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BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFT HAMBURG GMBH Geschäftsbericht 2009

2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

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Page 1: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Ges

chäf

tsbe

richt

I 20

09

BürgschaftsgemeinschaftHamburg GmbH

Habichtstraße 4122305 Hamburg

Telefon 0 40/611 700-0Telefax 0 40/611 700-29

www.bg-hamburg.de Bürg

scha

ftsg

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nsch

aft

Ham

burg

Gm

bH

BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFT

HAMBURG GMBH

Geschäftsbericht 2009

Page 2: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Impressum

Geschäftsbericht 2009 BGGeschäftsbericht 2009BG

Die Bürgschaftsgemeinschaft –

Förderangebote für

den Hamburger Mittelstand

Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbHHabichtstraße 41/Ecke Bramfelder Straße, 4. OG22305 Hamburg Telefon 0 40/611 700-0Telefax 0 40/611 700-29

www.bg-hamburg.deProjektleitung: V era Vogt

Mitglied im

Fotos: T itelseite: Peter Noßek Seite 4: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Arbeit Seite 5: HS – Hamburger Software GmbH & Co. KG Seite 11: Ullrich Nürnberg Seiten 8, 9,10: BG Hamburg GmbH Seiten 7, 12, 13, 15, 17, 19: Eric Shambroom, Telefon: 0 40/56 55 83, www.hamburg-photo.com

Titelfoto: Sitz der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH in der Habichtstraße 41, Hamburg

Lektorat: Gabriele Papirow

Herstellung: Ernst Kabel Druck GmbH

Konzeption und Gestaltung:Team Norden Werbeagentur GmbH, Hamburgwww.teamnorden.de

Impressum

So finden Sie uns

Die klassischen Unterstützungenfür den Mittelstand !

BG-Start !Existenzgründungen in Hamburg –durch Beratung zum Erfolg !

BG-express!Online-Bürgschaft innerhalb von 24 Stunden für Kunden mit einem Bürgschaftsbedarf bis T€ 100!

BG-Leasing !Unser Bürgschaftsangebot für Leasingfinanzierungen!

GründungsprämieHandwerk !Für Meister und Meisterinnenim Hamburger Handwerk –damit Gründungen erfolgreich sind !

Programm für Existenzgründungund Mittelstand EuMi`05Gewährung von Zuschüssen an kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen zur Unterstützung von Existenzgründung und Mittelstand !

Avale für die FilmwirtschaftWir fördern Hamburger Filmprojekteund junge Produzenten !

BarkassenprogrammFür die Sicherheit unsererTouristen im Hafen !

Moin, Meister!

Ein Zuschuss-programm der Freien und Hansestadt Hamburg, Behördefür Wirtschaft und Arbeit, zur Förderung des Hamburger Handwerks

Wir helfen Ihnen bei

■ Ihrer Existenzgründung■ Ihrer Firmenübernahme/ Nachfolgeregelung■ einer tätigen Beteiligung■ Investitionen in Maschinen und Geräte■ Betriebs- und Standort- verlagerungen■ Erwerb von Betriebsimmobilien

und Grundstücken■ Betriebsmittelfinanzierungen■ Anzahlungs-, Erfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaften

mit Ausfallbürgschaften bis zu 80 % der Kreditsumme undbis max. € 2,0 Mio. sowieZuschüssen für Existenzgründung und Mittelstand (EuMi`05) derFreien und Hansestadt Hamburg.

In Kooperation mit:

BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFTHAMBURG GMBH

BG-Kundeninformation

BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFTHAMBURG GMBH

Page 3: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Bürgschaftstätigkeit 2009 der deutschen Bürgschaftsbanken 2

Die Aufgaben der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH 3

Grußwort 4

Bericht des Verwaltungsrats 5

Vorwort der Geschäftsführung 6

BG-Team 8

BG-Sport 9

H.E.I. – Hamburger ExistenzgründungsInitiative 10

BG-persönlich ! 12

Kundenporträts 14

Bericht der Geschäftsführung • Lagebericht 20

Erfolg durch gute Zusammenarbeit 33

Gesellschafter 34

Mitglieder des Bewilligungsausschusses 37

Jahresabschluss 39

Bi lanz 40

G ewinn-und-Verlust-Rechnung 42

Erläuterungen zum Jahresabschluss 44

An hang 46

inklusive Mitglieder des Verwaltungsrats 50

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 52

Impressum

Inhalt

1

Inhalt

Page 4: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

520,2 126,6

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

69,8

86,9Hamburg

134,9

Schleswig-Holstein

Sachsen-Anhalt

81,1

81,1

Hessen

36,0

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

63,0

22,9

Bremen

Nordrhein-Westfalen

144,2

Rheinland-Pfalz

126,6

13,9

Saarland

Sachsen

122,380,3

Thüringen

Brandenburg

128,5

Die Bürgschaftsbanken in Deutschland

– ein wichtiger Motor der Wirtschaft

In Zahlen

Stand: 15.02.2010

Bürgschaftsgemeinschaft HamburgAnzahl

Kredit- bzw. Beteiligungsvolumen in € Mio.

Bürgschafts- bzw. Garantie volumen in € Mio.

Bürgschafts- und Garantiebestand zum 31. 12. 2009 3.176 424,0 288,1

Bewilligte Bürgschaften im Geschäftsjahr 2009 633 134,9 88,5

davon Existenzgründungen 178 30,6 23,0

Die BG landete auch

2009 ganz vorne!

Das zeugt von der engen

Verbindung zum

Hamburger Bankenmarkt

und der Einsatzbereitschaft

des Teams!

(verbürgte Kredite und Beteiligungen, Angaben in Mio. EURO)

2

Bürgschaftstätigkeit 2009 der deutschen Bürgschaftsbanken

Page 5: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Die Aufgaben der Bürgschaftsgemeinschaft

Hamburg GmbH – die Bürgschaftsbank der

Freien und Hansestadt Hamburg

Die Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH (BG) ist eine Selbsthilfe-einrichtung der Hamburger Wirtschaft. Ihre Aufgabe: Als Bürgschafts-bank in der Freien und Hansestadt Hamburg unterstützt die BG den Mittelstand und Existenzgründer.

Die BG übernimmt für Unternehmen oder Existenzgründer Kreditgaran-tien in Form von Ausfallbürgschaften gegenüber deren Hausbank, in der Regel bis zu 80 % des Kreditbedarfs. Der Bürgschaftshöchstbetrag beträgt € 2,0 Mio. Damit vertritt die BG die Interessen ihrer Gesellschafter: die Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Hamburg. Die Stadt unterstützt die BG mit eigenkapitalähnlichen Darlehen und – gemein- sam mit dem Bund – durch Rückbürgschaften. Im Rahmen jeder Bürg-schaftsübernahme verteilt die BG die übernommenen Risiken durch diese globalen Rückbürgschaften auf zwei weitere starke Partner: Die Freie und Hansestadt Hamburg und der Bund tragen bis 2010 zusammen 80 % des von der BG übernommenen Gesamtrisikos und folgen damit seit dem 6. März 2009 den Möglichkeiten des Konjunkturprogramms II der Bundes- regierung.

Die fachliche, persönliche und kaufmännische Qualifikation des Unter-nehmers vorausgesetzt, hilft die BG dem Antragsteller, wenn der Haus-bank ausreichende Sicherheiten nicht zur Verfügung stehen. Dabei lässt sich die BG von ihrem Motto leiten: „Die Finanzierung eines sinnvollen Geschäftsvorhabens darf nicht an mangelnden Sicherheiten scheitern!“ Bestätigt sich nach Prüfung des Vorhabens, dass dieses betriebswirtschaft-lich sinnvoll ist, stellt die BG der Hausbank eine Ausfallbürgschaft für die benötigten Darlehen zur Verfügung.

Einen besonderen Stellenwert hat die Unterstützung künftiger Unternehmer und Unternehmerinnen unmittelbar vor und während ihres Sprungs in die Selbstständigkeit. Verstärkt werden die Anstrengungen, angehenden Unternehmern zu helfen, durch die Arbeit der H.E.I. Hamburger Existenz- gründungsInitiative sowie durch modifizierte Bürgschaftsinstrumente wie zum Beispiel BG-Start!, die GründungsprämieHandwerk! und das Zu-schussprogramm EuMi`05 für Existenzgründung und Mittelstand.

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Die Aufgaben der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH

Page 6: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Grußwort

Senator Axel Gedaschko

Im vergangenen Jahr erlebten wir die schwerste Finanz- und Wirtschafts-

krise seit der Nachkriegszeit. Die seit Ende 2008 intensiv diskutierte allge-

meine Kreditklemme ist zwar glücklicherweise bisher nicht eingetreten, die

Finanzierungssituation vieler Unternehmen hat sich allerdings als Folge

des negativen konjunkturellen Umfelds deutlich verschlechtert. Experten

erwarten, dass auch das Jahr 2010 für viele Unternehmen problematisch

werden könnte.

Dies wird besonders kleine und mittlere Unternehmen treffen. Ihnen droht

eine Herabstufung der Bonität nach der Vorlage der Jahresabschlüsse 2009,

die die negativen konjunkturellen Entwicklungen abbilden. Zu erwarten

ist, dass die Anforderungen der Banken an die Besicherung der Kredite an

diese Unternehmen weiter steigen werden.

Mit der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH (BG) besteht glück-

licherweise ein eingespieltes Instrument in Hamburg, das in vielen Fällen

die noch fehlende Sicherheit bieten kann, damit Banken und Sparkassen

den kleinen und mittleren Unternehmen in dieser schwierigen Situation

ausreichend Kredite zur Verfügung stellen können.

Die Herausforderungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hat die BG

– unterstützt durch Bund und Hamburg – bisher sehr erfolgreich gemeistert.

Dies wird an den zweistellig gestiegenen Bewilligungszahlen deutlich.

Voraussetzungen für diese Steigerung waren deutlich erweiterte Handlungs-

möglichkeiten für die BG im Rahmen der Rückbürgschaften und -garantien.

Hier nenne ich neben der Risikoentlastung der Bürgschaftsgemeinschaft

durch die Rückbürgen beispielsweise die Anhebung des Bürgschaftshöchst-

betrags von € 1 Mio. auf € 2 Mio. und die erstmals eingeräumte Eigenkom-

petenz.

Ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der

Geschäftsführung der BG hätten diese erweiterten Handlungsmöglich-

keiten nicht greifen können. Für das gezeigte Engagement gebührt ihnen

Anerkennung.

Senator Axel Gedaschko

Präses der Behörde für Wirtschaft und Arbeit

der Freien und Hansestadt Hamburg

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Grußwort

Page 7: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Bericht des Verwaltungsrats

Dr. Thomas M. Schünemann

Im Jahr 2009 ist der Verwaltungsrat zu drei ordentlichen Sitzungen zusammen- getreten, in denen er über die Entwicklung der Gesellschaft informiert wurde. Zentrale Themen waren u. a.

• der Jahresabschluss und der Innenrevisionsbericht 2008,• die Risikostrategie 2009 – 2011, die Quartals-Risikoberichte und die Neu-

fassung der MaRisk,• die Mitwirkung der Bürgschaftsbanken im Konjunkturpaket II der Bundesre-

gierung und daraus abgeleitete Maßnahmen und deren Umsetzung in der BG,• die Auswirkungen der Finanzkrise auf BG und die Spezialfonds,• die Änderungen der Satzung, der Vergabebedingungen für Ausfallbürg-

schaften und der Geschäftsordnung für die Bewilligungsausschüsse der BG,• die Einführung von BG-express! und Eigenkompetenz,• die Fortsetzung von BG-Start! bis 2010 und• der aktuelle Stand des Umzugs des Hamburger Wirtschaftszentrums.

Der Verwaltungsrat wurde durch die Geschäftsleitung über die Tätigkeit der Gesellschaft regelmäßig in Kenntnis gesetzt und hat gemäß Gesellschafts-vertrag an den Entscheidungen mitgewirkt. Daneben wurden die Vorsitzenden über wichtige Geschäftsvorgänge laufend unterrichtet.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 sind durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und der unein- geschränkte Bestätigungsvermerk ist von den Abschlussprüfern erteilt worden.Es ergaben sich keine Beanstandungen.

Der Verwaltungsrat hat von Jahresabschluss, Lagebericht, Geschäftsbericht und Prüfungsergebnis in allen Teilen zustimmend Kenntnis genommen und empfiehlt der Gesellschafterversammlung,

• den Jahresabschluss festzustellen,• der Geschäftsführung Entlastung zu erteilen und• das ausgeglichene Jahresergebnis zur Kenntnis zu nehmen.

Der Verwaltungsrat dankt der Geschäftsführung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BG für die geleistete Arbeit und der FHH für die Unter- stützung.

Hamburg, im März 2010Der Verwaltungsrat

Dr. Thomas M. SchünemannVorsitzender

Die Mitglieder des Verwaltungsrats finden Sie im Anhang zum Jahresabschluss auf den Seiten 50 – 51.

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Bericht des Verwaltungsrats

Page 8: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Vorwort der Geschäftsführung BG

Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ unbeschadet überstanden. 2009 war ein schwieriges Jahr weltweit, für die exportorientierte Nation Deutschland umso mehr. Nach der rezessiven Ent-wicklung in den ersten Monaten erholte sich die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr jedoch langsam. Insbesondere die stabile Nachfrage der Konsumenten stützte die Konjunktur. Die staatlichen Maßnahmen, die ergriffen wurden, taten ein Übriges. Der befürchtete Einbruch auf dem Arbeitsmarkt blieb aus. Zwar waren im Schnitt des Jahres 2009 mehr als drei Millionen Bundesbürger ohne Arbeit, aber einige hunderttausend Stellen konnten mit Hilfe von Kurzarbeit erhalten werden. Spätestens mit dem Jahreswechsel ist der Optimismus sowohl bei den Unternehmen als auch bei vielen Ökonomen zurückgekehrt.

In Hamburg nahm die Zahl der Firmenpleiten im vergangenen Jahr um knapp 9 % zu. Deutschlandweit kletterte die Insolvenzzahl um mehr als 11 %. Hauptursachen für die Firmenschließungen waren das Ausbleiben neuer und die Stornierung bereits erteilter Aufträge. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Bürgel spielte auch die „eingeengte Kreditvergabe“ der Banken eine Rolle. Nach Ansicht vieler Experten wird sich diese Ent-wicklung auch 2010 fortsetzen. Und das, obwohl die Mehrzahl der Volks-wirte von einer konjunkturellen Erholung um etwa 1,5 % ausgeht. Auch der Hamburger Mittelstand ist optimistisch für 2010. Nach einem Umsatz-rückgang von 2,4 % im Berichtsjahr erwarten Hamburgs Unternehmer im neuen Jahr ein Umsatzplus von über 5 %. Hamburg wird sich auch nach Überzeugung des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts schneller er-holen als andere Bundesländer. Als Handelsdrehscheibe habe die Stadt den Abschwung importiert und importiere nun auch den Aufschwung.

Sorgen bereiten die in Deutschland unverändert schlechten Finanzierungs-bedingungen vor allem kleinen und mittleren Betrieben: Zum einen sind die Liquiditätsdecken in der Krise noch kürzer geworden, zum anderen wird die Beschaffung von Fremdkapital teurer. Hier tritt die Bürgschafts-gemeinschaft Hamburg GmbH – „die BG“ – auf den Plan: Sie übernimmt als Instrument der Wirtschaftsförderung in Hamburg Risiken, die viele Banken und Sparkassen allein nicht tragen können oder wollen. Das Motto

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Vorwort der Geschäftsführung

Page 9: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Die Geschäftsführung

der BG: „Kein Kredit darf an mangelnden Sicherheiten scheitern.“ Gerade im Krisenjahr 2009 konnte die BG ihre Aufgabe erfolgreich erfüllen.

Die Zahl der Bürgschaftsanträge stieg ebenso wie das verbürgte Kredit-volumen deutlich an. Wie in den Vorjahren war die BG 2009 ein verläss-licher Partner hunderter kleiner und mittlerer Betriebe in Hamburg. Die Arbeit der BG ist Teil der Wirtschaftsförderung der Stadt. Sie stärkt das Bruttoinlandsprodukt, führt zu steigender Beschäftigung und steigenden Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze. Das von der Bundesregie-rung aufgelegte 100-Milliarden-Euro-Kredit-und-Bürgschaftsprogramm hat die BG in die Lage versetzt, auch in der schwierigen konjunkturellen Situation kleine und mittlere Unternehmen umfassender und oft schneller als bisher zu begleiten. Der Bürgschaftshöchstbetrag wurde auf € 2 Mio. verdoppelt und der BG Eigenkompetenz eingeräumt. Das verbürgte Kredit- und Beteiligungsvolumen erreichte erstmals die Summe von € 135 Mio. Damit wurden insgesamt Investitionen von fast € 400 Mio. sichergestellt. So hat die BG im Jahr 2009 dazu beigetragen, dass es im Mittelstand zu keiner größeren Sicherheitenklemme und damit Kreditklemme gekom-men ist.

Auf den nächsten Seiten berichten wir über das BG-Geschäftsjahr 2009. Die Beispiele erfolgreicher Mittelständler zeigen, dass die Wirtschaftsför-derung im Hamburger Mittelstand ankommt, der damit seiner Bedeutung als Rückgrat der Wirtschaft auch 2010 gerecht wird.

Hamburg, im März 2010 Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbHGeschäftsführung

Dr. Stefan Papirow Dieter Braemer

Dieter Braemer Dr. Stefan Papirow

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Vorwort der Geschäftsführung

Page 10: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Geschäftsführer

Dieter Braemer

Dr. Stefan Papirow

Prokuristen

Dirk Bachmann

Werner Knöchel

Tom Ole Kutschale

Torsten Stier

Stand: 31. 12. 2009

8

BG-Team

Page 11: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Die sportliche Seite der BG

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BG-Sport

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BG Geschäftsbericht 2009

Vor 14 Jahren wurde die H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative gegründet. Seither arbeitet sie sehr erfolgreich. Das zeigte sich selbst im schwierigen Wirtschaftsjahr 2009. Die H.E.I. ist die er ste Anlaufstelle für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Mitarbeiterinnen der H.E.I.-Geschäftsstelle in der Habichtstraße 41 geben Existenzgründern handfeste Hilfen. So ebnen sie die Wege zu Weiterbildungsseminaren, zu Fachberatern und zu Gesprächen mit Geldgebern. 2009 wurden in der Geschäftsstelle rund 7.850 telefonische Anfragen oder E-Mails von Inter-essierten bearbeitet, 820 persönliche Beratungsgespräche geführt (2008: 505) und 740 Scheckhefte an Existenzgründer vergeben (2008: 525), die den Zugang zu diversen Seminaren erleichtern und verbilligen. 57 % dieser Scheckhefte im Wert von je 500 Euro erhielten Frauen.

Zu den Veranstaltungen unter der Regie der H.E.I. gehörte 2009 wieder der „Hamburger Gründertag“, zu dem mehr a ls 1.000 Teilnehmer in die

Handwerkskammer Hamburg kamen. Hier konnten sich angehende Gründerinnen und Gründer umfassend informieren zum Thema rund um die „Selbstständigkeit“, sich von Fachleuten beraten lassen und mit anderen Gründern diskutieren. Des Weiteren wurde ihnen unter dem Motto „Open Stage“ die Möglichkeit geboten, ihr Gründungsvorhaben einer Jury in einer 5-minütigen Präsentation vorzustellen.

2009 wurden sechs Gründerstammtische durchgeführt, an denen insge-samt mehr als 400 Personen teilnahmen.

H.E.I. hat

820 Beratungsgespräche geführt

10

H.E.I.

Page 13: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Auch im Berichtsjahr 2009 hielt die große Nachfrage nach dem Gründer-coaching Deutschland an. Gründerinnen und Gründer haben nach wie vor großes Interesse an externem Beratungs-Know-how. Die H.E.I. kümmert sich als Regionalpartner der KfW Mittelstandsbank speziell um die Bedürf-nisse von Freiberuflern.

H.E.I. schafft neue ArbeitsplätzeDie Arbeit der H.E.I. hilft Existenzgründern Arbeitsplätze zu schaffen. Seit 1995 sind es 5.912. Auch 2010 werden neue Jobs in Hamburger Firmen entstehen, die von der H.E.I. auf ihren ersten Metern begleitet wurden.

Dank der Finanzierungszusagen der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg und der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH kann die H.E.I. auch im Jahr 2010 den Hamburger Gründerinnen und Gründern unter die Arme greifen.

(von links nach rechts)

Martina Krämer, Nicole Bachmann, Wirtschaftssenator Axel Gedaschko, Beatrix Fröhlich, Stephanie P. Reinke

Senator Gedaschko

mit dem H.E.I.-Team

11

H.E.I.

Page 14: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

BG-persönlich!

– Gerald Köchy,

der Weg führt zum Ziel

Gerald Köchy ist in seinem Leben viel unterwegs gewesen: Bevor er 1997 bei der BG

begann, war er 18 Jahre lang Seegüterkontrolleur im Hamburger Hafen, danach je

zwei Jahre Taxiunternehmer und Briefzusteller bei der Deutschen Bundespost.

Und auch privat sind es „Wege“, die ihn bewegen: Gerald Köchy wandert gerne und

viel – zuletzt durch die Rhön, durch Thüringen, Hessen und Bayern – und ist mit

seinem Fahrrad schon zweimal rund 800 Kilometer durch Deutschland gestrampelt.

„Beim Wandern ebenso wie bei einer Fahrradtour ist auch der Weg das Ziel“, sagt

der 50-Jährige. Der Sportbegeisterte fährt die „Cyclassics“ mit, spielt gerne Volley-

ball und ist HSV-Fan. Begeistert ist er über den „Hamburger Weg“, den der Fußball-

verein mit Sponsoren-Unternehmen der Stadt unter der Schirmherrschaft des

Ersten Bürgermeisters Ole von Beust ins Leben gerufen hat, um mit nachhaltigem

Engagement gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Um den richtigen Pfad geht es ihm auch bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in seiner

Neuapostolischen Gemeinde in Hamburg-Eidelstedt als Jugendbeauftragter und

Amtsträger: „Auf dem christlichen Glaubensweg sollte immer Jesus Christus das

Ziel sein.“

Für seine Kollegen bei der BG ist Gerald Köchy „der Mann für alle Fälle“. Hilfs-

bereit und freundlich erledigt er alle Aufgaben als Kurier oder Kfz-Pfleger, Archivar

und Postbearbeiter.

Als echter Hamburger Jung macht der Familienvater von Zwillingen Urlaub am

liebsten an der See. Seine Favoritin ist die Nordseeinsel Föhr.

»GER ALD KÖCHY

• geboren am 26.02.1960

• verheiratet und

Vater von Zwillingen

• Seegüterkontrolleur

• seit 1997 bei der BG

• Hobbys: Wandern,

Radfahren/mehrfacher

Teilnehmer der Cyclassics

«

12

BG-persönlich!

Page 15: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

BG-persönlich!

– Diplom-Kaufmann Ulf Kalkmann

Kaufmann mit Leib und Seele

»Diplom-Kaufmann

ULF K ALKMANN

• geboren am 14.10.1949

• Geschäftsführer/Leiter

Öffentlichkeitsarbeit der

Fachverbände des Hamburger

Einzelhandels e.V.

• seit fast 33 Jahren für die

Unternehmen im Hamburger

Einzelhandel tätig

• seit 11/2002 Mitglied des

Verwaltungsrats der BG

• seit 01/2003 Mitglied im Bewil-

ligungsausschuss der BG

• Familienmensch – verheiratet

und Vater von 3 Kindern

• Frankreichfan

• begeisterter Fahrradfahrer

«

Ulf Kalkmann ist seit fast 33 Jahren Hamburgs wichtiger Streiter für Belange des

Einzelhandels. Als Geschäftsführer der Fachverbände des Hamburger Einzelhandels e.V.

setzt er sich unermüdlich dafür ein, die Quartiere weiter aufzuwerten und den

Ereignissen im Einzelhandel in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Wichtige Themen sind die schwierige Wettbewerbssituation sowie Personal- und

Nachwuchsfragen. Kalkmann hat sich auf die Fahnen geschrieben, „unsere Stadt

weiter voranzubringen“. Mit Erfolg! Dass immer mehr Touristen Hamburg besuchen,

rechnet er auch der gestiegenen Attraktivität der Stadt als Shopping-Metropole zu.

Langweilig sei seine Arbeit in den vergangenen drei Jahrzehnten nie gewesen.

Immer habe es neue Herausforderungen gegeben auf den konjunkturellen und

strukturellen Achterbahnfahrten der Wirtschaft. „Handel ist Wandel“, sagt der

60-Jährige. „Und das ist einfach spannend.“

Als Mitglied des Verwaltungsrats und des Bewilligungsausschusses der BG liegt es

ihm am Herzen, „Existenzgründer mit neuen Geschäftsideen zu begleiten“.

Schließlich seien die kleinen und mittleren Betriebe „der Motor des Einzelhandels“.

Auch er selbst sei übrigens Mittelständler: „Ich habe nämlich eine Familie mit drei

Kindern“, lächelt Kalkmann. Mit seinen „Lieben“ macht er vorzugsweise in Frank-

reich Urlaub – und am liebsten per Fahrrad. Im vergangenen Jahr waren es rund

1.000 Kilometer, die die Kalkmanns geradelt sind. „Die schönste Tour war die quer

durchs Land vom Atlantik bis zum Mittelmeer.“ Natürlich sind Rotwein und Käse

die bevorzugten Gaumenfreuden des Frankreich-Fans.

13

BG-persönlich!

Page 16: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Wer zur Firma Dwenger und Grünthal Laser- und Feinblechtechnik nach Allermöhe

fährt, kann sich kaum verirren: Die Straße, in der das Unternehmen zu Hause ist,

trägt den Namen des Geschäftsführers Christian Dwenger: Dwengerkamp. Der

Industriebetrieb, der seit 17 Jahren von der BG unterstützt wird, glänzte bis 2008

dank hoher Kundenorientierung und Produktqualität mit kräftigen Wachstums-

raten. Nach dem schwierigen Jahr 2009 will das Management 2010 zurück in die

Erfolgsspur. Die Voraussetzungen sind exzellent.

Als Christian Dwenger und Thomas Grünthal 1992 ihre Firma aus der Taufe hoben, hatte diese drei Mitarbeiter. Heute stehen rund 75 Beschäftigte auf der Payroll. Dwenger: „Ich erinnere mich noch an das erste Gespräch mit der BG. Das war schwierig, denn ich war nicht auf alle Fragen vorbereitet, musste vieles aus der Hüfte schießen.“ Trotzdem erhielten er und Grünthal die von der Dresdner Bank gewünschte Bürgschaft, um die Risiken zu verteilen. Mit ihren Produkten aus Metallen, insbesondere Edelstahl-, Aluminium- und Stahlblechen, zum Beispiel für die Medizintechnik, den Maschinenbau und die Werbebranche, verdiente das Duo bald gutes Geld. Einer der größten Kunden war zu Beginn Hauni in Bergedorf. Mittlerweile hat die Firma rund 300 Kunden, „und keiner hat mehr als 10 Prozent an unserem Gesamtumsatz“, wie Dwenger betont. Die breite Kundenpalette bedeute „Sicherheit und Unabhängigkeit“.

