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Gerüstet für den Aufschwung D ie Industrie erwartet in diesem Jahr wieder leichte Zuwächse. In dieser Zeit kommt es darauf an, sich für die kommenden Herausforde- rungen zu wappnen. Dazu gehören Maßnahmen unter den Schlagworten Kooperation, schlanke Prozesse, gute Infrastruktur und intelligente Lösungen. Die Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel und das Land Schleswig- Holstein haben die Signale gehört. Die Kooperation zwischen Unternehmen und auch Standorten hat sich erheblich verstärkt. So werden zunehmend Ser- vices gemeinsam genutzt, Rohstoffe ausgetauscht und gemeinsame Projek- te geplant. Nach einer umfassenden Bestands- aufnahme der Infrastruktur sind Prio- ritäten zur Erneuerung der Erschlie- ßungseinrichtungen festgelegt worden. Die Maßnahmen betreffen das Indus- triegleis, die Straßenanbindung des Seehafens und den Ausbau der Hafen- anlagen, um die ständig steigenden Pro- duktions- und Transportmengen auch in Zukunft abwickeln zu können. Schlanke Prozesse verbessern die Wettbewerbsfähigkeit: Die Zeiten ge- ringerer Produktion wurden von einigen Betrieben dazu genutzt, umfangreiche Revisionen und technische Verbesse- rungen an den Anlagen durchzuführen. So wurde stark in Automatisierungs- technik und mo- derne Leitwarten investiert, die zu geringeren Still- standzeiten und erhöhtem Output führen. Wissens- technischer Vorsprung sichert die Zu- kunft und sorgt dafür, dass durch markt- orientierte Produkte und neue Ferti- gungsverfahren eine weitgehende Dif- ferenzierung vom Wettbewerb erreicht wird. Der ChemCoast Park Brunsbüttel zeigt, dass Erfolg am besten gemein- sam erzielt wird. Dr. Hans-Jürgen Hett Geschäftsführer egeb: Wirtschaftsförderung Dr. Hans-Jürgen Hett ChemCoast-News Industriepreis für FHW-Diplomanden M it dem Industriepreis 2010 ist Dirk Jarrens, jahrgangsbes- ter Absolvent der Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide, für sei- ne herausragende Diplomarbeit im Fachbereich Elektro- und Informa- tionstechnik ausgezeichnet worden. Über die Ver- gabe des mit 1500 Euro dotierten Preises ent- schied eine dreiköpfige Jury aus Vertretern der FHW, des Förderforums und der Industrie. Stifter sind Unterneh- men, die mit der Fachhochschule kooperieren. Seine Diplomarbeit hat der 25-jährige St. Michaelisdon- ner zum Thema „Entwicklung eines MPC-Mehrgrößenreglers für einen Tonerdeslurry-Sprühtrockner“ bei der Sasol Germany in Brunsbüttel geschrieben. „Wir freuen uns mit ihm über diesen Erfolg“, erklärten Manfred Rohwer, Abteilungsleiter EMSR, und Helge Timm, der schon einige Diplomarbeiten erfolgreich betreut hat. „Wenn Wissenschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen, können echte Erfolgspro- jekte für die Gesellschaft entste- hen“, sagte Dr. Roland Stegmüller von Bayer MaterialScience in seiner Laudatio. In dieser Ausgabe Interview mit Wirtschaftsminister Jost de Jager Seite 2 TOTAL Bitumen beendet großen TÜV-Stillstand Seite 3 Sasol nimmt neue Pastillierlinie in Betrieb Seite 4 Hafen-Gruppe peilt 2010 Rekord- Umschlag an Seite 5 Auftakt zum „egeb: Forum“ mit BMS-Ausbildungsleiter Seite 6 Newsletter 03/2010 - Seite 1 YARA: Land fördert Investition Werk zu modernisieren“, betonte der Ministerpräsident in seiner Festrede. Es sei „ein mächtiger Schub“ für den ChemCoast Park Brunsbüttel. „Wenn ein beschäftigungsstarker Weltmarkt- führer ein klares Bekenntnis zum Standort Schleswig-Holstein abgibt, ist das Anlass zur Freude.“ Die Modernisierung der Harnstoff- Produktion mit Wärmerückgewinnung soll ab Mai umgesetzt werden. „Wir leisten damit einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz“, sagte De Raede- maecker. Das bei der Produktion ent- stehende Kohlenstoffdioxid fließe in den Anlagenkreislauf zurück, der En- M it einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Euro will die YARA Brunsbüttel GmbH ihre Marktposition ausbauen. Größtes Einzelprojekt des Düngemittel-Herstellers ist die energie- effiziente Erweiterung der Harnstoff- Produktion auf 664.000 Jahrestonnen. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Modernisierung mit 5,1 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft aus Mitteln der Gemein- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Den Bewilligungsbescheid überreichte Ministerpräsident Peter Harry Cars- tensen an Geschäftsführer Geert De Raedemaecker und seinen Nachfol- ger am Standort, Pål Hestad. „Die Wirtschaftskrise hat auch YARA Brunsbüttel sehr hart getroffen. Und sie ist noch nicht vorbei“, erklärte De Raedemaecker. Mit dem Maßnahmen- paket wolle der norwegische Konzern den Standort stärken - und damit die 235 eigenen Arbeitsplätze im Wirt- schaftsraum sichern. Die Gesamt- investition inklusive der Arbeiten im mehrwöchigen Revisionsstillstand be- läuft sich auf rund 45 Millionen Euro. „Die Landesregierung begrüßt das Engagement der YARA-Gruppe, das ergieverbrauch sinke um 20 Prozent. Die Reinigung von Prozessabwasser steht im Fokus des zweiten Projektes. Durch neue Verfahrensstufen soll der Stickstoffanteil bei der Aufbereitung um bis zu 32 Prozent reduziert werden. Die seit 2004 laufende Umrüstung auf modernste Prozessleittechnik und die Kapazitätserhöhung zur Herstellung von Harnstofflösungen zur Abgasbe- handlung von Kraftwerken und Nutz- fahrzeugen sind weitere Vorhaben. Mit Sorge sieht De Raedemaecker der dritten Handelsperiode des Kyto- Klimaabkommens entgegen. „Wir sind in Europa das einzige Werk, das Ammoniak aus Raffinerie-Rückstän- den herstellt - und nicht aus Erdgas.“ Der höhere Kohlenstoff-Anteil in den Rückständen, die die YARA aus Raffi- nerien in Hemmingstedt und Hamburg bezieht, könnte zu einer jährlichen Ab- gabe von bis zu 30 Millionen Euro füh- ren. „Wir würden hart getroffen wer- den, falls die geplanten Regelungen ohne Berücksichtigung unseres Ein- zelfalles angewendet werden“, warb De Raedemaecker um Unterstützung der Politik. Im Vergleich zur Nutzung als Schiffstreibstoff sei der Einsatz bei der YARA viel umweltverträglicher. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (r.) übergibt Geert De Raedemaecker den Förder- bescheid. Foto: YARA Brunsbüttel Dr. Roland Stegmüller (r.) mit Dirk Jarrens. Foto: Thomas Kahlcke

