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Schweiz 2/2014 Starkes Stück Lkw-Topmotor D38

2/2014...03 08 TITELTHMA Bei der Entwicklung von Motoren setzt MAN auf mehr als 100 Jahre Kompetenz und Innovationskraft. Der neue D38-Motor verbindet souveräne Leistung mit höchster

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  • Schweiz

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    Starkes StückLkw-Topmotor D38

  • MAN MAGAZIN

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    WELCHE INNOVATIONEN wird MAN bei der IAA 2014 vorstellen? Was beschäftigt die MAN-Entwickler, die für den Stadtverkehr der Zu-kunft forschen? Und wie wird aus einem alten ein neuer Motor? Die zweite Aus gabe des MANmagazin gibt Antworten auf diese und weitere spannende Fragen. Es spiegelt die Welt wider, aus der MAN kommt: eine technisch

    geprägte Welt, mit interessanten Themen aus dem Lkw- und Busbereich bis hin zu Turbinen und Motoren, die in Schiffen oder Kraftwerken zum Einsatz kommen.

    Viel Freude und spannende Unterhaltung mit dem MANmagazin – oder laden Sie sich gratis die digitale Tablet-Ausgabe herunter, erhältlich als App für iOS und Android.

    Einfach die App kostenlos downloaden:

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    Entdecken Sieauch als digitale

    Ausgabe auf dem Tablet.das

    Das Beste aus der MAN-Welt

    IMPRESSUM

    Das MAN MAGAZIN erscheint dreimal jährlich in 16 Sprachen.

    HERAUSGEBER MAN UnternehmenskommunikationAndreas Lampersbach, Ungererstrasse 69, 80805 MünchenCHEFREDAKTEUR Florian Wöst REDAKTION Joachim Kelz, Tel.: +49. 89. 1580-1175, [email protected], www.man.euREDAKTION SCHWEIZ Susanna Wittwer Klingler VERLAG Burda Creative Group GmbH, Arabellastrasse 23, 81925 München, Tel.: +49. 89. 9250-1320, Fax: +49. 89. 9250-1680,www.burdacreative.comREDAKTION & AUTOREN Klaus-Peter Hilger (Ltg.), Yasmine Sailer (Stv.), Tobias Birzer, Markus Boden, Richard Kienberger, Jenni Roth, Marcus SchickPROJEKTMANAGER Marlene Freiberger, Sara AustenKONZEPTION Stefan Lemle, A New KindARTDIRECTOR Michael Weies, A New KindGRAFIK Micheline Pollach, Andrea Hüls, Alexandra BarlowBILDREDAKTION Elke LatinovicTITELBILD Christian StollLEKTORAT Dr. Michael Petrow (Ltg.), Jutta SchreinerPRODUKTION Burda Creative Group GmbHDRUCK Gotteswinter und Aumaier GmbH, Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 MünchenNACHDRUCK mit Quellenangabe gestattet.Änderungen sind mit der Redaktion abzustimmen. COPYRIGHT ©2014 bei MAN und Burda Creative Group GmbH

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    08 TITELTHEMABei der Entwicklung von Motoren setzt MAN auf mehr als 100 Jahre Kompetenz und Innovationskraft. Der neue D38-Motor verbindet souveräne Leistung mit höchster Effizienz.

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    04 Fahrendes Kunstwerk Robert Mahrle ist stolz auf seinen selbst

    gestalteten MAN-Lkw.

    06 Eintauchen in die Welt von MAN Auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert sich

    MAN mit einem emotionalen Markenauftritt.

    08 Starkes Stück Topmodell: der neue D38-Motor von MAN

    12 Heavy Metal In Südafrika meistern MAN-Lkw harte

    Bedingungen.

    14 Immer einen Schritt voraus MAN-Entwickler forschen im Projekt UR:BAN

    an Ideen für den Stadtverkehr von morgen.

    18 Aus Alt mach Neu In Nürnberg bereitet MAN Altteile zu

    hochwertigen ecoline-Originalteilen auf.

    24 Lkw zum Anfassen Bei den Trucknology Days erlebten die

    Besucher 170 Lkw hautnah.

    28 Vor Ort Aktuelles aus dem Schweizer MAN-Markt

    36 Die Kilometer-Millionäre MAN-Lkw fahren auch mit mehr als einer

    Million Kilometern auf dem Tacho einwandfrei.

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    INHALT

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    man magazin

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    Robert Mahrle, 29, ist MAN-Fahrer aus Lei-denschaft. Das sieht man auch seinem umge-bauten MAN TGA an, den er ganz individuell gestaltet hat.

    Herr Mahrle, was sind das für Bilder auf Ihrem Truck? Das sind Motive aus der MAN-Geschichte, genauer gesagt der des alten Lkw-Herstellers Büssing, den MAN im Jahr 1971 übernommen hat. Der Gründer, Heinrich Büssing, ist auf der rechten Seite abgebildet, daneben seine Fabrik, links der erste Last-wagen von Büssing und das Markenzeichen, der MAN-Löwe.

    Haben Sie den Truck ganz allein gestal-tet? Das Airbrush-Design habe ich selbst entworfen. Die Vorlagen für die Motive habe ich von MAN bekommen. Das Lackieren hat dann ein befreundeter Airbrusher für mich übernommen.

    Wie sind Sie auf die Idee mit den histo-rischen Bildern gekommen? Ich bin Trucker in der vierten Generation, bereits mein Ur-grossvater war Lkw-Fahrer. Schon als Kind war ich von Lastwagen begeistert, besonders von denen von MAN. Klar, dass ich mich da auch für die Geschichte der Autos interessiere.

    Was haben Sie noch alles an dem MAN verändert? 2005 habe ich mit ein paar Posi-tionslämpchen angefangen. Dann kamen eine extra angefertigte Edelstahl-Sonnenblen de, ein Schutzgitter an der Frontscheibe und Chromfelgen dazu. Und natürlich die ganze Front in TGX-Optik. Inzwischen ist der Truck ein echtes Unikat.

    FahrendesKunstwerk

    Unikat: Der ursprüngliche TGA wurde auf TGX-Optik umgebaut.

    MAN-Fan: Robert Mahrle ist Lkw-Fahrer aus Leidenschaft.

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    Geschichtsträchtig: Das Airbrush-Motiv auf der Fahrer- seite zeigt den ersten Lkw von Büssing und den MAN-Löwen.

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    Vom 25. September bis zum 2. Ok-tober trifft sich die internatio-nale Nutzfahrzeug-Welt auf der IAA Nutzfahrzeuge 2014 in Han-nover. MAN Truck & Bus präsen-tiert sich auf der Leitmesse für

    Mobilität, Transport und Logistik mit einem innovativen Auftritt auf einer Ausstellungs-fläche von knapp 10’000 Quadratmetern.

    Die Besucher der IAA erwartet in Halle 12 die volle Modellvielfalt aus der Markenwelt von MAN Truck & Bus. Der Messestand wurde neu gestaltet und ist durch das umlaufende weisse Markenband bereits von Weitem zu er-kennen. Die Marken und Segmente sind über-sichtlich in eigene Bereiche getrennt. Sie ent-führen den Kunden in individuelle Welten, die mit einer aufwendigen Kulisse die Stärken und vielfältigen Einsatzbereiche der MAN-Fahrzeuge erlebbar machen.

    Neben drei Fahrzeugen des Topmodells TGX D38 können die Besucher insgesamt elf Lkw-Modelle begutachten, darunter einen MAN TGS WW, der speziell für Exportmärkte konzipiert ist. Im Busbereich sind ein MAN Lion’s Coach sowie drei MAN Lion’s City als CNG-Erdgas-Variante, Hybrid und als Euro 6-Diesel ausgestellt. Die Reisebusmarke NEOPLAN ist mit den Modellen Skyliner, Cityliner und Jet liner vertreten. Im Zentrum des Stands ist die MAN-Motorenpalette aus-gestellt. Auch MAN Latin America ist in Hannover dabei, mit zwei Lkw vom Typ Constellation und einem VW Volksbus. Ne-ben den Produkten können sich die Besucher auch über die Services und Dienstleistungen von MAN informieren.

    MAN-Bus Der Busbereich präsentiert

    den MAN Lion’s City als Erdgas-, Hybrid- oder Euro 6-Variante für den

    Stadt- und Nahverkehr sowie den MAN Lion’s Coach für den Reise-

    verkehr und die Fernlinie.

    MAN-Lkw, Traktion Ob für Schwertransporte oder auf

    der Baustelle, die MAN-Fahrzeuge für den Traktionsverkehr meistern

    jede Herausforderung.

    MAN-Lkw, Fernverkehr Kraftvolle Zugmaschinen für den Fernverkehr bieten die Baureihen MAN TGX und TGX EfficientLine.

    Auch ein TGL-Schiebeplanenfahr-zeug wird hier präsentiert.

    Bühne Auf der Bühne mit LED-Hintergrund-

    bespielung erwarten die Besucher Shows,

    Präsentationen und Vorträge.

    Die IAA Nutzfahrzeuge 2014 ist der Höhepunkt des Jahres. MAN Truck & Bus wartet in Hannover mit der kompletten Marken- und Fahrzeugpalette auf und präsentiert das neue Lkw-Spitzenmodell TGX D38.

    Eintauchenin die Welt von MAN

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    NEOPLAN Die Modelle Skyliner, Cityliner und Jetliner von NEOPLAN kombinieren Komfort und Wirtschaft-lichkeit in Reisebussen der Spitzenklasse.

    Service In der Mitte des Messestands können sich Kunden individuell über die Services und Dienstleis-tungen von MAN – unter anderem MAN Solutions, Modifikation oder Kundencenter – informieren.

    MAN Latin America Mit Trucks vom Typ Constel - lation und einem Volksbus stellt sich MAN Latin America vor.

    Motoren Technisch interessierte Besucher können die neuesten MAN-Motoren mit modernster Euro 6-Technologie und Euro 5-Motoren unter die Lupe nehmen.

    MAN-WeltpremiereDas neue Topmodell präsentiert sich direkt neben der grossen Bühne: drei MAN TGX D38.

    Innovationen MAN zeigt hier Innovationen und Neuerungen aus dem Lkw-Bereich.

    MAN-Lkw, Distribution Die Fahrzeuge der Baureihen TGS, TGM und TGL für den Verteilerverkehr bieten optimale Lösungen für Transport und Logistik im innerstädtischen und regionalen Verkehr.

    MAN AUF DER IAA 2014, HALLE 12

    Zukunft bewegen

    25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER

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    m ein Motor macht immer noch grosse Fortschritte.» Gerade einmal drei Jahre alt war die Erfindung,

    als Rudolf Diesel 1895 auf sein von MAN mög-lich gemachtes Meisterwerk schaute. Er konn-te nicht ahnen, dass seine Aussage auch im 21. Jahrhundert weiter uneingeschränkte Gül-tigkeit haben würde. Das wird einmal mehr deut lich, wenn MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover seine Highlights präsentiert und seine Motorenkompetenz in den Fokus der Fachwelt rückt. Allen voran der neue MAN D38, ein Sechs zylinder-Motor mit 15,2 Liter Hubraum und einer Leistung von wahlweise 520, 560 oder bis zu 640 PS. Das mit Innovationen gespickte Euro 6-Aggregat ist aus-gelegt für Fernverkehr, Traktion und Schwer-last und dabei noch ganze 160 Kilogramm leichter als sein Vor gänger, der D28-V8.

    Etwa fünfeinhalb Jahre hat ein rund 70-köpfiges Kernteam um Projektleiter Nor-bert Schatz an der Neuentwicklung des D38-Motors gearbeitet. «Wir wollten ein robustes, zuverlässiges und hocheffizientes Aggregat schaffen, das in der Grössenordnung über 500 PS anspruchsvollste Transportaufgaben bewältigt», umreisst Schatz die Aufgabe. Be-

    sonders fasziniert den 53-jährigen Diplom-Inge nieur «die grossartige Chance, die Ent-wicklung eines völlig neuen Motors auf einem weissen Blatt Papier zu beginnen und von der Kon struktion und Simulation über die ersten Prototypen bis zum Serienstart fortzuführen».

    Die nachfolger von ruDolf Diesel brin-gen Antriebstechnologien und Fortschritt in den MAN-Motorenkompetenzzen tren zusam-men. Dort werden Hochleistungsaggregate wie die Diesel- und Gasmotoren mit einem Leistungsspektrum von 150 bis 1800 PS entwi-ckelt. Und zwar für MAN-Nutzfahrzeuge ge-nauso wie für Strassen- und Schienenfahrzeu-ge, Jachten und Arbeitsschiffe, Stromaggrega-te oder Blockheizkraftwerke sowie Bau- und Landma schinen. Die Basis dafür schafft je-weils ein «Grundmotor für viele Anwendun-gen». «Daraus werden die MAN-Motorbaurei-hen mit Vier- und Sechszylinder-Motoren für Strassenfahrzeuge sowie Acht- und Zwölfzylin-der-Motoren für Landmaschinen, Züge, Jach-ten, Arbeitsboote sowie zur Stromerzeugung als Diesel- und Gas aggregate entwickelt und mit möglichst vielen Gleichteilen erfolgreich in den Markt gebracht», sagt Walter Gotre, der im MAN-Motorenkompetenzzentrum Nürnberg als Leiter «Engine Performance &

    starkes stückBei der Entwicklung von Motoren setzt MAN auf mehr als 100 Jahre Kompetenz und Innovationskraft. Schlüssel-technologien ebnen dabei den Weg zu leistungsstarken Aggregaten. Der neue D38 verbindet souveräne Leistung und höchste Effizienz mit niedrigen Betriebskosten.

    Funktion und Design: Im Zylinderkopf des neuen D38-Motors arbeiten hochfeste Materialien, eine neue Kühlung und eine innovative Ventilsteuerung (im Bild).

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    MAN MAGAZIN

    Turboaufladung Die zweistufige Turboaufladung

    gewährleistet eine ideale Versorgung des Motors mit Verbrennungsluft über ein

    breites Drehzahlband. Sein volles Drehmoment erreicht der MAN D38 bereits

    bei 930 Umdrehungen pro Minute.

    Hinterachse Die besonders lang übersetzte

    Hinterachse nutzt das Drehmoment des MAN-Topmodells und spart

    Kraftstoff bei hoher Laufruhe.

    MAN TipMatic 2 Die «Speed Shifting»-Funktion wechselt die Gänge 10, 11

    und 12 schneller und spart so Kraftstoff an Steigungen, da mehr Schwung erhalten bleibt. Die «EfficientRoll»-Funktion

    optimiert den Kraftstoffverbrauch bei leicht abfallenden Passagen, und mit «Idle Speed Driving» beschleunigt der

    MAN aus dem Stand direkt ab Leerlaufdrehzahl.

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    Emis sions» arbeitet. «Je mehr Triebwerkkom-ponenten für unterschiedliche Motoren-auslegungen genutzt werden können, umso besser – für effiziente Entwicklungen und Montagen sowie später bei Wartung und Aus-tausch von Verschleissteilen», sagt Gotre.

    Die Common-Rail-Einspritzung, die alle Dieselmotoren von MAN Truck & Bus nutzen, ist dabei eine verbindende Klammer. Dabei wird der Kraftstoff mit bis zu 1800 Bar – beim neuen D38-Aggregat sogar bis zu 2500 Bar – zu exakt definierten Zeitpunkten in die einzel-nen Zylinder eingespritzt und fein zerstäubt. «Die Motorelektronik ist ständig über alle relevanten Daten wie Motordrehzahl, Motor-last und Motortemperatur informiert», er-klärt Gotre. So könne sie in Sekundenbruch-teilen den optimalen Einspritzzeitpunkt und die eingespritzte Kraftstoffmenge für jeden Zylinder und für jede Fahrsituation berech-nen. Weil das Einspritzsystem den Kraftstoff exakt der Motorlast angepasst dosiert, erhält der Motor nur so viel Kraftstoff, wie er auch benötigt und russfrei verbrennen kann.

    Überhaupt haben die Entwickler auf der Suche nach Innovationen immer auch die Betriebskosten als wesentliche Kenngrösse für die Rentabilität ihres Fahrzeugs im Blick. «Eine Leistungsfähigkeit des Motors definie-ren wir über niedrigen Verbrauch und optima-le Drehmomententfaltung selbst bei niedri-gen Drehzahlen», beschreibt Norbert Schatz die Entwickleraufgabe. Dabei sei das Zusam-menspiel der Komponenten immer auf eine Lebens leistung des Fahrzeugs von bis zu 1,5 Millionen Fahrkilometern abgestimmt.

    DASS DER D38 deutlich leichter wurde, er-höht die Wirtschaftlichkeit noch weiter. «Da-mit wollten wir dem Betreiber die Möglichkeit geben, mehr Nutzlast mitzuführen», so Schatz. Möglich wurde dies durch idealen Material-einsatz. «Dazu gehören die Optimierung der vorhandenen Werkstoffe und eine zielorien-tierte Geometrieentwicklung dort, wo sie not-wendig ist.» Was wohl Rudolf Diesel dazu ge-sagt hätte? Vermutlich bliebe er dabei: «Mein Motor macht immer noch grosse Fortschritte.»

    Weitere Informationen zum MAN TGX D38 auf der IAA gibt es unter > www.man.eu

    Das Topmodell der MAN-Trucks für Fern-verkehr, Traktion und Schwerlast hat einen völlig neu entwickelten Antriebsstrang mit vielen technischen Innovationen erhalten. Herz des Fahrzeugs ist der D38-Sechs-zylinder-Motor mit 15,2 Liter Hubraum, der Effizienz und optimale Leistungsentfal-tung bei hohem Fahrkomfort und grösster Zuverlässigkeit garantiert. Mit wahlweise 520 oder 560 PS, als Schwerlastzug-maschine bis zu 640 PS, bietet der D38 höchste Zugkraft für jeden Bedarf – ohne PS-Rekorde brechen zu wollen. Der Motor ist 160 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Für noch mehr Effizienz sorgt das Getriebe mit der neuen MAN TipMatic 2. Das moderne vollautomatische Schaltsystem ermöglicht GPS-gesteuertes Schalten und verfügt über drei neue Funk-tionen: «Speed Shifting», «EfficientRoll» und «Idle Speed Driving» (siehe Schaubild). Die lange Hinterachse sorgt für zusätzliche Laufruhe und niedrige Drehzahlen. Der D38 ist durch das Zusammenspiel aller Mass-nahmen besonders sparsam. Dazu trägt auch die neue Kraftstoffeinspritzung bei.Volle Bremskontrolle, auch bei maximaler Ladung, garantieren der Intarder 3 mit hö-herem Bremsmoment und die Motorbremse EVB mit einer erhöhten Bremsleistung von 340 Kilowatt, bei Schwerlastfahrzeugen mit Turbo-EVB sogar 600 Kilowatt. Serien-mässig ist beim TGX D38 der Notbrems-assis tent EBA an Bord. Als Sonderausstat-tung gibt es die Fahrspurüberwachung LGS, den Abstandsregeltempomat ACC und den GPS-Tempomat «EfficientCruise». Der TGX D38 eignet sich für alle Transport-aufgaben, insbesondere bei schweren Lasten. Ob beim Holztransport in Skandinavien, im Fernverkehr auf der Autobahn oder als Schwertransporter für bis zu 250 Tonnen Gewicht: Der TGX D38 bietet stets Zuver-lässigkeit, höchste Effi zienz und niedrige Betriebskosten.

    Der neue MAN TGX D38

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    DauerbremssystemDie Motorbremse MAN Exhaust Valve

    Brake (EVB) und Turbo-EVB garantiert eine maximale Bremsleistung. Sie beträgt 340 Kilowatt, bei Schwer-

    lastfahrzeugen sogar 600 Kilowatt.

    Designelemente Das Topmodell MAN TGX D38

    ist an Spiegelkappen und Kühler-schutz in Silber matt lackiert.

    GPS-Tempomat «EfficientCruise»Der Tempomat erkennt durch gespeichertes Kartenmaterial und GPS-Position des Lkw Steigungen und Gefälle der vor ihm liegenden Strecke. Damit kann der Lkw besonders vorausschauend fahren und Kraftstoff sparen.

    Lane-Guard-System (LGS) Die neueste Generation des LGS erkennt die Fahrbahnmarkierungen sehr präzise. Damit bietet der Spurführungsassistent noch mehr Sicherheit und Komfort.

    Common-Rail-System Das Common-Rail-System mit 2500 Bar sorgt für eine feinere Zerstäubung des Kraftstoffs und damit für eine sehr effiziente Verbrennung.

    Emergency Brake Assist (EBA) Der Notbremsassistent EBA leitet selbstständig eine Notbremsung ein, wenn der Fahrer auf ein stehendes oder vorausfahrendes Hindernis aufzufahren droht.

    Adaptive Cruise Control (ACC) Der Abstandsregeltempomat ACC hält automatisch den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein.

    Hightech im Zylinderkopf Die neue Kühlung führt das Kühlwasser im Zylinder-kopf direkt von oben an die thermisch hoch belasteten Stellen und reduziert damit den Verschleiss. Erstmals in einem Lkw-Dieselmotor setzt MAN Wölb-ventile ein, die sich kaum verformen und die Lebens-dauer von Ventil und Ventilsitzring erhöhen.

  • MAN MAGAZIN

    Chromerz aus den Minen Südafrikas ist in der Metall-verarbeitung weltweit ein begehrtes Gut. MAN-Lkw transportieren den tonnenschweren Rohstoff aus dem Norden des Landes über eine steile Bergstrecke in die Hafenstadt Richards Bay. Auf Tour mit dem süd-afrikanischen Logistiker Chrome Carriers.

    Zwischenstopp: Michael Sipho macht auf seiner Tour eine kurze Pause bei seinen Schwestern in der Nähe von Pongola.

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    Die Nationalstrasse 2, irgendwo zwischen Empangeni und Pon-gola, im Osten Südafrikas. Nach einigen Hundert Metern mit dicht gepflanzten Waldplanta-gen werden an einer Strassen-

    kreuzung einzelne Hütten sichtbar. Eine Tele-grafenleitung am windschiefen Holzmast überspannt die breite, gut ausgebaute Strasse, im Schatten eines Baumes sitzt eine Familie. Michael Sipho stoppt seinen MAN in einer Bucht und schaltet die Warnblinkanlage ein. Zwei Mädchen in leuchtend bunten Kleidern stehen im Gras neben der Fahrbahn – sie ha-ben auf ihn gewartet. «Das sind meine Schwes-tern», sagt Michael. Der junge Fahrer unter-stützt seine Eltern und die Geschwister, die hier im Osten des Landes in einem kleinen Dorf leben. Seit drei Jahren arbeitet er als Fern-fahrer: «Ein guter Job», sagt der 29-Jährige, der vor wenigen Monaten seinen Arbeitgeber ge-wechselt hat. Jetzt fährt Michael für das Trans-portunternehmen Chrome Carriers auf einem neuen MAN, über den er sich begeistert äus-sert: «Für mich ist das die Nummer eins!»

    Südafrika ist seit Jahrzehnten Motor der wirtschaftlichen Entwicklung eines ganzen Kontinents. In der boomenden Minenindus-trie hat sich Chrome Carriers, ein Tochter-unternehmen der Reinhardt Transport Group (RTG), als grösster privater Logistikpartner von Bergbauunternehmen etabliert. Das Depot des Unternehmens liegt in der Hafenstadt Richards Bay in der Provinz KwaZulu-Natal. Die 284 Fahrer transportieren Chromerz aus

    Schwertransporter: Der Truck von Michael Sipho wird in der Kohlemine in Piet Retief beladen.

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    Vollgetankt: Ein Fahrer unterschreibt den Tankbeleg und nimmt sein Fahrzeug für die nächste Tour entgegen.

    Schwarzes Gold: Chrom-erz aus Südafrika ist ein boomender Rohstoff.

    den Minen im Norden des Landes nach Richards Bay, von wo aus es weltweit verschifft wird. Auf dem Rückweg laden sie Kohle oder andere Schüttgüter, die für die Aufbereitung des Metalls benötigt werden. Die Division Chrome Carriers hat ihren Fuhrpark 2012 nach einem ausführlichen Praxistest mit 140 MAN TGS teilerneuert. «Ausschlaggebend für die Vergabe an MAN war für uns die Tatsache, dass die Fahrzeuge nach mehr als 200’000 Kilo-metern im Dauerbetrieb keinerlei technische Mängel aufwiesen. Ausserdem waren der ge-ringe Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, der Komfort für den Fahrer sowie die Service- und Garan-tieleistungen von MAN entscheidende Fakto-ren bei unserer Wahl des Anbieters», erklärt Derick Reinhardt, CEO der RTG. Die Fahrzeuge sind durch die hohe Nutzlast von 34 Tonnen und die anspruchsvolle Topografie Südafrikas unter harten Bedingungen unterwegs. Der so-genannte Vollwartungsvertrag sieht daher eine punktgenaue Wartung in den MAN-Ser-vicestützpunkten vor.

    DIE ERSTE ETAPPE führt Michael Sipho vom Depot in Richards Bay in die Aussenbe-zirke der Bergbaustadt Piet Retief. Die Strasse windet sich an Nationalparks und Stauseen vorbei, durchschneidet Weideland, Städte und

    Dörfer, markiert die Grenze zu Swasiland und wird zwischendurch zur Passstrasse. Die Tour ist auch durch die starken Gefälle eine Her-ausforderung für die maximal beladenen Trucks. Richards Bay liegt auf Meereshöhe, Piet Retief auf 1250 Metern im Hochland der Provinz Mpumalanga. Der kurze Halt am Wohnort seiner Familie bleibt Michaels ein-ziger Stopp bis zum Etappenziel. Nach fünf Stunden Fahrt hat er Piet Retief erreicht – eine Stadt, deren Strassen und Häuser ganz anders aussehen als die herausgeputzten Boulevards von Richards Bay. Kohlestaub bedeckt den rohen, schlammigen Boden, eine aufziehende Gewitterfront lässt den Parkplatz neben dem Minengelände noch schwärzer aussehen. Die Zufahrten zu den Minen sind die einzigen Off-road-Passagen auf den Touren, doch sie sind nicht immer so kurz wie hier in Piet Retief. Michael rollt zunächst über die Waage, ehe er seinen siebenachsigen Zug neben eine der grossen Kohlehalden rangiert. Ein Radlader schaufelt die Kohle in die Mulden, die nach wenigen Minuten voll sind. Bei der Ausfahrt wird der Lkw erneut gewogen. «Gute Fahrt!», wünscht ein Mitarbeiter des Bergbauunter-nehmens und übergibt Michael die Doku-mente. Knapp 500 Kilometer sind es, bis er das nächste Ziel erreicht – eine Chrommine in der Nähe von Rustenburg, westlich von Pretoria. Dort wird er die Kohle gegen Chromerz tau-schen, einige Stunden schlafen und dann wie-der Richtung Osten fahren – zurück nach Richards Bay, von wo aus seine Fracht auf dem Seeweg in die ganze Welt gelangt.

    Die Strecke von Richards Bay nach Rustenburg und zurück ist anspruchsvoll: Höhenunterschiede von 1250 Metern und ein sehr vielseitiges Gelände fordern Mensch und Maschine einiges ab.

    KILOMETER1500

    Richards Bay

    RustenburgPiet Retief

    Namibia

    Südafrika

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  • MAN MAGAZIN

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    Es ist grün. Los geht’s. Doch nach 100 Metern wartet schon die nächste Ampel. Und die zeigt Rot. Klaus-Dieter Habedank sitzt ganz entspannt am Steuer. Sein Lkw rollt mit 40 Stundenkilo-metern auf das Signal zu. Dann schaltet die Ampel auf Grün. Weil Habedanks Lkw von den Ampeln Informationen erhält, kann das Fahr-zeug die passgenaue Geschwindigkeit planen, um die «grüne Welle» zu erwischen. «Was für ein Fahrgefühl», sagt Habedank. Seit 1971 ist

    Die MAN-Entwickler wid-men sich im Rahmen des Projekts «UR:BAN» dem sicheren und effizienten Fahren in der Stadt. Im Fo-kus stehen dabei zukunfts-weisende Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagement-systeme für Lkw und Busse.

    Realitätsnah: Im Simulator erleben Probanden, wie Assistenzsysteme wie der «Grüne-Welle-Assistent» das Fahren in Zukunft erleichtern können.

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    er schon Berufskraftfahrer. Dass es hier in der Stadt so gut läuft, obwohl er nicht einmal aufs Gaspedal drückt, ist auch für ihn alles andere als selbstverständlich.

    Und dann ist die Tour auch schon zu Ende. Wo eben noch die Strasse und der Ver-kehr vor Klaus-Dieter Habedank lagen, ist nun eine weisse Leinwand. Habedanks Fah-rerplatz befindet sich in den Räumen des MAN-Forschungsbereichs in München. Die grüne Welle und die Kommunikation der

    Immer einen

    Schritt vo raus

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    «Wir lassen Ampeln mit Fahrzeugen kommunizieren.»Andreas Zimmermann, Experte für Mensch-Maschine-Schnittstellen

    Testsituation: Sonja Stockert von der TU München setzt dem Probanden eine spezielle Brille auf, mit der seine Blickrichtungen erfasst werden.

    Ampeln mit dem Lkw sind Zukunftsmusik, erlebbar gemacht in einer täuschend echten Fahrsimulation.

    FORSCHEN FÜR DEN STADTVERKEHR von morgen, der sicher und effizient ist und vor allem fliesst – das hat sich MAN im Verbund mit 31 Unternehmen, Universitäten, For-schungseinrichtungen und Städten im Pro-jekt «UR:BAN» auf die Fahnen geschrieben. Die Forschungsinitiative, die massgeblich

    Schritt vo rausDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Forschungspro-jekt UR:BAN massgeblich.

  • MAN MAGAZIN

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    vom deutschen Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie gefördert wird, startete 2012 und ist auf vier Jahre angelegt. In diesem Jahr ist Halbzeit, und die ersten Ergebnisse der MAN-Entwickler können sich sehen lassen.

    DAS ENTWICKLER-TEAM der Abteilung Engineering Research Electronics am MAN-Standort in München leitet Karlheinz Dörner. Der Elektro- und Regelungstechniker ist seit 1998 bei MAN, war erst in der Vorentwick-lung, später dann in der Forschung als Abtei-lungsleiter zuständig für Assistenzsysteme und Elektronik. Er bringt daher viel Erfah-rung mit in die UR:BAN-Projektarbeit. «Wir arbeiten gleichzeitig in den Teilbereichen ‹Vernetztes Verkehrssystem›, ‹Kognitive As-sistenz› und ‹Mensch im Verkehr› », erklärt Dörner. «Im Fokus unserer Forschung steht dabei immer der Nutzer.» Zum Beispiel beim «Verzögerungs- und Grüne-Welle-Assisten-ten», den der Berufskraftfahrer Klaus-Dieter Habedank gerade als Proband in einer frühen Prototyp-Fassung getestet hat. Auf dem Fahr-plan der Entwickler steht eines der wichtigs-ten Nutzfahrzeug themen: den Kraftstoffver-brauch zu reduzieren. Dazu gehört, unnötige Stopps und Beschleunigungsvorgänge zu ver-meiden, indem Schaltzeit- und Haltepunkt-

    «Im Fokus unserer Forschung steht immer der Fahrer.»Karlheinz Dörner, Abteilungsleiter Engineering Research Electronics bei MAN

    pro gnosen für Ampeln einbezogen werden. Die Aufgabe sei komplex, erklärt Andreas Zimmermann, der eines der UR:BAN-Teilpro-jekte betreut. «Wir lassen die Ampelanlage über Mobilfunk oder WLAN mit dem Fahr-zeug kommunizieren. Aus dem Datenaus-tausch errechnen unsere Steuergeräte die Fahrstrategie für ein optimales Erreichen der grünen Welle», fasst der Elektroingenieur das Konzept zusammen. Das soll sich später in barer Münze auszahlen: Denn durch häu figes Halten und Beschleunigen auf innerstädti-schen Strassen bleibt die hohe Effizienz moderner Nutzfahrzeuge allzu oft auf der Strecke. Dies bestätigt auch eine Studie des Verbands der deutschen Automobilindustrie zur Effizienz von Nutzfahrzeugen. Sie zeigt auf, dass sich allein durch zwei Stopps pro Kilometer der Durchschnittsverbrauch eines voll beladenen 40-Tonners verdreifacht.

    Im Simulator und auf einer Feldversuchs-strecke in Düsseldorf werden dazu wichtige Erkenntnisse für das Projekt gewonnen. Die Rückkopplung mit den Fahrern ist den For-schern dabei genauso wichtig wie den Fah-rern selbst: «Die Zusammenarbeit mit den Forschern und Entwicklern von der Hoch-schule und von MAN macht viel Spass», so Klaus-Dieter Habedank. «Die Fahrsituation

    Für das Forschungsprojekt UR:BAN ko-operieren 31 Unternehmen, Universitäten, Städte und Forschungseinrichtungen.

    31PARTNER

    Ergebnisorientiert: Walter Schwertberger (r.) und Michael Reule (l.) prüfen die Bilder der Bird-View-Kameras im Testbus.Forscher unterwegs:

    Karlheinz Dörner fährt gern mit dem Fahrrad vom Büro

    auf die Teststrecke.

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    im Simulator erlebe ich trotz Verkabelung fast real. So kann ich dann auch gut beurteilen, welche neuen Systeme das Fahren leichter machen oder wo sie vielleicht noch optimiert werden sollten.»

    Die situationsgerechte Fahrerunterstüt-zung steht auch im Mittelpunkt des UR:BAN-Teilprojekts «Kognitive Assistenz». Über Kamerasysteme soll der Fahrzeuglenker bei Bedarf die gesamte unmittelbare Fahrzeug-umgebung auf einem Monitor erkennen können. Die Forscher untersuchen hierzu unterschiedliche Anzeigekonzepte am Bei-spiel von Stadtbussen. «Die Fahrer sehen sich in ihrer Arbeitsumgebung mit besonderen Heraus forderungen konfrontiert», sagt Pro-jektleiter Walter Schwertberger. «Dazu gehö-ren vor allem Haltestellen, Kreuzungen mit Fussgängern und Radfahrern, Engstellen so-wie Gegenverkehr und Spurwechsel.» Für eine bessere Übersicht untersuchen die For-scher eine Darstellung der Umgebung aus ei-ner virtuellen Vogelperspektive. Sie arbeiten dazu mit dem sogenannten Bird-View-Sys-tem, das zu Testzwecken in einen Stadtbus integriert wurde. Sechs Kameras entlang des Fahrzeugs liefern Bilder für eine 360-Grad-Detektion. Diese Bilder werden dann vom Computer in ein Gesamtbild des Fahrzeugs

    Eberhard Hipp, Leiter des Bereichs Research bei MAN, über Innovatio-nen im Stadtverkehr der Zukunft

    Wie können Assistenzsysteme die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von Nutzfahrzeugen im innerstädti-schen Verkehr erhöhen? Es geht uns um die Vernetzung von In-formationen, über die der Fahrer nicht verfügt, zum Beispiel die Schaltzeiten von Ampeln oder aktuelle Verkehrsstö-rungen. Weil Assistenzsysteme solche Informationen in Echtzeit verarbeiten, können sie vorausschauender als der Fahrer reagieren und ihn in kritischen Situationen warnen oder auch automa-tisch eingreifen.

    Welche Bedeutung haben die Ergeb-nisse von UR:BAN für MAN-Kunden? Unser Ziel ist es, mit innovativen Sys-temen und neuen Technologien das im-mer komplexere Verkehrsgeschehen um das Fahrzeug herum zu analysie-ren. Wir wollen daraus verbrauchsopti-male Fahrstrategien ableiten und den Fahrer bestmöglich unterstützen. Das ist unser Beitrag zu mehr Effizienz und Sicherheit im Strassenverkehr.

    Das ganze Interview lesen Sie auf > www.man.eu/mankannurban

    «Meilensteine für den Stadtverkehr»

    und seiner unmittelbaren Umgebung in 2D und 3D umgerechnet.

    Bis aus einer Idee wie dieser eine serien-reife Anwendung wird, muss viel Grundla-genarbeit geleistet werden. «Wo sind die rich-tigen Positionen für die Kameras, welche Per-spektive ist notwendig, um ein realistisches Bild von einem Hindernis zu bekommen? Wie lassen sich dynamische Winkeländerungen beispielsweise bei Gelenkbussen korrekt dar-stellen? Es gibt in dieser Projektphase vor allem viele Fragen», stellt Karlheinz Dörner fest. Bei den Antworten darauf unterstützen sein Team Experten aus dem Unternehmen und die Projektpartner des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik an der Technischen Univer-sität (TU) München. Mit den Forschungser-gebnissen geht es – wenn sich das Projekt schliesslich als aussichtsreich erweist – dann zunächst in die Vor- und später in die Serien -entwicklung.

    DIE FORSCHER WISSEN: Technologien sind immer nur so gut wie ihre Anwendung in der Praxis. Bei allen Möglichkeiten intelligenter Automatisierung rund um den Fahrbetrieb spielt noch immer der Mensch eine Schlüs-selrolle. Sonja Stockert arbeitet als Doktoran-din der TU München am UR:BAN-Teilprojekt «Mensch im Verkehr». Ihren Schwerpunkt setzt die Medieninformatikerin auf das Zu-sammenwirken von Mensch und Maschine, um dadurch für den Fahrer eine entspannte, effiziente und sichere Fahrt im städtischen Verkehr zu erreichen. Einer von 33 Probanden ist Harald Rauschmayr. Der 53-jährige Beam-te ist nebenberuflich Lkw-Überführungsfah-rer und seit vier Jahren regelmässig bei den Simulator-Testfahrten dabei: «Es ist ein gutes Gefühl, meine Erfahrungen als Kraftfahrer zur Entwicklung neuer Technologien im Fahrzeug beizusteuern.» Die Rückmeldungen der Fahrer sind für Sonja Stockert sehr wich-tig: «Die Profis wissen selbst am besten, was sie unterwegs an Informationen brau-chen.» So bleibt die Forschung praxisnah – zum Nutzen der Menschen, die ihre Ergeb-nisse anwenden.

    Weitere Informationen zum UR:BAN-Pro-jekt gibt es unter > www.urban-online.org

    Vogelperspektive: Auf dem Monitor sieht der Fahrer die gesamte unmittelbare Umgebung

    seines Busses von oben und in 3D.

    Ein Video-Interview mit Eberhard Hipp finden Sie in der App.

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    Wellness für Maschinen: Alte Motoren (l.) werden bei MAN in Nürnberg zu voll funktionsfähigen Tauschmotoren (r.) aufbereitet.

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    Ein MAN-Tauschteil hat die Qualität eines Neuteils, und MAN bietet hierfür dieselbe Gewährleistung. Im Werk Nürnberg werden Altteile nach strengen Qualitätskriterien aufbereitet. Am Ende des Verjüngungsprozesses steht ein hochwertiges Originalteil, das die Umwelt schont und Kosten spart.

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    a ls wir Nummer 51.06500 – 6089 so daliegen se-hen, befindet sie sich in

    einem bemitleidenswerten Zustand. Sie ist schmutzig, verkratzt, trägt kleine Rostspuren. Bis vor Kurzem verrichtete sie klaglos ihren Dienst in einem MAN-Lkw, bis diesen nach über zehn Jahren und mehr als einer Million abgespulter Kilometer ein Kurbelwellenscha-den ereilte. Endstation Schrottplatz? Früher vielleicht. Heute werden alle Teile, die noch funktionsfähig sind, instand gesetzt und für ein neues, langes Leben präpariert. Dabei werden technische Änderungen und Weiterentwick-lungen im Aufbereitungsprozess berücksich-tigt. Remanufacturing nennt man das. 6089 – die Teilenummer steht für eine gebrauchte Kühlwasserpumpe – hat diesen Prozess nun vor sich. Nach der Verjüngungskur wird sie sich als ecoline-Nummer 9089 voll funktionsfähig in einem Tauschmotor wiederfinden.

    Der Ort, an dem die Kühlwasserpumpe auf ihr Remanufacturing wartet, ist eine Halle auf dem riesigen Firmengelände des Motoren- kompetenzzen trums von MAN Truck & Bus in Nürnberg. Auf den 350’000 Quadratmetern hätten 50 Fussballfelder Platz. «E1» prangt in grossen Lettern über dem Hallentor. Im Inne-ren der Halle erfahren Teile wie unsere Was-serpumpe eine Grundreinigung. Sie werden zuerst zerlegt, dann in einer Waschanlage ge-säubert, sandgestrahlt, neu lackiert – und teils auch aussortiert. «Nach der Reinigung sieht man, was noch brauchbar ist», erklärt Georg Kugler, Abteilungsleiter Heisstests und Tauschaggregate bei MAN in Nürnberg. «Die Teile werden auf Verschleiss und Materialer-müdung untersucht.» Grösstmögliche Quali-tät ist für den 61-Jährigen der einzige Mass-stab. 780 Motoren lieferte sein Team 2013 aus,

    «Die Teile werden auf Verschleiss und materialermüdung untersucht.»Georg Kugler, Abteilungsleiter Heisstests und Tauschaggregate bei MAN in Nürnberg

    11’325 weitere Tauschteile wurden ins MAN-Auslieferungslager nach Dachau geschickt. Für die Tauschteile gilt dieselbe Gewährleis-tung wie für Neuteile. Entsprechend streng sind die Qualitätsvorgaben.

    nach Der aufbereiTung werden die Tauschteile gelagert oder dorthin geschickt, wo sie gebraucht werden. Alle aufbereiteten Teile, die man für Tauschmotoren benötigt, verbleiben in Nürnberg, wo sie direkt in den Motoren endmontiert werden. Nehmen wir die Montagelinie für die Typen D20/D26: Im Zweischichtbetrieb werden von 260 Mitarbei-tern bis zu 22 Motoren in der Stunde gefertigt. Auf leise surrenden Bändern rollen Neu- und Tauschmotoren heran, aufgereiht wie an ei-ner Perlenkette. Die Atmosphäre ist so clean wie der hellgraue Boden, die Konzentration an den einzelnen Fertigungsabschnitten fast greifbar. Versiert und routiniert fügen die Facharbeiter zusammen, was zusammen-gehört. Wie man den Unterschied zwischen neuen Aggregaten und Tauschmotoren er-kennt? «Nur an der Sachnummer», sagt Peter Tscharntke, Segmentleiter Abschnitt 2, wie diese Montage linie genannt wird. Hat ein Tauschmotor deren Ende erreicht, muss er noch eine letzte Hürde nehmen – die Funk-tionsprüfung. Beim Heisstest läuft der Motor mit unterschiedlichen Belastungen eine gute halbe Stunde auf dem Prüfstand.

    bei man in münchen arbeitet Stefan Ott, Projektleiter der neuen Produktlinie «MAN Originalteile ecoline». Für ihn hat die Zukunft vor drei Jahren begonnen, als das Geschäft mit Tauschteilen bei den Zielsetzungen des Konzerns zum Top-Ten-Projekt erklärt wurde. «Durch die Wiederverwendung und Aufberei-

    Remanufacturing-Prozess: 1 Mitarbeiter im Werk Nürnberg sortieren demontierte Teile vor der ersten Reinigung. 2 In einer Wasch-

    anlage und per Hand werden die einzelnen Teile von Schmutz und Öl befreit. 3 Vor der Bearbeitung durch den Sandstrahler sind die

    Rostspuren noch gut sichtbar. 4 Ein MAN-Mit- arbeiter ermittelt die genauen Abmessungen

    bestimmter Gebrauchtteile.

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    Im MAN-Werk Nürnberg wurden 2013 616 Lkw- und 164 Busmotoren wieder- aufbereitet.

    780motoren

    Aktuell können bei MAN rund 1800 Er- satzteile bestellt werden. Das Portfolio wird bis 2016 auf über 3000 Sachnum-mern ausgebaut.

    tauschteile 1800tung von Altteilen werden Ressourcen ge-schont und Energie gespart», sagt er. «Und weil weniger Neuteile produziert werden

    müssen, wird der Emissionsausstoss gesenkt. Kunden wie die Deutsche Bahn oder kommu-nale Verkehrsbetriebe fragen gezielt danach.» Das ist «ecological», das Ökologische, das in ecoline steckt. ecoline unterstützt somit auch die MAN-Corporate-Responsibility-Strategie und leistet einen grossen Beitrag zu Umwelt-schutz und nachhaltiger Mobilität. Im Fokus stehen dabei Fahrzeuge, die vier Jahre oder

    älter sind – sie machen 70 bis 80 Prozent eines Fuhrparkbestands aus. Bei ihnen setzt die ecoline-Offensive von MAN an, denn für die Kunden gibt es eine Reihe guter Argumente für das «alte Eisen»: Ein MAN-Tauschteil hat die Qualität eines Neuteils, es wird nach Ori-ginalteil-Spezifikationen aufbereitet, und MAN bietet hierfür dieselbe Gewährleistung. Und das zu einem Preis, der um bis zu 50 Pro-zent unter dem eines Neuteils liegt. Kürzere Standzeiten durch Austausch statt Reparatur sind ein weiterer Vorteil des ecoline-Projekts,

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    In der App finden Sie weitere Fotos von der Motorenaufbereitung in Nürnberg.

    «Die Aufbereitung von Altteilen schont Ressourcen und spart Energie.»Stefan Ott, Projektleiter «MAN Originalteile ecoline»

    vor allem aber ein höherer Fahrzeugwert, weil MAN-Originalteile verbaut werden. ecoline bedeutet eben auch «economical». Viele gute Gründe, warum sich die Kunden bewusst für «MAN Originalteile ecoline» entscheiden.

    ZU JEDEM TAUSCHTEIL gehört bei MAN ein Pfandsystem: Kauft ein Kunde in der MAN-Werkstatt zum Beispiel eine ecoline-Kühlwas-serpumpe, bezahlt er auf deren Preis einen Aufschlag. Wenn er sein gebrauchtes MAN-Originalteil zurückbringt, erhält er das Pfand zurück. Das Altteil kommt nach Salzgitter, das zentrale Retourenwerk für Verwertbares aller Art. Von dort geht es zu den Spezialisten der Aufbereitung. Alles, was mit Motoren zu tun hat, findet sich in Nürnberg wieder.

    «MAN Originalteile ecoline» ist ein Gross-projekt, das eine gigantische logistische Leis-tung erfordert. Eine Portfolioerweiterung kommt in den kommenden Jahren hinzu, und immer mehr teilnehmende Länder. Der Gesamtumsatz mit ecoline-Teilen betrug 2013 140 Millionen Euro. «ecoline ist eines unserer bedeutendsten Themen», sagt auch Frantz Perre, Leiter After Sales bei MAN Camions & Bus France. Seitdem der Prozess auch in

    Versandfertig: Die neuen und die aufbereiteten Motoren warten im MAN-Werk Nürnberg auf ihren nächsten Einsatz.Gleichbehandlung: In der Endmontage

    wird jeder Motor, egal ob alt oder neu, nach strengen Qualitätsrichtlinien geprüft.

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    Deutschland eingeführt wurde, gibt es das Angebot in 17 europäischen Ländern. Der Rest der Top-50-Märkte weltweit soll kontinuier-lich erschlossen werden.

    «MAN Originalteile ecoline» ist ein klei-ner Teil des Gesamtportfolios der MAN-Ori-ginalteile. Alle Originalteile werden nach strengen MAN-Qualitätsstandards gefertigt und entsprechen so dem neuesten Stand der Technik. Hinzu kommt die weltweite Ge-währleistung von zwölf Monaten. Um im Schadensfall Stand zeiten möglichst kurz zu halten, sind an den MAN-Servicestützpunk-ten durchschnittlich 8000 Originalteile griffbereit – auch für ältere Modelle und spe-zielle Fahrzeuge. 95 Prozent aller Originaltei-le werden über Nacht an die Werkstatt gelie-fert. In mehreren Zentrallagern liegen insge-samt 200’000 Originalteile von MAN für Kunden weltweit bereit. Aktuell kann MAN rund 1800 Sachnummern als Tauschteile an-bieten. Weitere 1200 sollen bis 2016 hinzu-kommen. Natürlich bleibt auch ecoline-Nummer 51.06500 – 9089 im Angebot.

    Den gesamten Aufbereitungsprozess in Bil- dern sehen Sie auf > www.man.eu/mankannecoline

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    Werksführungen, Fachgespräche und 170 Lkw zum Probefahren – die MAN Trucknology Days in München bieten unter dem Motto «Meet the world of efficiency» Fahrern, Fans und Kunden ein vielfältiges Programm.

    Lkw zum anfassen

    Toni Estermann ist beeindruckt. Der Geschäftsführer der Kühlhaus Gunzwil AG hat gerade an einer Führung durch das Münchner MANWerk teilgenommen. «Wie wenig hier in der Produktion robotisiert ist,

    ist wirklich bemerkenswert.» Der MANKunde ist aus der Schweiz angereist, um sich die Produktion aus nächster Nähe anzuschauen und die neuen Euro 6Lkw zu testen. Estermann ist einer von 6000 Besuchern, die zu den MAN Trucknology Days nach München gekommen sind. Testfahrten, Fachgespräche mit Experten, 170 ausgestellte Lkw, Werksführungen – das vielfältige Programm lockt an zwei Ver

    «man bedeutet für mich: 20 Jahre gute Erfahrungen.»Toni Estermann, Geschäftsführer Kühlhaus Gunzwil AG

    anstaltungstagen Fahrer, Fans, Kunden und Mitarbeiter ins Truck Forum und auf die Teststrecke.

    Einer der Publikumsmagneten: die Sonderschau Feuerwehr. Die Aufbauhersteller präsentieren ihre Fahrzeuge auf MANChassis in der regional noch zugelassenen Euro 5Version und erstmals in der neuen Euro 6Ausführung. Während viele Besucher dem Ausflug auf den Steiger und dem damit verbundenen Blick über das Gelände nicht widerstehen können, interessieren sich die Männer von der freiwilligen Feuerwehr in Hohenpeissenberg vor allem für die Details an den Fahrzeugen: «Wir wollen uns anschauen, was die verschiedenen Aufbauhersteller zu bieten haben.» Die Probefahrt im Anschluss versteht sich von selbst, schliesslich stehen 36 Testfahrzeuge bereit, die in Begleitung von MAN ProfiDriveTrainern auf dem Rundkurs und auf Landstrassen und Autobahnrunden gefahren werden können.

    Während die bayerischen Feuerwehrmänner die Teststrecke entern, begutachtet Jack Penders die ausgestellten Fahrzeuge vor dem Truck Forum. MANLkw aus fast allen Branchen gibt es hier zu sehen. Der Holländer Penders arbeitet im MANServicecenter in Venlo. «Ich möchte mich über neue Fahrzeuge und Services informieren. So kann man viele Fragen der Kunden noch besser beantworten.» Weniger die Informationen als das Erlebnis

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    Anfassen erlaubt: Die Besucher der Trucknology

    Days konnten die MAN- Fahrzeuge hautnah erleben.

    Heute fahre ich: Jung und Alt nahmen gern hinterm Steuer der Lkw Platz.

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    Schwergewicht: Auch die ganz grossen Fahrzeuge durften auf dem Rundkurs getestet werden.

    Mit diesem QR-Code gelangen Sie zu einem Video über die Trucknology Days 2014.

    «Events wie die Trucknology Days machen die Quali-tät von man aus.»

    Roberto Ruiz, Inhaber Transportes R. Ruiz e Hijos

    Trucks, so weit das Auge reicht: Auf dem Teststreckengelände gab es zahlreiche Lkw zum Anschauen

    und Probefahren.

    stehen bei Sandra und Paul Schuler im Mit-telpunkt. Der dreijährige Paul sitzt selig hin-ter dem Lenkrad. Genau solche Erlebnisse bieten die Trucknology Days den Besuchern. Seit 2008 veranstaltet MAN die Hausmesse jährlich – mit grossem Erfolg. Die 6000 Be-sucher in diesem Jahr sind ein neuer Rekord. Aus 27 Ländern strömen die Gäste nach München, von Brasilien über Estland bis Südkorea. Aus Spanien ist Roberto Ruiz ange-reist. Der Inhaber von Transportes R. Ruiz e Hijos hat sieben MAN-Lkw und ist seit über 15 Jahren Kunde bei MAN. «Für mich machen Events wie die Trucknology Days und die Zu-verlässigkeit der Fahrzeuge die Qualität von

    MAN aus», sagt er. Einer seiner Höhepunkte: Er ist zum ersten Mal selbst einen Euro 6- Lkw auf der Teststrecke gefahren. «Der Lkw fährt sich gut, genauso wie Euro 5-Fahrzeu-ge.» Neben dem Rundkurs zeigen die MAN-Trucks auch auf der kiesigen Offroad-Strecke ihr Können. Daneben stehen in der Sonder-ausstellung Land- und Forstwirtschaft Sat-telzugmaschinen und Komplettfahrzeuge, die für den Einsatz in der Landwirtschaft branchengerecht modifiziert sind.

    DiE Trucknology Days in München mar-kieren den Startschuss für die Lastwagen- Vorführflotte «MAN Trucknology RoadShow 2014». Europaweit gehen 65 Fahrzeuge aus den Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX auf Tour. Kunden erhalten von ihren MAN-Ver-käufern die Fahrzeuge für einige Tage zur Erprobung. Für Toni Estermann macht auch dies die MAN-Qualität aus, von der er schon lange überzeugt ist: «Ich habe mit MAN seit 20 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Die Chassis sind leicht und trotzdem robust, und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.» Die Trucknology Days 2014 haben ihn einmal mehr in seiner Meinung bestätigt.

    Weitere Fotos von den Trucknology Days 2014 gibt es unter > www.flickr.com/photos/ mantruckandbus Fo

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    2/2014

    Wir defi nieren die Schweizer Topografi e.Mit Ihnen zusammen. MAN kann.Die MAN Traktionsfahrzeuge setzen erneut Massstäbe – mit absoluter Robustheit, optimalem Rahmenfreiraum und langen Serviceintervallen. Der bewährte hydrostatische Vorderachsantrieb MAN HydroDrive® sorgt für das entscheidende Plus an Traktion und bietet bis zu 400 kg Nutz-lastvorteil sowie einen besseren Lenkeinschlag gegenüber dem Allradantrieb. Und für zusätzliche Sicherheit und Mehrwert können Sie zwischen verschiedenen attraktiven Dienstleistungs-Paketen wählen. Mehr zu Ihren Vorteilen erfahren Sie bei Ihrem MAN Partner und auf mantruckandbus.ch

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    Einmal man,immer wieder man

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    Landauf – landab. Neu dabei oder immer wieder. Sieben gute Gründe, weshalb MAN fasziniert.

    Einmal MAN,immer wieder MAN

    Sie suchen die passende Trans-portlösung mit hoher Nutzlast, tiefem Verbrauch, optimalem Rahmenfreiraum und Lkws, die nach dem Kauf durch lange Serviceintervalle brillieren?

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    für die Schweiz gemacht.

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    Das Büro Der Firma Weder AG in Spei-cherschwendi riecht förmlich nach MAN. An den Wänden hängen Fotos von MAN-Lkws und eine 40-Jahr-Jubiläums-Tafel, im Bücher-regal stecken Alben mit Fotos von Truck-Ra-ces und Truckertreffs: Niemand kommt hier um MAN herum. MAN ist das A und O der bei-den Firmeninhaber Bruno und Ruedi Weder, deren Familienangehörigen und Chauffeure.

    Drei MAN transportieren Rundholz aus dem Wald oder verrichten Winterdienst, acht Tankfahrzeuge versorgen die Region mit Treibstoff und Heizöl. Hinter dem Steuer sit-zen acht Chauffeure sowie die beiden Brüder Bruno und Ruedi. Abends teilt Ruedi die Tankwagen für den nächsten Tag ein und er-ledigt die Tankstellenlogistik. Bruno zeichnet für das «Hölzige» verantwortlich, ist Herr und Meister über die Fahrzeugpflege und kniet sich zusammen mit seiner Frau Angelica in die Büroarbeit hinein.

    Sohn Freddy teilt die Leidenschaft des Vaters für MAN und steht bei der huwag Nutz-fahrzeuge AG unter Vertrag. Inhaber Max Huber ist seit 30 Jahren ein enger Freund der Familie. Bruno dokumentiert Max’ Rennlei-denschaft mit Fotos, fiebert mit. Bruno gibt unumwunden zu: «MAN ist meine grosse Pas-sion. Nebst Familie, Motorradfahren, Country Music und Line Dance.»

    > www.wederag.ch

    Weder ag, speicherschwendi

    «man ist meine grosse Passion.»Bruno Weder, Mitinhaber Weder AG

    Lebenselixier:

    Ein MANschaftsbild der anderen Art.

    Der Weder-Nutzlastcham-pion TGS 26.440 6x2-4 LL.

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    Der Waschraumhygiene- und Berufsbe-kleidungsspezialist CWS-boco Suisse SA in Glattbrugg bringt zum 60-Jahr-Jubiläum sei-ner Marke CWS frischen Wind in seine Flotte und steigt neu mit zwölf TGL 7.180 4x2 BL und einem TGL 12.250 4x2 BL bei MAN ein.

    Damit alles von Beginn weg rund läuft, haben sich Flottenmanager Giovanni Cataldo und Martin Weitz, Leiter Service Schweiz, für ein Rundumpaket mit Wartungs- und Repara-turvertrag entschieden. «Hanspeter Louis von MAN Truck & Bus Schweiz AG hat uns nicht einfach nur Lastwagen, sondern eine auf unsere Bedürfnisse abgestimmte Trans-

    portlösung präsentiert», zeigt sich Giovanni Cataldo glücklich über die wendigen Löwen, die landesweit zum Einsatz kommen.

    Der Kaufentscheid bringt CWS-boco wei-tere Vorteile. Das grosse Ladevolumen und die hohe Nutzlast der «Leichten» von MAN er-staunen selbst Giovanni Cataldo. Dass der Dieselverbrauch tief ist, die Unterhaltskosten optimal sind und die Wendigkeit ausserge-wöhnlich gut ist, all dies führte, zusammen mit dem komfortablen Fahrerlebnis, zum Zu-schlag. «Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.»

    > www.cws-boco.ch

    aus Überzeugung:cWs-boco suisse sa, glattbrugg

    Engagement, Zuverlässigkeit, Termintreue, landesweite Service-stellen: bei MAN alles inbegriffen.

    «Wir haben dank der neuausrichtung mit man viel dazugewonnen!»Giovanni Cataldo, Flottenmanager CWS-boco Suisse SA

    Giovanni Cataldo, Flottenmanager/Einkauf, und Martin Weitz, Leiter Service Schweiz, bei der Fahrzeug-übergabe in Otelfingen.

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    man magazin

    Die sechs auf hochglanz polierten MAN der Firma Amgwerd Transporte fügen sich perfekt in die idyllische Berg- und Hügelland-schaft ein. Zwei brandneue MAN TGS 26.400 6x2-4 LL in knalligem Grün sind des Unter-nehmers Paul Amgwerd besonderer Stolz: Sie stehen für drei Jahrzehnte rechtschaffenes und umweltbewusstes Unternehmertum im Kipper- und Abfallentsorgungsgeschäft mit MAN-Fahrzeugen.

    Bereits 1986 setzte Paul Amgwerd mit dem Erwerb des ersten in der Schweiz erhält-lichen Allrad-Lkw mit Vorlaufachse und inte-griertem Wechselsystem für Kipper- und Kehrichtaufbau auf die Kraft, Zähigkeit und Zuverlässigkeit der Löwen. Und blieb bei MAN. Sieht man sich den Firmenchef an, dann dürften diese Qualitäten auch auf ihn zutreffen.

    Er sei auch sehr kritisch und verlange ab-solute Präzision und Ehrlichkeit, so Amgwerd. So habe er sich einst durch Christof Hild-brand von der Nutzfahrzeug AG Zentral-

    Perlenhochzeit:amgwerd Transporte, sattel

    schweiz trotz Skepsis dazu überzeugen lassen, auf Automatik umzusatteln. «7500 Betriebs-stunden später lief der 26-Tonnen-Kehricht-wagen nach belastungsintensivster Berg-und-Tal-Fahrt im Stop-and-Go-Modus immer noch einwandfrei. Was MAN sagt, hat Hand und Fuss. Da wird nichts schöngeredet!»

    > www.amgwerd-sattel.ch

    «Was man sagt, hat hand und fuss. Da wird nichts schöngeredet!»Paul Amgwerd, Inhaber Amgwerd Transporte

    Die Amgwerd-Saubermänner TGS 26.400 6x2-4 LL.

    Vor dem MAN posiert man gerne.

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    riöse Beinfreiheit und das für Wohlbeha-gen sorgende Raumangebot wäre ein Lion’s Coach kein typischer MAN. Einfach ein steigen, sorglos in Gedanken versinken

    Wie von einem anderen Stern wirkt der NEOPLAN Starliner von MAN – und doch so ver-traut! Eleganz trifft auf Komfort, Futurismus auf bekannte Werte. «Unbeschwert dem Reise-ziel entgegenschweben. Die Strasse scheint aus Samt zu sein. Die Sitze fühlen sich wie das Lieb-lingsfauteuil daheim an.» Jean Hertzeisen kommt ins Schwärmen. Träumen. Durch die Pa-noramafenster die Sonne über der Skyline von pulsierenden Städten untergehen sehen. Den Alltagsstress einfach vergessen. Irgendwann glücklich und erholt ankommen. Mit vielen Er-innerungen an unvergessliche Reisemomente. Das ist der NEOPLAN Starliner von MAN. «Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird sich immer wieder nach der VIP CLASS unter den Reisebussen zurücksehnen», so seine Frau Simone: «Nichts auf der Welt übertrifft das Wellnessgefühl im NEOPLAN.»

    > www.hertzeisen-giger.ch

    mit der Gewissheit: Wenn ein Bus immer am Ziel ankommt, dann ist es ein MAN Lion’s Coach!

    > www.cie-smc.ch

    SmC Sa, Crans-montana

    irdiSCher Wirken die Vorzüge des MAN Lion’s Coach der Compagnie de Chemin de Fer et d’Autobus Sierre-Montana-Crans (SMC) SA. In bewährter MAN-Manier glänzt der Löwe mit exzellenter Wirtschaftlich-keit, Ökologiebilanz und Zuverlässigkeit. Von Hektik geplagte Fahrgäste geniessen im MAN Lion’s Coach einen Augenblick der Ruhe und Erholung, bevor sie sich an der nächsten Station wieder in den All - tags trubel stürzen. Ausflügler und Ferien-reisende schätzen den aussergewöhn - lichen Komfort und das Gefühl absoluter Sicherheit im löwenstarken Reisebus. Ohne das hochwertige Interieur, die luxu-

    Der NEOPLAN holt beim Reisen die Sterne vom Himmel.

    auffallen garantiert: autocars hertzeisen Sa, Glovelier

    Wie eine Schweizer Uhr:

    Die Wirtschaftlichkeit, die Sicherheit und der Luxus des MAN Lion’s Coach werden vom SMC-Team sehr geschätzt.

  • «Deshalb werde ich immer wieder einen MAN kaufen.»Firmeninhaber Ernst Heiniger

    MArMor, SteiN uND eiSeN bricht, aber ein MAN garantiert nicht, behauptet Ernst Heiniger aus Riet. Kran- und Greiferarbeiten, Muldenservice, Transporte jeder Art und Ent-sorgungen gehören zu seinem Repertoire. Der Selfmademan ist ein Allrounder, sitzt leiden-schaftlich gerne – wenn auch betriebsbedingt immer weniger  – hinter dem Steuer seiner MAN-Brummis und hat das Firmenmanage-ment und sein Personal dank flexibler Kopf-arbeit im Griff. «Denk daran, 20 Kilo vom Gesamtgewicht abzuziehen!», ruft er einem Schrottsortierer zu. Ernst Heiniger kennt sei-ne Kunden – und sie ihn. Seit langem.

    Elf Mitarbeitende arbeiten für das Unter-nehmen; davon sechs Chauffeure. «1989 habe ich den ersten MAN gekauft. Heute besitze ich drei MAN der TG-Baureihe. Schau, diesen wunderschönen MAN TGS 18.360 4x2 LL hab ich erst kürzlich gekauft!» Ernst zückt ein Tuch und poliert das regennasse Chassis. «Seit 25 Jahren fahre ich MAN. Deshalb werde ich immer wieder einen MAN kaufen. Das ist sicher!»

    > www.e-heiniger.ch

    Der neuste Nutzlaster im Fuhrpark. Seit 25 Jahren setzt Heiniger auf MAN.

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    MAN MAgAziN

    Für alle zeit: e. heiniger, riet

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    MAN-Runteam (v.l.n.r.): Roland Sommer, Stephan

    Schubert, Marco Kern, Kevin Fehervary vor dem

    Glücksbringer-Löwen.

    Das Teammotto: Wir überbieten uns selber zusammen.

    «EinEr für allE. allE für EinEn. Was in der Firma funktioniert, schaffen wir hier auch. Noch die letzten 100  Meter durchbeissen. Nach dem Zieleinlauf wird der Schmerz ver-gessen sein. Denn dann wird richtig gefeiert!»

    Gedanken, die das Team MAN mit den Läufern Marco Kern, Kevin Fehervary, Roland Sommer und Stephan Schubert am Teamrun des Zürich Marathon noch einmal ansporn-ten, ihr Bestes auf ihrer Teilstrecke zu geben. Mit Erfolg: Die vier MAN-Kundendienst-Mit-arbeiter meisterten die 42,195 Kilometer mit Bravour.

    «Herausforderungen annehmen. Durch-haltewillen beweisen. Als ganzes Team das ge-

    Teamrun Zürich Marathonsteckte Ziel erreichen, und zwar so, dass nie-mand auf der Strecke bleibt: Das leben wir an der Arbeit. Das hat uns auch zusammenge-schweisst», sind sich die vier einig.

    So sehr, dass sie gar ihre Freizeit mitein-ander verbringen. «Wenn’s im Team stimmt, dann macht es auch Spass, gemeinsame Ziele ausserhalb der Arbeit zu verfolgen; Sport ver-bindet, egal, ob jeder Muskel durchtrainiert ist oder nicht. Mitmachen und Teamplay ge-hen uns über alles», so Marco Kern. Wer weiss, vielleicht gehen nächstes Jahr gar zwei MAN-Teams an den Teamrun des Zürich Marathon. Motivation ist ansteckend!

    > www.mantruckandbus.ch

    «Mitmachen und Teamplay gehen uns über alles.»Marco Kern, MAN-Kundendienst-Mitarbeiter

    Zusammengeschweisst:

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    Die Kilometer- millionäre

    Fahrer aus Leidenschaft: Jeden Kilometer seines Lkw ist Paul Kick selbst am Steuer gesessen.

    Rüstig statt rostig: Paul Kicks Lkw ist top gepflegt.

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    Die Kilometer- Millionäre Eine Million Kilometer Laufleistung – das klingt nach einem langen Lkw-Leben. MAN-Fahrzeuge laufen aber auch jenseits der Millionenmarke ein-wandfrei, ohne ein einziges Mal den Motor gewech-selt zu haben. Und das nicht nur auf Deutschlands gut gepflegten Strassen.

    Die grosse Liebe von Paul Kick ist oben grasgrün und unten kar-minrot. Sie hat keinen Namen, sondern eine Nummer. Sie ist trotz ihres stolzen Alters kernge-sund – und Millionär. Genauer:

    Kilometer-Millionär. Die Rede ist von einem TGA 19.440, Baujahr 2007, Paul Kicks ältestem MAN-Lkw, «mittlerweile ein richtiger Teil der Familie». Seit sieben Jahren gehört der 40-Ton-ner zum Fuhrpark des Speditionsunterneh-mens in Kerpen bei Köln, er pendelt zwischen den Grossräumen Berlin und Köln, auf Auto-bahnen, bergigen Strecken und im Nahverkehr. Bis zu 25 Tonnen Nutzlast kann er laden, und er transportiert alles von Lebensmitteln über Messegut bis zu Baustoffen. Sicher, das schaffen die anderen Laster auch. Nur: Wenn ein Lkw alt wird, fängt er manchmal an, Öl zu verlieren, die Batterien werden müde, Rostflecke bilden sich. «Aber mein Lkw, der ist topfit», sagt Paul Kick. Weit über eine Million Kilometer hat sein Sat-telschlepper auf dem Buckel, und bei jedem ein-zelnen ist Kick persönlich am Steuer gesessen.

    Paul Kick ist quasi im Lkw gross geworden, schon als Kind fuhr er beim Vater, dem Grün-der des Familienunternehmens, mit. Heute führt er die Firma mit seinen Brüdern. In all den Jahren ist Kick ein grosser MAN-Fan gewor-den. Neben der guten Qualität seien aber auch eine gute Pflege und eine vernünftige Fahrwei-se wichtig, um einen Lkw zu Höchstleistungen anzutreiben. Und was die Wartung betrifft: immer an den Ölwechsel denken, Bremsen checken, Radlager prüfen. All das macht Kick selbst, seiner Ausbildung als Autoschlosser bei MAN sei Dank. Dort konnte er sich schon früh von der Qualität der Fahrzeuge überzeugen, die er reparierte. Wobei: «Wir hatten ja fast nichts zu tun», sagt er augenzwinkernd.

    WOLFGANG KAMITH repariert zwar nicht selbst, dafür hat der Wormser Spediteur eine MAN-Vertragswerkstatt in seiner Nähe, auf die

    Fleissiger Pendler: Der MAN TGA von Paul Kick transportiert

    seit 2007 verschiedene Güter zwischen Berlin und Köln.

    In der App lesen Sie, wie auch Busse über eine Million Kilometer einwandfrei fahren.

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    er seit zwei Jahrzehnten setzt: «Die beraten ei-nen auch mal, ohne gleich Geschäfte machen zu wollen. Ohne die Kollegen hätten wir die Million nicht geschafft.» In der Werkstatt liess er vor einiger Zeit auch die Hinterachse seines 7,5-Tonners reparieren. Der Lkw, Baujahr 1996, hatte schon 950’000 Kilometer auf dem Zäh-ler. «Aber ich wusste: Das ist ein MAN, das ren-tiert sich.» Thomas Dillitzer, Leiter Verkaufs-management Lkw Neufahrzeuge Deutsch-land, sagt dazu: «Eine Reparatur lohnt sich erst dann nicht mehr, wenn ihre Kosten den Fahrzeugwert übersteigen. Aber unsere Lkw sind auf eine Laufleistung von mindestens 1,5 Millionen Kilometer ausgelegt.» Kamith wollte damals seinen Laster mit dem tannen-grünen Führerhäuschen und der grosszügigen Schlafecke nicht aufgeben. Mittlerweile hat er 1’185’000 Kilometer hinter sich, war in Schwe-den und England unterwegs, auch in Italien. Und er ist noch voll einsatzfähig.

    Kamiths MAN 8223 aus der Baureihe L 2000 fährt immer noch mit dem Original-motor von 1996, selbst die Standheizung ist noch die alte. Sein Sechszylinder-Motor ist so leise, dass man sogar auf der Autobahn Radio hören könne. Und mit seinen 220 PS so stark, «dass man auch auf bergigen Strecken nicht schleichen muss, sondern einfach fahren kann». Dabei legt der Chef grossen Wert dar-auf, dass seine Mitarbeiter verantwortungs-bewusst mit dem Fahrzeug umgehen: Keine hohen Drehzahlen, früh schalten, und wenn jemand komische Geräusche höre, werde das sofort gemeldet und untersucht. Reif für den Schrottplatz sei das Fahrzeug ohnehin noch

    lange nicht. Denn selbst wenn Kamith den Lkw nicht mehr für den Fernverkehr nutzen kann, kann er ihn doch noch verkaufen.

    man bringt höchstleistungen – und das nicht nur auf Deutschlands gepflegten Strassen, sondern auch in Regionen, wo es viel Sand und Hitze gibt. Zum Beispiel 6000 Kilo-meter weiter südöstlich, in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Unternehmens-gruppe Saif Bin Darwish, ein Experte für Hoch- und Tiefbau, setzt schon seit 30 Jahren auf die deutschen Lkw. Drei Fahrzeuge haben bereits die Million geschafft. «Dass unsere MAN TGA-Modelle auf eine Laufzeit von über einer Million Kilometer kommen, hat uns nicht wirklich überrascht», so R. D. Pepler, General Manager Plant Division Saif Bin Darwish Civil Engineering Contractors. Die Hauptgründe für die Langlebigkeit sieht er in der regelmässigen, durch MAN betreuten Wartung und in speziellen MAN-Schulungen. Beim ProfiDrive-Training vertiefen die Fahrer ihr theoretisches und praktisches Wissen, um Schäden durch fehlerhafte Handhabung zu vermeiden. Der 750 Laster starke Fuhrpark von Saif Bin Darwish wird für Bauvorhaben im ganzen Land eingesetzt. Dabei legen die Trucks die Hälfte ihrer durchschnittlich 200’000 Kilometer pro Jahr offroad zurück.

    Trotz dieser harten Einsatzbedingungen haben die robusten MAN-Fahrzeuge niedrige Wartungskosten und fahren auch weit jen-seits der Millionengrenze einwandfrei. Kein Wunder, dass diese hohe Qualität Kunden in aller Welt überzeugt.

    «Ohne die man-Werkstatt hätten wir die million nicht geschafft.»Wolfgang Kamith, Gründer und Chef der Firma Kamith Lastentaxi

    Wüsteneinsatz: Die Lkw von Saif Bin Darwish sind jährlich etwa 100’000 Kilometer auf

    Offroad-Strecken unterwegs.

    Der MAN TGA von Paul Kick hat die Millionenmarke bereits überschritten und fährt seit Jahren ohne grössere Reparaturen einwandfrei. Kein Wunder: MAN-Lkw sind für eine Laufleistung über 1,5 Millionen Kilometer ausgelegt.

    milliOnen KilOmeter

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