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Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
Herzlich Willkommen
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Freitag: 09.01.2009: Geschichte der Bildungspsychologie Voraussetzungen und Folgen von Bildung:
gesundes Aufwachsen: Bindung und Bildung
kognitive Entwicklung: Piaget und Wygotski
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Freitag: 09.01.2009: Voraussetzungen und Folgen von Bildung:
Implikationen für den Unterricht Lernen und Lernstörungen
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Samstag: 10.01.2009:
Rolle der Gleichaltrigen und Rolle des Fernsehens: Peer-und Mediensozialisation
Werte und Wertentwicklung von jungen Erwachsenen Entwicklung und Förderung moralischer Bildung Kognitive Fähigkeiten, Bildung und Weisheit im Alter
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Freitag: 23.01.2009: Bildung und Erziehung Funktion und Wirkung von Bildungsinstitutionen:
Kindergarten, Schulen, Hochschulen Schule und Schulleistungsstudien:
PISA TIMMS IGLU
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Freitag: 23.01.2009: Migrantenkinder und ihr Scheitern am
Bildungssystem: Erklärungen und Deutungen
Lern- und Leistungsmotivation in der Schule: Motivationsförderung
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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1. Überblick: Vorlesungsinhalte
Samstag: 24.01.2009: Interventionen bei Lern- und
Leistungsstörungen (Dyslexie, Dyskalkulie) Beratungspsychologie und ihre
Anwendungen Training sozialer Kompetenzen
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
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Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09PD Dr. Haci-Halil Uslucan
Geschichte pädagogisch-psychologischen Denkens
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Pädagogische bzw. Bildungspsychologie Beschäftigung mit Lernen und Lehren verstanden;
Sie ist aber nicht nur eine Schulpsychologie.Denn nicht nur in der Schule wird gelernt, gebildet, sondern
auch im Kindergarten in der Familie in der Arbeitswelt im Alltag mit Freunden und vielen anderen ausserinstitutionellen Kontexten.
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Bildungs- und Pädagogische Psychologie ist bestrebt,
menschliches Verhalten und Erleben
zu beschreiben, (Deskription), zu erklären (Explikation), vorherzusagen (Prognose,) und zu verändern (Manipulation).
Im Fokus stehen jedoch erzieherische – undBildungsprozesse.
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Was sind die Merkmale einer guten Theorie?
1. Es ist klar umrissen, worauf sich ihre Sätze beziehen (Geltungsbereich);
2. Die verwendeten Begriffe sind klar definiert;
3. Innerhalb der theoretischen Sätze gibt es keine internen Widersprüche
4. Die verwendeten Konstrukte sind operationalisierbar und die Aussagen sind empirischer Überprüfung zugänglich;
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Was sind die Merkmale einer guten Theorie?
5. Die Aussage sollten nach Möglichkeit bislang nicht widerlegt sein bzw. gültig sein;
6. Die Aussagen sollten so einfach wie möglich sein (Sparsamkeitsprinzip; Ockhams Rasiermesser);
7. Nach Möglichkeit sollte eine Theorie auch eine praktische Relevanz haben.
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Zentrale Begriffe:
1) Entwicklung und Lernen
2) Handlung
3) Sozialisation
4) Motivation
5) Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
6) Bildung
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Handlung
Strategien des Handelns: (Miller, Galanter & Pribram, 1973)
Handlung konzeptualisiert als TOTE-Schema
Test - Operate - Test - Exit Test-Operate-Test
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
Erziehungshandeln ist stets gerichtet einerseits auf die Entwicklung oder Ausbildung von Personen- und Verhaltensmerkmalen, die als “gut” bezeichnet werden;
sowie andererseits auf die Hemmung von Merkmalen, die als “schlecht” bezeichnet werden.
Normen dienen der Bewertung von gut und schlecht; als eine Art Kompaß des Handelns bzw. als ein “Abbruchkriterium” bei unerwünschten Merkmalen
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
Erst eine Feststellung einer Normabweichung kann Hilfen, Unterstützungen, Interventionen rechtfertigen; sie ist die Voraussetzung für Beratung und Förderung.
