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2017 september | oktober

2017 oktober - literaturhaus-koeln.deliteraturhaus-koeln.de/wp-content/uploads/2017/08/programmheft-9-2017_klein.pdf · Er setzte Johnny Cash und Fidel Castro in Szene, zeichne Fast

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Norbert ScheuerLiebe Literaturfreunde,

nach den Freuden des Sommers landen wir im lite-rarischen Herbst, reich gefüllt mit Anregendem, Diskutierwürdigem und vor allem Lesenswertem! Unseren Rundflug durch die Literatur des Herbstes beginnen wir mit Lesungen von Norbert Scheuer und Angela Steidele, uns vertraute Schreibende – die aber mit ihren neuen Werken neue Welten öffnen: Was gute Bücher eben zu tun vermögen! Das gelingt auch Lize Spit, Shootingstar der flandrischen Literaturszene, Édouard Louis – 24 Jahre jung und doch in Frankreich und Deutschland bereits breit rezipiert mit seinen lite-rarischen und gesellschaftspolitischen Äußerungen – sowie dem in den USA lebenden britischen Autor Hari Kunzru, der die Leser mitten hinein in ureigene US-amerikanische Konflikte führt. Wenn unter anderem John Burnside, Mariana Leky, Bachtyar Ali und Simon Strauß im Oktober auftreten, werden wieder andere Töne angeschlagen. Das ist die Idee der Literaturvermittlung: Für Sie als Leser*innen und Besucher*innen von Literaturveranstaltungen soll immer wieder eine Tür zu neuen Gedankenwelten und Sprachformen geöff-net werden. Dazu gehört in diesem Herbst die vertiefte Auseinandersetzung mit Heinrich Böll, der in diesem Jahr hundert geworden wäre. Auch bei Böll, manche wollen es nicht glauben, können wir noch neue Seiten aufschlagen und vor allem Relevantes für unsere Zeit finden. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dem Weg zu neuen Seiten auch in diesem Herbst begleiten!

Ihre Bettina Fischer, Ines Dettmann, Clementine Krell, Tilman Strasser und Antonia Süsser

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editorial

Premierenlesung: Am Grund des Universums von Norbert Scheuer Die Eifel und das reale, mit Fiktion angereicherte Städtchen Kall sind Ort der Handlung in Norbert Scheuers literarischem Kosmos. Im neuen Roman Am Grund des Universums (C. H. Beck) erzählt er so suggestiv wie poe-tisch von den unerfüllten und erfüllten Sehnsüchten der Bewohner, von Geheimnissen und einer Welt ver-schollener Dinge. Ein Stausee soll vergrößert wer-den und ein Ferienpark errichtet; Liebe und Betrug, Bereicherung und Intrigen werden von den Grauköpfen, einer Gruppe alter Männer, die immer in der Cafeteria des Supermarkts sitzen, beobachtet. Aber auch sie kön-nen die wahren Hintergründe nicht erkennen. Autor und Dozent Andreas Erb spricht mit Norbert Scheuer über das Glück des Alltags, Norbert Lang trägt Passagen im Eifler Dialekt vor. Im Anschluss wird zur Premierenlesung bei einem Umtrunk auf den Autor angestoßen.

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10.918.00 Uhr

SONNTAG

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Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: C. H. Beck Verlag, Kunststiftung NRW

Angela Steidele

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Preis für Eis: Das sagenhafte Debüt der Lize Spit Sensation? Mit diesem Wort sollte der Literaturbetrieb vorsichtig umgehen. Doch auf Lize Spit und ihren Debütroman trifft es zu: Ein Jahr lang stand das Werk auf Platz eins der belgischen Bestsellerliste, wurde in den Niederlanden zum Roman des Jahres gekürt und machte die zuvor völlig unbekannte Autorin zum Star. »Dieses Buch knistert vor Spannung. Vertraut, überraschend, einfallsreich, erbarmungslos«, befindet De Standaard, »Aufregend, manchmal lustig, am Ende beängstigend und ergreifend«, urteilt Het Nieuwsblad. Nun erscheint Und es schmilzt (S. Fischer) auf Deutsch. Höchste Zeit, Protagonistin Eva kennenzulernen, die in ihr Heimatdorf und hinein in die Vergangenheit fährt. Seit dreizehn Jahren versucht sie, den Sommer zu vergessen, in dem zwei Freunde zu ihren dunkelsten Dämonen wurden. In ihrem Kofferraum: ein ziemlich großer Eisblock.Journalistin Marija Bakker fragt nach dem Geheimnis dahinter, nach Hype und Ruhm und deren Bürde. Schauspielerin Lucia Schulz liest aus der Übersetzung von Helga van Beuningen.

Premierenlesung: Anne Lister von Angela Steidele Wäre sie ein Mann gewesen, müsste man sie Frauenheld nennen, Schwerenöter oder Heiratsschwindler, Lüstling, Wüstling oder einfach nur Schuft: Frauen pflasterten ihren Weg. Anne Lister (1791–1840) betete Frauen an, begehrte, belog und betrog sie, ging ihnen an die Wäsche und ans Geld. Noch unerhörter als ihr Liebesleben sind ihre Tagebücher: In aller Deutlichkeit schildert die eng-lische Landadlige ihre zahllosen Abenteuer, mal liebes-krank, mal zynisch, so fesselnd wie obszön, so verstörend wie amüsant. Anhand dieser einmaligen Quellen zeich-net Angela Steidele in Anne Lister. Eine erotische Biografie (Matthes & Seitz) erstmalig das faszinierende Porträt einer schillernden Persönlichkeit, die allen Vorstellungen vom keuschen präviktorianischen Zeitalter widerspricht. Ob Anne Lister ihrer Zeit voraus war, fragt Moderatorin Bettina Böttinger.Im Anschluss wird zur Premierenlesung bei einem Umtrunk auf die Autorin angestoßen.

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: S. Fischer Verlag, Vlamingen in de Wereld, Freunde des Belgischen Hauses e.V.

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13.919.30 Uhr

MITTWOCH

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: Verlag Matthes & Seitz

Lize Spit12.9 19.30 Uhr

DIENSTAG

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Édouard Louis Hari Kunzru

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Gewaltiger Glücksfall: Édouard Louis

»Der Debütroman von Édouard Louis war ein literarischer Schock. Der zweite ist noch stärker und macht Louis zu einem der bedeutendsten Autoren seiner Generation.« Kein Geringerer als Didier Eribon, Autor des Bestsellers Rückkehr nach Reims, spricht so über den jüngeren Kollegen. Und tatsächlich ist Im Herzen der Gewalt (S. Fischer) noch intensiver als der ebenfalls autobiographisch geprägte Erstling: Ein junger Mann begegnet einem anderen, und aus einem zarten Flirt wird eine dramatische Nacht. An deren Ende bedroht einer den anderen mit einer Waffe – und Rassismus, Begehren und tiefgreifende Kindheitskonflikte sind so grandios wie gnadenlos mit-verhandelt worden. Um es mit dem Tagesspiegel zu sagen: »Édouard Louis ist ein seltener Glücksfall für sich, die Sprache, die Gesellschaft.« Übersetzer Stefan Barmann fragt nach Erlebtem und Verdichtetem, Sprecher Simon T. Roden liest die deutsche Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel.

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: Institut français Cologne, S. Fischer Verlag

Hari Kunzru hat den Blues

Ein Musikproduzent durchstreift New York auf der Suche nach neuen Tönen. Er findet eine Blues-Melodie, die irgendwer irgendwo intoniert. Sein Produzentenpartner säubert die Tonspur, fügt Fragmente dazu und stellt den fertigen Song ins Netz. Spaßeshalber schreibt er das Stück dem fiktiven Interpreten Charlie Shaw zu. Doch Charlie Shaw wird im Nu zum Renner: Blues-Fans auf der ganzen Welt wollen mehr über das geheimnisvolle Genie wissen. Und als sich jemand meldet, der besonders inte-ressiert scheint, und kurz darauf ein Angriff auf offener Straße erfolgt, führt die Geschichte mitten hinein in die ureigensten Konflikte der USA. Hari Kunzru zählt zu den wichtigsten britischen Autoren seiner Generation. In White Tears (Liebeskind) balanciert er kunstvoll zwi-schen Thriller und Gesellschaftspanorama. Übersetzer Kristian Lutze fragt nach der Liebe zum Blues und Amerikas Herz der Finsternis.

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: Liebeskind Verlag

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18.9 19.919.30 Uhr19.30 Uhr

MONTAG DIENSTAG

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Institut FrançaisSachsenring 77

Petina Gappah Marcel Beyer

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Als »eine Burleske, die an Gekeife und Gekreische und Neid und Hass und Verzweiflung und Hoffnung raus-holt, was sich aus einem überbelegten Frauengefängnis nur rausholen lässt«, beschrieb DIE ZEIT den ersten Roman der in Simbabwe aufgewachsenen und in der Schweiz lebenden Autorin Petina Gappah. Die Farben des Nachtfalters (Arche) erzählt die Geschichte von Memory, der einzigen Frau, die in der Todeszelle des berüchtigten Chikurubi-Gefängnisses in Simbabwe sitzt. Memory selbst berichtet von ihren Erfahrungen im Gefängnis, aber auch von ihrer Kindheit, und ihrem Leben bei dem weißen Großgrundbesitzer Lloyd Hendricks, für des-sen Mord sie nun verurteilt wurde. Der Roman ist die Außenseitergeschichte eines Albino-Mädchens, und zugleich eine Bestandsaufnahme eines Landes, das nach der Unabhängigkeit in Misswirtschaft, Rassenkonflikten, religiösem Fundamentalismus und Aberglauben zu versinken droht. Gastgeber Navid Kermani und Guy Helminger fragen nach den großen Themen des Lebens: Schicksal, freier Wille, Liebe und Verlust, Tradition und Moderne.

