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3/2005 MÄRZ Nr. 390 € [I] 8,70 € [NL] 8,60 € [A] 7,85 sfr 14,80 € 7,50€ [F] 9,00 € [FIN] 10,75 € [LUX] 7,50 nok 100,00 dkk 79,00 sek 85,00

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Ein Bild aus besseren Tagen: Am 3. Juni 1994 haben 220 274 und 220 322 vor einem schweren Holzzug nach Ebersdorf-Friesau den Kirchbergtunnel in Ziegerück passiert.Seit dem 24. Mai 1998 verkehren hier keine Züge mehr und mittlerweile ist die Strecke stillgelegt. Ob es hier je wieder Zugverkehr geben wird? (Aufn.: Mathias Buchner)Unten: Streckenkarte der RBD Erfurt (1950) mit den Oberlandstrecken und der unterbrochenen Verbindung nach Marxgrün. Die rot gekennzeichnete Strecke führt nach Triptis.

Die landschaftlich reizvollen Nebenstreckendes Thüringer Oberlandes von Triptis undSaalfeld nach Blankenstein (Saale) gehörenseit Jahren zu den gern besuchten Reise-zielen vieler Eisenbahnfreunde. Der über-raschende Einsatz der MEG-228, die Be-mühungen um die Reaktivierung der seit1945 unterbrochenen Verbindung zwischenBlankenstein (Saale) und Marxgrün für dieexpandierende Holzindustrie Thüringensund die erst jüngst vollzogene Streckenstill-legung zwischen Triptis und Ebersdorf-Frie-sau haben die Region erneut in den Blick-punkt des Interesses gerückt.

Seit der Wiedervereinigung wird über einenLückenschluss der seit dem 3. Juli 1945 un-terbrochenen Strecke Blankenstein (Saale) –

Marxgrün (Strecke Hof – Bad Steben) diskutiert.Die in Oberfranken liegende Reststrecke zwischenLichtenberg (Ofr) an der ehemaligen innerdeut-schen Grenze und dem früheren AbzweigbahnhofMarxgrün an der heutigen KBS 857 wurde 1971stillgelegt (der Restverkehr zur Ladestelle Wiedewurde 1987 eingestellt), aber nicht entwidmet.

Gute Gründe für einen LückenschlussBereits Ende der neunziger Jahre beschäftigte derimmer wieder diskutierte Lückenschluss die Frei-staaten Bayern und Thüringen. Ein Gutachten im

54 – Eisenbahn-Kurier 3/2005

Licht und Schatten im Thüringer OberlandLicht und Schatten im Thüringer OberlandLicht und Schatten im Thüringer Oberland

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rund 15 Mio. Euro teilsanierte, um die ma-roden Brückenbauwerke für den schwerenGüterverkehr zu ertüchtigen.

Triptis – Ebersdorf-Friesau stillgelegtDie jüngste Entwicklung hat zunächst alleBemühungen zur erneuten Nutzung derStrecke Triptis – Ebersdorf-Friesau in Fragegestellt: Nach Genehmigung durch das Ei-senbahn-Bundesamt (EBA) hat DB Netz dieStilllegung dieses Streckenabschnitts (exKBS 556) am 1. Januar 2005 vollzogen.

Eigentlich hatte sich die Deutsche Regio-naleisenbahn GmbH (DRE) um die Streckebemüht. Diese hatte bereits einen Pachtver-trag für die Strecke unterzeichnet, mussteaber nach mehrjährigen Bemühungen u.a.wegen wiederholter Eigenbedarfsanmeldun-gen durch DB Netz und durch Entscheidun-gen des DRE-Aufsichtsrates vom geplantenKonzept abrücken: Die zugesagten Bestel-lungen von Wochenendzügen sei durch denFreistaat Thüringen zurückgezogen worden,erklärte DRE-Geschäftsführer Curth un-längst gegenüber dem EK. Ein daraufhin neuerarbeitetes Konzept habe sich wegen desschlechten Streckenzustandes ebenfalls alsnicht tragfähig erwiesen, worauf der DRE-Aufsichtsrat im August 2004 dem weiterenEngagement der DRE unter Vorbehalt zuge-stimmt habe, „(...) dass die Strecke schritt-weise entwickelt, oder, wo dies nicht möglichist, auch abschnittsweise aufgegeben wird.Zur Sicherung der Gütertransporte und derkurzfristig nicht zu erwartenden Konzessio-nierung durch den Freistaat Thüringen hatdie DRE den Abschnitt Unterlemnitz –Ebersdorf-Friesau an die DB Netz zurückge-

fast eine Million Tonnen auf der Schiene undkönnte mit den anderen Firmen das Volumenauf bis zu zwei Millionen Tonnen jährlich er-höhen. Rund 80 Prozent des bei Klausner ge-schnittenen Holzes werden übrigens für denÜberseeexport nach Bremen abgefahren.

Fast 90 Prozent des Holzes werden jedochderzeit mit täglich fast 1000 (!) Lkw-Fahrtenüber die Straßen Oberfrankens und Ost-thüringens über vielfach zu enge und hoff-nungslos überlastete Straßen gekarrt undsorgen für den Unmut der Anwohner. Aufallgemeines Unverständnis stoßen auch seitJahren die Aktivitäten der DB in der Region:Nach Abbestellung des Schienenpersonen-nahverkehrs (SPNV) zwischen Triptis undLobenstein durch die NVS ab 24. Mai 1998ist diese zweite dem Holzverkehr dienendeStrecke wegen angeblicher Sicherheitsmän-gel vorübergehend gesperrt und wurde nurbei Schwertransporten zum UmspannwerkRemptendorf befahren. Die Holzzüge wer-den seitdem ausschließlich über die betrieb-lich komplizierte Strecke Saalfeld – Hockero-da – Wurzbach (Spitzkehre) nach Lobensteingefahren. Während die Wagen nach Blanken-stein (Saale) ohne Richtungswechsel weiter-fahren können, müssen die Frachten nachEbersdorf-Friesau erneut die Richtung wech-seln. Holz aus Oberfranken und dem Voral-pengebiet muss erst den Umweg über dieFrankenwaldrampe und Saalfeld nehmen.Schließlich hatte DB Netz im Frühjahr 2004den Abschnitt Unterlemnitz – Ebersdorf-Friesau zum Verkauf ausgeschrieben, umggf. ein Stilllegungsverfahren einleiten zukönnen, nachdem man erst kurze Zeit zuvordie Strecke Hockeroda – Unterlemnitz für

Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesell-schaft (BEG) und der Nahverkehrsservice-gesellschaft Thüringen mbH (NVS) unter-stützte schon 1999 die Reaktivierung derStrecke für den Güterverkehr. Die BEG be-urteilte in einer Stellungnahme vom 7. Janu-ar 2000 gegenüber dem Eisenbahn-Kurierden damaligen Stand wie folgt: „Interessantwäre die Reaktivierung vor allem im Güter-verkehr, wo eine nennenswerte Verlagerungvon Güterverkehren von der Straße auf dieSchiene möglich wäre. Hieran sind insbe-sondere auch die betroffenen Kommunen inBayern und Thüringen sehr interessiert.Wenn eine Reaktivierung für den Güterver-kehr gelänge, könnten die Schienen sicherauch für den Personenverkehr wieder ge-nutzt werden. Die Personenverkehrspoten-ziale allein dürften dagegen eine Reaktivie-rung kaum rechtfertigen.“

Zwischenzeitlich hat sich die Situation imThüringer Oberland weiter verschärft. DieAnzahl der Holz verarbeitenden Firmenstieg weiter an, die in Ebersdorf-Friesau(Strecke Triptis – Unterlemnitz) und in Blan-kenstein (Saale) Anschluss an das DB-Streckennetz haben und täglich mit mehre-ren Güterzügen bedient werden. Allein dieFirma Klausner Holz Thüringen – in derPresse gern als das größte EinzelsägewerkEuropas bezeichnet – transportiert einemBericht der Ostthüringer Zeitung zufolge

Eisenbahn aktuell: Die Thüringer Oberlandstrecken

Eisenbahn-Kurier 3/2005 – 55

Triptis – Unterlemnitz – MarxgrünDie Preußische Staatsbahn eröffnete die 68,77 kmlange Nebenbahn zwischen 1895 und 1901. NachGründung der Reichsbahn gehörte die Strecke zurRBD Erfurt und wurde mit der Zonengrenzziehungam 3. Juli 1945 zwischen Blankenstein (Saale) undLichtenberg (Ofr) unterbrochen. Auf oberfränkischerSeite endete 1971 der planmäßige Güterverkehr, dieReststrecke wurde stillgelegt, aber nicht entwidmet.Der SPNV auf der KBS 556 Triptis – Lobenstein wur-de am 24. Mai 1998 abbestellt, der Güterverkehr in-folge des Oberbauzustandes ebenfalls eingestellt.Seitdem war die Strecke von km 0,5 bis zur An-schlussstelle Umspannwerk Remptendorf (km 42,8)wegen des Oberbauzustandes vorübergehend ge-sperrt. Die Teilstrecke Unterlemnitz – Ebersdorf-Friesau wird noch im Güterverkehr betrieben. Nach Genehmigung durch das EBA legte DB Netz am 1. Januar 2005 den Restabschnitt Triptis – Ebers-dorf-Friesau still. Der Abschnitt Unterlemnitz – Blan-kenstein (Saale) gehört heute zur KBS 557.

Hockeroda – Unterlemnitz (KBS 557)Eröffnung der 28,27 km langen Strecke in den Jahren1907/1908 zwischen Hockeroda (Strecke Saalfeld –Probstzella) und Unterlemnitz (Strecke Triptis – Marx-grün) durch die Preußische Staatseisenbahn. Be-triebliche Besonderheit ist die Spitzkehre im BahnhofWurzbach. Die Strecke wurde in den letzten Jahrenvon der DB für den schweren Güterverkehr saniert.

Die Oberland-Strecken

Seit einigen Jahren findet auch die Baureihe 290 im Holzzugverkehr auf der KBS 557 Verwendung, kann abernicht befriedigen. Am 26. November 2004 wartet 290 008 in Leutenberg eine Zugkreuzung ab. Aufnahme: EK

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geben. Für den verbleibenden AbschnittEbersdorf-Friesau – Triptis hat die DRE mitDB Netz im Herbst 2004 einen Trassensi-cherungsvertrag geschlossen.“

Grund dieses Tauziehens ist die Eisen-bahnbrücke über die Autobahn A9 bei Moß-bach. Um die Brücke im Zuge des sechs-streifigen Ausbaus der A9 abreißen zukönnen, war die Streckenstilllegung erfor-derlich. Anderenfalls hätte die bauausfüh-rende DEGES einen Ersatzbau errichtenmüssen. Mit dem abgeschlossenen Trassen-sicherungsvertrag bleibt der gewidmete Sta-tus als öffentliche Verkehrsfläche erhalten.Die DEGES muss deshalb eine neue Brückeplanen – und, sofern die DRE später eineWiederinbetriebnahme betreibt (nach Zulas-sung als Eisenbahninfrastrukturbetreiber),auch ausführen. Schließlich soll der Ab-schnitt zwischen Ebersdorf-Friesau und demAbzweigbahnhof Unterlemnitz künftig alsnichtöffentliche Anschlussbahn von DBNetz an einen anderen Betreiber übergehen,der dann aber auch über die künfige Nutzungentscheidet. Die DRE hat noch für 2005 we-gen Nutzerinteressen die Reaktivierung derAbschnitte Triptis – Auma und Ebersdorf-Friesau – Remptendorf angekündigt.

Die aktuellen Bemühungen um den Lückenschluss Blankenstein – Marxgrün

Bei einem Treffen im „LogistikzentrumOberfranken“ in Hof im November 2004sprachen sich die Firmen des Holzkom-petenzzentrums Ebersdorf/Friesau, die Ei-senbahnbetriebe Mittlerer Neckar GmbH

(Kornwestheim) sowie die Städte Naila undSelbitz für die Gründung einer „Fränkisch-Thüringischen Infrastrukturgesellschaft“ fürdie Wiederinbetriebnahme der 6 km langenStrecke aus. Politiker aus Thüringen undBayern haben diese Absicht begrüßt. DieKosten des Wiederaufbaus werden auf 15Mio. Euro geschätzt und sollen weitgehendvon der neuen Infrastrukturgesellschaft auf-gebracht werden. Auf der Veranstaltung inHof wurde noch einmal auf das in den ver-

gangenen Jahren immens gestiegene Ver-kehrsaufkommen hingewiesen, das dann aufdirektem Weg über den Knoten Hof zu denBetrieben gebracht werden könnte. Einemögliche Wiederaufnahme des SPNV habederzeit zwar keine Priorität, sei aber nachAuffassung der Initiatoren genauso wie dietouristische Bedeutung der Strecke in Erwä-gung zu ziehen.

In Thüringen werden aber auch Bedenkenum mögliche negative Folgen laut: Im Fal-le des thüringisch-oberfränkischen Lücken-schlusses wird das schleichende Ende derbisherigen für den Holztransport genutztenStrecke Hockeroda – Unterlemnitz und da-mit auch des SPNV zwischen Blankenstein(Saale) und Saalfeld befürchtet. Davon wäreauch Saalfeld betroffen: Fahrzeuge für denSPNV und Werkstattkapazitäten für die Rai-lion-Loks wären dann überflüssig. Da aberein Teil der Züge mit Rohholz auch weiter-hin von Norden kommt und Fertigproduktedorthin rollen, wäre der Umweg über Hofebenso unsinnig wie die gegenwärtige Situa-tion der ausschließlichen Bedienung überSaalfeld. Schließlich wird der Lücken-schluss nach Marxgrün mit dem wachsendenAnteil der Schienentransporte von und nachSüden begründet.

Der SPNV spielt auf der KBS 557 den-noch keine besonders große Rolle. Seit demFahrplanwechsel im Dezember 2004 ver-kehren hier statt der 642 auch 641, was diegeringe Bedeutung der KBS 557 eher zu be-stätigen scheint. Alte Ambitionen auf durch-gehende Reisezüge Saalfeld – Hof (80 km)über Marxgrün, die es in der Zwischen-kriegszeit mit Hofer Loks der BR 86 gab,können NVS und DB schon heute ablehnen:Den gibt es seit dem letzten Fahrplanwech-sel bereits, auch wenn es sich zur Optimie-

56 – Eisenbahn-Kurier 3/2005

Der Bf Leutenberg vor 20 Jahren. Das Holz bestimmte seit der Eröffnung der Strecke den Eisenbahnverkehr, wiees die hier sichtbaren, heute aber längst abgebauten Anschlussgleise beweisen. Beide Oberlandstrecken gehör-ten seit den siebziger Jahren zu den bevorzugten Zielen von Sonderfahren. Am 31. August 1985 war die Zwick-auer 50 849 mit den Wagen des Erfurter Traditionszuges für das DDR-Reisebüro unterwegs. Aufnahme: TfG

Aktueller Anlass für die Stilllegung der Strecke Triptis – Ebersdorf-Friesau ist diese Eisenbahnbrücke bei Moßbachüber die Autobahn A 9. Sie kann jetzt abgerissen werden, ohne dass man sofort ein Ersatzbauwerk errichten zumüssen. Im Fall der Reaktivierung muss die DEGES eine neue Brücke bauen, Aufnahme vom Mai 1997. Aufn.: EK

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rung der Triebwagen-Umläufe lediglich umden umsteigefreien (und gegenüber derStrecke über Marxgrün mit 182 km Entfer-nung auch über 100 km längeren) 612-Durchlauf von Saalfeld über die Franken-waldbahn nach Lichtenfels und weiter überdie Schiefe Ebene nach Hof handelt. Mandarf jetzt auf die weitere Entwicklung ge-spannt sein, insbesondere darüber, ob derLückenschluss tatsächlich zustande kommt.

Bei Eisenbahnfreunden gehört die auchals Sormitztalbahn bekannte KBS 557 we-gen ihrer landschaftlichen Reize und der hierverkehrenden Güterzüge schon lange zu denbeliebten Zielen in Thüringen. Besondersdie mit bis zu vier Loks der BR 204 gefahre-nen Güterzüge galten in der Vergangenheitals Höhepunkte bei Eisenbahnfotografen.Seit geraumer Zeit hatten 232 und 290 dieseAufgaben mit übernommen. Während die232 infolge Fahrverbotes durch DB Netz(laut einem Schreiben von Railion Deutsch-land, Cargo-Zentrum Halle, vom 1. Novem-ber 2004) hier nicht mehr verkehren darf, istdie Ausfallrate der Baureihe 290 so hoch,dass Railion seit dem 12. Dezember 2004neben den 290 auch mit zwei von der MEGangemieteten 228 fährt. Bei Redaktions-schluss musste aber bereits eine 228 wegenloser Radreifen ins Werk Cottbus. TfG

Eisenbahn aktuell: Die Thüringer Oberlandstrecken

Dieses Bild vom 16. Dezember 2004 belegt den aufwändigen Betrieb des Güterverkehrs über die KBS 557: DerZug mit Holz-Fertigprodukten aus Ebersdorf-Friesau ist erst einmal nach Lobenstein gefahren. Jetzt muss er dieRichtung wechseln, um zum zweiten Mal über Unterlemnitz und danach über die Spitzkehre Wurzbach nach Saal-feld zu fahren. Der direkte Weg über Triptis und weiter nach Norden wäre weit einfacher ... Aufnahme: KDH

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Im Jahr 1881 begann der Bau der Eisenbahnstrecke von Ilmenau nach Gehrenals Staatsbahn des kleinen Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. Weiterezwei Jahre darauf folgte die Verlängerung nach Großbreitenbach. Damit wardie 20 km lange Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn (IGE) komplett. Nachkurzer Zeit ging sie an den bekannten Generalunternehmer HerrmannBachstein über, der sie 1895 in die neu gegründete Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (S.E.G) einbrachte.

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