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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2017 Mit Verantwortung. Richtung Nachhaltigkeit.

20170724 ALLCURA Nachhaltigkeitsbericht · 2017. 8. 14. · die Risiken und Policen verständlich sind und Schadensersatz bei berechtigten Schadensfällen umgehend gezahlt wird. Dies

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2017

Mit Verantwortung. Richtung Nachhaltigkeit.

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DIE ERDE UND DAS MEER SIND WERTVOLLE GÜTER. UNTERNEHMERISCHE VERANTWORTUNG IM SINNE DER NACHHALTIGKEIT IST FÜR UNS DAHER

WICHTIG.Verantwortung als ehrbarer K

aufma n

n

Kundenbindung, Qualität, Fachkomp

etenz, Mitarbeiter, Kooperationen

Kunstförderung, Spenden, Gesellscha% , Tradition

Umweltleitlinie, Um

weltbilanz

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VORWORT

Im unten dargestellten Gründungsteam der ALLCURA haben wir uns mit vielen Fragen beschä$igt. Einer der wesentlichen Aspekte, warum wir uns zur Gründung der ALLCURA entschieden haben, war der Umstand, dauerha$ und verlässlich für unsere Versicherungsnehmer da sein zu können.

Was bedeutet dies für uns? Wir wollten frei von innerbetrieblicher Politik unsere Produkte an die Bedürf-nisse der Kunden anpassen. Wir wollten fachkompetent erreichbar sein. Kein Call-Center, keine Bandansage, keine Dauerschleife, keine langen Wartezeiten, einfach zum fachlichen Austausch bereit stehen.

Nur in der inhaltlichen Auseinandersetzung sind die Risiken und Probleme unserer Versicherungsnehmer grei&ar. Der Produktprozess musste strukturiert und nachvollziehbar, aber stark am Interesse unserer Kunden konzipiert werden.

Unsere Produkte sollten klar, verständlich, so kurz wie möglich und ohne überraschende Klauseln gestaltet sein.

Im Ergebnis wollten wir uns als fairer und kontinuierlicher Partner positionieren.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist neben dem Umgang mit unseren Kunden, Vertriebspartnern und Kapazitätsgebern auch ein transparenter und gerechter Umgang zwischen uns Mitarbeitern sicher zu stellen. Die Zufriedenheit der Kollegen mit ihrer Arbeit sollte sich auch im täglichen Umgang mit den Gesprächs- partnern zeigen.

Bis heute leben wir dieses Prinzip. Egal mit wem wir im geschä$lichen Kontakt sind, wir stehen zu unseren Werten. Wir halten unsere Zusagen und Versprechen.

Dies können wir nur durch das ausgewogene Zusammenspiel und Vorhalten von Technisierung, Service, Kapazitäten, sowie dem Umstand, Freude bei der Arbeit zu emp'nden.

Die Umsetzung dieses Anspruchs führt zu signi'kanten wirtscha$lichen, ökologischen und gesellscha$- lichen E(ekten. Nur so können wir die Herausforderungen meistern. Nach wie vor sind wir stolz, Teil eines wachsenden Unternehmens und Mitarbeiterteams zu sein.

J. Pohl-Grund S. Lührs C. Burger J. Conradi

W. Brase D. Wiese R. Marquardt R. Marquardt

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INHALTSVERZEICHNIS

Unternehmen 5

Dafür steht ALLCURA 5 Historie 6 Im Porträt 7 Mitgliedscha$en 8 Leitlinien 9 Kundenservice 12 Interview 13 Ausbildung 14 Weiterbildung 15

Mitarbeiter 16 Im Überblick 16 Nachhaltiges Personalmanagement 17

Gesellscha% 18 Förderung 18 Engagement 19

Umwelt 20 Umweltbilanz 20 Klimafreundliche Mobilität 21 Praktische Umsetzung 22 Green IT 23

Ziele 24

Impressum 25

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Wofür steht ALLCURA?

»Nachhaltigkeit machen wir, weil wir so sind.« sagt Vorstand Werner Brase.

Die ALLCURA Versicherungs-Aktiengesellscha$ ist ein Versicherungsunternehmen, welches individuelle Dienstleistungen für seine Kunden im Bereich der Vermögensschaden-Ha$p*ichtversicherung bereit-stellt. Die Philosophie der ALLCURA steht für persönlichen Kontakt, individuelle und maßgeschneiderte Versicherungslösungen, qualitativen und hochwertigen Versicherungsschutz, schnellen und kompetenten Service sowie für hochquali'zierte und erfahrene Mitarbeiter. Nachhaltigkeit ist Teil des Gesamtkonzepts der ALLCURA, welches sich auf die Tradition des ehrbaren Kaufmanns stützt. Dieses Leitbild steht für Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf das eigene Handeln, gegenüber dem Unternehmen sowie der Gesellscha$. In diesem Leitbild verbinden sich wirtscha$liche Erfolge und das Wahren der Interessen von Gesellscha$ und Umwelt. Diese Tradition im Sinne des ehrbaren Kaufmanns soll nun auf freiwilliger Basis mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht 2017 für das Berichtsjahr 2016 auf die ALLCURA als ehrbares Unter-nehmen ausgeweitet werden. Wie der Name der »ALLCURA« verdeutlicht (von lat. curare: sich kümmern, sich sorgen, etwas kurieren), nimmt die Versicherungsgesellscha$ alle wirtscha$lichen, sozialen und öko- logischen Interessensbereiche wahr.

Dem Kunden gegenüber ist es eine nachhaltige Dienstleistung, wenn der Versicherungsschutz umfassend ist, die Risiken und Policen verständlich sind und Schadensersatz bei berechtigten Schadensfällen umgehend gezahlt wird. Dies ist in der heutigen Zeit ebenso ein Zeichen eines nachhaltigen Unternehmens wie auch die Umweltbilanz. An den Firmenstandorten Hamburg und München werden die Ein*üsse auf Umwelt und Gesellscha$ genau betrachtet. Stromverbrauch, Wärmenutzung, Papierverarbeitung und die Mobilität der Mitarbeiter haben einen direkten Umweltein*uss, der mit diesem Bericht erstmals und weitmöglichst erfasst wird. Wie ein Unternehmen mit seinen Mitarbeitern, Kunden und weiteren Anspruchsgruppen wie Kooperationspartnern umgeht, ist ebenfalls eine Facette des ehrbaren Kaufmanns wie auch eines Nachhaltigkeitsberichts.

Das erfolgreiche Konzept der ALLCURA beweist, dass Tradition und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Den wirtscha$lichen Erfolg zeigen die seit 2011 steigenden Vertragszahlen ebenso wie die wachsende Bruttoprämie der ALLCURA. Zu den Erfolgsfaktoren gehören die persönliche Kundenansprache, das nachhaltige Risikomanagement und -controlling sowie die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt.

Unternehmen

Wer ist für uns relevant?

- Kunden und Mitarbeiter- Aufsichtsrat und Aktionäre- Gesellscha$ mit Medien und Mitbewerbern- Weitere Organisationen wie Wirtscha$s- verbände sowie Wissenscha$ & Forschung

Welche Risiken und Chancen ergeben sich?

- Chancen sind bspw. weitere Etablierung als ehrbarer Kaufmann und Nischenversicherer- Risiken sind bspw. Niedrigzins, Auswirkungen des Klimawandels und politische Restriktionen

UNTERNEHMEN

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Wie ist unsere Historie?

Die ALLCURA Versicherungs-Aktiengesellscha$ ist ein junges Unternehmen und setzt dennoch, u.a. mit ihren Werten und Mitgliedscha$en, auf Tradition und orientiert sich an bewährten Vorgehensweisen. Die letzten Jahre seit der Gründung zeigen auf, dass die Philosophie der ALLCURA mit persönlichen Ansprech-partnern, individuellen Lösungen und kompetentem Fachwissen Kunden wie Berater überzeugt hat. So war stetiges Wachstum und Erfolg möglich. Innerhalb von sieben Jahren seit Gründung ist die Versicherungs- gesellscha$ auf ein Team aus 21 Mitarbeitern in 2017 und einer gebuchten Bruttoprämie von 8,2 Mio. € angewachsen. Zu unseren größten Erfolgen zählt der Break-even im fün$en Jahr nach Gründung. Wir agieren im Markt über verschiedene Vertriebswege. Neben der guten Zusammen-arbeit mit wenigen ausgewählten Maklern, agieren wir über unsere zahlreichen Kooperationspartner. Wir sind heute unter anderem Produktgeber für Gesellscha$en wie die Signal Iduna, die SV SparkassenVersicherung, Amlin oder kleinere VVaGs. Immer steht ALLCURA dabei mit seinem Namen, Logo und Handeln für die umfassende Absicherung von Risiken.

Der Plan zur Gründung wird im Januar gefasst. Es folgt die Gründung der Mitarbeiter- beteiligungs- gesellscha$ und im Juni der Kauf der Vor-ratsgesellscha$. Das Stamm- kapital der Vermögens- verwaltungs- AG liegt bei 50.000 €. Alleiniger Vorstand ist W. Brase.

In der zweiten Jahreshäl$e wer-den die ersten Räume im Chilehaus in Hamburg angemietet. Es folgt eine Kapitalerhöhung auf 500.000 € Stammkapital und die IT- Arbeiten begin-nen. Im Dezember Abschluss des Rückver- sicherungs- vertrages (noch mit der Vorrats-gesellscha$).

20

10

Der Antrag auf Zulassung der Versicherungs-gesellscha$ wird im März vollständig eingereicht und das Kapital auf 3 Mio. € erhöht. C. Burger wird als zweiter Vorstand und J. Conradi zum

dritten Vor-stand berufen. Das Stamm- kapital wird auf 4 Mio. € erhöht.Die Zulassung durch die BaFin wird im August erteilt. Die ALLCURA startet mit 0 € Bestand und 7 Kollegen.

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20

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Beitritt als Mitglied im Gesamtverband der Deutschen Versicherungs- wirtscha$ e.V.Aufnahme des Geschä$es im Zeichnungs- gebiet Österreich. Im April erfolgt der Umzug in die Räume der Schauen- burgerstraße 27 in Hamburg. Erö(nung der Niederlassung München. Es folgt eine Kapitalerhöhung auf 5,4 Mio. € im Mai.

Unternehmen

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Vorstand ist W. Brase.

mit der Vorrats-gesellscha$).

Vorstand und J. Conradi zum

7 Kollegen. auf 5,4 Mio. € im Mai.

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20

13

Bezug der neuen Räume in der Herzog-spitalstraße in München im September. Kapital- erhöhung auf 6 Mio. €. 2014 sind 16 Kolle-gen im Team mit dabei.

20

14

Aufnahme des Geschä$es im Zeichnungsge-biet Liechtenstein. J. Pohl-Grund

wird

im August zum vierten Vorstand berufen. Ende 2013 besteht das Team aus 12 Kollegen.

20

15

/6

Break-Even erreicht am 31.12.2015. Erweiterung des Aufsichts-rates auf 5 Mitglieder im August 2016. Ende des Jahres ist das Team auf 18 Mitarbeiter angewachsen.

20

17

Einstellung von drei neuen Kollegen und Erweiterung der Büroräume in Hamburg um 300 m2. Erstel-lung des ersten Nachhaltigkeits-berichts.

Wer ist ALLCURA?

in T€

Bezug deBezug de

Verträge

ALLCURA IN ZAHLEN

MITARBEITER

Gebuchte Bruttoprämie

Die ALLCURA Versicherungs-Aktiengesellscha$ hat in Deutschland zwei Standorte – Hamburg (Hauptsitz) und München. Als Premiumanbieter für individuelle Lösungen im Bereich der Vermögens-schaden-Ha$p*ichtversicherung liefert die ALLCURA Lösungen u.a. für Angestellte, Dienstleister, Finanz- anlagenvermittler, Hausverwaltungen und Immobilien-makler, Onlinehändler, IT-Dienstleister, Sachverständige, Unternehmensberater sowie -leiter, Vereine, verkammerte Berufe, Versicherungsvermittler und Verwaltungsbeiräte. Derzeit ist ALLCURA in drei verschiedenen Ländern tätig: Deutschland, Österreich und Liechtenstein.

Unternehmen

18 in

2016

20122011 2013 2014 2015 2016

610 1.456

4.147

6.476 6.078

8.207

20122011 2013 2014 2015 2016

23 198

2.144

2.8873.334

3.885

13 5

gen im Team mit dabei.

wird Kollegen.18 Mitarbeiter angewachsen.

Nachhaltigkeits-berichts.

Deutschland, Österreich und Liechtenstein.

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Welche Mitgliedschaften bestehen?

Die ALLCURA unterstützt verschiedene Institutionen, Verbände und Vereine durch Mitgliedscha$en. Diese Koopera-tionen festigen die Ziele der ALLCURA, bieten den Austausch mit Stakeholdern und zeigen die Werte des Unternehmens auf.

Seit Januar 2012 ist die ALLCURA Mitglied beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungs- wirtscha$ e.V. (GDV). Ende 2012 folgte der Beitritt zum Verein Finanzplatz Hamburg e.V. und der Vereini- gung der Versicherungs-Betriebswirte e.V. (VVB). Als Gründungsmitglied und eines der ersten Fördermit-glieder des gemeinnützigen Vereins der Deutschen Gesellscha$ für Vermögensschaden-Ha$p*icht (DGVH e.V.)hat die ALLCURA ebenfalls das Ziel, die Vermögensschaden- Ha$p*icht als spezielle eigenständige Sparte zu sichern, zu fördern und zu stärken. In 2015 folgten die Beitritte zum Bundesverband mittelständischer Wirtscha$ (BVMW), dem Anglo-German Club und dem Übersee Club. Letzterer hat zum Ziel »die Stellung Hamburgs in der Welt zu fördern«. Der Verbundenheit zur Hansestadt wird mit dem Anglo-German Club Ausdruck verliehen.

Zudem sind wir in der »Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg« (VEEK) durch einen Vorstand vertreten, einem Zusammenschluss von mehr als 1.000 Hamburger Kau*euten, welche ehrbar handeln und im eigenen Unternehmen die Bedingungen für ehrbares Handeln p*egen. Weiter zählen zu unseren Mitgliedscha$en und Initiativen der VGA Bundesverband der Assekuranz- führungskrä$e e.V., der DAV Deutsche Aktuarvereinigung Köln, der VVB – Ver einigung der Versi cherungs- Betri ebswirte e.V., die Handelskammer Hamburg, das Norddeutsche Insolvenzforum und die Hanse Lounge.

Unternehmen

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Welche Leitlinien haben wir?

Die ALLCURA führt eine Compliance- und Unternehmensleitlinie, welche die Inhalte Organisation, Grundsätze, Legitimationsrahmen des Vorstandes und Mitarbeiterentscheidungen, zivilrechtliche Vorgaben, Datenschutz und weitere {emen de'niert. Dies ermöglicht intensives Risiko-Controlling sowie eine nachhaltige Qualitätssicherung. Die ALLCURA hat den GDV-Verhaltenskodex unterzeichnet und bereitet sich in 2017 gezielt auf die Umsetzung und Erfüllung der IDD-Richtlinie vor.

Im Zuge der Erstellung des ersten Nachhaltigkeitsberichts hat die ALLCURA eine Umweltleitlinie mit wichtigen Zielsetzungen und Bestrebungen verfasst.

Unternehmen

Umweltleitlinie »Unsere Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit«

Als junges Versicherungsunternehmen mit dem Anspruch, unseren Kunden auf der Grundlage von fairem und ehrlichem Wirtscha$en bestmögliche Beratung und Service zu bieten und für unsere Mitarbeiter ein Arbeitsumfeld zu scha(en, welches neben allen sozialen Aspekten auch unserem Leistungsanspruch gerecht wird, sehen wir es auch als unsere gesellscha$liche Aufgabe an, das Prinzip der Nachhaltigkeit im Unternehmen nach Möglichkeit umzusetzen.

Wir sind dem Prinzip der Nachhaltigkeit verp*ichtet – in Fragen der Unternehmensstrategie, der Personalentwicklung, der Kundenorientierung, aber auch bei der Förderung von sozialen, kulturellen und umweltrelevanten Verhaltensweisen.

Den betrieblichen Umweltschutz sehen wir als stetigen Verbesserungsprozess. Es gilt, gesetzliche Anforderungen zu beachten und eigene Ideen zur Verbesserung von Abläufen, Initiativen zum Einsparen von Ressourcen jeglicher Art im Unternehmen aktiv zu fördern. Wir wollen Emissionen und Abfallmengen sowie Energie- und Materialverbräuche reduzieren und mit den natürlichen Ressourcen im Unternehmen so schonend wie möglich umgehen. Die Reduzierung des Verbrauchs von Strom, Wasser, Papier sowie sonstiger emissionsrelevanter Prozesse (Dienstreisen, Fahrten, Anlieferungsprozesse, Einkaufssysteme etc.) steht dabei im Mittelpunkt.

Wir informieren über die Möglichkeiten der Abfallvermeidung im Unternehmen. Soweit Müll nicht vermeidbar ist, werden Papier, Glas, Wertsto(e, Batterien, Restmüll etc. nach Möglichkeit getrennt und dem Reproduktionskreislauf zugeführt.

Bei Neuanscha(ung von Sachgütern achten wir auf umweltgerechte Produktionsweisen bzw. Anbieter und bevorzugen diese, soweit möglich und vertretbar.

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Wir bilden unsere Mitarbeiter im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens fort und bitten sie, bei Entscheidungen mit Auswirkungen auf die Umwelt so zu handeln, dass diese möglichst gering gehalten werden. Außerdem werden sie in die kontinuierlichen Verbesserungsprozesse zu umwelt-relevanten {emen aktiv einbezogen.

Dabei liegt der Fokus auf folgenden {emen:

1. Kunden Papierlose Angebotsunterlagen und Korrespondenz, Service, Erreichbarkeit, ehrliche Dienstleistung

3. DienstreisenVideokonferenzen zwischen den Standorten und mit Externen, ö(entlicher Nahverkehr und Fahrrad, Reisen mit BahnCard für alle Mitarbeiter, keine Dienstfahrzeuge, Kfz-Nutzung nur im Ausnahmefall

4. Einkauf Bürobedarf und -mittel, Reinigungsbedarf,Getränke (Pfand*aschen) und Aufmerksamkeiten (Ka(ee, Gebäck etc.), Bewirtung

2. Personal Entwicklung (Vollzeit, Teilzeit, Fluktuation, Auszubildende etc.), Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Fitness und Gesundheit

5. KapitalanlageWie alle Versicherer sind wir den Kriterien der Sicherheit, Rendite, Mischung, Streuung und Liquidität verp*ichtet. In diesem Rahmen versuchen wir den Anteil nachhaltiger bzw. alternativer Engagements ebenso auszubauen wie unsere Sachwertquote. Bestehende Investments in nicht nach-haltige Bereiche werden nach Möglichkeit aufgegeben.

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Wie haben wir in 2016 Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt?

Gaby Wunsch-Henrichs »In 2016 kann ich konkret zwei Beispiele aus der Praxis nennen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben darüber entschieden, dass keine Plastik=aschen mehr gekau> werden. Gründe dafür waren, dass Plastik=aschen viel Plastikmüll verursachen und dass Glas=aschen auch für uns als Menschen gesünder sind. Weiterhin sind die Ressourcen zur Plastikherstellung (Erdöl) endlich und werden immer knapper. Außerdem achten wir wegen des Transports und der damit zusammen-hängenden Energiebilanz auf Regionalität. Des Weiteren achten wir bei Einkäufen auf die Verpackung; kleine Plastikdosen mit Milch gibt es bei uns nicht mehr. Im Bereich Gesundheitsmanagement haben wir in 2016 einen Obstkorb mit bevorzugtem Obst aus der Region eingeführt. Dieser steht wöchentlich frisch geliefert an den beiden Standorten Hamburg und München für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Äpfeln, Bananen,

Trauben und saisonalem Obst bereit.«

6. Papier DMS und papierloses Büro, Papiereinkauf und -verbrauch

7. EnergieGebäudebetrieb (LED, Klima etc.), IT (Rechner, DMS)

8. Müll Trennung von Papier, Karton, Glas, Kunststo(, Elektronik, Batterien, Leuchtmitteln, Problemsto(en

9. Soziale, kulturelle und umweltrelevante VerhaltensweisenMitarbeiterinformationen, ALLCURA Spenden

Unternehmen

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Was bedeutet Kundenservice bei ALLCURA?

Kundenservice ist bei ALLCURA der Standard. »Der Kunde nimmt wahr, dass wir Dienstleister sind.« sagt der Vorstandsvorsitzende Jörg Conradi. Als Resultat unserer qualitativ hochwertigen Prozesse und Arbeit p*egen wir langfristige Kunden- und Geschä$sbeziehungen.

Das Ziel der ALLCURA besteht darin, quali'ziert zu beraten und Risiken zu adäquaten Preisen zu zeichnen. »Wir geben ein Leistungsversprechen, dieses halten wir auch ein.« so Conradi. Das bedeutet auch, dass im berechtigten Schadensfall umgehend gezahlt wird.

Auch der persönliche Kontakt ist ein Qualitätszeichen von uns und hebt die Versicherungsgesellscha$ vom Markt ab. Kunden haben bei der ALLCURA immer einen Ansprech-partner. Auf telefonische Anfragen und Fragen per E-Mail garantieren wir eine schnelle und fachkundige Antwort.

Digitalisierungsprojekte führen im Markt immer wieder zu Abschottungstendenzen der Gesellscha$en. Wir stehen für den Austausch mit unseren Partnern auf allen Wegen der Korrespondenz zu Verfügung. Wir sind täglich kompetent und persönlich zu erreichen. Unsere Kunden schätzen den fachlichen Austausch. Werner Brase kommentiert: »Wir sind sehr altmodisch. Sie dürfen bei uns anrufen oder vorbeikommen und unsere Policen sind berechenbar, kurz und klar formuliert.«

Bei ALLCURA steht der Kunde im Mittelpunkt. Dabei merken Kunden, dass die Arbeit uns Spaß und Freude aus Überzeugung bereitet. Die Philosophie, die hinter ALLCURA steht: »Den Kunden verstehen. Das Risiko erfassen.« Bei ALLCURA muss das Produkt zum Kunden passen und nicht der Kunde zum Produkt.

Was können Kunden von uns erwarten?

• langjährige Erfahrung, Fach-

kompetenz sowie Spezialwissen,

• individuelle, maßgeschneiderte

Beratung und Lösungen (Sonder-

konzepte),

• schnelle Reaktion,

• persönlichen Kontakt,

• Risiko und Ha$ung werden

verständlich erläutert,

• schmale Policen und Bedingungen,

• klare Formulierung der Klauseln,

• Zuverlässigkeit, vor allem auch im

Schadensfall,

• als ehrbare Kau*eute stehen wir zu

unserem Wort,

• langfristige Geschä$sbeziehungen.

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Interview mit Vorstand Jörg Conradi

Warum haben Sie mit Ihren Kollegen eine Versicherung gegründet?

Viele meiner Kollegen und Mitarbeiter haben Jahre oder Jahrzehnte für den deutschen Marktführer gearbeitet. Wie Sie wissen, fristet das Segment der Vermögensschaden-Ha>p=icht in größeren Konzernen ein Nischendasein. Wenn das Management das gesamte Geschä>smodell eines Konzerns umstellt, triY das insbesondere die Nischenbereiche. Meine Kollegen und ich konnten nicht mehr so arbeiten, wie wir es für richtig halten und die Sparte es fordert.

Und die Produktwelt der ALLCURA besteht aus »altem Wein in neuen Schläuchen«?

Aus altem Wein in alten, aber wertbeständigen Schläuchen! Unser Haus schätzt Risiken individuell ein. Dazu müssen die Dienstleistungsverträge unserer Kunden analysiert und geprü> werden. Die Verträge werden auch häu\g Bestandteil unserer Versicherungslösungen. Nur dann kann unser Kunde sicher sein, dass sein individuelles Ha>ungsrisiko erfasst und gedeckt ist. Wir bedienen uns insoweit einer »alten« und überaus bewährten Methode. In Konzernen werden dagegen o> aus Rationalisie-rungsgründen standardisierte Produkte in einem langwierigen Entwicklungsprozess gescha]en. Der Kunde ist dann derjenige, der prüfen muss, ob die ihm angebotene »Konfektionsware« für sein Risiko passt oder nicht.

Was unterscheidet ALLCURA von ihren Mitbewerbern?

Wir stellen bei ungewöhnlich kurzen Antwortzeiten eine Kombination aus Expertise, E^zienz und Service zur Verfügung, die derzeit einmalig am deutschen Markt ist. Immer wieder kommen Kunden und Vermittler nur durch Mund-zu-Mund- Werbung direkt auf uns zu. Meist \nden wir die Lösung, nachdem der Vorgang Wochen oder gar Monate bei einem Mitbewerber im Konzerndschungel zugebracht hat. Das ist unser Vorteil, denn wir glauben daran, dass sich am Ende immer der Spezialist durchsetzt.

Aber mal ehrlich, Herr Conradi, eine große Versicherungsgesellscha$ bietet doch auch Sicherheit. Die ALLCURA hingegen ist ein vergleichsweise junges Unternehmen. Ohne Milliarden an Kapital im Hintergrund.

(lacht) Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt und ich beantworte sie Ihnen gerne. Die ALLCURA arbeitet mit fünf der größten Rückversicherer zusammen. Bevor unsere Deckungen ausfallen, müssten fünf der größten Rückversicherer der Welt in wirtscha>liche Probleme kommen. Dies ist sicher sehr unwahrscheinlich.

Wenn Sie sich geschä$lich eines wünschen könnten, was wäre Ihr Wunsch?

Ich glaube fest an das deutsche System der Versicherung. Viele Deckungskonzepte werden aus anglo-amerikanischen Märk-ten importiert. Wir haben in Deutschland über Jahrhunderte Erfahrung im Umgang mit der Zeichnung von Risiken. Wir haben eine gewachsene Mentalität, Erwartungshaltung und Rechtsprechung. Ich bin skeptisch, was beispielsweise claims-made- Deckungen, Multiline- oder sonstige Importprodukte anbelangt. Der deutsche Markt sollte sich auf seine Wurzeln besinnen. Dazu zählt für mich auch risikogerechte Zeichnung. Denn eines ist klar: Stimmt der Preis nicht, zahlt am Ende immer der Kunde.

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14 Unternehmen

Wie geben wir unser Wissen weiter?

Die Bestrebung von ALLCURA ist es, eine zukun$sfähige Versicherungsbranche mitzugestalten. Als Mitglied des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtscha$ e.V. (GDV) engagiert sich ALLCURA in drei der GDV-Arbeitsgruppen: Vermögensschaden-Ha$p*icht (VH) Betrieb, VH-Schaden sowie die Arbeits-gruppe Ha$p*icht IT-Unternehmen.

Als akkreditierter Bildungsdienstleister bei »gut beraten« bietet ALLCURA zusätzlich zu internen Schulungen Weiterbildungsangebote für Externe an. Im Oktober 2016 wurde bspw. eine Schulung zu Deckungskonzepten für Vermögensschäden abgehalten. Auch in den Jahren zuvor wurden Makler-Workshops zu verschiedenen {emen im Bereich der Vermögensschaden-Ha$p*ichtversicherung durchgeführt. Die ALLCURA-Akademie bietet seit 2012 jährlich ein Schulungsangebot im Bereich der Vermögensschaden-Ha$p*ichtversicherung an. Die umfassende Schulung läu$ über 10 Tage mit externen Dozenten in drei Wochenend-Blöcken. Die unabhängige Weiterbildung ist ALLCURA dabei wichtig. Vorstandsvorsitzender Conradi kommentiert: »Unsere Schulungen sind keine Werbeveranstaltungen«.

Es ist eine Tatsache, dass bisher das Wissen zur Vermögensschaden-Ha$p*ichtversicherung nicht in einer Ausbildung oder einem Studium erlernt werden kann. ALLCURA initiierte daher durch ihre Arbeit beim DGVH e.V., in Kooperation mit der Rheinischen Fachhochschule Köln, den Masterstudiengang »Vermögensschadenha$p*icht LL.M.«. Dieser Studiengang be'ndet sich derzeit im Akkreditierungsverfahren bei der zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover und soll voraussichtlich im Sommer 2018 starten. Der überwiegend juristisch geprägte, berufsbegleitende Studiengang soll neben versicherungs-rechtlichen und wirtscha$lichen Problemen alle Bereiche der Vermögensschaden-Ha$p*icht vertiefen. So 'ndet eine Spezialisierung in den Bereichen »Verkammerte Berufe«, »D&O«, »Financial Lines & Speciality«, »IT-Versicherungen / Cyber« sowie im Bereich »Dienstleister, Vereine, Verbände und Körperscha$en« statt.

Wir stehen als Fachleute immer wieder zum inhaltlichen Austausch zur Verfügung. So engagieren wir uns auf Makler-Messen, beispielsweise der VEMA Genossenscha$, halten Vorträge im Rahmen des EUROFORUM oder verö(entlichen Artikel in diversen Fachzeitschri$en und -büchern wie beispielsweise:• Johannes Pohl-Grund im Buch »Aktuarielle Methoden der Tarifgestaltung in der Schaden- / Unfallversicherung«

der Deutschen Gesellscha$ für Versicherungs- und Finanzmathematik e.V. (ISBN 9783899529036)• Dietrich Winter mit dem Handbuch für die Praxis im Bereich des Umweltschadensgesetzes und der

Umweltschadensversicherung (ISBN 9783862980505)• Jörg Conradi im Anwaltsblatt den Aufsatz »D&O-Versicherung und Insolvenz: Werthaltige Deckung oder Illusion?«

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Wie leben wir Weiterbildung?

Die Bereitstellung von Fachwissen ist für ALLCURA als Spezial- und Qualitätsversicherer ein zentrales {ema. Daher bilden unsere Mitarbeiter zu speziellen {emen, Produkten und Fragestellungen Fachtandems. ALLCURA gewährleistet damit, dass zu jeder Zeit und zu jedem {ema ein spezialisierter Mitarbeiter als Kontaktperson verfügbar ist. Nur durch intensive und kontinuierliche Weiterbildung können wir Kunden unseren kompetenten und verlässlichen Service zu unserer Produktwelt anbieten. Das garantieren wir durch regelmäßige, interne Schulungen zu den Berei-chen Ha$ung, Bedingungen, Marktentwicklung und IT. Zusätzlich nehmen unsere Mitarbeiter an externen Schulun- gen und Weiterbildungen teil. In 2016 hat jeder Mitarbeiter 16 Stunden an internen Schulungen erhalten.

Unternehmen

Wie sehen Sie als Mitarbeiter das Thema Aus- und Weiterbildung?

Sven Lührs »Aus- und Weiterbildung ist für die persönliche und beru=iche Entwicklung sehr wichtig, wenn nicht sogar unverzichtbar. Der Wissensdurst ist ein ständiger Motor für den beru=ichen Erfolg und private Zufrie-denheit. Bei der Quali\zierung p=egt man den Kontakt mit Kollegen und Mitbewerbern und lernt auch im sozialen Bereich dazu.«

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»gut beraten«

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Wer sind die Mitarbeiter der ALLCURA?

Das Team ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Von sieben Mitarbeitern in 2011, dem Gründungs-team, auf 18 Mitarbeiter in 2016. Ein guter Umgang miteinander ist uns dabei besonders wichtig. Daher achten wir auf ein nachhaltiges Personalmanagement. Anfang 2017 wurde unser Team nochmals um drei Mitarbeiter ergänzt.

Mitarbeiter der ALLCURA arbeiten nicht für die Firma, sondern als ALLCURA-Partner. So haben alle unsere Mitarbeiter einen Anteil an der Beteiligungsgesellscha$. Wir haben größtes Vertrauen in unsere Mitarbeiter und bieten daher *exible Arbeitszeiten ohne Zeiterfassung. Das Arbeiten von Zuhause im Home-O�ce, um Familie und Beruf zu vereinen, ist eine Option, die viele unserer Mitarbeiter nutzen. Alle Mitarbeiter erhalten 30 Urlaubstage. Vorstand Jörg Conradi fasst es so zusammen: »Wir gehen alle nett miteinander um«.

Auch im Gesundheitsmanagement ist ALLCURA mitarbeiterorientiert. Ein Massage-Kontingent steht zur Nutzung an den beiden Firmenstandorten zur Verfügung. Am Standort in Hamburg erhalten die Mitar-beiter Vergünstigungen für sportliche Aktivitäten. Zudem steht eine Dusche bereit, wenn Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder mittags eine Runde Joggen gehen. In 2016 wurden bei der ALLCURA Obst-körbe zur Förderung einer gesunden Ernährung eingeführt.

Das Entgeltsystem bei ALLCURA ist transparent. Jeder Mitarbeiter kennt das Gehalt der Kollegen und auch das Gehalt des Vorstands. Jedes Jahr werden in einer Gehaltsrunde die Gehälter besprochen und angepasst. Jeder Mitarbeiter kann Wünsche äußern und beurteilt damit auch seine eigene Leistung. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, über die Höhe der anderen Gehälter mitzuentscheiden. Dazu 'ndet im Vorfeld der Gehaltsrunde mit jedem Mitarbeiter ein persönliches Gespräch statt. Die Erfahrungen aus dem transparenten Gehaltsystem sind durchgehend positiv. Auch für die Gleichstellung im Team ist das transparente System eine große Hilfe. Alle Mitarbeiter erhalten 12 Gehälter, um das System einfach und übersichtlich zu gestalten und den Organisationsaufwand zu minimieren.

Der Frauenanteil liegt innerhalb der ALLCURA bei 27,78 %. Führungspositionen nehmen zu 100 % Männer ein. Im Jahr 2016 war eine schwerbehinderte Person angestellt, welche zum Ende des Jahres in den Ruhe-stand wechselte.

MITARBEITER

Mitarbeiter

20122011 2013 2014 2015 2016

711

12

16 1518

2014 2015 2016

3,53,6

3,7

Mitarbeiteranzahl

ALLCURA IN ZAHLEN Durchschnittliche Krankheitstage pro Mitarbeiter

ArbeitszeitenVollzeit

Teilzeit

Minijob

3

1

14

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Wie gehen wir mit unseren Mitarbeitern um?

Bei der ALLCURA spielen eine gute Zusammenarbeit und ein faires Miteinander unter Kollegen eine wichtige Rolle. Jeder Mitarbeiter, jeder Mensch hat unterschiedliche Ziele, Werte, Schwächen und Stärken. Bei der Einstellung 'nden daher seit der Gründungsphase die Reiss Pro'le® Beachtung. Durch die Pro'le können neue Mitarbeiter gezielt in das Team integriert werden. Bei ALLCURA bewährt sich das vertrauens-volle Miteinander durch die Beachtung der Reiss Pro'le®.

Anhand von 16 Lebensmotiven, welche das Handeln und die Persönlichkeit jedes Einzelnen beein*ussen, wird ein individuelles Motivationspro'l für unsere Mitarbeiter angelegt. Wir nehmen jeden Mitarbeiter als eigene Persönlichkeit wahr. So können Kon*iktpotentiale frühzeitig aufgedeckt und angesprochen werden. Zudem setzen wir so die Stärken unserer Mitarbeiter gezielt ein. Der Vorteil der Reiss Pro'le® liegt darin, dass es sich um eine wertfreie Methode handelt. Ziel ist nicht das Messen von »gut« oder »schlecht«, sondern das Erkennen von Unterschieden der Persönlichkeit und der gegenseitige Au&au von Verständnis und Respekt im Team.

Die Reiss Pro'le® werden bereits seit der Gründung eingesetzt und sind für alle Mitarbeiter zugänglich. Zudem erhalten unsere Mitarbeiter bei Kon*ikten oder anderen Fragestellungen im Umgang miteinander Unterstützung durch eine spezialisierte Pädagogin. Die Dienstleistung unseres Coaches kann auch für private Angelegenheiten vertrauensvoll in Anspruch genommen werden. Bis zu einem bestimmten Betrag übernimmt ALLCURA die Kosten ebenfalls für diese privaten Leistungen, um das Wohlbe'nden der Mitarbeiter aktiv zu stärken.

MitarbeiterA

LL

CU

RA

Gru

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foto

201

7

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Wie fördern wir die Gesellschaft?

Das erste Mal wird die Geschichte des Mutzenbecher-Konzerns im Jahre 1941 zum 60-jährigen Bestehen des Firmengründers Mutzenbecher aufgeschrieben – sachlich und schlicht, ganz aus persönlichem Erleben und direkter Betro(enheit.

Das zweite Mal wird die Geschichte 50 Jahre später aus Sicht des Enkels, Versicherungskaufmanns und Autors Geert- Ulrich Mutzenbecher im Jahre 1993 erzählt. Er schildert auf unterhaltsame Weise das Leben einer angesehenen Hamburger Kaufmannsfamilie und ihrer Persönlichkeiten, die mit hansea-tischem Unternehmungsgeist, mit Geschä$ssinn und Wagemut über 100 Jahre erfolgreiche Versicherungsgeschichte schrieben.

Im Jahr 2013 wird die Geschichte zum dritten Mal durch ALLCURA verö(entlicht. Beeindruckt durch dieses Lebenswerk und den Wertvorstellungen der traditionsreichen Hamburger Versicherer und Kau*eute, erwarb ALLCURA die Buchrechte an diesem Werk. Erhalt, Verbreitung und Neubeginn der alten Geschichte fügen sich mit dem jungen und aufstrebenden Unternehmen ALLCURA zusammen.

GESELLSCHAFT

Die Versicherer – Geschichte einer Hamburger Kaufmannsfamilie

Gesellscha$

Sof, Sophie Voigt-Chadeyron – Malerin mit französischen Wurzeln bei ALLCURA ALLCURA und die Malerin Sophie Voigt-Chadeyron verbinden optisch die Räumlichkeiten der beiden Standorte in München und Hamburg. An den Wänden sind die Kunstwerke der aus Frankreich stammenden Künstlerin Sof ausgestellt. Seit 2016 werden bei ALLCURA Werke der Künstlerin verö(entlicht, die sich mit ihren farbenfrohen Malereien dem Menschen widmet. ALLCURA möchte somit einen Beitrag zur Förderung von Kunst und Kultur leisten.

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Wohin spenden wir Zeit und Geld?

Durch Spenden trägt die ALLCURA zur gesellscha$lichen Entwicklung bei. 2015 wurde das Charity Cycling Wien – Rom unterstützt, bei dem sechs Amateur-Rennfahrer über 1.600 Kilometer und mehr als 19.000 Höhenmeter überwanden. Regional wurde der Übersee Club in Hamburg mit einer Spende unterstützt. Als drittes, ebenfalls lokales Projekt wurde 2015 an das Hamburg Leuchtfeuer gespendet. Diese gemeinnützige Organisation in Hamburg betreibt ein Hospiz für schwerkranke und sterbende Menschen. 2016 ging eine Spende an Schüler helfen Leben e.V. Die von Schülern gegründete Initiative fördert Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien. ALLCURA unterstützte 2016 Sea-Watch e.V., eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung von Flüchtenden verschrieben hat, mit einer Spende und war bei der Taufe des neuen Schi(es anwesend. Bei ALLCURA wird gemeinscha$lich mit allen Mitarbeitern entschieden, welche Organisationen mit Spenden bedacht werden.

Gesellscha$A

LL

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Darüber hinaus arbeiten einige unserer Mitarbeiter ehrenamtlich bei dem Verein DGVH e.V. Jörg Conradi ist bei der Deutschen Gesellscha$ für Vermögensschaden-Ha$p*icht e. V. ehrenamtlicher Vorstand und zuständig für den Bereich Weiterbildung. Werner Brase ist ebenfalls bei dem DGVH e.V. als {emenkreisleiter für Vereine und Körperscha$en zuständig.

ALLCURA IN ZAHLEN

Beiträge der Spenden in €

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Wie sieht unsere Umweltbilanz aus?

UMWELT

Umwelt

Die CO2-Bilanz der ALLCURA für das Berichtsjahr 2016 fügt sich aus »Scope 1« mit stationärer Verbrennung und

den direkten CO2-Emissionen aus der Mobilität, »Scope 2« mit Emissionen der Strom- und Fernwärme-Nutzung

sowie aus »Scope 3« mit Geschä$sreisen, Wasser- und Papierverbrauch, externen Dienstleistungen (Mobilität) sowie den indirekten Emissionen der Energie- & Wärmebereitstellung zusammen.

Da ALLCURA keine Dienstfahrzeuge unterhält, in Hamburg mittels Fernwärme geheizt wird und die Daten-grundlage für Heizaktivitäten am Standort München in dieser Bilanz nicht berücksichtigt werden konnten, werden in »Scope 1« CO

2-Emissionen in Höhe von 0 kg berichtet. »Scope 2« umfasst 8,23 Tonnen CO

2-Emissionen

für Strom und Fernwärme. Die höchsten Emissionen werden in »Scope 3« mit 54,71 Tonnen CO2 bilanziert.

Den größten Umweltein*uss hat die Mobilität. 67 % der Emissionen sind auf Geschä$sreisen und 14 % auf den Arbeitsweg der Mitarbeiter zurück zu führen. Mit einem Anteil von 12 % ist die Stromnutzung an den beiden Standorten Hamburg und München die zweitbedeutenste Quelle von CO

2. Die Mobilität externer

Dienstleister, Papierverbrauch, Trink- und Abwasser sowie indirekte Emissionen aus der Strom- & Wärme- bereitstellung weisen relativ geringe CO

2-Emissionen auf. Insgesamt belaufen sich die Emissionen der ALLCURA

in 2016 auf 63 Tonnen CO2. Pro Mitarbeiter liegen die Emissionen damit bei 3,5 Tonnen CO

2.

Gesamtemissionen [% CO2]

Geschäftsreisen 67

63 t CO2-

Emissionen2016

ALLCURA IN ZAHLEN

Arbeitsweg 14

2014 2015 2016

7,04

7,80 7,68

Strombedingte CO2-Emissionen (t)

Papierbedingte CO2-Emissionen (kg)

2014 2015 2016

385

693757

Strom 12

4Externe DL***

Papier 1

Indirekte Emissionen

1

Fernwärme** < 1

Wasser** < 1

** Für die Berechnung der CO2-Emissionen der Fernwärme und des Wassers konnten nur Daten des Standorts Hamburg herangezogen werden. Die

Grundlage dieser Berechnungen für Wasser und Fernwärme bildeten Daten aus dem Jahr 2015. *** Mobilität externe Dienstleister lt. Reiseabrechnung.

2014 2015 2016

12,6

13,9 13,7

2014 2015 2016

74,1

133,2145,6

Stromverbrauch (MWh)

Papier (in Blättern je Tsd.)

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Wie bewegen wir uns?

Umwelt

Mobilität ist bei ALLCURA ein wichtiges {ema. Der Austausch zwischen den Standorten im Norden und Süden Deutschlands ist für die Qualität unserer Arbeit essentiell. Viele Angelegenheiten können per E-Mail, telefonisch, mittels Skype oder via Videokonferenzen besprochen werden. Jedoch ist der persönliche Kontakt unter Kollegen vor Ort nicht vollständig ersetzbar. Auch Kunden und Koope-rationspartner in den verschiedenen Ländern wie Österreich und Liechtenstein werden durch die ALLCURA- Mitarbeiter persönlich betreut. Nicht alle Geschä$sreisen lassen sich vermeiden. Daher erhalten alle Mitarbeiter eine Bahncard 50 1. Klasse. Wir fördern so den klimaschonenden Bahnverkehr. Dienstfahrzeuge gibt es bei der ALLCURA nicht; eine unternehmerische Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit.

Klimafreundliche Mobilität bedeutet für ALLCURA auch die bewusste Entscheidung, zentral und verkehrsgünstig gelegene Büroräume in Hamburg und München trotz der höheren Mietpreise zu beziehen. Unsere Mitarbeiter und Kunden können uns so schnell und bequem mit den ö(entlichen Verkehrsmitteln erreichen. In Hamburg ist der zentrale Hauptbahnhof 0,88 km und in München 1,04 km entfernt. Zur nächsten Haltestelle des ö(entlichen Verkehrs sind es an beiden Standorten nur ca. 200 m. Die Mobilitäts-Analyse des Arbeitsweges der ALLCURA- Mitarbeiter aus dem Jahr 2016 zeigt auf, dass 70 % des Arbeitsweges mit den ö(entlichen Verkehrsmitteln (inkl. Bus, Tram, U- & S-Bahn), 21 % mit regionalen Bahnen, 4 % mit dem Auto, 3 % zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad und 2 % mit sonstigen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Im Durchschnitt beträgt der Arbeitsweg der ALLCURA Mitarbeiter täglich 16 km (einfach). Dabei produzieren die Mitarbeiter durchschnittlich 488 kg CO

2 pro Jahr. Grundlage für die Ermittlung der Emissionen des Arbeitsweges war eine Umfrage unter allen

Mitarbeitern der Versicherungsgesellscha$.

Die Mobilitäts-Analyse der Geschä$sreisen aus dem Jahr 2016 zeigt auf, dass der Großteil der Kilometerleis-tungen mit dem Flugzeug zurückgelegt wurden (40 %); gefolgt von der Bahn (25 %) und Autofahrten (25 %). Ö(entliche Verkehrsmittel und Taxis nehmen einen geringen Anteil ein. Umgerechnet in CO

2-Emissionen

steigt der Anteil von Flugreisen auf 57 %; während sich der Anteil der Bahn von 32 % auf 8 % verringert. Folgender Umstand ist für die hohe Klimawirksamkeit der Flugreisen verantwortlich: Durch in großer Höhe ausgestoßenes CO

2 werden Prozesse in Gang gesetzt wie bspw. die Bildung von Kondensstreifen oder Ozon.

Arbeitsweg (km) in Prozent

ÖPNV

Auto

Sonstiges

4

2

70 Zu Fuss/FahrradRegional Bahn

21

3

Kilometer-Leistung in 2016

Geschäftsreisen (km) in Prozent

ÖPNV

PKW

Flugzeug

25

40

2 Taxi

Bahn 32

1

Kilometer-Leistung

in 2016

Geschäftsreisen (CO2) in Prozent

CO2-Emissionen

in 2016

ÖPNV

PKW

Flugzeug

33

57

<1 Taxi

Bahn 8

2

ALLCURA IN ZAHLEN

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Wie gehen wir Umweltschutz praktisch an?

Der sparsame Umgang mit Ressourcen ist eine solide Basis des Umweltschutzes bei ALLCURA. Nur Policen werden als Brief an unsere Kunden verschickt. Generell wird bei ALLCURA beidseitig gedruckt. Die Versicherungsbedingungen sind mit durchschnittlich 9 Seiten dünner als allgemein gängige Bedingungen. Diese versenden wir zudem digital per E-Mail. Die Risikobeschreibungen sind mit 1-2 Seiten ebenfalls kurz gehalten. Das ist einerseits für die Umwelt von Vorteil, zudem pro'tiert auch der Kunde durch die verständ-lichen und übersichtlichen Beschreibungen. Generell bestehen bei ALLCURA keine Versicherungsakten. An vielen Stellen setzen wir bereits das »Papierlose Büro« um. Dort wo sich Papier nicht vermeiden lässt, können wir aufgrund der kompakten Beschreibungen, des beidseitigen Drucks und zukün$ig Dank des Altpapiers mit gutem Gewissen Ressourcen verantwortungsvoll nutzen.

Umwelt

Was verstehen Sie unter Nachhaltigkeit? Wie setzen Sie Nachhaltigkeit in der Arbeit und im Privaten um?

Christian Burger »Nachhaltigkeit ist seit jeher eines meiner Grundprin-zipien und ich sehe es als ständigen Verbesserungsprozess. Meine Maxime sind: die Reparatur vor Neuan-scha]ung; Qualität vor Quantität; langlebige, solide Lösung statt komfort-getriebener, nicht reparabler Zeitgeist-Lösung; hand-made vor Konsum, aber auch der o]ene ehrliche Umgang mit Freunden, Kunden,

Kollegen & Anspruchstellern.«

Dennis Wiese »Für mich bedeutet Nachhaltigkeit Handeln mit einer gewissen Weitsicht. Wichtig ist, wie es der Welt in ein paar Jahren geht und was wir der nächsten Generation hinterlassen. Bei Mobilität bedeutet das beispielsweise die Nutzung von ö]entlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad, möglichst auf das Autofahren zu verzichten und Dienstreisen mit der

Deutschen Bahn zu tätigen.«

Michael Brügge »Mit den gege-benen Ressourcen so sparsam wie möglich umzugehen. Papier so weit es geht einzusparen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Strom und Energie

zu sparen, wo es möglich ist.«

Michaele Simon-Widmann »Wichtig ist mir ein schonender Umgang mit Ressourcen und Umwelt, der Schutz und die Erhaltung der Biodiver-sität, sozialer, fairer und respektvoller Umgang miteinander, bewusstes

Einkaufen: regional, saisonal und fair.«

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Wie sieht es im Bereich IT aus?

Green IT ist ALLCURA wichtig. Denn so können Energie und Ressourcen geschont werden. Daher werden für Arbeitsplätze Notebooks mit einer ENERGY STAR® 5.0-Zerti'zierung verwendet. Laut Herstellerangaben sind diese aus 90 % wiederverwertbarem Material hergestellt und weisen dank LED- Monitoren und Solid-State-Laufwerken (SSD) eine gute CO

2-Bilanz auf. Die SSD-Laufwerke vermindern

zudem den Stromverbrauch bei der täglichen Arbeit. Auch schalten sich die Arbeitsplatzmonitore bei Nicht-benutzung nach kurzer Zeit dunkel.

Die Arbeitsplatzrechner werden größtenteils als »refurbished« erworben, d.h. es werden gebrauchte und wiederau&ereite Leasing-Rückläufer gekau$. Hierdurch werden die Geräte einem erneuten Nutzungszyklus zugeführt. Als Nutzungskonzept setzt die ALLCURA schon seit Beginn Desktop-Virtualisierung mittels Remote-Desktop-Lösungen ein. Die Büroanwendungen werden also auf dem Server ausgeführt, nicht auf dem Arbeitsplatzrechner. Hierdurch wird zum einen die Serverkapazität e�zienter genutzt, zum anderen konnten anstelle von ressourcenintensiven lokalen Rechnern einfachere {in-Clients verwendet werden.

Bei ALLCURA werden keine Daten aus der Cloud bezogen. So kann auch die Sicherheit für die Kunden garantiert werden. Früher hat ALLCURA im Serverbereich insgesamt 6 physikalische Server mit einer Leistungsaufnahme von 1.200 Watt betrieben. Durch die Umstellung auf virtualisierte Server (Plattform HP ProLiant) konnte die Anzahl der physikalischen Server halbiert werden. Die Server selbst arbeiten energie-e�zienter und die Leistungsaufnahme aller Server zusammen liegt bei unter 400 Watt. Die reduzierte Leistungsaufnahme hat dazu geführt, dass im Regelbetrieb keine aktive Kühlung der Server erforderlich ist. Lediglich in den Sommermonaten und bei sehr hohen Außentemperaturen muss mittels Klimatechnik ergänzend gekühlt werden.

Auch bei den eingesetzten Druckern werden Aspekte der Energiee�zienz berücksichtigt. Die Drucker des Herstellers Konica Minolta sind mit dem Energiespar-Siegel »ENERGY STAR®« und dem Umweltzeichen »Blauer Engel« nach der RAL-UZ 171 ausgezeichnet. Die vorhandenen Stromsparfunktionen sind aktiviert.

Umwelt

Was bedeutet das Umweltzeichen »Blauer Engel«?

Der Blaue Engel garantiert, dass gekennzeichnete Produkte und Dienstleistungen über den gesamten Lebensweg hohen Ansprüchen an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenscha$en genügen. Für jede Produktgruppe werden Kriterien erarbeitet, welche regelmäßig überprü$ und aktualisiert werden.

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Welche Ziele hat sich ALLCURA gesetzt ?

ZIELE

Ziele

ALLCURA setzt auf bewährte Traditionen, ist zudem jedoch zukun$sorientiert in Richtung Nachhaltigkeit. Dies schließt, wie in allen anderen Bereichen der Qualitätsverbesserung, einen kontinuierlichen Fortschrittsprozess mit ein. Die im Zuge der Erstellung dieses Nachhaltigkeitsberichts erfassten Ziele der ALLCURA werden mit konkreten Maßnahmen festgeschrieben. Mit dem nächsten Nachhaltigkeitsbericht wird die Zielerreichung überprü$.

Zielsetzung

1. Einführung von Recycling-Papier/Altpapier mit einem Umweltzeichen bspw. »Blauer Engel«

2. Umstellung auf Ökostrom an den Standorten Hamburg und München

3. Nachhaltige Bescha$ung: Beim Einkauf von Lebensmitteln, Büro- und Hygieneartikeln die Nachhal-tigkeit stärker in den Fokus setzen. Bevorzugung von Anbietern mit nachhaltigen Dienstleistungen

4. Reduktion von Flugreisen bei Kurzstrecken

5. Verbesserung der Datengrundlage der CO2-Bilanz

6. Nachhaltiger Einkauf der Werbemittel

7. Etablierung von Frauen innerhalb der Versicherungs-branche und in Führungspositionen

8. Kontinuierliche Verbesserung der nachhaltigen Kapitalanlagen

Maßnahmen

1. Anfrage und Prüfung von umweltschon- endem Papier bei KONICA MINOLTA

2. Anfrage und Prüfung von Ökostromtarifen bspw. bei SWM, ENTEGA oder Naturstrom

3. Einkauf gebündelt bei einem nachhaltigen Versandhandel. Bezug von nachhaltigen Marken

4. Bspw. durch Video-Konferenzen oder Nutzung der Bahn

5. Bspw. Ermittlung von Daten in Bezug auf die Heizaktivitäten am Standort München

6. Anfrage und Prüfung eines Angebots unter Nachhaltigkeitskriterien

7. Bspw. gezielte Motivation von Frauen für den Masterstudiengang Vermögensschaden- ha'p(icht LL.M., gezielte Ansprache von Frauen bei der Ausbildung

8. Weiterentwicklung der Kapitalanlage- Richtlinie

Ramona Feyertag »Nachhaltig bedeutet für mich: Auch an das Morgen denken! Im Privaten kaufe ich bei regionalen Anbietern und verzichte auf Plastik beim Einkaufen. Im Büro achte ich auf die Verringerung von Papierausdrucken und versuche Geschä>s-termine e]ektiv zu planen. Es liegt in unserer Hand, wie das Morgen aussehen wird. Wenn jeder nur einen kleinen Teil dazu beiträgt, werden unsere Kinder und weitere

Generationen ebenso eine tolle Welt erleben wie wir.«

Wie kann Die Nachhaltige Entwicklung dauerhaft umgesetzt werden?

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IMPRESSUM

ALLCURA Versicherungs-Aktiengesellscha%

Schauenburgerstraße 27 20095 Hamburg

Telefon: (040) 226 337 - 80Telefax: (040) 226 337 - 888E-Mail: [email protected]: www.allcura-versicherung.de

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Alexander Bölke

Vorstand: Jörg Conradi (Vorsitz)Werner Brase und Johannes Pohl-Grund

Sitz der Gesellscha$: HamburgAmtsgericht Hamburg, HRB 106807USt-IdNr.: DE815288179VersSt - StNr.: 9116 / 806 / 01994

Mitglied im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtscha$ e.V. (GDV)

Aufsichtsbehörde

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)Bereich VersicherungenGraurheindorfer Str. 10853177 BonnTelefon: (0228) 410 8 - 0Telefax: (0228) 410 8 - 1550IVBB: (0228) 436 - 0Internet: www.ba'n.de

Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts durch:Greensurance Sti$ung, Für Mensch und Umwelt gemeinnützige Gesellscha$ mbH

Kaltenmoserstraße 10a82362 Weilheim i.OB

Telefon: (0881) 9245 333 - 77E-Mail: kontakt@greensurance-sti$ung.deWeb: www.greensurance-sti$ung.de

Berichtsjahr ist 2016. Der Bericht wird digital verö(entlicht unter: www.allcura-versicherung.de/publikationen/nachhaltigkeitsbericht/

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LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG,

INDIVIDUELLE LÖSUNGEN, FACHKOMPETENZ,

SCHNELLE REAKTION,

ZUVERLÄSSIGKEITUND VERANTWORTUNG GEGENÜBER

MENSCH UND UMWELT.

Das unterscheidet uns.