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Erscheinungsort Wien Rb.b. Verlagspostamt 1010 Wien GZ02Z03I332S
©Schottillion erstausgabe oktober 2002 das magazin für jung & alt-schotten
Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler; Lehrer und Alt-Schotten haben gemeinsam das neue Magazin gestaltet — vom Coverfoto bis zum Veranstaltungskalender. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der „Schottillion ' zeigt in dieser Ausgabe, was das Schottengymnasium zu bieten hat und liefert topaktuelle Beiträge rund um das Schulleben im Schottenstift.
inhalt
2
editorial eine unzeitgemäße betrachtung
1W[ Der Schiller ist unser
| | £ ? * f j S k ff Anliegen. ganz im Iii * I Sinne des Hl. Benedikt
von Nursia: „Sie sollen l S einander in gegensei-
™ liger Achtung zuvorkommen" (RB 72,4).
Dieser fast 1500 Jahre alte Leitsatz steht an oberster Stelle unseres Schulprogramms. In wenigen Jahren wird unsere Schule ihr 200jäliriges Bestehen feiern. Wie kann eine Schule über einen so langen Zeitraum hinweg nach all den Zahllosen Reformen und Umwälzungen beste heu? f j ~
Jede Schule hat die Aufgabe, Menschen für die Bedürfnisse der jeweiligen Zeit auszubilden. Sie muss vieljach ihre Inhalte und Methoden diesen Ansprüchen anpassen. Auch am Schottengymnasium hat es vor allem in den letzten Jahrzehnten viele Veränderungen gegeben. Jedoch muss Schule sich nicht nur der Zeit anpassen. muss nicht nur zeitgemäß" sein, sie hat auch die Aufgabe, die Zeit mit zu gestalten - oft gegen Modetorheiten und ideologische Verirrungen -also „unzeitgemäß" zu sein. Aber macht sie nicht gerade diese „Unzeitgemäßheit" zeitgemäß? Ist es nicht gerade das, was unsere zu Oberflächlichkeit und Genusssucht neigende Zeit braucht? „Mein Wunsch zählt!". „Man gönnt sich ja sonst nichts"... - ist es nicht gerade das, wogegen die katholische Privatschule wirken muss? Sie muss Menschen formen, die die Zivilcourage haben, auch gegen den Strom zu schwimmen.
Diese Haltung ist es, die das Schottengymnasium seit fast zwei Jahrh underten prägt. In diesem Sinne wollen wir auch das heurige Schuljahr - und alle weiteren - beginnen und gestalten.
HR Dr. Friedrich Wally, Direktor
schottengymnasium: eine schule präsentiert sich
Wie kommt es, dass ein 1 Ojähriger in eine traditionsbewusste Bubenschule im 1. Bezirk geht?
Weshalb entscheiden sich Kinder, bezie
hungsweise ihre Eltern für das Schottengym
nasium? Bei vielen Familien sind die Väter
Alt-Schotten mit Herz und Seele und da ist es
selbstverständlich, dass sie ihre Sprösslinge
auch in unsere Schule schicken. Andere
Eltern sind wiederum Gegner der Koedu
kation, da sie der Meinung sind, dass getrennt
geschlechtlicher Unterricht produktiver ist.
Es gibt noch viele andere Gründe seine
Kinder ins Schottengymnasium zu schicken,
wie z.B. die katholische Erziehung, das hohe
Bildungsniveau oder der gute Ruf unserer
Schule. Was hält die Kinder und Jugendlichen in
unserer Schule? Meiner Meinung nach ist ein
wesentlicher Faktor das sehr ausgeprägte
Gemeinschaftsgefühl in unserer Schule. Mit
328 Schülern ist das Schottengymnasium
nicht groß, und daher kennt fast jeder jeden.
Diese fast familiären Beziehungen bleiben
durch den Verein der Alt-Schotten auch nach
Beendigung der Schule erhalten. Aber nicht
nur zwischen den Schülern ist das Verhältnis
sehr nahe, sondern auch auf der Lehrer-
Schülerebene ist das Einvernehmen und die
Gesprächsbasis vorbildhaft. Als Schulsprecher
kann ich dies aufgrund meiner Erfahrungen
aus den SGA — Sitzungen nur bestätigen, und
auch das Projekt „Schottillion" ist ein gutes
Beispiel dafür.
Ein anderer Grund ist natürlich das schon
zuvor erwähnte Unterrichtsniveau. Natürlich
ist das ein sehr umstrittenes Thema, denn
sowohl unter den Lehrern als auch unter den
Eltern und Schülern gibt es des öfteren Kritik
und Verbesserungsvorschläge, aber das ist
wohl in jeder Schule so. Wir gehören zu den
wenigen Schule Wiens, die Russisch als
Hauptfach anbieten, und sind die einzige
Schule, die einen Schüler-Austausch anbietet.
Auch in Französisch und Spanisch glänzt die
Schule nicht nur durch die Lehrer, sondern
auch durch Austauschprojekte. Nicht verges
sen darf man auch die antiken Sprachen.
Neben Latein bietet das Schottengymnasium
auch Altgriechisch an. Reisen nach Italien
und Griechenland bereichern den Unterricht.
Es würde noch einige andere gute Argumente
geben, die für das Schottengymnasium spre
chen. Doch ich glaube die hier angeführten
sind als Einstieg in das neue Magazin mehr
als genug.
Felix Gohn, 8a Schulsprecher
„Zwei meiner besten
Volksschulfreunde sind
in das Schottengym
nasium gegangen, und
so habe ich mich ihnen
angeschlossen. Meine
Eltern hatten auch
gehört, dass es eine gute Schule wäre und so
waren sie sofort dafür. Ich bin jetzt sehr froh,
hier zu sein, da sich der hervorragende Ruf
bestätigt hat."
