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Parabla Informationsblatt der Schweizerischen Märchengesellschaft Bulletin de la Société Suisse de Conte SSC Bolletino della Società Svizzera della Fiabe SSF Bulletin de la Societad Svizra da las Paraulas SSP Geschäftsstelle Christine Brenner-Stettler Lindenmattweg 4 3423 Ersigen Telefon +41(0)34 445 51 20 Juni 2013 18. Jahrgang 59. Ausgabe www.maerchengesellschaft.ch [email protected] 2 • 2013 Société Suisse du Conte Società Svizzera delle Fiabe Societad Svizra da las Paraulas Märchen- Gesellschaft Schweizerische

Parabla - maerchengesellschaft.ch · INTERVIEW MIT CHRISTINE ALTMANN Interview mit Christine Altmann (1. Teil) Ursula Kübler: Liebe Christine, zuerst einmal herzliche Gratula-tion

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Page 1: Parabla - maerchengesellschaft.ch · INTERVIEW MIT CHRISTINE ALTMANN Interview mit Christine Altmann (1. Teil) Ursula Kübler: Liebe Christine, zuerst einmal herzliche Gratula-tion

ParablaInformationsblatt der Schweizerischen MärchengesellschaftBulletin de la Société Suisse de Conte SSC Bolletino della Società Svizzera della Fiabe SSFBulletin de la Societad Svizra da las Paraulas SSP

Geschäftsstelle Christine Brenner-StettlerLindenmattweg 43423 Ersigen

Telefon+41(0)34 445 51 20

Juni 201318. Jahrgang59. Ausgabe

www.maerchengesellschaft.chgeschaeftsstelle@maerchengesellschaft.ch

2 • 2013

Société Suisse du Conte

Società Svizzera delle Fiabe

Societad Svizra da las Paraulas

Märchen-Gesellschaft

Schweizerische

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Der Marcher Einleitung Hier eine Sage aus dem alten Wallis als Vorgeschmack auf das Regionaltreffen zum Thema „SteinReich“ (7. September in Leuk/Wallis), die mir unsere neue Vizevorsitzen-de Susanne Hugo zugesandt hat: Im alten Wallis, diesem ländlichen Berggebiet, lebten und ernährten sich die Familien früher von der Landwirtschaft. Der teilweise karge Boden gab nicht sehr viel her. Jeder Meter Boden war deshalb wertvoll und wurde mit Marchsteinen gekennzeichnet und verteidigt. Es galt als Frevel, wenn man Marchsteine versetzte und so andere um den wertvollen Boden betrog. In einem solchen Falle war es für die Leute klar, dass der Frevler nach seinem Tod als arme Seele (Sünder) keine Ruhe finden konnte und seine Untat büssen musste. Die folgende Geschichte erzählt davon. Der Marcher Wo in Enggersch (Nähe Jeizinen- Region Leuk) die Gasse nach Brentschen führt, stand eines Abends unterhalb der Kreuzgasse ein Mann am Fenster und schaute hinaus. Da sah er in der Jeizinenmatte jemand, der einen feurigen Marchstein umhertrug. Dabei schrie er in aller Angst:1„ Wa solis tüo, wa solis tüo?“ Der Mann am Fenster dachte sich nichts Weiteres und rief ihm eher aus Dummheit hin-unter:2 „ Tüos, waas gchehrt, de chuntsder ab.“ Er hatte kaum fertig gesprochen, war das Feuer verschwunden und der Geist stand vor seinem Fenster, um sich bei ihm zu bedanken, jetzt sei er erlöst.3

Aus „Walliser Sagen“ von Josef Guntern, Buchclub Ex Libris Zürich 1975

AGENDA

2013 31. August Sagen am Tatort 8

auf den Spuren des Basler Ungeheuers, Basel Leitung: Thomas Hofmeier und Sylvia Diethelm-Seeger

28. September "Ach wie gut, dass niemand weiss..." Tagesseminar in Winterthur mit Brigit Oplatka und Rosmarie Vollenweider. Erzählerin: Rahel Ilg

2014 Januar und Februar

12. Januar 2. Februar

Erzählen für Familien im focus Terra, Zürich (in Zu-sammenarbeit mit der SMG) Die Erde von oben. Erzählerin: Christine Brenner-Stettler Die Erde von unten. Erzählerin: Caroline Capiaghi Einladung wird im Oktober verschickt

1 Wo soll ich ihn hinstellen? 2 Stell es dorthin, wohin es gehört, dann bist du es los. 3Im Volksmund heisst es: dass, wer eine arme Seele anspreche, könne sie erlösen.

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser Noch klingt die Mitgliederversammlung in mir nach. Bei kühl-regnerischen Aussentemperaturen, aber umso gemütlicher in den warmen Innenräumen des Riegelbaues, fand die Versammlung statt. Verabschiedungen, Begrüssungen… mit einem lachenden und einem weinenden Auge….! Caroline Capiaghi, die über viele Jahre sich mit grossem Engagement in die SMG einbringt und weiterhin einbringen wird und Haupttriebfeder des Kongresses BergWelt in Valbella/ Lenzerheide war, wird uns im Vorstand fehlen. Vor dem Mittagessen genossen wir im prächtigen Raum der Klosterkirche Orgelmusik, gespielt von Bernhard Hörler, und Texte von Silja Walter, vorgetragen von Mo Keist. Zum Schluss tanzte, ja schwebte Mo durch den Kirchenraum. Fein wurden wir im Saal des Klosterrestaurants bewirtet mit einem von der SMG offerierten Essen samt Getränken. Anschliessend führten Schwestern des Klosters durch die Klosterräume: Vorbei mit Blick nach unten auf den wunderbar angelegten Gewürzgarten im Innenhof (nicht der Öffentlichkeit zugänglich), weiter durch die grosszügigen Gänge, dann ein Halt im Empfangsraum für Webaufträge, wo wir etwas länger mit bewundernden Blicken auf die grossartige Webarbeit der Schwestern, der priesterlichen Gewänder aus Seide und Halbseide verweilten (von den Nonnen selber gewoben in Webräumen, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind), bis hinauf in die prächtige Stube mit Kachelofen, die dem Abt von Einsiedeln

INHALT

EDITORIAL/INHALT 2 MÄRCHEN 3

AGENDA SMG/SSF/SSP 3

SCHWARZES BRETT 4

IM GEDENKEN 6

INTERVIEW 7

BUCH - CD - BESPRECHUNG 9

VON FAHRENDEN SCHÜLERN 10

FORUM DER MITGLIEDER 16

IMPRESSUM 32

ZUM HERAUSNEHMEN

DATEN AUF EINEN BLICK MITTE

zur Verfügung steht, der wöchentlich das Kloster besucht. Das Kloster Fahr gehört zum Kloster Einsiedeln. Nochmals ein Verweilen in der Klosterkirche mit einem Besuch auf dem sehr achtsam angelegten Friedhof, der die Grösse der Klosterkirche haben muss (wusste ich nicht), dort, wo auch das Grab von Silja Walter liegt. Gefüllt kehrten wir heim mit einem Rucksäcklein vielleicht bepackt mit etwas Kleinem aus dem Klosterladen, mit vielen Eindrücken des Tages, des vergangenen Vereinsjahrs, das nochmals an uns vorübergezogen war, all den geplanten, vor uns liegenden Märchen-Anlässen, die uns im neuen Jahr erwarten werden …..

Mit herzlichen Gruss Ursula Kübler

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(vorher für ein Jahr Beisitzerin). Barbara Gobrecht rief alle Anwesenden auf, sich Gedanken zu machen, wer an einer Vorstandstätigkeit interessiert wäre. Es gibt ja die Möglichkeit des „Ausprobierens“ durch ein Jahr Beisitz, wo Einsicht in die Aktivitäten und Abläufe des Vorstandes ge-wonnen werden kann.

Der Vorstand (von links nach rechts): Erika Schönauer (Kasse), Barbara Gobrecht (Vor-sitzende, Öffentlichkeitsarbeit), Susanne Hugo (Vize, Veranstaltungen), Christine Bren-ner-Stettler (Geschäftsstelle), Ursula Kübler (Redaktion Parabla)

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Januar und März Kreative und pädagogische Ansätze im Umgang mit Märchen, Sagen und Mythen Sechsteilige Seminarreihe im Schloss Bümpliz in Bern, Einladung wird im August verschickt Organisation: Caroline Capiaghi und Susanne Hugo-Lötscher

11. Januar Märchen Erzähl-Werkstatt Geeignete Märchen für Kindergarten und UnterstufeLeitung und Erzählen: Caroline Capiaghi und Hildegard Kühnis

18. Januar Verse, Sprüche, Reime ... erste Märchen für das VorschulalterLeitung: Susanne Stöcklin Erzählerinnen: Irma Kuhn und Susanne Stöcklin

25. Januar Sagenhaftes Weiterleben-Weitergeben Sagen erzählen an der Mittel-und OberstufeLeitung und Erzählen: Susanne Hugo und Boozu-Team Agarn

1. März Drei unrasierte Göttinnen Mythen erzählen an der OberstufeLeitung: Christine Lander Erzählerinnen: Rahel Ilg und Christine Lander

15. März Von der Sehnsucht nach Glück Glücksmärchen in Religions- und EthikunterrichtLeitung und Erzählen: Moni Egger und Sibylle Amrein