03/2010 - Seite 1 YARA: Land fördert Investition · Newsletter 03/2010 - Seite 2 Personalien Führungswechsel am YARA-Standort Pål Hestad hat am 1. Januar 2010 die Geschäftsführung

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Gerüstet für den AufschwungDie Industrie erwartet in diesem

Jahr wieder leichte Zuwächse. In dieser Zeit kommt es darauf an, sich für die kommenden Herausforde-rungen zu wappnen. Dazu gehören Maßnahmen unter den SchlagwortenKooperation, schlanke Prozesse, gute Infrastruktur und intelligente Lösungen.Die Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel und das Land Schleswig-Holstein haben die Signale gehört. Die Kooperation zwischen Unternehmen und auch Standorten hat sich erheblich verstärkt. So werden zunehmend Ser-vices gemeinsam genutzt, Rohstoffe ausgetauscht und gemeinsame Projek-te geplant.

Nach einer umfassenden Bestands-aufnahme der Infrastruktur sind Prio-ritäten zur Erneuerung der Erschlie-ßungseinrichtungen festgelegt worden. Die Maßnahmen betreffen das Indus-triegleis, die Straßenanbindung des Seehafens und den Ausbau der Hafen-anlagen, um die ständig steigenden Pro-duktions- und Transportmengen auch in Zukunft abwickeln zu können.

Schlanke Prozesse verbessern die Wettbewerbsfähigkeit: Die Zeiten ge-ringerer Produktion wurden von einigen Betrieben dazu genutzt, umfangreiche Revisionen und technische Verbesse-rungen an den Anlagen durchzuführen.So wurde stark in Automatisierungs-

technik und mo-derne Leitwarteninvestiert, die zu geringeren Still-standzeiten und erhöhtem Output führen. Wissens-technischer Vorsprung sichert die Zu-kunft und sorgt dafür, dass durch markt-orientierte Produkte und neue Ferti-gungsverfahren eine weitgehende Dif-ferenzierung vom Wettbewerb erreicht wird. Der ChemCoast Park Brunsbüttelzeigt, dass Erfolg am besten gemein-sam erzielt wird. Dr. Hans-Jürgen Hett

Geschäftsführeregeb: Wirtschaftsförderung

Dr. Hans-Jürgen Hett

ChemCoast-NewsIndustriepreis für FHW-Diplomanden

Mit dem Industriepreis 2010ist Dirk Jarrens, jahrgangsbes-

ter Absolvent der Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide, für sei-ne herausragende Diplomarbeit imFachbereich Elektro- und Informa-tionstechnik ausgezeichnet worden. Über die Ver-gabe des mit1500 Euro dotierten Preises ent-schied eine dreiköpfi ge Jury aus Vertretern der FHW, des Förderforums und der Industrie. Stifter sind Unterneh-men, die mit der Fachhochschule kooperieren. Seine Diplomarbeit hat der 25-jährige St. Michaelisdon-ner zum Thema „Entwicklung eines MPC-Mehrgrößenreglers für einen Tonerdeslurry-Sprühtrockner“ bei der Sasol Germany in Brunsbüttel geschrieben. „Wir freuen uns mit ihm über diesen Erfolg“, erklärten Manfred Rohwer, Abteilungsleiter EMSR, und Helge Timm, der schoneinige Diplomarbeiten erfolgreich betreut hat. „Wenn Wissenschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen, können echte Erfolgspro-jekte für die Gesellschaft entste-hen“, sagte Dr. Roland Stegmüller von Bayer MaterialScience in seiner Laudatio.

In dieser AusgabeInterview mit Wirtschaftsminister Jost de Jager Seite 2TOTAL Bitumen beendet großen TÜV-Stillstand Seite 3Sasol nimmt neue Pastillierlinie in Betrieb Seite 4Hafen-Gruppe peilt 2010 Rekord-Umschlag an Seite 5Auftakt zum „egeb: Forum“ mit BMS-Ausbildungsleiter Seite 6

Newsletter03/2010 - Seite 1

YARA: Land fördert Investition

Werk zu modernisieren“, betonte der Ministerpräsident in seiner Festrede. Es sei „ein mächtiger Schub“ für den ChemCoast Park Brunsbüttel. „Wenn ein beschäftigungsstarker Weltmarkt-führer ein klares Bekenntnis zum Standort Schleswig-Holstein abgibt, ist das Anlass zur Freude.“

Die Modernisierung der Harnstoff-Produktion mit Wärmerückgewinnung soll ab Mai umgesetzt werden. „Wirleisten damit einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz“, sagte De Raede-maecker. Das bei der Produktion ent-stehende Kohlenstoffdioxid fl ieße in den Anlagenkreislauf zurück, der En-

Mit einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Euro will die YARA

Brunsbüttel GmbH ihre Marktposition ausbauen. Größtes Einzelprojekt des Düngemittel-Herstellers ist die energie-effi ziente Erweiterung der Harnstoff-Produktion auf 664.000 Jahrestonnen.Das Land Schleswig-Holstein fördert die Modernisierung mit 5,1 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft aus Mitteln der Gemein-schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Den Bewilligungsbescheid überreichte Ministerpräsident Peter Harry Cars-tensen an Geschäftsführer Geert De Raedemaecker und seinen Nachfol-ger am Standort, Pål Hestad.

„Die Wirtschaftskrise hat auch YARA Brunsbüttel sehr hart getroffen. Und sie ist noch nicht vorbei“, erklärte De Raedemaecker. Mit dem Maßnahmen-paket wolle der norwegische Konzernden Standort stärken - und damit die 235 eigenen Arbeitsplätze im Wirt-schaftsraum sichern. Die Gesamt-investition inklusive der Arbeiten im mehrwöchigen Revisionsstillstand be-läuft sich auf rund 45 Millionen Euro.

„Die Landesregierung begrüßt das Engagement der YARA-Gruppe, das

ergieverbrauch sinke um 20 Prozent. Die Reinigung von Prozessabwasser steht im Fokus des zweiten Projektes. Durch neue Verfahrensstufen soll der Stickstoffanteil bei der Aufbereitung umbis zu 32 Prozent reduziert werden. Dieseit 2004 laufende Umrüstung auf modernste Prozessleittechnik und die Kapazitätserhöhung zur Herstellung von Harnstoffl ösungen zur Abgasbe-handlung von Kraftwerken und Nutz-fahrzeugen sind weitere Vorhaben.

