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4/2014 Zeitschrift für Patienten, Bewohner und Besucher, Mitarbeiter und „Ehemalige“ Q uerbeet Sprachförderung Angebot für ausländische Ärzte 26 neue Pflegeplätze Seniorenzentrum wird aufgestockt Palli-Cup 2014 Transportdienst-Kicker siegten Projekt Zuwendung Begegnungen in der „guten Stube“ Erster Spatenstich Hospiz-Neubau in Letmathe Märkische Gesundheitsholding Mangelernährung Ernährungsteam des Klinikums hilft

4/2014 Märkische Q Gesundheitsholding

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Page 1: 4/2014 Märkische Q Gesundheitsholding

4/2014

Zeitschrift für Patienten, Bewohner und Besucher,

Mitarbeiter und „Ehemalige“Querbeet

SprachförderungAngebot für ausländische Ärzte

26 neue PflegeplätzeSeniorenzentrum wird aufgestockt

Palli-Cup 2014Transportdienst-Kicker siegten

Projekt ZuwendungBegegnungen in der „guten Stube“

Erster SpatenstichHospiz-Neubau in Letmathe

MärkischeGesundheitsholding

MangelernährungErnährungsteam des Klinikums hilft

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Inhalt

Impressum

Herausgeber:Märkische GesundheitsholdingGmbH & Co. KG, 58505 LüdenscheidInternet: www.maerkische-kliniken.de

Redaktion und Gestaltung:Thomas Köppelmann Fon: 02351 46-2517Mail: t.koeppelmann@ maerkische-kliniken.de

Mitarbeit: Andrea Kleff, Simone Rusch, Silvia Apel, Petra Schulz

Fotos: Thomas Köppelmann, Hella Mauritz, Andrea Kleff, Petra Schulz, Lüdenscheider Nachrichten

Druck: Zimmer, Hagen

Palli-Cup 2014 4

Bierbaum-Kinder im Klinikum 6

Gütesiegel für unsere Kinderklinik 7

Zertifikat für die Strahlentherapie 7

Projekt Zuwendung 8

Spende für die Palliativstation 10

Ausländische Ärzte auf der Schulbank 11

Stichwort Mangelernährung 12

6. Lüdenscheider Brustkrebstag 13

Familienzentrum Hellersen 14

Studieren geht über probieren 16

Krankenhausseelsorge 18

Letmathe/Werdohl 20

1. Spatensatich für Hospiz-Neubau 21

Seniorenzentrum Werdohl wird

aufgestockt 21

Seniorenzentren 22

Reha-Klinik Lüdenscheid: Jubiläum 24

Betriebliche Gesundheitsförderung

bei der Firma ERCO 26

Buchtipps 27

Die „Märkische Gesundheitsholding“ ist ein kommunaler Unternehmensverbund in privater Rechtsform. Der Konzern stellt mit den von ihm betriebenen Krankenhäusern, Versorgungszentren, Reha-, Senioren- und Dialyseeinrichtungen einen wesentlichen Teil der Gesundheitsversorgung im Märkischen Kreis sicher. Zudem gehört die Wirt-schaftsdienste Hellersen GmbH mit ihren Tochtergesellschaften zum Verbund. Das Klinikum Lüdenscheid ist mit seinen 28 Kliniken und Instituten Zentrum der Maximal-versorgung für Südwestfalen. Unter dem Dach der Holding sind ca. 3.200 Mitarbeiter beschäftigt. Sie zählt damit zu den größten Arbeitgebern im Märkischen Kreis.

So erreichen Sie uns telefonischKlinikum Lüdenscheid 02351/460 - Stadtklinik Werdohl 02392/570 - Marienhos-pital Letmathe 02374/540 - Märkische Radioonkologische Versorgungszentren GmbH Nuklearmedizin: 02351/463311 - Strahlentherapie: 02351/463621- Märkische Reha-Kliniken GmbH Lüdenscheid: 02351/465000 - Iserlohn: 02371/82980 - Hagen: 02331/788070 - Werdohl: 02392/57335 - Iserlohn-Letmathe: 02374/54274 - Märkische Seniorenzentren GmbH Lüdenscheid: 02351/462828 - Letmathe: 02374/54107 - Werdohl: 02392/57212 - Märkische Dialysezentren GmbH Lüdenscheid: 02351/463950 - Iserlohn-Letmathe: 02374/54138 - Wirtschaftsdienste Hellersen GmbH 02351/43090 - WIDI Gebäude-Service GmbH 02351/43090 - WIDI Energie GmbH 02351/43090 - Märkische Catering GmbH 02351/466201 - Hospiz Mutter Teresa GmbH 02374/54555

MärkischeGesundheitsholding

Das Siegerteam: Beim Pallicup 2014 landeten die Transportdienst-Kicker des Klinikums auf dem Sieger-teppchen. Ausführlicher Bericht auf den Seiten 4 und 5. Foto: Lüdenscheider Nachrichten/Popovici.

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Werbung

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Klinikum Lüdenscheid

Auch das weibliche Geschlecht zeigte in den Spielen des Palli-Cups vollen Einsatz.

Auch in seiner zweiten Auflage wurde der „Palli-Cup“, ein vom Klinikum Lüdenscheid durchgeführtes Fußballturnier zugunsten der Palliativstation, zu einem vollen Erfolg. Das Orgateam um die beiden Ideengeber Peter Widmann und Willi Buczko hatte in wochenlangen Vorbereitungen erneut eine

Palli Cup 2014:

Transportdienst-Kicker landeten auf dem Siegertreppchen......doch die eigentliche Gewinnerin war die Palliativstation des Klinikums Lüdenscheid

9.500 Euro wurden beim 2. Palli-Cup eingespielt. Peter Widmann überreichte den Spendenscheck an Bet-tina vom Brocke vom Förderverein der Palliativstation. Links Beate Slimok, rechts Astrid Schreiber.

Ein Tag Fußball nonstop im Nattenbergstadion. Beim Palli-Cup standen 48 Spiele auf dem Programm.

tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Passend zum sommerlichen WM-Fieber traten im Lüdenscheider Nattenberg-stadion schließlich 20 Mannschaften gegeneinander an und ermittelten in ins-gesamt 48 Spielen Sieger und Platzierte. Die Initiatoren hatten zum Schluss 650 Besucher gezählt, die ins Nattenbergsta-dion gekommen waren, um ihre Teams zu unterstützen oder die bei der Veranstaltung für den guten Zweck einfach nur dabei sein wollten.Teilweise hatten sich die Mannschaften originelle Namen gegeben. So trafen bei-spielsweise die Mannen von Inter Hellersen auf die Königsblauen, die A81-Kollegaz bekamen es mit Dynamo Lutea zu tun, die Palli-Stars entzauberten die ZNA-Bunnys und auch die Hotspurs waren mit von der Partie. Nach 40 absolvierten Vorrunden-spielen gingen die Kicker des Märkischen Seniorenzentrums als Favoriten in die Endrunde, gewann sie doch alle vier Vor-rundenspiele deutlich und brachten es auf 15:0 Tore. Aber schon im Vietelfinale war für die Truppe dann Endstation. Nach einem hochspannenden Vergleich hieß es nach Ende der regulären Spielzeit gegen den späteren Turniersieger Inter Hellersen 1:1, und ein Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier hatte Inter

Hellersen das glücklichere Händchen und gewann denkbar knapp mit 5:4. Inter Hellersen, die Mitarbeiter vom Zen-tralen Transportdienst des Klinikums Lü-denscheid, setzten sich schließlich auch im Finale gegen den FC Ballos, die Kicker der Firma Heitmann aus Schalksmühle, knapp mit 1:0 durch. Platz 3 ging an die Ärzte des Klinikums, die unter dem Teamnamen „Hotspurs“ angetreten waren. Im kleinen Finale besiegten sie die Mannschaft vom Autohaus Piepenstock mit 2:1. Für den Turniertag konnten insgesamt 50 Helferinnen und Helfer gewonnen werden, die vor und hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgten... denn auch neben dem Rasen wurde eine ganze Menge geboten. Ob Hüpfburg, Kinderschminken, Luftballon steigen lassen oder die Verstei-gerung eines Fußballs mit den Autogram-men der Kicker von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, all diese Aktivitäten

Helferinnen und Helfer im Dauerstress: Grill- und Reibekuchenstand waren zumeist dicht umlagert.

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Klinikum Lüdenscheid

Gruppe ABetriebssport M - Hotspurs 0:1WIDI - Piepenstock 0:0Feuerwehr Lüd. - Betriebssport M 1:0Hotspurs - WIDI 2:0Piepenstock - Feuerwehr Lüd. 5:1Betriebssport M - WIDI 2:4Hotspurs - Piepenstock 0:0WIDI - Feuerwehr Lüd. 0:2Piepenstock - Betriebssport M 1:0Feuerwerh Lüd. - Hotspurs 0:0

Endstand1. Autohaus Piepenstock 6:1 82. Hotspurs 3:0 83. Feuerwehr Lüdenscheid 4:5 7 4. WIDI 4:6 45. Betriebssport M 2:7 0

Gruppe BDRK - Königsblaue 5:0Feuerwehr Altena - Inter Hellersen 6:1FC Ballos - DRK 3:0Königsblaue - Feuerwehr Altena 0:2Inter Hellersen - FC Ballos 0:1DRK - Feuerwehr Altena 4:1Königsblaue - Inter Hellersen 0:7Feuerrwehr Altena - FC Ballos 0:2Inter Hellersen - DRK 0:0FC Ballos - Königsblaue 2:0

Endstand1. FC Ballos 08:0 12 2. Inter Hellersen 13:2 07 3. DRK 09:4 074. Feuerwehr Altena 04:12 035. Königsblaue 00:16 00

Gruppe D3.5 Palli-Stars - ZNA-Bunnys 5:0Station 1.3 - Seniorenzentrum 0:5Reha-Kliniken - 3.5 Palli-Stars 0:1ZNA-Bunnys - Station 1.3 0:3Seniorenzentrum - Reha-Kliniken 5:13.5 Palli-Stars - Station 1.3 1:1ZNA-Bunnys - Seniorenzentrum 0:2Station 1.3 - Reha-Kliniken 3:0Seniorenzentrum - 3.5 Palli-Stars 3:0Reha-Kliniken - ZNA-Bunnys 5:2

Endstand1. Seniorenzentrum 15:0 12 2. 3.5 Palli-Stars 07:4 07 3. Station 1.3 07:6 074. Reha-Kliniken 06:11 035. ZNA-Bunnys 02:15 00

Gruppe CBetriebssport II - LHC 2:5Dynamo Lutea - A 81-Kollegaz 1:1Krankenpflegeschule - Betriebssport II 1:0LHC - Dynamo Lueta 0:0A81-Kollegaz - Krankenpflegeschule 2:1Betriebssport II - Dynamo Lueta 0:1LHC - A81-Kollegaz 4:0Dynamo Lueta - Krankenpflegeschule 1:3A81-Kollegaz - Betriebssport II 1:1Krankenpflegeschule - LHC 1:2

Endstand1. LHC 10:3 10 2. Krankenpflegeschule 06:5 06 3. Dynamo Lutea 03:4 054. A81-Kollegaz 04:7 055. Betriebssport II 03:7 01

ViertelfinalePiepenstock - Krankenpflegeschule 4:2FC Ballos - 3.5 Palli-Stars 2:0LHC - Hotspurs 0:2Seniorenzentren - Inter Hellersen 4:5

