56
Westfalen Genießen und Lebensart Gastro Mit der Dampflok auf den Spuren des Kiepenkerls Einmal quer durch das Münsterland Genießerhotel Steigenberger Remarque Osnabrück Ausgabe Winter 2007 Einzelverkaufspreis 2,50 € Verlosung Exklusiver Kochkurs bei 2 Sterne Koch Thomas Bühner

Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

Embed Size (px)

DESCRIPTION

u.a. mit folgenden Themen: Das Münsterland, Galerie Anders - Ein Tempel des guten Geschmacks an der B 54, Trattoria Mille Miglia - Besuchen Sie den Piazza Vittoria

Citation preview

Page 1: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

WestfalenGenießen und LebensartGastro

Mit der Dampflok auf den Spuren des KiepenkerlsEinmal quer durch das Münsterland

Genießerhotel Steigenberger Remarque Osnabrück

Ausgabe Winter 2007Einzelverkaufspreis 2,50 €

Verlosung

Exklusiver Kochkurs bei 2 Sterne Koch Thomas Bühner

Page 2: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007
Page 3: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

3

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Oldtimer üben auf die meisten von uns eine große Anzie-hungskraft aus. Sie wecken entweder Erinnerungen oder

wir erfreuen uns an der alten Technik und dem teilweise künstlerischen Design, welches noch nicht vom Windkanal be-stimmt wurde. Wenn wir von der Redak-tion unsere kulinarischen Empfehlungen mit der alten Technik von Oldtimern ver-knüpfen können, freuen wir uns beson-ders. Besuchen Sie mit uns die Trattoria Mille Miglia in Dortmund. Hier ist aus privater Initiative ein Automobilmuseum entstanden, das in der Kombination mit der integrierten Gastronomie seinesglei-chen sucht. Oldtimernostalgie gibt es aber nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene. Den Freunden historischer Eisenbahnen ist es zu verdanken, dass wir, nachdem die DB 1977 den Betrieb mit Dampfloks eingestellt hat, auch heu-te noch romantische Fahrten auf abseits gelegenen Strecken genießen können. An verschiedenen Standorten Westfa-lens restaurieren die Mitglieder von Ver-einen, die sich zum Ziel gesetzt haben, diese alten Industriedenkmäler zu erhal-ten, Dampf-, Dieselloks und historische Züge. Finanziert werden diese Arbeiten unter anderem durch Ausfahrten mit ei-senbahnbegeisterten Fahrgästen. Zeigen Sie Ihren Kindern und Enkeln, die diese Dampflokepoche nicht mehr miterlebt haben, bei einem Sonntagsausflug einmal so eine alte Lok unter Dampf ganz aus der Nähe, solange diese Möglichkeit noch be-steht. Wenn dazu noch ein ordentliches Rahmenprogramm mit rustikaler Verkös-tigung und beschwingter Livemusik ge-boten wird, sollten wir uns und unseren Lieben von Zeit zu Zeit einen solchen Ausflug gönnen.

Herzlichst Ihr

Gerhard Besler

Editorial & Impressum

Editorial ImpressumDas Westfalen-Gastro Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-gastro.de Herausgeber: Gerhard Besler

Gesamtherstellung: futec AG Cappenberger Straße 84 - 90 44534 Lünen

Tel.-Durchwahlen: Redaktion: 02306 978-403Verlag: 02306 978-400Fax: 02306 978-401E-Mail: [email protected]

Chef-Redaktion: Gerhard Besler ([email protected]), Layout: Stefanie Anthes ([email protected])

Fotoredaktion: Gerhard Besler

Anzeigen &Abonnements: Marcus A. Besler ([email protected])

Anzeigenlayout: Christopher Badde ([email protected])

Titelfoto: Thorsten Schneider Hirschkalbsrücken unter der Pumpernickelkruste in Holun- derbeerjus mit Kartoffelterrine

Bankverbindung: Handel und Kreditbank Haus Altena Kto: 77 96 00 6 BLZ 450 300 00

Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46

ISSN-Nr.: 1861-3497

Postvertriebsstück: 69850

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustim-mung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier.

Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zah-lungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.

Westfalen-Gastro Magazin aus-verkauft? Im PRESSE Fachhandel mit dem blauen Globus wird gern nachbestellt!

z

z

z

z

z

z

WSC11 39 A/Gastro-Mag58x259.indd1 1 25.10.2007 13:53:01 Uhr

Page 4: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

4

Inhaltsverzeichnis

InhaltAusflugstippDas Münsterland ........................................................................................................18 – 23

HotelvorstellungenSteigenberger Hotel Remarque - Das Genießerhotel .............................................16 – 17Ringhotel Drees – Wo Gäste zu Freunden werden ................................................39 – 41

LebensartServicepreis Münsterland 2007 ....................................................................................... 11Galerie Anders - Ein Tempel des guten Geschmacks an der B 54 .......................31 – 33 Audi A4 – Die sportlichste Limousine der Mittelklasse .............................................. 34Nachlese Inter-tabac 2007 - „Gentlemen, Sie dürfen rauchen.“ ..........................35 – 37Bierseminar – Die Geheimnisse des Bieres .............................................................48 – 49

Menschen aus WestfalenWeltenbummler in Sachen Gastronomie ................................................................26 – 27

ProduktvorstellungCerberus – Goldene Zeiten .............................................................................................. 27

RestaurantvorstellungenParkrestaurant Herne – Feiern im Park ....................................................................8 – 10Trattoria Mille Miglia - Besuchen Sie den Piazza Vittoria .....................................24 – 25Haus Gerbens – Traditionshaus Gerbens präsentiert sich neu ................................... 30Haus Überacker - 300 Jahre Bodenständigkeit.............................................................. 38

ReportageAuf den Spuren des Kiepenkerls ..............................................................................44 – 47

RezepteOverkamp - Rinderbäckchen in Zwiebelsauce .......................................................12 – 13Restaurant Balthasar – Hirschkalbsrücken unter der Pumpernickelkruste .......28 – 29Reihe: Da brat mir doch einer ‘nen Storch .............................................................52 – 53

RubrikenEditorial ................................................................................................................................ 3Impressum ............................................................................................................................ 3Unser Westfalen - Westfalen ist die bessere Hälfte ......................................................... 5Edle Tropfen: Weinempfehlung Barolo; Westfalens stille Klassiker ........................6 – 7Häppchenweise .................................................................................................................. 14Tipps und Termine ............................................................................................................ 15Kurz notiert .................................................................................................................42 – 43Marktteil ......................................................................................................................50 – 51Kolumne – Stefan Manier: Ein Hoch auf die TV-Köche ............................................. 54Vorschau ............................................................................................................................. 55

Page 5: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

5

��������������

��������

�������������

���������

���������

������

��������

�������

�����

������

�����������

���������

������

��������

�������

������

�����������

���������

�������������

�����

������

�������������

��������

�����

����

���������������

������

�������

������������

�����������

��������

�����������������

���������

���������

Westfalen ist die bessere HälfteUnser Westfalen

Vor etwas mehr als einem Jahr gab Jürgen Rüttgers (CDU) den Startschuss für das 60-jährige NRW-Jubi-läum. Doch es schwelen – wenn auch nur im Spaß – teils immer noch kleine Rivalitäten zwischen den Lan-desteilen. WDR 2 wollte wissen, wer die Nase vorn hat, und schickte in der Reihe „Die bes-sere Hälfte – Rheinland gegen Westfalen“ Steffi Neu und

Die eingezeichneten Orte dienen nur als Orientierungshilfe. Alle Orte können aus Platzgründen nicht aufgeführt werden.

Matthias Bongard in einen sportlichen Wettkampf. Mit dem Fahrrad

machte sich die Rheinländerin Steffi Neu auf den Weg quer durch Westfalen. Matthias Bongard radelte als gebür-tiger Iserlohner durch das Rheinland. Wie zügig die Moderatoren vorankamen, bestimmten die Hörer indem sie Wissensfragen über ihren Landesteil am Telefon beantwor-teten. Auf der Suche nach dem Be-sonderen erzählten die Moderatoren Geschichten über ungewöhnliche Men-schen oder Sehenswürdigkeiten, die man sonst übersieht. Am besten kannten die Westfalen ihr Land und siegten mit zwei Etappen Vorsprung.

Ihr Marcus Besler

Page 6: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

6

Zum Besten und Edelsten was Italien kulinarisch zu bieten hat, gehören Weine aus dem Piemont, und hierbei spielt der Barolo die wahre „Königsklasse“.Piemont bedeutet „Land zu Fü-ßen der Berge“. Tatsächlich ist die Region im Norden und Westen von den Alpen und im Süden vom ligurischen Apennin umgeben. Der Wein-Anbau erfolgt in den Hügelgebieten zu Füßen der Al-pen und in den Gegenden, die als

Monferrato und Langhe bekannt sind.In dem Ort Neive ist der Familienbetrieb „Cantina Giacosa Fra-telli“ seit 1895 ansässig und bewirtschaftet ein Weingut mit 15 ha. Angebaut werden zu 90 % Rotweine der Sorten Dolcetto, Babera und Nebbiolo. Aus der Nebbiolo-Traube entstehen sowohl Ba-baresco als auch Barolo. Die Nebbiolo-Traube steht der Qualität nach an erster Stelle. Der Name stammt vom Nebel (Nebbia), der in der herbstlichen Jahreszeit hier charakteristisch ist.Der Barolo ist ein Wein mit sehr guten Lagereigenschaften, der mit zunehmendem Alter samtiger wird, von höchster Konzen-tration, mit kräftigen Gerbstoffen und Alkohol.

Ein guter Barolo wie dieser, kein Massen-Baro-lo vom Discounter, wird von Jahr zu Jahr besser. Der hier vorgestellte und empfohlene 2003er Barolo D.O.C.G aus der Cantina Fratelli ist zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube und reifte in Fässern aus Alliereiche.Die kalk- und eisenhaltige Lage ergibt einen vollen Barolo, der mit blumigen Nuan-cen, Gewürznoten und seidigem Tannin angenehm auffällt. Im ausdrucksvollen Finale zeigt er viel Frische.Ein fantastischer Begleiter zu saftigen Braten- oder Wildgerichten (geben Sie auch einen guten Schluck in die Sau-ce), er eignet sich aber auch wunder-bar zum genussvollen Pur-Trinken.

Viel SpaßIhr Wolfgang Anders

Beziehen können Sie diesen prächtigen Barolo für 26,90 € beiGalerie AndersMünsterstraße 290 (B54), 44534 LünenTelefon: (02306) 55080Mittwoch - Samstag: 15.00 - 19.00 UhrSonntag: 11.00 - 19.00 Uhrwww.galerie-anders.de

Edle Tropfen

Edle TropfenWeinempfehlung Barolo, Winter 2007

Wolfgang Anders

Page 7: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

7

Edle Tropfen

Heimische Hersteller haben es nicht leicht dieser Tage. Bereits mehr als jede zweite in Deutschland ver-kaufte Spirituose wird mittlerweile im Ausland produziert. Die Marke-tingmaschinerien, wie sie die großen internationalen Konzerne in Gang

setzen können, scheinen übermächtig zu sein. Eindeutiges Indiz dafür: Die Zahl der Mitarbeiter ist hierzulande in den letzten 30 Jahren um 75 Prozent geschrumpft. Umso schöner finde ich es, wenn ein lokaler Betrieb mit feinen Produkten das Abenteuer wagt, aus seiner Nische herauszukommen, um mit neuen pfif-figen Ideen zu überraschen.

Eines dieser Unterneh-men ist die Traditions-Brennerei Eckmann im münsterländischen Walstedde. Hier wird seit 1836 Korn gebrannt. Beim Marketing setzt die Brennerei auf den direkten Vertrieb an die Gastronomie und auf

drei eigene Brennereiverkäufe. Es werden über 30 verschiedene Spezialitäten angeboten. Klein aber fein – so etwas bleibt im Kopf des Verbrauchers hängen. Die Verknüpfung mit der tradi-tionellen und heimischen Brennereikunst tut ein Übriges.

Eine besondere Spezialität ist Eckmann’s Eckpaohl, ein Halbbitter traditioneller west-fälischer Machart. Dieser Likör ist besonders mild, mit einer dezenten Kräuternote.

Halbbitter werden in Westfalen traditionell mittels Kaltmazeration hergestellt. Hierbei werden die Kräuter zusammen mit Schalen von Zitrusfrüchten gehackt und anschlie-

ßend mit Kornbrand übergossen. Sind die Aromen und Wirk-stoffe in den Kornbrand übergegangen, wird mit Wasser, Destillat und Zucker abgeschmeckt: Fertig ist ein ganz natürlicher Likör mit einer Vielzahl von herrlichen Aromen. Der Eckpaohl basiert übrigens auf drei besonderen Heilpflanzen: Engelwurz, Kalmus und Galgantwurzel. Kalmus hat eine kräftigende und appetitan-regende Wirkung. Die Galgantwurzel regt die Verdauung an und wirkt bakterien- und entzündungshemmend. Und dem Engel-wurz – seit dem 15. Jahrhundert als Universalheilmittel einge-setzt – wird gleich eine ganze Reihe von positiven Wirkungen auf den Organismus nachgesagt. Nomen est Omen. Die genaue Zusammensetzung ihres Likörs ist der Familie Brüggemann selbstverständlich nicht zu entlocken. Eine Besonderheit wur-de mir allerdings doch noch preisgegeben: Eckpaohl wird nicht nur mit Kornbrand, sondern auch mit Rum angesetzt. Hier-durch erhält er seine unverwechselbare Note. Mehr wird nicht verraten. Die internationale Konkurrenz liest schließlich mit. www.sassekorn.de www.brennerei-eckmann.de

Westfalens stille Klassiker

Rüdiger Sasse

Gastro Lexikon - Degrassieren: Abschäumen des Fettes oder einer Sauce.

Page 8: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

8

Parkrestaurant Herne

In dem gemütlich-eleganten Ambiente ließ es sich über 30 Jahre immer gut spei-sen und feiern, denn die 14 Köche (2 Kü-chenmeister) beherrschten und beherr-schen ihr Handwerk perfekt. Im Sommer war die große Terrasse, mit Blick auf den Park, eine Oase der Ruhe und Entspan-nung und wurde gerne genutzt, um zu genießen und dabei vom hektischen All-tagstrubel abzuschalten. Bei bedecktem Himmel bot der beliebte Wintergarten einen unverstellten Blick auf die Terras-se und den Park. Nach 31 Jahren fasste Geschäftsführer Hans-Ulrich van Dil-len den Entschluss, die etwas in die Jah-

re gekommene gute Stube von Herne in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Alles hat seine Zeit. Nach den Jahren im ge-diegenen Ambiente wurde es jetzt Zeit für eine Veränderung. Durch den Umbau des Restaurants sollte nach dem Willen des Gastronomieexperten van Dillen die Einrichtung aber keineswegs ihre Seele verlieren. Im Sommer dieses Jahres gin-gen die Handwerker sechs Wochen lang ein und aus. Am Dienstag, 4. September stellte sich das „neue“ Parkrestaurant den kritischen Augen seiner Besucher. Mit der Auswahl des neuen Interieurs hat Hans-Ulrich van Dillen den gewagten Spagat

geschafft, den Geschmack fast aller Al-tersgruppen gleichermaßen zu bedienen. Das Restaurant präsentiert sich seinen Besuchern nun modern, stilvoll und ele-gant. Fußböden von Parador, Tische aus Macassar und edles Leder prägen das Bild. Die schwarze Lederbestuhlung kann bei Bedarf auch mit weißen Hussen dra-piert werden. Dekorations- und Kunstge-genstände stehen in beleuchteten Wand-vertiefungen und ein modernes Bild im Großformat wechselt fließend Farbe und Aussehen, ähnlich wie bei der beruhigend wirkenden Lichtinstallation. Die kleine Lobby ist geprägt von einem Großgemäl-

Feiern im Park Seit Jahrzehnten ist das Parkrestaurant in der Schaeferstraße 109 in Herne für viele Gäste die erste Adresse, wenn es um kulinarische Sinnesfreuden und besondere Feiern und Veranstaltungen geht. Das Restaurant be-findet sich inmitten des schönen und ruhigen Stadtgartens von Herne.

Ihr Ansprechpartner Hans-Ulrich van Dillen

Page 9: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

9

Parkrestaurant Herne

de mit gastronomischen Motiven, das eine ganze Wand bedeckt und von einer dezenten Hintergrundbeleuchtung ein-gefasst ist. Von den modernen Chrom/Leder-Sesseln kann man dieses Gemälde in aller Ruhe betrachten, etwas in den Zeitschriften schmökern oder eine Zigar-re genießen.

Bei der Umsetzung seiner Ideen verzich-tete der Geschäftsführer komplett auf ei-

nen Innenarchitekten. Vom Fußboden bis zur Decke wurde alles erneuert. Heraus-gekommen ist ein beeindruckendes neues Restaurant. Für die vielen Feinschmecker aus dem gesamten Revier wurde an alter Stätte eine neue elegante Adresse geschaf-fen. „An unserem Konzept, jeder Gast ist uns willkommen, hat sich natürlich nichts geändert“, sagt uns Geschäftsfüh-rer van Dillen. Egal, ob ein hochwertiges

Mehrgänge-Menü mit hervorragenden begleitenden Weinen oder einfach nur ein leckerer frischer Kaffee der Anlass zum Besuch des Restaurants ist, die 60 Gastro-nomie-Fachkräfte sind auf alle Gäs te vor-bereitet. Mit einem so großen und kom-petenten Team im Rücken, fällt es van Dillen leicht, seinen Gästen auch für große Feierlichkeiten den gewünschten Erfolg zu versprechen. In den neu gestalteten Räumlichkeiten finden Gesellschaften oder Veranstaltungen für bis zu 250 Per-sonen statt. Die Räumlichkeiten werden den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Aus der reichhaltigen Speisenkarte wäh-len die Veranstalter individuell die Spezi-alitäten aus, die dem entsprechenden An-lass den gewünschten feierlichen Rahmen verleihen.

Die Speisenkarte lässt das Herz von Feinschmeckern höher schlagen. Bei Fleisch- oder Fischmenüs zeigt Küchen-chef Große, dass Kochen eine Kunstform sein kann. Neben den festen Menüfolgen

Page 10: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

10

Parkrestaurant Herne

werden natürlich auch kalte oder warme Buffets für den großen oder etwas kleineren Geldbeutel angeboten. Eigene Wünsche der Gäste/Veranstalter werden individuell realisiert.

Das Parkrestaurant ist ein Betrieb der TGG – Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft Herne, die noch weitere Gastrono-mieangebote bereithält. Rundum sorglos können sich die Gäste in der Schaeferstraße nicht nur im Parkrestaurant, sondern auch im Parkhotel und Park’s fühlen. Das Park’s steht mit seinem mo-dernen Ambiente eines Bistro-Pubs nicht nur für coole Drinks zum Feierabend, sondern auch für gemütliche Gespräche mit Freunden.

Ein besonderer Höhepunkt und seit über 30 Jahren Tradition, ist jedes Jahr die große Silvestergala im Parkrestaurant. Begrüßt werden die Gäste mit einem Champagnercocktail. Im Anschluss folgt ein Silvester Galamenü mit fünf Gängen und ausgesuchten Weinen der Spitzenklasse. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt bis in die frühen Morgenstunden die Gruppe „Take us“. Das gesamte kulinarische und musikalische Programm gibt es für ganze 85 Euro. Gründe für einen Besuch im Ruhrgebiet gibt es viele. Ebenso viele sprechen dafür, eine Pause im Parkhotel zu machen. Neben privaten Gästen bietet das moderne Hotel auch Raum für Tagungen mit bis zu 70 Teilnehmern. Für Tagungsteil-nehmer bietet die persönliche Atmosphäre einen entspannten Rahmen und der professionelle Service garantiert einen effizi-enten Aufenthalt.

Die Schaeferstraße 109–111 in Herne gehört mit Sicherheit zu den Adressen, die in jeder Hinsicht einen Besuch wert sind.

Parkrestaurant HerneSchaeferstraße 109, 44623 HerneIhr Ansprechpartner: Hans-Ulrich van Dillen www.parkhotel-herne.de

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Page 11: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

11

Servicepreis Münsterland

Nach 2005 wurde er am 13. September 2007 zum zweiten Mal vergeben. 1650 Nennungen gab es für 242 gastronomische Betriebe in der Kategorie „Gastgeber des Jahres“. Die Moderatorin des Abends war die charmante, vom WDR („Daheim und Unterwegs“) bekannte Journalistin Chris-tiane Poertgen.

Das Blechbläserensemble EMBRAS-SY begleitete den Abend musikalisch. Im Anschluss an den Sektempfang ver-sammelten sich ca. 250 geladene Gäste im festlich geschmückten Europasaal des Hotels und folgten gespannt dem Ablauf der Preisverleihung und den Worten der prominenten Laudatoren: Fritz Georg Dreesen (Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland), Jens Bomke (Sternekoch und Inhaber des Hotels Bomke), Prof. Dr. Dieter Ahlert (Direktor des Instituts für Handelsmanagement des MCM) und Dr. Angelika Kordfelder (Bürgermeiste-rin der Stadt Rheine, dem Städtepartner 2007 vom Servicepreis Münsterland). „Ein Lächeln ist bekanntlich der kürzeste

Weg zum Kunden“, eröffnete Dr. Dieter Offergeld, Vorstandssprecher der Aktion Münsterland e.V. auch im Namen aller Kooperationspartner den Abend. Prof. Dr. Dieter Ahlert verwies auf die gestie-genen Wettbewerbszahlen in diesem Jahr. Service wird also in dieser Region großge-schrieben. „Das Sprichwort von der Ser-vicewüste ist widerlegt.“

Den Sieg in der Kategorie „Gastgeber des Jahres“ teilen sich zwei Wettbewerber aus dem Münsterland und Bocholt. Platz eins ging an das Restaurant „Kleiner Kiepen-kerl“ aus Münster und an das Hotel „Am Erzengel“ (zum zweiten Mal) aus Bocholt. Der dritte Preis wurde gleich dreimal an Gastgeber mit fast gleicher Punktzahl vergeben. Die Unterscheidung war erst an der dritten Stelle hinter dem Kom-ma möglich: Hotel Residenz aus Bocholt (auch bereits zum zweiten Mal), Gasthaus zum Splenterkotten aus Rheine und an das Chalet – das Gästehaus, aus Ostrup.

Das erfreuliche Ergebnis des Wettbe-werbs 2007 hat mehrere positive Seiten:

1. Qualität ist kein Eintagsgeschäft, son-dern eine stabile Größe. Das zeigt sich be-sonders an den „Wiederholungstätern“ an der Spitze.

2. Die Leistungsspitze der Bewerber liegt außerordentlich dicht. Von Platz 1-10 der Nominierten bewegt sich alles in den Schulnoten sehr gut bis gut.

In der Kategorie „Service-Idee des Jah-res“ war sich die Jury einig. Viele schöne Ideen sind eingereicht worden, doch nur eine einzige erfüllte alle erforderlichen Kriterien, war dazu serviceorientiert, in ihrem Umfang einzigartig und zudem beispielhaft auch für die Übertragung auf andere Regionen:

Magellan – Der Umzugsservice für Seni-oren – befasst sich in einer Zeit des demo-graphischen Wandels mit dem seniorenge-rechten Umzug. Ein kleines Netzwerk hat sich um die beiden Initiatorinnen Wenke Mai und Myriam Nordhoff bereits aufge-baut, welches den Umzug im Alter fast zu einem Kinderspiel werden lässt.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstal-tung waren alle Gäste zu einer „kulina-rischen Deutschlandreise“ eingeladen. Ku-linarische Spezialitäten aus verschiedenen Regionen wurden präsentiert. Die Reise führte von der Nordseeküste nach Ber-lin und Westfalen und von hieraus weiter nach Hessen, Baden und Bayern. Natür-lich kamen Unterhaltung und Diskussi-onen an diesem Abend auch nicht zu kurz.

Gastgeber des JahresDer Servicepreis Münsterland, der 2005 seine Premiere feierte, ist eine Gemeinschaftsinitiative von vielen Part-nern. Die Top-Hotels Münsters lieferten die Idee, Aktion Münsterland, Hotel-Gaststättenverband Münster/Mün-sterland zusammen mit dem Köcheclub Münsterland, Münster Marketing, Münsterland Touristik und Stadt-marketing Bocholt schlossen sich an. Den Initiatoren ist es wichtig, mit der Ausschreibung dieses Preises die Dienstleistungskultur in der Region zu verbessern.

Foto

s: fu

tec A

G

Gerhard Besler vom Westfalen-Gastro Magazin gratuliert Wolfgang und Gerda Deckenbrock vom Restaurant „Kleiner Kiepenkerl“.

Gastro Lexikon - Bigarrieren: Das Einbringen (Spicken) von Speckstücken, Trüffeln, u.a. in die Oberfläche von Fleisch (Braten).

Page 12: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

12

Rezept: Rinderbäckchen in Zwiebelsauce

Seiner Tradition und der westfälischen Küche verpflichtet, präsentiert sich das Gasthaus Overkamp heute als modernes Gastronomieunternehmen mit einem feinen gediegenen Ambiente sowie einer ambitionierten Küche.

Als im Jahre 1672 die Geschichte des Hauses Overkamp begann, betrieb Jo-hann Overkamp „auf ’m Höchsten“ einen Kotten sowie eine Schmiede mit Aus-spann- und Wechselstation für Wagen-pferde. Neben der Landwirtschaft und der Schmiede wurden auch ein kleiner

Lebensmittelhandel und eine Gastwirt-schaft betrieben. Aus diesen Anfängen entwickelte sich in drei Jahrhunderten die renommierte, weit über die Grenzen Dortmunds hinaus bekannte Overkamp Gastronomie. Großzügig und modern gestaltete Gasträume, wie die lichtdurch-flutete Orangerie und die Gaststube mit der alten Biertheke, bilden hier keine Gegensätze, sondern sind Ausdruck ei-ner sich ständig weiter entwickelnden lebendigen Familiengeschichte. 300 Jah-re am gleichen Standort, da könnte man

meinen, alles sei in Routine erstarrt und Weiterentwicklung sei ein Fremdwort. Nicht so bei dieser Familie. Der westfä-lischen Tradition verhaftet, aber immer neugierig und auf der Suche nach Neu-em, nach Weiterentwicklung und Ver-besserung, hat dieses Familienunterneh-men eine glänzende Zukunft vor sich. Die spannende Geschichte des Hauses wurde in dem Bildband „Lecka Dort-mund“ aufgeschrieben und durch viele tolle westfälische Rezepte ergänzt.

Rinderbäckchen in Zwiebelsauce mit Möhren-Durcheinander im Brotring

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

Rinderbäckchen: 1 kg Rinderbäckchen pariert

(beim Metzger Ihres Vertrauens vorbestellen) Bratfett/Palmin

1 kg Zwiebeln gepellt Rotwein

1 l Rinderbrühe Salz, Pfeffer etwas Mehl

Möhren-Durcheinander: 800 g Möhren

400 g Kartoffeln 1 Stk. große Zwiebel, oder mehrere kleine

50 g Butter 1 Stk. kleine geräucherte Speckschwarte

(beim Metzger fragen)1 l Wasser, besser Rinderbrühe

Salz, Zucker, Pfeffer 1 Bund krause Petersilie

Zubereitung1. Rinderbäckchen würzen und in einem Bräter scharf mit Bratfett anbraten und danach die in Streifen geschnittenen Zwiebeln zugeben und kurz mit-braten. Mit dem Rotwein ablöschen und nochmals den Bratensatz kurz an-rösten. Dann mit der Rinderbrühe auffüllen und mit geschlossenem Deckel ca. 3 Stunden bei kleiner Hitze schmoren. Danach herausnehmen und den Bratenfond mit den Zwiebeln leicht abbinden. (Mit in kaltem Wasser ange-rührtem Mehl)

2. Brotring: Ein frisches Brot, gleich welcher Sorte, in dünne Scheiben schnei-den und mit dieser die Innenseite einer großen Tasse oder eines Ringes aus-kleiden. Dann trocknen lassen. Am besten im Ofen mit Restwärme.

3. Möhren waschen, schälen und in kleine Würfel (Spielwürfelgröße) schnei-den. Kartoffeln schälen und ebenfalls in gleiche Größe würfeln. Zwiebel(n) schälen und ebenfalls in Würfel, in diesem Falle aber in möglichst kleine Stücke schneiden. Die Butter in einem ausreichend großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel anschwitzen. Bitte keinerlei Farbe nehmen lassen. Sie dür-fen nur leicht „schwitzen“.

4. Wenn es ihnen im Topfe zu heiß werden sollte, einfach mit etwas Wasser „ablöschen“ und weiterschwitzen. Jetzt die Möhren zugeben, mit Salz und Zu-cker würzen und etwas weiterschwitzen. Etwas Brühe zugeben und mit ge-schlossenem Deckel etwa 15 Minuten dünsten.

5. Jetzt die Kartoffeln zugeben, nochmals leicht würzen, jetzt auch mit Pfeffer und mit der restlichen Brühe auffüllen. Deckel nochmals aufsetzen und ca. 20 Minuten weiterdünsten. Deckel öffnen, Speckschwarte entfernen und Gargrad der Möhren testen. Eventuell nachwürzen oder Brühe (Wasser) zugeben. Jetzt sollte der Eintopf „schlönzig“ sein, so, als wüsste er selber nicht, ob er die Kon-sistenz der Würfel behalten, oder breiig werden soll. Sehr gut! Nochmals evtl. nachwürzen (Zucker und Salz).

6. Die Bäckchen in dünne Scheiben schneiden und mit der Zwiebelsauce auf dem Teller anrichten. Das Möhren-Durcheinander in dem Brotring vorsichtig verteilen und genießen!

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Overkamp, 300 Jahre westfälisch genießen

Günther Overkamp-Klein

Page 13: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

13

Rezept: Rinderbäckchen in Zwiebelsauce

Page 14: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

14

stattet. Besuchen Sie mit Thomas Bühner den Wochenmarkt in Osnabrück, lauschen Sie seinen Ausführungen zur Warenkunde und schauen Sie ihm auf die Finger bei den unterschiedlichen Techniken der Zubereitung eines exklusiven Menüs. Gewinnen Sie einen Kochkurs bei Thomas Bühner, indem Sie folgende Frage richtig beantworten: Wie nennt Thomas Bühner seinen kulinarischen Treff-punkt für Hobbykö-che? Senden Sie die richtige Antwort bis zum 11. Januar 2008 an die Redak-tion.

25 Mal naschen – im AdventIm Gegensatz zu den herkömm-lichen Adventskalendern sind die schokoladigen Überraschungen beim Zotter Adventskalender nicht hinter Törchen verborgen, sondern sind von außen zum Greifen nah. Bestückt mit 24 un-terschiedlichen Sorten, im fest-lich-humorvollen Design à 20 g.

Derjenige, der den Adventskalender zusammenbaut und mit den Schokoladentäfelchen bestückt, darf zur Belohnung die 25. Tafel gleich vorweg vernaschen. Mit dem nötigen Glück können Sie einen dieser Adventskalender im Wert von 30 Euro gewin-nen. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beantworten: Wie viele Schokoladentafeln sind im Lieferumfang des Kalenders erhal-ten? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 25.11.2007 an unsere Re-daktion (Adresse siehe Kasten). Unter www.zotter.at finden Sie weitere Informationen.

25 Mal schlemmen – das ganze JahrIn der Vorweihnachtszeit ist nun die vierte überarbeitete Neu-

auflage vom Gutscheinbuch „Dortmund à la carte and friends“ mit 25 empfehlenswerten Restaurants erschienen. Wie bereits in den Vorjahren hat man sich auch des Wunsches nach mehr Internationalität angenommen. So sind in diesem Jahr erstmals das Stadewäldchen und der Bodelschwingher Hof mit dabei. Auf Imbisse, Systemgastronomie oder Pizzerien wurde auch in der aktuellen Auflage zugunsten der Qualität verzichtet. „Im neuen Buch ist für jede Altersklasse und Gelegenheit ein empfehlens-wertes Lokal zu finden“, so Hans-Georg Riepe vom Hotel Drees. Erhältlich sind die Bücher in allen teilnehmenden Restaurants

sowie im gut sortierten Buchhandel.

Gewinnen Sie eins von zehn Büchern im Wert von 19,90 Euro. Sie müs-sen nur die Preisfrage richtig beantworten: In der wievielten Auflage ist

das neue Gutscheinbuch „Dortmund à la carte and friends“ er-schienen? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 15.12.2007 an un-sere Redaktion (Adresse siehe Kasten).

Kochen bei 2-Sterne-Koch Thomas Bühner Koch- und Geschmacksschule nennt Tho-mas Bühner seinen kulinarischen Treff-punkt für Hobbyköche im Restaurant la vie in Osnabrück. Hier möchte er die Sinne seiner interessierten Gäste schärfen und die Kreativität am Herd fördern und ihr Bewusstsein schärfen für das sensorische Zusammenspiel von Aromen, Texturen und Temperaturen.

Die wohnliche Geschmacksschule ist na-türlich mit allen Hightechgeräten ausge-

Häppchenweise

Schicken Sie Ihre Lösung anfutec AG, Redaktion Westfalen Gastro, Cappenberger Straße 84-90, 44534 Lünen, per Fax: (02306) 978401 oder per E-Mail an: [email protected]

Die Lösungswörter unserer vergangenen Preisrätsel in der Herbstausgabe lauteten „Fissler“, „product design“ und „3. Auflage“. Gewinnerin der Pfanne Crispy Steelux Pre-mium ist Heike Siebert aus Drensteinfurt. Das OPUS Set der Firma Kahla geht an Elke Barth aus Dortmund. Die WM à la carte Bücher gehen an Gabriele Ermert aus Haltern, Volker Jablonowski aus Datteln, Birgit Licht aus Hagen, Monika Lüchtefeld aus Dortmund, Margret Onischke aus Löhne, Margret Otte aus Herne, Molnar Stev aus Winterberg, Christa Tischer aus Dortmund, Joachim Westep aus Schmallenberg / Nordenau sowie S. und Y. Zier aus Ahlen.Herzlichen Glückwunsch.

Page 15: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

15

Tipps und Termine

23. November bis 24. NovemberRiesling-Gala bei KrautkrämerWie jedes Jahr findet im Best Western Premier Krautkrämer in Münster-Hiltrup die Riesling-Gala mit Menü, Weinverkos tung und Preisverleihung statt.www.krautkraemer.bestwestern.de9. DezemberWeihnachtliches Adventskonzert bei OverkampGenießen Sie ab 18:30 Uhr das Konzert mit dem Dortmunder Shanty-Chor, dazu wird ein feines 3-Gang-Menü serviert.www.overkamp-gastro.de12. Dezember1 Jahr Hürster’s KochwerkstattEin guter Grund zu feiern, darum veranstaltet Hürster’s Koch-werkstatt eine „Eat and Dance“ Party. Nach Vorspeise und Hauptgang gibt es dann zum Dessert im Saal groovige Beats zum Tanzen. www.huersterskochwerkstatt.de31. DezemberSilvester-Gala im Parkhotel HerneEin besonderes Candle-Light-Dinner erwartet Sie im Parkre-staurant des Parkhotels Herne. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt die Gruppe „Take us“ bis zum frühen Morgen.www.parkhotel-herne.de

Tipps und Termine

Bochum: 22. November bis 23. DezemberBielefeld: 26. November bis 30. Dezember Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 21 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 22 Uhr, 24. bis 27. Dezember geschlossenDortmund: 22. November bis 23. DezemberÖffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 21 Uhr, sonntags 12 bis 21 UhrEssen: 22. November bis 23. DezemberÖffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 21 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 22 UhrHamm: 26. November bis 23. DezemberÖffnungszeiten: montags bis samstags 11 bis 20 Uhr, sonntags 13 bis 19 UhrLünen: 26. November bis 23. DezemberMünster: 26. November bis 23. DezemberÖffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 20 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 21 UhrOsnabrück: 22. November bis 22. DezemberPaderborn: 28. November bis 23. DezemberRecklinghausen: 26. November bis 23. DezemberSoest: 26. November bis 22. DezemberÖffnungszeiten: täglich 11 bis 20 UhrUnna: 26. November bis 26. DezemberTotensonntag, 25.11. individuell eingeschränkte Öffnungs-zeiten. Weitere Informationen und Geheimtipps unter www.weihnachtsmarkt-deutschland.de

Weihnachtsmärkte

1.) Hotel Krautkrämer: Kochprominenz kocht für Unicef2.) Hotel Krautkrämer: Riesling Gala (19.? / 20.?) Genaue Texte /

Uhrzeiten usw. recherchieren

Page 16: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

16

Steigenberger Hotel Remarque

Ein besonderer Tipp ist die „etwas an-dere“ Stadtführung mit dem Nachtwäch-ter durch Osnabrück. Auf dieser Tour entdecken die Besucher gemeinsam mit einem historisch gekleideten Nachtwäch-ter, der „bewaffnet“ ist mit einer Laterne, die Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Der Nachtwächter erzählt spannende und gru-selige Geschichten über die Osnabrücker Bürger vergangener Zeiten.

Ebenfalls in der Innenstadt, auf der An-höhe des Natruper-Tor-Wall, liegt eines der empfehlenswertesten Hotels der Regi-on. Das Hotel im Bereich der Innenstadt ist auf dem Wall kaum zu übersehen. Be-sonders imposant wirkt das Steigenberger Hotel Remarque am Abend, wenn die Zimmer hell erleuchtet sind.

Schon in der Halle des Hotels empfängt den Gast ein warmes mediterranes Ambi-ente. Der freundliche und stets aufmerk-same Service sorgt von Beginn an dafür,

dass der Aufenthalt in diesem „Genießer-hotel“ zu einem Wohlfühl-Erlebnis wird.

Die 156 großzügig eingerichteten Zim-mer und Suiten sind mit moderner Tech-nik ausgestattet und verfügen teilweise auch über eine kleine eigene Küche, die gerne von Langzeitgästen in Anspruch genommen wird. Der warme freundliche Charakter der Halle spiegelt sich auch in den großen und komfortablen Räum-lichkeiten wider. Dem Gast wird es nicht entgehen, dass ihm in der Halle und auf allen Zimmern der Namensgeber des Ho-tels, Erich Maria Remarque, in vielfältiger Form in Wort und Bild begegnet. Die Hotelzimmer in den oberen Etagen bie-ten einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Das Hotel bietet drei komplette Nichtraucher etagen an.

Natürlich kann man im Remarque nicht nur stilvoll wohnen, sondern auch erfolgreich tagen und genussvoll feiern.

Die 10 Veranstaltungsräume werden op-timal auf die Anforderungen von 2 bis 400 Personen abgestimmt. Alle Räume sind klimatisiert, haben große Fenster-fronten und einen direkten Zugang zur Terrasse und in den Hotelgarten. Moder-ne Tagungstechnik und die persönliche, individuelle Betreuung sind ein Garant für den Erfolg jeder Veranstaltung. Nach einem ereignisreichen Tag finden die Gä-ste Erholung im Entspannungsbereich des Hotels, der ausgestattet ist mit Sauna, Dampfsauna, Massagedusche, Ruheraum, Solarium und kleiner Terrasse.

Gastronomische VielfaltGastronomisch und kulinarisch hat das

Hotel gleich einige Highlights zu bieten, die dessen Ruf als Genießerhotel prägen und rechtfertigen. Die Küche ist vom Gault Millau mit 17 Punkten, vom Fein-schmecker mit 2 ½ F ausgezeichnet wor-

Das Genießerhotel Steigenberger Hotel Remarque, OsnabrückOsnabrück, die Stadt des Westfälischen Frieden, ist alte Bischofsstadt und moderne Universitätsstadt, sie ver-bindet Kultur und junge Dynamik. In der Innenstadt findet der Besucher eine bunte Mischung aus Cafés, Bou-tiquen, Museen, Einkaufspassagen und Galerien. Die grüne Umgebung eignet sich außerdem ideal zum Rad-fahren oder Wandern.

Gastro Lexikon - Erich Maria Remarque, deutscher Autor, geb. 22.6.1898 in Osnabrück, gest. 25.9.1970 in Locarno. Eines seiner Hauptwerke: Im Westen nichts Neues. Emigrierte 1932 aus Deutschland. Er erhielt 1967 das Große Bundesverdienstkreuz. 1991 hat seine Heimatstadt Osnabrück 1991 den Erich-Maria Remarque Friedenspreis ins Leben gerufen.

Page 17: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

17

den. Bertelsmann zeichnete das Hotel 2004 mit vier Hauben für das beste Gas-tronomiekonzept aus.

In den beiden Restaurants Remarque’s KÜCHE & WEIN mit seiner Frontkü-che sowie dem Gourmet-Restaurant Vila Real wird ein kreativer Stilmix geboten. Ob Klassiker, saisonale Höhepunkte, Kräuterküche & Wellness, Tapas oder Gourmetküche – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Frische Küche, saisonal geprägt ist die Maxime von Küchenchef Andreas Klatt. Zu seinen Favoriten zäh-len dabei Atlantik-Steinbutt und Taube. Die große Weinkarte umfasst 200 Positi-onen. Alle Weine werden im hauseigenen Enoteca Weinhandel auch zur Mitnahme angeboten. Die Enoteca bietet die Mög-lichkeit, komplett für eine Gruppe von sechs bis zwölf Personen reserviert zu

werden. Hier können Gäste im intimen Rahmen ein gutes Essen genießen oder bei einem Tapas-Abend oder einer pri-vaten Weinprobe gemütlich mit Freunden zusammensitzen.

Treffpunkt für alle Nachtschwärmer ist die Haarlem Bar. Nach einem opulenten Menü oder einem Stadtbummel haben die Gäste die Möglichkeit, hier den Abend bei einer guten Auswahl an Cocktails und Digestifs ausklingen zu lassen.

Neue gastronomische AngeboteMit Beginn des kommenden Jahres er-

gänzt Küchenchef Andreas Klatt zusam-men mit seinem Sous Chef Enrico Traute und dem gesamten Team ein Konzept, welches sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, um einen weiteren Baustein.

Während das Restaurant Remarque’s KÜCHE & WEIN in der jetzigen erfolg-reichen Form erhalten bleibt, wird das Vila Real um einen Lounge-Bereich er-weitert. Ein neues Interieur mit wohn-lichen Leder- und Stoffkombinationen bietet dann die Ergänzung des Konzeptes. Im gehobenen gastronomischen Ambien-te der Stadt fehlt bis dato die Möglichkeit, exzellent zu speisen, dabei aber in über-schaubarer Zeit und mit vielen Variati-onsmöglichkeiten den eigenen Genuss so individuell wie möglich zu gestalten. Die-se Lücke wird mit dem Lounge-Konzept geschlossen. Ein Mosaik kulinarischer Köstlichkeiten wird die wöchentlich

wechselnde Karte bestimmen. Der Gast wird auf hohem Niveau mit einem Top-Service bedient, der künftig auch die Aus-wahl kleiner Portionen ermöglicht. Er kann sich so eine bis dahin unbekannte Vielfalt an Speisen auswählen und ge-nießen. Wer es klassisch mag, bekommt selbstverständlich weiterhin eine größere Portion seines „favourites“ – alle anderen Gäste können mit begleitenden Weinen viele kleine Köstlichkeiten zusammen-stellen. „Genießen, so viel oder so wenig ich möchte“ – bestimmt als Leitmotiv die neue Idee von Andreas Klatt und seinem Team.

Anfragen zu dem neuen Gastronomie-Konzept werden schon jetzt gerne entge-gengenommen.

www.osnabrueck.steigenberger.de

Foto

s: St

eige

nber

ger H

otel

Rem

arqu

e

Steigenberger Hotel Remarque

Page 18: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

18

Ausflugstipp: Das Münsterland

Diese Region Münsterland basiert vor allem auf historischen Grenzen, der Sprache, einer ge-meinsamen Geschichte und dem katholischen Glauben. Die landwirtschaftlich geprägte Re-gion ist eingerahmt von großen, noch zusam-

menhängenden Waldflächen, wie der Haard, der Davert und den Baumbergen, Mooren und Heideflächen, wie der Westruper Heide oder dem Gebiet rund um das „Heilige Meer“ in der Nähe von Hopsten. Allen voran aber ist die

Das MünsterlandDas Regionalbewusstsein ist bei der Münsterländer Bevölkerung auch im 21. Jahr-hundert noch sehr stark ausgeprägt. Es ist daher nicht gerecht, das Münsterland auf die Stadt Münster und die vier politischen Kreise Borken, Coesfeld, Warendorf und Steinfurt zu begrenzen, wie es politisch korrekt wäre. Es gibt auch heute noch so etwas wie das gefühlte Münsterland.

Westruper Heide

Sythener Mühle in Haltern

Page 19: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

19

Ausflugstipp: Das Münsterland

Stadt Münster das geistige, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum dieser nach ihr benannten Region und einzige Großstadt. Verwaltungsrechtlich hat das Münster-land eine Fläche von 5.940 km² und eine Einwohnerzahl von ca. 1,6 Millionen. Im Westen grenzen die Niederlande an, im Süden das Ruhrgebiet, im Südosten die Soester Börde, im Osten die Region Ost-westfalen-Lippe, im Nordosten und Nor-den Niedersachsen. Die Bevölkerung ori-entiert sich aber eher an den historischen Grenzen.

Die historischen Grenzen sind gleich-zusetzen mit denen des seit dem Hoch-mittelalter bis zum Jahre 1803 bestehen-den Hochstifts Münster. Hier wurden die Grenzen im Süden durch die Lippe ge-bildet und im Nordosten verlief sie etwa mittig zwischen Teutoburger Wald und oberer Ems. Die Grenzen hatten Bestand bis zur großen nordrhein-westfälischen Kommunal-Gebietsreform, in deren Folge es unter anderem auch zu umfangreichen

Eingemeindungen kam. Der größte Teil des Münsterlandes ist von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die dabei relativ kleinteilig ist. Äcker, Wiesen, Weiden, kleine Wälder und Wallhecken ergeben ein abwechslungsreiches Bild,

weshalb man auch von der „Münsterlän-der Parklandschaft“ spricht.

Besiedelt wurde das Gebiet seit 8000 v. Christus. Seit etwa 500 n. Christus wurde das Münsterland von den Sachsen besie-delt. Die Ursprünge der Stadt Münster ge-hen wohl auf die Gründung eines Klosters (lat. Monasterium) durch den Missionar Liudger (gestorben 809 in Billerbeck) zurück. 805 war Münster bereits Bistum, 1090 wurde der Dom eingeweiht und 1170 erhielt Münster die Stadtrechte.

Die Münsterländer Parklandschaft ist ein vorwiegend flaches Gebiet und des-halb schon von Natur aus ein Paradies für Radfahrer. Die Möglichkeit für „Pättkes“-Touren scheint fast unendlich. „Pättken“ sind von den Bauern angelegte und ge-pflegte, oft ungepflasterte Feldwege, auf denen aus Platzgründen meist nur ein Traktor in einer Richtung fahren kann.

Im Münsterland hat sich in vielen Jahr-zehnten eine regelrechte Radfahrerkultur mit Zentrum in Münster gebildet. Auf-

Pienersallee 54 · 48161 Münster-Roxel · Telefon: 02534/1067 · Telefax: 02534/[email protected] · www.leuvering.de

Zu genießen bei: Altes Gasthaus Leve Gasthaus Stuhlmacher Gaststätte Kranefeld (Grevener Str.)

Restaurant Kranefeld (Weseler Str.)

... und in vielen weiteren guten Häusern.

SpitzenerzeugniSSe Seit

über 180 Jahren.Kornbrennerei & Weingroßhandlung

Fürstbischöfliches Schloss von Münster

Schloss Nordkirchen

Foto

: Pre

ssea

mt M

ünst

er /

Hel

mut

Hill

ebra

nd

Page 20: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

20

grund der geographischen Struktur der Region ist es ein beliebtes Freizeitvergnü-gen, das Münsterland mit dem Fahrrad zu erkunden. Und da gibt es viel zu sehen und zu erleben, denn das Münsterland verfügt über ein gekennzeichnetes Rad-wegenetz von 4.500 km Länge. Erleben Sie auf den verschiedenen Themenrouten, welchen Weg die Römer bereits vor 2000 Jahren beschritten haben oder welche zeitgenössischen Skulpturen und Kunst-

werke Ihnen an der Strecke begegnen. Im Münsterland gibt es eine Groß-

zahl an kleinen und großen Adelssitzen, Wasserschlössern, Burgen und Klöstern. Deren Zahl ist so groß, dass eigens die „100-Schlösser-Route“ angelegt wurde, ein gut ausgeschilderter Radwander-weg mit Richtungs- und Kilometeran-gaben. Radeln wie die Royals auf 1400 km gekennzeichneten Strecken. An der 100-Schlösser-Route liegen ca. 150 Was-

serburgen, Schlösser und Herrensitze, die teilweise spannende Geschichten zu er-zählen haben.

Das Wasserschloss in Nordkirchen – das westfälische Versailles – ist dabei die größte Schlossanlage Deutschlands. Im Schlosshof finden seit 1998 regelmäßig große klassische Konzerte statt. Regelmä-ßig wird diese Veranstaltung von 6000 bis 7000 begeisterten Zuschauern und Zuhö-rern besucht. Zum Schluss der Veranstal-tung findet ein großes Höhenfeuerwerk statt.

All die vielen Wasserburgen, Herrenhäu-ser und schlossartigen Gebäude im Müns-terland aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber eine Entdeckungsreise lohnt sich auf jeden Fall. In vielen Schlös-sern kann man gut, teilweise fürstlich speisen, einige sind zu Hotels ausgebaut und Schloss Westwinkel verfügt sogar über einen Golfplatz.

Die alte Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen, Münster, ist für sich selbst gesehen zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Das Herz der Stadt ist der St.-Paulus-Dom mit seiner berühmten astro-nomischen Uhr. Zu dessen Füßen findet

Ausflugstipp: Das Münsterland

Römermuseum Haltern

Zoo Münster

Foto

: Allw

ette

rzoo

Mün

ster

Page 21: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

21

auf der Domplatte regelmäßig ein geschäf-tiges Markttreiben statt. Aber auch der berühmte Prinzipalmarkt mit dem histo-rischen Rathaus und seinem Friedenssaal, dem traditionsreichen Gasthaus Stuhlma-cher und den berühmten Arkaden, sowie der Spiekerhof mit den beiden Restau-rants „Großer“ und „Kleiner“ Kiepenkerl ist ein Anziehungsmagnet für viele Tou-risten, auch aus dem Ausland. Am Kopf des Prinzipalmarkts, im Kreuzungspunkt der ältesten Stadtstraßen Münsters, liegt die Lambertikirche, ein spätgotischer Bau von 1375. In den drei Käfigen am Turm wurden die Leichname der Wiedertäufer-Anführer 1536 zur Schau gestellt. Die Lambertikirche hat einen der letzten Tür-mer Europas.

Natürlich können Sie von hier aus auch den Spuren der Friedensreiter von Müns ter nach Osnabrück folgen oder die schönsten historischen Stadtkerne mit der „Leeze“, wie die Münsterländer ihr Fahr-rad nennen, ansteuern.

Von der Innenstadt aus bietet sich auch ein Abstecher zum Allwetterzoo mit sei-nem bekannten Planetarium an. Das Frei-lichtmuseum Mühlenhof liegt in unmit-telbarer Nähe des Zoos.

Das Münsterland aktiv erlebenEin besonderes Erlebnis ist es, die Regi-

on Münsterland aus einer Höhe von rund 1000 m Höhe zu betrachten. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten an: Sie lassen sich vom Wind treiben und „erfahren“

Ausflugstipp: Das Münsterland

Wildpferde im Merfelder Bruch

Foto

: And

rea

Schn

eide

r

Page 22: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

22

eine mehr oder weniger große Strecke mit einem Heißluftballon. In Münster und der näheren Umgebung gibt es gleich mehrere Ballonvereine. Die Piloten nehmen bei ihren Ausfahrten gegen eine Gebühr auch gerne 1 – 3 Passagiere mit, um den Etat der Vereinskasse aufzufüllen. Nur vom Wind angetrieben erleben Sie aus teilweise sehr geringer Höhe die Münsterländer Park-landschaft. Sie sehen die großen zusammenhängenden Waldge-biete der Davert oder der Hohen Mark. Sie sehen die Wildpferde im Merfelder Bruch, grasende Rinder und Schafe und einige der vielen Schlösser. Alles scheint zum Greifen nahe. Bei dieser Fahrt genießen Sie die Langsamkeit. Zum Schluss dieser Fahrt (meist 2 Stunden) werden Sie auch noch mit Sekt getauft und zu einer Baroness oder einem Baron der Lüfte ernannt.

Etwas rasanter geht es da schon zu, wenn Sie bei einer der Flug-schule auf den kleinen Verkehrs- und Sportflugplätzen einen Rundflug oder gar Kunstflug buchen. Hier bietet sich die Mög-lichkeit zusammen mit dem Piloten eine Flugroute seiner Wahl auszusuchen. Die Rundflüge dauern meist eine viertel bis halbe Stunde und kosten dann ca. 60 – 120 Euro. Einen ganz besonde-ren Kick bietet ein Kunstflug.

Wenn Sie es eher beschaulich mögen, bieten sich ausgedehnte Wandertouren durch das Münsterland geradezu an. Vorbei an Schlössern, Burgen und Seen und an manch kleinen Entde-ckungen, die in keinem Reiseführer stehen. Die Landschaft lädt einfach dazu ein, frische Waldluft zu schnuppern und nach eini-gen Stunden in ein Hofcafé einzukehren.

Ausflugstipp: Das Münsterland

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Bockwindmühle, Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster

Page 23: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

23

Eine ganz andere Perspektive bietet das Land vom Wasser aus. Geführte Kanutou-ren mit Einkehr an einem der zahlreichen Wasserwander-Rastplätze können bei Vereinen wie dem „Lippetourismus e.V.“ gebucht werden. In einigen Marinas der Kanalwasserstraßen kann man Motor-boote chartern (wenn man im Besitz eines Sportbootführerscheins ist) oder gleich eine Yacht zusammen mit dem Skipper mieten und so einen Tagesaus-flug mit Freunden starten. Die Boote sind meist 10 – 14 m lang und bieten 6 – 10 Mitfahrern ausreichend Platz. Das Mün-sterland ist auch Pferdeland. Wildpferde-fang, Hengstparade, Pferdemuseum und Kutschfahrten: Pferdeliebhaber kommen im Münsterland voll auf ihre Kosten.

Was immer Sie auch unternehmen wol-len, im Münsterland fühlen Sie sich in Ih-rem Element.

Münsterland kulinarisch genießenPumpernickel, Münsterländer Kalbs-

töttchen, Panhas und PfefferpotthastWenn ein Westfale von Himmel und

Erde spricht, ist das in aller Regel nicht philosophisch gemeint, sondern deutet auf ein traditionelles Gericht hin. Äp-

fel, die oben am Baum, also im Himmel, wachsen, und Kartoffeln aus der Erde, als Mus und Brei und natürlich mit Blut-wurst, sind nur eine der originalen Leib-speisen im Münsterland. Was auch im-mer Sie mögen: Von der Sterneküche bis zum westfälischen Hofrestaurant, Hoch-küche oder westfälisch deftig, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Gerne essen werden Sie im Münsterland allemal. Hier genießen Sie eine besondere Gastfreund-schaft und eine sehr vielfältige Küche. Auch die Sterneköche verwenden gerne regionale Produkte und haben auch die so genannten Klassiker auf ihrer Karte.

Lassen Sie sich auf keinen Fall die tra-ditionellen Gerichte entgehen. Wer nicht

einmal Töttchen bei Pinkus Müller, Stuhlmacher oder dem Kleinen Kiepen-kerl probiert hat, weiß nicht, wie das ur-sprüngliche Münsterland schmeckt. Aber nicht nur dieses süß-saure Gericht mit Kalb fleisch ist ein Muss, auch Panhas mit Bratkartoffeln und Pfefferpotthast sind mehr als sprachlich schöne Kreationen. Weit über die Grenzen hinaus bekannte Spezialitäten sind das Schwarze Pumper-nickel-Brot und der weltberühmte westfä-lische Knochenschinken.

Münsterland – erfahren, erleben und genießen. Mehr Informationen und aus-führliche Unterlagen erhalten Sie auch bei www.muensterland-tourismus.de

Ausflugstipp: Das Münsterland

Prinzipalmarkt 6/748143 MünsterTelefon: 0251 [email protected]

Gastlichkeit mit Tradition seit 1890

Das weitbekannte Gasthaus neben dem Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster

Ob traditionell oder international – genießen Sie die frische Küche bei Stuhlmacher.

St.-Paulus-Dom, Münster

Kirchplatz 7 – 59329 WaderslohFon 02523 9216-0 – Fax 02523 1366

www.hotel-bomke.de – [email protected]

Genussvolle Momente in kreativer Gastronomie

Hotel Bomke

Anzeige_90x83-Westfalium 19.10.2007 14:24 Uhr Seite 1

Page 24: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

24

Die Familie Edle von Graeve hat all dies nach Dortmund geholt. Unter einem Dach sind hier Oldtimermuseum, Veranstal-tungszentrum und italienisches Restau-rant mit gehobenem Anspruch vereint. Die Sammlung historischer Fahrzeuge gilt als eine der komplettesten in NRW. Darunter sind legendäre Modelle wie der Mercedes 300 SL Flügeltürer, Ferrari 246 GTS Dino Spider oder Jaguar E-Typen als Coupé und Cabrio. Auch ein Original Formel Bolide sowie ein Formel 1 Simu-lator im Maßstab 1:1 mit Großleinwand fehlen nicht. Alle Autos befinden sich in erstklassigem Originalzustand und sind teils gar angemeldet. Ein weiterer Bestand an Raritäten in einer separaten Halle so-wie Gastfahrzeuge sorgen dafür, dass die Ausstellung ständig wechselt und es im-mer wieder andere Modelle zu bestaunen gibt. Das Oldiemuseum von Familie Edle von Graeve ist in allen wichtigen Muse-

umsführern zu finden und so ein Ziel für Autobegeisterte aus ganz Deutschland. Auf knapp 2.000 m² Ausstellungsfläche werden stets ca. 40 Wagen im Wert von einigen Millionen Euro in stilgerechter Deko ausgestellt. Zu den liebevoll authen-tischen Details gehört zum Beispiel auch der Einblick in eine kleine nachgestellte Werkstatt, in der unrestaurierte Schätz-chen stehen.

Ein Oldtimermuseum an und für sich ist sicherlich nicht unbedingt für jedermann etwas Besonderes. Gut erreichbar, direkt an der A45 und B54 gelegen, begeistert hier das Gesamtkonzept. Die motorsport-begeisterte Familie nimmt seit langen Jah-ren an der Mille Miglia teil. Nicht zuletzt die Italienaufenthalte und die Einkehr in den besten Häusern entlang der Strecke trugen zu der Idee bei, dies alles nach Dortmund zu holen und sich hiermit ei-nen Traum zu erfüllen. Da Perfektion eine

bestimmende Eigenschaft von Adolf Ed-ler von Graeve ist, ist natürlich auch die Umsetzung der Idee einmalig gelungen. Das Restaurant mit 60 Plätzen fügt sich in die Originalkulisse der Piazza Vitto-ria ein. Auf diesem Platz in Brescia bei Mailand findet die technische Abnahme der Fahrzeuge der Mille Miglia statt. Das Wandgemälde wurde in Italien gefertigt und eigens von dem italienischen Maler in Dortmund montiert und angepasst. Bei einem guten Tropfen aus der Toskana kann man hier seinen Blick über die Häu-ser-Silhouetten schweifen lassen und itali-enische Köstlichkeiten auf hohem Niveau genießen. Ute Ränkel und Mario Bianco-ni begrüßen Sie in dem zeitlos eleganten Restaurant zum lauschigen Candle-Light-Dinner, zum Gala-Menü oder exklusiven Buffet.

Verbringen Sie eine wunderbare Zeit auf der Piazza Vittoria, erleben Sie das Flair der Mille Miglia und die faszinie-renden Gran Tourismo Sportwagen, die von 1927 bis 1957 bei diesem legendären Straßenrennen Brescia-Rom-Brescia angetreten sind. Seit der Neuauflage im Jahre 1977 geht es nicht mehr um Geschwindigkeit, sondern um Liebhaberei. Zu Italien, zu Oldtimern und für viele vor allem zu exzellenter Gastronomie, die allabendlich am Etappenende angesteuert wird. Wie wir dazu kommen, im Westfalen-Magazin hierüber zu berichten? Die Antwort lautet Brandisstraße 50, Dortmund.

Besuchen Sie den Piazza Vittoria - mitten in Westfalen

Zu besonderen Anlässen wird zwischen den Oldtimer-Exponaten auf der Ausstellungsebene serviert.

Trattoria Mille Miglia

Text

: Mar

cus A

. Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Page 25: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

25

Feiern & Tagen Wenn die 60 Plätze der Trattoria nicht

reichen, kann auf Flächen im Ausstel-lungsraum und an der Jaguar Bar zurück-gegriffen werden. Hier haben dann bis zu 500 Gäste die Möglichkeit, in Sicht oder gar neben oder zwischen den edlen Au-tomobilen zu speisen, zu tagen oder zu feiern.

„Pasta & Meer“Bei allen eingesetzten Produkten ist man

auf Authentizität und Qualität bedacht. Kompromisse gibt es hierbei nicht. Mario Bianconi ist z. B. mit dem bekannten Fein-kost- und Trüffelhändler Saverio Bianconi aus Città di Castello in Umbrien verwandt

und sorgt auch auf diesem Wege immer für erstklassige Ware. Vielen ist Bianconi sicher noch aus „guten alten Zeiten“ im Antika Roma oder aus seiner langjäh-rigen Führungsposition bei Mövenpick bekannt. Gerade im Bereich italienische Weine gilt er als Kenner und wandelndes Lexikon.

Auf der Karte findet man Köstlichkeiten wie Filetti di Pesce misto alla griglia oder Lamm in Crosta di Erbe al Vino Rosso, wozu zum Abschluss z. B. eine cremige Mousse und ein hervorragender Espres-so zu empfehlen sind. Natürlich gibt es immer Tagesempfehlungen außerhalb der Karte und es werden individuelle Wünsche der Gäste erfüllt. Spezialität des Hauses ist der täglich frische Fisch. Auch die FAZ stufte das Restaurant als „Premi-um“ ein und vergab Höchstnoten.

Besondere AbendeWas die Mille-Miglia-Strecke Brescia-

Rom-Brescia kulinarisch zu bieten hat, kann man seit kurzem an Menüabenden erleben. Hierbei wird die gesamte Band-breite der italienischen Küche von um-brischen Traditionsgerichten bis Haute Cuisine dargeboten. Die Menüs umfas-sen drei bis fünf Gänge und sind ab 39 Euro zu haben. Die Mille-Miglia-Menüs werden an festlich gedeckten, runden Ti-schen in der Ausstellungsebene serviert. So genießt man „auf Augenhöhe“ mit den faszinierenden Fahrzeugen. Die Termin-reihe startete erfolgreich im Oktober. Zu-sätzlich finden am 02., 09. und 16. Dezem-ber Candle-Light-Dinner statt, wobei die Sängerinnen Sühnke und Kathy die Gäste stimmungsvoll durch die Vorweihnachts-zeit führen. Das Silvester-Dinner war bei Redaktionsschluss noch in Planung. Weitere Termine und Informationen gibt es in der Trattoria oder im Internet.

DelicatezzaDer italienische Stil und gehobene An-

spruch setzt sich auch im Feinkostgeschäft des Hauses fort. Die Ladeneinrichtung kommt ebenso aus Italien, wie die ange-botene Feinkost. Hier findet man gute Öle, ausgesuchte Balsamico, Pasta, Grappa und Weine sowie ein wechselndes Ange-bot an Wurst, Schinken und Käse. Andrea Caravante steht hier mit fachkundiger Be-ratung zur Seite.

Automobil-MuseumTelefon: (0231) 4756979Trattoria Mille MigliaTelefon: (0231) 4756981Brandisstraße 50, 44265 Dortmundwww.oldiemuseum.de

Trattoria Mille Miglia

Dieser Jaguare warten noch auf ihre Restaurierung.

Page 26: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

26

Unmittelbar nach seiner Lehre ging er zunächst für zweieinhalb Jahre in die damalige Bundeshauptstadt Bonn. Hier arbeitete er im Hotel Steigenberger als Buchhalter, im Bankettbereich und als Restaurantmanager. Das Steigenber-ger war zu dieser Zeit auch ein beliebtes Hotel für hochrangige Regierungsver-treter und Staatsoberhäupter. Seine erste Auslandserfahrung sammelte er dann im eleganten Luxushotel „Beau Rivage Palace“ am Genfer See. Hier hatten der Aga Khan, Geraldine Chaplin und viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Blut- und Geldadel das ganze Jahr über ihre fest gebuchten Suiten. So sammelte der

Hotelierssohn Hermann Grafe aus dem kleinen Dorf Flaesheim (Haltern) schon früh seine Erfahrungen im Umgang mit Prominenten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Showbusiness.

Um neue Erfahrungen zu sammeln, verschickte er schon bald wieder Bewer-bungsschreiben. Das KENSINGTON HILTON war seine nächste Station. Sein Englisch war zunächst so schlecht, dass er Angst hatte, den Telefonhörer abzuneh-men. Das änderte sich aber schnell und in-nerhalb von vier Jahren stieg er hier zum Empfangschef in dem 611-Zimmer-Hotel auf. Vier Jahre an einem Ort waren für Heinrich Grafe eine lange Zeit. Das KEN-

SINGTON HILTON war ein typisches Hotel für Airline-Crews. Grafe suchte eine neue Herausforderung an einem anderen Hotel und in einer anderen Funktion.

In der Hilton-Gruppe ist es so, dass Mit-arbeiter, die den betrieblichen Aufstieg innerhalb des Unternehmens suchen, des Öfteren mit einer Versetzung rechnen müssen. Grafe brauchte wieder eine Luft-veränderung, er wechselte ins Münchener HILTON, ein Kongresshotel. Hier wurde er stellvertretender Verkaufsmanager und Rooms-Division Manager. Im MÜN-CHEN HILTON lernte er auch seine Frau Gabriele kennen, die hier als Bankett-chefin arbeitete. Mittlerweile hatte auch sein Mentor Dieter Huckestein aus dem westfälischen Lünen erkannt, dass Grafe in dem Konzern gerne weiter aufsteigen würde und dafür auch Versetzungen ak-zeptierte. Huckestein war zu der Zeit Chef der Hilton International Group. 1983 bis 1985 arbeitete Grafe für „HILTON“ zum ersten Mal in Singapur. Hier wurde auch seine Tochter geboren. Nach knapp zwei Jahren folgte ein neuer Job im GUAM HILTON, einem reinen Tourismus-Hotel. Hier „durfte“ er von 1985 bis 1988 ar-beiten und viele Erfahrungen sammeln.

Menschen aus Westfalen

Weltenbummler in Sachen GastronomieAls gastronomischer Botschafter aus Westfalen ist Heinrich Grafe seit über 25 Jahren in Europa und Asien un-terwegs. 1952 als Sohn des Hoteliers Hans Grafe und seiner Frau Anna in Haltern geboren, absolvierte er eine Lehre als Hotelkaufmann in Recklinghausen. Da der elterliche Betrieb zu klein war, um später einmal seinem Bruder Hans und ihm ein ausreichendes Einkommen zu sichern, zog es ihn schon früh hinaus in die Welt. Von einer inneren Unruhe getrieben, waren die großen internationalen Hotels im Ausland sein Ziel.

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: C

ON

RAD

Cen

tinal

Sin

gapo

re

Flaesheimer Straße 360 · 45721 Haltern-FlaesheimTelefon: 02364 2327 · www.jaegerhof-flaesheim.de

ÖFFnungSzeiTen 11.30–14.30 uhr und 17.30–21.30 uhrDienstags Ruhetag

Page 27: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

27

Goldene ZeitenPünktlich zur Weihnachtszeit spendiert die Reckling-häuser Kornbrennerei Boe nte ihrem Cerberus Ma-genbitter eine neue Verpackung. Passend zum Inhalt präsentiert sich die Einheit nun hochwertig, in Gold. Die kunstvolle Ausstanzung lässt einen Blick auf die Nostalgieflasche mit ihrem stilvollen Champagner-verschluss samt Kupferplombe zu.

Cerberus – dem Magen etwas Gutes tunIn der Nostalgieflasche

verbergen sich 0,7 Li-ter 40-prozentiger Ma-genbitter für besonders hohe Ansprüche. „Über 40 erlesene Kräuter, nach dem überlieferten Re-zept von Dr. Cohausen, machen ihn so wertvoll“, so Karl-Heinz Freischlä-ger, Geschäftsführer der Traditionsbrennerei.

In Homers Odyssee ist Cerberus der mehrköp-fige Höllenhund, der am Übergang zum Hades darüber wacht, dass die Toten nicht wieder ins Reich der Lebenden zu-rückkehren.

www.kornbrennerei-boente.de

Guam war eine erlebnisreiche Zeit. Er erlebte ein Erdbeben und eini-ge Taifune. Sein Sohn wurde hier auf Guam geboren. Der unruhige Geist aus Flaesheim bekam dann ein Angebot, zur Olympiade 1988 ins HILTON nach Korea zu wech-seln. Während der Olympiade war das HILTON Domizil vieler weltbe-kannter Sportler, die das Privileg ge-nossen, nicht im olympischen Dorf

wohnen zu müssen. Heinrich Grafe entwickelt sich derweil zum Weltbürger. Er nimmt 1990 das Angebot von Swiss-Hotels an, als General Manager ein 500-Zimmer-Hotel in Peking zu eröffnen, und muss Pionierarbeit leisten. Er ist praktisch ein Entwick-lungshelfer mit sehr hohem Einkommen. 1998 trifft er auf der ITB (Hotelmesse – hier kennt jeder jeden aus der Hotelbranche) seinen Mentor Huckestein wieder, der ihm ein zweites Mal einen Job bei HILTON anbietet. Diesmal als GM (General Manager) im Hotel CONRAD Centinal Singapore. Etwas reifer geworden denkt Grafe auch an die Zukunft seiner Kinder, die eine gute Ausbildung bekommen sollen, und nimmt das Angebot an. Seit 1998 ist Heinrich Grafe „unser Mann in Singapore“. Das Hotel ist während großer Messen auch Station vieler Geschäftsleute aus Deutschland, die hier auf einen Landsmann aus der Heimat tref-fen. Für Heinrich Grafe ist Singapur zu seinem Zuhause gewor-den. Eine Versetzung muss jetzt nicht mehr sein. Er liebt seine Tätigkeit als GM im Fünf-Sterne-Hotel CONRAD – das ist seine täglich neue Herausforderung. In dem 507-Zimmer-Hotel ist er Chef von 500 Mitarbeitern. Die vielen jungen Leute hier halten seinen Geist jung und er hat einen großen Spaß an seinem Be-ruf. Wenn es möglich wäre, möchte er niemals in den Ruhestand versetzt werden. Unter seiner Leitung errang das CONRAD Sin-gapur 2007 den International Service Quality Award und den In-ternational Service Excellence Award. In Westfalen gibt es viele sehr gute Gastronomen und Hoteliers. Manche von ihnen zieht es in die weite Welt, wie Herman Grafe aus Flaesheim.

Produktvorstellung

Heinrich Grafe

Gastro Lexikon - Chitin: Die Schicht beim Panzer (z. B. Hummer), die das rot werden beim Kochen bewirkt.

»Landgut Ritter«

Page 28: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

28

Rezept: Hirschkalbsrücken

An der Kochkunst von Elmar Simon gibt es nichts zu deu-teln, egal wo und wie er sie präsentiert. Ein Michelinstern und 17 Punkte im Gault Millau sprechen eine eindeutige Sprache. Für ein Essen im Restaurant Balthasar nehmen die Gäste gele-gentlich auch eine Anreise von über 100 km in Kauf. Während des Libori-Festes verlegt er regelmäßig seine Aktivitäten in ein großes Riesenrad, das an dem Tag vor Beginn des Festes zu einem Open-Air-Gourmetrestaurant umfunktioniert wird.

Die übrigen Tage des Festes ist er seit vielen Jahren in seiner Libori-Lounge zu finden, wo er vorzugsweise Currywurst und Champagner serviert. Das gilt auch für die Curry-Company, sein Edel-Bistro in der Fußgängerzone von Paderborn.

Für die Herbst- und Winterzeit ist der Hirschkalbsrücken einer seiner kulinarischen Favoriten.

Restaurant BalthasarTe

xt: G

erha

rd B

esle

r, Fo

tos:

Thor

sten

Sch

neid

er

Page 29: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

29

Hirschkalbsrücken unter der Pumpernickelkruste

in Holunderbeerjus mit Kartoffelterrine

Zubereitung1. Den Rotwein in einem Topf einkochen lassen, bis er fast komplett verdunstet

ist. In der Zwischenzeit das Pumpernickel sehr fein hacken und mit der Butter (Zimmertemperatur), den restlichen Zutaten und dem einreduzierten Rotwein verkneten. Die Hirschmedaillons anbraten. Die Masse nun auf die angebratenen Hirschmedaillons verteilen und bei 180 °C 8 – 10 Minuten im Ofen rosa garen.

2. Für die Sauce den Holundersaft und den Rotwein auf ca. ¹∕₃ einkochen las-sen und mit dem in etwas Wasser angerührten Tapiokamehl abbinden lassen. Die kalte Butter einrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker zu einer leicht süß-lichen Sauce abschmecken.

3. Die Kartoffeln schälen und in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Diese kurz mit Salzwasser überbrühen. Die restlichen Zutaten in einer Schüssel miteinan-der verquirlen und mit Salz und Muskat abschmecken. Eine längliche Kuchen-form mit Klarsichtfolie auslegen und die Kartoffelscheiben darin nach und nach einschichten und immer wieder mit der Sahnemischung angießen, bis das Ganze bedeckt ist. Mit Klarsichtfolie abdecken und im Wasserbad bei 120 °C im Ofen ca. 2 Stunden garen. Kurz auskühlen lassen und noch warm in Portionen schneiden.

Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit wünscht

Elmar Simon

Rezept: Hirschkalbsrücken

Zutaten für vier Personen

Hirschkalbsrücken800 g Hirschkalbsrücken (komplett pariert und in

vier Portionen geschnitten)200 g Pumpernickel

(im Ofen getrocknet)4 Stck Eigelbe

60 ml Rotwein100 g Butter

Salz, Pfeffer

Holunderbeerjus250 ml Holundersaft

(aus dem Reformhaus)50 ml Rotwein

1 TL Tapiokamehl (gibt es im Asialaden)

20 g kalte ButterSalz, Pfeffer, etwas Zucker

Kartoffelterrine7 Stck mittelgroße Kartoffeln

(z. B. Cilena)125 g Sahne

125 g Crème fraîche30 g Schalottenwürfel

(in etwas Butter angeschwitzt)1 EL Meaux Senf

3 Stck Eier2 Stck Eigelbe

Salz, Muskat

Page 30: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

30

Die Geschichte des Hauses beginnt im Jahre 1900, als Poststation von Thurn und Taxis. Seit der Zeit hat das Fachwerkhaus an der Bundesstraße 63 eine bewegte Ent-wicklung durchgemacht. Die letzten rund 20 Jahre hiervon waren aber bereits von dem Anspruch hier eine wertige Gastro-nomie zu bieten, geprägt. Mit dem Elsäs-ser Claude Woerle begann diese Ära im Haus Gerbens. Seit 10 Jahren führt nun Küchenchef Bernd Schubert mit Service-chefin Nataly Schubert hier das Regiment. Bernd Schubert hat nach seinen Lehr-jahren im Haus Delecke am Möhnesee unter anderem auch Erfahrungen in der Sterneküche von Thomas Bühner auf der Hohensyburg und im Annabelle (heute: Berens am Kai) in Düsseldorf gesammelt. Seit 1997 verwirklicht er seinen klassisch-französischen, mediterran inspirierten Stil im Haus Gerbens. Er setzt hierbei auf eine ambitionierte Frischeküche, in die Convenience, also vorbereitete oder gar Fertigprodukte keinen Eingang finden. Um dem mediterranen Anspruch gerecht werden zu können, hat Schubert einen spanischen und einen italienischen Koch in seiner 8-köpfigen Küchenbrigade. Letz-terer hat bereits im Vatikan gekocht.

Betritt man das Fachwerkhaus gelangt man in einen modern gestalteten Salon in dem man sich freundlich aufgenommen

fühlt. Hier besteht in gemütlichem Am-biente die Gelegenheit in einem Sessel zu verschnaufen oder an der Bar auf weitere Gäste zu warten. Ebenso beliebt ist der Salon für ein Gläschen Champagner als Aperitif, einen Espresso oder Cappuccino aus der original italienischen Maschine.

Wer mag, kann hier auch aus einer klei-nen Karte für den Hunger zwischendurch wählen und speisen. Hierfür steht auch in rustikalerem, aber dennoch stilvollem Ambiente die Gaststube des Hauses zur Verfügung.

Hat man den Salon passiert, gelangt man in ein großzügiges und zeitlos elegantes Restaurant. Dezent zurückhaltend ist dieses mit zahlreichen Details versehen, die den Aufenthalt in jederlei Hinsicht angenehm gestalten. Dies beginnt bei den zahlreichen Beschallungsmöglichkeiten, elektrisch aus der Decke zu fahrenden Beamern und Leinwänden und hört bei dem schönen Blick auf den Kamin oder liebevoll gepflegten Garten nicht auf.

TischkomfortNeben der modernen Technik, der Kü-

chen- und Serviceleistung und dem ge-pflegten Ambiente legt der Eigentümer des Hauses Ernst Walter Hillebrand be-sonderen Wert auf den „Tischkomfort“. Hiermit meint er das großzügige Raum-

angebot, die runden Tische und die Stühle mit Armlehnen. All dies fördert die Kom-munikation am eigenen Tisch, wobei die Großzügigkeit zur Diskretion im Restau-rant beiträgt.

Auf der Karte, die häufig wechselt, fin-den sich Gaumenfreuden wie getrüffeltes Entrecote, Kalbsrückensteak vom Grill oder Seeteufel. „Eiligen Geschäftsleuten“ wird ein spezieller Business-Lunch gebo-ten, der leicht bekömmlich und schnell auf dem Tisch ist. Aus dem Keller wer-den dazu gute Tropfen von Robert Weil, Dr. Heger oder Klassiker und Topweine aus Frankreich, Italien und der neuen Welt gereicht. Der Digestifwagen birgt die Edelbrände von Ziegler, sowie verschie-dene Grappas und Cognacs.

Der „Zander in der Papillote“ war für den WDR Anlass genug für einen Bericht in der Sendung „Lecker!“. Der renom-mierte Aral Schlemmer-Atlas vergab für Ambiente, Service- und Küchenleistung zwei Löffel. Nicht zuletzt aufgrund des aufwendigen Um- und Anbaus werden sicherlich noch weitere gute Bewertungen folgen.

Haus GerbensHauptstr. 211, Wickede (Ruhr)Telefon: (02377) 1013www.Haus-Gerbens.de

Haus Gerbens

Traditionshaus Gerbens präsentiert sich neuDie 12.000-Seelen Gemeinde Wickede an der Ruhr, am Rande des Sauerlandes, haben Gourmets nicht unbe-dingt auf ihrer Landkarte. Spätestens seit dem aufwändigen Umbau und den hierdurch noch besser umsetz-baren Ansprüchen im Haus Gerbens wird sich das ändern.

Der moderne Anbau fügt sich gut an das Fachwerkhaus an und beherbergt das Gourmet-Restaurant.

Text

: Mar

cus A

. Bes

ler,

Foto

s: H

aus G

erbe

ns

Page 31: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

31

Auf ca. 6000 m² Ausstellungsfläche er-wartet nun den interessierten Besucher international anerkannte Kunst, Designer-Schmuck und ein liebevoll gepflegtes, um-fangreiches Wein-Sortiment.

Die künstlerische Ausrichtung der Gale-rie bewegt sich heute zwischen aktueller

Gegenwartskunst und klassischer Moder-ne, auf einer äußerst interessanten Grat-wanderung zwischen Noch-Gegenständ-lichkeit und Schon-Abstraktion.

„Ein Kunstwerk ist fertig in dem Augen-blick, in dem kein Handlungsbedarf des Künstlers mehr besteht.“

Die Prämisse der Galerie liegt eindeu-tig auf Qualität und Originalität, denn „Kunst kommt von Können und nicht von Wollen.“

Demzurfolge sucht man hier vergebens Poster, Kunstgewerbe und Dekoration – hier gibt es nur limitierte Grafiken und

Galerie Anders

Galerie AndersEin Tempel des guten Geschmacks an der B 54 zwischen Lünen und Werne.Da Kunst bekanntlich besonders auffällig wird, wenn sie abwesend ist und uns nur reicher macht, wenn sie uns umgibt oder wie Victor Hugo es formulierte: „Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“, war es 1984 so weit und die Galerie Anders öffnete ihre Pforten in dem historischen Ambiente einer ehemals dampf-getriebenen Kornmühle des südlichen Münsterlandes.

Page 32: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

32

Original-Gemälde, Skulpturen und Ob-jekte, eben KUNST.

Bedeutende Künstler waren hier schon zu Gast, darunter César Manrique aus Lanzarote, James Coignard, aber auch James Rizzi und Charles Fazzino aus New York und viele, viele andere.

Die Galerie verfügt unter anderem über eine der umfangreichsten Grafik-Samm-lungen von James Coignard und auch über einige Originale.

Aber was ist Kunst? Dafür gibt es allerdings unterschiedliche

Definitionen. Die Inhaber halten es ganz einfach mit Picasso und sagen: „Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der mit Überlegung und Handwerk aus einem gel-ben Fleck eine Sonne macht.“

Kunst gibt es in Museen und guten Galerien

Galerien betreuen, beraten und vertre-ten Künstler am Standort. Sie sind das Schaufenster und Vertriebssystem der Künstler - Kunsthandlungen hingegen treiben nur Handel mit Kunst, sie kaufen und verkaufen.

Die Galeristen Lisa und Wolfgang An-ders betreuen und beraten persönlich. Kein Wischiwaschi, kein Schickimicki - nur Kompetenz und ehrliche Beratung. Auf Wunsch findet ein Beratungsgespräch auch vor Ort beim Kunstinteressenten statt.

Die Galerie organisiert Ausstellungen in eigenen und fremden Räumen und gibt gelegentlich auch jungen Künstlern ein Forum. In der Galerie Anders kann man gute Kunst kaufen oder auch mieten.

Die Beschäftigung mit der Kunst, das Sammeln von Kunstwerken bringt uns einen Teil jener Ruhe und Besinnlichkeit zurück, die wir in der Hektik des Alltags oft verlieren.

In eigener Werkstatt wird gerahmt. Ei-gene und angelieferte Bilder erhalten ein angemessenes neues Umfeld - neues Glas, neues Passepartout. Auch hier stehen die Galeristen kompetent mit Rat und Tat zur Seite.

Die ausgefallenen, individuellen Schmuck-Kreationen stammen von an-erkannten Designern und entstehen in kleinen Manufakturen und Ateliers, wo kreative Designer und perfekte Handwer-ker zusammen wirken.

Sie sind fast ausschließlich aus antialler-gischem Sterling-Silber und echten Stei-nen hergestellt. Und das Schöne ist, dass diese interessanten und bezaubernden Kreationen absolut bezahlbar sind. Seit kurzem gibt es auch Schmuck aus der Langani-Kollektion in den Vitrinen der Galerie.

Galerie Anders

Lisa Anders

Page 33: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

33

In vino veritasIn den Regalen der Galerie befinden

sich gut und gerne 230 Positionen köst-licher Weine, dazu Champagner, Sekt und Crémant*, Grappa und Obstbrände regi-onaler Spitzenerzeuger. Zu den überwie-gend trockenen Weinen gesellen sich auch halbtrockene und edelsüße Gewächse.

Gut sortiert ist die Galerie mit Weinen aus der Pfalz, Italien, Spanien, Südafrika und mit hervorragenden und bezahl-baren Weinen aus dem Hause Rothschild. Die Weine sind unkompliziert, trinkreif und schmecken hervorragend. Gemacht zum Jetzt-Genuss und nicht für die Erben dereinst. Ein ausgezeichnetes Preis/Leis-tungs verhältnis ist unübersehbar.

Präsente und Weinproben (in Gruppen ab 6 Personen) werden nach individuellen Wünschen arrangiert.

Aber all das Vorgenannte sollte die kna-ckige Wahrheit nicht verwässern. Den Galeristen geht es um die Kunst und das Leben. Sie halten es mit Schiller, der sagte: „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst.“

Galerie Anders Münsterstraße 290 · 44534 Lünen Telefon: (02306) 55080www.galerie-anders.de

Gastro Lexikon - *Crémant: Als Crémant bezeichnet man Schaumweine mit der kontrollierten Herkunftsbezeichnung außerhalb der Champagne, jedoch nach dem Champagnerverfahren hergestellt.

Galerie AndersFo

tos:

fute

c AG

Page 34: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

34

Er steht stattlich und kraftvoll auf der Straße. Seine Karosserie verdeutlicht den technischen Fortschritt: Sie fällt erheblich steifer und sicherer als beim Vorgänger-modell aus, dabei nahm sie dank intelli-genten Leichtbaus auch noch entschei-dend an Gewicht ab. Mit einem cW-Wert von 0,27 gleitet die neue Limousine leicht durch den Wind, mit 480 Liter Volumen bietet sie den größten Kofferraum im direkten Wettbewerbs umfeld. Mit 4,70 Meter Länge ist der neue A4 eine große Limousine. Der neue Audi A4 geht mit fünf starken, kultivierten Motoren an den

Start, sie decken eine Spanne von 105 kW (143 PS) bis 195 kW (265 PS) ab. Mit der souveränen Kraft entfaltung vermitteln alle Motoren puren Fahrspaß bei rund 10 % geringerem Kraftstoffverbrauch.

Der Fahrer erlebt den neuen A4 als sportlichste Limousine der Mittelklasse, als Auto, das sich agil, präzise und spiele-risch leicht bewegen lässt.

Die innovativen Assistenzsysteme des neuen A4 machen das Fahren noch ent-spannter und souveräner. Audi stattet die neue Limousine auf Wunsch mit verschie-denen High-Tech-Systemen aus, die aus

der Luxusklasse stammen. Sie regeln den Abstand zum Vordermann, helfen dem Fahrer sowohl beim Wechseln als auch beim Halten der Spur und unterstützen ihn beim Einparken.

Auch bei der Multimedia-Ausstattung bewegt sich der A4 auf Oberklasse-Ni-veau: Verschiedene Soundsysteme, ein TV-Empfänger, zwei Navigationssysteme, iPod-Schnittstelle und Bluetooth. Audi liefert den neuen A4 in drei Ausstattungs-linien aus, sie heißen Attraction, Ambiti-on und Ambiente.

Nach einer angekündigten Preissen-kung will Audi den A4 ab Januar für unter 26.000 Euro anbieten.

Audi Zentrum Dortmund Körner Hellweg 10+1244143 Dortmund

Die sportlichste Limousine der MittelklasseEr ist sportlich und souverän, er ist progressiv und emotional – mit dem A4 stößt Audi in der Mittelklasse in eine neue Dimension vor. Die Motorisierung offeriert souveräne Performance, dabei ist der Kraftstoffverbrauch ge-genüber dem Vorgängermodell um rund 10 Prozent zurückgegangen. „Die hocheffizienten Antriebe sind eben-so Ausdruck der überlegenen Technik-Kompetenz von Audi wie das dynamische Fahrwerk“, zeigt sich Michael Warias (Verkaufsleiter beim Audi-Zentrum Dortmund) stolz, als er uns den neuen A4 vorstellt.

Que

lle: A

udi,

Reda

ktio

n: M

arcu

s A. B

esle

r

Page 35: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

35

Zu den gefragtesten Produktgruppen auf der diesjährigen Inter-tabac zählten Zigarren und Zigarillos sowie Pfeifen und Pfeifentabak, und neu auch ein beglei-tendes Genusssortiment wie ausgewählte Weine und hochwertige Brände.

Zigarren-Anbieter Arnold André zeigte sich sehr zufrieden mit dem geschäftlichen Erfolg der Inter-tabac 2007: „Ich würde mich wundern, wenn wir nicht auch in diesem Jahr unser Vorjahresergebnis hin-sichtlich des Umsatzes toppen könnten“, sagt Geschäftsführer Wiljo van Maren. „Unsere Kunden kamen aus Russ land,

Südafrika, Australien, USA und Kanada“, so van Maren. Er schätzt die Inter-tabac vor allem zur Einführung für Innovati-onen, so zum Beispiel für das Produkt „Tobacco Cuts“, einen neuen Kautabak, für rauchfreien Tabakgenuss.

Bekannt geworden ist das Unternehmen aus der Zigarrenstadt Bünde/Westfalen vor allem mit seinen Marken Handelsgold und Clubmaster. Handelsgold-Zigarren sind eine Traditionsmarke, die in über 50 Jahren 15 Mrd. Mal verkauft wurden. Heute ist Arnold André Deutschlands größter Zigarrenhersteller.

SammlerstückeWeitere Marken des Hauses sind z. B.

Vasco da Gama, Don Sebastian oder Ma-canudo. Von Letzterer haben die Bünder nun pro Format 500 handsignierte Kis-ten „Macanudo Reserva Annual 2007“ importiert. Die kräftigste aller Reser-vervas veredelt als Rare-Longfiller jede Sammlung. Den Premium-Shortfiller des Hauses „Vasco da Gama“ gibt es nun als „Vasco da Gama Port Wine Cigar“ in ver-edelter Form. Diese ansonsten als eher kräftig herb beliebte Zigarre reift in ei-ner Portwein-Atmosphäre und erhält so einen weicheren Geschmack, verbunden mit einzigartigem Aroma und leichter und milder Raumnote.

Suche nach Genusserlebnissen Eine andere Genussform als das klas-

sische Rauchen bietet auch Pöschl Tabak an, vielen besser unter seinen Marken Gletscherprise oder Gawith Apricot Snuff bekannt.

Im Bereich Schnupftabak ist Pöschl Welt-marktführer. „In unserer leistungsorien-tierten Gesellschaft suchen die Menschen immer stärker nach Entspannungs- und Genusserlebnissen. Mit einem aroma-tischen Pfeifentabak, einem edlen Tropfen Wein oder einem duftenden Schnupftabak können verantwortungsbewusste Konsu-menten diese in hohem Maße verwirk-lichen,“ so Geschäftsführer Dr. Robert Engels. Zum heimlichen Star haben sich die „Backwoods“- Zigarren des Hauses aus der Dominikanischen Republik auf der Messe entwickelt. Die Backwoods-Mischung vereint Tabake aus Afrika mit einer speziellen Auswahl von asiatischen Rohtabaken. Diese Tabakmischung - um-hüllt von dem Broadleaf-Deckblatt - er-zeugt einen vollen aromatisch-weichen Geschmack. Für unter einen Euro pro

„Gentlemen, Sie dürfen rauchen.“1„Die Inter-tabac hat wieder einmal alle Rekorde gebrochen“, so Stefan Baumann, Geschäftsführer der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH. Auf der Inter-tabac 2007 präsentierte sich die Branche stärker und inter-nationaler als je zuvor: 233 Aussteller aus 22 Ländern präsentierten auf über 8.500 Quadratmetern ihr Sortiment, darunter viele Neuheiten.

Nachlese Inter-tabac 2007

1König Edward VII. von England (1841–1910) bei seiner Thronbesteigung 1901.

Snuff ist auch dieideale Alternative überall

dort, wo das Rauchen verboten ist.

Page 36: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

36

Stück ist die Zigarre zu fünf Stück im kul-tigen Frischepack erhältlich.

Eine weitere Innovation war exklusiv den Besuchern der Inter-tabac vorbehal-ten: eine neue Zigarre Stradivarius aus der Dominikanischen Republik, die der Fach-handel ausschließlich auf der Inter-tabac ordern konnte.

Zu den besonders umlagerten Ständen gehörte auch der von DANNEMANN. Der mittlerweile weltweit operierende Hersteller von Zigarren und Zigarillos blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Firmengründer Geraldo Dannemann wanderte 1872 nach Brasilien aus, um sich seiner großen Leidenschaft zu widmen, dem Tabak. Bis heute steht DANNE-MANN für kompromissloses Qualitäts-denken von der Aussaat bis zur fertigen Zigarre. Erfahrung und Kompetenz bil-den die Basis für zeitgemäße Zigarillos und einzigartige Longfiller. Zu Letzteren gehört auch die Artist line des Lübbe-cker (Westfalen) Unternehmens. Hierfür werden ausgewählte Jahrgangstabake aus dem bekannten Anbaugebiet Mata Fina verwendet. Ähnlich wie beim Wein bildet auch der Tabak nur in Jahren mit optima-len Witterungsverhältnissen sein volles Aroma aus. Der sorgfältig komponierte Blend wird dann vor Ort in Nicaragua per Hand von Rollerinnen zu würzig-milden Longfillern gerollt. Als besonders ausge-

zeichneter Jahrgang („Vintage“) sind zur-zeit Zigarren aus 2004er Tabaken im gu-ten Fachhandel erhältlich.

MußeImmer mehr Raucher haben untertags

keine Zeit und auch keine Gelegenheit zu rauchen. So erklärt sich der Trend zum Genussrauchen, sprich: Zigarren- und Pfeiferauchen.

Mit einer guten Zigarre oder Pfeife kann man sich herrlich und genussvoll aus dem alltäglichen Stress ausklinken und den Feierabend beginnen. Dabei ist das Pfeiferauchen gerade aufgrund der gro-ßen Vielfalt der verschiedensten Tabakge-schmacksrichtungen äußerst spannend, abwechslungsreich und individuell. Eine schöne Pfeife in der Hand zu halten ist ein haptisches Vergnügen, das weit mehr ist als lediglich das Hilfsmittel zum Verrau-chen von Tabak. Dementsprechend waren Pfeifen, Pfeifentabak und Zubehör der

zweite große Schwerpunkt auf der Messe.Ohne Zwietracht im Lager der Genuss-

raucher säen zu wollen, gelten Pfeifenrau-cher oft noch einmal als eigene Gattung. Eine mit Muße gepflegte, gestopfte, ange-zündete und gerauchte Pfeife verbreitet eine Stimmung und Ruhe, von der selbst Nichtraucher oft fasziniert sind, vor allem wenn sich die dezenten Raumnoten des aromatischen Tabaks verbreiten. Die be-deutendste und zugleich älteste deutsche Pfeifenmanufaktur heißt Vauen. 1848 wurden die Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg gegründet. Mehrmals pro Jahr bringt das Traditionshaus neue Pfeifen-

Text

: Mar

cus A

. Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G, D

anne

man

n, A

rnol

d A

ndré

, Pös

chl,

Vaue

n

Kollektion „Firenze“Kollektion „Soeren“

Sowohl auf der Inter-tabac als auch bei der Cigar-Night im Casino Hohensyburg konnte man der Brasilianerin Joelnize Silva von DANNEMANN auf die Finger schauen.

Page 37: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

37

kollektionen auf den Markt, so auch zur Inter-tabac. Eine besondere Leidenschaft gilt hierbei dem einzigartigen Bruyèreholz und dessen Maserung. Das Material inspi-riert die Vauen-Designer zu immer neuen Pfeifenformen. Die Kollektion „Firen-ze“ fällt durch ihren zopfartig gedrehten Holm mit Silberring sofort ins Auge. Die Serie besteht aus zwei Modellen in jeweils drei unterschiedlichen Ausführungen. Jede Pfeife wird in einer Rosenholzkasset-te geliefert und ist im Handel für etwa 129 Euro zu haben. Die Pfeifen der Kollekti-on „Soeren“ sind wie geschaffen für Pfei-fenliebhaber mit Sinn für schönes und außergewöhnliches Design. Durch die individuelle Maserung des Bruyèreholzes gleicht keine Pfeife der anderen.

Räucherhöhle vs. verantwortungs-voller Genuss – oder:

kreative Gastronomen Es liegt uns fern, Rauchen als vernünf-

tig oder gesund zu propagieren. Aber in einer toleranten Gesellschaft muss auch Platz für Genuss und die schönen Dinge des Lebens sein. Und die Maßstäbe hier-für sollte, solange niemand anders davon beeinflusst wird, jeder selber setzen dür-fen. So sehen dies auch führende, genuss-orientierte Gastronomen der Region. Für viele gehört eben eine gute Zigarre, ein aromatisches Zigarillo oder eine liebe-voll gestopfte Pfeife zum gelungenen Ab-schluss eines guten Essens oder arbeits-reichen Tages. Sofern die Gastronomie die räumlichen Möglichkeiten hat, wollen viele Restaurants auch Genussrauchern weiterhin ein Refugium bieten und einen gut bestückten und gepflegten Humidor bereithalten.

Nach wie vor finden auch Smoker- oder Cigar-Nights regen Zuspruch. Teils mit Stammtischcharakter, teils als Event ge-staltet, widmen sich hier Tabakfreunde den edlen Rauchwaren. Zusammen mit seinem benachbarten Tabakhändler „Bie-neck“ veranstaltet z. B. Frank Teschler vom Brauhaus Drei Linden in Lünen zwei bis drei Mal pro Jahr so einen Probeabend. Auch Fahrten nach Lübbecke oder Bünde plant der offene „Stammtisch“. Etwas grö-ßer, eben standesgemäß, zieht das Casino Hohensyburg, zusammen mit DANNE-MANN, seine Cigar-Night auf. Am 18.10. fand die Auftaktveranstaltung statt. Hier konnte man einer Zigarrenrollerin bei ihrem Handwerk zusehen, während man

ein erlesenes 4-Gang-Menü mit ausge-wählten Weinen genoss. In einer einzig-artigen Blindverkostung wurden pure Tabaksorten zum Testrauchen angeboten, die in handelsüblichen Zigarren nur als Komposition und nicht einzeln vorkom-men. Nach den angeregten Diskussionen hierüber wurde zum Cachaça Tasting ge-rufen. Der feine Zuckerrohrschnaps gilt als Nationalgetränk der Brasilianer und harmonierte hervorragend mit den Ar-tist Line Longfillern, die DANNEMANN mitgebracht hatte. Für die passende musi-kalische Untermalung sorgte Sänger Marc André Krikula, der als einer der profi-liertesten Bossa-Nova-Musiker Deutsch-lands gilt.

Die Stimmung im ausgebuchten Raum „Berlin“ des Casinos war gut, einige Gäs-te, die neben dem Genuss noch den Ner-venkitzel suchten, versuchten ihr Glück anschließend noch beim großen Spiel im Casino, wozu der Eintritt in den 69 Euro für den Abend inklusive war. Eine Neu-auflage sei auf jeden Fall geplant. Für die nächste Inter-tabac steht diese schon fest: 19.09.-21.09.2008.

Weitere Informationen:www.Arnold-Andre.de www.Dannemann.dewww.Poeschl-Tobacco.comwww.Vauen.de

www.Brauhaus-Drei-Linden.de www.Casino-Hohensyburg.dewww.Inter-tabac.dewww.Landgut-Ritter.de www.Overkamp-Gastro.de www.Tabak-Henneke.de

Brauhaus Drei Linden, Lünen a. d. LippeAuch Christiane und Frank Teschler vom Brauhaus Drei Lin-den in Lünen stellen den Genuss in den Vordergrund und werden ihren Humidor weiterhin vom benachbarten Händ-ler Bieneck pflegen lassen. Das Brauhaus bietet ausreichend passende Räumlichkeiten für jeden Anlass und für Raucher und Nichtraucher. Mehrmals im Jahr werden Smoker-Nights veranstaltet.

Landgut Ritter, Büren (Stadtlohn)„Den Tag mit einem guten Digestif und einer Zigarre am Kamin ausklingen zu lassen, ist für uns ein Stück Lebens-qualität, das wir auch weiterhin unseren Gästen bieten.“ (Anne und Matthias Ritter, Landgut Ritter, Büren)

Overkamp, Dortmund„Bei uns ändert sich nichts“, beweist Günther Overkamp-Klein Kontinuität. Auch in Zukunft sind rauchende und nichtrauchende Genießer willkommen und werden je ein ansprechendes Ambiente vorfinden. Foto: Lisa Bewersdorff vor dem gut bestückten Humidor des Hauses, der von dem renommierten Dortmunder Tabakwa-renhändler „Tabak & Wein Henneke“ gepflegt wird.

Nachlese Inter-tabac 2007

Cigarillos und Miniatures aus der Erfolgsserie León Jimenes

Page 38: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

38

Haus Überacker

Am Rande des Niederhofer Waldes, mit Blick ins Sauerland ist das Haus Über-acker gelegen. Direkt an der Wittbräucker Straße (B 234), die oft als „gute Stube“ im Dortmunder Süden bezeichnet wird. Vor und hinter dem Landgasthaus erstrecken sich Weiden und Wälder. Direkt am Park-platz des Hauses grasen so auch die Rin-der und Pferde der Überackers. Bei den Rindern handelt es sich um Kreuzungen verschiedener Fleischrassen, wovon sich Wilhelm Überacker eine Kombination guter Eigenschaften in Sachen Haltung und Fleischqualität verspricht. Die Tiere werden auf natürliche Weise gehalten und ernährt, was sich ebenfalls positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Zur Schlacht-zeit findet man Gerichte von Überackers

Weiderind auf der Karte, „den gesamten Bedarf des Hauses aus eigener Haltung zu decken, sei jedoch nicht möglich“, so Überacker. Hierfür greift er auf Premi-um-Rindfleisch aus Argentinien zurück. Bei allen weiteren Produkten legt Fami-lie Überacker Wert auf Regionalität, Fri-sche und ökologische Produktion. Als „Bio“ werden die Produkte jedoch nicht bezeichnet, da dies weiteren organisato-rischen und logistischen Aufwand bedeu-ten würde.

Ebenso hausgemacht sind die leckeren Kuchen und Torten, mit denen täglich das Buffet bestückt wird. Nachmittags ist das Haus beliebter Anlaufpunkt von Ausflüg-lern oder für Kaffeekränzchen.

Hirsch & WildschweinAktuell stehen die Zeichen in der Kü-

che auf Wild. Auf der Wildkarte finden sich dementsprechend Frischlingskeule, Hirschmedaillons oder gespickte Hasen-keule. Große Weinklimaschränke bergen hierzu gute Tropfen aus der alten und neuen Welt, zu verträglichen Preisen. Erfreulich ist, dass alle Weine auch offen angeboten werden. Neu auf der Weinkar-te finden sich Weine vom Weingut Fa-milie Überacker aus Österreich. Hiermit verbinden die Dortmunder Überackers jedoch nicht mehr als die Namensgleich-heit. Das Gut umfasst 32 ha Weinbau und 4 ha Obstbau. Die Weine werden jährlich prämiert und auch die eichenfassgelager-ten Brände sind international gefragt. Wir hatten Gelegenheit, einen grünen Velt-liner zu probieren. Die alte Weißweinsor-te gefiel mit einem frischen, fruchtigen Geschmack und einer dezenten Note, die an Paprika oder Pfeffer erinnert.

Insgesamt ist es die Kombination aus stilvoll-gepflegter Gastlichkeit, boden-ständiger, regionaler Küche mit hohem Qualitätsanspruch sowie gemütlicher Atmosphäre, die das Erfolgsrezept Über-acker ausmachen.

Hotel Restaurant Haus ÜberackerWittbräucker Straße 50444267 Dortmund-Höchstenwww.haus-ueberacker.de

300 Jahre BodenständigkeitBereits vor 300 Jahren ist man hier eingekehrt, während die Fuhrwerke an der Schmiede versorgt wurden. Statt einer Schmiede gehören nun zwei Kegelbahnen, eine Terrasse, ein Wintergarten, Komfort-Fremdenzimmer mit insgesamt 30 Betten und ein gepflegtes Restaurant zum Angebot von Familie Überacker. Das Ablöschbecken der Schmiede dient bis heute als Taufbecken in der Wellinghofener Kirche.

Text

: Mar

cus A

. Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Page 39: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

39

Ringhotel Drees

Seit etwa 30 Jahren leiten die Enkel-kinder des Firmengründers, Bernd und Hans-Georg Riepe, sowie deren Ehe-frauen Rosemarie und Monika, das Fami-lienunternehmen. In diesen 30 Jahren ha-ben die Enkel ein überregional bekanntes Hotelunternehmen mit sechs Häusern in Dortmund und einigen Nachbarstädten geschaffen. Das Gesamtangebot umfasst 470 komfortable Zimmer mit 750 Bet-ten, 10 Restaurants mit internationalem Speisenangebot, Bistros und Bierstuben, 42 moderne Veranstaltungsräume, Fest-

säle für bis zu 800 Personen, vier Hallen-schwimmbäder, Fitness- und Wellness- Einrichtungen und neun Kegelbahnen.

Wir wollen uns heute im Wesentlichen auf das Stammhaus in Dortmund be-schränken, das wir Ihnen hier etwas aus-führlicher vorstellen möchten, da es für Dortmundreisende eine ganz besondere Adresse ist. Dem Vier-Sterne-Hotel Drees ist das Drei-Sterne-Superior-Hotel Con-sul angeschlossen, das jetzt komplett re-noviert wurde.

Beide Häuser sind durch einen innenlie-

genden Parkplatz miteinander verbunden. Die Hotels Drees und Consul stehen unter gleicher Leitung und verfügen über 150 Zimmer, davon 114 Nichtraucherzimmer. Die Hotels liegen in der südlichen Innen-stadt von Dortmund, 200 m entfernt von der B1 und nur 500 m entfernt vom Mes-se- und Kongresszentrum „Westfalenhal-len“ und dem mehr als 80.000 Zuschauer fassenden Westfalenstadion.

Der Westfalenpark mit dem Florian-turm, die Westfalenhallen und das Stadi-on sind fußläufig innerhalb weniger Mi-nuten zu erreichen. Aber auch das größte Spielcasino Europas, auf der Hohensy-burg, das einzigartige DASA Museum (Deutsche Arbeitsschutzausstellung), das Konzerthaus in Dortmund oder das Berg-baumuseum in Dortmund sind nur einen Steinwurf entfernt. Mit dem Auto benöti-gt man nur einige Minuten, um zu ihnen zu gelangen.

Viele Möglichkeiten in puncto Sport-ereignisse, Kultur und Freizeit sind auf kurzen oder gar sehr kurzen Wegen zu erreichen. Des Weiteren wächst in Dort-mund einer der größten Hightechparks der Republik heran, prägt eine moderne Universität ein neues Image und wandeln sich die alte Industriebrachen zu attrak-tiven Park- und Seelandschaften.

Wo Gäste zu Freunden werden – Ringhotel DreesDas Hotel Drees in Dortmund ist das Stammhaus von sechs Hotelbetrieben der Familie Riepe. Im Ringhotel Drees, von Bernhard Drees 1930 gegründet, hat die Gastronomie einen hohen Stellenwert. Das Hotel Drees ist seit nunmehr fast 80 Jahren eine gute und beliebte Adresse in der alten Kohle- und Stahlmetropole Dortmund.

Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurz-porträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln und Abheften.

Die Kalender sind bei allen teilnehmenden Restaurants, beim futec Verlag, bei der Ma-yerschen Bücher Krüger in Dortmund und bei Thalia (Filiale Salzstr. 56), Münster erhältich.

UVP 13,90 €

Die geschmackvollsten Kalender 2008

Teilnehmer Kalender 1: Burghotel Blomberg, Blomberg · Davert-Jagdhaus, Münster · Gasthaus Stromberg, Waltrop · Haus Stemberg, Velbert · Hotel Deimann, Schmallenberg · Hotel Glashütte Ars Vivendi, Bad Laasphe · Hotel Krautkrämer, Münster

Hotel-Restaurant Hof-Hueck, Bad Sassendorf · Jägerhof zum »Stift Flaesheim«, Haltern · Restaurant Goldener Anker, Dorsten · Restaurant Schloss Nordkirchen, Nordkirchen · Wielandstuben, Hamm

Teilnehmer Kalender 2: Gasthaus Stuhlmacher, Münster · Hotel Kaiserhof, Münster · Hotel-Restaurant Seehof, Haltern · Hotel-Restaurant Drees, Dortmund · Hövels-Hausbrauerei, Dortmund · Hürster’s Kochwerkstatt, Dortmund · Overkamp, Dortmund

hotellennhof, Dortmund · Restaurant Alt Syburg, Dortmund · Restaurant Freischütz, Schwerte · Restaurant Kleiner Kiepenkerl, Münster · Villa Suplie, Werne

Page 40: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

40

Ringhotel Drees

Sie sehen, Dortmund ist immer eine Rei-se wert. Dabei haben wir noch gar nicht über das Hotel, die modernen Veranstal-tungsräume und vor allem die Gastrono-mie gesprochen.

Tagen und Feiern über den Dächern von Dortmund

Zehn Veranstaltungsräume unter-schiedlicher Größe mit einem variablen Raumkonzept und ausgestattet mit mo-dernem Tagungsequipment sind nur die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Tagen. Alle Veranstaltungsräume verfü-gen über Tageslicht. Auf Wunsch genie-ßen Sie die einzigartige Atmosphäre im Tagungsforum der sechsten Etage, hoch über den Dächern von Dortmund. Hier ist die Umgebung für kreatives Denken.

Das Tagungsforum besteht aus vier ein-zelnen Veranstaltungsräumen mit einer Größe von 32 bis 50 m², die sich dank der variablen Wände zu Räumen mit 70 oder 100 m² vergrößern lassen. In den Pausen können sich die Teilnehmer im lichtdurchfluteten Foyer erfrischen oder mit kleinen, vom Küchenchef speziell für diesen Zweck konzipierten Snacks oder „Leichtigkeiten“ aus dem Wok stärken und dabei die schöne Aussicht genießen. Bei gutem Wetter auch von der Terrasse.

Ein besonderes Erlebnis ist es hier oben in der sechsten Etage zu feiern. Ein Ge-burtstagsempfang, ein exklusives Bankett, Jubiläum, Hochzeit oder eine große Par-ty, es gibt in Dortmund nichts Vergleich-bares.

Im Erdgeschoss befinden sich sechs wei-tere Veranstaltungsräume, von 20 m² bis 200 m², für 10 bis 120 Personen, im Hotel Consul eine Bar und ein Veranstaltungs-raum.

Ihren ganz besonderen Wert legt die Hausherrin Monika Riepe auf die Gastro-nomie des Hauses.

Das Restaurant, die Pilsstube „Alte Gas-se“ mit ihren drei Kegelbahnen und die Veranstaltungsräume werden dank des guten gastronomischen Wohnumfeldes in der Nachbarschaft von den Bewohnern „rund um den Kamin“ stark frequentiert.

Es ist auch Tradition von Gästen, ihre Hochzeit, Taufe, Kommunion, Konfirma-tion oder Geburtstag hier zu feiern oder einfach nur ihr Pilschen in der „Alten Gasse“ am Tresen bei einem „Pröhlken“

zu genießen. Oftmals trifft man einen al-ten Bekannten, aber immer jemanden von der Familie Riepe.

Im Innenhof, abgeschirmt vom Straßen-lärm der Großstadt, liegt der kleine pfif-fige Biergarten mit 30 Plätzen. Gleicher-maßen beliebt bei Tagungsteilnehmern, Hotel- und Stammgästen.

Das stilvoll eingerichtete Restaurant verfügt über eine ausgezeichnete Küche, deren exzellenter Ruf auch Gäste aus den Nachbarstädten ins „Drees“ lockt. Den Schwerpunkt der Karte bilden die Fisch-gerichte: frische Forellen, Zander, Lachs, Loup de mer oder gegrillte Dorade. Fisch aus heimischen Seen und Flüssen oder den europäischen Meeren, traditionell, medi-terran leicht und lecker zubereitet, stehen bei den Restaurantgästen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wenn möglich, wird auch bei Direkterzeugern aus der Region eingekauft, wie z. B. die Senfspezialitäten von der Schwerter Senfmühle.

Als Gruß aus der Küche wird unter an-derem gerne ein kleines Glas mit Erbsen-Ingwer-Püree gereicht. Wer da an eine pü-rierte Erbsensuppe denkt, kann sich hier auf ein ganz anderes, feines Geschmacks-erlebnis freuen, das nicht mehr sehr viel mit einer traditionellen Erbsensuppe zu tun hat. Man verwendet ganz feine Erbsen (TK, wegen der frischen grünen Farbe), die man nach dem Auftauen mit einem Zauberstab püriert. Nun gibt man eine geschälte Ingwerknolle und sehr klein gehackten frischen Chili hinein und lässt beides mitkochen. In bestimmten Abstän-

Page 41: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

41

den schmeckt man das Püree ab. Wenn es eine feine, schwache Ingwernote und etwas von der chilitypischen Schärfe an-genommen hat, entfernt man die Ingwer-Knolle wieder aus dem Püree. Erst jetzt wird mit etwas Salz, einer Prise Zucker und schwarzem Pfeffer aus der Mühle ab-geschmeckt. Kurz bevor das Püree gar ist, werden klein gehackte Garnelen-Stück-chen hineingegeben. Wer möchte, kann etwas Crème fraîche unterheben. Über das Glas wird ein kleiner Spieß mit einer in Knoblauchöl kurz gebratenen Garnele gelegt.

Mit diesen Kleinigkeiten, die teilweise ganz neue Geschmackserlebnisse vermit-teln, überrascht der Küchenchef gerne die Restaurantgäste. Natürlich stehen hier im

Drees auch die klassischen Spezialitäten und im Spätherbst und Winter auch die am Tisch tranchierte Martinsgans hoch im Kurs.

Die Weinkarte umfasst ein Angebot von ca. 150 Positionen. Mit kulinarischen The-menabenden, dem Vier-Gang-Candle-Light-Menü, dem beliebten Sonntags-

brunch mit Kinderbetreuung und der wechselnden Saisonalkarte werden Ak-zente gesetzt. Ein kulinarischer Eventka-lender erscheint vier Mal im Jahr. Dies alles ist nur möglich mit aufmerksamen und gut ausgebildeten Mitarbeitern.

Die Ausbildung wird im Ringhotel Drees großgeschrieben. Wieder haben 35 neue Auszubildende im Jahr 2007, wie auch schon in den Jahren vorher, ihre gastro-nomische Ausbildung in den sechs Riepe-Häusern begonnen.

Das Restaurant und die Küche sind sicherlich ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit dieses traditionsreichen Hauses.

www.riepe.com

Hotelzimmer - Beispiel

Monika und Hans-Georg Riepe

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Page 42: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

42

Kurz notiert

Mit über 300 Gästen feierten Gastronomen aus den Alt-kreisen Ahaus, Bocholt und Borken, dem Kreis Coesfeld und dem Kreis Steinfurt am 5. November ihr diesjähriges Wirtefest. Bereits im letzten Jahr feierten, auf Initiative von Martin Bienhüls (Hotel Loen), Matthias Ritter (Land-gut Ritter) und Hubert Lütt-gens (Hotel Haus Waldesruh), der Altkreis Ahaus und der Altkreis Borken gemeinsam. Aufgrund der guten Erfah-rungen wurde in diesem Jahr, in der Stadthalle Vennehof in Borken, ein noch größeres Fest aufgelegt. Für leibliches Wohl und Stimmung war, wenn Wirte feiern, natürlich bestens gesorgt. Im großzü-gigen Foyer nutzten rund 20

Lieferanten und Dienstlei-ster die Gelegenheit, sich im Rahmen einer kleinen Messe zu präsentieren. Bierlieferant Pott’s war hierfür eigens mit einem kleinen historischen Flaschenabfüller (Foto) ange-reist. Vor den Augen der Gä-ste wurde hier in Handarbeit Alt Pott’s Landbier in die kul-tigen Bügelflaschen abgefüllt. Versehen mit einem, eigens für diesen Abend kreierten Etikett, war dies ein beliebtes Souvenir. www.dehoga-westfalen.de www.potts.de

Das besonders bei Wan-derern und Bikern beliebte Urlaubs- und Wellnesshotel Deimann in Schmallenberg/Hochsauerland wurde groß-zügig ausgebaut.

Nach dem Sturm Kyrill, der gerade der Hotellerie im Hoch-sauerland besonders geschadet hat, liegt die Auslas tung des Hotels nun wieder bei rund 80 Prozent. Durch die Fertig-stellung der neuen Vital-Oase sind die Freizeiteinrichtungen des Hotels nun insgesamt für größere Kapazitäten ausge-richtet. Dank der hohen Aus-lastung des Hotels wurde eine Erhöhung der Bettenkapazi-täten notwendig, zumal durch den Ausbau der Wellness-Abteilung einige Zimmer und Ferienwohnungen weggefallen

sind. Insgesamt kamen un-ter dem Strich jetzt aber zehn neue Komfortzimmer hinzu. Das Hotel verfügt nun über 76 Zimmer. Die neuen geräu-migen Zimmer sind in einem etwas jüngeren Einrichtungs-stil ausgestattet, bleiben jedoch dem Gesamtambiente des Hauses treu. Begehbare Klei-derschränke und bodengleiche Duschen sind hier Standard. Zwei getrennte Waschbereiche (gerade im Urlaub stehen die Gäste gerne gemeinsam auf und machen sich für den Tag frisch) sorgen dafür, dass die Gäste nicht lange auf ihren Partner warten müssen. Fa-milie Deimann ist es gelun-gen, in den neuen Zimmern eine Zuhause-Atmosphäre zu schaffen. Es ist hier alles etwas anders als in einem Hotel üb-lich. Man hat nicht das Gefühl, aus dem Koffer zu leben. Das wird besonders auch von Ge-schäftsleuten und Handelsrei-senden geschätzt.

www.deimann.de

Neues vom Wohlfühlhotel Deimann

Text

und

Fot

o: G

erha

rd B

esle

r

Oberhausen ist dafür bekannt, dass die Stadt ihre alten In-dustrieflächen und Gebäude in großem Umfang mit dem En-gagement privater Investoren wieder neuen Nutzungen zuführt. Überregional bekannt sind die Beispiele „Gasometer“ und „Cen-tro“. Seit dem 25. Oktober ist Oberhausen auf dem Gebiet der Erlebnisgastronomie um eine Attraktion reicher. Die im Jahre 1909 erbaute Turbinenhalle an der Mülheimer Straße wurde bis 1980 zur Stromerzeugung genutzt. Mit dem Umbau zu einer Diskothek galt die Halle lange Zeit als größter Club der Musik-szene im Revier. Ende 2006 reifte bei dem Unternehmer Michael Neumann die Idee, in den bislang nicht genutzten Flächen der Halle neue Angebote für Freizeit und Erlebnisgastronomie be-reitzustellen.

Steffy, der neue Tanzpalast in OberhausenAuf 1.400 m² Hallenfläche entstand nach einem aufwendigen

Komplettumbau ein neues Angebot aus dem Schlager- und Co-medybereich. Der Charme des alten Industriegemäuers bietet seit Ende Oktober 2007 Unterhaltung vom Feinsten. Top-Künst-ler, Comedians und Artisten bestimmen das neue Bild für Tanz- und Musikinteressierte.

Nach nur neun Monaten Bauzeit erstrahlt die neue Location im Charme der alten Halle. Der Wohlfühlcharakter fügt sich aus warmen Farbtönen und edlen Holzpassagen ein in das Gesamt-konzept des Steffy. Freitags und samstags kann jeder Tanzhung-rige seine Vorlieben ausgiebig zu bester Discofox-Musik und Musik aus den Charts der 70er, 80er und 90er Jahre ausleben. In unregelmäßigen Abständen werden hochkarätige Comedy- und andere Showauftritte präsentiert. Auf einer Empore können die Gäste die Live-Acts aus der Vogelperspektive miterleben. „Der Unterhaltungswert und der Wohlfühlcharakter werden an erster Stelle stehen“, so Michael Neumann, Besitzer der Turbinenhalle Oberhausen. Cocktails, gepflegte Weine und ein frisch gezapftes Bier sowie eine gute Küche werden die Gäste im neuen Steffy verwöhnen. Klasse und Flair sollen die Besucher davon überzeu-gen, dass gute Leistung bezahlbar bleibt.

Die Live-Acts spielen in Zukunft eine wichtige Rolle im Ange-bot von Steffy. So wird am 22. Februar 2008 der „Partylöwe“ Olaf Henning den Tanzpalast zum Kochen bringen. Eintrittskarten können bereits jetzt erworben werden.

Im Winter 2007 wird MAX mit einem Indoor-Fußball-Ange-bot, einer Erlebnisgastronomie und einer Billard-Arena auf ins-gesamt 3.000 m² Fläche als neuer Freizeitanbieter in Oberhausen an den Start gehen.

Mehr über Steffy und MAX erfahren Sie in einem ausführ-lichen Bericht in unserer Frühjahrsausgabe.

Schon jetzt: Infos unter www.steffy-oberhausen.de und www.max-oberhausen.de

Steffy – Oberhausener Tanzpalast belebt alte Turbinenhalle

Wirte feierten kreisübergreifend

Page 43: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

43

Neu im Netz: Nichts ist so alt wie die Homepage von gestern

Kurz notiert

Das Hotel Schettel im sauerländischen Olsberg-Bigge über-zeugte seine Gäste mit köstlichen Gaumenfreuden beim ersten kulinarischen Rundgang durch Alt-Bigge am 05.11.2007. Die Führung zum Preis von 29,50 Euro ausgehend vom Hotel Schet-tel zu geschichtsträchtigen Stationen wie der Pfarrkirche St. Martinus oder Bültmanns Schmiede übernahm Chronist Heinz Lettermann, der so manche Anekdote zum Besten gab. Ob Fo-rellenmouse an Blattsalat mit Balsamicoessig, Kartoffelknödel mit Schoko-Chili-Füllung oder Martinusbrot mit originalem Martinuswein, an jeder Etappe wussten Koch und Inhaber Lud-ger Schettel und seine Frau Nicole mit regionaltypischen Le-ckerbissen zu überraschen. Durch den großen Erfolg des ersten Rundgangs standen schnell weitere Termine fest: 16. und 28. November 2007. Weitere Termine sind für den Januar 2008 gep-lant. Es empfiehlt sich, schnell telefonisch unter (02962) 1832 zu reservieren, denn die Plätze sind begrenzt. www.hotel-schettel.de

Kulinarischer Rundgang durch Alt-Bigge

Gastro Lexikon - Carpaccio: Vittorio Carpiccio, ital. Maler. Ihm zu Ehren wurde das marinierte Fleisch vom Rind als Antipasti kreiert und in Harry’s Bar in Venedig erstmals auf die Karte gesetzt.

Anzeigen in Zeitungen erscheinen von Ausgabe zu Ausgabe, Prospekte sind nach einer Zeit vergriffen oder vergilbt. Bei In-ternetpräsenzen denken viele hingegen, diese hielten ewig. Doch auch hier gibt es eine „Lebensdauer“. Technik, Design und Mode entwickeln sich und lassen eine Homepage nach 2-3 Jahren alt aussehen. Profis und Großkonzerne „relaunchen“ deshalb ihre Präsenzen regelmäßig. Dieses ist auch für kleine Betriebe schon ab ca. 500 Euro möglich. Von Marktteilnehmern die dieses ver-nachlässigen, hört man dann oft „Internet bringt nichts“, wäh-rend sich die anderen z. B. über Anfragen von Gesellschaften und Firmen freuen. Gerade letztere recherchieren online für ihre Veranstaltungen. Eine adäquate Darstellung der Gastronomie ist hier obligatorisch.

Die Lüner Agentur futec AG, die sich auf Gastromarketing spe-zialisiert hat, stellt zwei aktuelle Seiten vor:

www.ekb-glas-porzellan.deDas Sortiment von EKB (Dülmen) umfasst hochwertige Pro-

dukte für professionelle Ansprüche. Jede Speise und jedes Ge-tränk will ansprechend präsentiert werden. EKB führt hierfür Glas und Porzellan.

www.bjoern-freitag.de2001 zählte Björn Freitag zu den jüngsten Sterneköchen über-

haupt. Bis heute hat er seinen Michelin-Stern verteidigt. Sein Re-staurant, Goldener Anker/Dorsten, seine Kochschule und alles weitere stellt er auf seiner neuen Homepage vor.

Sternekoch Björn Freitag und seine neue Homepage von der futec AG.

Page 44: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

44

Die meisten Menschen der Generati-on unter dreißig haben deshalb so ein schwarzes Ungetüm noch nie in freier „Wildbahn“ gesehen, allenfalls in einem Museum. Bevor die Playstation die Kin-derzimmer eroberte, waren Modelleisen-bahnen in irgendeiner Art und Weise in fast jedem Haushalt anzutreffen. Mit ih-nen spielten nicht nur Kinder. Wenn wir von Eisenbahnromantik sprechen, sind fast immer alte Dampfloks gemeint. Gegen Ende ihrer aktiven Dienstzeit wurden sie

oft mit Argwohn betrachtet. Sie waren zu laut, stanken nach Rauch und waren na-türlich auch viel zu langsam. Zahlreichen Eisenbahnfreunden ist es zu verdanken, dass sie heute wieder fahren, wenn auch nur noch selten und auf besonders aus-gewiesenen Strecken. Vereinen wie den „Hammer Eisenbahnfreunden“ ist es zu verdanken, dass auch jüngere Menschen und Kinder heute wieder etwas von dieser Eisenbahnromantik miterleben können. Die Eisenbahnfreunde (Vereine) kaufen

Auf den Spuren des Kiepenkerls

Seit über 30 Jahren sind sie ausgestorben, die fauchenden und rauchenden Dinosaurier der Neuzeit. Einige von ihnen haben sich herübergerettet bis in die Gegenwart und werden von ihren Besitzern liebevoll gehegt und gepflegt. Die Rede ist hier von den schwarzen Dampfrössern, den Dampflokomotiven. Seit 1835 die erste dampfgetriebene Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth ihren Dienst aufnahm, haben sie uns zuverlässige und treue Dienste geleistet, bis sie in den 1970er Jahren keine Eisenbahnübergänge mehr kreuzten (die DB hat 1977 den Dampflokbetrieb eingestellt).

Page 45: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

45

die ausrangierten Loks entweder für ei-nen symbolischen Preis oder schließen mit der DB einen Überlassungsvertrag. Dieser besagt im Wesentlichen, dass mit dem übernommenen Gerät kein Konkur-renzbetrieb aufgebaut werden darf. Diese Fahrzeuge und Waggons werden dann in liebevoller Kleinarbeit restauriert. Ein wesentlicher Aspekt zum Betrieb dieser Nostalgiebahnen, die oft auf stillgelegten Nebenstrecken verkehren, ist der Erhalt dieser Strecken. Die DB hat naturgemäß wenig Interesse, von ihr nicht mehr ge-nutzte Strecken aufwendig zu pflegen und in Stand zu halten. So ist es ein ständiger Kampf der Vereine mit der DB um den Erhalt eines jeden Streckenkilometers.

Wir nutzten die Gelegenheit zur Fahrt mit einer Dampflok der Baureihe 80 039 und dem Nostalgiezug am 7. Oktober

2007. Die Fahrtroute führte teils über un-bekannte Gleise von Hamm über Neube-ckum, Tönnishäuschen, Sendenhorst, Al-bersloh und Wolbeck zum Ost-Bahnhof in Münster, wo das „Westfälische Eisen-bahnmuseum“ beheimatet ist. Der Fahr-preis betrug 37 Euro. In diesem Fahrpreis waren Verpflegung und ein „Westfälischer Korn“ mit eingeschlossen. Der Nostalgie-zug bestand aus Wagen der so genannten „Holzklasse“ (3. Klasse), der 2. und der 1. Klasse, zwei Buffet- und einem Proviant-wagen. In den Buffetwagen gab es kleine Snacks, alkoholfreie Getränke und vier Sorten vom gut gekühlten „Potts“ Land-bier.

Unsere kleine „Abenteuerfahrt“ startete um 10.00 Uhr mit 190 Fahrgästen auf dem Hammer Hauptbahnhof, zunächst noch ohne Dampflok. Die neu restau-

rierte Diesellok des Vereins, eine V 60 615, beförderte den Nostalgiezug über

Page 46: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

46

Reportage: Auf den Spuren des Kiepenkerls

eine Güterbahnstrecke, auf der sonntags Betriebsruhe herrscht, zum Übergangs-bahnhof nach Neubeckum. Ab Neube-ckum wurde die Fahrt mit der Dampf-lok als Zugmaschine fortgeführt. Am ehemaligen Bahnhof Tönnishäuschen gab es bei „Pängel-Anton“* einen Stopp von einer Stunde. Das ehemalige kleine Bahnhofsgebäude ist heute eine Knei-pe und Treffpunkt für Nostalgiker und Oldtimerfreunde verschiedener Couleur. So parkten hier an diesem herrlichen Herbstsonntag ein Triumph TR6, eine dieser schwarzen französischen Gang-

sterlimousinen, ein altes BMW-Cabrio und ein 1936er V6 Ford Pickup mit einem originalem Einschussloch (cal. 44) im rechten Seitenfenster, den die Pächter der Kneipe als Lieferwagen nutzten. Auch die Zweiradfans kamen hier auf ihre Kosten. Alte BMWs, Zündapps, Moto-Guzzis

und eine 98er Victoria gaben sich hier ein Stelldichein. Am ehemaligen Bahnhof Tönnishäuschen wurde Wasser genom-men, will sagen, die alte Dampflok löschte hier ihren gewaltigen Durst. Mit Einstel-lung des offiziellen Eisenbahnbetriebs durch Dampfloks verschwanden aber

*Pängel-Anton: Der Pängel-Anton ist ein westfälischer Ausdruck für die dampflokbetriebene Eisenbahn, auf der der Schaffner Anton vor Bahnübergängen die Glocke zur Warnung schlägt.

Begrüßung der Fahrgäste durch die Kiepenkerle

������������

�������������

Page 47: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

47

auch die Versorgungseinheiten für Wasser und Kohle aus den Bahnhöfen. Bei den Hammer Eisenbahnfreunden übernahm die freiwillige Feuerwehr das Befüllen der Lok mit Wasser. Während sich die Fahrgäste im Biergarten von Pängel-Anton mit Bratwurst und Bier oder Kaf-fee und Kuchen stärkten, nutzten wir die Gele-genheit, uns die 1929 gebaute Dampflok einmal genauer anzusehen. Die bei der Hohenzollern AG für Lokomotivbau, Düsseldorf, gebaute Lok verfügt über 575 PS. Auf dem Führerstand, wo der Lokführer und der Heizer ihren Dienst tun, geht es reichlich eng zu. Neben Hebeln und Rädchen ist das Bild geprägt von großen Mes-sinstrumenten, die den Wasserstand, den Kes-seldruck usw. anzeigen. Nicht zu übersehen ist natürlich die riesige Luke, hinter der das große Kohlenfeuer lodert. Die Sicht nach vorne erhält der Lokführer durch ein kleines ovales Fenster,

so dass er sich, wann immer das Wetter es zu-lässt, aus dem großen Seitenfenster lehnt. Die Verantwortung für den gesamten Zug hat der Zugführer. Am heutigen Tag hatte der 55-jäh-rige Organisationsprogrammierer Herr Lind-ner die Verantwortung für den Zug und die 190 Fahrgäste. Lindner ist seit 15 Jahren im Verein und hat sich vom Rangierer zum Lokführer hochgedient. Die erforderlichen Prüfungen (Lokführer, Zugführer usw.) erfolgen selbst-verständlich alle nach DB-Richtlinien. Nach et-was über einer Stunde Aufenthalt setzt sich der Nostalgiezug unter dem mächtigen Geschnaufe der Dampflok in Richtung Münster in Bewe-gung. Die Fahrt geht mit ca. 20 km/h vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern durch die teils parkähnliche Landschaft des Münsterlandes. Die Strecke der Westfälischen Landeseisenbahn verläuft über viele Kilometer in sehr geringem Abstand zur Straße. Uns fällt auf, dass viele „Pa-parazzi“ (Eisenbahnfreunde) den Zug mit ihren Autos verfolgen. Sie versammeln sich an beson-ders schönen Streckenabschnitten, um den Zug in voller Fahrt zu fotografieren. Fast pünktlich um kurz nach 14.00 Uhr trifft der Zug im Bahn-hof Münster-Ost ein. Hier werden die Fahr gäs-te von einer Dixieland-Formation mit flotten Rhythmen am Eisenbahnmuseum begrüßt. Im alten Lokschuppen gibt es Erbsensuppe aus der Gulaschkanone oder Kartoffelsalat mit Würst-chen. Die Fahrgäste konnten sich hier die Beine vertreten und alte Schienenfahrzeuge bestau-nen, bevor es um 16.00 Uhr wieder in umge-kehrter Reihenfolge nach Hamm zurückging. Um 19.30 Uhr geht dann im Hauptbahnhof von Hamm ein unvergesslicher Sonntagsausflug zu Ende.

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G Lokschuppen Westfälisches Eisenbahnmuseum: Ein Schlag aus der Gulaschkanone.

Reportage: Auf den Spuren des Kiepenkerls

Page 48: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

48

Natürlich steht bei diesen bierigen Ver-anstaltungen die Unterhaltung im Vor-dergrund, wobei es durchaus einen fun-dierten theoretischen Teil gibt, in dem viele grundsätzliche und interessante Fra-gen zu dem beliebten Gerstensaft geklärt werden. Am 29.09. durften wir bei einer ausverkauften Veranstaltung in den Rats-stuben in Wersen (Gemeinde Lotte, an der Grenze zu Niedersachen) dabei sein. Das gutbürgerliche Haus ist Anlaufpunkt zum Klönen und Feiern und auch als Re-staurant in der Region sehr beliebt, so wa-ren die Ratsstuben auch an diesem Sams-tag gut besucht. Regelmäßig veranstaltet Thomas Engel Menüabende oder diesmal ein Bierseminar, natürlich begleitet von sechs Gängen. „Seit dem 29. September können wir unseren Gästen mit Alt Pott’s Landbier ein ‚Münsterländer Original‘ frisch vom Fass anbieten“, freut sich En-gel. Im Gespräch mit Biersommelier Rai-ner Diekmann war dann schnell die Idee für das Bierseminar geboren.

Bei ihren Seminaren stellen die beiden ersten Biersommeliers des Münsterlandes immer wieder den erheblichen Aufklä-rungsbedarf bei einem der beliebtesten Getränke fest.

Acht Biere von Belgien bis KölnAcht Biere sechs verschiedener Bier-

typen hatte Diekmann, neben Malzlehre, Literatur, Beamer und Flipchart, im Ge-päck. Alle wurden „blind“, also in neu-tralen Gläsern verkostet.

Begonnen wurde mit Reisdorff-Kölsch, einem obergärigen Vollbier einer kleinen Kölner Brauerei. Bei Weggen mit Schin-ken und Käse erläuterte Diekmann hierzu die Rohstoffe des Bieres. Gut 20 Minuten nahm man sich hierfür Zeit, bis im theore-

tischen Teil auf die Geschichte des Bieres eingegangen wurde. Dazu reichte man ein Hefeweizen, natürlich wieder in unverrä-terisch neutralen Gläsern. Weizenbier ist ebenfalls ein obergäriges Vollbier, welches immer beliebter wird (Zuwachs bei Pott’s von 2005 zu 2006 rund 10 %). Die Wei-zenbierherstellung ist im Münsterland erstmals 1448 urkundlich erwähnt. In Ba-yern finden sich Erwähnungen hierzu erst im 16. Jahrhundert1. Zu dem fruchtigen Geschmack des Bieres harmonierte eine

Die Geheimnisse des BieresMeist bringt man den Begriff Sommelier mit Wein in Verbindung, was aber das Berufsfeld nur zum Teil erfasst. Manfred Klein und Rainer Diekmann von der münsterländischen Pott’s Brauerei gehören zu den ersten Dipl. Biersommelieren in Deutschland. Zurzeit sind sie mit ihrer „Expedition ins Bierreich“ auf Tournee und hierbei haben sie weit mehr im Gepäck als ihr naturbelassenes „Heimatbier“ Pott’s.

Bierseminar

Dipl. Biersommelier Rainer Diekmann mit seiner Malzlehre.

1Quelle: Wikipedia

Page 49: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

49

Variation von Blattsalaten mit Hähnchen-bruststreifen und Balsamico aus Engels Küche.

Passend zu Bayern, aber dem Biertyp „Export“ zugehörig, wurde dann ein „Augustiner Edelstoff “ eingeschenkt. Augustiner ist die älteste (1328) Brauerei Münchens. Hierzu passte ein Ragout von Pilzen mit kleinem Semmelknödel, wobei Thema der Theorie das Sudhaus als Herz der Brauerei war.

Aus England wurde das nächste Bier der Verkostungsreihe importiert: Green-King IPA. Das rotblonde Bier von der Insel ist relativ stark gehopft und hat ei-nen dementsprechend angenehm bitter erfrischenden Ausklang. Hierzu schme-ckten deftige westfälische Krüstchen mit Bratkartoffeln, wozu Diekmann in seinem Vortrag auf die durchaus gesundheitsför-derlichen Aspekte des Bieres einging.

Mit stolzen 8,2 % kommt das fast schwar-ze Eisbockbier (obergäriges Weizenstark-bier) aus München daher. Zu dem starken Aventinus mit würzig-schokoladigem Aroma mit einer Spur Banane und Rosi-nen reichte man Käsevariationen.

BierstackelnNoch vor dem Dessert kam der Höhe-

punkt des Abends, das Bierstackeln oder auch Bierstacheln. Dieses Erlebnis der be-sonderen Art sollte man unbedingt einmal selber in einem Seminar mitmachen. Nur so viel: Es handelt sich um eine Tradition aus Österreich, die das Bier veredelt, voll-mundiger und süffiger macht.

Zu roter Grütze mit flüssiger Sahne wurden dann das belgische Trappisten-

bier „Chimay Grande Reserve“ (9 %) und Guinness Extra Strong (7,5 %) verkostet. Bei diesen Bieren bekommt der Satz „Schatz, ich habe nur drei Bier getrun-ken“ eine ganz neue Bedeutung, scherzt Diekmann, bevor Thomas Engel zum krönenden Abschluss die Hähne zum Alt Pott’s Landbier vom Fass öffnet. Der Zu-spruch zu dem Bier habe nicht nur etwas mit der mittlerweile fortgeschrittenen Stunde zu tun, relativiert Engel: „Unsere Gäste nehmen das Bier gut an, teilweise haben wir sogar neue Gäste gewonnen, die wegen dem Pott’s zu uns kommen.“

Pott’s braute als Erster in NRW Landbier und nennt es zu Recht „Münsterländer Original“. Das untergärige Bier verdankt seinen kräftig-würzigen Geschmack sei-nem feinen Aromaspiel und der zurück-haltenden Hopfennote. Eine Komposition von vier Malzen verleiht diesem natur-belassenen Bier seine Einzigartigkeit, die es 2003 zum Bier des Jahres gemacht hat.

TermineWer Interesse an einer „Expedition ins

Bierreich“ hat, spricht am besten den Wirt seines Vertrauens an, wobei es keine Vo-raussetzung ist, dass dieser Pott’s führt.

Die Termine der nächsten Monate sind:

21.11. Zur d. Eiche Münster23.11. Wilminks Neuenkirchen30.11. Brügges Loui Willingen01.12. Schloss Raesfeld Raesfeld29.12. Brügges Loui Willingen30.12. Bredeck-Bakker Alstätte25.01. Vredener Brauh. Vreden 03.02. Hs. Determann Gronau22.02. Haus Waldesruh Borken01.03. Auf ’m Berge Hamm-Rhyn.14.03. Zum Schwaben Heiden12.04. Bistrorant Uppo Winterberg

Wer die Brauerei besichtigen möchte, das Brau- und Backhaus besuchen oder ins Biermuseum möchte, wendet sich an:

Pott’s Naturpark BrauereiIn der Geist 12059302 OeldeTelefon: (02522) 9332-0www.potts.de

Kontakt für GastronomenWirte, die ein Bierseminar veranstalten möchten, können sich unter Telefon (02522) 9332-350 oder [email protected] bei Biersom-melier Rainer Diekmann melden.

Bierseminar

Ratsstuben-Wirt Thomas Engel beim Einschenken der internationalen Bierspezialitäten.

Mit diesen Plakaten werben die Gastronomen für die Veranstaltungen.

Text

: Mar

cus A

. Bes

ler,

Foto

s: fu

tec A

G

Page 50: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

50

Marktteil

HierfehltIhreAnzeige!

Werbung im WestfalenGastro Magazin istgünstiger als Sie denken!Vierfarbig: 140 €.Ihr Ansprechpartner: Marcus A. Besler Telefon: 02306 978402

Gute Adressen und Ange-bote aus WestfalenAuf den Seiten im Marktteil präsentieren wir übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert und im einheitlichen Format Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Feinkost und Lebensart.

Marktteil

Page 51: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

51Gastro Lexikon - Zesten: Feine Streifen (Juliennes) etwa von Orangen- oder Zitronenscheiben.

Marktteil

Das gute LebenRestaurant WielandStuben

Wielandstr. 84Hamm-WiescherhöfenTel. 0 23 81. 40 12 17

11-14 Uhr und 18-24 UhrSamstags mittags

und montags geschlossen

Page 52: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

52

Rezept: Fasanenbrust mit Holundersauce

Da brat mir doch einer ’nen StorchWestfälische Rezepte (9)

ZubereitungFür die Fasanenbrüste den Ofen auf

200 °C vorheizen. Die Fasanenbrüste in-nen und außen mit Pfeffer einreiben, mit der zerlassenen Butter einpinseln und in eine gebutterte Kasserolle legen. Im Ofen 20 Minuten braten. Ab und zu mit dem Bratenfett begießen. Danach den Ofen abstellen, den Fond abgießen und die Fa-sanenbrust im Ofen warm stellen.

300 g Rosenkohl in 1 l Wasser bissfest kochen. Dem Kochwasser etwas frisch geriebenen Muskat zugeben und mit Salz abschmecken. Von dem übrigen 100 g Rosenkohl die Blätter lösen und kurz in

Salzwasser (evtl. ein Hauch Muskat) blan-chieren.

Die 300 g Rosenkohl-Röschen in einer Sauteuse kurz in etwas Butter und Honig schwenken. So wird der Geschmack ab-gerundet und die Röschen erhalten eine glänzende Oberfläche.

Die Kartoffeln halbieren, mit Olivenöl bestreichen und in eine Sauteuse geben. Etwas Gemüsebrühe und die Rosmarin-zweige hinzugeben. Im Backofen 30 min bei 180 °C dünsten.

Für die die Sauce 0,1 l Holundersaft ein-reduzieren und mit 0,1 l naturtrübem Ap-

Das Sprichwort vom gebratenen Storch hat fast jeder von Ihnen schon einmal gehört. Der gebratene Storch ist das Sinnbild des nie Gesche-henen: „Das ist ja unglaublich“ (mehr Infos unter www.pauker.at). In un-serer Reihe stellen Gerhard Besler und Hans Grafe, beide Westfalen aus Überzeugung, alte Klassiker, neue und auch manchmal unglaubliche und ausgefallene Rezepte vor. Zu diesem Zweck fahren sie oft zu den Er-zeugern der Produkte, aus denen sie dann oft die Gerichte, die hier vorge-stellt werden, kochen.

Zutaten für vier Personen2 Stck Fasanenbrust mit Knochen

400 g geputzter Rosenkohl4 Stck große Kartoffeln

Für die Sauce0,1 l Holundersaft

0,1 l naturtrüber Apfelsaft Bratfett vom Fasan

Gewürze und ZutatenSalz, Pfeffer, Muskat

1 EL Honig4 EL zerlassene Butter

50 g Butter0,1 l Gemüsebrühe

2–3 Stck (je nach Größe) RosmarinzweigeOlivenöl

Fasan, Wachtel und das schottische Moorschneehuhn gelten als Krönung des Wildgeflügels und genossen in der hei-mischen Küche einen hohen Stellenwert. Durch Schonzeiten wurde die Jagdsaison immer wieder verkürzt, die Ausbeute war gering und die Preise entsprechend hoch.

Wildgeflügel wird deshalb heute in stetig steigender Vielfalt gewerblich aufgezogen und fast das ganze Jahr über in Wildfach-geschäften und dem Gastronomiegroß-handel angeboten. Zu diesen Wildge-flügelarten, die heute gezüchtet werden, gehören auch Rebhühner, Wachteln und Fasane. Fasane werden oft in großen Fa-sanerien aufgezogen und mitunter zur Ergänzung der Bestände auch wieder in freier Wildbahn ausgesetzt. Der Reiz des Besonderen ging durch das große Ange-bot leider etwas verloren. Der Jagdfasan (Phasianus colchicus) gehört zu den Feld-hühnern. Sein Fleisch hat ein mildes Aro-ma. Es reicht in der Regel für zwei Per-sonen. Die Hähne haben ein prächtiges Gefieder. Ursprünglich stammt der Fasan aus Asien und wurde im 18. Jahrhundert in Deutschland und Europa angesiedelt.

Fasanenbrust mit HolundersauceRosmarinkartoffeln und Rosenkohl

Text

: Ger

hard

Bes

ler,

Food

foto

: fut

ec A

G

Page 53: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

53

felsaft auffüllen. Abermals einreduzieren, bis die Sauce eine feinsämige Konsistenz erreicht hat. Den aufgefangenen Braten-fond durch ein feines Tuch filtern und der Sauce zugeben. Mit Salz und Pfeffer ab-

schmecken (der Apfelsaft dient auch dazu, den etwas strengen Holundersaft etwas zu süßen).

Die zwei Fasanenbrüste teilen und auf vorgewärmten Tellern platzieren. Rosen-

kohlröschen, je 2 halbe Rosmarinkartof-feln und die Rosenkohlblättchen deko-rativ, wie auf dem Foto, anrichten. Zum Schluss die Holundersauce angießen.

Page 54: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

54

Natürlich ist es schon manchmal sogar nervend. Kaum macht man den Fernseher an, winkt auch schon Herr Lafer, Lichter, Zacherl, Mälzer und Co. Und das mittler-weile zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ja, jeder Sender hat bald ein eigenes Format und zeigt zusätzlich noch zugekauftes Ma-terial. Dazu kommen jede Menge Doku-mentationen über Events aller Art. Dank dem TV weiß heute jeder, wie es hinter den Kulissen der großen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Bundespresseball zugeht. Jeder hat inzwischen ein Super-Luxus-Hotel von innen gesehen und

weiß, wie es gebaut worden ist. Die Flut an Informationen über unsere Branche ist unglaublich groß.

Der Gast, der heute in unsere Hotels und Restaurants kommt, ist durch die Medien perfekt informiert. Der Kennt-nisstand ist enorm. Das führt natürlich unweigerlich dazu, dass der Gast genau weiß, was er will. Die Dienstleistung ist nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren. Heute ist jeder Gast in der Lage, Quali-tät bewerten zu können. Das fordert uns Gastronomen natürlich sehr. Und noch eines hat dieser Fernseh-Koch-Boom be-wirkt. Die Nachfrage nach Kochkursen in unseren Küchen nimmt stetig weiter zu. Für uns ist das ein guter Weg, unsere Gäste einmal hinter die Kulissen blicken zu lassen. Eine einmalige Gelegenheit, dem Gast zu zeigen, was passiert, wenn er seine Bestellung aufgibt. Und eine noch bessere Gelegenheit, die Gäste zu schulen. Unsere Gäste, die einmal einen Kochkurs in unserer Küche besucht haben, zeigen sich fortan deutlich verständnisvoller und nehmen den Besuch bei uns ganz anders, viel bewusster wahr.

Auch die Situation im Bereich Catering hat sich deutlich gewandelt. Viele Firmen wollen inzwischen ihre Veranstaltungen

in Form eines Kochevents. Die Gäste sollen in das Kochen einbezogen werden und erleben so die Veranstaltung viel in-tensiver. Wer sich darauf einstellen kann, erlebt gute Zeiten.

Den Boom, den uns die TV-Köche be-schert haben, sollte die Gastronomie zu ihrem Vorteil nutzen. Sicherlich ist es schwieriger für die, die nie ihr Hauptau-genmerk auf Qualität gelegt haben. Aber das ist ja auch gut so! Die Herausforde-rung, qualitätsbewusste Gäste begeistern zu können, sollte die Gastronomie an-nehmen. Und für Sie, liebe Gäste, gilt: Schauen Sie gut hin und lernen Sie von den Profis.

Ihr Gastronom freut sich auf die schö-nen Gespräche und Stunden mit Ihnen.

Beste Grüße

Stefan Manier

Ein Hoch auf die TV-Köche ...Kolumne - Stefan Manier

Zum Pier 74 · 44536 Lünen · Tel.: 0231 / 98 70 75-0 · Fax: 0231 / 98 70 75-9www.luebke-wohnen.de · [email protected]

Lübke - Dekorationspartnervon

Gastro Lexikon - Marmoriert: Mit feinen Fettadern durchzogenes Fleisch.

... was in den letzten zwei Jahren an TV-Kochshows über uns hereinbrach, ist ja geradezu inflationär. Ich finde, dass der Gastronomie etwas Besseres gar nicht hätte passieren können.

Page 55: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

Vorschau

WestfalenGenießen und LebensartGastro

Am 29.02.2008 erscheint unsere Frühjahrsausgabe, u.a. mit • Wandel im Revier

Das Ruhrgebiet war bis vor gar nicht langer Zeit ein im We-sentlichen auf Kohle (einst 300 Zechen) und Stahl basierendes Industriegebiet. Durch das große Zechensterben wurde ein Strukturwandel eingeleitet, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Informations- und Kommunikationstechnik, Logistik und Dienstleistung sind die neuen Leistungsträger.Wenig bekannt ist, dass nur 37 % der Fläche bebaut sind. Auch im „Revier“ gibt es große Wald- und Flusslandschaften, Parks, Schlösser und Burgen. Wir waren für Sie auf Entde-ckungsreise.

• Landhotel DonnerWir sind zu Gast im traditionsreichen Landhotel der Fami-lie Donner in Remblinghausen. Küchenchef Georg Donner kocht für uns eine Perlhuhnbrust auf geschmortem Spitzkohl mit Karottennudeln und Kartoffel-Bärlauch-Püree.

• Eine Bootsfahrt ...Industrielandschaften, Wälder, Wiesen, Schleusen, Hebe-werke und alte Kanalfahrten schauen wir uns vom Wasser aus an. Alles zieht mit nur 12 km/h an uns vorüber. Das Was-serwandern mit einem Motorboot eröffnet uns völlig neue Blickwinkel auf die Landschaften und Industriebauwerke unseres Landes.

Bestellungen werden angenommen unter:Telefon: (02306) 978 400Fax: (02306) 978 401E-Mail: [email protected] mit untenstehender Postkarte

Jetzt abonnieren.

Ant

wor

t

Fute

c AG

Reda

ktio

n W

estfa

len

Gas

tro

Cap

penb

erge

r Str

aße

84 -

9044

534

Lüne

n

Firm

a:

Nam

e:

Vorn

ame:

Stra

ße:

PLZ/

Ort

:

Tele

fon:

Das

Abo

nnem

ent i

st je

derz

eit k

ündb

ar. B

erei

ts g

ezah

lte B

eträ

ge

für n

icht

gel

iefe

rte

Ausg

aben

erh

alte

ich

zurü

ck.

Ja, s

chic

ken

Sie

mir

bitte

das

Wes

tfale

n G

astr

o M

agaz

in

von

der n

ächs

terr

eich

bare

n Au

sgab

e an

.Pr

eis 9

,60

Euro

für e

in Ja

hr (=

4 A

usg.

inkl

. Ver

sand

).

Wir

möc

hten

Wes

tfale

n G

astr

o fü

r un

s, un

sere

Gäs

te

und

Mita

rbei

ter

abon

nier

en. B

itte

schi

cken

Sie

uns

ab

der n

ächs

terr

eich

bare

n Au

sgab

e

......

. Ex

empl

are

pro

Ausg

abe

von

2,40

Eur

o / S

tück

inkl

. Ver

sand

kost

en

Dat

um u

nd U

nter

schr

ift d

es A

bonn

ente

n

Wes

tfal

en M

agaz

in -

Abo

nnem

ent

Per F

ax a

n 02

306

978

401

oder

bitt

e m

it 0,

45 €

fre

imac

hen.

Page 56: Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

Grant_WF-Mag_A4_4c_PZ ok.eps 22.10.2007 17:04 Uhr Seite 1

Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

Düsseldorfer Straße 217 · 40667 Meerbusch · Telefon 0 21 32 - 91 54-25 · Fax -44

Am Flughafen Dortmund · Gottlieb-Daimler-Straße 1 · 59439 Holzwickede · Tel. 0 23 01 - 9 49 36-25 · Fax -44

www.lueg-sportivo.de

Mit dem neuen Maserati GranTurismo steht ab sofort ein leistungsstarker Sportwagen zur Verfügung, der vier Personen komfortablePlatzverhältnisse bietet und perfekt dazu geeignet ist, stilvoll über lange Strecken bei hohen Geschwindigkeiten bequem zu reisen. DasHerz bildet sein V8, welcher perfekt mit dem ZF 6-Gang-Automatikgetriebe harmoniert. Erleben Sie bei uns den neuen Maserati GranTurismo!Weitere Informationen unter www.granturismoisback.com

DER NEUE MASERATI GRANTURISMO

Emotion in Bewegung

Kraftstoffverbrauch kombiniert 14,3 l/100 km; außerorts 10,0 l/100 km; innerorts 21,6 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 335 g/km