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2 pt . ' , LAGERHANDBUCH 0ß\l~UMSl /if P KAT1C\.S Internationales Jubiläumslager der ~ Niederösterreichischen Pfadfinder Camp Katzeisdorf 21.7. - 1.8.1970 25.7. - 1. 8.1970 Campwaldschule t

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2 pt. ' ,

LAGERHANDBUCH

0ß\l~UMSl

/if P KAT1C\.S

Internationales Jubiläumslager der~ Niederösterreichischen Pfadfinder

Camp Katzeisdorf 21.7. - 1.8.197025.7. - 1. 8.1970 Campwaldschule

t

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EHRENSCHUTZ:

Landeshauptmann Ökonomierat

Andreas Maurer

Abgeordneter zum Nationalrat

Josef Ofenböck

Bezirkshauptmann von Wr. Neustadt

Dr. Gasteiner

Bürgermeister von Wr. Neustadt

Hans Barwitzius

Bürgermeister von Katzeisdorf

Felix Böhm

Präsident der Niederösterreichischen Pfadfinder

Prinz Karl Alfred von und zu Liechtenstein

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Liebe Pfadfinderbrüderund Pfadfinderschwestern!

Vor 60 Jahren wurde in unseremHeimatland Niederösterreich inder Stadt Wr. Neustadt die erstePfadfindergruppe Österreichs ge-gründet. Dieses Jubiläum ist derunmittelbare Anlaß zu unsereminternationalen Landeslager. Ein Lager, auf dem sichalle Pfadfindersparten wie Wölflinge, Wichtel, Späher,Explorer, Rover und Altpfadfinder treffen, um in froherKameradschaft das "Pfadfinden" zu erleben.

Pfadfinder werden, Pfadfinder sein, bedingt, sich geistigund körperlich weiterzubilden, um "allzeit bereit" zusein, den richtigen Weg zu Gott und dem Nächsten zufinden um dem Nächsten zu helfen, ihm dienen zukönnen.

Eine Fülle von Möglichkeiten hiezu wurden vom Lager-team für jede Altersstufe vorbereitet. An jedem Einzelnenvon Euch wird es liegen, die Gelegenheiten zu nützen,neue Fertigkeiten kennen und können zu lernen, Be-werbe zu bestehen und offenen Sinn für die Urnqebunqzu zeigen und neue Freunde aus dem Inlande und demAusland zu gewinnen.

Als Chef des Landeslagers begrüße ich alle Lagerteil-nehmer ob jung, ob älter auf das herzlichste undwünsche, daß alle den besten Gewinn aus dem Erlebendes Landeslagers mit nach Hause nehmen.

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Ich wünsche allen d ß' d Llieh erlebt werde 'un~ dieashie~g~~ froh begonnen, fröh-noch lange begleite! wonnene Freude alle

"Abenteuer 1970": Das "Ich" hintenstell "finden, es erleben und lieben zu lernen! en, das "Du

Fritz Holocher-Ertl

Landesfeldmeister

8

LAGERSTABLFM Fritz Holocher-ErtlChef Landeslager:

Stellvertreter undOrganisation:

Lagerkurat:

Chef Wölflingslager:

Chef Wichtellager:

Chef Explorer undSpäherlager: LKA Bertl Rojnik

Chef Roverlager: LKR Biedermann

Chef Altpfadfinderlager: Prof. Merzl

Verwaltung-Organisation: Michael Holocher-Ertl

Sicherheitstechn. Dienst: Ing. K. Krebs

Lagerarzt: Dr. Rudolf Wudy

Sekretariat: DFM Heinrich SpiegelFerdinand Riedl (Altpfadfinder)

ProgrammchefSpäher und Explorer: LKP Herwig Zwiener

Auständerbetreuuns undAustluqdienst: DFM Viktor Mayr

Materialverw. u. Ausgabe: FM FeichtingerDFM Chab

LKS Walter Turner

Landeskurat Wolfgang Helfgott

LKW Karl Schrodt

DWM Roswitha Korn

Lagershop:

Lagerzeitung :

GFM Reisenbauer

DFM P. Röhrig,Martin Holocher-Ertl

DFM Pauli

BK Ewald MerzlFotoausstellung :

Lagerfilm :

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"So gut ich kann!"

Das Versprechen der Wölflinge:

"Ich verspreche, so gut ich kann,Gott und den Eltern zu gehorchen undnach dem Wölflingsgesetz zu leben."

derWölflingsgesetz:

1. Der Wölfling ist gehorsam und fröhlich.2. Der Wölfling macht täglich eine gute

Tat.

Wahlspruch:

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Liebe Wölflinge!Liebe Wichtel!

Die NÖ. Pfadfinder feiernheuer ihr 60jähriges Bestehen.Aus diesem Anlaß veranstal-ten die Pfadfinder, Rover, Alt-pfadfinder und natürlich auchdie Wölflinge ein Jubiläums-lager. Wir haben zu unserem Landeslager auch Euchkleine Pfadfinderinnen, Wichtel genannt, eingeladen.Es. ist das erste. Mal, d.aß an einem solchen GroßlagerWolflInge und Wichtel ein gemeinsames Lager mit Spiel,Sport und Wettkämpfen erleben. Ich freue mich überEure Teilnahme und heiße Euch hier in der Waldschuleherzlich willkommen.Nun ein Wort zu Euch Wölflingen: Seid höflich und ritter-lich zu Euren kleinen Pfadfinderschwestern und diesewerden es Euch bestimmt zu danken wissen.Ein gemeinsames Lager wird nur dann gut verlaufen,wenn Ihr, Wichtel und Wölflinge, wirklich bereit seidEuer "Bestes" zu geben und bei allem Gemeinsamendoch die Eigenart der anderen Sparte anerkennt undachtet.In diesem Sinne wünsche ich Euch ein frohes und erleb-nisreiches Lager und hoffe, daß Ihr viele neue Freundegewinnen werdet.

"Allzeit bereit" und "So gut ich kann"

Karl SchrodtLandeskommissär für Wölflinge

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TAGESRAHMENPROGRAMM7.00 Uhr: Wecken, Frühsport, Lagerordnung, Waschen8.00 Uhr: Frühstück9.00 Uhr: Flaggenparade in Uniform, Meuten- und

Volkbeschäftigung oder gemeinsames Pro-gramm

11.30 Uhr: Mittagessen, Mittagruhe13.00 Uhr: Führerbesprechung14.30 Uhr: Wö-Wi-Programm17.30 Uhr: Abendessen20.00 Uhr: Abendprogramm21.00 Uhr: Nachtruhe

TAGESPROGRAMMSamstag, 25. Juli V+N: Anreisetag, Heim und

Umgebung kennenlernenA: Meutenprogramm

V + N: 8 Uhr Festgottesdienst11 Uhr EröffnungsfeierElternbesuchstag, Vor-führungen

A: Lagerfeuer bei Pfadfindern

Sonntag, 26. Juli

Montag, 27. Juli V: Meutenprogramm,ArbeitskreiseWö-Wi-WettkampfPreisverteilung,Singwettbewerb

N:A:

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Dienstag, 28. Juli V+N: Ab 10 Uhr zu Gast imPfadfinderlagerVorführungen

A: Meutenprogramm

V + N: Meutentag, Spo.rt,Erprobungen, Arbeitskr.

A: Theater und Vorführungen

V+N: AusflugstagA: Filmvorführungen

V: Vorbereitung zumSondertreffen

N: Sondertreffen in8 Gruppen

A: MeutenprogrammVerleihungen etc.

Mittwoch, 29. Juli

Donnerstag, 30. Juli

Freitag, 31. Juli

Samstag, 1. August V + N: 8 Uhr SchlußgottesdienstAbschlußzeremonieHeimreise

Einige Höhepunkte während desWö-Wi-LaFestgottesdienstTeilnahme am Großlagerfeuer im PfadfinderlagerWö-Wi-Wettkam pfSingwettbewerbWÖ - Wi zu Gast im PfadfinderlagerAusfl ugsfah rtSondertreffen

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Der Kampf um das Goldene und dasSilberne Lagerabzeichen für Wölflinge

und Wichtel

Um beim Kampf um das Goldene und das SilberneLagerabzeichen als Sieger hervorzugehen, müßt ihr anfolgenden Unternehmungen mit bestem Punkteerfolgteilgenommen haben:

1. Ordnung und Disziplin am Lager

2. Lagervorführungen

3. Wölfling-Wichtel-Wettkampf

4. Sondertreffen

5. Singwettbewerb6. 80 Dfo der Meute oder des Wichtelvolkes müssen

1 Stufe in der Ausbildung weitergekommen sein.(Für Zweisternwölflinge bzw. Wichtel mit "GoldenerHand" wird ein Spezialabzeichen als Stufe gewertet).

Die Beteiligung ist nur volk- bzw. meutenweise möglich.Die Verleihung des Goldenen und des Silbernen Lager-abzeichens erfolgt bei der Abschlußzeremonie am1. August.

Recht viel Erfolg wünscht euch DIE LAGERLEITUNG

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.,

I:i

II

DAS GROSSE LAGER-A B C

A AUfenthalt in den Schlafräumen ist nur zu Mittagund zur Nachtruhe erlaubt.

Baden - nur unter Aufsicht eines Führers.

Coca Cola. usw.,. Wimpeln, Ansichtskarten, Brief-marken, Sußlgkelten, gibt es täglich von 11 bis12 Uhr an der" Mini-Bar"

Dankbar sind wir auch für Kleinigkeiten.

Erprobungen: Nütze vor allem die Arbeitskreise.

Flaggenparade ist immer in tadelloser Uniform.

Gegenstände, die gefunden werden, sind bei derLagerleitung abzugeben.

Heimgelände - darf ohne Führer niemals verlas-sen werden.

Jederzeit sind wir zu helfen bereit.

Krankenstation ist Tür Nr. 3Lagerleitung und LagerleiterNr.1.

Mittagsruhe - es herrscht unbedingte Ruhe.

Nachhauseschreiben - nicht vergessen!

Ordnung: Abfälle nicht wahllos wegwerfen.

Pünktlichkeit wird von allen Lagerteilnehmern er-wartet.

T Türen - werden niemals zugeschlagen.

U Unfälle, auch kleine, sofort dem nächsten Führermelden.

V Verluste sind in der Lagerleitung zu melden.

W Wichtel-Unterlagerführerin befindet sich Tür Nr. 2.

Z Zimmer sind immer nett und sauber zu halten.B

C

D

E

F

G

H

.J

K

Luntergebracht.

befinden sich Tür

1--••

6 Lagerregeln für das WÖ-WI-LA 70

1. Das wichtigste ist immer GUTE LAUNE.Mach dir nichts d'raus wenn die Suppe angebranntist, oder ein anderer auf deinem Butterbrot sitzt.

2. Nimm dir vor, dein BESTES zu tun, um dieses Lagerschön zu gestalten - für dich und die anderen.

3. Wenn Papier herumliegt, warte nicht auf den"Schani", der es aufhebt, sondern tu es flink selbst.

4. Schont die Bäume, den Rasen und besonders dieObstbäume!

5. Wnnn ist ein Wichtel oder Wölfling glücklich? Wennman anderen Freude bereitet.

6. Am Schluß des Lagers laß nur deinen Dank zurückund eine gute Erinnerung an dich!

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M

N

oP

Q

RQuietschvergnügt sind wir immer.

Ru.he halten wir besonders während der Mahl-zeiten. .

Sportplatz - darf wegen Neugestaltung nicht be-nutzt werden.

S

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EINTEILUNGdes Wölfling-Wichlellagers

UNTERLAGER 1: WichtelUNTERLAGER 2: BaghiraUNTERLAGER 3: BaluUNTERLAGER 4: KaaUNTERLAGER 5: TschilUNTERLAGER 6: Rikki - Tikki

SpezialabzeichenWölfllinge:

GRÜN:GELB:BLAU:ROT:WEISS:BRAUN:ORANGE:

Leichtathletik, Schwimmen, WaldlaufBast/er, Spielzeugmacher, ZeichnenBeobachter, Signalisieren .Erste Hilfe, Haushaltshelfer, Führer.Ministrieren, Glaubenskunde .Musik, Schauspieler .Freies Spezialabzeichen

Wichtel:

Basteln .HaushaltSammelnSemaphor .Singen und TanzenTurnen .ZeichnenErforschenHandarbeitenPflanzenkunde .. .Tierkunde

.........................................................................................

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GEN 0 SSEN SC HAFTSODAWASSERFABRIKWIENER NEUSTADT

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Pfadfindergesetz:

Das Ver-sprechen der Pfadfinderund Führer:

"Im Vertrauen auf Gottes Hilfeverspreche ich bei meiner Ehre,daß ich mein Bestes tun will,Gott und dem Vaterland zu dienen,meinen Mitmenschen zu helfen undnach dem Pfadfindergesetz zu leben."

1. Auf die Ehre eines Pfadfinders kannman bauen.

2. Der Pfadfinder ist treu.3. Der Pfadfinder ist hilfsbereit4. Der Pfadfinder ist ein guter Kamerad.5. Der Pfadfinder ist freundlich und rück-

sichtsvoll.6. Der Pfadfinder schützt die Natur.7. Der Pfadfinder ist gehorsam und macht

nichts halb.8. Der Pfadfinder ist fröhlich und un-

verzagt.9. Der Pfadfinder nützt Zeit und Gut.

10. Der Pfadfinder hat Achtung vor sichselbst und anderen.

Wahlspruch:"Allzeit bereit!"

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Liebe jungePfadfinderbrüder!

Ihr werdet von diesem großenJubiläumslager 1970 viele blei-bende Eindrücke nach Hausenehmen. Einer davon, so hof-fen wir, wird die Bekanntschaft mit einer Anzahl ältererPfadfinder sein. Wir sind heute zwar nicht mehr aktiv,doch weil wir immer noch Pfadfinder sind und es unserganzes Leben lang sein wollen, haben wir uns in Pfad-finderklubs oder -gilden zusammengeschlossen, umder Pfadfinderbewegung, also Euch tätigen Pfadfindern,zu dienen und zu helfen.

Daß wir Altpfadfinder an diesem "Eurem" Lager teil-nehmen, hat seinen Grund in unserer Absicht, Euchunsere ungebrochene Begeisterung für das Pfadfinder-tum zu zeigen, aber mehr noch, um Euch die Hand zueiner engeren Zusammenarbeit mit uns zu reichen.

Wir bieten Euch unsere Mitarbeit, unsere Hilfe in denGruppen an. Wendet Euch mit Euren Sorgen an denAltpfadfinderklub Eures Ortes! Besteht ein solcher nochnicht, dann sammelt die ehemaligen Pfadfinder EurerGemeinde zusammen, damit diese einen solchen Klubgründen. Durch Gemeinschaftsarbeit läßt sich vieles er-reichen, was sonst undurchführbar ist.

Das Abenteuer des Lagerlebens erfaßt uns Altpfadfindergenau so wunderbar wie Euch. Zu unserem Erlebenkommt aber noch die Freude, in Euch jungen eine

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Generation herrlicher Menschen heranwachsen zu sehen,die unsere geliebte Pfadfinderidee in eine glücklicheZukunft führt.

"Wir helfen" ist unser Leitgedanke.

"Gut Pfad!" "Gut Pfad!"

MerzlPräs. d. Verb. d. APFG Öst.

Ferdinand RiedlSekretär

Liebe Späher, liebe Explorer!

Herzlich willkommen auf unseremLandeslager! Ich freue mich, daß Ihrgekommen seid und hoffe, daß Ihrviel pfadfinderischen Geist und gu-tes Wetter mitgebracht habt.Unser Lager ist kein alltägliches Lager: die P.atrullensind bunt gemischt - Späher und Explorer Sind ge-trennt und haben fremde Truppführer - aus dem Pro-gramm kann jede Patrulle aussuchen, was sie interes~siert und ist größtenteils auf sich selbst gestellt. Bel

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manchen Dingen werdet Ihr umdenken und Euch an-passen müssen und ich glaube, auch darin liegt einAbenteuer. Mit einem offenen Herz, fröhlicher Stimmungund dem richtigen Geist werdet Ihr alles meistern. DennIhr seid ja die Hauptpersonen im Lager - nicht einfachStatisten, sondern die Akteure. An Euch liegt es, ob diekommenden Tage für das gesamte Lager ein Erlebniswerden. Wir bieten Euch mannigfaltige Programmpunktean - kaufen und verwenden müßt Ihr sie.Ihr habt unter anderem die Möglichkeit, im Rahmen vonAteliers die verschiedensten Fertigkeiten zu erlernen,die Ihr auch einige Tage später beim Sozialeinsatz ein-setzen könnt. Für diejenigen, die die Umgebung kennen-lernen wollen, stehen Wanderrouten zur Auswahl.Eine Nacht werden wir dem HERRN schenken und eineNachtwallfahrt veranstalten. Am Wochenende aber gehtsrichtig drunter und drüber. Wir ziehen gemeinsam einegroße Show auf, bei der jede Patrulle zeigen kann, wassie besonders gut kann. Da muß auf jedem Lagerplatzetwas los sein, denn die Besucher wollen nicht nurLagerbauten sehen, sondern auch aktive Pfadfinder. Aneinem Tag kommen unsere jüngeren Pfadfinderschwe-stern und -brüder - die Wichtel und Wölflinge - inunser Lager auf Besuch und wir werden mit ihnen ge-meinsam fröhliche Stunden verbringen. Während desLagers machen wir auch einen spannenden Wettbewerb.Die Patrullen, die sich dabei qualifizieren, dürfen amgroßen Schlußwettkampf teilnehmen. Nun, Ihr seht, Ihrhabt keine Zeit zur Langeweile.Somit wünsche ich allen ein fröhliches Lager und hoffe,daß Ihr nach diesen beiden Lagerwochen reifer anpfadfinderischer Haltung seid und mit mehr Kenntnissen,neuen Fertigkeiten und um ein Erlebnis reicher, nachHause fahren werdet.

Gut Pfad!

Ing. Herwig ZwienerLandeskommissär für Späher und Explorer

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TAGESRAHMENPROGRAM6.30 Uhr Wecken8.45 Uhr Inspektion9.00 Uhr Flaggenparade9.15 Uhr Aktivitäten

11.00 Uhr Essen und Freizeit14.30 Uhr Aktivitäten17.30 Uhr Abendessen und Freizeit20.00 Uhr Abendprogramm22.30 Uhr Nachtruhe

TAGESPROGRAMMDienstag. 21. Juli Anreise, Aufbau

Mittwoch, 22. Juli V:N:A:

9 Uhr EröffnungLageraufbauDia-Vortrag,,25 Jahre NÖ. Pfadfinder"

Donnerstag, 23. Juli V:N:A:

AteliersInstru ktionenMusik und Singen

Freitag, 24. Juli V +N: Ateliers, Aktivitäten, SportA: Ausländische Pfadfinder

stellen sich vor

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Samstag, 25. Juli

Sonntag, 26. Juli

Montag, 27. Juli

Dienstag, 28. Juli

Mittwoch, 29. Juli

Donnerstag, 30. Juli

Freitag, 31. Juli

Samstag, 1. August

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V: Vorbereiten desTalent-o-rama.Talent-o-rama18 Uhr Bischofsmesse20 Uhr 'Musikfestival

N:A:

V: Besuchertag10 Uhr ÖkumenischerGottesdienstTalent-o-ramaGroßlagerfeuer

N:A:

V + N: Exkursionen, SozialeinsatzA: Grillabend im Trupp

V: AktivitätenN: WölflingsnachmittagA: Nachtwallfahrt

Späher: FrohsdorfExplorer: Rosalia

V + N: Wienfahrt der AusländerErkundungenSozialeinsatz

A: NÖ.-Streifzug

V+N: Schluß-PWKArbeit im Lager

A: Schlußlagerfeuer

V+N: Lagertag und AbbauA: Lagertag und Abbau

V+N: Abbau und Heimreise

23. JuliKaffee, Rama, Marmelade, SpeckHühnersuppe, Paprika- oder Brathuhn,dein, SalatBerner Salat, Tee

SPEISEPLAN

Dienstag, 21. JuliAbend: Erbswurstsuppe mit 1 Paar Frankfurter

Mittwoch, 22. JuliFrühstück: Cacao, Rama, Marmelade, EiMittag: Schwammerlsuppe, Bratwürstl mit Sauer-

kraut, KartoffelschmarrnAbend: Liptaueraufstrich mit Tomaten, Tee

Nu-

JuliTee, Milch, Rama, Marmelade, KäseGemüsecremesuppe, Letscho mitKartoffel mit PetersilieKaiserschmarrn mit Kompott, Tee

Wurst,

Donnerstag,Frühstück:Mittag:

Abend:

Freitag, 24.Frühstück:Mittag:

Abend:

Samstag, 25. JuliFrühstück: Cacao, Rama, Marmelade, EiMittag: Spargelcremesuppe, gebratener Leberkäse,

Kartoffelschmarrn, Fisolen-Salat oder Ge-müse

Abend: Sardinen, Käse, Rama, Tee

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Sonntag, 26. JuliFrühstück: Kaffee, Rama, Marmelade, EiMittag: Grießnockerlsuppe, Wien er Schnitzl mit Kar-

toffelsalat, Pudding mit HimbeersaftAbend: Kalte Platte (Wurst, Käse, Ei) Tomaten, Tee

Montag, 27. JuliFrühstück: Tee, Milch, Rama, Marmelade, Speck

. Mittag: Konservenfleisch, BrotAbend: Steirische Landsuppe. Zum Grillen: Fleisch,

Speck, Zwiebel, Kartoffel, Senf, Tee

Dienstag, 28. JuliFrühstück: Cacao, Rama, Marmelade, KäseMittag: Feinerbssuppe mit Schinken, Wurstnudeln,

SalatAbend: Leberwurst, Käse, Tee

Mittwoch, 29. JuliFrühstück: Kaffee, Rama, Marmelade, EiMittag: Pußta-Suppe, Fleischlaberl mit Kartoffel-

pürre, SalatAbend: Palatschinken, Tee

Donnerstag, 30. auuFrühstück: Tee, Milch, Rama, Marmelade, KäseMittag: Frühlingssuppe, Kartoffelgulasch mit WurstAbend: Wurst, Käse, Sardinen, Tee

Freitag, 31. JuliFrühstück: Cacao, Rama, Marmelade, SpeckMittag: Pasta asciuttaAbend: Tee, Kaltverpflegung

Samstag, 1. AugustFrühstück: Tee, Rama, Marmelade, EiMittag: Eierspeise mit Tomatensalat

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aefHdude~r •.~ifHOnad~

genau das!

GENOSSENSCHAFTSODAWASSERFABRIKWIENER NEUSTADT

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KOCHREZEPTE

li11

Mittwoch, 22. Juli

KNORR-Sch~ammerlsuppe: Pro Mann '/. I Wasser, Sup-p~np'ulver (ein gehaufter Suppenlöffel pro Mann) kalteinrühren, 10 Minuten kochen lassen.Bratwürstl mit Sauerkraut und Kartoffelschmarrn: WürstlI~ Fett auf beiden Seiten braten. Zwiebel in Fett an-r?sten, Mehl dazugeben, mit wenig kaltem Wasser-auf-gießen, gut verrühren, das Sauerkraut dazugeben undkochen lassen. Kartoffel kochen und schälen, ZwiebelIn heißem 01 an rosten, Kartoffel zerkleinert dazugebensalzen. '

liptaueraufstrich: .Rama, Topfen, Paprika, Kümmel, Salz,etw~s feIngeschnittenen rohen Zwiebel und Senf gutabruhren und abschmecken.

I!li

Donnerstag, 23. Juli

KNORR-Hühnersuppe: '/. I Wasser pro Mann zum Ko-chen bnngen, das Suppenpulver einrühren, 3 Minutenlangsam weiterkochan lassen.

Paprikahuhn: Das Fleisch salzen und in heißem Fett et-w~s anbraten lassen, den Gulaschröstzwiebel aus demSackehen dazuqeben, mit etwas Wasser aufgießen undlangs1l:m dunsten lassen, bis das Fleisch weich ist. DasMehl In kalter Milch aufrühren und in den kochendenSaft einrühren.

Brathuhn: Das Hühnerfleisch einsalzen und in heißemFett anbraten lassen. Mit etwas Wasser aufgießen undlangsam garbraten lassen.

30

li.

Berner Salat: Wurst und Hartkäse fein nudelig schneiden,die rohen Zwiebel fein schneiden und alles mit Salz,Essig und 01 abmischen.

Freitag, 24. Juli

KNORR-Gemüsecremesuppe: Genau so zubereiten wiedie Knorr-Schwammerlsuppe.letscho mit Wurst: Den rohen Zwiebel fein schneidenund in heißem 01 etwas anrösten lassen; die Paprika-schoten von den Kernen befreien, nudelig schneiden,zum Zwiebel dazugeben und weiter rösten lassen. DieTomaten blättrig aufschneiden und mit einer Prise Zuckerzu den bisherigen Zutaten geben und gut durchdünstenlassen" Salzen. Wenn das Letscho fertig ist, die würfeliggeschnittene Wurst dazugeben.Petersilkartoffel: Die gekochten Kartoffel schälen undnicht zerkleinern, in heißem Fett mit geschnittenemPetersiliengrün und Salz schwenken.Kaiserschmarrn: Pro Mann '/. I Milch, 1 Ei, 15 dkg Mehl,etwas Salz zu einem Teig abrühren und die Rosinen da-zugeben. Etwas Fett erhitzen und den Teig schöpfer-weise ausbacken und zerkleinern.Pflaumenkompott: Die Dörrpflaumen schon vormittag inetwas Wasser weichen lassen, abends den Saft etwasnachzuckern.

l1

Samstag, 25. Juli

, KNORR-Spargelcremesuppe: Genau so zubereitet wiedie Knorr-Schwammerlsuppe.Gebratener leberkäse: Die Leberkäsescheiben in Mehlwenden und in heißem Fett abbraten.Kartoffelschmarrn: Siehe Mittwoch, den 22. Juli, Mittag.Fisolensalat oder Gemüse-Salat: Die Fisolen werden mitSalz, Essig, 01 und etwas geschnittenem rohen Zwiebelvermengt.

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Gemüse: Aus Fett, Mehl und fein geschnittenem Zwiebeiwird eine helle Einbrenn gemacht und mit dem Fisolen-wasser aufgegossen, gut durchgerührt, die Fisolen wer-den dazugegeben und alles gut durchkochen lassen.

Sonntag, 26. Juli

Grießnockerlsuppe: '/. I Wasser pro Mann zum Kochenbringen und das Suppen pulver einlaufen lassen. Nachkurzem Aufkochen den Kessel vom Feuer nehmen undzugedeckt stehen lassen. -Wiener Schnitzl: Das Schnitzlfleisch einsalzen, in Mehl,verklopftem Ei und danach in Bröseln wenden und inreichlich 01 herausbacken.Kartoffelsalat: Kartoffel kochen, schälen und blättrigschneiden, halb Essig halb Wasser, salzen, ganz wenigzuckern und die geschnittenen Kartoffel daruntermischen.01 darüber geben und kaltstellen.Pudding mit Himbeersaft: Pudding nach Vorschrift aufdem Päckchen kochen und in einem großen oder meh-reren kleinen Gefäßen zum Festwerden kaltstellen. MitHimbeersaft übergießen.

Montag, 27. Juli

KNORR-Steirische Landsuppe: Wird zubereitet wie dieKnorr-Schwammerlsuppe.Grill: Abwechselnd wird Fleisch, Speck, Zwiebel ringe undund Kartoffelscheiben (roh) auf grüne Ästchen gespießtund über der Glut gegrillt. Salzen erst nach Garwerden.

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Dienstag, 28. Juli

KNORR-Feinerbssuppe: Zubereiten wie die 0-Schwammerlsuppe.Wurstnudel: Etwas Zwiebel in Fett anrösten, die sehrkleinwürfelig geschnittene Wurst, etwas Salz und Majorandazugeben und die gekochten, abgeseihten Nudeln dar-untermischen.

Mittwoch, 29. Juli

KNORR-Fleischklößchensuppe: Wie die Knorr-Schwam-merlsuppe zubereiten.Fleischlaberln: Semmeln in kaltem Wasser weichen las-sen. Zwiebel in Fett anrösten, oder Röstzwiebel vomSäckchen nehmen (Röstzwiebel darf nicht in Fett ge-röstet werden). Das faschierte Fleisch, die gut ausge-drückten Semmeln (pro Mann 1 Stück), Zwiebel, Ei, Salz,Majoran, etwas .Pfeffer sehr gut vermischen und inLaibchenform in 01 herausbacken.Kartoffelpürre: Wird nach Vorschrift auf dem Päckchenzubereitet.Palatschinken: Pro Mann v. I Milch, 1 Ei, Mehl undwenig Salz und Zucker werde,n zu einem ~ünnflüssigenTeig verrührt. In der Pfanne dunne Palatschinken backenund mit Marmelade beschmiert einrollen.

Donnerstag, 30. Juli

KNORR-Frühlingssuppe: Pro Mann '/4 I Wasser zumKochen bringen und das Suppenpulver einlaufen lassen.Auf kleinem Feuer 15 Minuten kochen lassen.Kartoffelgulasch: Kartoffel roh schälen und in größereWürfel schneiden. Zwiebel in Fett anrösten und die Kar-toffel, Majoran, Paprika, Salz dazugeben, durchröstenlassen mit etwas Wasser aufgießen und zugedecktkoche~ bis die Kartoffel weich sind. Die Wurst würfeligschneiden und dazugeben.

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LAGER-LEXIKON AUSKÜNFTE

erteilt Dir jedes Mitglied des Lagerteams und das Se-kretariat.ABFÄLLE

Speisereste, Küchenabfälle und Papier sollst Du ver-brennen. Kalte Asche, Dosen und andere nicht brenn-bare Abfälle gehören in den Abfallsack. Ist der Sackvoll, melde dies bei der nächsten Verpflegausgabe.Waschwasser und die feuchten Abfälle kommen in dieNaßgrube.Nicht verbrauchte Lebensmittel hebe nicht auf, da siesonst verderben könnten, sondern gib sie bei der Aus-gabestelle ab.

BADEN

Aus hygienischen Gründen ist das Baden in der Leithastreng verboten. Das nächste öffentliche Bad befindetsich in Wr. Neustadt.

ALKOHOL

Für alle, die noch nicht 16 Jahre sind, ist am Lager derGenuß von Alkohol verboten.

BANK

Zur Erledigung von Geldgeschäften und um Geld zuwechseln, wende Dich an die Creditanstalt-Bankvereinin Wr. Neustadt, Neunkirchner Straße 14, Kassastunden :Montag bis Donnerstag von 8 bis 12.30 Uhr und von14 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 12.30 Uhr und 14 bis17.30 Uhr.

ANSCHLAGTAFEL

Alle wichtigen Mitteilungen, Verluste, Funde und ob DuPost bekommen hast, kannst Du auf der Anschlagtafelbeim Lagerstab ersehen.

ANSCHRIFT IM LAGER

BESUCHSZEITEN

Am Sonntag, dem 26. Juli, ist Besuchssonntag. An denübrigen Tagen haben Besucher von 9 bis 20 Uhr Zutritt.Als Eintrittskarte gilt das braune Lagerabzeichen umÖ. S 10,-.

Vorname, ZunamePfadfinderlager, GruppeKatzeisdorf bei Wr. Neustadt

BRANNTSTEMPEL

Das Lagerabzeichen als Branntstempel gibt es im Lager-shop zu den angegebenen Zeiten um Ö. S 2,-.

ANSICHTSKARTEN

vom Lagergelände sowie Bilder unseres Fotodienstessind im Lagershop erhältlich. Dort kannst Du auch Fotosnachbestellen.

BRIEFKASTEN

Beim Lagershop hängt ein Briefkasten, der täglich ge-leert wird.

AUSFLÜGE

Für Wanderungen und Ausflüge hat der Programmchefeinige schöne Routen zusammengestellt.

DISZIPLIN

Sei immer munter und fröhlich und führe Dich immerals Pfadfinder auf. Dazu gehört auch, die Weisungen und

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Wünsche Deines Führers und der Lagerleitung zu be-folgen.

FLAGGENPARADE

Alle Fahnen unseres Lagers werden gemeinsam um9 Uhr gehißt und um 19 Uhr eingeholt. Zu diesen Zeitenwird ein Zeichen .gegeben-,Wenn Du nicht rechtzeitig imDeinem Camp bist, nehme, in Richtung zur nächstenFahne, Haltung ein.

EINKAUFEN

Viele Dinge, die Du während' des Lagers brauchst, fin-.dest Du in unserem Lagershop. Mit Erlaubnis DeinesCampchefs und Kornetten kannst Du für notwendigeEinkäufe, natürlich in tadelloser Uniform, nach Katzels-dort oder Wr. Neustadt fahren.

FOTOGRAFIEREN

kannst Du natürlich wo und was Du willst. Filme gibt esim Lagershop nachzukaufen. Wenn Du selbst keinenFotoapparat hast, wende Dich an den Fotodienst imLagershop, der zu Selbstkostenpreisen von Dir ge-wünschte Fotos macht und sie Dir noch während desLagers liefert. Siehe auch unter Ansichtskarten.

ERSTE HILFE

Siehe unter Sanitätsdienst.

EXCHANGE

Siehe unter Geldwechsel.FUNDAMTAlle gefundenen Sachen gib beim SicherheitstechnischenDienst (SITD) ab und wende Dich bei Verlust an ihn.

FEUERSTELLEN

lege so an, daß die Grasnarbe so wenig wie möglich be-schädigt wird und kein ungewolltes Feuer entstehenkann.Vergiß nicht, bei jeder Feuerstelle einen gefüllten Eimeroder Wassersack für den Notfall bereitzuhalten.Außerhalb des Lagers darfst Du kein Feuer machen.

GASTFREU NDSCHAFTNimm schon während des Lagers Kontakt mit DeinemGastfreund auf.

GELDWECHSELAm Mittwoch, dem 22. Juli, eröffnet die Creditanstalt-Bankverein nachmittags eine Wechselstube. Öffnungs-zeiten ersehe bitte an der Anschlagtafel. Siehe auchunter Bank.

FEUERWEHR

Sollte trotz aller Vorsicht im Lager ein Feuer aus-brechen, verständige sofort die Lagerwache und dieLagerleitung und ergreife sofort geeignete Maßnahmen, .um zu verhindern, daß sich das Feuer ausbreitet (Lö-schen mit Wasser, Sand, Erde, Planen. Abbrechen derumliegenden Zelte - Freimachen der Zufahrt zur Feuer-ausbruchssteIle für die Feuerwehr).

GESUNDHEITSDIENSTSiehe unter Sanitätsdienst.

FISCHEN

und jagen ist überall verboten.

GETRÄNKESiehe Teezelt.

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GOTTESDIENSTDie Zeiten der täglichen Messen ersehe bitte an der An-schlagtafel. Wenn Du ministrieren kannst oder es lernenwillst, melde Dich bei unserem Lagerkuraten.

FAHNENWIMPEL

ABZEICHENGRUSSKein Pfadfinder wartet auf den Gruß des anderen. Natio-nalfahnen, von einem Trupp geführt, werden gegrüßt.

gedruckt - gestickt - genäht

Das Jubiläumslager-Abzeichen, das Fähnchen und viele

andere Pfadfinderabzeichen erzeugen wir für Euch!HOLZBrenn- und Bauholz bekommst Du am ersten Tag, nachder Anmeldung, für die ganze Lagerzeit. ZusätzlichesHolz kannst Du, nach Anmeldung im Sekretariat, kaufen.

FAHNEN-KASAL. WIENHUNDEdürfen nur mit Beißkorb und an der Leine ins Lager. 1040, Argentinierstraße 53 Telefon 02 22/65 71 46

HUTBRANDSiehe unter Branntstempel.

JAGENund fischen ist überall verboten.

LAGERSHOP

Im Lagershop bekommst Du alles, was Du während desLagers brauchen kannst: Filme, Ansichtskarten, Brief-marken, Batterien, Abzeichen, Besteck, Kochgeschirr,Plastikgefäße, Schreibzeug, Schnüre, Toilettenpapier,Werkzeug, Dolche, Pickzeug u. v. a.Siehe auch unter Teezelt.

LAGERABZEICHENDas grüne Lagerabzeichen tragen alle Lagerteilnehmereinheitlich auf der rechten Brusttasche (trage es über derBrusttasche, wenn Du dort schon ein Abzeichen trägst).Wenn Du ein Lagerabzeichen zusätzlich als Andenkenhaben willst, kannst Du es (im Lagershop) ab Montag,27. Juli, um Ö. S 5,-, erwerben.Das braune Lagerabzeichen erhalten alle Besucher un-seres Lagers als "Eintrittskarte" um Ö. S 10,-.

LAGERWACHE

Siehe unter Sicherheitstechnischer Dienst (SITD) aufSeite 44.

LAGERPOLIZEISiehe unter Sicherheitstechnischer Dienst (SITD) aufSeite 44.

LATRINE

Benütze ausnahmslos die Latrine und halte sie sosauber, wie Du sie vorzufinden wünscht.

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MUSIK

Von der Tagwache bis zur Nachtruhe singe und musi-ziere so lang und so laut (schön laut!) es Dir gefällt.Versuche mit ein paar Pfadfinderbrüdern eine improvi-sierte Lagerband zu gründen. Verwendet als Musik-instrumente alles was Euch nur so einfällt: Flaschen mitWasser gefüllt, Heferl mit Steinen, leere Koffer oderSchachteln, Kessel, Pfannen und Heferl in verschiedenenGrößen, Kamm mit Seidenpapier, den Feuerstellenrost,die Säge, Hacke und Hammer und natürlich Guitarreund Mundharmonika, Flöte usw. Versucht auch einigeLieder, Spirituals oder Blues mehrstimmig zu singenund selbst etwas zu komponieren.

RAUCHEN

Für alle, die noch nicht 16 Jahre sind und während ge-meinsamer Veranstaltungen, ist das Rauchen verboten.

LEBENSMITTEL

für Dein ganzes Camp werden jeden Tag in der Frühvon 'h7 bis 8 Uhr ausgegeben. Teile dann die Lebens-mittel untereinander, je nach Patrullenstärke, auf.Laß nichts verderben. Was nicht gebraucht wird, gib beider Ausgabestelle' zurück.

gung des Sicherheitsdienstes (SITD) gestattet. Sieheauch Seite 44.

LICHT

Um Feuersgefahr zu vermeiden, verwende im Zelt nurelektrische Taschenlampen. Kerzen sind streng verboten.

POST

Das nächste Postamt befindet sich in Katzeisdorf, Brief-marken kannst Du im Lagershop kaufen, wo sich auchunser Lagerbriefkasten befindet.Die Postgebühren findest Du auf Seite 45.Siehe auch unter Telegramme und unter Telefon.

MESSE

Siehe Gottesdienst.

PROVIANT

Wenn Deine Patrulle einen Ausflug macht, melde diesrechtzeitig beim Verpflegungsstab. Du bekommst danndiesen Tag entweder kalte Verpflegung oder das Kost-geld.Siehe auch unter Lebensmittel.MITTEILUNGEN

Siehe unter Anschlagtafel.RADIO

Radio- oder Tonbandgerät darfst Du nur im Zelt spielenund zwar so leise, daß es sonst niemand hören kann.Wir wöllen während des Lagers auf diese Art der Unter-haltung verzichten und selbst musizieren und singen.Siehe auch unter Musik.

PARKPLATZ

Für die Lagerteilnehmer gibt es einen eigenen Park-platz. Die Einfahrt in das Lager ist nur mit Genehmi-

SANITÄTSDIENST

Verletzungen, Krankheiten und Unfälle jeder Art meldesofort Deinem Campchef. Dieser entscheidet dann, obman Dir im Camp Erste Hilfe leistet oder ob Du denLagerarzt aufsuchen sollst. Alle Krankheitsfälle sind demLagerarzt morgens bis 'h8 Uhr zu melden. Anschließendist Visite.

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SCHWIMMEN

Siehe unter Baden.

SEELSORGE

Es sind stets einige Kuraten im Lager, die Dir gernejederzeit zur Verfügung stehen.

SINGEN

Siehe unter Musik.

SPEISE PLAN

Siehe Seite 27

SPORT

Während des Lagers stehen Dir viele Sportmöglichkeitenzur Verfügung. Auskünfte und Anmeldungen bitte imSekretariat oder Sportreferenten.

TEEZELT

Im Teezelt gibt es zu Mittag und am Abend Getränke,Eis, Mehlspeisen, Kaffee und Tee zu kaufen. Kommtnicht nur um Euch zu erfrischen dorthin, sondern bildetauch Diskussions- und Singrunden oder lade einmaleinen ausländischen Pfadfinder auf ein Eis ein.

TELEFON

Für dringende Gespräche steht Dir das Telefon imSekretariat zur Verfügung. Der nächste öffentliche Fern-sprecher ist in Katzeisdorf oder Wr. Neustadt. UnsereTelefonnummer lautet 335514.

TELEGRAMME

Wichtige Telegramme kannst Du im Sekretariat tele-fonisch aufgeben. Alles andere erledige bitte beimnächsten Postamt in Katzeisdorf.

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TRINKWASSER

Siehe unter Wasser.

UNFÄLLE

Siehe unter Sanitätsdienst.

UNIFORM

Bei offiziellen Anlässen, am Besuchstag und beim Ver-lassen des Lagers trage eine tadellose Uniform.

VERLASSEN DES LAGERS

ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung Deines Camp-chefs und Deines Kornetten, in tadelloser Uniform, er-laubt.

VERPFLEGUNG

Siehe Lebensmittel und Proviant.

WASCHEN

ist nur in Deinem Camp erlaubt. Auf keinen Fall bei denWasserentnahmestellen oder in der Leitha

WASSER

Im Lager befinden sich zwei Entnahmesteilen für Trink-,Koch- und Waschwasser. Das Waschen bei den Ent-nahmestellen ist streng verboten.Siehe auch unter Waschen.

WETTBEWERB

Siehe Seite 46

ZEITUNGEN

Im Lageshop gibt es täglich verschiedene Tageszeitun-gen und die Lagerzeitung.

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SICHERHEITSTECHNISCHER DIENST

1. Zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnungist im Lager ein Sicherheitstechnischer Dienst (SITD)eingerichtet.Die Zentralstelle ist durch ein rotes quadratischesSchild mit grünem Kreuz gekennzeichnet. An gleicherStelle befindet sich die zentrale Sanitätsstation (La-gerarzt).Die Mitglieder des SITD tragen im Dienst rote Arm-binden mit grünem Kreuz.

2. Der SITD ist unverzüglich bei Gefahr, Wahrnehmungvon verdächtigen Personen, Entstehung von Feuer,schweren Verletzungen, sowie von Funden und Ver-lusten zu verständigen.

3. Jedes Camp hat in seinem Bereich selbst für Sicher-heit, Ordnung und Erste Hilfe zu sorgen, der SITDgreift nötigenfalls unterstützend ein.

4. Anordnungen des SITD im Interesse von Sicherheitund Ordnung ist Folge zu leisten.

5. In Schlafzelten und bei gemeinsamen Bubenveran-staltungen besteht Rauchverbot.

6. Feuerstellen dürfen nicht unbeaufsichtigt bleiben.Weiters muß bei jeder Feuerstelle ständig ein Kübelvoll Wasser bereitgestellt werden.

7. Motorfahrzeuge dürfen das Lagergelände nur mitschriftlicher Genehmigung des SITD oder im Kata-strophenfalle befahren.

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POSTTARIF - POSTAL RATES -TARIF POSTAL - TARIFFA POSTALEAusland - Abroad - Etranger - Estero

Schilling

BRIEFE - LETTERS - LETTRES - LETTEREbis 20 Gramm - up to 20 grammes[usqu'ä 20 grammes - fino a 20 grammi 3,50

für jede weitere 20 Gramm - for every ad-ditional 20 grammes - par 20 grammes enplus - per ogni 20 grammi in phI..... 2,-

POSTKARTEN - POSTCARDS - CARTESPOSTALES - CARTOLINE POSTALleinfache - single - simples - semplici ... 2,-

Ansichtskarten mit höchstens fünf GrußwortenPicture postcards bearing not more than fivewords of conventional greeting.Cartes iltustrees ne portant que des saluta-tions exprimees en cinq mots au maximumCartoline illustrate, con non piu di cinqueparole di convenevoli, data e firma dei mit-tente . 1,40

Einschreiben - RegistrationRecommandation'- Raccomandazione . 5,-

Eilgebühr - Special DeliveryExpres - Espresso . 6,80

AEROGRAMMEurope ..Übersee

4,-5,-

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17LAGER PWK

Während unseres ganzen Lagers läuft ein interessanterPatrullenwettkampf, bei dem Ihr sicher mitmachen wer-det. Wenn Ihr nachstehende Aufgaben erfüllt und einebestimmte Punkteanzahl erreicht habt, dürft Ihr bei demgroßen Stationenlauf, der am Donnerstag, dem 30. Juli,stattfindet, zur Endrunde antreten.

1. Patrullenlagerplatz:

Zwischen dem 24. und 28. Juli wird ein Mitglied desLagerstabes Euren Lagerplatz und Eure Lagerbautenbeurteilen.

2. Wetterbeobachtung:

~ährend des PWK's müßt Ihr ein Wetterlogbuch führen,In dem Ihr folgendes täglich eintragen sollt:

Tiefste NachttemperaturHöchste TagestemperaturLuftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur:abgelesen zwischen 6.45 und 7 Uhr,zwischen 13 und 13.15 Uhr,zwischen 18.45 und 19 Uhr.

In der Nähe des Lagerstabes findet Ihr eine kleineWetterstation mit einem Minimum-Maximum- Thermo-meter, einem Hygrometer und einem Barometer. Vergeßtnicht bei Euren täglichen Eintragungen die genaue Uhr-zeit anzugeben.

3. Ein Mitglied des Lagerstabes für eine Stunde ein-laden:

Ladet irgendjemand des Lagerstabes, mit dem Ihr nochkeinen Kontakt hattet, zu Essen oder zu einer Dis-

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kussion oder einer pfadfinderischen Tätigkeit usw., ein.Gebt Eure Einladung spätestens am Vorabend ab.

4. Steckbrief eines Baumes:

Von einem der angeführten Bäume verfaßt einen ge-nauen Steckbrief:

Ahorn, Buche, Esche, Espe, Erle, Eiche,Föhre, Fichte, Kastanie, Pappel, Tanne,Linde, Weide.

5. Frage des Tages:

Jeden Morgen wird Euer Campchef Euch in einem Brief-umschlag die Frage des Tages überreichen. Bei derMorgeninspektion gebt denselben Briefumschlag mitder beantworteten Frage wieder ab.

6. Ateliers:

Donnerstag, Freitag und am Wochenende werdet IhrGelegenheit haben im Rahmen von Ateliers verschie-dene Fertigkeiten zu erlernen und auszuüben. Bewertetwerden Eure Teilnahme, Euer Eifer und Euer Erfolg beiden Ateliers. Ein Verzeichnis der Ateliers, die Euch zurAuswahl stehen, hat Euer Campchef.

7. Talent-o-rama:

Während des Besuchssonntages zeigt irgendetwas, wasIhr besonders gut könnt:

Kochvorführung, Singen, Musizieren, Volks-tanz, Turnvorführungen und Sport, Werk-arbeiten, Theater usw.

Meldet Eure Vorführung rechtzeitig dem Programmchef.

Anmeldung: Mittwoch, den 22. Juli, bei Eurem Camp-chef. Ihm gebt dann Mittwoch, den 29. Juli, um 12 Uhr,die schriftlichen Aufzeichnungen der Punkte 2 und 4 ab.

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"Unsere Patrulle""Hallo Freund"

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2 #' (I 41. ~ '_<t) .. ( )

1. Un - se - re Pa - trul-Is geht auf gros - se Fahrt, der2. Wir tref-fen vie - le Brü-der aus der gan· zen Welt,3. Vle - le frem - de Ber - ge ken- nen un - sern Schritt,4. Wir for - dern selbst die Stärksten und geben niemals auf,5. Doch geht die Fahrt zu En - da, die Feuer bren-nen aus, so 1. Hai - 10 Freund wo steht dein Zelt,

2. La - ger - feu - er na - ben uns3. Gren- zen fal - len, Brük - ken stehn,

sag wo kommst du her?vie - le Freund gebrachtwolln be - gan - gen sein,

1. La - ger - zelt ent-ge-gen, wo vie - les auf uns harrt. Nun2. wan-dern dann ge·meln-sam und la - gern Zolt an Zelt. Und3. de - ren steil-sie Hö-hen wir mel· storn mit Ge-schick. Auch die4. neh-men selbst die sChwierigsten PrO - fun - gen In Kauf. Wir5. wel-sen uns die Sterne den letz - ten Weg nach Haus und - . .

-1. komm er-zähl von dei - ner Welt, ich hö - re ger - no mehr.2. La - chen und Gi - tar - ren-spiel ver-schö-nern uns die Nacht.3. Nütz die Chan- ce, greif doch zu, die gan - ze Welt ist dein.

1. hel6t es end -lich zel-gen, was Je- der lol-sten kann, denn von2. wenn wir je - mand' helfen, der Kor- nett ist stets vor - an, denn von3. här - te - sten Stra-pa-zen, sie kön - nen uns nicht an, dennvon4. sind In je - der La - ge stets hart und un-beuq-sam, denn von5. fängt von uns ein je - der sein eig - nes Le - ben an, Ja dann -1.-3. Un - sre Dh - ren lau - schen je - dem neu - en Klang,

1.-4. un-se-ror Pa-trul-Ie stellt Jo - dor seinen Mann, denn von5. stellt er auch al-Iel - ne für Im - mer seinen Mann, Ja dann -

1I

1.- 3. Län- der fröhlich tauschen L10 - der und Ge - sang.=frf ~ 12. G A 1>

·~Ft~1.-4. Je-der sel-nen Mann.

5. Im-mer sel-nen Mann.

Worte und Weise:Michael Holocher-Ertl

Worte und Weise: Martin Holocher-Ertl

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GESCHICHTE VON KATZELSDORFUND EICHBÜCHL

gesicherten Grenzland gegen die aus dem Osten an-stürmenden Magyaren ausgebaut. Nachdem das Herzog-tum Osterreich schon in babenbergischen Besitz über-gegangen war, scheint Katzeisdorf als ein derartigerGrenzposten erstmalig 1183 in einer Schenkungsurkundedes Erzbistums Salzburg an das Gurker Domkapitel auf.Die Jahrhunderte währende Verteidigung des Abend-landes gegen die Magyaren und Türken kennzeichnetdie weitere Geschichte dieses Raumes, dem daher nurkurze Absc~nitte der Ruhe und Sicherheit gegönnt waren.Kriege, Plunderungen und manches Leid mußten dieBewohner dieser Gegend ertragen. Von einem der kur-zen Abschnitte der Ruhe und Sicherheit berichten unsdie Chroniken, daß König Artus mit seinem Gefolgezwischen Wr. Neustadt und Katzeisdorf lagerte. Dasbunte Bild der Zelte, Fahnen, Rüstungen und die Atmo-sphäre eines Turnieres schilderte uns der MinnesängerUlrich v. Liechtenstein:

"Sa de rede alhie geschah,vii schone man uns de riten sachmit Freuden durch die Niuwenstatgein Kezelinsdorf, reht als ich bat,da warn geslagen mir uf das velt.ahte hütte und dar zuo vier gezeltuf einen anger wunnelich 'da hin riten-wir vii muotes rieh."

Wo heute das Juvenat der P. P. Redemptoristen, in dems:ch Buben und Burschen auf den Priesterberuf vorbe-reiten, von seinem 'Hügel auf das Lager herunterblickt,stand einst eme- von fränkischen Siedlern erbaute undder -Schutzpatron!n Radegund geweihte Kapelle.In der Zeit des Glaubensverfalles errichtete ein Franzjs-kanermönch neben der Kapelle eine Einsiedelei diedann unter Kaiser Frledrich 111. zu einem Kloster' aus-gebaut wurde, woran sich später eine gotische Kircheanschloß.Nach Jahren segensreicher Tätigkeit der Mönche, fieldas Kloster-den schweren Bedrängnissen des 16. Jahr-

Wir haben hier in Katzeisdorf, in den Auen der Leitha,an einer historischen Stätte unsere Zelte aufgeschlagen.Das Wiener Becken, an dessen Rand Katzeisdorf liegt,diente schon vor etwa 2000 Jahren den Tauriskern undspäter den Norikern als Siedlungsgebiet, nachdem siedieses fruchtbare Land urbar gemacht hatten. Von derEingliederung des Wien er Beckens in das RömischeImperium, das sich im 2. nachchristlichen Jahrhundertbis an die Donau erstreckte, zeugen die Ausgrabungeneines Römerfriedhofes und einer Römersiedlung zwischenKatzeisdorf und Neudörfl. (Ein Sarkophag und weitereFunde befinden sich im Wr. Neustädter Museum.)

In der Zeit des Zusammenbruches des römischenReiches und im Verlauf der Völkerwanderung, wurde dasGebiet im 8_ Jahrhundert von den Awaren und Slavenbesiedelt. Fränkische Heerscharen unterwarfen späterdiese beiden Volksstämme und gliederten sie dem karo-lingischen Kaiserreich ein. Im 10., 11. und 12. Jahr-hundert wurde das Wiener Becken unter der salischenund staufischen Herrschaft zu einem durch Festungen

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hunderts, den Glaubenskämpfen und Türkenkriegen zumOpfer. Wiederholt konnte Wr. Neustadt dem Ansturmder Türken standhalten. Als 1532 die feindlichen Scharenerneut an dieser Festung scheiterten, rächten sie sichan den umliegenden Ortschaften, mordeten und brann-ten alles nieder. Katzeisdorf wurde zerstört und dasKloster eingeäschert, viele Mönche fanden dabei denTod. Daraufhin wurde das Franziskanerkloster St. Rade-gund aufgelassen, ein Umstand, der später das Eindrin-gen der reformatorischen Strömung wesentlich erleich-terte. Nachdem sich die gesamte Bevölkerung dem Pro-testantismus zugewandt hatte, wurde im ehemaligenKloster eine humanistische Schule errichtet. Das Stein-kreuz mit dem Kelch am Dorfeingang erinnert noch andiese Zeit. Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzun-gen, in die der Kaiser und der Papst eingriffen, wurdedas Kloster 1653 w'eder den Franziskanern übergeben.Als besonderer Förderer trat Erzherzog Maximilian auf,aber trotzdem blieb Katzeisdorf noch lange ein Zentrumdes Protestantismus. Erst unter der wohltätigen Herr-schaft Freiherr von Teufels, der für sein mutiges Vor-

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gehen gegen die Ungarn mit dem Corvinusbecher be-lohnt wurde, fand Katzeisdorf zu seiner ursprünglichenKirchengemeinschaft zurück.Nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges erlebteKatzeisdorf unter dem Schutz Kaiser Leopold 11. einebesondere Blüte. Aber dieser Friede sollte nicht langewähren, denn 1683 erschien Kara Mustapha mit seinenHeerscharen erneut vor den Toren Wiens. Wr. Neustadtleistete erfolgreichen Widerstand, doch die Streifzügeder Feinde verheerten Katzeisdorf. Nach großen Opfernkonnten die Türken endgültig geschlagen und dieseBedrohung des Abendlandes gebannt werden. Wr. NBu-stadt und seiner Umgebung war damit die Bedeutungeiner Grenzbefestigung genommen und ein neuer Zeit-abschnitt eingeleitet.Im 17. Jahrhundert gelangt Katzeisdorf und im besonde-ren das barockisierte Kloster zu einer Hochblüte. Be-deutende Geschlechter dieser Zeit wie Esterhazy, Her-berstein, Hoyos etc. förderten und unterstützten St. Rade-gund. Auch Maria Theresia, die oft in Wr. Neustadtweilte, besuchte dieses Kloster und bekundete so ihrWohlwollen.Doch im Zuge der Säkularisierung unter Kaiser Josef 11.wurde das Kloster von Katzeisdorf aufgelöst und diePfarre Katzelsdorf-Eichbüchl entstand. Auch die Filial-kirche St. Laurentius wurde vorübergehend gesperrt. Daman jedoch die Glocken von St. Radegund im Ort nichthörte, wurden die Halterbuben beauftragt, durchPeitschenknallen die Uhrzeit zu verkünden. 1786 wurdedie Verwendung der Kirche wieder gestattet.Das Kloster hingegen diente noch als Niederlassungeiner niederländischen Seidenfabrik, später als großeGastwirtschaft. Als das Konvent wieder zum Verkaufangeboten wurde, erwarb es ein Verwandter Napoleons I.(1857) für den Orden der Redemtoristen, in dessen Be-sitz es noch heute ist.Wie die Geschichte des Klosters von St. Radegund dieEreignisse der vorangegangenen Jahrhunderte auf-

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scheinen läßt, weist auch die Burg von Eichbüchl in dieVergangenheit, in der sie den aus dem Osten eindrin-genden Völkern Widerstand leistete und dem Schutz desAbendlandes diente. Die erste Nachricht von Eichbüchlstammt aus dem Jahre 1490. Es gäbe viel über dieseBurg zu berichten, doch sei noch ein Ereignis aus derjüngsten Geschichte Österreichs herausgegriffen. In denletzten Tagen des April 1945 trat Dr. Karl Renner, derspätere Staatskanzler und Bundespräsident, die histo-rische Autofahrt von Eichbüchl nach Wien an, um dieVerhandlung zur Gründung der zweiten Republik Öster-reich aufzunehmen. Hier hatte Dr. Karl Renner also denAuftrag erhalten, die Republik Österreich wieder zu er-richten. Eine Gedenktafel erinnert an dieses historischeEreignis in der Geschichte unseres Landes.

EICHBOCHL. Die unregelmäßige Anlage überragt der viereckige,fünfgeschossige, berchfrilartige Turm, mit seinen vier kleinen

runden Ecklürmchen und dem Pyramidendach.

Verfaßt nach Unterlagen der Pfarre und GemeindeKatzeisdorf von Gustl Reisenbauer.

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DIE FEIER DER MESSE

GESANG ZUR ERÖFFNUNG

BEGRÜSSUNG

P Im Namen des Vaters t und des Sohnes und desHeiligen Geistes. Amen.P Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste.

SCHULDBEKENNTNIS

V Herr Jesus Christus, Du bist vom Vater gesandt, zuheilen, was verwundet ist: Herr, erbarme Dich (unser).A Herr, erbarme Dich (unser).V Du bist gekommen, die Sünder zu berufen: Christus,erbarme Dich (unser).A Christus, erbarme Dich (unser).V Du bist zum Vater heimgekehrt, um für uns einzu-treten: Herr, erbarme Dich (unser).A Herr, erbarme Dich (unser).P Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasseuns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben,

A Amen.

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GLORIA

P Ehre sei Gott in der Höhe. - S Und auf ErdenFriede den Menschen, - die guten Willens sind. -A Wir loben Dich. - Wir preisen Dich. - Wir betenDich an. - Wir verherrlichen Dich. - Wir sagen DirDank üb Deiner großen Herrlichkeit. - Herr und Gott,König des Himmels, - Gott, allmächtiger Vater! - Herr *Jesus Christus, ainqeborener Sühn! - Herr und Gott,Lamm Güttes, - Sühn des Vaters! - Du nimmst hinwegdie Sünden der Welt: - Erbarme Dich unser! - Dunimmst hinweg die Sünden der Welt: - Nimm unserFlehen gnädig auf! - Du sitzest zur Rechten des Vaters:_ Erbarme Dich unser! - Denn Du allein bist der Hei-lige. - Du allein der Herr. - Du allein der Höchste, -*Jesus Christus. - Mit dem Heiligen Geiste, - in derHerrlichkeit Gottes, des Vaters. - Amen.

TAGESGEBET

P Lasset uns beten ... zu Ewigkeit. A Amen.

WORTGOTTESDIENST

ERSTE LESUNG UND ZWISCHENGESANG

EVANGELIUM

P (0) Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste.P (0) Aus dem Evangelium nach ...A Ehre sei Dir, .0 Herr.

PREDIGT

GLAUBENSBEKENNTNIS

P Ich glaube an den einen Gott, S den allmächtigenVater, - Schöpfer des Himmels und der Erde, - allersichtbaren und unsichtbaren Dinge. - A Und an deneinen Herrn * Jesus Christus, - Gottes einqeborenen

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Sühn. - Er ist aus dem Vater qeboren vor aller Zeit.- Gott vün Gott, - Licht vüm Lichte, - wahrer Gott vornwahren Gott. - Gezeugt, nicht geschaffen, - einesWesens mit dem Vater. - Durch Ihn ist alles geschaffen.- Fur uns Menschen - und um unseres Heiles willen -ist Er vom Himmel herabgestiegen. - (Verbeugung) Erhat Flel~ch anqenornrnen durch den Heiligen Geist -aus Man.a, der Jungfrau, - und ist Mensch gewürden. -G.ekreuzlgt wurde Er soqar für uns; - unter PontiusPilatus hat Er den Tod erlitten - und ist begrabenwürden. -:- Er Ist auferstanden am dritten Tage, - gemäßder Schnft. - Er Ist aufgefahren in den Himmel - undsitzet zur Rechten des Vaters. - Er w'rd wiederkommenin Herrlichkeit, - Gericht zu halten über Lebende undTüte: - und Seines Reiches wird kein Ende sein. - Ichglaube an den Heiligen Geist, - den Herrn und Lebens-spender, -:- der vüm Vater und vorn Sühne ausgeht. -Er wird mit dem Vater und dem Sühne - zugleich * an-gebetet und verherrlicht. - Er hat qesprcchen durch die~rüpheten. - Ich glaube an die eine, heilige, - katho-lische und apostolische Kirche. - Ich bekenne die eineTaufe - zur Vergebung der Sünden. - Ich erwarte dieAuferstehung der Toten. - Und das Leben der zukünf-tigen Welt. - Amen.

FÜRBITTENEUCHARISTIEFEIER

BEREITUNG

GESANG ZUR BEREITUNG

EUCHARISTISCHES HOCHGEBET

P Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste.P Erhebet die Herzen. A Wir haben sie beim Herrn.P Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.

A Das ist würdig und recht.(Es folgt die Präfation mit dem Sanktus)

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V Heilig, - A heilig, - heilig, - Herr, Gott der Heer-scharen. - S Himmel und Erde sind erfüllt von DeinerHerrlichkeit. - Hosanna in der Höhe! - Hochgelobt sei,der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in derHöhe!

(Nach dem Einsetzungsbericht spricht der Priester)

P Geheimnis des Glaubens.

A Deinem Tod, 0 Herr, verkünden wir - und Deine Auf-erstehung preisen wir, - bis Du kommst in Herrlichkeit.

(Der Priester beschließt das eucharistische Hochgebet)

P Durch Ihn und mit Ihm und in Ihm ist Dir, Gott all-mächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alleHerrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.

A Amen.

KOMMUNION

GEBET DES HERRN

P Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrthat.A Vater unser im Himmel.P Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bö-sen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zuHilfe mit Deinem Erbarmen und bewahre uns vor Ver-wirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kom-men unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.A Denn Dein ist das Reich und die Kraft - und dieHerrlichkeit in Ewigkeit. - Amen.

FRIEDENSGRUSS

P Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.A Und mit deinem Geiste.V Lamm Gottes, - A Du nimmst hinweg die Sündender Welt, - erbarme Dich unser! (Gib uns den Frieden!)

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KOMMUNIONSPENDUNG

P Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sündender Welt.A Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehst untermein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meineSeele gesund. (Nur einmal!)P Selig, die zum Mahl des Lammes geladen sind.

KOMMUNIONGESANG

SCHLUSSGEBET

P Lasset uns beten .... Durch Christus, unsern Herrn.A Amen.

ENTLASSUNG

P Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste.P Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater undder Sohn und der Heilige Geist. A Amen.P (D) Gehet hin in Frieden. A Dank sei Gott, dem Herrn.

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DER

ROVER Wahlspruch:

Das Versprechen der Rover:

SEITEN "Im Vertrauen auf Gottes Hilfeverspreche ich bei meiner Ehre,daß ich mein Bestes tun will,Gott und dem Vaterland zu dienen,meinen Mitmenschen zu helfen undnach dem Pfadfindergesetz zu leben."

"Verstehen und Dienen!"

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Lieber Freund!

Es freut mich, Dich als Teil-nehmer am heurigen Landes-roverlager recht herzlich be-grüßen zu können.Ich hoffe, daß wir alle bis zumEnde dieses Lagers guteFreunde werden und spätergerne an den Sommer 1970zurückdenken werden. Wenn alles so kommt wie es pro-grammiert ist, muß unser Lager ein Erfolg werden. Be-mühen wir uns alle, unseren Teil dazu beizutragen, damitdiese zwei Wochen eine erfreuliche Zeit werden.Es gehört nur ein wenig Einsatzwille, Bescheidenheitund Selbstdisziplin dazu.Wir wollen in diesen Tagen nicht nur Urlaub machen,sondern auch ein wenig an uns arbeiten. Keiner von unswird so vermessen sein, von sich zu behaupten, daß erdas nicht notwendig hat.Vielleicht machen wir uns auch gemeinsam einige Ge-danken, wie es um die Roverei momentan bestellt ist.Sollten wir einige Fehler erkennen und diese in unserenRotten in Zukunft verhindern, so sind wir einen großenSchritt weitergekommen.Hoffen wir, daß nicht nur die beim Lager anwesendenRover, sondern alle Rover in Niederösterreich eine echteGemeinschaft werden. In diesem Sinne wünsche ich Direin schönes !-ager.

Dein PipsLandeskommissär für Rover

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ROVERLAGER-PROGRAMM

Samstag, 18. Juli 1970

Anreisetag, Lageraufbau.

Sonntag, 19. Juli 1970

Arbeitseinsatz im Pfadfinderlager, Aufbau der Lagerein-richtunqan. Am Abend gemütliches Beisammensein.

Montag, 20. Juli 1970

Wie Sonntag.

Dienstag, 21. Juli 1970

An diesem Tag beginnt das eigentliche Roverlager, wirfahren .nach Wr. Neustadt und versuchen möglichst vieluber diese interessante Stadt zu erkunden. Am Abendwerden d!e einzelnen Arbeitsgruppen über ihre Ergeb-nisse berichten.

Mittwoch, 22. Juli 1970

Nun beginnt. der strapaziöse Teil unseres Lagers, dieW.anderung In das Schneeberg-Rax-Gebiet. Wir fahrenmit d~m .Autobus nach Kapellen bei Mürzzuschlag, vonwo wir d~e Schneealpe besteigen. Am Abend finden wiruns zu einem zwanglosen Singkreis in der Schutzhüttezusammen, in der wir auch die Nacht verbringen.

Donnerstag, 23. Juli 1970

Der zweite Tag der Wanderung bringt uns den anstren-9.endsten Teil der Route. Es geht von der Schneealpeuber d~s Raxplateau zum Fuß des Schneebergs. Am,i\bend.1n der Schutzhütte werden wir eine Kapitelarbeituber ein Roverthema durchführen.

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Freitag, 24. Juli 1970

Die dritte und letzte Etappe der Wanderroute ist auchdie leichteste. Auf halber Höhe des Schneebergs, immer,der Höhenlinie entlang, gehen wir ins Schneebergdörfl,wo uns der Autobus wieder ins Lager zurückbringt.Abends sehen wir einen Kurzfilm, der uns Stoff zu einerinteressanten Diskussion geben sollte.

Samstag, 25. Juli 1970

Dieser Tag ist der körperlichen Erholung gewidmet, esist Gelegenheit das Pfadfinderlager zu besuchen unddabei alte Erinnerungen aufzuwärmen. Den Rest desTages werden wir uns musisch betätigen.Für das Großlagerfeuer am Sonntag wollen wir einigewirklich erstklassige Beiträge einstudieren und für unsergroßes Abschlußfest werden wir eine kurze Story mitverschiedenen Mitteln darstellen. Eine Gruppe filmt, diezweite macht eine Diaserie, die dritte produziert einMusical und die vierte ein Drama.Nach der abendlichen Bischofsmesse fahren wir nachWr. Neustadt, wo wir eine Kegelbahn gemietet haben,um dort eine ruhige Kugel zu schieben.

Sonntag, 26. Juli 1970

Nach dem Tag der relativen Ruhe, wird der Sonntagwieder einige körperliche Anstrengungen bringen. Wirwerden uns in verschiedenen Sportarten üben und un-sere Leistungen vergleichen.Den Abschluß des Sporttages bildet das Großlagerfeuer,wo die Rover sicher auch eine Spitzenleistung zeigenwerden.

Montag, 27. Juli 1970

Nachdem am Vortag der Körper zu seinem Recht ge-kommen ist, folgt ein Tag für Auge und Geist. Wir unter-

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nehmen eine Exkursion in die Schoeller-Bleckmann-Werke in Ternitz. Ein Besuch in einem Stahlwerk istzweifellos ein Erlebnis, doch wir wollen uns mit einerreinen Führung nicht begnügen. Wir werden versuchenim Rahmen des Werksbesuches eine Kundschaft durch~zuführen.

Abends werden wir das Gesehene auswerten und überwirtschaftliche Probleme diskutieren.

Dienstag, 28. Juli 1970

Wenn das Wetter mitspielt, sollte der Dienstag ein be-sonders erfreulicher Tag werden, dann fahren wir näm-lich zum Neusiedlersee, wo einige Segelboote für uns'bereitstehen. Ein Fachmann wird uns in die Kunst desSegelns einführen.

Sollte das Wetter schlecht sein, besuchen wir dasTöpfereidorf Stoob.

Am Abend werden wir uns zu einem besinnlichen Lager-feuer zusammensetzen. Anschließend wird vielleicht dereine oder andere Rover seine Roverwache durchführen.Abseits von jedem tierischen Ernst werden wir dochwährend des ganzen Lagers hin und wieder Zeit findenum uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Mittwoch, 29. Juli 1970

Nachdem das Lager seinem Ende zugeht, ist dieser Tagunproqrarnrruert. Es steht den einzelnen Rotten voll-kommen frei, ihn nach ihren Wünschen zu gestalten.

Donnerstag, 30. Juli 1970

Wir haben nun schon eine Menge gemeinsamer erfreu-licher Erlebnisse hinter uns und so wollen wir zum Ab-schluß ein würdiges Fest veranstalten.Unser Abschlußfest beginnt bereits am Morgen miteinem Festfrühstück und erstreckt sich über den ganzen

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Tag. Abgeschlossen wird es durch ein abendliGhes "Ge-lage". Einige Punkte des Festprogrammes sind eineMontage mit dem Thema "mir san mir", ein Happening,eine Demonstration und was sich sonst noch ausunserer Stimmung ergibt.

Freitag, 31. Juli 1970

Unser Lager endet wie es begonnen hat mit dem Dienstim Pfadfinderlager. Am Abend beschließen wir dasRoverlager offiziell mit einer kurzen Feier.

Samstag, 1. August 1970

Arbeitseinsatz im Pfadfinderlager. Anschließend tretenwir die Heimreise an und behalten unser Lager hoffent-lich in guter Erinnerung.

SPEISEPLAN ROVERSonntag, 19. JuliMittag: Gulaschkonserven mit HörnchenAbend: Wurst mit Senf, Brot, Tee

Montag, 20. JuliFrühstück: Kaffee, Rama, MarmeladeMittag: Tirolerknödelsuppe, Reisfleisch, SalatAbend: Fischkonserven, Tee

Dienstag, 21. JuliFrühstück: Kaffee, Rama, MarmeladeMittag: Eingebrannte Kartoffel mit Wurst und Gur-

kerlnAbend: Pfadfinderverpflegung

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Mittwoch, 22. JuliFrühstück: Im LagerMittag: Hüttenverpflegung, S 15,-Abend: Suppe, Kaltverpflegung

Donnerstag, 23. JuliFrühstück: Rama, Marmelade, Speck, Getränk kaufenMittag: HüttenverpflegungAbend: Suppe, Kaltverpflegung

Freitag, 24. JuliFrühstück: Rama, Marmelade, Käse, Getränk kaufenMittag: Suppe, KaltverpflegungAbend: Konserven Linsen mit Speck (im Lager)

Samstag, 25. JuliPfadfinderverpflegung

Sonntag, 26. JuliPfadfinderverpflegung

Montag, 27. JuliPfad find erverpfleg ung

Dienstag, 28. JuliPfadfinderverpfleg ung

Mittwoch, 29. JuliPfadfinderverpflegung

Abend: Konservenverpflegung

Donnerstag, 30. JuliPfadfinderverpflegung

Freitag, 31. JuliPfadfinderverpflegung

Samstag, 1. AugustPfadfinderverpflegung

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Peter Petersen1153 Wien, Diefenbachgasse 595020 Salzturg, Ginzkeyplatz 104600 Wels. Eisenhowerstr. 279027 Klagenfurt .Temdorferstr. 6

Herausgeber: Niederösterreichische 'Pfadfinder, 1010 Wien, Herren-gasse 1. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Holocher-Ertl,2253 Gumpoldskirchen, Wiener Straße 87. Druck: KOCH-DRUCK,Buch- und Kunstdruckerei, Inh. Waldemar Koch Wwe., Geschäfts-führer Ing. Gertraude Handler, beide Traiskirchen, Hilberstraße 5.

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INHAL TSANGABE

Ehrenschutz 37

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Vorwort, Friedrich Holocher-Ertl, Landeslager-Chef

Lagerstab .

SEITEN DER WÖlFUNGE UND WICHTEL:

Versprechen, Gesetz, Wahlspruch 11

Vorwort, LKW Karl Schrodt 12

Tagesrahmenprogramm 13

Tagesprogramm 14

Kampf um das Silberne u. Goldene Lagerabzeichen 15

Lager-A 8 C . 16

Lagerregeln 17

Einteilung. 18

SEITEN DER PFADFINDER:

Versprechen, Gesetz, Wahlspruch 21

Vorwort, Prof. Merzl und F. Riedl (Altpfadfinder) . 22

Vorwort, LKP Herwig Zwiener . 23

Tagesrahmenprogramm 25

Rallmenprogramm 26

Speise plan . 27

Kochrezepte 30

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Lager-Lexikon 34

Sicherheitstechnischer Dienst (SITO) 44

Postgebühren, Ausland 45

Lager-PWK 46

Lagerlied "Unsere Patrulle" 48

Lagerlied "Hallo Freund" 49

Geschichte von Katzeisdorf 50

Feier der Messe 55

SEITEN DER ROVER:

Versprechen, Wahlspruch 61

Vorwort, LKR Biedermann 62

Roverlager-Programm 63

Speiseplan 66

Adressen neuer Freunde 69

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