HalbfinalePiepenstock - Inter Hellersen 0:2FC Ballos - Hotspurs 2:0

Spiel um Platz 3Piepenstock - Hotspurs 1:2

EndspielInter Hellersen - FC Ballos 1:0

Ein Fußball mit allen Unterschriften der aktuellen Kicker von Borussia Dortmund wurde meistbietend versteigert. Willi Butzko überreicht das gute Stück an einen glücklichen BVB-Fan.

wurden gut angenommen. Viel zu tun gab es nicht zuletzt an den Verpflegungsstän-den, wo unter anderem Spezialitäten vom Grill und Reibekuchen angeboten wurden. Für den süssen Zahn gab es ein Kuchenbuf-

Die intensive Teambesprechung fruchtete leider nicht: Die ZNA-Bunnys verloren ihre vier Spiele, freuten sich aber immerhin über zwei erzielte Tore.

fet und Zuckerwatte. Samba-Trommler aus Iserlohn und eine Cover-Band gestalteten das musikalische Programm. Die große Gewinnerin der gesamten Veran-staltung war schließlich die Palliativstation des Klinikums Lüdenscheid, auf der un-heilbar kranke Menschen medizinisch und menschlich ganzheitlich versorgt werden. Eingespielt wurde ein Reinerlös von 9.500 Euro, der den Förderverein jetzt in die Lage versetzt, Dinge anzuschaffen und zu realisieren, die mit dem normalen Abtei-lungsbudget nicht zu stemmen wären. Thorsten Skodra, Leitender Arzt der Palli-ativstation am Klinikum Lüdenscheid und sowohl als Aktiver auf dem Rasen für das Palli-Star-Team im Einsatz als auch hinter den Kulissen mit eingebunden, zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung überaus zufrieden und zog zum Schluss eine positive Bilanz. Skodra: „Schon jetzt steht für alle Helferinnen und Helfer, die hier am Start sind, fest, dass es im über-nächsten Jahr den nächsten Palli-Cup geben wird, dann passend zur Fußball-Europameisterschaft 2016“.

Sorgten bei der Anfeuerung der Teams für den rich-tigen Rhythmus: Die Samba-Trommler aus Iserlohn.

Auch der Nachwuchs kam auf seine Kosten. Fesch geschminkt ging es auf die Hüpfburg.

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Klinikum Lüdenscheid

Arzt-Patientenseminare 2014

Eine Veranstaltungsreihe der Märkischen Kliniken in Kooperation

mit der AOK

Die Arzt-Patienten-Seminare „Ge-sundheit im Dialog“ werden mit drei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Hier Termine und Themen:

Asthma im Kindesalter. Donnerstag, 11. September, 17.00 Uhr, Seminar-zentrum des Klinikums Lüdenscheid. Referent: Oberarzt Dr. Holger Frenzke, Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Lüdenscheid.

Diabetes und Niere. Donnerstag, 23. Oktober, 17.00 Uhr, Marienhospital Letmathe. Referent: Dr. Ulrich Müller, Direktor der Klinik für Innere Medizin am Marienhospital Letmathe. Schwindel. Donnerstag, 13. Novem-ber, 17.00 Uhr, Klinikum Lüdenscheid, Kapelle im Haupthaus. Referenten: Dr. Sebastian Schimrigk, Direktor der Klinik für Neurologie am Klinikum Lüdencheid und Dr. Benedikt Knof, Direktor der Klinik für Hals-Na-sen-Ohrenheilkunde am Klinikum Lüdenscheid.

Mit 7 oder 8 Jahren ist man noch stolz, einen Gips zu tragen. Und das waren die Kinder des „Offenen Ganztags der Grundschule Bierbaum“ Lüdenscheid. In den Sommerfe-rien war die Gruppe mit ihren Betreuern im Klinikum Lüdenscheid zu Gast. Mitarbeiter aus der Ärzteschaft und der Pflege hatten einige Aktionen rund um das Thema Medizin kindgerecht vorbereitet, um den Kleinen spannende Einblicke in die Arbeit in einem Krankenhaus und die Behandlung von Pati-enten zu ermöglichen. Einen Unterarmgips wollten jedenfalls fast alle Kinder haben - vor allem ohne Schmer-zen und echtem Armbruch machte die in der Notaufnahme durchgeführte Aktion viel Spaß. Daneben wurden Elefanten und Igel aus aufgepusteten Einmalhandschu-hen „gezaubert“. Der Weg führte die Kleinen weiter in die Kinderklinik, wo Erwin schon

auf der Patientenliege auf seine Untersu-chung wartete. Man muss wissen, dass Erwin eine Stoffpuppe ist, deren Bauch sich per Reißverschluss öffnen lässt. Die zu Tage tretenden „Organe“ von Erwin wurden dann von Kinderarzt Dr. Holger Frenz-ke anschaulich erklärt, und die Kinder warteten mit erstaunlichem Wissen über den menschlichen Körper auf. Besonders spannend war die anschließende Demon-stration einer Ultraschall-Untersuchung, zu der sich ein mutiger Junge bereit erklärt hatte und seine Mitschüler ins Staunen versetzte, als Dr. Frenzke ihnen die Or-gane des Schülers aus der „Innenansicht“ erklärte. Nach einer weiteren Bastelaktion und dem Verzehr der Lunchpakete ging der interessante Besuch im Krankenhaus für die Kinder zu Ende.

Dr. Holger Frenzke, Oberarzt in der Klinik für Kin-der- und Jugendmedizin, erklärte den Jungen und Mädchen die Organe des menschlichen Körpers.

Grundschul-Kinder vom Bierbaum besuchten das Klinikum Lüdenscheid

Alexandra Bertram, Swetlana Follak, Evelin Git, Rika Graf, Marina Heinz, Anna Katrin Issel, Svenja Kalkreuter, Markus Johannes Lauer, Kushtrim Mehmeti, Maike Meyer, Julia Segrefe, Nelly Strehlow-Di Cagno und Julia Dorothea Weber absolvierten ihre Weiterbil-dung zum operationstechnischen Assistenten und bestanden die Abschlussprüfung mit gutem Erfolg. Die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft anerkannte Ausbildung dauert drei Jahre und wird von der Krankenpflegeschule der Märkischen Kliniken als besonderer Gesundheitsberuf angeboten. Das Ausbildungsprogramm gliedert sich in 1700 Stunden theoretischen Unterricht und 3200 Stunden praktische Ausbildung. Vermittelt wird organisatorisches, technisches und pflegerisches Fachwissen. Die Abschlusszeugnisse wurden von Kreismedizinaldirektorin Magdalena Knipp überreicht, die auch Prüfungs-vorsitzende war. Ein besonderer Dank ging an die Klassenlehrerin Kerstin Dietzel.

Bereit für den Einsatz im OP

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Klinikum Lüdenscheid

Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Klinikum Lüdenscheid wurde im Rahmen eines externen Audits durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe begutachtet. In der umfangreichen Überprüfung wurden sowohl aktuelle Behandlungsunterlagen von Patienten gesichtet wie auch die eingesetzten Geräte auf Funktion und Konstanz überprüft. Die Kom-mission kam zu dem Schluss, dass „die technischen und medizinischen Voraussetzungen geeignet sind, strahlentherapeutische Behandlungen unter weitgehender Schonung des gesunden Gewebes durchzuführen“ und vergab bei ihrer Bewertung die Bestnote. Unser Bild zeigt Klinikdirektor Dr. Dieter Schnalke und das Team der Strahlenmedizin.

Zertifikat von der Ärztekammer

Gütesiegel für unsere KinderklinikDie Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Lüdenscheid hat sich einer Überprüfung ihrer Strukturqualität bei der stationären Versorgung unterzogen und das Gütesiegel „Ausgezeichnet für Kinder“

erhalten. Dieses Gütesiegel wurde von ver-schiedenen Fachgesellschaften und Eltern-verbänden entwickelt und ist zwei Jahre gültig. Es soll Eltern eine Orientierungshilfe bieten, wenn ein Kind medizinische Hilfe

benötigt. Das Zertifikat wurde der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Lüdenscheid bereits zum zweiten Mal ver-liehen, sehr zur Freude von Klinikdirketor Dr. Bernhard Köster und seinem Team.Um zertifiziert zu werden, müssen Kri-terien, die eine qualitativ hochwertige stationäre Versorgung kranker Kinder gewährleisten, erfüllt werden. Geprüft werden beispielsweise die fachlichen Qua-lifikationen von Ärzten und Pflegedienst, fachärztliche Präsenz auf den Stationen, Angebote des Sozialdienstes, psycholo-gische, pädagogische und funktionsthe-rapeutische Dienste. Daneben spielt die familienorientierte Medizin eine wichtige Rolle - insbesondere die Möglichkeit der Mitaufnahme von Eltern, eine kindgerechte Umgebung und das Vorhandensein von Spiel- und Beschäftigungsräumen. Eine weitere Voraussetzung für die Zertifizie-rung ist auch die Teilnahme an Erhebungen zur Sicherung der Ergebnisqualität.Dr. Köster: „Von 300 deutschen Kinderkli-niken haben sich 260 um das Gütesiegel beworben, 190 erhielten am Ende die Zertifizierung.“ Eine Übersicht über die zer-tifizierten Kinderkliniken gibt es im Internet unter www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de.

Klinikdirektor Dr. Bernhard Köster (re.) zeigt das erworbene Gütesiegel. Mit auf dem Bild Schwester Susanne (li.) sowie die kleine Aleyna und ihre Mutter.

Forum Seele & KörperIm Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lüdenscheider Forum Seele & Körper“ liefert die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie interes-siertem Publikum, Betroffenen und An-gehörigen Informationen zu den vielfäl-tigen Themen der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Medizin. Hier die nächsten Termine:

22. SeptemberWozu brauchen wir Gefühle?

Wie wir Gefühle erkennen, einsetzen, ausdrücken und bewältigen.

17. NovemberPsychisch gesund trotz Arbeit?

Prävention und Bewältigung seelischer Belastungen in der

Arbeitswelt.

Die Veranstaltungen finden jeweils um 18.30 Uhr im Seminarzentrum Heller-sen (Haus 7 - Seminarraum 26) statt. Es referiert Klinikdirektor Dr. Gerhard Hildenbrand. Der Eintritt ist frei. Wei-tere Informationen im Sekretariat der Klinik, Telefon 02351 46-2731.