Große Töne: Marcel Beyer Als Dichter, Literat, scharfsinniger Denker und bril-lanter Redner ist Marcel Beyer in Köln bestens bekannt – nicht erst, seit er kürzlich für eine Poetik-Dozentur an die hiesige Universität zurückkehrte. Nun begibt sich der Autor ins Gespräch mit Instrumenten: Gemeinsam mit dem Frankfurter Ensemble Modern präsentiert er ein etwas anderes Konzert. Sprache und Klang insze-nieren ein farbiges Wechselspiel, Gedichte von Marcel Beyer selbst sowie Georg Trakl, Gottfried Benn und ande-ren treffen auf Musikstücke von Ludwig van Beethoven, Anton Webern, Erwin Schulhoff und Samuel Conlon Nancarrow, die Ensemble-Mitglied Hermann Kretschmar für seine Kollegen arrangiert hat. In einer Einführung unterhält sich Xaver Römer, selbst Kölner Dichter und Musiker, mit Marcel Beyer über Sound und Silben.

Eintritt: 30,- | Tickets über Kölnticket: 0221-2801Einführung: 19.00 Uhr auf der Empore Konzert: 20.00 Uhr Veranstaltungspartner: KölnMusik GmbH

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21.9 22.919.00 Uhr20.30 Uhr

DONNERSTAG FREITAG

Kölner PhilharmonieBischofsgartenstraße 1

Eintritt: 12,- /9,- | Tickets nur über StadtgartenVeranstaltungspartner: Stadtgarten, Heinrich-Böll-Stiftung, Buchhandlung Klaus Bittner, Augenklinik am Neumarkt

Literarischer Salon: Petina Gappah

StadtgartenVenloer Straße 40

Yannic Han Biao Federer Reinhard Kleist

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Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium: Yannic Han Biao Federer Fast ist es aus der Mode gekommen, das weite Ausholen, das epische Erzählen. Nicht mehr viele raumgreifende Sätze kommen von jungen Autor*innen, der lange Atem wird selten und seltener geholt – und umso schöner ist es, dass das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2017 an Yannic Han Biao Federer verliehen wird. Der nämlich scheut kein Stück zurück vor der großen Form: Und alles wie aus Pappmaché ist der Titel seines Romanprojektes. Der Text folgt in achronologisch angeordneten Kapiteln einem Figurenensemble, das sich, aus der süddeutschen Provinz kommend, über die halbe Welt verteilt – und die Konflikte aus der Heimat doch nie ganz los wird. Die Laudatio auf den Preisträger hält die Leiterin des Literaturhauses Bettina Fischer. Yannic Han Biao Federer stellt seine literarischen Arbeiten im Gespräch mit Literaturhauskommunikator Tilman Strasser vor.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Stadt Köln zu einem Umtrunk.

Reinhard Kleist trifft Nick Cave

Er setzte Johnny Cash und Fidel Castro in Szene, zeichne-te die erschütternden Geschichten eines jüdischen Boxers und einer somalischen Olympialäuferin und wurde für all das mit Preisen und Hymnen bedacht, wie sie inter-national kaum einem deutschsprachigen Comicautor zuteil wurden. Nun wagt sich Reinhard Kleist an sein bislang ambitioniertestes und umfangreichstes Projekt – und widmet sich mit Nick Cave – Mercy on Me (Carlsen) der australischen Musikerlegende. Expressiv im Strich entwirft er ein Panorama aus Leidenschaft, Abhängigkeit und Tod, zeichnet live zu Musik des Meisters (der sechs Tage zuvor seinen sechzigsten Geburtstag feiert) und schafft eine einzigartige Erzählung. Intro-Redakteur und Autor Wolfgang Frömberg fragt nach Kunst und Leben, Mann und Mythos, DJ Martin Lippert legt dazu auf.

Eintritt frei Anmeldung erbeten unter [email protected]: Stadt Köln

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25.9 28.920.00 Uhr20.00 Uhr

MONTAG DONNERSTAG

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: Carlsen Verlag, Blue Shell, Rolling Stone

Blue ShellLuxemburger Straße 32

Wort trifft Ton Takis Würger

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Wort trifft Ton – Werkstatt für neue Lieder

Neue Wege im Miteinander von Dichtung und zeitge-nössischer Musik hat Ulrike Almut Sandig seit Februar 2017 mit Studierenden der HfMT Köln erprobt. An der Schnittstelle zwischen gesprochener und gesungener Sprache, Lautmalerei und Geräusch, akustischen und elektronischen Klängen entsteht eine spannende Synthese zwischen ihrer Lyrik und musikalischen Umformungen. Das Spektrum reicht von notierten Kompositionen und experimentellen Wort/Ton-Verbindungen bis hin zu freier Improvisation. Die Mitwirkenden Emeline Archambault, Antonio Covello, Toni Ming Geiger, Benjamin Grau, Anastasia Grishutina, Dariya Maminova, Lisa Ochsendorf, Konstantin Paganetti, Julián Quintero, Ulrike Almut Sandig, Frederik Schauhoff, Meike Senker, Julia Spies, Esther Valentin, Charlotte Watzlawik und Patrick Witte präsentieren zusammen mit der Dichterin Ergebnisse des gemeinsamen kreativen Prozesses, der allen Mitwirkenden die Möglichkeit gab, die traditio-nelle Rollenverteilung zwischen Dichter, Komponist und Interpret aufzubrechen und neue künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Die Gesamtleitung hatten Prof. Ulrich Eisenlohr, Prof. Stefan Irmer und Prof. Johannes Schöllhorn inne.

Mit der Crime Cologne: Takis Würger Eine Elite-Uni, ein verschwiegener Männerbund und ein schreckliches Verbrechen: Der Club (Kein & Aber) hat alle Anlagen für einen aufregenden Kriminalroman. Doch Takis Würger erzählt seinen Thriller im Stil eines modernen Märchens und ergänzt die inhaltliche durch eine formale Spannung. »Ein ganz großes Buch!«, lobte Denis Scheck, und auch sonst kann der Debütautor und Spiegel-Reporter sich vor Lobeshymnen kaum retten. Zu Recht: Sein Protagonist Hans weiß mitreissend von den Verschwörungen auf dem Campus von Cambridge, vom Mauscheln zwischen Chesterfield-Sesseln und Kristall-Kronleuchtern zu berichten. Zugleich trifft er einen wunderbar melancholischen Ton bei der Erzählung sei-nes Aufwachsens und der Romanze mit Kommilitonin Charlotte, die ihrerseits etwas zu verbergen scheint … Literaturhauskommunikator Tilman Strasser fragt nach einem Buch, das in keine Schublade passt, aber in allen liegen sollte.

Eintritt: 16,- Abendkasse/14,- VVK Veranstaltungspartner: Crime Cologne

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29.9 30. 919.30 Uhr19.30 Uhr

FREITAG SAMSTAG

Eintritt: 9,- /7,- | Mitglieder: 5,- (für Studierende der HfMT freier Eintritt)Veranstaltungspartner: Hochschule für Musik und Tanz Köln

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Lange Nacht der französisch-sprachigen Literatur

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2017 ist die frankophone Literatur Ehrengast der Frank-furter Buchmesse. In der Langen Nacht werden die interessantesten Stimmen der französischsprachigen Gegenwartsliteratur präsentiert: Shumona Sinha, die nach ihrem Aufsehen erregenden Debüt Erschlagt die Armen nun Staatenlos (beide Nautilus) vorlegt. Sylvain Prudhomme erzählt in Ein Lied für Dulce (Unionsverlag) auf packende Weise die Geschichte der legendären Band Super Mama Djombo in Guinea-Bissau. Romane wie Laurence Tardieus So laut die Stille (edition fünf) spiegeln ein tiefes Unbehagen und erspüren Haarrisse durch un-sere Zeit und die französische Gesellschaft. Und in seinem welthaltigen Roman Die Großmächtigen (Aufbau) lässt Hédi Kaddour ein amerikanisches Filmteam im Jahr 1922 wie einen Meteor in den maghrebinischen Wüstenort Nahbes einschlagen. Zwei weitere Autor*innen geben sich als Überraschungsgäste die Ehre. Antje Allroggen und Markus Messling moderieren, Éléphant steuert Musik bei. Die Veranstaltung ist zweisprachig und wird simultan übersetzt.

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6.1019.30 Uhr

FREITAG

Eintritt: 12,- | Mitglieder: 10,- Einlass ab 19.00 Uhr | Live-Musik ab 19.15 Uhr Veranstaltungspartner: Deutschlandfunk, Comedia Theater, Institut français Köln, Heinrich-Böll-Stiftung, stimmen afrikas / Allerweltshaus Köln, Kunststiftung Köln, Kulturamt Köln

Im Rahmen von »Frankfurt auf französisch« – Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017

Comedia Theater, Vondelstr. 4-8

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Programmübersicht

September Oktober

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Norbert Scheuer

18.00 Uhr10 SO

Édouard Louis

19.30 Uhr18 MO

Literarischer Salon: Petina Gappah

20.30 Uhr21 DO

Stadtgarten

Institut français

Kölner Philharmonie

Marcel Beyer

19.30 Uhr22 FR

Literaturhaus

Literaturhaus

Hari Kunzru

19.30 Uhr19 DI

Literaturhaus

Lize Spit

19.30 Uhr12 DI

Literaturhaus

Lange Nacht der französisch-spra-chigen Literatur

6 19.30 UhrFR

Literaturhaus

Wort trifft Ton: Ulrike Almut Sandig

29 19.30 UhrFR

KARTENVORVERKAUF:

· Buchhandlung Klaus Bittner, Albertusstr. 6, Tel.: 0221-25 74 87-0 · Lengfeld’sche Buchhandlung, Kolpingplatz 1, Tel.: 0221-257 84 03 · Buchhandlung Goltsteinstraße, Goltsteinstr. 78, Tel.: 0221-340 07 17 · Der andere Buchladen, Ubierring 42, Tel.: 0221-32 95 08