Ein Erfolgsrezept von Dwenger und Grünthal ist die hohe Flexibilität: Für jeden Kunden wird in Abstimmung mit ihm ein „Maßanzug“ geschneidert. Massenfertigung ist selten. Der Geschäftsführer: „Die Stückzahl 1.000 ist selten, die Stückzahl 1 aber auch. Meistens fertigen wir Losgrößen von einem Produkt zwischen 10 und 100 Stück.“ Zwei Hightech-Laseranlagen bilden das Herz der Produktion. Aus dem Dwengerkamp kommen heute künst-liche Hüftgelenke, Behälter, Schaltschränke und Regale. Außerdem werden über eine ausgegründete Tochterfirma Konstruktions- und Ingenieur-leistungen angeboten. Dafür werden auch umfangreich Teile zugekauft. Dwenger: „Wir verstehen uns als Systemlöser.“

Im März 2009 übernahm Dwenger die Firmenanteile von Grünthal. Die Finanzierung wurde von der BG mit einer Bürgschaft und von der BTG mit einer Beteiligung unterstützt. Zusammen mit der HASPA sei das ein Trio, das „vorbildlich“ kooperiere. Nach einem Umsatzrückgang 2009 soll 2010 wieder das Volumen gesteigert werden. Dafür will Dwenger seinen Kundenkreis erweitern und den Verkauf einer in Allermöhe entwickelten sensorgesteuerten Sortiermaschine für die Recyclingbranche pushen.

Dwenger und Grünthal

Laser- und Feinblechtechnik GmbH

»Wir haben im Laufe der

Jahre weniger falsch als

richtig gemacht.

«

14

Kundenporträt

Page 17: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BGGeschäftsbericht 2009 BGGeschäftsbericht 2009 BG

Dwenger und Grünthal Laser- und Feinblechtechnik GmbH

Geschäftsführer Christian Dwenger

15

Page 18: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Der Stil des Gebäudes am Harburger Außenmühlenteich, in dem Frank

Wiechern, Geschäftsführer des Restaurants „Leuchtturm“, seit Mitte 2008

seine Gäste empfängt, erinnert an die Seebäderarchitektur des 18. und

19. Jahrhunderts. Innen herrscht mediterrane Atmosphäre: Wände, Decken

und Möbel sind in Braun, Gelb und Terrakotta gehalten. Die Bürgschaft der

BG für die pachtweise Firmenübernahme und die Betriebsmittel geben Frank

Wiechern „unternehmerische Sicherheit“.

„Harburg ist im Kommen.“ Frank Wiechern ist überzeugt, dass er sein Restaurant genau am richtigen Ort eröffnet hat. Der Erfolg des ersten Geschäftsjahres scheint ihm Recht zu geben: Der neue „Leuchtturm“, schon Frank Wiecherns letztes Haus in Hittfeld hieß so, hat im Schnitt rund 1.000 Gäste pro Woche und wurde von einem Fachmagazin 2009 zu einem der drei besten Fischrestaurants in Hamburg gekürt. Die hanseatisch-mediterrane Küche allein ist es aber nicht. „Die Mischung macht‘s“, sagt der gelernte Koch. „Wir verarbeiten nur frische Ware, haben eine eigene Konditorei, eine eigene Patisserie und bieten dem Gast einen exzellenten Service. Unsere Leistung sucht hier in der Gegend ihresgleichen.“ Zwölf der 26 Angestellten sind Köche. Im Restaurant stehen 100 Plätze, auf der Seeterrasse 120, im Veranstaltungs- und Tagungsbereich 250 und in der „Weingrotte“ im Keller bis zu 16 Plätze zur Verfügung. Geöffnet ist täglich von 12 bis 22 Uhr. Alle vier bis sechs Wochen gibt es eine neue Speisekarte.

Pate stand bei der Existenzgründung am idyllischen Außenmühlendamm zunächst die Sparkasse Stade-Altes Land. „Die ist hervorragend auf meine individuellen Bedürfnisse als Gastronomie-Unternehmer eingegangen“, lobt Frank Wiechern seine Hausbank, bei der er seit 20 Jahren Kunde ist. Um dem Investor, dem das Gebäude gehört, als Pächter mehr Sicherheit zu geben und das Ausfallrisiko auf mehrere Schultern zu verteilen, wurde die BG mit ins Boot geholt. Auch die habe einen „tollen Job“ gemacht: „In der derzeitigen Wirtschaftslage ist es nicht selbstverständlich, dass gastro-nomische Projekte finanziell gefördert werden“, weiß der „Leuchtturm“-Chef. „Schließlich ist ein guter Koch nicht unbedingt auch ein guter Kauf-mann. Doch die BG besitzt die Kompetenz, die Spreu vom Weizen zu trennen.“

Der Start des neuen Harburger „In“-Restaurants verlief gut. Im Laufe des Jahres 2009 stornierten zwar einige Firmen geplante Großveranstaltungen, doch zum Jahreswechsel war das Haus wieder sehr gut besucht. „2010 wollen wir gegenüber dem Vorjahr beim Umsatz zwischen 10 und 20 Prozent zulegen“, ist Frank Wiechern optimistisch.

Restaurant Leuchtturm

»Es ist beruhigend, zwei

verlässliche Finanzpartner

an seiner Seite zu haben.

«

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Kundenporträt

Page 19: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BGGeschäftsbericht 2009 BG

Restaurant Leuchtturm

Geschäftsführer Frank Wiechern

Geschäftsbericht 2009 BG

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Page 20: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Von seinem Eckzimmer im ersten Stock des Bürogebäudes am Goldbek-

platz 3-5 hat Thomas Baur einen herrlichen, weiten Blick. Weitsichtig war

der 55-Jährige auch Ende der 90er Jahre, als er sein Multimedia-Software-

unternehmen neu positionierte: Heute macht die dtp entertainment AG als

Fachverlag für PC-Spiele mit rund 160 Mitarbeitern weltweit, 80 davon in

Hamburg, gut 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.

„Wir verkaufen Emotionen.“ Thomas Baur hat zum richtigen Zeitpunkt die richtige Nase gehabt. Seit über einem Jahrzehnt ist der Firmenstratege mit der Entwicklung und dem Vertrieb elektronischer Spiele für Kinder und Erwachsene erfolgreich.

Die Games, die Titel tragen wie „Crazy Machines 2“, „Music Party“, „Drakensang“ oder „Tierpension und Girls“ und in Geschäften der Media Markt/Saturn-Gruppe, bei Amazon, Karstadt, GameStop und anderen Handelsketten verkauft werden, müssen 6 bis 18 Monate vorfinanziert werden. „Das ist ein Problem“, konstatiert Baur. „Von der Spielidee über das Drehbuch und die Programmierung bis zur Verpackung und Lizen-zierung durch die Konsolenhersteller haben wir nur Kosten.“

Beim ersten eigenen Onlinespiel „Otherland“, das von einem 70-Mann-Team in Singapur entwickelt und Ende 2011 auf den Markt kommen wird, beträgt die „Schwangerschaftszeit“ sogar rund fünf Jahre. Deswegen begleitet die BG die von Konzernen oder Investoren unabhängige Company seit 2006 mit Bürgschaften für Betriebsmittelfinanzierungen über die COMMERZBANK und die Hypo- und Vereinsbank. „Ohne die BG könnten wir die lange Vorlaufzeit nicht überstehen“, lobt Baur das Team von der Habichtstraße.

Der Spiele-Markt boomt. Nach jährlichen Wachstumsraten von durch-schnittlich 30 Prozent Mitte des Jahrzehnts war 2009 für dtp entertainment „ein Jahr der Konsolidierung“. Für 2010 und 2011 er wartet der Publisher, Entwickler und Distributor aus Winterhude wieder ein Umsatzplus von je 15 Prozent. Rund 30 Neuerscheinungen verspricht er allein für das laufende Jahr. „Wir haben uns immer durch innovative Produkte ausgezeichnet“, nennt er sein Erfolgsrezept. Hamburg sei für seine Firma „der ideale Stand-ort“. Die „Hochburg der Games-Branche“ glänze mit vielen Kreativen und Wettbewerbern, einer guten Mittelstandsförderung und innovations-freundlicher Atmosphäre: „Hamburg ist und bleibt eine Medien-Metropole – nur die Medien wechseln.“

dtp entertainment AG

»Die kompetenten

BG-Mitarbeiter haben unser

schwieriges Business sofort

verstanden.

«

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Kundenporträt

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Geschäftsbericht 2009 BGGeschäftsbericht 2009 BG

dtp entertainment AG

Geschäftsführer Thomas Baur

Geschäftsbericht 2009 BG

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Page 22: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Lagebericht

GeschäftstätigkeitDie BG ist eine Selbsthilfeeinrichtung der Hamburger Wirtschaft zur Förde-rung mittelständischer Unternehmen. Sie übernimmt Ausfallbürgschaften in der Regel bis 80 % des Kreditbedarfs, den kleine oder mittelständische Unternehmen haben. Der Bürgschaftshöchstbetrag beträgt € 2,0 Mio. Damit greift die BG Betrieben unter die Arme, denen es an Sicherheiten fehlt. Durch die Bürgschaft der BG wird das Risiko eines möglichen Kreditausfalls auf mehrere Schultern verteilt. Das fordern Hausbanken zunehmend. Gefördert werden von der BG alle betriebswirtschaftlich sinnvollen Vorhaben wie Betriebserweiterungen, Nachfolge-regelungen oder Finanzierungen von Betriebsmitteln und Existenzgründungen. Der Fokus liegt auf Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu € 50,0 Mio.

In den vergangenen Jahren wurden spezielle Instrumente entwickelt, mit denen einzelne Segmente der Wirtschaft „maßgeschneidert“ gefördert werden:BG-Ausfallbürgschaft – das klassische Produkt …

… für fast jeden Finanzierungsanlass und alle förderbaren Unternehmen und Existenzgründungen. Die von der BG gewährten Haftungsentlastungen sind für Investitionen und Gründungen sowie für den gesamten Betriebsmittelbedarf ein-schließlich Avalkrediten vorgesehen.BG-express! …

… Online-Bürgschaft, die „handfeste“ Sicherheit bietet für kleine Engagements, bereitgestellt innerhalb von einem Werktag mit einer 70 %igen Ausfallbürgschaft bis Gesamtobligo von T€ 100.BG-Leasing! …

… unser Bürgschaftsangebot für Leasingfinanzierungen.Avale für die Filmwirtschaft …

… sichern Anzahlungs- und Durchführungsbürgschaften zu 80 % und damit die finanzielle Realisierung von Filmproduktionen ab.Barkassenprogramm (Richtlinie FHH vom 28.12.2006, befristet bis 2010) …

… mit dem die bei Touristen beliebten Barkassen für Hafenrundfahrten sicher gemacht werden sollen. Die BG verwaltet das Programm treuhänderisch für die Behörde für Wirtschaft und Arbeit.

Folgende Existenzförderungsprogramme unterstützen Gründerinnen und Grün-der auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit:BG-Start ! …

… ist das Programm mit Ausfallbürgschaft für Existenzgründer und einem 12-monatigen Coaching durch einen akkreditierten BG-Start!-Berater zur Krisen-

20

Lagebericht

Page 23: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

prävention. In Verbindung mit dem Gründercoaching Deutschland ist eine Begleitung in den ersten 5 Lebensjahren eines jungen Unternehmens möglich. GründungsprämieHandwerk! …

… unterstützt Handwerksmeisterinnen und -meister auf dem Weg in die Selbst-ständigkeit. Das Programm wurde von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit, der Handwerkskammer Hamburg und der BG entwickelt, um die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen im Handwerk anzuregen.Programm für Existenzgründung und Mittelstand EuMi`05 …

… ermöglicht Zuschüsse für kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen und Existenzgründungen. Das Programm wird treuhänderisch von der BG für die Behörde für Wirtschaft und Arbeit verwaltet.

Wirtschaftliche EntwicklungBewilligungen von Bürgschaften und Garantien deutlich gestiegen

Nach schwachem Jahresbeginn und Verunsicherung der Banken als Folge der Krise wurden die Bürgschaftsbanken mit Wirkung vom 06.03.2009 in das Konjunktur-paket II der Bundesregierung einbezogen und erhielten – zunächst befristet bis Ende 2010 – 10 %-Punkte verbesserte Rückbürgschaften sowie die Erlaubnis, Bürg-schaften bei gutem Rating des Kunden bis zu einem Obligo von T€ 150 in Eigen-kompetenz zu bewilligen. Durch die Vereinfachung des Bewilligungsverfahrens konnte die Bearbeitungszeit für diese Fälle halbiert werden, was auf sehr positive Resonanz in der Kreditwirtschaft stieß. Das Verfahren wurde im Mai 2009 nach Zustimmung der BG-Gesellschafterversammlung eingeführt und führte zu einer merklichen Nachfrageerhöhung bis Ende 2009. Zusätzlich führte die BG im Rahmen der Eigenkompetenz BG-express! ein, eine Online-Bürgschaft, mit der Bürgschaften bis zu T€ 100 in 24 Stunden übernommen werden können.

Durch eine zusätzliche Erhöhung der Rückbürgschaft der FHH um 5 %-Punkte verminderte sich das BG-Eigenrisiko auf 20 %. Die Maßnahmen von Bund und Land versetzten uns in die Lage, deutlich mehr Kredite zu verbürgen. Die Zahl der genehmigten Bürgschaften 2009 stieg um 15,3 %, das bewilligte Bürgschafts-volumen um 22,3 % und das verbürgte Kreditvolumen sogar auf € 134,9 Mio. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass nicht allein die Höhe des Bürgschaftsprozent-satzes für das Gelingen einer Finanzierung entscheidend ist, sondern vielmehr der umfassende Mix aus unverbürgten und verbürgten Krediten, Beteiligungen und Beteiligungsgarantien sowie oftmals eine begleitende Beratung von dritter Seite. Parallel zur Risikoentlastung erhöhten die Rückbürgen auch die Bürgschafts-obergrenze auf € 2,0 Mio. und erleichterten die Gewährung von Bürgschaften durch die Bundesregelung „Kleinbeihilfen“. Für Unternehmen, die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ab Juli 2008 in Schwierigkeiten geraten waren, wurden insbesondere Betriebsmittelverstärkungen zur Überwindung von Krisenfolgen sichergestellt. Dies hatten Bund und Land vorausschauend in höherem Umfang möglich gemacht als in den Jahren vor der Krise. Auch diesen Maßnahmen ist es zu verdanken, dass eine Kreditklemme für KMU in Hamburg im Jahr 2009 nicht beobachtet werden konnte.

»Mit Hilfe der BG wollen wir

mehr Jugendliche und Frauen

für Handwerksberufe

begeistern – auch um das

enorme Problem der

Unternehmensnachfolge

in den nächsten Jahren

lösen zu können.

«JOSEF K ATZER

Präsident derHandwerkskammer Hamburg und

Mitglied im Verwaltungsrat

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Lagebericht

Page 24: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Der deutlich gestiegenen Nachfrage von Unterstützung suchenden Unternehmen haben wir personell Rechnung getragen und die Bereiche „Risikosteuerung“ und „Kreditservice“ verstärkt. Denn wenn eines keinen Aufschub duldet, dann ist es die schnelle Hilfe für mittelständische Firmen in Hamburg!

BG hat 633 Bürgschaften und Garantien übernommen

Die Rezession zu Beginn des Jahres 2009 hat nicht für sinkende Bewilligungs-zahlen gesorgt – im Gegenteil: Die Zahl der Neuanträge stieg 2009 gegenüber 2008 von 859 auf 946. Die Zahl der Bewilligungen kletterte auf 633 (Vj. 549), das Bürgschaftsvolumen stieg von € 72,4 Mio. auf € 88,5 Mio., das verbürgte Kredit-volumen von € 107,8 Mio. auf € 134,9 Mio. Wie auch in den Vorjahren hat die BG im Berichtsjahr darauf geachtet, die Risiken ihrer Engagements zu streuen und eine gesunde Struktur der Bürgschaften zu erhalten. Mit Erfolg: Über 61 % aller bewilligten Bürgschaftsanträge liegen in der Größenklasse I bis T€ 100.

Struktur der Bürgschaftsübernahmen 2009

Größenklasse genehmigter Bürgschaftsbetrag in T € Anträge in Prozent

0 bis einschließlich 25 66 10,4

I über 25 bis einschließlich 50 144 22,7

über 50 bis einschließlich 100 181 28,6 61,8

II über 100 bis einschließlich 150 85 13,4

über 150 bis einschließlich 250 74 11,7 25,1

III über 250 bis einschließlich 1.000 78 12,3 12,3

IV über 1.000 5 0,8 0,8

Summen 633 100,0 100,0

Die Nachfrage nach Bürgschaften hat sich im Krisenjahr 2009 erhöht. Das gilt für nahezu alle Branchen. Der größte Anteil an Bewilligungen entfiel wie im Vorjahr auf Handelsunternehmen: 181 Betriebe (2008: 165) erhielten Bürgschaften in einer Gesamthöhe von € 27,6 Mio. (2008: € 23,5 Mio.). Das ergibt bei der Stück-zahl ein Plus von 9,7 %, beim Volumen sogar einen Zuwachs von 17,4 %. Wie in den Vorjahren profitierte die Branche von anhaltend guten Tourismuszahlen in Hamburg und trotz Krise von stabilen Einzelhandelsumsätzen. Den größten Zu-wachs bei den Bewilligungen meldet der Bereich Verkehr mit einem Plus von 63,2 % bei der Stückzahl (31 nach 19) und von +104,8 % beim Volumen. Ebenfalls glänzende Zahlen melden die Bereiche Industrie mit 46,4 % mehr Bürgschaften (41 nach 28) und einem Volumen von € 8,1 Mio. (Vorjahr: € 7,1 Mio.), was einem Plus von 14,1 % entspricht, und das Handwerk mit +10,3 % mehr Bürgschaften (107 nach 97) und einem Volumen von +33,0 %. Weiter zugelegt haben bei der Stückzahl das Hotel- und Gaststättengewerbe mit +9,8 %, das entspricht 56 Bewilli-gungen nach 51 (2008), die Informationswirtschaft mit +11,3 % (59 nach 53), die Freien Berufe mit +13,3 % (51 nach 45) und die ü brigen Dienstleistungen mit 106 Bewilligungen (2008: 88) bei einem Zuwachs von 20,5 %.

»Der Umsatz des Hamburger

Einzelhandels im Krisenjahr 2009

ist gegen den Bundestrend

gestiegen. Dafür gibt es mehrere

Gründe. Einer davon ist die

nachhaltige Unterstützung durch

die BG, deren Bürgschaften so

manchen Geschäftsinhaber über

Wasser gehalten haben.

«ULF K ALKMANN

Geschäftsführer / LeiterÖffentlichkeitsarbeit der

Fachverbände des HamburgerEinzelhandels e.V. sowie

Mitglied des Verwaltungsratsund des Bewilligungsausschusses

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Lagebericht

Page 25: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Anteil der Branchen

am Bewilligungsvolumen 2009

Erstmals wurden 213 Bürgschaften – ein Drittel der bewilligten Bürgschaften, aber nur 14,6 % des Bürgschaftsvolumens und damit des Risikos – mit einem Volumen von € 12,9 Mio. in Eigenkompetenz bewilligt. Davon hat der Bereich Handel allein 55 Anträge mit einem Volumen von € 3,3 Mio. übernommen, gefolgt von den übrigen Dienstleistungen mit 46 Stück (Vol. € 2,8 Mio.) und dem Handwerk mit 38 Bewilligungen (Vol. € 2,6 Mio.).

Volumen der Beteiligungsgarantien mehr als verdoppelt

Das Volumen der Garantien für Beteiligungen ist im Berichtsjahr gestiegen: Be-willigt wurden 20 Garantien (2008: 22) mit einem Gesamtvolumen von € 2,5 Mio. (2008: € 1,1 Mio.). Das entspricht einem Anstieg von 127,3 %. Neben innovativen Beteiligungen prägten Beteiligungen in den klassischen Branchen das Geschäft im Berichtsjahr. 2009 ermöglichten Brüsseler Maßnahmen, die im Zusammen-hang mit der Kreditkrise ergriffen wurden, wieder die Eingehung von Beteili-gungen bis zu T€ 500.

88 Zuschüsse bewilligt

Im Mittelpunkt der Arbeit der BG stand 2009 auch die Sicherstellung der Liqui-dität der Unternehmen des Mittelstands. Insbesondere die Betriebsmittelunter-stützung nahm im Berichtsjahr großen Raum ein. EuMi`05, das Zuschuss-programm für Existenzgründung und Mittelstand, wird in Hamburg für die Behörde für Wirtschaft und Arbeit von der BG abgewickelt. Gründerinnen und Gründer erhalten bereits ab einer Investitionshöhe von T€ 13,4 einen Zuschuss von mindestens T€ 1,0. Der Höchstzuschussbetrag liegt bei T€ 25,0. 2009 wurden 88 Zuschüsse bewilligt (2008: 128). Das Gesamtvolumen betrug T€ 538,9 (2008: T€ 737,6) bei einem Investitionsvolumen von € 10,0 Mio. (2008: 10,3 Mio.).

178 Bürgschaften für ExistenzgründerHauptstadt der Existenzgründer – diesen Titel hat Hamburg auch 2009 behalten. Das große Interesse, das der Hamburger Gründertag 2009 weckte, ist ein Beleg für die gründerfreundliche Atmosphäre, die in der Metropolregion herrscht. Die Zahlen für Existenzgründungen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken – ein normaler Vorgang in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Der Anteil der Existenz-gründer am Gesamtgeschäft der BG bei den Bewilligungen betrug im Berichts-jahr 28,1 % (2008: 38,8 %). I nsgesamt wurden Bürgschaften für 178 Existenz-gründungen (2008: 213) genehmigt. Das Gesamtvolumen betrug € 23,0 Mio. (2008: € 27,7 Mio.). Festzustellen ist ein Trend zu Kleinstgründungen ohne hohen Finanzbedarf. Im Handel wurden 44 Ausfallbürgschaften bewilligt (2008: 70). Das Volumen betrug € 5,5 Mio. (2008: € 10,5 Mio.). Bei den Stückzahlen wurde ein Minus von 37,1 %, beim Volumen sogar ein Minus von 47,6 % registriert. Im Handwerk wurden im vergangenen Jahr 30 Existenzgründungen mit Ausfallbürg-schaften unterstützt. 2008 waren es 38 gewesen. Der Bürgschaftsbetrag für diese Engagements betrug 2009 € 2,9 Mio. (2008 € 3,0 Mio.). Fast gleichbleibend in der Stückzahl war das Geschäft der BG 2009 bei Existenzgründungen aus dem

in € Mio.

26,7 Handel11,5 Dienstleistungen12,1 Handwerk

8,1 Industrie 7,5 Hotel- und Gaststättengewerbe4,3 Verkehr 9,6 Informationswirtschaft 7,7 Freie Berufe0,1 Sonstige

88,5

13,7 % Hand- werk

8,7 % Freie Berufe

10,8 % Informations- wirtschaft 4,8 %

Verkehr

9,2 %Industrie

>0 % Sonstige

31,2 % Handel

13,9 % Dienst- leistungen

8,5 % Ho tel- und G aststätten- gewerbe

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Lagebericht

Page 26: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Bürgschaftsbestand

nach Wirtschaftszweigen

in € Mio.

89,6 Handel37,9 Dienstleistungen48,4 Handwerk29,3 Industrie 25,1 Hotel- und Gaststättengewerbe

9,1 Verkehr 22,3 Informationswirtschaft 25,9 Freie Berufe

0,5 Sonstige

288,1

Verkehrsbereich (5 nach 6). Erfreulich ist das Resultat aus dem Hotel- und Gast-stättengewerbe: Hier stieg die Zahl der Bewilligungen um 42,9 % (20 nach 14), das Gesamtvolumen um 111,1 % auf € 1,9 Mio. Gegenüber Industrieunterneh-men wurden 75,0 % mehr Bürgschaften übernommen. Beim Volumen steht ein Plus von 18,8 % in den Büchern.

Die Anzahl der Bürgschaften für Betriebsübernahmen lag 2009 leicht über der des Vorjahres: Während 2008 56 Betriebsübernahmen unterstützt wurden, waren es im Berichtszeitraum 59. Das Niveau ist unverändert hoch. Der Einstieg in einen bereits etablierten Betrieb ist für viele potenzielle Existenzgründer weiter-hin eine Alternative. Auch volkswirtschaftlich ist der Erhalt bestehender Betriebe für Hamburg überaus sinnvoll. Deswegen fördert und begleitet die BG auch solche Vorhaben mit besonderem Nachdruck.

Erfolgreich war 2009 erneut das Programm BG-Start!. Dieses wird seit 2004 an-geboten. Durch die begleitende Beratung und das Controlling-Tool, das den Exis-tenzgründerinnen und -gründern von der BG zur Verfügung gestellt wird, sind die Ausfallquoten in den ersten 3 Jahren der Existenzgründung weiter gesunken. Im Berichtsjahr wurden 148 neue BG-Start!-Kunden (Vorjahr: 170) mit einem Bürgschaftsvolumen von zusammen € 15,5 Mio. (2008: € 17,3 Mio.) gewonnen. Damit ist die Gesamtanzahl der BG-Start!-Kunden seit der Einführung des Pro-gramms auf 913 gestiegen. Die Finanzierung dieses Programms aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ist bis Ende 2010 gesichert.

Bürgschaftsbestand deutlich gestiegen

Der Bestand der Bürgschaften und Garantien hat sich 2009 von € 274,7 Mio. auf € 288,1 Mio. erhöht.

Bürgschaften schaffen 54.862 Arbeitsplätze seit 1999Im Zuge einer Expansion der von BG geförderten kleinen und mittelständischen Unternehmen in Hamburg werden in der Regel neue Arbeitsplätze geschaffen und alte gesichert. Diese Arbeitsmarktbelebung ist nicht zu unterschätzen. Im Berichtsjahr wurden durch Bürgschaftsübernahmen 1.555 neue Vollzeitstellen, davon 362 Teilzeitjobs und 39 Ausbildungsplätze geschaffen. Gesichert wurden 7.808 Arbeitsplätze, das sind über 3.100 mehr als im Vorjahr. Bei Existenz-gründern sind im vergangenen Jahr 700 der neuen Voll- und Teilzeitjobs in-klusive 24 Ausbildungsstellen entstanden. Damit wurden seit 1999 durch Bürg-schafts- und Garantieübernahmen 54.862 Vollzeitarbeitsplätze gesichert und neu geschaffen.

13,1 % Dienst- leistungen

16,8 % Hand- werk

31,1 % Handel

9,0 % Freie Berufe

7,8 %Informations- wirtschaft

3,1 %Verkehr

10,2 %Industrie

> 0 %Sonstige

8,7 % Hotel- und Gaststätten-gewerbe

»Die mit Hilfe der BG gesicherten

und neu geschaffenen Arbeits-

plätze bieten vielen Arbeit-

nehmern langfristige Perspektiven

und sicheres Einkommen.

Sie stärken den Wirtschafts-

standort Hamburg.

«ROLF STE IL

Vorsitzender derGeschäftsführung der

Agentur für Arbeit Hamburg

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Lagebericht

Page 27: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

ErtragslageAusfallvolumen moderat gestiegen

Die Ausfallzahlen der BG sind erstmals seit drei Jahren wieder gestiegen. Damit hat sich die Rezession der Wirtschaft auch in den Büchern der BG niederge-schlagen. 2009 ist das Volumen der Ausfälle gegenüber dem Vorjahr um € 2,8 Mio. gestiegen. Für 88 Unternehmen (2008: 74) mussten im Berichtsjahr Ausfall-zahlungen von gesamt € 8,8 Mio. (2008: € 6,0 Mio.) geleistet werden. Der Eigen-anteil der BG ist mit € 3,0 Mio. (2008: € 2,1 Mio.) ebenfalls gestiegen. Der Bereich Handel und Dienstleistungen weist wie im Berichtsjahr 2008 den höchsten Anteil an Ausfällen mit 55,0 % aus. Es folgen das Handwerk mit 15,2 %, das Hotel- und Gaststättengewerbe mit 14,3 %, die Industrie mit 8,7 %, die Freien Berufe mit 4,0 % und die Informationswirtschaft mit 2,8 %. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit weiter steigenden konjunkturell bedingten Unternehmensinsolvenzen, die auch ein höheres Ausfallvolumen bei der BG nach sich ziehen werden.

Provisionsergebnis

Die Erträge aus dem Bürgschaftsgeschäft sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mio. auf 5,9 Mio. gestiegen. Sie setzen sich zusammen aus Einnahmen aus Bestandsprovisionen mit € 3,7 Mio. (Vorjahr: € 3,4 Mio.) und Provisions- und Gebühreneinnahmen für Neubewilligungen in Höhe von € 2,2 Mio. (Vorjahr: € 2,0 Mio.).

Personal- und Sachkosten

Die Personalkosten haben sich um T€ 157 auf T€ 2.402 erhöht, während sich die Sachkosten mit T€ 1.964 um T€ 121 v erringert haben. Von den Sachkosten ent-fallen T€ 1.606 (Vorjahr: T€ 1.770) auf allgemeine Verwaltungskosten.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis wird im Geschäftsjahr 2009 mit T€ 1.989 um T€ 150 niedr iger ausgewiesen als im Vorjahr (T€ 2.139). Dieser Rückgang resultiert aus geringeren Zinserträgen für Termingelder in Höhe von T€ 160, welche auf ein allgemein ge-sunkenes Zinsniveau zurückzuführen sind. Gleichzeitig sind die Zinsaufwen-dungen für von der KfW Mittelstandsbank gewährte Refinanzierungsmittel um T€ 40 auf T€ 425 gesunken. Während die Ausschüttungserträge aus Wertpapier-sondervermögen mit T€ 2.238 nur um T€ 6 zurückgegangen sind, werden die Zinserträge aus Wertpapieren in Eigenanlage mit T€ 27 um T€ 24 g eringer aus-gewiesen als im Vorjahr.

Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 100 auf T€ 1.317 gesunken. Die Verringerung resultiert im Wesentlichen aus Minder-einnahmen für das Programm BG-intensiv! (-T€ 235). Zum Teil aufgefangen wurde dies durch Erträge aus dem ESF-Programm BG-Start! (+T€ 57), Erträge

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Lagebericht

Page 28: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

für das ESF-Programm Gründungsnetzwerk+ (+T€ 14), Kostenerstattungen für H.E.I. (+T€ 10) sowie Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Kundenforderungen (+T€ 14).

Jahresergebnis

Nach Auflösung von T€ 269 aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken weist die BG für das Geschäftsjahr 2009 ein ausgeglichenes Ergebnis von € 0,00 aus. 2008 wurde nach Zuführung von T€ 500 in den Fonds für allgemeine Bankrisiken ein Jahresüberschuss von € 438.256,14 erzielt.Die BG hat im Schnittpunkt von Wirtschaftsförderung und bankaufsichtsrecht-lichen Anforderungen – trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage – im Berichtsjahr wieder betriebswirtschaftlich erfolgreich gearbeitet.

Vermögens- und FinanzlageStruktur der Eventualverbindlichkeiten

Das Bürgschafts- und Garantievolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

Bürgschaften 31. 12. 2009 Vorjahr

Anzahl T€ Anzahl T€

Stand der Verpflichtungen aus dem Vorjahr 3.012 267.117 2.965 260.191

Bewilligungen 613 86.051 527 71.331

Tilgungen/Änderungen -438 -65.524 -408 -58.813

Ausfälle -97 -8.188 -72 -5.592

Stand der Verpflichtungzum Jahresende 3.090 279.456 3.012 267.117

Garantien 31. 12. 2009 Vorjahr

Anzahl T€ Anzahl T€

Stand der Verpflichtungen aus dem Vorjahr 80 7.562 72 7.957

Bewilligungen 20 2.475 22 1.050

Tilgungen/Änderungen -6 -769 -12 -1.054

Ausfälle -8 -630 -2 -391

Stand der Verpflichtung zum Jahresende

86 8.638 80 7.562

Spezialfonds und Finanzierung

Die BG hält zwei Wertpapiersondervermögen, die im Wesentlichen in festver-zinslichen Wertpapieren und daneben auch in Aktien investiert sind.

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Lagebericht

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Geschäftsbericht 2009 BG

Im Berichtsjahr hat sich der Bestand durch Umschichtung liquider Mittel und teilweiser Wiederanlage der erhaltenen Ertragsausschüttungen von € 74,0 Mio. auf € 79,8 Mio. erhöht. Wertpapiere in Eigenanlage werden zum 31.12.2009 nicht mehr gehalten.

Die Rückstellung für Einzelrisiken wird im Berichtsjahr mit € 30,2 Mio. um € 3,0 Mio. höher ausgewiesen als im Vorjahr. Der Nettoaufwand für Einzelrück-stellungen in Höhe von € 5,9 Mio. ergibt sich aus Zuführungen von € 11,0 Mio. und Auflösungen nicht mehr erforderlicher Rückstellungen von € 5,3 Mio. Daneben belasten Ausfallzahlungen mit einem Eigenbehalt von T€ 176, die nicht durch Rückstellungen abgedeckt waren, das Ergebnis.

Ergänzend zu den Rückstellungen für Einzelrisiken hat die BG eine Pauschal-rückstellung in Höhe von 0,75 % auf den nicht einzelwertberichtigten Eigenbe-halt des Bürgschaftsbestands gebildet. Diese hat sich aufgrund des seit 2009 gesunkenen Eigenanteils bei Neubewilligungen von T€ 510 auf T€ 450 ver-ringert.

Entwicklung der Rückstellungen 2009 2008 2007 2006 2005T€ T€ T€ T€ T€

Bürgschafts- und Garantievolumen 288.094 274.679 268.148 265.364 260.086

Einzelrückstellungen 30.157 27.242 25.496 25.409 25.669 in % zum V olumen 10,47 9,92 9,51 9,58 9,87

Pauschalrückstellungen 450 510 507 503 485

Gesamtrückstellungen 30.607 27.752 26.003 25.912 26.154 in % zum V olumen 10,6 10,1 9,7 9,8 10,1

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 haben sich keine besonderen Ereig-nisse ergeben.

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Lagebericht

Page 30: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Risikobericht Methoden und Ziele des Risikomanagements

Die BG stellt einmal jährlich die gemäß den Mindestanforderungen an das Risi-komanagement (MaRisk) erforderliche Geschäfts- und Risikostrategie auf. Die Strategie ist mittelfristig mit einem Planungshorizont auf 3 Jahre angelegt und beinhaltet die geschäftspolitischen Ziele der BG unter Berücksichtigung der Risi-kotragfähigkeit und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Außerdem erstellt die BG einmal jährlich einen Risikokatalog, der sämtliche identifizierten Einzelrisiken enthält und in dem jedem Risiko eine Eintrittswahrscheinlichkeit, ein Gefährdungspotenzial sowie bei Eintritt eines Risikos einzuleitende Maß-nahmen zugeordnet werden.

Im Rahmen des internen Kontrollsystems der BG werden Geschäftsführung und Verwaltungsrat regelmäßig durch den Risikobericht über die aktuelle Geschäfts-entwicklung und die Ertragslage unterrichtet. Hinzu kommen weitere monatliche Reportings an die Geschäftführung; bei außerordentlichen Vorfällen erfolgt eine unverzügliche Information der Geschäftsleitung.

In ihrer Organisationsanweisung zum Risikomanagement hat die BG die Adres-senausfallrisiken aus dem Bürgschafts- und Garantiegeschäft und die Marktpreis-risiken als wesentliche Risiken definiert. Liquiditäts- und Operationelle Risiken hat die BG als unwesentliche Risiken eingestuft.

Adressenausfallrisiken

Aufgrund ihrer Aufgabenstellung, den Hamburger Mittelstand bei der Realisie-rung seiner Finanzierungsvorhaben zu unterstützen, geht die BG naturgemäß Kreditrisiken aus der Übernahme von Bürgschaften und Garantien ein. Diese Hilfe der BG ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein unverzichtbarer Beitrag zur Unterstützung der KMU und wird von den Banken verstärkt nach-gefragt. Konjunkturbedingt kommt es somit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu erhöhten Kreditrisiken, für die die BG durch Einzelrückstellungen auf das nicht rückverbürgte Eigenrisiko der entsprechenden Bürgschaften bilanzielle Vorsorge bildet. Das besondere Geschäftsmodell der Bürgschaftsbanken wurde als Folge der Wirtschaftskrise von den Rückbürgen Bund und FHH durch eine Erhöhung der rückverbürgten Anteile um insgesamt 15 %-Punkte nachhaltig gestärkt. Für alle im Zeitraum vom 06.03.2009 bis zum 31.12.2010 übernom-menen Bürgschaften trägt die BG damit nur ein auf 20 % verringertes Eigenrisiko.

Die große Bedeutung der Adressenausfallrisiken ergibt sich aus der absoluten Höhe der Einzelrückstellungen, die die GuV belasten. In konjunkturell ange-spannten Zeiten ist durch hohe Rückstellungsbildung der Verbrauch von bilan-ziellen Reserven oder sogar ein Verlustausweis unvermeidbar. Um starke negative Auswirkungen zu verhindern, hat die BG Instrumente eingeführt, die das Eingehen unvertretbarer Risiken vermeiden und entstandene Risiken frühzeitig identifizieren

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Lagebericht

Page 31: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

sollen. Im Rahmen der Antragsprüfung verlässt sich die BG dabei nicht nur auf das Votum der Hausbank. Im Antragsprozess erfolgt eine kritische Würdigung der Bonitätsunterlagen jedes Kunden und i.d.R. ein persönliches Gespräch. Ferner erfolgt eine Einstufung des Antrags durch ein Rating bzw. durch einen Scorewert von Creditreform in der Geschäftsart BG-express!. Bei Bürgschaften von mehr als T€ 150 wird zusätzlich zu jedem Bürgschaftsantrag eine fachliche Stellungnahme der zuständigen Kammer eingeholt.

Die Bestandsbetreuung erfolgt bei Bürgschaftsengagements ab T€ 150 durch unsere Firmenkundenbetreuer in Abstimmung mit der Hausbank. Anhand der regelmäßig einzureichenden Bonitätsunterlagen, jährlichen Folgeratings und Informationen der Hausbanken erfolgt eine standardisierte Überwachung der Bürgschaftsengagements. Bei einer Verschlechterung der Bonität eines Kunden wird dieser bei Erreichen einer definierten Bonitätsstufe in die Sonderbetreuung durch den Bereich Risikosteuerung übernommen. Damit soll bei diesen Engage-ments eine deutliche Reduzierung des Risikos erreicht werden. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Hausbanken und externen Beratern, die insbesondere bei Restrukturierungsprozessen eingebunden werden.

Im Bürgschaftsgeschäft hat die BG zur Vermeidung von Klumpenrisiken die Geschäftssparte Garantien und die Großbürgschaften ab T€ 500 in ihrer Risiko-strategie limitiert. Länderrisiken bestehen wegen der ausschließlichen Konzentra-tion auf das Bundesland Hamburg nicht.

Liquiditätsrisiken

Die Zahlungsströme der BG sind gut planbar, da wesentliche Zahlungsverpflich-tungen mit großem zeitlichen Vorlauf bekannt sind. Im Rahmen einer monatlichen Vorschau der Liquidität werden sämtliche liquiditätswirksamen Zahlungen geplant. Außerdem hält die BG jederzeit in Form kurzfristig liquidierbarer Anlagen aus-reichende liquide Mittel vor, um ständig alle Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können. Die Vorgaben der Bankenaufsicht für die von Kreditinstituten ein-zuhaltende Liquiditätskennziffer hat die BG in der Vergangenheit stets erfüllt.

Marktpreisrisiken

Marktpreisrisiken hat die BG als wesentliche Risiken definiert. Die ihr als Eigen-kapital und als Darlehen der KfW zur Verfügung gestellten Mittel werden lang-fristig zinslos bzw. mit festen Zinssätzen von 1 % und 3 % p.a. vergeben. Die An-lage dieser Mittel erfolgt in der Eigenanlage nur für die Liquiditätshaltung aus-schließlich bei unseren Gesellschafterbanken. Die langfristige Anlage erfolgt in zwei Spezialfonds mit fest definierten Vorgaben bzgl. der Bonität der Emittenten festverzinslicher Wertpapiere. Aktien werden in geringem Umfang ebenfalls unter Beachtung bonitätsmäßiger Anlagerestriktionen den Fonds beigemischt. Diese Beimischung erfolgte im Jahr 2009 mit durchschnittlich weniger als 10 % des Vermögens eines jeden Fonds. Emittentenlimits bestehen bei der BG nicht.

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Lagebericht

Page 32: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Bei einem erwarteten Anstieg der Renditen für festverzinsliche Wertpapiere besteht für 2010 das Risiko von Kursverlusten. Auf diese Entwicklung wurden beide Spezialfonds bereits 2009 mit einer Verkürzung der durchschnittlichen Laufzeiten der in den Fonds gehaltenen Papiere ausgerichtet. Eventuell auftretende Buchver-luste bei einem Renditeanstieg am Kapitalmarkt würden außerdem nur dann zu einer Belastung der GuV führen, sofern diese durch Verkauf der Papiere realisiert werden müssten oder eine dauerhafte Wertminderung droht. Diese Szenarien sind aufgrund der guten Liquiditätsausstattung der BG und der Bonität der Emittenten der Wertpapiere unwahrscheinlich.

Operationelle Risiken

Die BG hat ihre Operationellen Risiken (OpRisk) im Rahmen ihres Risikomanage-ments in einem Risikokatalog erfasst. Diese Risiken werden mindestens einmal jährlich oder bei Bedarf auf ihre Bedeutung hin überprüft und um neu identifi-zierte Risiken ergänzt. Alle Risiken werden mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit und einem Gefährdungspotenzial bewertet und bei Eintritt des Risikos mit einzu-leitenden Maßnahmen und Instrumenten versehen. Für die gemäß MaRisk erforderliche Unterlegung der OpRisk mit Eigenkapital hat die BG den Basisindi-katoransatz gewählt. Ferner besteht für alle elementaren Risiken ein ausreichender Versicherungsschutz. Schadensfälle aus OpRisk sind 2009 nicht eingetreten.

Die ERP-Darlehen werden bis 2018 planmäßig getilgt und sollen ab 2010 durch andere Instrumente sukzessive ersetzt werden. Dadurch sollen fehlende Erträge zur Risikoabdeckung im Bürgschaftsgeschäft kompensiert werden.

Die derzeitigen Rückbürgschaften und Rückgarantien sind als Teil des Konjunk-turprogramms II der Bundesregierung mit Sonderregelungen ausgestattet und bieten den Bürgschaftsbanken zusätzliche Risikoentlastungen und Möglichkeiten zur Prozessbeschleunigung sowie die Nutzung einer auf € 2 Mio. erhöhten Bürg-schaftsobergrenze. Diese Rückbürgschaften/-garantien sind bis zum 31.12.2010 befristet. Eine Zurücksetzung auf den Stand vor dem 06.03.2009 bedeutet kein Operationelles Risiko, sondern entspricht den Vereinbarungen zwischen Bund und Bürgschaftsbanken. Es gibt bereits erste Aktivitäten auf Ebene der Bundes-länder, gemeinsam mit dem Bund eine Verlängerung der bis Ende 2010 befristeten Maßnahmen zu vereinbaren. Die Geschäftsführung der BG unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich, da es die Finanzierungsmöglichkeiten von KMU auch in dem allgemein konjunkturell noch schwierigen Jahr 2011 stabilisieren würde.

Sonstige wesentliche Risiken

Als Spezialkreditinstitut mit Wirtschaftsförderauftrag betreibt die Bank keine selbst zu bestimmenden Geschäftsaktivitäten, sondern richtet sich nach den von Gesellschaftern bestimmten Zielen sowie von der Wirtschaftspolitik vorgegebenen Rahmenbedingungen. Deshalb ist sie in ihrer künftigen Existenz wesentlich davon

»Die Bedeutung der

Bürgschaftsbanken

ist in der Krise gewachsen.

Die Evaluierung des „Wirtschafts-

fonds Deutschland“ im Rahmen

des Konjunkturprogramms II

hat dies ausdrucksvoll bestätigt!

«STEPHAN JANSEN

Geschäftsführer desVerbands Deutscher Bürgschaftsbanken e.V.

(VDB)

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Lagebericht

Page 33: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

abhängig, dass die derzeitigen von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen grundsätzlich erhalten bleiben. Eine grundsätzliche Abkehr von der bisherigen Förderpolitik der EU, des Bundes und des Landes ist nicht erkennbar.

Gerade die Bürgschaftsbanken wurden im Rahmen des Konjunkturprogramms II der Bundesregierung für die Jahre 2009 und 2010 als wichtige Schwerpunkte der Mittelstandsfinanzierung gestärkt und ihre Fördermöglichkeiten temporär ausge-weitet.

Mitarbeiter2009 haben wir die Bereiche „Risikosteuerung“ und „Kreditservice“ mit gesamt 6 Personen aufgestockt. Eine Person hat unser Unternehmen verlassen und 2 Mit-arbeiterinnen befinden sich in Elternzeit. Die Personalaufstockung trägt der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Bürgschaften Rechnung. Zum Stichtag 31.12.2009 waren insgesamt 37 kaufmännische Angestellte bei der BG beschäftigt.

Aus- und Weiterbildung

Im Mittelpunkt der Personalentwicklung steht die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die fachliche Weiterbildung hat dabei einen ebenso großen Stellenwert wie die Persönlichkeitsentwicklung unserer Mit-arbeiter. Die Qualifizierung erfolgt durch kontinuierliche Teilnahme an persön-lichkeits- und verhaltensorientierten Seminaren sowie fachspezifischen Fort-bildungen des VDB, durch Bildungseinrichtungen der Kreditwirtschaft – wie z.B. der Sparkassenakademie Schleswig-Holstein – und durch innerbetriebliche Schulungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich neben der Arbeit weiterbilden, gewährt die BG besondere Unterstützung und Förderung.

PrognoseberichtDer Himmel über der Wirtschaft klart sich auf. Nach dem sehr schwierigen ersten Halbjahr 2009 und der sukzessiven Erholung in den letzten zwei Quartalen haben die Volkswirte ihre Erwartungen für das Jahr 2010 kontinuierlich erhöht: Die meisten Nationalökonomen gehen im Frühjahr davon aus, dass sich die wirt-schaftliche Entwicklung im laufenden Jahr mit einem Plus von 1,2 % bis 2,0 % zeigen wird. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) einen Anstieg des Bruttosozialprodukts in Deutschland von 1,5 %, für 2011 sogar ein Plus von 1,9 %. Das Weltwirtschaftswachstum wird nach Ansicht des IWF sogar noch kräftiger ausfallen: Nachdem im Herbst noch 3,1 % prognostiziert worden waren, hob der IWF seine Vorhersage im Januar 2010 auf 3,9 % an. Hier zu Lande sind auch die Unternehmen und Verbraucher optimistisch. Insbesondere die kleineren Betriebe schauen zuversichtlich auf das laufende Jahr. Die Konjunkturprogramme und in Deutschland das Instrument der Kurzarbeit haben sich als richtig erwiesen. Wenn neben der Binnenkonjunktur auch noch der Export in Schwung kommt, könnte 2010 das Jahr der Wende zum Besseren sein.

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Lagebericht

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BG Geschäftsbericht 2009

Die BG steht an der Seite des Mittelstands. Ihm wollen wir helfen, um den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung zu fördern. Insbesondere ist die BG be-strebt, die Sicherheitenklemme, in der sich zunehmend kleine und mittelständische Betriebe befinden, nicht zum K.-o.-Kriterium bei der Darlehensvergabe werden zu lassen. Die BG will mit ihren Bürgschaften dazu beitragen, dass der Mittelstand auch künftig das Kapital von den Banken erhält, das er braucht, um arbeiten und wachsen zu können. Sie erwartet für 2010 erneut große Herausforderungen. Den zum Teil überbordenden Optimismus können wir nicht teilen. Die Zeiten bleiben schwierig. Und in schwierigen Zeiten gilt es, die Risiken auf mehrere Schultern zu verteilen.

Wir erwarten 2010 ähnlich viele Bürgschaftsanträge und -bewilligungen wie 2009. Vor allem die Nachfrage nach Betriebsmitteln wird weiter hoch bleiben. Die Bürg-schaftsausfälle werden im laufenden Geschäftsjahr weiter steigen. Die BG wirkt der erhöhten Gefahr von Ausfällen durch verstärkten Einsatz in der Risikokon-trolle entgegen. Außerdem wird die frühzeitige Beratung durch externe Partner ausgebaut. Darüber hinaus bleibt die BG bei ihrer konsequenten und konserva-tiven Rückstellungspolitik. Das Jahresergebnis 2010 wird trotz eines deutlichen Anstiegs der Risikovorsorge voraussichtlich ausgeglichen ausfallen.

Hamburg, den 17. März 2010

Dr. Stefan Papirow Dieter Braemer

»Bei den Maßnahmen des

Konjunkturpakets II

ist die Einbindung der BG zur

Unterstützung des Mittelstands

unverzichtbar. So wirken wir

einer Kreditklemme im

Hamburger Mittelstand

wirkungsvoll entgegen.

«SENATOR A XEL GEDA SCHKO

Präses der Behörde für Wirtschaft und Arbeit

der Freien und Hansestadt Hamburg

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Lagebericht

Page 35: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Erfolg durch gute Zusammenarbeit

Die BG wurde im zurückliegenden Geschäftsjahr durch die Gesellschafter der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH und die Freie und Hansestadt Hamburg nachhaltig unterstützt. Wirtschaftssenator Axel Gedaschko hat sich persönlich für die Stärkung des Bürgschaftsinstrumentariums auf Bundes-ebeneeingesetzt. Auch die Bundesministerien sowie die Mittelstandsbank des Bundes haben uns wieder geholfen. Dafür bedankt sich die Geschäftsführung.

Viele ehrenamtlich tätige Gremienmitglieder aus der Hamburger Wirtschaft, den Kreditinstituten, der Wirtschaftsbehörde, der Finanzbehörde und den Kammern unserer Stadt unterstützten die BG durch ihre Mitarbeit in den Gesellschaftsorganen. Ohne sie wäre unsere erfolgreiche Arbeit nicht möglich.

Einen besonderen Dank möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern für die engagierte und erfolgreiche Erfüllung ihrer Aufgaben aussprechen. 2009 war wieder ein Jahr mit vielen BG-Veranstaltungen. Das hat dazu geführt, dass unsere Mitarbeiter erneut Überstunden und Wochenendarbeit geleistet haben – und das mit großer Loyalität zur BG. Vielen Dank!

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Erfolg durch guteZusammenarbeit

Page 36: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Gesellschafter

Kammern

(Körperschaften desöffentlichen Rechts)

Handelskammer Hamburg

Handwerkskammer Hamburg

Hanseatische RechtsanwaltskammerHamburg

Landwirtschaftskammer Hamburg

Steuerberaterkammer Hamburg

Geschäftsbanken

Bayerische Hypo- und Vereins-bank AG

COMMERZBANK AG

Deutsche Bank AG

EUROHYPO AG

IKB Deutsche Industriebank AGDüsseldorf

Genossenschaftsbanken

DZ BANK AGDeutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Hamburger Volksbank eG

Volksbank Stormarn eG

Sparkassen

Hamburger Sparkasse AG

Sparkasse Harburg-Buxtehude

Sparkasse Holstein

Sparkasse Stade-Altes Land

Sparkasse Südholstein

Landesbank

HSH Nordbank AG

Versicherung

SIGNAL IDUNABeteiligungsgesellschaft für Bürgschaftsbanken und Kredit-garantiegemeinschaften mbH

Verbände des Groß- und Außenhandels

AGA UnternehmensverbandGroßhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

Deutscher Fruchthandels-verband e.V.

VERBAND DER FERTIG-WARENIMPORTEURE E.V. – VFI –

Vereinigung der am Drogen- undChemikalien-Groß- und Außen-handel beteiligten Firmen (Drogen- und Chemikalienverein) e.V.

Wein-Fachhandelsverband Nord e.V.

Wirtschaftsvereinigung Groß- und Außenhandel Hamburg e.V.– WGA –

Stand: 31. 12. 2009

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Gesellschafter

Page 37: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Verbände des Einzelhandels

Bürogemeinschaft Verbände der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein

Fachverband Bürowirtschaft Hamburg eV

Fachverband Hamburger Hartwarenhandel eV

Fachverbände des Hamburger Einzelhandels e.V.

Hamburger Möbelfachverband eV

InteressengemeinschaftNeuer Wall eV

Landesverband des Hamburger Einzelhandels e.V.

Milchhandelsverband Hamburg eV

Verband des Hamburger Schuheinzelhandels eV

Verband des Lebensmittel-Einzelhandels Hamburg eV

Verband des NorddeutschenTextil-Einzelhandels eV

Verband des Rundfunk- und Fernsehfachhandels Hamburg eV

Verband der Industrie

INDUSTRIEVERBAND HAMBURG E.V.

Verband des Gastgewerbes

DEHOGA HamburgHotel- und Gaststättenverband e.V.

Verbände des Verkehrs

Landesverband für das Personen-Verkehrsgewerbe Hamburg e.V.

Omnibus Verband Nord (OVN) e.V.

UnternehmensverbandHafen Hamburg eV

Verband Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg eV (VSH)

Verein Hamburger Spediteure eV

Verbände der Freien Berufe

Verband Freier Berufe inder Freien und Hansestadt Hamburg eV

Verband freier Ingenieure für Straßenbau in Hamburg eV

Verband des Vermittlungsgewerbes

Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb in Hamburg (CDH) e.V.

Verbände des Gartenbaus

Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg eV

Gartenbauverband Nord eV

Bundeskredit-garantiegemeinschaft

Bundeskreditgarantiegemeinschaft des Handwerks GmbH

Stand: 31. 12. 2009

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Gesellschafter

Page 38: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Gesellschafter

Augenoptiker-Innung Hamburg

Bäcker-Innung Hamburg

Bau-Innung Hamburg

Dachdecker-Innung Hamburg

Fleischerinnung Hamburg

Friseur-Innung Hamburg

Innung des Bekleidungshandwerks Hamburg

Innung des Kraftfahrzeughandwerks

Innung für Orthopädie-Technik Nord

Innung für Radio- und Fernsehtechnik Hamburg

Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg

Kachelofen- und Luftheizungsbauer-Innung Hamburg

Konditoren-Innung Hamburg

Kürschner-Innung Hamburg

Länderinnung des Rolladen- und JalousienbauhandwerksSchleswig-Holstein/Hamburg

Landesinnung Bildhauer- und Steinmetzinnung Hamburg

Landesinnung der Elektrohandwerke Hamburg

Landesinnung des Glaserhandwerks Hamburg

Landesinnung für Parkett- und Fußbodentechnik Hamburg

Maler- und Lackierer-Innung Hamburg

Metall-Innung Hamburg

Raumausstatter- und Sattler-Innung Hamburg

Schuhmacher-Innung Hamburg

Stuckateur-Innung Hamburg

Textilreiniger-Innung Hamburg

Tischler-Innung Hamburg

Vereinigte Innungsgeschäftsstelle

Zahntechniker-Innung Hamburgund Schleswig-Holstein

Innungen

(Körperschaften des öffentlichen Rechts)

Stand: 31. 12. 2009

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Gesellschafter

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Geschäftsbericht 2009 BG

Mitglieder des Bewilligungsausschusses

Fachvertreter

Stefan BerkesGeschäftsführer der Bergamont Fahrradvertrieb GmbH

Dierk EisenschmidtObermeister derKonditoren-Innung

Bernd EngeEinzelhandelskaufmann derGLANIE Verwaltungs GmbH

Hans GerstHotelier, Vizepräsident DEHOGA HamburgHotel- und Gaststättenverband e.V., Präsident von Best Western Hotels Deutschland

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.Gernot GrohnertVizepräsident der Handwerkskammer Hamburg, Geschäftsführer derJ. F. Grohnert Haustechnik GmbH

Steuerberaterin/vBPMarlis HeitmannVorstandsmitglied der Steuerberaterkammer Hamburg

Rechtsanwalt Dr. Axel Holtzfür den Verband Freier Berufe derFreien und HansestadtHamburg eV

Dipl.-Kfm. Ulf KalkmannGeschäftsführer desLandesverband des Hamburger Einzelhandels e.V.

Carsten Neitzel(ab Mai 2009)Geschäftsführer derMORE GmbH & Co. KGfür Radio Hamburg und Oldie 95

Petra Nitzbon-GrimbergMitglied des Vorstands derNitzbon AG

Rechtsanwalt Fritz R. OstermannGeschäftsführer des Verband der Druck und Medien Nord e.V.

Bertram Schwarz(bis Mai 2009)Mitglied des Vorstands der VCC Perfect Pictures AG

Jens StackliesVizepräsident DEHOGA HamburgHotel- und Gaststättenverband e.V., Inhaber der GröningerGasthaus-Brauerei und u.a. der Fischauktionshalle

Sören Stamer(bis Mai 2009)Mitglied des Vorstands der CoreMedia AG

Dipl.-Volksw. Hjalmar StemmannZahntechniker,Geschäftsführer der steco-system-technik GmbH & Co. KG,Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Vertreter der Kammern

Handwerkskammer

Dipl.-Betriebsw. Norbert Ussleber

Dipl.-Ök. Angelika Pfeifer(bis Dezember 2009)Fachbereichsleiterin

Handelskammer

Gerhard Guder

Sven Gabriel

Britta Heegardt

Jürgen Mehnert

Stand: 31. 12. 2009

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Bewilligungs-ausschuss

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BG Geschäftsbericht 2009

Stand: 31. 12. 2009

Vertreter der Kreditinstitute

Wolfgang EckeAbteilungsdirektor der BayerischeHypo- und Vereinsbank AG

Holger Eschholz(seit März 2009)Direktor derHamburger Sparkasse AG

Dipl.-Kfm. Stephan FeldhausDirektor und Mitglied der Geschäftsleitung der COMMERZBANK AG

Olav MelbyeDirektor derHamburger Sparkasse AG

Werner MöllerProkurist derHamburger Sparkasse AG

Peter NelkeDirektor der Hamburger Volksbank eG

Georg PranteAbteilungsdirektor der COMMERZBANK AG

Stefanie PumpProkuristin derHamburger Sparkasse AG

Dipl.-Kfm. Michael RiemannVicepresident der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG

Joachim von Rönne(März bis Dezember 2009)Abteilungsleiter derHamburger Sparkasse AG

Wolfgang VoßProkurist der Hamburger Volksbank eG

Vertreter der Finanzbehördeder Freien und Hansestadt Hamburg

Michael Heinrich(seit Januar 2009)Leitender Regierungsdirektor

Christiane AntoniRegierungsamtfrau

Birgit BursteddeRegierungsamtfrau

Wolfgang MarienOberamtsrat

Vertreter der Behördefür Wirtschaft und Arbeitder Freien und HansestadtHamburg

Dipl.-Kffr. Martina RautenhausWissenschaftliche Angestellte

Dipl.-Ök. Cornelius Böhlje(seit September 2009)Wissenschaftlicher Angestellter

Dipl.-Volksw. Katrin BrzezinskiOberregierungsrätin

Dipl.-Kfm. Christian PetersWissenschaftlicher Angestellter

Dipl.-Volksw. Martin Sander(seit April 2009)Oberregierungsrat

Dipl.-Volksw. Dipl.-Soz. Ök. Susanne WeberWissenschaftliche Angestellte

38

Bewilligungs-ausschuss

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Geschäftsbericht 2009 BG

Jahresabschluss

Bilanz 40

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 42

Erläuterungen zum Jahresabschluss 44

Anhang 46

inklusive Mitglieder des Verwaltungsrats 50

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 52

39

Jahresabschluss

Page 42: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Bilanz

31. 12. 2009€

31. 12. 2008€

1. Barreservea) Kassenbestand 321,04b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 862,79

• darunter: bei der Deutschen Bundesbank€ 826,79 (Vorjahr: T€ 180) 1.183,83

420,98180.304,96

2. Forderungen an Kreditinstitute• darunter: gegen Gesellschafter

€ 2.657.143,69 (Vorjahr: T€ 6.632)a) täglich fällig 1.656.997,86b) andere Forderungen 1.000.145,83 2.657.143,69

1.557.083,135.074.458,33

3. Forderungen an Kunden (1) 151.029,68 238.590,06

4. Schuldverschreibungen und anderefestverzinsliche Wertpapiere (2)• darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

€ 0,00 (Vorjahr: T€ 1.023)Anleihen und Schuldverschreibungenvon anderen Emittenten 0,00 1.023.366,67

5. Aktien u. andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (3) 79.756.274,39 73.951.224,41

6. Beteiligungen (4) 5.500,00 5.500,00

7. Immaterielle Anlagewerte 144.765,84 145.818,66

8. Sachanlagen 209.575,15 171.202,18

9. Sonstige Vermögensgegenstände (5) 2.694.297,09 2.394.048,91

10. Rechnungsabgrenzungsposten 100,00 516,50

Summe der Aktiva 85.619.869,67 84.742.534,79

Jahresabschluss

Aktiva

40

Bilanz

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Geschäftsbericht 2009 BG

Passiva

31. 12. 2009€

31. 12. 2008€

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (6)• darunter: gegenüber Gesellschaftern

€ 0,00 (Vorjahr: T€ 0)a) täglich fällig 3.930,55b) mit vereinbarter Laufzeit

oder Kündigungsfrist 28.177.584,89 28.181.515,44

4.468,78

30.147.562,94

2. Sonstige Verbindlichkeiten 5.200.228,61 4.964.469,62

3. Rechnungsabgrenzungsposten (7) 21.700,00 163.567,96

4. Rückstellungen (8)a) Rückstellungen für Pensionen

und ähnliche Verpflichtungen 1.776.819,00b) andere Rückstellungen 30.788.619,59 32.565.438,59

1.644.916,0027.897.938,10

5. Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.381.375,64 2.650.000,00

6. Eigenkapitala) Gezeichnetes Kapitalb) Kapitalrücklagec) Gewinnrücklagensatzungsmäßige RücklagenStand am 1. 1. 2009 2.740.571,37 Einstellungen insatzungsmäßige Rücklagen Stand am 31. 12. 2009 0,00

10.935.868,663.593.171,36

2.740.571,37

10.935.868,663.593.171,36

2.740.571,37

17.269.611,39 17.269.611,39

Summe der Passiva 85.619.869,67 84.742.534,79

EventualverbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Bürgschaften• davon rückverbürgt

€ 198.453.586,38 (Vorjahr: T€ 179.785)

257.972.813,52 247.236.903,58

Bürgschaftsbestand ohne Abzug des Eigenrisikos ausEngagements, für die Einzelrückstellungen gebildet werden, und der Pauschalrückstellung

288.093.714,16 274.679.182,88

41

Bilanz

Page 44: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

BG Geschäftsbericht 2009

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

1. Januar bis 31. Dezember 2009

Aufwendungen€

2009€

2008€

1. Zinsaufwendungen (9) 425.385,09 464.745,30

2. Provisionsaufwendungen 1.937,79 1.572,30

3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwand

aa) Löhne und Gehälter 1.848.351,92ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und Unterstützung 553.964,92• darunter: für Altersversorgung € 266.078,82 (Vorjahr: T€ 209) 2.402.316,84

1.766.713,99

478.048,61

b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.605.895,03 1.770.419,60

4.008.211,87 4.015.182,20

4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 139.687,67 122.290,05

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 50.998,06 564.655,23

6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft (10) 11.278.382,77 9.482.496,82

7. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 500.000,00

8. Steuern vom Einkommen und Ertrag 35.475,07 16.498,63

9. Jahresüberschuss 0,00 438.256,14

Summe der Aufwendungen 15.940.078,32 19.605.696,67

1. Jahresüberschuss 0,00 438.256,14

2. Einstellungen in Gewinnrücklagen in satzungsmäßige Rücklagen 0,00 -438.256,14

3. Bilanzgewinn 0,00 0,00

42

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Page 45: 2009 I Geschäftsbericht 2009 GeschäftsberichtBG Geschäftsbericht 2009 Vorwort der Geschäftsführung BG Die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Krise seit 60 Jahren bislang relativ

Geschäftsbericht 2009 BG

Erträge€

2009€

2008€

1. Zinserträge aus (11)a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 148.101,04b) festverzinslichen Wertpapieren

und Schuldbuchforderungen 26.633,33 174.734,37

308.434,67

51.000,00

2. Laufende Erträge aus Aktien undanderen nicht festverzinslichen Wertpapieren (12) 2.238.122,92 2.244.352,36

3. Provisionserträge (13) 5.940.479,42 5.358.530,89

4. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus derAuflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft (14) 6.001.011,51 6.225.567,42

5. Sonstige betriebliche Erträge (15) 1.317.105,74 1.417.811,33

6. Erträge aus der Auflösung desFonds für allgemeine Bankrisiken 268.624,36 0,00

Summe der Erträge 15.940.078,32 15.605.696,67

43

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

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BG Geschäftsbericht 2009

Erläuterungen zum Jahresabschluss

Zu Aktiva 2009T€

2008T€

(1) Forderungen an KundenGebühren und Provisionen 151 239

(2) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Die Wertpapiere befinden sich im Umlaufvermögen; sie sind n. d. strengen Niederstwertprinzip bewertet worden. 0 1.023

(3) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die Spezialfondsanteile werden gemäß § 253 HGB bewertet, Erläuterungen im Anhang. 79.756 73.951

(4) BeteiligungenBundeskreditgarantiegemeinschaft des Handwerks GmbH 6 6

(5) Sonstige VermögensgegenständeForderungen an Freie und Hansestadt Hamburg 284 401

Forderungen an BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH 124 115

Rückbürgschaftsforderungen 346 53

Arbeitgeberdarlehen 0 149

Rückdeckungsversicherungskapitalwerte 1.940 1.676

Zu Passiva

(6) Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenERP-HaftungsfondsdarlehenERP-Darlehen

028.178

3230.116

(7) RechnungsabgrenzungspostenESF-Mittel 2008 22 164

(8) RückstellungenPensionsrückstellungen 1.777 1.645

Erkennbare Bürgschaftsrisiken 30.157 27.242

Nicht erkennbare Bürgschaftsrisiken 450 510

S onstige 182 146

44

Erläuterungenzum Jahresabschluss

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Geschäftsbericht 2009 BG

Zu Aufwendungen 2009T€

2008T€

(9) ZinsaufwendungenERP-Darlehen und nachrangige Verbindlichkeiten 425 465

(10) Abschreibungen und WertberichtigungenEinzelrückstellungen für erkennbare Bürgschaftsrisiken 10.971 9.268

Nicht einzelrückgestellte Bürgschaftsausfälle 176 163

Zu Erträge

(11) ZinserträgeGirozinsen, sonstige Zinsen 20 20

Wertpapier- und Termingeldzinsen 155 339

(12) Laufende Erträge aus Aktien undanderen nicht festverzinslichen WertpapierenErträge aus Wertpapierfonds 2.238 2.244

(13) ProvisionserträgeEinmalige Gebühren 1.759 1.507

Bürgschaftsprovisionen 4.181 3.852

(14) Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungenund bestimmten Wertpapieren sowie aus derAuflösung von Rückstellungen im KreditgeschäftAuflösung von Einzelrückstellungenfür erkennbare Bürgschaftsrisiken 5.250 5.568

Rückflüsse aus Rückgriffsforderungennach Bürgschaftsleistung 688 627

Auflösung der Rückstellungfür das Pauschalrisiko 60 0

Kurserträge 1 0

(15) Sonstige betriebliche ErträgeKostenerstattungen Dritter 939 1.115

45

Erläuterungenzum Jahresabschluss

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BG Geschäftsbericht 2009

Anhang

Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDer Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des GmbH-Gesetzes, des Handelsgesetzbuches und des KWG aufgestellt. Die Aufstellung erfolgt unter Beachtung der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV).

Die Bewertung entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute sind zum Nennwert angesetzt.

Die Kundenforderungen, Anleihen und Schuldverschreibungen werden zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Bewertung der in den Schuldverschrei-bungen enthaltenen Wertpapiere erfolgt nach dem strengen Niederstwert-prinzip.

Die Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sind mit den An-schaffungskosten bewertet, da sie zur langfristigen Anlage bestimmt sind und wie Anlagevermögen bewertet werden. Der BG-Fonds 2 wird seit dem 21. August 2004 nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet, was jedoch keine ertragswirksamen Auswirkungen hat. Der Fonds bleibt weiterhin dem Anlagevermögen zugeordnet.

Die Beteiligung ist mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis € 150 wurden im Zugangsjahr gemäß § 6 Abs. 2a EStG voll abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs-kosten zwischen € 150 und T€ 1 wir d seit 2008 jährlich ein Sammelposten gebildet, der über 5 Jahre abgeschrieben wird. Sowohl die immateriellen An-lagewerte als auch die Sachanlagen werden pro rata temporis abgeschrieben.

Die unter den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Forde-rungen, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und die Sonstigen Verbindlichkeiten sind mit dem Nennwert ausgewiesen.

Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem Teilwert der Pensionsver-pflichtungen gemäß § 6a EStG. Dabei wurden die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

46

Anhang

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Geschäftsbericht 2009 BG

Die anderen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Ver-pflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert. Sie enthalten insbesondere die Rückstellungen für Einzelrisiken und Pauschal-risiken zu Bürgschaften. Dem latenten Kreditrisiko ist durch Bildung einer Pauschalrückstellung Rechnung getragen.

Der Ausweis der Eventualverbindlichkeiten wurde 2008 geändert. Vom Bürgschaftsbestand werden nun das Eigenrisiko aus Engagements, für die Einzelrückstellungen gebildet wurden, und die Pauschalrückstellung abge-zogen.

Den Anforderungen zur Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsge-setzes (BilMoG) für Sachverhalte, die bereits für das Geschäftsjahr 2009 anzuwenden sind, wurde Rechnung getragen.

Erläuterungen zur BilanzDie Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von T€ 2.657 sind sämtlich innerhalb von 3 Monaten fällig. Darunter werden T€ 2.657 gegenüber Gesellschaftern ausgewiesen.Forderungen an Kunden in Höhe von T€ 151 sind sämtlich innerhalb von 3 Monaten fällig.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von T€ 1.000 wurden 2009 mit einem Kurs von 100 % zurückgezahlt.

Die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere (T€ 79.756) sind sämtlich nicht börsenfähig.

Der Bestand an Beteiligungen hat sich nicht verändert. Die Beteiligung ist nicht börsenfähig.

Der Bilanzwert des Anlagevermögens per 1.1.2009 (T€ 74.274) hat sich durch Zugänge um T€ 5.989, vermindert um Abschreibungen von T€ 140 und Abgänge mit einem Restbuchwert von T€ 6, auf T€ 80.117 erhöht.

47

Anhang

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BG Geschäftsbericht 2009

Anhang

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden Rückdeckungsversi-cherungskapitalwerte in Höhe von T€ 1.940, Rückbürgschaftsforderungen gegenüber der Bundesrepublik in Höhe von T€ 204 und gegenüber der FHH in Höhe von T€ 141 sowie ESF-Mittel in Höhe von T€ 151 ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden Kredite an die Geschäftsführung in Höhe von T€ 145 zurückgeführt. Sie wurden mit 4 % p.a. verzinst.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten(davon gegenüber Gesellschaftern: T€ 0)täglich fällig T€ 4

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfristvon mehr als 3 Monaten bis zu 1 Jahr T€ 4.177

von mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren T€ 14.915

von mehr als 5 Jahren T€ 9.085

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Darlehen gegenüber der FHH in Höhe von T€ 4.308. Mit Verträgen vom 20. November 1996, 5. Januar 1998 sowie 19. Dezember 2003 wurden der BG drei zinslose, revolvierende Darlehen in Höhe von insgesamt € 7,8 Mio. zur Verfügung gestellt. Die Bürgschaftsge-meinschaft kann von diesen Darlehen notwendige Einzelrückstellungen für gefährdete Engagements mit 15 Prozentpunkten des Gesamtrisikos abbuchen. Im Berichtsjahr erfolgte keine Verrechnung mit den Darlehen. Gemäß Punkt 3 der Verträge ist die Bürgschaftsgemeinschaft verpflichtet, die Darlehen mit insgesamt 50 % des Jahresüberschusses bis zur ursprünglichen Höhe wieder aufzufüllen. Im Berichtsjahr erfolgte aufgrund des ausgeglichenen Ergebnisses keine Zuführung zu den Darlehen.

Die anderen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Einzel- und Pau-schalrückstellungen im Kreditgeschäft.

Bruttowerte Kumulierte Abschrei-bungenT€

Restbuchwerte Abschrei-bungen2009T€

Stand am1. 1. 2009T€

Zugänge

T€

Abgänge

T€

Stand am31. 12. 2009T€

Stand am31. 12. 2009T€

Stand am31. 12. 2008T€

Beteiligungen 6 0 0 6 0 6 6 0

Immaterielle Anlagewerte 485 66 0 551 406 145 146 66

SachanlagenBetriebs- und Geschäftsausstattung 674 118 39 753 543 210 171 74

Aktien und anderenicht festverzinsliche Wertpapiere 73.951 5.805 0 79.756 0 79.756 73.951 0

SummeAnlagevermögen 75.116 5.989 39 81.066 949 80.117 74.274 140

48

AnhangAnhang

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Geschäftsbericht 2009 BG

2009 wurden gemäß § 340g HGB T€ 269 dem Fonds für allgemeine Bank-risiken entnommen. Zum Bilanzstichtag bestanden Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von T€ 288.094 (Vorjahr: T€ 274.679), denen Rückgriffsforderungen in Höhe von T€ 198.454 (Vorjahr: T€ 179.785) gegenüberstehen. Zur Deckung der Risiken des Eigenanteils am Bürgschaftsobligo wurden Rückstellungen in Höhe von T€ 30.607 gebildet.

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-RechnungDie im Geschäftsjahr 2009 erzielten Zins- und Provisionserträge wurden aus-schließlich in der Bundesrepublik Deutschland erzielt.

In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Kostenerstat-tungen für BG-Start! (T€ 260), Kostenerstattungen für H.E.I. (T€ 280), Erträge aus Rückdeckungsversicherungen (T€ 265), Kostenerstattungen für BG-inten-siv! (T€ 149), Kostenerstattungen von der BTG (T€ 95), Kostenerstattungen für das Gründungsnetzwerk+ (T€ 75) sowie Kostenerstattungen für die Antragsbearbeitung in Zuschussprogrammen (T€ 56) enthalten.

Die Bürgschaftsgemeinschaft ist gemäß § 5 Abs.1 Nr. 17 KStG von der Körper- schaftsteuer und gemäß § 3 Nr. 22 GewStG von der Gewerbesteuer befreit. Gemäß § 4 Nr. 8 UStG sind die Umsätze steuerfrei. Seit 1. Januar 1996 wird jedoch gemäß § 9 UStG von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, zur Umsatz-steuer zu optieren.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen die Korrektur der Vorsteuer in Höhe von T€ 46.

Sonstige finanzielle VerpflichtungenSonstige finanzielle Verpflichtungen von monatlich T€ 21 resultieren aus einem Mietvertrag für die Geschäftsräume der Bank mit einer Laufzeit bis 31.12.2011.

Honorare des Abschlussprüfers (§ 285 Nr. 17 HGB)

Vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 berechnete Honorare in Höhe von T€ 80 betrafen ausschließlich die Abschlussprüfungsleistungen.

Mitarbeiter

2009 betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Geschäftsführung) 35.

Mitarbeiterzahl (ohne Geschäftsführung) Anzahl

Kreditabteilung Vertrieb 10

Kreditabteilung Risikosteuerung 9

Rechtsabteilung 7

Organisation 9

gesamt 35

49

AnhangAnhang

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BG Geschäftsbericht 2009

Verwaltungsrat

Josef Katzer(seit Mai 2009)– Vorsitzender –Präsident derHandwerkskammer Hamburg

Peter Becker(bis April 2009)– Vorsitzender –Präsident der Handwerkskammer HamburgDr. Thomas M. Schünemann– Vorsitzender –Vizepräses der Handels kammer Hamburg, Geschäfts führer der HS – Ham burger Software GmbH & Co. KGNikolaus BroschekGeschäftsführer der Broschek Medien Verlagsgesellschaft mbHJörg FinnernDirektor der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AGBianka Ostwald– Stellvertretendes Mitglied –Niederlassungsleiterin Privat kunden- cen ter Regionalbereich Nord der Baye- r ische Hypo- und Vereinsbank AGThorsten Frahm(seit Mai 2009)Direktor und Mitglied der Regionalgeschäftsleitung derDeutsche Bank AGDipl.-Kfm. Michael Riemann(seit Mai 2009)– Stellvertretendes Mitglied –Vicepresident der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AGHans-Christian FriedmannMitglied des Präsidiums des AGAUnternehmensverband Großhandel,Außenhandel, Dienstleistung e.V., Geschäftsführer der LADIGES GmbH & Co. KGFrank GlücklichHauptgeschäftsführer derHandwerkskammer Hamburg

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.Gernot Grohnert(seit Mai 2009)Vizepräsident derHandwerkskammer Hamburg,Geschäftsführer der J. F. Grohnert Haustechnik GmbHWolfgang HellwegeMitglied des Vorstands der Conrad Hinrich Donner Bank AGRechtsanwalt Bernd-Ludwig Holle(seit Mai 2009)Schatzmeister der Rechtsanwaltskammer HamburgDipl.-Kfm. Ulf KalkmannGeschäftsführer des Landesverband des Hamburger Einzelhandels e. V.Dipl.-Kfm. Hermann Loeck(bis Mai 2009)Direktor der COMMERZBANK AGKarl-Peter Stradtmann(bis Mai 2009)– Stellvertretendes Mitglied –Gruppenleiter der COMMERZBANK AGDipl.-Kfm. Rose PaulyPräsidentin des DEHOGA Hamburg Hotel- und Gaststättenverband e.V.Ernst PfaffGeschäftsführer der Ernst Pfaff GmbHAss. jur. Bernd ReichhardtSyndikus und Leiter des Geschäftsbereiches Starthilfe & Unternehmensförderung der Handelskammer HamburgDipl.-Ing. Thomas SanderMitglied des Vorstands der Handwerkskammer Hamburg,Obermeister der Bau-Innung HamburgWilfried Sander(bis Mai 2009)Geschäftsführer derAugust Sander GmbH

Stand: 31. 12. 2009

50

Anhang

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Geschäftsbericht 2009 BG

Michael SchmidtObermeister der Innung der Graveure, Galvaniseure und MetallbildnerStb., vBP, RB Klaus-Dieter Schröder(bis Mai 2009)Mitglied des Vorstands der Steuerberaterkammer HamburgMatthias SchröderMitglied des Vorstands derHamburger Volksbank eGEnno Emmerinck(bis Juni 2009)– Stellvertretendes Mitglied –Mitglied des Vorstands der Hamburger Volksbank eGJörg WohlersMitglied des Vorstands derHamburger Sparkasse AG

Jürgen Marquardt– Stellvertretendes Mitglied –Direktor der Hamburger Sparkasse AG

Staatsaufsicht

Dipl.-Volksw. Katrin BrzezinskiOberregierungsrätin Freie und Hansestadt HamburgBehörde für Wirtschaft und Arbeit

Dipl.-Kfm. Christian Peters– Stellvertreter –Wissenschaftlicher AngestellterFreie und Hansestadt HamburgBehörde für Wirtschaft und Arbeit

Dipl.-Kffr. Martina Rautenhaus– Stellvertreterin –Wissenschaftliche AngestellteFreie und Hansestadt HamburgBehörde für Wirtschaft und Arbeit

GeschäftsführungDr. Stefan Papirow Dieter BraemerHamburg, Bankkaufmann Seevetal, Bankkaufmann

Es wird vom Wahlrecht gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht, die Organbezüge nicht aufzuführen.

Aus der Satzung ergibt sich die Pflicht zur vollständigen Thesaurierung, die die Geschäftsführung im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses vollzieht.

Hamburg, den 17. März 2010Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbHGeschäftsführung

Dr. Stefan Papirow Dieter Braemer

Stand: 31. 12. 2009

51

Anhang

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BG Geschäftsbericht 2009

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust rech -

nung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage bericht

der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Auf stel-

lung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesell schaftsvertrags liegen

in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist

es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über

den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lage-

bericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der

vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf

die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen der

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche

Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück sichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-

abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze

und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere

Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

52

Bestätigungs-vermerk

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Geschäftsbericht 2009 BG

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkennt nisse

entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden

Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der

Grund sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bürgschafts-

gemeinschaft Hamburg GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres-

abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 17. März 2010

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Leitz S chmidt

Wirtschaftsprüfer W irtschaftsprüfer

53

Bestätigungs-vermerk

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BG Geschäftsbericht 2009

Notizen

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Ges

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09

BürgschaftsgemeinschaftHamburg GmbH

Habichtstraße 4122305 Hamburg

Telefon 0 40/611 700-0Telefax 0 40/611 700-29

www.bg-hamburg.de Bürg

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HAMBURG GMBH

Geschäftsbericht 2009