12
Österreichische Post AG SP 02Z031332 S Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, Freyung 6/2, 1010 Wien So viel ist geschehen in 60 Jahren. Jeder ist seinen Weg gegangen, hat eigenen Erfah- rungen gesammelt und doch gehen die Ge- danken immer wieder an die Schule zurück. Die Herren des Maturajahrgangs 1957 tra- fen sich am 19.10.2017 um ihr Jubiläum gemeinsam in einem Dankgottesdienst in der Romanischen Kapelle des Schottenstiftes zu feiern. Das Gedenken an die elf verstorbenen Kollegen war darin ein zentrales Anliegen. Ein Rundgang durch die Schule zeigte, dass von der Holzvertäfelung auf den Gängen bis zu den Kapitälen über den Klassen vieles gleich und vertraut geblieben ist. Einen großen Unterschied stellt die Gelassenheit der Schüler heute dar. Das Schottengymnasium war im Rahmen des Möglichen das Beste, was es damals in Wien gab. Obgleich der Fokus auf die altphilolo- gischen Sprachen Latein und Altgriechisch gerichtet war, haben die Schüler auch in den naturwissenschaftlichen Fächern eine ausge- zeichnete Bildung erhalten. Der damalige Direktor legte sehr viel Wert auf gesellschaftlichen Ausgleich und nahm Severin Korsin arbeitet seit Beginn des Schuljahres in der Schulpastoral mit und leitet ab sofort den Jugendkeller. Seite 3 Silber und Bronze gewannen Schüler des Schottengymnasiums bei der „Olympiade der Metropolen“ in Moskau. Seite 9 neu am schotten- gymnasium physik-erfolg in moskau zweiundsechzig dezember 2017 das magazin für jung- & alt-schotten SCHOTT ILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug nach tschechien 11 60 jahre matura Fotos: Archiv Luigi Fellner (MJ 57) S. 2 Foto: P. Christoph Merth (MJ 78b) EIN JAHRGANG STELLT SICH VOR sortenrein , gemischter Satz, handverlesen 1. Klasse 59 > 36 Maturanten 8 Jahre barrique, eichengetäfelte, ölgetränkte Klassen in Klappsessel gepresst HOMĒ DAREIS ANTHRŌPOS OU PAIDEUETAI (LEANDER – RECTE: MENANDER) Enthält Sulfite (recte: Leander) ergo: Lüften – Lüften – Lüften! hochgeistig Vol%, hoch > geistig > geistlich „Nachlese“ im Alt-Schottenverzeichnis 1957 der mj 1957 im gespräch KAI

Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

Österreichische Post AGSP 02Z031332 SAlt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, Freyung 6/2, 1010 Wien

So viel ist geschehen in 60 Jahren. Jeder ist seinen Weg gegangen, hat eigenen Erfah- rungen gesammelt und doch gehen die Ge-danken immer wieder an die Schule zurück. Die Herren des Maturajahrgangs 1957 tra-fen sich am 19.10.2017 um ihr Jubiläum gemeinsam in einem Dankgottesdienst in der Romanischen Kapelle des Schottenstiftes zu feiern. Das Gedenken an die elf verstorbenen Kollegen war darin ein zentrales Anliegen. Ein Rundgang durch die Schule zeigte, dass von der Holzvertäfelung auf den Gängen bis zu den Kapitälen über den Klassen vieles gleich und vertraut geblieben ist. Einen großen Unterschied stellt die Gelassenheit der Schüler heute dar. Das Schottengymnasium war im Rahmen des Möglichen das Beste, was es damals in Wien gab. Obgleich der Fokus auf die altphilolo-gischen Sprachen Latein und Altgriechisch gerichtet war, haben die Schüler auch in den naturwissenschaftlichen Fächern eine ausge-zeichnete Bildung erhalten. Der damalige Direktor legte sehr viel Wert auf gesellschaftlichen Ausgleich und nahm

Severin Korsin arbeitet seit Beginn des Schuljahres in der Schulpastoral mit und leitet ab sofort den Jugendkeller.Seite 3

Silber und Bronze gewannen Schüler des Schottengymnasiums bei der „Olympiade der Metropolen“ in Moskau.Seite 9

neu am schotten-gymnasium

physik-erfolg in moskau

zweiundsechzig dezember 2017 das magazin für jung- & alt-schotten

Schottillion

schottillionSCHOTTILLION

in dieser ausgaberendez-vous mit st. malo 3herbstlicher sommerheuriger 5alt-schottenball 2018 8professoren-ausflug nach tschechien 11

60 jahrematura

Fot

os: A

rchi

v Lu

igi F

elln

er (

MJ

57)

➝ S. 2

Fot

o: P

. Chr

isto

ph M

erth

(M

J 78

b)

EIN JAHRGANG STELLT SICH VOR

sortenrein ♂, gemischter Satz, handverlesen1. Klasse 59 > 36 Maturanten

8 Jahre barrique, eichengetäfelte, ölgetränkte Klassen in Klappsessel gepresst

HOMĒ DAREIS ANTHRŌPOS OU PAIDEUETAI (LEANDER – RECTE: MENANDER)

Enthält Sulfite (recte: Leander) ergo: Lüften – Lüften – Lüften!

hochgeistig Vol%, hoch > geistig > geistlich„Nachlese“ im Alt-Schottenverzeichnis

1957der mj 1957 im gespräch

KAI

Page 2: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

editorial

aktuell2

Schüler aus allen Schichten und Familien auf. Die Schüler waren also ein „zusammengewürfelter Haufen“ aus allen Schichten. Diese Gemeinschaftsbildung hat die Klasse sehr zusammengeschweißt.

Wie man nach so vielen Jahren immer noch Kontakt halten kann, erklärt sich der Jahrgang unter anderem mit dem „Benediktinischen Geist“, der nach der Schule bis in das Alter einen großen Einfluss aus den Zusammenhalt der Gemeinschaft hat. Ohne es rational be-

gründen zu können, spürt man, dass dieser „Geist“ auch von jenen ausgeht, die bereits von uns gegangen sind und nun am „benedi-cere“ im wörtlichen und liturgischen Sinn Anteil haben.Prälat Hermann Peichl OSB, seinerzeit Abt und Religionsprofessor, pflegte mit Vorliebe seine Schüler daran zu erinnern: Denken und Handeln „sub specie aeternitatis“ zu orientie-ren. Mit zunehmendem Alter und Reife beginnt man das Gemeinte zu begreifen!

Aufgezeichnet von Amina Allaouni (MJ 13b)

Geschätzte Leserschar!

Das Alt-Schotten-Frühstück naht und ist seit 1945 eine der Traditions-veranstaltungen unserer Vereinigung. Dieses alljährliche Treffen zeigt ein-drücklich, was uns verbindet. Neben dem Besuch des Gymnasiums ist lebenslanger vertrauter Kontakt mit dem Stift eine Säule der Alt-Schotten.Im Oktober haben wir uns von E. Sekler (MJ 38) verabschiedet. Er hat seit 1945 das Schottenfrühstück besucht, obwohl er die meiste Zeit des Jahres in Harvard lehrte, kehrte er immer über Weihnachten nach Wien und zu den Alt-Schotten zurück. Zuletzt war er der Letzte seines Jahrganges und personi-fizierte fast ein Jahrhundert. Geboren 1920 pflegte er aus tiefstem Herzen seine Treue zu Stift und Schule.

Nach dem Frühstück ziehen sich Freunde aller Jahrgänge mit Professoren zum weiteren Gedankenaustausch zu-rück. Wie für E. Sekler ist auch für jene, die im Ausland leben, das Frühstück der Ort, um unsere Gemeinschaft erleben zu können. Solche Stunden abseits der Vorweihnachtshektik sind kostbar.Feiern wir am 24. gemeinsam die Hl. Messe und sind wir dann einfach Alt-Schotten unter uns. Dass diese Begegnung seit mehr als 70 Jahren stattfindet, ist ein Geschenk, für das wir Alt-Schotten dankbar sind und beneidet werden.

Ein erfülltes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches gesundes Jahr 2018 wünscht der ge-schätzten Leserschar mit dem Hinweis UIOGD.

Georg Prantl (MJ 77)

P.S.: Alt-Schotte ist ein geschlechtsneutraler Über-begriff und umfasst völlig gleichwertig Frauen und Männer, was einfach einmal gesagt werden muss.

Fot

os: A

rchi

v Lu

igi F

elln

er (

MJ

57)

Schikurs 1956

Maturabild 1957

Schikurs 1956

Page 3: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

schule aktuell 3

Seit Beginn dieses Schuljahres arbeitet Severin Korsin in der Schulpastoral mit. Er stammt von der Insel Flores in Indonesien. Vor 13 Jahren ist er auf Einladung der Steyler Missionare nach Österreich gekommen, um sein Theologiestudium an der Universität Wien abzuschließen. Nach dem Studium arbeitete er in einer Pfarre in Dornbirn und in der Jungen Kirche der Diözese Feldkirch. Bevor er zum Schottengymnasium kam, war er vier Jahre lang in der Jugendarbeit der Erzdiözese Salzburg als Jugendseelsorger tätig. Zusammen mit P. Christoph Merth ist er nun in der Schule tätig und leitet auch den Jugendkeller.

Zentraler Teil der Schulpastoral sind die Gesprächsangebote: Im Besprechungsraum im 5. Stock stehen Severin Korsin und P. Christoph nicht nur den Schülern sondern auch den Professoren sowie den Eltern und

allen Mitarbeitern des Gymnasiums zur Verfügung (Mo. – Do. jeweils von 12 – 15 Uhr und nach Vereinbarung). Darüber hi-naus gibt es weiter die Beratungsgespräche bei Frau Christine Bischof (Termine siehe Schulhomepage). Neben den Gottesdiensten, z.B. den „Gedanken im Advent“, sind auch soziale Aktionen ein wichtiger Teil der Schulpastoral: Der Benefizabend am 13. Dezember zu-gunsten einer Schule in Ghana steht dies-mal unter dem Motto „Räder für den Bus“. In der Fastenzeit will die Schulpastoral die Sozialaktion „Le+O“ wieder aufnehmen. Die Schüler können haltbare Lebensmittel für Armutsgefährdete in Wien sammeln. Seit die-sem Schuljahr bietet der Jugendkeller jeden Dienstag Abendprogramme mit unterschied-lichen Themen an, wie „Gott und die Welt – im Keller“, Filmclubs, Jam Session usw. Montag

bis Donnerstag steht er jeweils von 13 – 16 Uhr für die Oberstufe als Aufenthaltsraum zur Verfügung, zugleich findet auch das „Mathematik-Café“ statt, in dem für die 6.-8. Klassen ergänzende Übungsmöglichkeiten angeboten werden. Und natürlich gibt es auch wieder DEN Donnerstag, den Treffpunkt nach der Tanzschule!

Mag. Severin Korsin und P. Christoph Merth (MJ 78b)

In der Kopfzeile des Programms für die Romreise 2017 prangte der Hinweis „Schotten in situ seit 1987“ – eine Jubiläumsreise al-so. Gemeinsam mit den Professorinnen und Professoren Schöffberger, Steiner, Tritthart und Wögerbauer sowie Abt Johannes als geist-lichem Begleiter genossen die beiden achten Klassen von 27.10. bis 3.11. den achttägigen Aufenthalt in der ewigen Stadt – und in de-ren Umgebung, denn ein Highlight war der Tagesausflug nach Tarquinia und Cerveteri am 31.10. Mit dem Besuch der beiden Etruskermetropolen war ein kleiner Bezug zum heidnischen „Halloween“ hergestellt. Die fei-erliche Vesper am Vorabend von „Ognissanti“ (also All Hallows’ Eve) in S. Anselmo holte uns zurück ins Christentum. Im Anschluss an die Vesper hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, den charismatischen

Abtprimas Gregory Polan OSB zu treffen. Auch die Mittagspause am Strand an diesem Tag war eine Erholung, wenn man die durchschnittliche Tagesmarschleistung von ca. 10 km bedenkt.

Tapfer durchwanderten alle das reichhaltige Programm mit dem gleichen Fazit wie jedes

Jahr: In Rom gibt es immer etwas zu sehen und zu entdecken, sodass es unmöglich ist, alles kennenzulernen. Dennoch wurde sicher ein Anreiz gegeben, wieder zu kommen, um noch mehr von der großen Schönheit dieser Stadt zu sehen.

Susanne Steiner

impressumErscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 Uhr. Projektmanagement: Mag. Katharina Krusche-Just. Grafik Design: Andreas Pauleschitz, 1070 Wien. Druck: Robitschek & Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1050 Wien. Gemäß § 25 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung Schottillion Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89b); Dr. Georg Prantl (MJ 77); Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83b); Direktor Mag. Josef Harold, Koordination und Redaktion Schule; Valentin Winger (MJ 98b), Koordination Termine.

Team-Zuwachs in der Schulpastoral: Gemeinsam mit P. Christoph Merth (MJ 78b) ist Severin Korsin in der Schulpastoral tätig und leitet auch den Jugendkeller.

Fot

o: P

. Chr

isto

ph M

erth

(M

J 78

b)

Fot

os: b

eige

stel

lt

neues aus der schulpastoral

la grande bellezza

Page 4: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

alt-schotten4

der himmel auf erdenunterstützung für die karitativen projekte tomas kaupenys (mj 76)

Fot

o: P

. Chr

isto

ph M

erth

(M

J 78

b), A

rchi

v de

r Al

t-Sc

hotte

n

Es ist eine liebgewonnene Tradition der Alt-Schotten: Beim gemeinsamen Weihnachtsfrühstück zu sammeln und damit die Caritas-Tätigkeit von Tomas Kaupeny zu unterstützen.

Zu Weihnachten, dem Fest der Familie, trifft sich die Familie der Alt-Schotten traditionell zur Frühmesse und zum Frühstück. Für die meisten von uns ist der Termin in der Früh das „zweite Familienfest“ und der familiären Feier am Abend vorgelagert.

Regelmäßig richten wir dabei auch unsere Aufmerksamkeit auf einen unserer Kollegen, der seine Berufung in den Dienst derer gestellt hat, die mitunter ganz besonders auf das Gefühl des Angenommenseins und der Geborgenheit angewiesen sind. Tomas Kaupeny ist für die-

se Menschen aktiv und schafft ihnen einen Raum, ihr Leben zu gestalten – nicht nur zu Weihnachten, sondern jeden Tag des Jahres. Tomas Kaupeny definiert seine Arbeit so: „Die verrückte Gemeinschaft der Caritasgemeinde ist ein gewagtes Experiment, ein immer neues Gottvertrauen, Mahnmal gegen Ausgrenzung, Hoffnung, dass uns das Evangelium Jesu Christi wirklich Wege zueinander eröffnet und beschreiten lässt.

Wo viel Licht ist, ist viel Schatten. Das Licht aber leuchtet in der Dunkelheit und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Seit über 30 Jahren bin ich nun vornehmlich in der Behinderten-, Obdachlosen- und Krankenseelsorge tätig, täglich mit viel Not, aber gerade in diesen Lebensgeschichten mit besonders tapferen Glaubenszeugen konfrontiert.“

Auch dieses Jahr werden wir euch beim Alt-Schotten-Frühstück um euren Beitrag für Tomas‘ Arbeit bitten. Solltet ihr seine Arbeit darüber hinaus unterstützen wollen, so hält Katharina Gabara im Sekretariat die notwen-digen Kontaktdaten bereit.

Edgar Weiland (MJ 89b)

Eduard verstand es, Ahnen, Wissen und Erfahrungen wie in einem Hohlspiegel zu kon-zentrieren. Seine Begabung dürfte durch die Erziehung hier im Schottengymnasium verstär-kt worden sein. Ich meine, dass die Erziehung auf Basis der Regel des Heiligen Benedikt sein ganzes Leben prägte. Stets bemühte er sich um das rechte Maß, um sachgemäße Ordnung, ohne je in Dogmen zu erstarren.

Seine Spiritualität und seine Arbeiten brach-ten Früchte, die aus der Vergangenheit über die Gegenwart weit in die Zukunft reichen.

Wiener Stadtbild nieder. Für die Erhaltung der Rauchfangkehrer-Kirche führte er eine Unterschriftenaktion in den USA durch, an der sich auch weltbekannte „moderne“ Architekten beteiligten.

Mit Eduard Sekler hat uns – wieder – ein Vertreter der Alt-Schotten der ersten Stunde verlassen. Er ruhe in Frieden.

Bruno Maldoner / Ansprache beim

Auferstehungsgottesdienst am 29. September 2017

(redaktionell bearbeitet)

Mit seinem Leben legte er Zeugnis davon ab, dass Verbindendes sich auf metaphysischen Untergrund aufbauen muss, wenn innerste Gemeinsamkeit angestrebt wird.Bereits als junger Absolvent der Baufakultät an der Wiener Technischen Hochschule in Wien plante und überwachte er den Wiederaufbau der Kirche St. Leopold von Antonio Beduzzi auf dem Leopoldsberg. Das Bauwerk hatte während des 2. Weltkriegs schwere Bomben-schäden erlitten.Die lebenslange Liebe zu Wien und Österreich schlug sich in seiner Sorge um Bauten und das

in memoriam eduard franz sekler architekt, architekturhistoriker, denkmalpfleger

Page 5: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

Als Pál Béla Ferenczy 1949 Gymnasiast am Stiftsgymnasium Kremsmünster wurde, be-gann eine benediktinische Karriere. Nach der Übersiedlung nach Wien legte er 1957 seine Matura am Schottengymnasium ab und zählt somit zu den Matura-Jubilaren, denen wir auf der Titelseite gedachten. 1963 wurde Pál Bela, nunmehr P. Heinrich, zum Priester geweiht.

1988 erfolgte die Benediktion zum Abt der Schottenabtei und bereits 1996 wurde Abt Heinrich als Administrator an die Abtei St. Paul

im Lavanttal berufen. Bis 2006, dem Jahr seiner Resignation als Abt des Schottenstiftes, leitete er beide Klöster, 2008 wurde er zum Abt von St. Paul gewählt.

Nach nunmehr 21 Jahren an der Spitze der Benediktinerabtei St. Paul trat Abt Heinrich Ferenczy aus gesundheitlichen Gründen als 57. Abt zurück. Nach der feierlichen Amts-einführung in der Stiftskirche übernimmt der aus dem Benediktinerstift Göttweig in Niederösterreich stammende P. Maximilian Krenn die Leitung der Abtei St. Paul.

Abt em. P. Heinrich wird dem Kärntner Konvent und den von St. Paul betreuten Gemeinden als Provisor von St. Georgen im Lavanttal erhalten

bleiben. Für uns Alt-Schotten bleibt der strategisch wichtige Brückenkopf bene-diktinischer Gastfreundlichkeit und alt-schottischer Verbundenheit bei Reisen in den Süden somit erhalten.

Edgar Weiland (MJ 89b)

Mittlerweile kann man schon von einer guten Tradition sprechen. Zum vierten Mal hat der Vorstand Alt-Schottinnen und Alt-Schotten am 21. September zum Heurigen Müller in Grinzing geladen. Dieser Heurige wird von Johannes Müller (MJ 06) seit 2013 erfolgreich gemeinsam mit seiner Frau Maggy geführt.

Mit rund 100 Teilnehmern war der Abend toll besucht und der Gastraum ausgebucht. Bei Wein und gutem Essen wurden Generationen übergrei-fend Erinnerungen an die Schulzeit ausgetauscht. Angesichts der bevorstehenden Wahlen in Deutschland und Österreich wurde teilweise auch heftigst politisiert. Besonders

erfreulich war die Teilnahme von zahlreichen Professoren – egal ob in Pension oder noch aktiv. Von Seiten des Stifts waren Abt Johannes und P. Christoph anwesend. Einzig das verregnete und kalte Wetter wurde dem Titel „Sommer-heuriger“ nicht gerecht.

Christoph Wellner (MJ 91b)

5aktuell

kremsmünster – wien – st. paulabt heinrich übergibt die leitung der abtei st. paul

Fot

o: C

hris

toph

Wel

lner

, (M

J 91

b)

Fot

os: P

etra

Mör

th, W

OC

HE

Kär

nten

Aus gesundheitlichen Gründen trat Abt Heinrich Ferenczy als 57. Abt der Benediktinerabtei St. Paul zurück, bleibt dem Konvent aber als Provisor von St. Georgen im Lavanttal erhalten.

alt-schotten in grinzingder traditionelle sommerheurige der alt-schotten

Page 6: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

impressionen6

Fot

os: b

eige

stel

lt

Kalt war’s in Athen bei unserer Ankunft am letzten Septembertag – normalerweise noch ein Tag in spätsom-merlicher Hitze. Es trieb uns abends beim Blick auf die Akropolis den Schauder über den Rücken. Der sollte sich recht bald vom Kälte- zum Ehrfurchtsschauder wandlen.

„Wir stehen auf neuem Boden! Dieser Athener Boden un-ter unseren Füßen ist für jeden von uns gut, denn unser

griechischer Geist fühlt sich hier wie zu Hause. Ironischer Weise stehen wir da heute auf altem Boden, umgeben von Ausgrabungen und der alten Kultur Athens. Dennoch können wir alle stehen bleiben, tief durchatmen und die Schönheit Griechenlands in uns fließen lassen. Von weit her nämlich kommen wir, um dem anstrengenden Schul- alltag ein wenig zu entfliehen und – um unsere müden Seelen ausruhen zu lassen.“ Annabell Morawek, 7a

Diese Seelenruhe war es auch, die sich uns bis zum Schluss – bei all den vielen Kilometern, o pardon, Stadien, die wir, nicht nur zu Fuß, zurückgelegt haben – warm ums Herz gelegt hat. Das Schaudern beim letzten Blick auf die Akropolis hat uns dann Tränen über die Wangen laufen lassen…

* Wir kamen, sahen, erschauderten.

projekt hellas – 30. 9. bis 14.10.2017

Fot

os: M

artin

Sch

öffb

erge

r

Page 7: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

7schotten unterwegs

Nach einer Woche Schule, in der wir von einem fran-zösischem Native Speaker betreut wurden (im Rahmen des Programms „Rendez-vous français“ erhalten Schüler in ihrer eigenen Klasse eine Woche lang französischen Sprachunterricht von einem Muttersprachler), begann auch endlich die Reise unserer Französisch-Gruppe. Für uns ging es in die Bretagne nach Saint-Malo, wo

wir eine Woche lang bei Gastfamilien lebten. Unser Alltag bestand aus dreistündigem Unterricht in einer Sprachschule und anschließenden Exkursionen, zum Beispiel nach Cancale in eine Austernzucht oder in das schöne Städtchen Dinard, auch bekannt unter „Nizza des Nordens“. Durch die Reise lernten wir, wie schnell Franzosen sprechen können, wie der Alltag in Frankreich

aussieht, sowie viele neue Vokabel und nicht zu verges-sen, wie gut die Crêpes dort schmecken. Das Highlight aber war definitiv die Bustour durch Paris, die wir dank unserer Lehrer noch spontan am Abflugtag machten. So konnten wir im Schnelldurchlauf das Schönste von Paris zumindest sehen.

Johanna Lang, 7b

die 7b in saint-malo sprachreise von 7. bis 14.10.2017

Fot

os: A

rchi

v Sc

hotte

ngym

nasi

um

Page 8: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

alt-schotten8

Mit der Einladung zum Go-Cart-Fahren in der Daytona Halle in Langenzersdorf setzte der Vorstand einen Impuls um wieder ver-mehrt junge Alt-Schotten anzusprechen. Die Begeisterung war bereits zu Beginn der Veranstaltung spürbar. Alle 20 Teilnehmer erschienen pünktlich und verfolgten gebannt die kurze Einschulung, bevor es endlich auf die Strecke ging.In zwei Qualifyings zu je zehn Minuten wurde das Starterfeld für die beiden folgenden Ren-nen in zwei Gruppen geteilt, oder wie es der Leiter der Veranstaltung treffend ausdrückte: „Im A-Rennen starten dann die Schnellen – und im B-Rennen die Sicheren!“ Christoph Klemm (MJ 16) konnte das spektakuläre

B-Rennen mit einem relativ souveränen Start-Ziel-Sieg für sich entscheiden.Die schnellsten zehn des Qualifyings über-nahmen darauf hin wieder die Plätze in den Carts und lieferten sich über 25 Minuten lang ein packendes Match um den Tagessieg. Christoph Nemetschke (MJ 13) ließ nichts an-brennen und holte sich von der Pole Position den Tagessieg. Außerdem konnte er auch die Wertung der schnellsten Runde des Tages mit 54:02 für sich entscheiden.Nach der Siegerehrung beider Rennen, in-klusive Sekt-Dusche, wurden noch einzelne Szenen und Situationen des Renngeschehens analysiert und teils äußerst kontrovers dis-kutiert. Nachdem letztlich aber jeder der

Teilnehmer die Rennstrecke mit einem Lächeln verließ, bleibt zu hoffen, dass mit dem Go-Cart-Event im Kalender der Alt-Schotten ein Fixstarter geboren wurde.

Clemens Semelmayer (MJ 13)

Die Bilanz in der Daytona Halle: 20 Teilnehmer, 2 Rennen, 2 souveräneSieger und 1 Sektdusche.

wir gratulierenDipl.-Ing. Fjodor Duschek (MJ 92b) zur Geburt seines Sohnes Phillip Alexander

Mag. phil. Maximilian Alexander Trofaier, MA (MJ 01b)zur Promotion zum Doktor der Philosophie

wir trauernMajor a.D. Hans Vorzellner (MJ 55)verstorben am 16. Oktober 2017

Die Vorbereitungen für den Alt-Schottenball am 13. Januar 2018 laufen bereits auf Hoch-touren. Auch dieses Jahr setzen wir selbstver-ständlich wieder alles in Bewegung, um die nächste Ballnacht wieder zu einer ganz beson-deren zu machen. Am 1. Dezember setzen wir den Startschuss für unsere Ballsaison. Neben der ersten Ballprobe

für das Eröffnungskomitee findet auch unsere große Veranstaltung „Get Down!“ im Keller statt – außerdem nehmen wir ab diesem Tag Tisch- und Kartenreservierungen an. Aufgrund der großen Popularität werden wir auch dieses Jahr wieder Reservierungen über unser System im Internet anbieten. Ansonsten gibt es natürlich wieder die Vorverkaufstage:

Am 15. Dezember, beim Alt-Schotten Früh-stück am 24. Dezember und in der Woche vor dem Ball. Die genauen Termine sind auf www.altschottenball.at zu sehen. Abschlie-ßend sei noch auf unsere neue mobile App hingewiesen, in der die wichtigsten Infor-mationen jederzeit verfügbar sind.

Maximilian Czernin (MJ 15a)

alt-schotten am parkettder alt-schottenball am 13. januar 2018

alt-schotten im go-cart

Fot

os: S

teph

an F

ogle

r-D

einh

ards

tein

(M

J 03

a)F

oto:

Arc

hiv

Alt-

Scho

tten

unser traditioneller besuch in der daytona halle

Page 9: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

9

Schulbesuch, Macarons backen, Philharmonie-Besuch und Schnecken probieren – der Frankreich-Sprachaufenthalt gestaltete sich auch heuer vielfältig.

schule aktuell

Fot

o: J

ürge

n C

zern

ohor

szky

Fot

os: R

egin

a P

izzi

nini

Beim Internationalen Wettbewerb der Natur-wissenschaften „Olympiade der Metropolen“ (von 3. bis 8. September 2017) in Moskau legten Schülerinnen und Schüler aus Wien ein beachtliches Debut hin. Paul Krumpöck ge-wann im Einzelwettbewerb der Physik Silber, Matthias Willim Bronze. Beide Schüler aus dem Schottengymnasium platzierten sich damit knapp hinter Teilnehmern aus St. Petersburg, Belgrad und Istanbul.

Die Stadt Wien nahm in diesem Jahr erstmals an diesem Wettbewerb teil und war durch vier Schülerinnen und vier Schülern aus zwei ver-schiedenen Schulen vertreten: Die Schüler-innen und Schüler des Schottengymnasium wurden von Mag. Michael Gurschler und P. Sebastian Hacker OSB. betreut und vor- bereitet. Regina Wiala-Zimm, Mitarbeiterin der Außenabteilung der Stadt Wien, setzte sich im Vorfeld für die Organisation und Finanzierung ein und begleitete das Wiener Team nach Moskau. An der Internationalen Olympiade der

Metropolen nahmen Schülerinnen und Schüler aus weltweit insgesamt 35 Großstädten in Einzel- und Teamwettbewerben aus den Disziplinen Mathematik, Physik, Informatik und Chemie teil. Die Stadt Moskau lud die Schülerinnen und Schüler ein, die Sehenswürdigkeiten der Großstadt in einem

abwechslungsreichen Rahmenprogramm ken-nenzulernen. Die IOM fand zum zweiten Mal statt. Die Fotos wurden beim anschließenden Empfang der Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch den Wiener Stadtrat für Bildung, Jürgen Czernohorszky, geschossen.

Presseausendung der Stadt Wien (red. bearbeitet)

Mit der Nachricht „Soyez les bienvenus en France“ in unserer Faust 2017 Whatsapp-Gruppe begrüßte uns Herr Professor Sackl nach der Landung in Paris. Nach der Busfahrt zur Schule Saint Aspais (in Melun, 40 km süd-östlich von Paris) wurden wir ins kalte Wasser geworfen und durften das restliche Wochenende mit unseren jeweiligen Gastfamilien verbrin- gen. Da waren die am meisten verwendeten Wörter wahrscheinlich „Oui“ und „Merci“.Das Wochenende verging schnell, da sich die Familien große Mühe gaben, uns zu unterhalten.

Einige von uns verbrachten den ganzen Sonntag in Disneyland. Bereits am zweiten Tag mit der Gruppe kam es zu einem der absoluten Highlights: dem Macaronbacken (in Chartres, wo es übrigens auch eine go-tische Kathedrale gibt). Jeweils zu zweit ging es ans Teigmachen und Naschen. Die präferierte Farbe zum Einfärben war Rosa. Am Ende des Tages ging jeder

mit einer vollen Box nach Hause.Jeder einzelne Tag in Paris brachte etwas Neues, so konnte man Schnecken und Froschschenkel kosten, auch der Besuch der

Philarmonie bleibt wohl jedem im Gedächtnis. In Paris hatten wir im Louvre eine exklusive Privatführung von Prof. Sackl, der uns das Sehenswerteste zeigte, unter anderem natürlich die Mona Lisa.Das zweite kulinarische Highlight war für viele die Käseverkostung am Markt von Melun. Nach unserem Besuch gab es am Stand nur mehr halb so viel Käse wie vorher.Im Großen und Ganzen hat die Reise allen gefallen, unser Französisch verbessert und viel-fältige Erinnerungen geschaffen.

Johanna Sares, 7a

silber und bronze für wiener nachwuchs-physikerschottengymnasiasten bei der „olympiade der metropolen“

frankreichaufenthalt 2017

mit Irina BartashovaAnmeldung an sebastian.hacker@ schottengymnasium.at oder [email protected] A2+/B1

Zielgruppe: Alt-Schotten, Schüler, Verwandte und Freunde

Russisch-Konversations-kurs

info

Page 10: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

schule aktuell10

Charlotte GALLA im InterviewWie kam ich an meinen Arbeitsplatz im Schottengymnasium, welche meiner Fähigkeiten waren dafür besonders wichtig?Ich habe meine Bewerbung aufgrund einer Annonce geschrieben. In meiner Tätigkeit kann ich insbesondere meine langjähre Erfahrung als Assistentin des Vorstands in mehreren österrei-chischen Banken einbringen.

Wie sieht mein persönliches Umfeld aus?Ich bin in Wien aufgewachsen und bei den Dominikanerinnen in Hietzing zur Schule gegangen. Danach habe ich die Bundeshandelsakademie Wien XII besucht und dort mit Matura abgeschlossen. Verheiratet bin ich mit Harald Galla. Er ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Wien. Ich habe eine Tochter. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, unser großer Garten ist ein heraus-forderndes Hobby.

Welche Teilbereiche meiner neuen Aufgaben finde ich besonders interessant?Es ist eine sehr vielseitige Tätigkeit. Interessant für mich ist die Zusammenarbeit mit den Schülern und Lehrern sowie mein Einblick in

die Planung des Schuljahres und des Unter-richts durch die Administration.

Wie würde ich das Schottengymnasium einem Fremden beschreiben?Ich kenne das Schottengymnasium noch nicht so lange. Besonders toll finde ich die starke Gemeinschaft. Die Schüler haben durch die umfangreiche Ausbildung in der Schule viele Möglichkeiten und der wertschätzende Umgang mit Menschen wird ihnen durch das familiäre Umfeld mitgegeben.

Ich habe die Wahl: Whiskey oder Schottenrock?Da fällt die Wahl nicht schwer. Ich nehme den Schottenrock für meine Tochter! Die freut sich immer über Röcke und Kleidchen, es müsste aber ein rosa Schottenmuster sein...

Dirk SCHWITALLA im InterviewWie kam ich an meinen Arbeitsplatz im Schottengymnasium, welche meiner Fähigkeiten waren dafür besonders wichtig?Ich denke meine erlernten Berufe Restaurant-fachmann und Verwaltungsangestellter. Ich

bin als 2009 als Abteilungsleiter (Food & Beverage) in ein Hotel gekommen und war für sieben Mitarbeiter verantwortlich. Organisation, Kundenorientierung und Service sind meine Stärken.

Wie schaut mein persönliches Umfeld aus?Verheiratet mit einer Wienerin, ein Sohn und keine wesentlichen Einschränkungen trotz Diagnose MS.

Welche Teilbereiche meiner neuen Aufgaben finde ich besonders interessant?Zum einen den Umgang mit (vor allem jungen) Menschen und zum anderen die Begleitung auf einem wichtigen Teil ihres Lebensweges.

Wie würde ich das Schottengymnasium einem Fremden beschreiben?Grundsätzlich als Ort der Bildung und Mensch-lichkeit.

Ich habe die Wahl: Whiskey oder Schottenrock?Whiskey. Bedingt durch meine berufliche Vergangenheit. Ich habe einige gute Whiskey-seminare geleitet….

Die Interviews führte Josef Harold.

5 Fragen – 5 Antworten: Charlotte Galla und Dirk Schwitalla, Assistentin und Assistent des Direktors, stellen sich vor.

die neue assistentin und der assistent des direktors der schule stellen sich vor

Fot

o: P

. Chr

isto

ph M

erth

(M

J 78

b)

Page 11: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

Der Ausflug des Professorenkollegiums wurde dieses Jahr in den Herbst (16.9.) verlegt. Da im vergangenen Jahr das Ziel Ungarn war, führte die Fahrt diesmal nach Tschechien zu den bei-den Liechtensteinschlössern Lednice (Eisgrub) und Valtice (Feldsberg). Bei erstem genossen wir nach einem Spaziergang durch den weit-läufigen Park im Stile eines englischen Gartens die Schlossführung, beim zweiten zogen man-che die Besichtigung des Weinkellers einem weiteren Spaziergang vor. Das Mittagessen wurde im Grenzschlösschen in Hlohovec

(Bischofswarth) eingenommen. Danach ging es weiter nach Gaweinstal im Weinviertel. Der ba-rocke Pfarrhof dieser der Schottenabtei zugehö-rigen Pfarre durchläuft eine Generalsanierung. Sowohl die Ausmaße wie auch die Fortschritte des Projektes hinterließen Eindruck. Nach der Feier der Vorabendmesse mit der Bevölkerung von Gaweinstal fand der Tag seinen Ausklang bei einem örtlichen Heurigen. Der Dank gilt P. Anton Erben vom Schottenkloster für seine Gastfreundschaft als Pfarrer von Gaweinstal und Abt Johannes für seine großzügige Einladung,

obwohl er krankheitsbedingt selbst gar nicht daran hat teilnehmen können.

P. Laurentius Eschelböck (MJ 93b)

schule aktuell 11

Fot

os: A

rchi

v Sc

hotte

ngym

nasi

um

Ein Besuch der tschechi-schen Schlösser Lednice und Valtice standen beim heurigen Professoren- Ausflug am Programm – inklusive kulinarischem Ausklang bei einem Gaweinstaler Heurigen.

Am 26. September 2017 startete im Wiener Schottengymnasium das „Highschool Startup Engagement Program“ mit seiner ersten Veran-staltung.

Ziel der Initiative ist es, jungen Menschen in ganz Österreich die Prinzipien der Digitali- sierung näherzubringen und sie zu Unterneh-mertum und „Out-of-the-Box-Thinking“ zu ermutigen. Das „Highschool Startup En-gagement Program“ soll Jugendliche auf die digitale Revolution der Arbeitswelt best-möglich vorbereiten. Die Idee dahinter ist: Erfolgreiche Startup-Unternehmer erzählen ihre Geschichte, beantworten Fragen und stellen Praktikumsplätze zur Verfügung. In weiterer Folge sollen Ideenwettbewerbe und entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten die Startup-Kultur an Österreichs Schulen nachhaltig verbessern. „Es ist an der Zeit, die jungen Menschen wachzurütteln, ihnen das

Selbstvertrauen und die Werkzeuge in die Hand zu geben, neue Wege zu gehen. Ein Unterneh-men zu gründen war noch nie so einfach wie heute“, erklärt Martin Steininger (MJ 91b), Gründer und CEO von March15 und Initiator des Programms.

Martin Steininger gab auch eine kurze Einfüh-rung über die Digitalisierung und Globalisierung der Wirtschaft. Dann stellten drei Referenten den Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen ihre Unternehmen und Ideen vor. Petra Augustyn: www.ktschng.com und www.feelgood.tips Jan Philippi: www.philippi-coaching.comMike Heininge: www.yodel.ioAm Ende der Veranstaltung informierte der erfolgreiche Unternehmer und Startup-Investor Martin Platzer über den Startup-Ideen-wettbewerb, der ab sofort mit einem Preisgeld von EUR 10.000 in die erste Runde geht.

Weitere Veranstaltungen an anderen Schulen sind derzeit in Planung. Direktor Josef Harold: „Gerade für eine Schule mit besonders langer Tradition ist es wichtig, auch die Zukunft im Auge zu behalten und unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf sie vorzubereiten.“

Josef Harold

„highschool startup engagement program“ macht jugendliche zukunftsfit

herbstlicher professorenausflug

Fot

os: A

rchi

v Sc

hotte

ngym

nasi

um

Page 12: Schottillion · 2017. 11. 28. · Schottillion schottillion SCHOTTILLION in dieser ausgabe rendez-vous mit st. malo 3 herbstlicher sommerheuriger 5 alt-schottenball 2018 8 professoren-ausflug

termine 2017/201812

Die Produktion des SCHOTTILLION wird gesponsert von:

23.1. 19.00 Uhr Gott und die Welt – im Keller: Gott spricht (Offenbarung im Islam und im Christentum)

5.12. 6.45 Uhr Roratemesse in der Johanneskapelle/danach Frühstück im Schottensaal

15.12. 9 Uhr Bußgottesdienst 3. & 4. Klassen

22.12. 10 Uhr Vorweihnachtlicher Gottesdienst für alle Klassen

13.1. Ball der Alt-Schotten

24.12. 8.00 Uhr Vorweihnachtliche Messe und Frühstück

26.1. Notenschluss 1. Semester

14.-23.3. Sprachreise Canterbury

6.12. 8.00 Uhr Talentecheck 4. Klassen

15.-21.12. Skikurs 5. Klassen (Kitzsteinhorn)

24.12.- 6.1. Weihnachtsferien

20.2. K.I.L.T.-Tag

18.-31.3. Sprachreise Spanien

9.-16.3. Fastenwoche (mehr Infos untenstehend)

21.3. 18.00 Uhr Messe Hl. Benedikt

25.2.- 3.3. Skikurs 2. Klassen (Maria Alm)

19.- 23.3. English in Action (3. Klassen)

11.-17.3. Skikurs 3. Klassen (Saalbach)

24.3.- 3.4. Osterferien

19.12. 6.45 Uhr Roratemesse in der Johanneskapelle/danach Frühstück im Schottensaal

13.12. 9 Uhr Bußgottesdienst 7. & 8. Klassen

8.12. Maria Empfängnis

14.12. 14.00 Uhr Gedanken im Advent (Meditationsraum der Schule)

12.12. 6.45 Uhr Roratemesse in der Johanneskapelle/danach Frühstück im Schottensaal

13.12. 16 Uhr Benefizabend „Räder für den Bus“ (Festsaal, Keller)

7.12. 14.00 Uhr Gedanken im Advent (Meditationsraum der Schule)

11.12. 9 Uhr Bußgottesdienst 5. & 6. Klassen

12.12. 9 Uhr Bußgottesdienst 1. & 2. Klassen

dezember februar

märz

jänner

21.12. 14.00 Uhr Gedanken im Advent (Meditationsraum der Schule)

12.1. 19.00 Uhr Junge Akademie: Glaube & Dogma (Keller)

ALT-SCHOTTEN Termine

1.12. 11 Uhr Ökumenischer Gottesdienst für alle Klassen/Eröffnung des Advents

Wie schon in den vergangenen Jahren laden wir wieder zu einer Fastenwoche nach Methode Buchinger im Weinviertel für die Mitglieder unserer Vereinigung und deren Freunde ein:Ort/Unterbringung: Kommende Mailberg, A-2024 Mailberg 1, Tel: +43 2943 30301, www.schlosshotel-mailberg.atZimmer je nach Ausstattung und abhängig ob Einzel- oder Doppelbelegung zwischen ca. EUR 50 und EUR 75 pro Person/Nacht (Stand 2017)Termin: Freitag 9. (Abendessen) – Freitag 16. (nach dem Frühstück) März 2018

Fastenbetreuung: Diesmal wird uns wieder Mitzi Lovrek, wie schon vor ein paar Jahren, bestens betreuenProgramm: 1 Entlastungstag, 6 Fastentage, 1-2 AufbautageVerpflegung: am Entlastungstag und an den Aufbautagen feste Nahrung, an den Fastentagen Basensuppen, Tees, kleine Mengen von bestimmten Säften, Herzwein und andere kleine Überraschungen.Sonstiges: täglich: lange Spaziergänge, Turnstunde, Massagen nach Anfrage / VoranmeldungKosten: in etwa wie 2017 – in etwa EUR 550/680 inkl. je nach Zimmer

mailberger fastenwoche im märz 2018

Da die Teilnehmerzahl mit 24 Personen limitiert ist und schon einige Anmeldungen vorliegen, würden wir euch bitten, so bald wie möglich per E-Mail an [email protected] eine Voranmeldung durchzuführen. Zimmer bitten wir direkt unter Tel: +43 2943 30301 oder www.schlosshotel-mailberg.at zu buchen.