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UNTERNEHMENSPROFIL 2016

2016 - geschaeftsberichte-rating.ch · Die Goldbach Germany ist im vierten Quartal 2014 im deutschen Markt gestartet und unterstützt Werbetreibende in ihrer Markenführung mit relevanten

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UNTERNEHMENSPROFIL2016

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Goldbach Group AG

Die Unternehmen der Goldbach Group vermarkten und vermitteln Werbung in privaten elektronischen Medien mit Fokus TV, Radio, Online, Mobile und Digital out of Home (DOOH). Als unabhängiger Aggregator bietet Gold-bach ihren Kunden Werbefenster und -plätze, in denen gewünschte Zielgruppen unabhängig von ihrem Standort zum richtigen Zeitpunkt kommerzielle Informationen erhalten. Die Goldbach Group strukturiert sich in die zwei operativen Geschäftsbereiche Ad Sales und Marketing Services, die in der Schweiz, Deutschland und Österreich angeboten werden.

Im Bereich Ad Sales werden für die Medienpartner Werbezeit und Werbeplätze in TV- und Radioprogrammen, auf Online- und Mobile-Plattfomen platziert. Das stark wachsende Segment der Videobwerbung ist dabei zentral. Ein professionelles Produktemanagement gestaltet die Angebote, welche durch unser Marketing und Sales den Agenturen und Kunden verkauft werden.

Der Bereich Marketing Services unterstützt Direktkunden bei Konzeption, Kreation, Produktion, Pla-nung, Einkauf, Abwicklung und Optimierung von Marketingmassnahmen in elektronischen und digitalen Medien und legt einen starken Fokus auf direkt messbare Erfolgskriterien. Die eingesetzten Massnahmen umfas-sen auch Search Marketing, die Pflege des Dialogs mit Kunden auf Social-Media-Plattformen und das Community Management für internationale Marken. Die Goldbach Group ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Swiss Reporting Standard, Valor 487094, ISIN CH0004870942, Valorensymbol: GBMN), hat ihren Sitz in Küsnacht-Zürich (Schweiz) und ist in den deutschspra-chigen Ländern tätig. Per Ende 2016 beschäftigten die Ländergesellschaften der Goldbach Group 351 Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2016 ist die Goldbach Group über die gesamte DACH-Region näher zusammen gerückt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung von DACH-übergreifenden Produkten, so etwa Goldbach SynchScreen. Mit diesem Produkt verstärken rund ein Dutzend Goldbach-Werbekunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre TV-Kampagnen mit Mobile-Werbung oder AdWords-Kampagnen. Zudem hat die Gruppe zwei vielversprechende Start-ups mit Fokus auf digitale Media-Technologien gefördert: Beaconsmind und WeaVR.

Michi Frank (CEO): «Das Medienjahr 2016 war wie erwartet anspruchsvoll. Die Verlagerung der Aufmerksamkeit zu den elektronischen Medien setzt sich fort. Dort kämpfen immer mehr Anbieter um Beachtung durch die Nutzer. Für die Werbung ist das Herausforderung und Chance. Von unseren Partnern haben wir erneut Vertrauen gespürt, was sich auch in der Verlängerung wichtiger Verträge gezeigt hat.»

Die in den Marktsegmenten tätigen Ländergesellschaften der Goldbach Group sind wie folgt unterteilt:

AD SALESSchweiz

Goldbach Media (Switzerland) AGDie Goldbach Media (Switzerland) ist die renommierte Vermarktungsorganisation für TV, Video und Digital out of Home. Leistungen umfassen Mediaplanung, Vermarktung und Ver mittlung von Werbezeiten für private regionale und private nationale TV-Sender sowie Internet-TV-Plattformen. Zusätzlich

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vermarktet die Goldbach Media (Switzerland) das Instore Radio von Coop und Coop Pronto. Mit digitalen Werbe-flächen an wichtigen Verkaufs- und Verkehrspunkten bietet die Goldbach Media (Switzerland) zudem ein um-fangreiches Digital-out-of-Home-Portfolio. Die Goldbach Media (Switzerland) hat ihren Sitz in Küsnacht-Zürich mit weiteren Standorten in Basel, Bern und Lausanne. Insgesamt beschäftigte sie in der Schweiz 124 Mitarbeitende per Ende 2016.

Deutliche Zeichen setzte die Goldbach Media (Switzerland) in 2016 mit den Vertragsverlängerungen der beiden wichtigen Partner Mediengruppe RTL Deutschland und SevenOne Media (Schweiz) AG. Das Senderportfolio wurde um die Sender TV25 und TLC erweitert. Des Weiteren wurde die Produktgruppe Video lanciert, die sich ausschliesslich der Vermarktung von Videoplattformen widmet.

Alexander Duphorn (CEO): «Das Kerngeschäft entwickelte sich 2016, trotz leicht rückläufigem Markt, positiv und das neuste Geschäftsfeld Video konnte stark zulegen. Wichtige Digitalisierungsmassnahmen wurden konsequent weiterverfolgt und führen zur Ausweitung von neuen Services und Angeboten für den Werbemarkt.»

Goldbach Audience (Switzerland) AGDie Goldbach Audience (Switzerland) ist die Expertin für Planung und Auslieferung von Werbungen in Online- Medien im Bereich Multi-Screen Advertising. Nach dem Motto «Catch your Audience» bringt die Goldbach Audience (Switzerland) Werbekampagnen zur gewünschten Zielgruppe. Dank dem Einsatz von datengestützten Technologien liefert sie Werbebotschaften, egal auf welchem Screen – ob Display, Video, Mobile, Tablet oder Connected TV zielgenau zum gewünschten Kunden. Dank langjähriger Erfahrung mit Premium Partnern und mo-dernsten technologischen Lösungen ist die Goldbach Audience (Switzerland) die richtige Partnerin für die Umset-zung von Online-Kampagnen. Zum Portfolio gehören unter anderem Wilmaa, Teleboy, Zattoo, RTL-Portfolio, 3+, Spotify, XING, ViaMichelin, VICE, Wildeisen und Swissmilk. Bei der Goldbach Audience (Switzerland) mit Sitz in Küsnacht-Zürich waren per Ende 2016 sieben Mitarbeitende beschäftigt.

Die Goldbach Audience (Switzerland) konnte das Produkt Crossfactory für den Verkauf von Kurzzeit-Inventar aufbauen. Ein wichtiges Ereignis war ausserdem die Lancierung der SynchScreen-Produktpalette, bei der TV-Kam-pagnen auf dem Second Screen begleitet werden können. Diese TV-Kampagnen können zeitlich abgestimmt und automatisiert mit Mobile, Video, Display oder Search unterstützt werden. Zudem konnten in diesem Geschäftsjahr VICE, Zattoo und Teleboy in das Netzwerk der Golbach Audience (Switzerland) aufgenommen werden. Neben den klassisch erzielten Umsätzen wurden zudem erste Programmatic Video Budgets erzielt.

Stefan Wagner (Managing Director): «2016 war ein anspruchsvolles Jahr, das uns in der Vermarktung aller Pro-duktlinien herausforderte. Dank grossem Fleiss, Einsatz und qualitativ hochwertiger Arbeit des gesamten Teams konnten sämtliche Ziele erreicht werden. Für 2017 gilt es nun, den Erfolg zu bestätigen sowie durch weitere Investitionen in die Qualität unseres Angebots und die Fokussierung auf die Vermarktung unserer Netzwerkpro-dukte nochmals wichtige Schritte vorwärts zu machen.»

swiss radioworld AGDie swiss radioworld ist verantwortlich für die Vermittlung von Werbung rund um das Thema Audio. Zu ihren Services gehören Mediaplanung, Vermittlung, Buchung, Abwicklung und Controlling von Radiowerbung für Schweizer Privatradiostationen. Zudem vermarktet die swiss radioworld das Spotify-Audioinventar sowie das di-gitale Radio-Inventar von über 30 Radiostationen in der Schweiz. Die swiss radioworld beschäftigte per Ende 2016 insgesamt 14 Mitarbeitende an ihrem Sitz in Zürich (Wollishofen).

Die swiss radioworld lancierte im Geschäftsjahr 2016 unter anderem Programmatic-Radio, wodurch Prozesse automatisiert und optimiert werden können. Infolgedessen werden datenbasierte Produkte möglich, was Radio noch attraktiver macht. Überdies ist Digital Audio mit den Plattformen Spotify, TuneIn, Radiocircus und Radio-nomy weiterhin auf Erfolgskurs. Der Umsatz wurde dabei um rund 40% gesteigert.

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Ralf Brachat (Managing Director): «Radio bewegt sich in grossen Schritten Richtung Zukunft, auch dank einer äusserst konstruktiven Zusammenarbeit der Sender mit der swiss radioworld AG. Ich bin stolz darauf, dass wir in diesem Tempo Richtung Automatisierung und Programmatic gehen. Agenturen und Werbetreibende dürfen sich auf viele neue und attraktive Werbemöglichkeiten im Bereich Radio freuen.»

Goldbach Digital Services AGDie Goldbach Digital Services ist der zentrale digitale Service Hub der Goldbach Group. Die Goldbach Digital Services verantwortet sämtliche Ad Operations ihrer Schwestergesellschaften und führt das zentrale Data- als auch Produktmanagement der Goldbach Group. Weiterhin dient sie den operativen Einheiten als vollumfäng-licher Dienstleister für sämtliche Ad-Technology-Bedürfnisse. Die Goldbach Digital Services hat ihren Sitz in Küsnacht-Zürich mit einem weiteren Standort in Zürich (Wollis-hofen) und beschäftigte insgesamt 25 Mitarbeitende per Ende Jahr.

Die Goldbach Digital Services arbeitete an diversen zukunftsorientierten Projekten wie beispielsweise Digital out of Home Data Integration, WiFi- und Beacon-Daten sowie der Identifizierung und Zuordnung eines Users auf seinen verschiedenen Endgeräten, dem sogennanten Cross Device Tracking. Ein weiterer Meilenstein ist die Lancierung von booost.digital im Frühling 2016. Mit booost.digital stellt die Goldbach Digital Services den Part-nern ihr spezialisiertes Know-how samt den dazugehörigen Tools zur Verfügung. Wichtige Kunden und Agenturen konnten dabei in diesem Jahr bereits gewonnen werden.

Alexander Horrolt (Managing Director): «Mit der Goldbach Digital Services haben wir in der Goldbach Group auf die zunehmende Konvergenz, Spezialisierung und Technologisierung mit einer zentralen Service Unit aus Exper-ten unterschiedlicher Disziplinen wie Technologie, Data Analytics oder Programmatic reagiert. So schaffen wir eine klare Fokussierung, nutzen Synergien über Entity-Grenzen und vermeiden Doppelspurigkeiten.»

AD SALESDeutschland

Goldbach Germany GmbHDie Goldbach Germany ist im vierten Quartal 2014 im deutschen Markt gestartet und unterstützt Werbetreibende in ihrer Markenführung mit relevanten Bewegtbild-Angeboten über alle Mediengattungen hinweg. Der Fokus liegt dabei auf einer einfachen und effizienten Abwicklung von Werbeschaltungen und einer repräsentativen Messbarkeit. Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein übergreifendes Produktportfolio, das von Digital out of Home über Online-Video und Smart TV bis hin zu einem vielseitigen linearen TV-Angebot reicht. Am Ende des Geschäftsjahres 2016 waren bei der Goldbach Germany mit Sitz in München 19 Personen angestellt.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde Goldbach TV von der Goldbach Germany als Instrument zur Reichweitenausweisung von senderunabhängigen Werbeblöcken etabliert. Überdies konnten dabei für diese Blöcke namhafte Werbe-kunden gewonnen werden. Zusätzlich zu erwähnen ist die Ausrichtung der Goldbach Video GmbH, welche aus-schliesslich Leistungen im Online-Video-Bereich erbringt. Mit einem Angebotsvolumen von mehr als 200 Mio. Ad Impressions monatlich, konnte so eine eindeutig adressierbare Menge von Kontakten im Markt angeboten werden.

Peter Christmann (Chairman): «Die Goldbach Germany ist angetreten mit dem Claim: Einfach – Messbar – Effizi-ent. Diesem Grundsatz folgen wir und weiten die Vermarktung von zählbaren Kontakten mit programmatischen Mitteln sukzessive über alle von uns vermarkteten Kontakt-Flächen aus. Es entsteht also nicht nur eine Effizienz-steigerung, sondern auch eine Qualitätssteigerung in den Kontakten.»

Jaduda GmbHDie Jaduda ist ein Full-Service-Dienstleister für Marketing auf mobilen Endgeräten. Das Anfang 2010 gegründete Unternehmen wurde im Oktober 2015 von der Goldbach Group übernommen und bietet ein Angebot, das den

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Mobile-Werbemarkt für Werbetreibende vereinfacht und ihnen den Zugang zu allen relevanten Ad Exchanges über die Plattform Splicky.com ermöglicht. Per Ende 2016 beschäftigte die Jaduda mit Sitz in Berlin 17 Mitarbeitende.

Ein entscheidendes Ereignis für die Jaduda im Jahr 2016 war die vollumfängliche Integration in die Goldbach Group. Des Weiteren wurde das Produktportfolio der Plattform Splicky.com um Digital out of Home erweitert und SynchScreen in der DACH-Region lanciert.

Sven Ruppert (Managing Director): «2016 war in der Tat herausfordernd; der Markt konsolidiert sich und der Wett-bewerb ist dementsprechend intensiv, doch mit der Goldbach Group als starke Muttergesellschaft waren wir in der Lage trotzdessen innovative Produkte und Dienstleistungen, wie SynchScreen oder die Erweiterung unseres Angebots um DOOH, zu lancieren.»

AD SALESÖsterreich

Goldbach Austria GmbHDie Goldbach Austria ist eine Subholding der Schweizer Goldbach Group AG und umfasst mit der Goldbach Audi-ence Austria und Goldbach Media Austria zwei eigenständige Online- und Offline-Vermarktungsgesellschaften sowie mit der Goldbach Interactive Austria ein Unternehmen zur Umsetzung digitaler Marketinglösungen. Zum Aufgabenbereich der Goldbach Austria zählt die Steuerung der Gruppe in Österreich, die Bereitstellung administ-rativer Dienstleistungen für die operativen Tochtergesellschaften sowie die Planung, Koordination und Durchfüh-rung von Marketingaktivitäten und Research-Projekten. In der Goldbach Austria mit Sitz in Wien waren per Ende 2016 sieben Personen angestellt.

Die Goldbach Austria konnte im 2016 ihre Stellung im österreichischen Markt als unabhängiger Vermarkter und Kompetenzzentrum für Werbung auf digitalen Screen-Medien weiter festigen. Mit dem Ausbau des TV- und DOOH-Portfolios und der Neuausrichtung des Online-Angebotes wurde ein klar strukturiertes Leistungsspektrum am Markt positioniert und kommuniziert. Zu erwähnen ist auch, dass die Sales-Teams der Goldbach Audience Austria und der Goldbach Media Austria zusammengeführt wurden.

Maurizio Berlini (Managing Director): «Unter dem Motto ‹Simplify› ist es uns ein Anliegen, unseren Kunden und Partnern die digitale Marketingwelt zu vereinfachen und gemeinsam bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. 2016 hat uns als Unternehmen einen grossen Schritt weiter gebracht in Richtung Reduktion von Komplexität – für unsere Kunden, Partner und letztendlich auch das Team selbst. Wir konnten unser breit gefächertes Know-how in allen Bereichen digitaler und elektronischer Medienvermarktung weiter bündeln, interne und externe Prozes-sen optimieren und freuen uns darauf, die positive Entwicklung der Goldbach Austria mit geballter Kraft weiter voranzutreiben.»

Goldbach Audience Austria GmbHDie Goldbach Audience Austria ist Vermarkterin in den Bereichen Online, Video, Mobile und Performance Adver-tising in Österreich. Sie bietet kompetente Beratung, vielfältige Serviceleistungen sowie ein umfassendes Pro-duktportfolio für innovative Multi-Screen-Marketing-Lösungen an. Werberelevante Zielgruppen werden auf allen Screens – von Desktop über Laptop, Tablet und Smartphone bis hin zu Smart TV – von der Goldbach Audience Austria erreicht und gezielt angesprochen. Das Portfolio in Österreich beinhaltet Sites wie ATV, BAZAR, CINEPLEXX, DMAX, KRONEHIT, MTV, T-Mobile, VIVA, Wirtschaftsverlag und XING. Im Online- sowie Mobile-Bereich wird die Marke des Kunden richtig platziert und damit nachhaltig Branding-Effekt geschaffen. Per Ende 2016 beschäftigte die Goldbach Audience Austria mit Sitz in Wien 13 Mitarbeitende.

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Ein Meilenstein der Goldbach Audience Austria ist der erfolgreiche Aufbau von datengetriebenen Vermarktungs-produkten als Alternative zu bekannten Umfeldwerbeprodukten. Zu erwähnen ist auch, dass das Bewegtbild-portfolio im Partner- sowie Produktbereich im Geschäftsjahr 2016 deutlich gestärkt werden konnte. Des Weiteren wurden programmatische Buchungsmöglichkeiten für alle Bereiche etabliert.

Georg Klauda (Co-Managing Director): «2016 war für uns, wie auch für unsere Kunden, ein Jahr mit vielen neu-en Herausforderungen: Programmatic, Data-driven Advertising, Video, Mobile – um nur einige Schlagworte zu nennen – haben uns in diesem Jahr beschäftigt und bieten neue Werbemöglichkeiten, verursachen aber auch zusätzliche Komplexität. Für unsere Kunden und Partner reduzieren wir diese Komplexität. In diesen Bereichen ist die Goldbach Audience Austria klar Vorreiter am nationalen digitalen Vermarktermarkt.»

Goldbach Media Austria GmbHDie Goldbach Media Austria vermarktet die TV-Sender DMAX Austria, Comedy Central Austria, VIVA Austria, Nickel-odeon Austria, Nicknight Austria sowie N24 Austria. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Vermarktung des grössten österreichischen Digital-out-of-Home-Werbenetzwerks inne. Goldbach Media Austria steht für starke Brands mit attraktiven Zielgruppen. Dem Kunden werden innovative Konzepte und massgeschneiderte Umset-zungen über alle Screens hinweg angeboten.An ihrem Standort in Wien beschäftigte die Goldbach Media Austria per Ende Jahr 13 Mitarbeitende.

Das Geschäftsjahr 2016 war für die Goldbach Media Austria das erfolgreichste seit ihrer Gründung. Besonders hervorzuheben ist die Lancierung der weltweit ersten programmatischen DOOH-Kampagne, die netzwerküber-greifend über einen Ad Server läuft. Ein weiterer bedeutender Höhepunkt war der Gewinn von N24 Austria als neuen TV-Vermarktungspartner.

Josef Almer (Co-Managing Director): «2016 war mit dem erfolgreichsten Geschäftsergebnis definitiv ein Meilen-stein in der bisherigen Unternehmensgeschichte der Goldbach Media in Österreich. Unsere Position als führen-der neutraler TV-Vermarkter konnte mit dem Zugewinn von N24 ausgebaut und unsere Kompetenz in der Ziel-gruppenvermarktung weiter gestärkt werden. Als ‹Marktentwickler› im Digital-out-of-Home-Bereich konnten wir innovative Lösungen für unsere Kunden anbieten und den Stellenwert der Mediengattung in Österreich generell vorantreiben.»

MARKETING SERVICES

Unter dem Namen Goldbach Interactive bietet die Digitalagentur an den Standorten Zürich, Wien und Konstanz die Konzeption und Umsetzung digitaler Kampagnen, Social Media Management und Lösungen rund um digitale Markenauftritte an. Werbetreibende profitieren zusätzlich von der Partnerschaft mit der Goldbach Group im Be-reich TV, Radio, Digital out of Home und Online-Vermarktung.Per Ende 2016 beschäftigte die Goldbach Interactive an ihren drei Standorten insgesamt 67 Mitarbeitende.

Goldbach Interactive (Switzerland) AG Die Goldbach Interactive (Switzerland) bietet als Digitalagentur einen lückenlosen Service für ihre Klienten an. Dabei können die Kunden auf eine Auswahl an Leistungen zurückgreifen, sei es nun Kreation, Produktion, digi-taler Medieneinsatz oder der Dialog mit Endkunden über Social Media. Die Werbetreibende profitieren von der konsequent ergebnisorientierten Kombination von Kreativität, Media, Technologie und Daten. Die Goldbach Interactive (Switzerland) beschäftigte an ihrem Sitz in Zürich (Wollishofen) per Ende Jahr 25 Mit-arbeitende.

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Goldbach Interactive (Switzerland) eine strategische Refokussierung auf das Kern-geschäft des digitalen Performance Marketing vollzogen. Infolgedessen trennte sich die Agentur Mitte Jahr vom Geschäftsbereich Digital Presences in Biel, einem Betriebsteil des Webdienstleisters Orange8, den die Goldbach

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Group im Jahr 2008 übernommen hatte. Mit der vollständigen Übernahme der Goldbach Interactive Austria im September 2016 und der Gründung eines standortübergeifenden Management Teams wurden die Voraussetzun-gen für die neue Aufstellung als eine DACH-übergreifende Goldbach Interactive an den Standorten Konstanz, Wien und Zürich erfüllt.

Marcel Oppliger (Managing Director): «Gemeinsam bündeln wir unsere Kräfte: Über 60 Experten und ein länder-übergreifendes Management-Team. Für eine schlagkräftige Digitalagentur, unabhängig der Standorte!»

Goldbach Interactive (Germany) AG Die Goldbach Interactive (Germany) ist eine Agentur für Online Marketing, welche 1998 als Suchtreffer AG gegründet wurde. Ein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Performance-Ausrichtung von Advertising-Kampagnen sowie das Mobile und Social Media Advertising. Ausserdem deckt die Goldbach Interactive Germany das ganze Spekt-rum an Suchmaschinenmarketing (SEM) ab. Die Goldbach Interactive (Germany) mit Sitz in Konstanz verzeichnete per Ende Jahr 26 Mitarbeitende.

Die Goldbach Interactive (Germany) hat den bereits im Jahr 2015 begonnenen Restrukturierungsprozess erfolg-reich umgesetzt. Durch den weiteren Ausbau der Vertriebsaktivitäten konnten im Jahr 2016 einige neue Betreu-ungsmandate gewonnen werden. Insbesondere durch den Gewinn eines grossen Projektes im Bereich Conversion Optimization erreichte der Standort Konstanz ein positives Gesamtergebnis.

Christian Künitz (Managing Director): «Wir sind froh, dass die umgesetzten Massnahmen im Bereich Sales-Aufbau und die klare Positionierung am Markt zu neuen Projekten und Betreuungsmandaten geführt haben und wir so-mit die Goldbach Interactive am Standort Konstanz auf eine solide wirtschaftliche Basis stellen konnten.»

Goldbach Interactive Austria GmbHDie Goldbach Interactive Austria ist eine Agentur, welche die gesamte Bandbreite der modernen digitalen Mar-ketingkommunikation abdeckt. Das Portfolio umfasst Display Advertising, Performance Marketing, Performance Branding, Social Media, Search Engine Marketing und Websites. Dabei werden Strategie und Beratung, Kreation und Technologie sowie Media und Projektleitung lückenlos aus einer Hand angeboten. Die Goldbach Interactive Austria mit Sitz in Wien beschäftigte Ende Jahr 16 Mitarbeitende.

Im Geschäftsjahr 2016 konnte die Goldbach Interactive Austria den bisher grössten Erfolg seit ihrer Gründung im Jahr 2011 verzeichnen: das Portfolio wurde ausgebaut und professionalisiert, die Anzahl der Kundenmandate sowie die Team-Grösse sind stark gewachsen. Zusätzlich sind die Serviceleistungen bestehender Kunden in wei-teren Ländern intensiviert und ausgebaut worden. Weiterhin konnte in diesem Jahr ein relevanter Social- Media-Etat mit Betreuung in 21 Ländern sowie mehrerer Tochtermarken gewonnen werden.

Michael Wippel & Sascha Frommhund (Co-Managing Directors): «Das vergangene Jahr war für die Goldbach In-teractive Austria der Durchbruch und der Lohn für vier Jahre intensive Aufbauarbeit. Aber wer rastet der rostet. Daher wurden Ende 2016 die Goldbach Interactive Gesellschaften in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu einer gemeinsam agierenden DACH-Agentur zusammengeführt, um Synergien zu nutzen und für international agierende Werbetreibende aufgestellt zu sein.»

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Kontakt: Goldbach Group AGUrsina Maurer, Leiterin IR Seestrasse 398700 Küsnacht-Zürich

T +41 44 914 93 03F +41 44 914 93 [email protected]

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CORPORATEGOVERNANCEBERICHT

2016

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Inhaltsverzeichnis

1 Gruppenstruktur und Aktionariat 4 1.1 Gruppenstruktur 4

1.1.1 Operative Gruppenstruktur 4

1.1.2 Kotierte Gesellschaften im Konsolidierungskreis 4

1.1.3 Übersicht der nicht kotierten Gesellschaften im Konsolidierungskreis 4

1.2 Bedeutende Aktionäre 5

1.3 Kreuzbeteiligungen 5

1.4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag 5

2 Kapitalstruktur 6 2.1 Kapital per Stichtag 6

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen 6

2.3 Kapitalveränderungen 7

2.4 Aktien und Partizipationsscheine 7

2.5 Genussscheine 7

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen 7

2.7 Wandelanleihen und Optionen 8

3 Verwaltungsrat 10 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats mit weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen 10

3.2 Anzahl der zulässigen Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft 17

3.3 Wahl und Amtszeit 17

3.4 Interne Organisation 17

3.5 Kompetenzregelung 19

3.6 Informations- und Kontrollsysteme gegenüber der Gruppengeschäftsleitung 22

3.7 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag 22

4 Geschäftsleitung 23 4.1 Mitglieder des Executive Committee (Gruppengeschäftsleitung) mit weiteren 23 Tätigkeiten und Interessenbindungen

4.2 Anzahl der zulässigen Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft 27

4.3 Goldbach Management Team 27

4.4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag 28

4.5 Management-Verträge 28

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 28

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 28 6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung/Abgabe von Weisungen an den 28 unabhängigen Stimmrechtsvertreter

6.2 Statutarische Quoren 29

6.3 Traktandierung 29

6.4 Eintragungen im Aktienbuch 29

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7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 29 7.1 Angebotspflicht 29

7.2 Kontrollwechselklauseln 29

8 Revisionsstelle 30 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors 30

8.2 Revisionshonorar 30

8.3 Zusätzliche Honorare 30

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision 30

9 Informationspolitik 31

Der Corporate Governance-Bericht orientiert sich an der Struktur der SIX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (RLCG).

Mittels Querverweisen innerhalb des Geschäftsberichts werden Wiederholungen vermieden.

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1 Gruppenstruktur und Aktionariat

1.1 Gruppenstruktur

1.1.1 Operative GruppenstrukturDie Goldbach Group AG fokussiert sich nach Veräusserung der polnischen Gesellschaften zu Beginn des Geschäfts-jahres 2016 neu auf den DACH-Raum und richtet ihre Gruppenstruktur weiterhin nach Marktsegmenten aus. Die beiden operativen Marktsegmente setzen sich per Ende 2016 aus dem Bereich Ad Sales (aufgeteilt in die Regio-nen Schweiz, Deutschland und Österreich) sowie dem Bereich Marketing Services zusammen.

Goldbach GroupAd Sales Marketing Services1)

Schweiz - Goldbach Media (Switzerland) AG - swiss radioworld AG - Goldbach Audience (Switzerland) AG - Goldbach Digital Services AG

- Goldbach Interactive (Switzerland) AG

Deutschland - Goldbach DOOH (Germany) GmbH - Goldbach TV (Germany) GmbH - Goldbach SmartTV GmbH - Goldbach Video GmbH - Jaduda GmbH

- Goldbach Interactive (Germany) AG

Österreich - Goldbach Media Austria GmbH - Goldbach Audience Austria GmbH

- Goldbach Interactive Austria GmbH

1) Die Marketing-Services-Gesellschaften wurden Ende 2016 neu nach Fachbereichen anstelle von Standorten strukturiert und werden seither übergreifend über den gesamten DACH-Raum geführt.

1.1.2 Kotierte Gesellschaften im KonsolidierungskreisDie Goldbach Group AG mit Sitz in Küsnacht ZH ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Per 31. Dezember 2016 beträgt die Börsenkapitalisierung rund 175 Mio. CHF bei einem Kurs von CHF 29.00. Die Namenaktien werden seit dem 8. Dezember 2014 am Nebensegment, dem sog. «Domestic Standard» gehandelt (Valorensymbol GBMN, Valorennummer 487 094, ISIN CH0004870942).

1.1.3 Übersicht der nicht kotierten Gesellschaften im KonsolidierungskreisEine Liste der Tochtergesellschaften und assoziierten Gesellschaften ist in der Übersicht in Ziffer 5.4.30 der konsolidiertenJahresrechnungzufinden.

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1.2 Bedeutende Aktionäre

Aufgrund der Informationen, die der Gesellschaft aus Offenlegungsmeldungen gemäss FinfraG sowie aus dem Aktienregister zur Verfügung stehen, weisen folgende Aktionäre per 31. Dezember 2016 eine Beteiligung von mindestens 3% auf:

Aktien Aktien in %

Optionen Optionenin %

Aktienund

Optionen

Aktien und Optionen

in %Dr. Beat Curti und von ihm kontrollierte Gesellschaften 1 241 379 20.56 7 000 0.12 1 248 379 20.68Veraison Sicav 1 162 970 19.26 1 162 970 19.26 UBS Fund Management (Switzerland) AG 501 526 8.31 501 526 8.31 Credit Suisse Funds AG 387 792 6.42 291 633 6.42 Klaus Kappeler 272 387 4.51 50 000 0.83 322 387 5.34Walter Frey 270 952 4.49 270 952 4.49

Folgende Meldungen und Veränderungen im Sinne von Art. 120 FinfraG sind im Berichtsjahr erfolgt: – Dr. Beat Curti und von ihm kontrollierte Gesellschaften: keine Meldung – Veraison Sicav: keine Meldung – UBS Fund Management (Switzerland) AG: keine Meldung – Credit Suisse Funds AG: Überschreiten der 5%-Schwelle. – Klaus Kappeler: keine Meldung – Walter Frey: keine Meldung

Sämtliche erfolgten Offenlegungsmeldungen können auf der Website der Offenlegungsstelle der SIX Swiss Ex-change unter dem folgenden Link entnommen werden: https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/publications/significant-shareholders.html?companyId=GOLDMAG

1.3 Kreuzbeteiligungen

Die Goldbach Group unterhält keine kapital- oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesell-schaften.

1.4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Seit dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.

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2 Kapitalstruktur

2.1 Kapital per Stichtag

Das Aktienkapital der Gesellschaft per Bilanzstichtag setzt sich wie folgt zusammen:

In CHF Anzahl Nennwert Aktien kapital

Ordentliches Aktienkapital31.12.2016 6 036 991 1.25 7 546 238.75

Bedingtes Aktienkapital31.12.2016 670 999 1.25 838 748.75

Genehmigtes Aktienkapital31.12.2016 635 380 1.25 794 225.00

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen

Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bis spätestens zum 21. Mai 2018 (Ermächtigungsverlängerung um zwei Jahre aufgrund des Beschlusses der Generalversammlung vom 07. April 2016) das Aktienkapital durch Ausgabe von maximal 635 380 neuen Namenaktien zu je CHF 1.25 um maximal CHF 794 225 zu erhöhen (genehmigtes Akti-enkapital). Die neuen Namenaktien unterliegen der Eintragungsbeschränkung von Art. 6 der Statuten (vgl. hierzu auch Ziffer 2.6 Abs. 2 unten). Erhöhungen auf dem Weg der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Über eine allfällige Zuweisung nicht ausgeübter Bezugsrechte entscheidet der Verwaltungsrat im Interesse der Gesellschaft.

Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden, wenn solche neuen Aktien für die öffentliche Platzierung,dieÜbernahmevonUnternehmendurchAktientauschzurFinanzierungoderRefinanzierungdesErwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen und für neue Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen.

Es besteht ein bedingtes Aktienkapital im Maximalbetrag von CHF 838 748.75 durch die Ausgabe von höchstens 670 999 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 1.25 je Aktie zwecks Ausübung von Bezugsrechten, welche im Zusammenhang mit der Beteiligung von Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Managements und von weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft respektive der Gruppen-gesellschaften gewährt werden. Der Erwerb der Namenaktien durch Ausübung von Bezugsrechten und nachfol-gende Übertragungen der Namenaktien unterliegt den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Zu weiteren Modalitäten siehe Ziffer 2.6.

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2.3 Kapitalveränderungen

Der folgenden Tabelle können die Kapitalveränderungen der letzten drei Jahre entnommen werden:

In CHF Anzahl Nennwert Aktien kapital

Ordentliches Aktienkapital

31.12.2014 6 010 920 1.25 7 513 650.00

31.12.2015 6 010 920 1.25 7 513 650.00

31.12.2016 6 036 991 1.25 7 546 238.75

Bedingtes Aktienkapital

31.12.2014 697 070 1.25 871 337.50

31.12.2015 697 070 1.25 871 337.50

31.12.2016 670 999 1.25 838 748.75

Genehmigtes Aktienkapital

31.12.2014 635 380 1.25 794 225.00

31.12.2015 635 380 1.25 794 225.00

31.12.2016 635 380 1.25 794 225.00

2016 erfolgte eine Erhöhung des ordentlichen Aktienkapitals durch Ausübung von im Rahmen des LTIP (vgl. Ziffer 2.7) für das Geschäftsjahr 2015 zugeteilten Bezugsrechten (Mitarbeiteroptionen). Nachdem für das Geschäftsjahr 2015 insgesamt 26 071 Aktien zugeteilt worden sind, wurden diese Bezugsrechte im Jahr 2016 ausgeübt. Das ordentliche Aktienkapital hat sich entsprechend erhöht und das bedingte Kapital entsprechend vermindert. Eine Ausübung des genehmigten Kapitals ist nicht erfolgt, weshalb das genehmigte Aktienkapital die gleiche Höhe wie in den Vorjahren aufweist.

2.4 Aktien und Partizipationsscheine

Das ordentliche Aktienkapital der Gesellschaft beträgt per 31. Dezember 2016 CHF 7 546 238.75 und ist eingeteilt in 6 036 991 Namenaktien zu je CHF 1.25. Das Aktienkapital ist voll liberiert. Sämtliche Aktien sind dividenden-berechtigt und verfügen über eine Stimme. Es bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien. Die Goldbach Group AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

2.5 Genussscheine

Die Goldbach Group AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Mit Beschluss vom 27. April 2010 hat die Generalversammlung über die Änderung von Art. 4 der Statuten der Gesellschaft entschieden, wonach der Aktionär in Zukunft keinen Anspruch auf Verurkundung (in Form von Wert-papieren) seiner Aktien hat, sondern lediglich die Ausstellung einer Bescheinigung über die von ihm gemäss Aktienbuch gehaltenen Namenaktien von der Gesellschaft verlangen kann. Damit wurden die Statuten an die tatsächliche Situation angepasst, wonach Aktien in der Praxis nicht nur in verbriefter Form gehalten werden, sondern in überwiegender Mehrheit in Buchform als Wertrechte. Solche als Bucheffekten ausgestalteten Rechte können nur unter Mitwirkung der Bank übertragen werden.

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Der Verwaltungsrat kann gemäss Art. 6 Abs. 4 der Statuten der Gesellschaft die Eintragung von Aktionären als Vollaktionäre im Aktienbuch ablehnen, falls diese nicht ausdrücklich erklären, dass sie die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben haben und halten werden. Sind Namenaktien durch Erbgang, Erbtei-lung oder eheliches Güterrecht erworben worden, so kann der Erwerber nicht abgelehnt werden. Der Verwaltungs-rat hat bislang keine Nominee-Eintragungen mit Stimmrecht vorgenommen. Eine prozentmässige Begrenzung der Namenaktien eines Aktionärs gemäss Art. 685d OR existiert nicht.

2.7 Wandelanleihen und Optionen

Die Gesellschaft hat per Bilanzstichtag keine Wandelanleihen auf Aktien der Goldbach Group AG ausgegeben.

An der ordentlichen Generalversammlung vom 27. April 2010 wurde, neben dem damals bereits bestehenden bedingten Aktienkapital von 309 520 Aktien aus dem Jahre 2005, zusätzlich bedingtes Aktienkapital von 400 000 Aktien der Gesellschaft geschaffen. Der Verwaltungsrat der Gesellschaft hat darauf folgend ebenfalls am 27. April 2010 ein Beteiligungsprogramm («Beteiligungsplan 2010») aufgesetzt und den Verwaltungsrats- und Geschäfts-leitungsmitgliedern sowie ausgewählten Mitarbeitern insgesamt 291 000 Optionsrechte eingeräumt. 109 000 Optionen aus dem Beteiligungsplan 2010 sind derzeit noch nicht zugeteilt. Im Berichtsjahr erfolgten keine neuen Zuteilungen unter diesem Beteiligungsplan.

Die Zuteilung der Optionen auf diesen Aktien wurde den Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratsmitgliedern sowie den ausgewählten Mitarbeitern in einem entsprechenden Zuteilungsschreiben am 14. Mai 2010 vom Ver-waltungsrat mitgeteilt. Die Zuteilung der Option erfolgte kostenlos. Der Ausübungspreis der Optionen beträgt CHF 30.28, die Laufzeit wurde auf acht Jahre festgesetzt und eine Sperrfrist bis zum 31. Dezember 2013 ange-setzt. Diese Optionen können demnach seit dem 1. Januar 2014 ausgeübt werden. Per Bilanzstichtag halten zwei Mitglieder des Verwaltungsrates (d. h. zwei von sieben Mitgliedern), drei Mitglieder des Executive Committee (d. h. drei von vier Mitgliedern) sowie zwölf ausgewählte aktive Mitarbeiter 126 000 beteiligungsrechtliche Optionen der Gesellschaft. Weitere 165 000 beteiligungsrechtliche Optionen werden von ehemaligen Verwal-tungsräten und Mitarbeitern noch gehalten. Es wurden noch keine Optionen aus dem Beteiligungsplan 2010 ausgeübt (vgl. Ausführungen zu den Optionen unter Ziffern 2.1.2 sowie 3.1.4 des Vergütungsberichts).

Aufgrund des Ablaufs sämtlicher an Verwaltungsräte und Mitarbeiter der Gesellschaft zugeteilter Optionsrechte aus einem Beteiligungsplan aus dem Jahre 2005 und dem damit wieder frei gewordenen, bedingten Aktienkapital hat der Verwaltungsrat per 1. Januar 2015 zusätzlich zum Beteiligungsplan 2010 einen Long-Term-Incentive-Plan («LTIP») für ausgewählte Kadermitarbeiter der Goldbach Group in Kraft gesetzt. Mit dem LTIP soll die Attraktivität der Goldbach Group für Schlüsseltalente und die Lenkung der Interessen der Kadermitarbeiter auf den Erfolg der ganzen Gruppe, d. h. eine Angleichung der Interessen von Aktionären und Kadermitarbeitern erfolgen und gefördert werden. Der LTIP ist so strukturiert, dass sich die Anzahl Bezugsrechte an der Differenz zwischen dem den Aktionären der Goldbach Group zustehenden Reingewinnen der Geschäftsjahre 2015, 2016, 2017 und dem normalisierten Reingewinn des Geschäftsjahres 2014 orientiert. So sollen 20% der Differenz zwischen dem norma-lisierten Reingewinn per 2014 und dem massgebenden Reingewinn während der dreijährigen Laufzeit des LTIP als Bonus(Gratifikation)inzu70%gesperrtenAktien(beischweizerischenMitarbeitern)respektivezu60%gesperr-ten Aktien (bei ausländischen Mitarbeitern) an ausgewählte Kadermitarbeiter ausgeschüttet werden. 30% bzw. 40% der Aktien sollen frei verfügbar an die genannten bezugsberechtigten Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Vor einereffektivenZuteilungbestehenkeineAnsprüche,daallfälligeZuteilungenausdemLTIPalsGratifikationenund nicht als variable Lohnbestandteile ausgestaltet worden sind. Die berechtigten Mitarbeiter können die Be-zugsrechte für die ihnen zugeteilten Aktien innerhalb von 30 Tagen ab deren Zuteilung ausüben, ansonsten verfallen die Bezugsrechte. Sollte der für die Zuteilung massgebende Reingewinn infolge eines Verstosses gegen gesetzliche Vorgaben oder interne Richtlinien höher ausfallen als ohne solchen Verstoss, oder sollte die Net-Pro-fit-DifferenzindenFolgejahrenkleineralsderBasis-Net-Profitgewordensein,sosinddieindiesemUmfangbzw. gemäss dem Berechnungsschlüssel zu viel bezogenen, gesperrten Aktien an die Gesellschaft zurückzuge-ben.

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Für die Berechnung der Anzahl zuteilbarer Aktienoptionen gelten insbesondere folgende Grundsätze:

– Massgebend ist die Differenz über drei Jahre, d. h., Aktienzuteilungen vor Ablauf stehen unter dem Vorbehalt, dass (i) der Kadermitarbeiter das Unternehmen nicht als sogenannter «Bad Leaver» verlässt und (ii) die Rein-gewinn-Differenz sich nicht negativ verändert hat.

– Die jährlichen Zuteilungen erfolgen einzig durch Bezugsrechte, welche zum Bezug von Gratis-Aktien berech-tigen. 70% bei schweizerischen Mitarbeitern bzw. 60% bei ausländischen Mitarbeitern der so bezogenen Aktien sind jeweils für drei Jahre gesperrt (ab Zuteilung). Die restlichen 30%, bzw. 40% der bezogenen Aktien unterliegen keiner Sperrfrist.

– Der den Geschäftsleitungsmitgliedern zukommende Bonusanteil muss sich zusammen mit den variablen Lohnkomponenten innerhalb der von den Aktionären bewilligten Maximal-Limite für erfolgsabhängige Ver-gütungen bewegen.

– Die zur Deckung des Programms notwendigen Aktien werden aus dem bedingten Aktienkapital bereitgestellt.

Für das Berichtsjahr wurden den ausgewählten Kadermitarbeitern insgesamt 17 026 Aktien zugeteilt. Für diese Zuteilung müssen 16 669 Aktien aus dem bedingten Kapital der Goldbach Group AG geschaffen werden. Die restlichen 357 Aktien wurden bereits im Geschäftsjahr 2015 geschaffen und zugeteilt, anschliessend jedoch aufgrund der Bad-Leaver-Regelung an die Goldbach Group AG zurückübertragen. Es handelt sich hierbei um Aktien von Mitarbeitern, welche ihre Arbeitsverhältnisse gekündigt haben. Diese zurückübertragenen Aktien stehen gemäss dem Reglement des LTIP für künftige Zuteilungen zur Verfügung.

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3 Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats mit weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen

Dem Verwaltungsrat gehörten am 31. Dezember 2016 sieben Personen an:

Jens Alder (1957)

Nichtexekutives Mitglied und Präsident des Verwaltungsrats seit 2013, Schweizer Staatsbürger

Nach der Matura Typus C 1977 am Lyceum Alpinum Zuoz studierte Jens Alder Elektro-technik an der ETH Zürich und schloss 1982 mit dem Diplom ab. Nach einigen Berufsjah-ren erlangte er 1987 den Master of Business Administration (MBA) am INSEAD in Fon-tainebleau/Frankreich. Bis 2008 verbrachte er sein Berufsleben in der Telekommunikation. Bei Alcatel Schweiz durchlief er eine Lauf-bahn vom Entwicklungsingenieur bis zum General Manager Telecom der Alcatel Schweiz. 1998 wechselte Jens Alder zur Swisscom, wo er 1999 bis 2006 CEO war. Danach war er bis 2008 CEO des dänischen Telecom-Konzerns

TDC. Seither ist er professioneller Verwaltungsrat mit Mandaten in der Schweiz und im Ausland.

Jens Alder wurde 2013 in den Verwaltungsrat der Gesellschaft gewählt. Er ist Präsident des Verwaltungsrats, Präsident des Business Development Committee und Präsident des Compensation Committee. Er hat überdies Einsitz im Audit Committee und Technology Committee

Weitere Verwaltungsratsmandate:Sanitas Beteiligungen AG, Zürich (Präsident); Alpiq Holding AG, Olten (Präsident); ColVis Tec AG, Berlin, Deutsch-land (Aufsichtsratsvorsitzender); CA Inc., New York, USA (Mitglied); Goldbach Media (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) (Vize-Präsident)

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Dr. Beat Curti (1937)

Nichtexekutives Mitglied seit 1985 (Radio Z AG) und Vizepräsident des Verwaltungsrats seit 2001, Schweizer Staatsbürger

Beat Curti studierte Önologie und Betriebs-wirtschaft in Lausanne und schloss mit einer Doktorarbeit über «Standortbestim-mung von Einkaufszentren» ab. Zusätzlich absolvierte er an der Harvard Business School das «Program for Management Development (PMD)». Während sechs Jahren war Beat Curti für McKinsey in Europa, in den USA und in Asien tätig, anschliessend als selbständiger Unternehmer im Lebensmittelbereich. Er war massgeblich beteiligt am Aufbau der Bon-appétit-Gruppe (Pick Pay, Prodega, Howeg, Import-Parfumerie, Starbucks Schweiz und Österreich usw.) sowie des Jean-Frey-Verlags (Weltwoche, Beobachter, Bilanz,

Bolero usw.). Beat Curti engagierte sich in der Gegenwartskunst als Mitglied des internationalen Vorstands des Guggenheim-Museums und in der Verbreitung der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft als langjähriger Vorstand des Sustainability-Forums.

Dr. Beat Curti hat Einsitz im Compensation Committee und Technology Committee.

Weitere Verwaltungsratsmandate:B. Curti Holding AG, Erlenbach (Präsident); BC Medien Holding AG (Präsident); «ALT-ZÜRI» Immobilien AG (Präsident); SoftwareOne AG, Stans (Vizepräsident); Stiftung «Tischlein deck dich», Winterthur (Ehrenpräsident); Stiftung Seeschau, Erlenbach (Präsident)

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Arndt C. Groth (1964)

Nichtexekutives Mitglied des Verwaltungsrates seit 2016, Deutscher Staatsbürger

Arndt C. Groth wurde am 13. Juni 1964 in Hamburg geboren. Nach seiner Ausbildung zum Diplom-Kaufmann an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster erfüllte er verschiedene Führungsaufgaben in Internet- und Medienunternehmen. Seine Karriere be-gann im Jahr 1990 als Marketing Manager bei Hutchison Telecom. Danach startete er für die Verlagsgruppe Holtzbrinck eine der ers-ten Online-Marketing-Units. 1998 gründete er das Deutschlandgeschäft von DoubleClick Inc. und war später für das Nordeuropage-schäft verantwortlich. Von 2003 bis 2013 war er Präsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. Von 2012 bis 2016

war Groth als CEO bei der börsenkotierten Publigroupe AG in Lausanne tätig. Während dieser Zeit war er Mitglied im Verwaltungsrat von Publicitas AG, local.ch AG, LTV Pages Jaunes SA und im Aufsichtsrat der Zanox AG. Bei Improve Digital International BV war er von 2013 bis 2015 Aufsichtsratsvorsitzender.

Arndt C. Groth wurde 2016 in den Verwaltungsrat der Gesellschaft gewählt. Er hat überdies Einsitz im Compensa-tion Committee und im Business Development Committee.

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Dr. Patrick Eberle (1960)

Nichtexekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007, Schweizer Staatsbürger

Nach Abschluss des Lizenziats und Doktorats der Wirtschaftswissenschaften an der Uni-versität Zürich arbeitete Patrick Eberle von 1986 bis 1992 als Product Manager im Bereich Commercial Banking bei der Credit Suisse in Zürich und in New York. Zwischen 1992 und 1994 war er im Airline-Catering als CFO bei Gate Gourmet Zürich tätig. Anschliessend wechselte er zum Medien-unternehmen Tamedia, wo er von 1994 bis 2003 als CFO Mitglied der Konzernleitung war. Seit 2004 ist er Geschäftsführer von Eberle & Partner GmbH, einem Beratungs-unternehmen im Bereich Finanzmanage-ment. Dr. Patrick Eberle ist seit dem 21. Mai

2007 Mitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft. Er hat überdies Einsitz im Audit Committee.

Weitere Verwaltungsratsmandate:Stiftung Pigna – Raum für Menschen mit Behinderung, Bülach (Mitglied); Stiftung MyHandicap, Wil (Mitglied); Stiftung Zürcher RehaZentren, Wald (Mitglied)

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Dr. Erica Dubach Spiegler (1969)

Nichtexekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2015, Schweizer Staatsbürgerin

Erica Dubach Spiegler ist promovierte Infor-matikerin (ETH) und spezialisiert auf strategi-sche Fragestellungen zu den Themen digitale Businessmodelle, Internet of Things und mobile Applikationen. Spezialisiert in den Bereichen Retail, ICT und Transport bringt sie einen klaren Fokus auf Endnutzer und Konsumenten mit. Sie hat 22 Jahre Erfah-rung in Innovation, IT und in der Strategie-beratung. Dubach Spiegler ist zertifizierteProjektleiterin mit ausgewiesenem Erfolg bei risikoreichen Innovationsprojekten, in denen die neusten Technologien zur Anwendung kommen. Mit Dubach Digital Strategy hat sie 2012ihreeigeneBeratungsfirmagegründet.

Erica Dubach Spiegler wurde 2015 in den Verwaltungsrat der Gesellschaft gewählt. Sie leitet überdies das Technology Committee.

Weitere Verwaltungsratsmandate:Basellandschaftliche Kantonalbank (Mitglied); Biella-Neher Holding AG, Brügg (Mitglied)

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Mirjana Blume (1975)

Nichtexekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2015, gewählt an der Generalversammlung 2015, Schweizer Staatsbürgerin

Nach ihrer KV-Lehre in der Hotellerie war Mirjana Blume zuerst einige Jahre in verschiedenen Bran-chen im Accounting und Controlling sowie als Tax Advisor bei PricewaterhouseCoopers in Zürich tätig. Neben ihren Haupttätigkeiten erlangte sie einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre in Zürich und einen Executive MBA an der Universi-tät St. Gallen. Im Jahr 2000 wurde Mirjana Blume CFO und Verwaltungsratsmitglied des Pharma-Start-ups Medi-Centrix AG sowie deren Tochter-gesellschaft, Medi-Service AG. 2006 wechselte sie zur Novartis, wo sie als stellvertretende Leite-rin und CFO die finanzielle Planung und die strategische Ausrichtung des Bereichs Onkologie

mitverantwortete. Zwei Jahre später wurde Blume CFO und später CEO der an der SIX Swiss Exchange kotierten Edisun Power Europe AG. 2012 wechselte sie als CFO zur Qnective AG. Zudem ist sie seit 2013 Verwaltungsrätin der Industriellen Werke Basel. Mirjana Blume wurde 2015 in den Verwaltungsrat der Gesellschaft gewählt. Sie präsidiert das Audit Committee.

Weitere Verwaltungs- und Aufsichtsratsmandate:Industrielle Werke, Basel (Vize-Präsidentin/Präsidentin Audit Committee); Qnective AG, Zürich (Mitglied); Capella Partners, Zürich (Mitglied Advisory Board)

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

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Dr. Valentin Chapero Rueda (1956)

Nichtexekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2015, Schweizer/spanischer Staatsbürger

Nach dem Abitur am Technischen Gymnasium Bruchsal (Deutschland) studierte Valentin Chapero Rueda Physik an der Universität Heidelberg. Nach dem Diplom schloss er seine akademische Ausbildung mit dem Dr. rer. nat. 1988 ab. Die ersten acht Berufs-jahre verbrachte er innerhalb von Nixdorf Computer AG bzw. Siemens Nixdorf in der Computer-Entwicklung (Paderborn) und den Professional Services (Madrid). 1996 wurde er Geschäftsführer der Siemens Audiologi-schen Technik GmbH (Erlangen) und danach Präsident/CEO der Siemens Mobile Net-works- Division (München). 2002 übernahm er die Leitung der Phonak Holding AG (später

Sonova Holding AG). Seit 2011 ist Valentin Chapero Rueda als Business-Angel-Investor an verschiedenen jungen Unternehmen beteiligt. Gemeinsam mit weiteren Partnern gründete er die Veraison Capital AG, die heute ein relevanter Aktionär der Goldbach Group ist. Valentin Chapero Rueda wurde anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 25. Juni 2015 als Ersatz für Michael Scheeren in den Verwaltungsrat der Gesellschaft gewählt. Er ist Mitglied des Business Development Committee.

Weitere Verwaltungsratsmandate:TRI Dental Implants AG, Baar (Mitglied); QUO AG, Zürich (Mitglied); Valamero Consulting AG, Freienbach (einziges Mitglied); Ascom Holding AG, Baar (Mitglied)

Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen: – Chairman Valamero Consulting AG – Chairman bzw. Mitglied in Advisory Boards im Rahmen von Beratungsmandaten von Valamero Consulting AG

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3.2 Anzahl der zulässigen Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft

Die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten von Verwaltungsratsmitgliedern in obersten Leitungs- oder Verwaltungs-organenvonRechtseinheiten,dieverpflichtetsind,sichinsHandelsregisteroderineinähnlichesausländischesRegister eintragen zu lassen, wird im Einklang mit Art. 12 Abs. 1 der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) durch die Statuten der Goldbach Group AG begrenzt. So dürfen die Mitglieder des Verwaltungsrats maximal fünf Mandate von in- oder ausländischen Gesellschaften, welche die obligationenrechtlichen Bedingungen für eine Publikumsgesellschaft erfüllen, sowie zusätzlich maximal fünfzehn Mandate von Gesellschaften, die nicht als Publikumsgesellschaften gelten, annehmen. Keiner zahlen-mässigenEinschränkungunterliegenMandatebeiRechtseinheiten,dienichtverpflichtetsind,sichinsHandels-register oder ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen.

3.3 Wahl und Amtszeit

Alle Mitglieder des Verwaltungsrats sowie dessen Präsident und die Mitglieder des Compensation Committee werden von der Generalversammlung gewählt. Die Amtsdauer aller Mitglieder des Verwaltungsrats sowie der Mitglieder des Compensation Committee endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Vorbehalten bleibt ein vorheriger Rücktritt oder eine vorzeitige Abberufung. Während einer Amtsdauer neu gewählte Mitglieder treten in die Amtsdauer ihrer Vorgänger ein. Ist das Amt des Präsidenten unterjährig vakant, so ernennt der Verwaltungsrat für die verbleibende Amtsdauer einen neuen Präsidenten. Es gibt keine statutarische Altersgrenze und die Mitglieder inklusive des Präsidenten sind jeweils anlässlich der nächsten ordentlichen Generalversammlung einzeln ohne Beschränkung der Anzahl Amtszeiten wiederwählbar. Die Statuten enthalten keine den gesetzlichen Bestimmungen inklusive der VegüV abweichende Regeln über die Ernennung des Präsi-denten, der Mitglieder des Vergütungsausschusses und des unabhängigen Stimmrechtsvertreters (zur Wahl und Abgabe von Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter vgl. auch Ziffer 6.1 unten).

3.4 Interne Organisation

Der Verwaltungsrat bezeichnet neben dem durch die Generalversammlung gewählten Präsidenten einen Vize-präsidenten und wählt einen Sekretär, der nicht Mitglied des Verwaltungsrats sein muss. Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch fünf Mal jährlich. Der Präsident des Verwaltungsrats erstellt unter Mitwirkung des CEO die Traktandenliste für die Verwaltungsratssitzungen und veranlasst die Einladungen, Dokumentationen und Vorbereitungen zu den Sitzungen. Bei Verhinderung des Präsidenten übt für deren Dauer der Vizepräsident oder ein anderes vom Verwaltungsrat bestimmtes Mitglied die Funktion des Präsidenten aus. Im Jahr 2016 fanden sechs Verwaltungsratssitzungen statt. Zudem wurden drei Beschlüsse mittels Zirkular gefasst. DieordentlichenSitzungendauerninderRegeleinenTag,einmalimJahrfindeteinezweitägigeSitzungstatt.Neben den Mitgliedern des Verwaltungsrats nehmen in der Regel zu ausgewählten Themen alle Mitglieder des Executive Committee an den Sitzungen teil. Die Aufgaben des Verwaltungsrats ergeben sich aus den einschlägi-gen Bestimmungen des Obligationenrechts, den Statuten sowie dem Organisationsreglement der Gesellschaft. Dem Verwaltungsrat obliegen danach unter anderem die Oberleitung der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Überwachung des Executive Committee. Im Rahmen der strategischen Unternehmensführung genehmigt der Verwaltungsrat das Leitbild sowie die Vision und die vom Verwaltungsrat in Zusammenarbeit mit dem Executive CommitteeerarbeiteteStrategiederGesellschaftundderTochtergesellschaften.SeinefinanziellenFührungs-aufgaben beinhalten die Genehmigung der Businesspläne, die jährlichen Budgets sowie die Investitionspläne und die Formulierung der Grundsätze zur Dividendenpolitik. Im Bereich der organisatorischen und personellen Führung genehmigt der Verwaltungsrat die Organisationsstruktur der Gesellschaften sowie der Tochtergesellschaf-ten und ernennt die Mitglieder des Executive Committee. Der Verwaltungsrat ist grundsätzlich auch zuständig für die Ausübung der Aktionärsrechte auf Stufe der Tochtergesellschaften. Er nominiert, oft unter Absprache oder auf Antrag des Executive Committee, die Verwaltungs- respektive Aufsichtsratsmitglieder wie auch die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften, welche die Interessen der Gesellschaft in diesen Tochtergesellschaften

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zu vertreten haben. Im Übrigen delegiert der Verwaltungsrat die Geschäftsführung vollumfänglich an die Ge-schäftsleitung («Executive Committee»), soweit nicht das Gesetz, die Statuten oder das Organisationsreglement etwas anderes vorsehen. In der Regel fasst der Verwaltungsrat wie auch seine Ausschüsse, seine Beschlüsse und vollzieht seine Wahlen mit der relativen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Liegt bei Beschlüssen Stimmengleich-heit vor, kommt dem Präsidenten der Stichentscheid zu, bei Wahlen entscheidet das Los. Die rechtsverbindliche Vertretung der Gesellschaft kann in allen Fällen nur durch kollektive Unterschrift zu zweien erfolgen. Der Verwal-tungsrat verfügt über vier Ausschüsse: das Audit Committee, das Business Development Committee, das neu eingeführte Technology Committee und das durch die Generalversammlung gewählte Compensation Committee, die alle vorbereitend und beratend tätig sind, jedoch über keine Beschlusskompetenz stellvertretend für den Gesamtverwaltungsrat verfügen.

Audit CommitteeDie Mitglieder des Audit Committee sind Mirjana Blume (Vorsitz), Dr. Patrick Eberle und Jens Alder. Alle drei Mitglieder sind im Finanz- und Rechnungswesen erfahren. Das Audit Committee versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zweimal im Jahr. Im Jahr 2016 tagte der Prüfungsausschuss acht Mal. Die ordentlichen Sitzungen dauern jeweils einen halben Tag. Dem Audit Committee obliegt das Sicherstellen eines umfassenden und effizienten Revisionskonzepts, das Festlegen der Prüfplan-Schwerpunkte im Bereich der externen Revision, die Entgegennahme der Berichte der Revisoren, die Beurteilung der Unabhängigkeit und Leistung der Beauftragten für die Revision sowie die Festlegung ihrer Honorierung und die Vorbereitung des Antrags des Verwaltungsrats für die Wahl der Revisionsstelle. Das Audit Committee macht sich ein Bild von der Wirksamkeit der externen Revision (Revisionsstelle) und der internen Kontrollstelle sowie deren Zusammenwirken, beurteilt im Weiteren die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements und erfüllt weitere Aufgaben gemäss Ziffer 24 des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance». Des Weiteren bespricht es Quartalsabschlüsse, Forecasts und Business Pläne der Gesellschaft. In der Regel nehmen der CEO und der CFO und sein Stellvertreter (Leiter Accounting, Tax und IKS) sowie auf Einladung die Vertreter der externen Revisionsstelle an den Sitzungen mit beratender Stimme teil.

Compensation CommitteeDie Mitglieder des Compensation Committee sind Jens Alder (Vorsitz), Arndt C. Groth und Dr. Beat Curti. Das Com-pensation Committee tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber einmal jährlich. Im Jahr 2016 tagte das Compensation Committee zwei Mal. Das Compensation Committee ist ein vorbereitender Ausschuss für den Verwaltungsrat und unterbreitet diesem die Grundlagen für alle relevanten Entscheide betreffend der Entschädi-gung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Gruppengeschäftsleitung zur Genehmigung und beantragt die Entschädigungspolitik und die Honorierung der Mitglieder des Verwaltungsrats an den Verwaltungsrat. In diesem Zusammenhang bereitet das Compensation Committee auch Vorschläge zur jährlichen Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung vor, inklusive des Vorschlags für den jeweils der Generalversammlung zur Genehmigung zu unterbreitenden maximalen Gesamtbetrag für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung. In diesem Rahmen erstellt und überprüft das Compensation Committee auch die bestehende Vergütungspolitik und prüft deren Umsetzung und unterbreitet Vorschläge und Empfehlungen zur Vergütungspolitik an den Verwal-tungsrat. Dieselben Aufgaben nimmt das Compensation Committee auch in Bezug auf von ihm erstellte und überprüfte Vergütungsmodelle wahr. Das Compensation Committee achtet dabei darauf, dass die Gesellschaft markt- und leistungsgerechte Gesamtentschädigungen anbietet, um Personen mit den nötigen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften zu gewinnen und zu halten. Es legt dabei insbesondere das Augenmerk auf die in den Ziffer 25 f. des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» aufgeführten Gesichtspunkte. Weiter er-arbeitet das Compensation Committee auch Vorschläge zuhanden des Verwaltungsrats zur Genehmigung der Vergabe von Mandaten der Gesellschaft oder Tochtergesellschaften an Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung und nahestehenden juristischen und natürlichen Personen.

Soweit die Sitzungen des Compensation Committee nicht die Entschädigung für die Verwaltungsratsmitglieder oder für den CEO selbst betreffen, nimmt der CEO an den Sitzungen mit Antragsrecht und beratender Stimme teil.

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Schliesslich prüft das Compensation Committee seit deren Inkrafttreten die Einhaltung der VegüV, insbesondere auch die Dauer der Ver träge der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung, die Kündigungsfristen sowie Abgangsentschädigungen und Vergütungen.

Business Development CommitteeDie Mitglieder des Business Development Committee sind Jens Alder (Vorsitz), Arndt C. Groth und Dr. Valentin Chapero. Das Business Development Committee tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, wobei sich die Sitzungen nach dem strategischen Planungszyklus der Gesellschaft sowie ad hoc zu einzelnen Anträgen richten. In der Regel tagt das Business Development Committee vor jeder Verwaltungsratssitzung. Im Jahr 2016 tagte das Business Development Committee fünf Mal. Das Business Development Committee ist ein rein beratendes Gremium, welches sämtliche Investitions-Anträge an den Verwaltungsrat sowie geplante strategische Initiativen und Pläne des Executive Committee beurteilt, insbesondere Anträge zu Akquisitionen, Investitionen in IT-Plattformen und Produkt- und Dienstleistungsentwicklungen. Ausserdem begleitet das Business Development Committee den jährlichen Strategieentwicklungsprozess der Gesellschaft. Das Business Development Committee analysiert in diesem Rahmen für den Verwaltungsrat auch komplexe und vertiefte Kenntnisse voraussetzende Anträge des Executive Committee und gibt dem Verwaltungsrat eine Empfehlung ab. Der CEO und der CSO sind ständige Gäste der Sitzungen des Business Development Committee und nehmen mit beratender Stimme teil. Falls notwendig werden auch externe Gäste zu den Sitzungen eingeladen und nehmen unter Eingehung einer Vertraulichkeits-vereinbarung mit beratender Stimme teil.

Technology CommitteeDas Technology Committee wurde mit Verwaltungsratsbeschluss vom 20. Mai 2016 neu geschaffen. Die Mitglieder des Technology Committee sind Dr. Erica Dubach Spiegler (Vorsitz), Jens Alder und Dr. Beat Curti. Das Technology Committee tagt sooft es die Geschäfte erfordern und in der Regel nach demselben Zyklus wie das Business Develop-ment Committee. Im Jahr 2016 tagte das Technology Committee sechs Mal. Das Technology Committee ist ein rein beratendes Gremium, welches wesentliche Investitionsanträge für die Einführung neuer Technologien an den VR sowie geplante Initiativen und Pläne zur Investition, Akquisition und Entwicklung neuer Technologien des ExCo beurteilt, insbesondere im Bereich der Datentechnologien. Ausserdem begleitet das Technology Committee die Ent-wicklung der IT-Strategie der Gesellschaft. Das Technology Committee analysiert für den Verwaltungsrat auch kom-plexe Anträge des Executive Committee, welche vertiefte technologische Kenntnisse voraussetzen, und gibt dem Verwaltungsrat eine Empfehlung ab. Der CEO und der CSO sind ständige Gäste der Sitzungen des Technology Com-mittee und nehmen mit beratender Stimme teil. Regelmässig werden auch externe Gäste zu den Sitzungen einge-laden und nehmen unter Eingehung einer Vertraulichkeitsvereinbarung mit beratender Stimme teil.

3.5 Kompetenzregelung

Die Grundsätze der obersten Führung, inklusive Kompetenzordnung, sind im Organisationsreglement der Gesell-schaft festgehalten. Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung und die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäfts-leitung aus. Er beschliesst über alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder Reglement einem anderen Organ der Gesellschaft vorbehalten sind. In Ergänzung und Konkretisierung der unübertragbaren Auf-gaben gemäss Art. 716a OR kommen dem Verwaltungsrat folgende Aufgaben und Kompetenzen zu:

a) Im Rahmen der strategischen Unternehmensführung genehmigt der Verwaltungsrat das Leitbild und die vom Verwaltungsrat in Zusammenarbeit mit dem Executive Committee (Gruppengeschäftsleitung) erarbeitete Strategie der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften. Er legt insbesondere die langfristigen Unterneh-mens- und Finanzziele fest, entscheidet über die strategischen Geschäftsfelder der Gesellschaft, die grund-sätzlichen Produkt- und Dienstleistungsangebote, über die Gründung von weiteren Tochtergesellschaften, über Firmenzusammenschlüsse und Partnerschaften sowie über den Erwerb und Verkauf von Beteiligungen und Immobilien sowie die Liquidation von Tochtergesellschaften.

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b) ImRahmenderfinanziellenFührunggenehmigterdieBusinesspläne,diejährlichenBudgetsundInvestiti-onspläne und formuliert Grundsätze zur Dividendenpolitik und zur Anlage der Eigenmittel respektive Aufnah-me von Krediten. Der Verwaltungsrat entscheidet sodann über die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle, der Finanzplanung inklusive Organisation und Kontrolle der Revision sowie des IKS und der Compliance.EntscheidungenmiteinerVerpflichtungvonüber0,5Mio.CHFliegengrundsätzlichinderKom-petenz des Verwaltungsrats, soweit diese nicht im Einzelfall delegiert worden sind. Er benachrichtigt zudem den Richter im Falle einer Überschuldung.

c) Im Rahmen der organisatorischen und personellen Führung genehmigt der Verwaltungsrat die Organisations-struktur der Gesellschaften und der Tochtergesellschaften. Er ist verantwortlich für die Ernennung und Ab berufung der Mitglieder des Executive Committee und die Erteilung von Unterschriftsberechtigungen für die Gesellschaft. Daneben bestimmt er auch die Grundsätze der Personal-, Gehalts- und Sozialpolitik, soweit solche Entscheide nicht der GV zustehen. Schliesslich entscheidet der Verwaltungsrat über bedeutende Restrukturierungen mit Massenentlassungen.

d) Der Verwaltungsrat ist grundsätzlich auch zuständig für die Ausübung der Aktionärsrechte auf Stufe der Toch-tergesellschaften. Er entscheidet stets über die vom Executive Committee zur Wahl in den Verwaltungsrat bzw. die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften vorgeschlagenen Personen.

e) Der Verwaltungsrat ist zuständig für die Erstellung des Geschäftsberichts sowie die Vorbereitung der General-versammlung der Gesellschaft und die Ausführung ihrer Beschlüsse. Er hat jährlich den Vergütungsbericht nach den Vorgaben der VegüV zu erstellen und der Generalversammlung jährlich die Gesamtbeträge der Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung gemäss Art. 20 sowie Art. 27 der Statuten zur Genehmigung vorzulegen.

f) Der Verwaltungsrat übt die Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführung betrauten Organe aus, namentlich hinsichtlich der Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen.

Im Übrigen delegiert der Verwaltungsrat die Geschäftsführung vollumfänglich an das Executive Committee.

Das Executive Committee als Gruppengeschäftsleitung führt die Geschäfte der Gesellschaft im Rahmen der Un-ternehmenspolitik, der Mittelfristplanung und der Jahresbudgets und vollzieht die Beschlüsse des Verwaltungs-rats. Das Executive Committee ist für das Erreichen der strategischen Unternehmensziele, die Durchsetzung eines hohenoperativenQualitätsstandards,dieErreichungderfinanziellenZieleunddieSicherstellungderComplianceverantwortlich. Das Executive Committee zeichnet sich weiter verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung der Gruppenstrategie auf Stufe Tochtergesellschaften, die Businesspläne und das Jahresbudget sowie das Gesamt-ergebnis der Gruppe. Das Executive Committee führt und überwacht die Tochtergesellschaften direkt über Weisungen an die Organe der Tochtergesellschaften und über Einsitznahme in den Verwaltungsräten bzw. in der Geschäftsleitung der Tochtergesellschaften. Während in Subholding-Gesellschaften in der Regel Mitglieder des Executive Committee Einsitz in den Verwaltungsrat nehmen, sind es in operativen Tochtergesellschaften in der Regel die Länder-Leiter, die auch im Goldbach Management Team Mitglieder sind und an das Executive Commit-tee rapportieren. Bei besonders bedeutenden operativen Tochtergesellschaften ist teilweise nach wie vor der CEO im Verwaltungsrat. Das Executive Committee hat zudem die Kompetenz, weitere übergeordnete Organisati-onsreglementemit Geltung für Tochtergesellschaften zu erlassen, und ist dazu verpflichtet, allfällige von der Tochtergesellschaft eigens erlassene Kompetenzregelungen auf diese Organisationsreglemente wie auch auf das Organisationsreglement der Goldbach Group AG abzustimmen. Das Executive Committee soll in seinem Handeln bewusst die Synergien innerhalb der Gruppe realisieren und generell das Gruppendenken fördern. Das Executive Committee ist verantwortlich für den Abschluss von Verträgen, soweit dafür nicht der Verwaltungsrat zuständig ist. EntscheidungenmiteinerVerpflichtungvon0,1Mio.CHFbis0,5Mio.CHFliegengrundsätzlichinderKompetenzdes Executive Committee. Beträge unter 0,1 Mio. CHF können sodann vom CEO alleine beschlossen werden.

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Der CEO führt das Executive Committee sowie das Goldbach Management Team und vertritt das Executive Commit-teegegenüberdemVerwaltungsratunddenweiterenOrganenderGesellschaft.DerCEOistfürdiefinanzielle, kommerzielle, personelle und technische Führung der Gesellschaft im Rahmen der festgelegten Unternehmens-politik und der Unternehmensziele verantwortlich und vertritt das Unternehmen gegenüber den Investoren. Der CEO erstattet dem Verwaltungsrat monatlich Bericht über den Stand der Geschäftsführung durch das Executive CommitteeunddiefinanzielleEntwicklunginFormeinesvomCFOerstelltenFinanzreportings.

Der Verwaltungsrat ernennt die Mitglieder des Executive Committee. Das Executive Committee setzt sich per BilanzstichtagausvierMitgliedernzusammen:demCEO,CFOsowiedemChiefStrategyOfficer(CSO)unddemChiefCommercialOfficer(CCO).

Als weiteres Gremium bestand im Berichtsjahr als erweiterte Geschäftsleitung das Goldbach Management Team (GMT), welches eine rein beratende Funktion vor allem für das Executive Committee wahrnimmt und auf An-weisung des Executive Committee die Geschäfte der Marktsegmente koordiniert, die Tochtergesellschaften führt sowie neue Geschäftsfelder analysiert und bewertet. Das Goldbach Management Team traf sich im Geschäftsjahr fünf Mal.

Im Rahmen der IT-Strategie wurde die Konvergenz, Daten und Technologie-Strategie entwickelt und gestützt darauf ein KDT-Gremium initiiert. Das Gremium besteht aus acht Mitgliedern, wobei alle Mediengattungen und sowie der technologische Bereich vertreten sind, und dem Vorsitzenden, welcher jeweils vom Executive Committee gewählt wird. Dieses Gremium wird mindestens zwölf Mal jährlich tagen und unterstützt das Executive Committee in den Bereichen Konvergenz, Daten und Technologie beratend innerhalb dessen Kompetenzen. Bei Geschäften, welche in die Kompetenz des Verwaltungsrats fallen, rapportiert das KDT-Gremium an das Technology Committee, welches wiederum den Verwaltungsrat beratend unterstützt. Insgesamt ist das Ziel von KDT, den IT-Einsatz in der Goldbach bereichs- und länderübergreifend zu harmonisieren und zukunftsgerichtet zu gestalten. Im Zusam-menhang mit der Bildung des KDT-Gremiums hat die Gesellschaft entschieden, momentan auf die Ernennung eines CIO zu verzichten. Die Leitung des Gremiums wurde dem CSO übertragen.

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3.6 Informations- und Kontrollsysteme gegenüber der Gruppengeschäftsleitung

Der CEO informiert den Verwaltungsrat in jeder Sitzung über den aktuellen Geschäftsgang und über die wesent-lichen Geschäftsvorfälle in der Gruppe und in den Gruppengesellschaften. Im Wesentlichen enthält der Bericht Kernaussagen zur Gruppe und zum Marktgeschehen, Informationen zur Finanzlage, Aussagen über den Geschäfts-gang in den einzelnen Segmenten und wichtigen Tochtergesellschaften sowie Analysen über die Entwicklung des Aktionariats und des Aktienkurses. Zudem wird der Verwaltungsrat monatlich durch das auch der Gruppenge-schäftsleitung zur Verfügung stehende Finanzreporting informiert. Der Verwaltungsrat hat sodann entschieden, dass in der Regel das Executive Committee zu ausgewählten Themen an den Verwaltungsratssitzungen teil-nimmt.

Basierend auf dem Organisationsreglement sowie aus obligationenrechtlicher Pflicht hat der Verwaltungsrat einen umfassenden Risikomanagement-Prozess eingeführt, in welchem unter Führung des Executive Committee und unter Einbezug des Goldbach Management Teams der adäquate Umgang mit relevanten Risiken sicherge-stellt wird. Das Ziel des Risikomanagement-Prozesses ist es, Geschäftsrisiken darzustellen, welche die Goldbach Group wesentlich daran hindern könnten, ihre quantitativen und qualitativen Ziele zu erreichen. Die Risiken werdenineinemstrukturiertenProzessidentifiziert,systematischeingeordnetundalsAbweichunggegenüberaktuellenBusinessplänenquantifiziert.DabeiwirddieTransparenzbezüglichderTop-Risikenerhöhtsowieentspre-chendeMassnahmeninklusiveverantwortlicheRiskOwnerzurerfolgreichenUmsetzungderStrategiedefiniert.

Die relevanten Risiken werden in Einzelinterviews und Workshops mit den Mitgliedern des GMT und weiteren SchlüsselpersonenidentifiziertundinvierRisikokategorieneingeordnet:Marktrisiken,finanzielleRisiken,strate-gische Risiken und technologische Risiken. Die Risiken werden hinsichtlich der Eintretenswahrscheinlichkeit und der quantitativen oder qualitativen Auswirkungen im Ereignisfall bewertet. Die Beurteilung dieser Risiken ermöglicht eine umfassende Übersicht des «Risk Exposures» auf Gruppen- und Bereichsebene. Mit dem Risiko-bericht wird ein systematischer Überblick über die Top-Risiken und die dazugehörigen Massnahmen geschaffen. Ein kontinuierlicher Abgleich dieser Aspekte wird in Zukunft sichergestellt, indem der Risikomanagement-Prozess ein fester Bestandteil des strategischen Planungsprozesses ist und auch regelmässig an den Verwaltungsrat der Goldbach Group berichtet wird.

Des Weiteren besteht ein internes Kontrollsystem (IKS) als Teilbereich des oben ausgeführten Risikomanagements zur Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmassnahmen. Ziel des internen Kontrollsystems ist es, sicherzustellen, dass die gesetzlichen Bestimmungen, die Grundsätze ordnungsgemässer Buchführung sowie die internen Richtlinien eingehalten werden. Das IKS selbst regelt die Kontrollaktivitäten bei denjenigen Prozes-sen,diedieWerteflüssefürdiefinanzielleBerichterstattungliefern.ImRahmenvonperiodischenPrüfungshand-lungen werden die Wirksamkeit und die Einhaltung der Schlüsselkontrollen überprüft. Die Ergebnisse der Prüfung werden an den Verwaltungsrat berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die perma-nente Weiterentwicklung des IKS. Die Ausgestaltung des IKS wird periodisch durch den Verwaltungsrat und das Audit Committee beurteilt und an die Prozesse und Risiken angepasst.

3.7 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Mirjana Blume und Dr. Patrick Eberle haben dem Verwaltungsrat der Goldbach Group mitgeteilt, dass sie diesen auf die Generalversammlung vom 6. April 2017 hin verlassen werden. Der Verwaltungsrat wird der Generalver-sammlung vorschlagen, die beiden Sitze vorerst vakant zu lassen.

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4 Geschäftsleitung

4.1 Mitglieder des Executive Committee (Gruppengeschäftsleitung) mit weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen

DerChiefMarketingOfficerKlausNadlerhatsichimAugust2016entschlossen,seinArbeitsverhältnisperEnde2016 zu beenden. Seine Aufgaben im Executive Committe sind von CEO Michi Frank übernommen worden. Der Geschäftsleitung gehörten somit am 31. Dezember 2016 vier Personen an:

Michi Frank (1967)

ChiefExecutiveOfficer,SchweizerStaatsbürger

Michi Frank wurde am 31. August 1967 in Baden geboren. Von 1986 bis 1994 war Michi Frank bei der Publicitas, beim Tages-Anzeiger und bei Cash tätig (Key-Accounting-Kunden-beratung und Verkaufsleiter Printmedien). Michi Frank war in der Zeit zwischen 1994 und 2000 Geschäftsführer der Belcom AG für Radio 24 und TeleZüri bzw. Tele24. Von 2001 bis 2011 war er CEO der Goldbach Media (Switzerland) AG und ab dem Geschäftsjahr 2007ChiefSalesOfficersowiestellvertreten-der CEO der Goldbach Group AG. Ab dem 1. Januar 2012 war er Delegierter der Tochter-gesellschaft Goldbach Media und ab 1. Januar

2012 zudem Delegierter Region DACH. Seit 1. Januar 2014 ist Michi Frank CEO der Goldbach Group AG.

Gruppenintern:Schweiz:

– Delegierter des Verwaltungsrats der Goldbach Media (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) – Präsident des Verwaltungsrats und Geschäftsführer der Goldbach Management AG, Küsnacht (ZH)

International: – Keine

Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen: – Mitglied des Kommunikationsrats bei Kommunikation Schweiz KS/CS – Mitglied des Siftungsrats bei Mediapulse AG – Verwaltungsrat der Marco Polo Business Apartments AG, Würenlos

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Lukas Leuenberger (1972)

ChiefFinancialOfficer,SchweizerStaatsbürger

Lukas Leuenberger wurde am 28. Mai 1972 in Biel geboren. Der studierte Betriebswirt (lic. oec. HSG) und diplomierte Wirtschafts-prüfer war von 1998 bis 2003 als Wirtschafts-prüfer bei PricewaterhouseCoopers und von 2004 bis 2007 als Senior Group Controller bei Barry Callebaut tätig. 2007 trat Lukas Leuenberger als Head of Group Controlling und stellvertretender CFO in die Goldbach Group ein. In dieser Funktion verantwortete er das gruppenweite Controlling und das Konzernrechnungswesen. Seit Oktober 2013 ist Lukas Leuenberger CFO der Goldbach Group AG.

Gruppenintern:Schweiz:

– Verwaltungsrat der Goldbach Management AG, Küsnacht (ZH) – Verwaltungsrat der Goldbach Media (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) – Verwaltungsrat der Goldbach Audience (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) – Verwaltungsrat der Goldbach Digital Services AG, Küsnacht (ZH)

International: – Aufsichtsrat der EMI Investment AG, München

Keine weiteren Tätigkeiten/Interessenbindungen

Mit der Veräusserung aller polnischen Goldbach-Gesellschaften hat Lukas Leuenberger per 8. Januar 2016 auch die erwähnten Verwaltungsratsmandate niedergelegt.

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Roland Wittmann (1972)

ChiefStrategyOfficer,deutscher/SchweizerStaatsbürger

Roland Wittmann wurde am 18. Januar 1972 in München geboren. Er studierte Betriebs-wirtschaft und schloss an der Universität Zürich als lic. oec. publ. ab. Zwischen 1997 und 1999 war er als Project Assistant für Ringier Publishing Europe mit Schwerpunkt Zentral- und Osteuropa tätig. Von 2000 bis 2007 arbeitete Wittmann als Senior-Projekt-leiter bei Roland Berger Strategy Consultants in unterschiedlichen Branchen bei Schweizer und internationalen Unternehmen. Darauf wechselte er als Leiter Strategische Planung in die Division Personenverkehr der SBB. 2008 wurde Wittmann Leiter Unternehmen-sentwicklung und Projekte bei der Tamedia

AG, wo er unter anderem die Post Merger Integration von Espace Media und Edipresse begleitete sowie den Verkauf der Radio- und TV-Aktivitäten und zahlreiche strategische und operative Projekte durchführte. Seit Juni 2014istRolandWittmannChiefStrategyOfficerderGoldbachGroupAG.

Gruppenintern: Schweiz:

– Verwaltungsratspräsident der Goldbach Audience (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) – Verwaltungsratspräsident der Goldbach Digital Services AG, Küsnacht (ZH)

International: – Geschäftsführer der Jaduda GmbH, Berlin

Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen: – Dozent im Executive MBAs (EMBA) Studiengang «Digital Transformation» an der Hochschule

für Technik und Wirtschaft Chur (HTW Chur)

Mit der Veräusserung aller polnischen Goldbach-Gesellschaften hat Roland Wittmann per 8. Januar 2016 auch die erwähnten Verwaltungsratsmandate niedergelegt.

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Raoul Gerber (1963)

ChiefCommercialOfficerundstellvertretenderChiefExecutiveOfficer,SchweizerStaatsbürger

Raoul Gerber wurde am 19. November 1963 in Biel geboren. Von 1987 bis 1989 unterrich-tete er in Genf deutsche Literatur und war danach bis 1992 als Radiospot-Produzent, Moderator und Account Manager bei RTN in Neuenburg tätig. In der Zeit zwischen 1992 bis 1997 arbeitete er als Konzepter und Re-daktor bei verschiedenen Kreativ-Agenturen in Lausanne. Von 1997 bis 2002 war er Sales Director bei Force Promotion SA, wo er die beiden Radiosender Nostalgie und Europe zwei kommerzialisierte und beim Aufbau des TV-Senders Léman Bleu in Genf mitwirkte. Von 2002 bis 2006 führte er die Westschwei-zer Filiale der Goldbach Media (Switzerland)

AG und ab 2006 leitete er den gesamten nationalen Verkauf der Tochtergesellschaft Goldbach Media. Ab Juli 2014 übernahm Raoul Gerber die Funktion als Leiter Region DACH der Goldbach Group und gehört seit Januar 2015derGeschäftsleitunginderFunktionalsChiefCommercialOfficeran.SeitAnfang2016isterzudemstell-vertretender CEO.

Gruppenintern:Schweiz:

– Verwaltungsrat der Goldbach Audience (Switzerland) AG, Küsnacht (ZH) – Verwaltungsrat der Goldbach Interactive (Switzerland) AG, Zürich

International: – Geschäftsführer der Goldbach Austria GmbH, Wien

Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen: – Experte für die eidgenössische Berufsprüfung zur/zum Kommunikationsplaner/in – Vorstandsmitglied der Sektion Suisse romande bei Kommunikation Schweiz KS/CS – Vorstandsmitglied IGEM (Interessengemeinschaft elektronische Medien) – Vorstandsmitglied egta (European Group of Television Advertising)

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4.2 Anzahl der zulässigen Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft

Die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten von Mitgliedern in der Geschäftsleitung in obersten Leitungs- oder Verwal-tungsorganenvonRechtseinheiten,dieverpflichtetsind,sichinsHandelsregisteroderineinähnlichesausländi-sches Register eintragen zu lassen, wird durch die Statuten der Goldbach Group AG begrenzt. So dürfen die Mit-glieder des Executive Committee maximal ein Mandat von in- oder ausländischen Gesellschaften, welche die obligationenrechtlichen Bedingungen für eine Publikumsgesellschaft erfüllen, sowie zusätzlich maximal fünf Mandate von Gesellschaften, die nicht als Publikumsgesellschaften gelten, annehmen. Keiner zahlenmässigen EinschränkungunterliegenMandatebeiRechtseinheiten,dienichtverpflichtetsind,sichinsHandelsregisteroderein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen.

4.3 Goldbach Management Team

Das Goldbach Management Team (GMT) ist nicht Teil der Geschäftsleitung, sondern organisatorisch der Geschäfts-leitung untergeordnet (vgl. Ziffer 3.5). Das GMT gibt es in dieser Form seit dem 1. Januar 2015. Es hat rein beratende resp. antragsstellende Funktion und bereitet insbesondere für das Executive Committee Geschäfte vor. Das GMT tagt in der Regel fünf Mal jährlich für einen Tag und zu Beginn des Jahres im Rahmen des Strategie-prozesses für zwei Tage. Die grundlegenden Aufgaben des Goldbach Management Teams sind:

a) Es leitet das operative Geschäft, setzt die Unit und Länderstrategien gemäss den Vorgaben des Executive Com-mittee um und koordiniert die verschiedenen Marktsegmente.

b) Es analysiert und bewertet neue Geschäftsfelder, koordiniert strategische Partner und selektiert die wichtigsten Grosskunden der Gruppe.

c) Es dient als gruppenweites Austauschgremium und bereitet regionale und nationale Strategien für das Executive Committee vor.

d) Es setzt sich mit der Analyse der Finanzergebnisse in den Tochtergesellschaften auseinander und analysiert deren Berichterstattung.

e) Es leitet auf Anweisung und Instruktion durch das Executive Committee die Tochtergesellschaften und die Allokationen von notwendigen Ressourcen vor Ort.

Das Goldbach Management Team setzt sich per Bilanzstichtag aus folgenden Mitgliedern zusammen:

(i) Mitglieder des Executive Committee (ii) Geschäftsführer der Tochtergesellschaften mit Sitz in der Schweiz (iii) Leiter Österreich (iv) Leiter Deutschland (v) Leiter HR (vi) Leiter Legal(vii) Ausgewählte weitere Mitglieder

Der CEO ist Vorsitzender des Goldbach Management Teams. Neben den weiteren Mitgliedern des Executive Com-mittees gehörten dem GMT per Bilanzstichtag folgende Personen an: Marcel Oppliger (MD Goldbach Interactive (Switzerland) AG), Christine Egli (Director Corporate HR), Maurizio Berlini (MD Goldbach Austria GmbH), Stefan Wagner (MD Goldbach Audience (Switzerland) AG), Ralf Brachat (MD swiss radioworld AG), Alexander Horrolt (MD Goldbach Digital Services AG), Alexander Duphorn (MD Goldbach Media (Switzerland) AG), Peter Christmann (Country Manager Germany), Sven Ruppert (CEO Jaduda GmbH), Jürg Bachmann (Leitung Kommunikation & Mar-ketingIPublicAffairs),MartinRadelfinger(Innovation&BusinessDevelopment),PhilippStamm(HeadofLegal).

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4.4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Per 1. Januar 2017 wurden Roger Heis (Leiter Accounting, Tax und IKS), Frank Möbius (Chief Business Development Officer Goldbach Germany GmbH) sowie Robert Stahl (CTO Goldbach Germany GmbH) neu in das Goldbach Management Team gewählt.

4.5 Management-Verträge

Goldbach Group hat keine Management-Verträge mit Dritten abgeschlossen.

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Der Inhalt und das Festsetzungsverfahren sämtlicher Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und des Executive Committee der Goldbach Group werden im Vergütungsbericht beschrieben.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung/Abgabe von Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter

Erwerber von Aktien werden auf Gesuch hin gegen Nachweis des Erwerbs als Aktionär mit Stimmrecht im Aktien-buch eingetragen, wenn sie ausdrücklich erklären, die Aktien in eigenem Namen und für eigene Rechnung zu halten. Nur wer als Vollaktionär im Aktienbuch eingetragen ist, wird seitens der Gesellschaft als Träger sämtlicher Mitgliedschafts- und Vermögensrechte aus der Namenaktie anerkannt. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt wer-den, wenn der Aktionär im Aktienregister der Goldbach Group AG als Aktionär mit Stimmrecht eingetragen ist. Aktien im Eigenbestand sind nicht stimmberechtigt. Es bestehen keine vom Gesetz abweichenden statutarischen Regeln zur Teilnahme an der Generalversammlung. Stellvertretung ist nur zulässig durch schriftlich bevollmäch-tigte Personen, die selbst Aktionäre sind, oder durch Abgabe von Weisungen an den unabhängigen Stimmrechts-vertreter.

Anlässlich der Generalversammlung vom 7. April 2016 wurde gemäss den Vorgaben der VegüV ein unabhängiger Stimmrechtsvertreter gewählt, dessen Amtsdauer mit dem Abschluss der jeweils nächsten Generalversammlung endet. Gemäss den Statuten können die Aktionäre den unabhängigen Stimmrechtsvertreter bevollmächtigen, ihre Stimmrechte gemäss ihrenWeisungen auszuüben, und dieser ist sodann verpflichtet, die ihm von den Aktionären übertragenen Stimmrechte weisungsgemäss auszuüben. Hat der unabhängige Stimmrechtsvertreter keine Weisungen des Aktionärs erhalten, so enthält er sich der Stimme. Der Verwaltungsrat stellt ferner sicher, dass die Aktionäre auch die Möglichkeit haben, dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter auf elektronische Weise Vollmachten für die Ausübung der Stimmrechte zu erteilen. Vollmachten und Weisungen können von den Aktio-nären jeweils nur für die nächste Generalversammlung erteilt werden. Allgemeine Weisungen eines Aktionärs sind sowohl bezüglich der in der Einladung zur Generalversammlung gestellten Anträge zu Verhandlungsgegen-ständen als auch bezüglich nicht angekündigter oder neuer Anträge zulässig, insbesondere gilt die allgemeine Weisung, hinsichtlich in der Einladung bekannt gegebener oder noch nicht bekannt gegebener Anträge jeweils im Sinne des Verwaltungsrats zu stimmen, als gültige Weisung zur Stimmrechtsausübung. Ohne allgemeine oder ausdrückliche Weisung eines Aktionärs enthält sich der unabhängige Stimmrechtsvertreter jeweils der Stimme. Ansonsten regelt der Verwaltungsrat das weitere Verfahren und die Bedingungen für die Erteilung von Vollmach-ten und Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter.

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6.2 Statutarische Quoren

In Ergänzung zu Art. 704 Abs. 1 OR bedarf auch jede Einführung, Änderung oder Aufhebung von statutarischen Opting-up- und/oder Opting-out-Klauseln gemäss dem Finanzmarktinfrastrukturgesetz der Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen sowie der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktiennenn-werte. Im Übrigen gibt es keine statutarischen Abweichungen zu den Quoren gemäss OR.

6.3 Traktandierung

Generalversammlungen werden durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle oder die Liqui-datoren einberufen.

Die Einladung zur Generalversammlung erfolgt mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch einmalige Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt oder durch schriftliche Mitteilung an die im Aktienbuch einge-tragenen Aktionäre. In der Einladung sind alle Verhandlungsgegenstände und die Anträge des Verwaltungsrats und allfälliger Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben, anzugeben. Spätestens 20 Tage vor der ordentlichen Generalver-sammlung sind der Geschäftsbericht, der Vergütungsbericht und der Revisionsbericht am Sitz der Gesellschaft zur EinsichtderAktionäreaufzulegen.InderEinberufungzurGeneralversammlungistaufdieseAuflegungundaufdas Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zustellung dieser Unterlagen verlangen zu können.

6.4 Eintragungen im Aktienbuch

Erwerber von Aktien werden auf Gesuch hin gegen Nachweis des Erwerbs als Aktionär mit Stimmrecht im Aktien-buch eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, die Aktien in eigenem Namen und für eigene Rechnung zu halten. Zehn Börsentage vor und bis zum Tag nach der Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen. Stichtag für die ordentliche Generalversammlung vom 6. April 2017 ist der 23. März 2017.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1Angebotspflicht

Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 33 1/3% der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, überschrei-tet, muss ein Angebot für alle kotierten Aktien der Gesellschaft (Art. 135 FinfraG) unterbreiten. Aus Gründen des BewG hat die Gesellschaft gegenüber den Bewilligungsbehörden auf die Aufnahme einer statutarisch zulässigen Opting-out- oder Opting-up-Klausel verzichtet. Es gilt somit die gesetzliche Regelung nach Art. 135 FinfraG be-treffendderPflichtzurUnterbreitungeinesAngebots.

7.2 Kontrollwechselklauseln

Es bestehen keine entsprechenden Klauseln.

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8 Revisionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Ernst & Young AG, Zürich, ist seit der Generalversammlung im Jahre 2013 Revisionsstelle der Goldbach Group AG. Herr Daniel Zaugg ist seit Annahme der Wahl der Ernst & Young AG als leitender Revisor für das Revisionsmandat verantwortlich. Die Revisionsstelle wird jährlich von der Generalversammlung gewählt.

8.2 Revisionshonorar

Die Honorare der Ernst & Young AG betrugen für die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung und der Einzel-abschlüsse von Gruppengesellschaften sowie für die Beratung in Rechnungslegungsfragen im Geschäftsjahr 2016 TCHF 231 (Vorjahr TCHF 302).

8.3 Zusätzliche Honorare

Für prüfungsfremde Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2016 durch die Ernst & Young AG TCHF 0 in Rechnung gestellt (Vorjahr TCHF 24).

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision

Das Audit Committee besorgt die Aufsicht und die Kontrolle der externen Revision. Die Vertreter der Revisions-stelle nehmen auf Einladung der Vorsitzenden an den Audit-Committee-Sitzungen teil. Im Berichtsjahr tagte der Prüfungsausschuss acht Mal, wobei die Revisionsstelle an zwei Sitzungen und zwar anlässlich der Vorlage des Jahresberichtes und des Halbjahresberichtes anwesend war.

Das Audit Committee legt Revisionsschwerpunkte fest, überprüft den jährlichen Revisionsplan und -umfang und beurteilt die Leistung, die Honorierung sowie die Unabhängigkeit der externen Revisoren und gibt dem Verwal-tungsrat eine Empfehlung ab.

Dem Audit Committee wird ein umfassender Bericht von der Revisionsstelle zugestellt. Dieser wird vom Audit Committee einer kritischen Analyse, insbesondere auf besondere Vorfälle, unterzogen. Die Vorsitzende des Audit Committee hat auch einen engen Kontakt zur Finanzabteilung der Gesellschaft und führt regelmässig Sitzungen mit dem CFO und dem Leiter Accounting, Tax und IKS durch. Sie diskutiert mit der Geschäftsleitung und den ex-ternen Revisoren über deren Einschätzung der allgemeinen Qualität der Rechnungslegung der Gesellschaft, die in der Finanzberichterstattung zur Anwendung kommt, sowie alle besonderen Vorfälle.

Das Audit Committee überprüft die Angemessenheit des Honorars der Revisionsstelle sowie die Honorare für weitere Tätigkeiten der Revisionsstelle gegenüber der Gesellschaft. Im Berichtsjahr gab es keine zusätzlichen Honorare.

Das Audit Committee informiert den Verwaltungsrat durch Zustellung der Protokolle über seine Sitzungen und durch regelmässige Informationen und Empfehlungen in den Sitzungen des Verwaltungsrats.

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9 Informationspolitik

DieGoldbachGrouppflegteineoffeneundregelmässigeKommunikationmitdenAktionären,demKapitalmarktund der Öffentlichkeit. Dafür stehen CEO und CFO als direkte Ansprechpartner zur Verfügung. Die Aktionäre erhalten Halbjahresberichte. Der Geschäftsbericht und der Halbjahresbericht sind ab 2011 ausschliesslich im Internet unter www.goldbachgroup.com/investor-relations/geschaeftsberichte abrufbar. Der Geschäftsbericht steht als HTML-Version zur Verfügung und kann als PDF ausgedruckt oder bei Bedarf als Print-out bestellt werden. Zudem erhalten die Aktionäre eine gedruckte Zusammenfassung der Jahresergebnisse. Die Übermittlung des Geschäfts-berichts an SIX Exchange Regulation erfolgt in Anwendung von Art. 12 RLR (SIX-Richtlinie betr. Rechnungs-legung) rein elektronisch; die Gesellschaft verzichtet aus ökologischen Gründen und als Unternehmen der elekt-ronischenKommunikationaufdenDruckdesGeschäftsberichts.MindestenszweimaljährlichfindenMedien-undAnalystenkonferenzen statt. Die Kontaktaufnahme ist unter [email protected] jederzeit möglich. Im Internetunterwww.goldbachgroup.comfindensichindenjeweiligenKapitelnzudemKontaktadressenfürInves-toren, Medien und die übrige interessierte Öffentlichkeit. Per E-Mail an [email protected] oder mittels Registration auf der Internetseite www.goldbachgroup.com/de-ch/investor-relations/ad-hoc-meldungen können Sie sich zum Beispiel für Ad-hoc-Mitteilungen oder weitere Unternehmensinformationen anmelden.

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Kontakt: Goldbach Group AGLukas Leuenberger, CFO und Leiter Investor Relations Seestrasse 398700 Küsnacht-Zürich

T +41 44 914 91 00F +41 44 914 93 [email protected]

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FINANZBERICHT2016

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Zahlen und Fakten:InhaltsverzeichnisKonsolidierte Jahresrechnung der Goldbach Group 31 Konsolidierte Erfolgsrechnung 32 Konsolidierte Bilanz 43 Konsolidierte Geldflussrechnung 54 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 65 Anhang zur Konzernrechnung 7 5.1 Allgemeine Informationen 7

5.2 Grundsätze der Rechnungslegung 7

5.3 Finanzrisikomanagement 13

5.4 Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung 15

Jahresrechnung der Goldbach Group AG 35Bilanz 35

Erfolgsrechnung 36

Anhang der Jahresrechnung 37

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1 Konsolidierte Erfolgsrechnung

In TCHF Anm. 2016 2015Nettoerlös 5.4.1 495 535 470 263Direkter Aufwand der erbrachten Leistungen (402 150) (378 454)Bruttogewinn 93 385 91 809

Personalaufwand 5.4.2 (43 138) (44 148)Sonstiger Betriebsaufwand 5.4.3 (20 729) (22 699)Sonstiger Betriebsertrag 5.4.4 3 006 3 176Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen (EBITDA) 32 524 28 138

Abschreibungen auf Sachanlagen 5.4.14 (755) (782)Abschreibungen auf immateriellen Werten 5.4.16 (2 206) (1 753)Wertbeeinträchtigungen 5.4.5 0 0Betriebsergebnis (EBIT) 29 563 25 603

Finanzergebnis 5.4.6 (514) (463)Anteil am Ergebnis von assoziierten Gesellschaften 5.4.27.1 254 0Ordentliches Ergebnis 29 303 25 140

Betriebsfremdes Ergebnis 0 0Ausserordentliches Ergebnis 5.4.7 1 304 886Ergebnis vor Steuern 30 607 26 026

Ertragssteuern 5.4.8 (7 725) (6 320)Ergebnis 22 882 19 706

Anteil Aktionäre der Goldbach Group AG 8 781 7 018 Anteil Minderheiten 14 101 12 688

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 5.4.9 1.46 1.17Verwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 5.4.9 1.46 1.17

Der Anhang auf den Seiten 7 bis 34 ist integraler Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.

Konsolidierte Jahresrechnung der Goldbach Group

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In TCHF Anm. 31.12.2016 31.12.2015AKTIVENFlüssige Mittel 5.4.10 76 532 66 842Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.4.11 76 693 70 861Sonstige kurzfristige Forderungen 5.4.12 4 190 3 608Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 79 466Aktive Rechnungsabgrenzungen 5.4.13 6 358 6 307Umlaufvermögen 163 852 148 084

Sachanlagen 5.4.14 1 697 2 076Aktive latente Steuerforderungen 5.4.8.3 2 423 2 750Übrige Finanzanlagen 5.4.15 318 323Immaterielle Anlagen 5.4.16 4 151 5 436Anlagevermögen 8 589 10 585TOTAL AKTIVEN 172 441 158 669

PASSIVENKurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5.4.18 126 176Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.4.19 51 757 44 650Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.4.20 11 439 8 416Erhaltene Anzahlungen 1 987 2 001Kurzfristige Rückstellungen 5.4.21 429 379Passive Rechnungsabgrenzungen 5.4.22 43 939 44 655Kurzfristiges Fremdkapital 109 677 100 277

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 5.4.18 20 000 20 000Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4 7Langfristige Rückstellungen 5.4.21 311 0Passive latente Steuerverbindlichkeiten 5.4.8.3 1 011 1 104Langfristiges Fremdkapital 21 326 21 111Fremdkapital 131 003 121 388

Aktienkapital 7 546 7 514Kapitalreserven 68 818 75 704Eigene Aktien (360) (1 177)Gewinnreserven (49 074) (58 143)Eigenkapital Aktionäre der Goldbach Group AG 5.4.25 26 930 23 898Minderheitsanteile 14 508 13 383Eigenkapital 41 438 37 281TOTAL PASSIVEN 172 441 158 669

Der Anhang auf den Seiten 7 bis 34 ist integraler Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.

2 Konsolidierte Bilanz

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In TCHF 2016 2015

Ergebnis 22 882 19 706Abschreibungen 2 961 2 535Finanzergebnis 360 487Ertragssteuern 7 725 6 320(Gewinn)/Verlust aus Abgang Sachanlagen und immaterielle Werte 1 (2)Anteiliger (Gewinn)/Verlust von assoziierten Gesellschaften (254) 0Sonstige nicht zahlungswirksame (Erträge)/Aufwendungen (1 214) (1 180)Zunahme/Abnahme Rückstellungen 0 (96)Bezahlte Ertragssteuern (7 127) (6 952)(Zunahme)/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7 314) (1 811)Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7 516 (2 677)(Zunahme)/Abnahme übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen (726) 2 268Zunahme/(Abnahme) übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 3 694 (2 079)Cashflow aus Geschäftstätigkeit 28 504 16 519

Kauf von Sachanlagen (415) (1 265)Kauf von immateriellen Anlagen (1 099) (1 691)Kauf und Gründung von Gesellschaften 0 (1 886)Auskauf von Minderheiten (674) 0Verkauf von Sachanlagen 3 4Verkauf von Gesellschaften 2 399 361Veränderung übrige Finanzanlagen 0 4Erhaltene Zinsen und Dividenden 201 16Cashflow aus Investitionstätigkeit 415 (4 457)Freier Cashflow 28 919 12 062

Aufnahme/(Rückzahlungen) von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 0 10 000Zinsausgaben (265) (276)Verkauf eigener Aktien 500 1 190Ausschüttungen an Aktionäre Goldbach Group AG (5 991) (4 717)Ausschüttungen an Minderheiten (13 414) (11 794)Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (19 170) (5 597)

Umrechnungsdifferenzen auf den flüssigen Mitteln (59) (572)Zunahme/(Abnahme) der flüssigen Mittel 9 690 5 893

Anfangsbestand flüssige Mittel 66 842 60 949Endbestand flüssige Mittel 76 532 66 842

3 Konsolidierte Geldflussrechnung

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In TCHF Anm

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Stand 1.1.2015 7 514 80 282 (3 018) 15 (64 550) 20 243 11 346 31 589

Ergebnis 7 018 7 018 12 688 19 706Ausgeschüttete Dividenden (4 717) (4 717) (11 794) (16 511)In der Berichtsperiode erfasste Umrechnungsdifferenzen (626) (626) 46 (580)Verkauf eigene Aktien (431) 1 621 1 190 1 190Anteilsbasierte Vergütungen 5.4.26 570 220 790 790Veränderung Konsolidierungskreis 0 1 097 1 097Stand 31.12.2015 5.4.25 7 514 75 704 (1 177) (611) (57 532) 23 898 13 383 37 281

Ergebnis 8 781 8 781 14 101 22 882Ausgeschüttete Dividenden (5 991) (5 991) (13 414) (19 405)Kapitalerhöhung 32 (32) 0 0In der Berichtsperiode erfasste Umrechnungsdifferenzen 288 288 7 295Verkauf eigene Aktien (40) 540 500 500Anteilsbasierte Vergütungen 5.4.26 641 277 918 918Veränderung Konsolidierungskreis (1 464) (1 464) 431 (1 033)Stand 31.12.2016 5.4.25 7 546 68 818 (360) (323) (48 751) 26 930 14 508 41 438

Der Anhang auf den Seiten 7 bis 34 ist integraler Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.

4 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

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5 Anhang zur Konzernrechnung

5.1 Allgemeine Informationen

Die Goldbach Group AG und ihre Tochtergesellschaften bilden die Goldbach Group (im Folgenden: die «Gruppe») – eine führende Anbieterin für die Vermarktung elektronischer, interaktiver und mobiler privater Medien. Die Gruppe ist in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) tätig.

Die Goldbach Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet sich in Küsnacht (ZH).

Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 1. März 2017 genehmigt und wird der ordentlichen General-versammlung vom 6. April 2017 zur Annahme empfohlen.

5.2 Grundsätze der Rechnungslegung

5.2.1 GrundlagenDiese Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage («true and fair view») der Goldbach Group. Sie ist in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt. Als Grundlage für die Konzernrechnung dienten die nach einheitlichen Grundsätzen zur Rechnungs legung per 31. Dezember erstellten Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften. Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen Anschaffungskosten (mit Ausnahme von Aktiven des Umlaufvermögens und Verbindlichkeiten, die zum Verkehrswert bewertet werden) und wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders ver-merkt, werden alle Beträge auf den nächsten Tausender gerundet; dabei sind Rundungsdifferenzen möglich.

5.2.2 KonsolidierungsgrundsätzeDie Konzernrechnung umfasst die Einzelabschlüsse der Goldbach Group AG sowie der von ihr direkt oder indirekt kontrollierten Gesellschaften. Dabei bedeutet Kontrolle die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten der jeweiligen Gesellschaft, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn die Gruppe über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital einer Gesellschaft verfügt. Im Laufe des Jahres erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden vom Zeit-punkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und ab der Kontrollabgabe aus der Konsolidierung erfolgswirksam ausgeschlossen.

Die Konsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Bei der Erstkonsolidierung wird auf den Erwerbszeitpunkt eine Neubewertung der übernommenen Aktiven und Verbindlichkeiten nach konzerneinheitlichen Grundsätzen vorgenommen. Die Differenz zwischen den Erwerbskosten und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven wird als Goodwill bezeichnet. Im Rahmen von Akquisitionen existierende, bisher jedoch nicht aktivierte immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Nutzungsrechte oder Kundenlisten werden separat angesetzt. Die Erwerbskosten der Beteiligung beinhalten direkt zurechenbare Kosten wie Rechts- und Beratungskosten. Zudem werden nach-trägliche Kaufpreisanpassungen wie Earn-out-Klauseln den Erwerbskosten zugerechnet. Ein erworbener Goodwill wird über 5 Jahre – in begründeten Fällen maximal über 20 Jahre – abgeschrieben.

Konzerngesellschaften werden voll konsolidiert, d. h. die Positionen der Jahresrechnung werden zu 100% in die Konzernrechnung einbezogen. Alle konzerninternen Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen sowie konzern- interne Zwischengewinne werden eliminiert. Veränderungen in den Minderheitsanteilen an Tochtergesellschaf-ten werden, vorausgesetzt, die Kontrolle bleibt bestehen, als Eigenkapitaltransaktionen verbucht.

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Assoziierte Gesellschaften sind Unternehmen, bei denen die Gruppe einen bedeutenden Einfluss auf geschäfts- und finanzpolitische Entscheidungen ausübt, über die sie aber nicht die Kontrolle hat. Der bedeutende Einfluss ist in der Regel bei einem Stimmenanteil von 20% bis 50% gegeben. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity-Methode ausgewiesen.

5.2.3 Einschätzungen und BeurteilungenZur Erstellung der Konzernrechnung müssen vom Management Einschätzungen vorgenommen und Annahmen über die Zukunft getroffen werden. Die effektiven Ergebnisse können davon abweichen und die Konzernrech-nung massgeblich beeinflussen. Die Einschätzungen und Annahmen werden fortlaufend überprüft. Allfällige Anpassungen erfolgen in der Periode, in der sich die Einschätzung geändert hat.

5.2.4 Währungsumrechnungen 5.2.4.1 Umrechnungen in den Jahresrechnungen der KonzerngesellschaftenDie Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften werden in der Währung des wirtschaftlichen Um-felds geführt, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (funktionale Währung). Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Kurs in die Funktionalwährung umgerechnet. Bilanzpositionen in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle daraus resultierenden Gewin-ne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht.

5.2.4.2 Umrechnung von zu konsolidierenden EinzelabschlüssenDie Konzernrechnung der Goldbach Group wird in der Berichtswährung Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Die Einzelabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach der Stichtagskurs-Methode in Schweizer Franken umgerechnet: Aktiven und Verbindlichkeiten zu Stichtagskursen, Eigenkapital zu historischen Kursen sowie Erfolgs- und Geldflussrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die daraus resultierenden Umrechnungs-differenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei der Veräusserung von ausländischen Tochter-gesellschaften werden die kumulierten Fremdwährungsdifferenzen aus der Umrechnung der Jahresrechnung und konzerninternen Darlehen erfolgswirksam ausgebucht und als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts aus-gewiesen.

5.2.5 SegmentinformationenDie Geschäftssegmente werden in Übereinstimmung mit dem internen Berichtswesen an die Geschäftsleitung offengelegt. Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente generieren ihre Umsätze hauptsächlich durch die Erbrin-gung von Dienstleistungen an Dritte oder an andere Geschäftssegmente der Gruppe.

Die Rubrik «Corporate» stellt kein Geschäftssegment dar, wird jedoch gesondert ausgewiesen. Darin enthalten sind die Aktivitäten der Management-, Holding- und einiger anderer Gesellschaften. Die Elimination von Um-sätzen, Erträgen und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten zwischen den Segmenten werden in der Kolonne «Eliminationen» ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Partnern erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet wer-den können. Zentrale Kosten betreffend die Gruppenleitung, Corporate Communication, Group Human Resources, Corporate Finance, Treasury, Tax und Legal Services werden nicht den Geschäftssegmenten zugeordnet und ver-bleiben in der Rubrik «Corporate».

Die Erfassungs- und Bewertungsgrundsätze der internen Berichterstattung entsprechen denjenigen der Konzern-rechnung. Geschäfte der Gesellschaften untereinander werden zu Preisen getätigt, wie sie auch für Dritte gelten würden.

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5.2.6 Umsatz- und ErtragsrealisationTrägt die Gruppe in einer Vertragsbeziehung eine weitgehende Verantwortung im Bereich der Dienstleistungs-erbringung, werden die Umsatzerlöse aus der Werbevermarktung brutto verbucht. Das heisst die den Werbe-kunden in Rechnung gestellten Dienstleistungen werden als Umsatz, der an den Werbepartner (TV-/Radio-Sender, Plattformbetreiber/Websites) zu bezahlende Anteil als direkter Aufwand der erbrachten Leistungen dargestellt. Andernfalls wird lediglich die der Gruppe zustehende Vermittlungsgebühr als Umsatz verbucht.

Die Nettoerlöse verstehen sich ohne Mehrwertsteuer und nach Abzug von Rabatten sowie anderer Erlösminde-rungen. Erlöse aus Dienstleistungen werden in der Abrechnungsperiode erfasst, in der die Dienstleistung erbracht wird.

Die Erlöse im Bereich Ad Sales resultieren aus der Vermarktung und Vermittlung von elektronischen Medien. Zum Bilanzstichtag werden die durch Kunden nicht eingesetzten Mediavolumen ermittelt, bewertet und entsprechend abgegrenzt. Die Bewertung erfolgt zu marktgerechten Konditionen. Die nicht realisierten Mediavolumen werden hierbei passiviert und die dazugehörigen Kosten aktiviert.

Langfristige Aufträge im Bereich Marketing Services werden nach der Percentage-of-Completion-Methode (POCM) erfasst. Auftragserlöse und -aufwendungen sowie ein allfälliger Gewinn aus dem Auftrag, soweit dessen Realisierung feststeht, werden anteilsmässig entsprechend dem Fertigstellungsgrad in der Jahresrechnung er-fasst. Auf den Bilanzstichtag hin wird dabei geschätzt, zu wie viel Prozent der Auftrag fertig ist. Dazu werden die angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten bis zur Fertigstellung ins Verhältnis gesetzt.

5.2.7 Ausserordentliches ErgebnisErträge und Aufwendungen werden im ausserordentlichen Ergebnis ausgewiesen, wenn sie im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit entstanden und aufgrund ihrer Entstehung unvorhersehbar und äusserst selten sind. Dies trifft insbesondere auf Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Aufgabe von Geschäftsbereichen und dem Rückzug aus Märkten zu. Der Nettobetrag wird in der Erfolgsrechnung gesondert als ausserordentliches Ergebnis ausgewiesen.

5.2.8 Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen Bargeld, Bankkontokorrente mit Soll-Saldo sowie Festgelder mit einer ursprüng-lichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. In der konsolidierten Geldflussrechnung werden Bankkontokorrente mit Haben-Saldo von den flüssigen Mitteln abgezogen, um die Veränderung des Netto-Geld-Bestands in der Berichtsperiode nachzuweisen.

5.2.9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ForderungenDie Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig und werden zu Nominalwerten unter Berücksichtigung von betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Forderungen werden periodisch auf ihre Einbringlichkeit überprüft und entsprechend einzeln wertberichtigt. Bildung und Auflösung dieser Wertberichti-gungen sind im sonstigen Betriebsaufwand ausgewiesen.

5.2.10 Vorräte und nicht fakturierte DienstleistungenIn der Bilanz werden die begonnenen langfristigen Aufträge während der Auftragsdurchführung zum anteili-gen, dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Auftragserlös abzüglich bereits fakturierter Beträge und erhaltener Anzahlungen erfasst. Zeichnen sich im Verlauf eines langfristigen Auftrages Verluste ab («drohende Verluste»), werden hierfür im vollen Umfang – unabhängig vom Fertigstellungsgrad – Wertberichtigungen gebildet. Anzah-lungen von Kunden und an Lieferanten werden mit den Vorräten und nicht fakturierten Dienstleistungen nicht verrechnet.

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5.2.11 Aktive RechnungsabgrenzungenRechnungsabgrenzungen enthalten im Voraus geleistete Zahlungen oder Guthaben für noch nicht bezogene Leistungen im Zusammenhang mit der Vermarktung im Online- und Offlinebereich.

5.2.12 SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendi-gen Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen den Kauf-preis sowie die direkt zuordenbaren Aufwendungen für die Nutzbarmachung der Sachanlagen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden nur aktiviert, wenn dadurch der Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebens-dauer wesentlich verlängert wird. Eigenleistungen werden nur aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn sie der Gruppe über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturaufwendungen werden direkt dem Periodenergebnis belastet.

Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen vorgenommen. Diese werden wie folgt festgelegt:– Einbauten in gemieteten Räumen: 10 Jahre oder kürzere Vertragsdauer– Elektronische Geräte: 5 bis 10 Jahre– IT-Hardware: 3 Jahre– Mobiliar: 5 Jahre– Sonstige Sachanlagen: 5 Jahre

Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenen-falls angepasst.

5.2.13 Übrige FinanzanlagenDie übrigen Finanzanlagen umfassen nicht konsolidierte Beteiligungen, langfristige Darlehen und langfristig gehaltene Wertschriften. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertbeeinträchti-gungen.

5.2.14 Immaterielle Vermögenswerte5.2.14.1 GoodwillEin im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses entstandener Goodwill wird unter den immateriellen Vermögenswerten bilanziert und über seine wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungs-dauer beträgt in der Regel 5 Jahre, kann jedoch in begründeten Fällen bis zu 20 Jahre betragen.

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden im Rahmen einer Kaufpreisallokation identifiziert und vom Goodwill separiert. Anschliessend werden sie über ihre vorsichtig geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer ab-geschrieben.

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5.2.14.2 Sonstige immaterielle VermögenswerteSonstige immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet und ab Betriebs-bereitschaft linear wie folgt abgeschrieben:– Bei erworbenen Lizenzen, die zur Nutzung neuer Technologien und Software berechtigen, beträgt die Nutzungs-

dauer 2 bis 3 Jahre.– Intern entwickelte Software und Software-Implementierungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte

aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn es wahrscheinlich ist, dass sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen für die Gruppe schaffen werden. Die Kosten beinhal-ten Personalkosten interner Softwareentwickler und den direkten Anteil der dazugehörigen Gemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer – in der Regel fünf Jahre – abgeschrieben.

– Sonstige immaterielle Werte wie Lizenzen, Markenrechte oder erworbene Kundenstammdaten werden über 1 bis 5 Jahre abgeschrieben.

5.2.15 Wertminderung von VermögenswertenAn jedem Bilanzstichtag wird beurteilt, ob Anzeichen für eine Wertbeeinträchtigung vorliegen. Dies ist dann der Fall, wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt. Dieser entspricht dem höheren Wert aus Netto-Markt-wert und Nutzwert. Falls der erzielbare Wert eines einzelnen Vermögenswertes nicht bestimmbar ist, schätzt die Gruppe den erzielbaren Wert für die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, zu welcher das betreffende Aktivum gehört. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes den erzielbaren Wert, wird ein Wertminde-rungsaufwand gesondert in der Erfolgsrechnung verbucht.

5.2.16 VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bewertet.

5.2.17 RückstellungenBegründet ein vergangenes Ereignis eine Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar ist, wird eine Rückstellung gebildet. Diese wird an jedem Bilanzstichtag neu beurteilt und entsprechend erhöht, beibehalten oder aufgelöst. Die Höhe der Rückstellung basiert auf einer bestmöglichen Schätzung der Erfüllung der Verpflichtung.

5.2.17.1 PersonalvorsorgeDie wirtschaftlichen Auswirkungen aus den Personalvorsorgeplänen werden jährlich beurteilt. Die Ermittlung von allfälligen Über- und Unterdeckungen erfolgt aufgrund der Jahresabschlüsse der entsprechenden Vorsorgeein-richtungen, die auf Swiss GAAP FER 26 basieren. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern dieser für künftige Vorsorgeaufwendungen der Gruppe verwendbar ist. Frei verfügbare Arbeit-geberbeitragsreserven werden aktiviert. Der Personalvorsorgeaufwand der Gruppe beinhaltet die auf die Perio-de abgegrenzten Arbeitgeberbeiträge sowie allfällige wirtschaftliche Auswirkungen aus der Über- bzw. Unter-deckung und der Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve.

Alle Mitarbeiter der Schweizer Gruppengesellschaften sind für die berufliche Vorsorge in der Vorsorgeeinrichtung der AXA Winterthur gegen die Risiken Alter, Tod und Invalidität versichert. Diese Vorsorgeeinrichtung hat die Rechtsform einer Stiftung und wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Für jede dieser Gesellschaften besteht ein eigener Anschlussvertrag.

5.2.17.2 AufgeschobenevariableKaufpreisverpflichtungenWenn bei Unternehmenszusammenschlüssen der Kaufpreis von künftigen Ergebnissen abhängige Anteile ent-hält, werden diese im Erwerbszeitpunkt bestmöglich geschätzt und bilanziert. Allfällige Änderungen aus der Folgebewertung werden erfolgsneutral über Goodwill erfasst.

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5.2.18 ErtragssteuernDer Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser sie beziehen sich auf Positionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht.

5.2.18.1 Laufende ErtragssteuernLaufende Steuerforderungen und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeit-räume werden aufgrund der erwarteten Rückvergütung oder des voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrags erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze ver-wendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.

5.2.18.2 Latente SteuernDie latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode berechnet. Sie beruhen auf temporären Diffe-renzen zwischen den gemäss Swiss GAAP FER ermittelten Werten und den Werten der Steuerbilanzen.

Für die Berechnung der latenten Steuern kommen die geltenden länderspezifischen Steuersätze zur Anwendung.Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive laten-te Steuern erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.

Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und keine Absicht besteht, dass diese auf absehbare Zeit aufgehoben werden.

Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden verrechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuerpflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.

5.2.19 Aktienbasierte VergütungenAktienbezogene Vergütungen werden bei der Zuteilung zum Tageswert bewertet und über den Erdienungs-zeitraum als Personalaufwand und als Eigenkapital bzw. bei Instrumenten mit Barausgleich als Verbindlichkeit erfasst. Sofern kein Barausgleich vorgesehen ist, erfolgt, ausser bei Änderungen der Ausübungs- bzw. Bezugs-konditionen, keine Folgebewertung.

Aus dem Jahr 2010 besteht ein Aktienoptionsplan für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Goldbach Group sowie für das Management einzelner Gruppengesellschaften.

2015 wurde ein neues Mitarbeiterbeteiligungsprogramm aufgelegt, das eine Partizipation von ausgewählten Mitarbeitern am langfristigen Erfolg der Gruppe in Form von Aktien vorsieht.

5.2.20 EigenkapitalDas Aktienkapital besteht ausschliesslich aus Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 1.25. Es bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zu-zuordnen sind, werden von den Kapitalreserven als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht.

Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden zu historischen Anschaf-fungskosten erfasst und vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente der Gruppe werden nicht erfolgswirksam verbucht. Bei einem späteren Wieder-verkauf wird ein Mehr- oder Minderwert als Zugang bzw. Reduktion der Kapitalreserven erfasst.

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5.2.21 Dividendenausschüttung/Ausschüttung aus KapitalreserveDie Ausschüttung von Dividenden bzw. eine Ausschüttung aus Kapitalreserve an die Aktionäre der Goldbach Group AG wird in der Jahresrechnung der Gruppe als Verbindlichkeit erfasst, die innerhalb desjenigen Zeitraums anfällt, in welchem die Aktionäre der Goldbach Group AG die Dividendenausschüttung/Ausschüttung aus Kapitalreserve genehmigen.

5.2.22 Leasing5.2.22.1 FinanzierungsleasingEin Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasingnehmer praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasing-objekts verbundenen Risiken und Nutzen trägt. Zu Beginn der Vertragslaufzeit wird der Verkehrswert des ge-leasten Objekts oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen Leasingzahlungen als Anlagevermögen sowie als Verbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in eine Tilgungs- und Zinskomponente aufgeteilt. Letztere wird direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte Leasingobjekte werden über ihre geschätzte wirt-schaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben.

5.2.22.2 Operatives LeasingEin operatives Leasing liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung gleichmässig über die Vertragsdauer als Aufwand verbucht.

5.3 Finanzrisikomanagement

Aufgrund ihres operativen Geschäfts ist die Gruppe verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Im Wesentli-chen handelt es sich hierbei um Kredit-, Fremdwährungs-, Zins- und Liquiditätsrisiken.

Das Risikomanagement der Gruppe ist darauf ausgerichtet, die potenziell negativen Auswirkungen auf das fi-nanzielle Ergebnis auf ein Minimum zu reduzieren, was stets im Handeln und Entscheiden des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung sowie aller Schlüsselpersonen der Gruppe zum Tragen kommt. Zu diesem Zweck werden angemessene Mittel und Massnahmen implementiert und periodisch überprüft.

5.3.1 Finanzielle Risiken5.3.1.1 KreditrisikoDas Risiko, dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, steht für die Gruppe im Vordergrund:Per 31. Dezember 2016 entsprechen die Forderungen aus Lieferung und Leistung 44% der Bilanzsumme (31. Dezember 2015: 45%). Alle Forderungen werden periodisch auf Einbringlichkeit überprüft. Bei den Kunden werden ihre finanzielle Situation, die bisherigen Erfahrungen und/oder andere Faktoren in Betracht gezogen. Wegen der unterschiedlichen Kundenstruktur in den einzelnen Geschäftsbereichen gelten keine gruppenweiten Kreditlimiten. Sicherheiten bestehen generell keine. Nicht voll einbringliche Forderungen sind wertberichtigt. Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem Bilanzwert.

5.3.1.2 WährungsrisikoDie Gruppe übt einen wesentlichen Teil ihrer operativen Tätigkeit in der Schweiz aus und somit fallen auch mehr-heitlich die Zahlungsströme in Schweizer Franken an. Transaktionen in Fremdwährungen werden teilweise durch natürliche Absicherungsbeziehungen abgedeckt. Aufgrund dessen kann das Währungsrisiko der Gruppe als ge-ring eingestuft werden.

Ein verbleibendes Währungsrisiko wird zurzeit nicht abgesichert. Derivative Finanzinstrumente können zur Ab-sicherung finanzieller Risiken infrage kommen, wurden bislang aber nicht eingesetzt.

Soweit eine Gruppengesellschaft Transaktionen nicht in ihrer funktionalen Währung abwickelt, resultieren Kurs-gewinne oder -verluste.

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5.3.1.3 LiquiditätsrisikoIhre Liquidität schöpft die Gruppe weitestgehend aus der operativen Tätigkeit. Diese Liquidität wird geplant und kontrolliert. Den Tochtergesellschaften wird überschüssige Liquidität mittels Ausschüttung entzogen. Ein Cash-Pooling besteht nicht. Die Liquidität sowie die Möglichkeiten zur Geldbeschaffung bei erstklassigen Banken übersteigen den derzeitigen operativen Bedarf. Zum Bilanzstichtag präsentiert sich die verfügbare Liquidität wie folgt:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Flüssige Mittel 76 532 66 842Zugesagte Kreditlimite 33 300 33 300Abzüglich beanspruchte Kreditlimite (20 000) (20 000)Total Liquiditätsreserven und ungenutzte Kreditlimiten 89 832 80 142

Liquiditätsgrad III 149% 148%

5.3.2 KapitalmanagementBei der Bewirtschaftung des Kapitals achtet die Gruppe darauf, dass die Weiterführung der operativen Tätigkeit gewährleistet ist. Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann die Gruppe die Dividendenausschüttun-gen an die Aktionäre verändern, Kapital an die Aktionäre zurückzahlen, neue Aktien ausgeben sowie Finanzver-bindlichkeiten aufnehmen bzw. zurückzahlen. Das Management überprüft regelmässig die Kapitalstruktur sowie das Eigenkapital der Tochtergesellschaften.

Zur Sicherstellung einer effizienten Nutzung des eingesetzten Kapitals und damit auch zur Erzielung einer attraktiven Rendite wird das Nettoumlaufvermögen aktiv bewirtschaftet, unterliegen Investitionen strengen Anforderungen betreffend Wirtschaftlichkeit und werden Innovationsprozesse klar strukturiert.

Die regelmässige Berechnung und Berichterstattung der folgenden Kennzahlen an das Management stellt sicher, dass notwendige Massnahmen im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur zeitnah ergriffen werden können:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Bilanzsumme 172 441 158 669Eigenkapital 41 438 37 281Eigenfinanzierungsgrad 24.0% 23.5%

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Eigenkapital Aktionäre der Goldbach Group AG 26 930 23 898Ergebnis Aktionäre der Goldbach Group AG 8 781 7 018Eigenkapitalrentabilität 32.6% 29.4%

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5.4 Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung

5.4.1 SegmentinformationenDie Offenlegung der Segmentinformationen basiert auf der Organisations- und Managementstruktur der Gruppe und erfolgt nach folgender Gliederung:– Geschäftsbereich Ad Sales: Vermarktung von Offline- und Online-Medien (TV, Radio, Digital-out-of-Home,

Online-Werbeplattformen, Internet-TV, Mobile und Video). Ad Sales trägt massgeblich zum Umsatz und Ergebnis der Gruppe bei. Aus diesem Grund und aufgrund der internen Berichtsstruktur wird weiter unterschieden in Ad Sales Schweiz, Ad Sales Deutschland und Ad Sales Österreich (vormals Ad Sales Übrige, beinhaltete 2015 Österreich, Polen sowie bis Mai 2015 Adriatic).

– Geschäftsbereich Marketing Services: Der Bereich Marketing Services bietet Werbetreibenden Dienstleistungen in den Bereichen Performance Marketing, Social Media- und Suchmaschinen-Marketing an.

– Corporate: Beinhaltet die Managementfunktionen der Gruppe sowie Gesellschaften, die nicht den übrigen Ge-schäftsbereichen zugeordnet werden.

Geschäftsbereiche 2016:

In TCHF Net

toer

löse

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itte

Net

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dere

Ge

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Tota

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EBIT

DA

Ad Sales Schweiz 446 394 976 447 370 39 375Ad Sales Deutschland 7 122 1 040 8 162 (1 226)Ad Sales Österreich (vormals Ad Sales Übrige 1)) 12 633 369 13 002 628Eliminationen 0 (1 373) (1 373) 0

Ad Sales 466 149 1 012 467 161 38 777Marketing Services 29 384 360 29 744 (1 978)Corporate 2 453 455 (4 275)Eliminationen 0 (1 825) (1 825) 0Total 495 535 0 495 535 32 524

Geschäftsbereiche 2015:

In TCHF Net

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Net

toer

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Tota

l N

etto

erlö

se

EBIT

DAAd Sales Schweiz 413 565 619 414 184 36 998Ad Sales Deutschland 2 972 85 3 057 (3 408)Ad Sales Übrige 19 610 350 19 960 1 203Eliminationen 0 (487) (487) 0

Ad Sales 436 147 567 436 714 34 793Marketing Services 34 097 1 385 35 482 (1 163)Corporate 19 370 389 (5 492)Eliminationen 0 (2 322) (2 322) 0Total 470 263 0 470 263 28 138

1) Mit dem Verkauf des Polengeschäfts mit Wirkung per 8. Januar 2016 enthält das Segment Ad Sales Übrige ausschliesslich Österreichische Gesellschaften, weshalb die Segmentbezeichnung 2016 auf Ad Sales Österreich geändert wurde. Im Segmentergebnis Ad Sales Übrige des Geschäftsjahres 2015 sind noch Nettoerlöse und EBITDA der Gesellschaften in Polen und der im ersten Semester 2015 veräusserten adriatischen Tochtergesellschaften enthalten. Ad Sales Österreich alleine erzielte 2015 einen Nettoerlös von TCHF 12 460 und ein EBITDA von TCHF 587.

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Der Nettoerlös gliedert sich wie folgt nach Produktlinien:

In TCHF 2016 2015TV 368 196 338 854Radio 42 445 42 181Video 29 908 20 541Online Display 19 686 31 264Search 14 026 14 589Services 8 647 10 989Mobile 7 160 5 130Digital-out-of-Home 4 824 6 059Media Other 643 656Nettoerlös 495 535 470 263

5.4.2 Personalaufwand

In TCHF Anm. 2016 2015Löhne und Gehälter (34 288) (35 429)Sozialversicherungen (3 677) (3 350)Personalvorsorge 5.4.23 (1 732) (1 799)Anteilsbasierte Vergütungen 5.4.26 (918) (790)Sonstiger Personalaufwand (2 523) (2 780)Personalaufwand (43 138) (44 148)

Vollzeitstellen (im Jahresdurchschnitt) 351 428Vollzeitstellen (am 31.12.) 330 412Anzahl Mitarbeiter/-innen (am 31.12.) 351 436

5.4.3 Sonstiger Betriebsaufwand

In TCHF 2016 2015Miete (2 791) (2 939)Marketing und Marktforschung (8 544) (8 184)IT und Kommunikationsmittel (4 541) (3 507)Verwaltung (3 647) (5 531)Sonstige Aufwendungen (1 206) (2 538)Sonstiger Betriebsaufwand (20 729) (22 699)

5.4.4 Sonstiger Betriebsertrag

In TCHF 2016 2015Marktforschung und Marketing 1 021 1 009Ertrag aus Untermiete 65 102Sonstige Erträge 1 920 2 065Sonstiger Betriebsertrag 3 006 3 176

5.4.5 WertbeeinträchtigungenIm Geschäftsjahr 2016 sowie im vorangegangenen Jahr wurden keine Wertminderungen vorgenommen.

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5.4.6 Finanzergebnis

In TCHF 2016 2015Zinsertrag 0 13Gewinn aus Umrechnungskursänderungen 228 848Sonstige Finanzerträge 14 28Finanzerträge 242 889Zinsaufwand (273) (265)Verluste aus Umrechnungskursänderungen (407) (1 028)Sonstige Finanzaufwendungen (76) (59)Finanzaufwendungen (756) (1 352)Finanzergebnis (514) (463)

5.4.7 Ausserordentliches ErgebnisIm Geschäftsjahr 2016 sind folgende Sachverhalte im ausserordentlichen Ergebnis enthalten:Der Verkauf der verbliebenen Polnischen Tochtergesellschaften führte zu einem ausserordentlichen Ergebnis von TCHF 2 230. Weiter führten Restrukturierungen im Bereich DOOH in Deutschland und dem Geschäftsbereich Marketing Services zu ausserordentlichen Kosten in Höhe von TCHF 274 und TCHF 656.

Im Geschäftsjahr 2015 sind folgende Sachverhalte im ausserordentlichen Ergebnis dargestellt:Der Verkauf der adriatischen Tochtergesellschaften führte zu einem ausserordentlichen Ergebnis von TCHF 674. Zudem wurde die bereits im 2014 stillgelegte Goldbach Interactive (Poland) Sp. z.o.o. (Agenturgeschäft) veräus-sert, wodurch ein ausserordentlicher Ertrag von TCHF 212 entstanden ist.

5.4.8 Ertragssteuern5.4.8.1 Aufwand für Ertragssteuern

In TCHF 2016 2015Laufende Ertragssteuern (7 667) (7 766)Anpassungen für laufende Ertragssteuern aus Vorjahren (15) (9)Latente Steuern (43) 1 455Ertragssteuern (7 725) (6 320)

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5.4.8.2 Überleitung auf den effektiven SteueraufwandDie Gruppe ist in verschiedenen Ländern tätig und wird in unterschiedlichen Steuerhoheiten besteuert. Der erwar-tete Steuersatz wird als Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet. Der Unterschied zwischen dem erwarteten und dem effektiven Steueraufwand erklärt sich wie folgt:

In TCHF 2016 2015Ergebnis vor Steuern 30 607 26 026Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz 19.0% 19.0%Erwarteter Steueraufwand (5 815) (4 945)Abweichung vom Konzernsteuersatz (266) (755)Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen (3) (418)Steuerbefreite Erträge 0 156Nicht aktivierte Verluste der Berichtsperiode (1 723) (375)Verwendung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen 0 0Korrektur in Bezug auf Vorjahre 15 9Sonstige Ursachen 67 8Effektiver Steueraufwand (7 725) (6 320)Effektiver Steuersatz 25.2% 24.3%

Der Steuersatz auf Basis des ordentlichen Ergebnisses beträgt im Berichtsjahr 25.2% (2015: 24.3%). Die Ver-änderung ist auf die Aktivierung von Verlustvorträgen im Vorjahr zurückzuführen.

5.4.8.3 Latente SteuernAktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein ein-klagbares Recht besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen, und wenn die latenten Steuern die gleiche Steuerbehörde betreffen.

Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

In TCHF 31.12.2016Aktiven Passiven Netto

Forderungen und Rechnungsabgrenzungen 0 (709) (709)Sachanlagen 2 0 2Immaterielle Anlagen 28 (302) (274)Steuerliche Verlustvorträge 2 393 0 2 393Aktive/passive latente Steuern 2 423 (1 011) 1 412

In TCHF 31.12.2015Aktiven Passiven Netto

Forderungen und Rechnungsabgrenzungen 217 (690) (473)Sachanlagen 3 0 3Immaterielle Anlagen 53 (414) (361)Steuerliche Verlustvorträge 2 477 0 2 477Aktive/passive latente Steuern 2 750 (1 104) 1 646

Der Steuersatz, der für die Berechnung der latenten Steuern auf temporären Differenzen zum Einsatz kommt, beträgt 26.4% (2015: 25.9%) für die aktiven latenten Steuerforderungen und 23.5% (2015: 23.9%) für die pas-siven latenten Steuerverbindlichkeiten. Für die Berechnung der aktiven und passiven latenten Steuern kommt der lokale Steuersatz der jeweiligen Gesellschaft, in der latente Steuern bilanziert werden, zur Anwendung.

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Die Gruppe verfügt über Verlustvorträge mit folgendem Verfall:

In TCHF 2016 2015Verfall unbeschränkt (55 218) (53 110)Mehr als 5 Jahre (63 463) (60 034)5 Jahre 0 04 Jahre 0 03 Jahre 0 02 Jahre 0 01 Jahr 0 0Steuerliche Verlustvorträge (118 681) (113 144)Zuzüglich Verlustvorträge, für die aktive latente Steuern erfasst wurden 8 956 9 377Steuerliche Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden (109 725) (103 767)Nicht erfasste aktive latente Steuern 13 857 12 895

Von den steuerlichen Verlustvorträgen entfallen TCHF 39 915 (2015: TCHF 35 442) auf Gesellschaften mit operati-ver Geschäftstätigkeit. Bei diesen Gesellschaften betragen die nicht erfassten aktiven latenten Steuern TCHF 7 974 (2015: TCHF 6 775). Die restlichen Verlustvorträge und nicht erfassten aktiven latenten Steuern entfallen auf still-gelegte Gesellschaften oder steuerprivilegierte Holdinggesellschaften.

5.4.9 Ergebnis je Aktie5.4.9.1 Unverwässert

2016 2015Auf die Aktionäre der Goldbach Group AG entfallender Gewinn (in TCHF) 8 781 7 018Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 6 002 764 5 981 316Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 1.46 1.17

5.4.9.2 Verwässert2016 2015

Auf die Aktionäre der Goldbach Group AG entfallender Gewinn (in TCHF) 8 781 7 018Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 6 002 764 5 981 316Anzahl potenzieller Aktien aus ausstehenden Optionen 0 0Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf 6 002 764 5 981 316Verwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 1.46 1.17

Die Optionen aus dem Aktienoptionsplan 2005 sind im Vorjahr verfallen. Der Aktienoptionsplan 2010 (vgl. Anmerkung 5.4.26) hat im Berichtsjahr sowie im Vorjahr keinen verwässernden Einfluss. Die im Rahmen des Long-term-Incentive-Plans («LTIP») für 2016 erdienten und im 2017 zugeteilten Aktien haben keinen wesentlich verwässernden Einfluss auf das Ergebnis je Aktie.

5.4.10 Flüssige MittelDie Gruppe weist per 31. Dezember 2016 Kontokorrentguthaben und andere flüssige Mittel von TCHF 76 532 (2015: TCHF 66 842) aus. Die Kontokorrente werden grösstenteils in Schweizer Franken und in Euro gehalten.

Per 31. Dezember 2016 hält die Gruppe keine kurzfristigen Geldanlagen bei Finanzinstituten.

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Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzt sich der Fonds netto flüssige Mittel wie folgt zusammen:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Flüssige Mittel 76 532 66 842Kontokorrentverbindlichkeiten 0 0Netto flüssige Mittel 76 532 66 842

5.4.11 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Forderungen aus Leistungen gegenüber Dritten 77 511 71 630Forderungen aus Leistungen gegenüber assoziierten Gesellschaften 0 0Wertberichtigung (818) (769)Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 76 693 70 861

Die Forderungen im Umlaufvermögen sind normalerweise innerhalb von 30 bis 60 Tagen fällig. Für die Forderun-gen bestehen generell keine Sicherheiten. Alle Forderungen sind unverzinslich. Die Altersstruktur der Forderun-gen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich per Bilanzstichtag wie folgt dar:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Nicht fällig 52 898 52 381Seit 1 bis 30 Tagen überfällig 13 126 12 609Seit 31 bis 60 Tagen überfällig 4 202 3 511Seit 61 bis 90 Tagen überfällig 1 554 1 254Seit 91 bis 180 Tagen überfällig 2 393 490Seit mehr als 180 Tagen überfällig 2 520 616Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 76 693 70 861

Forderungen werden wertberichtigt, wenn sie als nicht einbringlich oder erheblich gefährdet eingeschätzt wer-den. Die Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere)haben sich wie folgt verändert:

In TCHF 2016 2015Delkredere per 1.1. (769) (4 931)Umrechnungsdifferenzen 3 422Veränderung Konsolidierungskreis 24 3 098Bildung Wertberichtigung (149) (597)Verwendung 0 200Auflösung 73 1 039Delkredere per 31.12. (818) (769)

Die erfolgswirksamen Veränderungen der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Umfang von TCHF 76 (2015: TCHF -442) im sonstigen Betriebsaufwand enthalten.

5.4.12 Sonstige kurzfristige Forderungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Darlehen 0 0Steuerforderungen 330 305Sonstige kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten 3 844 3 228Sonstige kurzfristige Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften 16 0Geleistete Anzahlungen 0 75Sonstige kurzfristige Forderungen 4 190 3 608

Die Position sonstige kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten beinhaltet Forderungen gegenüber staatlichen Einrichtungen sowie Kautionen und Vorschüsse.

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5.4.13 Aktive Rechnungsabgrenzungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Senderabrechnungen 4 311 4 346Mietvorauszahlungen 304 303Umsatzabgrenzungen 661 337Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungen 1 082 1 321Aktive Rechnungsabgrenzungen 6 358 6 307

5.4.14 Sachanlagen

In TCHF Mie

ter-

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Anschaffungswerte:Stand 1.1.2015 2 734 3 768 978 154 122 7 756Zugänge 353 764 141 1 6 1 265Abgänge (12) (48) (3) (63)Veränderung Konsolidierungskreis (52) (90) (24) (59) (225)Umbuchungen 121 (121) 0Umrechnungsdifferenzen (24) (64) (28) (13) (129)Stand 31.12.2015 3 132 4 366 1 019 80 7 8 604Zugänge 87 171 139 18 415Abgänge (11) (55) (66)Veränderung Konsolidierungskreis (27) (129) (12) (52) (220)Umrechnungsdifferenzen (2) (6) (3) (1) (12)Stand 31.12.2016 3 190 4 391 1 088 27 25 8 721

Kumulierte Abschreibungen:Stand 1.1.2015 (2 313) (3 076) (503) (151) 0 (6 043)Planmässige Abschreibungen (77) (473) (231) (1) (782)Abgänge 11 46 3 60Veränderung Konsolidierungskreis 5 59 24 55 143Umrechnungsdifferenzen 5 51 23 15 94Stand 31.12.2015 (2 380) (3 428) (641) (79) 0 (6 528)Planmässige Abschreibungen (102) (468) (184) (1) (755)Abgänge 11 51 62Veränderung Konsolidierungskreis 16 115 5 52 188Umrechnungsdifferenzen 1 5 2 1 9Stand 31.12.2016 (2 465) (3 765) (767) (27) 0 (7 024)

Nettobuchwerte:Stand 1.1.2015 421 692 475 3 122 1 713Stand 31.12.2015 752 938 378 1 7 2 076Stand 31.12.2016 725 626 321 0 25 1 697

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Nettobuchwert der Sachanlagen im Finanzierungsleasing 6 9

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5.4.15 Übrige Finanzanlagen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Beteiligungen 0 0Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 304 250Langfristige Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften 0 0Sonstige Finanzanlagen 14 73Übrige Finanzanlagen 318 323

Die assoziierten Beteiligungen umfassen eine Minderheitsbeteiligung an einer schweizerischen Gesellschaft im Bereich des TV-Informationsaustausches.

5.4.16 Immaterielle Anlagen

In TCHF Good

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Anschaffungswerte:Stand 1.1.2015 36 987 15 477 4 656 0 57 120Zugänge 466 864 755 76 2 161Abgänge (1) (1)Veränderung Konsolidierungskreis (2 024) 2 066 (544) (502)Umrechnungsdifferenzen (1 938) (139) (392) (2 469)Stand 31.12.2015 33 491 18 268 4 474 76 56 309Zugänge 890 209 1 099Abgänge (109) (109)Veränderung Konsolidierungskreis (14 409) (175) (3 069) (17 653)Umrechnungsdifferenzen (88) (38) (56) (182)Stand 31.12.2016 18 994 18 945 1 240 285 39 464

Kumulierte Abschreibungen:Stand 1.1.2015 (36 987) (12 600) (4 587) 0 (54 174)Planmässige Abschreibungen (23) (1 470) (260) (1 753)Abgänge 1 1Veränderung Konsolidierungskreis 2 024 541 2 565Umrechnungsdifferenzen 1 944 161 383 2 488Stand 31.12.2015 (33 042) (13 909) (3 922) 0 (50 873)Planmässige Abschreibungen (95) (1 905) (206) (2 206)Abgänge 86 86Veränderung Konsolidierungskreis 14 409 149 2 960 17 518Umrechnungsdifferenzen 85 24 53 162Stand 31.12.2016 (18 643) (15 641) (1 029) 0 (35 313)

Nettobuchwerte:Stand 1.1.2015 0 2 877 69 0 2 946Stand 31.12.2015 449 4 359 552 76 5 436Stand 31.12.2016 351 3 304 211 285 4 151

Vom Nettobuchwert der Software entfallen TCHF 40 (2015: TCHF 389) auf selbst entwickelte Anwendungen.

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– 23 –

5.4.17 Veränderung des Konsolidierungskreises und weitere Veränderungen

Im Geschäftsjahr hat sich der Konsolidierungskreis der Gruppe folgendermassen verändert:

Abgänge (Verkäufe) 2016:– Im Januar: Goldbach Holding (Poland) Sp. Z.o.o., Warschau PL – Verkauf 100% der Anteile an Ströer Polska Sp. Z.o.o.– Im März: Goldbach Advertising, Marketing, Electronic Media Services, Investment Joint Stock Company A.s, Istanbul TR (inaktive Gesellschaft) – Dekonsolidierung aller Anteile (99%)

Weitere Veränderungen 2016:– Im Juli: Goldbach DooH (Germany) GmbH, München DE – Erhöhung der Beteiligung von 70% auf 100%– Im Juli: Geschäftsfeld Digital Presences, Unternehmensteil der Goldbach Interactive (Switzerland) AG, Biel CH –

Vermögensübertragung an die Computer Rock AG– Im November: Goldbach Interactive Austria GmbH, Wien AT – Erhöhung der Beteiligung von 60% auf 100%– Im Dezember: Jaduda GmbH, Berlin DE – Erhöhung der Beteiligung von 85% auf 90%– Im Dezember: Geschäftsfeld Event-Agentur «evenjo», Unternehmensteil der swiss radioworld AG, Zürich CH –

Vermögensübertragung im Zuge eines Management Buyout

Im Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis der Gruppe folgendermassen verändert:

Zugänge (Zukauf) 2015:– Im Oktober: Jaduda GmbH, Berlin DE – Kauf 85% der Anteile von den Gründern

Abgänge (Verkäufe) 2015:– Im Mai: Goldbach Adriatic d.o.o., Zagreb HR – Verkauf aller Anteile (51%) an den slowenischen Minderheitsaktionär– Im Oktober: Goldbach Interactive (Poland) Sp. z.o.o, Warschau PL (geschlossen) – Verkauf 100% der Anteile an

einen polnischen Venture Capital Fonds

Weitere Veränderungen 2015:– Im Januar: Gründung der Goldbach DooH (Germany) GmbH, München DE, unter 30% Beteiligung der Karst Management GmbH, zwecks Aufbaus des Bereichs Ad Sales in Deutschland im Bereich Digital-out-of-Home– Im Januar: Gründung der Goldbach TV (Germany) GmbH, München DE, unter 3% Minderheitsbeteiligung, zwecks Aufbaus des Bereichs Ad Sales in Deutschland im Bereich TV– Im Januar: Gründung der Goldbach Video GmbH, München DE, zwecks Aufbaus des Bereichs Ad Sales in

Deutschland im Bereich Video– Im März: Gründung der Goldbach SmartTV GmbH, München DE, zwecks Aufbaus des Bereichs Ad Sales in

Deutschland im Bereich Smart TV– Innerhalb des Konzerns werden die Anteile an den Gesellschaften Goldbach DooH (Germany) GmbH, Goldbach TV

(Germany) GmbH, Goldbach Video GmbH und Goldbach SmartTV GmbH von Goldbach Germany GmbH gehalten– Im April: Gründung der Goldbach Digital Services AG, Küsnacht CH, zwecks Unterstützung aller Vertriebsgesell-

schaften durch zentrales Data-Management zur kanalübergreifenden Planung, Abwicklung und Optimierung von digitalen Werbekampagnen

Die oben genannten Veränderungen haben sich wie folgt auf die Jahresrechnung ausgewirkt:

Abgänge:Die Gruppe hat per Anfang Januar 2016 die Veräusserung sämtlicher polnischer Tochtergesellschaften an die deutsche Mediengruppe Ströer vollzogen. 2015 haben die veräusserten polnischen Gesellschaften 55 Mitarbeiter beschäftigt und mit 6,9 Mio. CHF zum Konzernumsatz im Segment Ad Sales Übrige beigetragen.

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Die nachfolgende Tabelle stellt die per Verkaufsdatum veräusserten Bilanzwerte und den aus den Transaktionen resultierenden Geldabfluss dar:

Verkäufe VerkäufeIn TCHF 2016 2015Flüssige Mittel (570) (162)Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1 299) (1)Sonstiges Umlaufvermögen (441) (113)Sachanlagen (31) (90)Finanzanlagen (58) 0Immaterielle Anlagen (136) 0Total Aktiven (2 535) (366)Kurzfristiges Fremdkapital 2 230 1 733Langfristiges Fremdkapital 20 0Minderheitsanteile 0 (667)Abgegangene anteilige Nettoaktiven (285) 700Umrechnungsdifferenzen (324) 389Forderungsverzicht 0 (726)Sonstige Aufwendungen (130) 0Verkaufspreis 2 969 523Ergebnis aus Unternehmensverkäufen 2 230 886

Geldfluss aus Unternehmensabgängen:Zufluss aus Verkaufspreis in bar 2 969 523Veräusserte flüssige Mittel (570) (162)Geldzufluss aus Unternehmensverkäufen, netto 2 399 361

Weitere Veränderungen:Im Juli 2016 hat die Gruppe im Rahmen der Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Marketing Services das Ge-schäftsfeld Digital Presences mit Sitz in Biel an die Computer Rock AG veräussert. Digital Presences konzipiert und entwickelt Webauftritte und e-commerce Plattformen für namhafte Kunden. Im ersten Semester 2016 hat die Geschäftseinheit mit gegen 20 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Mio. CHF erzielt.

Per Ende Dezember 2016 wurde die Event-Agentur «evenjo», ein Geschäftsfeld der swiss radioworld AG mit Sitz in Zürich, an das lokale Management übertragen. «evenjo» erbrachte Dienstleistungen im Bereich der Live-Kom-munikation. Per Dezember 2016 beschäftigt der Bereich 7 Mitarbeiter. Der Beitrag der Geschäftseinheit zum Gruppenumsatz belief sich im 2016 auf 1,9 Mio. CHF.

Zugänge:Im Geschäftsjahr wurden keine Zukäufe getätigt. Die nachfolgende Tabelle stellt die im vorangegangenen Ge-schäftsjahr per Akquisitionsdatum erworbenen, zum Tageswert bewerteten Bilanzwerte und den aus der Transaktion resultierenden Goodwill dar:

Zukäufe ZukäufeIn TCHF 2016 2015Flüssige Mittel 0 3Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 182Sonstige kurzfristige Forderungen 0 156Sachanlagen 0 8Aktiv latente Steuerforderungen 0 16Immaterielle Anlagen 0 2 066Total Aktiven 0 2 431Kurzfristiges Fremdkapital 0 (315)Passive latente Steuerverbindlichkeiten 0 (398)Minderheitsanteile 0 (257)Erworbene anteilige Nettoaktiven 0 1 461Goodwill inklusive direkt zurechenbarer Kosten 0 466

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5.4.18 Finanzverbindlichkeiten

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Feste Bankkredite 20 000 20 000Sonstige Finanzverbindlichkeiten 126 176Finanzverbindlichkeiten 20 126 20 176

Die Fälligkeiten der Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015<1 Jahr 126 1761–2 Jahre 0 02–5 Jahre 20 000 20 000Finanzverbindlichkeiten 20 126 20 176

Es besteht ein Rahmenkreditvertrag im Umfang von TCHF 30 000 mit einer verbleibenden Laufzeit von 3 Jahren.

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015CHF 20 124 20 173EUR 2 3Finanzverbindlichkeiten 20 126 20 176

Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten der Gruppe in Bezug auf Zinsänderungen ist begrenzt, da der Grossteilder Schulden fixe Zinssätze aufweist. Die Bankverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2016 mit 1.1% (2015:1.1%) verzinst.

5.4.19 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus der Vermarktungstätigkeit der Gruppe.

Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist wie folgt:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Bis 30 Tage 51 044 43 20431–180 Tage 583 1 374Mehr als 180 Tage 130 72Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51 757 44 650

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen teilen sich auf folgende Währungen auf:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015CHF 43 745 37 667EUR 7 794 6 577USD 218 26PLN 0 379Übrige Währungen 0 1Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51 757 44 650

Zum 31. Dezember des Berichtsjahres sowie des Vorjahres haben keine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber assoziierten Gesellschaften bestanden.

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5.4.20 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Sozialversicherungsbeiträge 818 534Mehrwertsteuer 6 663 4 631Laufende Ertragssteuern 3 177 2 590Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften 0 0Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 781 661Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 11 439 8 416

5.4.21 Rückstellungen

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Stand 1.1.2015 382 75 61 518Auflösung (75) (21) (96)Umrechnungsdifferenzen (38) (5) (43)Stand 31.12.2015 344 0 35 379Bildung 371 6 377Verwendung (6) (6)Umrechnungsdifferenzen (4) (6) (10)Stand 31.12.2016 340 365 35 740Davon kurzfristige Rückstellungen 340 54 35 429

Einige Tochtergesellschaften sind aufgrund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle aufgrund gegenwärtig verfügbarer Informationen abge-schätzt und entsprechende Rückstellungen, mehrheitlich für ausländische Tochtergesellschaften, gebildet. Im Zusammenhang mit dem Erwerb von Minderheiten wurden im Geschäftsjahr 2016 Rückstellungen für bedingte, variable Kaufpreisverpflichtungen von TCHF 371 gebildet.

Die Gruppe weist per 31. Dezember 2016 langfristige Rückstellungen im Betrag von TCHF 311 (2015: TCHF 0) aus.

5.4.22 Passive Rechnungsabgrenzungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Ferien und Überzeit 648 635Boni 5 174 4 871Sozialleistungen 274 511Nicht fakturierte Senderanteile 9 920 12 661Vermarktungstätigkeit 10 798 9 481Jahresübergreifende Werbevereinbarungen 6 349 6 391Sonstige Abgrenzungen 10 776 10 105Passive Rechnungsabgrenzungen 43 939 44 655

5.4.23 PersonalvorsorgeFür jede Schweizer Tochtergesellschaft besteht ein eigener Anschlussvertrag an die Sammelstiftung der AXA Win-terthur. Individuelle Informationen zu den Anschlussverträgen sind nicht verfügbar. Der Deckungsgrad der AXA Stiftung Berufliche Vorsorge, Winterthur, betrug am 31. Dezember 2015 103.4%.

Die Vorsorgeeinrichtung verfügt über eine Rückversicherung und ist somit nicht Risikoträger. Im Falle einer Unter-deckung entsteht keine Nachschusspflicht.

Sowohl im laufenden Jahr wie auch im Vorjahr bestehen keine zu aktivierenden Arbeitgeberbeitragsreserven.

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Die folgenden zwei Tabellen zeigen den wirtschaftlichen Nutzen bzw. die wirtschaftliche Verpflichtung am Bilanzstichtag und die entsprechende Entwicklung des Vorsorgeaufwands.

Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand 2016:

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Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckung 0 0 0 (1 732) (1 732)

Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand 2015:

In TCHF Über

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Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckung 0 0 0 (1 799) (1 799)

5.4.24 Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten5.4.24.1 Bürgschaften,GarantieverpflichtungenundPfandbestellungenzugunstenDritterEs wurden keine Aktiven verpfändet oder abgetreten.

5.4.24.2 WeiterequantifizierbareVerpflichtungenmitEventualcharakterDie Fälligkeiten der nicht bilanzierten, innerhalb von 12 Monaten nicht kündbaren fixen operativen Miet- und Leasingverbindlichkeiten der Gruppe präsentieren sich wie folgt:

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Weniger als 1 Jahr 2 201 2 1891–5 Jahre 3 888 5 783Mehr als 5 Jahre 0 0Total 6 089 7 972

5.4.25 Aktienkapital und Reserven5.4.25.1 AktienkapitalDas Aktienkapital hat sich im Vergleich zum vorangegangen Jahr um TCHF 32 erhöht. Das Nominalkapital der Ge-sellschaft beträgt TCHF 7 546 (2015: TCHF 7 514) und ist eingeteilt in 6 036 991 (2015: 6 010 920) Namenaktien zu je CHF 1.25. Das Aktienkapital ist voll liberiert.

Es stehen ein bedingtes und ein genehmigtes Aktienkapital im Betrag von maximal TCHF 1 633 (2015: TCHF 1 665) zur Verfügung. Das bedingte Kapital beträgt TCHF 839 (2015: TCHF 871) (eingeteilt in 670 999 (2015: 697 070) Namenaktien zu je CHF 1.25) und das genehmigte Kapital beträgt unverändert TCHF 794 (eingeteilt in 635 380 Namenaktien zu je CHF 1.25).

5.4.25.2 KapitalreservenDie Kapitalreserven beinhalten u. a. Mehr- oder Mindererlöse aus der Wiederveräusserung eigener Aktien und Effekte aus Kapitalherabsetzungen der Vorjahre. Zudem sind in den Kapitalreserven nicht ausschüttbare, statuta-rische oder gesetzliche Reserven im Betrag von TCHF 3 113 (2015: TCHF 3 113) enthalten. Diese stammen aus der Goldbach Group AG.

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5.4.25.3 Eigene AktienDie Veränderung der eigenen Aktien stellt sich wie folgt dar:

2016 2015

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Stand 1.1. 43 577 27.01 1 177 111 721 27.01 3 018Verkäufe (20 000) 27.01 (540) (60 000) 27.01 (1 621)Rücknahme (anteilsbasierte Vergütung) 527 29.12 15 0 0 0Übertragung (anteilsbasierte Vergütung) 5.4.26 (10 832) 27.03 (292) (8 144) 27.01 (220)Stand 31.12. 13 272 27.09 360 43 577 27.01 1 177

5.4.26 Anteilsbasierte Vergütung5.4.26.1 Vergütungsmodell VerwaltungsratDie anteilsbasierte Vergütung enthält eine für jedes einzelne Verwaltungsratsmitglied jährlich ermittelte, feste Vergütung, die zu 50% in bar und zu 50% in Form von für drei Jahre gesperrten Aktien der Goldbach Group AG ausbezahlt wird. Die Umrechnung des aktienbasierten Vergütungsanteils in Anzahl Aktien erfolgt auf Grundlage des Schlusskurses am Tag der Fälligkeit der entsprechenden Vergütung.

Bei Ausscheiden eines Mitglieds aus dem Verwaltungsrat während der Amtsperiode wird die feste Vergütung pro rata bis zum Ende des Monats berechnet, in dem das Ausscheiden erfolgt. Die Sperrfristen für die Aktien-Ver-gütung bleiben dabei bestehen.

Im Geschäftsjahr 2016 sind anteilsbasierte Vergütungen des Verwaltungsrats im Umfang von TCHF 292 (2015: TCHF 194) im Personalaufwand enthalten.

Für detaillierte Offenlegungen zu den Vergütungen des Verwaltungsrats wird auf den Vergütungsbericht (Seiten 6 bis 13) verwiesen.

5.4.26.2 Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2015Für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2017 hat der Verwaltungsrat einen Mitarbeiterbeteili-gungsplan aufgelegt, unter dem eine ausgewählte Gruppe von Kadermitarbeitern der von der Goldbach Group AG beherrschten Tochtergesellschaften Gratifikationen in Form von Bezugsrechten an Aktien der Goldbach Group AG erhält. Die Laufzeit des Plans und die Bemessungsperiode betragen drei Jahre bis zum 31. Dezember 2017. Die jährlichen Zuteilungen erfolgen einzig durch Bezugsrechte, welche zum Bezug von Gratisaktien berechtigen. Die Anzahl der zugeteilten Bezugsrechte orientiert sich an der Differenz zwischen den Reingewinnen der Geschäfts-jahre 2015, 2016, 2017 und dem normalisierten Reingewinn des Geschäftsjahres 2014, wobei 20% der Differenz Gegenstand der Gratifikation sind.

Sollten die für die Entstehung der Bezugsrechte geforderten Reingewinne nach erfolgter Ausschüttung von Aktien in einem Vorjahr nicht erzielt werden, so sind die Mitarbeiter dazu verpflichtet, die zu viel bezogenen, gesperrten Aktien an die Gesellschaft zurückzugeben. Weiter ist die Anzahl vom Börsenschlusskurs am Tag der Bezugsrechtseinräumung abhängig. Die zugeteilten Aktien unterliegen bei Mitarbeitern in der Schweiz zu 70% einer Sperrfrist und zu 60% bei Mitarbeitern im Ausland. 30% bzw. 40% unterliegen keinen Bedingungen. Die Sperrfrist beginnt ab dem Zeitpunkt der Zuteilung.

Im Geschäftsjahr 2016 entfallen TCHF 626 (2015: TCHF 596) der Löhne und Gehälter auf die erwartete Zuteilung von Bezugsrechten im Rahmen dieses Programms.

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5.4.26.3 Aktienoptionsplan 2010Im Mai 2010 wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats, der Gruppenleitung sowie mehreren Mitarbeitern im Rahmen eines Beteiligungsplans gesamthaft 325 000 Aktienoptionen zugeteilt. Die Aktienoptionen wurden un-entgeltlich zugeteilt, wobei eine Option zum Bezug einer Aktie berechtigt. Der Ausübungspreis beträgt CHF 30.28. Die Laufzeit des Plans beträgt 8 Jahre, und es bestand eine Sperrfrist bis zum 31. Dezember 2013.

Von den Löhnen und Gehältern entfallen TCHF 0 (2015: TCHF 0) auf die Zuteilung der Optionen an Verwaltungs-räte und Gruppenleitungsmitglieder. Das entspricht dem über den Erdienungszeitraum verteilten Betrag des Fair Value zum Zeitpunkt der Zuteilung, multipliziert mit der Anzahl Optionen, welche voraussichtlich nicht verfallen werden. Der geschätzte Tageskurs der zugeteilten Aktienoptionen beträgt CHF 10 pro Option und wurde mittels eines Binomialmodells ermittelt. Folgende zusätzliche Parameter sind in die Bewertung eingeflossen:– Aktienpreis zum Zeitpunkt der Zuteilung: CHF 29.55– Erwartete Volatilität (basierend auf der historischen Volatilität der Aktie): 35%– Erwartete Dividendenrendite: 1.5%– Risikofreier Zinssatz: 1.6%

Für detaillierte Offenlegungen zu den Vergütungen des Verwaltungsrats wird auf den Vergütungsbericht (Seiten 6 bis 13) verwiesen.

5.4.26.4 Aktienoptionsplan 2005Das Aktienoptionsprogramm ist im Geschäftsjahr 2015 ausgelaufen und hatte keinen Einfluss auf den Personal-aufwand der Jahre 2016 und 2015.

Die Anzahl ausstehender Optionen auf Aktien der Goldbach Group AG hat sich wie folgt verändert:

31.12.2016 31.12.2015

Optionsprogramm 2010

Optionsprogramm 2005

Optionsprogramm 2010

Optionsprogramm 2005

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Ausstehend am 1.1. 30.28 291 0 0 30.28 291 19.75 297ZugeteiltVerwirktAusgeübtVerfallen 19.75 (297)Ausstehend am 31.12. 30.28 291 0 0 30.28 291 0 0

5.4.27 Nahestehende Personen und GesellschaftenAls nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Verwaltungsräte und Mitglieder der Konzernleitung sowie deren Familienangehörige, wichtige Aktionäre einschliesslich durch diese kontrollierte Gesellschaften, assoziierte Unternehmen und Personalvorsorgeeinrichtungen. Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaf-ten werden grundsätzlich zu marktkonformen Konditionen abgewickelt.

5.4.27.1 Assoziierte GesellschaftenIm Berichtsjahr tätigte die Gruppe Umsätze mit assoziierten Gesellschaften in der Höhe von TCHF 20 (2015: TCHF 8), während assoziierte Gesellschaften Umsätze von TCHF 407 (2015: TCHF 367) mit der Gruppe tätigten. Bezüg-lich der bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten wird auf die Anmerkung 5.4.11, 5.4.12, 5.4.19 und 5.4.20 verwiesen. Im Berichtsjahr wurde von assoziierten Gesellschaften Dividenden in Höhe von TCHF 200 (2015: TCHF 0) an die Gruppe ausgeschüttet. Der Anteil am Ergebnis von assoziierten Gesellschaften beträgt TCHF 254 (2015: TCHF 0).

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5.4.27.2 PersonalvorsorgeeinrichtungDie Transaktionen zwischen der Goldbach Group und der Sammelstiftung der AXA Winterthur sind in Anmerkung5.4.23 dargestellt.

5.4.27.3 Vergütungen an Verwaltungsrat und KonzernleitungDetaillierte Offenlegungen zu den Vergütungen und Beteiligungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung gemäss schweizerischem Gesetz werden im Vergütungsbericht auf den Seiten 6 bis 13 vorgenommen.

5.4.27.4 Zusätzliche Honorare oder VergütungenDie Mitglieder der Konzernleitung und des Verwaltungsrats sowie diesen nahestehende Personen haben im Geschäftsjahr 2016 keine Honorare oder anderen Vergütungen für zusätzliche Dienstleistungen zugunsten der Goldbach Group AG erhalten (2015: TCHF 0).

5.4.27.5 OrgandarlehenDie Goldbach Group AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Sicherheiten, Darlehen, Vorschüsse oder Kredi-te an die Mitglieder der Konzernleitung und des Verwaltungsrats sowie diesen nahestehenden Personen gewährt.

5.4.28 Fremdwährungskurse

2016 2015

In TCHF Jahr

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Jahr

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1 EUR 1.0720 1.0900 1.0826 1.06831 USD 1.0190 0.9851 0.9926 0.96221 GBP 1.2577 1.3352 1.4693 1.47061 HRK 0.1420 0.1447 0.1417 0.14031 RON 0.2362 0.2428 0.2393 0.24031 PLN 0.2496 0.2496 0.2537 0.25541 RUB 0.0166 0.0148 0.0135 0.01591 TRY 0.2892 0.3267 0.3400 0.3551

5.4.29 Ereignisse nach dem BilanzstichtagDer Verwaltungsrat der Goldbach Group AG hat die vorliegende Konzernrechnung am 1. März 2017 gutgeheissen. Sie unterliegt der Genehmigung durch die Generalversammlung der Aktionäre.

Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2016 und dem 1. März 2017 eingetreten, die zu einer An-passung der Buchwerte von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten im Berichtsjahr führen würden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens- oder Ertragslage der Gruppe im Geschäftsjahr 2017 hätten.

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5.4.30 Konsolidierungskreis der Goldbach Group

Firmenname, Sitz Grun

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Ad Sales SchweizGoldbach Audience (Switzerland) AG, Küsnacht CH CHF 1 091 100 100 •swiss radioworld AG, Zürich CH CHF 416 54 50 •Goldbach Media (Switzerland) AG, Küsnacht CH CHF 416 54 50 •Goldbach Digital Services AG, Küsnacht CH CHF 100 100 100 •AGFS (Arbeitsgemeinschaft Fernsehwerbung Schweiz) AG, Bern CH CHF 115 43 43 •

Ad Sales DeutschlandGoldbach Germany GmbH, München DE EUR 25 87 87 •Goldbach DooH (Germany) GmbH, München DE EUR 25 87 87 •Goldbach TV (Germany) GmbH, München DE EUR 25 84.4 84.4 •Goldbach Video GmbH, München DE EUR 25 87 87 •Goldbach SmartTV GmbH, München DE EUR 25 87 87 •Jaduda GmbH, Berlin DE EUR 29 90 90 •

Ad Sales ÖsterreichGoldbach Austria GmbH, Wien AT EUR 35 100 100 •Goldbach Media Austria GmbH, Wien AT EUR 137 100 100 •Goldbach Audience Austria GmbH, Wien AT EUR 35 100 100 •

Marketing ServicesGoldbach Interactive (Switzerland) AG, Biel CH CHF 100 100 100 •Goldbach Interactive Austria GmbH, Wien AT EUR 50 100 100 •Goldbach Interactive (Germany) AG, Konstanz DE EUR 75 100 100 •

CorporateGoldbach Group AG, Küsnacht CH CHF 7 514 •Goldbach Management AG, Küsnacht CH CHF 100 100 100 •Goldbach Ost GmbH, München DE EUR 25 100 100 •ARBOmedia GmbH, München DE EUR 3 916 100 100 •ARBOmedia Deutschland GmbH, München DE EUR 1 023 100 100 •EMI European Media Investment AG, München DE EUR 1 000 100 100 •European Media Invest S.R.L., Bukarest RO RON 205 99.96 99.96 •

Legende• Vollkonsolidierung• Equity-Konsolidierung

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Ernst & Young AG Maagplatz 1 Postfach CH-8010 Zürich

Telefon +41 58 286 31 11 Fax +41 58 286 30 04 www.ey.com/ch

An die Generalversammlung der Goldbach Group AG, Küsnacht (ZH)

Zürich, 1. März 2017

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Goldbach Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 2 bis 31), für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll-systems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs-methoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

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Berichterstattung über besonders wichtige Prüfungssachverhalte aufgrund Rundschreiben 1/2015 der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung der Konzernrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung der Konzernrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Für jeden nachfolgend aufgeführten Sachverhalt ist die Beschreibung, wie der Sachverhalt in der Prüfung behandelt wurde, vor diesem Hintergrund verfasst.

Der im Berichtsabschnitt �Verantwortung der Revisionsstelle” beschriebenen Verantwortung sind wir nachgekommen, auch in Bezug auf diese Sachverhalte. Dementsprechend umfasste unsere Prüfung die Durchführung von Prüfungshandlungen, die als Reaktion auf unsere Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung geplant wurden. Das Ergebnis unserer Prüfungshandlungen, einschliesslich der Prüfungshandlungen, welche durchgeführt wurden, um die unten aufgeführten Sachverhalte zu berücksichtigen, bildet die Grundlage für unser Prüfungsurteil zur Konzernrechnung.

Umsatzerfassung

Risiko Die Nettoerlöse der Goldbach Group resultieren aus der Vermarktung von elektronischen Medien. Die Umsätze werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem die Dienstleistungen und Produkte erbracht wurden.

Neben der Überprüfung der periodengerechten Abgrenzung der Umsätze, ist die Ermittlung und Bewertung der jahresübergreifenden Werbevereinbarungen ein zentraler Bestandteil unserer Prüfung, da diese teils wesentliche Ermessenskomponenten enthalten.

Unser Prüfvorgehen

Neben anderen Prüfungshandlungen führten wir Prüfungen zur Bestätigung der Existenz ausstehender Debitoren (Drittbestätigungen von Debitorensalden) sowie Prüfungen der korrekten Periodizität von Umsätzen/Rabatten auf Basis von Stichproben durch. Wir nahmen hierfür Einsichten in Verträge und andere unterstützende Unterlagen vor. Zur Überprüfung der Abgrenzungen der jahresübergreifenden Werbevereinbarungen überprüften wir die Berechnung der resultierenden Abgrenzung auf rechnerische Korrektheit und Stetigkeit des Modells und seine Annahmen hin. Diese Prüfungen beinhalteten ausserdem Befragungen der involvierten Parteien.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

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In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Daniel Zaugg Pascal Solèr Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

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Jahresrechnung der Goldbach Group AGBilanz

In TCHF Anhang 31.12.2016 31.12.2015AKTIVENFlüssige Mittel 1 18 401 14 920Übrige kurzfristige Forderungen 2 1 205 3 762Aktive Rechnungsabgrenzungen 3 4 98Total Umlaufvermögen 19 610 18 780

Finanzanlagen 4 16 333 8 147Beteiligungen 5 19 851 24 408Total Anlagevermögen 36 184 32 555

TOTAL AKTIVEN 55 794 51 335

PASSIVENVerbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 6 527 698Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 7 422 1 241Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 8 2 362 358Passive Rechnungsabgrenzungen 9 333 804Total kurzfristiges Fremdkapital 3 644 3 101

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 10 20 000 20 000Total langfristiges Fremdkapital 20 000 20 000

TOTAL FREMDKAPITAL 23 644 23 101

Aktienkapital: 11 7 546 7 514Gesetzliche Kapitalreserve

Reserven aus Kapitaleinlagen 59 968 65 362Gesetzliche Gewinnreserven

Allgemeine gesetzliche Gewinnreserve 3 113 3 113Freiwillige Gewinnreserven

Gewinnvortrag (46 463) 12 693Jahresgewinn/-verlust 8 317 (59 156)

Total Bilanzverlust (38 146) (46 463)Eigene Aktien 12 (331) (1 292)Total Eigenkapital 13 32 150 28 234

TOTAL PASSIVEN 55 794 51 335

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Erfolgsrechnung

In TCHF Anhang 2016 2015Beteiligungsertrag 14 16 400 21 078Übriger betrieblicher Ertrag 23 57Betriebsertrag 16 423 21 135

Beteiligungsaufwand 15 (1 705) (73 042)Personalaufwand 16 (1 014) (975)Übriger betrieblicher Aufwand 17 (5 179) (6 208)Betriebsaufwand (7 898) (80 225)

Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen und Wertberichtigungen 8 525 (59 090)

Abschreibungen und Wertberichtigungen 18 (1 144) (404)

Betriebliches Ergebnis 7 381 (59 494)

Finanzertrag 19 1 626 1 585Finanzaufwand 20 (690) (1 247)Ergebnis vor Steuern 8 317 (59 156)

Direkte Steuern 0 0

Jahresgewinn/-verlust 8 317 (59 156)

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Anhang der Jahresrechnung

Grundsätze

Allgemeine InformationenDie Jahresrechnung der Goldbach Group AG mit Sitz in Küsnacht (ZH) entspricht den Bestimmungen des Schwei-zerischen Obligationenrechts (OR). Die Jahresrechnung 2016 wurde nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt.

Die Jahresrechnung wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge auf den nächsten Tausen-der gerundet; dabei sind Rundungsdifferenzen möglich.

AktivenAktiven werden höchstens zu Anschaffungskosten bewertet. Sämtliche Wertveränderungen werden erfolgs-wirksam verbucht. Beteiligungen werden einzeln bewertet, sofern sie wesentlich sind und aufgrund ihrer Gleichartigkeit für die Bewertung nicht üblicherweise als Gruppe zusammengefasst werden.

Eigene AktienDie eigenen Aktien werden zum Anschaffungswert bewertet ohne spätere Folgebewertung. Gewinne und Verluste aus Verkäufen von eigenen Aktien inklusive Transaktionskosten werden direkt in die Erfolgsrechnung gebucht.

AnteiIsbasierte VergütungenWerden für aktienbasierte Vergütungen an Verwaltungsräte und Mitarbeitende eigene Aktien zugeteilt, stellt die Differenz zwischen dem Anschaffungswert und der allfälligen Zahlung der Mitarbeitenden Personalauf-wand dar. Dieser Aufwand wird über den Erdienungszeitraum verteilt, falls die effektive Abgabe der Aktien erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt und vom Verbleib der Mitarbeitenden im Unternehmen abhängig ist. Stellt die aktienbasierte Vergütung hingegen ausschliesslich eine Entlöhnung für die erbrachte Leistung im Jahr der Zuteilung dar, so wird der gesamte Aufwand in diesem Jahr erfasst – unabhängig vom Zeitpunkt der effektiven Abgabe der Aktien.

FremdwährungenAlle in Fremdwährung gehaltene Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkur-sen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährung sowie sämtlicher Fremd-währungstransaktionen erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

1. Flüssige Mittel

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Guthaben bei Banken in CHF 16 941 13 876Guthaben bei Banken in EUR 1 460 1 044Total flüssige Mittel 18 401 14 920

2. Übrige kurzfristige Forderungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 4 404 5 805Forderungen gegenüber staatlichen Stellen 255 267Abzüglich Wertberichtigungen (3 454) (2 310)Total kurzfristige Forderungen 1 205 3 762

3. Aktive Rechnungsabgrenzung

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Abgrenzungen gegenüber Konzerngesellschaften 0 84Abgrenzungen Versicherungsleistungen 4 14Total aktive Rechnungsabgrenzungen 4 98

4. Finanzanlagen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Darlehensforderungen gegenüber Konzerngesellschaften 73 110 67 831Darlehensforderungen gegenüber Konzerngesellschaften mit Rangrücktritt 2 700 350Übrige Finanzanlagen 4 4Abzüglich Wertberichtigungen (59 481) (60 038)Total Finanzanlagen 16 333 8 147

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

5. Beteiligungen

Die Liste der Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt von der Goldbach Group AG gehalten werden:

Name und Sitz der Gesellschaft

Kapital- bzw. Stimmanteil 31.12.2016

Kapital- bzw. Stimmanteil 31.12.2015

Goldbach Management AG, Küsnacht CH 100% 100%Goldbach Media (Switzerland) AG, Küsnacht CH 1) 54% 54%swiss radioworld AG Zürich CH 1) 54% 54%Goldbach Audience (Switzerland) AG, Küsnacht CH 100% 100%Goldbach lnteractive (Switzerland) AG, Zürich CH 100% 100%Goldbach Digital Services AG, Küsnacht CH 100% 100%Goldbach Austria GmbH Wien AT 100% 100%Goldbach Audience Austria GmbH Wien AT 30% 30%Goldbach Germany GmbH, Unterföhring DE 87% 87%Goldbach Ost GmbH, München DE 100% 100%Goldbach lnteractive Germany AG, Konstanz DE 100% 100%Jaduda GmbH, Berlin DE 90% 85%Goldbach Advertising, Marketing, Electronic Media Services, lnvestment Joint Stock Company A.S, lstanbul TR 0% 99%Goldbach Holding (Poland) Sp. z.o.o., Warschau PL 0% 100%1) Stimmanteil 50%, bei allen anderen Gesellschaften sind Stimm- und Kapitalanteile identisch

Die Beteiligungen machten per 31. Dezember 2016 einen Anteil von 36% der gesamten Aktiven aus, Ende 2015 waren es 48%. In absoluten Zahlen betrug der Beteiligungswert Ende 2016 TCHF 19 851 und 2015 TCHF 24 408.

6. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 58 43Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 469 655Total Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 527 698

7. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 422 1 241Total kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 422 1 241

8. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 2 355 350Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 7 8Total übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2 362 358

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

9. Passive Rechnungsabgrenzung

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Abgrenzungen Revisionshonorar 54 45Abgrenzungen aus Verkauf Tochtergesellschaften 110 164Abgrenzung Rechtskosten 20 0Bereitstellungskommission 0 16Abgrenzung Verwaltungsratshonorar 117 114Abgrenzungen gegenüber Konzerngesellschaften 0 435Übrige Abgrenzungen 32 30Total passive Rechnungsabgrenzung 333 804

10. Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Bankkredite mit einer Fälligkeit zwischen 2 und 5 Jahren 20 000 20 000

11. Aktienkapital

Das Aktienkapital hat sich im Vergleich zu Vorjahr um CHF 32 589 aufgrund der Schaffung von neuen Aktien aus dem bedingten Kapital erhöht. Das Nominalkapital der Gesellschaft beträgt CHF 7 546 239 (Vorjahr CHF 7 513 650) und ist eingeteilt in 6 036 991 (Vorjahr 6 010 920) Namenaktien zu je CHF 1.25. Das Aktienkapital ist voll liberiert.

Das bedingte Kapital beträgt CHF 838 749 (Vorjahr CHF 871 337), eingeteilt in 670 999 (Vorjahr 697 070) Namen-aktien zu je CHF 1.25

Das genehmigte Kapital beträgt CHF 794 225 (Vorjahr CHF 794 225), eingeteilt in 635 380 Namenaktien zu je CHF 1.25.

12. Eigene Aktien

Der Gesamtbuchwert der von der Goldbach Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2016 entspricht 0.22% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 0.73% Ende 2015). Die Position «Eigene Aktien» beinhaltet neben zurückgekauften eigenen Aktien auch eigene Namenaktien, die für aktienbezogene Vergütungen bestimmt sind.

Die Anzahl der direkt oder indirekt von der Goldbach Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:

Anzahl Namenaktien 2016 2015Bestand am 1.1. 43 577 111 721Übertragung (anteilsbasierte Vergütung) (10 832) (8 144)Verkäufe (20 000) (60 000)Zukäufe 527 0Bestand am 31.12. 13 272 43 577

Im Jahr 2016 hat die Goldbach Gruppe 20 000 (Vorjahr 60 000) Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 25.00 (Vorjahr CHF 19.82) veräussert. Zudem fanden im 2016 Zukäufe von 527 Namenaktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von CHF 29.08 statt.

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

13. Eigenkapitalspiegel

In TCHF Akti

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Stand 1.1.2015 7 514 70 080 3 113 0 11 175 (1 986) 89 895Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen 0 (4 718) 0 0 0 0 (4 718)Aufwertung eigene Aktien zu Anschaffungswert 0 0 0 0 1 518 (1 518) 0Kauf/Verkauf von Aktien 0 0 0 0 0 2 212 2 212Jahresverlust 2015 0 0 0 0 (59 156) 0 (59 156)Stand 31.12.2015 7 514 65 362 3 113 0 (46 463) (1 292) 28 234Schaffung neuer Aktien aus bedingtem Kapital 32 0 0 0 0 0 32Zuführung zu den Reserven aus Kapitaleinlagen 0 597 0 0 0 0 597Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen 0 (5 991) 0 0 0 0 (5 991)Kauf/Verkauf von Aktien 0 0 0 0 0 961 961Jahresgewinn 2016 0 0 0 0 8 317 0 8 317Stand 31.12.2016 7 546 59 968 3 113 0 (38 146) (331) 32 150

14. Beteiligungsertrag

In TCHF 2016 2015Dividendenertrag 16 400 21 078Total Beteiligungsertrag 16 400 21 078

15. Beteiligungsaufwand

In TCHF 2016 2015Verlust aus Verkauf Beteiligungen (148) (3 865)Wertberichtigung auf Beteiligungen (1 557) (69 177)Total Beteiligungsaufwand (1 705) (73 042)

Mit dem neuen Rechnungslegungsgesetz, welches ab dem 1. Januar 2015 anzuwenden ist, werden die Beteili-gungen einzeln bewertet. Basierend auf diesem Bewertungsmodell wurden im Berichtsjahr Wertberichtigungen von TCHF 1 557 (Vorjahr TCHF 69 177) vorgenommen.

16. Personalaufwand

In TCHF 2016 2015Verwaltungsratshonorar (705) (637)Übriger Personalaufwand (309) (338)Total Personalaufwand (1 014) (975)

Anzahl Verwaltungsräte 7 7

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

17. Übriger betrieblicher Aufwand

In TCHF 2016 2015Verwaltung (2 973) (3 945)IT und Kommunikationsmittel (897) (447)Marketing und Marktforschung (950) (1 395)Sonstige Aufwendungen (359) (421)Total übriger Betriebsaufwand (5 179) (6 208)

18. Abschreibungen und Wertberichtigungen

In TCHF 2016 2015Anpassung Wertberichtigungen auf Forderungen und Darlehen (1 144) (404)Total Abschreibungen und Wertberichtigungen (1 144) (404)

19. Finanzertrag

In TCHF 2016 2015Zinsertrag 1 625 1 450Fremdwährungsgewinne netto 0 134Übrige 1 1Total Finanzertrag 1 626 1 585

20. Finanzaufwand

In TCHF 2016 2015Zinsaufwand (274) (357)Fremdwährungsverluste netto (214) 0Verlust aus Verkauf eigener Aktien (187) (876)Übrige (15) (14)Total Finanzaufwand (690) (1 247)

21. Nettoauflösung stiller Reserven

Im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine stillen Reserven aufgelöst.

22. Eventualverbindlichkeiten und Rangrücktrittserklärungen

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Rangrücktritte, Besserungsvereinbarungen und Patronatserklärungen zugunsten Konzerngesellschaften 2 941 591Total Eventualverbindlichkeiten und Rangrücktrittserklärungen 2 941 591

23. Für Verbindlichkeiten Dritter bestellte Sicherheiten

Die Gesellschaft besitzt keine verpfändeten Aktiven.

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Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

24. Bedeutende Aktionäre der Goldbach Group AG und deren Beteiligung

31.12.2016 31.12.2015Dr. Beat Curti und von ihm kontrollierte Gesellschaften 20.6% 20.0%Veraison Sicav 19.3% 19.4%UBS Fund Management (Switzerland) AG 8.3% 8.3%Credit Suisse Funds AG 6.4% 4.8%Klaus Kappeler 4.5% 4.7%Walter Frey 4.5% 4.5%Total bedeutende Aktionäre 63.6% 61.7%

25. Beteiligungsrechte gehalten von Verwaltungsräten und Geschäftsleitung

31.12.2016 Funktion Anzahl Aktien TCHFJens Alder Präsident 16 216 470Beat Curti 1) Vizepräsident 1 241 379 36 000Patrick Eberle Mitglied 8 782 255Mirjana Blume Mitglied 2 933 85Valentin Chapero Mitglied 0 0Erica Dubach Spiegler Mitglied 2 437 71Arndt Groth Mitglied 1 045 30Total Verwaltungsrat 1 272 792 36 911

Michi Frank CEO 25 639 744Roland Wittmann CSO 2 559 74Raul Gerber CCO 7 859 228Lukas Leuenberger CFO 2 959 86Klaus Nadler CMO 1 216 35Total Geschäftsleitung 40 232 1 167

31.12.2016 Funktion Anzahl Optionen TCHFJens Alder Präsident 0 0Beat Curti 1) Vizepräsident 7 000 32Patrick Eberle Mitglied 9 000 41Mirjana Blume Mitglied 0 0Valentin Chapero Mitglied 0 0Erica Dubach Spiegler Mitglied 0 0Total Verwaltungsrat 16 000 73

Michi Frank CEO 30 000 136Roland Wittmann CSO 0 0Raul Gerber CCO 3 000 14Lukas Leuenberger CFO 2 000 9Klaus Nadler CMO 0 0Total Geschäftsleitung 35 000 1591) Inklusive von ihm beherrschte Gesellschaften

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31.12.2015 Funktion Anzahl Aktien TCHFJens Alder Präsident 12 470 246Beat Curti 1) Vizepräsident 1 206 068 23 820Joachim Schoss Mitglied 3 304 65Patrick Eberle Mitglied 7 471 148Mirjana Blume Mitglied 1 247 25Valentin Chapero Mitglied 0 0Erica Dubach Spiegler Mitglied 970 19Total Verwaltungsrat 1 231 530 24 323

Michi Frank CEO 20 573 406Roland Wittmann CSO 100 2Raoul Gerber CCO 5 400 107Lukas Leuenberger CFO 500 10Klaus Nadler CMO 0 0Total Geschäftsleitung 26 573 525

31.12.2015 Funktion Anzahl Optionen TCHFJens Alder Präsident 0 0Beat Curti 1) Vizepräsident 7 000 1Joachim Schoss Mitglied 8 000 1Patrick Eberle Mitglied 9 000 1Mirjana Blume Mitglied 0 0Valentin Chapero Mitglied 0 0Erica Dubach Spiegler Mitglied 0 0Total Verwaltungsrat 24 000 3

Michi Frank CEO 30 000 4Roland Wittmann CSO 0 0Raoul Gerber CCO 3 000 0Lukas Leuenberger CFO 2 000 0Klaus Nadler CMO 0 0Total Geschäftsleitung 35 000 41) Inklusive von ihm beherrschte Gesellschaften

Im Berichtsjahr wurden dem Verwaltungsrat 10 440 Aktien (Vorjahr 15 290 Aktien) im Wert von TCHF 292 (Vorjahr TCHF 291) zugeteilt (Wert der Aktien jeweils zum Schlusskurs bei Zuteilung). Der Geschäftsleitung wurden im Berichtsjahr 13 659 Aktien (Vorjahr 0) im Wert von TCHF 330 (Vorjahr TCHF 0) aus dem Long-term Incentive Plan zugeteilt.

26. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es ist kein Ereignis nach Bilanzstichtag zu berichten.

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Antrag des Verwaltungsrates zur Verwendung des Bilanzgewinns

In TCHF 31.12.2016 31.12.2015Jahresgewinn/-verlust 8 317 (59 156)Vortrag aus dem Vorjahr (46 463) 7 670Umbuchung Reserven für eigene Aktie 0 3 505Aufwertung eigene Aktien zu Anschaffungswert 0 1 518Verfügbarer Bilanzverlust (38 146) (46 463)Ausrichtung einer Dividende 0 0Vortrag auf neue Rechnung (38 146) (46 463)

Antrag zur Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen

In TCHFReserven aus Kapitaleinlagen (Stand 31.12.) 59 371 65 362Zuführung Reserven aus Kapitaleinlagen 597 0Barausschüttung von CHF 1.20 (Vorjahr 1.00) pro Namenaktie 1) (7 249) (5 991)Reserven aus Kapitaleinlagen (Stand nach Ausschüttung) 52 719 59 3711) 6 040 745 Namenaktien (nach Abzug von eigenen Aktien zuzüglich neu zu schaffender Aktien im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plan)

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Ernst & Young AG Maagplatz 1 Postfach CH-8010 Zürich

Telefon +41 58 286 31 11 Fax +41 58 286 30 04 www.ey.com/ch

An die Generalversammlung der Goldbach Group AG, Küsnacht (ZH)

Zürich, 1. März 2017

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Goldbach Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 35 bis 45), für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

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Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung über besonders wichtige Prüfungssachverhalte aufgrund Rundschreiben 1/2015 der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung der Jahresrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung der Jahresrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Für jeden nachfolgend aufgeführten Sachverhalt ist die Beschreibung, wie der Sachverhalt in der Prüfung behandelt wurde, vor diesem Hintergrund verfasst.

Der im Berichtsabschnitt �Verantwortung der Revisionsstelle” beschriebenen Verantwortung sind wir nachgekommen, auch in Bezug auf diese Sachverhalte. Dementsprechend umfasste unsere Prüfung die Durchführung von Prüfungshandlungen, die als Reaktion auf unsere Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung geplant wurden. Das Ergebnis unserer Prüfungshandlungen, einschliesslich der Prüfungshandlungen, welche durchgeführt wurden, um die unten aufgeführten Sachverhalte zu berücksichtigen, bildet die Grundlage für unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung.

Beteiligungsbewertung

Risiko Beteiligungen machten per 31. Dezember 2016 einen Anteil von 36 % der gesamten Aktiven aus (2015: 48%).

Die verlustfreie Bewertung der Beteiligungen ist eine wesentliche Position, welche einer Schätzkomponente durch das Management unterliegt.

Unser Prüfvorgehen

Neben anderen Prüfungshandlungen vollzogen wir die der Bewertung der Beteiligungen zu Grunde liegenden Impairment-Tests nach und beurteilten diese, in dem wir die wesentlichen Annahmen des Managements mit unseren Markterwartungen verglichen. Wir verglichenzudem den Beteiligungsbuchwert mit dem Eigenkapital und hinterfragten bei den uns durch das Management zur Verfügung gestellten Ertragswertbewertungen die zu Grunde liegenden Annahmen.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

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Page 3

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Daniel Zaugg Pascal Solèr Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

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Kontakt: Goldbach Group AGLukas Leuenberger, CFO und Leiter Investor Relations Seestrasse 398700 Küsnacht-Zürich

T +41 44 914 91 00F +41 44 914 93 [email protected]

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VERGÜTUNGSBERICHT2016

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Mit dem vorliegenden Vergütungsbericht werden die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Goldbach Group AG dargelegt. Der Bericht folgt den Vorschriften der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV), den Vorgaben betreffend den Infor-mationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange AG sowie den Grundsätzen des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance der Economiesuisse.

Die Vergütungsgrundsätze der Goldbach Group AG sind in den Statuten, welche auf der Website unter der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance und unter der nachfolgenden URL einsehbar sind, festgelegt.

http://www.goldbachgroup.com/-/media/goldbach-group/investor-relations/protokolle/goldbach- group-ag-statuten-2016.pdf?la=de-ch

In Art. 19 ff. der Statuten sowie im Organisationsreglement der Goldbach Group AG sind die Kompetenzen des Verwaltungsrates und des Vergütungsausschusses in Bezug auf die Festsetzung der Vergütungspolitik und der Vergütungsbeträge geregelt. Die Statuten enthalten in Art. 20 Regelungen zu den Vergütungsgrundsätzen für den Verwaltungsrat, einschliesslich der Bestimmungen zur aktienbasierten Vergütung und zur Genehmigung durch die Generalversammlung. Die Regelungen zu den Arbeitsverträgen der Geschäftsleitung sind in Art. 25 der Statuten enthalten. In Art. 26 finden sich die Regelungen zur Genehmigung der Vergütung für die Geschäfts­leitung und in Art. 27 die Bestimmungen zu den Vergütungsgrundsätzen der Geschäftsleitung, einschliesslich der Regelungen zur erfolgsabhängigen Vergütung, zur Zuteilung von Aktien, Wandel- und Optionsrechten sowie zum verwendbaren Zusatzbetrag soweit ein genehmigter Gesamtbetrag nicht ausreicht. In Art. 29 werden schliesslich Regeln zu Darlehen und Krediten für die Geschäftsleitung festgesetzt.

Zur Erstellung des Vergütungsberichtes wurden teilweise Einschätzungen vorgenommen und Annahmen über die Zukunft getroffen. Die effektiven Ergebnisse können davon abweichen und die Vergütungen beeinflussen. Die Einschätzungen und Annahmen werden fortlaufend überprüft. Allfällige Anpassungen erfolgen in der Periode, in der sich die Einschätzung geändert hat.

Mittels Querverweisen innerhalb des Geschäftsberichts werden Wiederholungen vermieden.

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines 4 1.1 Vergütungsgrundsätze 4

1.2 Statutarische Regeln zur Vergütungspolitik 4

1.3 Vergütungsstruktur 5

2 Die Vergütung des Verwaltungsrats 6 2.1 Vergütungsmodell 6

2.1.1 Feste Vergütung 6

2.1.2 Aktien und Optionen 6

2.1.3 Abgangsentschädigungen, Darlehen und Kredite 7

2.1.4 Vorsorgeleistungen 7

2.2 Vergütung 2016 7

2.3 Vergütung 2015 8

3 Die Vergütung der Geschäftsleitung 9 3.1 Vergütungsmodell 9

3.1.1 Erfolgsunabhängige, fixe Vergütung 9

3.1.2 Erfolgsabhängige, variable Vergütung 9

3.1.3 Sachleistungen 9

3.1.4 Aktien und Optionen 10

3.1.5 Abgangsentschädigungen, Darlehen und Kredite 10

3.1.6 Vorsorgeleistungen 10

3.2 Vergütung 2016 10

3.2.1 Höchste Einzelvergütung 11

3.2.2 Übersicht 11

3.3 Vergütung 2015 11

4 Gesamtvergütung 12 4.1 Geschäftsjahr 2016 12

4.2 Geschäftsjahr 2015 12

5 Vergütungen an nahestehende Personen/Unternehmungen sowie an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung 13

6 Vergleich der effektiv ausgerichteten Vergütungen zu den durch die Generalversammlung genehmigten Vergütungen 13 6.1 Verwaltungsrat 13

6.2 Geschäftsleitung 13

7 Von der Generalversammlung 2017 zu genehmigende Vergütungen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung 14 7.1 Maximaler Gesamtbetrag der fixen Vergütungen des Verwaltungsrats 14

7.2 Maximaler Gesamtbetrag der erfolgsunabhängigen, fixen Vergütungen der Geschäftsleitung 14

7.3 Maximaler Gesamtbetrag der erfolgsabhängigen, variablen Vergütungen der Geschäftsleitung 14

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1 Allgemeines

1.1 Vergütungsgrundsätze

Das Vergütungssystem der Goldbach Group ist darauf ausgerichtet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Stufen zu motivieren, qualifizierte Mitarbeiter zu binden und neue geeignete Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen. Leistungsorientierte Lohnkomponenten sollen ausserdem dazu beitragen, dass das unternehmerische Denken und Handeln der Mitarbeiter gefördert und weiterentwickelt wird. Die wichtigsten Vergütungsgrundsätze der Goldbach Group sind:

– Die Vergütungen sind fair, nachvollziehbar und transparent. – Die Vergütungen orientieren sich sowohl an den persönlichen Leistungen und dem Engagement des Mitar-

beiters als auch am Erfolg des Unternehmens. – Die Vergütungen werden auf Basis der jeweiligen Funktion und Fachkompetenz des Mitarbeiters und der

damit verbundenen Verantwortung festgelegt. – Die Vergütungen sind marktgerecht und im Vergleich zu Unternehmen des gleichen Arbeitsmarktes

verhältnismässig und konkurrenzfähig.

1.2 Statutarische Regeln zur Vergütungspolitik

Die Gesamtverantwortung über die Vergütungspolitik der Goldbach Group obliegt dem Verwaltungsrat. Die Zuständigkeit für die Festlegung der Vergütungen ist gemäss Art. 19 der Statuten sowie dem gestützt darauf er-lassenen Organisationsreglement der Goldbach Group AG wie folgt geregelt:

– Das Compensation Committee ist ein vorbereitender Ausschuss des Verwaltungsrats und hat keine Entschei-dungskompetenz. Das Compensation Committee ist zuständig für das Erstellen und Überprüfen sowohl der gesamten Vergütungspolitik der Gesellschaft als auch von konkreten Vergütungsmodellen. In diesem Zusam-menhang unterbreitet das Compensation Committee dem Verwaltungsrat Vorschläge und Empfehlungen. Daneben bereitet das Compensation Committee im Bereich der Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung alle relevanten Entscheidungsgrundlagen vor und unterbreitet dem Verwaltungsrat Vorschläge zur Art (fixe und variable Vergütungen sowie Bar oder Aktienvergütung) und Höhe der jährlichen Vergütung. Die Vergütung für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung wird einmal jährlich überprüft.

– In Bezug auf die Festsetzung der Entschädigungen, einschliesslich der Vergütungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung, setzt sich das Compensation Committee jeweils mit den Vergütungen und deren Festlegung in anderen Unternehmen im Medienbereich (insbesondere Vermarktungsunternehmen) in der Schweiz auseinander.

– Der Verwaltungsrat legt gestützt auf die entsprechenden Vorbereitungen des Compensation Committee die Vergütungspolitik der Gesellschaft und die konkreten Vergütungsmodelle definitiv fest. Des Weiteren ent-scheidet der Verwaltungsrat auf Antrag des Compensation Committee über die Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung und legt diesbezüglich die Gesamtbeträge der Vergütungen jährlich der Generalversammlung zur Genehmigung vor (siehe hierzu auch Ziffer 6 des Vergütungsberichts).

– Weitere Angaben zur Zusammensetzung, Anzahl Sitzungen, Inhalte der Sitzungen sowie zur Beschlussfas-sung des Compensation Committee und der Berichterstattung an den Verwaltungsrat können dem Absatz betreffend Compensation Committee in Ziffer 3.4 des Corporate-Governance-Berichts entnommen werden.

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1.3 Vergütungsstruktur

Gemäss Art. 20 der Statuten haben die Mitglieder des Verwaltungsrats Anspruch auf Ersatz ihrer im Interesse der Gesellschaft oder einer ihrer Tochtergesellschaften aufgewendeten Auslagen sowie auf eine ihrer Tätigkeit entsprechende Vergütung. Die Vergütung kann sich aus einer jährlichen Basisvergütung und weiteren erfolgs-unabhängigen Elementen (wie Zuschläge für die Mitgliedschaft in Ausschüssen oder für die Übernahme beson-derer Aufgaben und Aufträge) zuzüglich Sozialabgaben und Beiträgen an die Altersvorsorge zusammensetzen. Die Vergütung oder ein Teil davon kann auch in der Form von Beteiligungspapieren, Wandel- oder Optionsrechten entrichtet werden, die jeweils mit einer Sperrfrist zu versehen sind. Der Verwaltungsrat kann mittels einer Ände-rung des Vergütungsmodells vorsehen, dass bei Eintritt von im Voraus bestimmten Ereignissen, namentlich einem Kontrollwechsel oder der Beendigung von Mandatsverträgen, Sperrfirsten verkürzt oder aufgehoben werden. Der maximale Gesamtbetrag der Vergütungen muss von der Generalversammlung jährlich prospektiv jeweils für die Dauer bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung genehmigt werden.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung beziehen für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften gemäss Art. 26 der Statuten eine angemessene Vergütung. Nach Art. 27 der Statuten besteht die Gesamtentschä-digung für jedes Mitglied der Geschäftsleitung aus einem Basislohn, allfälligen weiteren erfolgsunabhängigen Elementen und einer erfolgsabhängigen Entschädigung sowie aus Sozialabgaben, Lohnnebenleistungen und Beiträgen an die Altersvorsorge. Die erfolgsabhängigen Vergütungen richten sich primär nach quantitativen Ziel-vorgaben und Parametern. Zusätzlich können aber auch qualitative Zielvorgaben bestimmt werden. Die maximale erfolgsabhängige Vergütung für jedes einzelne Geschäftsleitungsmitglied ist auf 150% seines erfolgsunabhän-gigen Bruttolohns begrenzt. Im Rahmen der Vergütung können den Mitgliedern der Geschäftsleitung auch Beteiligungspapiere, Wandel- oder Optionsrechte zugeteilt werden. Der Verwaltungsrat legt die Zuteilungs- und Erdienungsparameter fest sowie die Dauer von Sperrfristen oder einschlägige Vesting-Bedingungen. Der Verwal-tungsrat kann vorsehen, dass bei Eintritt von im Voraus bestimmten Ereignissen, namentlich einem Kontrollwech-sel oder der Beendigung von Arbeitsverträgen, Sperrfirsten verkürzt oder aufgehoben werden, Vergütungen unter der Annahme der Erreichung der Zielwerte ausgerichtet werden oder Vergütungen verfallen. Der maximale Gesamtbetrag der erfolgsunabhängigen Vergütungen der Geschäftsleitung muss von der Generalversammlung jährlich für das auf die jeweilige Generalversammlung folgende Geschäftsjahr genehmigt werden. Der maximale Gesamtbetrag der erfolgsabhängigen Vergütungen der Geschäftsleitung muss von der Generalversammlung hin-gegen jährlich für das Geschäftsjahr, in dem die jeweilige Generalversammlung stattfindet, genehmigt werden. Für Mitglieder der Geschäftsleitung, welche erst nach der betreffenden Generalversammlung ernannt werden, steht ein von der Generalversammlung ebenfalls beschlossener Zusatzbetrag zur Verfügung. Dieser Betrag ent-spricht 30% der für die relevanten Perioden bereits prospektiv genehmigten erfolgsunabhängigen und erfolgs-abhängigen Gesamtvergütungen der Geschäftsleitung, jeweils berechnet pro rata ab Eintritt des Mitglieds. Der Zusatzbetrag deckt auch die Periode ab, welche zwischen der Ernennung und dem Beginn der prospektiv bereits genehmigten Periode liegt. Der effektiv in Anspruch genommene Zusatzbetrag muss von der Generalversamm-lung nicht mehr nachträglich anlässlich der nächsten ordentlichen Generalversammlung genehmigt werden.

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2 Die Vergütung des Verwaltungsrats

2.1 Vergütungsmodell

Die für den Verwaltungsrat massgebenden Vergütungsgrundsätze, die einzelnen Bestandteile der Vergütungs-struktur sowie das Vorgehen für deren Festlegung sind in einem vom Verwaltungsrat genehmigten und per 1. Januar 2014 in Kraft gesetzten und per 25. Juni 2015 revidierten Vergütungsmodell umschrieben. Die Vergü-tung setzt sich danach wie folgt zusammen:

2.1.1 Feste Vergütung Jedes Mitglied des Verwaltungsrats erhält eine im Voraus festgelegte und von der Generalversammlung im Ge-samtbetrag genehmigte feste Vergütung für die Tätigkeit als Verwaltungsrat für die Periode ab der ordentlichen Generalversammlung des betreffenden Jahres bis zur ordentlichen Generalversammlung des Folgejahres. Bei der Höhe der Vergütung wird differenziert zwischen normalem Verwaltungsratsmitglied und dem Präsidenten sowie zwischen Mitgliedern oder Vorsitzendem eines Verwaltungsratsausschusses.

– Die Gesamtvergütung des Präsidenten des Verwaltungsrats beträgt TCHF 200 pro Jahr (exkl. Sozialabgaben und Beiträge an die Altersvorsorge).

– Die Vergütungen der anderen Mitglieder werden von diesem Betrag abgeleitet und betragen 30% für Verwal-tungsratsmitglieder ohne weitere Funktion, 35% für Verwaltungsratsmitglieder, die auch Mitglied in einem Verwaltungsratsausschuss sind und 45% für Verwaltungsratsmitglieder, die einen Vorsitz eines Ausschusses innehaben.

Mit dieser Aufteilung wird der Verantwortung und den einzelnen Funktionen im Verwaltungsrat individuell Rech-nung getragen. Sofern im Einzelfall nicht explizit etwas Abweichendes beschlossen wird, sind mit dieser Vergü-tung sämtliche Tätigkeiten der Verwaltungsräte als Verwaltungsrat für die Gruppe oder für Tochtergesellschaften abgegolten.

Die für jedes einzelne Verwaltungsratsmitglied jährlich ermittelte feste Vergütung wird zu 50% in bar und zu 50% in Form von für drei Jahre gesperrten Aktien der Goldbach Group ausbezahlt. Falls ein Verwaltungsratsmitglied nachweislich keine Aktien der Gesellschaft halten darf, erfolgt seine Vergütung zu 100% in bar. Durch die hälftige Auszahlung in gesperrten Aktien wird das Verwaltungsratshonorar an die mittelfristige finanzielle Entwicklung geknüpft. Damit soll die nachhaltige Entwicklung der Goldbach Group unterstützt werden. Die Umrechnung des Barbetrags in Anzahl Aktien erfolgt auf Grundlage des Schlusskurses am Tag der Fälligkeit der entsprechenden Vergütung. Die Vergütung wird in zwei Tranchen, jeweils am 31. Oktober und 30. April fällig.

Bei Ausscheiden eines Mitglieds aus dem Verwaltungsrat während der Amtsperiode wird die feste Vergütung pro rata bis zum Ende des Monats berechnet, in dem das Ausscheiden erfolgt. Die Sperrfristen für die Aktien-Ver-gütung bleiben dabei bestehen.

2.1.2 Aktien und OptionenAus dem Beteiligungsplan 2010 halten per 31. Dezember 2016 zwei von den zu diesem Zeitpunkt gewählten sieben Verwaltungsräten insgesamt 16 000 beteiligungsrechtliche Optionen der Gesellschaft. Die Optionen sind mit einer mehrjährigen Sperrfrist versehen, die anfangs 2014 abgelaufen ist. Mit der Sperrfrist sollte sicherge-stellt werden, dass nur eine langfristige Kurssteigerung auch zu einem finanziellen Vorteil unter dem Beteili-gungsplan führt. Die Verwaltungsräte haben bislang keine Optionen aus dem Beteiligungsplan 2010 ausgeübt.

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Der Verwaltungsrat nimmt am laufenden Long-term-Incentive-Plan («LTIP»; vgl. Ziffer 2.7 Corporate-Governance- Bericht) nicht teil und hat daher keine Aktien zugesprochen erhalten.

Für weitere Informationen zu den Beteiligungsprogrammen vgl. Ziffer 2.7 des Corporate-Governance-Berichts.

2.1.3 Abgangsentschädigungen, Darlehen und Kredite Im Geschäftsjahr 2016 wurden weder Abgangsentschädigungen noch Darlehen oder Kredite an Verwaltungsräte ausbezahlt bzw. gewährt. Es sind auch keine Darlehen oder Kredite aus früheren Jahren ausstehend.

2.1.4 VorsorgeleistungenDie Statuten sehen die Möglichkeit vor, dass Vorsorgeleistungen für Verwaltungsräte geleistet werden können. Im Berichtsjahr wurden keine Beiträge geleistet.

2.2 Vergütung 2016

Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten im Berichtsjahr feste Vergütungen im Gesamtbetrag von TCHF 705, wovon TCHF 185 auf Vergütungen des Verwaltungsrats für Tätigkeiten bis zur Generalversammlung 2016 und TCHF 520 für Tätigkeiten ab der Generalversammlung 2016 fallen.

geprüftEntschädigung

in barEntschädigung

in Aktien

Beträge in TCHF Betrag Anzahl (Stk.)1) Betrag Sozialabgaben4) Total

Jens Alder (Präsident) 100 3 588 100 17 217

Beat Curti (Vizepräsident) 35 1 256 35 4 74

Mirjana Blume (Mitglied) 45 1 615 45 7 97

Erica Dubach Spiegler (Mitglied) 42 1 469 42 7 91

Valentin Chapero (Mitglied)2) 70 0 0 6 76

Patrick Eberle (Mitglied) 35 1 256 35 3 73

Arndt C. Groth (Mitglied)3) 255) 745 23 3 51

Joachim Schoss (ehem. Mitglied)3) 12 511 12 2 26

Total Verwaltungsrat 364 10 440 292 49 705

Die in der Tabelle ausgewiesenen Vergütungen werden seit dem Geschäftsbericht 2015 nach dem Accrual-Prinzip dargestellt. 1) Jeweils zum Schlusskurs bei Zuteilung. Für die Bestimmung der Anzahl Aktien, die aufgrund des Auszahlungsrhythmus gemäss dem Vergütungsmodell des Verwaltungsrates erst im

Jahr 2017 ausgegeben werden, wurde für die Darstellung mit dem Kurs vom 31. Dezember 2016 gerechnet. 2) Valentin Chapero darf keine Aktien der Gesellschaft halten, weshalb seine Vergütung in bar ausbezahlt wurde. 3) Austritt von Joachim Schoss und Eintritt von Arndt C. Groth per ordentlicher Generalversammlung vom 7. April 2016.4) Die prozentuale Höhe der ausgewiesenen Sozialabgaben ist aufgrund folgender Sachverhalte unterschiedlich hoch ausgefallen: Beat Curti hat tiefere Sozialabgaben, da Freibetrag

aufgrund Pensionierung. Ab der Amtsperiode 16/17 werden die VR-Honorare an Patrick Eberle und Valentin Chapero nicht mehr über eine Dienstleistungsgesellschaft abgerechnet.5) Inklusive zusätzliche Leistungen in Form von Spesen im Betrag von TCHF 2.

Abweichungen der Vergütungen des Verwaltungsrates im Jahre 2016 zur Vergütung im Vorjahr können wie folgt erläutert werden (vgl. hierzu auch die Vorjahreszahlen in Ziffer 2.3):

– Einführung des Technology Committees per 20. Mai 2016 und damit eines neuen Gremiums, welches durch einzelne VR-Mitglieder besetzt wird. Dies hat zu einer Erhöhung der Vergütungen an den Verwaltungsrat geführt.

– Höhere Vergütungen an Mirjana Blume, Erica Dubach Spiegler und Valentin Chapero aufgrund Einsitz in den Committees.

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2.3 Vergütung 2015

Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten im Geschäftsjahr 2015 feste Vergütungen im Gesamtbetrag von TCHF 637, wovon TCHF 198 auf Vergütungen des Verwaltungsrats für Tätigkeiten bis zur Generalversammlung 2015 und TCHF 439 für Tätigkeiten ab der Generalversammlung 2015 gefallen sind.

geprüftEntschädigung

in barEntschädigung

in Aktien

Beträge in TCHF Betrag Anzahl (Stk.)1) Betrag1) Sozialabgaben5) Total

Jens Alder (Präsident) 100 5 241 100 10 210

Beat Curti (Vizepräsident) 33 1 753 33 2 68

Patrick Eberle (Mitglied) 38 1 997 38 1 77

Joachim Schoss (Mitglied) 35 1 835 35 3 73

Valentin Chapero (Mitglied)2) 36 0 0 0 36

Mirjana Blume (Mitglied)3) 30 1 627 30 3 63

Erica Dubach Spiegler (Mitglied)3) 23 1 265 23 3 49

Ronald Sauser (ehem. Mitglied)4) 1 269 6 0 7

Peter A.C. Blum (ehem. Mitglied)3) 12 569 12 1 25

Michael Scheeren (ehem. Mitglied)2) 14 734 14 1 29

Total Verwaltungsrat 322 15 290 291 24 637

Die in der Tabelle ausgewiesenen Vergütungen werden seit dem Geschäftsbericht 2015 nach dem Accrual- Prinzip dargestellt. 1) Jeweils zum Schlusskurs bei Zuteilung. Für die Bestimmung der Anzahl Aktien, die aufgrund des Auszahlungsrhythmus gemäss dem Vergütungsmodell des Verwaltungsrates

erst im Jahr 2016 ausgegeben werden, wurde für die Darstellung der Kurs vom 31. Dezember 2015 genommen.2) Austritt von Michael Scheeren und Eintritt von Valentin Chapero per ausserordentlicher Generalversammlung vom 25. Juni 2015. Die Vergütung an Valentin Chapero wurde im

Gegensatz zu den anderen Verwaltungsräten an eine Dienstleistungsgesellschaft ausbezahlt, weshalb keine Sozialangaben angefallen sind. Des Weiteren durfte Herr Chapero nachweislich keine Aktien der Gesellschaft halten, weshalb seine Vergütung in bar ausbezahlt wurde.

3) Austritt von Peter A.C. Blum und Eintritte von Mirjana Blume sowie Erica Dubach Spiegler per ordentlicher Generalversammlung vom 14. April 2015 4) Austritt von Ronald Sauser per Anfang Februar 2015.5) Die prozentuale Höhe der ausgewiesenen Sozialabgaben sind aufgrund folgender Sachverhalte unterschiedlich hoch ausgefallen: Beat Curti: tiefere Sozialabgaben, da Freibetrag

aufgrund Pensionierung. Des Weiteren lässt sich Patrick Eberle Vergütungen neu ebenfalls an eine Dienstleistungsgesellschaft ohne Sozialabgaben auszahlen.

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3 Die Vergütung der Geschäftsleitung

Der Geschäftsleitung gehörten während dem Berichtsjahr insgesamt fünf Mitglieder an. Ein Geschäftsleitungsmit-glied ist im Laufe des Geschäftsjahres aus der Geschäftsleitung ausgetreten. Das ausgetretene Geschäftsleitungs-mitglied wird nicht ersetzt, seine Vergütung wird gemäss Anforderungen der VegüV in diesem Bericht vollumfäng-lich ausgewiesen.

3.1 VergütungsmodellDie für die Geschäftsleitung massgebenden Vergütungsgrundsätze, die einzelnen Lohnkomponenten sowie das Vorgehen für die Festlegung der Vergütung sind in einem vom Verwaltungsrat genehmigten Vergütungsreglement umschrieben. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung setzt sich danach wie folgt zusammen:

3.1.1 Erfolgsunabhängige,fixeVergütungDie Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten eine vom Verwaltungsrat jährlich für das betreffende Geschäftsjahr festgelegte und von der Generalversammlung im Gesamtbetrag genehmigte feste Vergütung. Die Genehmigung erfolgte durch die Generalversammlung 2015 für die Vergütung im Geschäftsjahr 2016. Die fixe Vergütung wird jeweils individuell und unabhängig von irgendwelchen Erfolgsfaktoren festgesetzt. Sie trägt der Funktion und Verantwortung des einzelnen Geschäftsleitungsmitglieds Rechnung und orientiert sich an den Marktverhältnissen.

3.1.2 Erfolgsabhängige, variable Vergütung Die variable Vergütung, die im Gesamtbetrag ebenfalls von der Generalversammlung zu genehmigen ist, wird betragsmässig auf Jahresbasis bei 100% Zielerreichung festgesetzt. Der Gesamtbetrag für die variable Vergütung im Geschäftsjahr 2016 wurde durch die Generalversammlung 2016 festgelegt.

Die variable Vergütung ist ein erfolgsabhängiger Lohn, welcher in der definitiven Höhe sowohl von quantitativen als auch qualitativen Zielen abhängt:

– 80% des erfolgsabhängigen Lohnbestandteils wird anhand von quantitativen Zielen berechnet, wobei die Zielerreichung durch das Verhältnis des effektiven Reingewinns der Goldbach Group zum vom Verwaltungsrat verabschiedeten budgetierten Reingewinn berechnet wird. Soweit der Verwaltungsrat im Berichtsjahr Ent-scheidungen fällt, welche im Budget nicht abgebildet worden sind, werden die finanziellen Folgen dieser Entscheidung im Berichtsjahr in der Regel nicht angerechnet. Der Verwaltungsrat entscheidet über den Um-fang der Zielerreichung.

– 20% der erfolgsabhängigen Vergütung wird sodann aufgrund qualitativer Ziele berechnet. Die individuelle Zielsetzung inklusive deren Gewichtung richtet sich nach der operativen Verantwortung des betreffenden Geschäftsleitungsmitglieds und wird jeweils zwischen dem Compensation Committee und dem Geschäfts-leitungsmitglied besprochen. Die verbindliche Festlegung erfolgt anschliessend durch den Verwaltungsrat.

Ein Anspruch auf eine erfolgsabhängige Vergütung besteht nur ab einem Zielerreichungsgrad von über 80% (jeweils getrennt für die qualitativen und quantitativen Ziele). Bei einer Zielerreichung von 80% oder weniger, entfällt ein Anspruch in Bezug auf das entsprechende Ziel. Die Auszahlungsobergrenze der erfolgsabhängigen Vergütung liegt gemäss Vergütungsreglement bei maximal 140%. Insgesamt ist die variable Vergütung so ausge-legt, dass bei der Erreichung der Zielwerte für beide Komponenten die variable Vergütung für den CEO 83% der fixen Vergütung und im Durchschnitt für die übrigen Geschäftsleitungsmitglieder 37% der fixen Vergütung be-trägt.

3.1.3 Sachleistungen Einzelnen Geschäftsleitungsmitgliedern werden Dienstfahrzeuge, inklusive der damit verbundenen Fahrzeug- sowie Spesenentschädigungen, zur Verfügung gestellt (per 31. Dezember 2016 bei drei von fünf Geschäfts-leitungsmitgliedern der Fall).

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3.1.4 Aktien und OptionenAus dem Beteiligungsplan 2010 halten per 31. Dezember 2016 drei der fünf Geschäftsleitungsmitglieder ins-gesamt 35 000 beteiligungsrechtliche Optionen der Gesellschaft. Die Geschäftsleitungsmitglieder haben bisher keine Optionen aus dem Beteiligungsplan 2010 ausgeübt.

Für das Berichtsjahr wurden den Geschäftsleitungsmitgliedern im Zusammenhang mit dem LTIP insgesamt 9 102 Aktien zugeteilt, wovon 30% der Aktien zur freien Verfügung stehen und 70% gesperrt sind. Für weitere Informationen zu den Beteiligungsprogrammen vgl. Ziffer 2.7 des Corporate-Governance-Berichts.

Der CEO verfügt nach wie vor über 15 000 Phantom Stocks, welche er im Geschäftsjahr 2013 erhalten hat. Ein Phantom Stock berechtigt zu einer Vergütung in bar im Umfang einer allfälligen Kurssteigerung der Goldbach- Aktie zwischen dem volumengewichteten Durchschnittskurs im Jahr 2018 und im Februar 2013, vorausgesetzt, das Arbeitsverhältnis wurde nicht fristlos gekündigt.

3.1.5 Abgangsentschädigungen, Darlehen und Kredite Im Berichtsjahr wurden der Geschäftsleitung weder Abgangsentschädigungen noch Darlehen oder Kredite aus-bezahlt bzw. gewährt. Es sind auch keine Darlehen oder Kredite aus früheren Jahren ausstehend.

3.1.6 Vorsorgeleistungen Bei den Geschäftsleitungsmitgliedern zustehenden Leistungen für die Personalvorsorge handelt es sich um die reglementarischen Beiträge an die Vorsorgeeinrichtung. Die Goldbach Group leistet dazu den üblichen paritäti-schen Beitrag.

3.2 Vergütung 2016

Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhielten für das Berichtsjahr feste Vergütungen im Gesamtbetrag von TCHF 1 598. Der Geschäftsleitung wurden zudem – in Abhängigkeit vom Jahresergebnis – variable Vergütungen im Wert von TCHF 857 zugesprochen. Die anteiligen Arbeitgeberbeiträge für Vorsorgeeinrichtungen betrugen gesamthaft TCHF 204 sowie die Beiträge an die Sozialversicherungen TCHF 196. Im Zusammenhang mit der Um-setzung des LTIP wurden den Geschäftsleitungsmitgliedern des Weiteren Aktien im Wert von TCHF 264 zugeteilt.

In Bezug auf die Höhe der variablen Vergütung aller Geschäftsleitungsmitglieder wurde das vom Verwaltungsrat gesetzte quantitative Ziel zu rund 108% erreicht, d. h. der vom Verwaltungsrat verabschiedete und budgetierte Reingewinn wurde gemäss testierter Konzernjahresrechnung übertroffen.

Das qualitativ vom Verwaltungsrat für die Geschäftsleitungsmitglieder gesetzte Ziel für das Jahr 2016 (Erschlies-sung von Wachstumspotenzial durch Lancierung und Umsetzung von Innovationsprojekten) wurde zu 100% erreicht.

Das Verhältnis zwischen fixer und variabler Vergütung betrug im Berichtsjahr rund 59% zu 41%. Der variable Anteil betrug somit 70% der fixen Vergütung im Berichtsjahr.

Alle Verträge mit Geschäftsleitungsmitgliedern sind unbefristet und sehen mit einer Ausnahme eine Kündigungs-frist von sechs Monaten vor. Mit einem Geschäftsleitungsmitglied wurde eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten vereinbart.

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3.2.1 Höchste Einzelvergütung Die höchste Einzelvergütung für das Berichtsjahr entfällt auf Michi Frank (CEO). Sie betrug insgesamt TCHF 1 166 und setzt sich wie folgt zusammen: Gesamtgehalt von TCHF 913 (fix TCHF 481, variabel TCHF 432), Sozialabgaben von TCHF 72, Beiträge des Arbeitgebers an die Vorsorgeeinrichtung von TCHF 74 sowie Aktienzuteilungen im Wert von TCHF 107.

3.2.2 Übersicht

geprüft Zuteilung von Aktien

Beträge in TCHFFeste

VergütungenVariable

VergütungenSozialabga-

benVorsorge-

leistungenAnzahl (Stk.)1) Betrag Total

Total Geschäftsleitung (5 Personen) 1 598 857 196 204 9 103 2642) 3 119

davon CEO 481 432 72 74 3 706 107 1 166

1) Anzahl Aktien sind bewertet zum Schlusskurs vom 31.12.2016. Die tatsächlich zugeteilte Anzahl Aktien bestimmt sich auf Basis des Schlusskurses am Zuteilungstag anlässlich der Verwaltungsratssitzung vom 1. März 2017 und kann deshalb vom angegebenen Wert abweichen.

2) Die Sperrfrist der Aktien eines Geschäftsleitungsmitglieds wurde aufgehoben, siehe nachfolgende Bemerkungen unten.

Abweichungen der Vergütung der Geschäftsleitung im Jahre 2016 zur Vergütung im Vorjahr können wie folgt erläutert werden (vgl. hierzu auch die Vorjahreszahlen in Ziffer 3.3):

– Ein aus dem Unternehmen austretendes Geschäftsleitungsmitglied hat den Verwaltungsrat darum ersucht, die Sperrfrist der bereits zugteilten Aktien aufzuheben und angeboten, im Gegenzug auf die Zuteilung von Aktien für das Geschäftsjahr 2016 zu verzichten. Der Verwaltungsrat hat dieses Angebot angenommen, weshalb die Aktien-Zuteilung entsprechend tiefer als im Vorjahr ausgefallen ist.

3.3 Vergütung 2015

Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhielten für das Geschäftsjahr 2015 feste Vergütungen im Gesamtbetrag von TCHF 1 601. Der Geschäftsleitung wurden zudem – in Abhängigkeit vom Jahresergebnis – variable Vergütungen im Wert von TCHF 1 001 zugesprochen. Die anteiligen Arbeitgeberbeiträge für Vorsorgeeinrichtungen betrugen gesamthaft TCHF 203 sowie die Beiträge an die Sozialversicherungen TCHF 212. Im Zusammenhang mit der Um-setzung des LTIP wurden den Geschäftsleitungsmitgliedern des Weiteren Aktien im Wert von TCHF 360 zugeteilt.

Das Verhältnis zwischen fixer und variabler Vergütung betrug im Geschäftsjahr 2015 rund 54% zu 46%. Der vari-able Anteil entsprach somit 85% der fixen Vergütung.

geprüft Zuteilung von Aktien

Beträge in TCHFFeste

VergütungenVariable

VergütungenSozialabga-

benVorsorge-

leistungen Anzahl (Stk.) Betrag1) TotalTotal Geschäftsleitung (5 Personen) 1 601 1 001 212 203 14 907 360 3 377

davon CEO 490 500 79 74 5 066 122 1 265

1) Jeweils zum Schlusskurs bei Zuteilung.

Die höchste Einzelvergütung für das Geschäftsjahr 2015 entfiel auf Michi Frank (CEO). Sie betrug insgesamt TCHF 1 265 und setzte sich aus einem Gesamtgehalt von TCHF 990 (fix TCHF 490, variabel TCHF 500), den Beiträ-gen des Arbeitgebers an die Vorsorgeeinrichtung von TCHF 79 sowie Aktienzuteilungen im Wert von TCHF 122 zusammen.

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4 Gesamtvergütung

4.1 Geschäftsjahr 2016

Die Gesamtvergütung an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2016 ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:

geprüft

Beträge in TCHFFeste

VergütungenVariable

Vergütungen SozialabgabenVorsorge-

leistungen

Zuteilung von Aktien

an GL TotalTotal Vergütungen an Verwaltungsrat und GL 2 254 857 245 204 264 3 824

4.2 Geschäftsjahr 2015

Die Gesamtvergütung an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung im Geschäftsjahr 2015 ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:

geprüft

Beträge in TCHFFeste

VergütungenVariable

Vergütungen SozialabgabenVorsorge-

leistungen

Zuteilung von Aktien

an GL TotalTotal Vergütungen an Verwaltungsrat und GL 2 214 1 001 236 203 360 4 014

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5 Vergütungen an nahestehende Personen/Unternehmungen sowie an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung

Der ehemalige CEO der Goldbach Group, Klaus Kappeler, war vom 1. Mai 2014 bis Ende April 2016 als Berater der Goldbach Group tätig. Die entsprechenden Mandate wurden Klaus Kappeler jeweils direkt vom Verwaltungsrat sowie vom CEO erteilt. In diesem Rahmen hat Klaus Kappeler im Geschäftsjahr 2016 eine Vergütung von TCHF 267 erhalten. Seit dem 1. Mai 2016 besteht mit Klaus Kappeler kein Mandatsverhältnis mehr.

Eine Konzerngesellschaft hat einen bestehenden Beratungsvertrag mit der 1plusX AG, an welcher der ehemalige Verwaltungsrat Joachim Schoss beteiligt ist und das Amt des Verwaltungsratspräsidenten innehat. Joachim Schoss selber hat jedoch keine Leistungen unter diesem Beratungsvertrag erbracht.

6 Vergleich der effektiv ausgerichteten Vergütungen zu den durch die Generalversammlung genehmigten Vergütungen

Nachfolgend werden die von der jeweiligen Generalversammlung genehmigten, maximalen Gesamtbeträge der Vergütung an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung mit den effektiv geleisteten Vergütungen verglichen.

6.1 Verwaltungsrat

Die Entschädigung des Verwaltungsrates wird gemäss den Statuten prospektiv für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung genehmigt und entsprechend für diesen Zeitraum verglichen.

geprüft

Beträge in TCHF ZeitraumGenehmigte

Vergütung

Effektive Vergütung GV 16 bis

31.12.2016

Voraussichtliche Vergütungen

01.01.2017 bis GV 17

Effektiv geleistete Vergütung

für Zeitraum Gesamtbetrag der fixen Vergütungen des Verwaltungsrates 08.04.16–06.04.17 825 520 237 757

6.2 Geschäftsleitung

An der Generalversammlung 2016 wurde der Maximalbetrag der erfolgsabhängigen, variablen Vergütung an die Geschäftsleitung genehmigt. Die nicht erfolgsabhängige, fixe Vergütung an die Geschäftsleitung wurde an der Generalversammlung 2015 genehmigt. Die Vergütung der Geschäftsleitung wird dementsprechend für diese Zeiträume verglichen.

geprüft

Beträge in TCHF ZeitraumGenehmigte

Vergütung

Geleistete Vergütung

für Zeitraum

Nicht erfolgsabhängige Vergütung der Gesamtgeschäftsleitung 01.01.16–31.12.16 2 100 1 833 Erfolgsabhängige Vergütung der Geschäftsleitung (inkl. Aktienzuteilungen) 01.01.16–31.12.16 2 800 1 286

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7 Von der Generalversammlung 2017 zu genehmigende Vergütungen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung

7.1 MaximalerGesamtbetragderfixenVergütungendesVerwaltungsrats

Der Verwaltungsrat hat seine fixen Vergütungen überprüft und beschlossen, die Vergütungen für die Periode ab dieser Generalversammlung aufgrund der Reduktion des Verwaltungsrats auf fünf Mitglieder anzupassen. Er be-antragt daher der Generalversammlung, für die Periode ab der Generalversammlung 2017 bis zur General-versammlung 2018 einen maximalen Gesamtbetrag für die fixen Vergütungen des Verwaltungsrates in der Höhe von TCHF 655 zu genehmigen.

7.2 MaximalerGesamtbetragdererfolgsunabhängigen,fixenVergütungen der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsrat hat auch die Vergütungen der Geschäftsleitung überprüft und aufgrund der Reduktion der Geschäftsleitung auf vier Mitglieder den Gesamtbetrag der Vergütung angepasst. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, für das Geschäftsjahr 2018 einen maximalen Gesamtbetrag für die fixen Vergütungen der Geschäftsleitung in der Höhe von TCHF 1 800 zu genehmigen.

7.3 MaximalerGesamtbetragdererfolgsabhängigen,variablenVergütungen der Geschäftsleitung

Die Komponenten der variablen Vergütungen sind in Ziffer 3.1.2 des Vergütungsberichts dargestellt und sollen auch für das Geschäftsjahr 2017 in der gleichen Weise gelten. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalver-sammlung, für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund der Reduktion der Geschäftsleitung auf vier Mitglieder einen Gesamtbetrag für die variablen Vergütungen der Geschäftsleitung in der Höhe von TCHF 2 700 zu genehmigen.

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Ernst & Young AG Maagplatz 1 Postfach CH-8010 Zürich

Telefon +41 58 286 31 11 Fax +41 58 286 30 04 www.ey.com/ch

An die Generalversammlung der Goldbach Group AG, Küsnacht (ZH)

Zürich, 1. März 2017

Bericht der Revisionsstelle über die Prüfung des Vergütungsberichts

Wir haben den Vergütungsbericht der Goldbach Group AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Prüfung beschränkte sich dabei auf die Angaben nach Art. 14–16 der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) in den mit �geprüft“ gekennzeichneten Tabellen auf den Seiten 7 bis 13 des Vergütungsberichts.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der VegüV verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.

Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 – 16 der VegüV entspricht.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 – 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

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Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der Goldbach Group AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 – 16 der VegüV.

Ernst & Young AG

Daniel Zaugg Pascal Solèr Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

Beilage Vergütungsbericht vom 1. März 2017

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Kontakt: Goldbach Group AGLukas Leuenberger, CFO und Leiter Investor Relations Seestrasse 398700 Küsnacht-Zürich

T +41 44 914 91 00F +41 44 914 93 [email protected]