36
1910 01/13 DAS VEREINSMAGAZIN DES SV FIDES ST. GALLEN FAIRNESS

1910_Fairness

Embed Size (px)

DESCRIPTION

SV Fides, Handball, St.Gallen, Vereinsmagazin, 1910, Fairness

Citation preview

Page 1: 1910_Fairness

1910

01/13Das Vereinsmagazin Des sV FiDes st. gallen

Fairness

Page 2: 1910_Fairness

E l e k t r i z i t ä t | Wa s s e r | E rd g a s | Wä r m e | G l a s f a s e r

Lebensqualität ist, wenn es im Sport keine kalte Dusche gibt.www.sgsw.ch

Page 3: 1910_Fairness

1 Editorial

D ie erste Saisonhälfte verlief für den SV Fides sehr erfreulich. Das Herren 1 mischt ganz vorne an der Tabelle

mit und darf sich berechtigte Hoffnun-gen auf die Teilnahme an der Aufstiegs-runde zur NLB machen. Das Frauen 1 ist auf gutem Weg den angestrebten Ligaer-halt zu schaffen. Die übrigen Aktivteams bei den Herren erfüllten die Erwartungen ebenfalls. Auch beim Nachwuchs läuft es zufriedenstellend, auch wenn sich dort die eine oder andere deutliche Niederla-ge nicht verhindern liess. Viel wichtiger allerdings ist es, dass wir bei den Jüngsten wieder eine ansehnliche Breite erreicht haben, die Anstrengungen im Bereich der U11- und U13-Mannschaften erste Früch-te trägt, die U15-Junioren eine hervorra-gende Qualifikationsrunde gespielt haben und auch die U17- und U19-Junioren wei-tere Fortschritte erkennen liessen. Kurz: Sportlich liegt der SV Fides auf Kurs und

Liebe FidesLerinnenund FidesLer

Page 4: 1910_Fairness

2Editorial

der Vorstand ist überzeugt, dass auch im Hinblick auf die nächste Saison, welche im Hintergrund bereits in Planung ist, mit viel Positivem gerechnet werden darf.

Nach wie vor versuchen wir, in al-len Bereichen mehr Breite zu gewinnen: mehr NachwuchsspielerInnen und -spie-ler, mehr Aktive, aber auch mehr Funkti-onäre, Schiedsrichter und Helfer für all unsere Anlässe. Diese Arbeit wird uns nie ausgehen, doch machen letztlich wir alle, die wir uns für den Verein engagieren, den SV Fides aus. Der Vorstand ist nur ein Teil eines grossen Ganzen, zu welchem alle, die beim SV Fides mitmachen, Sor-ge tragen sollten. Wir sind uns dabei be-wusst, dass bereits sehr viele mitmachen und mithelfen und wir hoffen, dass dies so bleibt und wir noch mehr Leute fin-den, welche mit anpacken und helfen, den SV Fides zu gestalten.

Fairness und Respekt – dies gehört zu jedem Sport, ja zu jeder Lebenssituation dazu – oder vielleicht muss man auch sagen: dies sollte dazu gehören. Nicht immer gelingt es uns, fair und respektvoll mit andern umzugehen. Gerade wenn in einem Spiel die Emotionen hoch gehen, ist es manchmal schwierig, fair zu bleiben und Mitspieler, aber und gerade auch Gegenspieler und Schiedsrichter zu achten. Dies gilt sowohl für beteiligte Spieler und Trainer als auch für Zuschauer. Für alle Fidesler sollte es selbstverständlich sein, gewisse Werte wie Fairness, Anstand und Respekt jederzeit hochzuhalten. Doch auch wenn wir uns alle dies stets von Neuem vornehmen, kann es vorkommen, einmal übers Ziel hinaus zu schiessen. In einem solchen Fall mit einer Entschuldigung zu reagieren, zeugt von wahrer Grösse. Wichtig ist aber

auch die Vorbildfunktion, welche gerade die Erwachsenen gegenüber unserem Nachwuchs einnehmen, sei es als Trainer oder Zuschauer. Wenn wir uns alle stets Mühe geben, auf und neben dem Feld zwar alles zu geben, aber stets im Rahmen der Regeln, im Rahmen von Fairness und Respekt, dann ist viel gewonnen.