22.März Kindheit verstummt – Sprache als Lebenselixier für Kinder Theoretische Grundlagen zur SeminarreiheLeitung: Prof. Dr. Rainer Patzlaff Erzählerin: Doris Portner

SCHWARZES BRETT DES VORSTANDES

Mitgliederversammlung im Kloster Fahr Am 27. April 2013 fand im Kloster Fahr die 21. Mitgliederversammlung der SMG statt. Herzlich und persönlich wurden Lydia Holt-Rauh, Kommission Veranstaltung, Doris Portner, Kommission Veranstaltung, und Caroline Capiaghi, langjähriges Vorstandsmit-glied, Hauptinitiantin des Kongresses in Valbella, verabschiedet. Nehmen wir es nicht nur als Dankeschön, sondern auch als gutes Omen für die zukünftige Vorstandsarbeit, dass jede Vorstandsfrau von Caroline Capiaghi ein kleinen Schlüsselchen in einem Schächtelchen überreicht bekam, dies auch die neue Vollvorstandsfrau Susanne Hugo

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INTERVIEW MIT CHRISTINE ALTMANN

Interview mit Christine Altmann (1. Teil) Ursula Kübler: Liebe Christine, zuerst einmal herzliche Gratula-tion zu Deinem grossen Geburtstag und auch zur Herausgabe Deiner Märcheninterpretationen! Christine Altmann: Ja, die Vernissage war sehr schön und stim-mungsvoll. Andreas Schweizer hat gesprochen und Caroline Ca-piaghi auch. Es gab weitere Ehrungen. Die Vernissage und auch das Familienfest waren für mich sehr schön gewesen. Schön, dass Du da bist. Wie bist Du eigentlich zu den Märchen gekommen? Chr.A.: Das hat in der Kindheit begonnen, eigentlich schon im

Kinderbettchen. Beim Kinderbett war ein Wandbehang aufgehängt mit der Geschichte von „Däumelinchen“ von Hans Christian Andersen. Das war mein frühster Kontakt mit Märchen, woran ich mich erinnern kann. Meine Mutter war anthroposophisch „ange-haucht“. Im Kindergarten habe ich auch Märchen gehört. Das prägendste Erlebnis war in der ersten und zweiten Klasse: Da hatte ich eine anthroposophische Lehrerin. Sie las Märchen vor, Grimmsche und andere. Ich war restlos begeistert. Auch begann ich selbst Grimm-Märchen zu lesen. Ich besass eine nicht vollständige Ausgabe, die ich ver-schlungen habe. Ich lernte Hochdeutsch mit den Brüdern Grimm. Später, noch in der Primarschule, habe ich selber Märchen erfunden und aufgeschrieben. Das Märchenbuch, das nun allmählich zerschlissen ist, habe ich an die Vernissage mitgenommen Deine Tochter war drei Jahre jung, als Du mit dem Jung Institut angefangen hast. Wie kamst Du zu den Jungianern? Ch.A.: Ich denke, es war im Jahr 1963. Ich besuchte am Jung Institut Märchenseminare bei Frau Hess, die mir von der Jungschen Psychologie erzählt hatte. Sie war eine Kolle-gin meines Mannes, eine Biologin wie er und Psychotherapeutin. Frau Hess machte mich auf Frau von Franz aufmerksam, die auf Märchen spezialisiert sei. Marie-Louise von Franz begeisterte mich sofort. Ich wusste damals, als ich Kontakt mit ihr aufnahm, noch nicht, was für eine Kapazität sie war. Wusstest Du damals, dass Du Jungsche Psychologie studieren wolltest?Chr.A.: Ja, als ich zu ihr ging, sagte ich ihr, ich wolle in eine Lehranalyse. Ich hatte auch ein paar persönliche Probleme. Wenn ich Deinen Lebenslauf anschaue, sehe ich, dass Du das Jung Institut besucht hast und erst nachher ein Psychologiestudium an der Uni machtest. Wie kam das? Chr.A.: Ich fing im Jung Institut zu studieren an. Als es aufs erste Propädeutikum zu-ging, hiess es, das Sekundarlehrerin-Patent genüge nicht für den Abschluss am Jung In-stitut, ich müsse ein Lizentiat haben. Ging das, Familie und Studium? Chr.A.: Meine Tochter war damals auch schon 16. So war es grad stimmig: Wir waren nun beide öfters ausser Haus. Die gegenseitige Ablösung ging so leichter.Du hattest ein spannendes Thema als Lizentiats-Arbeit: „Das Vampirmotiv im Märchen und seine psychologische Bedeutung“. Wie kamst Du darauf?

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IM GEDENKEN

Gertrud-Hempel-Volkserzähler-Stiftung 27. März 2013 Liebe Freundinnen und Freunde der Märchen,

wir haben eine traurige Nachricht: Am Samstag, 2. März 2013, ist unsere verehrte Leh-rerin und Stifterin

Gertrud Hempel friedlich in ihrer Wohnung verstorben. Sie hat bis zum Ende selbstbestimmt für sich ge-sorgt und von treuen Kräften versorgen lassen. Besonders ihrer guten Freundin und Betreuerin Ursel Schlachter gilt auch von uns ein großer Dank. Am Samstag, 23. März 2013, hatte ihre Familie zur Trauerfeier in der Kapelle von Gar-tow nahe Lüchow gebeten. Wir haben Gertrud nach ihrem Wunsch in den Friedwald von Gartow begleitet, wo sie sich einen Baum ausgesucht hatte, eine hohe schlanke Buche, so aufrecht wie sie selbst war. Die Sonne schien strahlend über einer dicken Schneedecke. Wir alle haben unsere besonderen Erinnerungen an Gertrud Hempel: Begegnungen jeg-licher Art - ob als Freundin, Förderin, Lehrerin, Ratgeberin über viele Jahre. Wie froh sind wir, dass sie ein hohes gesegnetes Alter erreicht hat. So haben wir bis zu ihrem 90. Lebensjahr noch an den Märchen mit ihr arbeiten können! In ihrer Stiftung, für die sie finanziell allein die Grundlage geschaffen hatte, haben wir nun die Möglichkeit, nach ihren Vorstellungen das freie Erzählen der Volks-märchen weiterhin zu fördern. Besonders in der Begegnung der Volkserzähler, die jähr-lich im Gustav Stresemann Institut in Bad Bevensen/Medingen stattfindet, geben wir jungen und älteren, erfahrenen und lernenden Erzählern die Gelegenheit, sich auszutauschen, in freundlicher Atmosphäre zu üben und zu lernen. Gertrud Hempel hatte dort über Jahre ein Forum für ihre Seminare, liebevoll begleitet von Bodo Fröhlich, dem wir dafür herzlich danken. Mit dem Ehrenring der Volkserzäh-ler wird Gertrud Hempel uns allen gegenwärtig bleiben. In herzlichem Gedenken Für den Stiftungsrat Ingrid Erlhage, Vorsitzende Alte Wipperfürther Str. 65, 51469 Bergisch Gladbach, [email protected]

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würde. Ich schrieb einen Wettbewerb aus, auf den verschiedene Vorschläge eingingen. „Parabla“ schlug die Baslerin Silvia Nicol vor, die ein Ferienhaus in Engadin hatte. „ Parabla“ sei der Engadiner Romontsch-Ausdruck für Märchen. Und ich fand, das tönt nach „Parabel“, „parole“, „parabola,“ irgendwie nach allen vier Sprachen. Weiter habe ich die verschiedenen Rubriken eingeführt, so auch die „Schnabelwetzi“.Was war für Dich ein spezielles Anliegen bei Deiner Arbeit mit der Parabla? Chr.A.: Ich fand es wichtig, dass ich an viele Erzählerinnen auch Hintergrundsinforma-tionen über Märchen weitergeben konnte. Ich hatte den Eindruck, dass sie zwar enga-giert erzählten, aber wenig um Hintergründe wussten. So konnte ich diese beleuchten, Wissenschaft und Erzählarbeit miteinander verbinden. Dies ist auch die Spezialität in der EMG. In andern Ländern sind diese beiden Bereiche vollständig getrennt. Ich konnte sie mit der Zeitschrift fördern. (Fortsetzung und Schluss in der nächsten Parabla).

Ursula Kübler

BUCH-CD-BESPRECHUNG

„ach wie gut, dass niemand weiss… mit Kindern den Märchenwald entdecken Brigit Oplatka und Rosmarie Vollenweider, PROKiga-Lehrmittelverlag, 2012 An ihrer Vernissage letzten Herbst haben die beiden Autorinnen dieses waldmärchen-hafte Buch und ihr kreatives Arbeiten mit den Kindern mit Märchen, Naturmaterialien in der Waldatmosphäre bunt geschildert. „Im gemeinsamen Spiel wird das Märchen mit al-len Sinnen erlebt……Spielerische Rituale begleiten die Gruppen zum Waldplatz und zugleich zum Märchen hin und führen am Ende wieder in die gewohnte Welt zurück. Dieser sichere Rahmen hilft den Kindern, sich auf die neue Situation einzulassen und wirkt Ängsten entgegen…“ Kapitel wie „Schatzsuche“, „Sich erden“, „Sinnesreicher Wald“, „Im Zauberwald“, „Ankommen, sich einrichten“, „Den Rucksack“ auspacken, das Umsetzen der Märchen in die Praxis werden liebevoll geschildert und geben Ein-blick in das sorgfältige Arbeiten der beiden erfahrenen Frauen. Als ich sehr berührt mit dem Buch unter dem Arm die Vernissage verliess, dachte ich mir: Das wäre auch ein Super-Projekt für uns gestresste Erwachsene, viele dem Burnout nahe, um wieder vermehrt den eigenen, inneren Rhythmus zu spüren und einen Weg zu mehr Ruhe und Achtsamkeit zu finden.