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
Kritisch ist jedoch festzuhalten:
1. Ist das, was gehäuft vorkommt, was eine statistische Norm bildet, auch sinnvoll und gut? Wann etwas als abweichend bezeichnet wird, ist von der Wahl der Referenzgruppe abhängig.
2. Bei der Orientierung an Idealnormen wird das empirische Handeln des konkreten Individuums stets abgewertet. Auch Idealnormen, insbesondere Erziehungsziele, die darauf hin formuliert sind, unterliegen starken gesellschaftlichen Wandlungen (Beispiel:
Wertewandel).
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
Wertewandel:
Von: Disziplin, Gehorsam, Treue, Fleiß, Bescheidenheit, Unterordnung, Enthaltsamkeit,
Zu: Emanzipation, Autonomie, Genuß, Abenteuer, Spannung, Kreativität, Spontaneität etc.
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
ErziehungszieleStatt festgelegter inhaltlicher Erziehungsziele bzw. Werte:
Formale Fassung des Zieles und Gegenstandes erzieherischen Handelns (Brandstätter, 1980):
die Bedingungen für die Möglichkeit von Selbstoptimierung
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Erziehungs-und Bildungsziele Erziehung, Förderung und Bildung sollen also Menschen in die
Lage versetzen, ihre eigenen Entwicklungsziele möglichst selbständig zu definieren und auch möglichst unabhängig zu erlangen;
Entwicklungsförderung sollte demnach also als Hilfe zur Autonomie verstanden werden.
„Wenn Du Deinen Freund magst, schenke ihm ein Fisch; wenn Du ihn aber wirklich liebst, dann bringe ihm das Angeln bei !“
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
1) Entwicklung
2) Handlung
3) Sozialisation
4) Motivation
5) Normen, Werten und (Erziehungs-)ziele
6) Bildung
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Bildung1. Wissen:
Kenntnis relevanter Wissensinhalte.
Konkret: Sprache: Muttersprache, Fremdsprachen;
Rechnen und Mathematik;
Naturwissenschaften: Physik, Chemie, Astronomie, Biologie, Medizin;
Sozial- und Geisteswissenschaften: Geschichte, Kultur, Literatur,
Geographie, Gesellschaft, Menschenkunde;
Kunst und Musik;Wirtschaft und Recht;
Alltags- und Weltwissen: Bedienung von Geräten, “tacit knowledge”.
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Bildung2. Kompetenzen:
Fähigkeit, relevante Wissensinhalte zu erwerben, zu verstehen, in ein sinnvolles Ganzes zu bringen, zu bewerten, anzuwenden und innovativ zu verändern.
Konkret: Denken und Urteilsvermögen;
Leseverständnis, mündlicher und schriftlicher Ausdruck;
Mathematisches, statistisches und naturwissenschaftliches Verständnis;
Spielen von Musikinstrumenten;
Lernen; Emotionale und soziale Kompetenzen;
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Bildung2. Kompetenzen:
Selbststeuerung (Ziele selbst setzen, zielführende Handlungen selbst initiieren,Handlungen selbst überwachen und bewerten, eigene Handlungs- und Zielkorrektur);
Kompetenzen und Fertigkeiten des Alltagslebens (Schwimmen, Radfahren, Autofahren, Organisation, Konversation, Umgangsformen, Verhandlung).
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Bildung
3. Präferenzen und Geschmack:
Schönes / Ästhetisches von Nichtschönem / Unästhetischem unterscheiden zu können;
ästhetisch-evaluatives Urteilsvermögen ausbilden.
Zu den Inhaltsgebieten gehören:
Lebensgestaltung, Essen, Kleidung, Musik, Kunst, Literatur, Film, Stil, Einrichtung.
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Zentrale Begriffe der Pädagogischen Psychologie:
Bildung4. Geistig-seelische Haltung:
Nachdenklich-kritischer Umgang mit den Prinzipien und Phänomenen der eigenen Kultur, des eigenen Lebens, fremder Kulturen und des Lebens anderer;
Reflexion und Selbstreflexion. Sich im Denken orientieren; Probleme zulassen und durch Nachdenken und Argumentation lösen;
Vernünftige Selbstbestimmungsfähigkeit und emanzipatorische Selbständerungsfähigkeit zu seelisch-geistiger Freiheit, aber auch ethische Grundhaltung gegenüber anderen, anderem und sich.
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Pädagogische Psychologie als eine institutionalisierte Verbindung von Pädagogik und Psychologie
(Begrifflich geht Pädagogik auf das griechische “pais” : Kind
und “agoge´”: Führung zurück).
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie: Johann Amos Comenius (1592-1670),
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), (Emile)
Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827),
Johann Friedrich Herbart (1776-1841)
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie: Johann Amos Comenius (1592-1670),
„Alle Menschen solle alle Dinge der Welt vollständig erlernen dürfen“ Schulpflicht bis 12 J. für Jungen und Mädchen)
Lernprinzipien: Lernen durch Tun, Anschauung vor sprachlicher Vermittlung, Muttersprache vor Fremdsprache, Beispiel bzw. das persönliche Vorbild vor die Worte, Anschaulichkeit und Strukturiertheit des Unterrichts,
Bezug des Unterrichts zum Alltag usw.
Großer Teil dieser Prinzipien: Kernbestand des heutigen Bildungssystems.
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie: Jean-Jacques Rousseau (1712-1778),
(Emile)
Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827),
(Einheit von Hand-Herz und Haupt)
Johann Friedrich Herbart (1776-1841)
(Psychologie als Wissenschaft: auf Erfahrung, Metaphysik und Mathematik gegründet)
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Johann Friedrich Herbart (1776-1841)
Aufgabe der Pädagogik: die Möglichkeit der Erziehung in
doppelter Hinsicht zu beantworten: 1. Wie lassen sich die Empfänglichkeit und Bildsamkeit des
Zöglings beeinflussen? 2. Wie wirken sich die Erziehungsmittel auf den Zögling
aus?
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Friedrich Fröbel (1782-1852): Wichtige Bedeutung des Spiels für Bildungsprozesse des Kindes
Darüber hinaus: Die Kinder-garten Idee; Nicht nur als Bildungsort, sondern auch Kinder-garten im räumlich
materiellen Sinne: Jedes Kind sollte im Garten auch bauend, pflanzend tätig sein; Lernen
und Bildung im Kindesalter durch konkretes Tun; aus heutiger Sicht: Selbstwirksamkeitserfahrung machen:
Pflegen und Hegen von Pflanzen; Verantwortlichkeit für das Gedeihen lernen; Sich selbst als ein Teil der Natur erleben.
Restitution des Garten Eden über die Kindheit als „Garten Eden“
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Ernst Meumann (1862-1915)Wilhelm August Lay (1862-1926)
durch empirisch-experimentelle Forschung – und nicht mehr durch geisteswissenschaftlich-historische Verfahren - in erster Linie Erziehung, Unterricht und Ausbildung zu verbessern.
Meumann: Begründung der Pädagogik als eine Experimentalwissenschaft.
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Ernst Meumann (1862-1915)Im Mittelpunkt: „das Studium des Schulkindes, seine Eigenart, seine Entwicklung und seine Arbeit“ stehen (Vgl. W. Herzog).
Engführung von pädagogischer Praxis und psychologischer Forschung bildete Meumanns Ideal.
Intelligenzprüfung als ein wichtiger Bereich der Pädagogik; dadurch: Anspruch, eine individuelle Behandlung des Kindes zu gewährleisten.
Vorschlag von Meumann: Errichtung von Sonderklassen für Minderbegabte bzw. ein begabungsdifferenzierender Unterricht.
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
In den USA:
William James (1842-1910)
John Dewey (1859-1952)
Edward Thorndike (1874-1949)
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
In der Schweiz:
Eduard Claparède (1873-1940)
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Markante Phase der Pädagogischen Psychologie:
Reformpädagogik
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Reformpädagogik
pädagogische Leitsätze mit der Natur der kindlichen Entwicklung in Einklang zu bringen,
Pädagogik durch entwicklungspsychologische Erkenntnisse zu fundieren, d. h. sie der inneren Gesetzlichkeit der kindlichen Natur anzupassen und
sie nicht von einer Erwachsenenperspektive als normativ erachtete Leitsätze dem Kinde überzustülpen.
„Entwicklung“, „natürliche Erziehung“ und „Pädagogik vom Kinde aus“
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Weitere zentrale Autoren der Reformpädagogik:
Hermann Nohl (Reformsozialpädagoge), Curt Bondy (Gefängniserziehung) August Aichhorn (Gründung von Fürsorgeanstalten für
Verwahrloste in Österreich, 1918) Berthold Otto (Hauslehrerschule, 1882) Georg Kerschensteiner (Aufbau des Berufsschulwesens in
Deutschland) Pavel Blonski „Arbeitsschule“ (1919).
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Didaktisch-pädagogische Modelle des 19. Jh. vornehmlich orientiert am Lehrstoff, am Lehrer und an der Lehrmethode,
Reformpädagogik orientiert am Lernen selbst (und nicht auf den Stoff),
am Schüler (und nicht am Lehrer) und an den psychologischen Gegebenheiten der
Situation statt an einer abstrakten Methode.
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Erfolg der pädagogischen Bemühungen:weniger in der Etablierung einer Theorie, sondern
Pädagogisierung der Gesellschaft:
Aufbau des Schulwesens, Errichtung von Lehrerbildungsanstalten, Durchsetzung der Schulpflicht.
Ellen Kay: “Das Jahrhundert des Kindes”
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Auch ein in der Gegenwart bewahrenswertes Motiv der Reformpädagogik:
Die Angst, das “kollektive Trauma der Erziehungsgeschichte” aus Lern- und Bildungsprozessen zu entfernen!
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Relevantes Datum für die Institutionalisierungsphase: 1941: Einführung einer Diplomprüfungsordnung für das Fach Psychologie
Gründung der Zeitschrift „Schule und Psychologie“ (1954); später umbenannt in „Psychologie in Erziehung und Unterricht“
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Ab den 60-er Jahren: Gründung von Forschungseinrichtungen mit explizit pädagogisch-psychologischen Fragestellungen:
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (1963),
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt (1964),
Leibniz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel (1966)
Zentrum für empirisch-pädagogische Forschung in Landau (1971).
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Ab den 70-er Jahren:
Intelligenzentwicklung Frühförderung sowie schulische kompensatorische
Erziehung Frage nach den Bedingungen des Schulerfolges, Qualität des Unterrichts, die Auswirkungen sowie die prognostische Zuverlässigkeit
der Zensurengebung, heimliches Curriculum, heimliche Lehrererwartungen
(Pygmalioneffekt) Demokratie und Schule
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Geschichte der Pädagogischen Psychologie:
Ab den 80-er Jahren: zunehmende Fokussierung auf motivationale und kognitive Theorien in
der Forschung behavioristische Lerntheorien genießen eher historische Relevanz;
Wissensrepräsentationen, gedächtnispsychologische Befunde, Lernstrategien (selbstgesteuertes Lernen, Lernen in Gruppen etc.) sowie die Analyse von Schüler- und Lehrer-Kognitionen stehen im Mittelpunkt
Intelligenzforschung nicht nur mit Blick auf Benachteiligte und deren Förderung, sondern ebenso mit Blick auf Identifikation von
Hochbegabten und deren entsprechender Förderung
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit