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RG Wertungsvorschriften 2017-2020 1 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
FÉDÉRATION INTERNATIONALE DE GYMNASTIQUE
FONDÉE EN 1881
2017 – 2020 WERTUNGSVORSCHRIFTEN
Rhythmische Gymnastik
Genehmigt durch das FIG Exekutiv Komitee im Mai 2016 Aktualisiert nach dem Interkontinentalen Kampfrichterkurs im Jänner 2017
Aktualisierte nach den Wettkämpfen 2017
Aktualisierte Version gültig ab 1. Februar 2018
Die englische Version ist der offizielle Text
INHALTSVERZEICHNIS
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 2 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
ALLEMGEINES 1. Wettkampfe und Programme 3 2. Kampfgerichte 5 3. Wettkampffläche (Einzel- und Gruppenübungen) 8 4. Handgeräte (Einzel- und Gruppenübungen) 9 5. Kleidung der Gymnastinnen (Einzel und Gruppe) 10 6. Disziplin 11 7. Abzüge durch Koordinator Kampfrichter für einzel- und gruppen Übungen 12 EINZELÜBUNGEN SCHWIERIGKEITEN (D) 1. Schwierigkeiten Übersicht 13 2. Körperschwierigkeiten (BD) 13 3. Grundtechnische und nicht-grundtechnische Handgerät gruppen 15 4. Tanzschritt Kombinationen (S) 23 5. Dynamische Elemente mit Drehung (R) 24 6. Handgerätschwierigkeiten (AD) 27 7. Schwierigkeitssnote (D) 30 8. Sprünge 31 9. Gleichgewichtselemente 36 10. Drehungen 42 EINZELÜBUNGEN AUSFÜHRUNG (E) 1. Bewertung durch das Ausführungs-Kampfgericht 48 2. Ausführung (E) 48 3. E-kampfgericht 48 4. Künstlerischer teil 49 5. Künstlerische Fehler 53 6. Technische Fehler 55 GRUPPENÜBUNGEN – ALLGEMEINES 1. Anzahl den Gymnastinnen 58 2. Eintritt 58 GRUPPENPBUNGEN SCHWIERIGKEITEN (D) 1. Schwierigkeiten (D) Übersicht 58 2. Schwierigkeiten ohne und mit Geräte Wechsel: BD und ED 59 3. Grundtechnische und nicht-grundtechnische Handgerät gruppen 61 4. Tanzschritt Kombinationen (S) 63 5. Dynamische Elemente mit Drehung (R) 63 6. Elemente der Zusammenarbeit 65 7. Schwierigkeitsnote (D) 67 GRUPPENÜBUNGEN AUSFÜHRUNG (E) 1. Bewertung durch das Ausführungs-Kampfgericht 68 2. Ausführung (E) 68 3. E-kampfgericht 68 4. Künstlerische Anteil 69 5. Künstlerische Fehler 72 6. Technische Fehler 75 ANHANG 1. Technische Vorgaben 78 2. Handgeräte Programm: Seniorinnen und Juniorinnen 82 3. Technisches Programm für Juniorinnen Einzelübungen 84 4. Technisches Programm für Juniorinnen Gruppenübungen 85
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 3 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
ALLGEMEINES
Gültig für Einzel- und Gruppen Übungen
1. WETTKÄMPFE und PROGRAMME
1.1. OFFIZIELLE MEISTERSCHAFTEN DER RHYTHMISCHEN GYMNASTIK und WETTKAMPF
PROGRAMME
Im Programm der Rhythmischen Gymnastik werden zwei Wettkampfarten ausgetragen: die
Einzelwettkämpfe und die Gruppenwettkämpfe.
Einzelwettkämpfe:
Qualifikationswettkampf mit Team-Ranking Wettkampf I
Mehrkampf - 4 Handgeräte: Wettkampf II
Handgeräte-Finale - 4 Handgeräte: Wettkampf III
Gruppenwettkämpfe:
Allgemeiner Wettkampf und Qualifikation - 2 Übungen (5 / 3+2) Wettkampf I
Finals (5 / 3+2) Wettkampf III
Das FIG Handgeräte Programm für das laufende Jahr bestimmt die erforderlichen Handgeräte für
jede Übung (siehe Anhang)
Für weitere Details betreffend die offiziellen FIG Wettkämpfe siehe das Technische Reglement
(Sekt.1 und Sek.3)
1.2. PROGRAMM FÜR EINZELGYMNASTINNEN
1.2.1 Das Programm für Senior- und Junior-Einzelgymnastinnen besteht grundsätzlich aus 4 Übungen
(siehe FIG Handgeräteprogramm für Senioren und Junioren im Anhang)
Seil (außer Senioren-Einzel)
Reifen
Ball
Keulen
Band
1.2.2. Die Dauer jeder Übungen beträgt zwischen 1’15” und 1’30”.
1.3. PROGRAMM FÜR GRUPPEN
1.3.1. Das allgemeine Programm für Seniorinnen Gruppen besteht aus 2 Übungen (siehe FIG
Handgeräteprogramm für Senioren im Anhang):
Übung mit einer Art von Handgerät (5)
Übung mit zwei Arten von Handgeräten (3+2)
1.3.2. Das Programm für Juniorinnen Gruppen besteht grundsätzlich aus 2 Übungen, jede mit je einer Art
von Handgerät (siehe FIG Handgeräteprogramm für Juniorinnen im Anhang):
1.3.3. Die Dauer jeder Übung für Seniorinnen und Juniorinnen beträgt zwischen 2’15” und 2’30.”
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 4 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
1.4. ZEITNEHMUNG
Die Stoppuhr wird gestartet, sobald sich die Gymnastin oder die erste Gymnastin der Gruppe zu
bewegen beginnt (eine kurze musikalische Einleitung von maximal 4 Sekunden ohne Bewegung wird
toleriert) und wird gestoppt, sobald die Gymnastin bzw. die letzte Gymnastin der Gruppe vollständig
still steht.
Abzug durch Zeit- KampfrichterIn: 0.05 Punkte für jede zusätzliche oder fehlende Sekunde
Abzug durch Artistik KampfrichterIn: 0.30 Punkte für eine länger als 4 Sekunden dauernde
musikalische Einleitung ohne Bewegung.
1.5. MUSIK
1.5.1. Ein Tonsignal vor Beginn der Musik ist erlaubt.
1.5.2. Alle Übungen müssen in ihrer Gesamtheit mit musikalischer Begleitung ausgeführt werden. Kurze,
kompositionsbedingte Unterbrechungen werden toleriert.
1.5.3. Die Musik muss eine Einheit bilden und komplett sein (eine Veränderung eines bereits bestehenden
Musikarrangements ist erlaubt). Eine nicht verbundene Aneinanderreihung
Verschiedener musikalischer Fragmente ist nicht erlaubt.
1.5.4. Musik, die nicht dem Charakter der Rhythmischen Gymnastik entspricht, ist absolut verboten (z.B.:
Sirenen, Motorengeräusche, etc.)
Abzug durch Koordinator-KampfrichterIn: 0.50 Punkte für nicht regelkonforme Musik
1.5.5. Die Musik kann von einem oder mehreren Instrumenten, einschließlich menschlicher Stimme als
Instrument gespielt werden. Alle Instrumente sind erlaubt, vorausgesetzt, dass der Charakter der
Musik die Anforderungen für die Begleitung einer RG-Übung erfüllt: in ihrer Struktur klar und eindeutig
definiert.
1.5.6. Musikbegleitung mit Stimme und Wörtern darf unter Respektierung aller ethischen Aspekte für
eine Gruppenübung und zwei Einzelübungen verwendet werden.
Jeder nationale Verband muss mittels dem Musik Formblatt für alle über das FIG Online-System
getätigten Meldungen angeben, welche Übung(en) mit Musikbegleitung mit Stimme und Wörtern
ausgeführt wird/werden. Die Musikformulare werden durch den/die Technischen Delegierte/n
überprüft.
Abzug durch Koordinator-KampfrichterIn (D1): 1.00 Punkt für jede Übung zu viel.
1.5.7. Eine Gymnastin oder Gruppe darf nur aufgrund „höherer Gewalt“ durch einen Fehler des
organisierenden Landes eine Übung wiederholen, dies muss durch das Hauptkampfgericht
genehmigt werden (Beispiel: Ausfall der Elektrizität, Fehler der Musikanlage, etc.)
1.5.7.1. Im Falle, dass eine falsche Musik abgespielt wird, liegt es in der Verantwortung der
Gymnastin/Gruppe die Übung abzubrechen, sobald die Gymnastin/Gruppe bemerkt, dass die Musik
falsch ist; sie muss/müssen die Wettkampffläche verlassen und diese erst nach erneutem Aufruf
wieder betreten und die Übung mit der korrekten Musik erneut beginnen.
1.5.7.2. Ein Protest nach Beendigung der Übung wird nicht akzeptiert.
1.5.8. Jedes Musikstück muss auf einer separaten “high-quality CD” aufgenommen sein oder im Internet
hochgeladen werden – gemäß den Angaben in der Ausschreibung und dem Arbeitsplan der offiziellen
Meisterschaften und FIG Wettkämpfen. Selbst wenn das LOK ersucht, dass die Musik hochgeladen
wird, behalten die teilnehmenden Nationen das Recht, für den Wettkampf eine CD zu verwenden.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 5 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
Folgende Informationen müssen auf jeder CD geschrieben sein:
Name der Gymnastin
Ländercode (die 3 Großbuchstaben, welche von der FIG für das jeweilige Land der Gymnastin
vorgesehen ist)
Symbol des Handgerätes
Name(n) des/der Komponisten und Musiktitel
Dauer der Musik
.
2. KAMPFGERICHTE
2.1. ZUSAMMENSETZUNG DES KAMPFGERICHTES – offizielle Meisterschaften und andere
Wettkämpfe
2.1.1. Oberkampfgericht
(Siehe Technisches Reglement Sek.1 und Sek.3)
2.1.2. Kampfgericht für Einzel und Gruppe
Für offizielle FIG Wettkämpfe, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, besteht jedes
Kampfgericht (Einzel und Gruppe) aus 2 Gruppen von KampfrichterInnen: D- Kampfgericht
(Schwierigkeiten), und E- Kampfgericht (Ausführung).
Die Schwierigkeits- und Ausführungs-KampfrichterInnen werden gelost und durch das Technische
Komitee der FIG bestimmt, gemäß dem aktuellen Technische Reglement der FIG und den
Kampfrichter Regeln.
Referenz Kampfrichter für offizielle FIG Meisterschaften: Ausführung (Technische Fehler): 2
KampfrichterInnen sitzen voneinander getrennt und bewerten unabhängig die technischen Fehler
und geben die Abzüge getrennt ein.
2.1.2.1. Zusammensetzung des Kampfgerichtes
Schwierigkeits-Kampfgericht (D) für Einzel und Gruppe: 4 KampfrichterInnen, geteilt in 2
Untergruppen
Die erste (D) Untergruppe – 2 KARI (D1 und D2)
Die zweite (D) Untergruppe - 2 KARI (D3 und D4)
Ausführungs-Kampfgericht (E) für Einzel und Gruppe: 6 KampfrichterInnen, geteilt in 2
Untergruppen
Die erste (E) Untergruppe - 2 KampfrichterInnen (E1, E2): bewerten die künstlerischen Fehler
Die zweite (E) Untergruppe - 4 KampfrichterInnen (E3, E4, E5, E6): bewerten die technischen Fehler
Für internationale Wettkämpfe und für nationale und lokale Wettkämpfe sind Abweichungen in der
Zusammensetzung der Kampfgerichte möglich (4 Schwierigkeits- KampfrichterInnen und 4
Ausführungs- KampfrichterInnen)
2.1.2.2. Aufgaben des D-Kampfgerichtes
a) Die erste Untergruppe des D- Kampfgerichtes (D1 und D2) zeichnet den Inhalt der Übungen
in Symbolschrift auf
Für Einzel: bewertet die Anzahl und den technischen Wert der Körperschwierigkeiten (BD),
Anzahl und Wert der Tanzschritt-Kombinationen (S)
Für Gruppen: bewertet die Anzahl und den technischen Wert der Körperschwierigkeiten (BD),
Gerätewechsel (ED), Anzahl und Wert der Tanzschritt-Kombinationen (S)
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 6 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
D1 und D2 KampfrichterInnen bewerten die gesamte Übung unabhängig voneinander und
bestimmen dann gemeinsam diesen Teil der D–Note (eine einzige gemeinsame Note). Die D1 und
D2-KARI geben diesen Teil der D- Note in den Computer ein.
b) Die zweite Untergruppe des D- Kampfgerichtes (D3 und D4) zeichnet den Inhalt der Übungen
in Symbolschrift auf:
Für Einzel: bewertet die Anzahl und den technischen Wert der dynamischen Elemente mit
Drehung(R) und Anzahl und technischer Wert der Handgerät-Schwierigkeiten (AD)
Für Gruppen: bewertet die Anzahl und den technischen Wert der Dynamischen Elemente mit
Drehung (R) und die Anzahl und den technischen Wert der Zusammenarbeit (C)
D3 und D4 KampfrichterInnen bewerten die gesamte Übung unabhängig voneinander und
bestimmen dann gemeinsam diesen Teil der D–Note (eine einzige gemeinsame Note). Die D3 und
D4- KampfrichterInnen geben diesen Teil der D- Note in den Computer ein.
Kurze Diskussionen in jeder Untergruppe sind – falls notwendig – erlaubt; im Falle von Uneinigkeit
zwischen den KampfrichterInnen muss die Expertise des Technischen Delegierten/Supervisors
eingeholt werden.
c) Die End D-Note ist die Summe der beiden Teil-D Noten
d) Die/der D1 KampfrichterIn der D- Kampfgerichtes ist die/der Koordinator KampfrichterIn.
Diese/r KampfrichterIn nimmt die Abzüge für Verlassen der Wettkampffläche, Zeitüber- oder
Unterschreitungen und für alle anderen, in der Liste der Abzüge durch die/den Koordinator
KampfrichterIn angeführten Abzüge vor.
Das Hauptkampfgericht muss diese von Koordinator/KARI gegebenen Abzüge bestätigen.
Aufgaben der D- Kampfrichter nach dem Wettkampf (für Einzel und Gruppe):
Wenn notwendig, werden die in Symbolschrift aufgezeichneten Übungen, am Ende des
Wettkampfes an das Hauptkampfgericht für das jeweilige Handgerät übergeben.
Auf Wunsch der Präsidentin des Hauptkampfgerichtes ist eine Liste von allen Unklarheiten und
fraglichen Entscheidungen mit Startnummer, Name und nationalen Verband der Gymnastin,
sowie des Handgeräts anzufertigen.
2.1.2.3. Aufgaben des E-Kampfgerichtes (für Einzel und Gruppe): Die KampfrichterInnen des E-
Kampfgerichtes müssen die Fehler bewerten und die entsprechenden Abzüge korrekt vornehmen.
a) Die erste (E) Untergruppe - 2 KampfrichterInnen (E1, E2) bewertet die künstlerischen Fehler
unabhängig und bestimmt dann gemeinsam die Abzüge (eine einzige gemeinsame Note).
Diskussionen in der Untergruppe sind – falls notwendig – erlaubt; im Falle von Uneinigkeit
zwischen den E1 und E2 KampfrichterInnen, muss die Expertise des Technischen
Delegierten/Supervisors eingeholt werden.
b) Die zweite (E) Untergruppe - 4 KampfrichterInnen (E3, E4, E5, E6) bewerten die technischen
Fehler durch Abzug, ermitteln den Gesamtabzug unabhängig und ohne die anderen
KampfrichterInnen zu kontaktieren (Mittelwert der 2 mittleren Noten)
c) Künstlerische- und Technische Abzüge werden für die Ausführungs-Endnote getrennt
eingegeben. Die Abzüge für die E- Note sind die Summe der beiden Teilnoten der E- Abzüge.
d) Die End E-Note: Summe der Künstlerischen- und Technische Abzüge, subtrahiert von 10
Punkten.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 7 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
2.1.3. Aufgaben der Zeit- und LinienrichterInnen & SekretärInnen (für Einzel und Gruppe)
Die Zeit- und LinienrichterInnen werden aus den Brevet- KampfrichterInnen gezogen; ihre Funktion
muss im Kampfrichterbuch eingetragen werden:
Zeit-KampfrichterIn (1 oder 2) sind für:
Kontrolle der Dauer der Übung (siehe 1.2, 1.3)
Übergabe ihrer unterschriebenen schriftlichen Aufzeichnungen bei einer Zeitüber- oder
Unterschreitung, versehen mit dem entsprechenden Abzug, an die/den Koordinator KampfrichterIn
(D1).
Kontrolle von Zeitverletzungen und schriftliche Notiz der genauen Zeit über oder unter dem
Zeitlimit, falls keine Computereingabe vorhanden ist.
LinienrichterInnen (2) für:
Feststellung, ob ein Handgerät oder ein Fuß oder beide Füße, oder ein Körperteil der Gymnastin
die Abgrenzung der Bodenfläche übertritt, oder ein Handgerät die Bodenfläche verlässt. (siehe 3
und 4)
Heben einer Fahne, wenn ein Handgerät oder ein Körperteil die Abgrenzung übertreten hat
Heben einer Fahne, wenn eine Einzel- oder Gruppengymnastin die Bodenfläche wechselt oder die
Bodenfläche während der Übung verlässt.
Übergabe der unterschriebenen schriftlichen Aufzeichnungen an die/den Koordinator
KampfrichterIn (D1).
Die LinienrichterInnen müssen an den gegenüberliegenden Ecken sitzen und sind für die beiden
Linien sowie für die Ecke an ihrer rechten Seite verantwortlich.
Aufgaben der SekretärInnen
Die SekretärInnen müssen die Wertungsvorschriften kennen und einen Computer haben; sie
werden üblicher Weise vom Organisationskomitee bestimmt. Unter der Aufsicht der Präsidentin des
Hauptkampfgerichtes sind sie verantwortlich für die genaue Eingabe in die Computer, die
Einhaltung der richtigen Reihenfolge der Teams und Gymnastinnen, die Bedienung des grünen und
roten Lichtes, sowie die korrekte Anzeige der Endnote.
2.1.4. Für alle anderen Details betreffend das Kampfgericht, deren Struktur und Aufgaben, siehe
Technisches Reglement, Sektion 1, Reg.7 und die Kampfrichter-Richtlinien.
2.2. BERECHNUNG DER ENDNOTE
Die Vorschriften, welche die Feststellung der Endnote regeln, sind für alle Arten von Wettkämpfen
gleich (Einzel Qualifikationswettkämpfe mit Team Ranking, Mehrkampf, Handgerätefinals,
Allgemeiner Wettkampf für Gruppen, Gruppen Finals)
Endnotenberechnung für Junioren (Einzel und Gruppe): siehe Anhang
Die Endnote einer Übung wird durch Addition der D-Note und der E-Note festgestellt
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 8 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
2.3. EINSPRÜCHE gegen die NOTEN (Siehe Technisches Reglement, Sekt. 1)
2.4. INTERNATIONALE WETTKÄMPFE
2.4.1. Jedes Kampfgericht wird von einer/m Koordinator KampfrichterIn unterstützt (siehe 2.1.2.2).
2.4.2. Ein Wettkampf mit 50% oder mehr KampfrichterInnen aus dem organisierenden Land zählt nicht für
die KampfrichterInnen Bewertung.
2.4.3. Kampfgerichts -Zusammensetzung: 4 Schwierigkeits-KampfrichterInnen (D) und mindestens 4
Ausführungs-KampfrichterInnen (E)
2.5. KAMPFRICHTERINNENEINWEISUNG
Vor jeder offiziellen FIG Meisterschaft wird vom Technischen Komitee eine Sitzung organisiert,
bei der alle KampfrichterInnen über die Organisation des Kampfgerichtes informiert werden.
Vor allen anderen Meisterschaften und Wettkämpfen wird vom Organisationskomitee eine
ähnliche Sitzung abgehalten.
Alle KampfrichterInnen sind verpflichtet an dieser Sitzung teilzunehmen, sowie während der
gesamten Dauer des Wettkampfes und während der Siegerehrungen am Ende des Wettkampfes
anwesend zu sein.
Für weitere Details betreffend die KampfrichterInnen und das Werten bei Wettkämpfen wird auf das
Technische Reglement verwiesen. (Sek.1, Reg.7, Sek.3, Allgemeine KARI Regeln und Spezifische
KARI Regeln).
3. WETTKAMPFFLÄCHE (Einzel- und Gruppenübungen)
3.1. Eine Wettkampffläche von 13 x 13 m (Außenrand der Begrenzungslinie) ist verpflichtend. Die
Wettkampffläche muss den FIG-Standards entsprechen (siehe Technisches Reglement Sek.1)
3.2. Jede Berührung des Boden außerhalb der Abgrenzung der Wettkampffläche durch einen Körperteil
oder ein Handgerät, oder wenn ein Handgerät die Wettkampffläche verlässt und von selbst wieder
zurückkommt, wird bestraft.
● Abzug durch den/die Linien KampfrichterIn: 0.30 Punkte, jedes Mal für die Einzelgymnastin oder für jede Gruppengymnastin oder für jedes Mal eines Handgerät(zwei Keulen gemeinsam, welche zur gleichen Zeit den Boden außerhalb der Abgrenzung berühren, wird einmal und als 1 Handgerät bestraft)
Kein Abzug:
o Wenn das Handgerät die Bodenfläche nach Ende der Übung und nach dem Ende der Musik
verlässt.
o Bei Verlust des Handgerät am Ende der letzten Bewegung der Gymnastin der Übung,
o Wenn sich das Handgerät über der Abgrenzung der Wettkampffläche befindet, jedoch nicht den
Boden berührt.
o Wenn das Handgerät und/oder die Gymnastin die Abgrenzungslinie berührt.
o Wenn das zerbrochene oder unbrauchbare Handgerät außerhalb der Wettkampffläche hingelegt
wird
3.3. Jede Übung muss in ihrer Gesamtheit auf der gleichen Wettkampffläche ausgeführt werden:
● wenn die Gymnastin ihre Übung außerhalb der Bodenfläche beendet, erfolgt ein Abzug gemäß
Punkt 3.2.
● Jede Schwierigkeit, die außerhalb der Bodenfläche begonnen wird, wird nicht
bewertet (während oder am Ende der Übung)
● Wenn eine Schwierigkeit innerhalb der Bodenfläche begonnen wird und außerhalb der
Bodenfläche beendet, wird diese bewertet
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 9 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
4. HANDGERÄTE (Einzel- und Gruppenübungen)
4.1. NORMEN – KONTROLLE
4.1.1. Jedes Handgerät, welches von einer Einzelgymnastin bzw. von jeder Gymnastin in der Gruppe
verwendet wird, muss das Erzeugerlogo und das “FIG Genehmigungs-Logo” auf der dafür speziell
vorgesehen Stelle des Handgerätes, aufweisen (Seil. Reifen, Ball, Keulen, Band)
4.1.2. Normen und Eigenschaften für jedes Handgerät sind den spezifischen FIG Handgerät-Normen zu
entnehmen.
4.1.3. Alle von einer Gruppe verwendeten Handgeräte müssen identisch sein (Gewicht, Maße und Form);
lediglich die Farbe kann unterschiedlich sein.