Mit Sorge sieht De Raedemaecker der dritten Handelsperiode des Kyto-Klimaabkommens entgegen. „Wir sindin Europa das einzige Werk, das Ammoniak aus Raffi nerie-Rückstän-den herstellt - und nicht aus Erdgas.“Der höhere Kohlenstoff-Anteil in den Rückständen, die die YARA aus Raffi -nerien in Hemmingstedt und Hamburg bezieht, könnte zu einer jährlichen Ab-gabe von bis zu 30 Millionen Euro füh-ren. „Wir würden hart getroffen wer-den, falls die geplanten Regelungen ohne Berücksichtigung unseres Ein-zelfalles angewendet werden“, warb De Raedemaecker um Unterstützung der Politik. Im Vergleich zur Nutzung als Schiffstreibstoff sei der Einsatz bei der YARA viel umweltverträglicher.

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (r.)übergibt Geert De Raedemaecker den Förder-bescheid. Foto: YARA Brunsbüttel

Dr. Roland Stegmüller (r.) mit Dirk Jarrens. Foto: Thomas Kahlcke

Newsletter03/2010 - Seite 2

PersonalienFührungswechselam YARA-StandortPål Hestad hat am 1. Januar 2010die Geschäftsführung bei der YARA Brunsbüttel GmbH, einem der welt-größten Standorte zur Produktion von Düngemitteln, übernommen. Vorgänger GeertDe Raede-maecker (42) ist nach drei Jahren in Brunsbüttel zum Geschäfts-führer des YARA-Werkes in Porsgrunn (Norwegen) berufen worden. Der 38-jährige Hestad hat nach seinem Studium zum Chemie-Ingenieur zunächst im englischen Imming-ham, später im TPS-Team (YARA Technology and Production Sup-port) in Oslo gearbeitet. Zuletzt war er im Werk Glomfjord tätig – sieben Jahre als Produktionsleiter, danach zwei Jahre als Geschäftsführer.Pål Hestad ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren.

Geschäftsführer vonTOTAL DeutschlandVon Brunsbüttel an die Spitze ei-nes der größten Mineralölunterneh-men Deutschlands: Hans-Christian Gützkow hat im Dezember 2009den Vorsitz von TOTAL Deutsch-land übernommen. Der 46-Jährige folgt Michel Mallet, der in den

Ruhestand gegangen ist. Das Unterneh-men betreibt in Deutschland das viertgrößte Tank-stellennetz und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter.

Hans-Christian Gützkow verfügt über langjährige Führungserfah-rungen im Bereich der Mineralölin-dustrie. Von 2004 bis 2005 warder diplomierte Ingenieur und Wirt-schaftsingenieur Geschäftsführer der TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel, bevor er bis November 2009 den Vorsitz der TOTAL Netherlands N.V. innehatte.

Pål Hestad

Hans-C. Gützkow

Herr de Jager, günstige Energie ist für die Industriebetriebe im Chem-

Coast Park Brunsbüttel von elementa-rer Bedeutung. Das Kernkraftwerk ist noch abgeschaltet, die Kohlekraftwer-ke sind erst in der Planung. Wie stellt sich die Landesregierung die Energie-erzeugung der Zukunft vor?Jost de Jager: Bereits als Energie-Staatssekretär wie auch heute als Minister setzte ich mich für einen ausgewogenen Energiemix ein. Die Industrie benötigt nicht nur Strom, sondern im Wesentlichen auch Dampf. Dies eignet sich in besonderer Weise für die Kraft-Wärme-Kopplung. Positive Beispiele effi zien-ter und auch regenerativer Erzeugung fi nden wir im Brunsbütteler Biomasse-kraftwerk und im Ersatz-brennstoffkraftwerk in Glückstadt, mit denen konventionelle Energieer-zeugung kostengünstig und nachhaltig ersetzt wurde. Mein Ziel ist eine deutliche Steigerung des Windstroms, doch der weht auch bei uns im Norden nicht im-mer. Darum werden wir – nicht zuletzt auch aus Klimaschutzgründen – für eine geraume Zeit ohne einen aus-gewogenen Dreiklang aus Erneuerba-ren Energien, Kernenergie und Kohle nicht auskommen.

Seit Jahren wird der Ausbau der B5 zwischen Itzehoe und Brunsbüttel ge-fordert. Wann ist mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens zu rechnen?Jost de Jager: Das Planfeststellungs-verfahren für die Strecke von Itzehoebis Heiligenstedten soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, um un-mittelbar danach mit dem Bau zu be-

ginnen. Für den zweiten Teil bis Wils-ter erwarte ich den Planfeststellungs-beschluss Anfang 2011.

Das Land müsste Interesse an einemzügigen Baustart haben, um nicht mit Großprojekten wie dem Bau der fünf-ten Schleusenkammer oder möglichen Kohlekraftwerken zu kollidieren…Jost de Jager: Selbstverständlich, aber die Bäume wachsen nun leider einmal nicht in den Himmel. Wir be-fi nden uns im ersten Jahr nach der schweren Finanzkrise in einer außer-

ordentlich prekären Haushaltsla-ge. Wir werden also gezwun-gen sein, auch im Straßenbau Prioritäten zu setzen, bei-spielsweise auf den Bau der für die Westküste nicht weni-

ger bedeutsamen A20.Bleiben wir bei der

Infrastruktur: Im Herbst 2009 hat die egeb: Wirt-schaftsförderung ein Gutachten für die Moder-nisierung des Indus-triegleises innerhalb

des ChemCoast Park vorgestellt. Wie geht es jetzt weiter?Jost de Jager: Die Mitarbeiter mei-nes Hauses beschäftigen sich inten-siv mit diesem Vorhaben. Angesichts des hohen Investitionsvolumens müs-sen wir gemeinsam mit der DB und den angeschlossenen Unternehmen möglichst schnell zumindest Teilmaß-nahmen wie die Gleisverlegung bei TOTAL umsetzen. Hierzu werden nun Gespräche geführt werden. Meine Mitarbeiter prüfen, wie die Finanzie-rung dargestellt werden kann. Wichtig ist, dass die Unternehmen jederzeit auf eine verlässliche Infrastruktur zu-rückgreifen können. Dazu gehört die Prüfung, ob und wie der Betrieb auf der Schiene verbessert werden kann.

Ministerium unterstützt Ausbauder Infrastruktur im ChemCoast Park

Wichtig ist aber auch, dass die DB in den Ersatz des Bahnhofs investiert.

Cuxhaven, Bremerhaven, Wilhelms-haven oder Stade – auf niedersächsi-scher Seite werden die Hafenkapazi-täten massiv erweitert. Welche Strate-gie verfolgt Schleswig-Holstein? Jost de Jager: Unsere Strategie be-steht vor allem darin, die drei großen Häfen Kiel, Lübeck und Brunsbüttel aufExpansionskurs zu halten. Mit Ham-burg und Niedersachsen üben wir da-bei über das gemeinsame Hafenkon-zept Unterelbe den Schulterschluss. Es geht darum, gemeinsame Stärken auszuspielen und sich nicht gegensei-tig Kunden abspenstig zu machen.

