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2B5B1GAWAS Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe B5_S_2_SoSe 2021 Dr. Anja Thielmann

2B5B1GAWAS Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

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2B5B1GAWAS

Einführung in das

wissenschaftliche

Arbeiten

Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe

B5_S_2_SoSe 2021

Dr. Anja Thielmann

Inhalt/Ziel der LV

Inhalt:

Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten

Ziel:

Studierende sind mit den Grundlagen

des wissenschaftlichen Zitierens

vertraut und können Kurzbelege und

Vollbelege unter Zuhilfenahme einer

Vorlage erstellen.

Zitieren in wissenschaftlichen

ArbeitenWo steht das?

Videohttps://www.youtube.com/watch?v=-Zp9A8QulbU&t=1s

Warum zitieren?

Wissenschaftlichkeit heißt u. a. auch

Nachvollziehbarkeit

Quellenangaben dienen dem Auffinden

von zitierten Inhalten

Plagiat: Wiedergabe fremder Inhalte

ohne Angabe der Autoren bzw. Quellen

Grundsätze des Zitierens

eindeutig

z. B. Kennzeichnung direkter bzw.

indirekter Zitate

einheitlich – stringent z. B. im Text oder als Fußnote

vollständig - alle notwendigen

Angaben

z. B. Verlag, Ort, Jahr, Seitenzahl

Quellen angeben

Warum?

Um Aussagen zu belegen → Klar machen, woher

Sie Ihr Wissen haben!

Wie?

Wörtliche/direkte Zitate

1:1 Wiedergabe

Paraphrasen oder sinngemäß/indirekt Zitate

Etwas in anderen Worten wiedergeben

Texte mit sinngemäßem Zitat

Quellenangaben in der Arbeit

Man unterscheidet zwischen:

Kurzbeleg

Vollbeleg

Erweiterter Kurzbeleg

Kurzbeleg: ist die häufigste Form der Quellenangabe. Es werden nur die Mindestanforderungen:

Die Magischen 3!Name des Autors/der Autorin, Jahresangabe und Seitenzahl.

Vollbeleg: alle bibliographischen Angaben werden angegeben →Quellenverzeichnis

Sonderform - Erweiterter Kurzbeleg: Es wird nur ein Teil der bibliographischen Daten angegeben. Neben den Magischen 3 wird auch der Titel angegeben.

Quellenangaben

1. KurzbelegEinsatz: unmittelbar nach dem Zitat

im Text: in Klammer oder

als Fußnote (keine Klammer!)

z.B.: Gudjons 1999, S. xx

Mindestanforderung: Die Magischen 3Nachname des Autors/ der Autorin Erscheinungsjahr, Seitenangabe

z.B.: Gudjons 1999, S. xx

2. Vollbeleg (oder Langform)

Einsatz: im Quellen- oder Literaturverzeichnis zwingend notwendig!

Mindestanforderung:

Nachname, Vorname des Autors/ der Autorin: Titel. Ort: Verlag Erscheinungsjahr

z.B.: Gudjons, Herbert: Erziehungswissenschaft kompakt. 2. Auflage. Hamburg:

Bergmann + Helbig 1999

Kurzbeleg als Quellenangabe

wortwörtliche Zitate:

in Anführungszeichen und/oder kursiv, mit

Einzug1

Beispiel:

- Kurzform im Text

(Gudjons 1999, S. 12)

- Fußnote

2 Gudjons 1999, S. 12

Paraphraseoder sinngemäß/indirekt Zitate bzw. zitierte Stellen:

Im Unterschied zum direkten Zitat muss hier die Ergänzung vgl. (= vergleiche) zusätzlich vermerkt werden.

Beispiel:

- Kurzform im Text

(vgl. Gudjons 1999, S. 12)

- Fußnote 2 Vgl. Gudjons 1999, S. 12

1 Anm.: siehe Mustervorlage der PH Wien

Sonderform: Kurzbeleg für „Zitate

aus 2. Hand“

Indirekte Zitate oder Sekundäre ZitateEin Sekundärzitat ist ein Zitat einer Literatur, die Sie selbst nicht gelesen haben. D.h. Sie lesen das Buch des Autors A, der aus dem Buch des Autors B eine Aussage zitiert. Wenn Sie nun B korrekt zitieren möchten, müssen Sie ein Sekundärzitat machen.

Mindestanforderung:Name des Autors/der Autorin (Buch B), Jahresangabe, Seitenangabe zit. n. Name des Autors/der Autorin (Buch A – dort, wo das Zitat gefunden wurde!) Jahresangabe, S. xx (die Seite auf der das Zitat gefunden wurde)

z.B.:

(Montessori 1971, S. 21 zit. n. Kiper und Mischke 2004, S. 23)

1) Wie sieht der Kurzbeleg zu folgenden Büchern aus? Nehmen Sie an, die zitierte Textstelle befindet sich auf Seite 23!

Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden. Bd. I. Theorieband, 6. Auflage. Frankfurt am Main: Cornelsen Verlag Scriptor 1994a.

Rottluff, Joachim: Selbständig lernen. Arbeiten mit Leittexten. Weinheim und Basel: Beltz Verlag 1992.

Schratz, Michael; Schwarz, Johanna F. und Westfall-Greiter, Tanja: Lernen als bildende Erfahrung. Vignetten in der Praxisforschung. Innsbruck: Studienverlag 2012.

2) Sie finden den Beitrag von: Christian Wiesner/Michael Schratz/Livia Rössler: Evaluation braucht Evidenz, aber welche? auf den Seiten 45-58 im

Handbuch Evaluation in Schule und Unterricht von Claus G. Buhren; Günter Klein; Sabine Müller (Herausgeber)

Verlag: Beltz

November 2019

Erstellen sie den Vollbeleg für das Quellenverzeichnis und den Kurzbeleg zur Zitation im Text! Für den Kurzbeleg nehmen Sie an, dass sich die zitierte Textstelle auf der Seite 49 befindet.

Bitte erledigen Sie Ihre Aufgaben innerhalb des angegebenen Zeitfensters, da es bei nicht zeitgerechter Abgabe zu Punkteabzügen kommt!

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!

Zitierempfehlung

Internes

Skriptum des IBB

Auf den

nächsten

Folien

finden Sie

einige

Auszüge

aus dem

Skriptum

Monographie und

Verfasser*innenschrift

Grundstruktur

z.B.

Kiper, Hanna und Mischke, Wolfgang: Einführung in die

allgemeine Didaktik. Weinheim und Basel: Beltz Verlag

2004.

Nachname, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel. Weitere

Angaben zu Herausgeber/in, Übersetzer/in usw.

Bandangabe. Auflage. Erscheinungsort: Verlag Jahr.

Beiträge/Artikel in Sammel-

bänden (SB) und

Zeitschriften (ZS)Grundstruktur

zusätzlich: Angabe der SEITEN DES BEITRAGS z.B.: S. 56 – 89.

SB:

Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Nachname, Vorname

(Hg.) Titel. Untertitel. Weitere Angaben zu Herausgeber/in,

Übersetzer/in usw. Bandangabe. Auflage. Erscheinungsort:

Verlag, Jahr, Seiten (von – bis des Beitrags).

ZS:

Nachname(n), Vorname(n): Titel. Untertitel. In: Zeitschrift Nummer.

Ort: Verlag Jahr. Seiten (von – bis des Beitrags).

Bei Zitation aus

wissenschaftlichen Arbeiten

Grundstruktur

zusätzlich: Vermerk der Zusatz (Art der Quelle; Institution)

Nachname(n), Vorname(n): Titel. Untertitel. Ort. Jahr

(Zusatz=Diplomarbeit, Dissertation, Bachelorarbeit,

Masterthese, Hausarbeit, Institution).

Bei Quellen aus dem Internet

Grundstruktur

zusätzlich: Angabe des Abrufdatums

Wissenschaftliches Arbeiten 18

Nachname(n), Vorname(n): Titel des Dokuments. Erscheinungsjahr.

Abrufbar unter: Internet-Adresse - URL (Datum des Abrufs).

Abbildungen, Grafiken, Tabellen

erhalten unterhalb eine BeschriftungAbbildung 1: Beschreibung.Tabelle 2: Beschreibung.

z.B. Abbildung 1: Pfad Verfassen der Bachelorarbeit

und eine Quellenangabe bei unveränderter Übernahme:

Quelle: Kurzform.

Bei modifizierter Übernahme:Quelle: vgl. Kurzform.

z.B. Quelle: PH Wien Bachelorarbeit Berufsbildung

Kurzzusammenfassung

Kurzbeleg steht in Klammern (...) – nur im Text!oder in der Fußnote1

Seite wird mit S. abgekürzt, danach folgt ein Leerschritt

Angabe der Seitenzahl

Kennzeichnung von 2 Seiten durch Zusatz f. (oder: S. 5 – 6)

Kennzeichnung mehrerer Seiten durch ff. (oder: S. 5 – 7)

Anführungszeichen in einem wortwörtlichen Zitat„... ‚...‘ ...“ (Grundreihe – Shift + #)

1 OHNE KLAMMERN!!!

Besonderheiten

Angabe aller Autor*innennamen bei bis zu 3 Autor*innen

Angabe der ersten Autorin/des ersten Autors und Zusatz

et al. (et alii) – Achtung: Die vorgegebene Reihenfolge zählt

(muss nicht alphabetisch sein).

ACHTUNG!! Im Vollbeleg müssen alle Autor*innen gelistet

werden!!!

Gibt es keine Autor*innen, schreibt man die

Herausgeber/innen.

Sind keine Autor*innen oder Herausgeber*innen vorhanden,

schreibt man nur den Titel.

Gibt es kein Erscheinungsjahr: o. J.

Gibt es keinen Verlagsort: o. O.

Bibliographie - Quellenverzeichnis

alphabetische Reihenfolge

nur tatsächlich verwendete Literatur

Grundstruktur richtet sich nach der Quelle:

Monographien

mehrere Autor/innen

Aufsätze aus Sammelbänden

Aufsätze aus Zeitschriften

Quellen aus dem Internet

Dissertationen,…

Tipp:Erfassen Sie alle Quellen sofort!

Offen - ab sofort bis zum

30.04.2021!!