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Meilensteine des Erfolgs. Konzerngeschäftsbericht 2009

DVV Geschäftsbericht 2009

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Konzerngeschäftsbericht der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

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Page 1: DVV Geschäftsbericht 2009

Meilensteine des Erfolgs.

Konzerngeschäftsbericht 2009

Page 2: DVV Geschäftsbericht 2009

Beteiligungsstruktur

E.ON RuhrgasInternational AG

20%20%

RWE Rheinland Westfalen Netz AG

Stadtwerke Duisburg AGDuisburg

VU

Duisburger Versorgungs- undVerkehrsgesellschaft mbH

Duisburg VU

60% 74%

Stadt Duisburg100%

Duisburger Verkehrsgesellschaft AGDuisburg

VU

KraftwerkDuisburg-Wanheim GmbH

Duisburg VU

rhein ruhr partner Gesellschaftfür Energiehandel mbH (vormals REKo)

Duisburg VU

Stadtwerke DuisburgNetzgesellschaft mbH

Duisburg VU

100%

100%

100%

50%

50%

30%

13%

50%

1%

0,35%

VU

DCC Duisburg CityCom GmbHDuisburg

VU

DU-ING Infrastruktur-GesellschaftDuisburg mbH

Duisburg VU

DU-IT Gesellschaft für Informations-technologie Duisburg mbH

Duisburg VU

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbHDuisburg

VU

octeo MULTISERVICES GmbH(vorm. SRD Service- und Reinigungsgesellschaft Duisburg mbH)

Duisburg VU

PSD Personal-Service Duisburg GmbHDuisburg

VU

Gesellschaft für kommunale Versorgungs-wirtschaft Nordrhein mbH (GVN)

Duisburg AU

BetriebsgesellschaftRadio Duisburg mbh & Co. KG

Duisburg AU

BetriebsverwaltungsgesellschaftRadio Duisburg mbH

Duisburg AU

Duisburger Park- undGaragengesellschaft mbH

Duisburg VU

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbHDuisburg

VU

100%

100%

100%

100%

100%

100%

Wirtschaftsbetriebe DuisburgBetriebsführungsgesellschaft mbH

Duisburg VU

25%

ThermoPlus WärmeDirektServiceGmbH Duisburg

Duisburg VU

50%

100%

100%

25,8%

0,1%Dinslaken

0,1%Wesel

StadtbahnbetriebsführungsgesellschaftRhein mbH (SBG Rhein)

Düsseldorf AU

Einkaufs- u. Wirtschaftsgesellschaftfür Verkehrsbetriebe (BEKA) mbH

Köln BU

100%

Fernwärmeverbund NiederrheinDuisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG

Dinslaken AU

rhein ruhr partner Gesellschaftfür Messdienstleistungen mbH

Duisburg GU

Wasserverbund Niederrhein GmbHKrefeld

BU

Fernwärmeverbund NiederrheinDuisburg/Dinslaken Verwaltungsgesellschaft mbH

Dinslaken AU

IWW Rheinisch-Westfälisches Institutfür Wasserforschung gGmbH

Mülheim a. d. Ruhr BU

Gesellschaft für WirtschaftsförderungDuisburg mbH – GFW Duisburg –

Duisburg BU

WV Energie AGFrankfurt am Main

BU

strasserauf GmbHDüsseldorf

AU

13,03%

enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaftfür Erneuerbare Energien mbH

Duisburg GU50%

100%

BVD Bus VerkehrDuisburg GmbH

Duisburg VU100%

25%

100%

Duisburger Hafenrundfahrt-gesellschaft mbH

Duisburg VU

WFD Werkstatt und FuhrparkDuisburg GmbH

Duisburg VU100%

0,38%

40%

In den Konzernabschluss derDVV einbezogene Unternehmen(voll, quotal und at equitykonsolidiert)

VU Verbundene Unternehmen(§ 271 Abs. 2 HGB)

BU Beteiligungsunternehmen(§ 271 Abs. 1 HGB)

AU Assoziierte Unternehmen(§ 311 Abs. 1 und 2 HGB)

GU Gemeinschaftsunternehmen(§ 310 Abs. 1 HGB)

Stand: 31. Dezember 2009

Page 3: DVV Geschäftsbericht 2009

Konzerngeschäftsbericht 2009

Page 4: DVV Geschäftsbericht 2009

Inhalt

Seite 6 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Inhalt

Standortübersicht 7

Meilensteine des Erfolgs 8

Bericht der Geschäftsführung 10

Leistungen für Duisburg – ein Interview 18

Erfolgsstory MSV Duisburg 22

Erfolgsstory logport 28

Erfolgsstory König-Brauerei 34

Erfolgsstory Zoo Duisburg 40

Bericht des Aufsichtsrates 49

Konzernbilanz 50

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 52

Konzernanhang 53

Entwicklung des Anlagevermögens 68

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns 70

Entwicklung des Eigenkapitals 72

Konzernlagebericht 74

Bestätigungsvermerk 106

Impressum 108

22 28 34 40

Page 5: DVV Geschäftsbericht 2009

Standortübersicht

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 7

Standortübersicht

1 DVV-KonzernzentraleanderBungertstraße

2 UmspannwerkKopernikusstraße

3 Gasübergabestation

4 DVG-BetriebshofAmUnkelstein

5 HeizkraftwerkeIundII

6 KundenservicecenterderStadtwerkeDuisburgAG

7 DVG-Leitstelleund-Kundencenter

8 DVG-BetriebshofGrunewald

9 WasserwerkBockum

10 WasserwerkWittlaer

11 HeizkraftwerkIII

12 UmspannwerkGaterweg

13 WasserwerkRumeln-Kaldenhausen

4

3

2

13

12

11

9

10

6 7

8

1

5

Page 6: DVV Geschäftsbericht 2009

Meilensteine des Erfolgs

Seite 8 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

RHEINORANGE

Dort,wodieRuhrindenRheinmündet,amRheinkilometer780, steht die Skulptur Rheinorange des Bildhauers LutzFritsch.Das25MeterhohestählerneMonument–eineSpen-deregionalerUnternehmen–repräsentiertvieles,wasDuis-burgheuteausmacht:TraditionundModernität,Wirtschafts-kraftundInnovation.

Page 7: DVV Geschäftsbericht 2009

Meilensteine des Erfolgs

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 9

Herzlichwillkommenbeider

DuisburgerVersorgungs-undVerkehrsgesellschaft

Dass ein Geschäftsbericht die Erfolge des eigenen Unternehmens doku-

mentiert, ist nicht ungewöhnlich, sondern Sinn und Zweck eben dieses

Mediums. Wir, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV),

gehen dieses Jahr noch einen Schritt weiter und präsentieren Ihnen ne-

ben aktuellen Informationen über die eigene Geschäftstätigkeit Erfolgs-

geschichten unserer Kunden – Erfolge in und aus Duisburg.

Als kommunaler Konzern sehen wir uns in der Verantwortung für unsere

Stadt und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Darum sind wir stolz,

Privathaushalte und auch eine Vielzahl kleiner und mittelständischer

Unternehmen bis hin zu großen Firmenkunden mit unseren Leistungen

zu versorgen: Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort Duisburg

stärken, die Identität unserer Region prägen und den guten Namen

unserer Stadt buchstäblich in die Welt hinaustragen. Erfahren Sie auf den

folgenden Seiten mehr über die Meilensteine des Erfolgs bekannter

Duisburger Unternehmen und Einrichtungen und den Beitrag, den der

DVV-Konzern dazu leistet – denn der Erfolg unserer Kunden ist die Visiten-

karte unserer Leistungen.

Meilensteine des Erfolgs

Page 8: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Seite 10 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

1 | Holding

Als Holding des Konzerns hat sich die duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH 2009 in zentralen Bereichen neu

aufgestellt, um die Steuerung zentraler Geschäftsprozesse und

die Erbringung von Querschnittsaufgaben für die Konzerngesell-

schaften weiter zu optimieren. Im Fokus stand dabei die Aus-

gliederung der Bereiche Finanzen, Personal und Informations-

technologie in die Shared-Service-Gesellschaften Kdd Kauf-männische dienste duisburg gmbH, PSd Personal-Service duis- burg gmbH und dU-iT gesellschaft für informationstechnologie duisburg mbH. Alle drei Unternehmen haben zum 1. Januar 2009

ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Der Konzern verfolgt da-

mit das Ziel, Leistungen in den Bereichen Finanz- und Abrech-

nungsservices, Personaldienstleistungen und Informationstech-

nologien zu bündeln und dem gesamten Konzern sowie der

Stadt Duisburg und ihren Tochtergesellschaften zu marktorien-

tierten Konditionen zur Verfügung zu stellen.

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

übernimmt weiterhin die strategischen Steuerungsfunktionen

in den Bereichen Unternehmensentwicklung, Strategisches

Finanz- und Personalmanagement, strategische Informatik

und Konzernkommunikation. Darüber hinaus sind in der

Holding die Bereiche Rechtswesen, Konzernrevision und Im-

mobilienmanagement angesiedelt. Die Trennung von strategi-

schen und Dienstleistungs bereichen hat durch merkliche

Kostensenkungen und Effektivitätssteigerungen einen ent-

scheidenden Beitrag zum wirtschaftlichen Ergebnis des DVV-

Konzerns geleistet.

2 | geScHäfTSfeld VerSorgUng

Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit

sind die wesentlichen Zielgrößen der Energieerzeugung von

morgen. Diese Ansprüche stehen dabei nicht in Widerspruch

zueinander, sondern müssen sinnvoll kombiniert werden. Die-

ser Herausforderung stellt sich die Stadtwerke duisburg Ag

und hat hierzu 2009 wichtige Weichenstellungen vorgenom-

men und konkrete Projekte angestoßen. Im Mittelpunkt stand

dabei der Einstieg des Unternehmens in die eigene Strom-

erzeugung aus erneuerbaren Energien. Diese wird künftig als

zweite Säule neben der konventionellen Erzeugung auf Basis

von Kraft-Wärme-Kopplung das Profil der Stadtwerke Duisburg

AG als zukunftsorientierter Energiedienstleister mit eigenen

Erzeugungskapazitäten schärfen. Das Unternehmen setzt sich

damit das Ziel einer nachhaltigen und zuverlässigen Versor-

gung der Stadt Duisburg mit klimaschonender Energie und

folgt den Vorgaben der Bundesregierung im Rahmen des Inte-

grierten Energie- und Klimaprogramms zur Steigerung der

Stromerzeugung aus regenerativen Energien. Insgesamt wird

der DVV-Konzern künftig circa 15 Millionen Euro pro Jahr in die-

sen Bereich investieren.

Bericht der Geschäftsführung

Weltweite Wirtschaftskrise, verschärfter Wettbewerb und veränderte staatliche Rahmenbedingun-gen – das Jahr 2009 stellte den DVV-Konzern vor vielfältige Herausforderungen. Herausforderungen, denen sich die Holding und die Konzerngesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung, Verkehr und Services gestellt haben und die durch Effizienzsteigerungen, innovative Produkte und strategi-sche Neuausrichtungen gemeistert wurden. Diesen Erfolg dokumentiert die deutliche Ergebnisver-besserung des Konzerns um 3,4 Millionen Euro; eine Leistung, die insbesondere vor dem Hinter-grund der schwierigen allgemeinen Wirtschaftslage bemerkenswert ist.

Page 9: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 11

Zu den wichtigsten Projekten gehörte 2009 der Einstieg in die

Stromerzeugung aus Windkraft. Im Rahmen der Kooperation mit

dem in Duisburg ansässigen Windkraftanlagenhersteller eviag

AG wird die Stadtwerke Duisburg AG auf dem Testfeld der wind-

test Grevenbroich GmbH eine Windkraftanlage bauen und be-

treiben. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen ein

regionales Dienstleistungszentrum für Windkraft mit Sitz in

Duisburg einrichten. Bei der Windkraftanlage handelt es sich um

einen Prototyp mit einer Leistung von zwei Megawatt (MW), der

perspektivisch etwa 1.300 Haushalte versorgen kann. Die Inbe-

triebnahme ist im Frühjahr 2010 geplant.

Ein weiteres zentrales Projekt ist die 2009 geschlossene Koope-

ration mit der Stadtwerke Aachen AG im Zukunftsmarkt Elektro-

mobilität. Ziel ist es hier, eine leistungsfähige Infrastruktur mit

Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Duisburg zu realisieren

und darüber hinaus die Technologie sowie die damit verbunde-

nen Geschäftsmodelle im Rahmen eines Verbundnetzes an an-

dere lokale und regionale Energieversorgungsunternehmen zu

vermarkten. Hierzu haben die Duisburger Versorgungs- und Ver-

kehrsgesellschaft mbH und die Stadtwerke Aachen AG im Rah-

men der Kooperation „smartlab“ das Produkt „Ladenetz – mein

Stadtwerkeverbund“ entwickelt. Die Kooperation steht auch

anderen Energieunternehmen und Forschungseinrichtungen

offen, um Kompetenzen in diesem Bereich zu bündeln und

gemeinsam von innovativen Produkten und Dienstleistungen

zu profitieren.

Zum Engagement der Stadtwerke Duisburg AG gehört des Wei-

teren die Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen

„Green Gecco“, einer Tochtergesellschaft der RWE Innogy GmbH,

mit 25 anderen Stadtwerkeunternehmen zur Realisierung von

Großprojekten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung.

An Aktivitäten rund um erneuerbare Energien zu nennen sind

darüber hinaus:

die Errichtung einer 710 Quadratmeter großen Photovoltaik-

anlage auf dem Dach des Albert-Einstein-Gymnasiums in

Duisburg durch die Konzerntochter ThermoPlus Wärme-direktService gmbH duisburg, die jährlich 85.000 Kilowatt-

stunden Strom erzeugt

der Einstieg in die energetische Nutzung von Biomasse durch

Unterstützung eines Forschungsprojekts des Zentrums für

nachwachsende Rohstoffe NRW im Bereich Energiepflanzen

der operative Start der enuvo-rhein ruhr partner gesellschaft für erneuerbare energien mbH als gemeinsame Tochtergesell-

schaft mit der Stadtwerke Essen AG zur Förderung von Pho-

tovoltaik, Solarthermie und der Nutzung von Biomasse in Duis-

burg und Essen

Darüber hinaus bleibt auch in Zukunft die effiziente und um-

weltschonende Kraft-Wärme-Kopplung, über die die Haushalte

in Duisburg nicht nur mit Strom, sondern auch mit Fernwärme

versorgt werden, ein wichtiges Standbein der Stadtwerke

Duisburg AG. Fernwärme als vierte Sparte der Versorgung ne-

ben Strom, Gas und Wasser hat bereits eine lange Tradition im

Unternehmen und feierte 2009 ihr 50-jähriges Jubiläum. Im

Rahmen einer Po tenzialanalyse arbeitet die Stadtwerke Duis-

burg AG derzeit daran, Möglichkeiten einer Verdichtung wie

Ausweitung der Fernwärmeversorgung zu entwickeln und zu-

sätzliches Geschäft zu generieren.

Auf der Vertriebsebene hat die Stadtwerke Duisburg AG 2009

neue Wege eingeschlagen. Mit dem Marktstart des Onlinepro-

dukts R(H)EINPOWER ist das Unternehmen zum 1. Oktober 2009

Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Versorgung

710,4 Mio. EUR619,3 Mio. EUR

2009 2008Umsatz

2009 2008

Ergebnis 40,7 Mio. EUR 35,2 Mio. EUR

Investitionen 49,9 Mio. EUR 41,9 Mio. EUR

Mitarbeiter 1.574 1.589

Page 10: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Seite 12 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

in den bundesweiten Stromvertrieb eingestiegen. Auf diese

Weise sollen neue Kunden außerhalb von Duisburg gewonnen

und zusätzliche Einnahmen erzielt werden. In den ersten sechs

Monaten konnte das Unternehmen mit R(H)EINPOWER über

7.700 Vertragsabschlüsse erzielen, womit die Erwartungen an

den Marktstart des neuen Produkts erfüllt wurden.

Im Stamm-Vertriebsgebiet Duisburg setzt der Energiedienstleister

weiterhin auf einen hohen Kundenserviceanspruch, der sich zum

Beispiel durch den Ausbau von Beratungs- und Fördermaßnah-

men im Rahmen des e2-Energieeffizienzprogramms und der 2008

erfolgten Eröffnung des Energiesparshops e2-EnergieWelt aus-

zeichnet. In der e2-EnergieWelt können sich Verbraucher in einer

persönlichen Beratung und bei Fachveranstaltungen über die

Möglichkeiten von Energiesparmaßnahmen im eigenen Haus-

halt informieren. Auch dem Umweltschutz trägt die Stadtwerke

Duisburg AG mit ihren Produkten verstärkt Rechnung. So bietet

das Unternehmen seit 2009 mit „PartnerGas Natur“ ein CO2-neut-

rales Gasprodukt an, bei dem die bei der Erzeugung anfallenden

Emissionen durch das Engagement des Unternehmens in welt-

weiten und lokalen Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden.

Die hohe Kundenorientierung der Stadtwerke Duisburg AG wur-

de auch 2009 wieder von unabhängiger Seite bestätigt. So hat

der Energiedienstleister die Auszeichnung „Deutschlands kun-

denorientierteste Dienstleister 2009“ und „Top-Lokalversorger“

in den Bereichen Strom und Gas erhalten. Durch höhere Um-

sätze konnte die Stadtwerke Duisburg AG ihr Ergebnis 2009 um

17,6 Prozent verbessern und damit wesentlich zur finanziellen

Konsolidierung des DVV-Konzerns beitragen.

Im Bereich des Netzbetriebs macht insbesondere die Anreizregu-

lierung der Bundesnetzagentur deutliche Kosteneinsparungen

und Effektivitätssteigerungen notwendig. Diese gibt eindeutige

Erlösobergrenzen für Netzbetreiber in Deutschland vor. Die

Stadtwerke duisburg netzgesellschaft mbH als Betreiberin der

Versorgungsnetze in Duisburg hat sich dieser Aufgabe gestellt

und durch strategische Investitionen auf die Anforderungen des

liberalisierten Strommarktes reagiert. Zu nennen sind in diesem

Zusammenhang die Einführung von leistungsfähigen Steue-

rungs- und Dokumentationsinstrumenten im Rahmen eines

Workforce-Managements. Auf diese Weise sollen alle wesentli-

chen Arbeitsabläufe erfasst, geprüft und wenn nötig optimiert

werden. Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass die Stadt-

werke Duisburg Netzgesellschaft mbH auf dem richtigen Weg ist.

Das Unternehmen verfolgt aber weiterhin den Anspruch, zusätz-

liche Effizienzsteigerungen zu erzielen, was insbesondere durch

die ganzheitliche Betrachtung und lang fristige Gestaltung aller

Geschäftsprozesse im Rahmen des Zukunftsprogramms „Netze

2020“ erfolgt.

3 | geScHäfTSfeld VerKeHr

Im Fokus des Geschäftsfelds Verkehr stand 2009 die Vertiefung

der Zusammenarbeit zwischen der duisburger Verkehrsgesell-schaft Ag (DVG), der Essener Verkehrs-AG (EVAG) und der Mülhei-

mer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG). Alle drei Unternehmen

verfolgen im Rahmen der Kooperation rhein ruhr partner Verkehr

(rrp-Verkehr) bereits seit 2007 das Ziel, durch die Zusammenfüh-

rung von Aufgaben und Leistungen Synergieeffekte zu schaffen

und damit Kosten zu senken. Dies geschieht vor dem Hinter-

grund, dass immer weniger finanzielle Mittel für den öffentli-

chen Personennahverkehr von Bund, Ländern und Kommunen

zur Verfügung stehen und zur Aufrechterhaltung eines leistungs-

fähigen Angebots deutliche Effizienzsteigerungen notwendig

Wirtschaftsentwicklung netzbetrieb

20,6 Mio. EUR17,3 Mio. EUR

2009 2008

2009 2008

Ergebnis 5,7 Mio. EUR –3,1 Mio. EUR

Investitionen 0,4 Mio. EUR 0,6 Mio. EUR

Mitarbeiter 49 44

Umsatz

Page 11: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 13

sind. Die Kooperation rrp-Verkehr bezieht sich dabei auf alle zen-

tralen operativen Bereiche, Fahrdienst, Infrastruktur, Technik und

Regie, sowie auf wichtige Querschnittsfunktionen. Auch auf der

Führungsebene führen schlanke Strukturen zu mehr Effizienz.

Seit 2008 werden daher DVG, EVAG und MVG in Personalunion

von den Vorständen beziehungsweise Geschäftsführern der drei

Unternehmen geleitet.

Die Kooperationspartner haben sich 2009 das Ziel gesetzt, eine

Gesellschaft zu gründen, die künftig die operativen Verkehrs-

dienstleistungen in den Städten Duisburg, Essen und Mülheim

an der Ruhr mit insgesamt 1,25 Millionen Einwohnern erbringt

und täglich rund 581.000 Fahrgäste befördern wird. Die Ziele der

Zusammenführung lauten: die vorhandene Qualität des ÖPNV-

Angebotes für die Kunden erhalten und im Rahmen der wirt-

schaftlichen Möglichkeiten verbessern. Dabei soll die Wirt-

schaftlichkeit für jede der drei Städte als Aufgabenträger weiter

optimiert und die Beschäftigungsverhältnisse in den Verkehrs-

unternehmen sollen nachhaltig gesichert werden. Als Grund-

lage für die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dienen

die bereits begonnenen Restrukturierungsprogramme von DVG,

EVAG und MVG. Zusammen streben die drei Unternehmen eine

nachhaltige strukturelle Ergebnisverbesserung von circa 28 Mil-

lionen Euro pro Jahr an. Die bereits umgesetzten Maßnahmen

waren erfolgreich, wie die Ergebnisentwicklung der drei Gesell-

schaften im Geschäftsjahr 2009 unterstreicht. Mit rrp-Verkehr

sollen längerfristig weitere rund zehn Millionen Euro Einsparpo-

tenzial verwirklicht werden.

Im Vorfeld der Gesellschaftsgründung mussten die Organisations-

strukturen der drei Verkehrsgesellschaften abgeglichen und vor

dem Hintergrund sinnvoller Schwerpunktsetzungen neu und über

alle Unternehmen hinweg festgelegt werden. Darüber hinaus

wurden die zentralen Geschäftsprozesse untersucht und nach

dem Best-Practice-Prinzip für Verkehrsunternehmen neu struktu-

riert, um leistungsfähige Arbeitsabläufe für alle drei Gesellschaf-

ten zu schaffen. Die Entscheidung zur Gründung einer gemeinsa-

men Tochtergesellschaft wurde im Frühjahr 2009 von den

Aufsichtsratsgremien der drei Unternehmen verabschiedet und

im Sommer von den Stadträten in Duisburg, Essen und Mülheim

an der Ruhr bestätigt. Im Dezember verkündeten die drei Ver-

kehrsunternehmen, dass die Kooperation und die gemeinsame

Tochtergesellschaft den Namen Via tragen wird. Die Gründung

der Via Verkehrsgesellschaft mbH durch die Unternehmen DVG,

EVAG und MVG ist am 24. März 2010 erfolgt. Für Fahrgäste in Duis-

burg, Essen und Mülheim an der Ruhr bleiben die bekannten loka-

len Marken allerdings erhalten. Via wird vornehmlich in den drei

Betrieben wirken und gegenüber Behörden sowie Geschäftspart-

nern innerhalb der Verkehrsbranche auftreten. Der operative Start

der Via Verkehrsgesellschaft mbH ist für den 1. Juli 2010 geplant.

Das Jahr 2009 stand für die DVG auch unter dem Zeichen der

Qualitätssteigerung. Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Ak-

tion „Qualität kommt an“ investiert das Unternehmen insgesamt

rund zehn Millionen Euro in mehr Service und Sicherheit für die

Fahrgäste. So werden zum Beispiel an den Haltestellen und in

den Fahrzeugen zusätzliche Fahrgastinformationssysteme ins-

talliert, die Auskunft über die Ankunftszeiten der Busse und

Bahnen, Fahrplanänderungen und Sonderverkehre geben. Wei-

tere Maßnahmen sind die Erhöhung der Sicherheit durch das

Ausstatten der Fahrzeuge mit Videoüberwachung, die Moderni-

sierung von Haltestellen und die Begleitung der Fahrzeuge

durch zusätzliches Service- und Sicherheitspersonal. Speziell für

ältere Fahrgäste hat die DVG 2009 einen Seniorenbegleitservice

eingeführt. Fahrgäste über 60 Jahre können sich hierbei kosten-

los von Servicemitarbeitern zum Beispiel bei der Fahrt zum Arzt

oder zu Behörden begleiten lassen, um sich so sicherer bei der

Fahrt mit Bus und Bahn zu fühlen. Zentrales Qualitätsmerkmal

für die DVG ist auch die Pünktlichkeit. Seit August erhalten Kun-

den bei einer Verspätung von mehr als zehn Minuten eine finan-

zielle Erstattung vom Unternehmen.

Die Maßnahmen zur Qualitätssteigerung bei der DVG haben sich

auch in der Zufriedenheit der Kunden mit den Leistungen des Ver-

kehrsunternehmens niedergeschlagen. In einer 2009 durchge-

führten Umfrage konnte sich die DVG im Vergleich zur Befragung

Page 12: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Seite 14 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

im Vorjahr noch einmal verbessern und liegt bei der bundesweit

vom Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest herausgegebenen

Studie „ÖPNV-Kundenbarometer 2009“ über dem Durchschnitt al-

ler teilnehmenden Verkehrsunternehmen. Auch bei der Zahl der

Fahrgäste, die eine Monatsfahrkarte im Abonnement für Bus und

Bahn nutzen, konnte sich die DVG steigern. Insgesamt entschie-

den sich 17,3 Millionen Kunden für entsprechende Produkte, im

Vorjahr waren es lediglich 16,1 Millionen. Die Zahl der Fahrgäste

bei der DVG erhöhte sich von 60,6 Millionen im Jahr 2008 auf

61,3 Millionen. Durch die Reduzierung des Verlustes um 1,4 Millio-

nen Euro leistete die DVG insgesamt einen wichtigen Beitrag

zur finanziellen Konsolidierung des gesamten DVV-Konzerns.

4 | geScHäfTSfeld SerViceS

Herausforderung für die größte Servicetochter des DVV-Kon-

zerns, die Srd Service- und reinigungsgesellschaft duisburg mbH, war es auch 2009, sich in dem stark umkämpften Markt

der Reinigungsdienstleistungen, aber auch in weiteren Ge-

schäftsbereichen zu behaupten. Dies ist insbesondere im Be-

reich der Leistungserbringung für den Konzern Stadt Duisburg

gelungen. Maßgeblich hierfür war vor allem die hohe Flexibili-

tät im Angebot markt gerechter Leistungen.

Gerade vor dem Hintergrund des hohen Konkurrenzdrucks

auf dem Markt besteht allerdings die Notwendigkeit, das

Dienstleistungsangebot der SRD stärker an den Markterfor-

dernissen auszurichten und neue Kundensegmente zu er-

schließen. Ziel in diesem Geschäftsjahr war es, das Profil des

Unternehmens als Multi-Service-Dienstleister gegenüber

spezialisierten Anbietern der Branche zu schärfen und es so

mit seinen Leistungen besser am Markt zu positionieren. Im

Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung eines neuen Unter-

nehmensauftritts mit neuem Namen und Logo. Die Zielsetzung:

eine stärkere Fokussierung auf Leistungsvielfalt und Kundenori-

entierung. Seit dem 1. Januar 2010 präsentiert sich das Unter-

nehmen nun unter dem Namen octeo MUlTiSerViceS gmbH als

leistungsfähiger, intelligenter und dynamischer Multidienst-

leister. „octeo“, das von Octopus, Tintenfisch, abgeleitete

Kunstwort steht für Leistungsfähigkeit, Intelligenz und Viel-

seitigkeit und symbolisiert nicht zuletzt eine breite Angebot-

spalette. Bei der Namensfindung standen die acht Geschäfts-

bereiche im Fokus: Gebäude-, Sicherheits-, Technik-, Personal-,

Management-, Grün-, Catering- und Klinik-Service. Unter dem

neuen Namen soll die DVV-Servicetochter nun zusätzliches

Geschäft durch die Erbringung weiterer Dienstleistungen bei

bestehenden Kunden generieren und mit innovativen, indivi-

duell zugeschnittenen Services Kundensegmente verstärkt

außerhalb des Konzerns Stadt Duisburg erschließen. Hierzu

werden Kooperationen mit strategischen Partnern ange-

strebt.

Einen wichtigen Auftrag für das Geschäftsfeld Services konn-

te die dcc duisburg citycom gmbH realisieren. Seit 2009 ist

die Konzerntochter für die Planung, das Management, die

Überwachung und den Betrieb des Datennetzes der Stadtver-

waltung Duisburg verantwortlich. Sie löst in dieser Funktion

einen privaten Mitbewerber ab. Die DCC sorgt damit für die

zuverlässige und reibungslose Funktion von insgesamt 7.000

aktiven Netzwerkpunkten im gesamten Stadtgebiet. Gleich-

zeitig investierte sie in eine bessere Leistungsfähigkeit des

Netzes durch die Installation neuer Technik, die die Datenge-

schwindigkeit deutlich erhöht. Durch die Vereinheitlichung

der Datennetzinfrastruktur im gesamten Konzern Stadt Duis-

Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Verkehr

42,2 Mio. EUR 42,4 Mio. EUR

2009 2008

2009 2008

Ergebnis –44,0 Mio. EUR –45,4 Mio. EUR

Investitionen* 2,1 Mio. EUR –64.000 EUR

Mitarbeiter 925 965

Umsatz *Nach Verrechnung von Zuschüssen.

Page 13: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 15

burg ergeben sich wichtige Synergien und Kosteneinsparun-

gen. Zunächst betreut die DCC 28 Hauptstandorte der Stadt-

verwaltung wie Rathaus, Bezirksämter, Feuerwehr und das

Straßenverkehrsamt. Auf dieser Basis ergeben sich darüber hi-

naus mittelfristig weitere Auftragsoptionen bei anderen kom-

munalen Einrichtungen, die bislang noch von Wettbewerbern

betreut werden. Mit der Generierung zusätzlicher Aufträge im

Bereich Informationstechnologie (IT) und Tele kommunikation

will der DVV-Konzern mittelfristig ein eigenes Geschäftsfeld

aufbauen, um sich in diesem zukunftsorientierten Markt als

Dienstleister für Unternehmen und Einrichtungen im kommu-

nalen Umfeld zu positionieren. Hierzu sollen das Know-how

der DCC und der Shared-Service-Gesellschaft DU-IT, die bereits

ebenfalls umfangreich für die Stadt Duisburg tätig ist, in Zu-

kunft stärker gebündelt werden.

5 | PerSonAl

Erfolgreiche Unternehmen brauchen qualifizierte, informierte,

motivierte und engagierte Mitarbeiter. Diese Grundlage moder-

nen Personalmanagements ist auch für den DVV-Konzern selbst-

verständlich. Mit der Gründung der PSD als Shared-Service-

Gesellschaft trägt das Unternehmen diesem Anspruch

Rechnung. Die neue Gesellschaft schafft leistungsfähige Struk-

turen für die Akquise von Nachwuchskräften, für die Personal-

entwicklung mit besonderem Fokus auf den Führungskräfte-

nachwuchs sowie im Bereich der operativen Personalarbeit für

alle Konzerngesellschaften.

Auch auf der Ebene der Konzernführung wurden 2009 wichtige

Weichen gestellt, um der zentralen Bedeutung des Personal-

managements als wichtiger Erfolgsfaktor stärker Rechnung zu

tragen. So wird ein vierter Geschäftsführer schwerpunktmäßig

die wesentlichen Leitlinien der Personalpolitik für den DVV-

Konzern definieren. Diese Position hat seit dem 1. Januar 2010

David Karpathy inne, der damit Klaus Siewior als Personalge-

schäftsführer ablöst. Vor dem Hintergrund der umfangreichen

Umstrukturierungen bei der DVG im Rahmen der Verkehrs-

kooperation innerhalb der Via konzentriert sich Klaus Siewior

künftig als neuer Geschäftsführer Nahverkehr gezielt auf die

Herausforderungen im Geschäftsfeld Verkehr. David Karpathy

bringt als ehemaliger Geschäftsführer der PSD wichtige opera-

tive und strategische Erfahrungen für seine neue Aufgabe mit.

Ziel der Personalpolitik des DVV-Konzerns ist es, eine zeitge-

mäße Leistungskultur zu schaffen, die sowohl die wirtschaft-

lichen Ziele des Unternehmens berücksichtigt als auch der

sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern ge-

recht wird. Herausforderungen sind in diesem Zusammen-

hang insbesondere die demografische Entwicklung der Be-

legschaft, die Etablierung von Leistungskomponenten im

Ent geltbereich, ein an den individuellen Erfordernissen der

Konzerngesellschaften ausgerichtetes Qualifizierungsma-

nagement, die Anwerbung von gut ausgebildeten Nach-

wuchskräften sowie der Wissenstransfer zwischen erfahre-

nen und neuen Mitarbeitern.

6 | UMWelTScHUTz Und nAcHHAlTigKeiT

Als fest in Duisburg verwurzeltes Unternehmen fühlt sich der

DVV-Konzern den Menschen in der Stadt und in der Region

eng verbunden. Das schließt über die Versorgung mit Energie

und Wasser und die Bereitstellung eines attraktiven Ange-

Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Services

62,5 Mio. EUR

47,5 Mio. EUR

2009 2008

2009 2008

Ergebnis 0,2 Mio. EUR –11,1 Mio. EUR

Investitionen 8,8 Mio. EUR 6,6 Mio. EUR

Mitarbeiter 1.952 1.911

Umsatz

Page 14: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Seite 16 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

bots im öffentlichen Personennahverkehr hinaus auch einen

verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt ein. Um sein En-

gagement in diesem Bereich zu betonen, hat der Konzern 2009

einen aktuellen Umwelt bericht veröffentlicht. Auf rund 40 Sei-

ten zeigt die Broschüre, wie die DVV aktiven Umweltschutz be-

treibt und wie dieser in den Kerngeschäftsfeldern, Versorgung

und Verkehr, verankert ist. Im ÖPNV zeigt sich die ökologische

Verantwortung des Konzerns beispielsweise in der umweltscho-

nenden Reinigung der Fahrzeuge. In der Waschanlage für Busse

und Firmenfahrzeuge im Betriebs hof Unkelstein der DVV-Toch-

ter Wfd Werkstatt und fuhrpark duis burg gmbH wird eine bio-

logische Abwasserreinigung eingesetzt. Mit diesem innovativen

System gelingt es dem Unternehmen, den gesetzlich vorge-

gebenen Grenzwert von 20 Milli gramm Kohlenwasserstoff pro

Liter Wasser mit 0,3 Milli gramm zu unterschreiten. Weitere

Themenschwer punkte des Berichts sind die klimaschonende

Energieerzeugung über Kraft-Wärme-Kopplung, die Beratungs-

leistungen der Stadtwerke Duisburg AG zum Energiesparen im

Rahmen des e2-Programms sowie Maßnahmen zum sicheren

Umgang mit Gefahrstoffen und zur Verwertung von Abfällen.

Darüber hinaus stellt die DVV im Umweltbericht die Kooperati-

onsinitiative mit der Landwirtschaft zum Gewässerschutz vor.

7 | fAziT

Die DVV hat ihre Stellung als kommunaler Multidienstleistungs-

konzern für Duisburg 2009 untermauert und ausgebaut. Der

Fokus liegt dabei weiterhin auf den Bereichen Energie, Wasser,

öffent licher Personennahverkehr und Dienstleistungen in den

Segmenten Reinigung, Sicherheit und Objektmanagement. Mit

der Erweiterung des Produktportfolios im Bereich IT- und Tele-

kommunikationsservices will die DVV zudem für sich einen neu-

en und zukunftsorientierten Markt erschließen, der im Konzern

Stadt Duisburg und darüber hinaus in den kommenden Jahren

wachsen und an Bedeutung gewinnen wird. Der DVV-Konzern

setzt damit konsequent seine in den vergangenen Jahren ver-

folgte Strategie der Konsolidierung, der wettbewerbsorientier-

ten Stärkung des Kerngeschäfts und der gezielten Erwei terung

des Leistungsangebots in relevanten Branchen fort. Im Fokus

stehen dabei sowohl Bündelung und Ausbau der eigenen Kom-

petenzen als auch strategische Kooperationen mit Partnerunter-

nehmen. Dieser Weg soll in Zukunft weiter die Entwicklung des

DVV-Konzerns prägen und nachhaltig zu Wachstum, wirtschaftli-

chem Erfolg und gesellschaftlicher Verantwortung am Standort

Duisburg beitragen.

Dr. Hermann JanningMitglied der GeschäftsführungVorsitzender

Dr. Edmund BaerMitglied der Geschäftsführung

Klaus SiewiorMitglied der Geschäftsführung

David KarpathyMitglied der Geschäftsführung

Page 15: DVV Geschäftsbericht 2009

Bericht der Geschäftsführung

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 17

Page 16: DVV Geschäftsbericht 2009

Leistungen für Duisburg – ein Interview

Seite 18 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

 DVV: Leistungen für Duisburg

Eine Standortbestimmung

Page 17: DVV Geschäftsbericht 2009

Leistungen für Duisburg – ein Interview

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 19

in der Stadt und für die Stadt: Seit fast 40 Jahren bündelt der dVV-Konzern unter einem dach leistungen rund um Versorgung und Verkehr in duisburg. Was zeichnet das Unternehmen aus und wie stellt es sich den Herausforderungen der zukunft? ein gespräch mit der geschäftsführung.

die dVV definiert sich als Multidienstleistungskonzern. Warum werden hier verschiedene Branchen unter dem dach der Managementholding gebündelt?

dr. Hermann Janning: Das Modell einer spartenübergreifenden

Konzerngesellschaft ist nicht neu. Doch während diese Struktur

in anderen Kommunen eher aus Gründen des steuerlichen Quer-

verbunds besteht, haben wir uns für ein echtes Konzernmodell

entschieden: Unter dem Dach der DVV bündeln wir die drei

Kerngeschäftsfelder Versorgung, Verkehr und Services. IT und

Telekommunikation bilden künftig das vierte Geschäftsfeld.

Was sind die Vorteile einer solchen Struktur?

dr. Hermann Janning: Wir steuern die einzelnen Gesellschaften

aus der Konzernmutter heraus. Dies führt zu signifikanten Effek-

ten im Sinne einer optimalen Nutzung von Synergien. Die we-

sentlichen Steuerungs- und Querschnittsfunktionen sind bei-

spielsweise in der Holding, der Duisburger Versorgungs- und

Verkehrsgesellschaft mbH, gebündelt. Wir sparen dadurch nicht

nur Kosten, sondern können auch unternehmensübergreifende,

integrale Strategien entwickeln.

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen für die dVV?

dr. Hermann Janning: Im Geschäftsfeld Versorgung haben wir es

mit einer Reihe von Einflussgrößen zu tun. An erster Stelle steht

die Wettbewerbssituation, denn Strom und Gas sind austausch-

bare Produkte, und die Zahl der Versorgungsunternehmen

nimmt weiter zu. In Nordrhein-Westfalen kommt zu dieser Situ-

ation noch eine Besonderheit hinzu: Mehrheitlich kommunale

Unternehmen sind zwar dem Wettbewerb in ihrem Heimat-

markt ausgesetzt, dürfen sich aber im Umkehrschluss nicht

neue Märkte erschließen. Bildhaft gesprochen: Die derzeit gülti-

ge Gemeindeordnung erlaubt uns zwar, mit einer Fußballmann-

schaft das Spielfeld zu betreten. Gespielt werden darf aber nur

in der eigenen Hälfte, während der Gegner den gesamten Raum

nutzen kann. Und dennoch: Im Rahmen der Möglichkeiten wer-

den wir unser überörtliches Geschäft weiter ausbauen. Das ist

der Weg, den es zu beschreiten gilt.

dr. edmund Baer: Auch die neuen Technologien erfordern ein

Umdenken. So müssen die Netzbetreiber künftig nicht nur „in-

telligente Zähler“ anbieten, vielmehr muss der Stromvertrieb

auch darauf abgestellte Produkte entwickeln. Die Kunden wer-

den dadurch mehr Einfluss auf den Verbrauch haben. Außerdem

beschäftigen wir uns mit erneuerbaren Energien und mit E-Mo-

bility: In beiden Feldern sind wir bereits aktiv. Hier bündeln wir

entsprechende Kompetenzen und Ressourcen beispielsweise in

eigenen Tochtergesellschaften …

david Karpathy: … was eben auch verdeutlicht, wer wir heute

sind. Unsere Kompetenzen liegen nicht mehr nur in den Berei-

chen der klassischen Energieerzeugung, der Versorgungsnetze

oder in der Funktion eines Mobilitäts-Providers. Vielmehr richten

wir uns mit allen Geschäftsfeldern an den Märkten aus. Und

zwar an den heutigen ebenso wie an den Märkten von morgen.

Wir stellen uns damit strategisch auf, entwickeln aktiv Dienst-

leistungen, Produkte und Lösungen.

Woran macht sich dies bemerkbar?

david Karpathy: An neuen Produkten im Bereich des Strom-

vertriebs und an sicheren Netzen, in deren Zuverlässigkeit trotz

des zunehmenden ökonomischen Drucks investiert wird. Auch

an Contracting-Dienstleistungen aus einer Hand, an standar-

disierten Qualitätsprozessen in den Bereichen Personal- und

Finanzmanagement, an hochverfügbaren IT- und Telekommuni-

kationslösungen sowie an kostengünstigen Fuhrparkmanage-

ment-Produkten. Und schließlich am Spektrum der octeo

Die Geschäftsführung im Gespräch (v. l.): David Karpathy, Dr. Edmund Baer, Dr. Hermann Janning und Klaus Siewior

Page 18: DVV Geschäftsbericht 2009

Leistungen für Duisburg – ein Interview

Seite 20 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

MULTISERVICES GmbH, unserer größten Servicegesellschaft

im Konzern, die in den Segmenten Cleaning, Security, Personal-

und Management-Services, Technik, Grünpflege, Catering sowie

im Bereich der Klinik-Services unterwegs ist.

dies unterstreicht die Bedeutung des geschäftsfelds Services. Was bedeutet das für die Konzernstrategie insgesamt?

dr. Hermann Janning: Die Frage ist be-

reits beantwortet: Die DVV hat sich in

den vergangenen Jahren konsequent zu

einem Multidienstleistungskonzern ent-

wickelt. Und gerade diese Entwicklung

ermöglicht uns heute, in allen Segmen-

ten zu wachsen und so auch Krisen bes-

ser begegnen zu können. In der Frage-

stellung der Ausrichtung des Konzerns

gibt es allerdings keine Notwendigkeit,

ein Entweder-oder gegeneinander abzu-

wägen. Die Ergebnisse im Geschäftsfeld

Versorgung bestimmen wesentlich den unternehmerischen

Erfolg des Konzerns. Das Versorgungsgeschäft ist insofern der

Nukleus unseres unternehmerischen Handelns …

… an dem sich die anderen geschäftsfelder ausrichten müssen?

dr. Hermann Janning: Nicht zwangsläufig. Entscheidend ist viel-

mehr, dass die Aktivitäten unserer Gesellschaften zueinander

passen und sich idealerweise sinnvoll ergänzen.

dr. edmund Baer: Ich will ein simples Beispiel nennen: Neben

der Deutschen Telekom betreiben wir das längste Glasfasernetz

in Duisburg. Bereits in der Vergangenheit haben wir nicht nur in

die Versorgungsnetzstruktur investiert, sondern parallel Daten-

netze verlegt. Dies zahlt sich heute aus.

einige gesellschaften wurden in Kooperation mit anderen Unternehmen gegründet. Warum sucht die dVV Partner?

dr. Hermann Janning: In der heutigen Zeit haben Insellösungen

in der Regel keinen dauerhaften Bestand. Nein. Der richtige Weg

besteht darin, Know-how zu bündeln und Lösungen anzubieten,

die der Markt verlangt. Eine Nabelschau

wäre keine geeignete Perspektive. War-

um sollten wir beispielsweise eine Duis-

burger Lösung für E-Mobility entwickeln?

Es gibt keinen vernünftigen Grund. Im

Bereich der Elektromobilität kooperieren

wir daher mit der Stadtwerke Aachen AG,

die in diesem Sektor sehr weit ist und

sehr erfahren ist. Unsere Kooperations-

projekte sind darauf ausgerichtet, dass sie

den beteiligten Unternehmen dauerhaf-

ten Nutzen bringen müssen. Wir suchen

Partner, mit denen wir erfolgreich in neue

Märkte vorstoßen oder bestehende er-

folgreich nutzen können. Ein Rollenspiel

ist für uns daher zunächst von unterge-

ordneter Bedeutung: Entscheidend ist das gemeinsame Ziel.

Klaus Siewior: Das zeigt auch die Nahverkehrskooperation

Via zwischen Duisburg, Essen und Mülheim: Mit der Essener

Verkehrs-AG haben wir einen Partner an der Seite, der deut-

lich größer ist als die Duisburger Verkehrsgesellschaft.

Wie passt denn Via in das dVV-Portfolio?

Klaus Siewior: Via ist so etwas wie die Weiterentwicklung des

DVV-Modells über Städtegrenzen hinweg. Hier kooperieren die

Essener Verkehrs-AG, die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH

und die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG unter einer einheit-

lichen Unternehmensführung. Gemeinsam befördern die Unter-

nehmen rund 581.000 Fahrgäste am Tag in einem der größten

Ballungsräume Deutschlands.

DasVersorgungs-geschäftist

insofernderNukleusunseres

unternehmerischenHandelns…

Page 19: DVV Geschäftsbericht 2009

Leistungen für Duisburg – ein Interview

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 21

Mit welchen konkreten Vorteilen?

Klaus Siewior: Betrachten wir zunächst die Ausgangssituation,

die in nahezu allen ÖPNV-Unternehmen großer Städte ähnlich

ist: leere öffentliche Kassen, hoher Kostendruck, Liberali -

sierung des Marktes, Qualitätsansprüche an Streckennetz,

Frequenz und Komfort. Letztlich ist der

Auftrag, mehr Attraktivität zu erzielen

bei weniger Kosten. Mit klassischen

Methoden der Unternehmenssanie-

rung kommt man da nicht weiter. In al-

len drei Unternehmen liefen vor der Ko-

operation unabhängig voneinander

Optimierungs- und Restrukturierungs-

programme. Durchaus erfolgreich. Der-

artige Programme lassen sich aber

nicht beliebig fortsetzen. In der Via-

Kooperation führen wir etwa die Bereiche

Fahrbetrieb, Verkehrsmanagement und

Technik zusammen – und heben so wei-

tere Potenziale bei gleichzeitiger Ver-

besserung der Qualität.

zurück zur dVV: Wohin steuert der Konzern?

dr. Hermann Janning: Unser Gesellschafter, die Stadt Duisburg,

hat klare Vorstellungen: Die DVV muss in den nächsten zwei

Jahren erhebliche Anstrengungen zur Entlastung des kommu-

nalen Haushalts unternehmen. Die Zielvorgabe lautet: „schwar-

ze Null“ beim Einzelabschluss der Duisburger Versorgungs- und

Verkehrsgesellschaft mbH.

dr. edmund Baer: … und gleichzeitig in neue Geschäftsfelder

und Innovationen investieren. Den Herausforderungen können

wir nicht durch Stillstand begegnen.

Klaus Siewior: Aber schauen wir auf die Details: Für den ÖPNV

wird es darum gehen, die Kernfunktionen der drei Unternehmen

in der neu gegründeten Via Verkehrsgesellschaft mbH operativ

zusammenzuführen. Außerdem wollen wir den Service aus-

bauen und auch darüber neue Kunden gewinnen.

dr. Hermann Janning: Für die Stadtwerke Duisburg AG ist die

Fragestellung, an wen der ehemalige Thüga-Anteil in Höhe von

20 Prozent geht, von grundsätzlicher

strategischer Bedeutung. Hier betrach-

ten wir unterschiedliche Varianten. Die

danach folgende Analyse wird anschlie-

ßend den Aufsichtsratsgremien vorzu-

legen sein. Weitere Schlüsselprojekte

sind die Planungen zum Ausbau der

Energiehandelsgesellschaft; hier sind

wir bereits in intensiven Gesprächen

mit einem möglichen Kooperationspart-

ner. Zudem widmen wir uns mit hoher

Anstrengung den technologischen Pro-

jekten: Smart Grid, E-Mobility, erneuer-

bare Energien. Auf der Vertriebsseite

steht an, dass Markenprofil deutlich zu

schärfen, den Ausbau der Vertriebs-

wege weiter voranzutreiben sowie eigene Angebote und Pro-

dukte für spezielle Kundengruppen zu entwickeln.

david Karpathy: Auch im Geschäftsfeld Services wird es dar-

um gehen, unser Angebot gezielt an den Anforderungen des

Marktes auszurichten. Mit der Neupositionierung der SRD un-

ter dem Namen octeo MULTISERVICES GmbH haben wir hier

wichtige Weichen gestellt, um das Geschäft unserer größten

Servicetochter bei bestehenden Kunden zu vertiefen und am

Markt weiter auszubauen. Ein weiterer Schritt ist der Aufbau

des neuen Geschäftsfelds IT und Telekommunikation. Hier

wollen wir das Potenzial und das Know-how unserer Gesell-

schaften DU-IT und DCC nutzen, um die DVV in diesem zu-

kunftsorientierten Markt als Dienstleister für Duisburg zu po-

sitionieren.

Wirwerdendeneingeschlagenen

Erfolgskursweiterverfolgen

Page 20: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory MSV Duisburg

Seite 22 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

 erfoLgsstory MsV Duisburg

Stell dir vor, es ist Fußball und alle schauen zu

Page 21: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory MSV Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 23

Page 22: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory MSV Duisburg

Seite 24 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

> 26. februar 2010, 12.00 Uhr, Sportpark Wedau

Um 18.00 Uhr ist Anpfiff gegen die Gäste

aus Oberhausen. Doch bislang ist davon

kaum etwas zu spüren; der Parkplatz vor

der MSV Arena, wo später die Sonderbusse

der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

(DVG) für die Zebra-Fans halten werden, ist

weitgehend leer. Auch die Ticketbox hat

noch nicht geöffnet, ist aber bereits mit

mobilen Computerterminals und Druckern

ausgestattet. „Wir arbeiten hier mit einem

onlinebasierten Ticketsystem“, erklärt Tim

Pospischil, beim MSV verantwortlich für

das Ticketing und für die Kooperation mit

der DVG. „So können wir schnell und zu-

verlässig Bestellung, Druck und Verbu-

chung der Eintrittskarten abwickeln.“

Für Pospischil und seine Kollegen in der

Geschäftsstelle sowie im Zebra-Shop ist

jeder Spieltag Großkampftag. 45 Mitarbei-

ter sind bei der MSV Duisburg GmbH &

Co. KG a. A. beschäftigt, der seit 2001 das

Management der Profifußballabteilung

des MSV obliegt.

> 12.15 UhrWährend auf dem Parkplatz hinter der

Ticketbox Fernsehtechniker ihr Equip-

ment ausladen, werden im Stadionin-

nenraum die Rotationsbanden installiert.

Auf ihnen wird später im Sekundentakt

wechselnde Werbung der Sponsoren zu

sehen sein. „Die Banden werden aus

versicherungstechnischen Gründen ein-

gelagert und erst vor dem jeweiligen

Spiel wieder aufgebaut“, erläutert Frank

Kleine-Benne, der mit drei Kollegen auch

während des Spiels vor Ort ist, um den

ordnungsgemäßen Ablauf zu steuern

und zu überprüfen.

> 12.30 UhrFür einen Moment donnern Heavy-Me-

tal-Klänge durchs Stadion, Techniker

Thomas Schneidewind testet die Be-

schallungsanlage. In seinen Händen

liegt alles, was mit der Energieversor-

gung der Arena zu tun hat, auch die

Rasenheizung und die gigantische Flut-

lichtanlage. Die Flutlichtanlage hat eine

Leistung von 352 Kilowatt, den Strom

hierfür liefert die Stadtwerke Duisburg

AG. Günther Nielsen und seine Kollegen

lassen sich von der Geräuschkulisse

beim Aufbau ihrer Kameras nicht irritie-

ren, die Vorgänge vor einem Fußballspiel

sind den Mitarbeitern der auf Live-Über-

> 12.45 > 13.00

der MSV – ein Traditions-verein in zahlen

gegründet 1902, gründungs-mitglied der 1. Bundesliga zur Saison 1963/1964, seitdem fast durchgehend in den beiden höchsten Spielklassen des deutschen fußballs vertreten

2005: fertigstellung der MSV Arena mit 24.500 Sitz- und 7.000 Stehplätzen; Trainingsstätte und Quartier der italienischen natio-nalmannschaft während der fußballweltmeisterschaft 2006

Wovon viele Amateurkicker träumen, ist Alltag bei den Profis: Mit Millionen Begeisterten, die ein Spiel im Stadion, am Radio oder vor dem Fernseher verfolgen, macht Fußball Spaß – und jede Menge Arbeit. Über 800 Menschen sind für den MSV Duisburg am Spieltag im Einsatz, um Fans, Sponsoren und Geschäftspartner zufrieden zu stellen. Der Erfolg hat also viele Väter – auf dem Rasen, aber auch hinter den Kulissen.

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Erfolgsstory MSV Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 25

tragungen spezialisierten TV-Produktionsfirma nur zu vertraut.

Im Auftrag der DFL (Deutsche Fußball Liga) werden sie das heu-

tige Spiel übertragen.

> 12.45 UhrAuch in der Businesslounge herrscht längst Betrieb. Mitarbeiter

des Marketing-Managements verteilen das ZebraMagazin, das

zu jedem Heimspiel neu erstellt wird, Tischaufsteller von Spon-

soren und anderes Werbematerial. Ein Stockwerk höher befin-

det sich der Zugang zu den im jeweiligen Firmenlook „ge-

brandeten“ Kundenlogen. Hier ist schon alles für die Gäste

vorbereitet.

> 13.00 UhrMit schwerem Gepäck sind Manfred Pi-

wonski und Peter Lindner in der Spieler-

kabine eingetroffen. Zusammen mit ih-

rem Kollegen Thomas Keitel sind sie als

Zeugwarte verantwortlich dafür, dass

Spieler, Trainer und Schiedsrichter mit al-

lem versorgt werden, was die bis zu 50 Kilo

schweren Alukisten enthalten: Hand-

tücher, T-Shirts, Trikots, Trainingsanzüge,

Strümpfe, Shorts und nicht zu vergessen

natürlich die Schuhe. „Jeder Spieler hat

seinen festen Platz und seine eigenen

Sachen“, so Piwonski, der wie Lindner

diesen Job schon seit über 20 Jahren

macht. Da sich die Kicker am Abend

mehrfach umziehen, fallen an jedem

Spieltag, aber auch während des Trai-

nings Unmengen an Wäsche an. „Die

waschen wir bei uns im Vereinshaus in

Meiderich“, ergänzt Lindner. Weil das

Spiel heute aber schon um 18.00 Uhr be-

ginnt, wird es keine allzu lange Nacht für

die beiden Männer werden, deren Herz

auch privat für die Zebras schlägt.

> 13.30 UhrDamit sich nicht nur die Spieler, sondern auch die Gäste im

Stadion wohlfühlen, herrscht in der Küche der Businesslounge

Hochbetrieb – seit 6.00 Uhr morgens wohlgemerkt. Hier hat

Tanja Planz heute das Kommando über rund 20 Köche und Kü-

chenhilfen. Unter anderem steht Sauerbraten auf dem Speise-

plan, im Buffetbereich gibt es den bei den Gästen beliebten

Lachs – und vieles mehr. Während die meisten der knapp 100

Servicemitarbeiter erst zwei Stunden vor dem Spiel ihren

Dienst beginnen, müssen die Kioske, an denen es ab 16.00 Uhr

Pommes, Bratwurst und anderes „auf die Hand“ gibt, schon

jetzt vorbereitet werden. Auch diese

Verkaufsstellen werden zentral vom

Arena-Catering betreut. „Insgesamt

sind hier rund 130 Mitarbeiter im Ein-

satz“, verrät Vera Erker, vor Ort nicht nur

für den reibungslosen Kioskbetrieb

während des Spiels, sondern auch für

Einkauf, Warenanlieferung und die

Lohnbuchhaltung verantwortlich.

> 14.15 UhrGreenkeeper Johann de Haas stellt eine

Schubkarre mit Harken bereit. Während

der Halbzeitpause wird er mit seinen

Mitarbeitern die gröbsten Schäden auf

dem Rasen kurzfristig ausbessern. Die

Linien sind bereits am Vortag gezogen

worden, noch am Vormittag wurden auf

dem Platz Abertausende von kleinen

Erdhäufchen, verursacht durch ebenso

viele Regenwürmer, von Hand einge-

ebnet. Die Pflege des Rasens, der schon

seit 2005 bespielt wird und daher be-

reits einiges aushalten musste, ist für

de Haas ein Fulltime-Job, der eher vom

Wetterbericht denn vom Kalender be-

stimmt wird.

> 13.30 > 14.15

1.537 Business-Seats sowie 41 logen mit 420 Sitzplätzen stehen in der MSV Arena für geschäftskunden und deren gäste bereit

gesamtzahl der Besucher bei ligaheimspielen in der Saison 2008/2009: 245.000

gesamtbesucherzahl seit Be-stehen der MSV Arena: 2.155.768

zwischen 6.000 und 14.000 dauerkartenkunden pro Saison (2. bzw. 1. Bundesliga)

zahlreiche ausverkaufte Spiele bei länderspielen oder promi-nenten Heimspielen des MSV

Weltrekordbesucherzahl im frauenfußball beim UefA Women‘s-cup-finale 2009: über 28.000 zuschauer

Page 24: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory MSV Duisburg

Seite 26 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

> 14.45 UhrDie Mitarbeiter an den Kiosken schließen die Bierfässer an und

bereiten den Glühwein vor. Es ist übrigens immer ein Vertreter

der Firma, die die Zapfanlagen installiert hat, im Stadion – nicht

auszudenken, wenn während eines Spiels kein Bier mehr zu ha-

ben wäre. Kann aber nicht passieren, dem Notdienst sei Dank.

> 15.00 UhrUnförmige Foliengebilde werden auf dem Rasen ausgelegt.

Nach wenigen Minuten wird klar: Auch dies ist Werbung. Das

e2-Energiespar-Logo der Stadtwerke Duisburg AG im Mittelkreis

und die riesigen aufblasbaren Werbefiguren werden später die

Aufmerksamkeit der Zuschauer auf Sponsoren des Vereins lenken.

> 15.30 UhrGeschäftiges Treiben am Kiosk beim Aufgang I. Sascha Klages

und seine Kollegen braten Würstchen und Frikadellen vor. Be-

steht eigentlich so etwas wie eine gewisse Rivalität zwischen

den einzelnen Kiosken in der Arena? „Ach was“, wiegelt Klages

ab. „Aber wir sind die Besten! Letztens haben wir bei einem

Spiel 5.000 Euro Umsatz allein mit unserer Bratwurst gemacht“,

brüstet sich der Koch augenzwinkernd. Nur über das Rezept für

die selbstgemachte Currysoße schweigt er sich aus. Betriebsge-

heimnis.

> 16.00 UhrZwei Stunden vor dem Anpfiff nehmen Schieds- und Linienrich-

ter den Platz und die eigens zu jedem Spiel neu aufgebauten

Tore ab. Gleichzeitig beginnt mit dem Einlass der Fans die heiße

Phase für Michael Meier, Sicherheitsbeauftragter in der MSV

Arena. Bis zu 400 geschulte Ordner und Sicherheitskräfte sind

bei jedem Spiel im Einsatz; die Abschnittsleiter erhalten jeweils

am Spieltag mit Hinblick auf die aktuellen Gegebenheiten eine

gesonderte Einweisung.

> 16.15 UhrHarry Brandt und Andreas Dufen von der DVG koordinieren vor

der Arena den Sonderbusverkehr, mit dem die Fans kostenlos

zum Spiel kommen können. Im Stadion haben Pressesprecher

Sven Judith und Frank Wolters, verantwortlich für den Ablauf

des Abends, ihr Team zur Regiebesprechung versammelt. Gut

gelaunt, aber straff organisiert sorgen sie dafür, dass alle wis-

sen, was zu tun ist. Alle, das sind zwei Sprecher, eine Mitarbeite-

rin für die Anzeigetafel, zwei Kameramänner, zwei Kabelhilfen,

ein Bildmischer, ein Tonmann, eine Mitarbeiterin am Schnitt-

platz sowie vier ehrenamtliche Helfer vom MSV-Eventteam. Es

ist inzwischen 16.30 Uhr. Ein Sprecher steht noch im Stau. Kein

Grund für die Profis, nervös zu werden. Mit Fortschreiten des

Countdowns steigt der Adrenalinpegel und damit die Konzent-

ration.

> 17.00 UhrDie Spieler haben ihre Kabine bezogen. Dank der routinierten

Zeugwarte Piwonski und Lindner hängt und liegt alles an sei-

nem Platz, so dass jeder Spieler sich sogar im Dunkeln zurecht-

finden würde. Das muss natürlich keiner, aber eine Stunde vor

Anpfiff muss einfach alles stimmen. Denn ab jetzt zählt nur

noch eins: das Spiel.

> 15.00 > 16.15

Page 25: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory MSV Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 27

DVGBRINGTFANSzUMSpIEL

Rund ein Dutzend Gelenkbusse und vier Straßenbahnen –einedavonseitkurzemimweiß-blauen„zebra-Look“–sindzusätzlichzumnormalenLinienverkehrbeijedemHeimspieldes MSV im Einsatz. Als Linien 902 und 945 fahren sie dieArenadirektanundjenachSpielnutzendurchschnittlichbiszu2.000FansdieseSonderfahrtenderDVG.Insgesamtreisenfast50prozentderStadionbesucherdankKombiticket,Ein-trittskarteundFahrscheinineinem,kostenlosmitdemÖpNVan–einAnteil,derdurchentsprechendeAngebotekünftignochweiterwachsensoll.

FürdiemeistenDVG-Mitarbeiter,aufdiesenTourenimMSV-Trikotunterwegs,sinddieSporteinsätzeArbeitundVergnü-gen zugleich: Denn sobald alle Fahrgäste im Stadion sind,könnenauchdieBusfahrer fastdasganzeSpiel liveverfol-gen,bissierund15MinutenvorAbpfiffwiedermitihrenBus-senfürdieHeimfahrtderFansbereitstehen.DieDVG-Koordi-natoren Harry Brandt und Andreas Dufen stehen bei ihrenEinsätzen im ständigen Kontakt mit der Fahrdienstleitungam Betriebshof Unkelstein und können bei Bedarf umge-hendFahrzeugenachordernoderumleiten–Routinefürdieprofis,diediesenJobschonseitüberzehnJahrenmitLeiden-schaftmachen.

Page 26: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory logport

Seite 28 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

 erfoLgsstory Logport

Der richtige Kurs auf Straße, Schiene und Seeweg

Page 27: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory logport

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 29

Page 28: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory logport

Seite 30 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Rund 35 Prozent des Schiffs- und Bahnumsatzes entfallen auf den Containertransport. Rhein und Ruhr machen Duisburg zu einem der führenden Logistikplätze in Europa.

2008, nur zehn Jahre nach dem ersten Spa-tenstich, verzeichnete die Betreiberge-

sellschaft duisport im Segment Infra- und

Suprastruktur mit einem Umsatz von

33,7 Millionen Euro ein Plus von sieben Pro-

zent. Auch die Gewinnzahlen können sich

sehen lassen: Einen wesentlichen Anteil

daran erwirtschaftete das linksrheinische

logport-I-Gelände. Hinzu kamen weitere

Einnahmen durch die Vermietung von

mehr als 400.000 Quadratmetern zur Ver-

fügung stehen der Hallenflächen und

weiteren Supra struktureinrichtungen. Ein

mehr als respektables Ergebnis, nicht zu-

letzt vor dem Hintergrund von Experten-

aussagen, die vor dem Startschuss für logport einen Zeitraum

von 20 Jahren für die Erschließung und Vermarktung des Gelän-

des prognostiziert hatten.

Neben den großen Seehäfen Antwerpen, Rotterdam und Ham-

burg zählt Duisburg dank logport heute zu den führenden und

am schnellsten wachsenden Logistikplätzen in Europa. Die

geografische Lage der inmitten eines der größten Ballungs-

zentren Deutschlands mit direkter Anbindung an die wichtigs-

ten Verkehrsadern des westlichen Kontinents zeichnete die

Großstadt an Rhein und Ruhr als Standort auch vor der Entste-

hung von logport aus. Durch den Ausbau des klassischen Mas-

senguthafens zur international vernetzten leistungsfähigen

Logistikdrehscheibe finden Kunden und Investoren aus aller

Welt hier jedoch eine inzwischen nahezu ideale Basis für den

Güterumschlag vor.

Mit den Arealen logport I und II sowie

künftig dem Angebot von logport ruhr

führt an Duisburg als europäischem

Gateway im internationalen Warenver-

kehr von und nach Kontinentaleuropa

kaum ein Weg vorbei. Die intelligente

Verknüpfung der Verkehrswege Straße,

Schiene und Wasser ermöglicht effizien-

te Transportketten, die immer mehr Han-

dels- und Logistikunternehmen für sich

nutzen. Von hier aus können an nur ei-

nem Tag mit Schiff, Bahn oder Lkw rund

150 Millionen Menschen erreicht werden.

Dies entspricht etwa 40 Prozent der EU-

Bevölkerung.

Was genau bietet die duisport-gruppe ihren Kunden mit der

Marke logport an? Das breit gefächerte Leistungsspektrum

macht Entscheidern die Ansiedlung in Rheinhausen oder auch

auf dem rechtsrheinischen Areal logport II leicht: Sie erhalten

umfassende Beratung, effizientes Projektmanagement, sach-

kundige Unterstützung beim Umgang mit Behörden und vieles

mehr aus einer Hand. Die Stadtwerke Duisburg AG, die nicht nur

mit duisport einen Rahmenvertrag über Energielieferungen un-

terhält, sondern auch zahlreiche Unternehmen auf dem Gelände

mit Strom versorgt, steht hier dem logport-Management sowie

potenziellen Kunden auch bereits im Vorfeld der Entscheidung

für den Standort logport beratend zur Seite. „Energie ist immer

ein Thema“, weiß Dirk Schubert, Key-Account-Manager Handel

und Logistik bei den Stadtwerken Duisburg. „Wir kalkulieren ge-

meinsam mit dem Kunden seinen zu erwartenden Energiebe-

„Das Wunder von Duisburg“ – so lautete die Schlagzeile einer großen Tageszeitung zur „Erfolgsstory logport“ aus dem Jahr 1998. Was sich seitdem auf dem Gelände der ehemals größten Industriebrache des Ruhrgebiets getan hat, liest sich tatsächlich wie ein Märchen – oder wie das Protokoll eines Stücks erfolgreichen Strukturwandels.

Page 29: DVV Geschäftsbericht 2009

2.000 seegängige Flussschiffe aus aller Welt laufen pro Jahr den Duisburger Hafen an.

Erfolgsstory logport

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 31

darf und entwickeln auf dieser Basis ein individuelles Angebot.

Dabei sind wir nicht nur auf Duisburger Lieferstellen limitiert,

sondern prüfen auch die Synergieeffekte, die durch eine bun-

desweite Belieferung der Kunden entstehen können.“ Insge-

samt liefert der Energiedienstleister jährlich etwa 40 Gigawatt-

stunden Strom an Kunden auf den Arealen logport I und II.

Auch das noch vergleichsweise neue Herzstück des Containerumschlags, das

Duisburg Trimodal Terminal (D3T) an der

Rotterdamer Straße, erhält seinen Strom

von den Stadtwerken Duisburg. Auf 30.000

Quadratmetern Fläche werden aktuell

circa 275 bis 300 Fahrzeuge pro Tag abge-

fertigt – damit ist das 2008 in Betrieb ge-

nommene Terminal nahezu maximal aus-

gelastet. Im Schnitt dauert die Ab-

fertigung eines Lkw, der einen Container

abliefert und einen neuen aufnimmt,

etwa 35 Minuten. Die Besonderheit des

D3T steckt allerdings schon im Namen:

Hier kommen die drei Verkehrswege Stra-

ße, Schiene und Wasser in einem Terminal zusammen. Mit den

beiden Kranen verfügt D3T zudem über die weltweit größte Con-

tainerbrücke in einem Binnenhafen: 137 Meter Spannweite, 37

Meter Höhe, 710 Tonnen Gewicht – diese Zahlen sprechen für

sich. Ebenfalls außer gewöhnlich für einen Binnenhafen: D3T ist

ein „dedicated terminal“. „Das bedeutet, dass das D3T von Pri-

vatinvestoren und dem Duisburger Hafen gemeinsam entwi-

ckelt wurde und betrieben wird“, so Ralf Jahnke, Geschäftsfüh-

rer von D3T. „Mit den Reedereien NYK Logistics aus Japan und

CMA CGM aus Frankreich haben sich zwei absolute Global Play-

er hier angesiedelt. Das ist durchaus als Meilenstein bei der

weiteren Entwicklung des Logistikstandorts Duisburg zu werten.“

die deutliche Stärkung des vorhandenen containerterminals

DIT (Duisburger Intermodal Terminal) erfolgte aus gutem Grund:

Die genormte Transportkiste nimmt weltweit beim Transport

hochwertigen Stückguts die Rolle des Zugpferds ein. Die Ent-

scheidung für D3T ist daher wesentlicher Bestandteil des vom

Duisburger Hafen verfolgten Gateway-Konzepts: Maritime und

kontinentale Containerströme werden vor Ort gebündelt, sor-

tiert und ins europäische Hinterland weitertransportiert. Rund

35 Prozent des gesamten Schiffs- und Bahnumschlags entfallen

auf den Container, im Jahr 2008 etwa 9,8

Millionen Tonnen (8,9 Millionen Tonnen

2007). Umgerechnet in Standardcontai-

ner (TEU) sprengte der Containerum-

schlag 2008 mit mehr als einer Million

TEU (2007 rund 900.000 TEU) erstmals die

Millionengrenze, dabei entfielen wieder-

um 647.000 TEU auf den Kombiverkehr

Schiene/Straße – ein Plus von 22 Prozent.

Um Größenordnungen wie diese rei-

bungslos abwickeln zu können, ist eine

entsprechende Infrastruktur vonnöten.

Etwa 350 Züge verlassen jede Woche den

Hafen mit Anbindung an 80 Ziele in Euro-

pa. Auf diesem Wege werden im Jahr

rund 500.000 Container in Duisburg umgeschlagen. Ähnlich gut

ist die Anbindung auf dem Wasserweg: Die Westhäfen Antwer-

pen, Amsterdam, Rotterdam und Zeebrügge sowie – über die An-

bindung des Duisburger Hafens an das europäische Kanalsys-

tem – weitere 100 Häfen sind im Linienverkehr erreichbar. 2.000

seegängige Flussschiffe verlassen pro Jahr im Schnitt die Logis-

tikdrehscheibe in alle Welt – nach Skandinavien, zu den Briti-

schen Inseln oder in Richtung Spanien und Portugal. Auf dem

logport-Vorbahnhof stehen den Kunden und Speditionen zehn

Gleise mit direkter Anbindung an das Netz der Deutschen Bahn

AG sowie zwei trimodale Terminals und zahlreiche Firmengleis-

anschlüsse zur Verfügung. Das eigene Hafenbecken auf dem

logport-I-Gelände sowie der im Jahr 2009 eröffnete Gateway-

West-Terminal auf logport II mit einer Bahn-Wasser-Kranbrücke

schaffen hierfür beste Bedingungen. Zusätzlich sorgt die Anfang

2004 in Betrieb genommene Roll-on-/Roll-off-Anlage als eine der

295HektarGrundfläche

auflogportIundII

400.000

QuadratmeterHallenfläche

4.000Arbeitsplätze

bisEnde2010

Page 30: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory logport

Seite 32 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

ENERGIEFüRLOGpORT

Rund40GigawattstundenStromliefertdieStadtwerkeDuis-burgAG jährlichan logport Iund II.DirkSchubert (l.),Key-Account-Manager Handel und Logistik, steht GroßkundenwieD3T-GeschäftsführerRalfJahnkedarüberhinausbeiallenFragenzuVersorgungssicherheitundEnergieeffizienzbera-tendzurSeite.

Page 31: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory logport

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 33

modernsten ihrer Art in Europa für Umsatz. Hier wird die Ladung

auf eigener Achse oder auf Trailern auf Schiffe geladen, was vor

allem von Kunden aus der Automobilindustrie genutzt wird.

Rund 400 Millionen Euro hat die duisport-Gruppe in den ersten

zehn Jahren nach Start des logport-Projekts in Infra- und Sup-

rastruktur investiert. Gut angelegtes Geld, denn für jede inves-

tierte Million folgten acht Millionen Euro Investments von pri-

vater Hand. Weitere Investitionen in die Infra- und Suprastruktur

in Höhe von 140 Millionen Euro sind für die kommenden Jahre

vorgesehen. Auch hier liegt der Fokus im Bereich wertschöp-

fende Logistik; Container, Stückgut und Mehrwert-Dienstleis-

tungen sollen die Erfolgsgeschichte logport fortschreiben.

Eine Entwicklung, von der auch der Arbeitsmarkt profitieren

sollte: Bis Ende 2008 wurden auf dem logport-Gelände rund

3.000 Arbeitsplätze geschaffen, Ende 2010 sollen es 4.000 sein.

Die Anzahl der vom Duisburger Hafen abhängigen Arbeitsplät-

ze stieg seit der Gründung von logport von insgesamt 24.000

auf 36.000.

Und die logport-familie soll weiter wachsen. Auf inzwischen

33 Hektar erweitert logport II – ebenfalls trimodal konzipiert –

bereits seit Anfang 2009 die Umschlagskapazitäten der duis-

port-Gruppe und wird kontinuierlich ausgebaut. Ein weiteres

Kapitel des Strukturwandels an Rhein und Ruhr hat indessen

schon begonnen. Gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien

GmbH plant die duisport-Gruppe, Logistikflächen im ganzen

Ruhrgebiet unter der Marke logport ruhr zu vermarkten. Aus-

sichten, die auch Dirk Schubert von den Stadtwerken Duisburg

freuen. „Wenn unsere Kunden expandieren, eröffnet uns dies

ebenfalls attraktive Chancen. Voraussetzung ist natürlich im-

mer, dass wir einen guten Job machen und dem Kunden durch

unsere Serviceleistungen einen Mehrwert anbieten. Nur so

schafft man eine nachhaltige Kundenbindung, die dazu führt,

dass wir für unsere Klienten auch deren bundesweite Strom-

versorgung übernehmen und sogar an Geschäftspartner wei-

terempfohlen werden. Diesen Weg gehen wir auch bei der Ent-

wicklung von logport ruhr gerne mit.“

VONDERERScHLIESSUNGzURVOLLVERSORGUNG

BeiderGründungderLogportLogistic-centerDuisburgGmbHimDezember1998zählteauchdieStadtwerkeDuisburgAGzudenGesellschaftern. IhrenAnteilvonzehnprozentübernahmspäterdieStadtDuisburg.Bereits1997hattendieStadtwerkeDuisburgmitderKruppHoeschImmobilienGmbHeinenVertragüberdieBetriebsführungbeziehungsweiseTeilübernahmedesvorhande-nenStrom-/Trinkwassernetzesgeschlossen.Das5,2-kV-Industrie-stromnetz und das Trinkwassernetz wurden in der Folge ent-flochten.

ImMai2000entschiedsichdieduisport-GruppeimRahmenderErschließungundEntwicklungdesGeländesfürdieStadtwerkeDuisburg als Infrastrukturpartner für alle Versorgungssparten(Strom, Gas, Wasser, Fernwärme). Die Vereinbarung schließtsämtliche versorgungswirtschaftlichen Erschließungsmaßnah-menmitein.

IndenJahren2000bis2004wurdenfürdieStromversorgungrund32KilometerKabelverlegt.FürdieVersorgungmitGasundWas-serwardieVerlegungvoncirca7,4KilometernGasleitungsowierund7,6KilometernWasserleitungnotwendig.Dankdersehrgu-tenzusammenarbeitallerbeteiligtenAbteilungenaufSeitenderStadtwerke Duisburg sowie der örtlichen projektleitung des Er-schließungsträgers konnten die Arbeiten zügig und erfolgreichabgeschlossenwerden.

Neben logport I und dem rechtsrheinischen logport II zählen künftig auch Logistikflächen im ganzen Ruhrgebiet zur logport-Familie.

logport i

logport ii

Page 32: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory König-Brauerei

Seite 34 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

 erfoLgsstory KÖnig-brAuerei

Das Zeug zum König

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Erfolgsstory König-Brauerei

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 35

Page 34: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory König-Brauerei

Seite 36 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

die zahlen würden sicher auch den Brauereigründer Theodor König beeindrucken: 1,31 Millionen Hektoliter Bier verließen im

Geschäftsjahr 2009 die Brauerei, davon entfielen 1,28 Millionen

Hektoliter auf König Pilsener und rund 32.000 Hektoliter auf

König Pilsener Alkoholfrei und König Pilsener Lemon. Damit be-

hauptet die Marke König Pilsener ihren Platz unter den Top Ten

der in Deutschland verkauften Biermar-

ken. Und auch im Ausland wird das fein-

herbe Pils „made in Duisburg“ geschätzt:

Der Exportanteil der König-Marken liegt

bei 62.000 Hektolitern. So viel zum Aus-

stoß – damit auf dem 5,8 Hektar großen

Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße in

Beeck aber auch nur eine Flasche Bier

gebraut und verkauft werden kann,

braucht es neben Malz, Hopfen und Hefe

zuallererst einmal Wasser. Und dieses

Wasser kommt aus dem Halterner Stau-

see im Naturpark Hohe Mark. „Rund

400.000 Kubikliter Trinkwasser im Jahr lie-

fern wir per Fernleitung an die Brauerei“,

erklärt Michael Kuckuck, bei der Stadt-

werke Duisburg AG verantwortlich für den Kunden König-Braue-

rei. „Noch vor nicht allzu langer Zeit waren übrigens 13 Liter

Wasser zur Herstellung von einem Liter Bier notwendig, heute

sind es dank effizienter Verfahrenstechnik nur noch circa

2,5 bis 3 Liter“, führt Diplom-Braumeister Oliver Landsberger

fort, der seit über 20 Jahren bei König beschäftigt und mit der

Herstellung des hiesigen Biers vertraut ist wie wohl kein Zwei-

ter. „Bevor wir daraus unser Bier brauen, durchläuft dieser Roh-

stoff selbstverständlich alle durch die Trinkwasserverordnung

vorgeschriebenen Kontrollen. Und auch während des Braupro-

zesses erfolgen in allen Produktionsstufen mikrobiologische

Analysen sowie ein sogenanntes Schadstoff-Monitoring.“

Bis aus dem Wasser Bier werden kann,

hat es also schon rund 60 Kilometer hin-

ter sich. Aber auch auf dem Brauereige-

lände muss es noch etwa 1,6 Kilometer in

Rohren vom Sudhaus bis zur Abfüllung

zurücklegen. Bis es schließlich in der Fla-

sche oder dem Fass zur Distribution be-

reit ist, dauert es circa drei bis vier Wo-

chen. Eine Führung durch die Brauerei,

bei der alle Produktionsschritte erläutert

werden, ist dagegen in drei Stunden ab-

solviert und findet bei Besuchern großes

Interesse. Rund 15.000 Gäste begrüßt die

König-Brauerei jedes Jahr. Trotz der über

150 Jahre währenden Unternehmensge-

schichte erwartet sie indes kein altehrwürdiges Gemäuer, son-

dern ein hochmoderner Produktionsbetrieb, in dem nahezu rund

um die Uhr gemäß deutschem Reinheitsgebot aus den tradier-

ten vier Zutaten das berühmte Premium-Bier gebraut wird. Ap-

ropos: Was bedeutet eigentlich „Premium“? „In der Konsumgüter-

industrie steht der Begriff Premium für eine Marke, die in ihrem

Ob Theodor König vor über 150 Jahren wohl jemals zu hoffen wagte, dass heute Millionen Menschen fast auf der ganzen Welt ein Bier trinken würden, das seinen Namen trägt? Möglich wär‘s. Denn die Geschichte der König-Brauerei ist geprägt von richtigen Entscheidungen, allen voran die für den Standort Ruhrgebiet, der mit zunehmender Industrialisierung viele Abnehmer versprach, sowie für die heute vorherrschende Pilsener Brauart. Aber was genau macht das „König der Biere“ zum Premi-um-Erfolg? Ein Besuch in den „königlichen“ Hallen in Duisburg-Beeck gibt vielleicht Aufschluss.

Blanker Edelstahl prägt im Gärkeller der Brauerei das Bild.

Page 35: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory König-Brauerei

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 37

KEINBIEROHNEWASSER

DerseitJahrzehntenbestehendeLiefervertragzwischenderBrauerei und der Stadtwerke Duisburg AG wurde erst 2009neuausgehandelt.Guidochristiani(l.),GeschäftsführerTech-nik der König-Brauerei, und Michael Kuckuck, Key-Account-Manager imVertriebGroßkundenderStadtwerkeDuisburg,freuensichaufeineweiterhingutezusammenarbeit.

Bis zu 55.000 Flaschen durchlaufen pro Stunde die 2009 in Betrieb genommene Hochleistungsabfüllanlage.

Page 36: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory König-Brauerei

Seite 38 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Marktsegment eine herausgehobene Spitzenstellung ein-

nimmt“, so Guido Christiani, Geschäftsführer Technik der König-

Brauerei. „Wahre Premium-Marken sind Spitze in Qualität und

Prestige, wie eben zum Beispiel König Pilsener unter den Pils-

Bieren, und zeichnen sich durch eine hohe imagebildende und

exklusive Wertigkeit beim Konsumenten aus.”

doch zurück zum gang durch die Brauerei. Vieles hat sich in

den vergangenen Jahrzehnten geändert und ist doch gleich

geblieben. Denn bei König, so Christiani,

vertraut man seit jeher auf weltweit

führende Tech nologie. Allein die neue

Hochleistungsabfüllanlage, die im Sep-

tember 2008 in Betrieb genommen wur-

de, steht für Hightech vom Feinsten:

Leergutkästen werden ausgepackt,

Kästen und Flaschen gereinigt, alte Eti-

ketten entfernt, die Flaschen werden

befüllt und neu etikettiert sowie

schließlich wieder in Kästen verpackt –

alles elektronisch gesteuert und un-

glaublich schnell: Rund 55.000 Flaschen

durchlaufen diesen Zyklus pro Stunde.

Bei der Entscheidung für diese hoch-

wertige Anlage profitierte die König-

Brauerei im Übrigen von Erfahrungs-

werten im Rahmen der Bitburger Braugruppe, der die Brauerei

seit 2004 angehört – auch dies ein Austausch auf Premium-

Niveau. Die Abfüllanlage steht indes am Ende des Brauprozes-

ses. Die Stationen, die davorliegen, sind im Wesentlichen das

Sudhaus, der Gärkeller und die Filtration. Blitzender VA-Stahl

statt hölzerner Fässer prägt das Bild. Und doch liegt fast über-

all der unverwechselbare Geruch von Hopfen in der Luft, und

die Mitarbeiter der König-Brauerei erweisen sich im Gespräch

als leidenschaftliche Brauer und Bierexperten.

Für den Laien ist es gar nicht so leicht nachzuvollziehen, welche

biologischen, chemischen und technischen Prozesse ablaufen

müssen, damit aus dem Wasser der Stadtwerke Duisburg – das-

selbe, das auch bei den Anwohnern im Duisburger Norden aus

dem Wasserhahn fließt – nach entsprechender Behandlung und

durch Hinzufügen von Malz, Hopfen und Hefe das unverwech-

selbare König Pilsener entsteht. Darum gibt Ditmar Liesfeld, ge-

lernter Brauer und Mälzer und in der Brauerei für die Besucher-

betreuung zuständig, gerne Auskunft. „Ganz entscheidend für

den typischen Pilsgeschmack ist neben der untergärigen Brau-

art die im Vergleich zu anderen Bieren etwas höhere Dosierung

des Hopfens. Heute sind zwei von drei

Bieren in Deutschland nach Pilsener Art

gebraut.“ Das war nicht immer so. Bis in

die 60er Jahre hinein stand das schwere-

re Export-Bier ganz oben auf der Beliebt-

heitsskala der Deutschen. Der Trend zu

leichteren Speisen und Getränken verän-

derte dann jedoch das Konsumverhalten

und damit auch die Bierlandschaft hier-

zulande. König Pilsener nahm damals

eine Vorreiterrolle ein: Bereits vor dem

Ersten Weltkrieg war in Duisburg Pils ge-

braut und von den Arbeitern der sich hier

ansiedelnden Zechen, Hütten und Fabri-

ken geschätzt worden – jetzt trat das

König der Biere seinen Siegeszug durch

ganz Deutschland an. Seit einigen Jahren

komplettieren schließlich die Produkte König Pilsener Alkohol-

frei und König Pilsener Lemon die Markenfamilie.

die konsequente Umsetzung der tradierten Premium-Strate-

gie hat das „Köpi“, wie König Pilsener von seinen Fans liebevoll

genannt wird, im Laufe der Jahrzehnte nicht nur zu einem ech-

ten Klassiker, sondern auch zu einer festen Marktgröße ge-

macht. Biertrinker in Deutschland wie fast überall auf der Welt

entscheiden sich gern für König Pilsener: Länder wie Finnland,

Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweiz, Österreich, Grie-

chenland, Rumänien, Kasachstan, Türkei, Russland, aber auch

die USA und Kanada sowie sogar Oman und China zählen zu

Bei der Entnahme von Proben helfen die Windungen der Spirale, überflüssigen Schaum zu vermeiden.

Page 37: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory König-Brauerei

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 39

den Absatzmärkten für König Pilsener. Den Transport bis hin zu

den Kunden, wo auch immer sie ihr „Köpi“ genießen, wickelt

die Brauerei übrigens nicht mehr mit eigenem Fuhrpark ab,

sondern arbeitet hierfür mit dem Getränkefachgroßhandel zu-

sammen. Etwa 35 Prozent des Bierausstoßes werden als Fass-

bier an die Gastronomie geliefert. „Jedes zweite Fünf-Sterne-

Hotel in Deutschland schenkt König Pilsener aus und die Top-

Res taurants, die unser Bier führen, vereinen zusammen fast

50 Michelin-Sterne auf sich“, unterstreicht Geschäftsführer

Guido Christiani diesen weiteren wichtigen Aspekt des königli-

chen Premium-Konzepts. „Die Top-Hotellerie und die Spitzen-

gastronomie sind seit jeher die ureigene Heimat von König Pil-

sener“, so Christiani weiter. „Mit unserer Markenfamilie und

darauf abgestimmtem Marketing arbeiten wir kontinuierlich

daran, diese Marktposition zu halten und, wo möglich, auszu-

bauen.“ Eine anspruchsvolle Aufgabe, zu deren Erfüllung der

weitsichtige Theodor König und seine Nachfahren den Grund-

stein gelegt haben.

WASSERFüRDUISBURG

DieKönig-BrauereiwirdmiterstklassigemTrinkwasserausdemHalterner Stausee beliefert – wie alle Kunden der StadtwerkeDuisburgAGimDuisburgerNorden,ganzgleichobGroßkundeoderEndverbraucher.FürdieAnschlüsseimübrigenStadtgebietwird das Wasser aus Filterbrunnen in den stadtwerkeeigenenWasserwerken in Wittlaer, Bockum und Rumeln-Kaldenhausengewonnen. Insgesamt versorgt die Stadtwerke Duisburg AGmehr als 250.000 Haushalte mit dem kostbaren Nass. Damitnichtnurjederzeitgenugdavondaist,sondern–wiebeimgutgezapftenpils–auchderDruckaufderLeitungstimmt,habendie Stadtwerke vorgesorgt. In einem gigantischen Speicherunter der Erde fassen fünf riesige isolierte Becken zusammen62MillionenLiterTrinkwasser.Die62MillionenTonnen,diedasWasseranGewichtmitsichbringt,reichenaus,umdieFlüssig-keit selbst bei einem hypothetischen Ausfall der pumpen imWasserwerkindieHähneundSpülkästenzudrängen.

ziemlich viel Aufwand für eines der kostbarsten Lebensmittel,die wir haben. Grund genug, damit trotz der vergleichsweisegünstigenKosten–ein „Kasten“Wasser,alsozwölfFlaschenàeinemLiter,kostetgeradeeinmalfünfcent–sorgsamumzuge-hen.Nocheinpaarzahlen:

Rund130LiterWasserverbrauchtjederDuisburger,insge-samtwerdenimVersorgungsgebietcirca90MillionenLiterbenötigt–jedenTag.

ImJahrkommendieDuisburgersoaufeinenVerbrauchvonüber36MillionenKubiklitern–dasentsprichtetwa260Milli-onengefülltenBadewannen.

DasLeitungsnetzumfasst264.509MeterTransportleitung,1.342.988MeterVersorgungsleitungund610.367MeterHausanschlussleitung.

WachsendesUmweltbewusstseinundverbesserteTechnologien,dieeinensparsamerenVerbrauchinIndustrieundprivathaushal-tenermöglichen,weisenindie richtigeRichtung.Auch beim effizientenUmgang mit Wasser –wieauchmitStromoderGas–verstehensichdieStadtwerkeDuisburgalsRatgeber und partnerihrerKunden.

Regelmäßig wird in sogenannten Geschmackspanels das Bier von geschulten Mitarbeitern überprüft.

Page 38: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory Zoo Duisburg

Seite 40 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

 erfoLgsstory Zoo Duisburg

Artenschutz am Kreuz Kaiserberg

Page 39: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory Zoo Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 41

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Erfolgsstory Zoo Duisburg

Seite 42 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

An diesem Tag sind 18 Jungen und Mäd-

chen der fünften Klasse einer Realschule

in Heiligenhaus zu Besuch in der Zoo-

schule. Sie vertiefen zunächst im Klas-

senzimmer des Zoos ihr Wissen über Del-

fine und Wale, bevor sie Ivo, Pepina und

die anderen schwimmenden Stars im

Delfinarium persönlich kennenlernen

dürfen. Fachbegriffe wie Flipper, Finne

und Fluke bringen die Kinder aus dem

normalen Unterricht mit – was sie in der

Zooschule lernen können, geht weit dar-

über hinaus.

Mitten in duisburg, auf einer fläche von 16 Hektar zwischen

Mülheimer Straße und A 40, leben aktuell weit über 2.000 Wild-

tiere in 274 Arten: Affen, Seelöwen, Zebras, Nashörner, Giraffen,

Kamele und Raubkatzen, zum Beispiel der Sibirische Tiger, die

größte lebende Wildkatze der Welt. Nachdem lediglich ein Emu,

drei Flamingos, ein Maulesel und zwei Schafe den Zweiten

Weltkrieg überlebt hatten, wurde der 1934 gegründete Duisbur-

ger Tierpark am Kaiserberg unmittelbar nach Kriegsende wie-

der aufgebaut und rangiert heute unter den zehn bedeutends-

ten Zoologischen Gärten Deutschlands. Internationales

Renommee hat sich der Zoo Duisburg unter anderem mit sei-

nen Koalas erworben: Die Duisburger sind nicht nur Pioniere

der Koala-Nachzucht in Europa, sondern stehen auch mit ihren

Zuchterfolgen weltweit an einer führenden Stelle. Das Futter

für die anspruchsvollen Beuteltiere, pro Tier und Tag ein Kilo

frisches Laub ganz besonderer Eukalyp-

tusarten, wird wöchentlich von einer

Plantage in Miami eingeflogen. Meis-

tens schlafen Koalas – bis zu 20 Stunden

am Tag. Ganz anders dagegen die agilen

Großen Tümmler, Bewohner des Delfina-

riums und absolute Publikumslieblinge

im Zoo Duisburg. „Wasserlebende Säu-

getiere“ sind daher auch eines der The-

menpakete, das die 1982 gegründete

Zooschule interessierten Schulklassen

anbietet. Der Unterricht am „außerschu-

lischen Lernort“ verbindet theoretisches

Wissen und die Schaffung von Bewusst-

sein für die zum Teil sehr seltenen oder besonders schutzwür-

digen Arten durch die Begegnung mit dem lebenden Tier. Alle

Altersklassen und Schularten sind dazu herzlich eingeladen.

Die Klasse aus Heiligenhaus ahnt indessen nichts vom pädago-

gisch aufbereiteten Artenschutzkonzept, sondern freut sich vor

allem auf einige Stunden fern vom Schulalltag. Die Elfjährigen

haben sich erst im vorigen Sommer in diesem Klassenverbund

zusammengefunden und sind mit sich selbst mindestens eben-

so beschäftigt wie mit dem Lehrstoff, den sie im Biologieunter-

richt bereits vorbereitet haben. „Ausflüge wie dieser sind für das

Gruppengefüge der Klasse genauso wichtig wie für mich als

Klassenlehrerin, weil ich die Kinder außerhalb des Klassenraums

ganz anders und besser kennenlernen kann“, erklärt Lehrerin

Christel Gödderz, während ihre Schülerinnen und Schüler von

Etwa eine Million Besucher zählt der Zoo Duisburg alljährlich und zieht damit mehr Menschen an als alle Theater-, Konzert-, Sport- und Volkshochschulveranstaltungen in Duisburg zusammen. Zu den Gästen gehören auch rund 10.000 Schüler, die mit ihren Lehrern einen Abstecher in die Duisburger Zooschule machen – ein besonderes Angebot des Tierparks, der zu den größten in Deutschland gehört und ein Aushängeschild der Stadt ist.

Zooschulleiter Willi Thockok nimmt die Fragen seiner jungen Besucher ernst. Die Nachzucht von Koalas zählt zu den Erfolgsgeschichten des Duisburger Zoos.

Page 41: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory Zoo Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 43

Zooschulleiter Willi Thockok erfahren, was ein Forscher wissen

muss. Sich wie ein Wissenschaftler durch Zuhören und Beobach-

ten Wissen aneignen – das will der überzeugte Pädagoge ihnen

heute nahebringen. Und darum erklärt er die Klasse flugs zum

Forscherteam, das sich gemeinsam mit ihm auf eine Expedition

zum Rio Negro in der Tropenhalle und später zum Delfinarium

vorbereitet.

Wohl keines der Kinder und auch kaum

ein erwachsener Besucher wird sich da-

rüber Gedanken machen, mit welchem

Aufwand der Betrieb eines solchen Un-

ternehmens verbunden ist. 90 Mitarbei-

ter sind fest beim Zoo Duisburg ange-

stellt, hinzu kommen 20 Teilzeitkräfte

im Service- und nochmals 30 Arbeits-

kräfte im Gastronomiebereich. Täglich

muss das Unternehmen rund 22.000

Euro für laufende Kosten aufwenden,

also über acht Millionen Euro im Jahr.

70 Prozent davon werden durch Einnah-

men gedeckt, den Rest schießt die

Stadt Duisburg zu. Dabei entfällt nur

ein Anteil von etwa 400.000 Euro auf die Futterkosten – die

morgendliche Anlieferung von frischen Rinderhälften und ge-

stapelten Gemüsekisten am Betriebshof nimmt sich dennoch

beeindruckend aus. Hauptkostenfaktoren neben dem Futter

für die Tiere und den Personalkosten sind vor allem Strom,

Heizung und Wasser sowie die Instandhaltung der Anlagen

und Häuser.

für größere neubauprojekte, wie etwa die 2008 eröffneten

Anlagen für Präriehunde und Erdmännchen, oder auch die

noch bessere Ausstattung der Zooschule ist der Zoo daher auf

Spenden angewiesen. „Das 1995 eröffnete dritte Delfinarium

in Duisburg zählt glücklicherweise zu den modernsten der

Welt“, erläutert Lehrer Willi Thockok. „Die Tiere haben rund

drei Millionen Liter Wasser in naturnah gestalteter Wasser-

landschaft mit viel Licht und Luft zu ihrer Verfügung, das Was-

ser wird ständig biologisch, also ohne Verwendung von chemi-

schen Reinigungsstoffen, aufbereitet.“ Hier kommen die Kinder

der Realschule aus Heiligenhaus an diesem Tag hautnah in

Kontakt mit den Großen Tümmlern. Mati, der Kleinste aus der

Klasse, wird ausgewählt, sich von Delfin Ivo mit einem Boot

durchs Wasserbecken ziehen zu lassen und gemeinsam mit

Pflegerin Natascha Paul die Tiere zu füt-

tern. Die Kinder verfolgen gebannt die

gewaltigen Sprünge von Ivo, Pepina,

Delphi, Daisy, Dolly und Donna und ler-

nen ganz nebenbei jede Menge Wis-

senswertes über das Leben und die Hal-

tungsbedingungen der Delfine, von

denen vier aus eigener Duisburger

Nachzucht stammen. Natascha Paul in-

formiert auch über die Gefahren, die

frei lebenden Meeressäugern in ihrem

natürlichen Lebensraum drohen: Ver-

schmutzung der Meere, Überfischung

und qualvoller Tod im Treibnetz. Die

Fünftklässler erfassen diese Zusam-

menhänge noch nicht in Gänze, aber ei-

nige lesen sich doch später die ausliegenden Informationen

zum Schutz der Meeressäuger durch.

„Wichtig ist, dass die Kinder spüren, etwas ganz Besonderes zu

erfahren, wenn sie den wertvollen und schutzbedürftigen Tieren

einmal in die Augen schauen können“, so der engagierte Päda-

goge Thockok, hauptberuflich Lehrer an einer Hauptschule in

Duisburg-Neudorf. „Spätestens wenn die Kinder im Delfinarium

den Großen Tümmlern beim Training zusehen und durch das

Spritzwasser richtig nass werden, sind sie ganz nah dran an

dem, was wir hier vermitteln möchten.“

„Erfassen des Unterrichtsgegenstands mit allen Sinnen“, das ist

das Motto der Zooschule. Erfassen mit allen Sinnen – das ist

auch eine Einladung an alle anderen Besucher des Duisburger

In der Tropenhalle Rio Negro lernen die Kinder Süßwasserdelfin „Baby” aus nächster Nähe kennen.

Page 42: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory Zoo Duisburg

Seite 44 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Zoos. Neben den Delfinen – seit der Eröffnung des ersten

Delfinariums im Europäischen Binnenland im Jahr 1965 echte

Publikumsmagneten – und den putzigen Koalas hat der Tier-

garten über die Jahre immer wieder neue Sehenswürdig keiten

zu bieten. Besondere Aufmerksamkeit finden vor allem die

spektakulären Nachzuchterfolge bei seltenen oder gefährde-

ten Arten, wie etwa erst im Dezember 2009 bei den Riesen-

ottern, aber auch bei den katzenartigen Fossas aus Madagas-

kar, Pinselohrschweinen, Nebelpardern, Nacktnasenwombats

sowie den vom Aussterben bedrohten Gorillas und Orang-

Utans. Die wissenschaftliche Leitung des Zoos versteht dies

als aktiven Beitrag zum Artenschutz – nicht ohne mit zahl-

reichen internationalen Artenschutzorganisationen zusam-

menzuarbeiten, die sich für die Verbesserung der Lebens-

bedingungen in der Wildbahn einsetzen. Wer mag, kann sich

als Besucher vor Ort eingehend hierüber informieren. Sehr be-

liebt sind außerdem die zahlreichen Sonderveranstaltungen,

etwa die Nachtsafaris, der Abendspaziergang mit Tierpflegern

oder die Möglichkeit, Kindergeburtstage und sogar die eigene

Hochzeit im Zoo zu feiern. Attraktionen wie diese ziehen auch

zahlreiche Gäste aus der Region an, nur etwa 30 Prozent der

Besucher kommen direkt aus Duisburg. Sie alle unterstützen

mit ihrem Besuch das erfolgreiche Konzept: die Liebe zum

Tier, die Freude an der Erholung in der Natur und wissen-

schaftlich fundierten Artenschutz unter einen Hut zu bringen.

zOODUISBURGSETzTAUFOcTEOMULTISERVIcES

DenDVV-KonzernunddenzooDuisburgverbindeteinegewach-sene partnerschaft, so ist etwa das 2001 eröffnete zwergfluss-pferdhauseinGeschenkderStadtwerkeDuisburgAG.Auch imAlltag arbeiten die Unternehmen, die ihre kommunale Bedeu-tung verbindet, eng zusammen. So sind Mitarbeiter der DVV-KonzerngesellschaftocteoMULTISERVIcESGmbHfürdieReini-gung der Räume der Schule, aber auch der Scheiben derTropenhalle, des zuschauerbereichs und des neuen Dachs desDelfinariumssowiederzooeigenenTierarztpraxisundnichtzu-letztderWirtschafts-undVerwaltungsgebäudedeszoosverant-wortlich. „AuchdieKasse imDelfinariumundderbenachbarteKiosk werden von unseren Mitarbeitern betreut“, verrät octeo-ObjektleiterinErikaJansen,selbstDelfin-FanundseitzehnJah-rendabei.

DaszumJahreswechsel2009/2010neueingeführteLogoderehe-maligenSRDService-undReinigungsgesellschaftDuisburgmbHerinnertnichtvonungefährandievielenArmeeinesOctopus.Siestehen für die vielfältigen und vielschichtigen Dienstleistungen,dieocteovorallemfürkommunaleDuisburgerUnternehmener-bringt. Das Spektrum reicht vom Gebäude-Service über Sicher-heits-,Technik-,personal-,Management-undGrün-Servicebishinzu catering- und Klinik-Service. Der zoo Duisburg ist nicht ErikaJansenseinzigerKunde.Abereiner,densieimmerwiederbeson-dersgernaufsucht.

Kaum ein normaler Zoobesucher kommt den Delfinen so nah wie Manuel Richter, Mitarbeiter der octeo MULTISERVICES GmbH.

Page 43: DVV Geschäftsbericht 2009

Erfolgsstory Zoo Duisburg

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 45

GUTEzUSAMMENARBEIT:OcTEOUNDzOODUISBURG

Sietreffensichberuflichdort,worundeineMillionBesucherpro Jahr gerne einen Teil ihrer Freizeit verbringen: DetlefHamacher (r.) istkaufmännischerLeiterbeimzooDuisburgund freut sich über die gute zusammenarbeit mit FrankMüller,beiocteoMULTISERVIcESGeschäftsbereichsleiterfürGebäude-,Klinik-undcatering-Service,unddessenTeam.

Page 44: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 46 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Page 45: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 47

Bericht des Aufsichtsrates 49

Konzernbilanz 50

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 52

Konzernanhang 53

Entwicklung des Anlagevermögens 68

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns 70

Entwicklung des Eigenkapitals 72

Konzernlagebericht 74

1. Geschäftsverlauf 76

1.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 76

1.2 Umsatz 78

1.3 Investitionen 86

1.4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 88

Geschäftslage 89

1.5 Ertragslage 89

1.6 Vermögens- und Finanzlage 93

1.7 Forschung und Entwicklung 96

2. Risikobericht 96

3. Derivate Finanzinstrumente 98

4. Nachtragsbericht 100

5. Ausblick 100

Bestätigungsvermerk 106

Page 46: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 48 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Page 47: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 49

Bericht des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates

Die Jahresabschlüsse – Gesellschaft und Konzern – sowie die

Lageberichte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Von dem Er-

gebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer hat er zustim-

mend Kenntnis genommen. Auch eigene Prüfungen des Auf-

sichtsrates ergaben keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat billigt die Jahresabschlüsse – Gesellschaft und

Konzern – sowie den gemeinsamen Lagebericht zum 31.12.2009

und empfiehlt – in Übereinstimmung mit der Geschäftsfüh-

rung –, sie durch die Gesellschafterversammlung feststellen zu

lassen.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung und allen Mitar-

beitern für die erfolgreiche Arbeit seinen Dank aus.

Duisburg, im April 2010

Der Aufsichtsrat

Adolf Sauerland

Vorsitzender

Der Aufsichtsrat der DVV hat sich während des Geschäftsjah-

res in regelmäßig abgehaltenen Vollsitzungen und Sitzungen

sei nes Arbeitsausschusses von der Geschäftsführung über den

Geschäftsverlauf unterrichten lassen.

Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie Entscheidungen

von grundsätzlicher Bedeutung waren Gegenstand eingehen-

der Beratungen.

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss

der Gesellschaft, der Konzernabschluss sowie der gemeinsame

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 wurden durch die von

der Gesellschafterversammlung am 20. August 2009 als Ab-

schlussprüfer gewählte KPMG Hartkopf + Rentrop Treuhand KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft und mit dem

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Page 48: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 50 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Konzernbilanz

Konzernbilanz

Aktiva Anhang 31.12.2009 31.12.2008

Nr. EUR EUR

A. Anlagevermögen 1

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Lizenzen, Software 11.569.221,88 12.045.665,38

2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.751.084,40 1.903.354,83

13.320.306,28 13.949.020,21

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 84.805.583,95 82.211.062,75

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 89.877.983,67 102.960.011,67

3. Umspannungs-, Umformungs- und Speicheranlagen 52.560.725,48 47.353.323,11

4. Verteilungsanlagen 243.145.546,01 248.054.470,89

5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherheitsanlagen 34.289.128,00 31.875.657,00

6. Fahrzeuge für den Personenverkehr 19.700.458,00 23.681.320,00

7. Maschinen und maschinelle Anlagen 8.082.646,61 5.817.464,00

8. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.026.167,09 22.091.994,62

9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 17.694.978,14 33.488.162,69

571.183.216,95 597.533.466,73

III. Finanzanlagen

1. Anteile an assoziierten Unternehmen 2.568.720,45 255.645,94

2. Beteiligungen 1.942.352,62 1.805.641,72

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 150.000,00 0,00

4. Sonstige Ausleihungen 3.826.298,03 4.273.277,15

8.487.371,10 6.334.564,81

592.990.894,33 617.817.051,75

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 16.217.804,70 13.499.239,74

2. Unfertige Leistungen 1.283.627,33 2.711.728,00

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 42.403,93 40.497,43

4. Emissionsrechte 3.596.001,00 9.566.001,00

21.139.836,96 25.817.466,17

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82.737.397,47 87.451.078,80

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.163.963,79 1.263.023,34

3. Sonstige Vermögensgegenstände 9.619.037,54 8.097.955,80

93.520.398,80 96.812.057,94

III. Wertpapiere

Sonstige Wertpapiere 90.000,51 0,51

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 3

65.371.322,35 88.257.990,51

180.121.558,62 210.887.515,13

C. Rechnungsabgrenzungsposten 4 17.541.474,17 19.451.566,48

790.653.927,12 848.156.133,36

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 49: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 51

Konzernbilanz

Passiva Anhang 31.12.2009 31.12.2008

Nr. EUR EUR

A. Eigenkapital 5

I. Gezeichnetes Kapital 41.108.889,83 41.108.889,83

II. Kapitalrücklage 3.355.436,82 3.355.436,82

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 5.061.789,62 5.061.789,62

2. Andere Gewinnrücklagen 209.431.432,41 202.817.834,20

IV. Ausgleichsposten für Anteile Dritter 6 59.926.182,47 59.139.080,73

318.883.731,15 311.483.031,20

B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen 0,00 30.036,88

C. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 1,00 1,00

D. Erhaltene Baukostenzuschüsse 7 50.053.593,77 52.451.461,77

E. Rückstellungen 8

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14.963.203,00 15.928.482,00

2. Steuerrückstellungen 7.415.985,01 5.133.744,15

3. Sonstige Rückstellungen 159.614.545,84 187.785.886,45

181.993.733,85 208.848.112,60

F. Verbindlichkeiten 9

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 110.241.640,18 127.507.633,05

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.050.463,68 2.000.138,66

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.660.119,03 66.034.257,90

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 6.988,87 448.529,79

5. Sonstige Verbindlichkeiten 74.059.311,65 75.758.562,92

236.018.523,41 271.749.122,32

G. Rechnungsabgrenzungsposten 3.704.343,94 3.594.367,59

790.653.927,12 848.156.133,36

Page 50: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 52 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang 2009 2008

Nr. EUR EUR

1. Umsatzerlöse 10 878.305.675,37 767.541.063,47

abzgl. Strom- und Gassteuer –42.621.709,58 –41.082.988,37

835.683.965,79 726.458.075,10

2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen –1.428.100,67 1.836.111,44

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 8.543.818,71 7.409.025,86

4. Sonstige betriebliche Erträge 72.804.344,63 64.954.001,94

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –508.232.115,05 –380.607.012,39

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –59.255.268,58 –50.430.125,63

–567.487.383,63 –431.037.138,02

6. Personalaufwand 11

a) Löhne und Gehälter –130.879.810,79 –137.827.993,63

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung –42.133.446,81 –41.456.325,12

–173.013.257,60 –179.284.318,75

7. Abschreibungen

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagen –63.100.577,83 –65.713.455,39

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens –20.278,88 0,00

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –87.493.499,25 –112.419.356,96

9. Erträge aus assoziierten Unternehmen 345.320,16 344.338,50

10. Erträge aus Beteiligungen 89.781,11 215.544,62

11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 226.137,07 274.394,69

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 821.062,53 4.575.808,12

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen –328,00 –4.999,02

14. Aufwendungen aus Verlustübernahme –11.430,00 –11.205,88

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –8.772.612,20 –10.156.176,15

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17.186.961,94 7.440.650,10

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12 –8.756.807,27 –2.259.156,89

18. Sonstige Steuern –970.000,09 –1.093.695,41

19. Jahresüberschuss 7.460.154,58 4.087.797,80

20. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn –9.931.753,74 –8.624.889,10

21. Entnahme aus der Kapitalrücklage 7.904.544,76 14.685.654,48

22. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen –5.432.945,60 –10.148.563,18

23. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 51: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 53

Konzernanhang

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009

AllGemeine AnGAben

Der Konzernabschluss der Duisburger Versorgungs- und Ver-

kehrsgesellschaft mbH wird nach den maßgeblichen Vorschriften

des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen

des GmbH-Gesetzes sowie nach der Verordnung über die Gliede-

rung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen aufge-

stellt.

Auf die vorzeitige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungs-

gesetzes wird verzichtet.

KonsolidierunGsKreis und KonsolidierunGsGrundsätze

Der Konzernabschluss der Duisburger Versorgungs- und Ver-

kehrsgesellschaft mbH umfasst folgende Unternehmen:

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Stadtwerke Duisburg AG

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD)

DCC Duisburg CityCom GmbH

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH

(vormals REKo)

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen

mbH (50 %)

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH

PSD Personal-Service Duisburg GmbH

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH

Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH &

Co. KG („at equity“)

Aus der zunehmenden Bedeutung des Fernwärmeverbundes

Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG wurde die Be-

teiligung im Berichtsjahr erstmals „at equity“ nach §§ 311 f. HGB

bewertet. Der Wertansatz der Beteiligung wurde zum Zeitpunkt

des Erwerbs der Anteile ermittelt (§ 312 (3) S. 1 HGB a.F.) Die

Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Wegen ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für die Ver-

mögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurden sieben

Unternehmen gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernab-

schluss einbezogen. Die Aufstellung des gesamten Anteilsbe-

sitzes des Konzerns und der Duisburger Versorgungs- und Ver-

kehrsgesellschaft mbH ist nach § 285 und § 313 HGB im elek-

tronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht worden.

Der Wertansatz des dem DVV-Konzern gehörenden Anteils an den

in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunter nehmen wird

nach § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit dem Buchwert einbezogen. Die Erst-

konsolidierungen erfolgen nach § 301 Abs. 2 HGB zum Zeitpunkt

des Erwerbs der Teile.

Alle Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsätze, Zwischenergeb-

nisse, andere Erträge und Aufwendungen zwischen den einbe-

zogenen Unternehmen sind eliminiert.

bilAnzierunGs- und bewertunGsGrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezoge-

nen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs-

und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Page 52: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 54 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu An-

schaffungskosten erfasst und – soweit zulässig – planmäßig ab-

geschrieben.

sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen

bewertet. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden die

Vorschriften gemäß § 255 Abs. 2 HGB angewendet. Die vom

Bund und Land aus verschiedenen Förderungsprogrammen be-

zuschussten Investitionen werden mit den Anschaffungs- oder

Herstellungskosten, vermindert um die erhaltenen Zuschüsse,

aktiviert.

In der Konzernbilanz wird die auf die Vermögensgegenstände

von acht Tochterunternehmen angewandte lineare Abschrei-

bungsmethode fortgeführt.

Den Abschreibungen liegen die steuerlich anerkannten Nut-

zungsdauern zugrunde. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungs-

kosten werden degressiv abgeschrieben. Der Übergang auf die

lineare Methode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschrei-

bungen führt. Geringwertige Vermögensgegenstände werden

gemäß § 6 Abs. 2 a EStG in einem Sammelposten eingestellt und

linear über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Anteile an assoziierten unternehmen sind nach §§ 311 f. HGb bewertet (buchwertmethode) und beteiligungsgesellschaften

sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die sonstigen Ausleihungen, bei denen es sich um unverzinsliche

bzw. niedrig verzinsliche Darlehen handelt, sind mit dem Barwert

angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des

Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum

Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die

Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das

allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berück-

sichtigt.

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften wurde aufgrund

des Überhanges der aktiven latenten steuern von dem Aktivie-

rungswahlrecht des § 274 Abs. 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Auch im Konzernabschluss wurden keine aktiven latenten Steu-

ern ausgewiesen.

Unentgeltlich erworbene emissionsrechte werden zum Erinne-

rungswert angesetzt. Der Zeitwert dieser Emissionsrechte be-

trug zum 31.12.2009 12,36 EUR je Recht.

Die bis Ende 2002 erhaltenen baukostenzuschüsse werden

passiviert und mit 5 % p. a. ertragswirksam aufgelöst. Die Auf-

lösung der ab dem Geschäftsjahr 2003 erhaltenen Baukostenzu-

schüsse erfolgt auf Basis der Nutzungsdauer der jeweiligen

Sachanlagen und ist ebenfalls in den Umsatzerlösen ausge-

wiesen.

rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind gemäß § 6 a EStG nach dem versicherungsmathematischen

Teilwertverfahren gebildet. Als Rechnungszinsfuß werden 4,5 %

(i. Vj. 4,5 %) zugrunde gelegt. Die Sterbetafeln (Prof. Heubeck

2005 G) wurden angewendet.

Mittelbare Pensionsverpflichtungen nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2

EGHGB wurden nicht passiviert.

Die übrigen rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren

Risiken sowie der Höhe nach noch nicht feststehende Verbind-

lichkeiten.

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 53: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 55

Konzernanhang

EUR

Guthaben bei Kreditoren 6.919.541,48

Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung 1.121.636,23

Schadenersatzansprüche 410.974,43

Forderungen an Verkaufsstellen 276.164,21

8.728.316,35

Die Gesellschaft hat Aufwandsrückstellungen aufgrund des

Ansatzwahlrechtes nach § 249 Abs. 2 HGB a. F. passiviert.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag ange-

setzt.

Eine direkte Zuordnung der Aufwendungen bei der Inanspruch-

nahme von Kraftwerksrückstellungen ist nicht möglich, daher

erfolgt eine Bruttodarstellung über die sonstigen betrieblichen erträge.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch für am Bilanzstichtag noch nicht abgelese-

nen und nicht abgerechneten Energie- und Wasserverbrauch enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesent lichen Forderungen aus:

erläuterunGen zur bilAnz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist

unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anla-

gespiegel dargestellt.

Der bei der Erstkonsolidierung der octeo MULTISERVICES GmbH

(vormals SRD) entstandene aktivische Unterschiedsbetrag ist als

Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und wird über 20 Jahre

abgeschrieben.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2009 davon RLZ* 31.12.2008 davon RLZ*

> 1 Jahr > 1 Jahr

EUR EUR EUR EUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82.737.397,47 781.710,26 87.451.078,80 751.032,57

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.163.963,79 0,00 1.263.023,34 0,00

Sonstige Vermögensgegenstände 9.619.037,54 41.537,00 8.097.955,80 2.504,40

93.520.398,80 823.247,26 96.812.057,94 753.536,97

*RLZ = Restlaufzeit

Page 54: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 56 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und schecks

Die flüssigen Mittel im Konzern bestehen fast ausschließlich aus

Guthaben bei Kreditinstituten.

4. rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten im Konzern enthält ein

Disagio von 310 T EUR und eine Abgrenzung für eine Einmal-

zahlung an die Rheinische Zusatzversorgungskasse i. H. v.

13.079 T EUR.

5. eigenkapital

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals ist im

Eigenkapitalspiegel dargestellt.

6. Ausgleichsposten für Anteile dritter

Der Ausgleichsposten für Anteile Dritter setzt sich wie folgt

zusammen:

7. erhaltene baukostenzuschüsse

In den Sonderposten für erhaltene Baukostenzuschüsse wurden

im Geschäftsjahr 3.358 T EUR eingestellt. Die Auflösungsbeträge

sind in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

8. rückstellungen

In den Steuerrückstellungen ist eine Rückstellung für latente

Steuern i. H. v. 75 T EUR enthalten (Steuersatz: 16,45 % GewSt.,

15,0 % KSt., 5,5 % SolZ). Die sonstigen Rückstellungen des Kon-

zerns bestehen im Wesentlichen aus Verpflichtungen für Re-

strukturierung, Verpflichtungen im Kraftwerksbereich sowie für

die Netzbetriebe, Verpflichtungen aus Erstattung nach dem

Schwerbehindertengesetz, Verpflichtungen im Personalbereich

sowie anderen ungewissen Verbindlichkeiten.

EUR

20,0 % RWE Rheinland Westfalen Netz AG 28.838.058,72

20,0 % E.ON Ruhrgas International AG 28.838.058,72

25,8 % Stadt Duisburg an DVG 2.232.756,83

0,1 % Stadt Dinslaken an DVG 8.654,10

0,1 % Kreis Wesel an DVG 8.654,10

59.926.182,47

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 55: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 57

Konzernanhang

9. Verbindlichkeiten

Die Konzernverbindlichkeiten sind mit einem Gesamtbetrag von 87.905 T EUR durch Bürgschaften der Stadt Duisburg gesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen:

Gesamt davon RLZ* Gesamt davon RLZ*

31.12.2009 ≤ 1 Jahr > 5 Jahre 31.12.2008 ≤ 1 Jahr

EUR EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 110.241.640,18 15.055.331,12 58.074.415,37 127.507.633,05 17.649.797,84

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.050.463,68 3.050.463,68 0,00 2.000.138,66 2.000.138,66

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.660.119,03 48.612.502,41 0,00 66.034.257,90 66.034.257,90

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.988,87 6.988,87 0,00 448.529,79 448.529,79

Sonstige Verbindlichkeiten 74.059.311,65 41.514.084,10 16.630.228,83 75.758.562,92 39.368.729,74

- davon gegenüber Gesellschaftern (145.709,42) (145.709,42) 0,00 (2.719.118,91) (2.719.118,91)

- davon aus Steuern (14.444.162,67) (14.444.162,67) 0,00 (7.161.286,73) (7.161.286,73)

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (77.788,12) (77.788,12) 0,00 (74.292,77) (74.292,77)

236.018.523,41 108.239.370,18 74.704.644,20 271.749.122,32 125.501.453,93

* RLZ = Restlaufzeit

EUR

Langfristige Darlehen 29.018.815,55

Verbindlichkeiten aus Dividendenzahlungen 7.312.253,67

Zuschüsse des Bundes und des Landes auf unfertige Anlagen 6.753.286,51

Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Finanzamt Duisburg 8.690.216,08

Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Hauptzollamt Duisburg 5.753.946,59

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 16.530.793,25

74.059.311,65

Page 56: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 58 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrecHnunG

10. umsatzerlöse

Aufteilung nach Unternehmensbereichen (einschließlich Verrechnung der Stromsteuer):

Umsatz abzüglich konzernint. Außenumsatz Außenumsatz

2009 Umsatz 2009 2008

EUR EUR EUR EUR

Energieverkauf 807.412.634,21 138.682.052,51 668.730.581,70 574.335.027,88

Sonstige Umsatzerlöse 226.920.408,25 163.639.858,78 63.280.549,47 49.088.964,14

Wasserverkauf 55.784.075,68 36.662,96 55.747.412,72 54.735.341,90

Verkehrseinnahmen 80.884.899,47 38.715.470,21 42.169.429,26 42.366.031,60

Betriebsführung 14.689.773,36 14.689.773,36 0,00 0,00

Netzerweiterung 38.349.605,02 38.349.605,02 0,00 0,00

Baukostenzuschüsse 5.755.992,64 0,00 5.755.992,64 5.932.709,58

1.229.797.388,63 394.113.422,84 835.683.965,79 726.458.075,10

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 57: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 59

Konzernanhang

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Arbeiter Angestellte Auszubildende 2009 2008

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH 2 107 9 118 101

DCC Duisburg CityCom GmbH - - - - -

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 92 3 - 95 81

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 8 2 - 10 5

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH 3 58 - 61 75

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH - - - - -

Stadtwerke Duisburg AG 575 904 57 1.536 1.568

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH - - - - -

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg - 9 - 9 6

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH - 2 - 2 -

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH - 5 - 5 -

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH - - - - -

PSD Personal-Service Duisburg GmbH - - - - -

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbH - - - - -

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH - - - - -

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG 525 196 39 760 790

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH - - - - -

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH - - - - -

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 1.758 13 13 1.784 1.820

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH - 43 1 44 42

2.963 1.342 119 4.424 4.487

11. Personalaufwand

Teilzeitbeschäftigte sind entsprechend ihrer wöchentlichen Ar-

beitszeit auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet.

Der Aufwand für die Vorruhestandsregelung ist in der Position

soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und

Unterstützung enthalten. Der Aufwand für die Altersversorgung

beträgt 16.564 T EUR (i. Vj. 14.850 T EUR).

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, die

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, die Stadtwerke Duisburg

AG, die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH und die VSD

Verkehrs-Service Duisburg GmbH sind Mitglieder in der Rheini-

schen Zusatzversorgungskasse. Der Umlagesatz für das Jahr

2008 beträgt 4,25 %. Die Summe der umlagepflichtigen Entgelte

belief sich für das Jahr 2008 auf 112.524 T EUR.

12. steuern vom einkommen und vom ertrag

In dem Posten steuern vom einkommen und vom ertrag sind

neben laufenden Ertragssteuerlasten anrechenbare Steuern auf

die Ausgleichszahlung an die Minderheitsgesellschaften i. H. v.

1.753 T EUR sowie eine Veränderung der Rückstellung für latente

Steuern i. H. v. 220 T EUR enthalten. Weiterhin sind Steueraufwen-

dungen aus einer voraussichtlichen Steuernachzahlung aus der

aktuellen Betriebsprüfung enthalten.

Page 58: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 60 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

PeriodenFremdes erGebnis

Darin enthalten sind 38.586 T EUR periodenfremde Erträge und

2.121 T EUR periodenfremde Aufwendungen. Die periodenfrem-

den Erträge setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus der

Auflösung von Rückstellungen zusammen.

erläuterunGen zur KAPitAlFlussrecHnunG

Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 2 erstellt. Der Finanz-

mittelfonds setzt sich zusammen aus Kassenbestand, Guthaben

bei Kreditinstituten und Schecks.

Das Finanzmanagement der DVV verfolgt das Ziel, die Fähigkeit

zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen jederzeit sicherzu-

stellen. Daneben zählen zu den übergeordneten Zielen des

Finanzmanagements die Finanzierung unternehmerischer Akti-

vitäten, das Management finanzieller Risiken – insbesondere

Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken und Adressenausfallrisiken –,

eine kosten- und risikooptimierte Finanzmittelbeschaffung und

-anlage sowie die Optimierung des Zinsergebnisses.

Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen lässt sich keine ne-

gative Veränderung der Liquiditätssituation erkennen, so dass

die Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen jeder-

zeit vorhanden ist.

41 T EUR des Guthabens bei Kreditinstituten betreffen die quo-

tenkonsolidierte rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienst-

leistungen mbH.

sonstiGe AnGAben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus bereits erteilten Aufträgen beträgt zum

31.12.2009 im Konzern 49.778 T EUR.

Im Konzern bestehen finanzielle Verpflichtungen von rund

1.120.336 T EUR (< 1 Jahr 42.750 T EUR) u. a aus Leasing-, War-

tungs- und Mietverträgen.

Abnahmeverpflichtungen für Kohle, Gas und Strom bestehen

i. H. v. 549.435 T EUR, davon < 1 Jahr 265.494 T EUR.

Die Pensionsrückstellungen gegenüber den aktiven Vorständen

sind durch die Verpfändung der Rückdeckungsversicherung ab-

gesichert.

2. Angaben nach § 314 (1) nr. 9 HGb (Abschlussprüfer)

Angaben nach § 314 (1) Nr. 9 KPMG Hartkopf + RentropTreuhand KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

PKF Fasselt SchlageLang und Stolz

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Vinken GörtzLange und Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

a) Abschlussprüfungsleistungen 364.450 60.984 7.484

b) Andere Bestätigungsleistungen 38.160 0 0

c) Steuerberatungsleistungen 0 0 0

d) Sonstige Leistungen 1.536.339 0 0

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 59: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 61

Konzernanhang

3. derivate Finanzinstrumente

Die dVV mbH hat im Geschäftsjahr 2009 keine Derivate direkt

abgeschlossen.

Die Tochtergesellschaften der DVV mbH haben entsprechend ih-

rer operativen Tätigkeit Derivate abgeschlossen.

Für die duisburger Verkehrsgesellschaft AG wurden insbesondere

Marktpreisrisiken im Busbetrieb identifiziert, die in hohem Maße

den Bedarf an Dieselkraftstoff betreffen. Für die Beschaffung von

Dieselkraftstoff der Geschäftsjahre 2009 bis 2011 wurden zur Ab-

sicherung von Marktpreisrisiken für Dieselkraftstoff Swaps ab-

geschlossen, die das Marktpreisrisiko neutralisieren.

Übersicht diesel-swaps

Der Marktwert entspricht der Stichtagsbewertung auf Mark-to-

Market-Niveau. Es erfolgte eine Abzinsung der zukünftigen Cash

Flows zum Bewertungsstichtag auf Basis der aktuellen Zins-

struktur und der Future-Kontrakte. Auf Basis der Marktwerte

wurde für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften eine

Rückstellung i. H. v. 300.000,00 EUR gebildet.

Für die stadtwerke duisburg AG wurden Marktpreisrisiken in

der Rohstoffbeschaffung, in Fremdwährungen sowie im Zinsbe-

reich identifiziert. Durch die gestiegene Volatilität in den Roh-

stoff-, Devisen- und Zinsmärkten sind Maßnahmen zur Verbesse-

rung der Planungssituation erforderlich.

Für die Brennstoffbeschaffung der Geschäftsjahre 2010 und 2011

wurden zur Absicherung von Marktpreisrisiken für Kohle und

Gas US-Dollar-Termingeschäfte und Swaps abgeschlossen. Die

entsprechenden Kohle- bzw. Gasbedarfsmengen ergeben sich

aus der Vermarktung von Strom bzw. Gas in den jeweiligen Jah-

ren. Für Gas wurden handelbare Öl-Äquivalente ermittelt, über

die der Gasbeschaffungspreis nachgebildet werden kann. Für

alle abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte wurden Bewer-

tungseinheiten mit den Grundgeschäften gebildet. Drohver-

lustrückstellungen mussten nicht gebildet werden, da Markt-

preisveränderungen keine negativen Auswirkungen auf die

Ergebnisse der jeweiligen Bewertungseinheiten besitzen und

damit ergebnisneutral zu behandeln sind.

In 2006 wurden Zins-Swaps zur Absicherung von variabel ver-

zinsten Gesellschafterdarlehen i. H. v. 30 Mio. EUR abgeschlossen.

Die daraus resultierenden synthetischen Festzinsdarlehen neut-

ralisieren das Marktpreisrisiko durch steigende Zinssätze sowie

das damit verbundene Liquiditätsrisiko. Für die abgeschlossenen

Zinssicherungsgeschäfte wurden Bewertungseinheiten mit den

Grundgeschäften gebildet. Drohverlustrückstellungen mussten

nicht gebildet werden.

Aufgrund der deutlich volatileren Märkte weichen die Markt-

werte teilweise deutlich gegenüber den Vorjahreswerten ab.

Daneben führt der fortlaufende und selektive Abschluss der

Geschäfte zur Veränderung der Marktwerte.

Geschäftsart Marktwert zum 31.12.2009

Swaps –301.377,01 EUR

Geschäftsart Rückstellung zum 31.12.2009

Swaps 300.000,00 EUR

Page 60: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 62 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Übersicht devisentermingeschäfte

Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgt auf Basis

der Forward-Sätze, unter Berücksichtigung der Zinsstruktur, zum

Bewertungsstichtag.

Übersicht Kohle-swaps

Übersicht Gas-swaps

Der Marktwert der Commodity-Swaps entspricht der Stichtags-

bewertung auf Mark-to-Market-Niveau. Die zukünftigen Cash-

Flows werden auf Basis der zum Stichtag geltenden Future-

Kontrakte bewertet.

Geschäftsart Marktwert zum 31.12.2009

Kontrahierte Summe 38.936.789,46 EUR

Bewertung 31.12.2009 (EUR/USD 1,4323) 36.899.467,39 EUR

Marktwert Devisentermingeschäfte zum 31.12.2009 –2.037.322,07 EUR

Übersicht zins-swaps

Der Marktwert der Zins-Swaps entspricht der Stichtagsbewer-

tung auf Mark-to-Market-Niveau. Es erfolgt eine Abzinsung der

zukünftigen Cash-Flows. Den Berechnungen liegt die Zinsstruk-

turkurve zum Bewertungsstichtag zugrunde.

Geschäftsart Marktwert zum 31.12.2009

Swaps in USD –2.236.333,33 USD

Umrechnung in EUR zum 31.12.2009 (EUR/USD 1,4323) –1.561.358,19 EUR

Swaps in EUR 161.505,90 EUR

Geschäftsart Marktwert zum 31.12.2009

Swaps –2.395.984,89 EUR

Geschäftsart Marktwert zum 31.12.2009

Swaps 3.792.086,51 EUR

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 61: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 63

Konzernanhang

4. mitglieder des Aufsichtsrates

Adolf sauerland, Vorsitzender

Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

Gerhard meyer, stellv. Vorsitzender

Freigestelltes Betriebsratsmitglied,

Betriebsratsvorsitzender, Stadtwerke Duisburg AG

Ab 01.10.2009 Stabsstellenleiter Stadtwerke Duisburg AG

wilhelm bies, Ratsherr (ab 18.11.2009)

Kfm. Angestellter

Joachim block

Freigestelltes Betriebsratsmitglied,

ab 01.10.2009 stellvertretender Betriebsratsvorsitzender

Stadtwerke Duisburg AG

Frank börner, Ratsherr (ab 18.11.2009)

Kfm. Angestellter

Andrea demming-rosenberg, Ratsfrau (bis 18.11.2009)

Angestellte

Hermann dierkes, Ratsherr (ab 18.11.2009)

Vorruhestand

Jürgen edel, Ratsherr (bis 18.11.2009)

Assessor des Markscheidefaches

Klaus ellberg

Gewerkschaftssekretär Industriegewerkschaft

(IG) Bauen-Agrar-Umwelt

Peter ibe, Ratsherr (ab 18.11.2009)

Geschäftsführer Bauunternehmung Antonius Linn GmbH

wolfgang Jansen

Stabsstellenleiter

dr. Jürgen Kämpgen, Ratsherr (bis 18.11.2009)

Geschäftsführer a. D.

dr. Heinz-dieter Kantel, Ratsherr

Professor

thomas Keuer

Gewerkschaftssekretär, ver.di

werner Kiepe

Gewerkschaftssekretär, ver.di

reiner Kleckers

Gebäudereinigungsmeister und Betriebsratsvorsitzender

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD)

benno lensdorf, Bürgermeister

Geschäftsführer, benno Vertriebsgesellschaft für

technischen Bedarf mbH, Duisburg

uwe linsen (ab 18.11.2009)

Geschäftsführer

thomas mahlberg

Kfm. Angestellter

Herbert mettler, Ratsherr (bis 18.11.2009)

Vorruhestand Bergbau

winand schneider

Bereichsdirektor, Duisburger Versorgungs- und

Verkehrsgesellschaft mbH, Stadtwerke Duisburg AG,

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Page 62: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 64 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Karl-Heinz staniewski Freigestelltes Betriebsratsmitglied,

Betriebsratsvorsitzender

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

ralf thielens

Referent der Geschäftsführung

Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH (KDD)

Hans-werner tomalak (bis 18.11.2009)

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg

Angelika wagner, Ratsfrau

Gewerkschaftssekretärin,

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

5. mitglieder der Geschäftsführung

dr. jur. Hermann JanningMitglied der Geschäftsführung

Vorsitzender

dr.-ing. edmund baerMitglied der Geschäftsführung

betriebswirt (VwA) Klaus siewiorMitglied der Geschäftsführung

david Karpathy (ab 01.01.2010)

Mitglied der Geschäftsführung

Die Bezüge der Geschäftsführungsorgane betrugen im Ge schäfts-

jahr 2009 1.097 T EUR. Ehemalige Mitglieder der Geschäfts-

führungen und deren Hinterbliebene erhielten 946 T EUR.

Für diesen Personenkreis wurden Pensionsrück stellungen von

6.807 T EUR gebildet.

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat der Duisburger Versor-

gungs- und Verkehrsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr

2009 betrugen 132 T EUR.

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 63: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 65

Konzernanhang

6. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Mit nahestehenden Personen haben im abgelaufenen Geschäfts-

jahr 2009 folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen bestanden:

Geschäftspartner Art des Geschäfts Wert des Geschäfts in EUR

Erbrachte Leistungen

Stadt Duisburg Erbringung von Dienstleistungen 4.642.000

Servico CSC GmbH Personalgestellung 1.142.000

Immobilien-Management Duisburg Erbringung von Dienstleistungen 767.000

Bezogene Leistungen

Stadt Duisburg Bezug von Dienstleistungen 794.000

Page 64: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 66 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

beteiligungen

Anteil am Eigen- Ergebnis

Kapital kapital 2009

% EUR EUR

Verbundene Unternehmen

Stadtwerke Duisburg AG, Duisburg 60 154.409.247,83 40.732.735,26 *)

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, Duisburg 74 34.773.894,97 –44.365.635,42 *)

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD), Duisburg 100 2.830.363,80 1.229.277,04 *)

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg, Duisburg 100 3.806.919,10 162.449,71 *)

DCC Duisburg CityCom GmbH, Duisburg 100 2.048.845,06 1.147.832,85 *)

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH, Duisburg 100 15.572,30 –4.302,85

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH, Duisburg 100 2.625.000,00 3.321.948,74 *)

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, Duisburg 100 25.000,00 2.168.417,16 *)

PSD Personal-Service Duisburg GmbH, Duisburg 100 25.000,00 120.387,11 *)

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH, Duisburg 100 15.127,22 –9.697,41

mittelbar über

- Stadtwerke Duisburg AG:

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, Duisburg 100 5.695.164,19 5.715.493,27 *)

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH, Duisburg 100 25.564,59 –15.930,10 *)

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH, Duisburg 100 1.717.577,38 –203.104,52

- Duisburger Verkehrsgesellschaft AG:

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH, Duisburg 100 95.195,23 8.190,34 *)

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH, Duisburg 100 25.564,59 –46.094,91 *)

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH, Duisburg 100 6.092.977,32 407.060,32

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH, Duisburg 100 471.353,06 –5.982,32

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH, Duisburg 100 43.390,46 –23.694,86

*) Ergebnisabführungsverträge

Konzernanhang

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 65: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 67

Anteil am Eigen- Ergebnis

Kapital kapital 2009

% EUR EUR

Verbundene Unternehmen

Stadtwerke Duisburg AG, Duisburg 60 154.409.247,83 40.732.735,26 *)

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, Duisburg 74 34.773.894,97 –44.365.635,42 *)

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD), Duisburg 100 2.830.363,80 1.229.277,04 *)

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg, Duisburg 100 3.806.919,10 162.449,71 *)

DCC Duisburg CityCom GmbH, Duisburg 100 2.048.845,06 1.147.832,85 *)

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH, Duisburg 100 15.572,30 –4.302,85

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH, Duisburg 100 2.625.000,00 3.321.948,74 *)

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, Duisburg 100 25.000,00 2.168.417,16 *)

PSD Personal-Service Duisburg GmbH, Duisburg 100 25.000,00 120.387,11 *)

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH, Duisburg 100 15.127,22 –9.697,41

mittelbar über

- Stadtwerke Duisburg AG:

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, Duisburg 100 5.695.164,19 5.715.493,27 *)

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH, Duisburg 100 25.564,59 –15.930,10 *)

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH, Duisburg 100 1.717.577,38 –203.104,52

- Duisburger Verkehrsgesellschaft AG:

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH, Duisburg 100 95.195,23 8.190,34 *)

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH, Duisburg 100 25.564,59 –46.094,91 *)

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH, Duisburg 100 6.092.977,32 407.060,32

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH, Duisburg 100 471.353,06 –5.982,32

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH, Duisburg 100 43.390,46 –23.694,86

*) Ergebnisabführungsverträge

Konzernanhang

Anteil am Eigen- Ergebnis

Kapital kapital 2009

% EUR EUR

Gemeinschaftsunternehmen

mittelbar über

- Stadtwerke Duisburg AG:

** rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH, Duisburg 50 664.480,87 200.990,30

assoziierte Unternehmen, die „at equity“ bewertet werden

Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG, Dinslaken 50 5.137.440,91 690.640,33

Beteiligungsunternehmen

*) Gesellschaft für kommunale Versorgungswirtschaft Nordrhein mbH, Duisburg (GVN) 50 2.747.726,16 35.505,12 **)

*) Betriebsgesellschaft Radio Duisburg mbH & Co. KG, Duisburg 25 100.000,00 155.514,65 **)

*) Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH, Duisburg 25 34.884,93 2.124,20 **)

mittelbar über

- Stadtwerke Duisburg AG:

*) Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken Verwaltungsgesellschaft mbH, Dinslaken 50 39.698,75 2.099,58

*) enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare Energien mbH 50 25.244,77 244,77 **)

*) strasserauf GmbH 30 25.000,00 - ***)

- Duisburger Verkehrsgesellschaft AG:

*) Stadtbahnbetriebsführungsgesellschaft Rhein mbH, Düsseldorf 40 61.358,88 4.143,89 **)

Duisburg, den 30.03.2010

DUISBURGER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH

Dr. Hermann Janning Dr. Edmund Baer Klaus Siewior David Karpathy

***) Das Ergebnis der Gesellschaft hat bei Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht vorgelegen. **) per 31.12.2009/Ergebnis 2008 *) nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen ** im Konzernabschluss quotal mit 50 % einbezogen

Page 66: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 68 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten Buchwerte

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen/ Stand Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand Stand Stand

01.01.2009 Umgliederungen 31.12.2009 01.01.2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 45.725.942,70 2.685.878,41 7.500,00 459.092,66 48.863.413,77 33.680.277,32 3.615.581,57 1.667,00 0,00 37.294.191,89 11.569.221,88 12.045.665,38

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.045.382,27 0,00 0,00 0,00 3.045.382,27 1.142.027,44 152.270,43 0,00 0,00 1.294.297,87 1.751.084,40 1.903.354,83

Immaterielle Vermögensgegenstände 48.771.324,97 2.685.878,41 7.500,00 459.092,66 51.908.796,04 34.822.304,76 3.767.852,00 1.667,00 0,00 38.588.489,76 13.320.306,28 13.949.020,21

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 186.562.892,02 5.518.044,02 2.906.297,45 1.820.249,93 190.994.888,52 104.351.829,27 3.634.936,78 1.797.461,48 0,00 106.189.304,57 84.805.583,95 82.211.062,75

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugs-anlagen 412.555.196,05 2.179.087,84 7.335.266,02 2.285.034,14 409.684.052,01 309.595.184,38 10.361.823,56 0,00 –150.939,60 319.806.068,34 89.877.983,67 102.960.011,67

3. Umspannungs-, Umformungs- und Speicheranlagen 180.521.725,62 4.409.396,11 578.825,70 7.015.551,09 191.367.847,12 133.168.402,51 6.193.089,40 555.282,31 912,04 138.807.121,64 52.560.725,48 47.353.323,11

4. Verteilungsanlagen 1.043.124.491,01 7.826.990,37 1.472.800,03 11.788.935,34 1.061.267.616,69 795.070.020,12 24.490.151,21 1.437.946,05 –154,60 818.122.070,68 243.145.546,01 248.054.470,89

5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 54.774.082,87 –97.847,71 721.174,41 4.684.536,28 58.639.597,03 22.898.425,87 2.173.217,57 721.174,41 0,00 24.350.469,03 34.289.128,00 31.875.657,00

6. Fahrzeuge für den Personenverkehr 100.633.165,66 132.488,76 2.140.895,90 443.874,64 99.068.633,16 76.951.845,66 4.557.225,40 2.140.895,90 0,00 79.368.175,16 19.700.458,00 23.681.320,00

7. Maschinen und maschinelle Anlagen 8.975.129,64 2.980.186,27 0,00 35.486,00 11.990.801,91 3.157.665,64 750.488,68 0,00 0,98 3.908.155,30 8.082.646,61 5.817.464,00

8. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 125.240.820,74 5.100.125,95 1.389.729,15 824.426,35

129.775.643,89103.148.826,12 6.700.148,64 1.249.679,14 150.181,18 108.749.476,80 21.026.167,09 22.091.994,62

9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 33.488.162,69 14.455.627,78 419.981,31 –29.357.186,43 18.166.622,73 0,00 471.644,59 0,00 0,00 471.644,59 17.694.978,14 33.488.162,69

Sachanlagen gesamt 2.145.875.666,30 42.504.099,39 16.964.969,97 –459.092,66 2.170.955.703,06 1.548.342.199,57 59.332.725,83 7.902.439,29 0,00 1.599.772.486,11 571.183.216,95 597.533.466,73

Summe I + II 2.194.646.991,27 45.189.977,80 16.972.469,97 0,00 2.222.864.499,10 1.583.164.504,33 63.100.577,83 7.904.106,29 0,00 1.638.360.975,87 584.503.523,23 611.482.486,94

III. Finanzanlagen

1. Anteile an assoziierten Unternehmen 255.645,94 2.313.074,51 0,00 0,00 2.568.720,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.568.720,45 255.645,94

2. Beteiligungen 1.814.588,33 136.710,90 0,00 0,00 1.951.299,23 8.946,61 0,00 0,00 0,00 8.946,61 1.942.352,62 1.805.641,72

3. Ausleihungen an verb. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 150.000,00 0,00 0,00 150.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150.000,00 0,00

4. Sonstige Ausleihungen 5.152.975,29 379.282,91 916.146,13 4.616.112,07 879.698,14 328,00 90.212,10 0,00 789.814,04 3.826.298,03 4.273.277,15

Finanzanlagen gesamt 7.223.209,56 2.979.068,32 916.146,13 0,00 9.286.131,75 888.644,75 328,00 90.212,10 0,00 798.760,65 8.487.371,10 6.334.564,81

Anlagevermögen gesamt 2.201.870.200,83 48.169.046,12 17.888.616,10 0,00 2.232.150.630,85 1.584.053.149,08 63.100.905,83 7.994.318,39 0,00 1.639.159.736,52 592.990.894,33 617.817.051,75

Entwicklung des Anlagevermögens

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 67: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 69

Anschaffungs- und Herstellungskosten Buchwerte

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen/ Stand Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand Stand Stand

01.01.2009 Umgliederungen 31.12.2009 01.01.2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 45.725.942,70 2.685.878,41 7.500,00 459.092,66 48.863.413,77 33.680.277,32 3.615.581,57 1.667,00 0,00 37.294.191,89 11.569.221,88 12.045.665,38

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.045.382,27 0,00 0,00 0,00 3.045.382,27 1.142.027,44 152.270,43 0,00 0,00 1.294.297,87 1.751.084,40 1.903.354,83

Immaterielle Vermögensgegenstände 48.771.324,97 2.685.878,41 7.500,00 459.092,66 51.908.796,04 34.822.304,76 3.767.852,00 1.667,00 0,00 38.588.489,76 13.320.306,28 13.949.020,21

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 186.562.892,02 5.518.044,02 2.906.297,45 1.820.249,93 190.994.888,52 104.351.829,27 3.634.936,78 1.797.461,48 0,00 106.189.304,57 84.805.583,95 82.211.062,75

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugs-anlagen 412.555.196,05 2.179.087,84 7.335.266,02 2.285.034,14 409.684.052,01 309.595.184,38 10.361.823,56 0,00 –150.939,60 319.806.068,34 89.877.983,67 102.960.011,67

3. Umspannungs-, Umformungs- und Speicheranlagen 180.521.725,62 4.409.396,11 578.825,70 7.015.551,09 191.367.847,12 133.168.402,51 6.193.089,40 555.282,31 912,04 138.807.121,64 52.560.725,48 47.353.323,11

4. Verteilungsanlagen 1.043.124.491,01 7.826.990,37 1.472.800,03 11.788.935,34 1.061.267.616,69 795.070.020,12 24.490.151,21 1.437.946,05 –154,60 818.122.070,68 243.145.546,01 248.054.470,89

5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 54.774.082,87 –97.847,71 721.174,41 4.684.536,28 58.639.597,03 22.898.425,87 2.173.217,57 721.174,41 0,00 24.350.469,03 34.289.128,00 31.875.657,00

6. Fahrzeuge für den Personenverkehr 100.633.165,66 132.488,76 2.140.895,90 443.874,64 99.068.633,16 76.951.845,66 4.557.225,40 2.140.895,90 0,00 79.368.175,16 19.700.458,00 23.681.320,00

7. Maschinen und maschinelle Anlagen 8.975.129,64 2.980.186,27 0,00 35.486,00 11.990.801,91 3.157.665,64 750.488,68 0,00 0,98 3.908.155,30 8.082.646,61 5.817.464,00

8. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 125.240.820,74 5.100.125,95 1.389.729,15 824.426,35

129.775.643,89103.148.826,12 6.700.148,64 1.249.679,14 150.181,18 108.749.476,80 21.026.167,09 22.091.994,62

9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 33.488.162,69 14.455.627,78 419.981,31 –29.357.186,43 18.166.622,73 0,00 471.644,59 0,00 0,00 471.644,59 17.694.978,14 33.488.162,69

Sachanlagen gesamt 2.145.875.666,30 42.504.099,39 16.964.969,97 –459.092,66 2.170.955.703,06 1.548.342.199,57 59.332.725,83 7.902.439,29 0,00 1.599.772.486,11 571.183.216,95 597.533.466,73

Summe I + II 2.194.646.991,27 45.189.977,80 16.972.469,97 0,00 2.222.864.499,10 1.583.164.504,33 63.100.577,83 7.904.106,29 0,00 1.638.360.975,87 584.503.523,23 611.482.486,94

III. Finanzanlagen

1. Anteile an assoziierten Unternehmen 255.645,94 2.313.074,51 0,00 0,00 2.568.720,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.568.720,45 255.645,94

2. Beteiligungen 1.814.588,33 136.710,90 0,00 0,00 1.951.299,23 8.946,61 0,00 0,00 0,00 8.946,61 1.942.352,62 1.805.641,72

3. Ausleihungen an verb. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 150.000,00 0,00 0,00 150.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150.000,00 0,00

4. Sonstige Ausleihungen 5.152.975,29 379.282,91 916.146,13 4.616.112,07 879.698,14 328,00 90.212,10 0,00 789.814,04 3.826.298,03 4.273.277,15

Finanzanlagen gesamt 7.223.209,56 2.979.068,32 916.146,13 0,00 9.286.131,75 888.644,75 328,00 90.212,10 0,00 798.760,65 8.487.371,10 6.334.564,81

Anlagevermögen gesamt 2.201.870.200,83 48.169.046,12 17.888.616,10 0,00 2.232.150.630,85 1.584.053.149,08 63.100.905,83 7.994.318,39 0,00 1.639.159.736,52 592.990.894,33 617.817.051,75

Entwicklung des Anlagevermögens

Abschreibungen

Page 68: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 70 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Kapitalflussrechnung 2009 2008

T EUR T EUR

Periodenergebnis 7.460 4.088

Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 63.101 65.719

Zunahme der Rückstellungen –26.855 33.082

Erträge a. d. Aufl. d. Sonderpostens für Investitionszulagen –30 –71

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge –2.575 2.147

Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens –1.055 –2.397

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen sowie anderer Aktiva 9.445 –45.196

Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva –7.421 –9.002

Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen –5.756 –5.762

Cashflow aus dem operativen Bereich 36.314 42.608

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –2.686 –1.805

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 10.124 10.713

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen vor Zuschussverrechnung –43.278 –58.623

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 826 1.027

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –666 –417

Einzahlungen/Auszahlungen aus Baukostenzuschüssen 1.339 2.571

Einzahlungen aus erhaltenen Investitionszuschüssen 773 9.348

Cashflow aus Investitionstätigkeit –33.568 –37.186

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 7.905 14.686

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und RZVK-Darlehen –23.606 –27.896

Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter –9.932 –8.625

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –25.633 –21.835

Veränderung der liquiden Mittel –22.887 –16.413

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 88.258 104.671

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 65.371 88.258

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des dVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 69: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 71

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Page 70: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 72 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbHSeite 72 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Entwicklung des Eigenkapitals

Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigen-

kapital

Kumuliertes übriges Konzern ergebnis –

andere neutrale Transaktionen

Eigenkapital gemäß Konzern-

bilanz

Eigenkapital Minderheiten-kapital

Kumuliertes übriges Konzernergebnis –

andere neutrale Transaktionen

Eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 31.12.2007 = 01.01.2008 41.108.890 3.355.437 197.731.061 1.477.274 243.672.661 243.672.661 59.139.081 – 59.139.081 302.811.742

Gezahlte Dividenden – – – – – 0 –8.624.889 – –8.624.889 –8.624.889

Übrige Veränderungen – 14.685.654 – –1.477.274 13.208.381 13.208.381 – – 0 13.208.381

Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag – – –4.537.091 – –4.537.091 –4.537.091 8.624.889 – 8.624.889 4.087.798

Übriges Konzernergebnis – –14.685.654 14.685.654 – – 0 – – 0 0

Konzerngesamtergebnis 0 –14.685.654 10.148.563 – –4.537.091 –4.537.091 8.624.889 – 8.624.889 4.087.798

Stand am 31.12.2008 = 01.01.2009 41.108.890 3.355.437 207.879.624 – 252.343.950 252.343.950 59.139.081 – 59.139.081 311.483.031

Gezahlte Dividenden – – – – – 0 –9.931.754 – –9.931.754 –9.931.754

Änderungen des Konsolidierungskreises – – 1.180.653 – 1.180.653 1.180.653 787.102 – 787.102 1.967.754

Übrige Veränderungen – 7.904.545 7.904.545 – 15.809.090 15.809.090 – – 0 15.809.090

Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag – – –2.471.599 – –2.471.599 –2.471.599 9.931.754 – 9.931.754 7.460.155

Übriges Konzernergebnis – –7.904.545 – – –7.904.545 –7.904.545 – – 0 –7.904.545

Konzerngesamtergebnis – –7.904.545 –2.471.599 – –10.376.144 –10.376.144 9.931.754 – 9.931.754 –444.390

Stand am 31.12.2009 41.108.890 3.355.437 214.493.222 – 258.957.549 258.957.549 59.926.182 – 59.926.182 318.883.731

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

entwicklung des eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Entwicklung des Eigenkapitals

Page 71: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 73

Entwicklung des Eigenkapitals

Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigen-

kapital

Kumuliertes übriges Konzern ergebnis –

andere neutrale Transaktionen

Eigenkapital gemäß Konzern-

bilanz

Eigenkapital Minderheiten-kapital

Kumuliertes übriges Konzernergebnis –

andere neutrale Transaktionen

Eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 31.12.2007 = 01.01.2008 41.108.890 3.355.437 197.731.061 1.477.274 243.672.661 243.672.661 59.139.081 – 59.139.081 302.811.742

Gezahlte Dividenden – – – – – 0 –8.624.889 – –8.624.889 –8.624.889

Übrige Veränderungen – 14.685.654 – –1.477.274 13.208.381 13.208.381 – – 0 13.208.381

Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag – – –4.537.091 – –4.537.091 –4.537.091 8.624.889 – 8.624.889 4.087.798

Übriges Konzernergebnis – –14.685.654 14.685.654 – – 0 – – 0 0

Konzerngesamtergebnis 0 –14.685.654 10.148.563 – –4.537.091 –4.537.091 8.624.889 – 8.624.889 4.087.798

Stand am 31.12.2008 = 01.01.2009 41.108.890 3.355.437 207.879.624 – 252.343.950 252.343.950 59.139.081 – 59.139.081 311.483.031

Gezahlte Dividenden – – – – – 0 –9.931.754 – –9.931.754 –9.931.754

Änderungen des Konsolidierungskreises – – 1.180.653 – 1.180.653 1.180.653 787.102 – 787.102 1.967.754

Übrige Veränderungen – 7.904.545 7.904.545 – 15.809.090 15.809.090 – – 0 15.809.090

Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag – – –2.471.599 – –2.471.599 –2.471.599 9.931.754 – 9.931.754 7.460.155

Übriges Konzernergebnis – –7.904.545 – – –7.904.545 –7.904.545 – – 0 –7.904.545

Konzerngesamtergebnis – –7.904.545 –2.471.599 – –10.376.144 –10.376.144 9.931.754 – 9.931.754 –444.390

Stand am 31.12.2009 41.108.890 3.355.437 214.493.222 – 258.957.549 258.957.549 59.926.182 – 59.926.182 318.883.731

Page 72: DVV Geschäftsbericht 2009

­

Die Stadtwerke Duisburg AG beliefert die Bürger der Stadt

Duisburg mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme und beschäf-

tigt hierzu 1.500 Mitarbeiter. Drei Heizkraftwerke mit umwelt-

freundlicher Kraft-Wärme-Kopplung und einer Leistung von

rund 500 Megawatt (MW) ermöglichen eine zuverlässige

Strom- und Fernwärmeversorgung von 250.000 Haushalten. Da-

rüber hinaus wird industrielle Abwärme zur Deckung der

Fernwärmenach frage genutzt sowie weitere Frischwärme-An-

lagen zur Spitzenlastabdeckung bereitgestellt. Die Wasserver-

sorgung von 85 Millionen Litern täglich hat zwei Standbeine:

die eigenen Wasserwerke in Wittlaer, Bockum und Rumeln-Kal-

denhausen, die neben den Stadtgebieten südlich der Ruhr

auch Rheinhausen und Rumeln versorgen, und den Halterner

Stausee, aus dem der Duisburger Norden mit Trinkwasser be-

liefert wird. Gas wird ausschließlich fremdbezogen und an die

Privat- und Geschäftskunden weiterverkauft. Die Stadtwerke

Duisburg AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit innovati-

ven und bedarfsgerechten Konzepten und Dienstleistungen

ein starker und zuver lässiger Partner und ein kompetenter An-

sprechpartner in allen Energiefragen. Sie fördern den Ausbau

von regenerativen Energien, bieten Programme zu Energie-

sparmaßnahmen an und leisten somit einen wichtigen Beitrag

zum Klimaschutz.

Seite 74 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

fungiert als Management Holding für den gesamten Konzern

und übernimmt damit die wesentlichen Steuerungsfunk tionen

für die einzelnen Gesellschaften. Hierzu zählen u. a das Rechts-

wesen, die Konzernkommunikation, die Konzernrevision und

die Unternehmensentwicklung. Die Bereiche Finanzen, Perso-

nal und Informationstechnologie wurden zum 01.01.2009 in die

Shared-Service-Gesellschaften KDD Kaufmännische Dienste

Duisburg GmbH, PSD Personal-Service Duisburg GmbH und DU-IT

Gesellschaft für Informa tionstechnologie Duisburg mbH aus-

gegliedert. Im Auftrag der Konzernunternehmen übernehmen

sie die operativen Aufgaben im Bereich Personal, Finanzen und

Informationstechnologie, während die Holding weiterhin die

strategische Steuerung dieser Funktionen wahrnimmt. Alle in-

ternen Leistungen werden seit dem 01.01.2009 im Rahmen ei-

ner konzernweiten Produktverrechnung erbracht. Ziel der

Konzern struktur ist es, funktionale und bedarfsgerechte Struk-

turen für alle Tochtergesellschaften zu schaffen. Durch die

Konzentration von Know-how sollen konzernweit Doppelstruk-

turen vermieden und Prozesse gestrafft werden. Auf diese Wei-

se können Syn ergien genutzt und Kosten gesenkt werden. Dies

erhöht die Wirtschaftlichkeit des Konzerns und stärkt seine Po-

sition im Wettbewerb.

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Der DVV-Konzern ist ein Multi-Dienstleistungskonzern, der in den Geschäftsfeldern Versorgung, Ver-kehr und Services tätig ist. Er umfasst neben der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) als Konzernmutter über 30 Gesellschaften, zu denen unter anderem die Stadtwerke Duisburg AG, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und die octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) gehören. Zum 31.12.2009 beschäftigte der Konzern 4.500 Mitarbeiter.

Page 73: DVV Geschäftsbericht 2009

­

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 75

Für den öffentlichen Personennahverkehr und damit für die

innerstädtische Mobilität sorgt die Duisburger Verkehrsgesell-

schaft AG (DVG). Mit einer Flotte von insgesamt 175 Bussen

und 65 Straßen- und Stadtbahnen befördert das Unternehmen

auf einem Streckennetz von 424 Kilometern täglich 168.000

Fahr gäste – und damit mehr als 61 Millionen Personen im Jahr.

Gut gewartete Fahrzeuge, qualifiziertes Personal und ein flä-

chendeckend ausgebautes Liniennetz bieten Sicherheit und

schnelle Verbindungen. Darüber hinaus stehen der DVG mit

einem modernen Busbetriebshof und einer eigenen Straßen-

bahnschwerpunktwerkstatt leistungsfähige Einrichtungen für

eine wirtschaftliche Wartung und Instandsetzung des Fuhr-

parks zur Verfügung. Rund 800 Mitarbeiter sind bei der DVG

beschäftigt.

Die octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) bietet Reini-

gungs- und Servicedienstleistungen unter Einsatz hochwerti-

ger moderner Technik für Einrichtungen der Stadt an. Hierzu

gehören neben der Reinigung und dem Management öffentli-

cher Gebäude auch Sicherheits-, Kontroll- und Beratungsdiens-

te. Die breite Angebotspalette wird abgerundet durch die

Grünpflege und das Catering. octeo (vormals SRD) steht mit

rund 1.800 Beschäftigten für gebündelte Services und individu-

ell auf den Kunden zugeschnittene Leistungen.

Konzernlagebericht

Darüber hinaus zählen zum DVV-Konzern noch weitere Tochter-

gesellschaften und Beteiligungen, die in den Bereichen Versor-

gung, Verkehr und sonstige Dienstleistungen tätig sind. Hierzu

gehören beispielsweise die Stadtwerke Duisburg Netzgesell-

schaft mbH, die, entsprechend der Maßgabe des Energiewirt-

schaftsgesetzes, für die Planung und den Betrieb von Strom-

und Gasnetzen zuständig ist. Damit trägt die DVV der

Anforderung zur Entflechtung von vertikal integrierten Ener-

gieversorgungsunternehmen Rechnung. Maßgeschneiderte

Dienstleistungs pakete von der Planung über die Realisierung

bis hin zum Service für Wärmeerzeugungsanlagen sind die

Kernkompetenz der ThermoPlus WärmeDirektService GmbH

Duisburg. Die DCC Duisburg CityCom GmbH ist der kompetente

Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Telekom-

munikation und Daten netze. Weitere wesentliche Gesellschaf-

ten sind unter anderem die rhein ruhr partner Gesellschaft für

Energiehandel mbH, die rhein ruhr partner Gesellschaft für

Messdienstleistungen mbH, die VSD Verkehrs-Service Duisburg

GmbH und die WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH.

Page 74: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 76 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

1. GescHäFtsVerlAuF

1.1 wirtschaftliche rahmenbedingungen1.1.1 Gesamtwirtschaftliche entwicklung

Die deutsche Wirtschaft ist 2009 zum ersten Mal seit sechs

Jahren geschrumpft. Mit –5,0 % war die Verminderung des preis-

bereinigten Bruttoinlandsproduktes, ersten Berechnungen des

Statistischen Bundesamtes zufolge, so stark wie noch nie in der

Nachkriegszeit. Im Jahr 2008 hatte sich das Bruttoinlands produkt

noch um 1,3 %, in 2007 um 2,5 % und 2006 um 3,2 % erhöht. Da in

2009 annähernd gleich viele Arbeitstage zur Verfügung standen

wie in 2008, ergibt sich bei kalenderbereinigter Betrachtung keine

sichtbare Veränderung der Wachstumsrate.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2009 von

40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Die Zahl der Erwerbs-

losen stieg nach vorläufigen Schätzungen um 5,4 % auf 3,3 Milli-

onen. Die Zahl der Arbeitnehmer verminderte sich um 0,1 %. Die

Bruttolöhne und -gehälter gingen 2009 um 0,5 % zurück. In die-

sem Rückgang – dem ersten seit 2005 und dem stärksten seit

der Wiedervereinigung – spiegeln sich in erster Linie die Lohn-

und Gehaltseinbußen des Jahres 2009 wider, die unter anderem

durch Kürzungen der Arbeitszeiten und der Vergütungen verur-

sacht wurden. Im Ergebnis sind die Nettolöhne und -gehälter

rechnerisch um 1,0 % gesunken und damit etwas stärker als die

Bruttolöhne und -gehälter.

Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsproduktes war 2009 in

der Hauptsache durch die starken Rückgänge in den exportab-

hängigen Wirtschaftsbereichen geprägt. Besonders das produ-

zierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) brach stark ein. Auch im

Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr verminderte sich die

Wirtschaftsleistung 2009 gegenüber 2008 deutlich. Im Bereich

Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister so-

wie im Baugewerbe war die Wirtschaftsleistung in 2009 eben-

falls niedriger als im Vorjahr. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

sowie die öffentlichen und privaten Dienstleister erzielten wie

schon 2008 in 2009 ein leichtes Wachstum. Insgesamt ging in

2009 die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschafts-

bereiche gegenüber 2008 um 5,5 % zurück.

Die Verwendungsseite des Bruttoinlandsproduktes prägte in

2009 der Einbruch der Auslandsnachfrage: Erstmals seit 1993

wurden aus Deutschland real weniger Waren und Dienstleistun-

gen exportiert als im Vorjahr (–14,7 %). Zeitgleich nahmen die

preisbereinigten Importe um 8,9 % ab. Der daraus resultierende

Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Impor-

ten, verzeichnete dadurch 2009 mit –3,4 Prozentpunkten erneut

einen negativen Beitrag (2008: –0,3 Prozentpunkte).

Nach drei Jahren kräftiger Investitionsdynamik wurde 2009 deut-

lich weniger investiert als im Vorjahr. Lediglich vom Konsum

kamen 2009 leichte positive Impulse: Die privaten Konsumaus-

gaben stiegen preisbereinigt um 0,4 %, die staatlichen sogar um

2,7 % gegenüber 2008. Bei einer Differenzierung der Konsumaus-

gaben privater Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken

zeigt sich jedoch, dass nur für Verkehr und Nachrichtenübermitt-

lung deutlich mehr ausgegeben wurde als im Vorjahr (+5,2 %).

Hierzu zählen auch die privaten Kraftfahrzeugkäufe, die durch

die sogenannte Abwrackprämie gestiegen sind.

In Duisburg und der Region Niederrhein hat sich die wirtschaft-

liche Lage wie deutschlandweit verschlechtert. Im Dezember

2009 lag die Erwerbslosenquote bei 12,9 %, nach 12,0 % im

Dezember 2008. Die Zahl der offenen Stellen ging um 1.547 von

3.855 Stellen in 2008 auf 2.308 Stellen zurück. Die Zahl der Leis-

tungsempfänger stieg von 4.788 in 2008 auf 7.054 in 2009.

1.1.2 branchenentwicklung

Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2009 kräftig gesunken.

Nach vorläufigen Berechnungen lag er um 6,5 % unter dem Wert

des Vorjahres. Wesentlicher Treiber für den Abwärtstrend war die

gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Da energieintensive Grund-

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 75: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 77

stoffindustrien in besonderem Maße von der Konjunktur-

entwicklung betroffen waren, ging der Energieverbrauch noch

stärker zurück als das Bruttoinlandsprodukt. Das erreichte Ver-

brauchsniveau ist das niedrigste seit Anfang der 70er Jahre.

Nach vorläufigen Schätzungen ist die Stromerzeugung in

Deutschland 2009 um rd. 6 % gesunken. Insbesondere die rück-

läufigen Entwicklungen im Industriebereich haben im Jahr 2009

zu einem insgesamt sinkenden Absatz der Stromwirtschaft ge-

führt.

Der Erdgasverbrauch hat sich ebenfalls vor allem rezessions-

bedingt deutlich verringert. Insgesamt betrug der Rückgang

rd. 5,5 %, der vor allem auf dem Nachfragerückgang bei Indus trie-

und Kraftwerken beruht. Die privaten Haushalte steigerten ihren

Verbrauch leicht infolge der Temperaturentwicklung. Für die

Wasserversorgung wird von einem Andauern des jährlichen

Mengenrückgangs von ca. 1 % p. a. ausgegangen.

Für das Jahr 2009 rechnet das Statistische Bundesamt auf Grund-

lage bisher vorliegender Daten für den öffentlichen Personen-

verkehr mit einer Zunahme der Fahrgastzahlen von 1,2 %.

Mit Bussen und Bahnen unternahmen die Fahrgäste rund

10,4 Milliarden Fahrten im Linienverkehr, 1,3 % mehr als 2008. Die

Fahrgäste fuhren dabei durchschnittlich 9,3 Kilometer weit. Die

Beförderungsleistung – das Produkt aus beförderten Personen

und Fahrtweite – lag damit bei 98,6 Milliarden Personenkilo-

metern, im Vergleich zu 2008 ein Anstieg von 0,4 %.

Im Nahverkehr mit Bussen stiegen die Fahrgastzahlen in 2009

leicht an. Straßenbahnen (einschließlich Stadtbahnen, U-Bahnen

und Schwebebahnen) wurden dagegen erheblich stärker ge-

nutzt als in 2008 (Fahrgäste +3,7 %). Diese Entwicklung wurde

wesentlich durch Sonderfaktoren in Berlin beeinflusst (rund

12 % aller Fahrgäste im Liniennahverkehr in Deutschland wer-

den von Berliner Unternehmen befördert). Zum einen führte ein

mehrere Wochen andauernder Streik in 2008 zu vergleichsweise

niedrigen Vorjahreszahlen. Zum anderen stiegen die Fahrgäste

aufgrund der in 2009 erfolgten Einschränkungen im Berliner

Eisenbahnnahverkehr auf andere Verkehrsmittel, zum Beispiel

die Berliner U-Bahn, um.

In 2009 gab es, wie in 2008, im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr über

1,1 Milliarden Fahrten mit Bus und Bahn. Die Einnahmen erhöh-

ten sich um rund 40 Millionen Euro (4,0 %) auf insgesamt

958 Millionen Euro. Damit sind im Schnitt jedoch nur 48,0 % der

Kosten für den kommunalen Nahverkehr im Verkehrsverbund

Rhein-Ruhr gedeckt.

2009 entschieden sich erneut mehr Fahrgäste für ein Abonne-

ment des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr als 2008. 13.500 zusätz-

liche Abonnenten und damit insgesamt über 1,25 Millionen Fahr-

gäste konnten als Dauerkunden gewonnen werden. Besonders

deutlich war der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr bei

Ticket1000 und Ticket2000. Knapp 4,0 % mehr Fahrgäste als 2008

konnten verzeichnet werden. Damit lösen diese Ticketarten in

der Statistik der Abozahlen erstmals das SchokoTicket als

Spitzenreiter ab. Das Aboticket für Schüler nutzten 2009 etwa

434.000 Abonnenten – analog rückläufiger Schülerzahlen – eine

Verringerung von 1,0 %. Deutlich mehr Interesse fand auch das

YoungTicketPLUS, das Aboticket für Auszubildende, mit einem

Zuwachs von 2,5 % im Vergleich zu 2008.

Konzernlagebericht

Page 76: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 78 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

1.2. umsatz1.2.1 Außenumsatz

Der Außenumsatz des Konzerns erhöht sich im Berichtsjahr insgesamt um 109,2 Mio. EUR von 726,5 Mio. EUR auf 835,7 Mio. EUR.

Die Zuwächse entwickelten sich in den einzelnen Geschäfts feldern hierbei unterschiedlich hoch.

Außenumsatz nach Geschäftsfeldern 2009 2008 Abweichung

T EUR % T EUR % T EUR %

Versorgung 710.409 84,9 619.322 85,2 91.087 14,7

– Netzbetrieb 20.589 2,5 17.318 2,4 3.271 18,9

Verkehr 42.169 5,1 42.366 5,9 –197 –0,5

Services 62.517 7,5 47.452 6,5 15.065 31,7

Gesamt 835.684 100,0 726.458 100,0 109.226 15,0

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Versorgung netzbetrieb Verkehr services

Außenumsatz nach Geschäftsfeldern

700.000

600.000

500.000

400.000

300.000

200.000

100.000

0

T EUR

2009 2008

Page 77: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 79

Gesamtumsatz nach Geschäftsfeldern 2009 2008 Abweichung

T EUR % T EUR % T EUR %

Versorgung

Stadtwerke Duisburg AG 785.015 63,9 713.758 63,5 71.257 10,0

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 5.254 0,4 5.006 0,4 248 5,0

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH 1 0,0 4 0,0 –3 –75,0

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH 1.722 0,1 1.800 0,2 –78 –4,3

791.992 64,4 720.568 64,1 71.424 9,9

Netzbetrieb

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH 205.840 16,7 237.024 21,1 –31.184 –13,2

205.840 16,7 237.024 21,1 –31.184 –13,2

Verkehr

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG 48.328 3,9 49.084 4,4 –756 –1,5

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 36.591 3,0 36.096 3,2 495 1,4

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH 2.239 0,2 2.751 0,2 –512 –18,6

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 5.431 0,4 5.391 0,5 40 0,7

92.589 7,5 93.322 8,3 –733 –0,8

Services

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH 33.286 2,7 36.116 3,2 –2.830 –7,8

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 30.087 2,4 28.878 2,6 1.209 4,2

DCC Duisburg CityCom GmbH 9.958 0,8 1.930 0,2 8.028 >100

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH 50 0,0 50 0,0 0 0,0

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH 0 0,0 22 0,0 –22 –100,0

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH 6.548 0,5 6.472 0,6 76 1,2

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH 29.332 2,4 19 0,0 29.313 >100

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH 0 0,0 0 0,0 0 0,0

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH 20.491 1,8 61 0,0 20.430 >100

PSD Personal-Service Duisburg GmbH 9.621 0,8 8 0,0 9.613 >100

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH 3 0,0 3 0,0 0 0,0

139.376 11,4 73.559 6,5 65.817 89,5

Gesamtumsatz 1.229.797 100,0 1.124.473 100,0 105.324 9,4

abzügl. Konzerninnenumsatz 394.113 100,0 398.015 100,0 –3.902 –1,0

Außenumsatz 835.684 100,0 726.458 100,0 109.226 15,0

1.2.2 Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen belief sich auf 1.229,8 Mio. EUR (Vorjahr 1.124,5 Mio. EUR)

und teilt sich auf die Unternehmensbereiche wie folgt auf:

Konzernlagebericht

Page 78: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 80 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die Umsatzerlöse der stadtwerke duisburg AG steigen insge-

samt um 71,2 Mio. EUR auf 785,0 Mio. EUR nach 713,8 Mio. EUR im

Vorjahr. Dieser Umsatzanstieg von 10,0 % resultiert vor allem aus

preis- und mengenbedingten Mehrerlösen in der Stromversor-

gung sowie preisbedingten Mehrerlösen in der Fernwärmever-

Mengen- und preisbedingt erhöhen sich die Verkaufserlöse im

Bereich der Stromversorgung (ohne Stromsteuer) aufgrund der

Weitergabe gestiegener Beschaffungskosten und Zuwächsen

im Bereich der Weiterverteiler aufgrund der Trennung der

Beschaffungs- und Vermarktungsportfolien zwischen Kraftwerk

und Vertrieb um 71,4 Mio. EUR oder 17,1 %.

Die Erlöse aus Gasverkäufen sinken preis- und mengenbedingt

um 9,8 Mio. EUR infolge der an die Kunden weitergegebenen

Preisveränderungen auf den Beschaffungsmärkten und des zu-

grunde liegenden Mengenrückgangs. Die Erlöse aus Fernwärme-

verkäufen steigen preisbedingt um 14,8 %. Die Umsatzerlöse

im Bereich der Wasserversorgung erhöhen sich aufgrund

des Mengenzuwachses bei den Tarifkunden um 1,0 Mio. EUR

oder 1,8 %. Die sonstigen Umsatzerlöse steigen insgesamt um

2,6 Mio. EUR oder 4,4 % gegenüber dem Vorjahr aufgrund höhe-

rer Pachtverrechnungen an die Stadtwerke Duisburg Netzgesell-

schaft mbH.

sorgung. Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten neben den Erlö-

sen aus sonstigen Nebengeschäften auch die Erlöse aus

Verpachtung der Strom- und Gasnetze sowie die von der Stadt-

werke Duisburg Netzgesellschaft mbH abgeführte Konzessions-

abgabe.

Der Umsatz der thermoPlus wärmedirektservice GmbH duisburg

stieg von 5,006 Mio. EUR im Vorjahr auf 5,254 Mio. EUR im

Berichtsjahr. Die positive Entwicklung ist auf insgesamt drei

neue Wärmelieferprojekte mit 1,1 MW zurückzuführen. Außerdem

wurde im Mai 2009 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von

101 kW errichtet.

Im Geschäftsjahr 2009 hat die Kraftwerk duisburg-wanheim GmbH (KDG) nur eine geringe unternehmerische Tätigkeit aus-

geübt. Aus der Wartung einer Photovoltaikanlage resultieren

Umsatzerlöse i. H. v. 0,001 Mio. EUR.

Die rhein ruhr partner Gesellschaft für energiehandel mbH erbrachte in Übereinstimmung mit ihrer strategischen Ausrich-

tung im Geschäftsjahr 2009 Dienstleistungen für die Mutter-

gesellschaft Stadtwerke Duisburg AG sowie die Stadtwerke

Duisburg Netzgesellschaft mbH in den Bereichen Bilanzkreis-

management, Portfoliomanagement und Commodity Trade.

Umsatzerlöse 2009Mio. EUR

Veränderung ggü. Vj.

Strom 489,577 17,1 %

Gas 124,753 –7,2 %

Wasser 55,784 1,8 %

Fernwärme 48,505 14,8 %

Sonstige 60,926 4,4 %

Baukostenzuschüsse 5,470 –5,1 %

Gesamt 785,015 10,0 %

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 79: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 81

Ein Energiehandel mit eigenen Positionen fand auch in 2009

nicht statt. Bei den Umsatzerlösen (1,722 Mio. EUR) und sonstigen

betrieblichen Erträgen i. H. v. insgesamt 2,330 Mio. EUR handelt

es sich daher ausschließlich um die mit den Kunden vereinbar-

ten Dienstleistungsentgelte.

Das Geschäftsmodell der enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare energien mbH sieht vor, dass die laufenden Kos-

ten der Gesellschaft durch Erlöse aus sogenannten Standardleis-

tungen (Marktbeobachtungen, Quartalsbericht, Know-how-Daten-

bank, Geschäftsführung) gedeckt werden. Die diesbezüglichen

Kosten 2009 betrugen 10,0 T EUR und wurden jeweils hälftig von

den beiden Gesellschaftern Stadtwerke Essen AG und Stadtwerke

Duisburg AG getragen.

In 2009 betragen die Umsatzerlöse der stadtwerke duisburg netz-gesellschaft 205,840 Mio. EUR.

Der verteilnetzbezogene Umsatz wurde 2009 in den regulierten

Sparten Strom und Gas maßgeblich durch die seitens der Regu-

lierungsbehörden für das Geschäftsjahr genehmigte Erlösober-

grenze bestimmt. Nach § 17 ARegV bzw. § 17 NEV werden aus der

vorgegebenen Erlösobergrenze anhand einer Verprobungsrech-

nung nach § 20 NEV unter Schätzung der voraussichtlichen

Absatzmengen Netzentgelte nach Kundengruppen abgeleitet

und als gültiges Preisblatt der Stadtwerke Duisburg Netzgesell-

schaft mbH veröffentlicht.

Der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH wurde im Feb-

ruar 2009 per Bescheid der Bundesnetzagentur (BNetzA) eine

Erlösobergrenze Strom für 2009 i. H. v. 77,006 Mio. EUR genehmigt.

Für die Gassparte wurde ein entsprechender Bescheid für das

Jahr 2009 durch die Landesregulierungsbehörde (LRegB) i. H. v.

36,201 Mio. EUR im Dezember 2008 zugestellt. Beide Bescheide

lösen die früheren Netzentgeltbescheide aus den Jahren 2007

und 2008 ab.

Durch die Kopplung der im Geschäftsjahr vereinnahmten

Netzentgelte Strom und Gas an den Energieabsatz ist die Ent-

wicklung der Umsätze vor allem durch äußere Einflüsse wie

Witterung oder Effizienzsteigerungen bei den Kunden sowie die

allgemeine konjunkturelle Entwicklung beeinflusst. Dieser

Mengen effekt führt ggf. zu einer Abweichung von regulierten

Netzkosten und erzielten Erlösen des Geschäftsjahres und wird

im Rahmen einer Buchung auf dem Regulierungskonto gemäß

§ 5 ARegV in der zweiten Regulierungsperiode der Anreizregu-

lierung inkl. Verzinsungsanteil nachgeholt. Im Geschäftsjahr

2009 betrug dieser Mengeneffekt –2,664 Mio. EUR für Strom und

0,309 Mio. EUR für Gas, was zu tatsächlichen Umsätzen von

74,342 Mio. EUR in der Strom- und 36,511 Mio. EUR in der Gas-

sparte geführt hat. Lieferantenwechsel sind im Gegensatz zu

den Energielieferanten im Netzkundengeschäft für die Höhe der

Umsätze ohne Bedeutung. Ursächlich für die Abweichung in der

Stromsparte war hingegen in erster Linie die lokale konjunktu-

relle Abschwächung infolge der Finanzkrise, welche besonders

zu einer Abschwächung der Energienachfrage im gewerblichen

und industriellen Sektor geführt hat. Die positiven Abweichungen

in der Gassparte lassen sich durch den vergleichsweise strengen

Winter zu Anfang des Jahres 2009 und die damit verbundene

Steigerung der Wärmenachfrage begründen.

Der Umsatz in den mit Betriebsführung beauftragten Sparten

Wasser und Fernwärme richtet sich nach den im Betriebs-

führungsvertrag zwischen der Stadtwerke Duisburg AG und der

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH bestimmten Ver-

gütungsregelungen. Im Jahre 2009 wurde hier ein Betriebsfüh-

rungsentgelt i. H. v. 14,037 Mio. EUR erlöst. Die ebenfalls über Be-

triebsführungsverträge beauftragten Neben geschäfte erlösten

in der Telekommunikation (für 2009 nur die Führung der Telefon-

zentrale) 0,653 Mio. EUR und in der Straßenbeleuchtung 3,056

Mio. EUR.

Konzernlagebericht

Page 80: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 82 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die unter den Umsatzerlösen ausgewiesenen Verkehrseinnahmen

der duisburger Verkehrsgesellschaft AG haben sich gegenüber

dem Vorjahr um 0,281 Mio. EUR auf 42,055 Mio. EUR verschlechtert.

Insgesamt stiegen gegenüber 2008 die VRR-Verkehrseinnahmen

um 0,78 Mio. EUR auf 41,389 Mio. EUR. Die Einnahmen im Bar-

und Zeitkartenverkehr im Bereich des VRR erhöhten sich dabei

insgesamt um 3,248 Mio. EUR auf 43,147 Mio. EUR. Der Rückgang

der Verkehrseinnahmen gegenüber 2008 insgesamt resultiert in

der Hauptsache aus der in 2008 erfolgten erfolgswirksamen Auf-

lösung von Rückstellungen für die Schwerbehindertenab geltung

i. H. v. 2,548 Mio. EUR. In 2009 wurde das Firmenticket eingeführt,

aus dem der DVG 1,329 Mio. EUR zusätzliche Verkehrs-

ein nahmen zuflossen. Diesen Einnahmen standen jedoch gleich

hohe Aufwendungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwen-

dungen gegenüber.

Die Verkehrseinnahmen im Bereich der Verkehrsgemeinschaft

Niederrhein (VGN) nahmen um 0,185 Mio. EUR ab und lagen

bei 0,063 Mio. EUR. Die sonstigen Verkehrseinnahmen der DVG

(u. a. erhöhtes Beförderungsentgelt) sanken auf 0,603 Mio. EUR.

Im Rahmen von rrp-Verkehr (Kooperation Essener Verkehrs-AG,

EVAG, Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH, MVG und Duisburger

Verkehrsgesellschaft AG) sollen alle drei Verkehrsunternehmen die

Verkehrseinnahmen in einem einheitlichen Nummernblock ab-

bilden. Aus diesem Grund gibt es bei der DVG Verschiebungen

zwischen den sogenannten VRR-Einnahmen und den soge-

nannten DVG-Einnahmen. Finanzielle Auswirkungen ergeben

sich daraus jedoch nicht.

Die Zahl der Fahrgäste bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft

hat sich in 2009 um 1,2 % erhöht. Lag die Zahl der Fahrgäste in

2008 noch bei 60,607 Mio., nutzten in 2009 61,328 Mio. Fahrgäste

das Angebot der DVG. Das sind insgesamt 0,721 Mio. Personen

mehr.

Der Anteil der beförderten Schwerbehinderten wird statistisch

durch Zählungen als Vomhundertsatz an der Gesamtzahl aller

Fahrgäste ermittelt. Für 2009 wurde der unternehmensindividu-

elle Erstattungssatz von 7,15 % testiert.

Im Barverkehr wurden im Berichtsjahr 5.524.639 (i. Vj. 5.614.652)

Fahrgäste befördert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rück-

gang von 90.013 Fahrgästen oder 1,6 %. Im Zeitkartenverkehr

betrug 2009 die Zahl der Fahrgäste 51.530.426 (i. Vj. 49.582.236).

Damit ergibt sich im Vergleich zu 2008 ein Anstieg um 1.948.190

Fahrgästen oder 3,9 %. Bei den Sonderangeboten wurden 2009

mit 164.788 (i. Vj. 157.675) Fahrgästen 7.113 mehr Fahrgäste als im

Vorjahr befördert. Die Monatskarten im Abonnement verzeich-

neten eine Steigerung von 7,5 % oder 1.198.564 Fahrgästen auf

17.295.054 Fahrgäste.

Die Vsd Verkehrs-service duisburg GmbH erbringt im Wesent-

lichen Verkehrsleistungen auf Grundlage eines zum 01.01.2008

mit der DVG abgeschlossenen Verkehrs- und Infrastruktur-

nutzungsvertrages. Gegenstand dieses Vertrages ist die Er-

bringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr

mit Bussen, Straßen- und Stadtbahnen im Gebiet der Stadt

Duisburg (einschließlich der ein- und ausbrechenden Verkehre)

durch die VSD im Auftrag der DVG sowie die Überlassung

Anzahl der Fahrgäste 2009

Veränderung

Mio. ggü. Vj.

in %

57,169 +1,2

0,068 –6,0

4,091 +1,2

VRR

Schwer-behinderte

VGN, Sonderverkehr

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 81: DVV Geschäftsbericht 2009

Konzernlagebericht

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 83

betriebsnotwendiger, näher bestimmter Einrichtungen zur Mit-

nutzung durch die VSD.

Im Geschäftsjahr 2008 betrugen die für die DVG erbrachten Ge-

samtnutzkilometer im Fahrbetrieb Bus 8.356.416 km und im Fahr-

betrieb Schiene 4.765.954 km. In 2009 stieg die Leistung der Ge-

samtnutzkilometer im Fahrbetrieb Bus auf 8.394.519 km und im

Fahrbetrieb Schiene auf 5.050.021 km Gesamtnutzkilometern an.

Für die im Auftrag der DVG zu erbringenden Verkehrsleistungen

Bus und Schiene erhielt die VSD einen Erlös von insgesamt

36,471 Mio. EUR. Für das Jahr 2009 wurde eine Gesamtleistung

i. H. v. 38,223 Mio. EUR erzielt.

Die Geschäftsentwicklung der bVd busVerkehr duisburg GmbH ist von der Vergabequote/Fahrdienstleistung des maßgeblichen

Auftraggebers, der VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH, ge-

prägt.

Die für das Geschäftsjahr 2009 geplanten Umsatzerlöse i. H. v.

1,917 Mio. EUR wurden mit 2,239 Mio. EUR um 0,322 Mio. EUR

überschritten. Dies ist auf Leistungsanpassungen der VSD und

auf die Erhöhung des Kilometerpreises von 1,95 EUR auf 2,17 EUR

zum 01.05.2009 zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit beträgt -0,026 Mio. EUR. Zuzüglich Steuern

(0,003 Mio. EUR) und zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem

Vorjahr (0,042 Mio. EUR) ergibt sich ein Bilanzgewinn i. H. v. 0,018

Mio. EUR.

Die derzeitigen Umsatzerlöse bei der wFd werkstatt und Fuhr-park duisburg GmbH werden weiter absinken. Einerseits werden

die Stundenbindungen von einzelnen Kunden weiter rückläufig

gestaltet, andererseits reduziert sich die Anzahl der Fahr zeuge,

insbesondere im Bereich des Nahverkehrs nachhaltig.

Von den Umsatzerlösen entfallen 4,814 Mio. EUR auf Innenumsät-

ze mit Gesellschaften des DVV-Konzerns. Die Außenumsätze be-

laufen sich auf 0,618 Mio. EUR. Damit lag der Umsatz in 2009 um

0,040 Mio. EUR leicht über dem Umsatz für das Geschäftsjahr 2008.

Der Umsatz der duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesell-schaft mbH fiel gegenüber dem Vorjahr um 2,830 Mio. EUR von

36,116 Mio. EUR auf 33,286 Mio. EUR. Dies ist darauf zurückzuführen,

dass per 01.01.2009 zum einen die Shared-Service-Bereiche Fi-

nanzen, Personal und Informationstechnologie in die neuen Ge-

sellschaften KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, PSD

Personal-Service Duisburg GmbH und DU-IT Gesellschaft für

Informationstechnologie Duisburg mbH ausgegliedert worden

sind. Zum anderen wurde zum gleichen Zeitpunkt die konzern-

weite Produktverrechnung implementiert. Dies hat zur Folge,

dass es unter anderem zu einem Ausweiswechsel zwischen

Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen kommt.

Außerdem wird die Ertrags- und Aufwandsseite dadurch verlän-

gert, so dass die einzelnen GuV-Positionen mit den korrespondie-

renden Positionen des Vorjahres nicht mehr direkt vergleichbar

sind. Insgesamt beträgt die Gesamtleistung der DVV mbH per

31.12.2009 108,672 Mio. EUR.

Umsatzerlöse 2009T EUR

2008 T EUR

Veränderung ggü. Vj.

Konzernumlagen 62 23.904 –99,7 %

Informationstechnologie 5.229 5.486 –4,7 %

Geschäfts- und Betriebsführungsentgelte 1.231 2.614 –52,9 %

Produktverrechnung 13.245 0 –

Sonstige 13.519 4.112 228,8 %

Gesamt 33.286 36.116 –7,8 %

Page 82: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 84 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die Umsatzentwicklung der octeo multiserVices GmbH (vor-mals srd) ist erfreulich positiv und spiegelt nachhaltig den

Trend der kommunalen Unternehmen, sich von nicht zum Kern-

geschäft zählenden Aktivitäten zurückzuziehen, wider. Die Ge-

schäftsbereiche konnten entgegen der Planung sehr stabile,

teilweise sogar deutlich steigende Umsatzergebnisse erzielen.

Im Bereich der allgemeinen Dienste und im Rahmen der Haus-

meistergestellung wurde durch die Überlassung von Mitarbeitern

im gewerblichen sowie im kaufmännischen Bereich ein deutlicher

Umsatzzuwachs erreicht. Entgegen der Planung 2009 konnten

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2009 der dcc duisburg citycom GmbH mit 9,958 Mio. EUR liegen um rd. 1,653 Mio. EUR

über Plan und um rd. 8,027 Mio. EUR über denen des Vorjahres.

Die wesentlichen zusätzlichen Umsatzerlöse basieren u. a auf

Dienstleistungen für den Konzern Stadt Duisburg und den DVV-

Konzern.

Aufgrund von langfristigen Verträgen ist der Hauptumsatz bis

2014 gesichert.

Die in 2009 erzielten Umsatzerlöse der duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH (DPG) i. H. v. 50,400 T EUR resul-

tieren aus der Verpachtung von Parkflächen. Des Weiteren

diese Umsätze das gesamte Geschäftsjahr 2009 erhalten bleiben

und haben wesentlich zu dem sehr erfreulichen Gesamtumsatz

beigetragen.

Die Umsatzentwicklung übertraf deutlich die Planansätze und

das Geschäftsjahr 2009 konnte mit Umsatzerlösen i. H. v. insge-

samt 30,087 Mio. EUR abgeschlossen werden.

Darin enthalten ist folgender Umsatz nach Geschäftsfeldern:

wurden durch die Auflösung von Rückstellungen Erträge i. H. v.

1,087 T EUR erzielt.

Die duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH (DHG) hat im

Geschäftsjahr 2009 keine aktive Geschäftstätigkeit ausgeübt

und damit auch keine Umsatzerlöse erzielt. Betriebliche Erträ-

ge wurden im Jahr 2009 nur aufgrund von Auflösungen von

Rückstellungen für Prüfungskosten i. H. v. 1,318 T EUR erwirt-

schaftet.

Die Umsatzerlöse der rhein ruhr partner Gesellschaft fürmessdienstleistungen mbH resultieren aus zwei Betätigungs-

feldern:

Plan2009

Mio. EUR

Ist2009

Mio. EUR

Ist2008

Mio. EUR

VeränderungIst 09/Ist 08

Mio. EUR.

Reinigung 14,900 15,968 15,475 0,493

Allg. Dienstleistungen* 5,000 7,027 6,846 0,181

Straßenbeleuchtung 2,600 3,128 3,035 0,093

Busverkehr 0,000 0,298 0,306 –0,008

Bewachung 2,000 3,047 2,607 0,440

Glasreinigung 0,630 0,619 0,609 0,010

Gesamt 25,130 30,087 28,878 1,209

*AÜG, allgemeine Dienste (Maler, Maurer, Schreiner), Catering etc.

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 83: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 85

Als Kerngeschäft sind mit der Stadtwerke Duisburg AG und der

Stadtwerke Essen AG Produkte in den Bereichen Messdienst-

leistungen, Ablesung und technische Dienstleistungen vereinbart.

Darüber hinaus werden Nebengeschäfte im Umfeld des Mess-

stellenbetriebs durchgeführt, wie z. B. die Überprüfung von Haus-

anschlüssen, die Erbringung von Leistungen im Zusammenhang

mit dem Forderungsmanagement sowie die Installation von

Messgeräten zur Heizkostenverteilung.

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt:

Im Bereich der Nebengeschäfte konnte Wachstum realisiert

werden. Durch eine bessere Auslastung der Mitarbeiter konnten

hier höhere Erlöse als erwartet generiert werden. Die Rechnungs-

stellung erfolgt dabei nach Aufwand, der sich aus geleisteten

Stunden und verbautem Material ergibt.

Zum 01.01.2009 wurden die Aufgaben der zentralen informations-

technologischen Bereiche der Stadt Duisburg, Teilaufgaben der

Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR und die IT-Gesamtaufgaben

des DVV-Konzerns auf die du-it Gesellschaft für informations-technologie duisburg mbH übertragen. Damit ist die DU-IT der

zentrale Dienstleister für Informationstechnologie im Konzern

Stadt Duisburg geworden.

In den Kundensegmenten öffentlicher Personennahverkehr,

Ver- und Entsorgung, öffentliche Einrichtungen sowie der Dienst-

leistungsbranche wurden in 2009 Umsatzerlöse i. H. v. 29,332 Mio.

EUR erwirtschaftet. Die vertraglichen Grundlagen sind langfristig

geschlossene Dienstleistungsverträge mit der Wirtschaftsbe-

2009 2008

Mio. EUR Mio. EUR

Kerngeschäft 11,535 11,512

Nebengeschäfte 1,561 1,432

Gesamt 13,096 12,944

triebe Duisburg AöR, der Stadt Duisburg und ein Geschäfts-

besorgungsvertrag mit der DVV, so dass die Hauptumsatz-

erlöse bis 2013 gesichert sind.

Durch organisatorische Maßnahmen und konsequente Kosten-

überwachung konnte das gesetzte Ertragsziel übertroffen

werden. Damit trug die DU-IT bereits im ersten Jahr nach Aus-

weitung des operativen Geschäfts einen positiven Anteil zum

DVV-Gesamtergebnis bei und etabliert sich als verlässlicher

Bestandteil des Geschäftsfeldes Telekommunikation und Infor-

mationstechnologie in der DVV.

Die zur Erbringung von Dienstleistungen für öffentliche Infra-

strukturprojekte, Anlagen und Einrichtungen gegründete du-inG infrastruktur-Gesellschaft duisburg mbH hat im Geschäftsjahr

2009 vor dem Hintergrund der für 2010 geplanten Neuausrich-

tung der Geschäftstätigkeit mit Fokussierung auf Elektromobili-

tät im DVV-Konzern keine Umsatzerlöse erzielt.

Die Kaufmännische dienste duisburg GmbH (KDD) führt seit

dem 01.01.2009 die operativen Aufgaben der bisherigen DVV-

Hauptabteilung Finanz- und Materialwirtschaft im Konzernver-

bund der DVV aus. Das Aufgabengebiet umfasst die Bereiche:

Geschäftsbuchhaltung, Materialwirtschaft, Billing und Forde-

rungsmanagement. Von den Umsatzerlösen – einschließlich

sonstiger betrieblicher Erträge – entfallen 20,592 Mio. EUR auf

Innen umsätze mit Gesellschaften des DVV-Konzerns. Außerdem

erzielte die KDD Außenumsätze i. H. v. 0,408 Mio. EUR, die sich aus

dem Einzug der Entwässerungsgebühren und Unterstützungs-

leistungen Jahresabschluss und Bilanzbuchhaltung für verschie-

dene städtische Gesellschaften ergeben.

Die Personal-service duisburg GmbH führt seit dem 01.01.2009

die operativen Aufgaben der bisherigen DVV-Hauptabteilungen

Personal- und Sozialwesen im Konzernverbund der DVV aus.

Neben den klassischen Aufgaben im Bereich des operativen Per-

sonalwesens betreut die PSD den Kantinenbetrieb der DVV sowie

Verwaltungsdienstleistungen, wie etwa Vertragsmanagement,

Konzernlagebericht

Page 84: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 86 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Druckdienstleistungen und Postwesen. Von den Umsatz-

erlösen – einschließlich sonstiger betrieblicher Erträge – entfal-

len 12,359 Mio. EUR auf Innenumsätze mit Gesellschaften des

DVV-Konzerns. Außerdem erzielte die PSD Außenumsätze i. H. v.

0,463 Mio. EUR, die sich überwiegend aus der Betreuung externer

Auszubildender ergeben.

Die Umsatzerlöse der wirtschaftsbetriebe duisburg betriebs-führungsgesellschaft mbH (WBD-BFG) i. H. v. 0,003 Mio. EUR re-

sultieren aus Management-/Betriebsführungsleistungen für die

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Anstalt des öffentlichen Rechts

(WBD AöR).

1.3 investitionen

Die Netto-Investitionsausgaben sinken von 48,5 Mio. EUR im Vor-

jahr auf 45,2 Mio. EUR in 2009.

Die Investitionstätigkeit der stadtwerke duisburg AG betraf

überwiegend den Ausbau und die Ertüchtigung der Verteilnetze.

Ein Großteil der Investitionen entfiel mit 25,5 Mio. EUR (= 52,2 %)

auf die Stromversorgung. In die Gasversorgung wurden

5,5 Mio. EUR und in die Wasserversorgung 7,1 Mio. EUR inves -

tiert. Auf die Fernwärmeversorgung entfielen Investitionen von

3,9 Mio. EUR. Für gemeinsame Anlagenbereiche wurden 6,9 Mio.

EUR aufgewendet.

Das Investitionsvolumen der duisburger Verkehrsgesellschaft AG in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

belief sich im Berichtsjahr auf 2,777 Mio. EUR. Dies entspricht

einem Rückgang von 3,912 Mio. EUR gegenüber dem Vor -

jahr. Abzüglich der verrechneten Investitionszuschüsse von

0,773 Mio. EUR ergeben sich Nettoanlagenzugänge von

2,004 Mio. EUR. Analog der Vorjahre lag der Schwerpunkt der

Bruttoinvestitionen im Gleisanlagenbau (0,961 Mio. EUR) und

im Bau von Sicherungsanlagen (0,673 Mio. EUR). 1,503 Mio. EUR

der Investi tions ausgaben entfallen auf noch nicht fertig gestellte

Anlagen. Die Investitionsverpflichtung bestand zum Stichtag

i. H. v. ca. 1,2 Mio. EUR.

Das Investitionsvolumen der dcc duisburg citycom GmbH

betrug in 2009 ca. 1,576 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr wurden durch

Insourcing des aktiven Datenbackbones der Stadt Duisburg

wesentliche Investitionen durchgeführt. Weitere Investitionen

wurden in den Strukturen der Bereiche konzernweites LAN,

Ausweichrechenzentrum Krefeld, Telefonie und Sicherheitstechnik

getätigt.

Das Investitionsvolumen der du-it Gesellschaft für informa-tionstechnologie duisburg mbH in immaterielle Vermögens-

gegenstände und Sachanlagen betrug im Geschäftsjahr 2009

rund 2,818 Mio. EUR.

Die Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres konnten

durch Abschreibungen finanziert werden.

Investitionen und Abschreibungen

2009 2008

investitionen Abschreibungen

70.000

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

10.000

0

T EUR

45.190 48.509

63.101 65.713

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 85: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 87

Investitionen nach Geschäftsfeldern 2009 2008 Veränderung

im Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen) T EUR % T EUR % T EUR %

Versorgung

Stadtwerke Duisburg AG 48.938 108,3 41.274 85,1 7.664 18,6

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 991 2,2 615 1,3 376 61,2

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH - - - - - -

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH - - - - - -

49.930 110,5 41.889 86,4 8.040 19,2

Netzbetrieb

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH 417 0,9 574 1,2 –157 –27,4

417 0,9 574 1,2 –157 –27,4

Verkehr

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG 2.004 4,4 –2.693 –5,6 4.697 –174,4

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH - - - - - -

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 55 0,1 2.589 5,3 –2.535 –97,9

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 27 0,1 40 0,1 –12 –31,4

2.086 4,6 –64 –0,1 2.150 3.357,5

Services

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH 3.459 7,7 4.621 9,5 –1.162 –25,1

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 173 0,4 230 0,5 –57 –24,9

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH 735 1,6 484 1,0 251 51,9

DCC Duisburg CityCom GmbH 1.576 3,5 1.233 2,5 343 27,8

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH 2.818 6,2 - - 2.818 -

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH - - - - - -

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH - - - - - -

PSD Personal-Service Duisburg GmbH - - - - - -

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH - - - - - -

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH - - - - - -

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH - - - - - -

8.762 19,4 6.569 13,5 2.193 33,4

Konsolidierung –16.004 –35,4 –459 –0,9 –15.545 3.386,8

Summe Konzernanlagespiegel 45.190 100,0 48.509 100,0 –3.319 –6,8

Konzernlagebericht

Page 86: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 88 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

1.4 mitarbeiterinnen und mitarbeiter

Die Konzernbelegschaft sinkt zum Bilanzstichtag um neun Mitar beiter auf 4.500 Belegschaftsmitglieder.

Anzahl der mitarbeiter am 31.12.2009

Anzahl der Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern 2009 % 2008 % Abweichung %

Versorgung

Stadtwerke Duisburg AG 1.564 34,8 1.583 35,1 –19 –1,2

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH - - - - - -

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH 2 - - - 2 -

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 8 0,2 6 0,1 2 33,3

1.574 35,0 1.589 35,2 –15 –0,9

Netzbetrieb

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH 49 1,1 44 1,0 5 11,4

49 1,1 44 1,0 5 11,4

Verkehr

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG 758 16,8 806 17,9 –48 –6,0

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 95 2,1 89 2,0 6 6,7

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH 62 1,4 64 1,4 –2 –3,1

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 10 0,2 6 0,1 4 66,7

925 20,6 965 21,4 –40 –4,1

Services

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH 134 3,0 109 2,4 25 22,9

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 1.811 40,3 1.802 40,0 9 0,5

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH 7 - - - 7 -

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH - - - - - -

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH - - - - - -

PSD Personal-Service Duisburg GmbH - - - - - -

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbH - - - - - -

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH - - - - - -

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH - - - - - -

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH - - - - - -

DCC Duisburg CityCom GmbH - - - - - -

1.952 43,3 1.911 42,4 41 2,1

Gesamt 4.500 100,0 4.509 100,0 –9 –0,2

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 87: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 89

Geschäftslage1.5 ertragslage

2009 2008 Ergebnis-veränderung

T EUR % T EUR % T EUR %

Umsatzerlöse 878.306 95,9 767.541 95,9 110.765 14,4

abzüglich

Stromsteuer/Gassteuer 42.622 4,7 41.083 5,1 1.539 3,7

Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen –1.428 –0,2 1.836 0,2 –3.264 –177,8

Andere aktivierte Eigenleistungen 8.544 0,9 7.409 0,9 1.135 15,3

Sonstige betriebliche Erträge 72.804 8,1 64.954 8,1 7.850 12,1

Konzernleistung 915.604 100,0 800.657 100,0 114.947 14,4

Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

Betriebsstoffe und bezogene Waren 508.232 55,5 380.607 47,5 –127.625 –33,5

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 59.255 6,5 50.430 6,3 –8.825 –17,5

Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 130.880 14,3 137.828 17,2 6.948 5,0

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung

- davon für Altersversorgung 16.564 T EUR (i. Vj. 14.850 T EUR) 42.133 4,6 41.456 5,2 –677 –1,6

Abschreibungen

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen 63.101 6,9 65.713 8,2 2.612 4,0

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des

Umlaufvermögens 20 0,0 0 0,0 –20 0,0

Sonstige betriebliche Aufwendungen 87.494 9,5 112.420 14,1 24.926 22,2

Aufwendungen für die Konzernleistung 891.115 97,3 788.454 98,5 –102.661 –13,0

Konzernbetriebsergebnis 24.489 2,7 12.203 1,5 12.286 100,7

Finanz- und Beteiligungsergebnis –7.302 –0,8 –4.762 –0,6 –2.540 53,3

Gesamtergebnis vor Steuern 17.187 1,9 7.441 0,9 9.746 131,0

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.757 1,0 2.259 0,3 –6.498 –287,6

Sonstige Steuern 970 0,1 1.094 0,1 124 11,3

Konzernjahresüberschuss 7.460 0,8 4.088 0,5 3.372 82,5

Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn –9.932 –1,1 –8.625 –1,1 –1.307 15,2

Entnahme aus der Kapitalrücklage 7.905 0,9 14.686 1,9 –6.781 –46,2

Einstellung in die Gewinnrücklagen 5.433 0,6 10.149 1,3 4.716 46,5

Konzernbilanzgewinn 0 0,0 0 0,0 0 0,0

Konzernlagebericht

Page 88: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 90 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die umsatzerlöse des DVV-Konzerns stiegen im Geschäfts -

jahr 2009 von 767,541 Mio. EUR um 110,765 Mio. EUR auf

878,306 Mio. EUR. Insgesamt erhöhte sich die Konzernleistung von 800,657 Mio. EUR um 14,4 % auf 915,604 Mio. EUR.

Maßgeblich ist die Umsatz- und Ertragssteigerung auf die Ent-

wicklung des Außenumsatzes in der Stadtwerke Duisburg AG

um 95,833 Mio. EUR auf 713,681 Mio. EUR zurückzuführen. Zum

einen wurden preis- und mengenbedingt Mehrerlöse in der

Stromversorgung erwirtschaftet. Dies begründet sich in der Wei-

tergabe gestiegener Beschaffungskosten und Zuwächsen im Be-

reich der Weiterverteiler aufgrund der Trennung der Beschaffungs-

und Vermarktungsportfolien zwischen Kraftwerk und Vertrieb.

Außerdem wurden preisbedingt Mehrerlöse in der Fernwärmever-

sorgung und durch Mengenzuwachs bei den Tarifkunden erhöhte

Umsatzerlöse im Bereich der Wasserversorgung erzielt. Zum an-

deren geht die Steigerung auf Sondereffekte wie gestiegene Er-

träge aus dem Verkauf von Emissionsrechten sowie dem Ab-

schluss eines Vergleiches betreffend den Schadenersatz durch

Verzug beim Neubau des HKW III/B zurück.

Darüber hinaus verzeichnet die Stadtwerke Duisburg Netzge-

sellschaft mbH eine Erhöhung der Außenumsätze i. H. v. 4,854

Mio. EUR auf 32,372 Mio. EUR. Diese resultiert im Wesent-

lichen aus der witterungsbedingten Umsatzsteigerung der

Netzentgelte Gas, der veränderten Kundenstruktur durch die er-

höhte Wechselquote infolge des zunehmenden Wettbewerbs

sowie der vermehrten EEG-Einspeisung und des erhöhten KWK-

Aufschlages. Ferner konnten die seit 01.01.2009 operativ tätige

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH

wie auch die DCC Duisburg CityCom GmbH ihre Umsätze mit Drit-

ten steigern. Außerdem löste die DVV mbH nicht mehr benötigte

Rückstellungen i. H. v. 5,181 Mio. EUR und die Stadtwerke Duis-

burg Netzgesellschaft mbH 10,429 Mio. EUR der Rückstellung für

die Mehrerlösabschöpfung auf.

Analog zu den gestiegenen Umsatzerlösen erhöhen sich die Auf-wendungen für roh-, Hilfs- und betriebsstoffe und bezogene waren um 33,5 % von 380,607 Mio. EUR auf 508,232 Mio. EUR und

die Aufwendungen für bezogene leistungen von 50,430 Mio. EUR

auf 59,255 Mio. EUR.

Generell führten die per 01.01.2009 in Kraft getretenen Tarif-

steigerungen zu einer Erhöhung des Personalaufwandes. Diese

Entwicklung wurde aber überkompensiert durch den fortge-

setzten Personalabbau im Rahmen der Restrukturierungsbe-

mühungen und vermehrte Eintritte in die Freistellungsphase

der Altersteilzeit. Zudem erfolgten die Zuführungen zu Rück-

stellungen für Altersteilzeit in geringerem Maße als in 2008.

Insgesamt haben sich damit die Aufwendungen für Löhne und

Gehälter sowie die sozialen Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und Unterstützung im Vergleich zum Vorjahr

um 6,271 Mio. EUR verringert und lagen bei 173,013 Mio. EUR.

Die Abschreibungen sinken bei weiterhin angewendeter de-

gressiver Abschreibung in wesentlichen Konzerngesellschaften

um 2,592 Mio. EUR von 65,713 Mio. EUR auf 63,121 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sinken im Vergleich

zum Vorjahr um 22,2 % und weisen einen Gesamtbetrag von

87,494 Mio. EUR aus. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzu-

führen, dass geringere Zuführungen zu Rückstellungen erfolgt

sind.

Insgesamt steigen die Aufwendungen für die Konzernleistung von 788,454 Mio. EUR auf 891,115 Mio. EUR. Dies entspricht einem

Anstieg von 102,661 Mio. EUR oder 13,0 %.

Infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und des da-

mit einhergehenden Verfalls der Kapitalmarktzinsen verringert

sich das Finanz- und beteiligungsergebnis, maßgeblich geprägt

durch die DVV, um 2,540 Mio. EUR auf –7,302 Mio. EUR.

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 89: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 91

Die steuern vom einkommen und vom ertrag übersteigen das

Vorjahresniveau von 2,259 Mio. EUR um 6,498 Mio. EUR und be-

tragen damit 8,757 Mio. EUR. Die Erhöhung geht maßgeblich auf

die voraussichtliche Steuernachzahlung aus der aktuellen Be-

triebsprüfung und die Steuerbelastung 2009 zurück.

Der Konzernjahresüberschuss verbessert sich von 4,088 Mio. EUR

im Vorjahr auf 7,460 Mio. EUR. Das entspricht einer Verbesserung

von 3,372 Mio. EUR oder 82,5 %. Somit wird, wie erstmals im

Vorjahr, erneut eine positive Eigenkapitalrendite (EBT 17,187 Mio.

EUR/bilanz analytisches Eigenkapital 351,919 Mio. EUR) von 4,9 %

erreicht. Im Vorjahr betrug diese 2,1 %.

Diese Gesamtverbesserung des Konzernergebnisses ergibt sich

im Wesentlichen aus der Verbesserung der Jahresergebnisse der

Einzelabschlüsse:

der Verminderung des DVV-Jahresfehlbetrages um

6,781 Mio. EUR auf –7,905 Mio. EUR,

der Verbesserung der SWDU-Gewinnabführung um

4,906 Mio. EUR auf 39,546 Mio. EUR sowie

der Verminderung des DVG-Jahresfehlbetrages vor Ver-

lustübernahme um 1,448 Mio. EUR auf –44,366 Mio. EUR.

Zu der Ergebnisverbesserung des Konzernjahresüberschusses

haben im Wesentlichen Sondereffekte beigetragen, wie z. B.

periodenfremde Erträge und Erträge aus der Auflösung von

Rückstellungen.

Die Gewinnabführung an andere Gesellschafter erhöht sich im

Vergleich zum Vorjahr aufgrund des verbesserten Ergebnisses der

Stadtwerke von 8,625 Mio. EUR auf 9,932 Mio. EUR. Die Entnahme

aus der Kapitalrücklage sinkt planmäßig von 14,686 Mio. EUR um

46,2 % auf 7,905 Mio. EUR und entlastet damit den städtischen

Haushalt. Unter Berücksichtigung der Entnahmen bzw. Einlagen

in die Rücklagen ergibt sich ein ausgeglichener Konzernbilanz-

gewinn.

Konzernlagebericht

Page 90: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 92 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Jahresergebnisse nach Geschäftsfeldern 2009 2008 Abweichung

T EUR T EUR T EUR %

Versorgung

Stadtwerke Duisburg AG 40.733 34.640 6.093 17,6

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 162 602 –440 –73,1

Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH –16 –4 –12 <100

rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbH –203 –79 –124 <100

Netzbetrieb

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH 5.715 –3.060 8.775 >100

Verkehr

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG –44.366 –45.814 1.448 3,2

VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 407 335 72 21,5

BVD BusVerkehr Duisburg GmbH –24 14 –38 <100

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH –6 19 –25 <100

Services

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH –7.905 –14.686 6.781 46,2

octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 1.229 2.587 –1.358 –52,5

DCC Duisburg CityCom GmbH 1.148 491 657 >100

Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbH 8 24 –16 –66,7

Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbH –46 8 –54 <100

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH 201 436 –235 –53,9

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbH 3.322 1 3.321 >100

DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbH –4 –3 –1 –33,3

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH 2.168 0 2.168 -

PSD Personal-Service Duisburg GmbH 120 –3 123 >100

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbH –10 0 –10 -

Die Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vor Rücklagenbildung und Ergebnisab führung stellen

sich wie folgt dar:

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 91: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 93

1.6 Vermögens- und Finanzlage

Die Daten des handelsrechtlichen Jahresabschlusses wurden für die folgende Bilanzanalyse und für die Ermittlung aussagefähiger

Kennzahlen nach finanzwirtschaftlichen Kriterien aufbereitet.

Bilanzstruktur 31.12.2009 31.12.2008

Aktiva T EUR % T EUR %

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände 13.321 1,7 13.949 1,6

Sachanlagen 571.183 72,2 597.533 70,5

Finanzanlagen 8.487 1,1 6.335 0,7

592.991 75,0 617.817 72,8

Umlaufvermögen

Vorräte 21.140 2,7 25.817 3,0

Flüssige Mittel 65.371 8,3 88.258 10,4

Forderungen und sonstige Wertpapiere 93.611 11,8 96.812 11,5

180.122 22,8 210.887 24,9

Rechnungsabgrenzungsposten 17.541 2,2 19.452 2,3

Betriebsvermögen 790.654 100,0 848.156 100,0

Passiva

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital und Rücklagen 318.884 40,3 311.483 36,7

Investitionszulagen und Baukostenzuschüsse 33.035 4,2 34.649 4,1

351.919 44,5 346.132 40,8

Langfristiges Fremdkapital

Baukostenzuschüsse 17.019 2,2 17.833 2,1

Rückstellungen 100.778 12,7 123.714 14,6

Verbindlichkeiten 142.685 18,0 157.827 18,6

260.482 32,9 299.374 35,3

Kurzfristiges Fremdkapital

Rückstellungen 81.216 10,3 85.135 10,0

Verbindlichkeiten 97.037 12,3 117.515 13,9

178.253 22,6 202.650 23,9

Betriebskapital 790.654 100,0 848.156 100,0

Konzernlagebericht

Page 92: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 94 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Die Bilanzsumme sinkt von 848,2 Mio. EUR im Vorjahr auf

790,7 Mio. EUR im Berichtsjahr. Die Verringerung ist auf der

Aktivseite im Wesentlichen auf die Abnahme der Sachanlagen

und der flüssigen Mittel zurückzuführen. Auf der Passivseite

Das Anlagevermögen ist annähernd durch das Eigenkapital und

das langfristige Fremdkapital gedeckt. Der Deckungsbetrag be-

trägt 96,8 % und bewegt sich somit in etwa auf Vorjahresniveau.

Insofern ist mit einer Langfristdeckung von nahezu 100 % die

Fristenkongruenz zwischen Anlagevermögen und langfristig

finanziertem Kapital gewahrt.

Der Konzern weist mit einer wirtschaftlichen Eigenkapitalquo-

te von 44,5 % (i. Vj. 40,9 %) eine solide Eigenkapitalausstattung

auf. Durch die Einbeziehung sämtlicher unmittelbarer und mit-

telbarer Beteiligungen ≥ 50 % im Rahmen der Vollkonsolidie-

führt die Minderung der Rückstellungen und der Verbindlich-

keiten zur Abnahme der Bilanzsumme. Gegenläufig erhöht sich

das Eigenkapital.

rung wird an dieser Stelle ein Höchstmaß an Transparenz be-

treffend die Kapitalausstattung im Konzern erreicht.

Die Rückstellungen beinhalten insbesondere Altersteilzeitverpflich-

tungen (27,8 Mio. EUR), Pensionsverpflichtungen (15,0 Mio. EUR),

Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (13,7 Mio. EUR)

und Steuerrückstellungen (7,4 Mio. EUR).

Bilanzstruktur

Anlagevermögen 592,991 Mio. EUR

Umlaufvermögen und RAP 197,663 Mio. EUR

Aktiva

25,0 %

75,0 %

gezeichnetes Kapital und Rücklagen

318,884 Mio. EUR

Zulagen und Zuschüsse33,035 Mio. EUR

kurzfristige Schulden178,253 Mio. EUR

langfristige Schulden260,482 Mio. EUR

Passiva

22,6 %

40,3 %

4,2 %

32,9 %

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 93: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 95

Finanzlage – Ausführungen zu den Grundsätzen und zielen des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement der DVV verfolgt das Ziel, die Fähigkeit

zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen jederzeit sicher-

zustellen. Daneben zählen zu den übergeordneten Zielen des

Finanzmanagements die Finanzierung unternehmerischer Akti-

vitäten, das Management finanzieller Risiken – insbeson dere

Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken und Adressenausfall risiken–,

eine kosten- und risikooptimierte Finanzmittelbeschaffung und

-anlage sowie die Optimierung des Zinsergebnisses.

Die DVV war jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen

zu erfüllen.

Die Liquidität des Unternehmens im abgelaufenen Geschäfts-

jahr und die Liquidität am Ende der Berichtsperiode wurden, als

Ergänzung zur tabellarischen Cashflow-Rechnung, nicht erläutert

(DRS 15.71).

Der Konzern erwirtschaftet wie im Vorjahr einen positiven

operativen Cashflow (+36,3 Mio. EUR). Zur vollständigen Finan-

zierung der Investitionen (–33,6 Mio. EUR) sowie zur Bedienung

der fälligen Kredite (–23,6 Mio. EUR) ist der Konzern derzeit noch

auf Eigenkapitalzuführungen des Mehrheitsgesellschafters Stadt

Duisburg (+7,9 Mio. EUR) angewiesen. Mittelfristig wird bis zum

Jahre 2012 die Unabhängigkeit von den regelmäßigen Nach-

schüssen des Mehrheitsgesellschafters angestrebt.

Die DVV betreibt mit ihren Tochtergesellschaften ein Cash-Mana ge-

ment. Kurzfristige Zahlungsmittelüberschüsse legen die Tochter-

gesellschaften bei der DVV an. Auf der Gegenseite stellt die DVV

den Tochtergesellschaften liquide Mittel zwecks Regulierung

ihrer kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen zur Verfügung.

Hinsichtlich des längerfristigen Kapitalbedarfs der Tochterge-

sellschaften werden diesen längerfristige Darlehen eingeräumt.

Die Entwicklung der liquiden Mittel stellt sich verkürzt wie folgt

dar. Eine ausführliche Kapitalflussrechnung nach DRS 2 ist Be-

standteil des Konzernabschlusses.

Neue Kredite wurden im Berichtsjahr nicht aufgenommen.

Aufgrund der Finanzkrise ist künftig mit einem Anstieg der

Risiko prämien der Banken zu rechnen. Es ist davon auszuge-

hen, den benötigten Fremdkapitalbedarf für den Konzern

auch weiter hin zu angemessenen Kapitalkosten sicherstellen

zu können.

Zu Verfügungsbeschränkungen über den Finanzmittelfonds

verweisen wir auf Kapitel 4 Nachtragsbericht. Unter den der-

zeitigen Rahmenbedingungen lässt sich keine negative Verän-

derung der Liquiditätssituation erkennen, so dass die Fähig-

keit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen, trotz der

inzwischen nicht mehr bestehenden Verfügungsbeschrän-

kung, jederzeit vorhanden ist.

2009 2008

T EUR T EUR

Cashflow aus dem operativen Bereich 36.314 42.608

Cashflow aus Investitionstätigkeit –33.568 –37.186

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –25.633 –21.835

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 65.371 88.258

Konzernlagebericht

Page 94: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 96 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

1.7 Forschung und entwicklung

Die SWDU fördert ein Forschungsprojekt am Zentrum für nach-

wachsende Rohstoffe NRW. Ziel ist es, die Machbarkeit einer

konkreten Nutzung eines Knöterichgewächses bei der Her-

stellung von Bioerdgas auszuloten.

2. risiKobericHt

Unternehmerisches Handeln wird bestimmt durch die perma-

nente Konfrontation mit Chancen und Risiken. Risikomanage-

ment, im Sinne von § 91 Abs. 2 AktG, ist deshalb ein entscheiden-

des Element für den Erfolg unserer Geschäftstätigkeit. Ziel des

Risikomanagements ist nicht die Vermeidung aller möglichen

Risiken, sondern die Schaffung von Handlungsspielräumen, die

ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund umfassender

Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge sowie Gegen-

steuerungsmaßnahmen ermöglichen.

Unter einem Risiko sind Ereignisse oder Handlungen zu ver-

stehen, welche den DVV-Konzern daran hindern, seine Ziele zu

verwirklichen bzw. seine Strategien erfolgreich umzusetzen. Der

Risikobegriff umfasst mithin alle internen und externen Ereig-

nisse, Handlungen oder Versäumnisse, die eine potenzielle

Gefährdung der Geschäftsentwicklung sowie der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage nach sich ziehen.

Der Wettbewerb hat das Risikoumfeld der DVV-Unternehmen

dramatisch verändert. Waren bisher die Sicherheit von Produk-

tion und Verteilung und die Ordnungsmäßigkeit von Geschäfts-

prozessen die wesentlichen Beobachtungsfelder, so werden

heute gleichgewichtig der Markt mit unseren heutigen sowie

unseren potenziellen Kunden und das Verhältnis zu unseren

Wettbewerbern zum Gegenstand des Risikomanagements.

Zu den Zielen des Risikomanagements gehören der kontrollierte

Umgang mit Risiken in den Konzernunternehmen, die gezielte

Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. der Auswir-

kungen von Ereignissen, die den Fortbestand eines Unterneh-

mens gefährden oder die Durchführung vorteilhafter Projekte

negativ beeinflussen, die nachhaltige Sicherung bestehender

und künftiger Erfolgspotenziale und die Wahrung von Wett-

bewerbsvorteilen durch bewussten Umgang mit Risiken.

Der implementierte Risikomanagement-Prozess soll sicherstellen,

dass wesentliche Risiken rechtzeitig erkannt, kontinuierlich

überwacht und berichtet und auf ein akzeptables Maß reduziert

werden.

Die Risiken des DVV-Konzerns ergeben sich maßgeblich aus der

Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften, die über Ergebnisab-

führungsvereinbarungen mit dem DVV-Konzern verbunden sind.

Gemäß der Geschäftsordnung für das Risikomanagement

wurden die Risiken des DVV-Konzerns in den einzelnen Bereichen

und Gesellschaften erfasst und in Workshops detailliert be-

sprochen. Dabei wurden Ansatzpunkte zur weiteren Bear beitung

sowie mögliche Maßnahmen zur Reduzierung wesent licher

Risiken aufgezeigt. Über die Ergebnisse und die aktuelle

Entwicklung einzelner, wesentlicher Risiken ist die Konzern-

Geschäftsführung in Kenntnis gesetzt worden.

In der Risikodarstellung unterscheiden wir zwischen vier wesent-

lichen Risikofeldern:

marktrisiken

Als Versorgungsunternehmen mit eigenen Erzeugungsanlagen

ist die SWDU AG sowohl auf der Vermarktungs- als auch auf der

Beschaffungsseite in hohem Maß von der Entwicklung auf den

Energiemärkten abhängig. Die Volatilität auf den Energiemärkten

sowie das Portfolio- und Risikomanagement des Energiehandels

haben die Risikosituation des DVV-Konzerns 2009 maßgeblich

beeinflusst. Zur Begrenzung der mit den erheb lichen Schwankun-

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

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Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 97

gen auf diesen Märkten verbundenen Unsicher heiten werden die

innerhalb der SWDU bestehenden Strom-, Gas-, Kohle- und CO2-

Positionen systematisch über ein Portfolio- und Risikomanage-

ment bewirtschaftet.

Auch 2009 nahm der Wettbewerb im Privatkundengeschäft für

Strom und Gas deutlich zu. Die Wechselquote hat sich spürbar

erhöht. Zur Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen ver-

stärkt die SWDU AG ihre Aktivitäten zur Neukundengewinnung.

Mit der Einführung einer neuen Internetmarke („R(H)EINPOWER“)

wird das Internet als Vertriebsweg ausgebaut.

Der Dieselpreis stellt einen maßgeblichen Kostenfaktor für das

Ergebnis der DVG dar. Zur Begrenzung der mit den zunehmen-

den Schwankungen auf den Ölmärkten verbundenen Risiken

werden von der DVG Diesel-Swaps ausschließlich zur Absiche-

rung eingesetzt. Der Einsatz dieser Finanzinstrumente unter-

liegt einem stringenten Regelwerk, das Ordnungsmäßigkeit und

Effizienz sicherstellt.

Finanzrisiken

Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich die Adres-

senausfallrisiken der Geschäftspartner des DVV-Konzerns seit

2008 deutlich erhöht. Aus diesem Grund wird ein besonderes

Augenmerk auf die sorgfältige Bonitätsbeurteilung und -über-

wachung der Geschäftspartner gelegt. Die neu gegründete Task-

Force Finanzkrise hat aktiv Gegensteuerungsmaßnahmen ein-

geleitet, um die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise

auf den DVV-Konzern zu begrenzen.

Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch den Kohle-

einkauf in US-Dollar ergeben, werden Währungstermingeschäfte

abgeschlossen. Zur Begrenzung der Kreditrisiken ist – insbeson-

dere im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise – eine sehr gute

Bonität von Banken und Handelspartnern grundsätzlich Voraus-

setzung für Transaktionen am Terminmarkt. Auf die Bonität

wurde auch im Hinblick auf die Geschäftspartner im Vertriebs-

und Finanzbereich besonderes Augenmerk gelegt.

Die DVG hat zusammen mit der Stadt Duisburg im Rahmen einer

US-Leasing-Transaktion die in ihrem Eigentum stehenden

An lagen des Stadtbahn- und Straßenbahnsystems an einen

US-Investor vermietet und wiederum zurückgemietet. Der Trans-

aktion, an deren wirtschaftlichem Ergebnis die DVG mit einem

Anteil von 20 % partizipierte, lag ein umfassendes und kom-

plexes Vertragswerk zugrunde. Die DVG hat Mitte 2009 einver-

nehmlich mit dem US-Investor die US-Leasing-Transaktion

vertraglich vorzeitig beendet. Somit verbleiben im Konzern

keine Risiken mehr im Zusammenhang mit dem Leasingge-

schäft. Die unternehmensinterne Dienstanweisung zur Über-

wachung der vertraglichen Pflichten wurde aufgehoben.

operative risiken

Operative Risiken durch die Unterbrechung der geplanten Leis-

tungserbringung werden durch entsprechenden Versicherungs-

schutz und große Aufmerksamkeit hinsichtlich des Projekt- und

Qualitätsmanagements begrenzt. Insbesondere Ausfall und

Störung der Erzeugungsanlagen und der Verteilernetze können

zu dauernden Störungen im Betriebsablauf führen. Auf die

nachhaltige Instandhaltung der Anlagen und Netze wird daher

besonderer Wert gelegt. Für die DVG ergeben sich in der

aktuellen Bewertung keine wesentlichen operativen Risiken.

strategische und regulatorische risiken

Der deutsche Gesetzgeber setzt mit dem Energiewirtschafts-

gesetz die Trennung der Strom- und Gasnetze von Erzeugung

und Vertrieb verschärft um. Die Regulierungsbehörde überwacht

das organisatorische, buchhalterische und informatorische

Unbundling und kontrolliert die Netzentgelte und Leistungs-

beziehungen zwischen den zu trennenden Bereichen. Erklärtes

Konzernlagebericht

Page 96: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 98 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Ziel dieser Regulierung ist eine Senkung dieser Entgelte. Damit

steigt der Kostensenkungsdruck auch in den Bereichen, die bis-

her nicht dem Wettbewerb ausgesetzt waren.

Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Netzregulie-

rung stellen für die SWDU Netzgesellschaft weiterhin ein sub-

stanzielles regulatorisches Risiko dar. Im Jahr 2009 hat die An-

reizregulierung für Strom und Gas die bisherige Genehmigung

der Netzentgelte abgelöst. Damit gehen weitere Kürzungen

der Netz entgelte entlang des fallenden Regulierungspfades

einher.

Gemäß dem Energiewirtschaftsrecht sind die Preise für Zäh-

lung und Messung sowie Abrechnung Gegenstand der Geneh-

migungspflicht nach § 23 a EnWG. In Zusammenhang mit der

Netzentgeltverordnung sind diese Preise kostenorientiert zu

ermitteln, wobei mit Mindereinnahmen zu rechnen ist.

Der Ordnungsrahmen der Regulierung in der Netzwirtschaft ist

geprägt durch eine laufende Veröffentlichung neuer sowie Ver-

änderung bestehender Verordnungen und Beschlüsse und die

damit verbundenen notwendigen Umsetzungsaktivitäten, die

eine stetige Anpassung der damit verbundenen unterneh-

mensinternen Prozesse und Verfahrensweisen erfordern. Da

die regulatorische Entwicklung im Gasbereich noch nicht abge-

schlossen ist, werden laufende Änderungen sich auch zukünf-

tig auf die Unternehmensstrategie auswirken. Somit muss die

Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen weiterhin

sorgfältig beobachtet werden, da diese hinsichtlich des Risiko-

potenzials eine erhebliche Auswirkung auf die langfristige

Unter nehmensstrategie haben können.

Der Bezug von Fördermitteln stellt in verschiedenen Projekten

der DVG einen wichtigen Teil der Finanzierung dar, deren Nicht-

erhalt somit ein deutliches Risiko. Aus diesem Grund werden

sowohl bestehende als auch potenzielle Fördermaßnahmen

über ein eigenständiges Zuwendungsmanagement abgewi-

ckelt.

Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner Eigenschaft als Aufga-

benträger für den öffentlichen Nahverkehr in seiner Sitzung am

28.09.2009 die DVG bis zum 31.12.2019 mit gemeinwirtschaft-

lichen Verpflichtungen betraut. Er plant zudem, die Verkehrsleis-

tung entsprechend der am 03.12.2009 in Kraft getretenen

EU-Verordnung 1370/2007 an die DVG direkt zu vergeben

(„Direktvergabe“). Dies soll in Abstimmung mit den Kooperations-

partnern Essener Verkehrs-AG, EVAG, (für die Stadt Essen) und

Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH, MVG, (für die Stadt Mül-

heim an der Ruhr) im Rahmen der Kooperation „Via“ (vormals

rhein-ruhr-partner-Verkehr, rrp-V) geschehen. Dadurch wird das

Risiko der DVG begrenzt, einen Teil der Verkehrsleistung an einen

privaten Anbieter auf Basis des Preiswettbewerbs zu verlieren.

Die „Direktvergabe“ durch den Aufgabenträger ist an die Einhal-

tung strenger Kriterien gebunden. Insbesondere die Anforde-

rungen an eine EU-konforme Finanzierung sind von der DVG

unbedingt zu beachten („Altmark-Trans-Urteil“).

Die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen muss

weiterhin laufend beobachtet werden, da diese hinsichtlich des

Risikopotenzials eine erhebliche Auswirkung auf die langfristige

Unternehmensstrategie haben können.

3. deriVAte FinAnzinstrumente

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH ver-

folgt eine konservative Risikopolitik mit einer geringen Risikobe-

reitschaft. So werden Marktpreisrisiken aktiv gemanagt und

wird eine hohe Planungssicherheit angestrebt. Das Management

von Marktpreisrisiken begrenzt die Auswirkungen von Kurs-

schwankungen bei Währungen, Zinssätzen und Commodities.

Der Einsatz von Finanzinstrumenten zum Management von

Marktpreisrisiken ist durch interne Richtlinien geregelt.

Für die Stadtwerke Duisburg AG wurden insbesondere Markt-

preisrisiken in der Rohstoffbeschaffung, in Fremdwährungen so-

wie im Zinsbereich identifiziert. Die Marktpreisrisiken in der Roh-

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 97: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 99

stoffbeschaffung betreffen in hohem Maße den Bezug von

Kraftwerkskohle und Kraftwerksgas zur Vermarktung eigener

Kraftwerkskapazitäten sowie Kommunalgas zur Vermarktung an

Endkunden. Im Zuge der Vermarktung von Strom werden über

Finanzinstrumente die benötigten Kohlemengen für die Energie-

erzeugung fristenkongruent abgesichert. Daneben werden benö-

tigte Kraftwerksgasmengen über entsprechende Öl-Äquivalente

kontrahiert. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Absicherungsge-

schäfte für den Planungszeitraum 2010 bis 2011 abgeschlossen.

Auf den internationalen Rohstoffmärkten findet der Handel vor-

rangig in US-Dollar statt. Die physisch beschafften Kohlemengen

werden ebenfalls in US-Dollar gehandelt. Um das Transaktionsri-

siko durch Wechselkursschwankungen zu neutralisieren, wurden

für die abgesicherten Kohlemengen entsprechende Devisenter-

mingeschäfte abgeschlossen. Festpreisrisiken wird zum einen

durch die entsprechend kontrahierten Vermarktungsgeschäfte

und zum anderen durch eine selektive Vorgehensweise beim Ab-

schluss der Absicherungsgeschäfte entgegengewirkt.

Im Zins- und Verbindlichkeitenmanagement werden Zinsände-

rungsrisiken durch die Aufnahme von festverzinslichen Mitteln

bzw. durch synthetisch konstruierte Festzinsdarlehen neutralisiert.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine Derivate im Zinsmanage-

ment abgeschlossen. Für die Folgejahre sind neben der Prolon-

gation von Darlehen Kreditaufnahmen für Großinvestitionen so-

wie zur langfristigen Unternehmensfinanzierung vorgesehen.

Daraus kann der Abschluss weiterer Zinsderivate folgen.

Durch die weiter angespannte Situation auf den Finanzmärkten

ist auch im Jahr 2010 mit erhöhten Risikoprämien und Refinan-

zierungskosten seitens der Banken zu rechnen. Aufgrund der er-

warteten Branchenentwicklung und der Positionierung der

Stadtwerke Duisburg AG sowie des derzeit niedrigen Zins-

niveaus ist davon auszugehen, dass der benötigte Fremdkapitalbe-

darf zu angemessenen Kapitalkosten sichergestellt werden kann.

Für die Duisburger Verkehrsgesellschaft wurden insbesondere

Marktpreisrisiken im Busbetrieb identifiziert, die in hohem

Maße den Bedarf an Dieselkraftstoff betreffen. Um im Einklang

mit eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen eine in hohem

Maße gesicherte Kalkulationsgrundlage zu erreichen und die

Preisschwankungen der hochvolatilen Rohstoffmärkte abzumil-

dern, werden selektiv Absicherungsgeschäfte für den Bedarf an

Dieselkraftstoff abgeschlossen. Aufgrund der in Vorjahren ab-

geschlossenen Geschäfte für die Jahre 2009 bis 2011 wurden im

Jahr 2009 keine neuen Absicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Marktpreisrisiken sowie Liquiditätsrisiken, resultierend aus

Preisanstiegen auf den Rohstoffmärkten, werden durch die be-

stehenden Absicherungsgeschäfte neutralisiert.

Die Absicherung erfolgt über ein handelbares Dieselkraftstoff-

Äquivalent, welches eine hohe Korrelation zum tatsächlichen

Beschaffungspreis aufweist. Den mit der Absicherung einher-

gehenden Festpreisrisiken durch fallende Rohstoffpreise wurde

entgegengewirkt, indem für die entsprechenden Planungsjahre

ausschließlich Teilbedarfe abgesichert wurden.

Die eingesetzten Absicherungsgeschäfte (Termin- und Options-

geschäfte, Swaps, Caps etc.) weisen einen hohen Sicherheitszu-

sammenhang aus und werden stets mit einem Grundgeschäfts-

bezug abgeschlossen.

Für die entsprechenden Grund- und Absicherungsgeschäfte der

SWDU wurden Bewertungseinheiten gebildet, aus denen kein

Verlust zu erwarten ist. Da für die zukünftige Erbringung von

Fahrdienstleistungen im Busbetrieb der DVG keine Kontrahie-

rungsmöglichkeit des Grundgeschäftes besteht, handelt es sich

um antizipatives Hedging. Im Rahmen der Betrauung der DVG

mit der Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personen-

nahverkehr durch die Stadt Duisburg ist die Eintrittswahr-

scheinlichkeit des Grundgeschäfts auch zukünftig gegeben. Die

Anwendung der Hedge-Beziehungen wird durch Richtlinien im

DVV-Konzern reglementiert.

Die DVV hat im Geschäftsjahr 2009 keine Derivate direkt abge-

schlossen.

Konzernlagebericht

Page 98: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 100 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

4. nAcHtrAGsbericHt

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 sind keine Vorgänge

von besonderer Bedeutung aufgetreten.

5. AusblicK

Als Multidienstleistungsholding bündelt die duisburger Versor-gungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (dVV) die Leistungen

ihrer Tochtergesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung,

Verkehr, Services sowie IT und Telekommunikation und wird sich

auch in 2010 den fortwährenden Veränderungen der Marktbedin-

gungen sowie des Rechtsrahmens ihrer Tochterunternehmen

stellen. Hierzu sind neben der weiteren Ausprägung von flexiblen

Führungs- und Steuerungssystemen insbesondere die Fort-

setzung der Maßnahmen zur kontinuierlichen Effizienzsteige-

rung und Kostensenkung sowie der Aufbau neuer Geschäfts-

felder erforderlich.

Durch weitere Ergebnisverbesserungsprogramme in allen Gesell-

schaften der Holding, insbesondere der Stadtwerke Duisburg AG

(SWDU) und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), soll –

wie mit dem Gesellschafter vereinbart – in 2012 ein ausge-

glichenes Ergebnis der DVV mbH erreicht werden. So wurde im

Verkehrsbereich eine Restrukturierungsvereinbarung zwischen

Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebsrat abgeschlossen, die eine

strukturelle Ergebnisverbesserung von 10,1 Mio. EUR bis 2012,

bezogen auf das Defizit 2006 i. H. v. 50,3 Mio. EUR, vorsieht. Für

die Versorgungssparte wurde eine ähnliche Vereinbarung getrof-

fen. Insgesamt bedeutet dies, dass über die nächsten Jahre eine

Ergebnisverbesserung in der DVV-Holding von rd. 5 Mio. EUR

pro Jahr erzielt werden muss. Auch über das Jahr 2012

hinaus geht die Stadt Duisburg von einem weiteren Beitrag der

DVV zur Konsolidierung der städtischen Finanzen aus.

Konsequent wird in den nächsten Jahren auch das Führungs- und

Steuerungsmodell der DVV weiterentwickelt. Nachdem – begin-

nend in 2008 bei der DVG – die Personalunion auf oberster

Führungsebene zwischen der DVV und den großen Konzerntöch-

tern sukzessive aufgelöst wird, erfolgt in 2010 ein weiterer Schritt

der DVV in Richtung auf eine Finanz- und Personalholding.

So wird per 01.01.2010 die Personalstrategie aller Gesellschaften

des DVV-Konzerns durch einen DVV-Arbeitsdirektor vorgegeben.

Dieser ist auch verantwortlich für tarifpolitische, arbeitsrecht-

liche und mitbestimmungsrechtliche Grundsatzfragen in allen

Konzernunternehmen.

Parallel wird die bereits in den letzten Jahren praktizierte dezen-

trale Ergebnis- und Ressourcenverantwortung der operativen

Bereiche weiter gestärkt. Dies manifestiert sich beispielsweise

in den Zielvereinbarungen für die Führungskräfte des Konzerns.

Diese werden aus so genannten „Balanced Scorecards“ abge-

leitet, in welchen die Unternehmensziele und strategischen

Stoßrichtungen beschrieben sowie Maßnahmen und Kenn-

größen zur Zielerreichung festgelegt sind.

Ebenfalls Teil des Steuerungssystems sind Produktverrechnungen

zu branchenüblichen Marktpreisen zwischen den operativen

Bereichen des Konzerns. Mit deren Einführung zum 01.01.2009

wurde die Transparenz der unternehmensinternen Auftrag-

geber-/-nehmerverhältnisse weiter verbessert und wurden An-

reize für eine bedarfsgerechte und damit kostenorientierte Leis-

tungsbeziehung geschaffen.

Auch die Organisationsprinzipien der DVV folgen der Entwicklung

des Führungs- und Steuerungsmodells der Holding. Kernpunkt

ist das Ziel einer funktionalen Organisation mit klarer Abgrenzung

von Steuerungs-, Kern- und Dienstleistungsfunktionen.

Dieses manifestiert sich in den zum 01.01.2009 operativ gesetz-

ten, ausgegründeten Shared-Service-Bereichen KDD Kaufmänni-

sche Dienste Duisburg GmbH, DU-IT Gesellschaft für Informa-

tionstechnologie Duisburg mbH und PSD Personal-Service

Duisburg GmbH sowie ihren strategischen Steuerungspendants

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 99: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 101

in der Holding. Gemeinsam leisten sie einen wichtigen Beitrag

zur Verbesserung der (internen) Kunden- und Kostenorientierung

unter Berücksichtigung zentraler Vorgaben. Die mit der gesell-

schaftsrechtlichen Trennung verbundene Transparenz wird zu-

dem Aufschluss über die Effektivität und Effizienz der soge-

nannten Querschnittfunktionen geben.

Darüber hinaus werden die Leistungen der Gesellschaften durch

die klare Spezialisierung bzw. Fokussierung der Leistungen in

einzelnen, separaten Einheiten für Kooperationen sowie die

Leistungserbringung gegenüber Dritten interessanter.

Mit den vorgenannten Maßnahmen gehen wir davon aus, ein

zukunftsfähiges Paket geschnürt zu haben, das die Zielsetzung

zur Erreichung einer schwarzen Null in der DVV mbH 2012

wirkungsvoll unterstützt.

Im Geschäftsfeld Verkehr des DVV-Konzerns, das im Wesentli-

chen von der duisburger Verkehrsgesellschaft AG (dVG) abge-

bildet wird, gilt es, die Stärken in Qualität, Service, Sicherheit

und Sauberkeit weiter auszubauen, um auf breiter Front die Zu-

friedenheit der Stammkunden zu erhöhen bzw. neue Kunden zu

gewinnen. Die Maßnahmen werden auch 2010 konsequent

umgesetzt und zu einer weiteren Verbesserung von Kundenzu-

friedenheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit führen. Von besonde-

rer Bedeutung ist die Einführung des elektronischen Einstieg-

kontrollsystems zum 01.02.2010. Damit übernimmt die DVG nicht

nur innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), sondern

bundesweit Pilotfunktion. Die erfolgreiche Implementierung der

elektronischen Ticketkontrolle ist sowohl aus verkehrspolitischer

als auch aus finanzieller Sicht von besonderer Bedeutung.

Im Jahr 2010 bilden weiterhin die Kompensation der durch das

Land NRW beschlossenen Reduzierung von Fördermitteln sowie

die steigenden Abgeltungszahlungen besondere Herausforde-

rungen. Dennoch wird die DVG – nicht zuletzt mit Hilfe positiver

Effekte durch die Kooperation „Via“ – voraussichtlich ihren

vereinbarten Beitrag zur schwarzen Null 2012 im DVV-Konzern

leisten. Die 2009 organisatorisch umgesetzte Kooperation

zwischen der Essener Verkehrs-AG, EVAG, der Mülheimer Ver-

kehrsGesellschaft mbH, MVG und der Duisburger Verkehrsgesell-

schaft AG wird in 2010 konsequent fortgesetzt.

Der Wirtschaftsplan der DVG sieht für das Geschäftsjahr 2010

einen Anstieg der Gesamtleistung auf 75,384 Mio. EUR vor

und schließt mit einem Fehlbetrag von 42,585 Mio. EUR ab.

Für das Geschäftsjahr 2011 plant die DVG mit einer Gesamt-

leistung i. H. v. 75,457 Mio. EUR und einem Fehlbetrag von

42,584 Mio. EUR.

Damit steigt der Kostendeckungsgrad der DVG von 50,6 % in

2006 auf über 64,3 % in 2010 und 2011 an.

Auf Basis eines Zielmodells wird die Integration der Verkehrs-

unternehmen 2010 durch Gründung und Operativsetzung einer

gemeinsamen Gesellschaft fortgesetzt. Alle drei Verkehrsunter-

nehmen bringen ihre Leistungen in einen gemeinsamen Ver-

kehrsdienstleister „Via“ ein. Transparenz in den Leistungsbezie-

hungen der drei Partner ist entscheidende Bedingung für das

Gelingen der Kooperation. Dadurch soll – wie von den Räten der

drei betroffenen Städte beschlossen – eine Interkommunalisierung

von Remanenzkosten vermieden werden. Zur Verbesserung der

Kooperationsgrundlage werden in 2010 ebenfalls die unterschied-

lichen Steuerungskonzepte in den drei Städten harmonisiert.

Darüber hinaus ist die auch weiterhin konsequente Einbindung

der Arbeitnehmer in den Kooperationsprozess ein entscheidender

Erfolgsfaktor.

Die Energiebranche und damit die stadtwerke duisburg AG (swdu) haben trotz der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Er-

holung große betriebswirtschaftliche und technische Herausfor-

derungen zu bewältigen. Die deutschen Stadtwerke müssen

sich weiterhin auf Kostendruck im Netzbereich und eine stärkere

Wechselbereitschaft der Kunden im Energievertrieb vorbereiten.

Neue Chancen ergeben sich im Geschäftsfeld der erneuerbaren

Konzernlagebericht

Page 100: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 102 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Energien sowie durch die Einführung des intelligenten Zähler-

und Messwesens (Smart Metering).

Ziel und Hauptaufgabe der SWDU ist die Sicherstellung einer

langfristigen, bedarfsgerechten und nachhaltigen Versorgung

mit Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Energiedienstleistun-

gen. Gleichzeitig muss die SWDU als kommunaler Energiedienst-

leister die Energie- und Klimaschutzziele der Bundesregierung

in zukunftsgerichtete Versorgungskonzepte mit einbeziehen.

Aus diesem Grund wird die SWDU den Ausbau der Energieer-

zeugung aus regenerativen Quellen sowie die Verbesserung der

Energieeffizienz und Energieeinsparung kontinuierlich weiter-

verfolgen.

Im Netzbereich stehen sich das Ziel der Gewährleistung der Ver-

sorgungssicherheit und ein starker Kostendruck dauerhaft ge-

genüber. Immer weniger Kosten können für Betrieb und langfris-

tigen Erhalt der Netze vor den Regulierungsbehörden geltend

gemacht werden. Aus diesem Grund hat die SWDU zahlreiche

Maßnahmen ergriffen, um diesem Effekt entgegenzuwirken und

die außerordentlich gute Qualität der Versorgung dauerhaft zu

erhalten. Eine wichtige Herausforderung ist hierbei die bedarfs-

orientierte Instandhaltung sowie der Ausbau und Umbau der

Netze und Anlagen. Gleichzeitig gilt es schon heute die Netze

für die Zukunft vorzubereiten. Das bedeutet schon heute den

Einbau neuer innovativer Technologien, um künftig einen effi-

zienten, aber in jedem Fall sicheren Betrieb der Netze zu ge-

währleisten.

Der Übergang des gesamten technischen Personals von der

SWDU in die SWDU Netzgesellschaft wurde vertraglich mit Wir-

kung zum 01.01.2010 geregelt. Damit liegt die Federführung für

die kontinuierliche Optimierung der Prozesse und Arbeitsab-

läufe im kommenden Jahr vollständig bei der SWDU Netzgesell-

schaft. Zur Steigerung der Kostentransparenz wurde ein neues

Steuerungskonzept eingeführt. Das Steuerungskonzept soll

künftig eine schnellere und gezielte Reaktion auf Marktentwick-

lungen und Kostenabweichungen ermöglichen. Die Überfüh-

rung der Mitarbeiter in die neue Gesellschaft wird durch ein um-

fassendes Projekt zur strategischen Neuausrichtung begleitet.

Das Projekt „Netze 2020“ wird im kommenden Jahr alle Mitarbei-

ter des neuen personalstarken Netzbetreibers einbeziehen und

wirbt unter anderem für Veränderungsbereitschaft, Innovation

und kontinuierliche Verbesserung. Um den Anforderungen der

Regulierung zu begegnen, werden auch die Prüfung von regiona-

len Kooperationsmodellen und die Bewerbung um regional attrak-

tive Konzessionen im Bereich der Netze intensiv weiterverfolgt.

Weiteren Herausforderungen muss sich die SWDU im Geschäfts-

feld Energievertrieb stellen. Die großen Preisschwankungen so-

wohl auf den Rohstoffmärkten als auch an den Energiehandels-

börsen haben Einfluss auf die Energiepreise für Endverbraucher.

Zusätzlich muss sich der Energievertrieb den weiter fortschrei-

tenden Auswirkungen der Marktöffnung stellen. Immer mehr

Versorger drängen mit Produkten auf den Markt und sind teil-

weise auch bereit, Vertriebserfolge durch minimale Margen zu

erkaufen. Die Vertriebsmargen der SWDU stehen somit unter

starkem Konkurrenzdruck. Gleichzeitig steigt die Wechselbereit-

schaft der Kunden. Die SWDU hat sich mit einer neuen Vertriebs-

strategie auf diese Situation vorbereitet. Aus diesem Grund soll

besonders die Gestaltung innovativer Produkte weiter vorange-

trieben werden. Hierzu werden in 2010 die Möglichkeiten von

Smart Metering und Energieeffizienz, aber auch Zukunftsthe-

men wie Elektromobilitätsangebote in die Produktentwicklung

der SWDU einbezogen werden. Ebenso wichtig sind die Nutzung

moderner Vertriebskanäle und die Entwicklung von maßge-

schneiderten Produkten für spezielle Kundensegmente.

Die in 2009 durch die SWDU erfolgreich gestartete Onlinever-

triebsmarke R(H)EINPOWER soll im kommenden Jahr vermehrt

Kunden gewinnen und die Verluste an Bestandskunden ausglei-

chen. Ein kleineres, ausgewähltes Kundensegment will die SWDU

gemeinsam mit drei kommunalen Partnern durch ihre Tochterge-

sellschaft „strasserauf GmbH“ ansprechen. Strasserauf entwickelt

unabhängig vom Vertriebsauftritt der SWDU Strom-Produkte in

Verbindung mit innovativen Mehrwert-Dienst leistungen und ver-

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

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Page 101: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 103

treibt diese ebenfalls ausschließlich über das Internet. Über be-

sondere Marketingaktivitäten und Produkt innovationen plant die

gemeinsame Vertriebsgesellschaft in 2010 ihre Bekanntheit zu

steigern und somit mehr Marktanteile bei ihren Zielkunden zu

erlangen. Potenziale für maßgeschneiderte Produkte hat der Ver-

trieb der SWDU auch im Bereich der Groß- und Industriekunden

erkannt und plant dieses Kundensegment mit noch größerer In-

tensität im kommenden Jahr zu bearbeiten.

Die Energieerzeugung in den SWDU-eigenen Kraftwerken stellt

einen wichtigen Baustein zur Sicherung der Versorgung der Duis-

burger Bevölkerung dar. Allerdings ist neben dem Vertrieb auch

die Energieerzeugung von den Preisschwankungen an den Roh-

stoffmärkten betroffen. Die SWDU hat schon in der Ver gan-

genheit neben der hocheffizienten Erzeugung von Strom einen

Schwerpunkt auf die umweltfreundliche Erzeugung und Vertei-

lung von Wärme gelegt. In den kommenden Jahren will die SWDU

ihre umweltfreundlichen Erzeugungskapazitäten weiter ausbauen.

Zu Beginn des kommenden Jahres steht aus diesem Grund die

mittelbare Beteiligung der SWDU an dem Gemeinschafts un ter-

nehmen GREEN GECCO Beteiligungs ge sell schaft mbH & Co. KG

bevor, welches in verschiedene Erzeugungsanlagen auf Basis er-

neuerbarer Energien investiert. Neben dieser Beteiligung prüft

die SWDU kontinuierlich die Vorteilhaftigkeit weiterer Investitio-

nen und Beteiligungen in Anlagen zur Erzeugung von erneuerba-

ren Energien. Geplant ist, das konventionelle Erzeugungsport-

folio durch regenerative Erzeugungsanlagen zu ergänzen. Damit

wird auch die SWDU in Duisburg einen wichtigen Beitrag zur Er-

reichung der Ziele der Bundesregierung leisten.

Ergebnis einer Kooperation mit den Stadtwerken Essen ist die

gemeinsame Tochtergesellschaft rrpM (rhein ruhr partner Ge-

sellschaft für Messdienstleistungen mbH). Die rrpM plant in

2010, sich weiterhin als wichtiger Partner der SWDU Netzgesell-

schaft und der SWDU zu allen Fragen des intelligenten Zähler-

und Messwesens aufzustellen. Um die gesetzlich geforderte

Umstellung von konventionellen Zählern auf intelligente Zähler

und Messtechnik konzernweit zu begleiten, sind hierzu ver-

schiedene Pilotprojekte mit Partnern aus Kommunalwirtschaft,

Industrie und Handwerk für 2010 vorgesehen. Eine weitere

Kooperationsgesellschaft der rhein ruhr partner-Familie ist die

enuvo (enuvo – rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare

Energien mbH). Diese wird auch in 2010 im strategisch wichtigen

Feld der erneuerbaren Energien für ihre Muttergesellschaften

tätig sein, Vorhaben bündeln und den geplanten Ausbau von

erneuerbaren Energien in den Stadtgebieten Duisburg und

Essen unterstützen.

Mit der rrpEH (rhein ruhr partner Gesellschaft für Energie-

handel mbH) wurde im zurückliegenden Jahr ein Instrument

geschaffen, um die Vermarktung von Energie gemeinsam mit

strategischen Partnern möglich zu machen. Der Energiehandel

stellt ein wichtiges Wachstumsfeld für Stadtwerke dar. Die Pro-

fessionalisierung und Ausweitung des Energiehandels durch die

rrpEH wird aus diesem Grund auch in 2010 intensiv weiterver-

folgt. In 2010 wird ebenfalls die im Berichtsjahr begonnene

intensive Zusammenarbeit der rrpEH mit der Alpiq Deutschland

GmbH fortgesetzt.

Letztlich bilden sich alle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung,

Kostensenkung und Steigerung der Innovationskraft der SWDU

im Wirtschaftsplan ab. Der Wirtschaftsplan der SWDU sieht

für das Geschäftsjahr 2010 eine Gesamtleistung von

814,782 Mio. EUR vor. Mit einem Volumen von 95,997 Mio. EUR ist

für 2010 erneut eine starke Investitionstätigkeit vorgesehen,

von der rd. 40,1 % auf Verteilungsanlagen entfallen. Die übrigen

Investitionen betreffen mit 51,8 % Erzeugungs-, Bezugs- und Ge-

winnungsanlagen. Weitere 8,1 % des Investitionsvolumens sol-

len in gemeinsame Anlagen fließen. Insgesamt schließt der

Wirtschaftsplan 2010 mit einem Ergebnis nach Steuern von

41,963 Mio. EUR ab. Für das Jahr 2011 wird mit einem Ergebnis

nach Steuern von 41,438 Mio. EUR gerechnet.

Die im Wesentlichen in den Geschäftsfeldern Reinigung, Be-

wachung und allgemeine Dienste tätige octeo multiserVices GmbH (vormals srd) konnte ihren Umsatz durch außerplan-

Konzernlagebericht

Page 102: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 104 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

mäßige Aufträge insbesondere im Bereich der Hausmeisterge-

stellung sowie der Arbeitnehmer überlassung deutlich steigern.

Allerdings wird davon ausgegangen, dass in den nächsten

Jahren in den Kerngeschäftsbereichen voraussichtlich kein

nennenswertes Umsatzwachstum mehr generiert werden kann.

Der intensive Wettbewerb in der Branche zwingt zudem zu

einer kontinuierlichen Anpassung der Leistungen beim Kunden

und hat entsprechende Auswirkungen auf die zu erzielenden

Leistungspreise. In dem Zuge werden auch die Tariferhöhungen

trotz vorhandener Lohngleitklauseln in den Kundenverträgen

nicht komplett in höhere Preise umgesetzt werden.

Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass die octeo im Bereich

der Hausmeistergestellung sowie der Arbeitnehmerüberlassung

aufgrund von Einstellungen eigener Mitarbeiter bei den Kunden

die bisherigen Umsatzzahlen nicht mehr erreichen wird. Des-

halb ist davon auszugehen, dass sich der Gewinn der octeo

trotz intensiver Bestrebungen in den nächsten Jahren nicht

signifikant steigern lässt.

Mit der zum 01.01.2010 vollzogenen Umfirmierung in

„octeo MULTISERVICES GmbH“

soll den Kunden das weit über die Reinigungsbranche hinausge-

hende Angebot vielfältiger Dienstleistungen nahegebracht wer-

den. Bei erwarteten Umsatzerlösen i. H. v. 26,820 Mio. EUR wird

das voraussichtliche Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-

keit 2010 mit 1,287 Mio. EUR geplant. Bei den übrigen unmittel-

baren und mittelbaren Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungs-

gesellschaften der DVV ist auch weiter hin von einer positiven

Entwicklung auszugehen.

Die Planung des Ergebnisses der DVV mbH weist für 2010 ein

Ergebnis von –5,651 Mio. EUR und für 2011 von –5,489 Mio. EUR

aus, das jeweils durch entsprechende Einzahlungen der Stadt

Duisburg in die Kapitalrücklage ausgeglichen wird. Auf Basis

der aktuellen Mittelfristplanung wird diese positive Entwick-

lung auch im Folgejahr fortgeführt, so dass insgesamt in 2012

ein ausgeglichenes Ergebnis realisiert werden soll.

Der DVV-Konzern stützt seine Prognose dabei sowohl auf die

Erfahrungen der Vergangenheit sowie bestehende Vertrags-

und Kostenstrukturen als auch auf allgemeine Konjunkturerwar-

tungen, die immer das Risiko beinhalten, dass die tatsächli-

chen wirtschaftlichen Entwicklungen aufgrund unterschied-

lichster Einflussfaktoren abweichen können.

Duisburg, den 30.03.2010

DUISBURGER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH

Dr. Janning Dr. Baer Siewior Karpathy

Konzernlagebericht

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Page 103: DVV Geschäftsbericht 2009

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 105

Konzernlagebericht

Page 104: DVV Geschäftsbericht 2009

Seite 106 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzernlagebericht

bestätigungsvermerk

sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie

Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzern-

lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur-

teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesent-

lichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die

Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und

des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurtei-

lung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon-

nenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den ge-

setzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächli-

chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in

Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein

zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chan-

cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 31. März 2010

KPMG Hartkopf + Rentrop Treuhand KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hillesheim Kopp

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wir haben den von der Duisburger Versorgungs- und Verkehrs-

gesellschaft mbH, Duisburg, aufgestellten Konzernabschluss –

bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang,

Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Kon-

zernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. De-

zember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und

Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Kon-

zernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB un-

ter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest-

gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-

prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf

die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beach-

tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Fi-

nanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-

handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Kon-

zerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-

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Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Seite 107

Page 106: DVV Geschäftsbericht 2009

Impressum

Herausgeber: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Konzernkommunikation

Bungertstraße 27 47053 Duisburg

Telefon: 0203 604-0 Telefax: 0203 604-3364

www.dvv.de

Konzept und Design: cantaloop GmbH

Fotos: Michael Neuhaus

Druck: das druckhaus

Mai 2010

ClimatePartner bescheinigt unter der Zertifikatsnummer 276-53124-0410-1016 die Kompensation von Treibhausgasen durch zusätzliche Klimaschutzmaß-nahmen in Höhe von:

9.687 kg CO2-Äquivalenten

Unterstütztes Projekt: VER (pre CER) Windkraftprojekt, in VaniVilasSagar, Indien

Verliehen an:Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH für das Projekt DVV Konzerngeschäftsbericht 2009

www.climatepartner.com

Seite 108 · Konzerngeschäftsbericht 2009 · Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Impressum

Page 107: DVV Geschäftsbericht 2009
Page 108: DVV Geschäftsbericht 2009

Unternehmen im DVV-Konzern:

Stadtwerke Duisburg AG

Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH

octeo MULTISERVICES GmbH

KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH

PSD Personal-Service Duisburg GmbH

DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbH

DCC Duisburg CityCom GmbH

ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg

WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH www.dvv.de