Be­gleitung von Fachleuten aus Prävention und Rehabilitation sind wir auf den Veranstaltungen vertreten und bieten an un­seren Informationsständen nicht nur Broschüren und Falt­blätter an, sondern auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Diskussionen zu führen. Auf folgenden Veranstaltungen waren wir 2016 vertreten:• Feuerwehrdelegiertenkonferenz• Rescu • ConSozial in Nürnberg

Anzeigen und Plakate (Beispiele)

• Uni Augsburg: Unfallversicherung während des Studiums• Kommunales Taschenbuch: Schutz von ehrenamtlichen

Flüchtlingshelfern• Festival Polizeipuppenbühnen: Schülerunfallversiche­

rung• Behindertensportverband: Das persön­

liche Budget• Anzeigen zum Versicherungsschutz für

Haushaltshilfen und häusliche Pflege­personen

Internet

Der Internetauftritt der KUVB und Bayer. LUK ist für viele Mitglieder und Versicherte die zentrale Anlaufstelle, wenn es um Informationen und Neuentwicklungen in der gesetzlichen Unfallversicherung geht. Während die Startseite alles Aktuel­le enthält, finden sich auf den Unterseiten alle relevanten Informationen zu den einschlägigen Themen. Das Referat Kommunikation betreut den Internetauftritt mit, hält ihn ak­tuell und koordiniert die einzelnen Bearbeitungsschritte der Seite. Neben dem Material, das direkt von KUVB­Mitarbeitern kommt, sind externe Seiten verlinkt, etwa die Portale „Siche­re Schule“ und „Schulsport“. Eine Aufwertung der Bedeu­tung erlangte die Homepage im Berichtsjahr durch die Navi­gierung der Nutzer zur elektronischen Unfallanzeige. Eben­falls ist der Imagefilm, mit dem die KUVB und die Bayer. LUK ihre Arbeit vorstellen, um eine Version mit Gebärdensprache erweitert worden.

Mit dem Bewerberportal vollsozial.de wurde zudem unter Federführung des Referats eine Internetseite etabliert, die inhaltlich und vom Aufbau her auf Bewerber zugeschnitten ist und dabei helfen soll, vielversprechende Studien­ und Ausbildungsbewerber für die KUVB zu begeistern.

Interne Kommunikation

Die Mitarbeiterzeitschrift „Verbands­kasten“, die zweimal im Jahr erscheint, bietet Information und Unterhaltung für die Beschäftigten. Wichtige Tipps zu Gesundheitsfragen sowie zur Organisa­tion des Arbeitsablaufs sind genauso enthalten wie Reisereportagen und Aus­flugstipps. Ein beliebtes Medium für die Kommunikation im Haus. Die Auflage beträgt 500 Stück.

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prüft. Soweit der Widerspruchsausschuss die Ausgangs­entscheidung bestätigt und damit dem Widerspruch nicht abhilft, kann gegen den Widerspruchsbescheid Klage beim Sozialgericht erhoben werden.

Im Rahmen der insgesamt 845 während des Jahres 2016 abgeschlossenen Widerspruchsverfahren konnte in 90 Fällen den Anträgen der Versicherten entsprochen werden, in 21 Fällen war dies zum Teil möglich; dagegen wurde der Wider­spruch in 79 Fällen zurückgenommen und in 38 Fällen erfolg­te eine sonstige Erledigung. In 617 Fällen wurde die Aus­gangsentscheidung vom Widerspruchsausschuss bestätigt. Ein entsprechendes Bild ergibt sich bei den sozialgericht­lichen Verfahren: Lediglich in 26 Fällen (21 mit vollem Erfolg und 5 mit teilweisem Erfolg) von insgesamt 388 abgeschlos­senen Klage­ und Berufungsverfahren wurden die Entschei­dungen der KUVB und der Bayer. LUK von den Sozialgerich­ten korrigiert. Diese Ergebnisse belegen den hohen Quali­tätsstandard der Arbeit beider Körperschaften.

Für die Bearbeitung von Widersprüchen und Klagen gegen Verwaltungsentscheidungen sowie für die Verfolgung von Regressansprüchen ist bei der KUVB und der Bayer. LUK die Rechts­abteilung zuständig.

Rechtsmittel

Sind die Versicherten mit einer Entscheidung der Verwal­tung (Bescheid bzw. sonstiger nichtförmlicher Verwal­tungsakt) nicht einverstanden, können sie dagegen Wider­spruch einlegen. Das nachfolgende Widerspruchsverfah­ren bewirkt neben der Entlastung der Sozialgerichte vor allem eine Selbstkontrolle der Verwaltung. Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens wird die angefochtene Verwal­tungsentscheidung auf Recht­ und Zweckmäßigkeit über­

Recht und Regress

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Jahresbericht 2016 41

R E C H T U N D R E G R E S S

Widerspruchs- und Klageverfahren bei der KUVB

Widerspruchsverfahren 2016Im Berichtszeitraum eingegangene Widersprüche 600

Unerledigte Widersprüche zu Beginn des Berichtszeitraumes

223

Im Berichtszeitraum erledigte Widersprüche 608

Unerledigte Widersprüche am Ende des Berichts­zeitraumes

215

Von den erledigten Widersprüchen (608 Fälle) waren aus Sicht der Widerspruchsführerin vollem Umfang erfolgreich 60

teilweise erfolgreich 13

nicht erfolgreich 450

Zurücknahme des Widerspruchs 60

Sonstige Erledigung (z. B. Verfahren nach § 44 SGB X)

25

Verfahren vor den Sozialgerichten 2016Von Seiten der Versicherten oder Dritter erhobene Klagen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 16

Urteil mit teilweisem Erfolg 4

Urteil ohne Erfolg 42

Teilweises Zugeständnis 33

Anerkenntnis in vollem Umfang 10

Zurücknahme der Klage 129

Sonstige Erledigung 11

Von Seiten der KUVB eingereichte Klagen (Erstattungsstreitigkeiten) wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 1

Teilweises Zugeständnis 0

Anerkenntnis in vollem Umfang 0

Zurücknahme der Klage 0

Sonstige Erledigung 2

Verfahren vor den Landessozialgerichten 2016Von Seiten der Versicherten oder Dritter eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 5

Teilweises Zugeständnis 1

Anerkenntnis in vollem Umfang 0

Zurücknahme der Berufung 18

Sonstige Erledigung 2

Von Seiten der KUVB eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 3

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 0

Teilweises Zugeständnis 3

Anerkenntnis in vollem Umfang 0

Zurücknahme der Berufung 3

Sonstige Erledigung 2

Im Berichtszeitraum wurden zwei Nichtzulassungsbeschwer­den von Seiten der Versicherten zum Bundessozialgericht eingereicht, die im gleichen Berichtszeitraum als unzulässig verworfen wurden.

Das aus dem Jahr 2015 noch anhängige Revisionsverfahren von Seiten der KUVB wurde am Ende des Berichtszeitraumes ohne Erfolg abgeschlossen.

42

Widerspruchsverfahren 2016Im Berichtszeitraum eingegangene Widersprüche 247

Unerledigte Widersprüche zu Beginn des Berichtszeitraumes

76

Im Berichtszeitraum erledigte Widersprüche 237

Unerledigte Widersprüche am Ende des Berichtszeitraumes

86

Von den erledigten Widersprüchen (237 Fälle) waren aus Sicht der Widerspruchsführer in vollem Umfang erfolgreich 30

teilweise erfolgreich 8

nicht erfolgreich 167

Zurücknahme des Widerspruchs 19

Sonstige Erledigung (z. B. Verfahren nach § 44 SGB X)

13

Verfahren vor den Sozialgerichten 2016Von Seiten der Versicherten oder Dritter erhobene Klagen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 5

Urteil mit teilweisem Erfolg 1

Urteil ohne Erfolg 22

Teilweises Zugeständnis 13

Anerkenntnis in vollem Umfang 1

Zurücknahme der Klage 39

Sonstige Erledigung 4

Von Seiten der Bayer. LUK eingereichte Klagen (Erstattungsstreitigkeiten) wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 0

Teilweises Zugeständnis 0

Anerkenntnis in vollem Umfang 0

Zurücknahme der Klage 0

Sonstige Erledigung 0

Verfahren vor den Landessozialgerichten 2016Von Seiten der Versicherten oder Dritter eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 1

Teilweises Zugeständnis 2

Anerkenntnis in vollem Umfang 1

Zurücknahme der Berufung 8

Sonstige Erledigung 2

Von Seiten der Bayer. LUK eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 2

Urteil mit teilweisem Erfolg 0

Urteil ohne Erfolg 0

Teilweises Zugeständnis 0

Anerkenntnis in vollem Umfang 0

Zurücknahme der Berufung 1

Sonstige Erledigung 1

Widerspruchs- und Klageverfahren bei der Bayer. LUK

Im Berichtszeitraum wurden weder Nichtzulassungs­beschwerden zum Bundessozialgericht eingereicht noch Revisionsverfahren anhängig gemacht.

Jahresbericht 2016 43

R E C H T U N D R E G R E S S

Regress

Der Unfallversicherungsträger muss auch dann Leistungen erbringen, wenn ein Versicherter bei einer unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehenden Tätigkeit von einem Dritten verletzt wird. Allerdings soll der Schädiger durch die Einstandspflicht der Unfallversicherung nicht ent­lastet werden. Daher hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass die privatrechtlichen Ansprüche des Verletzten gegen den Schädiger zum Unfallzeitpunkt auf den Unfallversicherungs­träger übergehen, soweit dieser Sozialleistungen zu erbrin­gen hat. Regressansprüche entstehen ganz überwiegend bei Wegeunfällen, z. B. wenn ein Versicherter durch einen ande­ren Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommt. In der Summe konnten aus Regressansprüchen für beide Körperschaften über 10,4 Mio. Euro eingenommen werden.

Im Bereich der KUVB wurden die guten Vorjahresergebnisse noch deutlich übertroffen; der Einnahmeerfolg bei der KUVB

erreichte mit erstmals mehr als 7,2 Mio. Euro einen neuen Spitzenwert. Das Einnahmegeschehen bei der Bayer. LUK er­reichte die Größenordnung der guten Vorjahresbeträge und erzielte das 4. Jahr in Folge einen Wert von über 3 Mio. Euro.

Zurückzuführen ist dieses günstige Ergebnis sowohl für die KUVB als auch bei der Bayer. LUK auf eine Steigerung der Re­gresseinnahmen aus laufenden Fällen. Der Anteil der Einnah­men aus Abfindungen von Regressfällen blieb gegenüber den Vorjahren nahezu konstant. Solche Kapitalisierungen er­möglichen einerseits größere Zahlungseingänge im jeweili­gen Haushaltsjahr, andererseits verringern sich die Einnah­memöglichkeiten aus laufenden Regressfällen in der Folge­zeit.

Die Dynamik des Einnahmegeschehens der letzten fünf Jahre veranschaulichen die folgenden Übersichten:

Entwicklung der Regresseinnahmen – KUVBJahr AUV in € SUV in € Einnahmen gesamt in €2012 3.397.478 2.688.549 6.086.0272013 3.758.930 3.221.607 6.980.5372014 3.515.747 3.035.424 6.551.1712015 4.001.919 2.139.490 6.141.4092016 3.728.893 3.491.239 7.220.132

Entwicklung der Regresseinnahmen – Bayer. LUKJahr AUV in € SUV in € Einnahmen gesamt in €2012 2.135.619 794.304 2.929.9232013 1.914.485 1.395.166 3.309.6512014 3.020.822 1.005.057 4.025.8792015 2.102.055 1.343.920 3.445.9752016 2.225.087 1.046.552 3.271.639

44

Zahlen und Fakten | KUVB

2015 2016Kreisfreie Städte und Gemeinden 2.056 2.056Landkreise 71 71Bezirke 7 7Unternehmen der öffentl. Hand in selbständiger Rechtsform im kommunalen Bereich 1 2.278 2.306Einrichtungen zur Hilfe bei Unglücksfällen 8.448 8.439Privathaushalte 81.761 82.520Kindertageseinrichtungen 2.644 2.665Allgemeinbildende Schulen 3.952 3.943Berufsbildende Schulen 852 855Insgesamt 102.069 102.862

2015 2016Beschäftigte der kreisfreien Städte und Gemeinden 177.704 182.341Beschäftigte der Landkreise 33.156 35.175Beschäftigte der Bezirke 9.018 9.057Beschäftigte in den Unter­nehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 276.194 282.405Personen, die in Einrichtungen zur Hilfe bei Unglücksfällen tätig sind 542.252 553.923Beschäftigte in Privathaus­haltungen 89.591 90.307Ehrenamtlich Tätige 2 104.187 104.957Pflegepersonen 3 446.062 482.580Sonstige Versicherte 4 476.630 493.083Kinder in Tageseinrichtungen 162.010 165.574Schülerinnen und Schüler in allgemeinbildenden Schulen 1.052.651 1.045.941Schülerinnen und Schüler in berufsbildenden Schulen 223.300 224.235Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Arbeitsfördermaßnahmen und Lernende 5 6.015 13.928Insgesamt 3.598.770 3.683.506

Versicherte Personen Mitglieder

1) einschließlich der Schul- und Schulzweckverbände

2) ehrenamtliche Mandatsträger, Elternvertreter in Schulen, Wahlhelfer u. Ä.; diese Zahlen sind z.T. geschätzt und von der Anzahl an Wahlen/Volksent-scheiden abhängig

3) Pflege durch Angehörige, Daten aus der Pflegestatistik des Stat. Bundes-amtes, DGUV-Abfrage Stand 2015

4) z. B. Blutspender, Rehabilitanden der Betriebskrankenkassen, kurze nicht gewerbsmässige Bauarbeiten/Selbsthelfer im Wohnungsbau

5) Erfassungsänderung; werden nicht mehr den abh. Beschäftigten Voll-arbeitern zugerechnet

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Jahresbericht 2016 45

Z A H L E N U N D F A K T E N

2015 2016Beiträge und Gebühren 150.890.136,46 155.411.914,95Umlagewirksame Vermögenserträge 1.857.908,72 1.687.818,17Einnahmen aus Ersatzansprüchen 6.241.738,73 7.224.186,97Entnahmen aus den Vermögen 3.793.085,82 1.717.734,79Einnahmen aus öffentlichen Mitteln und sonstige Einnahmen 740.239,73 709.887,53Insgesamt 163.523.109,46 166.751.542,41

2015 2016Entschädigungsleistungen 125.928.282,78 135.187.791,76Prävention 8.957.603,21 9.390.033,32Zuführungen zu den Vermögen 11.339.749,68 4.203.988,56Sonstige Vermögensaufwendungen 1.314.467,49 1.536.748,21Persönliche Verwaltungskosten 11.977.926,02 11.952.917,33Sächliche Verwaltungskosten 2.538.395,75 2.883.270,29Aufwand für Selbstverwaltung 106.707,18 102.637,80Externe Verwaltungskosten 1.142.330,91 1.078.127,23Verfahrenskosten 217.646,44 416.027,91Insgesamt 163.523.109,46 166.751.542,41

2015 2016Ambulante Heilbehandlung 33.771.027,15 34.453.210,65Zahnersatz 707.620,86 603.017,92Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 18.134.691,15 22.220.162,32Verletztengeld und besondere Unterstützung 6.648.623,97 7.470.782,09Sonstige Heilbehandlungskosten, ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung, zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, Pflege 13.769.253,30 15.714.842,51Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 2.107.562,62 1.833.387,61Renten an Versicherte und Hinterbliebene 46.097.589,12 48.359.151,02Beihilfen an Hinterbliebene (§ 71 SGB VII) 68.791,23 53.909,49Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 331.229,36 598.884,86Unterbringung in Alters­ und Pflegeheimen 54.532,08 18.959,79Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 3.170.011,98 3.100.389,92Sterbegeld und Überführungskosten 120.662,49 68.935,73Leistungen bei Unfalluntersuchungen 946.687,47 692.157,85Insgesamt 125.928.282,78 135.187.791,76

Finanz- und Vermögenslage | KUVB

Umlagewirksame Einnahmen in €

Umlagewirksame Ausgaben in €

Entschädigungsleistungen in €

46

KUVB – Umlagegruppe 1Beitragsgruppe Beitragssatz 2016Beschäftigte € je 100 € EntgeltsummeBezirke 0,43Landkreise 0,58Gemeindenbis 5.000 Einwohner 1,07von 5.001 bis 20.000 Einwohner 0,69von 20.001 bis 100.000 Einwohner 0,65von 100.001 bis 1.000.000 Einwohner 0,45Rechtlich selbständige UnternehmenVerwaltende Unternehmen 0,17Sonstige Unternehmen 0,54Haushaltungen € je BeschäftigtenVoller Jahresbeitrag 70,00Ermäßigter Jahresbeitrag 35,00Sonstige Versicherte (soziale Unfallversicherung) € je EinwohnerBezirke 0,59

Beitragssätze 2016

Landkreise 0,45Gemeindenbis 5.000 Einwohner 1,76von 5.001 bis 20.000 Einwohner 1,33von 20.001 bis 100.000 Einwohner 0,99von 100.001 bis 1.000.000 Einwohner 0,54Schüler-Unfallversicherung € je EinwohnerGemeinden 4,85

KUVB – Umlagegruppe 2Beitragsgruppe Beitragssatz 2016LH München – Allgemeine Unfall­versicherung

3,97 Mio. €

LH München – Schüler­ Unfallversicherung 6,55 Mio. €LH München – Pflegeversicherung 0,06 Mio. €Rechtlich selbständige Unternehmen 2,35 Mio. €Haushaltungen € je BeschäftigtenVoller Jahresbeitrag 70,00Ermäßigter Jahresbeitrag 35,00

Vermögensrechnung für das Jahr 2016 in €

Aktiva PassivaKonto Bezeichnung Betrag Konto Bezeichnung Betrag00 Sofort verfügbare Zahlungsmittel 1.913.715,23 10 Betriebsmittel 75.939.566,3901 Forderungen 2.317.397,05 11 Kurzfristige Verbindlichkeiten,

Kredite und Darlehen4.020.663,23

02 Geldanlagen und Wertpapiere der Betriebsmittel

70.686.527,10 15 Rücklage 30.907.443,54

04 Sonstige Aktiva 5.042.590,24 16 Verwaltungsvermögen 27.641.889,4205 Rücklage 30.907.443,54 17 Verpflichtungen des

Verwaltungsvermögens247.976,62

06 Liquide Mittel und Forderungen des Verwaltungsvermögens (ohne Mittel aus Alters­ und Versorgungsrücklagen – 08 – )

6.851.130,81 18 Rückstellungen für Alters­versorgung

50.158.809,14

07 Bestände des Verwaltungs­vermögens

20.777.183,42

08 Mittel für Altersrückstellungen 50.158.809,1409 Rechnungsabgrenzung

des Verwaltungsvermögens261.551,81

Aktiva insgesamt 188.916.348,34 Passiva insgesamt 188.916.348,34

Umlagewirksame Ausgaben von 2013 bis 2016 (in Millionen €)

2013 2014 2015 2016AUV 91,43 93,60 99,43 100,33SUV 59,81 62,83 64,09 66,42Insgesamt 151,24 156,43 163,52 166,75

Jahresbericht 2016 47

Z A H L E N U N D F A K T E N

Übersicht über den Gesamtrentenbestand am Ende des Jahres 2014 bis 2016

Jahr KUVB Renten an Versicherte

Renten an Hinterbliebene 1

Insgesamt

2014AUV 5.288 622 5.910SUV 1.789 11 1.800

2015AUV 5.227 598 5.825SUV 1.806 15 1.821

2016AUV 5.178 577 5.755SUV 1.822 15 1.837

1) inkl. sonstige Berechtigte

Neue Unfall-/BK-Renten 2014 bis 2016

Berichtsjahr KUVB Neue Arbeitsunfallrenten

Neue Wegeunfallrenten

Neue BK-Renten Insgesamt

2014AUV 141 74 15 230SUV 48 39 0 87

2015AUV 138 60 8 206SUV 39 22 0 61

2016AUV 111 61 23 195SUV 40 28 0 68

2014 2015 2016Allgemeine UV

gemeldete Arbeitsunfälle 36.494 37.602 37.196gemeldete Wegeunfälle 5.077 5.650 5.952Anzeigen auf Verdacht einer BK 561 617 639

Insgesamt 42.132 43.869 43.787

Schüler-UV 1

gemeldete Schulunfälle 131.375 128.523 127.499gemeldete Schulwegunfälle 14.310 15.038 14.309Anzeigen auf Verdacht einer BK 3 4 4

Insgesamt 145.688 143.565 141.812

darunter Sonstige 2 (AUV & SUV) 13.744 14.003 13.064gemeldete Fälle abzgl. Sonstige 2 insgesamt (AUV & SUV) 174.076 173.431 172.535

Gemeldete Fälle 2014 bis 2016

1) hier wie im Folgenden: Der verwendete „Schul“-Begriff umfasst Tageseinrichtungen (inkl. Tagespflege), allgemein bildende und berufliche Schulen sowie Hochschulen. Analog dazu werden dabei auch die Bezeichnungen für Versicherte („Schüler“) und Unfälle („Schüler-, Schul- und Schulwegunfall“) umfassend verwendet.

2) Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben)

Zahlen und Fakten | KUVB

48

Aufteilung der Versicherungsfälle 1 nach Unternehmen AUV 2016

1) Ohne Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben) In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Unternehmen Gemeldete Arbeitsunfälle

Gemeldete Wegeunfälle

Anzeigen auf Verdacht einer BK

Insgesamt

Kreisfreie Städte und Gemeinden 7.034 (1) 1.195 175 (2) 8.404 (3)Landkreise 1.199 328 29 1.556 (0)Bezirke 383 101 5 489 (0)Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 13.886 3.149 (1) 376 (1) 17.411 (2)Einrichtungen zur Hilfe bei Unglücksfällen 4.989 496 (1) 38 5.523 (1)Privathaushalte 327 102 11 440 (0)Andere Versicherungsbereiche 124 21 5 150 (0)Insgesamt 27.942 (1) 5.392 (2) 639 (3) 33.973 (6)

Art der Einrichtung Gemeldete Schulunfälle

Gemeldete Schulwegunfälle

Anzeigen auf Verdacht einer BK

Insgesamt

Kindertagesbetreuung 11.346 291 0 11.637 (0)Allgemeinbildende Schulen 106.796 10.851 (1) 1 117.648 (1 )Berufsbildende Schulen 6.330 2.944 (1) 3 9.277 (1)Insgesamt 124.472 14.086 (2) 4 138.562 (2)

1) Ohne Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben) In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Aufteilung der Versicherungsfälle 1 nach Einrichtung SUV 2016

2014 2015 2016Allgemeine UV

Tödliche Arbeitsunfälle 4 2 1Tödliche Wegeunfälle 5 3 2Todesfälle Berufserkrankter 0 3 3

Insgesamt 9 8 6

Schüler-UVTödliche Schulunfälle 0 5 0Tödliche Schulwegunfälle 6 0 2Todesfälle Berufserkrankter 0 0 0

Insgesamt 6 5 2

Insgesamt (AUV & SUV) 15 13 8

Tödliche Unfälle 1 und Todesfälle Berufserkrankter 2 2014 bis 2016

1) Fälle mit Tod im Berichtsjahr, bei denen der Tod innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall eingetreten ist.

2) Todesfälle infolge einer Berufskrankheit: wenn die Berufskrankheit alleinige Ursache oder mindestens rechtlich wesentliche Teilursache des Todes war.

Jahresbericht 2016 49

Z A H L E N U N D F A K T E N

1) Ohne Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben) In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Aufteilung der Versicherungsfälle 1 nach Betriebsart – Obergruppen AUV 2016 – KUVB

Unternehmen Gemeldete Arbeitsunfälle

Gemeldete Wegeunfälle

Anzeigen auf Verdacht einer BK

Insgesamt

Bürobetriebe (Verwaltungen) 3.456 1.715 69 (1) 5.240 (1)Gesundheitsdienst 13.431 2.378 (1) 365 16.174 (1)Entsorgungs­, Reinigungs­, Dienstleistungs­einrichtungen

926 (1) 106 22 1.054 (1)

Bildungswesen 1.901 508 30 2.439Bauwesen 3.150 139 96 (1) 3.385 (1) Land­, Garten­, Forstbetriebe 61 7 2 70 Versammlungsstätten, Kulturelle Einrichtungen

626 120 21 767

Hilfeleistung, Polizei, Justizvollzug 3.851 264 (1) 17 4.132 (1)Verkehr 4 0 0 4 sonstige Einrichtungen 536 155 17 (1) 708 (1)Insgesamt 27.942 (1) 5.392 (2) 639 (3) 33.973 (6)

Meldepflichtige 1 Unfälle – KUVB 2016

2015 2016Allgemeine UV meldepflichtige Arbeitsunfälle 9.986 10.165 je 1.000 Vollarbeiter 2 15,53 15,27 meldepflichtige Wegeunfälle 2.750 2.786 je 1.000 gewichtete Versicherungsverhältnisse 3 3,37 3,29Insgesamt 12.736 12.951

Schüler-UV meldepflichtige Schulunfälle 123.404 122.877 je 1.000 „Schüler“ 85,80 85,58 meldepflichtige Schulwegunfälle 14.436 13.804 je 1.000 „Schüler“ 10,04 9,61Insgesamt 137.840 136.681

1) AUV: Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen SUV: Inanspruchnahme ärztlicher Behandlung

2) Gewichtung der Versicherungsverhältnisse; entspricht einer vollbeschäftigten Person

3) Berücksichtigung versicherter Wege entsprechend dem tatsächlichen Risiko

50

Finanz- und Vermögenslage | Bayer. LUK

2015 2016Beiträge und Gebühren 50.021.530,90 50.461.777,29Umlagewirksame Vermögenserträge 344.376,36 318.754,76Einnahmen aus Ersatzansprüchen 3.509.247,75 3.271.640,26Entnahmen aus den Vermögen 500.000,00 1.116.831,74Einnahmen aus öffentlichen Mitteln und sonstige Einnahmen 528.813,61 678.453,10Insgesamt 54.903.968,62 55.847.457,15

Umlagewirksame Einnahmen in €

Zahlen und Fakten | Bayer. LUK

2015 2016Freistaat Bayern 1 1Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständigerRechtsform im Landesbereich 98 99Tagespflege 3.179 3.093Kindertageseinrichtungen 6.522 6.607Allgemeinbildende Schulen 660 663Berufsbildende Schulen 755 757Hochschulen 47 47Insgesamt 11.262 11.267

2015 2016Beschäftigte in Ministerien und sonstigen nachgeordneten staatlichen Dienststellen 1 81.658 81.658Beschäftigte in Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 58.803 60.978Strafgefangene 2 15.984 15.736Ehrenamtlich Tätige 3 73.513 74.217Sonstige Versicherte 4 2.153 2.171Kinder in Tagespflege 10.692 10.733Kinder in Kindertages­einrichtungen 357.663 367.743Schülerinnen und Schüler in allgemeinbildenden Schulen 217.038 215.837Schülerinnen und Schüler in berufsbildenden Schulen 197.877 198.533Studierende in Hochschulen 365.464 373.550Insgesamt 1.380.845 1.401.156

Versicherte Personen Mitglieder

1) Zahlen aus 2011, keine aktuellere Veröffentlichung des Bayer. Landesamtes für Statistik für die Folgejahre

2) Bei der Zahl der Gefangenen ist zu beachten, dass die Beschäftigungsquote nur bei rund 51 % liegt. Ferner ist zu berücksichtigen, dass nicht alle be-schäftigten Gefangenen bei der Bayer. LUK unfallversichert sind. Hierbei handelt es sich um Gefangene in einem freien Beschäftigungsverhältnis.

3) z.B. Richter und Schöffen, Naturschutzwacht, Elternvertreter aller Schul-formen

4) Für den versicherten Personenkreis der Pannenhelfer und Personen, die wie Beschäftigte für nicht gewerbsmäßige Halter von Fahrzeugen oder Reittieren tätig werden, liegen keine statistischen Zahlenangaben vor. Diese Zahlen sind geschätzt.

Jahresbericht 2016 51

Z A H L E N U N D F A K T E N

2015 2016Entschädigungsleistungen 44.431.688,22 46.843.762,09Prävention 2.953.936,58 3.225.987,89Zuführungen zu den Vermögen 2.039.576,96 143.182,88Sonstige Vermögensaufwendungen 29.554,50 37.243,53Persönliche Verwaltungskosten 3.968.190,13 4.042.116,84Sächliche Verwaltungskosten 917.850,12 1.035.002,97Aufwand für Selbstverwaltung 39.989,01 37.333,62Externe Verwaltungskosten 463.424,72 389.516,96Verfahrenskosten 59.758,38 93.310,37Insgesamt 54.903.968,62 55.847.457,15

2015 2016Ambulante Heilbehandlung 10.276.978,19 10.515.735,39Zahnersatz 121.780,61 83.413,85Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 7.199.003,99 8.334.177,47Verletztengeld und besondere Unterstützung 2.414.044,84 2.318.746,31Sonstige Heilbehandlungskosten, ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung, Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und Pflege 5.327.274,36 5.863.003,86Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 629.896,70 382.336,79Renten an Versicherte und Hinterbliebene 17.238.286,51 17.842.667,20Beihilfen an Hinterbliebene (§ 71 SGB VII) 41.262,14 45.126,13Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 104.933,41 324.539,83Unterbringung in Alters­ und Pflegeheimen 0,00 0,00Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 713.457,27 822.587,08Sterbegeld und Überführungskosten 50.683,49 40.933,07Leistungen bei Unfalluntersuchungen 314.086,71 270.495,11Insgesamt 44.431.688,22 46.843.762,09

Umlagewirksame Ausgaben in €

Entschädigungsleistungen in €

AktivaKonto Bezeichnung Betrag00 Sofort verfügbare Zahlungsmittel 2.892.800,4501 Forderungen 726.886,9002 Geldanlagen und Wertpapiere 10.700.000,0004 Sonstige Aktiva 1.541.600,00Aktiva insgesamt 15.861.287,35

PassivaKonto Bezeichnung Betrag10 Betriebsmittel 14.840.847,1211 Kurzfristige Verbindlich keiten,

Kredite, Darlehen1.020.440,23

Passiva insgesamt 15.861.287,35

Vermögensrechnung für das Jahr 2016 in €

5252

Zahlen und Fakten | Bayer. LUK

Übersicht über den Gesamtrentenbestand am Ende des Jahres 2014 bis 2016

Berichtsjahr Bayer. LUK Renten an Versicherte

Renten an Hinterbliebene 1

Insgesamt

2014AUV 1.747 269 2.016SUV 427 5 432

2015AUV 1.734 271 2.005SUV 439 5 444

2016AUV 1.711 260 1.971SUV 443 5 448

1) inkl. sonstige Berechtigte

Neue Unfall-/BK-Renten 2014 bis 2016

Berichtsjahr Bayer. LUK Neue Arbeitsunfallrenten

Neue Wegeunfallrenten

Neue BK-Renten

Insgesamt

2014AUV 43 25 7 75SUV 18 16 0 34

2015AUV 38 24 7 69SUV 18 14 0 32

2016AUV 50 20 5 75SUV 13 4 0 17

Ausgaben von 2013 bis 2016 (in Millionen €)

2013 2014 2015 2016AUV 32,02 33,62 33,73 34,06SUV 18,77 19,52 21,17 21,78Insgesamt 50,79 53,14 54,90 55,84

Beitragssätze 2016

Beitragsgruppe BeitragFreistaat Bayern – Allgemeine Unfallversicherung 22,11 Mio. €Freistaat Bayern – Schüler­Unfallversicherung 19,72 Mio. €Insgesamt 41,83 Mio. €Rechtlich selbständige UnternehmenUnternehmen im Landesbereich je 100 € Entgeltsumme 0,37 €Bayerische Staatsforsten 1,95 Mio. €

Jahresbericht 2016 53

Z A H L E N U N D F A K T E N

53

Gemeldete Fälle 2014 bis 2016

2014 2015 2016Allgemeine UV

gemeldete Arbeitsunfälle 10.672 11.642 12.055gemeldete Wegeunfälle 1.879 2.108 2.213Anzeigen auf Verdacht einer BK 197 244 168

Insgesamt 12.748 13.994 14.436

Schüler-UV 1

gemeldete Schulunfälle 45.549 45.607 44.627gemeldete Schulwegunfälle 3.888 4.064 3.795Anzeigen auf Verdacht einer BK 6 4 1

Insgesamt 49.443 49.675 48.423

darunter Sonstige 2 (AUV & SUV) 4.316 3.332 5.178gemeldete Fälle abzgl. Sonstige 2 insgesamt (AUV & SUV) 57.875 60.337 57.681

1) hier wie im Folgenden: Der verwendete „Schul“-Begriff umfasst Tageseinrichtungen (inkl. Tagespflege), allgemein bildende und berufliche Schulen sowie Hochschulen. Analog dazu werden dabei auch die Bezeichnungen für Versicherte („Schüler“) und Unfälle („Schüler-, Schul- und Schulwegunfall“) umfassend verwendet.

2) Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben)

Tödliche Unfälle 1 und Todesfälle Berufserkrankter 2 2014 bis 2016

2014 2015 2016Allgemeine UV

Tödliche Arbeitsunfälle 1 2 1Tödliche Wegeunfälle 2 3 2Todesfälle Berufserkrankter 0 2 3

Insgesamt 3 7 6

Schüler-UVTödliche Schulunfälle 0 0 1Tödliche Schulwegunfälle 3 2 0Todesfälle Berufserkrankter 0 0 0

Insgesamt 3 2 1

Insgesamt (AUV & SUV) 6 9 7

1) Fälle mit Tod im Berichtsjahr, bei denen der Tod innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall eingetreten ist.

2) Todesfälle infolge einer Berufskrankheit: wenn die Berufskrankheit alleinige Ursache oder mindestens rechtlich wesentliche Teilursache des Todes war.

54

Art der Einrichtung Gemeldete Schulunfälle

Gemeldete Schulwegunfälle

Anzeigen auf Verdacht einer BK

Insgesamt

Kindertagesbetreuung 25.665 (1) 685 0 26.350 (1)Allgemeinbildende Schulen 14.919 1.433 1 16.353 (0)Berufsbildende Schulen 1.615 645 0 2.260 (0)Hochschulen 1.500 944 0 2.444 (0)Insgesamt 43.699 (1) 3.707 1 47.407 (1)

1) Ohne Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben) In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Aufteilung der Versicherungsfälle 1 nach Einrichtung SUV 2016

Meldepflichtige 1 Unfälle – LUK 2016

2015 2016Allgemeine UV meldepflichtige Arbeitsunfälle 3.231 2.964 je 1.000 Vollarbeiter 2 22,23 20,15 meldepflichtige Wegeunfälle 907 982 je 1.000 gewichtete Versicherungsverhältnisse 3 6,14 6,54Insgesamt 4.138 3.946

Schüler-UV meldepflichtige Schulunfälle 43.751 42.983 je 1.000 „Schüler“ 38,09 36,85 meldepflichtige Schulwegunfälle 3.843 3.615 je 1.000 „Schüler“ 3,35 3,10Insgesamt 47.594 46.598

1) AUV: Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen SUV: Inanspruchnahme ärztlicher Behandlung

2) Gewichtung der Versicherungsverhältnisse; entspricht einer vollbeschäftigten Person

3) Berücksichtigung versicherter Wege entsprechend dem tatsächlichen Risiko

1) Ohne Sonstige (Fehlmeldungen/Abgaben) In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Aufteilung der Versicherungsfälle 1 nach Betriebsart – Obergruppen AUV 2016 – LUK

Unternehmen Gemeldete Arbeitsunfälle

Gemeldete Wegeunfälle

Anzeigen auf Verdacht einer BK

Insgesamt

Bürobetriebe (Verwaltungen) 515 344 (2) 16 875 (2)Gesundheitsdienst 2.808 650 71 (2) 3.529 (2)Entsorgungs­, Reinigungs­, Dienstleistungs­einrichtungen

19 1 3 (1) 23 (1)

Bildungswesen 981 566 14 1.561Bauwesen 586 32 19 637Land­, Garten­, Forstbetriebe 518 36 31 585Versammlungsstätten, Kulturelle Einrichtungen

338 107 1 446

Hilfeleistung, Polizei, Justizvollzug 1.569 (1) 103 7 1.679 (1)Verkehr 703 155 5 863sonstige Einrichtungen 48 27 1 76 (0)Insgesamt 8.085 (1) 2.021 (2) 168 (3) 10.274 (6)

Abschnitt IT-Planung Ltr.: N.N.Abschnitt IT-EntwicklungLtr.: Korbinian SaxAbschnitt IT-BetriebLtr.: Andreas Magerl

Abschnitt HausverwaltungLtr.: Monika KohlAbschnitt Beschaffung/EmpfangLtr.: Christine Glas

Abschnitt Regress Ltr.: Christine Thielebein-HenselAbschnitt Rechtsmittel Ltr.: Siegfried Reiter

KUVB Bayer. LUK InsgesamtMitgliedsunternehmen 1 102.862 11.267 114.129Zahl der Versicherten 2 3.683.506 1.401.156 5.084.662

Gemeldete Versicherungsfälle 3 185.599 62.859 248.458

davon in der Allgemeinen Unfallversicherung (AUV) 43.787 14.436 58.223

davon in der Schülerunfallversicherung (SUV) 141.812 48.423 190.235

Neue Unfall-/BK-Renten 263 92 355

Tödliche Unfälle/Todesfälle Berufserkrankter 8 7 15

Ausgaben

Entschädigungs leistungen 135.187.791,76 46.843.762,09 182.031.553,85Präventionskosten 9.390.033,32 3.225.987,89 12.616.021,21

Vermögens- und sonstige Aufwendungen 5.740.736,77 180.426,41 5.921.163,18Verwaltungskosten 16.016.952,65 5.503.970,39 21.520.923,04

Verfahrenskosten 416.027,91 93.310,37 509.338,28

Gesamtausgaben 166.751.542,41 55.847.457,15 222.598.999,56

Einnahmen

Umlagen und Beiträge 155.411.914,95 50.461.777,29 205.873.692,24

Regresseinnahmen 7.224.186,97 3.271.640,26 10.495.827,23

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 4.115.440,49 2.114.039,60 6.229.480,09Gesamteinnahmen 166.751.542,41 55.847.457,15 222.598.999,56

1) Unternehmen/Beitragspflichtige, Haushalte & Unternehmen, die Hilfe leisten, sowie Bildungseinrichtungen

2) sog. Versicherungsverhältnisse (Mehrfachversicherung wird nicht berücksichtigt, bspw. als abhängig Beschäftigter, daneben als ehrenamtlich Tätiger und zeitweilig zusätzlich als Blutspender)

3) inkl. Sonstige (Fehlmeldungen, Abgaben), inkl. Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit

Die wichtigsten Zahlen 2016 in Kurzfassung

Personalstand

Beschäftigungsverhältnis Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte Insgesamt

Beamte und DO-Angestellte 142 34 176Tarifbeschäftigte 126 61 187Beschäftigte insgesamt 268 95 363hiervon beurlaubt 18 10 28Beschäftigte ohne Beurlaubte 250 85 335Studierende/Auszubildende 34 0 34

Stand: 31.12.2016

Vertreterversammlung KUVBVorsitzende: Ulrike FisterStv. Vorsitzender:Bernd Kränzle, MdL

Geschäftsbereich I PräventionLtr.: Jochen FinkStv.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 1 Kommunale und Staat liche Unternehmen Ltr.: Christian Grunwaldt

Abtl. 2 Gesundheitsdienst und Hilfeleis tungs unternehmen Ltr.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 3 BildungswesenLtr.: Dr. Birgit Wimmer

Abtl. 4 Grundsatzfragen und Zentrale AufgabenLtr.: Thomas Jerosch

Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer DienstLtr.: Boris Reich

Stabsstelle Geschäftsfüh­rung u. SelbstverwaltungKathrin Rappelt

Abteilung Interne Revision/ControllingLtr.: Ulli Schaffer

Abteilung Finanzen und VermögenLtr.: André Sternberg

Vorstand KUVBVorsitzender:Wolfgang KöhlerStv. Vorsitzender:Jürgen Feuchtmann

Geschäftsfüher Direktor Elmar Lederer

Stv. Geschäftsfüher Michael v. Farkas

Geschäftsbereich II Rehabilitation u. EntschädigungLtr.: Marco Wetzel1. Stv.: Klaus Hendrik Potthoff2. Stv.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 1 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 2 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Harry Finke

Abtl. 3 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Heike Linne

Abtl. 4 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Dietmar Schmidt

Abtl. 5 Unfall-SachbearbeitungLtr.: Stefan Jünke

Abtl. 6 Sonderfall- Sachbearbeitung Ltr.: N.N.

Abtl. 7 Reha-ManagementLtr.: Alexander Wecker

Abtl. 8 EingangsbearbeitungLtr.: Bernhard Goldhofer

Abtl. 9 Zentrale DiensteSchreibdienst, RegistraturLtr.: Horst Mitgutsch

Referat Kommunikation Eugen Maier, Karin Menges

PersonalabteilungLtr.: Marcus Potthoff

Vertreterversammlung LUKVorsitzender:Ltd. MR Dr. Michael HübschStv. Vorsitzender:Christian Huß

Geschäftsbereich III Recht und ServicesLtr.: Michael v. Farkas

RechtsabteilungLtr.: Rainer Richter

Abteilung Informations­ TechnologieLtr.: Jürgen Renfer

Abteilung Mitglieder und BeiträgeLtr.: Jens Medack

Abteilung Allgemeine VerwaltungLtr.: Michael Kroneck

Vorstand LUKVorsitzender:Norbert FlachStv. Vorsitzender:MDirig. Dr. Alexander Voitl

Organisation – Stand Ma i 2017

PersonalvertretungVorsitzender: Herbert Bauer-Brauneis

Vertrauensperson der schwerbe­hinderten und gleichgestellen Menschen Helmut Mandlmaier

Jugend­ und Auszubildenden­vertretungVorsitzender: Dominik Schrahe

Fachkraft für ArbeitssicherheitStefan Janisch

Gleichstellungs­beauftragteEva-Maria Gottsmann

I M P R E S S U M

HerausgeberKommunale Unfall versicherung Bayern (KUVB)Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK)Ungererstraße 7180805 MünchenTelefon: 089 36093-0Telefax: 089 36093-1 35

Internetwww.kuvb.dewww.bayerluk.de

[email protected]@bayerluk.de

Verantwortlich für den InhaltDirektor Elmar Lederer

RedaktionStv. Direktor Michael von FarkasEugen Maier

FotosKUVB, Fotolia

Gestaltung und DruckUniversal Medien GmbHGeretsrieder Straße 10 81379 München

Jahresbericht

2016

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Körperschaften des öffentlichen RechtsUngererstraße 7180805 München • www.kuvb.de• www.bayerluk.de

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