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19 Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters IPA Dokument • Document • Documento Transnationale Polizeiak- tionen, Ermittlungen und Vereinbarungen Organisierte Kriminalität ist ein Phänomen, welches als Teil glo- baler Probleme wiedererkannt wird, welche nicht nur der Si- cherheit entgegenwirken, son- dern auch dem Finanzsystem Schaden zufügen und zu wirt- schaftlichem Wohlstand neigen. Die bis ins Detail raffiniert or- ganisierte Kriminalität, welche viele Grenzen innerhalb Afri- kas durchdringt, kann nicht al- lein der nationalen Basis an- gerechnet werden. Es kann nur mittels schnellstmöglichen, um- fassenden Informationen durch effektive Kooperation der di- versen afrikanischen Staaten entgegen getreten werden. Speziell zu erwähnen sind fol- gende Leistungen der Subre- gionen: die südafrikanische Sub- region hat, mittels exzellenter Kooperation zwischen der Po- lizei und dem «Southern Afri- can Development Community» (SADC), ein legales Netzwerk für Polizeiaktionen und Ko- operation in zwei kritischen Ge- bieten der organisierten Kri- minalität, vor allem Drogen und Feuerwaffen, aufgebaut. Eine internationale, multilate- rale Polizei-Kooperation und eine gegenseitige Unterstützung wurde unterzeichnet, welche den Geist der Kooperation unterstützt, die durch die «Sou- thern African Regional Police Chiefs Cooperation Organiza- tion» (SARPCCO) Konstitution ausgestrahlt wird, in einer greif- bar realen und durchsetzbaren Art und Weise. Die Vereinbarung, in Kraft ge- treten am 1. Oktober 1997, gleichzeitig mit der Eröffnung Südafrika D des subregionalen Büros der Interpol in Harare, wurde von 12 Staaten unterschrieben und ist in Kraft. Diese 12 Staaten sind namentlich Angola, Bots- wana, Lesotho, Malawi, Mo- zambique, Namibia, South Afri- ca, Swaziland, Tanzania, Zam- bia, Mauritius und Zimbabwe. (Mauritius unterschrieb die Ver- einbarung, als es im 2001 Mit- glied wurde). Eine amtliche Ent- scheidung des SADC, die Inte- gration der Agenten des SADC in bezug auf kriminalistische Angelegenheiten der SARPCCO Zielen, regionale Polizeikoope- rationen zu beleuchten und de- ren gemeinsame Aktionen, al- le Varianten von überstaatlichen Kriminalitäten zu drosseln, ha- ben einen wesentlichen Ein- fluss auf gewisse Regionen, der nie zuvor festgestellt wurde. Künftig wird der regionale Fo- kus auf spezielle Kriminalitä- ten gerichtet wie: Diebstahl von Motorfahrzeu- gen, Drogenhandel und –pro- duktion, Feuerwaffenhandel, Gewaltverbrechen, Handel mit Gefahrengütern, Schmuggel wertvoller Steine und Metalle, illegale Emigranten, gefälschte Reisedokumente, Handel- und Wirtschaftskriminalität. Eine hohe Anzahl erfolgreicher «überstaatlicher Operationen» wurden auf der Basis der SARPCCO-Bildung und der oben erwähnten Vereinbarung lanciert. Während der «Operation Voy- ager» – eine gemeinsame Ak- tion zwischen Südafrika, Mo- zambique, Zambia und Zim- babwe – wurden 1'576 Fahr- zeuge wieder aufgefunden. Phase 1 der «Operation Ma- khulu» wurde im August 2000 in Südafrika, Namibia, Botswa- na und Zimbabwe lanciert. Pha- se 2 wurde zwischen dem 16. Oktober 2000 und 5. Novem- ber 2000 in Swaziland, Mo- zambique und Lesotho ausge- führt. Die letzte Phase lief wäh- rend der Zeit von März bis Mai 2001 in Tanzania, Malawi und Zambia. Folgender Erfolg wur- de während den Phasen 1 und 2 erreicht: 535 gestohlene Fahr- zeuge wurden ermittelt, 256 davon wurden in Südafrika ge- stohlen. 219 Verdächtige wur- den verhaftet, 1'159 illegale Emigranten wurden verhaftet und ca. 9'105 kg «Dagga» (Dro- gen) konfisziert. Die 1999 durchgeführte Ope- ration «Motokwane» (involviert waren Südafrika und Swazi- land) führte zur Zerstörung von 360 Hektaren Cannabis-Feldern. Die Operationen «Midas», «At- lantic» und «Sensani», welche auf Handel illegaler Feuerwaf- fen, gestohlenen Fahrzeugen und Drogen ausgerichtet war, war ebenfalls erfolgreich. Die Operation «Mangotzi» rich- tet sich auf Autokriminalität, il- legale Drogen, unlizenzierte Feuerwaffen und illegale Emi- granten. Die Operation begann im Juni 2002 in Namibia, wur- de weitergeführt in Botswana sowie in Zimbabwe. Die erste Phase ist bereits abgeschlossen, eine zweite Phase in anderen Regionen ist bereits in Planung. Die SADC Länder haben heute das Potential, den illegalen Feu- erwaffentransport zu kontrol- lieren und vorhandene Waf- fenvorräte zu eliminieren. Ei- ne subregionale Struktur be- steht innerhalb des SADC be- reits. Im Mai 2001 unter- schrieben die SADC Staaten die SADC Deklaration über Feuer- waffenkontrolle, Munition und weiteres, dazugehörendes Ma- terial. Das SADC Protokoll über die Kontrolle der Feuerwaffen wurde anlässlich des SADC-Gip- fels in Blantyre, Malawi im Au- gust 2001 angenommen. SARPCCO dient als Verbin- dungsglied und Unterstützung der kleinen regionalen Polizei- corps. Gemäss dieser Verein- barung wurde eine Serie von Operationen «Rachel» einge- leitet mit dem Ziel, unkontrol- lierte, versteckte Feuerwaffen in Mozambique zu lokalisieren und zu vernichten. Das Poli- zeikonzil versprach anlässlich der jährlichen Generalver- sammlung im August 2001, sich der Sache anzunehmen und ei- ne Lösung dafür zu finden, wie die Kooperation und die Zu- sammenarbeit der Mitglied- staaten intensiviert werden kann, vor allem in bezug auf die Rolle der Polizei in der Be- kämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder. Das Konzil ermutigte zivile Or- ganisationen mit der Polizei na- he zusammenzuarbeiten in be- zug auf Unterstützung von Frau- en und Kinder, vor allem bei Opfern von Kriminalität. Neue Unterkomitees offerieren Kurse in z.B. Menschenrechte, mittleres Management, Dro- genverbot und Vorgehensweise für Polizeibeamte in der Region Südafrika. Bevorstehende Kur- se beinhalten Ermittlung orga- nisierter Kriminalität und In- formationen über Kriminali- tätsanalysen. Südafrika ist ei- ner der Unterzeichner der «Uni- ted Nations Convention», be- treffend transnational organi- sierter Kriminalität, sowie der zwei zusätzlichen Protokolle betreffend Personen- und Emi- grantenhandel, welche im De- zember 2000 in Palermo, Ita- lien unterzeichnet wurden. Diese Konvention und deren Protokolle bilden ein komplett neues Netzwerk einer interna- tionalen Kooperation, um trans-