Was bedeutet das für die Häfen in Brunsbüttel?Jost de Jager: Für Brunsbüttel prüfen wir aktuell Erweiterungsmöglichkeiten im Hinblick auf die künftige Nutzung alsDrehscheibe für Segmente großer Off-shore-Anlagen. Darüber hinaus wird der Hafen über private Finanzierung so gestaltet, dass den geplanten Koh-lekraftwerken ein reibungsloser Stein-kohle-Umschlag ermöglicht wird.

Die feste Elbquerung im Verlauf der A20 könnte einen wichtigen Impuls fürdie Entwicklung der Unterelberegion bringen. Welche Möglichkeiten sehen Sie, das Projekt zu forcieren? Jost de Jager: Momentan befi ndet sich die gesamte Strecke ja im Plan-feststellungsverfahren. Ich bin optimis-tisch, dass die nötigen Beschlüsse im Jahr 2011 vorliegen. Gemeinsam mit dem Bund suchen wir für die Elb-querung derzeit nach Finanzierungs-möglichkeiten, wobei ich Bundesver-kehrsminister Peter Ramsauer erst vor wenigen Tagen in einem Brief ge-beten habe, den Weg für eine Sonder-fi nanzierung des Bundes zuermöglichen.

sondern im Wesentlichen auch Dampf. Dies eignet sich in besonderer Weise für die

Positive Beispiele effi zien-ter und auch regenerativer Erzeugung fi nden wir im Brunsbütteler Biomasse-

ordentlich prekären Haushaltsla-ge. Wir werden also gezwun-gen sein, auch im Straßenbau Prioritäten zu setzen, bei-spielsweise auf den Bau der für die Westküste nicht weni-

ger bedeutsamen A20.

Jost de Jager, Minister für Wissen-schaft, Wirtschaft und Verkehr.

Biodiesel aus Brunsbüttel: Mit dem Kauf der 3B Biofuels, die 2005 als

Marina Biodiesel gegründet wurde, lei-tet die weltweit tätige Mercuria EnergyGroup nach einjährigem Produktions-stillstand eine neue Ära am Standort ein. Die Biodiesel-Herstellung läuft auf Hochtouren, im Februar ist der bisher

Vesta Biofuels – mit neuem Namen auf dem Marktgrößte Produktentanker im Hafen mit rund 7000 Tonnen Biodiesel beladen worden. Seit 3. März fi rmiert das Unternehmen unter „Vesta Biofuels Brunsbüttel“. Alle voll-ständig im Besitz von Mercuria befi ndlichen Ölterminals und Verarbei-tungsanlagen treten künftig unter dem

gemeinsamen Markennamen „Vesta“ auf, teilt das Unternehmen mit.

Die Biodiesel-Anlage hat eine Produktionskapazität von 250.000 Tonnen. Bei der Über-nahme durch Mercuria sind alle

35 Mitarbeiter übernommen worden. Werkleiter ist Dr. Frank Bohnen.

Newsletter03/2010 - Seite 3

TOTAL Bitumen: TÜV-Stillstand mehr als nur RoutineNach dem großen TÜV-

Stillstand mit allen ZÜS-relevanten Prüfungen ist das Brunsbütteler Bitumenwerk der TOTAL Bitumen Deutsch-land GmbH wieder in Betrieb gegangen. Die Reinigung und die Reparatur der Teilanlagen nimmt das Unternehmen jähr-lich in der absatzschwachen Zeit im Winter vor.

Trotz der Produktionspause herrschte auf dem Werksge-lände in den zurückliegenden Wochen Hochbetrieb. Denn um verschmutzungsbedingte

Ausfälle in der Hochsaison zu vermeiden, sind insbeson-dere alle bitumenführenden Behälter wie Oxidationsko-lonnen, Rührbehälter oder Lagertanks inspiziert worden. Die Planung des diesjährigen Stillstands hat im März 2009 begonnen, um organisa-torische Optimierungen aus dem vorherigen Stillstand mit einfl ießen zu lassen. Nach Unternehmensan-gaben mussten mehr als700 Einzelaufträge in derTermin- und Ressourcenpla-

nung berücksichtigt werden.Alle Aufträge sind durch

das Instandhaltungsteam von TOTAL Bitumen Deutschland in enger Zusammenarbeit mit der Sicherheitsabteilung und dem Generalunternehmer BAR Industrieservice GmbH vorbereitet worden. Auf dieser Planungsgrundlage wurde die 30-köpfi ge Stammbelegschaft des Generalunternehmers um bis zu 80 Mitarbeiter aufge-stockt. In Spitzenzeiten waren 90 weitere externe Fachkräfte für den Stillstand tätig. Um die

Arbeiten sicher und unfallfrei abzuwickeln, war aber auch die Sicherheitsabteilung ge-fordert.

Der mehrwöchige Stillstandunterscheidet sich von denjährlichen Routine-Stillstän-den, weil alle ZÜS-relevanten Prüfungen anstehen. Darumheißt er im allgemeinen Sprachgebrauch „Großer TÜV-Stillstand“. Parallel dazu werden große bautechnische Maßnahmen umgesetzt.

Entscheidend für denreibungslosen Ablauf ist das

Wetter. Neben den im Winterüblichen Starkwindverhältnis-sen, wo das Arbeiten in der Höhe verboten ist, hatte das Werk mit Frost zu kämpfen. Dadurch seien die Hochdruck-Reinigungsarbeiten und dasAbdrücken von Behältern undRohrleitungen verzögert wor-den. Trotzdem konnte die letzte Teilanlage planmäßig an die Produktion übergeben werden. Damit sei die Bitu-men-Herstellung bei voller Verfügbarkeit der Anlagen wieder sichergestellt.

Vertrag fürKohleumschlag mit GDF SUEZ

Gutes Ergebnis nach langen Ver-handlungen: Die Brunsbüttel

Ports GmbH als Betreiberin des Elbe-hafens und die GDF SUEZ Energie Deutschland AG haben im Dezember die Optionsverträge für den Umschlag von jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Steinkohle und den dafür vorgesehe-nen Hafenausbau unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt nicht nur die Ent-ladung der Seeschiffe zur Brennstoff-Belieferung des vom Energiekonzern geplanten Steinkohle-Kraftwerks mit einer Leistung von 800 Megawatt (MW),sondern umfasst auch weitere Dienst-leistungen. Im Rahmen der Vereinba-rung werde ferner die Planfeststellung für den Hafenausbau Liegeplatz Ost weiter betrieben, teilte Frank Schna-bel, Geschäftsführer der zur Schramm group gehörenden Brunsbüttel Ports GmbH, nach der Vertragsunterzeich-nung mit. Die Optionsverträge haben nach der Entscheidung zum Bau des Steinkohlekraftwerkes eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren. Nach An-sicht von Frank Schnabel ist die Ver-einbarung ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung des Kraftwerksprojektes“.

Für die Hafenbetreiber ist es bereits der zweite Vorvertrag: Bis zu fünf Millionen Tonnen Steinkohle benötigt SüdWestStrom (SWS) jährlich für den Betrieb seiner beiden geplanten Kraft-werksblöcke mit einer Leistung von jeweils 900 Megawatt.