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Klinikum Lüdenscheid

„Ich bringe Sie dann mal in unsere gute Stube“Ehrenamtliche Betreuungsgruppen tragen im Klinikum Lüdenscheid zu einer seniorengerechten und demenzsensiblen Versorgung beiEine ganze Reihe von Aktivitäten zur Verbesserung der Versorgung älterer und kognitiv beeinträchtigter Senioren wurde im Klinikum gestartet. Insbesondere auf den Modellstationen 5.4 (Innere Medi-zin I) und 4.5 (Chirurgie III) hat sich die pflegerische Versorgung stark verändert. Die Stationen wurden jeweils mit einer gemütlichen Wohnstube ausgestattet, in der betreuungsbedürftige Senioren die Mahlzeiten in Gemeinschaft in einer ver-trauten Atmosphäre einnehmen können. Viermal in der Woche finden in diesen Wohnstuben spezielle Betreuungsgruppen statt, die von geschulten ehrenamtlichen

Helferinnen begleitet werden. „Zuwen-dung“ heißt dieses Projekt, und es ist so erfolgreich, dass das Klinikum Lüdenscheid es ausweiten will.Mittwochs nachmittags in der „Stube“ auf der Station 4.5. Drei Damen und ein Herr wurden von den Pflegekräften nach einem erholsamen Mittagsschlaf in die Gemein-schaft geholt. Heute ist Frau Knappe als ehrenamtliche Betreuerin für die Gruppe zuständig und sie hat sich wieder allerhand einfallen lassen. Bei einer Tasse Kaffee wird zunächst ein wenig geklönt. Frau Knappe hat längst gelernt, den zum Teil in ihrer Orientierung stark beeinträchtigten Senioren kein festes Programmkorsett vorzusetzen. Statt des-sen geht sie flexibel auf deren jeweilige Bedürfnisse ein. Zunächst wird eine Runde „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt. Dies ist sehr beliebt bei den Älteren und kann meist auch von Menschen mit Demenz oder Delir* mit etwas Hilfe noch aktiv mit-gespielt werden. Zudem knüpft das Spiel an viele Erinnerungen an frühere Zeiten an. Diesmal ist die Gruppe nicht sehr ausdau-ernd und nach einer halben Stunde wird

deutlich, dass etwas Neues passieren muss, damit die Senioren nicht unruhig oder müde werden. Jetzt stimmt die Betreuerin ein fröhliches Lied aus der „Mundorgel“ an. Erstaunlich, wie auch Menschen die bereits vieles Vergessen haben sich noch an die Strophen von „Der Mai ist gekommen“ oder „Horch was kommt von draußen rein“ erinnern können, plötzlich aufleben und fröhlich mitsingen. Eine Angehörige kommt dazu und wird von allen begrüßt. Sie sagt später: „Dass es so etwas, hier mitten im hektischen Krankenhausalltag gibt, hätte ich nicht gedacht. Meine Mutter war letztes Jahr in einem anderen Krankenhaus und es hat Monate gedauert, bis sie sowohl geistig als auch körperlich wieder einigermaßen in der Reihe war. Hier isst und trinkt sie nach ein paar Tagen schon wieder selbstständig und vorhin habe ich sie so glücklich singen ge-sehen - das ist etwas ganz Besonderes.“

Die Kommunikation mit den Senioren und die Nähe, die ihnen die Begegnungen in der Stube vermitteln, sind pflegewissen-schaftlich begründet: Je älter, je kränker und je verwirrter wir Menschen sind, umso stärker wird unser Bedürfnis nach echter, menschlicher Zuwendung. Dies gerät im hochtechnisierten Krankenhausalltag oft aus dem Blick. Auf den Modellstationen und in der Not-aufnahme wurden die Pflegenden umfas-send zu allen Aspekten der Einschätzung, Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz, Delir und erhöhtem Delirrisiko geschult. „Wir können Menschen mit einer Demenz jetzt wesentlich besser erreichen als früher“, so die Rückmeldung einer Pflegekraft nach der Schulung. Ein ande-rer Kollege weist darauf hin, dass bei den Betroffenen Fixierungen (beispielsweise mit durchgehenden Seitenbrettern) auf der Station jetzt gar nicht mehr stattfin-den würden. Die Pflegenden stehen den Ehrenamt-lichen bei der Betreuung jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und sind natür-lich zuständig, wenn der Patient mehr Hilfe benötigt oder sein Verhalten die Ehrenamtlichen überfordert. Darüber hinaus werden sie regelmäßig vom Gerontologischen Pflegeexperten des Klinikums begleitet. Zur Reflektion der Tätigkeit findet jeden Monat ein Grup-pentreffen statt, bei dem alle Probleme

Ein Lächeln ins Gesicht zaubern: Die ehrenamtlichen Helferinnen kümmern sich liebevoll um die de-menzkranken Patienten.

Die Begegnungen in der „guten Stube“ vermitteln Nähe

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Klinikum Lüdenscheid

Der Begriff Delir kommt von lat. „de lirare“ (aus der Spur geraten). Er ersetzt heute im internationalen Sprachgebrauch Begriffe wie akute Verwirrtheit, Durchgangssyndrom oder akutes organisches Psychosyndrom. Ein Delir kann nach Operationen und anderen Eingriffen, bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr, bei Infekten, Fieber und anderen körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen auftreten. Es kann von Unruhe und erhöhter Aktivität geprägt werden oder mit Passivität und Apathie bis zur Bewusstlosigkeit einhergehen.Das Risiko eines Delirs steigt mit dem Alter an. Alles was den Betroffenen verunsichert erhöht zudem das Delirrisiko, beispielsweise die befremdliche Krankenhausumgebung, verschiedene Psychopharmaka und Sedativa. Doch es gibt zahlreiche Ansätze um ein Delir zu vermeiden oder zumindest abzumildern. In der Pflege sind dies z.B. das Schaffen einer Si-cherheit vermittelnden Umgebung, die Präsenz vertrauter Bezugspersonen, verstehbare Ori-entierungshilfen oder die schnellstmögliche Mobilisation aus dem Bett.

Akute Verwirrtheit im Krankenhaus: Das Delir

und Fragen der Ehrenamtlichen auf den Tisch kommen und gute Ideen und Erfah-rungen ausgetauscht werden. Natürlich steht der Gerontologische Pflegeexperte den Ehrenamtlichen bei Bedarf auch immer wieder vor Ort in den Stuben zur Anleitung und Unterstützung zur Verfügung.

• „Am Anfang war es nicht ganz einfach, sich auf die Menschen mit ihren sehr ver-schiedenen, zum Teil schnell wechselnden Bedürfnissen einzustellen. Man muss halt mitdenken. Mir tut es gut und den Leuten auch. Solange ich gesund bin, will ich das hier weiter machen.“• „Man ist so froh, dass man den Leuten etwas gegeben hat – auch kleine Gesten zählen, ein Lächeln oder mal über den Rücken streichen.“• „Ich erlebe auch große Dankbarkeit, z. B. wenn nach der Gruppe noch Zeit ist und ich mal zu jemand ins Zimmer gehe, der nicht aufstehen kann und ich dem ein bisschen vorlese. Manche wollen einen in dem Mo-ment gar nicht mehr gehen lassen.“• „Es ist jedes Mal anders. Am Anfang dachte ich z.B. wenn mal jemand laut oder

Projekt Zuwendung

Ehrenamtliche gesucht

ungehalten wurde, was mache ich bloß? Aber ich merkte dann schnell, dass ich ja jederzeit eine Schwester rufen kann. • Eine Dame mit einer Demenz hat neulich unsere ganze Runde zum Lachen gebracht. Ich wollte Sie ein bisschen integrieren und fragte sie, ob sie aus Lüdenscheid oder einer anderen Stadt sei, ob sie auch Kinder hätte und verschiedene andere Dinge. Plötzlich guckt sie mich an, grinst und sagt: Na Mädchen, du bist aber auch ganz schön neugierig!“

Stimmen der Ehrenamtlichen

Das Klinikum Lüdenscheid sucht für das Projekt „Zuwendung“ weitere ehrenamt-liche Unterstützerinnen und Unterstüt-zer. Schon mit zwei Stunden Ihrer Zeit pro Woche können Sie den Betroffenen effektiv helfen. Machen Sie mit! Wenn Sie an einer ehrenamtlichen Mitarbeit interessiert sind oder Fragen zum Projekt haben, rufen Sie mich an:

Jörg BurbaumGerontologischer Pflegeexperteim Klinikum LüdenscheidTel. 02351-46 3837 oder 46-2121 (PIZ)

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Klinikum Lüdenscheid

Selbsthilfegruppen

Die Patientenliga für Atemwegs-erkrankungen, Ortsverband Lüden-scheid, trifft sich jeden letzten Don-nerstag im Monat (außer Dezember) um 19.00 Uhr im Klinikum Lüdenscheid (Seminarzentrum, Haus 7). Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen. Weitere Infos bei Marlene Dudanski, Telefon 02351 27567.

Die Treffen der Frauenselbsthilfe-gruppe nach Brustkrebs am Mär-kischen Brustzentrum finden jeden 2. Donnerstag im Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr im Haupthaus des Kli-nikums Lüdenscheid (Seminarraum) statt.

Die Regionalgruppe Märkischer Kreis Lymphome und Leukämien trifft sich jeden 4. Samstag im Monat im Haupthaus des Klinikums Lüden-scheid (Seminarraum).

Die Selbsthilfegruppe des Interes-senverbandes für Unfallverletzte im Märkischen Kreis (IVU) trifft sich jeden dritten Mittwoch im Monat ab 18 Uhr im Klinikum Lüdenscheid. Weitere Infos im Sekretariat der Klinik für Unfallchirurgie und Or-thopädie am Klinikum Lüdenscheid, Telefon 02351 46 3021.

Das Patienten-Informations-Zentrum (PIZ) am Klinikum Lüdenscheid bietet dreitei-lige Pflegekurse für Angehörige an. Die Pflegekurse sind kostenfrei und können unabhängig von der Krankenkassenzugehö-rigkeit besucht werden. Neben praktischen Übungen zum Thema Bewegung und Grundpflege erhalten die Teilnehmer auch Informationen rund um die Themen Sozial-

Pflegekurse für Angehörigerecht, Ernährung, Inkontinenz oder Verhin-derung von Druckgeschwüren. Ausserdem werden Pflegekurse speziell für Angehörige demenzkranker Menschen durchgeführt. Die Kurse finden im Haupthaus des Klini-kums Lüdenscheid statt (2. Untergeschoss, PIZ-Schulungsraum, Richtung Kreißsaal). Nähere Infos im Patienten-Informations-Zentrum, Telefon 02351 46-2121.

Spende für die PalliativstationEine Spende über 5000 Euro hat der Lü-denscheider Henning Schwarz van Berk dem Förderverein der Palliativstation im Klinikum Lüdenscheid überreicht. Geld, mit dem er die Anerkennung und Wertschät-zung der Arbeit auf der Station ausdrücken

möchte. Henning Schwarz van Berk wurde selbst auf der Palliativstation als Patient behandelt und betreut. Die ärztliche und pflegerische Betreuung sowie die menschliche Zuwendung seitens der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter hat er als so positiv erlebt, dass er die weitere Arbeit der Station finanziell mit dieser großzügigen Spende unterstützen will. Auf der Palliativstation tragen viele Dinge zum Wohlbefinden der unheilbar kranken Patienten bei - ob Entspannungsmas-sagen, eine wohnliche Umgebung, das Eingehen auf besondere Wünsche, Musik und vieles mehr... alles Dinge, die nicht im Versorgungsauftrag eines Krankenhauses enthalten sind. Bettina vom Brocke, Seel-sorgerin und Vorsitzende des Fördervereins der Palliativstation sowie Thorsten Skodra, Leitender Oberarzt der Palliativstation, freuten sich sehr über die Spende, mit der nun wieder einige Anschaffungen möglich werden.Das Bild zeigt von links: Henning Schwarz van Berk, Bettina vom Brocke und Thorsten Skodra.