Ursula Kübler

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Chr.A.: Marie-Louise von Franz verwies mich an einen Märchenzirkel, den Lilly Jung-Merker, die Schwiegertochter von Jung, eröffne. Ich solle dorthin gehen, sie suche Leu-te. Es waren interessante, schöne Stunden in der Jungschen Villa in Küsnacht. Da er-krankte Lilly Jung-Merker und konnte den Märchenzirkel nicht mehr weiterführen. Sie lud dann ab und zu noch wenige Leute aus dem Zirkel privat in die Bibliothek ein, um mit Märchen weiterzuarbeiten. An einem der letzten Male sagte sie, sie habe ein russi-sches Märchen gefunden. Es würde sie sehr interessieren, doch sie könne sich kräfte-mässig nicht mehr damit befassen. Ich habe das Märchen dann gesucht und gefunden, drei Varianten davon! Da erwachten das Interesse und die Neugier daran auch in mir. Bei der Lizentiats- Arbeit dachte ich, ich könnte mit dem Märchen was anfangen. Das Märchenthema betraf ja auch meine drei Studien-Fächer: Psychologie, Psychopathologie und Volkskunde. Prof. Christian Scharfetter lieferte mir Material von psychiatrischen Fällen zum Thema. Er fand zwar, dass die Jungsche Psychologie für diese Patienten-Fälle nicht sehr ergiebig sei. Doch sie illustrierten einige Vampirmotive gut. Wie bist Du zur Märchengesellschaft gekommen? Chr.A.: Zur Märchengesellschaft kam ich über das Studium an der Uni. Mit Thekla Kühnis war ich in Ethnologie-Vorlesungen und sie wiederum hat mich Silvia Studer vorgestellt. Diese schwärmte von der EMG. Die SMG gab es damals noch nicht. Wir gingen gemeinsam an Kongresse nach Deutschland. Ich wurde mit der Zeit auch mit Elisa Hilty, Katalin Horn und Bärbel Gobrecht bekannt. Margrit Vogler und Inge von der Crone lernte ich erst später kennen. Frau Hatz, auch eine Märchen-Begeisterte jener Zeiten, verhandelte mit der EMG um die Adressen der Schweizer Mitglieder der EMG. Sie bekam diese nur unter der Bedingung, dass diese Mitglieder weiterhin auch in der EMG blieben. Frau Hatz schrieb dann all diese Schweizer Mitglieder an mit der Anfra-ge, ob sie einverstanden wären, eine Schweizerische Märchengesellschaft zu gründen mit eigenen Veranstaltungen. Ich war von den ersten, die sich da meldeten. Die Gesell-schaft wurde gegründet. Frau Hatz war sehr engagiert, so sehr, dass sie alles selber ma-chen wollte. Sie verstand es aber, die richtigen Leute am richtigen Ort einzusetzen. Für mich hatte sie die Aufgabe bereit, das Vereinsblättli zu betreuen. Auch hier wollte sie allerdings stark mitreden. Wie gestaltete sich diese Anfangszeit? Chr.A.: Es war ein schwieriger Anfang mit sehr viel Turbulenzen. Ein Vorstand wurde gegründet. Am Anfang machte Frau Hatz einfach alles selber. Lange gab es keinen Kas-sier. Die Spannungen um Frau Hatz nahmen zu. Sie wurde schliesslich ausgeschlossen. Kurt Derungs, eigentlich der Kronprinz von Frau Hatz, wollte nicht Präsident werden. Aber er hatte die Idee, der Vorsitz könnte jährlich rotieren wie beim Bundesrat. Alexan-der Weber, Jurist, übernahm das Präsidium. Auch er hatte seine speziellen Ideen, wollte die Gesellschaft europäischer machen und mit der grossen Kelle anrühren. Gerechter-weise muss ich sagen, dass er die verschiedenen Ressorts der Vorstandsmitglieder ein-führte und mit den welschen Leuten in Kontakt trat. Doch der damalige Vorstand kam nicht wirklich „Zrank“ mit ihm. Auch er verliess den Vorstand schliesslich. Von da an ging es dann gut und ruhig weiter in der SMG.Du warst die erste Redakteurin der Parabla? Chr.A.: Zuerst hiess das interne Blättchen „Kleine Märchenzeitung“. Frau Hatz wollte das so. Mir aber schwebte ein Name vor, der bei allen vier Landessprachen anklingen

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Die Erzählerinnen und Erzähler versetzten vor den Referaten oder am Abend mit ihrer Kunst das Publikum in eine märchenhafte, sagenhafte Stimmung. Einer von ihnen wurde mit dem Preis der Gertrud-Hempel-Volkserzählerstiftung 2012 ausgezeichnet: Paul Strahm. Er gab Kostproben seines Könnens, das dem Märchen nah und fern seit Jahr und Tag Tür und Tor öffnet. Nun darf auch er einen handgeschmiedeten goldenen Ring mit einem blauen Topas und den Wellenlinien tragen, die das Wasser des Lebens sym-bolisieren sollen.

Christophe Pochon

☼☼☼

Die aussergewöhnlichen Märchendichterinnen und –dichter (1. Teil)

Sechs Samstagsseminare in Aarau: 12., 19. und 26 Januar, 2., 9. und 16. März 2013 Das erste Seminar mit Dr. Barbara Gobrecht führte uns am 12. Januar in die Zeit Lud-wigs XIV (1638-1715), des Sonnenkönigs, der zu den grössten Kunstförderern seiner Zeit gehörte. Wir lernten die Feenmärchen von Marie-Catherine Baronne d’Aulnoy (um 1650-1705) kennen, die neben Märchen auch sehr erfolgreiche Romane geschrieben hat. Ihre 1697/98 erschienenen Märchen waren für ein erwachsenes, adliges Publikum ge-dacht und dienten auch als Modell für spätere Märchensammlungen. Sie enthalten die typischen Merkmale der französischen Feenmärchen: Spass an geistreichen Dialogen, guten Umgangsformen, Übertreibung und idealer Schönheit. Wie immer verstand es Dr. Barbara Gobrecht, das Seminar nicht nur didaktisch vorbild-lich, sondern auch äusserst unterhaltsam zu gestalten. Hannelore Marzi begeisterte durch ihre Erzähl- und Vorlesekunst. Am 19. Januar begrüsste uns gleich ein ausgezeichnet eingespieltes Duo: Caroline Capi-aghi und Ursina Lüthi. Sie machten uns mit dem nicht einfachen Schicksal Ludwig Bechsteins (1801-1860) bekannt, der zu Lebzeiten populärer als die Brüder Grimm war. Er hat ausser Märchen auch sehr viele Sagen herausgegeben. Insgesamt belaufen sich seine Veröffentlichungen auf über 500. Das „Deutsche Märchenbuch“, das in der Re-kordzeit von drei Monaten entstand, enthält auch 60 Märchen, die er von den Grimms übernahm. Sein Quellenspektrum ist nicht so breit wie das der Brüder Grimm. Der „sesshafte Antiquar“, wie ihn Rudolf Schenda nennt, griff vorwiegend auf Texte aus dem 19. Jahrhundert zurück. Die beiden Referentinnen betteten Bechstein auch in seine Zeit ein, die von grossen Umbrüchen und vom Rückzug ins Private (Biedermeier) ge-prägt war. Sie gingen auch auf die verschiedenen Erzähltöne Bechsteins ein. Ein sehr in-formatives, spannendes und abwechslungsreiches Seminar, das allen in bester Erinne-rung bleiben wird. Der 26. Januar war dem grossen Märchendichter Hans Christian Andersen (1805-1875) gewidmet. Prof. Dr. Hans-Jörg Uther befasste sich zuerst mit dem abenteuerlichen Le-ben des Dänen, dessen Märchen in rund 100 Sprachen übersetzt worden sind. Andersen, der auch auf populäre Erzählstoffe zurückgriff, subsummierte unter Märchen auch Sa-gen, Schwänke, Legenden und Naturgeschichten. Im Laufe des Seminars analysierte der Referent eine ganze Reihe von Märchen (Die Prinzessin auf der Erbse, Das Feuerzeug,

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VON FAHRENDEN SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN

BergWelt in Märchen, Sagen und Geschichten (zweiter Teil) Internationaler Kongress, 26. bis 30. September 2012 Göttersitze und geheimnisvolle Fremde (Teil 1 des Berichts über den Herbstkongress der Europäischen Märchengesellschaft in Valbella in der Parabla vom Februar 2013 orientierte über Begrüssungsansprachen und einige Vorträge.) Auch die andern Referate am internationalen Treffen in der letzten Septemberwoche 2012 waren kurzweilig, spannend, mit Witz vorgetragen und optisch gut arrangiert. Wie der Mensch einem Gebiet seinen Stempel aufzudrücken vermag, beweist die Entwick-lung des Churwaldnertals. Äcker rissen im 13./14. Jahrhundert Schneisen in die einst dichte Waldgegend; der Grundstein für die wirtschaftlich wichtige Viehzucht wurde damit gelegt. Die Transportmittel (Maultier, Pferd, Kutsche, Bahn) widerspiegelten den steten Wandel dieser Durchgangsregion (Georg Jäger, Historiker, Chur). Man erfuhr, wie die Schweizer Schriftsteller an der Verherrlichung der Berge als Inbe-griff einer heilen Welt litten und versuchten, sich davon abzugrenzen, von den Höhen und Hörnern aber gleichwohl nicht lassen konnten. Eine Art Hassliebe (Wilhelm Solms, Germanist, Marburg). Die in den Himmel ragenden Gipfel weckten einst die Vorstellung von den Bergen als Regierungssitzen der Götter (Olymp) oder als Treffpunkte zwischen Gott und den Erdenbewohnern (Sinai), wo diesen etwas verkündet wurde (Helen Schün-gel-Straumann, Theologin, Basel). Ein Beitrag war dem Märchen «Das räudige Füchslein» aus den Bündner Bergen ge-widmet, die Geschichte einer beeinträchtigten und behinderten Entwicklung einer jun-gen Frau und ihrer Heilung - mit der Fähigkeit, das Leben zu hand-haben (Ursula Küb-ler, Psychotherapeutin, Luzern). Ein seltsames Beziehungsgeflecht zwischen Einheimi-schen und Fremden fand in Sagen über die geheimnisumwitterten Venediger seinen Ausdruck, die in den Bergen nach Mineralien und Erzen suchten, aber nicht nur an sich dachten, sondern der Lokalbevölkerung ihre Fundorte verrieten, bevor sie verschwanden (Ines Köhler-Zülch, Erzählforscherin, Göttingen). Spezialisten für die Berglandwirtschaft waren die Walser aus dem Wallis, die sich im Mittelalter mit ihren Wanderungen neue Alpengebiete erschlossen und ihrer Fähigkei-ten wegen von den Herrschern sichere Rechte erhielten (Walserforscher Max Waibel, Leuk). Dass es auf die Perspektive ankommt, machten bestechende Aufnahmen klar: Je nach Standort und Blickwinkel kann die Silhouette eines Massivs schon die Gesichtszü-ge einer Hexe annehmen (Kurt Derungs, Ethnologe, Dozent und Autor, Grenchen). Ar-beitsgemeinschaften, Wanderungen oder ein Ausflug zur karolingischen Klosterkirche von Mistail waren flankierende Angebote zum Kongress. In sich hatten es die Abend-veranstaltungen wie etwa das atemraubende Feuerwerk aus rassigen Klängen und träfem Witz des «Appenzeller Echos», bestehend aus den Brüdern Benjamin und Josef Rempfler sowie Walter Neff.

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umrahmt, gespielt von Barbara Hebeisen. Zum Schluss erzählte Christine Altmann-Glaser, wie sie durch eine anthroposophische Lehrerin zum Märchen fand, noch als Kind anfing, selbst Märchen zu dichten und mit einer Freundin Grimm-Märchen auf-führte. In Zürich schliesslich hörte sie durch eine Kollegin ihres Mannes, der Biologie-lehrer war, von der Jungschen Psychologie. Das und die Vampirmärchen führten sie zum C.G.Jung-Institut. Doch wie sollte sie dort ohne ein abgeschlossenes Psychologie-Studium das Diplom machen? Beeindruckend, dass Christine das dann auch noch mach-te. Durch den Kreis um Thekla Kühnis lernte sie Silvia Studer-Frangi kennen; die mach-te sie auf die EMG aufmerksam, und als schliesslich die SMG gegründet wurde, war Christine dabei und war 12 Jahre im Vorstand. Christine, hab vielen Dank für Deinen Einsatz für die Märchen und die Jungsche Psy-chologie!

Helga Thomas

☼☼☼

Erzählabend 2013 des Basler Märchenkreises. Musik: Claude Bitterli, Gitarre Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans noch lange!

Selbstbewusst stellt der Basler Märchenkreis das abgewandelte Sprichwort seinem dies-jährigen Programm voraus, und tatsächlich zeigen uns die ausgewählten Märchen, wie Menschen mit List und Tücke, mit Klugheit und Weisheit oder mit Geduld und Einsicht sich aus der Schlinge ziehen, ihre Haut retten oder ihre Liebsten vor Hunger und Not oder gar dem Tod bewahren. Viel gibt es zu lachen, wenn Ibrahim dem Sultan seine Omeletten wortreich andreht und zum Hofkoch wird oder wenn die Menschen Omars Sandalen, hinter dem Betttuch ver-steckt, mit diebischem Vergnügen kaufen und er zum Hofsandalenmacher avanciert. Auch die beiden Schnapshändler, die sich als Kapitalisten versuchen und schliesslich so arm sind wie zuvor, bringen uns zum Schmunzeln. Denn wer kennt nicht den Traum vom grossen Geld und die Erfahrung, dass zwei Mal drei Pesos hin und her geschoben keinen Zuwachs bringen. Anstatt die Flasche an Dritte zu verkaufen, trinken die beiden Schnapsbrüder die Buddel selber. Eigentliche Handwerksmärchen sind „Der himmlische Schmied und der Sänger“ (Finn-land) und „Anait“ (Armenien). Das finnische Märchen ist gleichzeitig ein Schöpfungs-mythos, bei dem die wuchtige Arbeit des himmlischen Schmieds das Himmelsgewölbe mit den Gestirnen erst ermöglicht. Der Fund eines bronzenen Tellers mit darauf befes-tigten Gestirnen aus Metall wird zur Zeit von Wissenschaftlern untersucht und bekräf-tigt, dass die religiösen Vorstellungen unserer Vorfahren, die bis in die Jungsteinzeit zu-rückgehen, Sonne und Mond ins Zentrum ihrer Verehrung rückten. Die Geschichte der armenischen Prinzessin Anait bringt mir neben Lisa Tetzner und anderen eine Wieder-begegnung mit der Märchensammlerin Elsa Sophia von Kamphoevener, die 1951-1963 am deutschen Rundfunk als Märchenerzählerin sehr erfolgreich war. Im Internet befin-det sich übrigens das Märchen auf Englisch, mit hübschen Kinderzeichnungen versehen. Ein Leckerbissen.

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Das blaue Licht, Der Schweinehirt, Der Hüpfer, Der Tölpelhans und Was Vater tut, ist stets das Rechte). Im Schlusswort betonte Prof. Uther, dass vieles bei Andersen auch in der Realität spielt, dass er immer die kindliche Erfahrungswelt vor Augen hat, aber auch die Erwachsenen ansprechen will und dass er stets auch seine Erfahrungen einbringt. Ein wissenschaftlich sehr fundiertes Seminar, in dem der Referent es verstand, sein im-menses Wissen gekonnt an die SeminarteilnehmerInnen zu vermitteln. Zum Gelingen trugen auch die von Ursula Steinmann ausgezeichnet erzählten Märchen bei. Sorengo, 28. April 2013

Der 2. Teil folgt in der nächsten Parabla Pia Todorović

☼☼☼

Vernissage Christine Altmann Am 1. Februar 2013 fand im Psychologischen Club die Vernissage zu Christine Alt-mann-Glasers Buch statt (Christine Altmann-Glaser: Es war einmal, es war keinmal, es wird immer so sein, Märchendeutungen aus tiefenpsychologischer Sicht, Festgabe zum 80. Geburtstag der Psychologin und Märchenforscherin, herausgegeben von der Schwei-zerischen Märchengesellschaft, mit einem Geleitwort von Caroline Capiaghi, 2013, SMG-Broschüre Band 11, ISBN 978-3-9522129-9-8). Zum 80. Geburtstag von Christine Altmann-Glaser (am 4. März) gab die Schweizerische Märchengesellschaft ein Buch mit Christine Altmann-Glasers Märchendeutungen heraus (s.o.). Zu diesem Zweck wurde am 1. Februar ein festlicher Abend im Psychologischen Club Zürich veranstaltet. Nach der Eröffnung durch Ursula Stüssi sprach Andreas Schweizer, Vorstand des Psy-chologischen Clubs und ebenfalls der SMG sehr verbunden, einige einführende Worte. Er sprach von der Geschichte des Psychologischen Clubs, der 1916 durch CG Jung ge-gründet wurde. Als Jungscher Analytiker weiß er, wie wichtig Märchen in einer Psycho-therapie sein können, er weiß aber auch, wie umgekehrt die Jungsche Psychologie dazu verhelfen kann, zusätzlich eine weitere Dimension des Märchens zu erfassen und das Märchen noch besser zu verstehen, nicht nur auf einer gefühlsmässigen, sondern auch auf der Ebene des Denkens, des Bewusstseins. Es hat mich sehr berührt, wie er von Christine Altmann sprach, dass die SMG und der Psychologische Club, d.h. die Jung-sche Psychologie allgemein, zwei Lieben sind, die Christine gepflegt hat, und wie er ih-re Treue betonte und sagte: "Wenn sie etwas macht, so macht sie es richtig und gründ-lich". Für ihn ist Christine ein Mensch, an dem wir die "wohltuende Wirkung der stillen Naturen" erkennen können. Dann sprach Caroline Capiaghi auf ihre charmante, lebhafte Art. Zuerst erzählte sie ein afrikanisches Märchen von dem wunderschönen Mädchen. Caroline erzählte, wie es ihr mit Christines Buch ergangen ist (denn sie hatte es schon gelesen, sie konnte uns also recht gluschtig machen). Sie zeigte, wie Christine Altmann mit ihren Deutungen „den Kern der möglichen Botschaft“ ergründet. Die beiden be-kannten Märchenerzählerinnen Margrit Vogler-Sulzbach und Silvia Studer-Frangi er-zählten von ihren Begegnungen mit Christine Altman und führten uns auch in die Welt des Märchens. Jedes Märchen, jeder Vortrag wurde von wunderschönen Harfenklängen

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chen sich der Rührung zu entziehen, indem sie sich kurzfristig durch witzige Bemerkun-gen in Szene setzen, ohne die Verbindung zum Erzähler zu verlieren. Das Trio Radost mit Magdalena Kachel (Cello), Anna Lehmann und Heidi Kläsi (Flö-ten) hat Stücke gefunden, welche die Gefühle der Geschichten auffangen und sich naht-los mit bekannten Melodien ins Ganze einfügen. Dadurch entsteht ein Programm wie aus einem Guss. Die Gefangenen in Fulda haben der Gruppe am Ende stehend Ovationen geboten. Vermutlich auch deshalb, weil Paul Strahm die Gefangenen mit seinen bisweilen harten und "saftigen" Geschichten nicht schonte. "Ich möchte die harten Themen nicht tabuisie-ren." Paul Strahm und das Ensemble Radost werden im kommenden Jahr mit noch mehr Stationen die nächste Hessen-Tournee durch die Gefängnisse starten. Die Menschen hin-ter Gittern werden das dankbar annehmen.

Günter Hohmeier, Schlitz (Hessen)

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Jedes Märchen beinhaltet eine Weisheit, oft mit einem Augenzwinkern, so dass alle vierzehn vorgetragenen Erzählungen gebührend gewürdigt werden müssten. Dazu ist hier leider nicht Raum genug. Erwähnt werden sollen aber die beiden Künstler, die den Rahmen des Abends gestalten: Einleitend zu jedem Block verrät Urs Joerin, dass es Änisbrötli gebe, dass er sie selber mache, und fragt schliesslich, warum seine Änisbrötli alle weich seien. Das ist lustig. Und Claude Bitterli, ev.-ref. Pfarrer in Laufen, gestaltet die Übergänge mit flinker Gitarrenmusik und schönen Liedern von Mani Matter, Carlos Santana, dem Ruf der Derwische. Wie immer ist die Liebe zu den Märchen spürbar und bildet die ganz spezielle Atmosphäre des Erzählabends. Allen Mitwirkenden sei Dank (in der Reihenfolge ihres Auftretens): Pascale Hoffmann, Denise Racine, Urs Joerin, Danielle Dubied, Paul Strahm, Madeleine Devrient, Urs Volkart.

Paula Küng-Hefti

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GESCHICHTEN UND MUSIK HINTER GITTERN Paul Strahm, bekannter Geschichtenerzähler aus der Schweiz, besuchte zusammen mit dem Ensemble Radost vier hessische Justizvollzugsanstalten (JVA) und erzähl-te heitere und nachdenkliche Geschichten vor Frauen und Männern in Gefangen-schaft."In unseren Geschichten geht es drunter und drüber und hoch zu und her…“ Paul Strahm trägt Geschichten vor, die "in heiteren Gewässern schwimmen, aber mit Tief-gang fahren." Das Trio Radost bringt Ohrwürmer aus Musicals, Filmen und Folksongs zu Gehör. Geschichten im Gefängnis? Eine ungewöhnliche Idee. Wie kam Strahm dazu? Ein Bewährungshelfer hörte den Geschichtenerzähler in der Schweiz und holte ihn nach Hessen. Paul Strahm ist davon überzeugt, dass Märchen unser Innerstes berühren und an unseren Einstellungen rütteln. Sie "konfrontieren uns mit Werten wie Zielstrebigkeit, Ausdauer, Treue, Selbstvertrauen und vor allem mit der Hoffnung... Sie sind ein Schutz vor Ver-zweiflung und ein Hort der Zuversicht." So werden "tote" Dinge lebendig und die Fanta-sie öffnet unser Herz. Wo böte sich dieses Angebot besser an als in einem Gefängnis? Ich durfte Zeuge eines Auftritts in der JVA Fulda sein. Dort sitzen 80 Gefangene ein. 15 Gefangene fanden sich freiwillig in der Gefängniskapelle ein. Sie reagierten mit Freund-lichkeit auf die Akteure. Paul Strahm ist ein begnadeter Erzähler. Seine warme Stimme wirkt beruhigend auf alle. Sie birgt einen Hauch von Sanftmütigkeit und zieht das Auditorium in ihren Bann. Knappe Gesten unterstützen seine Worte. Der Erzähler füllt den Raum mit Stimme und körperlicher Präsenz, ohne aufdringlich zu sein. Es entsteht ein Klima der Harmonie, des Umfangens. Strahm versteht es, seine Geschichten so zu präsentieren, als ob er sie gera-de zum ersten Mal erzählte, ja, als ob er sie gerade neu erfände. Das bewirkt ein un- mittelbares, primäres Erleben und rührt das Auditorium. Die uniformierten Insassen rea-gieren mit Konzentration, Gespanntheit und Hingabe. Einige sitzen die ganze Zeit wie gebannt da und hängen wie Kinder an seinen Lippen. Andere, eine Minderheit, versu-

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Hexen, Teufel und die Jungfrau Maria: Helfer oder Schädiger?

EMG-Wochenendseminar mit Dr. Barbara Gobrecht und Prof. Dr. Wilhelm Solms Bad Herrenalb, 25. – 27. 10. 2013

Wer Märchen erzählt, schwört sein Publikum auf die Perspektive der Hauptfigur ein. Dem Helden, der Heldin feindlich gesinnte Gestalten müssen folglich böse sein, zauber-kundige Helfer und weise Ratgeberinnen hingegen gut. Solche „Fakten“ meinen wir aus Grimms Märchen zu kennen. Doch widerspricht eine eindeutige Bewertung der Figuren als „Helfer“ oder „Schädiger“ dem geheimnisvollen Charakter der Märchenwelt und der Ambivalenz übernatürlicher Wesen in vielen europäischen Zaubermärchen. Wir disku-tieren das „dämonische“ und das „moralische“ Verhalten ausgewählter Figuren und Märchentiere anhand bekannter wie unbekannter Märchen und versuchen, die neuen Er-kenntnisse erzählerisch umzusetzen. Anmeldung bei der EMG-Geschäftsstelle: Tel: ++ 49 5971 918 420, Fax ++ 49 5971 918 429, E-Mail: [email protected]

VORANKÜNDIGUNG 7. Erzählwochenende in Lungern 16./17. November 2013 Märchen und Sagen, Geschichten aus der weltweiten Volksliteratur mit Lydia Holt-Rauh und Maggie Ammann-Vogler im Ferien- und Bildungshaus St. Josef, Lungern Das Thema und die Details erhalten Sie mit der Septemberausgabe der Parabla oder ab August unter www.geschichten-erzaehlen.ch Ein interessantes Programm - wieder ein Ohrenschmaus und Herzerwärmer

Anmeldung können jetzt schon direkt an: www.hjs.ch oder Fon 041 679 75 65 erfolgen.

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FORUM DER MITGLIEDER / DES MEMBRES / DEI MEMBRI

MÄRCHEN DURCH DAS JAHRMärchen für Erwachsene

Märchen im Solino

Grimms Märchenfiguren weltweit verwandt Erzählerinnen und Erzähler der SMG aus der Region Zürich

laden ein zu Märchen aus der ganzen Weltmit bekannten Verwandten der Brüder Grimm

Freitag, 21. Juni 2013: Afrika: Vom Rand des Mittelmeers zu den Ozeanen Die Erzählerinnen der SMG aus der Region Zürich

Maggie Ammann, Annemarie Euler und Jasmin Hophan laden ein zu einem poetischen Abend

mit bekannten Verwandten der Brüder Grimm Musikalische Umrahmung (Trommeln, Perkussion): Renate Kunz

Moderation: Silvia Studer-Frangi

WEITERE ANLÄSSEFreitag, 20. Sept.2013 - Europa: Vom Ural zur Iberischen Halbinsel

Freitag, 8. Nov. 2013 - Asien: Vom Kaukasus zum Fujiyama Ort: Treffpunkt Solino, Schanzengraben 15, 8002 Zürich Weg: Ab Paradeplatz→ Bleicherweg→ über die Brücke

→ rechts einbiegen in den Schanzengraben Zeit: 19:00 Uhr

Eintritt: CHF. 25.- / SMG-Mitglieder CHF. 20.- mit Apéro in der Pause Infos [email protected] Platzzahl beschränkt, Anmeldung erwünscht.

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Eine besondere Reise zu Deinen Energiezentren: an sieben Abenden führen wir Dich zu Deinen sieben Chakren mit

beflügelnden Märchen sinnlichen Erfahrungen

Ritualen gestalterischen Elementen

Mantras, Mudras, Meditationen alltagstauglichen Tricks

kulinarischen Gaumenfreuden Schöpfe aus deinem Brunnen der Kraft!

Geniesse dieses Abenteuer, spüre Körper, Geist und Seele an einem kleinen Kraftort im Emmental.