Bayer MaterialScience hält am Produktions-

standort Brunsbüttel fest und optimiert ihn weiter für die Zukunft.“ Das war die zentrale Botschaft von In-dustrieparkleiter Dr. Roland Stegmüller anlässlich des Besuchs von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen.

Carstensen verschaff-te sich bei seiner Rund-reise einen persönlichen Eindruck von verschiedenen Betrie-ben im Wirtschaftsraum Brunsbüttel. Der Bayer Industriepark war neben YARA und Brunsbüttel Ports eine seiner Stationen. Roland Stegmüller informierte ihn über den Stand und die mögliche zukünftige Entwicklung des Bayer Industrieparks Brunsbüttel und der Bayer MaterialScience (BMS) AGam Standort.

Der Ministerpräsident zeigte sich be-

Schaumversuch: Dr. Roland Stegmüller (r.) demonstriert Minis-terpräsident Peter Harry Carstensen BMS-Produkte. Mit dabei: Rolf Brokopp (M.), Leitung Standortmanagement. Foto: BMS

Effi zient in die Zukunft –Ministerpräsident bei Bayer

eindruckt von der bisher erreichten Ef-fi zienzsteigerung. Er hoffe trotz derzeit schwieriger allgemeiner Wirtschafts-lage auf eine positive Weiterentwick-lung des gesamten Wirtschaftsraums Brunsbüttel. Begleitet wurde er von Vertretern des Wirtschaftsministe-riums, vom Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel, Wilfried Hansen, sowie Vertretern der egeb: Wirtschaftsförde-rung Brunsbüttel.

Wirtschaftsförderer: Brunsbüttel für Industrie interessant

Der Bayer Industriepark Brunsbüt-tel bietet mit seiner gut ausgebau-

ten Infrastruktur und durch seine Lage direkt am Schnittpunkt bedeutender Wasserstraßen strategische Vorteile für industrielle Ansiedlungen.“ Dasmachte Rolf Brokopp, Leiter Standort-management Bayer MaterialScience Brunsbüttel, beim Besuch von Vertre-tern deutscher Wirtschaftsförderungs-gesellschaften im Bayer Industriepark

deutlich. Die Teilnehmer diskutierten über Vermarktungsstrategien freier Industriefl ächen im Wirtschaftsraum und vereinbarten, den Dialog zu inten-sivieren. Vertreten waren neben Rolf Brokopp und Günter Jacobsen (BMS-Standortmanagement) Dr. Thorsten Bug und Rolf Gohdes von „Germany Trade and Invest“ (GTAI, Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarke-

ting), Dr. Bernd Bösche (Wirtschafts-förderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH), Renate Klingenberg (Verband der Chemi-schen Industrie Nord), Dr. Hans-Jür-gen Hett und Jens Wrede (egeb: Wirt-schaftsförderung), Dr. Jürgen Glaser und Jörn-Heinrich Tobaben (Süderel-be AG, Projektgesellschaft für die Me-tropolregion Hamburg) und Dr. Ulrich Waschke (Bayer Real Estate GmbH).

Kanal-Verkehrsteigt wieder an

Die weltweite Wirtschaftskrise ist am Verkehrsgeschehen auf dem

Nord-Ostsee-Kanal (NOK) nicht spur-los vorbei gezogen. Mit 70,4 MillionenTonnen lag die Ladungsmenge 2009um ein Drittel unter der des Vorjah-res. Nach Angaben der Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Nord in Kiel sank die Zahl der Schiffspassagen um 29,1 Prozent auf 30.228. Während die schwache Vorjahresentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2009 unverän-dert angehalten habe, zeichneten sich nach der Sommerpause leichte Erho-lungstendenzen ab. Nach Ansicht von Jörg Heinrich, Leiter des Dezernats Schifffahrt bei der WSD Nord, ist die „Talsohle durchschritten“. Zum Jahres-ende habe sich der Verkehr auf einem „soliden Niveau“ eingependelt. „Ange-sichts der insgesamt hoffnungsvolle-ren Wachstumsprognosen in Europa erwarten wir für 2010 auch auf dem Nord-Osee-Kanal wieder einen mode-raten Anstieg des Schiffsverkehrs.“

Newsletter03/2010 - Seite 4

Gute Chancen in der Windenergie PersonalienGeschäftsführerbei NovusEnergyGeorg von Kriegsheim ist jetzt alleiniger Geschäftsführer derNovusEnergy GmbH in Elmshorn (Kreis Pinneberg). Das Unter-nehmen betreibt zusammen mit den Stadtwerken Flensburg ein Biomasse-Heiz-kraftwerk neben dem Werk von TOTAL Bitumen in Brunsbüttel. Der 39-Jährige folgt HeinrichUnland, Mit-gründer der Gesellschaft, der das Unternehmen zum Jahreswechsel verlassen hat, um sich anderen strategischen Aufgaben zu widmen. Heinrich Unland bleibe dem Unternehmen weiterhin verbunden, teilt Novus Energy mit. Georg von Kriegsheim kam im Mai 2009 von AllMerus Energy (vormals MMCEnergy) ins Management von NovusEnergy.

Wechsel an derSpitze von NGT Detlev Steinkrauß (53) wird zum1. Mai 2010 neuer Geschäftsführer der Nordsee Gas Terminal (NGT) GmbH & Co. KG in Brunsbüttel. Der Diplom-Ingenieur übernimmt den Posten vom langjährigen Geschäftsführer Hubert Ehrke, der

in den Ruhestand verabschiedet wird. Das Nord-see Gas Terminal ist bundesweit das einzige Seeimport- und Umschlaglager für Flüssiggas (Propan). Das

mit Tankschiffen im benachbar-ten Brunsbütteler Elbehafen angelieferte Flüssiggas wird durch eine Pipeline in einen drucklosen Hochtank (Atmosphärendruck) und in drei weitere erdgedeckte Drucktanks gefördert. Bei NGT wird es in Eisenbahnkessel-wagen und Straßentankwagenverladen.

Ein guter Arbeitgeber –zurück ins Kernkraftwerk

Georg v. Kriegsheim

Detlev Steinkrauß

Warum in die Ferne schweifen, wenn das

Gute doch so nahe liegt? Drei Dithmarscher haben nach längeren Aufenthaltenim Ausland den Weg zurückin die Heimat gefunden – und damit zum Kernkraft-werk Brunsbüttel (KKB).

Manfred Engel ist ein echter Globetrotter. Trotz diverser Arbeitsstationen im sonnigen Südeuropa hat ihn Dithmarschen nie losge-lassen. Seit Juli 2009 lebt der 46-Jährige mit seinerFrau und den beiden Kin-dern in der Region – und ist jetzt wieder im KKB tätig.

