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14-2013 Ingolstadt informiert

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt.

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AUSGABE 14/2013

Herausgegeben vomPresseamt der Stadt Ingolstadt

Kraftwerk imKellerMikro-BHKWsderStadtwerkeerzeugenStromundWärme

StadtplanungNeue „Ortsmittelpunkte“in einigen Stadtteilen

BetreuungElternbefragung: Bestnotenfür städtische Kitas

Vom sanierten Altbaubis zum Penthouse:GWG bietet Wohnungen für jedermannund berät im neuen Kundencenter in derMauthstraße

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EinGrundzumFeiern

Bis Ende des Jahres wird es in Ingol-stadt etwa 1400 Betreuungsplätze fürKinderunterdrei Jahrengeben.Umdievom Stadtrat beschlossene Quote von40 Prozent zu erfüllen, wurden in derganzen Stadt neue Räumlichkeitenund Einrichtungen geschaffen, etwa inGerolfing: Die dortige Kita „Am Ei-chenwald“ bietet nun 24 Krippenplätze– einer davon ist sogar der „100 000.Krippenplatz in Bayern“. Zur Eröffnungkam auch Bayerns SozialministerinChristineHaderthauer. Foto: Bräuherr

Autosonlineabmelden

Audi meldet täglich bis zu 100 Fahr-zeuge aus seiner Flotte an und ab. InZukunft geht die Zulassung und Au-ßerbetriebsetzung ganz bequem on-line über den Computer. Denn der Au-tohersteller testet zusammen mit derZulassungsstelle Ingolstadt die Pra-xistauglichkeit dieses Verfahrens, dasin Zukunft jedem Bürger zur Verfügungstehen könnte. Technisch und verfah-rensmäßig wäre die Stadt bereits in derLage dazu, nur die gesetzlichen Vo-raussetzungen müssen noch ge-schaffenwerden.

ZahlderWoche

18 944Touristen nahmen im vergangenenJahr an einer Gästeführung durch dieIngolstädter Altstadt teil. Das ent-spricht einem Zuwachs von 7,9 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr. Bei denFührungen wurde 2012 erstmals die1000er-Marke geknackt: Die Stadt-führer boten insgesamt 1040 Rund-gängean.

83 Prozent. Auf diese Zahl ist Stefan Mi-chaelis, Sachgebietsleiter der städti-schen Kindertageseinrichtungen, beson-ders stolz. 83 Prozent – so hoch ist die Be-teiligungsquote bei der diesjährigen El-ternbefragung. Über 1250 Erziehungs-berechtigte nahmen heuer an der Um-frage teil und beantworteten die Fragen:Geht Ihr Kind gerne in den Kindergar-ten? Wie zufrieden sind Sie mit der pä-dagogischen Arbeit? Wie finden Sie Räu-me und Ausstattung? Entsprechen die Öff-nungszeiten Ihren Wünschen?

Konstant hohes Niveau

Die Ergebnisse können sich mehr als se-hen lassen. Wie in den Vorjahren blei-ben die Bewertungen auf konstant ho-hem Niveau. Seit 2001 führt die Stadt dieBefragungen jährlich durch und veröf-fentlicht die Ergebnisse. „Ziel ist es, nichtnur den Bedarf, sondern auch die Zu-friedenheit, Kritik und Anregungen zu do-kumentieren, um entsprechend konzep-tionell reagieren zu können“, erklärt Mi-chaelis. Die breit angelegte Befragung stelltsicher, dass nicht nur Einzelne zu Wortkommen, sondern ein umfassendes Bildentsteht. „Die weitere Planung der An-gebotsstruktur und der pädagogischen Ar-beit stützt sich ganz wesentlich auf In-formationen, die über die Elternbefra-gung gewonnen werden“, betont Micha-elis.

Zufriedenheit dominiert

Dabei kommt es vor allem auf den sub-jektiven Eindruck an, etwa bei der Frage„Geht Ihr Kind gerne in unsere Einrich-tung?“. 44 Prozent sagen „sehr gerne“,ebenso viele „gern“, lediglich zwei Pro-zent der Eltern gaben an, dass der Nach-wuchs „eher ungern“ zur Kinderbetreu-ung geht – bei 1250 Befragten sind das ge-rade einmal 25 Kinder. Die pädagogi-sche Arbeit in den Einrichtungen be-werten 85 Prozent der Eltern als „sehrgut“ und „gut“, 80 Prozent sind mit der Zu-

sammenarbeit zwischen Kindergarten undEltern zufrieden. Gute Noten gibt es auchfür Räumlichkeiten, Ausstattung und Au-ßenanlagen, wo jeweils die Aussage „gut“dominiert.

200 000 Mittagessen pro Jahr

Unschlagbar auch die Bewertung derÖffnungszeiten. 96 Prozent der Eltern sindmit diesen zufrieden und sagen, dass sieihren Wünschen entsprechen. Damit konn-te der bereits sehr gute Vorjahreswert von94 Prozent auf einen neuen Bestwert ge-steigert werden. Sehr zufriedenstellend fälltauch die Bewertung des Mittagessens aus.Inzwischen werden in städtischen Kin-derbetreuungseinrichtungen täglich weitüber 1100 Kinder mit Essen versorgt, proJahr werden über 200 000 Mahlzeiten aus-gegeben.

80 Prozent der befragten Eltern lo-ben die Ausstattung der städtischenKindertageseinrichtungen mit „sehrgut“ oder „gut“. Foto: BananaStock

Kinderbetreuung

Wie gut sind unsereKinder aufgehoben?Bestnoten für städtische Einrichtungen

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Herr Karmann, wie bewerten Sie die Er-gebnisse der aktuellen Befragung vonEltern, deren Kinder eine städtischeKindertageseinrichtung besuchen?

Das ist vor allem erst einmal ein Rie-senkompliment für die Mitarbeiterinnen inunseren Kitas und das gesamte Sachge-biet. Obwohl wir viel Kraft für den Krip-penausbau aufwenden mussten, hat dasganz offensichtlich der hervorragendenQualität unserer Kitas nicht geschadet,sondern die Ergebnisse sind im Großenund Ganzen mit den Vorjahren vergleich-bar. Und das ist natürlich auch eine ganzbesondere Leistung, dass sich die Mitar-beiter nicht auf den Lorbeeren ausruhen,sondern immer wieder, Jahr für Jahr undTag für Tag sehr gute Leistungen für „un-sere“ Kinder bringen!

Welche Bereiche sind von den Elternbesonders gut bewertet worden? Wowird noch Handlungsbedarf gesehen?

84 Prozent der Eltern beurteilen die pä-dagogische Arbeit der Mitarbeiterinnen mitgut und sehr gut – das finde ich schon ei-nen beeindruckenden Wert, wenn auch dieanderen Bewertungen ähnlich hervorra-gend ausfallen – 88 Prozent der Kinder ge-hen gerne und sehr gerne in ihre Kita undbewerten damit die Mitarbeiterinnen noch

besser als ihre Eltern. Dieser Wert ist, ob-wohl immer mehr Kinder immer früher indie Kita kommen, seit Jahren nahezu kons-tant. Besonders zufrieden sind die Elternauch mit den Öffnungszeiten (96 Prozentpositiv). Handlungsbedarf, im Sinne vondringenden Verbesserungen, sehe ich überalle Kitas hinweg eigentlich keinen – ein-zelne Einrichtungen haben an bestimmtenPunkten etwas schwächer abgeschnitten,aber das ist ja gerade das Positive der El-ternbefragungen, dass man dort genauerhinsehen und auch reagieren kann, wo esvon den Eltern als notwendig rückgemel-det wird.

Die Stadt führt die Elternbefragungenbereits seit 2001 durch. Inwiefern ha-ben sich die Erwartungen der Eltern inBezug auf die Betreuung ihrer Kinderim Laufe der Jahre verändert?

Die Eltern sind schon deutlich an-spruchsvoller geworden und wollen viel de-taillierter informiert werden, was mit ihrenKindern in der Kita geschieht, welche För-derungen gezielt unternommen werden.Das sehen wir aber durchaus positiv unddeuten es als Interesse der Eltern an derEntwicklung ihrer Kinder. Ein Trend ist aberauch, dass die Eltern manche Dinge vonden Kitas einfordern, die eher in ihrer Ver-

antwortung liegen – Kitas sind familiener-gänzende, keine familienersetzenden Ein-richtungen! Hier müssen wir aufpassen,dass wir das öffentlich immer wieder ver-deutlichen, damit nicht der Eindruck ent-steht, die Kindererziehung sei zunehmendAufgabe des Staates, der kirchlichen undder freien Träger.

Kinderbetreuung

„Eltern sindanspruchsvoller geworden“Im Gespräch mit dem Leiter des Jugendamtes, Maro Karmann

Umfrage: Ergebnisse aus der Elternbefragung 2013

„Entsprechen unsereÖffnungszeiten Ihren Wünschen?“

Beteiligung an der Elternbefragung:

2008 20102009 2012 2013

85% 81%83%77%

83%96% Ja

4% Nein

„Geht Ihr Kind gernein unsere Einrichtung?“

44%Sehr gerne

44% Gerne

2% Eherungern

10%Mittelmäßig

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Frau Neumann,wie wichtig istder Bereich„Sprachen“ imProgramm derVolkshoch-schule?

Der Bereich„Sprachen“ ist ander vhs Ingol-stadt traditionellder stärkste Be-reich mit rund 40Prozent des Ge-samtprogramms.

Diese Zahl liegt weit über dem bayeri-schen und deutschen Durchschnitt, woSprachen etwa 25 Prozent des Pro-gramms ausmachen. In Zahlen ausge-drückt: 2012 gab es mehr als 600 Sprach-kurse mit über 6000 Teilnehmern. Im An-gebot sind knapp 25 verschiedene Spra-chen.

Gerade bei den „Standard-Fremd-sprachen“, wie Englisch, Französisch,Italienisch und Spanisch sind viele ver-schiedene Kurse im Angebot. Wo sinddie Unterschiede?

In den Standard-Fremdsprachen habenwir natürlich auch die meisten Teilnehmer.Diese kommen mit den unterschiedlichs-ten Vorkenntnissen und Zielen zu uns. Esgibt Intensivkurse oder Kleingruppenkursefür Teilnehmer, die möglichst schnell vo-ranschreiten und eventuell sogar ein Zer-tifikat erwerben wollen. Genauso gibt esKurse mit sanfter Progression für lernun-

gewohnte Menschen. Natürlich bieten wirauch Sprachkurse für spezielle Zielgrup-pen, etwa Geschäftsenglisch oder Deutschfür medizinische Berufe. Kinderkurse ver-langen einen anderen didaktischen Auf-bau als Seniorenkurse.

Wie finden Interessierte den passen-den Sprachkurs für ihre Bedürfnisse?

Zweimal im Jahr, immer zum Semes-terstart, veranstalten wir einen „Tag der of-fenen Tür“, an dem wir einen Ausschnitt un-seres neuen Programms vorstellen undviele Kursleiter anwesend sind, um per-sönlich über ihre Kurse zu beraten. Na-türlich gibt es auch unabhängig davon dieMöglichkeit, kostenlose Einstufungstestsabzulegen – entweder in der vhs-Ge-schäftsstelle oder auf unserer Homepage.

Eine sehr wichtige Säule sind auchdie Deutschkurse, die sich speziell anunsere ausländischen Mitbürger rich-ten. Was gibt es hier für Möglichkei-ten?

Integration durch Sprache ist eine zent-rale Aufgabe unserer Volkshochschule. DieAnzahl der Teilnehmerinnen und Teilneh-mer an Deutschkursen hat sich währendder letzten zehn Jahre fast vervierfacht.Im Moment besuchen rund 2000 Men-schen jährlich unsere Deutschkurse. Esgibt Sprachkurse auf allen Niveaustufen,die man mit oder ohne Abschlussprüfungbesuchen kann. Die Volkshochschule istdas einzige Prüfungszentrum für die in-ternational renommierten Goethe-Prüfun-gen in Ingolstadt. Daneben bieten wir seitzehn Jahren die beliebten „Mama lerntDeutsch“-Kurse mit kostenloser Kinder-betreuung an, die ein ganzes Schuljahrdauern.

Die vhs bietet auch außergewöhnli-che Sprachen wie Arabisch, Chine-sisch, Indonesisch und Japanisch an.Was sind die Beweggründe der Kurs-teilnehmer eine solch spezielle Spra-che zu erlernen?

Unsere exotischen Sprachkurse begin-nen schon ab vier Teilnehmern. Dadurch

ist die Durchführungsquote sehr hoch. DieMotivationen sind ganz unterschiedlich:Das kann die anstehende Urlaubsreisesein, Geschäftsbeziehungen ins Ausland,ein akademisches Interesse am Erlerneneiner „schwierigen“ Sprache oder – ganzoft – die Liebe.

Ein kleiner Blick in die Zukunft: Wel-che Sprache(n) würden Sie gerne nochim Programm der Volkshochschule se-hen?

Es wäre schön, wenn wir den Bereichder skandinavischen Sprachen ausbauenkönnten, doch hier mangelt es im Momentan Kursleitern. Grundsätzlich ist jede Spra-che willkommen. Schön wäre, wenn we-niger nachgefragte Sprachen, die oft inKleingruppen beginnen, noch öfters dieAnfängergefilde verlassen und sich dieKurse auch ins Mittel- und Oberstufenni-veau ausdehnen würden. Dafür reichtmanchmal die Teilnehmerzahl nicht aus.Doch ein Trost: Man kann unsere Ange-bote auch als Einzelunterricht buchen, so-dass der Lernfortschritt auf alle Fälle ge-währleistet ist.

Kontaktn Volkshochschule Ingolstadt,Hallstr. 5, Telefon (08 41) 3 05 18 54,E-Mail: [email protected]: www.ingolstadt.de/vhs.n Öffnungszeiten: Montag bisFreitag: 8 – 12 Uhr. Montag, Dienstag,Donnerstag: 13 – 17 Uhr.

(Fast) egal wohin es geht: An dervhs kann die passende Spracheerlernt werden. Foto: Ingram

Bildung

„Viele kommen wegen der Liebe“An der vhs werden 25 Sprachen unterrichtet:Im Gespräch mit Leiterin Petra Neumann

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Ingolstadt besteht nicht nur aus der Altstadt.Die meisten Bürger wohnen und leben ineinemderStadtteileaußerhalb.MindestensgenausowichtigwiedieAufwertungderCitysind demzufolge die Erhaltung und Steige-rung der Lebens- und Wohlfühlqualität inden Stadtteilen. Zu den wichtigsten Maß-nahmen in diesem Kontext gehört das„Dorfplatz“-Programm. Sieben solcherStadtteilplätze (die Kosten belaufen sichinsgesamt auf über eine Million Euro) sindbereits realisiert worden oder befinden sichinderBauphase.

Bürgerbestimmenmit

„Das Leben in einer Stadt wird wesentlichvom Miteinander im öffentlichen Raum ge-prägt. Straßen und Plätze ermöglichen es,sich zu treffen und in Kontakt zu treten undgemeinsam Freizeit und Veranstaltungenzu erleben“, begründet Stadtbaurätin Re-nate Preßlein-Lehle. „Die Stadt legt deshalbgroßen Wert auf ansprechend gestaltetePlätze, die Raum geben für Kultur undgleichzeitig das Stadtbild aufwerten – ebennicht nur in der Altstadt, sondern auch in denStadt- und Ortsteilen.“ Ein besonderesMerkmal der Projekte ist die Bürgerbeteili-gung: „Wir beziehen Bürger und Anwohnerschon in der Planungsphase mit ein undbeteiligen sie durch Anliegerversammlun-gen und Workshops an allen Entscheidun-gen“, erklärt Preßlein-Lehle. Neben der ak-tiven Bürgerbeteiligung seien bei den Pla-

nungen die Geschichte der Orte, funktiona-le Aspekte wie gute Begehbarkeit, der Ein-satz hochwertiger Materialien, Grüngestal-tung mit Blumenflor und die Farbgebungwichtiggewesen.

PlätzezumWohlfühlen

Ein derzeit laufendes Projekt ist die Neu-gestaltung des Platzes vor der Kirche St.Salvator in Unsernherrn. Ein anderer Belagsoll die Fläche bewusst von der Straße ab-grenzen, das neue beige Betonpflaster

greift die Farbe der benachbarten Kircheauf. Das bisher etwas „im Weg stehende“Bushäuschen rückt nach hinten, neueLichtstelen und Sitzgelegenheiten werdenaufgestellt. Alles neu auch in Rothenturm:Noch im April beginnen die Arbeiten zurSchaffung eines neuen „Ortsmittelpunk-tes“. Dafür wird das Feuerwehrhaus an denDorfplatz verlegt, die Unsernherrner Straßeneugestaltet und der Maibaum versetzt.Zusätzlich gibt es eine attraktive Bepflan-zung, Sitzbänke und einen Spielbereich mitBrunnen.

ZweimalschönesMailing

Grund zur Freude gibt es auch in Mailing-Feldkirchen – und das doppelt. Sowohl inder Mistelstraße, als auch am St.-Martins-Platz entstehen neue Flächen. Während fürdie letztgenannte Maßnahme die Bauar-beiten derzeit anlaufen, haben die Gerol-finger schon seit Längerem eine neue, at-traktive Ortsmitte. Eines der größten Pro-jekte wurde im Augustinviertel umgesetzt:Der Kindergarten bekam einen größerenGarten mit neuen Spielgeräten, auf derGrünfläche wurde die Aufenthaltsqualitätstarkverbessert.

Investitionen für die Stadtteilen Unsernherrn,St.Salvator:

etwa95 000Euron Mailing-Feldkirchen,Mistelstraße:

etwa62 000Euron Mailing-Feldkrichen, St.-Martins-Platz:

etwa130 000Euron Gerolfing,Eichenwaldstraße:

etwa240 000Euron Augustinviertel,Asam-Dreieck:

etwa240 000Euro

n MünchenerStraße,Schimmelplatz:etwa74 000Euro

n Rothenturm,Dorfplatz:etwa200 000Euro

In manchen Stadtteilen beteiligen sichdie jeweiligen Bezirksausschüsse überden Bürgerhaushalt an den Kosten be-ziehungsweise finanzieren die Maßnah-menkomplett.

In Rothenturm soll mit dem Dorfplatzein neuer Ortsmittelpunkt geschaffenwerden. Foto: Stadtplanungsamt

Infrastruktur

Auf die Plätze!In vielen Stadtteilen steigern neue „Dorfplätze“ die Wohlfühlqualität

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Viele Ingolstädter denken, wenn von derGemeinnützigen Wohnungsbau-Gesell-schaft Ingolstadt (GWG) die Rede ist, di-rekt an den sozialen Wohnungsbau. Dochdie GWG hat weit mehr zu bieten. Die öf-fentlich geförderten Wohnungen des so-zialen Wohnungsbaus machen nur et-wa die Hälfte (3600) des Wohnungs-bestandes von rund 6600 Einheiten aus.Die restlichen rund 3000 Wohnungen sindfür jedermann ohne besondere Voraus-setzungen zugänglich. Dazu gehören mo-dernisierte Altbauten ebenso wie Neu-bauten im freifinanzierten Bereich. DieWohnungen bieten einen gehobenen Aus-stattungsstandard, etwa mit Parkettbo-den, mehreren Bädern oder Dachter-rasse, bis hin zur Penthousewohnung miteigenem Aufzug.

Exklusives Wohnen, niedrige Miete

Trotz der hochwertigen Ausstattung undder exklusiven Bauweise kann die Ge-sellschaft jedoch auch bei den freifi-nanzierten Wohnungen Mietpreise an-bieten, die im Schnitt etwa zwei Euro un-ter dem marktüblichen Niveau liegen. Da-rüber hinaus erhalten die Mieter um-fangreiche Serviceleistungen wie einen 24-

Stunden-Hausmeisternotdienst, genießendie Vorteile eigener Regietrupps wie Gärt-ner oder Handwerker, können an mie-terfreundlichen Veranstaltungen teilneh-men und vieles mehr.

Über 75 Jahre Erfahrung

Die Gemeinnützige hat über 75 Jah-re Erfahrung in der Wohnungsbaubran-che, ist sowohl Bauherr als auch Ei-gentümer und Verwalter ihres Bestan-des, und stellt somit auch nach Miet-vertragsabschluss immer einen kompe-tenten Ansprechpartner direkt vor Ort. Einweiterer großer Vorteil ist die provisi-onsfreie Vermietung. So entfällt eine meistgroße finanzielle Belastung beim Wech-sel in eine neue Wohnung. Dabei setztdas Unternehmen bei seinen Gebäudenauf eine umweltfreundliche und ener-gieeffiziente Bauweise, realisiert Kunst-projekte in den Wohngebieten und legtsehr viel Wert auf ein attraktiv gestal-tetes Wohnumfeld mit Kinderspielplät-zen, Ruhezonen und Gemeinschaftsflä-chen sowie auf eine gute infrastruktu-relle Anbindung.

Der Firmen-Slogan „Wohnen für Ge-

nerationen“ bedeutet, dass alle Ziel-gruppen als Mieter willkommen sind: vonder Studentenbude über die erste Single-wohnung, das gemeinsame Zuhause fürPaare, viel Platz für Familien bis hin zur Se-niorenwohnung inklusive altersgerechterUmbauten und Betreuung. Mit vielen un-terschiedlichen Wohnformen will die GWGden Ingolstädtern ein individuelles Zu-hause schaffen. Um dem angespanntenWohnungsmarkt weiterhin entgegenzu-wirken, baut sie in den nächsten fünf Jah-ren rund 600 neue Wohnungen, davonauch einige Projekte im freifinanzierten Be-reich, wie etwa im Ingolstädter Süden ander Hinterangerstraße und in weiterenBauabschnitten der Wohnanlage „An derDonau“.

Öffentlich geförderte Wohnungen

Natürlich ist es eine zentrale Aufgabeder GWG, einkommensschwächeren Be-völkerungsschichten günstigen Wohn-raum zur Verfügung zu stellen. Das Un-ternehmen fühlt sich dafür verantwort-lich, den gemeinnützigen Charakter zu er-halten, ein Gleichgewicht auf dem hart um-kämpften Ingolstädter Mietmarkt zu schaf-fen und die Mietpreise stabil zu halten. Da-

Insgesamt 6600 Wohnungen hat die GWGim Angebot. Das Spektrum reicht dabeivom sozialen Wohnungsbau bis zum gutausgestatteten Penthouse. Foto/Animation: GWG

GWG

Von Altbau bis PenthouseGWG ist auch im freifinanzierten Wohnungsmarkt aktiv

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bei spielen die öffentlich geförderten Woh-nungen eine wichtige Rolle. Für sie gibtes allerdings bestimmte Zugangsvo-raussetzungen, die sich in erster Linie nachdem Einkommen richten.

Die „Eintrittskarte“ für eine öffentlich ge-förderte Wohnung ist der sogenannte„Wohnberechtigungsschein“ (WBS). Erkann beim örtlichen Wohnungsamt be-

antragt werden und richtet sich nach be-stimmten Einkommensgrenzen. Die sindallerdings höher, als man meinen könn-te. So können die Grenzen bei einer vier-köpfigen Familie mit zwei Kindern etwabei bis zu 63 000 Euro Jahresbrutto-einkommen liegen. „Es lohnt sich also,zu prüfen, ob die Bedingungen für ei-nen Wohnberechtigungsschein erfülltsind“, sagt Geschäftsführer Peter Kar-mann.

Wohnungen in allen Preisklassen

Die Gemeinnützigen Wohnungsbau-Ge-sellschaft bietet den Ingolstädtern ein brei-tes Spektrum an Wohnraum in fast al-len Stadtteilen. Von der öffentlich ge-förderten Wohnung über bezahlbaren frei-finanzierten Wohnraum bis hin zur ex-klusiven Penthousewohnung gibt es un-terschiedliche Angebote in allen Preis-klassen und für verschiedenste An-sprüche und Wünsche. Die Mitarbeiter be-raten gerne in der Geschäftsstelle im Mi-nucciweg 4 oder im neuen Kunden-center in der Innenstadt (Mauthstraße 4,siehe Kasten rechts).

Gutberaten

Im neuen Kunden-center in der Mauth-straße 4 können sichInteressenten überdie Wohnungen undProjekte der GWGinformieren. DasKundencenter-Teamder GWG mit Susan-ne Karmann (links)und Carina Milla be-rät jederzeit gerne. Indem neuen Service-zentrum können die Kunden nicht nurWohnungen suchen, sondern auchnoch viele andere Dienstleistungen inAnspruch nehmen, zum Beispiel auchihre Energie- und Wasserversorgungbei den Stadtwerken Ingolstadt undden Ingolstädter Kommunalbetriebenregeln, Fernseh-, Internet- oder Tele-fonanschluss bei der comingolstadtbeantragen oder ein Busticket derINVGkaufenundvielesmehr. Foto: GWG

Zartes LebenWinzig kleineFinger und kleineKnopfaugen, diesich anfangs nurselten öffnen undvorsichtig in dieWelt blicken –die Fotoausstel-lung „ÜberLe-ben“ im Café-Bistro „Level21“im ÄrzteHaus amKlinikum Ingol-

stadt zeigt derzeit, welche erstaunlicheEntwicklung frühgeborene Kinder ma-chen können. Der Fotograf Walter Schelshat die Frühchen nach der Geburt sowieimAlter vonzwei Jahren fotografiert.

Organisiert wird die Fotoausstellung vonder „Harl.e.kin-Nachsorge für Eltern vonfrüh- und risikogeborenen Kindern“ und istvom 19. bis 27. April als Teil einer The-menwoche zu bestaunen. Nach der Ver-nissage zur Ausstellung am 19. April um17 Uhr findet am 20. April um 14.30 Uhr ein

Treffen von Familien mit Frühgeborenenstatt sowie am 25. April um 19 Uhr einVortrag zum Thema „Frühgeborene in derSchule“ mit einer Expertin vom Bundes-verband „Das frühgeboreneKinde.V.“ .

Den Abschluss der Ausstellungswochebildet am 27. April um 16.30 Uhr ein Got-tesdienst mit Kindersegnung für Familien,die von „ELISA“, dem Träger der„Harl.e.kin-Nachsorge“, begleitet werden,und alle Interessierten in der Kapelle desKlinikums.

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Ganz leise schnurrt im Keller die Heizung.Die Anlage erzeugt aus Erdgas nicht nurWärme, sondern auch – und das ist neu –Strom. Sie macht aus einem Hausherrn ei-nen Kraftwerksbetreiber, aus einemStromkunden einen Stromerzeuger. DieStadtwerke Ingolstadt (SWI) betreiben mitdiesen innovativen Anlagen – sogenann-ten Mikro-Blockheizkraftwerken (BHKW) –ein Pilotprojekt.

Strom erzeugende Heizung

Mikro-BHKWs wurden im Rahmen derdezentralen Energieerzeugung entwickelt.Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung er-möglicht es, Häuser und Wohnungen zu-verlässig zu heizen, aber auch 80 Prozentdes Eigenbedarfs an Strom selbst zu er-zeugen. So erzielt das verwendete Erdgaseinen doppelten Nutzen und einen sehr ho-hen Wirkungsgrad. Erdgas ist prädesti-niert für neue Technologien, daneben aberauch umweltschonend, platzsparend undgünstig. Es verursacht die geringsten CO2-Emissionen aller fossilen Brennstoffe undbenötigt keinen Lagerraum – wie etwa fürHolzpellets. Wer dagegen auf Heizöl setzt,musste zuletzt besonders hohe Preisstei-gerungen hinnehmen. Laut neuesten Zah-len stiegen die Heizölpreise 2012 um fast

neun Prozent, 2011 waren es sogar rund25 Prozent. Erdgaskunden stehen weitbesser da: Die SWI konnten ihre Preisewährend der vergangenen Heizperiode so-gar konstant halten. Die bundesweite Teu-erungsrate betrug 2012 etwa fünf Prozent– die niedrigste im Energiesektor.

Pilotprojekt in privaten Kellern

Die Stadtwerke Ingolstadt engagierensich rund um Erdgas verstärkt für neueTechnologien: Der Versorger betreibt dreiReferenz-BHKWs mit unterschiedlicherLeistung, die als Pilotprojekt in privatenKellern den Praxistest durchlaufen. „Dieersten Ergebnisse sind sehr positiv“, sagtPhilipp Resch, Leiter des TechnischenVertriebs der Stadtwerke. Interessiertekönnen sich einmal im Monat vor Ort in-formieren – sie profitieren dabei von derBeratung durch die Stadtwerke und den Er-fahrungen der privaten Betreiber.

Monatliche Besichtigungstermine

Termine können bei der zuständigen An-sprechpartnerin Bianca Winter unter der

Nummer (08 41) 80-41 40 vereinbart wer-den. Weitere Informationen und einen Filmzum Thema gibt es auf der Homepage derStadtwerke unter www.sw-i.de/mikro-bhkw.

Mikro-BHKW auf der Gewerbemesse

Auch auf der Gewerbemesse Manchingauf dem Barthelmarktgelände in Ober-stimm informieren die Stadtwerke zumThema. Von 26. bis 28. April können Inte-ressierte ein Mikro-BHKW am SWI-Standbesichtigen und sich über Erdgas beratenlassen.

Die Strom erzeu-gende Heizung:Die Stadtwerkebetreiben ein Pi-lotprojekt mit dreiMikro-BHKWs inprivaten Kellern.

Foto:SWI

Komponenten: Mikro-Blockheizkraftwerk

Motor

Generator

Abgaswärmetauscher

Plattenwärmetauscher

Leistungselektronik

Abgasführung

Erdgas

Wärme

Strom

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049 Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto:GWGGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr. 2a,85051 Ingolstadt

Stadtwerke Ingolstadt

Kraftwerk im KellerErdgas doppelt nutzen: Zuhause eigenen Strom und Wärme erzeugen