Onlinetickets unter www.offticket.de Weitere Informationen auf Seite 29 und unter

www.literaturhaus-koeln.de

Angela Steidele

19.30 Uhr13 MI

Hildegund Laaff

8 18.00 UhrSO

Literaturhaus Literaturhaus

Mariana Leky

9 19.30 UhrMO

Mit anderen Worten

25 19.30 UhrMI

Literaturhaus

24 19.30 UhrDI

Bachtyar Ali

Literaturhaus

Die Ästhetik des Humanen

20 18.30 UhrFR

Literaturhaus

17

John Burnside

17 20.00 UhrDI

Kunst-Station St. Peter Köln

Ringvorlesung Böll

25 17.45- 19.15 Uhr

MI

Universität zu Köln, Hörsaal C

30 19.30 UhrSA

Literaturhaus

Takis Würger

27 20.00 UhrFR

Adresse nach Bestellung

zwischen/miete: Simon Strauß

28 20.00 UhrDO

Reinhard Kleist

Blue Shell

Comedia

Brinkmann-Stipendium:Yannic Federer

20.00 Uhr25 MO

Literaturhaus

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Mariana Leky9.1019.30 Uhr

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Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Hildegund Laaff

Sechzig Jahre für Kölner Leserinnen und Leser: Hildegund Laaff

Hildegund Laaff ist eine große Freundin der Literatur. Der 1. Oktober 1957 war ihr erster Arbeitstag als Buch-händlerin in Köln. Seither begeistert sie – ebenso bele-sen wie enthusiastisch – Leserinnen und Leser in Köln für Literatur, anfangs in der Bücherstube im Dom und seit nunmehr 24 Jahren gemeinsam mit Karsten Saenger in der Lengfeld’schen Buchhandlung. Volker Schaeffer, Leiter der aktuellen Kultur im WDR und Mitglied im Vorstand des Literaturhauses, erzählt sie von Begegnungen mit Adolf Muschg, Uwe Johnson, Elias Canetti oder José Saramago und von der Freude, Literatur als sprachliches Ereignis zu erleben. Und hoffentlich spricht Hildegund Laaff über das Geheimnis, wie Literatur und der Umgang mit Menschen als Jungbrunnen wirken …

Im Anschluss an die Veranstaltung laden die Stadt Köln und das Literaturhaus Köln zu einem Umtrunk ein.

Eintritt frei Anmeldung erbeten unter [email protected]: Kulturamt der Stadt Köln

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8.10 18.00 Uhr

SONNTAG

Wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand im Dorf. Man mag sich wundern, was das Tier mit dem Tod zu tun hat. Doch wundern lässt es sich in Was man von hier aus sehen kann (DuMont) ohnehin wunderbar. Die kleine Gemeinde im Westerwald steckt nämlich voller Seltsamkeiten – zusammengehalten von einer Sprache, die größte Grotesken in melodischem Charme ver-packt und Witz und Weisheit verbindet. Lange haben Leser*innen von Mariana Leky auf ein neues Buch gewartet. Doch es hat sich gelohnt: »Auf jeder Seite sind mindestens drei Sätze, die man anstreichen, abschreiben oder jemandem vorlesen möchte« (Stern), »Lesen sollte man es vor allem, um sich von Mariana Lekys grandio-ser Sprachkunst immer wieder überraschen zu lassen« (NDR). Überraschung bleibt denn auch, was es mit dem Okapi auf sich hat. Literaturhauskommunikator Tilman Strasser fragt die gebürtige Kölnerin einstweilen nach Wundern im Westerwald.

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: DuMont Buchverlag

Kölnpremiere: Mariana Leky

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

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John Burnside

Poetisch-politisch: John Burnside Einer der profiliertesten Autoren europäischer Gegen-wartsliteratur: John Burnside wurde für Prosa und Lyrik vielfach ausgezeichnet, gilt als literarische wie gesell-schaftspolitische Instanz – und veröffentlicht mit Ashland & Vine (Knaus) die Geschichte einer Familie aus den ame-rikanischen Südstaaten. Zugleich spiegeln sich darin die Umstände, die Amerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spalteten: Die Geschwister Jean Louise und Jem müssen erleben, wie ihr Vater als Rechtsanwalt und Gegner der Rassentrennung ermordet wird. Sie gehen ihren Weg während der Kommunistenhatz unter McCarthy und dem Erstarken der Black Panther Party, während des Vietnamkriegs und des Kalten Kriegs. Ihr Traum von einer gerechten Welt rückt in immer weitere Ferne – bis ein Hoffnungsschimmer an die Tür klopft. Übersetzer Bernhard Robben fragt nach der Bedeutung des Stoffes für die Jetztzeit und nach der universellen Bedeutung poetischer Dringlichkeit. Sprecherin Milena Karas liest aus der deutschen Übersetzung.

Eintritt: 11,- /9,- | Mitglieder: 7,- Veranstaltungspartner: Knaus Verlag, Kunst-Station St. Peter Köln

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17.10 20.00 Uhr

DIENSTAG

Ästhetik des Humanen

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Böll-Forum zu Heinrich Bölls Ästhetik des Humanen »Ich gehe von der Voraussetzung aus, daß Sprache, Liebe, Gebundenheit den Menschen zum Menschen machen«, sagte Heinrich Böll 1964 in seiner Frankfurter Vorlesung. In zynischen Zeiten ist eine Rückbesinnung auf seine Ästhetik des Humanen von großer Aktualität. Im Jahr von Heinrich Bölls 100. Geburtstag lädt das Böll-Forum NRW zum Gedankenaustausch jenseits tagespolitischer Zwänge. Autorin Tanja Dückers und Mitbegründerin von Cap Anamur, Christine Neudeck, gehen an diesem Abend der Frage nach, wie es aktuell um die Humanität in unserer Gesellschaft bestellt ist, und erörtern wie die von Heinrich Böll formulierte »Poesie des Tuns« eine Antwort auf die um sich greifende Gleichgültigkeit geben kann. Markus Schäfer vom Böll Archiv der Stadt Köln fragt nach.Darüber hinaus wird auf dem Böll-Forum der/die dies-jährige Gewinner*in des Ideen- und Initiativpreises »Der Heinrich« bekannt gegeben. Im Anschluss kann man bei Getränken und einem klei-nen Imbiss der Frage nach der Ästhetik des Humanen weiter nachgehen.

20.1018.30 Uhr

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Eintritt frei. Anmeldung erbeten.In Kooperation mit Heinrich Böll Stiftung NRW und Böll Archiv der Stadt Köln

Kunst-Station St. Peter Köln Jabachstraße 1

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Bachtyar Ali

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»Erzählmagier aus Kurdistan«: Bachtyar Ali Zur Zeit der Diktatur Saddam Husseins begibt sich der Flötenspieler Dschaladat auf eine Reise durch sein von Krieg und Zerstörung geprägtes Land: In Die Stadt der weißen Musiker (Unionsverlag) erzählt Bachtyar Ali die Geschichte der Vernichtungskampagne Husseins gegen Kurden und Schiiten und zeichnet ein eindrucksvolles Bild einer Welt, in der der Tod allgegenwärtig ist und die Künste ungeahnte Rettung bringen. Bachtyar Ali, der seit den 1990er Jahren in Deutschland lebt, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller und Poeten des autonomen irakischen Kurdistan. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet – nicht zuletzt wegen sei-ner kritischen Haltung gegenüber der politischen und gesellschaftlichen Situation in seinem Heimatland. In Deutschland gilt er als Neuentdeckung. Sein Roman Der letzte Granatapfel (Unionsverlag) wurde von Kritikern hoch-gelobt. Islamkenner und Autor Stefan Weidner fragt nach der Rettung durch Kunst, Jörg Hustiak liest die deutsche Übersetzung von Peschawa Fatah und Hans-Ulrich Müller-Schwefe.

Mit anderen Worten. Schreiben im Exil Was geschieht mit Autorinnen, wenn Krieg oder Hunger ihnen die Flucht aus ihrem Heimatland diktieren? »Ohne Worte? Zur Situation geflüchteter Autorinnen« hieß ein Treffen von Expert*innen und Autorinnen, das Ende letz-ten Jahres auf Einladung des Frauenkulturbüros NRW e.V. und des Literaturhauses Köln e.V. in Köln stattfand. Im Mittelpunkt stand die Situation geflüchteter Autorinnen aus dem arabischen Sprachraum. Mit anderen Worten ist ein Ergebnis dieses Symposiums: Eine Sammlung von Prosa und Lyrik der beteiligten Autorinnen Najet Adouani, Rasha Habbal, Widad Nabi, Lina Atfah, Widad Salloum und Khawla Dunia, die eigens ins Deutsche übersetzt wurde und die das Frauenkulturbüro NRW e.V. nun vorlegt. Organisatorin Rita Thies und Übersetzerin Larissa Bender fragen, was sich verändert hat, und stellen die Autorinnen vor.

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24.10 19.30 Uhr

DIENSTAG

Eintritt: 10,- /8,- | Mitglieder: 6,- Veranstaltungspartner: Buchhandlung Klaus Bittner

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Andere Worte25.1019.30 Uhr

MITTWOCH

Literaturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39

Eintritt: 9,- /7,- | Mitglieder: 5,- Veranstaltungspartner: Frauenkulturbüro NRWIn der Veranstaltungsreihe Fluchtpunkt. Mit freundlicher Unterstützung der DEG.

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Simon Strauß

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Sieben Nächte (Aufbau), sieben Sünden: Simon Strauß geht aufs Ganze. Zu geradlinig ist ihm sein Lebenslauf, zu angepasst findet er sich selbst. Und versucht die Radikalkur: Hochmut, Wollust, Völlerei – jede Nacht kommt eine Todsünde an die Reihe. Mal springt er an einem Seil vom Hochhaus, mal stürzt er sich in einen Maskenball im Fetisch-Club. Immer schreibt er darü-ber. Und immer ist da die Frage: Wofür leben? Die stellt er nicht nur sich persönlich, sondern einer Generation. Florian Ilies (Generation Golf ) findet in der ZEIT »pure, reine, echte Romantik«: »Simon Strauß erzählt von einer besseren Welt, in der das Fühlen noch geholfen hat. Und wieder hilft.« zwischen/miete, ursprünglich aus Freiburg, ist ein Format, das Autor*innen in Kölner WGs einmietet. Zwischen Putzplan und Altglaslager entsteht ein Ort für junge Literatur. Tickets nur unter rausgegangen.de/selbstgemacht/zwischenmiete

27.1020.00 Uhr

FREITAG

5,- (inkl. Begrüßungsgetränk)Veranstaltungspartner: rausgegangen.de, Gilden Kölsch

Adresse nach Bestellung

zwischen/miete #5: Simon Strauß Auftakt Ringvorlesung: Eine Ästhetik des Humanen. Böll. Am 21.12.2017 wäre Heinrich Böll 100 Jahre alt ge-worden, der einzige Literaturnobelpreisträger, den das Bundesland NRW hervorgebracht hat. In der Ringvor-lesung »Eine Ästhetik des Humanen« wird Heinrich Böll als Zeitgenosse behandelt – sein Impetus wird ernst genommen, der sowohl künstlerisch als auch ethisch war. Autor*innen richten ihren Blick auf Böll und sein Konzept einer »Ästhetik des Humanen« und messen dabei auf jeweils eigene Weise das Spannungsverhältnis von Ethik und Ästhetik aus. Alle werfen einen aktu-ellen Blick auf Heinrich Böll. Zu Beginn der Reihe refe-riert der Literaturwissenschaftler Ralf Schnell über Bölls »Ästhetik des Humanen«. Es folgen weitere Termine, u.a. mit Ilija Trojanow, Ulla Hahn und Christoph Peters.

Ein Projekt des Literaturbüros NRW in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Köln und der Universität zu Köln.Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-West-falen, der Kunststiftung NRW, der Heinrich-Böll-Stiftung NRW und des Landschaftsverbandes Rheinland.

Eintritt frei

Ringvorlesung Böll25.10 17.45 – 19.15 Uhr

MITTWOCH

Universität zu KölnHörsaal C, Hörsaalgebäude Universitätsstraße 35

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Wir suchen Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, die gerne lesen und Lust haben, sich regelmäßig mit anderen zu treffen. Wir starten Ende September und freuen uns über alle, die mitmachen wollen: [email protected]

Abenteuer mit Riesenbirne Kinderbuchkino mit Thomas Pelzer Mittwoch, 27. September, 11:00 Uhr | 16:30 Uhr

Das Herbst-Wimmelbuch Bilderbuchkino mit Rotraut Susanne Berner Dienstag, 24. Oktober, 11:00 Uhr | 16:30 Uhr

Alle Veranstaltungen im Literaturhaus Köln Weitere Veranstaltungen unter www.junges-literaturhaus.de

5–10 Jahre

3–6 Jahre

Veranstaltungen des Jungen Literaturhauses

September bis Oktober 2017

Leseclub Jan Wagner

Anthony McCarten

8.11.2017

12.11.2017

MITTWOCH

SONNTAG

Das diesjährige Buch für die Stadt schlug bereits ungeheure Wellen. Mit Superhero gelang Anthony McCarten ein literarischer Stunt. Pathetisch, ohne je kitschig zu sein, anrührend, aber zugleich vielschichtig, tieftraurig, dabei zutiefst lebens-bejahend erzählt der Autor vom 14jährigen Donald, der an Leukämie erkrankt ist und mithilfe seines imaginären Alter Egos Miracleman sein Leben zu bewältigen sucht. Im Rahmen der gemeinsamen Aktion von Literaturhaus und Kölner Stadt-Anzeiger mit Unterstützung von JTI liest Anthony McCarten im Schauspiel Köln.

Die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland wird dieses Jahr an einen Lyriker verliehen: Jan Wagner überzeugte die Jury des Georg-Büchner-Preises. Die »spielerische Sprachfreude und meisterhafte Formbeherrschung, musikalische Sinnlichkeit und intellektuelle Prägnanz« (Jury) lässt sich in Köln auch live erleben.

Vorschau November 2017

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Ingo Schulze29.11.2017MITTWOCH

Seine Simple Storys sind Schullektüre, mit Neue Leben oder Adam und Evelyn begeister-te er sein Publikum – und nun legt Ingo Schulze einen neuen Roman vor: Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst (S. Fischer). Darin läuft der wunderbare Autor, der auch politisch kein Blatt vor den Mund nimmt, einmal mehr zu Höchstform auf.

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Ein Gesprächsangebot des Literaturhauses

Zusätzlich zu den Lesungen können sich interessierte Mit-glieder im Rahmen monatlich stattfindender Lesekreise über Bücher austauschen. Die Leiterin des Lesekreises am Vormittag, Beatrix Becker-Jetzek, gibt die Lektüre vor. Es han-delt sich dabei um Bücher von Autorinnen und Autoren, die auch zu Gast im Literaturhaus sind. Im Lesekreis werden Lektüreeindrücke geschildert, Lesarten und Interpretationen debattiert – und jeder kann zu Wort kommen.

Termine & Lektüren des Lesekreises von Beatrix Becker-Jetzek (jeweils von 11.00 – 12.30 Uhr):

Ein zweiter Lesekreis findet abends unter der Leitung von Bettina Fischer statt. Termine und Lektüre erfahren Sie im Literaturhaus.

Das interkulturelle Autorencafé lädt geflüchtete Autorinnen und Autoren bzw. Übersetzer und

Journalisten ein, in den literarischen Dialog mit deutschschreibenden Kollegen zu treten. Im Austausch

auf Augenhöhe (und von Dolmetschern unterstützt) schaffen die monatlichen Treffen Raum für

neue Begegnungen, Projekte und Ideen. Denn: »Fremd sein ist eine Kunst« (Yoko Tawada).

Dienstag, 12. September, 16.00 – 18.00 Uhr, Dienstag, 10. Oktober, 16.00 – 18.00 Uhr

im Literaturhaus

Die fremdwOrte werden gefördert von der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln

und dem Kulturamt der Stadt Köln

Leitung: Dr. Roberto Di Bella ([email protected])

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Lesekreis | fremdwOrte kleingedrucktes

interkulturelles

für autorinnen & autorencafé

Mittwoch, 20.9.2017 Petina Gappah Die Farben des Nachtfalters

Mittwoch, 25.10.2017 Heinrich Böll Haus ohne Hüter

WOrtefremd

Kontakt Literaturhaus Köln e. V. Großer Griechenmarkt 39 D-50676 Köln Tel.: 0221-99 55 58-0 Fax: 0221-99 55 58-15 E-Mail: [email protected] www.literaturhaus-koeln.de www.junges-literaturhaus.de

Anfahrt Bahn: Mit den Linien 3, 4, 16 und 18 bis U-Bahn-Haltestelle Poststraße. Von dort 3 Gehminuten bis zum Literaturhaus am Großen Griechenmarkt 39. Bus: Bushaltestelle Waidmarkt. Sie wird von den Linien 106 und 132 angefahren. Von dort 6 Gehminuten.

Verein Das Literaturhaus Köln ist ein eingetragener Verein mit mehr als 700 Mitgliedern. Kontakt in Vereinsfragen: Clementine Krell, [email protected] Der Verein wird vertreten durch einen gewählten Vorstand unter dem Vorsitz von Dr. Ulrich Wackerhagen.

Impressum Gestaltung & Produktion: Thomas Jarzina Auflage: 7.000 Exemplare ViSdP: Bettina Fischer Mitarbeit: Bettina Fischer, Tilman Strasser, Antonia Süsser, Esther Stouten

Team Bettina Fischer (Leitung – Programm & Finanzen): [email protected] Ines Dettmann (Programm Junges Literaturhaus Köln): [email protected] Clementine Krell (Verwaltung, Mitgliederbetreuung & Vermietungen): [email protected] Tilman Strasser (Kommunikation & Programm): [email protected] Antonia Süsser (Kommunikation & Junges Literaturhaus): [email protected]

www.facebook.com/literaturhauskoeln twitter.com/lithausKoeln

Das Literaturhaus dankt seinen Freunden und Förderern

Kulturpartner

Das Literaturhaus Köln ist Mitglied im Netzwerk der Literaturhäuser

stiftung junges

literaturhaus

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Antragsformular zur Mitgliedschaft

Ich ermächtige den Verein Literaturhaus Köln (Gläubiger-ID: DE39ZZZ00000503958), den Jahresmitgliedsbeitrag mittels SEPA-Lastschriftverfahren von meinem Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Literaturhaus e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Bei Anmeldung nach dem 30. Juni muss lediglich der halbe Jahresbeitrag entrichtet werden.

Kreditinstitut

IBAN

Ort, Datum

Unterschrift

Name, Vorname bzw. Firma

Straße

PLZ, Ort

Geburtsdatum

Telefon

E-Mail

Mitgliedschaft zum regulären Jahresbeitrag von 76,-

Mitgliedschaft zum ermäßigten Jahresbeitrag von 38,- für ermäßigungsberechtigte Einzelpersonen (bitte mit Nachweis; SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende, Arbeitslose, RentnerInnen)

Fördermitgliedschaft Informationen: [email protected]

Mitgliedschaft für Zwei:

Paar-/Partnermitgliedschaft zum regulären Jahresbeitrag von 120,- (zwei Mitgliedsausweise berechtigen zwei Personen zum ermäßigten Eintritt; Post und Programmheft gehen lediglich an einen der genannten Partner)

Paar-/Partnermitgliedschaft zum ermäßigten Jahresbeitrag von 55,- (die benannten Partner sind beide nachweislich ermäßigungsberechtigt s. o. )Spenden unterstützen das Programm des Literaturhauses

und können von der Steuer abgesetzt werden. Konto: IBAN DE35370501980022452957.

320 Seiten, gebunden, € 20,– ISBN 978-3-8321-9839-8

www.dumont-buchverlag.de

»Das ist ein wunderbares, kluges, amüsantes, tiefsinniges Buch.«

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