Der gelernte Elektriker kam 1984 in den Kraft-werksbetrieb. Sieben Jah-re blieb er dem KKB treu.Nach mehreren Weiterbil-dungen und Studium zog es ihn hinaus in die weite Welt. Anstellungen in konventio-nellen Kraftwerken führten den Familienvater bis in die Türkei, wo er an der Projek-tion und dem Aufbau eines Großkraftwerks beteiligt war. Über die Zwischensta-tion als Leiter eines Indus-triekraftwerks in Nieder-sachsen kam der Fachbe-reichsleiter für Elektrotech-nik zurück an seine alte Wirkungsstätte. „Ich hatte

das Kraftwerk als Arbeitge-ber in guter Erinnerung.“

Noch weiter in die Ferne verschlug es Frank Ritz-mann. Der gelernte Energie-elektroniker, der 1995 seine Karriere im KKB begann, istim Januar zurückgekehrt. Zuvor war er in China tätig. „Für den Job bin ich nach China gezogen, der Liebe wegen nach Südkorea“, sagt der 34-Jährige. Wa-rum er zurückgekommen ist? „Mein Koreanisch war noch nicht so fl üssig, dass ich damit in Korea Arbeit gefunden hätte. Deutsch-land und besonders meine alte Heimat Dithmarschen waren da die perfekte Alter-native.“

Dritter „Heimkehrer“ ist Henning Bienas. Nach demStudium in Flensburg hatte der Maschinenbauinge-nieur zunächst ein Trainee-programm in verschiede-nen konventionellen Kraft-werken im In- und Ausland durchlaufen, um Erfahrun-gen zu sammeln. „Meine Familie und ich wollten aber gern im Norden leben“, erklärt der 31-jährige Revi-sionsplaner. „Wir haben uns daher sehr gefreut, als ich die Stelle im Kernkraftwerk bekommen habe.“

Eine Investition in die Zu-kunft: Mit dem Bau einer

vollautomatisierten, drittenPastillierlinie ist das Sasol-Werk in Brunsbüttel künftigin der Lage, nach dem hohenKosmetik- und Pharmastan-dard zu produzieren. Die Anlage geht im Laufe dieses Monats in Betrieb. Neben erheblichen Kosteneinspa-rungen und der damit ver-bundenen Produktivitäts-steigerung werden durch

die Realisierung sowohl die gesetzlichen Anforderun-gen zur Transportsicherheit als auch Kundenanforde-rungen zum Hygienestan-dard umgesetzt.

Grundlage sind die im Werk produzierten Fettalko-hol-Pastillen, die als Basis-chemikalien für viele An-wendungen in der Personal Care- und Waschmittelpro-duktion an Kunden weltweit geliefert werden.

Bislang verfügte das Werk

über zwei Pastillierlinien. „Zweck des Umbaus zu einer hochgradig automati-sierten Herstell- und Abfüll-anlage ist die Verarbeitung höherpreisiger Alkohole für Pharma- und Kosmetikan-wendungen“, erklärt Werk-leiter Dr. Kay Luttmann.

Die vollautomatisierte Multilinepalettierung be-steht aus drei Form-, Füll- und Verschließmaschinen, einer automatischen Zu-

führung der Säckeüber ein Rollen-system zum Palet-tierroboter und ei-nem hochmoder-nen Verpackungs-system. Die einzel-nen Arbeitsschrit-te sind datentech-nisch über Ether-

net miteinander verknüpft, werden fortlaufend in Echt-zeit dokumentiert und an einübergeordnetes BDE-Sys-tem weitergeleitet. Somit ist es möglich, dem Kunden jederzeit eine genaue Aus-kunft über Produktions- undLieferstatus zu erteilen. „So-wohl die hohen Anforderun-gen des Kunden, als auch die Planung und Umset-zung des Projektes, stellten eine große Herausforde-rung dar“, sagt Luttmann.

Brunsbüttel positioniert sich in der Windenergie: Über die „Markt-

potenziale und Entwicklungsmög-lichkeiten für den Hafen Brunsbüttel im Windkraftanlagencluster“ soll ein neues Gutachten Aufschluss geben,das die Brunsbüttel Ports GmbH unddie egeb: Wirtschaftsförderung jetzt in Auftrag gegeben haben. Die Ergebnisse werden imMai erwartet. Ziel ist es, die ChancenBrunsbüttels als Basishafen, Service-hafen und Produktionsstandort zuuntersuchen – und die Region dabeigleichzeitig mit allen wichtigen Nord-

Sasol Werk nimmt neuePastillierlinie in Betrieb

Die neue Pastillierlinie. Foto: Sasol

runsbüttel positioniert sich in der Windenergie: Über die „Markt-

potenziale und Entwicklungsmög-lichkeiten für den Hafen Brunsbüttel im Windkraftanlagencluster“ soll ein neues Gutachten Aufschluss geben,das die Brunsbüttel Ports GmbH unddie egeb: Wirtschaftsförderung jetzt in Auftrag gegeben haben. Die Ergebnisse werden imMai erwartet. Ziel ist es, die ChancenBrunsbüttels als Basishafen, Service-hafen und Produktionsstandort zuuntersuchen – und die Region dabeigleichzeitig mit allen wichtigen Nord-

seehäfen von Esbjerg bis Emden zu vergleichen.

Dass sich der Elbehafen Brunsbüttel für den Umschlag von Windkraftkom-ponenten eignet, zeigt ein Blick in die Statistik. Allein im Jahr 2008 wurden am Standort 1377 Komponenten, darunter zwölf 5-Megawatt-Wind-kraftanlagen, auf Schiffe verladen.

„Eine Kombination

des StandortesBrunsbüttel mit dem sich der-

zeit im Bau befi ndlichen HafenKiel-Canal in Osterrönfeld könnte

für Schleswig-Holstein eine Möglich-keit zur Etablierung eines neuen Windenergie-Clusters eröffnen“, ist

Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports, überzeugt.

Unter Berücksichtigung regional-ökonomischer Effekte für das Landsollen die Experten der UniconsultGmbH eine langfristige Strategie ent-wickeln. „Wir sehen weiter gute Chan-cen für die Region und wollen diese optimal erschließen“, so Volker Ziedornvon der egeb: Wirtschaftsförderung.

Newsletter03/2010 - Seite 5

ChemCoast-News

„Redezeit“ fürlängere LaufzeitenDas Jahr 2009 war eines der erfolgreichsten in der Unterneh-mensgeschichte der E.ON Kern-kraft GmbH. Für das Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) sollte es mit einer Stromproduktion von zwölf Milli-arden Kilowattstunden sogar das beste Jahr seit Inbetriebnahme werden. Das berichtete KBR-Leiter Uwe Jorden bei der „2. Brokdorfer Redezeit“. Hans-Jürgen Heutling, Mitglied der Geschäftsleitung derE.ON Kernkraft, warb vor Vertre-tern aus Wirtschaft und Politik für die CO2-arme Energieerzeugung. „Bei zuverlässiger und klima-freundlicher Energie führt kein Weg an der Kernkraft vorbei – und es gibt auch keinen Grund dafür.“ Für den geselligen Teil bei der „Redezeit“ sorgten der Politologe Prof. Dr. Peter Nieschmidt, der in atemberaubendem Sprachtempo mit modernen Managertechniken aufräumte, sowie die Musiker Rebecca Heyer und Hilmar Kett-wig vom Scharlatan Theater.