Maximilian Pruscha, 8a
Johannes Kaufmann, lb
Fotos: Robert Redl
„ Ich habe mich für das
Schottengymnasium ent
schieden, da meine El
tern der Meinung waren,
dass es eine ausgezeich
nete Schule sei. Außer
dem sind auch einige
meiner Freunde hierher gekommen, daher fiel
mir die Wahl sehr leicht."
:
aktuell
die gruft: eine Eine wichtige Aufgabe unserer Schulgemein
schaft ist auch die Durchführung sozialer
Projekte. Einiges ist schon geschehen: Viele
Schüler haben die Gruft, die Obdachlosen
betreuung der Caritas Wien, schon selbst
besucht und den Kontakt mit den Obdach
losen gesucht. So hat es zum Beispiel einen
Faschingsabend gegeben, den Schüler, Lehrer
und Eltern organisiert haben. Einige Eltern
engagieren sich seither regelmäßig in der
Gruft. Heuer geht es um zwei Schwerpunkte:
Es werden Spenden gesammelt, die für die
Arbeit der Gruft notwendig sind. Weiters ist
für den 11. November ein Heurigen-Abend
projekt turnsaal Er kommt doch, oder? Jeder von uns hat sich das wohl schon gefragt. Wird ein neuer Turnsaal gebaut, oder doch nicht? Dieser Frage ist der „Schottillion 4 nun sorgfältig auf den Grund gegangen.
Mit fast 90%iger Sicherheit wird der neue
Turnsaal nun doch gebaut. Allerdings, es gibt
noch einen kleinen Schönheitsfehler: Die
Subventionen vom Staat lassen auf sich war
ten. Sobald diese fließen, kann mit dem
Umbau begonnen werden. Bestenfalls könnte
das im kommenden Frühjahr sein.
Wie sähe der neue Turnsaal nun aus? Der alte
Saal ist nur rund 200 m2 klein. Der neue
Turnsaal hätte mit knapp 400 m2 die doppelte
Fläche, und würde in den Turnsaalhof hinein
erweitert. Die heutige Länge wäre dann also
die neue Breite des Turnsaals.
Der neue Teil ist übrigens als Glaskonstrukt
ion gedacht. Mitten durch den neuen Turnsaal
ginge eine bewegliche Trennwand, die man je
nach Bedarf aufstellen oder abbauen könnte.
tag der offenen tür: schulfremde willkommen
Eine der wichtigsten PR-Veranstaltungen des
Schottengymnasiums, der mittlerweile 7. Tag
der offenen Tür, findet am Samstag, den 23.
November 2002 statt. An diesem Tag sind alle
Volksschüler Wiens und deren Eltern eingela
den, unser Gymnasium kennen zu lernen und
sich vielleicht auch für eine Einschulung
ihres Sohnes zu entscheiden.
Unsere Gäste werden am Tag der offenen Tür
nicht nur durch das weit verzweigte Schulhaus
geführt, sondern können sich auch über ver
schiedene Aktivitäten und Einrichtungen der
Schule informieren und natürlich auch Unter
richtsstunden besuchen. Selbstverständlich
freuen wir uns auch über den Besuch von ehe
maligen Schülern und deren Freunden.
Dieser einzelne Tag kann allerdings nur einen
kleinen Einblick in unseren Schulalltag geben.
Dennoch hoffen wir über diese Veranstaltung
sowohl neue Freunde unseres Gymnasiums zu
So wäre es auch möglich, dass zwei Klassen
zeitgleich den Turnsaal benützen. Aber es
wird nicht nur eine neue Halle gebaut, son
dern auch die Geräte-Ausstattung würde
modernisiert. Und auch die Duschen in der
Garderobe, derzeit nicht in einwandfreiem
Zustand, würden neu gebaut werden. Ich kann
nur wiederholen, was mir kürzlich unser
Direktor gesagt hat: „Dieses Projekt wäre eine
der wichtigsten Investitionen, die j e in unserer
Schule gemacht wurden". Eines steht jeden
falls fest: Wir brauchen einen neuen Turnsaal!
Guilherme Spiegelberg, 6b
finden als auch Alt-Schotten zu motivieren,
uns ihre Söhne zur Ausbildung anzuvertrauen.
Prof. Wolfgang Fellner
w Sams tag , 23 . I 1 .2002 v o n 9 - 12 U h r
l v « _ a t
schotten-patenschaft geplant — selbstverständlich ohne Alkohol!
Genauere Informationen darüber, wie alle mit
machen können, werden ab Mitte Oktober in
den Klassen verteilt.
Spendenkonto: Nr. 99-08.225.799,
RLB NÖ-Wien, BLZ 32000,
P. Christoph Merth, VK Sozialaktion Gruft
Kontakt: P. Christoph Merth,
Tel. 0676 / 301 91 20
oder [email protected]
Informationen über die Gruft unter
www.gruft.at
P. Christoph Merth, MJ 78
Fotos: Thomas Mörtl, 8b
4
canterbury a short preview Bald ist es wieder soweit: Die Koffer werden gepackt, und die sechsten Klassen machen sich auf die Reise nach Canterbury.
Auch dieses Jahr fahren die zwei sechsten
Klassen wieder nach Canterbury auf Intensiv
sprachwochen.
Warum eigentlich ausgerechnet in diese Stadt?
Sie ist der Sitz des Erzbischofs von Canterbury,
des Oberhaupts der anglikanischen Kirche.
Zusätzlich gibt es in dieser Gegend Englands
viele sehenswerte Städte und Plätze und nach
London ist es auch nicht sehr weit. So ist zum
Beispiel eine Exkursion nach Rochester, wo
Charles Dickens gelebt hat, oder ein Besuch
des Globe Theatre in London geplant.
Insgesamt werden wir circa 2 0 Englisch-
Stunden in den zwei Wochen haben, die
Wochenenden verbringen wir bei unseren Host-
Familien. Zusätzlich wird es einen Kegelabend
und vielleicht auch Videoabende geben.
Alles in allem wird also nichts zu kurz kom
men; weder der Englisch-Unterricht, noch das
kulturelle Angebot und die Unterhaltung.
Johannes Erlach, 6a
glasnost: einblick in den russisch-unterricht
Das Schottengymnasium bietet als beinahe einzige Schule Österreichs Russischunterricht ab der 5. Klasse an. Ein Angebot, das begeistert angenommen wird.
Da Russisch am Schottengymnasium ab der
fünften Klasse angeboten wird, ist es ein
Schularbeitsfach und maturafähig. Diese
Möglichkeit wird von den Schülern auch
bereitwillig wahrgenommen: fast 7 0 % der
Russischschüler maturieren in diesem Fach.
Unterrichtet wird Russisch von Prof. Mag. P.
Bonifaz Tittel OSB (MJ 65), nebenbei auch
noch engagierter Pfarrer der schnell wachsen
den Gemeinde Breitenlee.
Seitdem ist der Russischunterricht fester
Bestandteil des Lehrplans und eine attraktive
Alternative zu Französisch oder Altgriech
isch.
Einzigartig in Osterreich ist auch der Sprach
austausch, der den Schülern in der 7. Klasse
angeboten wird. Die Schüler nehmen in
Russland an einem Intensiv-Sprachkurs am
Puschkin-Institut teil und besuchen den
Regelunterricht einer russischen Schule. Der
zweiwöchige Austausch beinhaltet auch ein
kulturelles Programm und bringt den Schülern
somit auch die russische Kultur näher. Von
Gastfamilien liebevoll umhegt, lernen die
Schüler das russische Alltags- und Familien
leben aus nächster Nähe kennen.
Dieser Austausch macht es möglich, die sonst
aus Lehrbüchern erlernte, eher "tote" Sprache
als lebendige Sprache kennenzulernen und
die Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Immerhin wird Russisch heute von beinahe
150 Millionen Menschen gesprochen.
Der Aufenthalt unserer Schüler in Moskau
findet meist im Herbst statt. Im Frühjahr
kommen dann die russischen Schüler nach
Osterreich.
Und eines steht fest: Russisch macht sich
bezahlt. Viele ehemalige Schüler des Schotten
gymnasiums haben ihre Russischkenntnisse
auch im Berufsleben sehr erfolgreich verwen
den können und dank dieser Möglichkeit
Karriere gemacht.
Xandro Pachta & Vincenz Michalek, 7b
In der nächsten Ausgabe gibt es zu diesem Thema ein
Interview mit P. Bonifaz.
make a wish... *• - tV»-"-—"•4»— - - y- -A
Bitte, kann natürlich auch sein, dass eh viel mehr Menschen nett, freundlich und höflich sind, als mir so vorkommt. Vielleicht fallen die Ungustl und die mürrischen Miesmacher einfach stärker auf Einer. der eine Bitte empört zurückweist, nur weil er zu ihrer Erfüllung nicht vertraglich verpflichtet ist, hinterlässt schließlich einen tieferen Eindruck, als jemand, der zuvorkommend und hilfsbereit ist. Trotzdem erstaunt mich immer wieder die Menge an mieselsüchtigen Koffern, denen ich im Laufe eines Tages so begegne.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich rede hier weder einem verlogenen Lachen noch einer psychohygienisch fatalen Verdrängung von Gefühlen das Wort, ich
finde bloß, dass zu viele Leute auszudrücken vergessen, dass sie ihre Arbeit gerne machen, dass sie sich auf die Leute freuen, mit denen sie zu tun haben, dass sie mit ihrem Leben im Großen und Ganzen zufrieden sind.
Bitte, bitte, nehmen Sie mir nicht die
Hoffnung, dass die Leute ihr grundle
gend sonniges Gemüt halt nicht so zei
gen. Vielleicht werden sie's noch lernen.
Mir ist schon klar, dass man gute Laune nicht befehlen kann, aber wünschen wird man sich doch noch was dürfen ...
Prof. Wolfgang Sackl
junge philharmonie: in Zukunft spielen w i r Die Junge Philharmonie ist die professionelle Verwirklichung einer Idee des Alt-Schotten Michael Lessky: Junge Musikerinnen können hier wertvolle Orchestererfahrung sammeln.
Musikstudentinnen aus ganz Österreich im
Alter von 15 bis 2 5 Jahren können bei der Jun
gen Philharmonie eine vielfältige Praxis im
Orchesterspiel sammeln und gleichzeitig eine
Verbindung zu Berufsorchestern aufbauen. Vor
fünf Jahren wurde die Junge Philharmonie von
ihrem jetzigen künstlerischen Leiter und
Dirigenten, Dr. Michael Lessky (MJ 78), und
einem Team von Tutoren, darunter der
Philharmoniker Fritz Dolezal (MJ 65), gegrün
det. In den wenigen Jahren hat sich das
Orchester bereits den Ruf des österreichischen
„Elite-Nachwuchsorchesters" erarbeitet.
„Wir möchten Freude am gemeinsamen Musi
zieren und praxisorientiertes Erarbeiten eines
möglichst breiten Repertoires vermitteln",
sagt Michael Lessky. „Wichtig ist uns auch
das regelmäßige Begleiten von Solisten —
denn das tägliche Spielen in der Oper und das
Aufeinander-Hören ist eines der Erfolgs
geheimnisse der Wiener Philharmoniker." Die
bisherigen Höhepunkte waren Konzerte mit
Agnes Baltsa, Dave Brubeck, Ildiko
Raimondi, „Die Zauberflöte" und „Nabucco"
im Römersteinbruch St. Margarethen vor
100.000 Zuschauern und zuletzt die bejubelte
Aufführung von Mahlers „Auferstehungssym
phonie" zugunsten des Stephansdoms.
Die unmittelbare Zusammenarbeit mit Kon
zertmeister und Solobläsern der Wiener
Philharmoniker, Symphoniker und Berliner
Philharmoniker als sogenannte „Tutoren" in
den Proben bringt den jungen Musikerinnen
wertvolle Tipps aus der Orchesterpraxis.
Der künstlerische Erfolg ließ das Orchester
mittlerweile zu einer Institution werden, die
maßgeblich für das Musikimage Österreichs
ist. Die finanzielle Zukunft steht allerdings
noch etwas in den Sternen. Denn das Orches
ter sucht noch dringend einen Hauptsponsor,
der Vertrauen in die Kultur hat und damit in
die Zukunft denkt. Ein absolut positives
Image und die Erweckung von Emotionen
durch Musik garantieren eine erfolgreiche In
vestition in Human Resources.
Konzert-Termine 7 .11 .2002 , 2 0 . 0 0 Uhr
Eröffnungskonzert Int. Schuberttage
Schubertkirche Wien-Lichtental
1 .12 .2002 , 11 .00 Uhr Beethoven-Gala, Universität Wien
Infos bei Dr. Michael Lessky:
Tel.: (Ol) 513 86 77
office@j u ngeph ilh a rmonie. a t
www.ju ngephilharmonie. at
schnitzlers reigen: der kreis schließt sich Wien um die Jahrhundertwende: Eine Dirne verführt einen Soldaten, der wiederum ein Stubenmädchen. Nach weiteren sieben Szenen erwach t ein Graf bei der Dirne. Der Reigen ist geschlossen.
Der Wiener Arzt und Schriftsteller Arthur
Schnitzler betrachtet die menschliche Seele
auf ihrer vergeblichen Suche nach Liebe und
Vertrauen durch die Linse der Sexualität als
Schockmotiv.
In der originalgetreuen Inszenierung von Sven-
Eric Bechtolf sind die wenigen Freiräume, die
er sich selbst ließ, elegant und feinfühlig
gestaltet; unter dem Ehebett, in dem sich ein
Dialog zum Thema „Treue" zwischen Ehe
gatten abspielt, liegen die Gewissensbisse aus
Vergangenheit und Zukunft. Der „Reigen" hat
jedoch stark an Provokationspotenzial einge
büßt; vielleicht der Grund dafür, dass Bechtolf
mehr mit abgehobenen Szenen der Jahr
hundertwende arbeitet, als dem Zuschauer den
Spiegel vorhält. Der Eindruck einer unzeit
gemäßen Problematik überlagert die Darbie
tung und vereitelt ein Ansprechen des
Publikums. Mehrere (zugegeben unterhalt
same) slapstick-ähnliche Einlagen verstärken
dieses Empfinden. Geschickt gelöst, manch
mal etwas zu symbolhaft, erfolgen die Szenen
übergänge, die keine aufwändigen Umbauten
des durchdachten und zweckmäßigen Bühnen
bildes (Rolf Glittenberg) bedingen.
Unterstützt wird die Inszenierung von über
zeugenden schauspielerischen Leistungen.
Birgit Minichmayr (sobald sie die Bühne
betritt ist eine andere Besetzung wieder ein
mal unvorstellbar) gibt eine charmant-laszive
Dirne. Paul Matis Junger Herr ist schüchtern,
exaltiert, dekadent, überzeichnet. Robert
Meyer (der Ehemann) präsentiert sich in
Bestform mit dem (sehr!) Süßen Mädel
Stefanie Dvorak. Der Reigen schließt sich im
Zusammentreffen des gelangweilt-dekadenten
Grafen (großartige Metapher für die unterge
hende Monarchie: Joseph Lorenz) mit der
Dirne. Ein gelungenes und durchdachtes
Stück. Das sich keinesfalls betroffen fühlende
Publikum erkannte die Leistung durch lang
anhaltenden Applaus an.
Christian Auer, MJ 97, u. Michael Kainrath, MJ 97
6
Highlights des vergangenen schuljahres
Ganz egal ob Musik, Sport oder Theater; am Schottengymnasium wird viel gefeiert. Im letzten Schuljahr gab es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die besonders erwähnt werden müssen.
Unsere Theatergruppe, die von Prof. Manfred
Anselgruber geleitet wird, brachte vom 10. — 12.
April das „Haus der Temperamente" von
Johann Nestroy zur Aufführung. Nach einem
Jahr harter Arbeit konnte die Theatergruppe bei
allen drei Vorstellungen großartige Erfolge ver
buchen.
Ebenso interessant war das Schülerkonzert un
ter dem Motto „Wir machen Musik". Junge
Talente aus allen Klassen bewiesen ihr Können
auf den unterschiedlichsten Instrumenten.
Natürlich wurde auch Vokalmusik dargeboten:
Prof. Günther Egger studierte mit den Schülern
der ersten Klassen einige Lieder ein.
Neben kulturellen Highlights gab es auch
heuer wieder das traditionelle Sportfest, das für
die Schüler der Unterstufe organisiert wird. In
Leichtathletikbewerben, wie etwa 60m-Lauf,
Kugelstoßen, Weitwurf und Weitspringen
wurde um jede Hundertstelsekunde, bezie
hungsweise um jeden Millimeter gekämpft.
Viele Schüler überraschten mit ihren hervor
ragenden Leistungen.
Ein absoluter Höhepunkt des Sportfests ist
jedes Jahr das Fußballturnier. Um den Titel,
der in zwei Altersgruppen vergeben wird,
kämpfen alle Schüler, sei es als Spieler oder als
Fan. Da verwundert es nicht, dass die Matches
sehr emotional gespielt werden.
Und auch im Schottenkeller wurde gefeiert:
Neben dem Jubiläumsfest (30. Geburtstag des
Kellers) gab es viele Kellerfeste im Keller und
im Schulhof.
Peter Csoklich, 5a
und Johannes Hochgatterer, 4a
R e d a k t i o n s t e a m Schottillion Chefredaktion: Felix Gehn (8a), Dr. Edgar Weiland (MJ 89) Redaktion: Dr. Peter Adler (MJ 72), Peter Csoklich (5a), Hans Drapela (MJ 62), Johannes Erlach (6a), Johannes
Hochgatterer (4a), Pater Christoph Merth (MJ 78), Vincenz Michalek (7h), Felix Plasser (8a), Alexander Pachta (7b), Gergely Sarlös (MJ 96), Clemens Schmidgruber (4b), Guy
Spiegelberg (6b), Feri Stipsicz (4b), Maximilian Zorn (6b) Auslandsredaktion: Dr. Moritz Röttinger (MJ 79), Brüssel; Benedict Saupe (MJ 93), Genf; Ressort Musik, Theater & Film: Christian Auer (MJ 97), Michael Kainrath (MJ 97), Georg Sander (8b), Felix Schwarz (5a), Alexander Trofaier (MJ Ol) Grafik: Clemens Huber (MJ 01), Peter Kail (MJ
Ol), Robert Bedl (8b), Prof. Ernst Schagerl Fotografen: Thomas Mörtl (8b), Felix Plasser (8a), Adrian Proksch (6b), Bobert Bedl (8b), Bupert Schuller (4b) Fre ie Mitarbeit: Prof. Thomas Skrivanek
7
8
who is who der alt-schotten Absolventen des ehrwürdigen Schottengymnasiums hätten keine Phantasie bei der Berufswahl, räsonierte kürzlich ein Mitglied der Alt-Schotten. Allerorten Arzte, Rechtsanwälte, Öffentlicher Dienst, ab und zu ein Wirtschaftstreuhänder. Doch auch wenn in den Reihen der ehemaligen Schüler tatsächlich viele Spitzenmediziner, h och rangige Beamte und Top-Repräsentanten des Anwaltsstandes zu finden sind, die Vielfalt der Berufe der Alt-Schotten reicht weiter! In dieser Ausgabe startet eine Serie über Absolventen des Schottengymnasiums, die es in ihren Berufen „zu etwas gebracht haben'.
Hans Drapela, MJ 62
Prof. Dr. Wilfried Seipel,
Generaldirektor des
Kunsth istorischen
Museums, MJ 1962.
Nach Studien in Wien,
Heidelberg und Hamburg
erlangte er bald den
. Ruf eines weltweit
führenden Agyptologen.
Professor an der Uni Konstanz, Direktor der
dortigen Museen, und Direktor des 00.
Landesmuseums waren die weiteren Stationen.
Am 1. Oktober 1990 wurde er Generaldirektor
des Kunsthistorischen Museums in Wien.
Dr. Wolfgang Schüssel
Bundeskanzler,
MJ 1963. Bereits im
Jahr 1968 wurde er
nach seinem Studium
Sekretär des Parla
mentsklubs der ÖVP. Von 1975 bis 1991
Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, 1979
— 1989 Mitglied des Nationalrates, 1989 —
1995 Wirtschaftsminister, seit 1995
Bundesobmann der ÖVP, 1995 bis 2000
Vizekanzler und Aussenminister. Am 4. Februar
2000 wurde er als Bundeskanzler angelobt.
Dr. Clemens Hellsberg
Vorstand der Wiener
Philharmoniker,
MJ 1970. Nach dem
Violinstudium und der
Promotion in Musik
wissenschaft kam es
prompt zur Aufnahme in
das Orchester der
Staatsoper. Ab 1978 bereits Primgeiger, 1980
Aufnahme in die Philharmoniker, seit 1997
deren Vorstand. Neben vielen Publikationen
sein Hauptwerk: „Demokratie der Könige -
die Geschichte der Wr. Philharmoniker"
Fortsetzung folgt...
personalia wir trauern Hofrat Mag. Wolfgang Jellinek, MJ 1938/11: verstorben am 27. April 2002 Dir. Peter Kirehl, MJ 1953: verstorben am 19. Juni 2002 Herbert Hans Ploderer, MJ 1966: verstorben am 10. April 2002 KH Dkfm. Dr. Friedrieh Rilia, MJ 1928: verstorben am 26. August 2002 Prim. Univ.-Prof. Dr. Otto Wagner, MJ 1955
wir gratulieren Josef Foggensteiner, MJ 1993: zur Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde Dr. Peter-Michael Krieger, MJ 1990: zur Vermählung mit Dr. Elisabeth Alt Hans Kristoferitseh, MJ 1997: zur Sponsion zum Magister der Rechtswissenschaften Mag. Bernhard Meelitler CPA, MJ 1987: zur Geburt seines Sohnes Ernst Adam Heinrieh Mag. Koland Meelitler, MJ 1995: zur Promotion zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Mag. D r Philipp Millauer, MJ 1988: zur Geburt seiner Tochter Leonie Nicoline Felicitas Antonia Mag. Dr. Reinhard Sclianda, MJ 1983: zur Geburt seines Sohnes Oscar William Darden Mag. Matthias Steyrer LL.M., MJ 1993: zur Promotion zum Doktor Juris Alexander Tuschel, MJ 1996: zur Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde Mag. Alexander Twardosz MAS, MJ 1991: zur Verleihung des Master Of Laws Mag. Benedikt Zacherl, MJ 1992: zur Vermählung mit Renata Mayer-Rieckh
adressänderungen Mag. Hans Kristoferitseh, MJ 1997: Bräuhausgasse 63/12, 1050 Wien Mag. Martin Oder LL.M., MJ 1983: Zieglergasse 82/14, 1070 Wien Dr. Anton Richter, MJ 1968: Hauptstraße 46, 8632 Gußwerk Stephan Rist, MJ 1993: Rudolfstraße 7/3, 3430 Tulln MMag. Markus Stareeek: Tongasse 2/44, 1030 Wien
16. N o v e m b e r 2002, 10.00 U h r Das Erste Wiener Schokolademuseum
Trends am Süßwarensektor, Tipps für
die persönliche schokokulinarische
Weihnachtsstimmung und die
Möglichkeit sich gleich vor Ort mit
den Neuheiten des Jahres 2002
einzudecken, bietet unsere Exkursion
in die Produktionsstätten der
Confiserie Heindl.
Treffpunkt: 16.11., um 10.00 Uhr
in Liesing, Willendorfergasse 2-8.
Anmeldungen im Sekretariat der
Alt-Schotten.
alt-schotten was kann k.i.l.t. ?
K.I.L.T. steht für Kultur; Intellekt, Lebensfreude und Tradition. Eigenschaften, für die das Schottengymnasium steht und denen sich auch viele der Alt-Schotten verbunden fühlen.
K.I.L.T steht aber auch für unser Programm,
auf privater Ebene etwas zustandezubringen.
Vorrangig gehl es um die Unterstützung der
Schule. Insgesamt aber auch darum, diesen
Eigenschaften wieder etwas größere
Bedeutung beizumessen. Für die Umsetzung
des K.I.L.T-Programmes haben wir über den
Sommer alle jene Ideen und Angebote gesich
tet, die von Schule und Alt-Schotten
zusammengetragen wurden. Nach einem
Dialog mit der Schule gibt es nun eine Liste
von Projekten, die im laufenden Schuljahr
umgesetzt werden sollen. So werden wir den
Unterricht durch englische Native Speakers,
die Lehrerfortbildung, das Informatikprojekt
„Web Publishing" und die professionelle
Gestaltung der Schul-Homepage finanziell
unterstützen. Weiters werden unterstützt:
Reisekosten fü r Begleitlehrer bei Aus
landsreisen der Schüler, der Schreibmaschi
nenkurs für die 2. Klassen, der EDV-Kurs für
die 3. Klassen. Auch zu erwähnen sind diver
se Schnuppertage und Gastvorträge unter dem
Motto „Generation Networking".
Hervorzuheben ist dabei besonders die Be
reitschaft vieler Alt-Schotten, Zeit, Wissen
und Erfahrung zur Verfügung zu stellen.
Andererseits können wir die Schule für dieses
Schuljahr mit einer ansehnlichen Summe
finanziell unterstützen. Jenen, die persönliche
oder finanzielle Ressourcen zur Verfügung
gestellt haben, sei gedankt. Wir werden lau
fend über den Fortgang des K.I.L.T-Projektes
berichten; unter anderem natürlich, um
Rechenschaft über die Verwendung der Mittel
zu legen. Andererseits aber auch, um den
Appetit zum Mitmachen anzuregen.
Christian Gassauer-Fleissner, MJ 75
K. — Kultur
Die Erziehung zu verantwortungsbewussten Menschen im Sinne eines christlichen Weltbildes.
Nicht Doktrin, sondern fruchtbarer Dialog mit jungen Menschen.
I. — Intellekt
Das Schärfen des Verstandes und das Verstehen von Zusammenhängen.
L. — Lebensfreude
Lebensfreude als Triebfeder jeglicher Vitalität. Freude am Leben — Perspektiven —
Begabungen — Leistung — Durchhaltevermögen.
T. — Tradition
Die Tradition einer besonderen Schule — der Wissensvermittlung auf hohem Niveau — die Aufgabe,
junge Menschen für das Leben zu erziehen.
achtungtermin! Auch heuer findet wieder der traditionsreiche Ball der Alt-Schotten statt:
A m 1 1 . J ä n n e r 2 0 0 3 wird im Palais
Auersperg glanzvoll das neue Balljahr eröff
net. Bereits im Vorjahr war der Ball restlos
ausverkauft, und auch heuer wollen wir mit
einem jungen, sympathischen Ballkomitee an
den großen Erfolg des Vorjahres anschließen.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hoch
touren und die ersten Anmeldungen für das
Eröffnungskomitee sind schon eingelangt. Ich
freue mich auf Euer Kommen!
Nähere Infos im Alt-Schotten-Sekretariat.
Philipp Waldstein-Wartenberg, MJ 99
editorial
Viel eifreuliches gibt es I aus Sicht der Alt-
lHjp Aummer unserer neuen Zeitung in Händen
habt. Erfreulich ist aber auch, dass Bewegung entstanden ist. Mit den vor etwa drei Jahren im Leben gerufenen „Schottengesprächen" wurde begonnen einige unserer Mitglieder -bildlich gesprochen (oder auch tatsächlich?) - von der Glotze wegzuholen und für einen generationenübergreifenden Dialog unter Alt-Schotten*zu gewinnen. Immer mehr Alt-Schotten aller Generationen sind dabei, Ideen für unser Vereinsleben einzubringen, aber auch aktiv bei Programmen, vor allem bei K.I.L.T. mitzumachen. Dafür möchte ich allen, die schon Beiträge geleistet haben, danken. Die anderen möchte ich motivieren. auch teilzunehmen. Bewegung ist auch in die Zusammenarbeit mit der Schule gekommen, die eine der Hauptaktivitäten der Alt-Schotten in den nächsten Jahren sein wird. Auch auf Seite des Gymnasiums ist eine Task Force (verzeiht, ihr Gegner der Anglizismen) entstanden, die sehr aktiv an K.I.L.T mitwirkt. Vielleicht am erfreulichsten ist aber die Zunahme an neuen Vorschlägen für neue Projekte. Das ist die beste Grundlage dafür, dass in Zukunft mehr umgesetzt werden kann. Es mögen auch jene nicht beunruhigt sein, denen das Programm der Alt-Schotten in der Vergangenheit genug war. Die etablierten Veranstaltungen wie etwa Weih nachtsmesse und Alt-Schottenball werden in bewährter Art und Weise fortgesetzt. Darüber hinaus werden für die unterschiedlichsten Interessen diverse Führungen und Programmpunkte angeboten. Zu finden sind diese ab jetzt immer auch im Veranstaltungskalender auf der letzten Seite.
Christian Gassauer-Fleissner Präsident. MJ 75
10
basketball am schottengymnasium Auch dieses Jahr wird das Schottengymnasium eine Basketballmannschaft stellen, die in der Landesmeisterschaft und diesmal auch im Schulmilchcup mitstreiten wird.
Die letzten beiden Jahre ist das Team leider
jeweils in der zweiten Runde knapp ausge
schieden, doch hoffen wir diese Saison wieder
an den Erfolg von 1999/2000 anzuschließen,
als unsere Schule die viertbeste in Wien
wurde. Und das trotz der geringen Schülerzahl
des Schottengymnasiums.
Dankenswerterweise leitet Professor Kippes
auch heuer wieder unser Team und fährt in
seiner Freizeit mit uns zu den Matches. Das
Training findet immer am Samstag nach der
Schule statt. Dort können wir unsere Fähig
keiten verbessern und uns aufeinander ein
spielen, um im Wettkampf bestmögliche
Leistungen zu erzielen.
Wir haben seit dem letzten Jahr einige wichti
ge Spieler verloren, doch es bleiben uns noch
immer drei Vereinsspieler. Martin Eichinger
(6b), Vincent Jakabb (6a) und Felix Plasser
(8a) waren schon vergangenes Jahr wichtige
Bestandteile des Teams und werden hoffent
lich heuer, noch reicher an Erfahrung und kör
perlich und technisch gereift, weiterhin viel
leisten. Unterstützung, um auf einen vollstän
digen Kader zu kommen, gibt es durch Schüler
der Oberstufe, die am Schottengymnasium
gute Grundkenntnisse erworben haben und
zum Teil regelmäßig in ihrer Freizeit spielen.
Sie sind gut und engagiert, auch wenn es ihnen
an intensiverem Training fehlt. Diese Saison
wurden uns neue Dressen von den Alt-
Schotten gesponsert, wofür wir sehr dankbar
sind. Dadurch erhöht sich für uns die Spiel
freude und wir können durch professionelleres
Auftreten schon einen gewissen mentalen
Vorteil gegenüber unseren Gegnern erlangen.
Felix Plasser, 8a
abschlag: schotten invitational golfturnier Das Schotten Invitational Golfturnier - das Golfturnier für Schüler und Absolventen des Schottengymnasiums — feierte dieses Jahr sein 8jähriges Jubiläum. Zum bereits sechsten Mal wurde es am wunderschönen Golfplatz Enzesfeld in der Nähe von Baden ausgetragen.
Das Turnier fand heuer in Gedenken an Otto
Prosenbauer statt, der am Schottengymnasium
Golf als Freifach eingeführt hatte. Insgesamt
nahmen fast 100 Golf-Fans am Turnier und
dem parallel abgehaltenen Golf-Schnupper
kurs teil.
Den Jung-Schotten Preis gewann Leo Czernin,
unter den Alt-Schotten ging Matthias Homan
(MJ 98) siegreich hervor. Unser Dank gilt
allen, die wieder zum Gelingen dieses schö
nen Spät-Sommertages beigetragen haben:
Die Preise wurden von www.lakeballs.at und
Silber Sturm www.sturm-silber.at zur Verfügung
gestellt. Dank auch den Büffet-Sponsoren:
Ogilvy & Mather (www.ogilvy.at),
Dorda Brugger & Jordis (www.dbj.at),
Alt-Schotten (www.altschotten.at),
Bankers Club Austria und Kurkonditorei
Oberlaa (www.oberlaa-wien.at).
Alle Infos zum Turnier unter
ivww.tigerline.net/sehotten02
Peter Lauringer, MJ 88
aufschlag: alt-schotten jetzt auch am tenniscourt Nachdem das Golfturnier der Alt-Schotten
schon seit einigen Jahren etabliert ist, fand am
Samstag, den 28. September, ein Alt-Schotten-
Tennisturnier statt.
Um die Spielfreude der Teilnehmer zu stei
gern, wurde der Bewerb im Mixed-Doppel
ausgetragen. Dank der zahlreichen Meldungen
und der guten Laune der Spieler war die
Pilotveranstaltung ein großer Erfolg. Nebenbei
wurde auch noch erstklassiges Tennis geboten:
Das Team Stefan Hieke (MJ 99) und Schwester
hat überlegen das Finale für sich entschieden.
Wir hoffen auf eine Wiederholung des
Spektakels im kommenden Frühjahr.
Georg Adler, MJ 72, und Gergely Sarlos, MJ 96
Service
musicbox Avril Lavigne - Let Go
Die junge Kanadierin hat es einfach drauf!
Kaum ein Debütalbum der Popgeschichte ging
so ins Ohr. Und wer glaubt, dass Complicated
das härteste ist, was die 17-jährige zu bieten
hat, sollte die Stereoanlage leiser drehen, wenn
Avrils zweite Single sich im CD-Player dreht.
