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Ergebnisse des Projekts:
‚Ausbildung checken und verbessern‘
Präsentation
ver.di-Bundesvorstand Bereich Jugend
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Überblick
Ausgangspunkt für das Projekt waren Erfahrungen aus der gewerkschaftlichen Jugendarbeit
Hohe Jugendarbeitslosigkeit Forderung nach ausreichendem
Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen
Einsparungen und Kostenminimierung in der Mehrzahl der Unternehmen
verstärkter Personalabbau Verschlechterung der Qualität der
Berufsausbildung? Projekt als Unterstützung für die
betrieblichen InteressenvertreterInnen
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Ziele
Die Qualität der beruflichen Erstausbildung wird in den Betrieben zum vorrangigen Arbeitsthema der JAV. Gemeinsam mit den Auszubildenden wird die Ausbildungsqualität ‚ge-checkt‘, Betriebsräte und JAVen treffen nachhaltige Regelungen zur Qualitätssicherung.
gemeinsame Arbeit an einem thematischen Schwerpunkt fördert die Zusammenarbeit der ver.di Gewerkschaften auch und vor allem auf regionaler Ebene.
Die Ergebnisse aus der Befragung fließen in die bildungspolitische Diskussion der Gewerkschaften ein und werden zu Bestandteilen bildungspolitischer Forderungen. Dazu gehören z.B. künftige Neuordnungsverfahren und deren Umsetzung in den Betrieben.
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Die Fragebogenaktion
Beginn im Mai 2000Verteilung in die Betriebe unter
Federführung der 5 EinzelgewerkschaftenBegleitung durch JAV-Konferenzen
in den LandesbezirkenRücklauf von ca. 2600 Fragebögen
aus 13 Branchen und 57 Berufen
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Themen der Befragung Ablauf der Ausbildung/Ausbildungsplan Fachliche Qualität der Ausbildung und
LernbedingungenArbeitsbedingungen /Maschinen/
MaterialAusbilderInnenAllgemeines/ SozialesBetriebliches BeurteilungssystemBerufsschule
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Fachliche Qualität der Ausbildung
Ausbildungsfremde Tätigkeiten gehören zur Ausbildung (62,9%)
Azubis ersetzen fehlende Arbeitskräfte (im Durchschnitt 20,6 Stunden die Woche, bis zu 40 Stunden)
Freigestellte AusbilderInnen nur in großen Betrieben, aber auch nicht überall (60,6% bei 301-600 Mitarbeitern)
Fehlende Zuständige MitarbeiterInnen in den Abteilungen (36,2% im EH)
keine qualifizierte Betreuung ( Nicht genügend Zeit für die Ausbildung, kennen Ausbildungsinhalte nicht, Spezialkenntnisse ,gerade in neuen Berufen, fehlen)
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Berufsschule Regelmäßiger Unterrichtsausfall (25,3%
im Durchschnitt; 42% im Versicherungsbereich)
Mängel bei der Vermittlung des Unterrichtsstoffes, durchschnittlich 46,8%
Zeitliche und inhaltliche Abstimmung von Lerninhalten wird nur von ca. der Hälfte der Azubis als gut bewertet (Telekommunikation 70%)
Schulbücher und Materialien sind veraltet (ca 50%)
Kein Fremdsprachenunterricht (52,3%)
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Ablauf der Ausbildung/ Ausbildungsplan
In kleineren Betrieben haben bis zu 1/4 der Azubis keinen betrieblichen Ausbildungsplan
Betrieblicher Ausbildungsplan entspricht nicht dem Ausbildungsrahmenplan ( bis zu 22,5% im EH)
Betrieblicher Ausbildungsplan wird nicht eingehalten (bis zu 22,5% im EH)
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Überbetriebliche Ausbildungsabschnitte
Obwohl in vielen kleineren Betrieben nicht alle Kenntnisse vermittelt werden können, gibt es nicht so viel überbetriebliche Ausbildung
werden Teile der Ausbildung überbetrieblich durchgeführt, gibt es, in den Branchen unterschiedlich, Mängel bei der Regelung des Ausbildungsabschnittes und der Qualifizierung der AusbilderInnen
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Wie geht es weiter?
1. Bildungspolitischer Workshop, Diskussion der Ergebnisse und Entwicklung von Perspektiven
2. Vernetzung und weitere Bearbeitung der Themen in ver.di
3. Qualifizierung von JAV‘en und Betriebsräten
4. Fragebogen- Aktion als Möglichkeit der Qualitätskontrolle im Betrieb verstetigen