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Klinikum Lüdenscheid

Bedingt durch den Ärztemangel hierzulan-de suchen viele Kliniken ihre Mediziner im Ausland. Ausländische Ärzte kommen oft gern nach Deutschland, wenn sie in ihrer Heimat keinen Job finden oder hier besser verdienen. Auch bei den Märkischen Kli-niken an den Standorten in Lüdenscheid, Werdohl und Iserlohn-Letmathe arbeiten etliche Ärzte, die noch nicht allzu lange im Lande sind und folglich ihre Deutsch-kenntnisse verbessern müssen. Die Kliniken helfen ihnen dabei und bieten ihnen hauseigene Kurse zur berufsbezogenen Sprachförderung an.Und so drücken die Mediziner unterschied-lichster Nationalitäten – aus Ländern wie Litauen, Rumänien, Bulgarien, Sri Lanka, Ukraine oder auch Spanien – wieder die Schulbank. Über zehn Wochen hinweg wird gelernt und geübt, einmal pro Woche gibt es vier Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. „Die Teilnehmer werden für die Kurse zum Teil freigestellt, investieren aber auch Frei-zeit“, so Eva Adowski, Personalreferentin der Märkischen Gesundheitsholding, die für die Organisation der Kurse zuständig ist. Die eigens für die Lehre engagierte Dr. Bettina Kutta ist selbst Ärztin und darüber hinaus Sprachdozentin. „Die Ärztinnen und Ärzte sollen befähigt werden, erfolgreich in ihrem Arbeitsalltag zu kommunizieren. Schwerpunkte liegen auf der Kommunika-tion mit den Patienten bei den Anamnese-gesprächen, bei den Untersuchungen sowie bei der Aufklärung über den Therapiever-lauf“, erklärt sie. Medizinische Fachtermini werden ebenso erlernt wie das korrekte Erstellen von Arztbriefen etc.. Auch klinikspezifische In-formationen gilt es zu vermitteln. Wichtig sei es, dass möglicht viele Sprachbarrieren abgebaut werden können, so Eva Adowski. Denn Verständigungsprobleme belasten die Arzt-Patienten-Beziehung und kön-

Märkische Kliniken führen Sprachkurse zur Verbesserung der Deutschkenntnisse durch

Ausländische Ärzte auf der Schulbank

nen auch Missverständnisse im klinischen Alltag mit sich bringen.Für die „Neuankömmlinge“ sei der Arbeits-alltag besonders am Anfang ihrer Dienstzeit mit Schwierigkeiten verbunden gewesen, berichten die Teilnehmer der Kurse einhellig. „Ich mochte anfangs nur ungern ans Telefon gehen, weil immer die Angst da war, nicht alles und nicht richtig zu verstehen“, erklärt eine junge Ärztin. Dieses Problem gibt es mittlerweile für sie nicht mehr. Und so sind alle Teilnehmer der Kurse sehr motiviert und dankbar, dass sie Gelegenheit erhalten, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. „Für mich ist das Lernen hier sehr hilfreich. Jetzt weiß ich endlich, was die Patienten meinen, wenn sie über einen Hexenschuss sprechen“, erklärt eine weitere Teilnehmerin schmun-zelnd. Muttersprachlern wird nämlich häufig gar nicht bewusst, wie viele umgangs-sprachliche Elemente sie einsetzen.Einen großen Teil ihrer sprachlichen Un-sicherheiten konnten die Teilnehmer des ersten Kurses bereits abbauen. Sie nehmen bereits an einem Kurs für Fortgeschrittene teil, und weitere neue Kollegen aus dem Ausland haben mit einem Grundkurs-Kurs begonnen. Das Feedback des ersten Kurses war übrigens sehr gut: Mit der angebote-nen Sprachförderung waren von den 22 Teilnehmern 16 sehr zufrieden, 5 zufrieden und nur einer eher unzufrieden. Und dies lag schlicht an einer Unterforderung, da er schon zu Kursbeginn in seinen Kenntnissen weit fortgeschritten war.

Was ist eigentlich ein Hexenschuss?

kurz und knapp

Dr. Markus Bald, Leitender Arzt der Zentralen Notauf-nahme am Klini-kum Lüdenscheid, informierte bei einer Veranstal-

tung der Arbeitsgemeinschaft der Pneumologen im Bergischen Land in Wuppertal über die Thoraxsono-graphie.

Dr. Georgina Ha-jilouka, Ärztin in der Augenklinik des K l in ikums

Lüdenscheid, hat in Paris ihre euro-päische Facharztprüfung erfolgreich absolviert. In der Augenklinik des Klinikums wurde sie zur Oberärztin ernannt.

Dr. Torsten Har-debusch, Ober-arzt in der Klinik für Pneumologie

und internistische Intensivmedizin, hielt bei einer Veranstaltung der Atemtherapiegruppe Lüdenscheid ei-nen Vortrag zum Thema „Entblähung der Lunge mit dem Endoskop - neue Behandlungsmethoden bei COPD mit Emphysem“.

Die von den Märkischen Kliniken durchgeführten Sprachkurse bieten ausländischen Ärzten die Mög-lichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

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Klinikum Lüdenscheid

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen: Dieser Spruch von Sokrates ist nach wie vor hochaktuell, auch wenn sich seit den Lebzeiten des griechischen Philo-sophen die Ernährungs- und Lebensweisen der Menschen geändert haben. Er ist auch hochaktuell, wenn die Gesundheit angegrif-fen ist, denn: Im Allgemeinen fördert eine gute Ernährung den Genesungsprozess.Häufig stellen Menschen, wenn sie er-kranken, ein verändertes Essverhalten bei sich fest. Der Appetit lässt nach, die Zubereitung des Essens fällt schwer, Unver-träglichkeiten tauchen auf, die Verdauung ist gestört, Übelkeit oder Erbrechen und Schmerzen mindern die Lust am Essen. Unter diesen Symptomen leiden Menschen häufig schon vor dem Krankenhausauf-enthalt. Im Krankenhaus angekommen, können weitere Faktoren hinzukommen, die sich zusätzlich negativ auf das Essver-halten auswirken. Die stark verdichteten Abläufe zur notwen-digen Diagnostik und Therapie verursachen

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammenSilvia Apel kümmert sich im Ernährungsteam des Klinikums Lüdenscheid schwerpunktmäßig um die Mangelernährung

dem ein oder anderen zusätzlichen Stress, der auf den Magen schlägt. Dazu kommt vielleicht die Angst vor dem Ergebnis der Untersuchung. Manchen spricht das Essensangebot nicht an, störende Umge-bungsfaktoren wie Fremdheit, Lärm und Unruhe führen zu weiterem Appetitverlust und damit zu einer Reduktion der Nah-rungsaufnahme und der erforderlichen Nährstoffe. Leiden die Patienten darüber hinaus noch an einer Erkrankung, bei der ein erhöhter Energiebedarf besteht, verstärkt sich die Ernährungsproblematik. Es besteht ein hohes Risiko, eine Mange-lernährung zu entwickeln. Krankheiten, die zu einem erhöhten Energiebedarf führen, sind viele Krebserkrankungen, aber beispielsweise auch chronische Herz- und Lungenkrankheiten.

In Folge von Mangelernährung kommt es zu einer allgemeinen Entkräftung, was sich wiederum auf den Krankheitsverlauf ungünstig auswirken kann. Die Beweglich-keit lässt nach, Wunden heilen schlechter, und es kommt in einigen Fällen zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt, um nur einige Folgen zu nennen. Das be-kommen sowohl die Patienten, als auch

Kliniken deutlich zu spüren, was bereits 2007 in einer deutschlandweiten Untersu-chung vorgestellt wurde. Die Untersucher prognostizierten dem Gesundheitssystem neun Mrd. Euro jährliche Mehrkosten, die durch das Problem der Mangelernährung verursacht werden könnten.Die steigende Zahl der chronisch kranken Menschen im gesamten Bundesgebiet erfordert auch aus der ernährungsspe-zifischen Sicht ein Umdenken bei den Gesundheitsversorgern, denn die Betrof-fenen haben spezielle Anforderungen an ihre Nahrung, die direkten Einfluss auf das Wohlbefinden hat. Hier sind beispiels-weise die große Gruppe der Menschen mit Diabetes mellitus oder niereninsuffiziente Patienten mit oder ohne Dialysepflichtig-keit zu nennen, welche auf ihre Ernährung besonders achten müssen, um eine akute Verschlechterung ihres Gesundheitszu-standes zu vermeiden. Auch die immer gehäufter auftretenden Lebensmittelunverträglichkeiten, die Personen in allen Lebensphasen betreffen können, müssen in den Blick von Einrich-tungen mit pflegebedürftigen Menschen genommen werden. Manchmal steckt hin-ter der scheinbar unerklärlich auftretenden Durchfallerkrankung einer 75-jährigen Pflegeheimbewohnerin keine Virusinfekti-on sondern einfach eine spät entwickelte Laktose-Intoleranz, die der Hausarzt mit einem Test sicher diagnostizieren kann und die mit einer entsprechenden Nahrungsumstellung gut in den Griff zu bekommen ist. Um den vielfältigen Anforderungen und Problemen, die sich aus der krankheits-bedingt veränderten Ernährungssituation ergeben, begegnen zu können, wurde im Klinikum Lüdenscheid eine Pflegeexper-tenstelle mit dem Schwerpunktbereich Mangelernährung eingerichtet, die das bereits seit 2010 gegründete Ernährungs-team sinnvoll ergänzt. Ein wesentlicher Arbeitsauftrag für die Pflegeexpertin Silvia Apel ist neben der direkten Beratung für betroffene Patienten, die allgemeinen Abläufe zum Erkennen von Menschen mit einem Ernährungsproblem zu optimieren und Pflegende und Ärzte auf den Stationen dabei zu unterstützen, zügig eine individu-elle Maßnahmenplanung einzuleiten.Schon bevor Maßnahmen wie das Ver-abreichen von künstlicher Sonden- oder Trinknahrung und Ernährung über die Vene zum Einsatz kommen, gibt es einige Mög-lichkeiten, wie Patienten ihre Ernährungs-situation selber aktiv beeinflussen können, um „Leib und Seele“ zusammenzuhalten.

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Mangelernährung kann sich auf den Krankheitsverlauf negativ auswirken

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Dazu gehören neben dem „Sich-bewusst-machen“ von tatsächlichen Ess- und Trinkmengen eine geeignete Auswahl der Speisen und die richtige Verwendung von Nahrungsergänzungen wie Maltodextrin oder Eiweißpulver, die an den individuellen Bedarf angepasst werden müssen. Um hier das Richtige identifizieren zu können, benötigen Patienten eine persönliche Beratung, die in der Betriebsamkeit des Pflegealltags schwer zu realisieren ist. Eine Analyse zeigt, dass alle Anregungen besonders auf den Alltag der Betroffenen ausgerichtet und leicht anwendbar sein müssen, denn die Ernährungsprobleme sind nach der Entlassung leider nicht immer behoben. Die Organisation des Alltags, auch in Bezug auf das veränderte Essverhalten, stellt für den kranken Men-schen und dessen Angehörigen eine große Herausforderung dar. Es ist seit Sokrates bekannt, dass dem Essen eine weitaus größere Bedeutung beizumessen ist als eine reine Versorgung mit Nährstoffen. Viele Studien zeigen, dass die „normale Nahrungsaufnahme“ eng ver-knüpft ist mit dem Begriff der Lebensqua-lität, welche sich immer individuell aus-drückt. Mit Genuss essen zu können wird dabei als wichtige Ressource verstanden. Gute Nahrung gehört zur Lebensfähigkeit ebenso dazu wie die Luft zum Atmen oder der Schlaf zur Erholung.Die pflegerische Beratung stellt ein Quali-tätsmerkmal im Versorgungsangebot aller Gesundheitseinrichtungen dar und ist als Pflegeauftrag elementarer Bestandteil aller national gültigen Expertenstandards. Ein solcher existiert auch für die Förderung der oralen Nahrungsaufnahme. Pflegende mit einer vertieften Fachexpertise kön-nen Patienten bei der Bewältigung ihrer Ernährungsprobleme positiv zur Seite stehen. Silvia Apel

Weitere InfosErnährungsteam des Klinikums Lüdenscheid

Telefon: 02351 46 3836Mail: [email protected]

PflegeexpertinSilvia ApelMangelernährung

Verstärkung für das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Lüdenscheid: Dr. Robert Meisen trat Mitte des Jahres seinen Dienst als Oberarzt in der Kinderneurologie an. Unter seiner Leitung soll das stationäre Angebot, z.B. bei Diagnostik und Therapie komplexer Krampfleiden, weiter ausgebaut werden. Dr. Meisen arbeitete siebzehn Jahre in der Krefelder Kinderklinik und leitete zuletzt das Sozialpädiatrische Zentrum Mönchengladbach.

Dr. Meisen verstärkt das Team der Kinderklinik

Klinikdirektor Dr. Bernhard Köster (re.) begrüßte Dr. Robert Meisen im Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Zum 6. Lüdenscheider Brustkrebstag, zu dem das Märkische Brustzentrum eingela-den hatte, trafen sich Betroffene, Angehö-rige und Interessierte im Seminarzentrum Hellersen. Die Themenschwerpunkte lagen dieses Mal in einem Bereich, mit dem sich Menschen nicht gern auseinander setzen, nämlich der Möglichkeit, dass die Erkran-kung wieder kommt oder fortschreitet. Es

gibt jedoch viele neue Behandlungs,- und Hilfsmöglichkeiten, die Dr. Winfried Munz in seinem Vortrag aufzeigte. Die vorge-stellten Therapieoptionen bei HER2-posi-tivem metastasierten Mamma-Karzinom ermöglichen eine gute Lebensqualität über eine lange Zeit. Das Wissen darüber hilft, Ängsten zu begegnen und sich nicht entmutigen zu lassen. In weiteren Vorträgen berichteten Dr. Thorsten Skodra, Leitender Arzt der Palli-artivstation am Klinikum Lüdenscheid, über die Palliativversorgung im Brustzentrum und Monika Schneider, Leiterin des Vereins „machwas“ über persönliche Erfahrungen zum Thema „Krebs und Sport“. Im Rahmen der Veranstaltung gab es weitere Informa-tionsmöglichkeiten an den Ständen der Fir-men Roche, Orthopädietechnik Emmerich und der Zweithaar-Manufaktur Rieswick.

6. Lüdenscheider Brustkrebstag

Im Klinikum Lüdenscheid findet regelmäßig ein „Stomagesprächskreis“ für Patienten und Angehörige statt. Ziel ist der Austausch und die Besprechung von Problemen im kleinen Rahmen. Eine Stomatherapeutin führt durch die Veranstaltung. Der nächste Gesprächskreis findet am 11. November statt (15.30 Uhr bis 17.30 Uhr, Klinikum Lüdenscheid, Haupthaus, Seminarraum).

Weitere Infos bei Schwester Thea Klingel-höfer, Telefon 02351 46-0. Eine Stoma-sprechstunde zur Stoma-Beobachtung und regelmäßiger Kontrolle wird im Klinikum Lüdenscheid jeden 1. Mittwoch im Monat von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr angeboten. Die Sprechstunde findet in der Ambulanz der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie (1. Untergeschoss im Haupthaus) statt.

Stomagesprächskreis im Klinikum

Prof. Dr. Joachim Lorenz, Direktor der Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Lüdenscheid hält bei einer Veranstaltung der Atemthe-rapiegruppe Lüdenscheid einen Vortrag mit dem Thema „COPD und Lungenkrebs - eine gefährliche Allianz“. Er wird über den häufig auftretenden Zusammenhang

Lungentag im Lüdenscheider Kulturhaussprechen und den Ursachen nachgehen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 30. Oktober, ab 19 Uhr im Seminarzentrum Hellersen statt. Ausserdem lädt die Atem-therapiegruppe Lüdenscheid am Freitag, 26. September, in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zum Lüdenscheider Lungentag ins Kulturhaus der Stadt ein.

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Highlights im 4. Quartal 2014

Weitere Infos: 02351 46 2400

Auch in diesem Jahr ging die Märkische Kliniken GmbH mit einer Gruppe von ca. 40 Mitarbeitern (Kliniken, Holding und Catering) beim AOK-Firmenlauf in Lüdenscheid an den Start. Bei noch durchwachsenem Wetter traf sich die Truppe wie immer an der Christuskirche zum Gruppenfoto. Pünktlich zum Startschuss hatte Petrus ein Einsehen, und die 5,5 km quer durch Lüdenscheid konnten trockenen Fußes zurückgelegt werden. Alle sind wohlbehalten ins Ziel gekommen und haben diesen sportlichen Erfolg auf der anschließenden After-Run-Party gebührend gefeiert.

40 Klinik-Mitarbeiter beim Firmenlauf am Start

Jubiläen und VerabschiedungenIm Rahmen einer kleinen Feierstunde begingen Roswitha Dziuk, Angela Hardes, Martina Petri und Margit Velmans ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Bei der Veranstaltung wurden Nicole Brinkmann-Roothaer, Marianne Hadem, Gerda Hiesserich, Susanne Klosterkamp, Rosemarie Lupa, Siglinde Rath und Susanne Sudahl in den Ruhestand verabschiedet.Unser Bild zeigt die Jubilare und die verabschiedeten Mitarbeiterinnen zusammen mit Geschäftsführer Dr. Günter Peters, Personalchef Michael Keller, dem stellv. Pflegedirektor Peter Wieddekind sowie Dr. Mathias Dunkel und Andre Nenzel von den Betriebsräten.

Mein Kind kommt in die Schule. Informationen für Eltern, deren Kinder 2015 eingeschult werden. Mittwoch, 1.10. 2014, 15.00 Uhr. Mit Christa Druskus und Andrea Van Veirdegem. Anmeldung erforderlich.

Wir machen einen Herbstspaziergang. Für u3 Kinder. Dienstag, 7.10.2014, 15.00 Uhr.Treffpunkt: Versetalsperre (Klamer Brücke)mit dem Team der Krabbelstube. Anmeldung erforderlich.

Babyschlaf - gesund und sicher. Klinik-direktor Dr. Bernhard Köster. Dienstag, 14.10.2014, 19.00 Uhr. Bibliothek der Kinderklinik.

Markt der Familie. Samstag, 25.10.2014, 11-15 Uhr. Bürgerforum.

Buchausstellung Smaland. Montag 27.10.2014. Bücher liegen 2 Wochen aus.

Laternenzug. Donnerstag, 6.11.2014, 17 Uhr. Brezeln und Würstchen bitte vorbestellen.

Offene Sprechstunde für Eltern. Praxis für heilpädagogische Entwicklungsbegleitung,Beate Wittgens, Heilpädagogin. Freitag, 7.11.2014, 10.00 - 14.00 Uhr. Anmeldung erforderlich.

Flohmarkt im Familienzentrum. Samstag, 8.11.2014, 10.00-12.00 Uhr.

Erfolgreich zurück in den Beruf. Eine Information für Wiedereinsteiger. Agentur für Arbeit, Frau Henseler. Mittwoch, 19.11.2014, 9.00 Uhr.

Mut tut gut. Ein Kurs für Vorschulkinder.Im „Mut tut gut“ Training setzen sich Kinder speziell mit dem „Nein“ sagen auseinander und stärken das Selbstvertrauen. Mit Heidrun Geck. 24.11. - 28.11.2014, 10.00 -12.00 Uhr.Kostenbeitrag 20 Euro. Anmeldung erforderlich.

Knusperhäuschen basteln. Mit Andrea Van Veirdegem und Heidrun Kolley-Scholz.Mittwoch, 3.12.2014, 16.00 Uhr. Kostenbeitrag cirka 3 Euro. Anmeldung erforderlich.

Stressfreier Weihnachtseinkauf. Kinderbe-treuung im Familienzentrum. Aylin Wosmann, Katharina Grabar. Samstag, 5.12.2014, 10.00-15.00 Uhr. Anmeldung erforderlich.Kostenbeitrag für Mittagsimbiss 3 Euro.

Kochen für Eltern und Kinder. Kekse für den bunten Teller. Mittwoch, 10.12.2014, 16.00 Uhr. Mit Annemarie Renner-Wilhelm und Andrea Van Veirdegem. Plätzchenteig sollte mitgebracht werden. Anmeldung erforderlich.

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Klinikum Lüdenscheid

Schon im 19. Jahrhundert waren erste pflegewissenschaftliche Orientierungen durch die englische Krankenschwester Florence Nightingale, die als Pionierin der modernen Krankenpflege gilt, erkennbar. Die moderne Pflegewissenschaft hat ihre Wurzeln jedoch in Amerika, wo es bereits seit 1907 Studiengänge in der Pflege gibt. Erst 80 Jahre später gab es die Möglichkeit, den ersten pflegebezogenen Studiengang in Deutschland zu absolvieren. Die Pflegewissenschaft hat ihre Hauptauf-gabe darin, wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Pflege zu ermitteln und diese Erkenntnisse der Praxis zugänglich zu ma-chen, um so die Versorgung kontinuierlich zu verbessern. Der gesellschaftliche Auftrag der Pflege ist es, Menschen, ob krank oder gesund, bei ihren täglichen Aktivitäten zu unterstützen, die zur Gesundheit, der Wiederherstellung von Gesundheit oder

Studieren geht über probierenPflegende des Klinikums Lüdenscheid absolvierten erfolgreich den neuen Studiengang „Innovative Pflegepraxis“ an der Universität Witten/Herdecke

zu einem friedvollen Tod beitragen, und die Betroffene auch ohne fremde Hilfe durchführen würden, wenn sie die dafür notwendigen Kräfte, den Willen oder das Wissen hätten. Die Pflege hilft Menschen auch, die verordnete Therapie durchzufüh-ren und so bald wie möglich ohne fremde Hilfe auszukommen (Henderson, 1960).Weil das Gesundheitssystem und die Be-dürfnisse der Patienten und deren Ange-hörigen immer komplexer werden, steigen auch die Anforderungen an die pflegerische Versorgung. Das Wissen aus der Pflegefor-schung soll ermöglichen, Bedürfnisse, die aus speziellen Gesundheitsproblemen ent-stehen, zu verstehen, frühzeitig einzugrei-fen, pflegerische Interventionen zu planen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen (z.B. Wie erleben Patienten die drohende Amputation eines Beines? Wie beeinflusst eine Inkontinenz den Alltag von Betroffenen?).Das Klinikum Lüdenscheid hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pflegende auf dem Weg zur Akademisierung zu unterstützen, um so die patientennahe Versorgung im Bereich der Pflege zu stärken. Der in Deutschland zurzeit einzigartige pflegewissenschaft-liche Studiengang „Innovative Pflegepraxis - IPP“ an der Universität Witten/Herdecke, qualifiziert erfahrene Pflegende mit dem

Bachelorstudiengang für die Erarbeitung komplexer pflegerischer wie struktureller Entwicklungen innerhalb der eigenen Einrichtungen. Nach einer dreistufigen Aufnahmeprüfung war es möglich, in das dritte Fachsemester einzusteigen, und in zwei Jahren das nebenberufliche Vollzeit-studium zu absolvieren. Der Studiengang beinhaltete insgesamt 18 Präsenzwochen an der Universität. Diese wurden durch E-learning-Veranstaltungen, Selbstlernphasen und die geleitete Praxis, die durch Studierendenkoordinatoren in der eigenen Einrichtung begleitet wurde, er-gänzt. Das umfassende Curriculum ist auf die speziellen Anforderungen akutklinischer und familiennaher Versorgung ausgerich-tet. Die Studierenden können die inhaltliche Ausgestaltung der von ihnen bearbeitenden Themenfelder frei wählen und damit eigene Schwerpunkte sowie Wünsche der Einrich-tungen berücksichtigen. Im Mai dieses Jahres haben die ersten zwei Pflegenden vom Klinikum Lüdenscheid das Studium an der Universität Witten/Her-decke mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen und den ersten akademischen Titel „Bache-lor of Arts“ erlangt:Silvia Apel, die zu Beginn des Studiums noch auf der zentralen Intensivstation tätig war und sich dort thematisch mit Fami-lien- und Angehörigenorientierung aus-einander gesetzt hat, wechselte während des Studiums in eine Pflegeexpertenstelle für den Bereich Ernährungsmanagement/Mangelernährung. Sie hat ihre Bachelor-arbeit zu Thema: „Pflegerische Beratung: Entwicklung und Pilotierung eines Bera-tungsprotokolls bei Mangelernährung im Krankenhaus“ geschrieben. Simone Rusch, Leitung des Patienten-In-formations-Zentrums (PIZ) am Klinikum Lüdenscheid, beschäftigte sich in ihrer Sekundärdatenanalyse mit der Thematik von Wiedereinweisungen, die umgangs-sprachlich auch als „Drehtüreffekt“ be-zeichnet werden. Ziel dieser Arbeit war es, den sogenannten HOSPITAL Score zu testen, um zu überprüfen, ob dieses Test-verfahren gefährdete Patienten erkennen kann, um frühzeitig einer Wiederaufnahme entgegenwirken und Empfehlungen für die Praxis geben zu können.Im April 2013 starteten die nächsten drei Pflegenden mit dem Studiengang der Innovativen Pflegepraxis. Für die Zukunft ist es wünschenswert, dass sich auch weitere Pflegende dieser positiven Entwicklung anschließen, sich an der Professionalisierung der Pflege weiterhin beteiligen. Simone Rusch/Silvia Apel

Bachelor of Arts: Simone Rusch und Silvia Apel studierten an der Universität Witten/Herdecke innovative Pflegepraxis.

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Klinikum Lüdenscheid

Liebe Patientin, lieber Patient,Ihr Weg auf der Suche nach Hilfe und Heilung hat Sie ins Klinikum Lüden-scheid geführt. Vielleicht begegnen Ih-nen hier Gedanken und Fragen, die neu und besorgniserregend sind. Manchmal tut es gut, sich darüber auszutauschen. Wir, die Seelsorgerinnen und Seelsor-ger in diesem Haus, möchten Sie und Ihre Angehörigen auf Ihrem Weg be-gleiten - wenn Sie es wünschen. Wir sind für Sie da, wenn Sie

über all das sprechen möchten, was Sie bewegt einen Menschen brauchen, der Ihnen zuhörtnicht mehr weiter wissensich allein gelassen fühlenmit einem Menschen beten oder beichten möchtenAbendmahl oder Kommunion auf Ihrem Zimmer wünschenwenn...

Soweit uns das möglich ist, kommen wir regelmäßig auf die Stationen. Sie und Ihre Angehörigen können aber auch gern selbst in Kontakt mit uns treten. Sie erreichen uns über die Mitarbeiter Ihrer Station oder telefonisch:Evangelische Seelsorge: (46) 27 02Katholische Seelsorge: (46) 27 03 Mit guten Wünschen grüßen Sie Ihre Seelsorgerinnen und Seelsorger

•••

GOTTESDIENSTEin unserer KrankenhauskapelleEvangelischer GottesdienstSonntag um 10 Uhr, am 2. und 4. Sonntag im Monat mit AbendmahlKatholischer GottesdienstSamstag, 16 Uhr (Eucharistiefeier)TV/Radio Unsere Gottesdienste können Sie auch in Ihrem Zimmer kostenlos mit verfolgen: im Radio Kanal 60 oder im TV Kanal 40. (Kom-fortstation Kanal 30, Haus Kanal 9)

Besuchen Sie uns auch im Internet:www.klinikum-luedenscheid.de

Ein Baum,nicht wie jeder andere, nicht aufrecht, nicht gerade gewachsen,

mehr ein Kunstwerk, das mich hinschauen und staunen lässt.

Ein Baum,trotz starker Wunden und Verletzungen voller Lebenskraft,

der mich an Menschen denken lässt, Menschen mit Verletzungen.

Menschen, die gezeichnet sind vom Leben, durch Krankheit, Sorgen,

Ungerechtigkeit,vielleicht Lebenskünstler, auf sich aufmerksam machend und mich staunen lassen.

Menschen, trotz Hilfsbedürftigkeit, Unheilbarkeit, Lähmung voller Lebenswillen,

die mich an Gott denken lassen, der mir Lebenskraft ist.

Gott, dem ich mein Leben verdanke, der mich nicht bewahrt

vor Verletzungen,der mir aber seine Nähe zugesagt hat, der meinen Lebenswillen unterstützt.

Gott, du nimmst mich an in meiner Einmaligkeit, bist Ursprung des

Lebens und Hoffung, Kraftquelle und Ermutigung zum Leben, letzter Halt in schwierigen Zeiten, Ziel meines Lebens.

Petra SchulzKatholische

Krankenhausseelsorgerinam Klinikum Lüdenscheid

Foto: Petra Schulz

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Letmathe/Werdohl

Letmathe. Das Foyer des Marienhospitals Letmathe erstrahlt in neuem Glanz: Durch den frischen Anstrich in hellen Farben wirkt der Eingangsbereich gleich viel heller und freundlicher als zuvor. Diese neue und angenehme Atmosphäre ist dem Letma-ther Malerbetrieb Wallesch zu verdanken: Firmeninhaber Stefan Wallesch und sein Team haben die Renovierung des Foyers des Krankenhauses kostenlos vorgenommen. „Ich bin gebürtiger Letmather und das Marienhospital liegt mir einfach sehr am Herzen“, erzählt Stefan Wallesch, dem es ein Anliegen war, in Zeiten knapper Kassen im Gesundheitswesen „sein“ Krankenhaus ganz handfest zu unterstützen. „Es ist mir persönlich wichtig, dass wir das Marien-hospital hier vor Ort haben“, erklärt der Firmeninhaber in zweiter Generation. Gut kann er sich noch erinnern, als der Vater in den 70er Jahren in den Räumlichkeiten der Klinik mit Malerarbeiten beschäftigt war und er als Kind zuschaute. Aber auch als Letmather Arbeitgeber weiß er den kurzen Weg zur Klinik zu schätzen – nämlich vor allem dann, wenn im Kollegenkreis ein Arbeitsunfall passiert ist.Hoch erfreut über die Verschönerung zeigten sich auch Dr. Ulrich Müller, Ärzt-licher Direktor des Marienhospitals, sowie Matthias Faßmann, Verwaltungs- u. Pflegedienstleiter. „Wir haben ein sehr positives Feedback von Patienten und Be-

Verwaltungs- und Pflegedienstleiter Matthias Faß-mann, Stefan Wallesch und der Ärztliche Direktor des Marienhospitals Dr. Ulrich Müller (v.l.).

Spende des Malerbetriebs Wallesch machte es möglich

Foyer des Marienhospitals Letmathe erstrahlt in frischen hellen Farben

suchern erhalten“, so Matthias Faßmann. Neben dem angenehmen Ambiente wer-den die neuen großen Schriftzüge an den Wänden geschätzt, die der Orientierung dienen. Wer vom Eingang kommend den Fahrstuhl zu den Stationen nutzen oder umgekehrt das Haus verlassen möchte, hat im Gegensatz zu früher nun keine Mühe mehr, den Weg schnell zu finden.

Frische Farben geben dem Foyer des Marienhospitals Letmathe neuen Glanz.

Werdohl/Letmathe. Schwindende Roh-stoffvorräte bei gleichzeitig weltweit wachsendem Bedarf und stetig steigende Energiekosten bestimmen unsere zukünf-tige Energieversorgung. Da gilt es bereits jetzt, kosten- und energieeffiziente Al-ternativen zu konventionellen Heizungs-anlagen einzusetzen. Nach den positiven Erfahrungen, die mit dem Betrieb eines Blockheizkraftwerks auf dem Campus des Klinikums Lüdenscheid vorliegen, wurden jetzt in den Heizungszentralen des Mari-enhospitals Letmathe und der Stadtklinik Werdohl ebenfalls BHKWs installiert.Ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet, ist eine Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie und von Wärme. Ein speziell entwickelter Gasmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Die dabei entstehende Abwärme wird zur Heizungswassererzeugung verwendet. Auf diese Weise wird die eingesetzte Energie doppelt genutzt und ein hoher Gesamtwir-kungsgrad erzielt. Die beiden Anlagen im Marienhospital und in der Stadtklinik erzeugen 50 kW elektrische Leistung und 81 kW ther-mische Leistung für Heizungswasser. Zum Vergleich: Das im Jahr 2011 auf dem Klinik-Campus installierte BHKW erzeugt eine elektrische und thermische Leistung von rund 1200 kW. Allerdings werden hier neben dem Klinikum Lüdenscheid auch die Wirtschaftsdienste Hellersen, das Seniorenzentrum und die Sportklinik mit Energie versorgt. Die beiden neuen Anlagen in Letmathe und Werdohl sind also in der Dimension erheblich kleiner als in Lüden-scheid, für die Deckung der Grundlast der beiden kleineren Krankenhäuser und der angrenzenden Seniorenzentren (in Letma-the auch das Hospiz Mutter Teresa) sind sie aber vollkommen ausreichend. Die Investitionskosten der neuen BHKWs betragen rund 450.000 Euro. Durch das große Energieeinspar-Potenzial werden die Anlagen sich bereits nach drei Jahren amortisiert haben. Betreiber der BHKW an allen Standorten ist die WIDI Energie GmbH, ein Unternehmen, das zur Mär-kischen Gesundheitsholding gehört.

Neue BHKWs für das Marienhospital Letmathe und dieStadtklinik Werdohl

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Legten beim ersten Spatenstich selber Hand an: Geschäftsführer Matthias Germer, Jens Korte von den KKW-Architekten, Fördervereinsvorsitzender Dr. Sigurd Pütter und Hospizleiterin Lucyna Krzeminski (v.l.).

Beim Aufbau des Baukrans erläuterten Architekt Gerhard Walter, Einrichtungsleiterin Sonia Tabiadon, Geschäftsführer Matthias Germer und Fördervereinsvorsitzender Karl Mertens (v.l.) das Projekt.

Seniorenzentrum Werdohl wird aufgestockt

Erster Spatenstich für den Hospiz-Neubau Iserlohn-Letmathe. In Letmathe hat der Neubau des Hospiz Mutter Teresa begonnen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde von Geschäftsführung, Fördervereinsvorstand, Einrichtungsleitung und Architekt die Bautätigkeit offiziell ein-geläutet. Das Projekt wird auf der bislang unbebauten Wiese in der Lindenstraße, gegenüber dem Eingang des derzeitigen Hospizgebäudes, realisiert.Durch den Neubau wird die Nutzfläche des Hospizes von ca. 300m² auf ca. 520 m² erweitert. Es entstehen 6 Gäste-Zimmer mit eigener Nasszelle und eigener Terrasse bzw. eigenem Balkon, davon eines für An-gehörige. Das Nebenraumprogramm wird optimiert, zudem gibt es in Zukunft einen eigenen Raum für die Ehrenamtlichen. Des weiteren ist ein Büro für den pallia-tivmedizinischen Konsiliardienst des NIL e.V. vorgesehen, der einen Bürostützpunkt benötigt. Aufgrund der intensiven Koope-ration beider Institutionen bietet sich eine Unterbringung direkt beim Hospiz an.Die Gesamtkosten des geplanten Neubaus werden sich auf voraussichtlich 1,3 bis 1,4 Millionen Euro belaufen. Der Großteil der Baukosten wird über Mittel des gemein-

nützigen Fördervereins finanziert. Aktuell besteht aber noch eine Finanzierungslücke von rund 400.000 Euro, die durch ein Dar-lehen geschlossen werden muss. „Es wäre toll, wenn wir die Darlehenssumme durch Spenden noch senken könnten“, appelierte

Fördervereinsvorsitzender Dr. Sigurd Pütter an die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und der heimischen Firmen. Als Bauzeit bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes sind 12 Monate veranschlagt, günstige Witte-rungsbedingungen vorausgesetzt.

Werdohl. In Werdohl haben die Bauarbeiten für die seit langem geplante Aufstockung des Seniorenzentrums begonnen. Das Ge-bäude in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadtklinik Werdohl wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen. Es beherbergt derzeit im 2. und 3. Obergeschoss 46 stationäre Pflegeplätze sowie eine Tagespflegeein-richtung mit 9 Plätzen im 1. Obergeschoss. Durch die Baumaßnahme wird im 4. Ober-geschoss ein zusätzlicher Pflegebereich mit 26 Plätzen - verteilt auf 24 Einzelzimmer und 1 Doppelzimmer - entstehen.Mit der Aufstockung trägt die Märkische Se-niorenzentren GmbH der demographischen Entwicklung Rechnung, die auch für Werdohl eine noch höhere Nachfrage erwarten lässt. Seit Jahren können viele Pflegeplatzanfragen an der Schulstraße wegen fehlender Kapazi-tät nicht befriedigt werden. Der Grundriss des neuen Wohnbereichs orientiert sich aus statischen Gründen weitestgehend an der darunter liegenden Etage, wird jedoch über einen großzü-gigeren Aufenthalts- und Essbereich mit offener Küche sowie einen zusätzlichen

Balkon Richtung Mittelstraße verfügen. Die Wände werden in vorgefertigter Holzrah-menbauweise eingesetzt. Zudem wird ein zweiter Aufzug eingebaut. Die zusätzlich entstehende Fläche umfasst ca. 1.100 qm. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt zu

über 50 Prozent aus Eigenmitteln, 100.000 Euro steuert der Förderverein bei, der Rest wird über ein Darlehen finanziert. Als Bauzeit sind 13 Monate veranschlagt. Läuft alles plangemäß, kann die neue Etage im Oktober 2015 in Betrieb gehen.

Seniorenzentren

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Werdohl. Das Seniorenzentrum Werdohl ist jetzt stolzer Besitzer eines mobilen Kochsystems. Die Besonderheit an diesem System ist, dass es nicht über Starkstrom, sondern ganz normal an einer Steckdose angeschlossen werden kann. Die Neuigkeit musste natürlich direkt von den Bewoh-nerinnen und den Bewohnern gemeinsam mit dem sozialen Dienst ausprobiert werden. Bei der ersten Kochrunde gab es in beiden Wohnbereichen Pizza zum Mit-tagessen, und die Senioren griffen kräftig zu. Pizzageruch ging durchs ganze Haus und das neue mobile Kochsystem wurde bestaunt und gelobt. Ein Menü für die nächste therapeutische Kochrunde war schnell gerfunden: Es blieb italienisch, da

Im Seniorenzentrum Werdohl wurde ein mobiles Kochsystem angeschafft

sich die Bewohner Lasagne gewünscht hatten. Das mobile Kochsystem ist eine Sonderanfertigung des Tischlermeisters Markus Knaup aus Haan. (Internet: www.

Tischler-Knaup.de). Unser Bild zeigt die Leiterin des Sozialen Dienstes, Doris Krüger (links) und die Bewohnerin Frau Fresen beim ersten „Test“.

Werdohl. Ein schönes Nachmittagskonzert, das der Chor der Neuapostolischen Kirchen-gemeinde Iserlohn im Seniorenzentrum Werdohl gab, fand großen Anklang. Der Auftritt fand in drei Teilen statt. Zum Anfang und zum Schluss sang der Chor Kirchenlieder vor, die von den Bewohnern mitgesungen werden konnten. Der zweite Teil fand den größ-ten Zuspruch. Die Mundharmonikagruppe der Kirchengemeinde, geleitet von Günter Schmiemann, gab einige alte Volkslieder zum Besten, wobei wirklich alle Bewohner mitsangen und klatschten.

Singen im Seniorenzentrum Werdohl

In Zusammenarbeit mit den Mär-kischen Reha-Kliniken führen die Märkischen Seniorenzentren unter dem Motto: „Sie sind uns wichtig - bitte bleiben Sie gesund“ Gesund-heitstage für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Werdohl, Letmathe und Lüdenscheid durch. Der Tag beginnt jeweils mit Entlastungsübungen am Arbeitsplatz, die mobilisieren und sanft kräftigen. Es folgt ein Vortag mit dem Thema „Work-Life-Balance“. Aufgezeigt wird, wie es gelingen kann, trotz Stress im inneren Gleichgewicht zu bleiben. Fortgesetzt wird der Tag mit „Pro-gressiver Muskelrelaxation“, einem Entspannungstaining nach Jakobsen. Zum Abschluss gibt es eine Beratung zu allgemeinen Gesundheitsthemen.Hier die Termine:Werdohl: Dienstag, 21. Oktober, 10 bis 17 Uhr, Mehrzweckraum des Se-niorenzentrums Werdohl (1.OG).Iserlohn-Letmathe: Dienstag, 28. Oktober, 10 bis 17 Uhr, Mehrzweck-raum des Seniorenzentrums Letmathe (EG).Lüdenscheid: Dienstag, 4. November, 10 bis 17 Uhr, Mehrzweckraum des Seniorenzentrums Hellersen.

Gesundheitstage

Lüdenscheid-Hellersen. Jeder Bewohner des Senioren- und Pflegezentrums Heller-sen kann sich jederzeit mit Anregungen und Lob, aber auch mit Kritik oder gar Beschwerden an den Bewohnerbeirat des Hauses wenden. Folgende Damen und

Fünf Damen und Herren bilden den BewohnerbeiratHerren gehören diesem ehrenamtlichen Gremium an: Viktoria Lippert (Vorsitzende), Arthur Zerbe (stellv. Vorsitzender), Alfred Schuhmann (Beisitzer), Birgit Gütting (ehemalige Angehörige) und Martina Krütt (Angehörige).

Seniorenzentren

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Seniorenzentren

Werdohl. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hinterließ auch im Senioren-zentrum Werdohl ihre Spuren. Das Som-merfest stand in allen Bereichen unter brasilianischem Einfluss. Die komplette un-tere Etage war in Grün und Gelb dekoriert, überall hingen brasilianische Fahnen und andere dekorative Kleinigkeiten, teilweise hergestellt in den Senioren-Kreativgruppen des Hauses.Es gab eine Cocktailkarte mit typischen Cocktails aus Brasilien sowie typischen brasilianischen Kuchen, der am Tag vorher von den Bewohnerinnen und Bewohnern in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Sozialen Dienstes und der Tagespflege

Brasil, Brasil: Sommerfest stand ganz im Zeichen der Fußball-WM

gebacken worden war. Bei der Tombola konnte man Gutscheine der Fußpflege und der hausinternen Frisörin sowie Trostpreise in Form von Labellos, Schlüsselanhängern und anderen Kleinigkeiten gewinnen, so dass keiner leer ausging. Für musikalische Stimmung sorgten die Giebelwälder Volks-

musikanten, wobei die Gäste mitsangen und schunkelten.Zum Abendbrot gab es gegrillte Spieße, typisch brasilianisch, mit verschiedenen Früchten und Fleischsorten, dazu einen Schichtsalat - alles hergestellt durch das Cateringunternehmen Antje Kohlhage.

Iserlohn-Letmathe. Trotz Regenwetters herrschte im Seniorenzentrum Letmathe beim diesjährigen Sommerfest, das die Bewohner gemeinsam mit Angehörigen und Mitar-beitern feierten, heitere Stimmung. Zu Gast waren neben einer Kindertanzgruppe der Tanzschule Mangelsdorff der Zirkus Carissima, der mit artistischen Darbietungen für Begeisterung sorgte. Zum Tanzen, Schunkeln und Mitsingen lud die „Schlagerpiratin“ Marina Kirsten ein. Neben leckerem Gegrillten und frischen Reibekuchen gab es eine reichhaltige Auswahl an Kuchen und Torten, so dass für jeden etwas dabei war.

Iserlohn-Letmathe. Ganz Deutschland war im WM-Fieber, so auch die Bewohner des Seniorenzentrums Letmathe. Viele von ihnen konnten sich daran erinnern, wie sie 1954 vor dem Radio bzw. dem Schwarz-Weiß-Fernseher saßen und gespannt dem Reporter zuhörten. In Erinnerung blieben da natürlich die unvergessenen Worte “Tor, Tor, Tooor“ und „Aus, aus, das Spiel ist aus“. Aber auch bei dieser WM in Brasilien waren viele Szenen dabei, die der ein oder andere nicht mehr vergisst. Auf der Großbildleinwand be-wunderten die Bewohner das spielfreudige DFB-Team. Fast jeder Platz war besetzt, und für Getränke und Snacks wurde gesorgt. So stand perfekten Fußballabenden nichts mehr im Wege. Dass Deutschland sogar Weltmeister wurde verlieh den schönen, gemeinschaftlich verbrachten Stunden den krönenden Abschluss.

Auch Regenwetter trübte die tolle Stimmung nicht

Erinnerungen an 1954

Fußball schauen auf der Großbildleinwand: Das war 1954 noch anders.

Iserlohn-Letmathe. „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei“, so lauten die Zeilen eines alten Liedes. So ist das im Leben, alles hat seine Zeit. Die arbeitsreichen Jahre von Krankenhauskoch Detlef Neumann sind nun vorbei, und er darf jetzt endlich seinen wohlverdienten (Un)Ruhestand genießen. Die Bewohner des Seniorenzentrums Letma-the wollten ihn aber nicht einfach so gehen

lassen. Daher gab es zur Verabschiedung eine Feierstunde. Es wurde ein Ständchen gesungen und von einer Bewohnerin sogar ein eigens kreiertes Gedicht vorgetragen... als Dankeschön für die tollen Menüs beim Candlelight Dinner. Sichtlich gerührt hat sich Detlef Neumann dann auf unbestimmte Zeit (vielleicht treffen wir ihn ja bei einem Sommerfest wieder), verabschiedet.

Seniorenzentrum Letmathe: Abschied von Detlef Neumann

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Reha-Kliniken

Ein Jahrzehnt ist es her, dass die damals neu gebaute Reha-Klinik Lüdenscheid auf dem Gesundheitscampus in Hellersen ihre Pforten öffnete. Heute ist sie aus der Gesundheitsversorgung des Märkischen Kreises nicht mehr wegzudenken. Mit einem großen Tag der offenen Tür feierte die Einrichtung ihr 10jähriges Bestehen.

Auf die zahlreichen Besucher wartete ein buntes und informatives Programm rund um die Themen Rehabilitation, Gesundheit und Prävention. Gesundheitsinfos boten neben dem qualifizierten Reha-Team auch die AOK Nordwest, die Staberg Apotheke, das Haus der Gesundheit und der RehAktiv Sports e.V. an. Weitere Highlights waren zahlreiche Angebote zum Mitmachen, wie Muskel- und Funktionstests, Ent-spannungsübungen, Kardio-Training, Qui Gong, oder Tipps und Anleitungen zur Versorgung von Wunden. Zudem stellten sich die drei Chefärzte der Reha-Klinik bei einer Podiumsdiskussion allen Fragen der interessierten Besucher. Die ambulante Reha hat am Standort Lü-denscheid eine längere Tradition, die bis in die neunziger Jahre zurückreicht. Damals wurde eine kleine Reha-Abteilung in der Physikalischen Therapie des Klinikums betrieben. Erst mit den gesundheitspo-litischen Weichenstellungen und dem Wandel der ambulanten Reha nach der Jahrtausendwende waren die Voraus-setzungen für ein größeres Reha-Projekt in Lüdenscheid gegeben. Der Standort Hellersen war hierfür ideal, zumal das Klinikum Lüdenscheid und die benach-barte Sportklinik zur Realisierung eine Kooperation in einer neuen Gesellschaft eingingen, der Märkische Reha-Kliniken GmbH.Damit war der Startschuss zur Planung der Reha-Klinik Lüdenscheid gefallen. Re-

„Ein Zuhause für Ihre Gesundheit“Reha-Klinik Lüdenscheid: Vor 10 Jahren wurde der Neubau auf dem Klinikgelände in Hellersen bezogen - Tag der offenen Tür zum Jubiläum

alisiert wurde der Neubau mit insgesamt 2.200 qm Nutzfläche auf dem nördlichen Klinikgelände, das von den Märkischen Kli-niken 1994 erworben worden war und auf dem noch wenige Jahre zuvor belgische Truppen stationiert waren. Das Bauvor-haben wurde in nur 9 Monaten Bauzeit mit einer Investitionssumme von 4,2 Mio. Euro realisiert. Um die Investitionssumme zu begrenzen, wurde die Mitnutzung des benachbarten Seminarzentrums geplant, das heute über einen Verbindungsgang angeschlossen ist und in dem rund 1.500 qm genutzt werden.

Anfang 2004 konnten dann nach Fertig-stellung 17 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter aus dem alten Reha-Zentrum im 1. Untergeschoss des Klinikums und dem Heilmittelzentrum im Schwesternwohn-heim in die neue Reha-Klinik umziehen. Zum Vergleich: heute arbeiten rund 100 Mitarbeiter in dieser Einrichtung. Es hat sich also einiges getan in den letzten 10 Jahren.Noch im Jahr 2004 konnten Versor-gungsverträge für die ambulante or-thopädische Reha für alle Kostenträger abgeschlossen werden. Als weitere Aufgaben wurden schon in den ersten Wochen des Betriebs Heilmittelpraxen, das Fitnesstraining RehAktiv, Präventi-onsangebote, die berufsgenossenschaft-liche EAP und ein niedrigschwelliges kardiologisches und neurologisches An-gebot integriert. Ein Jahr später folgten dann die ambulante neurologische und neuroonkologische Reha, die ebenfalls von allen Kostenträgern vertraglich zugelassen wurde.

Die drei Chefärzte der Reha-Klinik Lüdenscheid (v.l.): Holger Krause (Muskuloskeletale Reha), Martina Ahle (Neurologische Reha) und Jens Kolbe (Kardiologische Reha).

Das Team der Reha-Klinik Lüdenscheid.

Klinik hat heute rund 100 Mitarbeiter

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Reha-Kliniken

Das Versorgungsgebiet der neuen Reha-Klinik Lüdenscheid in Südwestfalen war zu-vor noch ein weißer Fleck auf der Landkarte der Reha-Kliniken in Deutschland, so dass mit der Inbetriebnahme eine Versorgungs-lücke in der heimischen Region geschlossen werden konnte. Im Jahr 2008 wurde dann auch das kardiologische Angebot zu einer vollwertigen Reha mit versorgungsvertrag-licher Zulassung erweitert.

Als die noch einige Jahre weiter mit ge-nutzten Räume im 1. Untergeschoss des Klinikums Lüdenscheid für andere Zwe-cke benötigt wurden, sind auch die dort vorgehaltenen Funktionen an das Reha-Gebäude angegliedert worden. Die Reha-Klinik wurde zu diesem Zweck nochmals um 200 qm erweitert, indem die Räume im linken Gebäudeflügel des Seminarzen-trums mitgenutzt wurden, zunächst für die Heilmittelambulanz, ab September dieses Jahres dann für die medizinisch-berufliche Reha. Insgesamt bietet die Reha-Klinik jetzt auf rd. 4.000 qm ein umfassendes Angebot an. Die Nachfrage nach den Leistungen der Reha-Klinik entwickelte sich in den letzten 10 Jahren rasant, so dass neue Organisati-onsformen und mehrschichtige Rehablöcke erforderlich waren. In Absprache mit dem federführenden Kostenträger „Deutsche Rentenversicherung Bund“ wurde 2010 eine Umstrukturierung und ein Umbau vorgenommen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Dies war allerdings auch mit einer Platzzahlbegrenzung verbunden, so dass nicht mehr die gleichen Fallzahlen wie zuvor betreut werden konnten. Dennoch zählt die Reha-Klinik Lüdenscheid heute trotz des atypischen Standortes in einem Flächenkreis zu den größten ambulanten Rehaeinrichtungen bundesweit. Das Angebot der Reha-Klinik wurde weiter ausgebaut, nicht zuletzt auch deshalb,

weil nach der Umstrukturierung weitere räumliche und zeitliche Kapazitäten ver-fügbar wurden. Im Jahr 2011 wurde ein Integrationsbetrieb für den Fahrdienst und Empfang gegründet, der heute sieben Mit-arbeitern mit Anerkennung einer Schwer-behinderung einen Arbeitsplatz bietet. Da die Reha-Nachfrage weiter ungebrochen war, wurde in 2012 auch der Samstag als regulärer Reha-Tag mit eingebunden. Damit stand bei begrenzter Platzzahl unter der Woche zusätzliche Aufnahmekapazität zur Verfügung. Im gleichen Jahr wurde das Angebot des Rehasports in die Leistungs-palette aufgenommen.

Die Rehabilitation entwickelt sich weiter. Medizinisch-berufliche Aspekte gewinnen zunehmende Bedeutung. Für das neue Angebot der MBOR, der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung, wurde die Reha-Klinik Lüdenscheid auf Grund-lage eines überzeugenden Konzepts als künftiger Leistungserbringer ausgewählt. Mit der MBOR-Zulassung wurde nur ein geringer Prozentsatz der deutschen Reha-Kliniken ausgestattet. Das neue berufliche Trainingszentrum befindet sich im Untergeschoss des Seminarzentrums und kann über einen Verbindungsgang erreicht werden. Die MBOR ist ein Angebot für rund 30 Prozent aller berufstätigen Reha-Pati-enten. Es hilft denen, die eine besondere berufliche Problemlage haben, die ent-weder objektiv gegeben ist oder subjektiv von den Patienten so eingeschätzt wird. Durch ein berufsbezogenes Screening und Training hilft die MBOR den Patienten, ihre berufliche Leistungsfähigkeit besser einzu-schätzen, künftig geeignete Arbeitsfelder auszuloten und gezielt für den eigenen Job zu trainieren.

Umfassendes Angebot auf 4.000 qm

Neu im Programm: MBOR

In der Reha-Klinik Lüdenscheid werden jedes Jahr rund 2.000 Patienten behandelt und ca. 5.000 Heilmittelrezepte abgearbeitet. Im hauseigenen „Fitnessstudio“ trainieren re-gelmäßg 30 Sportgruppen und mehr als 300 Personen. Seit 2012 ist auch der Samstag als normaler Rehatag in die Abläufe integriert. Weitere Infos unter www.Reha-mk.de

Im Jahr werden rund 2000 Patienten behandelt

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Reha-Kliniken/dies und das

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Immer mehr Firmen im Märkischen Kreis entscheiden sich für die Implementierung der betrieblichen Gesundheitsförderung. So auch die Firma ERCO GmbH aus Lü-denscheid, die bereits seit Jahren aktiv im Zeichen der Mitarbeitergesundheit tätig ist. Im Zuge der Errichtung eines neuen Bewegungsraums hat auch die Kooperation mit der Reha-Klinik Lüdenscheid begon-nen. Neue Angebote aus den Bereichen Bewegung und Entspannung sollen die Gesundheit der Belegschaft noch intensiver unterstützen. Dreimal in der Woche werden jetzt zu unterschiedlichen Zeiten Kursprogramme wie Rücken Fit, Relax your mind und Fitness A-Z angeboten. Außerdem haben die MitarbeiterInnen einmal in der Woche die Möglichkeit, die mobile Massage zu nutzen, um Verspannungen beispielsweise im Schulter-Nackenbereich professionell lösen zu lassen. Hierzu wird eine Physio-therapeutin der Reha-Klinik Lüdenscheid eingesetzt. Alle diese Maßnahmen zeigen, dass die Firma ERCO bestrebt ist, aktiv ge-gen Alltagsstress und berufsbedingte Be-lastungen anzugehen und die Belegschaft entsprechend zu unterstützen. Durch eine regelmäßige Teilnahme an den Bewegungs-

Betriebliche Gesundheitsförderung: Angebot der Reha-Klinik Lüdenscheid wird immer stärker nachgefragt

Trend hin zu mehr Gesundheitsbewusstsein

programmen haben es schon viele Mitar-beiterInnen geschafft, Rückenschmerzen und Stressbelastungen zu reduzieren. Kontinuität und der Spaß an Bewegung sorgen hier für die richtige Kombination. Ein Ausbau der bereits angebotenen Kurse ist bei entsprechender Nachfrage für den Personalleiter von ERCO denkbar. Allgemein ist ein positiver Trend hin zu mehr Gesundheitsbewusstsein in den märkischen Unternehmen sichtbar. Die Anfragen an die Reha-Klinik Lüdenscheid als Anbieter dieser Dienstleistungen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Viele Firmen erkennen die Wertsteigerung und den Imagegewinn, den eine Investition in das betriebliche Gesundheitsmanage-ment mit sich bringt. Davon profitiert nicht nur jeder einzelne Mitarbeiter, sondern langfristig auch das gesamte Un-ternehmen. Nachfrage kommt hier nicht nur von großen oder mittelständischen Unternehmen, sondern vielfach auch von Kleinunternehmen mit einer Belegschaft von manchmal nur 25 Personen. Die Reha-Klinik Lüdenscheid schnürt für den Betrieb individuell ein Maßnahmenbündel, je nachdem was gewünscht ist. Die Möglich-keiten erstrecken sich von der Ausrichtung eines Gesundheitstages, über Ernährungs-vorträge, Schulungen für Führungskräfte, Mitarbeiterbefragungen, Gesundheitskurse zu den Bereichen Bewegung und Entspan-nung u.v.m. Ansprechpartnerin in der Reha-Klinik Lü-denscheid ist Farida Abderrahim,Telefon 02351 46-5015 oder [email protected]

Das Team der Reha-Klinik Lüdenscheid unterstützt jetzt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma ERCO bei der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Im Zentrum für jugendliche Diabetiker am Danziger Weg in Lüdenscheid findet am Samstag, 25. Oktober, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr, der 1. Diabetikertag für jugendliche Diabetiker statt. Das Zentrum, das es schon seit mehr als 30 Jahren in Lüdenscheid gibt, hilft Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Behinderten, die von Diabetes oder ande-ren Stoffwechselerkrankungen betroffen sind. Alle, und nicht nur jugendliche Diabetiker, sind herzlich eingeladen, das Zentrum näher kennenzulernen und sich umfassend über Diabetes zu informieren. Vorgestellt werden u.a. die Wohnbereiche und die Kunstwerkstatt. Anja Renfordt, 6fache Kickbox-Welt-meisterin im Amateursport, wird davon berichten, wie sie ihren Sport mit der Di-abetes-Erkrankung in Einklang bringt und wie ihr ein Diabetes-Spürhund dabei hilft. Fachvorträge und Präsentationsstände mit den neuesten Therapiemitteln, Produkten und Dienstleistungen runden das vielfältige Informationsangebot ab. Weitere Infos unter www.jugenddiabetes.de

Anja Renfordt Gast beim Diabetikertag

Eine Aktion der Ökumenischen Krankenhaushilfe

- