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1 Vertrauen in Banken Eine Studie von SOPHIE KARMASIN. Market Intelligence GmbH für Leading Advisors Group November 2009

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Vertrauen in Banken

Eine Studie von SOPHIE KARMASIN. Market Intelligence GmbH

für Leading Advisors GroupNovember 2009

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Einleitung

Folgende Themen wurden untersucht: - Werteempfinden und -wandel aufgrund der Krise- Vertrauen zu Berufsgruppen- Vertrauen zu Banken- Verhaltens- und Einstellungsänderungen zu Banken aufgrund der Finanz- und

Wirtschaftskrise - Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Finanzdienstleister/Banken- Profiteure und Verlierer in der Krise- Spezifische Aspekte von Geld

Durchführung einer repräsentativen Studie über die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Vertrauen zu Banken

Einschaltung in eine telefonischen Omnibus-Befragung

500 Personen, österreichweit, repräsentativ ab 14 Jahren

Zielgruppe

Methode

30.9. bis 16.10.2009

Zeitraum

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3

Statistik

Oktober 2009 Basis In Prozent Total 500 100GESCHLECHT Männer 239 48 Frauen 261 52ALTER 14 - 30 Jahre 115 23 31 - 50 Jahre 188 38 Über 50 Jahre 197 39BERUF Sst, Frb, LA 40 8 Beamter, Angestellter 154 31 Arbeiter 91 18 Landwirt 12 2 Schüler, Student 36 7 Hausfrau 41 8 Pensionist 126 25SCHULBILDUNG Pflichtschule 120 24 Berufs-, Fachschule 268 54 Matura/ Universität 113 23EINKOMMEN bis Euro 1.454 56 11 bis Euro 2.544 86 17 bis Euro 2.907 19 4 über Euro 2.907 120 24BUNDESLAND Wien 99 20 NÖ, Bgld 114 23 Stmk, Ktn 109 22 OÖ, Sbg 116 23 Trl, Vbg 63 13ORTSGRÖSSE bis 5.000 224 45 bis 50.000 123 25 über 50.000 54 11

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4

Die Werteverschiebung wird seit März 09 noch stärker, vor allem im Bereich Innovation und Sicherheit

6460 60

5856 55

49 4846

44 4341 41

3633

1713

6

43 4246 45

3836

27

3430 31

38

2724 24 23

12

640

10

20

30

40

50

60

70

Oktober 2009 (n=500) März 2009 (n=500)%-Werte

Werteveränderung aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise im zeitlichen Verlauf

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Wertepräferenzen nach Alter und Geschlecht

Männer

Frauen14 - 30 Jahre

31 - 50 Jahre

Über 50 Jahre

Zuhause

Sicherheit

Gemütlichkeit

Liebe

Solidarität

Innovation

Wettbewerb

Veränderung

Bewusstsein

Verantwortung

Leistung

Macht

Abenteuer

Luxus

Partnerschaftlichkeit

Vertrauen

OptimismusVerzicht

Nähe, Regionalität

Heimat

Gerechtigkeit

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Die veränderte Werteorientierung aufgrund der Krise

Die Sehnsucht nach Werten und Orientierung steigt mit der Dauer der Krise

Waren die Werteverschiebungen im März 2009 schon überraschend (einzelne Werte wurden für 43% wichtiger) hoch, ist ein weiterer Anstieg im Oktober 2009 feststellbar (Veränderungen bis max. 64%).

Die Wertefelder Sicherheit, Vertrauen, Zuhause, Heimat beschreiben die Reaktion auf einen Vertrauensverlust gegenüber verschiedener gesellschaftlicher Bereiche

Die Relevanz der Werte Verantwortung, Solidarität, Bewusstsein sind deutliche Indikatoren für den Wunsch nach ethischem Konsum und Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit

Leistung und Innovation sind wesentliche Elemente dieses neuen Wertesystems und bestätigen die gesellschaftliche Unterstützung unserer Marktmechanismen, im Oktober sogar noch stärker als im März 09

Der Wunsch nach Optimismus und langfristigen Antworten auf die Krise sind zudem deutlich

Die Krise hat unsere Wertvorstellungen nachhaltig verändert undbeinhaltet ein Verlangen nach fairem und gerechten Handeln auf unserenwirtschaftlichen und politischen Märkten.

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Ärzte und Piloten sind Berufsgruppen mit hohem Vertrauenswert, geringes Vertrauen für Investmentbanker, Bankmanager und Politiker

68

61

53

49

49

39

36

22

20

12

10

9

9

4

7

0 10 20 30 40 50 60 70

Ärzte

Piloten

Polizisten

Richter

Lehrer

Priester

VerkäuferInnen

Bankberater

Journalisten

Versicherungsmakler

Finanzberater

Politiker

Bankmanagern

Investmentbanker

keine davon

%-Werte 2. Zu welchen der folgenden Berufsgruppen haben Sie besonderes Vertrauen? n=500

Vertrauen zu Berufsgruppen

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8

53

46

43

31

30

28

22

18

17

13

0 10 20 30 40 50 60

Banken

der Bundesregierung

Versicherungen

dem österreichischenRechtssystem

ORF

Gewerkschaft

meiner Hausbank

Wirtschaftskammer

Arbeiterkammer

keine Angabe/ weiß nicht

%-Werte4. In welche der folgenden Organisationen/Unternehmen hat sich Ihr Vertrauen im letzten

Jahr verschlechtert? Wem vertrauen Sie jetzt weniger als noch vor einem Jahr? n=500

Reduktion des Vertrauens

Deutlicher Vertrauensverlust für Banken und Versicherungen,aber auch Regierung erleidet Vertrauenseinbußen

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Was bedeutet dieser Befund für die Politik?

Nur 9% haben besonderes Vertrauen in Politiker Für 46% hat sich das Vertrauen gegenüber der

Bundesregierung im Vergleich zu vor einem Jahr verschlechtert

Mehrere Risken sind daraus ableitbar: Man wendet sich von der Politik ab Entscheidet sich für Politiker/Parteien, die sich gegen die

traditionellen Parteien/PolitkerInnen positionieren. Alleine über diesen Protestansatz könnte die FPÖ noch weiter wachsen. Theoretisch aber auch die Grünen.

NachwuchspolitikerInnen und Funktionäre werden immer schwerer zu finden sein

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Primäre Gewinner der Krise: Bankmanager, Superreiche, Politiker und inter-

nationale KonzernePrimäre Verlierer der Krise: Einkommensschwache, Personen mit geringem

BildungsniveauGewinner und Verlierer der Krise

65

63

61

56

20

13

12

9

7

5

5

4

4

13

13

13

25

54

50

60

76

63

67

82

77

85

22

24

26

20

25

37

28

15

29

28

13

19

11

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Bankmanager

Superreiche

Politiker

internationale Konzerne

österreichische Unternehmer

Umweltschützer

Migranten

kleine österreichische Unternehmen

Pensionisten

Frauen

Menschen mit geringer Bildung

Jugendliche

Menschen mit geringem Einkommen

profitieren besonders leiden besonders keine Angabe/ weiß nicht

%-Werte13. Gibt es aus Ihrer Sicht Personengruppen, die besonders von der Kriseprofitiert haben bzw. die besonders unter der Krise leiden? n=500

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Gerechtigkeit in der Krise?

Macht, Größe, Bildung, Einkommen

Auswirkungender Krise

-

+

-

+

Menschen mit geringem Einkommen und Bildung

Kleinere österr. Unternehmen

Jugendliche

Frauen Pensionisten

Migranten Umweltschützer

Bankmanager

Superreiche

Politiker

Internationale Konzerne

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Die Gerechtigkeitsdebatte als Folge der Krise

Gerechtigkeit ist ein relevantes politisches Thema: Wer darf nicht von der Krise profitieren?

Gleichzeitig dürfen manche Bevölkerungsgruppen nicht überproportional unter der Krise leiden: kleine österr. Unternehmen, Menschen mit geringer Bildung und Einkommen. Diese Gruppen wären besonders ansprechbar für politische Angebote in Richtung Schutz und Sicherheit.

Ein verantwortungsvoller, langfristiger (und nicht reaktiver), visionärer und positiver Zugang der politischen Akteure zu aktuellen politischen Fragestellungen wäre die Antwort auf die sich verändernde Werteorientierung.

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Deutlicher Vertrauensverlust für Banken im Verlauf der Krise

5

20

51

17

7

0 10 20 30 40 50 60

1sehr großesVertrauen

2

3

4

5gar kein

Vertrauen

%-Werte n=500

14

48

30

5

3

0 10 20 30 40 50 60

1sehr großesVertrauen

2

3

4

5gar kein

Vertrauen

25%

6. Wie groß ist Ihr Vertrauen in Banken derzeit?7. Wie groß war Ihr Vertrauen in Banken in der Vergangenheit?

62%

Vertrauen in Bankenderzeit

Vertrauen in Banken in der Vergangenheit

(bis Mitte 2008)

mean=3,0 mean=2,3

Vertrauen in Banken aktuell und vor der Krise

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Massive Vertrauenskrise in Bezug auf Banken, insbesondere hinsichtlich ausländischer/internationaler Banken

78

66

51

50

46

31

4

0 10 20 30 40 50 60 70 80

ausländische/ internationale Banken

Finanzdienstleister

österreichische Banken

Privatbanken

Internet-Banken

die eigene Bank/ Hausbank

keine Angabe/ weiß nicht

%-Werte5. Besteht Ihrer Meinung nach eine Vertrauenskrise in Bezug auf Banken?Wer ist in dieser Vertrauenskrise besonders betroffen, also wer hat am meisten an Vertrauen verloren?

n=500

77

20

3

ja nein keine Angabe/ weiß nicht

n=386

Basis: Es besteht eine Vertrauenskrise in Bezug auf Banken

Vertrauenskrise in Bezug auf Banken

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DIE Herausforderung in der Krise für Banken: Vertrauen gewinnen

Für 77% der österreichischen Bevölkerung gibt es einen Vertrauensverlust gegenüber Banken

Nur mehr 25% vertrauen derzeit Banken Vor einem Jahr waren es noch 62%

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Wem vertraut man also noch in Finanzfragen?

Banken und Finanzdienstleistern jedenfalls nicht (nur 18% bzw. 9%

vertrauen diesen Organisationen) Der Politik, Medien und Werbung ebenso wenig

Nur die Hausbank hat noch eine vergleichsweise hohe Vertrauenswürdigkeit: 54% vertrauen der eigenen Bank

Aber auch externen Instanzen, denen man Objektivität und Unabhängigkeit zuordnet: VKI (54%), der AK (41%), der Wirtschaftskammer (35%), Experten (38%)

Auf den persönlichen Umkreis verlässt man sich besonders gerne in Finanzfragen: Familie (46%), Bekannte und Freunde (36%)

Die Bindung der eigenen Finanzdienstleistungskunden ist daher besonders wichtig (Cross Selling)

Die eigenen Kunden müssen als Meinungsführer genutzt werden Beobachten von Social Media

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8. Welche Veränderungen in Ihrem Verhalten bzw. in Ihrer Einstellung zu Banken gibt es aufgrund der Finanz- und

Wirtschaftskrise?

Skepsis gegenüber Banken

RückzugSuche nach

Vertrauen und Beratung

Internet Sicherheit

ich lasse mir verstärkt Angebote von mehreren Banken unterbreiten

ich bin generell skeptischer gegenüber Banken geworden

Internetbanken/Online Banken

sind interessantergeworden

ich versuche so wenigGeldgeschäfte wie möglich

durchzuführen

ich bin jetzt vorsichtiger bei Geldanlage

ich greife jetztverstärkt auf

sichere Spar- undAnlageformen

Geld wird auf mehrere Banken aufgeteilt

ich lasse mich ausführlich vonmeiner Bank beraten

halte mich verstärkt für meine Geld-

geschäfte verantwortlich,vertraue weniger auf dieEmpfehlung eines Bank-

beratersich vertraue nur meiner Hausbank

ich informiere mich verstärkt im Bekannten-oder Freundeskreis, wenn es um

Entscheidungen in Finanzfragen geht

Einstellungs- und Verhaltensänderungen in Bezug auf Banken aufgrund der Krise

Die Reaktionsmuster auf die Vertrauenskrise

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Wie reagiert die Bevölkerung auf diesen Vertrauensverlust?

Skepsis gegenüber Banken (76%) man sondiert das Angebot unterschiedlicher Banken, greift bei

Entscheidungen in Finanzfragen auf Informationen im Freundes- und Bekanntenkreis zurück und baut auf Eigenverantwortung in Bezug auf Geldgeschäfte – generell skeptischere Haltung gegenüber Banken

Rückzug (60%) man wird vorsichtiger bei Geldanlagen bzw. versucht seine

Geldgeschäfte einzuschränken Suche nach Vertrauen und Beratung (58%)

man vertraut ausschließlich seiner Hausbank bzw. lässt sich ausführlich von seiner Bank beraten

Sicherheit (50%) sichere Spar- und Anlageformen werden attraktiver, das Geld wird

auch auf mehrere Banken aufgeteilt Internet (8%)

steigendes Interesse an Internetbanken/Onlinebanken seit der Krise

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Was bedeutet dieser Befund für unser Finanzdienstleistungssystem?

Vertrauen in Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister ist die Basis für unternehmerische Aktivitäten, Konsum und Investitionsbereitschaft.

Eine kritische und zurückhaltende Haltung zu Finanzdienstleistern verstärkt die Effekte der Krise

Antworten auf die Vertrauensfrage sind notwendig, um das Konsum- und Investitionsklima zu steigern

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Mögliche Antworten auf die Vertrauenskrise

9. Welche der folgenden Maßnahmen erachten Sie als sinnvoll, um das Vertrauen in Finanzdienstleister/ bzw. Banken zu stärken?

Externe Kontrolle

Nach-haltigkeit

Selbst-beschränkung

Produkte

härtere Strafen bei Vergehen ObjektiveBeratung

Mitarbeiterentwicklung

Kundendialog

mehr Kontrolle durch den Staat:strengere Finanzmarktaufsicht

externe Prüfungen (VKI, AK etc.)

Deckelungder Manager-Boni

weniger Profit,mehr nachhaltige Strategien

mehr Angebote im Bereichethischer Geldanlage

objektiveBeratung

sichere Produkte

ehrlicher Hinweis auf Risken

es werdenStandesregeln festgelegt

Einführung eigenerKontrollmechanismen

Standards in der

Ausbildung derMitarbeiter

persönlicherKontakt

zum Kunden

Kundenbeirat

Kundenforen

Sinnvolle Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Finanzdienstleister/Banken

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Kontrolle und Nachhaltigkeit als primäre Ansatzpunkte zur Stärkung des Vertrauens in Finanzdienstleister/Banken

Sinnvolle Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Finanzdienstleister/Banken

85

78

67

65

63

49

47

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Externe Kontrolle

Nachhaltigkeit

Objektive Beratung

Selbstbeschränkung

Kundendialog

Produkte

Mitarbeiterentwicklung

%-Werte9. Welche der folgenden Maßnahmen erachten Sie als sinnvoll, um das

Vertrauen in Finanzdienstleister/ bzw. Banken zu stärken? n=500

*Zustimmung bei mindestens 1 Item pro Cluster/Zusammenfassung der Items laut Folie 20

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Transparenz in der Kommunikation und unabhängige Empfehlungen als sinnvolle Kommunikationsmaßnahmen

63

54

44

36

28

13

2

8

0 10 20 30 40 50 60 70

die Kommunikation an den Kunden istehrlich und transparent

Experten bzw. unabhängige Instanzen wiedie Arbeiterkammer empfehlen eine Bank

die Unternehmen stellen mehrInformationen zur Verfügung: Folder,

Newsletter usw.

es wird Werbung z.B. Anzeigen, TV Spotseingeschränkt

man bekommt einen guten Eindruck vonden Bankmanagern/ den Generaldirektoren

Prominente Kunden empfehlen eine Bank

anderes

keine Angabe/ weiß nicht

%-Werte10. Welche der folgenden Kommunikationsmaßnahmen erachten Sie als

sinnvoll, um das Vertrauen in Finanzdienstleister/ bzw. Banken zu stärken? n=500

Sinnvolle Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Finanzdienstleister/Banken

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Einstellung zur Krise

Deutlicher Wunsch nach optimistischen Zukunftsperspektiven

1,5

1,6

1,7

1,8

1,8

1 2 3 4 5

ich würde mir wünschen, wenn man wiederoptimistisch und positiv in die Zukunft blickt

die Krise wäre eine Chance, neue Regeln in derFinanzwelt aufzustellen, leider wird sie nicht genutzt

die Auswirkungen der Krise treffen nur dieBevölkerung während Manager und die Politik nicht

zur Verantwortung gezogen werden

die Krise hat leider nicht dazu geführt, dass sichBanken und Finanzdienstleister neu orientieren und

verändern

die Krise wird leider dazu genutzt, Kosten undPersonal in Unternehmen zu sparen, obwohl das gar

nicht notwendig ist

%-Werte 11. Welche der folgenden Aussagen stimmen Sie inwiefern zu? n=500

84

82

78

74

71

Top Box(Note 1+2)/

%-Werte

1=stimme sehr zu5=stimme gar nicht zu

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Rund 40% zeigen Interesse an nachhaltiger Geldanlage Personen mit hohem Bildungsniveau und Einkommen sind am meisten interessiertInteresse an nachhaltiger und ethischer Geldanlage

2021

22

9

25

0

10

20

30

1ich interessiere mich

sehr dafür

2 3 4 5ich interessiere mich

gar nicht dafür

%-Werte 14. Haben Sie selbst Interesse an nachhaltiger und ethischer Geldanlage?

mean Total=3,0

mean Pflichtschule=3,4mean Berufs-/ Fachschule=3,0mean Matura/ Universität=2,6

mean bis € 1.454,-=3,0mean bis € 2.544,-=3,1mean bis € 2.907,-=3,0

mean über € 2.907,-=2,5

n=500

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Positive Positionierung von Banken in der Krise

Kaum positive Veränderungen bei Banken aufgrund der Krise, ansatzweise bei Raiffeisen und Bawag

8

6

5

3

1

1

7

47

24

0 10 20 30 40 50

Raiffeisen

BAWAG

Erste Bank/ Sparkasse

Bank Austria

Volksbanken

PSK

Sonstiges

keine

keine Angabe/ weiß nicht

%-Werte 12. Welche Bank hat sich aus Ihrer Sicht aufgrund der Krise positiv verändert und anders positioniert? n=500

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Vertrauen in die Bankenkommunikation

Ehrlichkeit und Transparenz als oberstes Gebot Diesen Anspruch erreicht man über mehrere Zugänge:

Einsetzen von Experten oder unabhängigen Instanzen Mehr und offene Kommunikation Man erhält einen persönlichen Eindruck der handelnden Personen

(Bankmanager und Generaldirektoren)

Eine Sehnsucht nach einer Neuorientierung von Banken ist deutlich:

Aktivitäten unter dem Arbeitstitel Nachhaltigkeit (wie ethischeAnlageformen: Interesse von 41%) leisten in diesem Zusammenhang auch einen wertvollen kommunikativen Beitrag

Eigene Kontrollmechanismen und Qualitätsstandards unterstützen diese Neuorientierung

Eine positive, optimistische Grundhaltung ist dabei entscheidend

Klassische Werbung soll aber für rund 70% nicht eingeschränkt werden, wenn sie die aktuellen Anforderungen trifft

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Vertrauen in Bargeld und den Euro

Dem Wert von Bargeld vertraut die Mehrheit: nur 17% misstrauen dem Wert von Bargeld in den nächsten 1-2 Jahren

Die Stabilität des Euro ist aus der Sicht der Bevölkerung ebenfalls hoch: 58% meinen, der Wert bleibt stabil, nur 19% geben an, dass der Wert des Euro 2010 sinken wird

Sollte es aber zu einer Inflation kommen, würde sich dies deutlich auf die eigene finanzielle Situation auswirken (nur 23% sehen weniger Auswirkungen)

Angst hat man in Zusammenhang mit Geld und Banken eher vor Steigerung der Steuer und Abgabenbelastung (43%) und Niedrige Zinsen (42%) Inflation (36%)/meine Ersparnisse sind weniger wert (34%) reiht sich

erst an dritter Stelle Immerhin 29% haben Angst vor schwer erhältlichen Krediten

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Was bedeutet dieser Befund für Unternehmen?

Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit sind die Basisanforderungen in der Krise und müssen je nach Produktkategorie umgesetzt werden: authentische und ehrliche Produktversprechen

Nachhaltigkeit als Positionierungschance nutzen: Unternehmen müssen ökonomische mit ethischen, nachhaltigen Strategien verbinden, die Kunden, der Umwelt und dem Unternehmen zugute kommen