Begleitet und geführt von Judith Schwab, Kinesiologin, Naturärztin

Dina Nora Felder Wasserfallen, professionelle Märchenerzählerin, Heil- und Kreativarbeit mit Märchen

Kursdaten:13./20./27. Aug., 10. Sept., 15./22. Okt. und 12. Nov. 2013

Zeit: jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Kursort:

Spitzenstein 240, 3508 Arni www.spitzenstein.be

Kurskosten: 350.- CHF inkl. Unterlagen/Gaumenfreuden Anmeldung bis spätestens: 31. Juli 2013

Teilnehmerzahl beschränkt (bei Unterbelegung wird der Kurs verschoben) An: Judith Schwab Gurtenweg 2, 3084 Wabern oder [email protected]

Weitere Auskunft unter: Judith 079 300 03 89 Dina 079 258 67 08

Wir freuen uns auf Dich! www.kinesiologie-naturmedizin.ch

www.maerli-freiverzellt.ch

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Märli- und Geschichtenfestival Bern 2013 Es war einmal ein tiefer, dunkler Wald, der hiess Dählhölzliwald. Während drei Tagen erzählen hier Erzählerinnen und Erzähler Märchen und Geschichten aus aller Welt.

Daten 28. bis 30. Juni 2013 Ort 10 Bühnen im Dählhölzliwald Bern mit je 50 Sitz-

plätzen ErzählerInnen Rund 20 professionelle Erzählerinnen und Erzähler Vorstellungen Täglich 14.30, 15.30, 16.30, 17.30 Uhr jeweils ca. 1/2 Stunde Freitagabend 19.30, 20.30, 21.30 Uhr Sonntagmorgen 10.30, 11.30 Uhr Zielgruppe 4 - 99 Jahre Schulen, Kindergärten, Gruppen

www.geschichtenfestival.ch

Eintrittspreis CHF 5.00 pro Vorstellung (1/2 Stunde) Tickets und Vorverkauf ab 24. April

www.geschichtenfestival.ch

Mit dabei auch SMG-Erzählende

KAGAMIDie Innerschweizer-Erzählwerkstatt- Gruppe KAGAMI (Spiegel), Sibylle Amrein, Horw, Gisela Eng, Ebikon und Romy Zweili, Oberdorf, führt Sie in die geheimnisvolle Welt der Märchen, Mythen und Fabeln. Wir Erzählerinnen sind als Gruppe oder auch einzeln schon lange auf dem Märchenweg unterwegs. Zusammen begleiten wir Sie auf vielfältige Weise in die Welt des Hörens und der inneren Bilder. Mit uns entdecken Gross und Klein einen wunderbaren Märchenschatz und tragen ein selbstgemachtes, kostbares Kleinod nach Hause. Ihre Anfrage freut uns. Kontakt: Sibylle Amrein, Horw 079 376 57 09

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Weltgeschichtentag 20. März www.weltgeschichtentag.de

Das Logo stammt von Mats Rehmann

Seit 2004 wird jedes Jahr am 20. März der Weltgeschichtentag gefeiert. Die Idee, an ei-nem festen Tag im Jahr die Aufmerksamkeit auf das mündliche Erzählen von Geschich-ten zu richten und sich weltweit mit anderen Erzählerinnen und Erzählern sowie Zuhöre-rinnen und Zuhörern verbunden zu wissen, war Auslöser für die Ausrufung des „World Storytelling Day“. Jeder Weltgeschichtentag steht unter einem bestimmten Motto. Diesmal drehte sich (fast) alles um das Thema „Glück und Schicksal“.

In mehr als 20 Ländern werden von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und weit darüber hinaus Geschichten erzählt zum Gedenken an unsere weltweite Gemeinschaft, an einem Tag, der am Nord- wie am Südpol sowie überall dazwischen gleich lang ist, nämlich 12 Stunden.

Ich freue mich, wenn nächstes Jahr, am Weltgeschichtentag 2014, auch vermehrt Erzäh-lerinnen und Erzähler aus der Schweiz erzählen werden.

Caroline Capiaghi

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Die Schweizer Erzählnacht findet immer am zweiten Freitag im Monat November statt. Sie ist das grösste Kulturereignis der Schweiz. Landauf, landab lesen und er-zählen Gross und Klein einander Geschichten vor. Schulklassen, Bibliotheken, Buchhandlungen und Lesezirkel inszenieren das jeweilige Motto der Erzählnacht in stimmungsvollem Rahmen. Die Schweizerische Erzählnacht ist ein Gemeinschaftsprojekt des SIKJM in Zusammen-arbeit mit Bibliomedia Schweiz und UNICEF Schweiz. Das SIKJM unterstützt Organi-satorInnen mit umfangreichen Gestaltungstipps und einem Weiterbildungskurs.

Schweizer Erzählnacht 2013: Geschichten zum Schmunzeln Die traditionelle Schweizer Erzählnacht findet dieses Jahr am 8. November statt und zwar unter dem Motto "Geschichten zum Schmunzeln - Histoire de rire! - Storie per sor-ridere - Istorgias per surrir". Die Partnerorganisationen des Projekts laden alle Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Jugendgruppen und andere Institutionen ein, sich an der Erzählnacht 2013 zu beteiligen.

Zum Motto "Geschichten zum Schmunzeln" Wer morgens dreimal schmunzelt, mittags nicht die Stirne runzelt, abends lacht, dass es weithin schallt - der wird hundert Jahre alt. Das Motto der Erzählnacht 2013 nimmt die-sen Volksreim auf und animiert die Veranstalter, die heiteren Seiten von Lektüren zu in-szenieren. Amüsante Abenteuer- und Freundschaftsgeschichten, lustige Märchen, ulkige Gruselstorys sollen den Lesenden und Zuhörenden ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Heiterkeit schlummert in witzigen Reimpaaren, hinter Jungenstreichen und schlagferti-gen Mädchen, sie begleitet charmante Charaktere und drollige Fantasywesen. Es gibt Figuren, denen man ohne Schmunzeln nicht begegnen kann. Und es gibt Autorinnen und Autoren, aus deren Geschichten die Heiterkeit nicht wegzudenken ist. Sie werden an der diesjährigen Erzählnacht zum Zug kommen, in allen Zuhörenden Glückshormone frei-setzen - und so für ein längeres Leben sorgen.

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Jubiläums-Ausstellung: 150 Jahre Bienenzüchterverein St. Gallen und Umge- bung www.bienensg.chBienen-Werte: ein Glück für Pflanzen, Mensch und Tier 30. Mai bis 6. Oktober 2013, im Botanischen Garten St. Gallen Anlässe während der Ausstellung: GartenfestSo, 7. Juli 2013 9.00 - 17.00 Uhr

Imkerarbeit im Bienen-jahr Vortrag mit grossem Rah-menprogramm

Bienenmärchen und Bie-nengeschichten mit Caro-line Capiaghi

BienentagSo, 7. Juli 2013

Bestäubung der Pflanzen Vortrag mit grossem Rah-menprogramm

Bienenmärchen und Bie-nengeschichten mit Caro-line Capiaghi

MuseumsnachtSa, 7. September 2013 18.00-1.00 Uhr

Arbeit der Imker Kurzinformationen zu den Arbeiten im Bienenjahr

Bienenmärchen und Bie-nengeschichten mit Christine Brenner-Stettler

FinissageSo, 6. Oktober 2013

Apitherapie Vortrag mit grossem Rah-menprogramm

Bienenmärchen und Bie-nengeschichten mit Christine Brenner-Stettler

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ANIMALI Tiere und Fabelwesen von der Antike bis zur NeuzeitHochkarätige Objekte aus namhaften Museen spüren der Symbolkraft von realen und mythischen Kreaturen der europäischen Kulturgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit nach. Die Schlange und der Sündenfall, der Drache des heiligen Georg, der Löwe Samsons, die Sirene mit ihrem verführerischen Gesang – in Mythen und Legenden übernehmen Tiere und Fabelwesen menschliche Stärken und Schwächen. Sie verkörpern Mut, Kraft und Fruchtbarkeit, verführen nach Strich und Faden oder stehen für List. Adler, Löwe, Pferd, Hirsch, Fisch, Schlange und ihre Umwandlung in Fabelwesen wie Drache, Greif, Sphinx, Kentaur, Einhorn und Sirene stehen im Zentrum und laden zu ei-ner Entdeckungsreise der Mythen ein, deren Ursprünge bis in die Antike zurückgehen. Landesmuseum Zürich Museumstrasse 2 8001 Zürich Di - So 10:00–17:00 Do 10:00 - 19:00 Interessante Veranstaltungen und Führungen siehe www.animali.landesmuseum.ch/

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Anlässe von Paul Strahm Hoppla! Zusammen mit dem Ensemble Radost: Heidi Kläsi und Anna Lehmann (Flöten), Alan Jennings (Saxophon) sowie Magdalena Kachel (Cello) Überraschendes, Heiteres, Freches, Witziges aus der Geschichtenkiste: In unseren Geschichten geht es drunter und drüber und hoch zu und her. Da verwandeln sich – hoppla! – eine Frau und ein Mann in Singdrosseln, nächtigen – o weh! – zwei Säufer in einem Strassengraben und bleiben – aber nein! – zwei Faulenzer Tag und Nacht im Bett. Da rettet – Chapeau! – ein Rabbi die Köpfe aller seiner Schäfchen, fin-den – wie dumm! – zehn Viehhändler ihre Beine nicht mehr und kriegt – welch Glück! – ein Bursche seinen Buckel weg, während – oh Unglück im Glück! – sein Bruder einen zweiten auf die Brust verpasst bekommt. Kleider machen Leute – das wissen wir! –, ein Dieb versteht – wie auch immer! – die Sprache der Zuckerrohrstängel, und ein weiser Mann kann – und wie! – mit den Händen sprechen. Diese Geschichten schwimmen – ju-hui! – in heiteren Gewässern, fahren aber – Gott sei Dank! – mit Tiefgang. Dazu hören Sie vom Ensemble Radost – wie schön! – Ohrwürmer aus Musicals, Filmen und Folk-songs. Lassen Sie sich – wir hoffen es! – überraschen. Eintritt CHF . 25.-- / CHF. 15.-- 7.6.2013, 20.00, Marionettentheater Basel, Münsterplatz 8 9.6.2013, 11.00, Marionettentheater Basel, Münsterplatz 8 25.6.2013, 20.00, Marionettentheater Winterthur, Marktgasse 25

Märchen von Übergängenzusammen mit Désirée Stähli (Erzählen und Harfe) und Simone Albertin (Akkordeon) Marionettentheater Winterthur, Marktgasse 25 Kollekte Japanische Märchen und Trommeln zusammen mit der Trommelgruppe Kawa Daiko unter Martin Muntwyler. Japanische Märchen zeichnen sich durch ihre Hintergründigkeit und Tiefe aus. Vielen Geschichten liegt ein Geheimnis inne, das langsam enthüllt und aufgedeckt wird oder als Ahnung stehen bleibt. Dramatische Szenen bauen sich in fesselnden Bildern auf und lö-sen sich in überraschenden Wendungen auf. Die Sprache, auch in unterhaltsamen Schwänken, erweist dem Publikum und den Helden in der Handlung einen würdevollen Respekt. Das bringt uns zum Nachdenken und Nachfühlen und beugt einer schnellen Begeisterung oder einer spontanen Verurteilung vor.19.9.2013, 20.00, Zeughaushof Zürich, Kanonengasse 25 Märchen zum Schmunzeln 19.10.2013, nachmittags Rudolf Steiner Schule Münchenstein, Gutenbergstr. 1 15.11.2013, 19.00, Bibliothek Feuerthalen, Schulhaus Stumpenboden

Afrikanische Märchen2.11.2013, 19.00, Freizeitzentrum Insieme, Landskronstr. 32, Basel

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Gidon Horowitz Märchenerzähler

Hauptstr. 14a – D-79252 Stegen - www.maerchenschatz.de ____________________

Erzählveranstaltungen in der Schweiz:Mittwoch, 03.07.2013, 20.15 Uhr - Basel, St. Albanfähre

Märchen - FährinadeDienstag, 23.07.2013, 20.15 Uhr - Basel, St. Albanfähre

Märchen - FährinadeDienstag, 03.09.2013, 20.00 Uhr - Basel, St. Albanfähre

Märchen – Fährinade, bei allen Fährinaden:Beschränkte Platzzahl - Vorverkauf an der Fähre

Sonntag, 08.09.2013, 19 Uhr - 9470 Buchs SG, Kulturstüdtlimühle, Unterstüdtlistrasse 15 Bijmej hamelech Schlomo - Zur Zeit des Königs Sa-lomo. Märchen und Weisheitsgeschichten aus der jüdi-schen Überlieferung

Freitag, 20.09.2013, 18 Uhr - 7404 Feldis, Berghotel Sternahaus Storydinner: Jagd - Zauber ein festlicher Abend mit Märchen und Geschichten von Jägern und den Tieren des Waldes, erzählt von Gidon Horowitz, und dazu passenden kulinarischen Genüssen aus der Sternahaus-KücheReservierung erforderlich: Tel. +41 (0)81 655 12 20

Freitag, 20.09., 18 Uhr bis Sonntag, 22.09.2013, 13.30 Uhr - 7404 Feldis, Berghotel Sternahaus Sternstunden – Ein Wochenende zum Entspannen, Genießen und Auftanken Reservierung erforderlich: Tel. +41 (0)81 655 12 20

ErzählkurseMärchen und Geschichten lebendig erzählen – erste Schritte

Spielerische Übungen im freien Erzählen (Basiskurs): • Freitag, 03.05. bis Samstag, 04.05.2013 - 72160 Horb am Ne-

ckar. Veranstalter: Hermann Hesse Kolleg für Sprache und kulturelle Zusammenarbeit, Hirschgasse 8, 72160 Horb am Neckar, Tel. +49 (0)7451 60 971, [email protected] - www.hermann-hesse-kolleg.de

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Geschichten verbinden Menschen Geschichten verbinden Menschen Erzählzyklus 2013 in der "kulturstüdtlimühle" in Buchs SG mit Märchen, Geschich ten und Sagen aus dem Judentum, dem Islam, dem Buddhismus und aus dem Werden berg.

Sonntag, 8. September18.00 Uhr Essen 19.00 Uhr Programm

Erzähler: Gidon Horowitz Bijme hamelech Schlo-mo - Zur Zeit des Königs Sa-lomo Märchen und Weisheits-geschichten aus der jüdi-schen Überlieferung

Samstag, 14. Septem-ber19.00 Uhr Essen 20.00 Uhr Programm

Erzählende: Markus Getner und Helmut Gassner,

Gelong Jampa Lungtog Zur Zeit Buddhas Erzäh-lungen über Leben und Wiedergeburt

Freitag, 20. September19.00 Uhr Essen 20.00 Uhr Programm

Erzähler: Christian KayedMusik: Denis Mete

Kan ya ma kan - es war und es war nicht Geschichten und Musik aus der Sufi-Tradition

Freitag - Sonntag 27. - 29 September Ausstellung der Sagenillustrationen aus dem Werdenberger Jahrbuch 2013 von der Buchser Künstlerin Constanza Filli Villiger Freitag, 27. September19.00 Uhr Essen 20.00 Uhr Programm

Erzählerin: Caroline Capiag-hi Bass und Stimme: Christian Büchel Betruf: Elsbeth Maag

Ötschis vu früener wo allno lebt Sagen aus dem Werden-berg Werdenberger Talgsegen

Sonntag, 29. Septem-ber 18.00 Uhr Essen 19.00 Uhr Programm

Erzählerin: Caroline Capiag-hi Bass und Stimme: Christian Büchel Betruf: Elsbeth Maag

Ötschis vu früener wo allno lebt Sagen aus dem Werden-berg Werdenberger Talsegen

Informationen Caroline Capiaghi, Oberstüdt-

listrasse 32, 9470 Buchs SG, 081 756 56 73 www.erzaehlerin.ch

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Märchenabend mit Yvonne Wengenroth Märli an einem besonderen Ort • Märchen für Erwachsene Mittwoch, 26. Juni, Beginn: 20.00 Uhr , Märchenabend auf der St. Albanfähre Basel Märli an einem besonderen Ort • Märchen für Erwachsene Donnerstag, 22. August, 20 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr Märchenabend auf der St. Albanfähre Basel Anmeldung auf der Fähre oder bei Fährmann Martin Reidiger 079/659 63 66 Erzählen: Märchen in der Erdmannshöhle Hasel Als das Wünschen noch geholfen hat - Märchenabend für die ganze Familie. Dies ist noch nicht so lange her, ja es hilft auch heute noch zu wünschen. Im Inneren der Höhle lauschen wir dem Bach und den Märchen. 28. Juni, Freitag, 19.00 Uhr, Hasel Bitte warme Kleidung anziehen, in der Höhle sind es 9 Grad. Dauer ca. 45 Minuten, Eintritt Kinder 7,50 Euro, Erwachsene 10 Euro. Eintritt zur Höhle an dieser Veranstal-tung enthalten. ... tief in der Erde befinden sich ungeahnte Schätze…Vom Glück der Weisheit im Märchen. Ein Abend mit Märchen aus aller Welt und Musik. Es erzählt John Odermatt. 12. November, Dienstag, 19.30 Uhr, Turmstübli Warteck, Burgweg 7, Basel Anmeldung bei Yvonne Wengenroth, Tel. +49 (0)7626 97 48 977 Beschränkte Platzzahl, Eintritt CHF. 30.- inkl. Glas Sekt und Glücksknabbereien. Märchen fürs GemütDer Turm zu den Sternen, Märchenabend mit Yvonne Wengenroth 12. Dezember, Donnerstag, 19.30 Uhr, Turmstübli Warteck, Burgweg 7, Basel Anmeldung bei Yvonne Wengenroth, Tel. +49 (0)7626 97 48 977 Beschränkte Platz-zahl. Eintritt CHF. 25.- inkl. Punsch und Guetzli

Die Kunst des Erzählens Es war einmal die Kunst des Märchenerzählens, nicht nur für Kinder, auch für Erwach-sene. Die alten Geschichten entfalten ihre Magie am besten, wenn sie frei erzählt wer-den. Beginn: März 2014, Kennenlerntag: 16. Februar, 9.30 bis 17 Uhr Kurstage: 9 Wochenenden, Samstag und Sonntag, 22.+23. März, 12.+13. April, 17.+18. Mai, 21.+22. Juni, 23.+24. August, 20.+21. September, 18.+19. Oktober, 15.+16. No-vember, 13.+14. Dezember Gruppengrösse: sechs bis zehn Teilnehmende Zeiten: Samstag, 9.30 Uhr bis 18 Uhr, Sonntag, 9.30 Uhr bis 16 Uhr Ort: Egerten bei Kandern, 20 Autominuten von Basel entfernt, in einer Jurte mitten in den Weinbergen, Anmeldung und Information bei Yvonne Wengenroth, +49 (0)7626/97 48 977 www.maerchen-garten.ch

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Einzigartige Märchen-Gondelbahn Grosse und kleine Gäste fahren in der einzigartigen Märchen-Gondelbahn ins Wander-gebiet rund um die Hannigalp. Rotkäppchen und das tapfere Schneiderlein begleiten die kleinen Gäste quasi persönlich auf die Hannigalp. Kaum eingestiegen, beginnt das Erlebnis. Die Stimme der bekannten Schauspielerin Silvia Jost ertönt und entführt die Fahrgäste in das Reich der Grimm-Märchen. Jede Geschichte dauert genauso lang wie die Bahnfahrt. Zum Blickfang wird die passende Märchen-Verkleidung der Gondeln, entsprechend der Geschichte, die innen ertönt. Neuer SiSu Familienpark im Sommer Mit der Märchen-Gondelbahn auf der Hannigalp angekommen, begrüsst das Grächner Maskottchen SiSu („sicher Sunna“) seine Gäste im märchenhaften SiSu Familienpark. Eine Erlebniswelt aus verschiedenen Wasserspielen, Klettergarten und einem riesigen Spinnennetz öffnet sich, ganz wie im Märchen „SiSu findet SuLa“. Das Highlight im SiSu Familienpark ist die Sommer-Tube-Bahn. In einem grossen Luftreifen startet eine rasante Rutschfahrt mit Tunnel. Ein unvergessliches Abenteuer beginnt im Indianerfort, wo die ganze Familie im Tipi übernachten kann. Familienparks in Grächen Ergänzend zum SiSu Familienpark auf der Hannigalp liegen weitere Pärke direkt im Dorf. Im Robi’s Waldspielplatz entdecken die Kinder die Welt der Indianer und Jäger. Im Park integriert ist ebenfalls die Minigolfanlage. Die ganz Kleinen toben sich auf dem Kleinkinderspielplatz Heimibodo aus. Und an Re-gentagen finden Klein und Gross Abwechslung im Alpen Sport Resort, wo neben Ten-nis- und Badmintonplätzen eine Riesen-Hüpfburg, eine Märchenecke und für den Hun-ger zwischendurch Snacks angeboten werden.

www.graechen.ch

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Märchen und Sagen in den Höllgrotten 22. Juni 2013 / 27. Juli 2013 / 24. August 2013 / 21. September 2013 17.30 Uhr für Kinder ab 5 Jahren 19.30 Uhr für Erwachsene Märchen und Sagen in den Höllgrotten Baar Gisela Eng www.hoellgrotten.ch/ Anmeldung Zug-Tourismus 041 723 68 00

Mit Märchen den Zugang zu alten und demenzkranken Menschen schaffen Inhalte:

Welches war/ist mein eigener Zugang zu Märchen? Welche Märchen erzähle ich alten, demenzkranken Menschen?

Wie kann ich eine märchenhafte Atmosphäre schaffen?Erzählübung

Kursleitung: Erika Helfenstein Pflegefachfrau und Märchenerzählerin, Mail: [email protected]

Zielgruppe: Mitarbeitende in Betreuung und Pflege, Freiwillige

Datum: 24. Oktober 2013 Ort: Luzern

Kosten: CHF. 240.- Mitglieder CURAVIVA, CHF. 300.- Nichtmitglieder

Anmeldung und weitere Angaben unter: www.weiterbildung.curaviva.ch, Tel. 041 419 01 72

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MärchenhafteGeschichtenabendefür Erwachsene

am ersten Sonntag imMonat

Wann: 06.10.2013Was: Märchenhafte Geschichtenabende: Von der Fülle des Lebens

Wo: Restaurant Bären, Rapperswil SGWer: R. Roth, R. Bircher, M. Gisin, S. Ackermann

Info: www.märli.com

Wann: 03.11.2013Was: Märchenhafte Geschichtenabende: Erotische Märchen

Wo: Restaurant Bären, Rapperswil SGWer: R. Roth, M. Wieland, S. Ackermann, Märchenblüte

Info: www.märli.com

Wann: 01.12.2013Was: Märchenhafte Geschichtenabende: Von besinnlichem, übersinnlichem und

anderem UnsinnWo: Restaurant Bären, Rapperswil SG

Wer: R. Roth, C. Saputelli, S. Ackermann, M. WielandInfo: www.märli.com

Im Hinterraum des Restaurants BärenMarktgasse 9, 8640 Rapperswil

Türöffnung 18.30 UhrBeginn 19.00 Uhr, Ende

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Liebe MärchenerzählerInnen Vor neun Monaten hatte ich die Wohnung in Zürich aufgegeben und bin wieder ganz nach Olten gezogen. Meine Vision, eine Märchenstube zu gestalten, realisierte ich mit all meinen Textkulissen. Was soll aber nun passieren in diesem Raum? Da fand einmal der Kindergeburtstag meiner Enkelin mit vollem Erfolg statt. Drei Müt-ter und sechs Kinder kamen. Dann habe ich unsern Hausbewohnern die Born-Sage er-zählt, weil man diesen Hügelzug aus dem Fenster sehen kann. Mein grosses Anliegen aber ist es, Grosseltern zu motivieren, damit sie ihren Enkelkin-dern wieder Geschichten erzählen. Ich selber erlebe wahre Wunder mit meiner vierjäh-rigen Enkelin diesbezüglich. Pro Senectute half mir bei meiner kleinen Werbekampag-ne. Doch leider meldete sich niemand. Leider stoppte mein Weichteilrheuma meinen Wagemut mit all den negativen Folgen von Schmerzen und körperlicher wie seelischer Verunsicherung. Meine Idee, einen Er-zählkreis aufzubauen, konnte ich gleich für einige Wochen wegstecken. Da ich an einer Strahlenallergie leide und deshalb ohne Internet, www und E-Mail bin, ist auch diese Kommunikationsmöglichkeit verunmöglicht. Liebe LeserInnen, Sie spüren, ich suche Hilfe und Unterstützung, wie ich weitermachen soll! In der Märchenstube sind viele Handpuppen-Tiere und Instrumente vorhanden, Verkleidungen für Kinder, viele für Erwachsene und Spielsachen aller Art. Sie erreichen mich (sicher am Vormittag bis 08.00 Uhr, meistens am Abend) unter der Telefonnummer 044 361 76 14. Bitte sprechen Sie auf die Combox, ich rufe zurück. Mit herzlichen Grüssen und Dank

Irene Pauli Solothurnerstrasse 14 (Olten Hammer), 4600 Olten

Zu verschenken: Taschenbuch „Kinder brauchen Märchen“ von Bettelheim sowie neun Bücher aus der Reihe „Weisheit im Märchen“ aus dem Kreuz-Verlag (von H. Jellouscheck, V. Kast, Helmut Remmler etc.)Ruth Bechter, Wallisellen, Tel. 044 830 37 19 Je nachdem, wer sich von wo meldet, könnten wir dann am Telefon abmachen, wie die Bücher zum neuen Besitzer / der neuen Besitzerin gelangen.

Page 17: Parabla - maerchengesellschaft.ch · INTERVIEW MIT CHRISTINE ALTMANN Interview mit Christine Altmann (1. Teil) Ursula Kübler: Liebe Christine, zuerst einmal herzliche Gratula-tion

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IMPRESSUMErscheint / Paraît / Esce: 3 x p. a.: Februar/ fevrier/ febbraiao/ favrer, Juni/juin/giugno/ zerkladur, Oktober/octobre/ottobre/october Redaktionsschluss / fin de rédaction / chiusura redazionale fin da la redacziun : 15.12./ 15. 4./ 15. 8. Abonnement / abbonamento: für SMG-Mitglieder gratis / gratuit pour les membres de la SSC/ gratuito per i membri della SSF SMG/SSC/SSF/SSP Ursula Kübler (Chefredaktorin, Layout) Redaktion/ Ruflisbergstr.15, 6006 Luzern, [email protected] Rédaction / Redazione: Telefon : 044 923 02 00, 078 80 65 912 Suisse romande: noch offen Svizzera italiana: Dr. Pia Todorović-Redaelli Via Rino Tami 9, 6924 Sorengo Telefon/Fax: 091 971 68 63, [email protected] rumantscha: Antoinette Quinter Funs, 7180 Disentis-Mustér, Telefon: 081 947 58 15, zusammen mit Anna Ratti und Norbert DeplazesLektorat: Dr. Barbara Gobrecht Druck: Druckerei Patrick Rohr, 5507 MellingenVersand: WBZ Wohn- und Bürozentrum für Behinderte, 4153 Reinach ISSN 1424-7887 Postchecknr.: 40-6438-2, IBAN CH67 0900 0000 4000 6438 2, BIC POFICHBEXXX

Ich habe die Insel gefunden, den Ort wo das Wort, das Himmel und Welt im Leben erhält, aus der Höhe aus der Tiefe steigt. Himmel und Welt sind in mir jetzt verbunden. Ich habe meine Insel gefunden.

(Silja Walter)