Quasi von Amtes wegen mit Fairness sind die Schiedsrichter betreut. Ihr Amt ist schwierig, wie jeder bezeugen wird, der auch schon einmal ein Spiel geleitet hat. Umso stolzer sind der Vorstand und alle Fidesler, dass mit Arthur Brunner und Morad Salah zwei Fidesler den Sprung zu EHF/IHF Schiedsrichtern gelungen ist – und dies notabene als jüngstes Duo aller Zeiten! Dies ist eine grossartige Leistung, die gar nicht genug gewürdigt werden kann. Der Vorstand gratuliert Arthur und Morad zu diesem grandiosen Erfolg und wünscht ihnen viele spannende, aber stets faire Spiele, welche sie auf internationalem Parkett demnächst werden leiten dürfen. Und natürlich hoffen wir, dass bald viele weitere Fidesler unserem Vorzeigeduo nacheifern. Es lohnt sich, (auch) auf die Karte Schiedsrichter zu setzen!

Patrick Keller | Präsident

Page 5: 1910_Fairness

Hälg & Co. AG Heizung, Lüftung, Klima, KälteLukasstrasse 30, 9009 St.Gallen, Tel. +41 71 243 38 38, [email protected], www.haelg.ch

Ob Solaranlagen, Wärmepumpen, Holzfeuerungen oder konventionelle Heizungs- und Lüftungsanlagen: wir entwickeln die beste Lösung für Sie und Ihr Gebäude.

Solides Handwerk & Nachhaltige Technologieperfekt kombiniert

Page 6: 1910_Fairness
Page 7: 1910_Fairness

5 Nachwuchs

Fairness bedeutet, anständiges Verhalten, sowie eine gerechte und ehrliche Haltung gegenüber

anderen Menschen. Im Sport bedeutet dies, sich an die Spielregeln zu halten und ein anständiges und gerechtes Spiel zu führen.

Handball ist ein harter Sport, jedoch kann man hart aber fair spielen. Für uns beim SV Fides ist es ein Muss, dass unsere Junioren sich nach einem härteren Foul beim Gegner entschuldigen. Weiter ge-hört es auch dazu die Entscheidungen des Schiedsrichter nicht anzweifeln und reklamieren und nach dem Spiel zum ob-ligatorischen Handshakes gehen.

Fairness geht aber über diese Punkte hinaus. Es beinhaltet den Respekt zu den Mitspielern, Trainern, Gegenspielern, El-tern, Spielleitern und auch gegenüber dem Verein.

Unsere Junioren sollen von klein auf den Sinn des Fair-Plays lernen. Darum

NachwuchsFairNess imJuNioreNbereich

U13-1 nach 20 Liniensprints, Rumpfübungen, 20 Stangen-läufen, 3×3 Minutenläufen

Page 8: 1910_Fairness

6Nachwuchs

müssen unsere Trainer und Betreuer sich in der Vorbilds-Funktion sehen und dies unseren Jüngsten vorzeigen, wie man sich auf und neben dem Platz ver-hält. Für uns ist es sehr wichtig, dass sich unsere Junioren nicht nur während des Spiels korrekt verhaltet. Das Abmelden vom Training oder das nicht zu spät kom-men, hat auch etwas mit Fairness zu tun.

Auch der Verein muss gegenüber den Junioren, Betreuern und Eltern fair sein. Wir sind immer sehr stark bemüht, neue Spieler zu animieren, damit unse-re Trainer mit einem starken und brei-ten Team arbeiten können. Für die Juni-oren und Eltern versuchen wir geeignete Trainingseinheiten und Sporthallen zu organisieren, natürlich stehen wir auch für alle anderen Anliegen zur Verfügung.

Dass wir mit unserem Verein, bereits auf guten Weg mit dem Fariness-Gedan-ken sind, sieht man zum Beispiel bei der Strafen-Statistik der bisher gespielten Saison. Wir sind bei fast allen Junioren-Mannschaften, jeweils eines der Teams mit den wenigsten Strafen in ihrer Grup-pe.

Wir werden uns auch in Zukunft stark um ein faires und respektvolles Ver-halten beim SV Fides bemühen.

Nicolas Scherrer | Juniorenchef

Page 9: 1910_Fairness

7 Organisation

Abholbar bei der FirmaRiklin AGHeimatstrasse 89008 St. Gallen

AnsprechspersonPhilipp Köhli Bei Fragen unter der T 071 244 80 80 anrufen

HanDbälle

CHF 25.—

CHF 50.—

Junioren/Juniorinnen

Herren/Frauen

FiDes-trainer

CHF 50.—

Herren/Frauen, Restposten (es hett so langs hett)

FiDes-sHirt

CHF 50.—Oldschool-Shirt

Page 10: 1910_Fairness
Page 11: 1910_Fairness

9 Aktive

Herren 1Das Herren 1 darf auf eine äusserst erfolg-reiche erste Saisonhälfte zurückblicken. Nach 13 von 22 Runden steht das Team von Erwin Ganz punktgleich mit Leader Kruezlingen auf dem hervorragenden zweiten Rang, welcher zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigen würde. 10 Siegen stehen dabei nur 3 Niederlagen gegenüber. Unser Fanionteam wird in den verbelibenden Runden alles daran setzen, die Aufstiegsspiele zu erreichen, was ein toller Erfolg wäre. Drücken wir der Mann-schaft die Daumen und unterstützen wir sie mit einem möglichst grossen Auf-marsch bei den Heimspielen!

Frauen 1Das Frauen 1, mit dem Ziel «Ligaerhalt» in die Saison gestartet, hat die Vorrunde mit 4 Punkten aus 8 Spielen abgeschlos-sen. Leider misslang der Start in die

AktiveHAlbzeitbilAnz

Page 12: 1910_Fairness

10Aktive

Rückrunde mit drei aufeinanderfolgen-den Niederlagen, wobei zwei unglück-lich und wenig zwingend mit einem Tor verloren gingen. Die Moral und der Ein-satz im Team stimmen aber nach wie vor und Trainer und Spielerinnen sind zuver-sichtlich, den angestrebten Ligaerhalt in den verbleibenden Spielen sicher zu stel-len. Zudem winkt die Qualifikation für den Cupfinal des HRVOst Cups, was ein toller Erfolg wäre.

Herren 2Die zweite Mannschaft des SV Fides befindet sich nach 11 von 16 Runden auf dem guten dritten Rang. Für einen Platz in der Aufstiegsrunde wird es wohl nicht mehr reichen, doch wird das Team auf jeden Fall darum kämpfen, den dritten Rang zu behaupten. Mit den Resultaten dürfen Trainer und Spieler auf jeden Fall zufrieden sein, auch wenn mit etwas mehr Wettkampfglück der eine oder andere zusätzliche Punkt wohl möglich gewesen wäre.

Herren 3 und Herren 4Die Teams des SV Fides in der vierten Liga, das Herren 3 und das Herren 4, trainieren zusammen und haben sich in der Start-phase der Saison auch gegenseitig mit Spielern ausgeholfen. Sehr erfreulich war dabei, dass die knappen Kader mit Neu-zugängen und Rückkehrern stetig aufge-stockt werden konnten. Sportlich hat das Herren 3 nach wie vor alle Chancen, die Aufstiegsspiele zur 3. Liga zu erreichen. Sollten alle Spieler gesund bleiben, könn-te dieses Ziel durchaus erreicht werden. Die vierte Mannschaft durfte diese Saison ebenfalls schöne Erfolge feiern. Mit elf Punkten aus ebenso vielen Spielen steht

das Team im Mittelfeld, zweifellos ein schöner Erfolg.

Allen Aktivteams wünscht der Vorstand einen erfolgreichen Abschluss der Saison 12/13. Hopp Fides!

Patrick Keller | Präsident

SV Fides Schülerturnier 2012

Page 13: 1910_Fairness
Page 14: 1910_Fairness

Fides Eltern-Zmorge Januar 2013

Page 15: 1910_Fairness
Page 16: 1910_Fairness
Page 17: 1910_Fairness

SponsorenAcrevisAl FornoBlumengeschäft Pfister & Co.Bruggen AppothekeCafé Gschwend AGCellereCity GarageCSS VersicherungElektro Herzig GmbHEugen Koch AGFrick & DolppHälg Building Service GroupImhof AGMalerei Antenen AGMetzgerei Gemperli AGRestaurant BrandSt.Galler StadtwerkeUpdate Fitness

Dress-Pool

Page 18: 1910_Fairness
Page 19: 1910_Fairness

Mannschaft 1973 B-Junioren

Page 20: 1910_Fairness

SV Fides Schülerturnier 2012

Page 21: 1910_Fairness
Page 22: 1910_Fairness
Page 23: 1910_Fairness

21 Kommunikation

WerDe aUCH DU

FiDes-FrienD

aUF FaCebOOK!

facebook.com/svfides.ch

Like den SV Fides auf facebook

und erhalte die aktuellsten News

rund um unseren Verein!

Page 24: 1910_Fairness

22

InputWas könnte der Handball vom scHWIngen lernen?

