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Cholesterin Hysterie oder  W ahrhei t ? Kraft-Ausdauer- Training Schnell  un d effektiv 3/ 2007 | 2. Jahrgang Expertenrat: Schutz vor Kalorienfallen im Urlaub In neuem Look  beim Stadtbummel Powerfrauen um 105 Kilo leichter:

2007 3 Christine Magazin

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Cholesterin

HysterieoderWahrheit ?

Kraft-Ausdauer-Training

Schnell 

und effektiv 

3/ 2007 | 2. Jahrgang

Expertenrat: Schutz vor Kalorienfallen im Urlaub

In neuem Look

 beim Stadtbummel 

Powerfrauen um 105 Kilo leichter:

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Christine Gerstenberger, CaloryCoach-Gründerin

4 Gesundheit

Cholesterin:

Blutfette im Visier

7 Marktplatz

Alles für die Schönheit

8 Die Powerfrauen

Stadtbummel durch die

Barbarossastadt Gelnhausen

14 Kraft-Ausdauer-Training

Wer rastet, der rostet

16 Ernährung

Die Kalorientauschbörse

18 Expertenrat

Tipps zur Gesundheit und

Ernährung

20 Franchising

Mit Leidenschaft und Ausdauer

22 Aus den Instituten

Aktionen und Impressionen

26 Leserbriefe28 Rätsel

Vier Karten für den Spiegel-

palast zu gewinnen

29 Bewegung

Der Abduktor/Adduktor-

Trainer

30 CaloryCoach international

Neues aus Österreich

30 Buchtipp

Senta Bergers neues Buch

33 Service

Was ist CaloryCoach?

34 Service

CaloryCoach-Institute

in Ihrer Nähe

36 Impressum7

8

16

Leben und leben lassen

In jungen Jahren haben wir uns herzlich wenig Gedanken um unsereGesundheit und um das Essen gemacht. Da schmeckten Pommes,

Spaghetti und Eis. Nur in unserer Kindheit?

Natürlich, denn die Ernährungswissenschaftler raten uns verant-

wortungsbewussten Erwachsenen zu einer ausgewogenen, vollwer-

tigen Ernährung. Die Mahnung „Heute sorglos geschlemmt, rächt sich

später bitter“ geistert immer im Hinterkopf herum.

Wie steht’s denn wirklich mit Ihrer täglichen Ernährung? Auf die

Frage, ob ich denn nicht eine etwas weniger ideale Lebensmittelaus-

wahl mit Nahrungsergänzungsmitteln aufpeppen kann, um meinen

Vitamin- und Mineralstoffhaushalt zu decken, wird abgewinkt. Besser

ist, sich ausgewogen zu ernähren.

Schön und gut, aber wo bleibt denn da Platz für meinen Käseku-chen, meine Weißmehlbrezeln und mein Eis, was auch mal gut

schmeckt? Ein schlechtes Gewissen, gar Schuldgefühle schleichen

sich ein, wenn meine Freundin trocken bemerkt, dass ich mehr in

mein Auto investiere als in meine eigenen Lebensmittel.

Aber so einfach lasse ich mich nicht in eine Schublade schieben

und entscheide mich für ein gutes Vitaminpräparat. Denn mein Kopf 

muss ja auch mitmachen, wenn ich mir abends meinen frisch

geschroteten Vollwertgrünkernbratling ansehe und von der Pizza

träume.

Nahrungsergänzungsmittel gehören für mich heute zur Realität,auch wenn es manche Ernährungsexperten nicht gerne sehen.

Ich habe großen Respekt vor Leuten, die es schaffen, sich nach

den idealen Vorgaben mit ausreichend Gemüse und Obst, vollwertig

und ökologisch einwandfrei, immer frisch zubereitet zu ernähren. Fünf 

Portionen Obst und Gemüse am Tag sollen es sein. Ich bemühe mich,

aber es gelingt mir nicht immer.

Ich habe mich jedenfalls dafür entschieden, meine Mineralstoff-

bilanz sinnvoll zu ergänzen.

Entscheidend ist doch, dass Sie Ihren Körper in den Mittelpunkt

Ihres Interesses stellen und dazu gehören nicht nur die

Ernährung, sondern auch die Bewegung und die regel-

mäßigen Ruhephasen.Liebe Leserinnen und Leser, durchleuchten Sie

kritisch Ihre eigene Tagesbilanz. Bewerten Sie realis-

tisch, ob Sie mit der normalen Ernährung wirklich

auskommen. Lassen Sie sich nicht beirren und

finden Sie Ihren Weg.

Editorial 

22

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  y  n  a   K  u  r   h  a  n   /   D  r  e  a  m  s   t   i  m  e .  c  o  m

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Gesundheit 

Während jeder dritte Amerikaner  mittlerweile auf 

Anhieb seine Cholesterinwerte nennen kann, fordert inzwischen das

„American College of Physicians” eine drastische Reduzierung der

Cholesterin-Tests, um einer Hysterie vor erhöhten Blutfettwerten vor-

zubeugen. Das von Professor Dr. Walter Hartenbach, früher Chefarzt

an den Städtischen Kliniken Wiesbaden, herausgegebene Buch „Die

Cholesterin-Lüge” spricht von keinem beweisbaren Zusammenhang

zwischen Cholesterin und Arteriosklerose. Hartenbach behauptet, die

Cholesterin-Senkung durch die sogenannten Statine sei für Pharmafir-

men, Ärzte und Margarineindustrie ein Milliardengeschäft und eine

industriell gesteuerte Irreführung. Untersuchungen an einer großen

Zahl von Herzpatienten hätten ergeben, dass moderne Medikamenteden Cholesterinspiegel deutlich drücken könnten, das Herzinfarktrisiko

durch diese Maßnahme aber nur um 1,1 bis höchstens 4 Prozent

sänken.

Bei Gesamt-Risiko Statine einsetzenAnders bei einem Gesamtrisiko, das heißt, wenn ein oder zwei Risiko-

faktoren (siehe Kasten Seite 5 oben) aufeinandertreffen oder der

Cholesterinspiegel deutlich erhöht ist. In diesem Fall hält Dr. Norbert

Wittlich von der Universität Freiburg den Einsatz von Statinen für

äußerst sinnvoll. Untersuchungen bei über 1000 Patienten ergaben

eine Senkung des Cholesterinspiegels um bis zu 60 Prozent. Die

Statine schützen zudem die Blutgefäße. Dr. Hans-Wilhelm Müller-

Wohlfahrt, einer der erfahrensten Sportmediziner Deutschlands und

Mannschaftsarzt des FC Bayern München, befürwortet bei einem

überhöhten Cholesterinspiegel die Einnahme von Statinen mit einer

Einschränkung. „Diese Medikamente bremsen die Produktion neuer

Cholesterin-Moleküle und die Bildung des körpereigenen Coenzyms

Q 10, das für den Energie-Stoffwechsel ungeheuer wichtig ist.“ Sollten

Nebenwirkungen in Form von Schweregefühl und Muskelschmerzen

auftreten, empfiehlt Müller-Wohlfahrt gleichzeitig mit Coenzym Q 10

die Nahrung zu ergänzen.

Was ist Cholesterin?Cholesterin ist eine fettige Substanz, die wichtig für Zellen, Nerven

und Hormone ist. Die Leber produziert aus Cholesterin Gallensäure.

Nur 20 Prozent des Cholesterins werden mit der Nahrung aufgenom-

men. Fett ist im Blut schwer löslich und wird deshalb mit Hilfe von

Lipoproteinen transportiert. Unter den verschiedenen Arten der Lipo-

OhneRisikofaktoren

MitRisikofaktoren

KoronareHerzkrankheit/ Arteriosklerose

Gesamt-cholesterin:

< 250 mg/dl < 200 mg/dl <180 mg/dl

LDL-Cholesterin: < 160 mg/dl < 130 mg/dl < 100 mg/dl

HDL-Cholesterin: < 40 mg/dl < 40 mg/dl < 40 mg/dl

 Trglyceride: < 200 mg/dl < 200 mg/d < 150 mg/dl

LDL/HDL: < 4 < 3 < 2

Blutfette im Visier

Das Kühlregal im Supermarkt versprichtcholesterinsenkende Margarinenoder Joghurts. Der Begriff Cholesterin istpopulär, der Feldzug gegen dieerhöhten Blutfettwerte ist in vollem Gange

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proteine gibt es das LDL-Cholesterin, auch als „schlechtes Choleste-

rin“, das die Blutgefäße schädigt, bezeichnet, und das HDL, das „gute

Cholesterin“, weil es das LDL abbaut.

Fließt zu viel Cholesterin im Blut, lagert es sich an den Gefäß-

wänden ab und begünstigt die Bildung von sogenannten Plaques.

Brechen diese Plaques auf, werden die darin enthaltenen Fette zu

einem Gerinnungsbeschleuniger für die Blutplättchen und es kommt

zum Thrombus, einem Verschluss einer Gefäßöffnung. Dieses kann

zu einem Herzinfarkt führen.

Was bedeuten Triglyceride?Vor allem für Diabetiker ist das Triglycerid eine wichtige Messgröße.

Triglyceride sind Neutralfette. Wer einen hohen Triglycerid-Wert hat,

besitzt auch meistens wenig HDL. Niedrige HDL-Werte können zu

Krankheiten wie Leberschäden, einer Schilddrüsenüberfunktion und

chronischem Rheuma führen. Wer abends Blutwurst isst, hat am

nächsten Tag einen hohen Triglycerid-Wert. Nach drei bis vier Tagen

fettfreier Kost sinkt dieser wieder.

200.000 Schlaganfälle pro JahrBei Herzinfarkt und Schlaganfall denkt man automatisch an seine Cho-

lesterinwerte. Aber gerade dieser Zusammenhang ist umstritten. So

argumentiert Professor Hans-Jürgen Holtmeier von der Universität Frei-

burg: „Ein Blutspiegel unter 300 mg/dl für das Gesamtcholesterin bringt

bei einem gesunden Menschen keine Erhöhung des Herzinfarktrisikos.“

Aber: Jedes Jahr bekommen fast 280.000 Menschen in Deutschland

einen Herzinfarkt, etwa die Hälfte von ihnen stirbt an den Folgen. Am

Schlaganfall sterben jedes Jahr 70.000 Menschen. In den USA wurde

das Cholesterin zu einem Renner für die Pharma-Industrie: Pro Jahr

werden dort neun Millionen Packungen eines „Senkers“ in Form von

Statinen verkauft. 40 Milliarden Dollar beträgt das Geschäft mit den

Lipidsenkern. Sie gelten auch in Deutschland inzwischen als „Block-

buster“ mit einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Euro.

In jungen Jahren droht schon HerzinfarktDr. Norbert Wittlich, Kardiologe und Internist an der Universität Mainz,

bezeichnete ein erhöhtes Cholesterin in einem Fernsehinterview kürz-

lich als „Gefäßkiller“. Kommen Diabetes, hoher Blutdruck, Überge-

wicht, Rauchen und erbliche Veranlagung dazu, wird es gefährlich.„Lassen Sie sich unbedingt einmal die Halsschlagader untersuchen

und den Kalkgehalt der Herzkranzgefäße bestimmen“, rät der Heidel-

berger Mediziner eindringlich. Mit konsequenter gesunder Ernährung

und Bewegung in Form von Gymnastik und moderater Bewegung

kann das HDL, also das gute Cholesterin, um 10 Prozent erhöht wer-

den. Das gefäßverstopfende LDL sinkt. Dafür muss man sich aller-

dings in der Woche dreimal 30 Minuten sportlich betätigen.

Dass gerade bei Kindern und Jugendlichen durch Bewegung das

LDL um fast 23 Prozent sank, darüber berichtet der Kinder-Kardiologe

Dr. Richard Eyermann. Er untersuchte in München einige Monate

Die RisikofaktorenErhöhter Blutdruck: Ab 140/90mmHg spricht man von

Bluthochdruck. Erstrebenswert sind Werte unter 120/80 mmHg.

Erhöhter Blutzucker: Der „Nüchternblutzucker“ sollte unter

110 mg/dl liegen. Ab 126 mg/ dl gilt der Betroffene als Diabetiker.

Rauchen: Zehn Zigaretten pro Tag erhöhen die Wahrscheinlich-

keit, an einem Herzinfarkt zu sterben, bei Männern um 18 Prozent

und bei Frauen um 31 Prozent. Raucher haben doppelt so viel

Herzinfarkte wie Nichtraucher.

Übergewicht: Zu viele Pfunde überfordern das Herz. Blutfette

und Blutdruck werden negativ beeinflusst.

Gefahr besteht aber auch, wenn das LDL erhöht ist und ein

niedriger Blutdruck vorhanden ist.

 „Statine sind ein

Bombengeschäft für die

Pharmaindustrie“ 

Prof. Dr. Walter Hartenbach,

früherer Chefarzt an den Städtischen Kliniken

Wiesbaden

Entstehung

einer

Arteriosklerose

Arterie

Cholesterinpartikel

Cholesterinablagerung

in der Gefäßwand

Aufbau beginnt

Plaque entsteht