2002-R6 documento Sudafrica

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Transnationale Polizeiak- tionen, Ermittlungen und Vereinbarungen 19 D Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters Opérations policières transnationales, investiga- tions et conventions 20 Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters F

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Transnationale Polizeiak-tionen, Ermittlungen undVereinbarungen

Organisierte Kriminalität ist einPhänomen, welches als Teil glo-baler Probleme wiedererkanntwird, welche nicht nur der Si-cherheit entgegenwirken, son-dern auch dem FinanzsystemSchaden zufügen und zu wirt-schaftlichem Wohlstand neigen.Die bis ins Detail raffiniert or-ganisierte Kriminalität, welcheviele Grenzen innerhalb Afri-kas durchdringt, kann nicht al-lein der nationalen Basis an-gerechnet werden. Es kann nurmittels schnellstmöglichen, um-fassenden Informationen durcheffektive Kooperation der di-versen afrikanischen Staatenentgegen getreten werden. Speziell zu erwähnen sind fol-gende Leistungen der Subre-gionen: die südafrikanische Sub-region hat, mittels exzellenterKooperation zwischen der Po-lizei und dem «Southern Afri-can Development Community»(SADC), ein legales Netzwerkfür Polizeiaktionen und Ko-operation in zwei kritischen Ge-bieten der organisierten Kri-minalität, vor allem Drogen undFeuerwaffen, aufgebaut.Eine internationale, multilate-rale Polizei-Kooperation undeine gegenseitige Unterstützungwurde unterzeichnet, welcheden Geist der Kooperationunterstützt, die durch die «Sou-thern African Regional PoliceChiefs Cooperation Organiza-tion» (SARPCCO) Konstitutionausgestrahlt wird, in einer greif-bar realen und durchsetzbarenArt und Weise. Die Vereinbarung, in Kraft ge-treten am 1. Oktober 1997,gleichzeitig mit der Eröffnung

SüdafrikaD des subregionalen Büros derInterpol in Harare, wurde von12 Staaten unterschrieben undist in Kraft. Diese 12 Staatensind namentlich Angola, Bots-wana, Lesotho, Malawi, Mo-zambique, Namibia, South Afri-ca, Swaziland, Tanzania, Zam-bia, Mauritius und Zimbabwe.(Mauritius unterschrieb die Ver-einbarung, als es im 2001 Mit-glied wurde). Eine amtliche Ent-scheidung des SADC, die Inte-gration der Agenten des SADCin bezug auf kriminalistischeAngelegenheiten der SARPCCOZielen, regionale Polizeikoope-rationen zu beleuchten und de-ren gemeinsame Aktionen, al-le Varianten von überstaatlichenKriminalitäten zu drosseln, ha-ben einen wesentlichen Ein-fluss auf gewisse Regionen, dernie zuvor festgestellt wurde. Künftig wird der regionale Fo-kus auf spezielle Kriminalitä-ten gerichtet wie:Diebstahl von Motorfahrzeu-gen, Drogenhandel und –pro-duktion, Feuerwaffenhandel,Gewaltverbrechen, Handel mitGefahrengütern, Schmuggelwertvoller Steine und Metalle,illegale Emigranten, gefälschteReisedokumente, Handel- undWirtschaftskriminalität.Eine hohe Anzahl erfolgreicher«überstaatlicher Operationen»wurden auf der Basis derSARPCCO-Bildung und deroben erwähnten Vereinbarunglanciert.Während der «Operation Voy-ager» – eine gemeinsame Ak-tion zwischen Südafrika, Mo-zambique, Zambia und Zim-babwe – wurden 1'576 Fahr-zeuge wieder aufgefunden.Phase 1 der «Operation Ma-khulu» wurde im August 2000in Südafrika, Namibia, Botswa-na und Zimbabwe lanciert. Pha-se 2 wurde zwischen dem 16.

Oktober 2000 und 5. Novem-ber 2000 in Swaziland, Mo-zambique und Lesotho ausge-führt. Die letzte Phase lief wäh-rend der Zeit von März bis Mai2001 in Tanzania, Malawi undZambia. Folgender Erfolg wur-de während den Phasen 1 und2 erreicht: 535 gestohlene Fahr-zeuge wurden ermittelt, 256davon wurden in Südafrika ge-stohlen. 219 Verdächtige wur-den verhaftet, 1'159 illegaleEmigranten wurden verhaftetund ca. 9'105 kg «Dagga» (Dro-gen) konfisziert.Die 1999 durchgeführte Ope-ration «Motokwane» (involviertwaren Südafrika und Swazi-land) führte zur Zerstörung von360 Hektaren Cannabis-Feldern.Die Operationen «Midas», «At-lantic» und «Sensani», welcheauf Handel illegaler Feuerwaf-fen, gestohlenen Fahrzeugenund Drogen ausgerichtet war,war ebenfalls erfolgreich.Die Operation «Mangotzi» rich-tet sich auf Autokriminalität, il-legale Drogen, unlizenzierteFeuerwaffen und illegale Emi-granten. Die Operation begannim Juni 2002 in Namibia, wur-de weitergeführt in Botswanasowie in Zimbabwe. Die erstePhase ist bereits abgeschlossen,eine zweite Phase in anderenRegionen ist bereits in Planung. Die SADC Länder haben heutedas Potential, den illegalen Feu-erwaffentransport zu kontrol-lieren und vorhandene Waf-fenvorräte zu eliminieren. Ei-ne subregionale Struktur be-steht innerhalb des SADC be-reits. Im Mai 2001 unter-schrieben die SADC Staaten dieSADC Deklaration über Feuer-waffenkontrolle, Munition undweiteres, dazugehörendes Ma-terial. Das SADC Protokoll überdie Kontrolle der Feuerwaffenwurde anlässlich des SADC-Gip-

fels in Blantyre, Malawi im Au-gust 2001 angenommen.SARPCCO dient als Verbin-dungsglied und Unterstützungder kleinen regionalen Polizei-corps. Gemäss dieser Verein-barung wurde eine Serie vonOperationen «Rachel» einge-leitet mit dem Ziel, unkontrol-lierte, versteckte Feuerwaffenin Mozambique zu lokalisierenund zu vernichten. Das Poli-zeikonzil versprach anlässlichder jährlichen Generalver-sammlung im August 2001, sichder Sache anzunehmen und ei-ne Lösung dafür zu finden, wiedie Kooperation und die Zu-sammenarbeit der Mitglied-staaten intensiviert werdenkann, vor allem in bezug aufdie Rolle der Polizei in der Be-kämpfung von Gewalt gegenFrauen und Kinder.Das Konzil ermutigte zivile Or-ganisationen mit der Polizei na-he zusammenzuarbeiten in be-zug auf Unterstützung von Frau-en und Kinder, vor allem beiOpfern von Kriminalität.Neue Unterkomitees offerierenKurse in z.B. Menschenrechte,mittleres Management, Dro-genverbot und Vorgehensweisefür Polizeibeamte in der RegionSüdafrika. Bevorstehende Kur-se beinhalten Ermittlung orga-nisierter Kriminalität und In-formationen über Kriminali-tätsanalysen. Südafrika ist ei-ner der Unterzeichner der «Uni-ted Nations Convention», be-treffend transnational organi-sierter Kriminalität, sowie derzwei zusätzlichen Protokollebetreffend Personen- und Emi-grantenhandel, welche im De-zember 2000 in Palermo, Ita-lien unterzeichnet wurden.Diese Konvention und derenProtokolle bilden ein komplettneues Netzwerk einer interna-tionalen Kooperation, um trans-

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national organisierter Krimi-nalität in allen Variationendurch die Polizei und die Ge-setzesvollzugskooperation zubekämpfen. Während eines Be-suchs am 14. März 2001 einerSüdafrika-Delegation, geführtdurch den StellvertretendenPräsidenten von Kolumbien undMexiko, wurde eine Absichts-erklärung unterzeichnet, derRegierung von Südafrika undKolumbien die Erweiterung desMechanismus der Kooperationanzuvertrauen, in bezug auf Be-kämpfung illegaler Herstellungund Handel narkotisierenderDrogen und psychotropischenSubstanzen. Seit der Gründungvon SARPCCO in Südafrika ha-ben, mit Hilfe des Generalse-kretariats der Interpol, bereitsweitere Regionen ähnlicheStrukturen erstellt, um denKampf gegen die Kriminalitätin Afrika aufzunehmen. DieInterpol hat die Infrastrukturfür das Kommunikationsnetz-werk zur Verfügung gestellt.In seiner Rede anlässlich derAfrican Union im Juli 2002unterstreicht der südafrikani-sche Präsident, Mr. Thabo Mbe-ki, die Wichtigkeit der Koope-ration und der gegenseitigenVereinbarungen wie z.B. dieSARPCCO Vereinbarung. Erstellt fest: «Mit der Formationeiner Union hat das Volk un-seres Kontinents die eindeuti-ge Erklärung abgegeben, dassAfrika eine Einheit sein muss!Wir Afrikaner haben ein ge-meinsames und geteiltes Los.Zusammen müssen wir diesesLos für ein besseres Leben al-ler Leute dieses Kontinents neudefinieren.»

Quelle: Focus on Safety andSecurity

Opérations policièrestransnationales, investiga-tions et conventions

La criminalité organisée est unphénomène dont on reconnaîtqu’il contribue aux problèmesglobaux qui ne sont pas seule-ment contraires à la sécurité,mais nuisent aussi au systèmefinancier et à la prospérité éco-nomique.La criminalité organisée à hautniveau traverse beaucoup defrontières africaines. Elle nepeut pas être combattue uni-quement au niveau national.Au contraire, elle ne peut êtreefficacement combattue quepar une réelle coopération en-tre les diverses nations africai-nes, en se transmettant les in-formations le plus largementet le plus rapidement possible.Dans ce domaine il faut men-tionner les succès obtenus parles subrégions : la subrégionsud-africaine a développé, grâ-ce à une excellente coopéra-tion entre la police et la com-munauté de développementsud-africaine «Southern Afri-can Development Community»(SADC), un réseau légal pourdes opérations policières et unecollaboration dans deux do-maines cruciaux de la crimi-nalité organisée, à savoir lesstupéfiants et les armes à feu.Un accord international et mul-tilatéral de collaboration poli-cière et de soutien mutuel a étésigné, afin d’encourager l’espritde coopération, qui est renduvisible, de manière tangible etconcrète, par la constitution dela «Southern African RegionalPolice Chiefs Cooperation Or-ganization» (SARPCCO). L’accord, approuvé le 1er oc-tobre 1997 lors de l’ouverture

Afrique du Sud F du Bureau d’Interpol subré-gional à Harare, et signé pardouze états, est déjà en vigueur.Les douze pays sont l’Angola,le Botswana, le Lesotho, le Mal-awi, le Mozambique, la Nami-bie, l’Afrique du Sud, le Swazi-land, la Tanzanie, la Zambie, l’î-le Maurice et le Zimbabwe. (L’î-le Maurice a signé l’accord lorsde son adhésion en 2001). La SARPCCO, dans ses effortsde mettre l’accent sur les co-opérations policières régiona-les et leurs actions communespour endiguer toutes sortes decriminalités transfrontalières,a été reconnue, par une déci-sion officielle de la SADC, com-me son organe exécutif en cequi concerne les affaires cri-minelles; tout cela a une in-fluence considérable sur cer-taines régions comme elle n’ajamais été constatée aupara-vant.Dès lors, l’attention de la co-ordination régionale est por-tée sur des criminalités parti-culières telles que:Vol de véhicules à moteur, tra-fic et production de stupéfiants,trafic d’armes à feu, crimes vio-lents, trafic d’espèces menacées,contrebande de pierres et mé-taux précieux, immigrants illé-gaux, passeports contrefaits,délits commerciaux et écono-miques.Un grand nombre «d’opérationssupranationales» couronnéesde succès a été lancé sur la ba-se de la constitution de laSARPCCO et l’accord mention-né ci-dessus.Pendant l’«Operation Voyager»– une action conjointe de l’A-frique du Sud, du Mozambique,de la Zambie et du Zimbabwe– 1576 véhicules ont été retrou-vés.La phase 1 de l’«Operation Ma-khulu» a été lancée en août

2000 en Afrique du Sud, en Na-mibie, au Botswana et au Zim-babwe. La phase 2 s’est dérou-lée entre le 16 octobre 2000 etle 5 novembre 2000 au Swazi-land, au Mozambique et au Le-sotho, la dernière phase dansla période de mars à mai 2001en Tanzanie, au Malawi et enZambie. Les phases 1 et 2 ontdonné les résultats suivants :535 véhicules volés ont étéretrouvés, dont 256 volés enAfrique du Sud. 219 suspectset 1159 immigrants illégaux ontété arrêtés et environ 9105 kgde «Dagga» (marihuana) ontété saisis.L’opération «Motokwane» ré-alisée en 1999 (en collabora-tion avec l’Afrique du Sud et leSwaziland ) a mené à la des-truction de 360 hectares dechamps de cannabis.Les opérations «Midas», «At-lantic» et «Sensani» visant autrafic d’armes à feu illégales, devéhicules volés et de stupé-fiants, furent aussi couronnéesde succès.L’opération «Mangotzi» vise lesdélits liés aux véhicules, les stu-péfiants illégaux, les armes àfeu sans licence et les immi-grants illégaux. L’opération com-mença en juin 2002 en Nami-bie et a continué au Botswanaet au Zimbabwe. La premièrephase est déjà achevée, et unedeuxième phase est en traind’être planifiée dans d’autresrégions. En plus, les pays de la SADCont aujourd’hui les moyens decontrôler le trafic illégal d’ar-mes à feu et d’éliminer les dé-pôts d’armes existants. Unestructure subrégionale au seinde la SADC a été créée qui sertde forum pour discuter à unhaut niveau les problèmes com-muns. En mai 2001 les chefsd’état de la SADC ont signé la

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déclaration de la SADC sur lecontrôle des armes à feu, desmunitions et d’autres matérielsy relatif. Le protocole de laSADC sur le contrôle des armesà feu a été approuvé lors dusommet de la SADC à Blanty-re, Malawi, en août 2001.La SARPCCO sert comme or-gane de liaison et de soutienaux petits corps de police ré-gionaux. Selon cet accord unesérie d’opérations sous le codede «Rachel» a été lancée dansle but de découvrir et de dé-truire des cachettes d’armes àfeu non autorisées au Mozam-bique. Lors de son assembléegénérale en août 2001, leconseil de police à pris la ré-solution de renforcer la co-opération et la collaborationentre les pays membres, en par-ticulier en ce qui concerne lerôle des services policiers dansle combat de la violence en-vers les femmes et les enfants.Le conseil a encouragé les or-ganisations non-gouverne-mentales et civiles à coopérerétroitement avec la police ence qui concerne le soutien desfemmes et des enfants qui ontété victimes de crimes.De nouveaux sub-comités deformation offrent des cours surdes thèmes comme: les droitsde l’homme, la formation de

cadre moyen, la prohibition destupéfiants et les procéduresd’intervention pour les fonc-tionnaires de police dans la ré-gion de l’Afrique du Sud. Descours sont prévus qui traitentde l’investigation en cas de cri-minalité organisée et des ana-lyses des informations sur lacriminalité. L’Afrique du Sud estune des nations qui a signé laconvention des Nations Uniesconcernant la criminalité or-ganisée transnationale et, endécembre 2000 à Palerme enItalie, les deux protocoles surle trafic de personnes et d’é-migrants.Cette convention et ces proto-coles forment la base d’un ré-seau complètement nouveaude coopération internationalequi permet, grâce à la collabo-ration dans le domaine de lapolice et du système judiciai-re, de combattre sur un plantransnational la criminalité or-ganisée dans toutes ses formes. Lors d’une visite d’une déléga-tion sud-africaine, conduite parle vice-président, en Colombieet au Mexique, une déclarationd’intention fut signée le 14 mars2001, confiant aux gouverne-ments de l’Afrique du Sud et dela Colombie la tâche d’exami-ner des procédés de coopéra-tion concernant la lutte cont-

re la production et le trafic denarcotiques et de substancespsychotropes. Depuis la constitution de laSARPCCO en Afrique du Sud etavec l’aide du secrétariat gé-néral d’Interpol, plusieurs au-tres régions ont créé des struc-tures similaires pour lancer lecombat contre la criminalité enAfrique. Interpol a mis à dispo-sition des infrastructures pourdes réseaux de communication.Dans son message adressé à l’U-nion africaine lors de son in-stitution en juillet 2002, le pré-sident sud-africain, M. ThaboMbeki, a souligné l’importancede la coopération et desconventions mutuelles commepar ex. celle de la SARPCCO. Ilconstate: «Avec l'institution d’u-ne union, le peuple de notrecontinent a déclaré nettementque l'Afrique doit se réunir!Nous comme Africains, nouspartageons un destin commun.Ensemble nous devons redéfi-nir ce destin pour une meilleu-re vie de tous les hommes surce continent.»

Source: Focus on Safety andSecurity

Operazioni di Polizia,inchieste ed accordi

La criminalità organizzata è unfenomeno che rappresenta unaparte dei problemi riconosciu-ti. Essa non destabilizza solo lasicurezza, ma arreca danni an-che al sistema finanziario e diconseguenza mina il benesse-re economico.La criminalità organizzata, strut-turata fino nei più piccoli det-tagli e che riesce ad infilarsi at-traverso i confini di diversi pae-si d’Africa, non può essere com-battuta unicamente su base na-zionale. Solo con dei sistemi ra-pidi, con informazioni completee con una collaborazione ef-fettiva tra i diversi stati africa-ni, si può lottare contro di es-sa.In modo particolare sono da ci-tare le prestazioni fornite dal-le sub-regioni. Grazie ad esse,attraverso un’eccellente co-operazione tra la Polizia e la«Southern African DevelopmentCommunity» (SADC), si è po-tuto costruire un valido siste-ma d’intervento in due delica-ti settori della criminalità or-ganizzata, ovvero droga ed armi.Un trattato di cooperazione in-ternazionale e multilaterale di

Africa del SudI

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Polizia e di reciproco sostegnoè stato firmato. Questo è lo spi-rito della cooperazione, che at-traverso la «Southern AfricanRegional Police Chiefs Coope-ration Organization» (SARPC-CO) viene diffuso per render-lo reale ed applicabile.L’accordo, entrato in vigore il1 ottobre 1997, in concomitanzacon l’apertura dell’ufficio del-l’Interpol di Harare, è stato fir-mato da 12 stati ed è attual-mente in vigore. Gli stati fir-matari sono: Angola, Botswa-na, Lesotho, Malawi, Mozambi-co, Namibia, Sudafrica, Swazi-land, Tanzania, Zambia, Mauri-tius e Zimbabwe. Mauritius hafirmato l’accordo nel 2001quando è divenuta membro. Ladecisione ufficiale del SADC diintegrare gli Agenti del SADC,in sintonia con gli obiettivi delSARPCCO, alfine di cooperaree collaborare in comune in tut-te le varianti di criminalità or-ganizzata, ha avuto un certo in-flusso su certe regioni. Influenzache prima mai si era notata.In futuro nelle regioni, si por-rà l’attenzione su dei criminiben precisi, come: furti di vei-coli, traffico e produzione didroga, traffico d’armi, criminiviolenti, contrabbando di pie-tre preziose e metalli, emigrantiillegali, falsificazioni di docu-menti di viaggio e criminalitàeconomica.Una grossa fetta di «Operazio-ni sovrastatali», portate a ter-mine con successo, sono statelanciate sulla base dell’istru-zione SARPCCO e del sopraci-tato accordo.Durante l’operazione «Voyager»– un’azione comune tra Suda-frica, Mozambico, Zambia e Zim-babwe – sono stati rinvenuti1'576 veicoli.La fase 1 dell’operazione «Ma-khulu» è stata lanciata nell’a-

gosto del 2000 in Sudafrica, Na-mibia, Botswana e Zimbabwe.La fase 2 ha avuto luogo il 16ottobre 2000 ed il 5 novembre2000 nello Swaziland, Mozam-bico e Lesotho. L’ultima fase siè svolta da marzo a maggio2001 in Tanzania, Malawi eZambia. Le fasi 1 e 2 hannoavuto il successo seguente: 535veicoli rubati sono stati ritro-vati, 256 di essi sono stati ru-bati in Sudafrica; 219 sospettie 1'159 emigranti illegali sonostati arrestati; ca. 9'105 kg di«Dagga» (droga) è stata confi-scata.Le 1999 operazioni «Motok-wane» eseguite (coinvolti era-no Sudafrica e Swaziland) han-no portato alla distruzione di360 ettari di canapa.Le operazioni «Midas», «Atlan-tic» e «Sensani», le quali eranoincentrate sul traffico d’armi eveicoli rubati, hanno avuto an-che loro successo.L’operazione «Mangotzi» pun-tava sulle droghe illegali, armida fuoco senza licenza ed emi-granti illegali. L’operazione haavuto inizio nel giugno 2002in Namibia. È continuata in Bot-swana ed in Zimbabwe. La pri-ma fase è appena conclusa eduna seconda fase in altre re-gioni è prevista.I paesi del SADC hanno il po-tenziale di controllare il tra-sporti delle armi da fuoco. Unastruttura subregionale all’in-terno del SADC esiste già. Nelmaggio 2001 gli stati SADC han-no firmato la dichiarazione sulcontrollo delle armi da fuoco,munizioni ed altro relativo ma-teriale. Il protocollo SADC sulcontrollo delle armi è stato ap-provato durante il congressoSADC di Blantyre, a Malawi nel-l’agosto del 2001.Il SARPCCO fa da organo dicontatto e supporto dei picco-

li corpi di polizia regionali. Se-condo questo accordo una se-rie di operazioni detta «Rachel»,è scattata con lo scopo di lo-calizzare e distruggere in Mo-zambico dei depositi nascostie incontrollati di armi. Il con-cilio di Polizia ha promesso nelcorso dell’assemblea annualedell’agosto 2001 di discutere edi trovare una soluzione di co-me intensificare la coopera-zione e la collaborazione deglistati membri, in particolare mo-do sul ruolo della Polizia nellalotta contro la violenza su don-ne e bambini.Il concilio ha proposto alle or-ganizzazioni civili di lavorarepiù a stretto contatto con la po-lizia per sostenere le vittimedonne e bambini della crimi-nalità.Vengono proposti corsi adesempio sui diritti dell’uomo,Management intermedio, di-vieto di droghe e maniere d’in-tervento per poliziotti della re-gione del Sudafrica. Altri corsigià esistenti insegnano l’inve-stigazione contro la criminali-tà organizzata e la raccolta d’in-formazioni per l’analisi crimi-nale. Il Sudafrica è uno dei fir-matari della „United NationsConvention“, in relazione allacriminalità organizzata, cosic-chè anche dei due ulteriori pro-tocolli sulla tratta degli esseriumani e traffico di emigranti. Iprotocolli sono stati firmati neldicembre 2000 a Palermo inItalia.Questa convenzione ed i rela-tivi protocolli rappresentanoun nuovo e completo strumentoper una cooperazione interna-zionale che permette alla poli-zia di combattere la criminali-tà organizzata sotto tutte le suevarianti. Durante una visita, il14 Marzo 2001, una delegazio-ne del Sudafrica, condotta dai

vice-presidenti della Colombiae del Messico, hanno firmatoun’intesa. Essa vuole far sì chei regimi del Sudafrica e del Mes-sico amplino il meccanismo dicooperazione, soprattutto in re-lazione alla lotta contro la fab-bricazione ed il traffico di dro-ghe illegali narcotizzanti e so-stanze psichiche. Dalla fonda-zione del SARPCCO in Sudafri-ca, con l’aiuto del Segretariatogenerale dell’Interpol, diversealtre regioni hanno dato vita astrutture simili, per combatte-re maggiormente la criminali-tà organizzata. L’Interpol hamesso a disposizione le infra-strutture per allestire la rete dicomunicazione.Il presidente sudafricano Mr.Thabo Mbeki durante il suo dis-corso dell’African Union nel lu-glio 2002, ha sottolineato l’im-portanza della cooperazione edei reciproci accordi come adesempio l’accordo SARPCCO.Egli afferma: «con la nascita del-l’Unione, il popolo del nostrocontinente, ha chiaramente di-mostrato che l’Africa deve es-sere un’unità. Noi Africani, ab-biamo un comune denomina-tore. Insieme dobbiamo defi-nirlo, per avere una vita mi-gliore per tutta la gente di que-sto continente.»

Fonte: Focus on Safety andSecurity