Ein hochmodernes Kraft-werk versorgt Steinbeis

Papier in Glückstadt neuer-dings mit Energie für die Pro-duktion von Recyclingpapier. Damit werden beim europa-weit führenden Hersteller von grafi schen Büro- und Maga-zinpapieren aus 100 Prozent Altpapier jährlich 55.000 Ton-nen Kohle weniger verbraucht und CO2-Emissionen im Um-fang einer mittelgroßen Stadt vermieden.

Das Kraftwerk mit effi zienter Kraft-Wärme-Kopplung ver-brennt Ersatzbrennstoffe mit hohem biogenen Anteil aus dem Papierherstellungspro-zess und aus der Umgebung. Dabei wird der Wirkungsgrad der thermischen Energieer-zeugung durch die gleichzei-tige Nutzung des Stroms und des erzeugten Dampfes auf

etwa 87 Prozent gesteigert. Das Kraftwerk sei auf Grund des hohen Wirkungsgrads ein von der Politik unterstütz-tes Beispiel für ökologisches und ressourceneffi zientes Wirtschaften, teilt SteinbeisPapier mit. So würden die CO2-Emissionen direkt und indirekt jähr-lich um bis zu 200.000 Ton-nen reduziert. Diese Einsparung entspreche dem jährlichen CO2-Ausstoß von 16.000 Haushalten, also etwa der Größenordnung der Kreisstadt Itzehoe.

„Die Fertigstellung nach20 Monaten Bauzeit ist für uns ein Meilenstein“, sagt Michael

Söffge, Geschäftsführer von Steinbeis Papier. „Das Kraft-werk entspricht unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensphilosophie. Neben dem Engagement

für den Kli-m a s c h u t z geht es uns um größere U n a b h ä n -gigkeit von fossilen En-ergieträgern und um kal-ku l i e rba re Energiekos-

ten durch die Erhöhung des eigen erzeugten Stroms.“

100 Millionen Euro hat das Unternehmen investiert. Die Anlage werde die Wettbe-werbsfähigkeit und damit auch Arbeitsplätze am Stand-ort Glückstadt sichern.

Steinbeis Papier: 100 Millionen Euro in effi zientes Kraftwerk investiert

Hafen-Gruppe peilt Rekordumschlag anDie Brunsbüttel Ports GmbH setzt

auf Wachstum: Bestärkt durch ein positives Jahresergebnis strebt die zur Schramm group gehörende Hafenbe-treiberin für 2010 einen Rekordum-schlag von zehn Millionen Tonnen in den drei Brunsbütteler Häfen an. „Wir setzen auf ein stabiles Umschlagge-schäft und sind zuversichtlich, diese Zielmarke zu erreichen“, kündigt Ge-schäftsführer Frank Schnabel an.

Die Vorzeichen könnten kaum bes-ser sein. Trotz weltweiter Wirtschafts-krise sind im vergangenen Jahr in den drei Brunsbütteler Häfen 9,94 Mil-lionen Tonnen Güter umgeschlagen worden – im Vergleich zum Vorjahr mit 9,59 Millionen Tonnen eine Steige-rung um 3,68 Prozent.

Zugpferd ist dabei der Elbehafen: Allein hier stieg der Umschlag um gut 650.000 auf 6,95 Millionen Tonnen. Ein Zuwachs von 10,5 Prozent. Auch der Ölhafen verzeichnete ein Um-schlagplus von 1,65 auf 1,81 Millionen Tonnen (9,7 Prozent). Lediglich im Hafen Ostermoor wurde bedingt durch die von der Krise betroffene Che-miebranche ein Minus verzeichnet: Hier sank der Umschlag von 1,64 auf

1,18 Millionen Tonnen. Betroffen hier-von waren vor allem die Bulk-Ladun-gen für die Chemieindustrie und der Containerumschlag.

„Es hat sich gezeigt, dass gerade unsere Eigenschaft als kompetenter und fl exibler Universalhafen uns darin bestärkt, im neuen Jahr nach neuen Zielen zu greifen“, stellt Geschäfts-führer Frank Schnabel zufrieden fest. Großes Wachstumspotenzial sieht er vor allem im Bereich der Windener-gie, was die Montage und Fertigung an Land einerseits und die Verladung für den Offshore-Bereich andererseits

anbelangt. „Dies stellt für unsere Firmengruppe Schramm group eine Zukunftsbranche mit großen Chan-cen für den gesamten Standort dar“, betont Schnabel.

Eine wichtige Voraussetzung für die Wachstumspläne des Elbehafens ist aus Sicht des Geschäftsführers die Erweiterung der Infrastruktur - sowohl für den Offshore-Bereich als auch den geplanten Kohleumschlag für die Kraftwerksprojekte. Für den Ausbau des mittleren Hafenbereichs hat die Brunsbüttel Ports GmbH bereits einen Bauantrag gestellt.

Schwergut-Umschlag: Der Elbehafen ist der Wachstumsmotor. Foto: Brunsbüttel Ports

In Betrieb: Kraftwerk mit effi zienter Kraft-Wärme-Koppelung. Foto: Steinbeis Papier

„Berta“ bohrt unter denBrunsbütteler SchleusenDie Arbeiten für den neuen

Versorgungstunnel unterdem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) haben begonnen. SeitAnfang Februar bohrt sich die eigens dafür entwickelte Vortriebsmaschine „Berta“ in30 bis 37 Metern Tiefe Zenti-meter für Zentimeter vom Startschacht auf der Schleu-sen-Südseite zur Nordseite. Der so genannte Mitteldüker wird rund 460 Meter lang. Ererhält vier Zustiegschächte sowie einen Anschluss an die Mittelmauer der GroßenSchleuse, durch den später die notwendigen Versor-gungsleitungen – auch für die noch zu bauende fünfte Schleusenkammer – geführt werden, teilt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bruns-büttel mit. Die Vortriebsma-schine besteht aus drei Teilen:

Seit Februar im Einsatz: Vortriebs-maschine „Berta“ . Foto: WSA

Bohrkopf, Maschinenrohr und Druckkammer. Während sich „Berta“ durch das Sand-Kies-Steingemisch bohrt, werden vom Startschacht die Stahlbe-tonrohre nachgeschoben. Für den fertigen Tunnel werden121 Rohrsegmente benötigt.

Laut WSA soll „Berta“ den Zielschacht im April erreichen.Insgesamt fallen 15.500 Ku-bikmeter Bodenaushub an, rund 4.500 Kubikmeter Beton werden einbaut.

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NewsletterChemCoast Park BrunsbüttelV.i.S.d.P.: egeb: WirtschaftsförderungRegionalmanager Jens WredeElbehafen, 25541 BrunsbüttelTelefon 0 48 52 / 83 84 19E-Mail [email protected] und LayoutMedienbüro Jens NeumannAuwisch 20, 25355 BarmstedtTelefon 0 41 23 / 92 27 67E-Mail [email protected] 2, 25782 Tellingstedt

Impressum

kofi nanziert durch die Europäische Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

TermineBayer-RadwandernFitness und Geselligkeit: DerFamilien-Radwandertag für Jeder-mann von Bayer MaterialScience startet am Sonnabend, 8. Mai, um 14 Uhr auf dem Parkplatz amBayer InfoTreff am Tor 1. Die Rad-tour über rund 25 Kilometer führt in diesem Jahr in den Kreis Stein-burg. Unter den Teilnehmern wer-den ein Fahrrad sowie Sachpreise verlost. Ziel ist wieder auf dem Parkplatz am Bayer Industriepark.

Mit einer hochkarätig besetzten Veranstaltungsreihe will die egeb:

Wirtschaftsförderung aktuelle Wirt-schaftsentwicklungen der Öffentlich-keit näher bringen. Das „egeb: Forum“ startete im Februar mit einem Thema aus der Chemie. Knut Pommerenke, Ausbildungsleiter bei Bayer MaterialScience (BMS) in Brunsbüttel, stellte das breite Aus- und Weiterbildungs-spektrum der Chemischen Industrie

Ausbildung in der Chemischen Industrie

Mehr AuszubildendeIm Hinblick auf den eigenen Personalbedarf gewinnt die Ausbildung junger Menschen bei der Brunsbüttel Ports GmbH und der Schramm group immer mehr an Bedeutung. In diesem Jahr stellen die Hafenbetreiber sieben statt vier Auszubilden-de ein. Damit steigt die Zahl auf 14 – bei knapp100 Mitarbeitern eine eindrucksvolle Quote von 14 Prozent. Hinzu kommen die neuen Ausbil-dungsberufe Betriebswirt/in (duales System) so-wie Industrie- und Schifffahrtskaufmann/frau.Neues Hotel für MonteureAcht Jahre lang war das 1890 errichtete Hotel „Zur Post“ dem Verfall preisgegeben. Nun er-strahlt das historische Gebäude als Hotel „Kleiner Yachthafen“ in neuem Glanz. Nach zehnmona-tigem Umbau haben die Besitzer Hans Helmut Schramm, Inhaber der Schramm group, sowie Pia und Heidi Schramm das Haus im Januar eröffnet. Ein besonderes Augenmerk legen die Betreiber auf Monteure, die im Wirtschaftsraum tätig sind.

ChemCoast-NewsGirls Day 2010: Bei Sasol auch für JungenDie Arbeit in den Chemie-

und Mineralölunter-nehmen ist vielfältig: Davonkönnen sich Mädchen amDonnerstag, 22. April, beim„Girls Day 2010“ im Chem Coast Park Brunsbüttel über-zeugen. Die Sasol GermanyGmbH macht daraus einen Zu-kunftstag – auch für Jungen.Mitarbeiter-Kinder haben Ge-legenheit, erste Einblicke in Produktion und Werkstätten zu bekommen, lernen an Hand spannender Versuche,dass Chemie und Physik alles andere als langweilig sind. Ferner wird über die Aufga-ben der Feuerwehr informiert – und erklärt, auf welchenWegen die Produkte die Kun-den in aller Welt erreichen. Spannende Versuche im Labor: Großer Andrang beim „Girls Day 2009“. Foto: Sasol

Die nächsten Vortragsveranstal-tungen im „egeb: Forum“ auf

einen Blick:Forum: Energie Mittwoch, 28. April, 16 Uhr: „Ener-giebedarf in Industrie und Gewerbe – Lösung Kraft-Wärme-Kopplung?“ mit Dr. Kai Hahn (GETEC Energie AG, Hannover). Freitag, 25. Juni, 10.30 Uhr: „alpha ventus – Kraftwerk auf hoher See“ mit Hergen Stolle (Vattenfall New Energy, Hamburg).

Das „Forum: Energie“ fi ndet jeweils im Informationszentrum des Kern-kraftwerks Brunsbüttel statt.Forum: Logistik Montag, 22. März, 17 Uhr: „Aktuelle Trends aus Transport und Logistikin der Metropolregion Hamburg“ mit Ralf Fiedler (egeb: Wirtschaftsförde-rung).

Montag, 30. August, 17 Uhr: „Logistik lernen – Ausbildungsmöglichkeiten in der Region und in Hamburg“ mitKatrin Vogt (Logistik-Initiative Ham-burg) und Ralf Fiedler (egeb: Wirt-schaftsförderung).

Das „Forum: Logistik“ fi ndet jeweils im IZET in Itzehoe statt.Forum: Chemie Mittwoch, 5. Mai, 16 Uhr: „Düngung und Nachhaltigkeit“ mit Dr. Joachim Lammel (YARA Forschungszentrum, Dülmen).Mittwoch, 7. Juli, 16 Uhr: „Chemiemacht Zukunft – Innovationenaus Norddeutschland“ mit Renate Klingenberg (Verband der Chemi-schen Industrie Nord, Hannover).

Das „Forum: Chemie“ fi ndet jeweils im Bayer InfoTreff, Tor 1, statt.Anmeldungen unter 04852/8384-0 oder per E-Mail [email protected].

egeb: Forum zu Energie, Chemie und Logistik

im ChemCoast Park Brunsbüttel dar. Dabei erfuhren die Zuhörer im Bayer InfoTreff nicht nur, welche Ausbil-dungsberufe in den Unternehmen an-geboten werden, sondern auch, dass die Mitarbeiter durch umfangreiche Qualifi zierungsmaßnahmen ständig auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Die Ausbildungsplätze bei BMS in Brunsbüttel sind begehrt. Auf jeden

der jährlich 25 angebotenen Ausbil-dungsplätze, darunter zehn imRahmen der „Ausbildungsinitiative Rheinland“ mit Partnerbetrieben,kommen im Schnitt 20 Bewerber. Mit dem vor sechs Jahren eingeführten „Starthilfe“-Programm kümmert sich BMSaberauch um Schulab-gänger, die im ersten AnlaufkeinenAusbil-dungs-platzbekom-men haben.

Das egeb: Forum richtet sich an interessierte Bürger, die sich mit den wirtschaftlichen Schwerpunkten der Kreise Steinburg und Dithmarschen befassen möchten. So fanden sich unter den Gästen sowohl Schüler,die sich für einen Beruf in der Indus-trie interessierten, als auch Bildungs-experten und Bürger, für die Qua-lifi zierung ein wichtiges Themadarstellt. Besonderen Anklang bei den Teilnehmern fand die Diskussion, bei der auf spezielle Fragen einge-gangen wurde.

BMS-Ausbildungsleiter KnutPommerenke. Foto: BMS