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Bemessungsgrundlagen: Stabwerkmodelle
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1Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________
Bemessungsgrundlagen: StabwerkmodelleBemessung mit Stabwerkmodellen
Dipl.-Ing. Harald Michler
2Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________EinordnungSicherheitskonzept nach DIN 1055-100
Sicherstellung der Zuverlässigkeit
Grenzzustände der Tragfähigkeit
Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit
• Biegung mit/ohne
Längskraft und
Längskraft allein
• Querkraftnachweis
• Torsion
• Durchstanzen
• Teilflächenpressung
• Stabwerkmodelle
• Stabwerkmodelle
• Ermüdung
• Begrenzung der
Spannungen:
Betondrucksp.
Betonstahlsp.
• Begrenzungen der
Rissbreite und
Nachweis der
Dekompression
• Begrenzung der
Verformung
• Mindestbeton-
druckfestigkeit und
Betondeckung
Entsprechend der
Expositionsklassen
• konstruktive Regeln
• Zusammensetzung und
Eigenschaften des
betons nach DIN 1045-2
• Bauausführung nach
DIN 1045-2
Dauerhaftigkeit
3Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Programm
Bemessungsgrundlagen:
Stabwerkmodelle
Einführung in die Stabwerkmodelle
Beispiele für Stabwerkmodelle
Regelungen in DIN 1045-1
Beispiel Konsole im Parkhaus
4Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Fachwerkanalogie für Balken Einführung Stabwerke
csin
Fcwd
Fcwd
Fswd
Fswd
cc c cd= f
Vsd
bw
z
Vsd
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“ Betonkalender 1984/89/93/98/01
5Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Einführung Stabwerke
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“ Betonkalender 1984/89/93/98/01
B-Bereich: hier gilt die Bernoulli-Hypothese der ebenen Dehnungsverteilung
oder Balken
D-Bereich: Diskontinuität, Störung (engl.: Disturbance), Detail, Denkbereich
6Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiele für D-Bereiche Einführung Stabwerke
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“ Betonkalender 1984/89/93/98/01
Wandscheibe Biegeträgerunter Streckenlast unter Einzellast
Träger mit abgesetztem Auflager Träger mit T-Querschnitt
7Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Standard-D-Bereiche Einführung Stabwerke
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“ Betonkalender 1984/89/93/98/01
8Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Exzentrisch belastete Scheibe Einführung Stabwerke
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“ Betonkalender 1984/89/93/98/01
Trajektorien Spannungsverteilung Stabwerkmodell(Lastpfad)
9Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Stabwerkmodelle Einführung Stabwerke
10Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Inhalt der Norm DIN 1045-1
...10 Nachweise in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit10.1 Allgemeines10.2 Biegung mit oder ohne Längskraft und Längskraft allein10.3 Querkraft10.4 Torsion10.5 Durchstanzen10.6 Stabwerkmodelle10.6.1 Allgemeines10.6.2 Bemessung der Zug- und Druckstreben10.6.3 Bemessung der Knoten10.7 Teilflächenpressung10.8 Nachweise gegen Ermüdung
11 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit ...
11Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Allgemeines DIN 1045-1
Die Bemessung im Grenzzustand der Tragfähigkeit auf der Basis von Stabwerk-modellen ist in DIN 1045-1, 10.6 geregelt. Sie umfasst die folgenden Schritte:
· Heraustrennen des zu untersuchenden Bauteils bzw. Bauteilabschnitts und Ermittlung der wirkenden Lasten und Auflagerreaktionen
· Wahl der Stabwerkgeometrie unter Wahrung des Gleichgewichts in allen Knoten, Orientierung an der linearen Elastizitätstheorie – Gebrauchszustand
(gilt vor allem für Lage und Richtung wichtiger Druckstäbe dadurch Gewährleistung der Verträglichkeit)
· Ermittlung der Strebenkräfte(Lage und Richtung der Zugstreben müssen mit der zugehörigen Bewehrung übereinstimmen)
· Nachweis der Betondruckspannungen ; maßgebend hierfür sind in der Regel die Knoten
· Bemessung der Zugstreben· Nachweis der Verankerung der Bewehrung in den Knoten· Ermittlung der erforderlichen Spaltzugbewehrung
12Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________
Optimierung
• Erleichterung der baupraktischen Umsetzung durch Anstreben orthogonalerBewehrungsführung
• Minimierung von Zugstablängen und Zugkraftstäben z.B. Zi i = Minimum dadurch Minimierung der Rißbildung
• Statisch unbestimmte Stabwerkmodelle sind unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Dehnsteifigkeiten von Druck- und Zugstreben zu berechnen
DIN 1045-1Allgemeines
13Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Bemessung der Druckstreben DIN 1045-1
0,75Rd,max 1 cdf1,0Rd,max 1 cdf
Druckstrebenin ungerissenem
Beton:
Druckstrebenparallel zu
Rissen:
14Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Bemessung der Knoten DIN 1045-1
Druck Knoten Druck-Zug-Knoten Knoten mit Umlenkungvon Bewehrung
cd1Rd,max f1,1 cd1Rd,max f0,75
Bei genauerem Nachweis können auch höhere Werte fürangesetzt werdenRd,max
Nachweis der zulässigen Biegerollendurchmesser
nach 12.3.1
Druck parallel zu Rissen!
Druck- und Zugstreben 45°Verankerungslänge der Bewehrung
15Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Spannungsdiagramm
s [‰]
s
f f /yd yk s==
[N/mm²]
f f /td,cal tk,cal s==
arctan Es
idealisierter Verlauf Verlauf für die Bemessung der Zugstäbe
su = 25 ‰
fyk =ftk,cal = 525,0
yd= 2,175 ‰
Ermittlung der Betonstahlspannung DIN 1045-1, 9.2.4,Bild 27
2,2
N525 Nmm 457 1,15 mm
tk cals1
s
f 2,2
N500 Nmm 434,8 1,15 mm
tk cals1
s
f
bei Betonstahl:
bei Spannstahl:
fp0,1k/ s (0,9 fpk / s)
43,5 kN/cm²ydf
16Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Aufnehmbare Teilflächenlast FRdu:
Bedingungen:
Schwerpunkte von Ac0 und Ac1 liegen in Belastungsrichtung übereinander
Maße von Ac1 dürfen jeweils maximal den 3-fachen Wert von Ac0 betragen
keine Überschneidung von Verteilungsflächen innerhalb h bei mehreren Druckkräften
Verringerung von FRdu bei ungleich-mäßiger Lastverteilung oder hohen Querkräften
Nachweis von Querzugkräften
Teilflächenpressung DIN 1045-1
10 0
0
3cRdu c cd cd c
c
AF A f f AA
für Normalbeton nicht Leichtbeton
17Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________