D ieses Jahr findet in Burgdorf der grösste Sportanlass der Schweiz statt – das «Eidgenössische». Der

Begriff ist nicht erst seit dem Grosserfolg vor drei Jahren in Frauenfeld allen bekannt. Schwingen fasziniert die Schweiz. In der Emmental-Arena, dem grössten Stadion der Schweiz mit ca. 50‘000 Sitzplätzen, werden an drei Tagen über 250‘000 Besucher traditionelle Sportarten wie Schwingen, Hornussen und Steinstossen bestaunen. Keine Spur von Skandalen und Unsportlichkeiten. Was fasziniert die Menschen an diesen traditionellen Wettkämpften so? Und noch spannender, was kann oder muss der Handball vom Schwingen lernen?

Im Kern steht hier doch die Frage, wie man einen Wettkampf oder im Handball ein Spiel bestreitet. Wie verhält man

Input

Page 25: 1910_Fairness

Wir werden nicht ruhen

Alles in einem. Für Familien und Paare.

Gemeinsam unterwegs mit UBS Family, der umfassenden Banklösung für alle Bedürfnisse rund ums Zahlen, Sparen,

Finanzieren, Vorsorgen und Anlegen. Profitieren Sie zudem von attraktiven Vorteilen mit dem Bonusprogramm

UBS KeyClub und einmaligen Freizeitangeboten dank der Partnerschaft mit Schweiz Tourismus.

Erfahren Sie mehr in jeder UBS-Geschäftsstelle, unter 0848 848 052 oder auf www.ubs.com/family

UBS AG, Neugasse 54, 9000 St. Gallen, Tel. 071-225 21 29

© UBS 2012. Alle Rechte vorbehalten.

Page 26: 1910_Fairness

sich gegenüber seinem Gegner, seinen Mitspielern, seinen Trainern oder auch den Zuschauern.

Wer schon mal an einem Schwingfest dabei sein durfte ist fasziniert vom Um-gang aller Besucher untereinander – ob Sportler oder Zuschauer. An erster Stel-le ist nicht das «Was», also dass man mit-einander kämpft und gewinnen möchte, sondern das «Wie», also wie man mitein-ander umgeht. Kurz um, es geht um Fair-ness!

Auf Wikipedia wird der Begriff Fair-ness folgendermassen beschrieben: «Fair-ness drückt eine nicht gesetzlich geregel-te Vorstellung individueller Gerechtig-keit aus. Fairness lässt sich mit akzeptier-ter Gerechtigkeit und Angemessenheit oder mit Anständigkeit gleichsetzen.» Eine Sportart, bei der Fairness und Res-pekt eine zentrale Rolle einnehmen, ist das Schwingen. Hier wird Fairness und Respekt nicht aus Zwang und Reglement (bspw. Handshake vor dem Spiel), son-dern aus tiefem Selbstverständnis vorge-lebt.

Klar, diese Ideale gelten für alle Sportarten und Wettkämpfte. Das stimmt. Aber zwischen Wunsch und Wirklichkeit klaffen doch zumeist erhebliche Lücken.

Es wäre spannend wie man einige Grundelemente des Schwingens auch für den Handball gewinnen könnte.

Wie wäre es, wenn man an einem Fides-Spiel unsere SpielerInnen nicht nur an ihren Trikots und ihrem sportlichen Können, sondern vor allem durch ihre Fairness dem Gegner gegenüber erkennen würde? Beispielsweise durch selbstverständliches Shakehands, sich beim Gegner entschuldigen, dem Gegner

wieder auf die Beine helfen, etc.?

Eine Vision? Momentan sicherlich noch. Der SV Fides versucht aber in diesem Bereich ein erstes Pilotprojekt auf die Beine zustellen. Sehr gerne informieren wir euch zu gegebener Zeit wieder.

Thomas Riklin | Sponsoring

Input 24

SV Fides Schülerturnier 2012

Page 27: 1910_Fairness
Page 28: 1910_Fairness

26Portrait

PortraitZwei fidesler Pfeifen international!

Was heisst es, als EHF- bzw. IHF-Schiedsrichter wirken zu können?

Arthur: Grundsätzlich bedeutet der EHF-Status, dass wir offizielle Wettbewerbsspiele der EHF leiten, der IHF-Status, dass wir solche der IHF leiten können. In der EHF beginnt ein neues Schiedsrichtergespann mit Juniorinnen- bzw. Juniorenqualifikationsspielen für die Europameisterschaften und «einfach-eren» Europacupspielen. Da die Saison bereits fortgeschritten ist, werden wir diese Saison kaum noch zum «Handkuss» im Europacup kommen. Fernziel sind selbstverständlich die «Top-Class-Matches» in der EHF: Champions-League-Einsätze und A-Länderspiele an Europameisterschaften.

Die IHF führt die Weltmeisterschaften, die Olympischen Spiele und den Super

Page 29: 1910_Fairness

27 Portrait

Globe ab. Durch den IHF-Status, den wir nun erreicht haben, besteht die Chance auf eine Nomination für eine Juniorinnen- bzw. Junioren-WM in den nächsten ein, zwei Jahren. Selbstverständlich ist es aber unser erklärtes Ziel, einmal an einem A-Event zu pfeifen.

Wie seid ihr überhaupt als Duo zurSchiedsrichterei gekommen?

Morad: Wir spielten in derselben U19-Mannschaft beim SV Fides, als ich in einem Meisterschaftsspiel in Appenzell eine direkte (und aus meiner Sicht völlig ungerechtfertigte) rote Karte bekam. Nach dem Spiel war ich überzeugt, den Job besser machen zu können. Deshalb habe ich mich schliesslich mit Arthur für den Neuschiedsrichterkurs angemeldet.

Arthur: Morad war am Anfang noch viel mehr Spieler als ich – so war ich meistens der «Böse» auf dem Feld. Es brauchte einige kleine «Tricks», um Morad vom Versuch der Teilnahme am nationalen Talentförderprojekt zu überzeugen. Mittlerweile hat sich diese «Unausgeglichenheit» aber verflüchtigt.

Die Schiedsrichter sind meistens dieBuhmänner – was gefällt euch trotzdem an dieser Aktivität?

Morad: Als Spieler wären wir beide wohl nie auf das Niveau gekommen, das wir mittlerweile bereits pfeifen. Genau wie für die Spieler ist es auch für uns toll, ein Spiel vor knapp 2000 Zuschauern (wie letztes Jahr im Playofffinalspiel in Thun) zu leiten. Wir geniessen die Atmosphäre genauso, wie die Spieler. Ein Höhepunkt in dieser Hinsicht war sicher das Finalspiel des European Youth Olympic Festival

zwischen Dänemark und Deutschland, das wir geleitet haben. Das Spiel ging sogar in die Verlängerung.

Arthur: Ein Spiel zu leiten, bedeutet Verantwortung. Die Verantwortung dafür zu tragen, dass ein Spiel gut über die Runden kommt, macht Spass. Dazu kommt, dass die Aufgabe sehr herausfordernd, deshalb aber wohl gerade auch interessant ist. Es gibt kaum andere Sportart, in welcher Schiedsrichter eine derart hohe Anzahl von Entscheidungen in so kurzer Zeit treffen müssen. Das sollten sich manchmal auch Offizielle, Spieler und Zuschauer überlegen, bevor sie Schiedsrichter beschimpfen.

Morad: Natürlich sind gerade auch die internationalen Erlebnisse ein absolutes Highlight. Wir waren in den letzten fünf Jahren als Schiedsrichter bereits in Ungarn, Schottland, Spanien, Deutschland, Österreich, Schweden, in der Türkei und sogar in Indien!

Habt ihr Handball-Schiedsrichter alsVorbilder?

Arthur: Es gibt im Handball verschiedene Top-Paare – eines davon ist sicher das französische Gespann Lazaar/Reveret, die letzten Januar in Serbien das Halbfinale zwischen Serbien und Kroatien geleitet haben. Allerdings haben wir nicht ein einzelnes Gespann als Vorbild. Viel wichtiger ist die gute Zusammenarbeiten mit verschiedenen starken Persönlichkeiten (insb. ehemaligen Schiedsrichtern, die mittlerweile als Instruktoren junge Schiedsrichter ausbilden). Enorm viel für uns getan hat beispielsweise Roland Bürgi, ehemaliger internationaler

Page 30: 1910_Fairness

28Portrait

Spitzenschiedsrichter und mittlerweile in der höchsten Schiedsrichterkommission der IHF tätig.

Was sind eure Ziele als Schiedsrichter?Morad: In der nächsten Zeit geht es vor

allem darum, sowohl auf nationaler Ebene als auch im internationalen Geschäft sta-bile Leistungen über längere Zeit auf allen Stufen zu zeigen. Im nationalen Handball streben wir selbstverständlich das Aufge-bot für einen Cupfinal bzw. einen Playoff-final an – das sind die Highlights auch für die Schiedsrichter. In EHF und IHF wollen wir uns langsam an die grösseren Aufga-ben herantasten. Fernziel ist ein Finale an einem grossen Event – träumen darf man ja.

Was bedeutet euch der SV Fides?Arthur: Fides hat uns von Anfang an

auf unserem Weg als Schiedsrichter unter-stützt – wir haben dem Verein viel zu ver-danken. Auch wenn wir bereits Angebote hatten, für andere Vereine zu pfeifen: Wir würden den Verein nie wechseln!

Morad: Ich spiele bei Fides schon seit mehr als 10 Jahren – ohne Fides wäre ich gar nie Schiedsrichter geworden. Wir sind deshalb schon auch etwas stolz, den Verein gegen aussen repräsentieren zu können. Übrigens war Fides in den letzten Jahren wohl der Verein, der am meisten Neu-Schiedsrichter gemeldet hat.

Arthur Brunner und Morad Salah

Page 31: 1910_Fairness

29 Portrait

Als Trainer der SG Otmar/Fides U15 Inter seid ihr auch im Juniorenbereich aktiv – bringt ihr das alles unter einen Hut?

Morad: Wir sind beide Studenten - da findet man Zeit für vieles. Ganz nach dem Motto: Man findet immer Zeit, wenn man will. Natürlich kann das Ganze auch mal sehr intensiv werden. Dann muss man sich eine Auszeit gönnen.

Arthur: Die Arbeit mit den Junioren macht unglaublichen Spass. Wir arbeiten zudem mit Andy Dittert und Thomas Frey zusammen – zwei tolle Typen, die unglaublich viel für den Handball getan haben. Die Aufbauarbeit mit den Jungs (ich arbeite mit den meisten nun schon 2–3 Jahre) zeigt mir, dass mit einem Konzept, viel Herzblut und Einsatz viel möglich ist. Nicht umsonst haben wir uns mit der Mannschaft soeben für die Finalrunde der besten vier Schweizer Teams qualifiziert. Im Ostschweizer Handball gibt es aber leider nach wie vor zu viele Leute die nur reden, statt etwas anzupacken. Der Handball in der Ostschweiz kann aber nur weiterkommen, wenn es Leute gibt, die anpacken – ich versuche diesen Weg zu nehmen.

Page 32: 1910_Fairness
Page 33: 1910_Fairness

WOllen sie Die arbeit Dessv FiDes mit einem inseratUnterstützen?

Dann melden Sie sich doch unter:[email protected]

Besten Dank für Ihre Unterstützung!

Page 34: 1910_Fairness

AgendA Adressen

SV Fides Schülerturnier8./9. Juni 2013Halden-Areal

Fides-Biergarten amOpenair St.Gallen27. Juni – 30. Juni 2013Sittertobel

SV Fides St. Gallen9000 St. Gallen

Sekretariat/FinanzenNatascha CorradiniT 071 477 19 [email protected]

PräsidentPatrick KellerT 071 222 37 [email protected]

SponsoringThomas RiklinT 079 507 68 [email protected]

Kommunikation/NachwuchsPhilipp RiklinT 071 298 38 [email protected]

OrganisationPhilipp KöhliT 071 244 07 [email protected]

Vize-PräsidentRoger MayerT 078 617 39 [email protected]

GrafikJonas NiedermannT 076 516 52 [email protected]

Page 35: 1910_Fairness

Ich

bin

um

gezo

gen

.Ic

h m

öch

te g

ern

e d

en S

V F

ides

sp

onso

ren

.Ic

h m

öch

te m

ich

im V

erei

n e

nga

gier

en.

Ich

hab

e A

nre

gun

gen

.Ic

h m

öch

te e

in F

eed

back

geb

en.

Bit

tefr

anki

eren

SV F

ides

St.

Gal

len

9000 S

t. G

alle

n

Page 36: 1910_Fairness

S T. G A L L E N B A S E L B E R N C H I A S S O C H U R G E N F L A U S A N N E L O C A R N O

L U G A N O L U Z E R N S C H A F F H A U S E N W I N T E R T H U R Z Ü R I C H

Grosse Erfahrung. Junge Bank.Starker Partner.

Entdecken Sie die neue Privatbank der Schweiz. www.notenstein.ch

Fides_Notenstein_Sujet 2_148x210_sw.indd 1 05.03.2012 15:16:20