170906 Band 1

Embed Size (px)

Citation preview

2 ,= ' -= ' - -- Kitapevinin Logo ve Ismi ve Kitap No. eklenilcek! Kitapevinin adres ve ekbilgileri eksik 3 AAmmaannaatt &&AAhhlliiyyaatt Das Anvertraute & die Befhigung Ein Lehrbuch der islamischen gottesdienstlichen Handlungen in zwei Bnden Band 1 Yusuf Kerimolu KTAP EVNN ISM VE LOGOSU Ein Ilm-i Hal 4 Amanat& Ahli yat -Inhaltsverzei chnis INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS 1. Kapitel: Islamisches Allgemeinwissen............................................. 39 Einfhrung ..................................................................................... 39 Die Quellen des islamischen Fiqh .................................................... 48 1. Das Buch (Der Quran) ............................................................................... 51 2. Sunna (Die Prophetentradition) ...................................................................... 56 3. Der Idjma der Umma...................................................................................... 62 4. Qiyas der Fiqh-Gelehrten (arab. qiyas al-fuqaha) ......................................... 66 5. Die brigen (abgeleiteten) Quellen................................................................. 70 Der Idjtihad....................................................................................... 74 Die Klassen der Mudjtahids ............................................................. 81 Die Stufen der Fuqaha, die nicht zum Idjtihad befhigt sind ........... 84 Meinungsunterschiede unter den Gelehrten (arab. ikhtilaf) ............. 86 Die verschiedenen Aqida Schulen.................................................. 89 2. Kapitel: Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam........... 94 Die Beschreibung der Religion (Din) ............................................... 95 Die Klassifikation der Religionen .................................................... 97 Was ist Iman? ............................................................................ 105 Die Sulen der des Iman................................................................. 106 Die Beziehung zwischen innerem Glauben und den Taten (IMAN UND AMAL)............................................................................ 109 Die Voraussetzungen, damit der Iman als gesund angenommen wird........................................................................................................ 112 Iman und Islam............................................................................... 114 Idjmali und tafsili iman................................................................... 118 Der Iman an Allah und Seine Eigenschaften.................................. 119 As-Sifat as-Salbiyya ....................................................................... 127 WAHDANIYAT: ............................................................................................. 128 Die Eigenschaft der Ewigkeit (BEKAA).......................................................... 130 KIYAM BI-NEFSIHI: ...................................................................................... 131 Die Eigenschaft QIDEM: ................................................................................. 132 MUHALEFETUN LI'L HAWADIS: ............................................................... 133 As-Sifat ath-Thubutiyya ................................................................................... 134 HAYAT (Lebendigkeit) - Unsterblichkeit: hayy....................................... 135 Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s5 ILM: allwissend sein; Der Allwissende (alm) ..............................................136 QUDRET:Allmchtigkeit; allmchtig (qadir).................................................137 IRADE: Willen ; willkrlich: mrd................................................................138 KELAM BNEFSH (mutekellim): sprechend (aus sich selbst heraus) ............139 TEKWIN (haliq): schpferisch sein..................................................................140 Der Glaube an die Propheten ......................................................... 141 Die Eigenschaften der Propheten ................................................... 148 Sidq (Aufrichtigkeit) : ......................................................................................149 Amanat.............................................................................................................151 Fatanat:..............................................................................................................152 ISMAT(masum):..........................................................................................153 Tabligh: .............................................................................................................154 Der Iman an die Engel.................................................................... 156 Das Wesen der Djinn...................................................................... 158 Der Glaube an die geoffenbarten Bcher....................................... 161 Das Wesen der Offenbarung .......................................................... 164 Der Glaube an das Jenseits (Akhira) .............................................. 165 Das Wesen des Tages der Auferstehung und seine Vorzeichen .... 167 Einige die zum jenseitigen Leben zugehrige Vorkommnisse ...... 169 Der Iman an qada und qadr ............................................................ 172 Die Handlungen der Menschen und der Wille............................... 174 Politik, Khalifat und Imamat .......................................................... 177 Der Zustnde, die einen Menschen zum kafir werden lassen ........ 184 Der Unterschied zwischen einem Murtadd (Abtrngigen) und einem Kafir ............................................................................................... 187 die handlungen, die den menschen zum kafir werden lassen (afal al-kufr)................................................................................................ 189 die Worte, die den Menschen zum kufr fhren.............................. 192 Die brigen Themen....................................................................... 198 3. Kapitel: Die rituelle Reinheit (At-Tahara) ..................................... 204 Was ist eine gottesdienstliche Handlung (arab. ibada)?................. 205 Die Zeitdauer des Gottesdienstes und seine Stufen ....................... 208 Ansprechperson fr die Offerten Allahs sein................................. 211 Die Einteilung der Handlungen in fard, haram, wadjib, mustahab usw. ................................................................................................ 213 Azimat und Ruhsat ......................................................................... 220 6 Amanat& Ahli yat -Inhaltsverzei chnis At-Tahara- Das Kapitel der rituellen Reinigung .............. 224 ber die rituelle Reinigung (abdest/wudu) .................................... 229 Die Pflichten (fard) der kleinen rituellen Waschung (abdest/wudu)........................................................................................................ 231 Die Prophetentradition (sunna) der kleinen rituellen Waschung (abdest/wudu) ................................................................................. 234 Die guten Verhaltensweisen (adab) der kleinen rituellen Waschung........................................................................................................ 241 Die Makruhat der kleinen rituellen Waschung (wudu) .................. 244 Die Dinge, die Wudu ungltig werden lassen ................................ 245 Die verschiedenen Arten der rituellen Reinigung .......................... 249 Was ist Ghusul ?............................................................................. 251 Die Pflichten des Ghusul ................................................................ 252 Die Sunna der groen rituellen Waschung (Ghusul)...................... 254 Die Zustnde die ein Ghusul notwendig machen ........................... 256 Die verschiedenen Arten von Ghusul ............................................. 259 Die Ghusul betreffenden brigen Angelegenheiten ....................... 260 Die Gewsser und ihre spezifischen Urteile................................... 262 Die Klassifizierung des Wassers/ der Gewsser............................. 264 Die Gewsser mit denen Wudu und Ghusul vorzunehmen nicht gestattet ist ...................................................................................... 268 Die Restwasser anbetreffenden Angelegenheiten .......................... 270 Was ist Tayammum ? ..................................................................... 272 Die Voraussetzungen fr die Gesundheit des Tayammum............ 274 Die Sulen (arkan, Pl. von rukn) des tayammum........................... 275 Wie verrichtet man Tayammum? ................................................... 276 Die Dinge die Tayammum aufheben.............................................. 278 Tayammum betreffende verschiedene Angelegenheiten................ 279 Mash die rituelle Fuwaschung ersetzende Benetzung.............. 281 Die Voraussetzungen die Mash auf Mast zulssig machen............ 283 Wie macht man Mash auf Mast? .................................................... 285 Die Dinge die Mash ungltig werden lassen.................................. 286 Mash auf Verbnde......................................................................... 288 Einige den Frauen eigene Zustnde................................................ 290 Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s7 Die Begriffsbetimmung der Menstruation (Haid) und seine Zeiten (Fristen) .......................................................................................... 291 Die Menstruation anbetreffende Angelegenheiten......................... 292 Die Beschreibung von NFAS und ihr Zeitraum........................... 294 Die Beschreibung von Istihada ...................................................... 296 Acht gemeinsame Urteile ber die Menstruation (Haid) und Nifas........................................................................................................ 298 Das Urteil ber denjenigen, der schariagem entschuldigt ist ..... 302 Die Nadjasat und die Reinigung davon.......................................... 304 Die Arten von Nadjasat Haqiqa (Khabas)...................................... 306 Istindja (die Reinigung nach der Notdurft) .................................... 309 4. Kapitel: Das rituelle Gebet .........Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Gebetszeiten ........................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die besondere Wichtigkeit, das Gebet in seiner Zeit zu verrichten....................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Gebetszeiten, die mustahab sind.......... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die makruh-Zeiten .....................Fehler! Textmarke nicht definiert. Zwei fard-Gebete zusammenlegen (zur eigentlichen Zeit des ersten dieser Pflichtgebete (dscham taqdim) oder zur eigentlichen Zeit des zweiten Pflichtgebetes (dscham takhir)... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die schariageme Legitimierung des Gebetsrufes (adhan).... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Eigenschaften, die der Gebetsrufer (Muadhin) haben muss....................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Eigenschaften des Adhan..... Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Gebetsruf.................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Dem Muadhin Folge leisten (Den Muadhin erhren?) ............ Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen fr das Gebet.............Fehler! Textmarke nicht definiert. 8 Amanat& Ahli yat -Inhaltsverzei chnis Die Eigenschaften des Gebetes und seine obligatorischen Pflichten (wadjib).......................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die wadjib des Gebetes (Das heit seine obligatorischen Pflichten in der Einstufung von wadjib) ........Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Sunna des Gebetes ...............Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Adab des Gebetes.................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Natur des Gebetes ................Fehler! Textmarke nicht definiert. Wie verrichtet man das Gebet?...Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Rezitation des Quran whrend der Gebete... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die fehlerhafte Rezitation des Quran........ Fehler! Textmarke nicht definiert. (ZELLE- KAR) ........................Fehler! Textmarke nicht definiert. Was ist imamat-i kubra und imamat-i sugra? ....... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Eigenschaften, die ein Imam haben muss...... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wem gebhrt das Imamat mehr..Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Personen, deren Einsetzung als Imam makruh ist .............Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Imamat....................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Das sich aufhalten von Mnnern und Frauen in einer Reihe whrend des Gebets...................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Situationen, die die Befolgung des Imam aufheben ..........Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Situationen innerhalb des Gebetes, in denen der Imam nicht befolgt wird.................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit iktida ........Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Vorhandensein von hadas, whrend man das Gebet verrichtet....................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Zustnde, die das Gebet ungltig machen ..... Fehler! Textmarke nicht definiert. Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s9 Die worte und Handlungen, die das Gebet ungltig machen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Aufstellen von sutra fr das Gebet .......Fehler! Textmarke nicht definiert. Das makruhat des Gebetes ......... Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang des makruhat des Gebetes ....................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Einige Urteile bezglich der masdjid..........Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Witrgebet ............................. Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten bezglich des Witrgebetes ............. Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Nafilagebete......................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Tarawihgebet ....................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die nachzuholenden Gebete....... Fehler! Textmarke nicht definiert. Iskat-i salat ................................. Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Niederwerfung des Versehens ..............Fehler! Textmarke nicht definiert. As-sudjud at-tilavat .................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wie verrichtet ein mukallaf (Rechtsfhiger) sein Gebet, wenn er krank ist? .................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wie verrichtet der mukallaf sein Gebet auf Reisen?................ Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Freitagsgebet ....................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die akhir-i zuhur-Angelegenheit Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Freitagsgebet.................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Festgebete............................ Fehler! Textmarke nicht definiert. Der Takbir am Tag des Taschriq. Fehler! Textmarke nicht definiert. Das istiska-Kapitel (das Bittgebet um Regen) ..... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Gebet der Angst vor dem Feind ...........Fehler! Textmarke nicht definiert. 10 Amanat& Ahli yat -Inhalt sverzei chni s Das Kapitel der Beisetzung (djanaza) ........ Fehler! Textmarke nicht definiert. 5. Kapitel: Der Djihad ........................................................................ 528 Die natrliche Konsequenz der Amana: der Djihad....................... 528 Was ist der Grund fr den Djihad? ................................................. 532 Im Islam macht man mit Gewalt keine Einladung ......................... 534 Die Natur des Djihad ...................................................................... 538 Ribat und Murabit........................................................................... 543 Darl-Islam und Darl Harb ........................................................ 544 Wenn der darl Islam zum darl harb wird.................................. 548 Die Umkehrung des darl Harb zu darl Islam........................... 553 Die gesetzesgebenden Stufen des Djihad ....................................... 555 Das Wesen der Hidjra ..................................................................... 570 In Medina wurde der bewaffnete Widerstand zur Pflicht erklrt ... 575 Fr wen ist der Djihad keine Pflicht? ............................................. 578 Die Situation whrend einer Belagerung........................................ 581 Der Friedensschluss mit dem Feind................................................ 583 Wem kann Schutz (Aman) gewhrt werden? ................................. 585 Ghanima: die reinste und vorzglichste Art des Gewinns.............. 587 Sonstige den Djihad betreffende Angelegenheiten......................... 589 6. Kapitel: Das Fasten.................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen des FastensFehler! Textmarke nicht definiert. Die Zeiten des Fastens................Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Aufstehen zum sahur ...........Fehler! Textmarke nicht definiert. Wieviele Arten des Fastens gibt es? ........... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Angelegenheit der Mondsichtung (Ruyat-i Hill) .............Fehler! Textmarke nicht definiert. Darf man an shak-Tagen fasten?.Fehler! Textmarke nicht definiert. Tage, an denen es zu fasten makruh ist....... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Urteil ber die absichtliche Unterlassung des Fastens ......Fehler! Textmarke nicht definiert. Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s11 iftar- das Fastenbrechen und das iftar-Bittgebet... Fehler! Textmarke nicht definiert. Was macht das Fasten nicht ungltig? ........Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Angelegenheiten die das Fasten ungltig machen und Shne (kafarat) erfordern ...................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Urteil ber die Einnahmen von Medikamenten, wenn man gerade fastet................................ Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Angelegenheiten die das Fasten zwar ungltig machen, aber lediglich das Nachholen bedingen...............Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Entschuldigungen die das Nicht-Fasten erlauben.............. Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Urteil ber fidya (Ersatz) und ihr Ma.Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Fasten.................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Das Urteil ber das Suchen der laylatul qadr...... Fehler! Textmarke nicht definiert. Was ist kafarat? .......................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Beschreibung des Gelbdes (NAZR/ Adak) und dessen Urteil.................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Bedeutung des itiqaf und seine Arten...Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen und Rukn des Itiqaf ..Fehler! Textmarke nicht definiert. Was macht itiqaf ungltig?......... Fehler! Textmarke nicht definiert. Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit itiqaf......... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7. Kapitel: Die Zakat .......................................................................... 646 Die Beschreibung der Zakat und seine Bedeutung ........................ 646 Die Voraussetzungen, die erst die Zakat bedingen ........................ 650 Wie verrichtet man die Zakat Ibadat? ............................................ 655 Grundbesitz erwerben lassen.......................................................... 657 12 Amanat& Ahli yat -Inhalt sverzei chni s Die Eigenschaften, die beim Amil (dem Zakat-Amil) zu suchen sind........................................................................................................ 658 Der Unterschied zwischen Zakat und Steuer.................................. 661 Wem darf man Zakat geben?.......................................................... 663 Die Angelegenheit von der Muellife-i kulub.................................. 666 Die Stellen, an die keine Zakat gegeben werden darf .................... 669 Welche Eigentmer unterliegen der Zakat ..................................... 674 Die Zakat fr die Saime arab. (die gemeinsam genutzten Weidetiere)........................................................................................................ 675 Die Zakat fr Gold und Silber ........................................................ 681 Die Zakat fr die Handelsware....................................................... 683 Die Zakat fr Mineralien und Schtze (rikaz) ................................ 684 Die Zakat fr landwirtschaftliche Erzeugnisse und Frchte........... 687 Das Einkommen vom Baitu'l Mal und Orte der Ausgaben ............ 692 Das Wesen von Sadaqat al-Fitr ...................................................... 695 8. Kapitel: Die Hadj (Die Pilgerfahrt) ............ Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen die erst die Hadj bedingen.Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen zur Verrichtung der Hadj...Fehler! Textmarke nicht definiert. Die Voraussetzungen damit die Verrichtung der Hadj sahih ist................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Der fard der Hadj ....................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die wadjib der Hadj................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die sunna des Hadj .................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Die adab der Hadj ...................... Fehler! Textmarke nicht definiert. 9. Kapitel: Das islamische Opferfest .................................................. 794 Die Beschreibung des Kurbans und seine Bedeutung.................... 794 Fr wen ist das Schlachten des Opfertieres wadjib? ...................... 797 Die Voraussetzungen und Rukun zur Verrichtung des Kurban ..... 798 Welche Tiere drfen als Opfertiere geschchtet werden? .............. 799 Die Eigenschaften, die das Opfertier haben muss .......................... 800 Das Fleisch und Fell (Leder) des Opfertieres................................. 802 Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s13 Sonstige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Opfern (Kurban) ......................................................................................... 804 14 Amanat& Ahli yat -Inhalt sverzei chni s Verzeichnis derVerzeichnis derVerzeichnis derVerzeichnis der A AA Abkrzungen bkrzungen bkrzungen bkrzungen s(saw) allaLlhu alayhi wassallam (_'- '' ,'= '- ) salawtALLAHsegneihnundschenkeihm(demPropheten Muhammad)HeiloderALLAHSSegenundSeinFriedeseienber ihm (dem Propheten Muhammad)(*Segnungen, Segenswort, den Segen dem Propheten wnschen) r(ra) ra iyallahu anh ( - '' -=) SegenswortmitderBedeutungAllahsWohgefallenaufihm.Die MuslimesprechenjedesmaldieseBittgebetaus,wennsieden mnnlichenNameneinesdersegenswrdigenProphetengefhrten (aba-i kiram) hren. c(dj.dj.)djalla djalluhuAusspruchderVerehrungundVerherrlichungAllahs.Esbedeutet soviel wie Allah, der Hocherhabene und Allmchtige . r(ranha) ra iyallahu anha SegenswortmitderBedeutungAllahsWohgefallenaufihr.Die MuslimesprechendieseBittgebetjedesmaldannaus,wennsie einenNamenderProphetenfrauenhren.DieFrauendes Propheten (saw) gelten als die Mtter der Glubigen (Mumin). r(rha)rahmatullahi alayhSegensausspruch Allahs Gnade sei auf ihm fr einenverstorbenen Mumin. a(as)alaihi-s-salam Segensausspruch Friede sei mit ihm. Wird in der Regel fr einen Propheten verwendet. Amanat& Ahli yat Inhalt sverzei chni s15 Amanat&Ahl i yatDasarabi scheAl phabetunddessen Aussprache 16 Das ARABISCHE ALPHABET UND DESSENDas ARABISCHE ALPHABET UND DESSENDas ARABISCHE ALPHABET UND DESSENDas ARABISCHE ALPHABET UND DESSEN AUSSPRACHE AUSSPRACHE AUSSPRACHE AUSSPRACHE UMSCHRIFTARABISCHER BUCHSTABE NAME DES BUCHSTABENS AUSSPRACHE , (A) ALIF B B T T TH TH DJ DJM KH KH D DL DH DHL R R S SN SH SHN D D Amanat&Ahl i yatDasarabi scheAl phabetunddessen Aussprache 17

ZH VORBERGEHEND ZH AYN GH GHAYN F F Q QF K KF L LM M MM N NN H - H W WW Y Y Amanat&Ahl i yatVorwortdes bersetzers 18 A AA Anmerkung zur bersetzung nmerkung zur bersetzung nmerkung zur bersetzung nmerkung zur bersetzung Amanat&Ahl i yatVorwortdesVerl ages 19 ;-= ,- Q-= ,- = ;~- Vorwort des Verlages Vorwort des Verlages Vorwort des Verlages Vorwort des Verlages AllesLobgebhrtALLAH,demHerrnderWelten,demAllerbarmer, demBarmherzigen,demHerrscheramTagedesGerichts!DerSegen undFriedenALLAHsseiberunseremPropheten(saw),derals BarmherzigkeitfrdieWeltentsandtwurde,undderSegenund FriedenALLAHsseiberderFamiliedesPropheten(saw)undber seinen Gefhrten!... Allahs Barmherzigkeit sei frdieGlubigen,die seitdemerstenMenschenundProphetenAdam(as)anstetsgegen den ght(1) ( ,= '=)angekmpftundnachdemMrtyrertod(2) 1Tght (,='=): 1. Gtze; Name eines Gtzen der unglubigen Mekkaner, auch allgemein Gtzenwesen. [Aus Kleines Wrterbuch des ISLAM; Ahmad v. Denffer]2. Im weiteren Sinne meint der Begiff At-Tght jede Macht, die als Ersatz anstelle der GeboteALLAHS andere Gebote erfindet (Gesetze hervorbringt). Demzufolge kann Tght ein Mensch, eine Gtze, der Schaitan (Satan) oder sonst irgendein Wesen sein, welches das Wesen eines Gtzenwesens (Tght) hat. Folglich tragen alle politischen Mchte, die das Leben der Menschen ber eigene erfundenen Gesetze zu regeln versuchen, ein gtzenhaftes Wesen. So besitzen alle Parlamente, Knigtmer, internationale Organisationen usw., die den Anspruch (und die Vorwort desVerl ages- Amanat& Ahl i yat 20 gestrebthaben,beseeltvondemeinzigenWunsch,dasWohlgefallen Allahszuerlangen!VorderTatsachedesUnvermgens,die unzhligenGabenAllahssogarnurzhlenzuknnen,stelltder LobpreisAllahgegenberAnfangundEndeunsererTatendar.Im Qurn Al-Karm wurde folgendes Urteil gefllt:UndsomachtenWireuchzueinerGemeindederMitte,aufdaihr ZeugenseietberdieMenschenundaufdassderGesandteZeugeseiber euch... [2:143]

Behauptung) erheben ber willkrlich und nach persnlichen Interessen zugeschnittene Verordnungen das Leben der Menschen von der Wiege bis ins Grab bestimmen zu knnen, den Status von Tght. Diejenigen, die glubig sind, kmpfen um Allahs willen, diejenigen, die unglubig sind (kufr), um der Gtzen (at-tght) willen. [4:76] Diese Aya beschreibt, wie sich die Menschen in eine dieser beiden Gruppen aufteilen. Hast du nicht jene gesehen, die behaupten, an das zu glauben,was (als Offenbarung) zu dir, undwas (zu den Gottesmnnern) vor dir herabgesandtworden ist, whrend sie sich (gleichzeitig) an die Gtzen (at-taghut) um Entscheidung (ihrer strittigen Angelegenheiten) wenden wollen, wo ihnen doch befohlen worden ist, nicht daran zu glauben? Der Satan will sie (vom rechten Weg) weit abirren lassen. [4:60] In dieser Aya wird die Ablehnung und Verfluchung aller (menschengemachten) Ideologien befohlen. Dazu sagt der berhmte Qur nkommentator Ibn Kathir (r.a.): In dieser Ayawird die Situation derjenigen geschildert, die zwar an Muhammad (saw) und an die anderen Propheten glaubten, die aber, wenn sie in ihren Angelegenheiten in Meinungsverschiedenheit gerieten, dann es vermieden, die Lsung in ALLAHS Buch und in der Sunna des Propheten (saw) zu suchen. ALLAH, der Allmchtige, lehnt die Behauptung der Menschen ab, sie wrden glauben, obwohl sie eigentlich nach ihren eigenen und willkrlichen Ermessen zu richten trachten (Gottes Geboten menschliche Mastbe entgegensetzen. [Aus (trkisch): Kelimeler Kavramlar; Yusuf Kerimolu, S.27-28]2 Shahd: Mrtyrer. Wer auf dem Wege Gottes gettet wird, erlangt nach dem Qur n das Paradies. Sein Leichnamwird nicht, wie sonst bei Toten, gewaschen. Er wird in seinen Kleidern begraben (3:163). [Aus Kleines Wrterbuch des ISLAM; Ahmad v. Denffer] Amanat&Ahl i yatVorwortdesVerl ages 21 DerAusdruckummatanwasat(-'=-)inderAyameintdie gerechteUmma (3) (desPropheten-saw-),dieshatderProphet (saw)persnlichmitgeteilt.(4) ImmShafii(rha)urteilt,whrender dieBedeutungdesBegriffesGerechtigkeit(adalat) definiert:MitdemBegriffadalat(Gerechtigkeit)meintmandas Allahs Geboten geme Handeln.(5) Bekanntlich ist Willkrdas Gegenteil von Gerechtigkeit. Jede Macht, dieihrereigenenGierundNeigungverfallenist,undsichaufErden gegendieGebote Allahsauflehnt,hatnureineeinzigeBezeichnung: ght!...SeitdemerstenMenschenundPropheten Adam(as)an habenalleProphetendieMenschenzumDjihdgegendieMchte des ghtaufgefordert.DiesistdasFundamentder AuseinandersetzungfrdenTauhd(6).DennimQurnal-Karmheit es im einem Urteil ALLAHs dazu: .UndinjedemVolkerwecktenWireinenGesandten(,derdapredigte): "Dient Allah und meidet die Gtzen ( aght)[16:36] InderMenschheitsgeschichteriefenalleProphetendieMenschen stetszurTauhid-Aqida(7)aufundverlangtennichtdenkleinsten Lohndafr.UnserProphet(saw),dieBarmherzigkeitfrdieWelt, sprach: 3 umma: Die Gemeinschaft der Muslime, die durch den Islm zusammengehaltenwird und ber Abstammung, Verwandtschaft, Rasse und Status hinausgeht (siehe 3:106). [aus Kleines Wrterbuch des ISLAM; Ahmad v. Denffer] 4 Imam- Kurtubi-El Camii Li Ahkami'1 Kur' an-Kahire: 1967 (3 Bsm) C: 2 Sh: 156, Aynca Ibn Kesir-Tefsir 1 Kur' an'il Azim-Beyrut: 1969 D. Marife Neri C: 1 Sh: 191. 5 Imm- afi-Er Risale-Kahire:1979 (2 Bsm) A. M. akir (thk) Sh: 25 Md 71. 6 WIRD NOCH ERGNZT! 7 WIRD NOCH ERGNZT Vorwort desVerl ages- Amanat& Ahl i yat 22 DieProphetensindgleichBrdern,diedeneinundselbenVater haben,ihreReligionisteinunddieselbe(D.h.siewurdenaufgrund eines einzigen gttlichen Auftrages gesandt.). ( 8) DieMenschheitspaltetesichaufgrundvonHassundNeidin verschiedeneParteien.JederMensch,dessenExistenzaufgrundder Gabenweiterbesteht,dieerausdemBesitzALLAHs,des Gepriesenen,gndigerhlt,istverpflichtet,sichdenislmischen Gebotenzuergeben.DieVerwirklichungdieserErgebenheitkann sichjedochnurdurchdenErwerbdesWissensberdieUrteile vollziehen,dieihmdieDingelehren,diezuseinemGunstenoderzu seinemNachteilgereichen.Esistbekannt,dasderGesandteAllahs (saw)sagte:DasStreben(nachWissen)unddasErlernenvonWissen istfrjedenglubigenMannundjedeglubigeFraueinePflicht.(9) FolglichistjederMumin(10)dazuverpflichtet,das(islmische) Wissenzuerwerben,dasunmittelbardasWesenseinesZustandes,in der dieser sich befindet, regelt. Genau an dieser Stelle wird man mit denislmischenWissensgebietenkonfrontiert,dieunterdemBegriff Far - -- -i Ayn i Ayn i Ayn i Ayn(11)bekanntsind.Der AusdruckIlm-iHalhingegen bezeichnetdasWissenberdenZustanddesMenschen,indersichdieser befindet.NachdemdiegtzenhaftenMchte(12)dieislmischen LndereienblutigbesetzthieltenunddieMenschendortlange unterdrckten,verndertesichderZustandderMenschenindiesen Lnderngravierend.DiesesWerkhingegenwurdevorbereitetund verffentlicht,umdieGlubigen,diedieBefhigung(Ahliyat) innehaben,andasvonAllah,demGepriesenen,ansie Anvertraute(Amnat)zuerinnern.Diesistauchderwesentliche 8 Sahih-i Buhari-st: 1401 ar Yay, K. Sitte Serisi C: 4 Sh: 142 K. enbiya: 48. 9 Imam Serahsi-El Mebsut-Beyrut: C: 1 Sh: 2, Ayrca El Aclni-Kef'l Hefa-Beyrut: 1351-52 C: 2 Sh: 43 Had. No: 1665. 10 WIRD NOCH ERGNZT 11 WIRD NOCH ERGNZT 12 Damit sind die Mchte gemeint, die ber ein Gtzenwesen verfgen. D.h. das sind die Mchte, die anstelle Allahs Gebote eigene Gebote erlassen, ALLAH und den Glubigen den Krieg erklrt haben. (Anm. d. Verfassers) Amanat&Ahl i yatVorwortdesVerl ages 23 GrundfrdenTitelAmanat&Ahliyat.DasWerksetztsichaus15 Kapitelnzusammen.Bandeinsistin8Kapiteleingeteilt,die restlichen 7 Kapitel werden im zweiten Band behandelt. Folgendesstehtfest:DieAbsichteinesMuministbesseralsseine Tat.DenndieAbsichtstehtmitdemIkhlas(13)indirektem Zusammenhang. Die Glubigen, die mit einer aufrichtigen Absicht fr denDjihdgegendieMustakbirun(14),damitsinddieanmaenden Mchtegemeint,kmpfen,sindsichgegenseitigeBrder.Natrlich sind diese angehalten, ihre Fehler untereinander unter Befolgung der islmischenMethodezubeheben.Diebetrgerischenbelam(15) Personenhingegen,diemitdengtzenhaftenMchtengemeinsame Sache machen und ihreHerrschaft untersttzen, indem sieden Islm hierfrausnutzen,sinddiegrtenFeindederGlubigen.Wir nehmen Zuflucht vor dem bel des tght, des Belam und der Leute desNeidesbeiAllah,demAllmchtigen,demGepriesenen.Die Lobpreisung Allahs ist Anfang und Ende unserer Taten. 13 WIRD NOCH ERGNZT 14 Wrtlich: die Hochmtigen; die Anmaenden, Selbsterhebung, Selbstvergtterung, Selbstherrlichkeit, stolz, arrogant, hochmtig werden. Im islmischen Kontext sind damit die anmaenden Mchte, die sich Allah gegenber in malose Selbstberschtzung auflehnen. 15 ()1. Der Name eines Mannes Namens Belam bin Baurader das Volk Israel mit Lug und Trug gegen den Propheten Musa (as) intrigierend aufwiegelte. 2. gefrig, Vielfrass, Nimmersatt 3. unverschmt, unerzogen, ungezogen, Flegel, flegelhaft, Lmmel Vorwort desVerl ages- Amanat& Ahl i yat 24 M SAK VERFENTLCHUNGENAmanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 25 Vorwort des Autors

s ist bekannt, dass am Anfang des 20.Jahrunderts die islmischen LnderunterdieBesatzungderimperialistischenKuffar(16) gerieten.DieaufdieBeigesellung(Shirk)undWillkr beruhendenideologischenBewegungen brachten aufgrund ihrer Natur-dieDjahiliyya()(17) andenTag.Wennmangenau beachtet,befinden sich die-auf egoistischeGierund reinpersnliche Neigung beruhenden- Glaubens- und Handlungssysteme der Menschen in einemKampfumdieHerrschaftberdasLeben.JedeIdeologieist nichtsweiteralseinebloeVermutung,siehatberhauptkeinen BezugzurWahrheit.UndzwarauffolgendeWeise:DieMenschen unterscheidensichhinsichtlichihresBegriffs-undLernvermgens voneinander.DieTheorien,dieeinMenschmitseinemVerstandals einzigenLsungswegzurErrettungersinntundanderenMenschen vorschlgt, kann eben von diesen als vlliger Irrtum aufgefasst werden. Esistjaauchmglich,dassdieVerstandeskrafteinesMenschen beeintrchtigistunddieseraufgrundeinerdiesbezglich resultierendenUnbesonnenheitherausesnichtvermag,dieWahrheit festzustellenundzwischenGutundbelzuunterscheiden.Menschen, dieihrenBegierdenfrnen,knnensichineinerbezauberndenLge einigen.WennesdiesetatschlichenMglichkeitennichtgegeben 16 WIRD NOCH ERGNZT 17 WIRD NOCH ERGNZT Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 26 htte,dannwreesnotwendiggewesen,jedemMenschenGlaubenzu schenken,dernach seinembloenVerstandhandeltundbehauptetdie Wahrheitgefundenzuhaben.Dabeiistesersichtlich,dassjeder Mensch Gefallen an seinem eigenen Verstand hat und alles ablehnt, was auerhalbseinervermutetenWahrheitenliegt.Esistnichtmglich, dassdieWissenschaftlerKenntnisberalleAngelegenheitender Menschheit besitzen und hierfr Lsungen bringen knnen. DenndieWissenschaftlersindjaauchnichtsweiterals Menschen,undsiesindvondenGlaubenssystemenderGesellschaft,in dersieleben,konditioniert.TatschlichwerdeninjederGesellschaft dieGelehrten,diemitderstaatlichenIdeologiederjeweiligen Gesellschaftnichtkonformsind,unterEinsetzungjeglicherMittel (Gefngnis,Bedrohung,Verleumdung,etc.)zumSchweigengebracht. Auchwennmanannehmensollte,dassdieMenschenalleihre MglichkeiteneinigenundzurWahrheitfindenwrden(denndiesist sowiesonichtmglich),istmangezwungendieGnadezuakzeptieren, dieALLAH,derGepriesene,denMenschenhatzukommenlassenindem ER ber die Propheten die Wahrheit verknden lie. Im Qurn al-Karm wurde folgendes Urteil offenbart: --' '= ,- - --- , = ,'= '- --= , = ,'= ,--,-''- ,= Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch gekommen; es schmerztihnsehr,wennihrunteretwasleidet;ersetztsicheifrig freuerWohlein;gegendieGlubigenistermitleidigund barmherzig. [9:128] EinerderGrndefrdieSendungderProphetenistdie Aufhebung der Sorgen, die die Menschheit belastet; und die Verkndung desWesensdesWeges,dersieimDiesseitswieauchimJenseitszur Errettungfhrt.SadruddinTaftazani(rha)sagthierzu:ALLAH,der Gepriesene,hatdenMenschenProphetengesandt,damitdieseden MenschendieAngelegenheitenoffenbaren,diebezglichder diesseitigenundjenseitigenObliegenheitenfrsieeinBedrfnis darstellen.(18)AuerdemisteseineTatsache,dassdieMenschenkein RechtfreineeventuelleEntschuldigunghaben,diedalautenknnte: 18 Sadrddin Teftazani-erh'l Akaid-st: 1980 Dergah Yay. Sh: 294. Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 27 Es gab keinen, der uns zum Glauben an Allah und zur Dienerschaft nur ihmgegenbereingeladenhat.DennesheitimQurnal-Karmin einem Urteil dazu: `- , --- , --- `-' ,, '-'' _'= '' == -- .- ' ' '' , = '-,= (Essind)Gesandte,berbringerfroherBotschaftenundWarner,so dassdieMenschennachdenGesandtenkeinArgumentgegenALLAH haben. Und ALLAH ist Allmchtig, Allweise. [4:165] In einer anderen Aya heit es:'- ' =- ='+- -'_-= --,'+- '',- ,'-, +,'= '--',' '- '- '+- -' '' '+' ,-''= UnddeinHerrwrdeniedieStdtezerstren,ohnezuvorinihrer MitteeinenGesandtenerwecktzuhaben,derihnenUnsereVerse verliest;nochzerstrtenWirdieStdte,ohnedassihreBewohner (zuvor) gefrevelt htten. [28:59] Gerechtigkeitbedeutet,gemdenoffenbartenGebotenALLAHszu handeln.Willkrhingegenist,sichdenUrteilenderMenschen anzuschlieen, die ihren Ursprung in der egoistischen Gier und in den rein persnlichen Neigungen haben. DER MENSCH DER MENSCH DER MENSCH DER MENSCH- -- - A AA ALLAHS LLAHS LLAHS LLAHS STATTHALTERSTATTHALTERSTATTHALTERSTATTHALTER (KHALIF) (KHALIF) (KHALIF) (KHALIF)19 19 19 19 AUF ERDEN AUF ERDEN AUF ERDEN AUF ERDEN ALLAH, der Gepriesene, hat den Menschen erschaffen, damit dieser das RechtdererschaffenenLebewesenunddasRechtALLAHsbewahrt.Es 19 Auch wenn Khalif unter anderem die Bedeutung Nachfolger inne hat, ist damit in diesem Kontext nicht eine genealogische oder numerische Nachfolge gemeint, sondern vielmehr, dass der Mensch als Statthalter auf Erden von Allah Verantwortung und Verpflichtung ber die Welt erhalten hat. Der Mensch hat im Rahmen der qurnischen Offenbarung und der Tradition des Propheten Muhammad (saw) zu handeln, um seiner Verantwortung als Khalif gerecht zu werden. Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 28 istbekannt,dassderMenschbeauftragtist,ALLAHsGebotezu verknden und auszufhren. Auerdem ist es ber eine klare Darlegung aus dem Qurn belegt, dass der Mensch ALLAHs Statthalter (Khalif) auf Erdenist.(20)Umdie Sachlagebesserzu verstehen,mssen wirunsden Vertrag (mthaq) in der Seelenwelt betrachten. Im Qurn al-Karm heit es dazu: -= =- - - ' - ,+= +-, -+- _'= +--- --' - - ,'' _'- '--+- ,',-- ,, -',-' '- '- = - ,''= ,',-- '-- - '- '-' - .- '- , - -- '-'+- '-- . ,'=--'UndalsdeinHerrausdenKindernAdams-ausihrenLendenihre NachkommenschafthervorbrachteundsiezuZeugengegenSich Selbst machte (,indem Er sprach): "Bin Ich nicht euer Herr?", sagten sie:"Doch,wirbezeugenes."(Diesistso,)damitihrnichtamTage derAuferstehungsprecht:"Siehe,wirwusstennichtsdavon."Oder (damitihrnicht)sprecht:"EswarenblounsereVter,dievordem Gtzendienerwaren;wiraberwareneinGeschlechtnachihnen. WillstDuunsdennvernichtenumdessentwillen,wasdiese Anmaenden taten?"[7:172-173] DazukommentierendieislmischenGelehrten:ImVertrag (mthaq)inderSeelenweltsindzweifundamentalePrinzipien enthalten: Erstens Erstens Erstens Erstens: Allahs Frage und Offerte: Bin ich (etwa) nicht euer Herr?". Zweitens Zweitens Zweitens Zweitens: Die Besttigung der Menschen in dem sie selbst ihre Seelen bezeugen lieen: Jawohl, wir bezeugen es."Dieses wichtige und bedeutende Ereignis endete im bindenden Angebot ALLAHsundimAnerkennendiesesAngebotesseitensderGeschpfe. AlsnatrlicheFolgedieserAnerkennungbzw.derAnnahmeAllahsals HerrnundSchpfer,ergabensichPflichten,AufgabenundDienste,die der Mensch jederzeit zu erfllen hat. Dazu sagt man Amanat und meint damitdasAnvertrauenderPflichtenaufGrunddesAbkommens (mthaq),daszwischendemHERRN(Rabb)unddemMenschenim Seelenreicheinstabgeschlossenwurde.(21)Diesbezglichsindsichdie islmischenGelehrteneinig.NachdemZustandekommendieses 20 Mecmuatu't Tefasir-st: 1979 ar Yay. C: 1 Sh: 101-102. Sure 2:30-31 21 Mirat el-usl fi qerhil el-vusul (Molla Hsrev) Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 29 Abkommens(mthaq)wurdendemMenschenzuerstderVerstand, danach seine Freiheit, Besitz und die anderen Dinge als Gaben gegeben. SeitdemerstenMenschenundgleichzeitigProphetenAdam(a.s.)riefen alleProphetendieMenschenzurDienerschaftALLAHgegenberauf. Im Qurn al-Karm heit es unmissverstndlich:'- --'= =' - '' '' --,' >>Und Ich habe die Dschinn und Menschen nur dazu geschaffen, dass sie Mir dienen.>ALLAHistderBeschtzerderer,dieglubigsind.Erfhrtsieausder Finsternis(dhulumat)hinausinsLicht(an-Nur).Diejenigenaberdie unglubig sind, deren Freunde sind die Gtzen (at- ght). Sie fhren sie aus demLichtindieFinsternis(dhulumat).SiewerdendieBewohnerdesFeuers sein, darin werden sie ewig bleiben. [2:257] DerQuran-Exeget(mufassir)ImamFahruddinar-Raz(rha)sagt, dass in der Aya mit den Begriffen nur (Licht) und dhulumat (Finsternis) imanundkufr(GlaubeundUnglaube)gemeintsind.(28) IbnKathr(rha) lenktdieAufmerksamkeitaufeinwichtigesDetail:ALLAH,der Allmchtige,hatindieserAyanur(dasLicht)imSingularund dhulumat im Plural angegeben. Ohne Zweifel ist die Wahrheit ENS (d.h. esgibtnureineWahrheit),dochdieVariationenvonKufr(Unglaube= Unwahrheit)sindmannigfaltig.Siesindallefalschundirrig. (29)Aufder WeltlebendieGlubigen,dieALLAHergebensind,nebendenKuffar,die ihreBegierdenzuGtzenerhobenhaben.BiszumTagederAuferstehung wirdsichdiesesBildnichtndern.BetrachtenwirunskurzdieUrsache hierfr. ES GIBT KEINEN ZWANG ES GIBT KEINEN ZWANG ES GIBT KEINEN ZWANG ES GIBT KEINEN ZWANG IN DER RELIGION IN DER RELIGION IN DER RELIGION IN DER RELIGION 25 WIRD NOCH ERGNZT 26 Imam ehristani- El Milel Ve'n Nihal- Beyrut: 1392 C: 1 Sh: 4. 27 Bzw. dierechtliche Gewalt ---BERPRFEN 28 Mefatihul Gayb (Imam Fahruddin ar-Rzi) Band 2, S.231 29 Tefsirul Kuranil Azim (Ibn Kathir) Band 3, S. 490 Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 31 Im Qurn al-Karm steht: ` - , -'- ,-- -- ' - '--, ,='=''--,, '''- -- =---- ''- _-` ,' ` '--- '+' '' _,-- ,'= EsgibtkeinenZwangimGlauben.DerrichtigeWegistnunklar erkennbargeworden gegenberdemunrichtigen.Deralso,der nicht an falscheGtterglaubt,aberanAllahglaubt,hatgewissdensichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreien gibt. Und Allah ist Allhrend, Allwissend.[2:256] In dieser Ayat treten das Wesen des Iman und des Kufr deutlich hervor, auch wird mitgeteilt, dass die Menschen die Mglichkeit der Wahl haben. In einer anderen Aya wiederum heit es: ,' '- =- -` - ` +' ',-= -- ' - - '-' _-= ,-,, ,--,- {99 UndhttedeinHerresgewollt,sohttenalle,dieinsgesamtaufder Erde sind, geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Glubige zu werden? [10:99] DieQurn-KommentatorenmitFahruddiar-Razi(rha)anihrerSpitze habendazuwiefolgtbemerkt:Danichtsauftretenkann,wasdem gttlichenWillenwiderspricht,wurdedasPronomenimSatzdemVerb ...tukrihu...30(... - -...)vorangestelltunddamitsetztesichderSatz ...afaantatukrihun-nsa...(... -- ' - - '-'....)...Willstdualso dieMenschendazuzwingen....DaderProphet(saw)leidenschaftlich bestrebt war, sein Volk zum Glauben zu fhren, wurde diese Aya offenbart, um diese starke Bestrebung aufzuheben31.32 Auerdem lsst uns folgende Aya die Sachlage leichter begreifen: . =' - - - '- -,,' - '- -,'Undsprich:"EsistdieWahrheitvoneuremHerrn:darumlassden glubig sein, der will, und den unglubig sein, der will. ... [18:29] 30 zwingen 31 MUSS BERARBEITET werden 32 Quelle fehlt! Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 32 Eines ist sicher, ALLAH hat kein Wohlgefallen am Unglauben des Menschen. AberderMenschhatprinzipielldieMglichkeit,seinenBegierdenund persnlichenNeigungenzufolgenundsichfrdenUnglaubenzu entscheiden. Als natrliche Konsequenz dieser Einstellung wird es einerseits aufderWeltimmerMuminungeben,dieAllahergebensind,und andererseitsMenschen,diealsKafirunihremGutdnkenfolgenundden Tght (Gtzen) dienen. IndiesemFallsindwirangehaltenauffolgendeFrageeineAntwortzu finden: Soll auf Erden mit den geoffenbarten Geboten Allahs oder mit den Ideologien,diesichausderWillkrderMenschenspeisen,geurteilt werden?. DieAntwortaufdieseFrageistinHinsichtdesWesensder Auseinandersetzung, die seit Adam (as) weiterbesteht, von Bedeutung. Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 33 DIE HERRSCHAFT LIEGT DIE HERRSCHAFT LIEGT DIE HERRSCHAFT LIEGT DIE HERRSCHAFT LIEGT UNEINGESCHRNKTUNEINGESCHRNKTUNEINGESCHRNKTUNEINGESCHRNKT BEI ALLAH BEI ALLAH BEI ALLAH BEI ALLAH Im Qurn al-Karm heit es in einem Gebot an den Propheten: == +-,- '-- - '' ` _--- , Unddusollstzwischenihnennachdemrichten,wasvonAllah herabgesandt wurde; und folge nicht ihren Neigungen, ... [5:49] SowieesdenMenschennichterlaubtist,Gebotezuerfindenunddiese anstattAllahsGebotenanzunehmenoderihnengleichzustellen,istdas WohlgefallenandenUrteilen(derGesetzgebung)desUnglaubensebenfalls nicht erlaubt. Es ist bekannt, dass der Gesandte Allahs (saw) dazu sprach:BeiALLAH,demGepriesenen,indessenHanddasLebenvonmirist! WerseinenWillennichtdemIslmwidmet,derhatdenImannicht verinnerlicht (nicht geglaubt).(33) ALLAH, der Gepriesene, hat niemandem innerhalb seines Besitzes das Recht eingerumt,mitdenUrteilendesKufrzurichten.MollaHusraw(rha) urteilt in diesem Zusammenhang: So wie es im Siyarl-Adjnas festgestellt wurde,wirdjemandzumKafir(zumUnglubigen),wennersichdem BestrebeneineranderenPersongemdenUrteilendesKufrzu befehlen,hinwendet.FallsdieserJemand(dann)einWortdesUnglaubens uertundeineGemeinschaftdiegesprochenenWortedesSprechers billigt, werden alle zu Kuffar (Unglubige). (34) Die hanafitischen Rechtsgelehrten haben sich auf folgendes Urteil geeinigt: DamitderBesitzunddasLebeneineraufderWeltlebendenPerson unantastbarist,mussdieseentwederglubigseinoderimVertrag (Schutzvertrag-aqdadh-dhimma35-mitdenMuslimen)stehen.DerBesitz 33 bn-i Kesir-Tefsir'l Kur'an'il Azim-Beyrut: 1969 D. Marife Yay. C: 3 Sh: 490. (16) Molla Hsrev-Drer'l Hkkam fi erhi Gureri'l Ahkam-ist: 1307 C: 1 Sh: 324. 34 Molla Hsrev-Drer'l Hkkam fi erhi Gureri'l Ahkam-ist: 1307 C: 1 Sh: 324. 35 ( ) Dhimm: Schutzgenosse durch Vertrag; ein nichtmuslimer Brger in einem islmischen Staat. Der islmische Staat gewhrt ihm Schutz, Recht auf Eigentum, Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 34

freie Religionsausbung und eigene Gerichtsbarkeit. Der Dhimmi muss keinen Kriegsdienst leisten, will er ihn trotzdem leisten, wird er von der Entrichtung der Dhimma-Steuer, der sog. dschizja, befreit. [Samir Mourad, Einfhrung in das Verhltnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen; Feisal Maulawi, Schariagrundlagen des Verhltnisses zwischen Muslimen und Nichtmuslimen]. Fr die Lage der Muslime in Europa gilt folgendes [Samir Mourad, Muslime im Westen die rechtlichen Grundstze des Islam, S.13f.]: Zuletzt mchten wir noch erwhnen, da selbst im Schatten der klassichen Rechteinteilung des darul-islam (Land des Islam) und darul-harb (Feindesland) es die Rechtsgelehrten fr erlaubt hielten, da jemand, der sich mit den Muslimen im Kriegszustand befindet, das Land der Muslime mit einem Sicherheitsgarantieabkommen betreten darf, so, wie sie es gleichermaen fr einen Muslim als erlaubt ansahen, das Land der Kafirun mit einem hnlichen Vertrag zu betreten. Derjenige, der sich mit den Muslimen im Kriegszustand befand, konnte - wenn er das Land der Muslime mit einem Sicherheitsgarantieabkommen betrat -, Handel treiben und Besitz erweben und unterwarf sich fr die Dauer seiner Sicherheitsgarantie dem Gesetz der Muslime. Dann, wenn er seine Angelegenheiten erledigt hatte, kehrte er wieder in sein Land zurck. Fr die Zeit seines Aufenthaltes mit Sicherheitsgarantieabkommen muten alle Muslime fr seine Sicherheit sorgen, solange er sich auch von seiner Seite an die Bestimmungen des Sicherheitsgarantieabkommen hielt. Auf der anderen Seite betraten Muslime das darul-harb mit einem Sicherheitsgarantieabkommen, um Handel zu treiben, eine Botschaft zu berbringen oder um eine Angelegenheit zu erledigen, wenn die Feinde ihm dies gestatteten. Er betrat dann deren Land, hielt sich an deren Gesetze, solange darin keine Snde gegenber Allahs bestand, und behandelte die Bewohner des feindlichen Landes mit Gte und Gerechtigkeit. Wenn er seine Angelegenheiten erledigt hatte, kehrte er in sein Land zurck. Diese Art von Verhltnis zwischen den Muslimen und den Nichtmuslimen war bekannt und rechtmig und auf diesem Weg betraten viele muslimische Hndler das Land der Feinde, bten dort Handel aus und luden gleichzeitig zum Islam ein. Die Regierungen der Lnder, aus denen die heutigen Muslime stammen, haben internationale Vertrge mit den westlichen Lndern geschlossen, auf deren Grundlage die Muslime als Arbeiter, Studenten usw. mit einer Aufenthaltserlaubnis einreisen. Diese Vertrge beinhalten, da man sich an die Gesetze des jeweiligen Gastlandes zu halten hat.Somit hat sich also ein Muslim an z.B. die deutschen Gesetze zu halten, weil er einen Vertrag mit dem deutschen Staat hat. Und ein Muslim mu sich unbedingt an einen Vertrag halten selbst in Kriegszeiten. Denn ein Muslim mu immer aufrichtig sein und darf keinen Verrat begehen. Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 35 unddasLebenderHarb(derunglubigenAngreifer)36istnicht unantastbar. (37) Dieser Konsensus der Gelehrten lehnt sich an folgende Aya an: Kmpftgegendiejenigen,dienichtanAllahundandenJngstenTag glauben,unddiedasnichtfrverbotenerklren,wasAllahundSein Gesandterfrverbotenerklrthaben,unddienichtdemwahren Glaubenfolgenvondenen,diedieSchrifterhaltenhaben,bissie eigenhndig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten. [9:29] ImDurril-Muhtarheites:DieDjizya (38)(dasSchutzgeld)wirdvonden Kuffarnichtverlangt,damitdieMuslimezufriedensind,sowieesdie Atheisten behaupten...39 Wenn es erlaubt ist, den Unglubigen eine Frist zu setzen, in der sie zum Islam eingeladen werden knnen und in der sie kein Schutzgeld(Djizya)zuentrichtenbentigen,dannistesumsomehr erlaubt, dass ihnen eine Frist gesetzt wird, in der sie Schutzgeld entrichten mssen.DennsosagtAllah,DerGepriesene:Kmpftgegendiejenigen, dienichtanAllahundandenJngstenTagglauben,...,bissie eigenhndig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten.(40) und so ist die verzeichnete Tatsache, dass der Prophet(saw) von den[Feueranbetern von Hidschr] und den Christen der [Nadschran] Schutzgeld erhielt und sie in ihrer Religion belie ein Beweis fr das Urteil in Hinsicht auf die Djizya.(41)

O ihr Muslime, haltet die Vertrge ein...[5:1] ...Seid standhaft in Gottes Sache, bezeugend in Gerechtigkeit. Und die Feindschaft eines Volkes soll euch nicht verleitet, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist nher zu Gottesfurcht. Und frchtet Gott. Wahrlich, Gott wei, was ihr tut[5:9] 36 im Schatten der klassischen (mittelalterlichen) Situation, wo es ein islamisches Lage und ein nichtmuslimisches feindliches Lager gab, wurde so eine Person bezeichnet, die nicht innerhalb des islamischen Lagers war, d.h. ein Nichtmuslim, der keinen Vertragszustand mit den Muslimen hatte. 37 Imam Serahsi-El Mebsut-Beyrut: ty C: 14 Sh: 57, Ayrca Imam Kasani-El Bedai's Senai-Beyrut: (2 Bsm) C: 5 Sh: 192, bn-i Hmam-Feth'l Kadir-Beyrut: 1316 D. Sadr Mtb. C: 5 Sh: 300. 38 Siehe einige Fussnoten zuvor. 39 hier folgt ein Teilsatz im trkischen Original, der nicht ganz klar ist, und der deshalb in der bersetzung weggelassen wurde 40 Quran [9:29] 41 bn-i Abidin-Redd'l Muhtar Ale'd Drri'l Muhtar-st: 1984 C: 8 Sh: 482. Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 36 Imm Shafii (rha) hat gesagt: Solange kein Abkommen des Imn oder ein Abkommen der Schutzbefohlenheit existiert, ist das Leben und der Besitz nicht unantastbar. (42) 43 Schlielichstellenwirfest,dassdieHerrschaftaufderGrundlageder geoffenbartenUrteilezuerfolgenhat.ImmSarakhsi(rha)spricht folgendesUrteil:DjihadbeabsichtigtdieSicherheitderGlubigen,das ErlangenderMglichkeit,ihreweltlichenwieauchreligisenBelange praktizierenzuknnen.(44)SchlielichknnenwirFolgendessagen:Im islamischenRechtbestehtzwischendenbeidenBegriffenHerrschaft (hakimiyya)undMachtfhrung(iqtidar)zwareineVerbindung,doch verfgensieeigentlichberzweiverschiedeneWesen.DieHerrschaftliegt uneingeschrnktbeiALLAH.ERistderabsoluteHerrscher.DieMuslime besttigendieseTatsachejedesMal,wennsieihrGebetverrichtethaben mitdenWorten:Lahul-Mulk(IHMgehrtdieHerrschaftber(Sein) Besitz) wa lahl-hamd (und ihm gehrt der Lobpreis). DerBegriffMachtfhrung(iqtidar)hingegenkannzurBeschreibungder HandlungenderMenschenverwendetwerden,dieStatthalterALLAHs darstellen.DiePersonen,diebereinenTreueidodereinAbkommender SchutzbefohlenheitandieMachtkommen,sindbeauftragt,das WohlgefallenALLAHswieauchSeineHerrschaftzubeachten,sowohlauch die Rechte der Menschen zu bewahren. Die Machtfhrung des (klassischen) Kalifats mchte ein Mittel sein, um den MenschensohnimDiesseitswieauchimJenseitszumWohlergehenzu fhren.DieheutigenIdeologien,dieausdenreinpersnlichenNeigungen der Menschen entspringen, sind der Begierde verfallen, die Herrschaft ber die Welt zu erlangen. Die daraus resultierende Zwietracht, Aufruhr und die Aufstnde dauern mit grter Intensitt fort.Es ist den Muminun, die sich aufdenTagderRechenschaftvorbereiten,nichterlaubt,ALLAHSGebote (dieWahrheitunddieGerechtigkeit)beiseitezulegenunddenIdeologien der Hochmtigen zu dienen. 42 Imam afii-Er Risale-Kahire: 1979 (2 Bsm) A.M. akir (thk) Sh: 301-303.43 Diese Thematik wird ausfhrlich behandelt in der deutschen bersetzung von Schariagrundlagen des Verhltnisses zwischen Muslimen und Nichtmuslimen von Feisal Maulawi, ISBN 978-3-9810908-3-3 44 Imam Serahsi-A.g.e. C: 10 Sh: 3. Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 37 WISSEN IST ZUM HA WISSEN IST ZUM HA WISSEN IST ZUM HA WISSEN IST ZUM HANDELN DA NDELN DA NDELN DA NDELN DA BekanntlichstellendieHandlungenderMenschendasThemaderFiqh-Wissenschaftdar.IhrZielhingegenistdasWohlergehendesMenschenauf Erden,wieauchimJenseits.ImamAbHanifa(rha)hatFiqh folgenderweisedefiniert:DieFiqh-WissenschaftistdasWissenumdie Dinge,diezumVorteiloderNachteileinerPersongereichen.Wissenist lediglichzumHandelnda.Wissenpraktizierenbedeutet,dasAblassenvon den weltlichen Beschftigungen und die Verbannung dieser aus dem Herzen, umdieGlckseligkeitimJenseitszuerreichen.Mitdenvorteiligenund nachteilenDingensinddieGe-undVerbote(amrundnahi)unddie elaubten Dinge (mubah) gemeint, die den Verantwortung tragenden Muslim (mukallaf45) anbetreffen. Das Ablassen von den weltlichen Beschftigungen unddieVerbannungdieserausdemHerzen,umdieGlckseligkeitim Jenseits zu erreichen, meint das Unterlassen der weltlichen Begierden, der LiebezumateriellenGternunddieBereitstellungallerpersnlichen MglichkeitenfrdenDienstaufdemWegeALLAHS,umaufdieseWeise die Glckseligkeit im Jenseits zu erreichen.46 Die Rechte des Menschen die ihm zum Vorteil und zum Nachteil gereichen sind im Buche ALLAHS und ber dieTradition(Sunna)desPropheten(saw)unmissverstndlichoderauf kommentierteWeisefestgesetzt.EsistnichtmglichdieseRechtezu verbergenoderzuverflschen.AhliyatbeschreibtdieBefhigungdes MenschendieseRechtezutragen.DassALLAHdenMenschenindiePflicht nimmt (taklif), lehnt sich (gerade) an diese Befhigung Ahliyat (an). (47)

Jeder Verantwortliche(mukallaf) ist verpflichtet,Wissen berden Zustand seinerLage(hal)zuerlangen,inderersich(gerade)befindet,undgem diesemWissenzuhandeln.DenndieseWissenschaftensindfrdas WohlergehenimDies-undJenseitsunerlsslich.Siesindfrjeden verantwortungstragendenMenschen(mukallaf)fard,d.h.einePflicht. Den Muslimen, die gem dem Wissen(48) handeln werden verschieden Gaben (vonALLAH)zukommen.Erstehtfest,dassderProphet(saw)folgende Botschaftverkndethat:Wennjemandgemseines(islmischen) 45 D.h. ein zurechnungsfhiger Mensch ab dem Puberttsalter 46 mam Burhanddin Ez Zernci-Ta'lim'l Mteallim-st: 1980 ar Yay. Sh: 27. 47 Imam Serahsi-Temhid'l Fsl fi ilm'l Usl-Beyrut: 1393 C: 2 Sh: 332. 48 Hier ist das islmische Wissen gemeint. Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 38 Wissens handelt, diesem lehrt ALLAH, der Gepriesene, das, was er nicht wei.(49) Jeder Mumin der sich auf den Tag des Gerichtes vorbereitet, an dem er den LohnfrauchnureinesStubchensGewichtdesGutenundauchfrnur eines Stubchens Gewicht des Bsen erhalten wird, sollte bestrebt sein, den IslmpeinlichstgenauzuerlernenundmglichstvielguteTatenzu verrichten. DER METHODISCHE LEIT DER METHODISCHE LEIT DER METHODISCHE LEIT DER METHODISCHE LEITFADEN FADEN FADEN FADEN Schildernwirkurz,welcheMethodewiranwandten,alswirdasBuchzu schreibenbegannen.IndenBcherndesUslul-Fiqh (Quellenlehreder islamischenRechtswissenschaft)wirdfolgendesUrteilverzeichnet:Wenn einMukallafdieVoraussetzungzumIdjtihad50erfllt,darfer niemanden(imIdjtihad)nachahmen.ErverhltsichgemdenUrteilen, die er (selbst) aus den shariagemen Quellen(51) ableitet. Falls dieser nicht die Voraussetzungen zum Idjtihad erfllt, muss er, gem dem Urteil derGelehrten,obligatorischeinenMujtahid(52)nachahmenbzw.einem Mujtahidfolgen.UnterdemKapitelDasWesenvomIdjtihadhabenwir unsbemht,dasThemaweiterzuerrtern.Jemanddernichtberein islmischesWissenverfgtdasderStufeeinesMujtahidentspricht,ist verpflichtet,sichdenangesehenenQuellenderRechtsschule(Madhhab) anzuschlieen,dererfolgt.WhrendwirdieverschiedenenPunkte beschrieben,habenwirunsumeineklareQuellenangabe(samt Druckdatum,BandangabeundSeitenzahl)bemht.DieGrndefrdiese Vorgehensweise sind Folgende:Erstens: Das Bestreben, nicht gegen die Methodik der islmischen Gelehrten zuwidersprechen.EsherrschtbereinstimmungunterdenGelehrten darber,dassdieHinwendungzudenangesehenenQuelleneiner Rechtsschule fr jemanden, der einer Rechtsschule folgt, und der nicht ber ein Wissen auf der Stufe eines Mujtahid besitzt, unerlsslich ist. 49 El Aclni-Kef'l Hefa Beyrut: 1351-52 C: 2 Sh: 265 Had. No: 2542. 50 Das eigene Ableiten von Rechtsbestimmungen aus den Quellen der Scharia (d.h. Quran und Sunna) 51 Die beiden Grundquellen sind Quran und Sunna. ber einige weitere abgeleitete Quellen haben die Gelerhrten zum Teil verschiedene Ansichten.52 Ein Gelehrter, der Ijtihad betreibt Amanat & Ahliyat Vorwort des Verlages 39 Zweitens:WirhabenunsbeiderErrterungderverschiedenenThemen bemht,dasBestrebenderjenigenBrderzuerleichtern,dienach fundiertem Wissen streben. Drittens:DurchdieseVorgehensweisewolltenwirdieMglichkeitschaffen, eventuelleFehler,diesichversehentlicheingeschlichenhabenknnten, nachprfenzuknnen.Dieseswnschenwirunssogarganzbesondersvon unseren gelehrten Brdern. ImDurri'lMuhtarheites:IchhabedieseVerifikationvondengroen Gelehrtenerhalten.AberALLAH,derGepriesene,akzeptiertkeinesder Bcher, auer SEIN Buch (das ist der Qurn), als fehlerlos. Folgendes Urteil istfestgeschrieben:DerMigeistderjenige,dernebendemVielenan Gutem,dasWenigeanFehlerhaftigkeitvergibt.IbnAbidin(rha)bemerkt whrenderdieseAussageerrtert:ALLAH,derGepriesene,akzeptiert keines der Bcher, auer SEIN Buch (gemeint ist der Qurn), als fehlerlos. MitdieserAussageentschuldigtsichderKommentator.Ermchtedamit sagen,dassseinBuchnichtfehlerlosist,wiesehresauchdieschriftliche BesttigungdergroennachfolgendenGelehrtenbeinhaltet.Dasheit,es istnichtfreivonFehlern.DennALLAH,derGepriesene,hatkeinBuch, auerSEINBuch,alsfehlerlosanerkannt.FrSEINBuchhingegenhatER gesagt: '' ,-', .='-' - ,- , -, '' - -'= ., -- - ,= -,-=Falschheit kannnicht an es herankommen, weder vonvorn noch von hinten. Es ist eine Offenbarung von einem Allweisen, des Lobes Wrdigen. [41:42] AnsonstenknneninjedemanderemBuchFehlervorkommen.Diese TatsacheisteintypischesCharakteristikum.Dennsiewurdenallevon Menschenherausgegeben.(53)FolgendesisteineTatsache:dieMudjtahid-Immehabensichbemht,dieUrteileimBucheALLAHsunddasWesen derProphetentradition(dieSunna)aufdieschnsteArtundWeisezu beschreiben.DieihnennachfolgendenGelehrten,dieihreMethodik nachahmten,umausdenschariagemenQuellenUrteileabzuleiten, warenumdieDarlegungderUrteilsbildungenberjedemglicheSachlage bemht, mit der ein Mensch konfrontiert werden knnte. Wie sehr wir auch frdieSeelenderMudjtahid-ImmeundderGelehrten,dieihre Vorgehensweisenachahmten,auchbeten(unddamitunserenDankzum Ausdruckbringen)sollten,istesnichtgenug.Wasunszufllt,istdie 53 bn-i Abidin-Redd'l Muhtar Ale'd Drri'l Muhtar-st: 1982 amil Yay. C: 1 Sh: 27 Vorwort des Autors- Amanat & Ahliyat 40 BestrebungALLAHs,aufdievonIHMvorgeschriebeneArtundWeisezu dienen, ohne irgendeine Ausrede vorzuschieben. Alle Wahrheiten, die wir in diesemWerkklarstellenkonnten,gehrendemIslman.Vorunseren Fehlern fliehen wir zu ALLAH, dessen Gnade und Vergebung gro ist. Besonders danke ich den Brdern, die mir ihre Untersttzung und Hilfe bei der Vorbereitung dieses Werks nicht vorenthielten.Ich flchte vor dem bel der Gtzenmchte (at- ghut), der Balam und der Leute der Boshaftigkeit zu ALLAH, dem Gepriesenen. Der Anfang und das Ende eurer Taten ist ALLAH, den Gepriesenen, Lob zu preisen und und IHM auf die von IHM vorgeschriebene Art und Weise zu dienen. Yusuf KERMOLU Yusuf KERMOLU Yusuf KERMOLU Yusuf KERMOLU Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 41 1. Kapitel: Islamisches Allgemeinwissen Einfhrung Was ist Wissen? Die Klassifikation der Wissenschaften Die Quellen der islamischen Bestimmungen (Fiqh): 1. Kitab (Quran) 2. Sunna (die Prophetentradition) 3. Idjma-i Umma 4. Qiyas-i Fuqaha 5. Die brigen Quellen:54 o Istislah o Urf und Adat o Istihsan Das Wesen vom Idjtihad Die Klassen der Mudjtahid Die Klassen der Fuqaha, die nicht zum Idjtihad befhigt sind Der Kampf um die Bestimmung der Wahrheit und um die Aufhebung des Irrtums Die Konstituierung der Aqida Schulen (Glaubensschulen ) und ihre Klassifikationen Einfhrung sistbergesicherteberlieferungenbekannt,dassALLAH, derGepriesene,einstinderSeelenweltvondenSeelender gesamtenzuknftigenMenschheiteinbindendesVersprechen durcheinenVertrag(Mithaq)erhielt.DiesistdieKonsequenzaus demspirituellenVertragzwischenALLAHunddemMenschen.55Jeder GlubigebesttigtdiesenVertragimmerdann,wennihmfolgende Fragegestelltwird:SeitwannbistduMuslim?,mitder 54 gem der hanafitischen Rechtsschule Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 42 dementsprechendenAntwort:SeitqalubalaImQuranal-Karim wirdmitgeteilt,wieALLAH,derGepriesene,dieAnvertrauung (Amanat) demHimmel,denBergenundderErdeanbot,dieseaber vorderSchwerederVerantwortungzurckwichen,derMenschaber sichletztendlichbereitwilligdazuentschloss,dieAnvertrauungzu tragen. Dazu heit es im Quran al-Karim: Wahrlich,WirbotendasTreuhnderamt(Amanat)denHimmelnund derErdeunddenBergenan;dochsieweigertensich,eszutragen,und schrecktendavorzurck.AberderMenschnahmesaufsich.Wahrlich,er ist sehr ungerecht, unwissend. [33:72] AmanatisteineBezeichnungfrdieGesamtheitder HandlungsverantwortungdesMenschen(taklif)vorAllah.Inder islamischenQuellenwissenschaft(Usull-Fiqh)meintsiedie Pflichten,diedereinzigzurGesetzgebungBerechtigte-Allah,der Gepriesene-seinemAnsprechpartner,demMenschenaufgetragen hat.56DieBefhigungdesMenschen,Rechtezubesitzen,diezu seinemVorteilundNachteilgereichen,hatmanmitdemBegriff Ahliyat bezeichnet. Der Taklif sttzt sich auf diese Ahliyat.57 EbendieserberdieAhliyatverfgendeMenschstelltden Khalifen(Statthalter)AllahsaufErdendar.58Daherlehntsichdie EigenschaftdesMenschen,dasEhrenvollstederGeschpfezusein, andiesesKhalifatan.FallsdieserdeninderSeelenwelt geschlossenenVertrag(Mthaq)brichtundseineBegierdenzum GtzenerhebtunddemTaghutdient,istesmglich,dasserauf eineStufeniederfllt,dieunterhalbeinesTieresliegt.Diesstellt auchdieGrundlagefrdasUrteildar,wonachdieGtzendiener(im bertragenen Sinne) unrein sind59.

55 Abdlaziz El Buhari-Kef'l Esrar-st: 1308, C: 4 Sh: 238. 56 Molla Hsrev-Mir'at El Usl fi erhi'l Mirkat El Vsl-st: 1307, C: 1, Sh: 591.57 Imam Serahsi-Temhid'l Fsl fi lm'l Usl-Beyrut: 1393, C: 2, Sh: 332. 58 Siehe Quran 2: 30 und 6: 165. 59 Siehe Sure 9. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 43 2DieAuseinandersetzungdesMenschenaufErdenbegann gemeinsammitdemAuftretenAdams(as).DieTatsache,dassder ersteMenschgleichzeitigdenerstenProphetenberhauptdarstellt, isteinwichtigesPhnomen.DerGesandte(saw)sagte:Ihrseid alledieKinderAdams(as).Adam(as)hingegenwurdeausErde erschaffen. (60)DiesunddassAdam(as)derVorfahredergesamten Menschheitist,stehtberseineVerkndungfest.Folglichstammen alleMenschenegalwelcherRassenzugehrigkeit,Spracheund HautfarbevonAdam(as)ab.Siesinduntereinandergleich.Kein Volk steht ber dem Anderen. 3DieerstemenschlicheGemeinschaftsetztesichausAdam(as)und seinenKindernzusammen.DieseMenschen,derenBeziehungen untereinanderaufdieOffenbarung(wahi)denGebotenAllahsberuhten, erhielten die Eigenschaft, die erste menschliche Gemeinschaft (Djamaa) zu sein.FolglichwardieerstepolitischeRegierungaufderErdeeinePartei Gottes (arab. hisbullah). Die sich aus der menschlichen Willkr speisenden politischen Theorien traten erst spter zutage.4Die erste Quelle des Konfliktes war die Auflehnung Qabils gegen das auf den Geboten des Sharia zustande gekommenen Familiensystems. Qabil hattesichinIklimaverliebt,diegemden10Seiten(61) dieAdam(as) geoffenbartwurden,mitHabilvermhltwerdensollte.Adam(as)erklrte Kabil,dassseineHeiratsabsichtnichtschariagemwarundbefahlihnen jeweilseinOpferdarzubringen.62NachdemlediglichdasOpfervonHabil angenommenwurde,versndigtesichQabilgegenAllahundermordetein seinem Aufstand gegen IHN in brennender Begierde seinen Bruder Habil. 5AbdullahIbnMasd,AllahsWohlgefallenaufihm, berichtete,dass derGesandte Allahs (Allahs SegenundHeil auf ihm) 60Snen-i Tirmizi-st: 1401, ar Yay. K. Tefsir'l Kur'an, bab: 50, C: 5, Sh: 389, Had. No: 3270, ayrca Snen-i Eb Davud-K. Edeb, C: 5, Sh: 340, Hd. No: 5116. 61 Arabisch: suhuf. 62 bn-i Kesir-Tefsir'l Kur'an'il Azim-Beyrut: 1969, D. Marife Neri, C: 2 Sh: 42-43. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 44 sagte:KeinMenschwirdungerechtgettet,ohnedassderersteSohn AdamseinenAnteildieserSchuldmittrgt,dennerwardererste Mensch, der das Morden einfhrte.63 6Kain(arab.Qabil)stelltdenerstenMenschendar,derseinen innerenBegierdenverfallenistundsichgegendieGeboteAllahs auflehnte.Kain,derSohnvonAdam(as),istSinnbildundFhrer aller,diedieGeboteAllahsschmhen,underistdemgemauch VorbildfrdieIdeologen,dieaufreinegoistischerWillkr beruhendeGesetzeerfinden.JedeIdeologielehntsichinseinem Fundament an den Kain-Komplex an. 7Im Quran al-Karim wurde folgendes Urteil geoffenbart:DieMenschenwareneineeinzigeGemeinschaft.DannentsandteAllah dieProphetenalsBringerfroherBotschaftundalsWarner.UndEr offenbarteihnendasBuchmitderWahrheit,umzwischendenMenschen zurichtenberdas,worbersieuneinswaren.Uneinsaberwarennur jene, denen es gegeben wurde, nachdem klare Beweise zu ihnen gekommen waren,ausMissgunstuntereinander.DochAllahleitetmitSeiner Erlaubnisdiejenigen,dieglubigsind,zurWahrheit,berdiesieuneins waren. Und Allah leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg. [2:213] 8DieislamischenGelehrtensindsichdarbereinig,dassdie MenschheitinHinsichtdesIman-lediglichzweimaleineeinzige Gemeinschaft(Umma)bildeten,undzwareinmalinderZeitvon Adam(as)unddasandereMalinderZeitvonNoah(as)(nachder Sintflut).64 63 Siehe Al-Bayan Hadith Nr. 966 64 Mehmed Vehbi Efendi-Hlasat'l Beyan-st: 1966, C: 1, Sh: 365-367. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 45 Was ist Wissen? 9DerAuffassungderSunniten(arab.ahlas-sunnawaal-dschamaa)nachwirddasWissenwiefolgtdefiniert:Das BekannteseinemZustandnachwissen.65DiesesistdasWissender Geschpfe.DasWissenAllahs,desGepriesenen,hingegenumfasst dieursprnglicheBeschaffenheitderDingeunddasWissenumihren zuknftigen Verlauf. 10Im Quran al-Karim wurde folgendes Urteil geoffenbart:Undfolgenichtdem,wovondukeineKenntnishast.Wahrlich,dasOhr unddasAugeunddasHerzsieallesollenzurRechenschaftgezogen werden. [17:36] DasinderAyaerwhnteHren(derOffenbarung),dasSehen (Bezeugung,derSehvorgang)undderVerstandsindwesentliche Elemente, um Wissen zu erlangen.DieislamischenGelehrtenhabenunterHeranziehungdieser Elemente gesagt, dass Wissen ber drei Wege erlangt werden kann: 1.ber eine (wahrhafte) Nachricht, 2.ber die Funktion der Wahrnehmungsorgane, 3.ber die logische Schlussfolgerung (Deduktion, Konklusion).66 11DerdieOffenbarung(arab.al-wahi,al-khabaras-sadiq) leugnendePositivismushatwhrendderAusbreitungdes Gtzendienstes(arab.schirk)undderTyrannei(arab.dhulm)inden islamischen Lndern eine gewichtige Rolle gespielt. 65 Eb Muin En Nesefi-Bahr'l Kelam-Konya: 1977, Sh: 15. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 46 DiepositivistischeIdeologie,diedasWesender Wissenschaft,seineZieleunddiehierfrnotwendigen Voraussetzungenerforschtunddabeialleanderen Glaubensanschauungenablehnt,behauptet:Wissenschaftistals solcheseineReligion.VonnunanwirdnurdieWissenschaftdie Glaubensinhalteschreiben.Diemoralischenundethischen ProblematikenwerdenvonderWissenschaftgelstwerden.67Mit solchenSloganserffnetensieeinenKrieggegenal-Wahi(die Offenbarung).GesellschaftlicheProzesseversuchtensiezuerklren, indemsiediesealseineEvolutionvonderprimitivenGesellschaft zurmodernenGesellschaftbeschrieben.Desweiterenwurdenihre PhilosophenimGradefolgenderBehauptungschlichtweg grenwahnsinnig:InFolgedesweiterenFortschrittsder WissenschaftwirddieReligion(irgendwann)verschwinden.Dieim GrundeaufUnwissenheit(djahaliyya)beruhendenBildungssysteme lehnen sich in ihren Fundamenten eben an diese Vorstellung an. 12FrdieMuslimehabendieNachrichtenimBucheALLAHS (Quran)undinderSunnadesPropheten(saw)(der Prophetentradition)denStellenwertvonWissen(ilm).Auch wennder(unvollkommendemenschliche)Verstandunddie (unvollkommenenmenschlichen)Wahrnehmungsorganenichtinder Lage sind, die dortigen Inhalte vollstndig zu erfassen.

66EbYusrMuhammedPezdevi-Ehl-iSnnetAkaidi-st:1980,Sh:8-12;Mesele:3-lminsebepleri blm. 67 Der wissenschaftichen Forschung nach existiert kein kategorisch Unbekanntes, das eine Quelle fr den Glauben an Gott ist. Die Wissenschaft wird frher oder spter alles offenlegen.(Siehe im Trkischen fr detaillierteAngaben:AtillaTokatl-FelsefeSzl-Ank:1973,Sh:70,MeydanLarausse-C:2,Sh:375, bahsi geen sloganlar iin/Ernest Renan-Bilimin gelecei-C: 1, Sh: 135). Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 47 Die Klassifikation der Wissenschaften 13DerGesandteAllahs(saw)gebot:DasStreben(nach Wissen)unddasErlernenvonWissenistfrjedenglubigenMann undjede glubige Frau eine Pflicht.68 Die muslimischenGelehrten habenaufderGrundlageislamischerQuellen(arab.adilla schariyya)dasPflichtstrebennachWisseninzweiKlassen eingeteilt: in fard ayn und fard kifaya.69 14NachdemIbnAbidin(rh.a.)diefardaynundfardkifaya Wissenschaftenklassifizierthat,isterzurfolgenderFeststellung gekommen:DiefardaynWissenschaftensinddenfardkifaya Wissenschaftenvorzuziehen.DenndiefardaynWissenschaft wurdenumdasRechtdeseigenenSelbstWillenzurPflichterklrt. Fr das Selbst (nafs) ist dieses Wissen von grerer Dringlichkeit und bedarf einer greren Mhe und Anstrengung. BeimfardkifayaWissenverhltesnichtso.Dieseswurdefrdas RechtderAllgemeinheit(einem)zurPflichterklrt.Wenneine Sacheallgemeinist,wirdsieleichter;wennsiespeziellist,wirdsie schwieriger.EinigeGelehrtenhabenfardkifayaalsvorzglicher eingestuft. Denndie Verrichtungdieser(fard kifaya)hebtdie Schuld zurVerrichtungfrdiegesamteGemeinschaftauf.Solltedavon abgesehenwerden,dannwirddieNichtverrichtungeinerSacheim Gradevonfardkifayafralle,diedieMglichkeitdazuhaben,zur Snde.EsbestehtkeinZweifeldaran,dassdiePflichtindieser EigenschaftinseinerWirkungnochbedeutenderist.Indessenwurde dievonImamTakhtawi(rh.a.)berlieferteAnsichtalsdie 68ElAclni-Kef'lHefa-Beyrut:1351-2,C:2,Sh:43,Had.No:1665,ayrcaImamSerahsi-ElMebsut-Beyrut: ty, C: 1, Sh: 2. 69bn-iAbidin-Redd'lMuhtarAle'dDrri'lMuhtar-st:1982,amilYay.C:1,Sh:40 Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 48 vertrauenswrdigereMeinung(dasfardaynWissenseivorzglicher) angenommen.70

15ImamBurhanuddinaz-Zarnuci(rh.a.)sagte:Esisteine PflichtfrjedenMuslim,unterwelchenBedingungenauchimmer, sichdasnotwendigeWissenanzueignen,dasdieausseiner momentanenLagebedingendenTtigkeitenanbetrifft.Die VerrichtungdesGebetesistfrjedenMuslimeinePflicht.Aus diesemGrundistes(frjedeneinzelnen)obligatorisch,berein ausreichendesWissenzurVerrichtungdesGebetesundberdie SulendesGebeteszuverfgen.Auchistesnotwendig,berein notwendigesWissenzuverfgen,um(anderes)Notwendigezu verrichten. DenneineSache,diezurVerrichtungeinerPflicht(fard) fhrt,istebenfallsPflicht(fard).Ebensoistdasnotwendige Wissen,daszurErfllungdesObligatorischen(wadjib)fhrt, obligatorisch(wadjib).71DamitwieseraufeinewichtigeFeinheit hin.Esistfrjedenmukallaf72obligatorischseinenaktuellen ZustandbetreffendesWissenzuerlernen.ZumBeispiel:Freinen Muslim,derarmist,istdasErlernendesWissensberdieZakat (Armensteuer)undHadj(diePilgerfahrt)keinePflicht(fard).Nur wennderBesitzdesselbenGlubigendieNisab-Grenze73 berschreitet,wirddasErlernendesWissensberZakat (Armensteuer)zufardayn.DesweiterenistesfrdieMuslime,die besetztwurden,undinderMinderheitsind,einePflicht,das Gemeinschaftsrecht und die Bestimmungen des Djihad zu erlernen. 16DasErlernenvonWissenwieMagie,Zauberei,Wahrsagerei 70 bn-i Abidin-a.g.e. C: 1, Sh: 41 (Tembih ksm). 71 mam Burhanddin Ez Zernuci-Ta'lim'l Mteallim-st: 1980, ar Yay. Sh: 9. 72 ein zurechnungsfhiger Mensch ab dem Puberttsalter, ausfhrlichere Erluterung siehe das Vorwort von Kerimoglu Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 49 unddieAnwendungdieser,umdieMenschenvomTauhid abzubringen,ist(vondenGelehrten)alsverboten(haram)erklrt worden.EsbestehtlediglichnurdannkeinEinwanddiesezu erlernen,wennmangegendasVerderbenvorgehenmchte,welches vondiesemWissenausgeht(undmanausdiesemGrundegezwungen ist, es zu erlernen). 17So wie das Erwerben von fard ayn Wissen obligatorisch ist, so istauchdessenPraktizierungfrdenmukallaf74obligatorisch.Die BotschaftdesGesandtenAllahs(saw):Wennjemandgem seinemWissenhandelt,denlehrtAllah,derGepriesene,das,was ernichtwei.75istauthentisch.Esistverpnt(makruh)76Wissen zuerlernen,uminwissenschaftlichenDebattenundDiskussionen Widersacher zu besiegen und um sein Ego zu befriedigen. Es ist nicht erlaubt um der weltlichen Begierden und der Habsucht wegen Wissen zu erwerben. 18EinGelehrterdarfseinWissenvorderAnfrageeinesMukallaf nicht verheimlichen. Es steht fest, der Gesandte Allahs (saw) sprach: Denjenigen,derzueinerSachebefragtwird,worbererWissen verfgt und der dieses verschweigt, wird Allah unter eine Kandare aus Feuer legen.77

73DieuntersteVermgens-bzw.Einkommensgrenze(abdereineVerpflichtungzurZahlungder Armensteuer (zekat) besteht) 74 ein zurechnungsfhiger Mensch ab dem Puberttsalter, ausfhrlichere Erluterung siehe das Vorwort von Kerimoglu 75 El Aclni-Kef'l Hefa-Beyrut: 1351-2, C: 2, Sh: 265, Hd. No: 2542. 76 ( - ) al-Makruh:wrtl. unerwnscht (verpnt, unerwnscht, abscheulich, ekelhaft, widerwrtig, widerlich); 1) Handlungen die von der Scharia nicht eindeutig verboten sind (nach den meisten Gelehrten). 2) Ein Begriff aus dem Recht zur Bezeichnung dessen, was noch nicht haram (religis verwehrt, verboten), aberdochunerwnschtist,z.B.dieSchlachtungeinesTieresinGegenwartandererTiere,oderdasBeten auf Teppichen mit Bildern sind Beispiele fr makruhat (Pl. fr makruh) 3) Makruhat: Die Gesamtheit dessen,wasgemderSchariaunerwnschtist;nachImamMuhammad(rh.a.)(einemGelehrtender hanafitischenRechtsschule)istallesUnerwnschte(Makruhat)auchverwehrt(haram);dieserImam verwendetdenTerminusnur,weilderVerweisnichtkategorischist.NachImamAbuHanifaundAbu Yusuf ist Unerwnschtes nicht verwehrt, sondern steht dem Verwehrten (Haram) nur nahe. 77 Snen-i Eb Davud-st: 1401, ar Yay. C: 4, Sh: 67-68, Hd. No: 3568. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 50 Die Quellen des islamischen Fiqh 19ErrternwirzuerstdenBegriffFiqh.ImQuranwirddas WortFiqhimSinnevonfeinesundtiefesVerstehen(Erkenntnis, Einsicht)erwhnt.EswirdalseinLicht(arab.nur)desHerzens beschrieben,welchesEinsichtindasWesenderDingezugeben vermag. Folgende Sure beschreibt diese Tatsache sehr gut: WirhabenvieleDschinnenundMenschenerschaffen, derenEndedieHlleseinwird!SiehabenHerzen,mitdenensie nichtbegreifen("layafkahunabiha"),undsiehabenAugen,mit denensienichtsehen,undsiehabenOhren,mitdenensienicht hren;siesindwiedasVieh;nein,sieirrennocheher(vomWeg) ab. Sie sind wahrlich unbedacht.78

Diese Aya betont die Bedeutung von Fiqh. Imam Fahrruddin ar-Razi(rh.a.)deutetaufdieseFeinheitderFormulierung"la yafkahuna79 biha" hin, indem er sie uns wie folgt erklrt: Allah Taala hatausdenHerzenderUnglubigen(arab.kuffar)Fiqhentfernt,welches Verstehen und Erkenntnis bedeutet. 20DieBotschaftdesGesandtenAllahs(saw)ist unmissverstndlich:WemAllahetwasGuteszukommenlassen mchte,denmachterzumFaqihimdin(derReligion).80 Folglich bestehtzwischenFiqhunddemnur(Licht)desImansimHerzen eindirekterZusammenhang.DaheristFiqhaufgarkeinenFallmit demBegriffRecht(imarabischenhuquq)gleichzusetzen.Leider wirdindenletztenJahrenanstattIslamischerFiqhdie Bezeichnung Islamisches Recht gebraucht. Dabei ersetzt der Begriff 78 Sura (7) Al-Aaraf(Die Hhen), Aya 170 79 yafqahuna ist die 3. Pers. Pl. des Verbs faqiha, zu dem das Nomen Fiqh gehrt. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 51 Recht(huquq)niemalsdieBedeutungvonFiqh.Huquq(Recht, Rechtswesen)istderBereichderVorgehensweise(Praxis)des islamischen Fiqh. 21Im Quran al-Karim heit es: Woauchimmerihrseid,derTodereilteuchdoch,undwretihrin hohenBurgen.UndwennihnenGutesbegegnet,sagensie:"Dasistvon Allah"; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: "Das ist von dir." Sprich:"AllesistvonAllah."WarumverstehendenndieseLeutekaum etwas von dem, was ihnen gesagt wird? 81 DerAusdrucklayafqahna(,+--,..`)indieserAyabeziehtsich aufdieHeuchler.Sieallesprachenarabisch!VordieserTatsache waresnichtmglich,dasssiedenQuranal-Karimundden GesandtenAllahs(saw)missverstanden.82Aberwasverstandensie denn nicht?! Genau an dieser Stelle taucht der Ausdruck yafqahna(,+--,)inseinerBedeutungalsfeines,tiefesVerstehen(Erkenntnis, Einsicht) und scharfer Verstand.auf. 22DiesichaufdasinnereVerstndnisbzw.dieinnereEinsicht (fiqh-ibatini)desAusdruckesyafqahna(,+--,)konzentrierende Ahlat-Tassawuf(dieSufis)habendieseAyaalsQuellefrfolgende Aussageherangezogen:WennAllah,derGepriesene,einemVolk Fiqh83entzieht,dannwerdensieunfhigdaswirklicheWesen(einer Sache)zubegreifen,beschrnkt(hinsichtlichderBedeutung)lediglichnur auf das uerliche.84

80 Ez-Zebidi-Tecridi-i Sarih Tercemesi ve serhi- Ankara 1976, Cilt 1, Sh:77; Hd. No. 64 81 En Nis Sresi: 78. 82 mer Nashi Bilmen-Kur'an- Kerim'in Trke MeAliAlisi ve Tefsiri-st: 1968, C: 5: 1808. 83 feines, tiefes Verstehen (Erkenntnis, Einsicht) und scharfer Verstand 84 E-atibi-El Muvafakat fi lmi' eria-Kahire: ty, C: 3, Sh: 382 vd. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 52 DerBegriffFiqhwurdealseinIslamischerTerminusim Sinnevon:DasdetaillierteWissenumdieschariagemenUrteile gemeinsam mit den dazugehrenden Quellen begreifen 85 beschrieben. 23Al-Imamal-AdhamAbuHanifa(rh.a.)beschreibtFiqhauf folgendeWeise:DieFiqh-WissenschaftistdasWissenumdieUrteile,die zumVorteiloderNachteileinerPersongereichen.Wissenistlediglichzum Handelnda.Wissenpraktizierenbedeutet,dasAblassenvondenweltlichen BeschftigungenunddieVerbannungdieserausdemHerzen,umdie Glckseligkeit im Jenseits zu erreichen. 86

24Einsstehtfest,dieFeststellungdervor-bzw.nachteiligen RechteistfrdenMukallafberdieunmissverstndlichenBeweise mglich. ImamSchafii(rh.a.) hat gesagt: EinWortzusprechen,ohne sichaneinqatihabar 87anzulehnenoderidjtihadzumachen,stehtder Sndesehrnahe.Allah,derGepriesene,hatniemandenauerseinem Gesandten (saw) - dasRecht gegeben, hinsichtlich derReligionirgend etwas zusagen,ohnedassdiesersichaneinenBeweisdesWissensanlehnt. BeweisedesWissenshingegensind:DasBuch(Quran),dieSunna(die Prophetentradition),idjmaderumma,al-athar 88undQiyasder Rechtsgelehrten 89, dessen Wesen ich zu erklren bemht habe.90 FolglichistdieDarlegungeinerpersnlichenAnsichtimNamender Religion(din),ohnesichdabeianeineschariagemeQuelle anzulehnen, eine groe Verantwortungbzw. Snde. 85 Prof. M. Eb Zehra-slm Hukuku Metodolojisi-Ank: 1979, Sh: 13, vd. 86 mam Burhanddin Ez Zernuci-Ta'lim'l Mteallim-st: 1980, Sh: 27. 87 Eine absolut unanfechtbare und klare Darlegung aus dem Qurn oder Sunna. 88 Die Darlegungen und Aussagen der Prophetengefhrten. 89 Der Analogieschluss der islamischen Gelehrten. 90 Imam afii-Er Risale-Kahire: 1979 (2. bsm) Sh: 508 Md. 1467-1468. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 53 1. Das Buch (Der Quran) 25DieislamischenGelehrtensindsichdarbereinig,dassmit demgesondertenBegriffdasBuch(imislamischenKontext)der Quranal-Karimgemeintist.DerQuranal-Karimwurdeunter BeachtungseinerverschiedenenAspekteundEigenschaftenauf verschiedeneWeisebeschrieben.ImAllgemeinengiltfolgende BeschreibungfrdenQuranalsangemessen:EinevonAllah,dem Gepriesenen,berdenEngelDjibrilzumGesandtenAllahs(saw)offenbarte undvomGesandtenAllahs(saw)aufeineabsolutbereinstimmendeWeise untergemeinsamerBezeugungeinergroenAnzahlvonMenschen ununterbrocheneberlieferte(mutawtir)sichreimendeAnordnung.91 DarberhinausistfolgendeDefinitionebenfallsweitverbreitet: DaswunderbareWort,dasdemProphetenMuhammad(saw)offenbart, aufSeitenniedergeschrieben(undineinemBuchzusammengefasst),in ununterbrochenerFolgeauthentischberliefertwurde,dessenLesungeinen Gottesdienst darstellt92 26Es besteht darber keinZweifel, dass der Quran al-Karim ein Wunder93 ist. Gem Imam Maturidi (rh.a.) heit es: DiewunderbareSeitedesQuranal-Karimist,dassinihmdieprzise AusdrucksweiseunddiedichterischeSchnheit(arabischbalagha)zur Perfektiongelangtist.94FallsdiesesWunderetwasanderesauer balaghatgewesenwre,dannwreesnotwendiggewesen,die Araber,dieversuchten,etwasVergleichbaresvorzubringen,in andererHinsichtderUnfhigkeitzuberfhren.ErderQur'anal-Karim-istimKundtundesVerborgenen,imFreiseinvon 91 Molla Hsrev-Mir'at El Usl fi erhi'l Mirkat el Vsl-st: 1307, C: 1, Sh: 33. 92 Do. Dr. smail Cerraholu-Tefsir Usl-Ank: 1971, Sh: 34. 93 arab. mudschiza: ein Wunder, von einem Propheten durch Allahs Beistand gebracht. 94 El Kafiyeci-Kitabu't Taysir fi Kavaidi ilmi't Tefsir-Ank: 1974, Sh: 56 vd. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 54 WidersprchenundderEigenschaft,dasseralleweltlichenund jenseitigenpersnlichenAngelegenheitenbeinhaltet,gleichden anderen (ursprnglichen) Offenbarungsbchern. 27DerQuranal-KarimstammtinseinerBedeutungundseinem WortlautvonAllahTaala.DiesbezglichhatkeinGeschpfAnteil daran.DerQuranal-KarimwurdeinununterbrochenerFolgeauf vielenunabhngigenWegen(d.h.absolutauthentisch)berliefert (mutawatir)undwurdeohneMngel-wiegeoffenbart-bewahrt.95 AuchdiePositionenderAyat96innerhalbderSurenistTeilder Offenbarung.DiesbezglichkannkeineRedevoneinemIdjtihad97 undderMeinungeinesanderensein.98ZumBeispiel:ObwohlAlif-Lm-MimseinerArtnachHurufMukattaa99ist,istsieeineAya. Alif-Lm-RahingegenistkeineAyasonderneinTeileinerAya. FallsvonIdjtihadundpersnlicherBeurteilungdieRedegewesen wre, wre diese Art der Auffassung nicht mglich. 28ImislamischenFiqhstelltderQuranal-Kariminjeder HinsichtinabsoluterBedeutungdieGrundlagedar100,sodassauch darberEinigkeitunterdenGelehrtenherrscht,dassjedeLeugnung einesimQuranstehendenWortesodereinerAyadieleugnende PersonzumKafir(Unglubigen)macht.101Andererseitsistdie EhrerweisunggegenberdemQuranal-Karimobligatorisch(wadjib) undseineBeschimpfungharam(verwehrt).Dieislamische GelehrtenwelthatsichaufdieAya:Keinerberhrtihn(denQuran) 95 Abdlaziz El Buhari-Kef'l Esrar-st: 1308, C: 2, Sh: 361.96 Der Zeichen, im Deutschen als Offenabrungsverse bersetzt. 97 In diesem Kontext: Eine nachhinein geschehene Urteilsbemhung bzw. menschlicher Eingriff.. 98 Ed-Dihlevi-El Feyz'l Kebir-st: 1980, Sh: 88, ayrca smail Cerraholu-Tefsir Usl-Ank: 1971, Sh: 53. 99Buchstabenfolge,dieamAnfangmancherSurensteht,dernBedeuntunglediglichAllahTaalebekannt ist. 100 Abdlaziz El Buhari-a.g.e. C: 1, Sh: 19. 101 eyh Nizamddin ve bir Heyet-ElFatawa al-Hindiyye-Beyrut: 1400, C: 2, Sh: 266 vd. Ayrca Aliyy'l Kari-erh' ifa-st: 1309, C: 2, Sh: 525. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 55 auer die Reinen.102 berufend (nahezu) bereinstimmend erklrt: Es ist(normalerweise)haram(verwehrt)denQuranohnewudu(rituelle Waschung)zuberhren.103FrdenrituellUnreinenfrden Djunub104-istesnichthalal(d.h.nichterlaubt)denQuran anzufassen.Esistauchbekannt,dassderGesandteAllahs(saw) befahl,dassohnedierituelleWaschung(wudu)niemanddenQuran al-Karim anfassen darf.105 29ImQuranal-KarimwerdendieUrteileinzweiKategorien eingeteilt: 1)DieAyat,indenendieBestimmungen,aufgrundderentextlicher Ausdrucksweise,inihrenBedeutungeneindeutigsind,bezeichnet man als muhkam. 2)DieAyat,diedieMglichkeitbergen,indertextlichen AusdrucksweiseverschiedeneDeutungenzubeinhalten,werdenals mutaschabih bezeichet. 106 30Allah,derGepriesene,hatdieMuminunhinsichtlichder Muhkam und Mutaschabiyya ermahnt. Im Quran al-Karim heit es dazu:Eristes,DerdirdasBuchherabgesandthat.Darinsindeindeutigklare Verse.SiesinddieGrundlagedesBuchesundandere,dieverschiedenzu deutensind.Dochdiejenigen,inderenHerzen(Neigungzur)Abkehrist, folgendem,wasdarinverschiedenzudeutenist,umZwietracht herbeizufhrenundDeuteleizusuchen,(indemsie)nachihrerabwegigen Deutungtrachten.AberniemandkenntihreDeutungauerAllah. 102Sureal-Waqia,Vers79.DesweiterendieseAyainseinemBedeutungkontext(Aya75-80):75.Ich schwre bei den Stationen der Sterne - 76.und wahrlich, das ist ein groer Schwur, wenn ihr es nur wtet - 77.da dies wahrlich ein edler Quran ist 78.in einer wohlaufbewahrten Urschrift. 79. Keiner berhrt sie, auer den Reinen. 80.(Sie ist) eine Offenbarung vom Herrn der Welten. 103 El Ceziri-Kitabu'l fkh Ale'l Mezahibi'l Erbaa-Beyrut: 1969, C: 1, Sh: 47 vd. 104DiePerson,dieimZustanddergroenrituelenUnreinheit(nachGeschlechtsverkehrbzw. Samenausfluss) ist. 105 Imam Kurtubi-El Camii Li Ahkml Kur'an-Kahire: 1967, C: 17, Sh: 225 vd. 106 El Kafiyeci-a.g.e. Sh: 59. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 56 Diejenigenaber,dieeintiefbegrndetesWissenhaben,sagen:"Wir glaubenwahrlichdaran.AllesistvonunseremHerrn."Dochniemand bedenkt dies auer den Einsichtigen.[3:7] 31WhrendeinerVersammlungsprachderGesandteAllahs (saw):DerNiedergangmeinerGemeinschaftwirdimBuch(Kitab) undimStliegen.AlsdieProphetengefhrtenfragten:OAllahs Gesandter,wasisthiermitBuch(Kitab)undStgemeint? antwortetederGesandteAllahs(saw):Dasistdiewillkrliche AuslegungderAyatdesQuran,andersalsindervonAllah beabsichtigtenOffenbarung,(obwohlman)ihn(denQuran) erlernte.107 IneinemanderenHadithgeboter:Werauchimmerden Quranal-Karim(ohneWissendarber)seinerpersnlichenMeinung nachauslegt,dersolleinenPlatzimHllenfeuerhaben.108und ermahnte damit die Muminun (die Glubigen).ImamSchafii(rh.a.)sagte:DasWissenimBucheAllahsgehrtzur bereinstimmung.DerQuranal-KarimwurdeinseinerGnzein arabischerSprachehinabgesandt.AusdiesemGrundmussmanimQuran al-Karimnasikh109undmansukh110,dieOffenbarungsanlsseunddiezur PflichterklrtenDinge,diestilistischeAusdrucksweise,seineRechtleitung unddiezumubah(erlaubt)erklrtenAngelegenheitenbeachten.Auerdem mussmanberdieStellungdesPropheten(saw),dieAllahTaalaihm zuwies,gutBescheidwissen.DenndiegepredigtenUrteileimBucheAllah TaalaswurdenberseineZungegeoffenbart.WashatAllahTaala infolgedessenmitdenPflichturteilenbeabsichtigt?Frwenwurdensiezur Pflichterklrt?GeltendiePflichtenfralleMenschenodernicht?Wem mssendiezurechnungsfhigenDiener(Mukallaf)gehorchenundwas 107 Dies berichtete Imam Ahmad bin Hanbal (Musnad 4/155). 108 Dies berichtete Tirmidhi (Sunan at-Tirmidhi 5/199, Hadith Nr. 2951. 109nasikhundmansukh;LehrevonderAbrogation;imQuran(2:100)hobAllahdieGltigkeiteiniger Verse auf (mansukh) und ersetzte sie durch abndernde Verse (nasikh), z.B. 33:49/ 33:52 110 s.o. Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 57 mssensiemeiden?beralldiessolltemaneingehendKenntnis verfgen111undwiesdamitaufbedeutendeDetailshin.Demgem istesnichterlaubt,ohneeinentschiedenesWissen,denQuranal-Karimzuerlutern.IndenletztenJahrenwurdenvielefehlerhafte bersetzungenundErluterungenverffentlicht.Niemanddarf gemdieserverffentlichtenfehlerhaftenbersetzungenund Erluterungen (Meal) handeln. 111 Imam afii-Er Risale-Kahire: 1979 (2 bsm) A. M. akir Neri, Sh: 40-41, Madde: 127, 128, 129. Aqida die zu verinnerlichenden Inhalte des Islam - Amanat & Ahliyat 58 2. Sunna (Die Prophetentradition) 32Konzentrieren wir uns zuerst auf den Begriff Sunna. Wrtliche Bedeutung:Tradition(bzw.gewohnteHandlungsweise);Weg,denman befolgtundzwarimpositivenwieauchimnegativenSinne,Gesicht112bzw. diesichtbareSeiteeinesGesichtes,Lebensbeschreibung(Werdegangeiner Sache), Natur.In der Djahaliyya-Zeit diese meint die vorIslamische Zeit der Unwissenheit-gebrauchtendieAraberdasWortSunnaimSinne vonein(breitgetretener)Weg(Pfad),denmanbefolgt.Nachdemdie GefhrtendesPropheten(saw)dieAufforderungIchempfehleeuch, euchanmeineSunnazuklammern113vernahmen,fragtensienicht weiter nach (bezglich der Bedeutung des Begriffes), da sie wussten, dasshiermitdieSunnadesPropheten(saw),seineallgemeinenund persnlichenVerhaltensweisenimLeben(Alltag),gemeintist.Denn dieser Begriff war nicht fremd fr sie. 33Im Quran al-Karim wurde folgendes Urteil verkndet:SogeschahdieSunnaAllahs(--'')imFallederer,dievordem hingingen;undduwirstinAllahsSunna(--'')nieeinenWandel finden.114DerindieserAyaauftauchendeBegriffSunnadrckt das Wesen vom Adatullah (bzw. Sunnatullah)115 aus.116 34InderislamischenFachterminologiewirdSunnaalsdievom 112 Im Sinne wie etwa: Das Angesicht einer Sache. 113 Snen-i bn-i Mace-st: 1401, ar Yay. C: 1, Sh: 15-16, Had. No: 42. 114 33: 62 115DieGewohnheitAllahs.DamitsindalleGesetzmigkeitenimKosmosgemeint,dieErinseiner unermlicen Weisheiten der Welt zugrundegelegt hat. 116 Mecmuat'u't Tefasir-st: 1979 ar Yay. C: 5, Sh: 140 Amanat & Ahliyat 2. Kapitel 59 Gesandten(saw)ausgehendenReden,Tatenund(direktenundindirekten) Billigungen beschrieben.117 DiehanafitischenFiqh-Gelehrten(arab.fuqaha)habendieSunnades Propheten (saw) hinsichtli