ExpositionsklassenBewehrungskorrosion: XD 1C 30/37Betonangriff: XF 2C 25/30Gewählt: C 40/50
Konsole im Parkhaus Beispiel Konsole
5,00 6,50 7,50 6,50
A B C D E
5,50
5,50
6,00
F
7,50 7,50 7,505,
506,
00
G H
P-D1
P-D2P-UZ2
P-UZ1
P-D1 P-UZ1
Zufa
hrt
Stell-plätze
1
1
25 40
7575
375375 40
2520
15
15125 10
Bauteil-geometrie
5,60
2,80
0,00
-1,20
Stütze b/h = 40/40
Schnitt 1-1
18Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Baustoffe / Betondeckung / Lastannahmen Beispiel Konsole
Beton: C 40/5040 0,85 22,7 N/mm²1,5
ckcd
c
ff
Betondeckung für die Umweltklasse XD 1:
Mindestbetondeckung:
Abminderung:
Vorhaltemaß:
Nennmaß der Betondeckung:
40 mms
mind
c
40 mm 5 mm 35 mmminc
5 mmc
40 mmnom min cc c
Lastannahmen:
Eigengewicht:
Ausbaulast:
Verkehrslast:
Schneelast:
44,93 kN/m0,25 0,4 25 2,50 kN/m
1,k
UZ,k
gg
17,59 kN/m2,kg2
k kN/m5,3q
29,72 kN/mk,maxq
2,53 kN/mk,minq
21,52 kN/mkq12,91 kN/mks
19Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________
q s
0,7 0,5
0,7 0,2
0,6 0,0
Beispiel KonsoleBemessungswerte der Einwirkungen im GZT
141,8 kN52,8 kN89,2 kN
7,1 kN38,7 kN
g1,k
g2,k
q,k,max
q,k,min
s,k
FF
FF
F
129,9 kN48,4 kN81,7 kN
6,5 kN35,4 kN
g1,k
g2,k
q,k,max
q,k,min
s,k
FF
FF
F
6-m-Feld Kombinationsbeiwerte 5,5-m-Feld
2
0
1
nach DIN 1055-100 Anhang A, Tabelle A.2
, , , , , 0, ,1 1
d G j k j p k Q1 k 1 Q i i k ij i
E E G P Q Q
1,35 (141,8 52,8) 1,5 (89,2 0,5 38,7) 425,5 kNsd,maxF1,35 (141,8 52,8) 1,5 (38,7 0,7 89,2) 414,4 kNsd,maxF
1,00 (129,9 48,4) 1,5 ( 6,5) 168,6 kNsd,minF
(6-m-Feld)
(6-m-Feld)
(5,5-m-Feld)
20Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Bemessungswerte der Einwirkungen im GZT Beispiel Konsole
17,5 20,0 6,5 28,8 4,7 20,0 17,5
1,08,1
24,4
2,5
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9
6
3
2
Linke Konsole: Rechte Konsole:
169 kN 0 kN
ld
ld
FH
426 kN 85 kN
rd
rd
FH
21Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleWahl der Stabwerkgeometrie
Knoten 1 und 2:Annahme: Schlaufen Ø 16, zweilagig mit lichtem Abstand mm20a
2,04,5 1 1,6 8,1 cm21 nom w s
ad c d d2
Knoten 3 und 5Bewehrung aus der Stützenbemessung: Längsstäbe Ø 20
2,0 4,5 1 6,5 cm21 nom w sd c d d
Knoten 4Die Lage von S9 ermittelt sich aus Biegebemessung.Im Schnitt unterhalb des Stützenkopfes ergibt sich:
( ) (169 kN 426 kN) 595 kN( 0,4 m) 0,4 m 0,36 m 133,4 kNm
/ 2 Ø Ø / 2 0,40 / 2 0,045 0,01 0,02 / 2 0 135 m133,4 kNm ( 595 kN) 0,135 m
Sd ld,min rd,max
Sd ld,min rd,max ld
s1 nom w l
Sds Sd Sd s1
N F FM F F Hy b c ,
M M N y 213,7 kNm
22Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleKnoten 4
S9
S9,6 S9
S7
S6S2
,2
b4
a6a2
a = h7 4
b4,6 b4,2
Spannungsblock
2 2 0,21370,4 m 0,4 m 0,080 m22,7 0,40,426 MN 0,047 m
0,4 m 22,7 MN/m²0,080 0,047 0,033 m
2 sds4
Rd,max
2,v4,2
Rd,max
4,6 4 4,2
2 Mb d db
Sb
bb b b
allgemeines Bemessungsdiagramm
1 9
0,2137 0,21 ² 0,4 0,335 ² 22,7 ²
0,880,88 33,5 cm 29,5 cm
40 6,5 29,5 4 cm
SdsSds
cd
S Stütze 1
Mb d f
z dd h d z
23Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleErmittlung der Strebenkräfte
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9
Druckstrebe S2:2 426 kN 392 kN (s.o.)
426 kN 579 kNsin sin47,4
v rd 2h
2v2
2
S F SSS
Zugstrebe S1: :0M4
0,224 (0,35 0,01 0,05 / 20,244
(426 0,224 85 0,335) 508 kN0,244
rd rd1
F HS
Druckstrebe S4:169 kN
cot 184 kN
250 kNsin
4v ld
4h 4v 4
4v4
4
S FS S
SS
Zugstrebe S3:
Druckstrebe S6:
Zugstrebe S5:
Druckstrebe S7:
184 kN3 4hS S
324 kNtan 291 kN
435 kNcos
6h 3 1
6v 6h 6
6h6
6
S S SS S
SS
291 kN5 6vS S
68 kN7 2h 6hS S S
24Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleErmittlung der Strebenkräfte
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9
Modell Stabkräfte
0-68-68S7
-291-324-435S6
2910291S5
-169-184-250S4
0184184S3
-426-392-579S2
0508508S1
[kN]vertikalhorizontal
KomponentenStab-kraftStab
25Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleKnoten 1 – Druck-Zug-KnotenFür den Knoten 1 sind die folgenden Nachweise zu führen:
L < Rd,max (Lagerpressung)c2 < Rd,max
Verankerung der Längsbewehrung
S2
a2
a1
FrdKnoten 1
aL
Nachweis der Lagerpressung:
MN/m²0,177,2275,0f75,0
MN/m²4,11m0,25m0,15
MN426,0ba
F
cdRd,max
LL
rdL
Nachweis der Druckstrebe S2
MN/m²0,17
MN/m²5,10m0,25m0,22
MN579,0ba
S
Rd,max
L2
22c
26Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Knoten 4 – Druck-Zug-Knoten Beispiel Konsole
S9
S9,6 S9
S7
S6S2
,2
b4
a6a2
a = h7 4
b4,6 b4,2
a2
S2
a 6S 6
a9
S9
Druck-Knoten
1,1 1,1 1,0 22,7 N/mm² 25 N/mm²Rd,max 1 cdf
27Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleErmittlung der Bewehrung - Zugstreben
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9
Bemessungswert der Stahlspannung Zugstrebe S1
bei Betonstahl: bei Spannstahl: fp0,1k/ s (0,9 fpk / s)
43,5 kN/cm²ydf 508 kN 11,7 cm²43,5 kN/cm²1
1S
yd
Serf Af
Zugstrebe S3
Zugstrebe S5
In der Stütze vorhandene Längsbewehrung: 4 Ø 20 mm (AS = 12,6 cm²)
gewählt: 4 Schlaufen Ø 14 mm(AS = 12,3 cm²)
184 kN 4,2 cm²43,5 kN/cm²3
3S
yd
Serf Af
291 kN 6,7 cm²43,5 kN/cm²5
5S
yd
Serf Af
28Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleNachweis der Druckstreben
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9csin
Fcwd
Fswd
cc c cd= f
Vsd
z
Druckstreben in ungerissenem Beton:
Druckstreben parallel zu Rissen:
Nachweis analog Druckstrebennachweis der Querkraftbemessung:
Bemessungswert der maximalen Querkrafttragfähigkeit Strebe S2:
0,4 m 0,244 m 0,75 22,7 MN/m²cot 47,4 tan47,4
0,828 MN0 426 MN
2 c cdRd,max
2 2
Sd
b z fVcot tan
V ,
Sd ld Rd,maxV F V
10,75Rd,max cdf
11,0Rd,max cdf
29Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleNachweis der Druckstreben
flaschenförmiges Druckspannungsfeld:
2 22,0,5 0,65 eff S Sb L a
mit:
2
22,
37 cm
22 cm
0,5 37 cm 0,65 22 cm 51 cm
S
S
eff
L
a
b
damit ergibt sich:
2
2
2,
,
0,579 MN0,51 m 0,40 m
2,8 N/mm²0,75 17 N/mm²
Rd eff Seff
Rd eff S Rd,max cd
Sb b
f
Bilder aus „Schlaich, Schäfer: Konstruieren im Stahlbetonbau“Betonkalender 1984/89/93/98/01
Frd
Hrd
Fld
123
45
S1
S2
S3
S4 S5 S6
S7
S8 S9
30Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleNachweis der Druckstrebe, SpaltzugbewehrungSpaltzugbewehrung
max0 5 und 0 3 :c c Sd Rd,a , h V , V
0 5 und :c c Sd Rd,cta , h V V
Geschlossene horizontale Bügel mit einem Gesamtquerschnitt von mindestens 50 % der Gurtbewehrung AS1
Geschlossene vertikale Bügel für Bügelkräfte von insgesamt SdV0,7
Hier:
Bügelquerschnitt:
20 cm 0 5 0 5 35 cm 17 5 cm (ohne Nachweis)c c
Sd Rd,ct
a , h , , V V
0 7 0 7 417 kN 6,7 cm²43,5 kN/cm²
Sds,w
yd
, V ,A f
gewählt: 10 Bügel Ø 10 (geschlossen, zweischnittig, As,w = 7,9 cm²)
31Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleVerankerung der Bewehrung
Grundmaß der Verankerungslänge für einen geraden, mit Fs = As · fydausgenutzten Stab
4yds
bbd
fdlf
3,7 N/mm²bdf (C 40/50)
mäßiger Verbund, 30 % Abminderung
Verankerungslängefür die Schlaufen Ø 14:
für die Stützbewehrung Ø 20:
erforderliche Verankerungslänge
,Ø 14 14 mm 435 N/mm² 586 mm
4 4 2,6 N/mm²yds
bbd
fdlf
,Ø 20 20 mm 435 N/mm² 837 mm
4 4 2,6 N/mm²yds
bbd
fdlf
,, ,min
,
,min
0,3 10
0,6 10
s erfb net a b b a b s
s vorh
b b s
Al l l l d
Al l d
32Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleVerankerung S1 mit Schlaufen Ø 14
,,
,
,
,
586 mm11,7 cm² 0,9512,3 cm²
s erfb net a b
s vorh
b
s erf
s vorh
Al l
Al
AA
S2
a2
a1
FrdKnoten 1
aLa1h 15 cm0,310 140 mm
(150 100 45) mm 205 mm205 75 280 mm
min a b
s
b,vorh
b,vorh
l ld
l
l
Schlaufen Schlaufen mit Querstab Schlaufen mit sbr dd 150,7a
, 0,7 586 0,95390 mm
b netl
Im Bereich von Querdruck
, 2 390 260 mm3b dirl
0,5a 0,5a
, 0,5 586 0,95279 mm
b netl , 0,5 586 0,95279 mm
b netl
Im Bereich von Querdruck, ,2
3b dir b netl l
, 2 279 186 mm3b dirl , 2 279 186 mm3b dirl
33Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleÜbergreifung mit der Längsbewehrung der Stütze
,, ,min
,
s erfs b net 1 a b 1 s
s vorh
Al l l l
A
mit 1 Beiwert zur Berücksichtigung der Stabdurchmesser,der Art der Beanspruchung sowie des Anteils derohne Längsversatz gestoßenen Stäbe am Querschnitteiner Bewehrungslage nach DIN 1045-1, Tabelle 27
1 = 2,0 für ds 16 mm1 = 1,4 für ds < 16 mm (Zugbewehrung, mehr als 30% gestoßen)
6,7 cm²1,0 837 mm 2,0 890 mm12,6 cm²sl
Mindestwerte
min 10 3 0 3 1 0 2 0 837 mm 502 mm15 15 20 mm 300 mm200 mm
s, a b
s
l , a a l , , , d
34Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Massivbau
_________________________________________Beispiel KonsoleBiegerollendurchmesser
Vorhandene Betondeckung:
Biegerollendurchmesser:
Biegerollendurchmesser der Schlaufe Ø 14 im Verankerungsbereich
, , 45 mm 12 mm 57 mm50 mm3 42 mm
nom l nom w w
s
c c d
d
15 15 14 mm210 mm
br smin d d
s 4 (d 20 mm)4 14 mm52 mm
br smin d d
(Annahme: Bügel der Stütze: dw = 12 mm)