4.1.4. Auf Verlangen des Hauptkampfgerichtes kann jedes Handgerät, bevor die Gymnastin die
Wettkampfhalle betritt, oder am Ende der Übung kontrolliert werden.
4.1.5. Für jede Verwendung von nicht regelkonformen Handgeräten:
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Punkte
4.2. HANDGERÄT-PLAZIERUNG UM DIE WETTKAMPFFLÄCHE – ERSATZ-HANDGERÄT
4.2.1. Ersatzhandgeräte rund um die Wettkampffläche sind erlaubt (gemäß dem Handgeräteprogramm für
Einzel und Gruppen im jeweiligen Jahr)
4.2.2. Das Organisationskomitee muss eine Garnitur von identen Handgeräten (die gesamte Garnitur von
Handgeräten, welche von den Einzelgymnastinnen oder Gruppen im Wettkampf verwendet werden)
an zwei der vier Seiten der Wettkampffläche (nicht an der Eintritts- und Ausgangsseite), zur
Verwendung durch eine Gymnastin, platzieren. Für das Ersatzseil sollte die Länge mindestens 2m
betragen.
Beispiel:
4.2.3. Die Gymnastin darf nur jene Ersatzhandgeräte verwenden, welche vor Beginn der Übung platziert
wurden
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Pkt. für Verwendung eines Ersatzgerätes, welche
nicht vorher platziert wurde.
4.2.4. Eine Gymnastin darf alle um die Wettkampffläche platzierten Handgeräte verwenden, mit allen dafür
vorgesehen Abzügen (Beispiel: zwei Reifen wurden vom Organisator gemäß obiger Skizze platziert:
die Gymnastin darf – falls notwendig – beide Geräte in einer Übung verwenden)
4.2.5. Unbrauchbares Handgerät (Beispiel: Knoten im Band).
4.2.5.1. Wenn eine Gymnastin vor Beginn der Übung feststellt, dass ihr Handgerät unbrauchbar
ist (z.B. Knoten im Band) darf sie ein Ersatzhandgerät verwenden
● Abzug durch Koordinator KARI: 0.50 Punkte für zu lange Vorbereitung
auf die Übung, wodurch der Wettkampf verzögert wird
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 10 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
4.2.5.2. Wenn während der Übung das Handgerät unbrauchbar wird, ist die Verwendung eines Ersatz-Handgerätes erlaubt
4.2.6. Wenn das Handgerät fällt und die Wettkampffläche verlässt, ist die Verwendung des Ersatzhandgerätes erlaubt, unter Anwendung des entsprechenden Abzuges (siehe #3.2)
4.2.7. Wenn das Handgerät fällt, die Wettkampffläche verlässt und der Gymnastin das Handgerät von der
Trainerin oder einem anderen Delegationsmitglied zurückgegeben wird:
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Punkte für unerlaubte Rückgabe des Handgerätes
4.2.8. Wenn das Handgerät fällt und die Bodenfläche nicht verlässt, ist die Verwendung eines
Ersatzgerätes nicht erlaubt:
● Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Punkte für unerlaubte Verwendung eines
Ersatzhandgerätes
4.3. ZERBROCHENE HANDGERÄTE oder HANDGERÄTE, DIE AN DER DECKE HÄNGEN BLEIBEN
4.3.1. Wenn das Handgerät während der Übung zerbricht oder an der Decke hängen bleibt, ist die
Gymnastin oder die Gruppe nicht berechtigt, die Übung nochmals zu beginnen.
4.3.2. Die Gymnastin oder Gruppe wird für das zerbrochene Gerät oder für das Handgerät, welches an
der Decke hängen bleibt, nicht bestraft sondern nur für die Konsequenzen der diversen technischen
Fehler.
4.3.3. In diesem Fall kann die Gymnastin oder Gruppe:
Die Übung abbrechen
das zerbrochene Handgerät aus der Wettkampffläche (keine Abzug) entfernen und mit einem
Ersatzgerät die Übung fortsetzen.
4.3.4. Keiner Gymnastin oder Gruppe ist es gestattet, die Übung mit einem zerbrochenen
Handgerät fortzusetzen.
Wenn die Gymnastin oder Gruppe die Übung stoppt, wird die Übung nicht bewertet
Wenn die Gymnastin oder Gruppe die Übung mit einem zerbrochenen Handgerät fortsetzt, wird
die Übung nicht bewertet
4.3.5. Wenn das Handgerät am Ende der Übung zerbricht (bei der letzten Bewegung der Gymnastin) und
die Gymnastin oder Gruppe die Übung mit diesem zerbrochenem Handgerät oder ohne Handgerät
beendet, werden die gleichen Abzüge wie für „Verlust des Handgerätes (ohne Kontakt) am Ende
Übung“ angewendet:
Abzüge durch die/den Ausführungs-(E) KampfrichterIn: 1,00 Punkt
5. BEKLEIDUNG DER GYMNASTINNEN
5.1. EINZEL- und GRUPPENGYMNASTINNEN
Ein korrekter Gymnastikanzug muss aus nicht-durchsichtigem Material bestehen, daher müssen
solche Anzüge mit Spitzenpartien unterlegt sein. (Oberkörper und Brust)
Der Ausschnitt an Vorder- und Rückseite des Anzuges darf nicht tiefer als bis zur Mitte des
Brustbeins und der unteren Linie der Schulterblätter gehen
Anzüge können mit oder ohne Ärmel sein, Tanzanzüge mit schmalen Trägern sind jedoch nicht
gestattet.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 11 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
Der Beinausschnitt der Anzüge darf nicht über die Leistenbeuge hinausgehen (maximal);
Unterwäsche bzw. Unteranzug soll nicht beim Saum bzw. Beinausschnitt des Gymnastikanzugs
sichtbar sein
Der Anzug muss eng anliegen, damit die KampfrichterInnen die korrekte Position der Körperteile
erkennen können; jedoch sind Applikationen oder kleine Details erlaubt, sofern sie die Sicherheit
der Gymnastin nicht gefährden.
Die Anzüge der Gruppengymnastinnen müssen gleich sein. (gleiches Material, Stil, Musterung und
Farbe). Jedoch, wenn die Anzüge aus gemustertem Material sind, werden kleine Unterschiede
aufgrund des Schnittes oder Musters toleriert.
5.1.1. Erlaubt sind:
Lange Strumpfhosen über oder unter dem Anzug.
Ein langer einteiliger Anzug (Einteiler) vorausgesetzt, dass dieser eng anliegt
Die Länge und Farbe(n) des die Beine bedeckenden Stoffes müssen an beiden Beinen gleich sein
(„Harlekin“-Effekt ist verboten), nur der Stil (Schnitt oder Musterung) darf unterschiedlich sein.
Ein Rock der nicht über den unteren Beckenrand ragt, über dem Anzug, Strumpfhose oder
Einteiler.
Der Stil des Rockes (Schnitt oder Verzierung) ist frei, jedoch ist die Art eines Ballett- “tutu”
verboten Gymnastinnen können ihre Übung barfuß oder mit Gymnastiksandalen ausführen
Die Frisur muss gepflegt und das Make-up einfach und leicht sein.
5.1.2. Nicht erlaubt sind Schmuck oder Piercing, welche die Sicherheit der Gymnastin gefährden können.
5.1.3. Jeder Gymnastikanzug wird bevor die Gymnastin die Wettkampfhalle betritt kontrolliert.
Wenn der Anzug der Einzel- oder Gruppengymnastin nicht den Regeln entspricht, wird vom
Kooridnator- KampfrichterIn ein Abzug vorgenommen:
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.30 Pkt. für Einzelgymnastin und einmal bei der Gruppe
5.1.4. Fehlendes Emblem wird vom Koordinator- KampfrichterIn bestraft.
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.30 Pkt., wenn das Emblem oder die Werbung nicht
den offiziellen Regeln entspricht
5.1.5. Bandagen oder Stützhilfen, dürfen nicht farbig, sondern müssen in Hautfarbe sein
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.30 Pkt., wenn diese Vorschrift nicht eingehalten wird.
6. DISZIPLIN
6.1. DISZIPLIN DER GYMNASTINNEN
6.1.1 Einzelgymnastinnen oder Gruppen sollen die Wettkampffläche erst betreten, wenn sie entweder
über das Mikrophon, den/die Koordinator- KampfrichterIn oder durch Aufleuchten des grünen
Lichtes dazu aufgefordert werden.
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Pkt. für zu frühes (bevor Aufruf) oder zu spätes
Auftreten (30 Sekunden nach Aufruf) der Gymnastin oder Gruppe
6.1.2. Es ist verboten in der Wettkampfhalle aufzuwärmen
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.50 Pkt., wenn diese Vorschrift nicht eingehalten wird.
6.1.3. Bei Wahl des falschen Handgerätes entgegen der Startreihenfolge wird die Übung am Ende der
Rotation bewertet und die Gymnastin wird betraft
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Pkt.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 12 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
6.1.4. Während der Gruppenübung ist es den Gymnastinnen nicht gestattet, verbal untereinander zu
kommunizieren
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.50 Pkt., wenn diese Vorschrift nicht eingehalten wird
6.1.5. Einzelgymnastinnen und Gruppen müssen die Wettkampffläche rasch und ohne Musikbegleitung
betreten und sofort die Startposition einnehmen.
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn 0.50 Pkt., wenn diese Vorschrift nicht eingehalten wird
6.2. DISZIPLIN DER TRAINER
6.2.1. Während der Vorführung der jeweiligen Übung darf der/die TrainerIn der Gymnastin oder Gruppe
(oder irgendein anderes Mitglied der Delegation) nicht mit ihrer/n Gymnastin(nen),
Gruppengymnastinnen, Musiker oder den KampfrichterInnen in irgendeiner Weise kommunizieren.
Abzug durch Koordinator- KampfrichterIn: 0.50 Punkte
7. ABZÜGE DUCH DEN/DIE ZEIT, LINIEN und KOORDINATOR KAMPFRICHTER/IN FÜR EINZEL-
UND GRUPPENÜBUNGEN Die Summe dieser Abzüge wird von der Endnote abgezogen
1 Für jede zusätzliche oder fehlende Sekunde in der Zeit der Übung 0.05
2 Für Musik die nicht den Regeln entsprich 0.50
3 Für jede zusätzliche Musik mit Wörtern 1,00
4
Für jedes Übertreten der Abgrenzung der Bodenfläche durch ein Handgerät oder einem
oder zwei Füßen oder durch irgendeinen Körperteil mit Berührung des Bodens
außerhalb der Abgrenzung, oder für jedes Handgerät welches die Fläche verlässt und
von selbst wieder auf die Fläche zurück kommt
0.30
5 Für jede Verwendung von nicht regelkonformen Handgeräten (Einzel und
Gruppenübungen) 0.50
6 Für Verwendung von Ersatzgeräten die nicht vorher um die Wettkampffläche platziert
wurden 0.50
7 Für Verzögerung des Wettkampfes durch zu lange Vorbereitung vor der Übung 0.50
8 Für unerlaubte Rückgabe des Handgerätes 0.50
9 Für unerlaubte Verwendung des Ersatzhandgerätes (Originalgerät befindet sich
weiterhin auf der Wettkampffläche) 0.50
10 Bekleidung der Einzel- und Gruppengymnastin(nen) ist nicht regelkonform (einmal pro
Übung) 0.30
11 Embleme oder Werbung entspricht nicht den offiziellen Normen 0.30
12 Bandagen oder Stützhilfen nicht regelkonform 0.30
13 Für zu frühes oder zu spätes Erscheinen der Gymnastin(nen) 0.50
14 Für Aufwärmen der Gymnastin(nen) in der Wettkampfhalle 0.50
15 Für verbale Kommunikation der Gruppengymnastinnen untereinander während der
Übung 0.50
16 Auftritt der Gruppe auf die Wettkampffläche ist nicht regelkonform 0.50
17 Für Kommunikation des/der Trainers/In mit der/n Gymnastin(nen), Musiker oder
KampfrichterInnen während der Übung 0.50
18 Falsche Wahl des Handgerätes gemäß der Startreihenfolge; Abzug wird einmal vorgenommen
und zwar von der Endnote jener Übung die in der falschen Startreihenfolge ausgeführt wurde 0.50
19 Für Verlassen der Gruppe durch eine Gymnastin während der Übung 0.30
20 Für “Einsatz einer neuen Gymnastin” wenn eine Gymnastin die Gruppe aus
berechtigten Gründen verlässt 0.50
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 13 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
EINZELÜBUNGEN
SCHWIERIGKEITEN (D)
1. SCHWIERIGKEITEN - ÜBERSICHT
1.1. Eine Gymnastin darf nur jene Elemente zeigen, die sie sicher und mit hohem ästhetischem und
technischem Können ausführen kann.
1.2. Ein Element, welches vom D-Kampfgericht nicht anerkannt wird, wird nicht bewertet.
1.3. Sehr schlecht ausgeführte Elemente werden vom D-Kampfgericht nicht anerkannt und vom E-
Kampfgericht abgezogen.
1.4. Es gibt vier Schwierigkeits-Komponenten: Körperschwierigkeiten (BD), Tanzschritt
Kombinationen (S), Dynamische Elemente mit Drehung (R), und Handgeräte Schwierigkeiten (AD).
1.5. Die Reihenfolge der Schwierigkeiten in der Übung ist frei gestaltbar; jedoch sollten die
Schwierigkeiten logisch und reibungslos angeordnet sein, damit mit Zwischenbewegungen und
Elemente, die eine Komposition ausmachen, eine Idee ergeben, die mehr als eine Abfolge oder
eine Auflistung von Schwierigkeitselementen ist.
1.6. Die Schwierigkeits-KampfrichterInnen identifizieren und notieren die Schwierigkeiten in der
Reihenfolge ihrer Darbietung.
D1, D2 KampfrichterInnen: bewerten die Anzahl und den Wert der BD, und den Wert der S und
notieren diese in Symbolschrift D3, D4 KampfrichterInnen: bewerten die Anzahl und den Wert der R, sowie die Anzahl und den
Wert der AD und notieren diese in Symbolschrift
1.7. Anforderungen für Schwierigkeiten:
Schwierigkeits-komponenten in Verbindung mit
handgerättechnischen Elementen
Körper-schwierigkeiten
Tanzschritt Kombination
Dynamische Elemente mit Drehungen
Handgerät Schwierigkeiten
Symbol BD
Mininimum.3; die höchsten 9 zählen
S Minimum 1
R Minimum 1 Maximum 5
AD Minimum 1
Körperschwierigkeits- Gruppen
Sprünge-Min.1 Gleichgewichts- Elemente -Min.1 Drehungen-Min.1
2. KÖRPERSCHWIERIGKEITEN (BD)
2.1. Definition
2.1.1. BD Elemente sind Elemente aus der Schwierigkeitstabelle der Wertungsvorschriften ( , , ).
Im Falle eines Unterschiedes zwischen dem Text der Beschreibung der Körperschwierigkeiten
und den Zeichnungen in den Schwierigkeitstabellen, ist der Text gültig.
Nach jeder Weltmeisterschaft ist es möglich, neue Körperschwierigkeiten zu genehmigen und
diese der Liste hinzuzufügen
2.1.2. Körperschwierigkeits-Gruppen:
o Sprünge
o Gleichgewichtselemente
o Drehungen
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 14 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
2.1.3. Die 9 höchsten, korrekt ausgeführten Schwierigkeiten, werden gezählt.
2.1.4. Jede BD wird nur einmal gezählt; wird eine BD wiederholt, ist diese Schwierigkeit nicht gültig (kein
Abzug).
2.1.5. Es ist möglich, Sprünge und Drehungen in Serie aus zu führen.
Serie:
eine gleiche Wiederholung von 2 oder mehr Sprüngen oder Drehungen
jeder Sprung oder Drehung der Serie zählt als 1 Sprung- oder Drehungsschwierigkeit
jeder Sprung oder Drehung einer Serie wird separat bewertet
2.1.6. Neue Körperschwierigkeiten
Trainer werden aufgefordert neue Körperschwierigkeiten einzureichen, die bisher noch nicht
gezeigt wurden und/oder noch nicht in der Tabelle der Körperschwierigkeiten aufscheinen.
Neue Körperschwierigkeiten können dem Technischen Komitee FIG RG (TK) jederzeit per E-Mail
oder Post übermittelt werden.
Die neue BD muss spätestens 2 Monate vor einem offiziellen FIG Wettkampf gezeigt werden.
Das Ersuchen um Bewertung des Elements muss gemeinsam mit einer textlichen Beschreibung
in englischer und französischer Sprache, einer Zeichnung des Elements und einem download-
barem Video
Das Neue BD muss während des offiziellen Podiumstrainings vor dem Wettkampf gezeigt
werden, damit des TK einen provisorischen Wert für das neue BD festlegen kann
Damit in den Wertungsvorschriften das Neue BD anerkannt werden kann, muss es zum ersten
Mal an einem offiziellen FIG Wettkampf erfolgreich, ohne Fehler vorgezeigt werden.
o Weltmeisterschaften
o Olympische Spiele
o Olympische Jugendspiele
Die Entscheidung wird dann so rasch wie möglich schriftlich an den betreffenden nationalen
Verband übermittelt und die Kampfrichter bei der Kampfrichterinstruktion oder Kampfrichter
Einschulung vor dem jeweiligen Wettkampf informiert.
2.2. Anforderungen: BD sind gültig wenn sie wie folgt ausgeführt werden:
2.2.1. Gemäß den technischen Anforderungen, die in der Tabelle aufgelistet sind.
2.2.2. Mit mindestens 1 spezifischem grundtechnischem Handgerätelement des jeweiligen Handgerätes
und/oder nicht grundtechnischem Handgerätelement.
o Anmerkung: wenn ein gleiches handgerättechnisches Element während der BD ausgeführt wird,
ist die Schwierigkeit nicht gültig (kein Abzug).
o Anmerkung: Während einer Fouette- und Taucherdrehung: nach jeder zweiten Drehung muss
ein unterschiedliches grundtechnisches oder nicht grundtechnische Handgerätelement
ausgeführt werden.
2.2.3. Ohne einem oder mehreren der folgenden schweren technischen Fehler:
Wesentliche Veränderung der Grundcharakteristik der jeweiligen Körperschwierigkeitsgruppe
Gleichgewichtsverlust mit Stütz auf eine oder beiden Händen oder auf das Handgerät
Völliger Gleichgewichtsverlust mit Sturz
Wesentlicher Fehler mit dem Handgerät (technische Fehler von 0.30 und mehr)
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 15 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
2.2.4. Die Wiederholung der gleichen Form ist nicht gültig, außer im Falle einer Serie (2.1.5)
2.3. Bewertung der BD:
2.3.1. Bestimmt durch die gezeigte Körperform:
Damit eine BD gültig ist, muss sie in einer fixierten und klar definierten Form gezeigt werden; das heißt,
der Rumpf, die Beile und alle beteiligten Körpersegmente müssen in einer korrekten Position gehalten
werden, damit eine gültige BD-Form erkennbar ist: Beispiele: 180° Spagat Position, eine geschlossene
Rückbeuge, Ring, Rehposition, etc.
Wenn die Form mit einer kleinen Abweichung des Körpersegmentes von 10° oder weniger
erkennbar ist, ist die BD gültig mit einem Abzug für Technische Ausführung von -0.10 für jede
unkorrekte Körperposition
Wenn die Form mit einer kleinen Abweichung des Körpersegmentes von 11-20° oder mehr
erkennbar ist, ist die BD gültig mit einem Abzug für Technische Ausführung von -0.30 für jede
unkorrekte Körperposition
Wenn die Form als ungenügend und mit wesentlichen Abweichungen von mehr als 20° von
einem oder mehr Körpersegmenten erkennbar ist, ist die BD nicht gültig und es erfolgt ein
Abzug für Technische Ausführung von -0.50 für jede unkorrekte Körperposition
Siehe Technische Direktives: ANNEX
2.3.2. Wenn die BD mit einer größeren Amplitude gezeigt wird als in der Schwierigkeitstabelle
aufgeschrieben ist, ändert dies nicht den Wert der BD
3. GRUNDTECHNISCHE UND NICHT-GRUNDTECHNISCHE HANDGERÄT-TECHNIK GRUPPEN
3.1. Definition
3.1.1. Jedes Handgerät ( , , , , ) hat 4 grundtechnische Gruppen. Jede Gruppe ist in einem
eigenen Feld in der Tabelle 3.3. aufgelistet.
3.1.2. Jedes Handgerät ( , , , , ) hat nicht-grundtechnische Gruppen. Jede Gruppe ist in
einem eigenen Feld in der Tabelle 3.3., 3.4. aufgelistet.
Erläuterungen
Eine BD in Verbindung mit einem Wurf des Handgerätes oder Rollen auf dem Boden:
Wenn das Handgerät am Beginn, während oder gegen Ende der Schwierigkeit geworfen oder auf dem Boden gerollt wird
Eine BD in Verbindung mit fangen des Handgerätes Wenn das Handgerät am Beginn, während oder gegen Ende der Schwierigkeit gefangen wird.
Anmerkung bzgl. einer Serie von Sprüngen: Es ist möglich, das Handgerät im ersten Sprung zu werfen und im 3. Sprung zu fangen. Der zweite Sprung, während der Flugphase des Handgerätes (ohne technischem Handgerätelement) gilt als Schwierigkeit
Erläuterungen
Gleiche Form Als Elemente mit gleicher Form werden jene bezeichnet, die in der der Tabelle der Wertungsvorschriften im gleichen Feld aufgelistet sind
Unterschiedliche Form
Als Elemente von unterschiedliche Form werden jene bezeichnet, die in der der in der Schwierigkeitstabelle der Wertungsvorschriften, inklusive Elemente der gleichen Familie aber in separaten Feldern.
Anmerkung Es ist möglich, Körperwellen oder pre-akrobatische Elemente in Verbindung mit Körperschwierigkeiten aus zu führen, um den Körperausdruck und die Amplitude zu erhöhen. Diese Körperwellen und pre-akrobatischen Elemente haben keinen zusätzlichen Wert für die Körperschwierigkeit
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 16 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
3.1.3. Grundtechnische Handgerätgruppen können während der Körperschwierigkeiten,
Tanzschrittkombinationen, Dynamische Elemente mit Drehungskriterien,
Handgerätschwierigkeiten oder Verbindungselementen, ausgeführt werden.
3.2. Anforderungen
3.2.1. Handgerättechnik-Gruppen sind nicht limitiert aber dürfen nicht in gleicher Form während einer BD
wiederholt werden, außer während einer Serie von Sprüngen und Drehungen.
Erläuterungen
Unterschiedliche Handgerätelemente ausgeführt: Auf verschiedenen Ebenen
In verschiedenen Richtungen
In unterschiedlicher Höhe
Mit unterschiedlicher Bewegungsweite
Auf verschiedenen Körperteilen
Anmerkung: gleiche Handgerätelemente, die in verschiedenen Körperschwierigkeiten gezeigt werden, (von der
gleichen oder unterschiedlichen Körperelementen-Gruppe) zählen nicht als “unterschiedliche”
Handgerät-Elemente
3.2.2. Gleiche Handgerät Elemente während einer BD sind nicht gültig (siehe 2.2.2), außer im
Falle einer Serie:
Es ist möglich, die gleichen Handgerät-Elemente während einer Serie von Sprüngen und
Drehungen zu wiederholen und jeder Sprung oder Drehung der Serie wird separat bewertet.
Falls ein oder mehr Sprünge in einer Serie mit einem niedrigeren Wert ausgeführt werden, ist
der Wert der gezeigten Form(en) gültig, auch bei einer gleichen Gerät-Handhabung.
Beispiele:
Alle Elemente sind gültig
Alle Elemente sind gültig
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 17 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
3.3. Gesamttabelle der Grundtechnischen und nicht grundtechnischen Handgerätgruppen, spezifisch für jedes Handgerät
3.3.1. Seil
Grundtechnische Handgerätgruppen
Nicht-grundtechnische Handgerätgruppen
Passage mit dem ganzen Körper oder einem Körperteil durch das offene oder zwei- oder mehrfach zusammengelegte Seil, Drehungen vorwärts, rückwärts oder seitwärts durch das Seil, auch mit Doppelrotation
Drehung (min. 1), Seil doppelt zusammengelegtes (in einer
oder beiden Händen)
Drehungen (min.3), Seil dreifach- oder vierfach zusammengelegt
Freie Rotation (min. 1) um einen Teil des Körpers
Rotation (min. 1) des gestreckten, offenen Seils, in der Mitte oder am Ende gehalten
Mühlhandkreise (mit offenem Seil, in der Mitte gehalten, zwei. Oder mehrfach zusammengelegt) Siehe Keulen 3.3.4
Passage durch das Seil mit Hüpfern
Serie (min. 3): Seil vorwärts, rückwärts oder seitwärts gedreht
Doppelrotation des Seils oder zusammengelegtem Seil (min. 1 Hüpfer)
Fangen des Seiles, jedes Ende in je einer Hand ohne Unterstützung durch einen anderen Körperteil
Ein oder Auswickeln um einen Körperteil
Spiralen mit dem doppelt zusammengelegtem Seil
Loslassen und Fangen von einem Ende des Seiles, mit oder ohne Drehung (ex: Echappes)
Rotationen des freien Endes des Seiles Seil an einem Ende gehalten (ex: Spiralen)
Erläuterungen
Anmerkung: das Seil kann offen, doppelt, dreifach oder vierfach zusammengelegt gehalten werden, (in 1 oder 2 Händen), jedoch ist die Grundtechnik, das offene, an den Enden, in zwei Händen gehaltene Seil, während den Sprüngen und Hüpfern, welche in allen Richtungen ausgeführt werden müssen: vorwärts, rückwärts, mit Drehung, etc.
Elemente wie einwickeln, prellen und Mühlkreisbewegungen, ebenso wie Bewegungen mit dem zusammengelegten oder geknoteten Seil, sind nicht typisch für dieses Handgerät; deshalb dürfen sie in der Übung nicht überwiegen.
Anmerkung: Mindestens mit zwei große Körperteile durch das Seil (Beispiel:
Kopf und Rumpf, Arme und Rumpf, Rumpf und Beine, etc.)
Die Passage muss sein: mit dem ganzen Körper in und aus dem Seil, oder vice versa.
Anmerkung: Echappes ist eine Bewegung mit 2 Aktionen
Loslassen von einem Ende des Seils
Fangen des Seilendes mit der Hand oder einem anderen Teil des Körpers, nach einer halben Drehung des Seiles
BD ist gültig, wenn während der BD entweder mit Loslassen oder fangen (nicht beides) ausgeführt wird.
Anmerkung: Spirale hat unterschiedliche Varianten:
Loslassen ähnlich “Echappes” anschließend mit mehreren (2 oder mehr) Spiraldrehungen von einem Seilende und fangen des Endes mit den Händen oder einem anderen Körperteil
Offenes und gestrecktes Seil, in einer Hand gehalten, vom vorausgegangenen Element (Bewegung des offenen Seiles, fangen, vom Boden, etc.) übergehend in eine Spiraldrehung (2 oder mehr) von einem Endes des Seiles, gefangen mit einer Hand oder einem anderen Körperteil.
BD ist gültig wenn sie entweder mit dem Loslassen oder dem Fangen oder mit mehrfachen Spiraldrehungen (2 oder mehr) während der BD ausgeführt wird
Anmerkung: Einwickeln “Ein-” oder “Auswickeln” während einer BD ist möglich; diese Aktionen gelten als unterschiedliche Geräthandhabung
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 18 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
3.3.2. Reifen
Grundtechnische Handgerätgruppen
Nicht-grundtechnische Handgerätgruppen
Passage durch den Reifen mit den ganzen Körper oder einem Körperteil
Rotation (min.1) um die Achse auf dem Boden
Rollend des Reifens über mindestens 2 große Körperteile
Rotation (min. 1) des Reifens um die Hand
Freie Rotation (min. 1) des Reifens um einen Körperteil
Rollen des Reifens auf dem Boden
Rotationen des Reifens um die eigene Achse:
Eine freie Rotation zwischen den Fingern
Eine freie Rotation auf einem Körperteil
Erläuterungen
Die technischen Bewegungen mit dem Reifen (mit oder ohne Wurf) müssen auf verschiedenen Ebenen, in verschiedene Richtungen und Achsen ausgeführt werden.
Anmerkung: Passage von mindestens mit zwei großen Körperteilen durch den
Reifen (Beispiel: Kopf und Rumpf; Arme und Rumpf, Rumpf und Beine, etc.)
Die Passage muss sein: mit dem ganzen Körper in und aus dem Reifen, oder vice versa.
3.3.3. Ball
Erläuterungen
Handhabung des Balles mit 2 Händen ist nicht typisch für dieses Handgerät; deshalb darf diese Handhabung in der Übung nicht vorherrschen
Die Ausführung der Technikgruppen für Ball mit Unterstützung der Hand ist nur dann korrekt, wenn die Finger den Ball in natürlicher Weise halten und der Ball den Unterarm nicht berührt.
Anmerkung: Das Prellen oder das Fangen nach dem Prellen muss während der BD erfolgen
Anmerkung: Muss nach einem mittleren oder großen Wurf erfolgen (nicht nach einem
kleinen Wurf oder schieben/stoßen)
Anmerkung: Dieses Rollen kann klein, mittel oder groß sein
Grundtechnische Handgerätgruppen
Nicht-grundtechnische Handgerätgruppen
Prellen:
Serie (min.3) von kleinen Prellen (unter Kniehöhe)
Ein großes Prellen (Kniehöhe und höher)
Sichtbares Rückprellen vom Boden oder einem Teil des Körpers
“Flip-over” Bewegungen des Balles
Rotationen der Hand (den Händen) um den Ball
Serie (min.3) von begleitenden kleinem Rollen
Freie Rotation(en) des Balles auf einem Körperteil
Rollen des Balles über mindestens 2 große Körperteile
8-er Figuren des Balles mit großen Kreisbewegungen des Armes / der Arme
Rollen des Balles auf dem Boden Rollen mit dem Körper über den Ball auf dem Boden
Fangen des Balles mit einer Hand
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 19 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
3.3.4. Keulen
Erläuterungen
Die typische Eigenschaft ist die gemeinsame Handhabung beider Keulen: deshalb sollte diese Technik in der Komposition der Übung vorherrschen; andere Halteformen der Keulen – z.B.: am Keulenkörper oder Hals oder zwei Keulen zusammengesteckt – dürfen nicht vorherreschen
Schlag-, Roll-, Rotations- Zurückprall- oder Rutschbewegungen dürfen ebenfalls nicht vorherrschen.
Anmerkung: Müssen mit verschiedenen Bewegungen jeder Keule mit Form, Weite und Arbeitsebenen oder Richtung ausgeführt werden
Kleine Rotationen zeitversetzt oder in verschiedenen Richtungen werden nicht als asymmetrische Bewegungen anerkannt, weil diese die gleiche Form und Reichweite haben.
Anmerkung: Eine BD ist gültig, wenn entweder der Wurf oder das Fangen (beide Aktionen
sind erforderlich) während der BD ausgeführt wird.
3.3.5. Band
Grundtechnische Handgerätgruppen
Nicht-grundtechnische Handgerätgruppen
Passage durch oder über die Bandzeichnung Rotationen des Bandstabes um die Hand
Einwickeln (auswickeln)
Bewegungen des Bandes um einen Körperteil, wenn der Bandstab während der Bewegung oder der Schwierigkeit mit Drehung mit verschiedenen Körperteilen (Hand, Nacken, Knie, Ellbogen) gehalten wird (nicht während “langsamer Drehung ”)
● Mittlere Kreise mit dem Band
Spiralen (4-5 Schlaufen), eng und gleiche Höhe in der Luft oder auf dem Boden
Schlangen (4-5 Wellen), eng und gleiche Höhe in der Lauf oder auf dem Boden
Rollen des Bandstabes auf einem Teil des Körpers
“Echappe”: Rotationen des Bandstabes während der Flugphase, kleine und mittlere Höhe
“Bumerang“: Loslassen des Bandes (das Bandende wird gehalten) in der Luft oder auf dem Boden und fangen
Erläuterungen
Alle Elemente, die nicht für die Bandtechnik spezifisch sind (einwickeln (auswickeln), gleiten des Bandstabes, schieben/stoßen) dürfen in der Übung nicht vorherrschen.
Anmerkung: Wurf des Bandstabes in der Luft/Boden, das Ende des Bandes wird in
einer Hand/den Händen oder einem anderen Körperteil gehalten und zurückgestoßen mit oder ohne Aufprellen des Bandestabes vom Boden (für den “Bumerang” in der Luft), und fangen
Die BD ist gültig, wenn dies entweder beim Wurf oder fangen (beide Aktionen sind nicht gültig) während der BD ausgeführt wird.
Das Band muss im Allgemeinen am Ende des Stabes gefangen werden. Es ist jedoch erlaubt, das Band absichtlich innerhalb eines Bereichs von ca. 50 cm von der Befestigung zu fangen, vorausgesetzt dass dieses Fangen für das folgende Element oder für die Endpose gerechtfertigt ist.
Grundtechnische Handgerätgruppen
Nicht-grundtechnische Handgerätgruppen
Mühlen: mindestens 4 kleine Kreise der Keulen mit Zeitversetzung und jedes Mal abwechselnd gekreuzten und nicht-gekreuzten Händen.
Serie (min.3) von kleinen Kreisen mit einer Keule
Asymmetrische Bewegungen mit 2 Keulen
Freie Rotation von 1 oder 2 Keulen (nicht zusammengesteckt oder zusammen gesteckt) auf oder um einen Körperteil oder um die andere Keule
Schlagen (min.1)
Kleine Kreise von beiden Keulen in einer Hand (min. 1)
Kleine Würfe von 2 Keulen gemeinsam, gleichzeitig (nicht zusammengesteckt) oder abwechselnd mit 360° Rotation.
Kleine Kreise mit beiden Keulen, gleichzeitig oder abwechselnd, eine Keule in jeder Hand (min. 1)
Rollen von 1 oder 2 Keulen auf einem Körperteil oder auf dem Boden
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 20 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
Der Wert für Bumerang in einer AD beträgt 0.30 einmal, unabhängig von der Anzahl der Kriterien des Abwurfes und/oder des Fangens.
Anmerkung:
Die BD ist gültig entweder mit einem Wurf oder mit fangen (beide Aktionen sind nicht erforderlich) während der BD
3.4. Gesamttabelle der Nicht-grundtechnischen Handgerätgruppen - Gültig für alle Handgeräte
Geräthandhabung (Handgerät in Bewegung):
Große Kreise des Handgerätes
8-er Figuren (nicht für Ball)
Rückprellen (nicht für Ball) des Handgerätes von verschiedenen Körperteilen oder vom Boden
“Schieben”/ stoßen des Handgerätes von verschiedenen Körperteilen
Gleiten des Handgerätes auf einem Körperteil
Übergabe des Handgerätes um einen Körperteil oder unter dem/den Bein/en
Passage über das Handgerät mit dem ganzen Körperteil oder einem Teil des Körpers ohne Übergabe des Handgerätes von einer Hand oder von einem Körperteil zur anderen Hand oder zu einem anderen Teil des Körpers.
Erläuterungen
Anmerkung:
Rückprellen und schieben /stoßen des Handgerätes von verschiedenen Körperteilen
Das Loslassen oder Fangen (nicht loslassen und fangen) muss während der BD ausgeführt werden, damit die BD gültig ist
Instabiles Gleichgewicht des Handgerätes auf einem Körperteil
Erläuterungen
Anmerkung: Keulen
Wenn eine Keule in einem “instabilen Gleichgewicht” gehalten wird und mit der zweiten Keule eine technische Bewegung ausgeführt wird, wird dies als “instabiles Gleichgewicht” bezeichnet.
Handgerät gehalten ohne Hilfe der Hand/der Hände entweder:
1) auf einer kleinen Fläche eines Körperteiles oder (NUR während der Rotation) auf
der zweiten Keule Ausnahme: ● Die offene Handfläche gilt nur als kleine Fläche während einer Rotation auf einem Bein (im releve – Drehung oder auf der Sohle – Ex. Penche; Taucher)
● Balance einer Keule auf der anderen wird nur während einer BD mit
Drehung als Instabiles Gleichgewicht anerkannt. 2) oder mit dem Risiko eines Verlustes des Handgerätes mit oder ohne Körperdrehung
1) Beispiele
2) Beispiele
Handgerät ist in einem schwierigen Körper-Handgerätverhältnis eingeklemmt mit dem
Risiko des Verlustes des Handgerätes während einer Körperdrehung
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 21 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
Handgerät “hängend/schwebend” (Handgerät hängt frei schwebend) in einer schwierigen Körper-Handgerät-Relation mit dem Risiko des Verlustes des Handgerätes während einer Körperdrehung
Anmerkung: Die gleiche und unterschiedliche instabile Gleichgewichts Position
Offen oder in der Hälfte zusammengelegt, hinter dem Rücken balanciert oder schwebend/hängend auf einem Körperteil während einer BD mit Drehung, wird als unterschiedliche instabile Gleichgewichtsposition bezeichnet.
Unterschiedlich
Gleich
Unterschiedliche instabile Positionen des Balls, gehalten in der offenen Hand während einer Schwierigkeit mit Drehung: Der Arm muss klar nach vor, seitwärts, oberhalb, etc. gehalten werden oder die instabile Position muss sichtbar während der Rotation von einer Hand in die andere gewechselt werden.
Unterschiedlich
Sichtbarer Wechsel von einer Hand zur anderen
Gleich Wird während einer Schwierigkeit mit Drehung der Ball in der linken Hand nach vorne gehalten und danach in der rechten Hand nach vorne gehalten, gilt dies als gleiche Position.
Unterschiedliche instabile Position, eine Keule mit der anderen auf der Innen/ Außenseite der Hand gehalten während einer Schwierigkeit mit Drehung: es ist notwendig, die Armposition zu wechseln (oben, unten, seitwärts, etc.)
Unterschiedlich
Gleich Werden während einer Schwierigkeit mit Drehung die Keulen in instabiler Position auf der Innen- oder Außenseite der Hand gehalten, gilt gleiche Position
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 22 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
a) Ungültige instabile Gleichgewichtspositionen: das Handgerät darf nicht
eingeklemmt werden o mit den Armen/Händen o Eingeklemmt ohne Risiko des Verlustes um als „instabiles Gleichgewicht“
bezeichnet zu werden
b) Eine ”schwebende” (hängende) Position des Handgerätes auf einer großen
Fläche des Körpers ohne Risiko des Verlustes gilt nicht als “instabiles Gleichgewicht”
Kleine Würfe / fangen (für Keulen mit oder ohne 3600 Rotation)
Kleine Würfe von 2 Keulen zusammengesteckt (mit oder ohne 3600 Rotation)
Erläuterungen
Anmerkung:
c) Kleine Würfe müssen nahe am Körper sein d) Wurf oder Fangen müssen in der BD ausgeführt sein
Große oder mittlere Würfe (für 2 Keulen )
Erläuterungen
Anmerkung:
Mittlere Würfe – ein bis zwei Mal die Größe der Gymnastin
Große Würfe – mehr als zwei Mal die Größe der Gymnastin
Fangen des Handgerätes (für 2 Keulen )
Anmerkung: Handgerät-Elemente sind nur für eine BD gültig, auch wenn mit dem Handgerät 2 Aktionen ausgeführt werden Statisches Handgerät 3.4.1. Das Handgerät muss in Bewegung sein oder in einer instabilen Gleichgewichtsposition und nicht
einfach für lange Zeit nur gehalten/eingeklemmt
3.4.2. Statisches Handgerät ist eine gehaltenes/eingeklemmtes Handgerät:
"Handgerät gehalten” bedeutet, dass das Handgerät mit einer Hand oder zwei Händen und/oder
von einem oder mehr als einem Körperteil nur gehalten wird (nicht in instabiler Position).
Handgerät”für lange Zeit” gehalten bedeutet für mehr als 4 Sekunden gehalten.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 23 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
4. Tanzschritt Kombinationen (S)
4.1. Anforderungen: Jede S muss wie folgt ausgeführt werden:
4.1.1. Mit mindestens 1 grundtechnischem Handgerätelement
4.1.2. Mit mindestens 8 Sekunden beginnend mit der ersten Tanzbewegung; alle Schritte müssen während der gesamten Dauer klar und sichtbar sein.
4.1.3. Entsprechend dem Tempo, Rhythmus, Musik-Charakter und Akzenten Mit mindestens 2 verschiedenen Bewegungsarten: Art, Rhythmus, Richtungen oder Ebenen
Arten von Schritten (Schritte, Hüpfer, laufen, etc.)
Rhythmus
Richtungen: Körperhaltung in verschiedenen Richtungen, Körper bewegt sich in
verschiedenen Bahnen
Ebenen
4.2. Während einer S ist folgendes möglich:
● BD mit einem Wert von 0.10 (außer Tauchdrehung)
Beispiel: “Cabriole”Sprung, “passé” Gleichgewicht, etc.).
● AD (max.1) ohne pre-akrobatischen Element(en) oder Taucherdrehung(en)
Würfe (klein, mittel, groß) wenn sie die Idee des Tanzes unterstützen oder die Weite und Vielfalt
in der Bewegung erhöhen.
4.3. Es ist nicht möglich:
R während S
● Pre-akrobatische Element(e), Taucherdrehung(en)
● Mehr als 1 AD
Zur Gänze auf dem Boden
Erläuterungen Leitfaden für die Erstellung von Tanzschrittkombinationen
Kontinuierliche, verbundene Tanzschritte, besonders:
Alle klassischen Tanzschritte
Alle Gesellschaftstanzschritte
Alle Volkstanzschritte
Alle modernen Tanzschritt
Logische und fließende Verbindungen ohne unnötigen Stopps oder langen vorbereitenden Bewegungen.
Vielfalt in Bezug auf die Ebene, Richtung, Geschwindigkeit, Art und Weise der Bewegung (inklusive einer möglichen Passage auf dem Boden) und nicht nur einfache Bewegungen quer über die Bodenfläche (wie gehen, steppen, laufen) mit Geräthandhabung.
Erstellt mit verschiedenen Rhythmusmustern mit Handgerätbewegung während der gesamten Kombination (unterschiedliche Ebenen /Achsen, Richtungen und Höhen)
Mit teilweiser oder gänzlicher Fortbewegung
4.4. Tanzschritt Kombinationen sind in folgenden Fällen nicht gültig:
Tanz dauert weniger als 8 Sekunden.
Große Veränderung in der Grundtechnik der Handgeräthandhabung (Fehler von 0.30 Abzug
oder mehr).
● Gleichgewichtsverlust mit Stütz auf einer oder beiden Händen oder dem Handgerät.
Völliger Gleichgewichtsverlust mit Sturz
Kein Bezug zwischen dem Rhythmus und Charakter der Musik und der Körper- und Handgerät-
Bewegungen
Ohne mindestens 2 unterschiedlichen Bewegungsarten: Art, Rhythmus, Richtung oder Ebenen in
der Tanzschritt-Kombination
Fehlen von mindestens 1 grundtechnischen Handgeräte
Die gesamte Kombination wird auf dem Boden ausgeführt
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 24 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
Mit Pre-akrobatischen Element(en) und/oder Taucherdrehung(en)
Mehr als 1 AD
4.5. Wert: 0.30 für jede S
5. Dynamische Elemente mit Drehung (R)
5.1. Anforderungen:
5.1.1. R: minderst 1, maximal 5 (chronologisch)
5.1.2. Grundanforderung für R: die R wird nur dann gültig, wenn alle drei Grundanforderung (siehe unten)
erfüllt sind:
5.1.3. Der Grundwert der R kann durch Anwendung von zusätzlichen Kriterien erhöht werden. Zusätzliche
Kriterien können während des Wurfs des Handgerätes, während der Körperdrehung unterhalb des
Wurfes und während des Fangens des Handgerätes ausgeführt werden.
5.1.4. Der R-Wert wird durch die Anzahl der Drehungen und den ausgeführten Kriterien bestimmt: wenn
die letzte Drehung nach dem Fangen ausgeführt wird, gehört die Rotation und das Kriterium zu
dieser Drehung (jeweilige Ebene und/oder Achse) und ist nicht gültig. Andere Kriterien, die während
des Fangens korrekt ausgeführt werden, sind gültig, auch wenn die letzte Rotation nicht gilt.
5.1.5. Alle R müssen unterschiedlich sein, unabhängig von der Anzahl der Drehungen
5.1.6. Jede Drehung (pre-akrobatische Elemente, Chaine, Taucherdrehung, etc.) dürfen entweder einzeln
oder in einer Serie, jedoch maximal 1 Mal ausgeführt werden. Wiederholung von irgendeiner dieser
Drehungen (einzeln oder in einer Serie) in einer anderen R ist nicht gültig.
Symbol Grund-
wert Aktionen
Beschreibung der Grundelemente
R 0.20
Wurf des Handgerätes Große oder mittlere Würfe.
Min.2 Basisdrehungen des Körpers-
2 komplette Basis-Drehungen des Körpers ausgeführt:
360° je Drehung
Ohne Unterbrechung
Um irgendeine Achse
Mit oder ohne Passage auf dem Boden
Mit oder ohne Änderung der Körperachse um die gedreht wird
Die erste Grunddrehung muss während des Wurfs oder unter der Flugbahn des Handgerätes erfolgen
Fangen des Handgerätes Fangen am Ende der Grunddrehung oder gemäß den Kriterien
Erklärungen: Fangen am Ende der Drehungen
Gültig
Ja (R)
Nein (Unterbrechung zwischen den 2 Grunddrehungen)
Fangen nach der Musik
Nein
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 25 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
5.2. Gesamt-Tabelle der zusätzlichen Kriterien für R
Während der Flugphase des Handgerätes
Symbol Zusätzliche Kriterien R + 0.10 pro Kriterium
R3, R4 etc. Zusätzliche Körperdrehung um eine Achse während der Flugphase des Handgerätes
Wechsel der Rotationsachse bei einer Körperdrehung oder Änderung der Ebene während der Drehung (in jeder R ist nur 1 Kriterium gültig: der Wechsel der Achse oder der Wechsel der Ebene – nicht beides).
Während des Wurfs des Handgerätes Während des Fangens des Handgerätes Symbol Allgemeine Kriterien für alle Handgeräte
+ 0.10 jedes Mal
Außerhalb des Gesichtsfeldes
Ohne Zuhilfenahme der Hände: (nicht gültig für direktes Fangen mit Rotation der
Arme( ); gemischtes Fangen ( , )
Fangen während einer Drehung: nur gültig, wenn es mit ausgeführt wird
Unter einem oder beiden Beinen
Symbol Besondere Kriterien des Wurfs
+ 0.10 pro Wurf Symbol
Besondere Kriterien des Fangens + 0.10 pro Fangen
Passage durch das Handgerät während
der Wurfes ( , )
Passage durch das Handgerät
während des Fangens( , )
Wurf nach Prellen auf dem Boden/ Wurf nach rollen auf dem Boden
Unmittelbarer Wiederwurf/ Rückprellen
ohne jeglichem Stopp von verschiedenen
Körperteilen oder vom Boden - alle Handgeräte
Fangen des Seiles mit einem Ende in
jeder Hand ohne Unterstützung durch
einen anderen Körperteil
Wurf des offenen, gestreckten (gehalten an einem Ende oder in der Mitte)
Fangen des offenen und gestreckten
Seiles, gehalten an einem Ende, mit
kontinuierlicher Bewegung des Seiles
nach dem Fangen
Wurf mit Rotation um die Achse (Reifen) oder Rotation um die horizontale Ebene (Keule(n))
Direktes Fangen mit Rollen des Handgerätes über den Körper
Wurf von 2 nicht zusammengesteckten
Keulen ( ): gleichzeitig, asymmetrisch, “Cascade” (doppelt oder
dreifach) *
Fangen des Balles ( ) mit einer Hand
Werfen in schiefer Ebene des Direktes Fangen des mit Rotation
(siehe )
Gemischtes Fangen von , (siehe )
Keulen ( )
Asymmetrische Würfe können gleichzeitig mit einer oder 2 Händen ausgeführt werden. Die
Bewegung der beiden Keulen während des Flugs müssen in unterschiedlicher Form oder Weite (ein
Wurf höher als der andere) und in verschiedener Höhe oder Richtung ausgeführt sein.
“Cascade” Würfe (doppelt oder dreifach). Beide Keulen müssen während des Cascaden-Wurfs
gleichzeitig in der Luft sein.
*Anmerkung: Direkter Wiederwurf / Rückprellen ohne jeglicher Unterbrechung ( ) – alle
Handgeräte
Der Wiederwurf/ Rückprellen ist der Hauptteil einer R (Teil des Anfangs-Wurfs für R); in diesem Fall
ist es notwendig den Wiederwurf /Rückprellen zu fangen, damit das R gültig ist
Kriterien während eines Wiederwurfs/Rückprellen sind gültig
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Kriterien während des Fangens des Handgerätes nach einem Wiederwurf/Rückprellen werden nicht als Teil einer R gezählt, weil in den meisten Fällen die Höhe des Wiederwurfs/Rückprellens nicht
dieselbe wie der Anfangswurf ist. Das fangen eines Rückwurfs kann als Teil einer
gerätteschnischen Schwierigkeit (AD) verwendet werden.
Erläuterungen und Beispiele: Kodierung von R Elementen
R 2 =0.40 Wurf und zwei Drehungen (0.20), fangen während der zweiten Drehung (0.10) außerhalb des Gesichtsfeldes (0.10)
R3 =0.50 Wurf ohne Hände (0.10) und drei Drehungen (0.20 Basis + 0.10 zusätzliche Drehung), fangen des Balles mit 1 Hand
(0.10)
5.3. Wahl der Körperelemente in R
5.3.1. Körperschwierigkeiten dürfen verwendet werden:
Mit Drehung mit einem Wert von 0.10 während jeder Phase der R, als Drehung oder während
des Fangens
Beispiel: Eine einzelne “Taucherdrehung” vorwärts kann als Element mit Körperdrehung um die
Horizontalachse verwendet werden. Wenn eine Gymnastin während der R 2 oder 3
Taucherdrehungen hintereinander ausführt, muss sie zwischen jeder Drehung 1 Schritt machen.
Mit Drehung mit einem Wert von mehr als 0.10 (Beispiel: Sprung und Drehung von 1800 und
mehr während des Wurfs und/oder des Fangens): Diese Drehung zählt für die Anzahl der
Rotationen in der R und als BD
Mit einer BD während des Wurfs, vorausgesetzt, dass die 2 Basisdrehungen unmittelbar nach
der BD und ohne Zwischenschritt beginnen.
Mit einer BD während des Fangens, vorausgesetzt, dass sie gemäß der Definition einer R
ausgeführt wird. (5.1).
Anmerkung: eine Serie von 2-3 Sprüngen mit Drehung, mit Wurf während des ersten Sprungs und
fangen im zweiten oder dritten Sprung, wird nicht als R betrachtet
5.4. Pre-akrobatische Elemente
5.4.1. Nur die folgenden Gruppen von pre-akrobatischen Elementen sind zugelassen:
Vorwärts- und Rückwärtsrollen, ohne fixierte Position und ohne Flugphase (unkorrekte Technik:
Abzüge durch die Ausführungs-KampfrichterIn)
Überschläge vorwärts, rückwärts, Räder ohne fixierte Position und ohne Flugphase (unkorrekte
Technik: Abzüge durch die Ausführungs-KampfrichterIn)
«Brustrolle/Fischrolle»: Überschlag am Boden über eine Schulter mit Passage durch die
Vertikale des gestreckten Körpers.
vorwärts rückwärts
“ Taucher-Sprung”: Sprung mit vorgebeugtem Körper mit direkter Rolle
o Taucher Sprung darf für ein R ausgeführt werden, wenn eine weitere Rotation unmittelbar
darauf folgt
o “Änderung der Ebene” ist für den Tauchersprung während einer R gültig: “Tauchersprung”
direkt gefolgt von einer weiteren Rolle/Rotation = R2 .
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5.4.2. Überschläge und Räder werden unterschiedlich betrachtet:
vorwärts oder rückwärts oder seitwärts
mit Stütz auf einer Hand oder beiden Händen
auf den Unterarmen, auf der Brust oder Rücken
mit oder ohne Beinwechsel
Start- und Landeposition: auf dem Boden oder stehend
5.4.3. Die folgenden Elemente sind erlaubt gelten aber nicht als pre-akrobatischen Elemente:
Schulterstand;
Seit- oder Querspagat auf dem Boden, ohne jeglichem Stopp in der Position
Stütz auf einer Hand oder zwei Händen oder den Unterarmen ohne einem weiteren Kontakt mit
dem Boden, ohne Überschlag/Rad und ohne Stopp in der Vertikale.
5.4.4. Alle Gruppen der genehmigten pre-akrobatischen Elemente sowie Elemente, welche nicht als
akrobatisch bezeichnet werden, dürfen unter der Voraussetzung in die Übung eingebaut werden,
dass sie ohne Stopp-Position ausgeführt werden, ausgenommen einer kleinen Unterbrechung um
das Handgerät während des Elementes zu fangen.
5.4.5. Das gleiche Rotationselement (pre-akrobatisch, Chaine, Taucher, etc.) darf nur einmal in R und
Einmal in AD ausgeführt werden
6. HANDGERÄT SCHWIERIGKEITEN (AD)
6.1. Definition:
Eine technisch besonders schwierige Verbindung zwischen Handgerät und Körper, bestehend
aus mindestens 1 Basis + mindestens 2 Kriterien oder 2 Basis + 1 Kriterium
-oder-
Eine interessante oder neue Idee der Verwendung des Handgerätes (nicht als reguläre Basis
einer RG Standardbewegung des Handgerätes) bestehend aus mindestens 1 Basis +
mindestens 2 Kriterien oder 2 Basis + 1 Kriterium
6.1.1. Darf ausgeführt werden:
Isoliert (einzeln)
Während BD: die Handgerät-Basis bestätigt die Gültigkeit der BD
Während S - maximal 1 AD (ohne pre-akrobatischen Element(en) oder Taucherdrehung(en))
6.1.2. Jede AD muss unterschiedlich sein: eine gleiche Wiederholung ist nicht gültig (kein Abzug)
6.2. Anforderungen
6.2.1. In jeder Einzelübung muss mindestens 1 AD vorhanden sein.
6.2.2. AD ist gültig, wenn die definierten Anforderungen für Basis und Kriterien erfüllt sind
6.2.3. AD Element ist nicht gültig mit:
Einer Basis oder Kriterium wird nicht definitionsgemäß ausgeführt
Völliger Verlust der Balance mit Sturz
Große Veränderung der Grund-Handgerättechnik (technischer Fehler von 0.30 oder mehr)
Wiederholung eines pre-akrobatischen Elementes
6.3. Wert:
6.3.1. Jede Basis ist ein Grund- oder Nicht-grundtechnische Handgerätelement (3.3, 3.4) und hat einen
Wert von 0.00. Die Basis und Kriterien müssen gemäß den in den technischen Erläuterungen
aufgeführten Definitionen durchgeführt werden
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6.3.2. Die Basis, koordiniert mit mindestens 2 der unten aufgelisteten Kriterien (6.4) hat einen Wert von
0.20, 0.30, 0.40
6.4. Kriterien:
Symbol Kriterien
Ohne Zuhilfenahme der Hände: (nicht gültig für direktes Fangen mit Rotation mit den Armen );
gemischtes Fangen , )
Außerhalb des Gesichtsfeldes
Mit einer Drehung von (180° und mehr)
BD Sprünge, Gleichgewichts- oder Drehungs-Körperschwierigkeiten
Seil und Reifen rückwärts gedreht (offen oder zusammengelegt) Seil – Arme gekreuzt während Sprüngen oder Hüpfern
Unter dem/den Bein/en
Ausgeführt in Serie von drei ohne Unterbrechung: langes Rollen des und ; kleine Würfe der
(nicht zusammengesteckt)
Doppelte (oder mehr) Rotationen des Handgerätes während der Sprünge oder Hüpfer
Position auf dem Boden (auch gültig mit Stütz auf dem Knie)
Direkter Wiederwurf/Rückprellen von unterschiedlichen Körperteilen oder dem Boden
Wurf des offenen gestreckten (gehalten an einem Ende oder in der Mitte des Seiles) Fangen des offenen und gestreckten Seiles, gehalten an einem Ende, mit kontinuierlicher Bewegung des Seiles nach dem Fangen
Wurf mit Rotation um die Achse (Reifen) oder Rotation um die horizontale Ebene (Keule(n))
Kleine/mittlere asymmetrische Würfe von 2 Keulen
Direktes Fangen mit Rollen des Handgerätes über den Körper
Direktes Fangen des in Rotation (siehe )
Gemischtes Fangen des , (siehe )
6.4.1. Erläuterungen und Beispiele
Symbol Kriterien
Ohne Zuhilfenahme der Hände
Das Handgerät muss eine technisch selbständige Bewegung haben, welche wie folgt eingeleitet werden kann:
Mit einem Impuls durch ein anderen Körperteil
Mit einem Impuls der Hand/Hände, jedoch muss das Handgerät danach seine technisch selbständige Bewegung beibehalten, ohne Hand/Hände
Außerhalb des Gesichtsfeldes: Beispiele
Sprung
Handgerätebasis (grundtechnische oder nicht-grundtechnische Handgeräte-Gruppe) 0.20
Spezifische Handgeräte-Basis:
Rollen über mindestens 2 große Körperteile
Kleine Würfe oder fangen von 2 nicht zusammen gesteckten Keulen
Großer Wurf
Übergabe ohne Hilfe der Hände mit mindestens 2 unterschiedlichen Körperteilen(nicht Hände)
0.30
Fangen oder Rückprellen vom Boden oder einem Körperteil nach einem großen Wurf 0.40
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Wurf fangen und Geräthandhabung in einer schwierigen Körper – Handgerätbeziehung unter dem/den Bein/nen ausgeführt Beispiel:
Beispiel, Fortsetzung.: Rotation des Balles auf der Fingerspitze unterhalb des Beins, oder Mühlhandkreise mit den Keulen in einer Körperdrehung unterhalb des Beins, etc.
Wurf, Fang, langes Rollen des Handgerätes über den Körper oder in einer schwierigen Körper-Handgerat Verbindung mit dem Risiko des Verluste während einer Position auf dem Boden (auch gültig mit Stütz auf dem Knie). Beispiel:
6.5. Neue originelle Handgerät Elemente:
Trainer sind aufgefordert neue originelle Handgerät-Schwierigkeitselemente, die bis jetzt noch
nicht gezeigt wurden, einzureichen. Originelle Elemente haben den höchsten Wert innerhalb der
AD Elemente – 0.40.
Alle originellen Handgerätelemente müssen an das Technische Komitee RG/FIG übermittelt
werden.
Der betreffende nationale Verband ist verpflichtet ein Video des originellen Handgerätelementes
für die FIG hoch zuladen (das Element selbst und ein anderes Video der gesamten Übung, in
welcher dieses Element im Rahmen eines Wettkampfes gezeigt wurde) und eine textliche
Beschreibung in 2 Sprachen (Englisch und Französisch) inklusive einer Zeichnung des Elements
Die genehmigte Originalität gilt für das spezielle Handgerät, für welches die betreffende Gymnastin
eingereicht hat, für die Dauer des Olympischen Zyklus; es ist für jede Gymnastin möglich, das
gleiche Element zu zeigen, allerdings ohne dem Wert für Originalität.
Für eine originelles Handgerätelement, anerkannt für eine Zusammenarbeit in der Gruppe: wenn
diese Originalität mit einem kleinen Ausführungsfehler gezeigt wird, ist der Wert der
Zusammenarbeit gültig, jedoch der Bonus für die Originalität wird nicht gegeben.
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 30 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
7. Schwierigkeitsnoten (D): Die D-KampfrichterInnen bewerten die Schwierigkeiten, erstellen die
Teilnote und reduzieren um eventuelle Abzüge, gemäß:
7.1. Untergruppe 1 (D1 und D2)
Schwierigkeit Minimum/Maximum Abzug 0.30
Körperschwierigkeiten Minimum 3 Die höchsten 9 BD
werden gezählt
Weniger als 1 Schwierigkeiten von jeder
Körpergruppe ( , , ): Abzug für jede fehlende Schwierigkeit Weniger als 3 Körperschwierigkeiten gezeigt
Wird die BD wiederholt oder das Handgerättechnik Element in gleicher Weise während einer BD gezeigt, ist die Schwierigkeit nicht gültig (kein Abzug).
“Langsame Drehung” Balance
Maximal 1 Mehr als 1
Tanzschritt Kombinationen
Mindestens 1 Fehlen von mindestens 1
7.2. Untergruppe 2 (D3 und D4)
Schwierigkeit Minimum/Maximum Abzug 0.30
Dynamische Elemente mit Drehung
Mindestens 1 Fehlen von mindestens 1
Handgerät-Schwierigkeit
Mindestens 1 Fehlen von mindestens 1
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8. SPRÜNGE
8.1. Allgemeines
8.1.1. Alle Sprungschwierigkeiten müsse folgende Grundeigenschaften aufweisen: Klare und fixierte Form während der Flugphase
Ausreichende Höhe der Sprünge, um die entsprechende Form zu zeigen.
8.1.2. Ein Sprung ohne genügender Höhe um die fixierte und klare Form zu zeigen ist nicht als
Schwierigkeit gültig und erhält einen Abzug bei der Ausführung.
8.1.3. Sprünge, welche nicht mit mindestens 1 grundtechnischem Element, spezifisch für jedes
Handgerät und/oder einem Nicht-grundtechnischem Handgerätelement koordiniert sind, sind nicht
als Sprung-Schwierigkeit gültig.
8.1.4. Die Wiederholung eines Sprunges mit der gleichen Form ist nicht gültig, außer im Falle einer Serie
(8.1.5). Gleiche Form: Absprung mit einem Fuß oder zwei Füßen (sofern nicht in der Tabelle anders
angegeben), Anzahl der Rotationen während der Flugphase
8.1.5. Eine Serie von Sprüngen besteht aus 2 oder mehr aufeinanderfolgenden identen Sprüngen,
ausgeführt mit oder ohne Zwischenschritt (abhängig von der Art des Sprungs). Jeder Sprung in der
Serie zählt als eine Schwierigkeit (siehe Tabelle 8.2). Jeder Sprung wird separat bewertet. Siehe
Seite 17, #3.2.2.
8.1.6. Der „Taucher -Sprung“- Spagatsprung mit Rumpfbeuge vorwärts, direkt in einer Rolle endend – wird
nicht als Sprungschwierigkeit gezählt, aber als pre-akrobatisches Element.
8.1.7. Bei allen Sprungschwierigkeiten mit Ring, muss der Fuß oder eine anderer Teil des Beines nahe bei
dem Kopf sein (geschlossene Ringposition, Berührung ist erforderlich)
8.1.8. Bei allen Sprungschwierigkeiten mit Rückbeuge des Rumpfes muss der Kopf nahe bei einem Teil
des Beines sein (Berührung ist erforderlich)
8.1.9. Die Drehung des ganzen Körpers während der Flugphase wird erst bewertet, nachdem der
Fuß/die Füße den Boden verlassen haben und bevor der Fuß/die Füße den Boden wieder
berühren.
8.1.10. Sprünge, welche mit mehr als einer Hauptaktion kombiniert sind (z.B. Rehsprung mit Ring),
Absprung - von einem oder beiden Füßen - müssen so ausgeführt werden, dass sie während der
Flugphase ein einziges, klar erkennbares Bild einer fixierten und eindeutig definierten Form und
keine zwei unterschiedlichen Formen gebildet werden (Position ist gültig ohne großer Kipp-
Bewegung)
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 32 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
8.2. Tabelle der Sprung Schwierigkeiten ( )
Typ des Sprunges Wert
0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60
1. Hocksprung
3600
2. «Schersprung» mit gebeugten Beinen
3600
3. Strecksprung
360°
4. Passe Sprung (freies Bein nach vor oder seitwärts gebeugt) 360°
5. Sprung mit Bein horizontal nach vor gestreckt 180
0
6. Sprung mit Bein horizontal nach der Seite gestreckt 180
0
7. Sprung mit Bein gestreckt in horizontaler Arabesque Position
1800
8. Sprung mit Bein in horizontaler Attitude Position
1800
9. «Cabriole” vorwärts
1800
10. «Cabriole» seitwärts
11. «Cabriole» rückwärts oder mit Drehung (1800
oder mehr)
1800
12. Sprung mit Bogen oder Drehung (1800 oder mehr)
1800
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 33 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
0.10 0.20 0.30 0.40 0.50 0.60
13. Schersprung mit Wechsel der Beine vorw. horizontal, Absprung mit Bein hochgestreckt, der Fuß höher als der Kopf, oder mit Wechsel der Beine rückw. (in horizontal) oder mit Ring
(ganzer Fuß höher als der Kopf)
14. Bücksprung
15. Kosakensprung, gestrecktes Bein vorw. in der Horizontale oder mit Drehung (1800 oder mehr), oder mit Drehung und dem Oberkörper vorwärts
1800
1800
17. Kosakensprung, gestrecktes Bein vorw. hoch, ganzer Fuß höher als der Kopf, oder mit Drehung (1800 oder mehr)
1800
17. Kosakensprung, gestrecktes Bein seitw. hoch, ganzer Fuß höher als der Kopf, oder mit Unterstützung (Zhukova) und/oder mit Drehung (1800 oder mehr)
1800
1800 (Zk) 18. Ring mit einem Bein Absprung von 1 oder 2 Füßen, oder mit Drehung (1800 oder mehr) 1800
19. Ring mit beiden Beinen
20. Spagatsprung, oder mit Ring oder Rückbeuge, oder Absprung und Landung am gleichen Bein (Zaripova)
(Zr)
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 34 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
0.10 0.20 0.30 0.40 0.50 0.60
21. Spagatsprung, Absprung mit 2 Füßen, oder mit ring oder mit Rückbeuge des Oberkörpers
22. 2 oder mehr aufeinanderfolgende Spagatsprünge mit Wechsel des Absprungbeines
2 Eine Schwierigkeit
3 (0.70) Eine Schwierigkeit
23. Spagatsprung mit Drehung
180º 180º 180º
24. Durchschlagsprung (mit gestrecktem Bein)
25. Durchschlagsprung (mit gebeugtem Bein)
26. Seit-Spagatsprung, Absprung mit 1 Fuß
27. Seit-Spagatsprung, Absprung mit 2 Füßen
28. Durchschlagsprung seitw. (mit gebeugtem Bein), (Durchschlag mit gestrecktem Bein)
29. Rehsprung, Absprung mit 1-2Füßen, mit Ring oder mit Drehung, oder mit Rumpfrückbeuge
180º
180º 180º
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 35 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
0.10 0.20 0.30 0.40 0.50 0.60
30. Rehsprung mit Durchschlag, (mit gebeugtem oder gestrecktem Bein)
31. Fouetté (Landung auf dem Absprungfuß), oder mit Ring mit einem oder beiden Beinen
32. Fouetté Spagat Sprung, mit Ring oder mit Rumpfrückbeuge
33. Fouetté Rehsprung, oder mit Ring oder Rumpfrückbeuge
34. « Revoltade » Passage von einem Bein gestreckt über das andere
35. “Entrelace” Wendesprung
36. “ Entrelacé ” Wendesprung im Spagat
37. Gedrehter Rehsprung (Jeté en tournant)
38. Gedrehter Spagatsprung (Jeté en tournant)
39. Gedrehter Spagat-Durchschlagsprung (Jeté en tournant)
,
40. Schmetterlingssprung (Passage des freien Beines in einer Position nahe der Horizontale, Absprungbein mit Passage durch die Horizontale. Während der Flugphase, Position des Oberkörpers nahe der Horizontale oder unter der Horizontale
RG Wertungsvorschriften 2017-2020 36 aktualisierte Version gültig ab 1.Februar 2018
9. GLEICHGEWICHTSELEMENTE
9.1. ALLGEMEINES
9.1.1. Es gibt 3 Arten von Gleichgewichts-Schwierigkeiten
A. Gleichgewichtselemente auf dem Fuß: Zehenspitze oder flacher Fuß
B. Gleichgewichtselemente auf einem anderen Körperteil
C. Dynamische Gleichgewichtselemente
9.1.2. Grundeigenschaften:
A. Gleichgewichtselemente auf dem Fuß
a. Ausgeführt auf der Zehenspitze (releve) oder auf dem flachem Fuß
b. Genaue und klar fixierte Form mit einer Halteposition:
● mindestens 1 Sekunde Fixierung in der Form
● mindestens 1 Handgerättechnik-Element, ausgeführt gemäß der Bestimmungen in der
Tabelle #3.3 und #3.4.
● Wenn die Form korrekt ist und das Handgerät-Element korrekt ausgeführt, jedoch die
Halteposition ungenügend ist, ist das Gleichgewichtselement gültig, und es erfolgt ein
Abzug für die technische Ausführung
B. Gleichgewichtselemente auf einem anderen Körperteil
a. Ausgeführt auf verschiedenen Teilen des Körpers
b. Genaue und klar fixierte Form mit einer Stoppposition
C. Dynamische Gleichgewichtselemente
a. Ausgeführt in geschmeidigen und fortlaufenden Bewegungen von einer Form in die andere
b. Genaue und klar fixierte Form. Alle betreffenden Körperteile müssen zur gleichen Zeit im
gleichen Moment in korrekter Position sein
9.1.3. Alle Gleich