Sk8ter Boi lässt die Gitarren nur so krachen.
Stilmäßig geht es von rockigen Punknummern
über Popsongs bis zu Countryballaden. Pop
kann so schön punkig sein!
Murderdolls - Beyond The Valley O f Murderdolls
Joey Jordison von Slipknot und Tripp Eisen
von Static-X. Zwei Gitarristen einer Speed-
metalband und einer Industrialpowerhouse-
band. Dazu eine Drummerin, ein Bassist und
ein Sänger. Alle mögen Horrorfilme. Die Texte
orientieren sich an Horrorfilmen, Spaß macht
es, den Film herauszufinden, über den gerade
gesungen wird ... Absolut Hot!
Ms Dynamite - A Little Deeper
Englische CD-Kritiker raufen sich bereits
die Haare. Warum? Weil keiner weiß, wie
man die Musik von Ms Dynamite einord
nen soll. E s sei hier gesagt, dass das ziem
lich egal ist. Die Frau macht, was ihr
gefällt, und das gefällt. Mit emanzipierten
Texten und groovigem Beat lädt sie auch
Leute, die nicht auf HipHop, Reggae oder
R ' n B stehen, auf eine Hörprobe ein. Geht
a b wie Dynamite!
Georg Sander, 8b
disci mus Die Zeiten, in denen PCs nur im Informatik-Unterricht verwendet wurden, sind lange vorbei. Für kaum ein Fach sind PC und Internet nicht zu unverzichtbaren Werkzeugen und Informationsquellen geworden.
Im Informatik-Unterricht wird den Schülern
ein breites Basiswissen für den Umgang mit
PCs und den gängigsten Softwarepaketen ver
mittelt, um diese dann, etwa bei der Gestaltung
von Referaten, selbständig einsetzen zu kön
nen. Am Schottengymnasium gehört zum Fach
Informatik auch, wenigstens einmal einen
Computer selbst zusammengebaut und im
Schulnetzwerk zum Laufen gebracht zu haben.
Großes Augenmerk wird auf den bewusst und
kritisch differenzierten Einsatz elektronischer
als auch Print-Medien gelegt. Parallel zum
Unterricht untersucht daher der Verein
„DISCimus" in spezifischen Forschungspro
jekten die Einflüsse beider „Welten" auf das
Lernverhalten. So werden Erkenntnisse gewon
nen, z.B. welche Recherche-Methoden - in
Bibliotheken oder im Internet - zu qualitativ
besseren, nicht nur schnelleren Ergebnissen
führen oder wo etwa 3D-PC-Animationen am
besten eingesetzt werden sollten.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die top-moder-
n e Bibliothek des Schottengymnasiums, die
Internet-Arbeitsplätze und Online-Zugang zu
den Katalogen wichtiger öffentlicher Biblio
theken bietet. Denn Internet-Adressen sind
heute in fast allen Fächern ebenso selbstver
ständliche Quellenangaben wie bisher die
Seiten eines Lehrbuches.
PCs sind aber auch ein unverzichtbares Werk
zeug bei Versuchen und fü r praktische Übun
gen. So steuert im Physikunterricht mittlerwei
le ein PC das digitale Meßlabor.
Kultur, einer der Leitwerte unserer Schule, und
Technik ergänzen und unterstützen einander
bestens, solange und weil moderne „Kulturtech
niken" bewusst und kritisch eingesetzt werden.
DI Peter Krall, MJ 72
schottencomic von Clemens Huber, MJ Ol
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2 Allerseelen, schulfrei
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7 20.00: Eröffnungskonzert Int. Schuberttage
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• • bis 25.10.: Französisch-Sprachaustausch der 7. Klassen in Melun
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i bis 26.10.: Russisch-Sprachaustausch der 7. Klassen in Moskau
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| 5 Fest des Hl. Leopold, unterrichtsfrei
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• , Ausflug in das 1. Wr. Schokolademuseum unterrichtsfreier Tag
• -/ bis 25.10.: Projekt Hellas 2002 der 6. und 7. Klassen
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1 o bis 22.11.: English in Action für die 3. Klassen
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19.30: Jahreshauptversammlung des Eltern Vereins
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2 2 at> 09.00: Tag der offenen Tür am Schottengymnasium
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2 5 English in Action für die 4 . Klassen
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• >*-j 19.00: Alt-Schottenheim; Vortrag von Dr. Buchsbaum - „Die Benes-Dekrete"
2 8 bis l - l l - Projekt Rom der 8 . Klassen
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2 9 Autonome freie Tage
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2 9
3 0 Autonome freie Tage J • j ä Berufsberatung durch die Alt-Schotten Adventmarkt im Schottenstift
3 1 Autonome freie Tage
11.00: Beethoven-Gala Universität Wien
8 Schi-Opening Kitzbühel
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2 3 Allgemeiner Elternsprechtag
2 4 08.00: Weihnachtsmesse der Alt-Schotten
2 5 Beg inn der Weihnachtsferien
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• Termine Alt-Schotten
impressum Erscheinungsort: Wien Rb.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0 2 2 4 9 9 5 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-
Schotten. Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 5 3 3 5 9 5 1
Sekretariatszeiten: Mittwoch 1 0 bis 12 Uhr, Freitag 1 6 bis 1 8 Uhr. Redaktion: Felix Gohn, Dr. Edgar Weiland; s iehe Seite 6 . Hersteller: Ogilvy & Mather GmbH, Bachofengasse
8 , I 190 Wien. Druck: Expressdruck, Gutenbergstraße 12, 3 1 0 0 St. Pölten. Gemäß § 2 5 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung „Schottillion" Mitteilungen über
Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht
der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung.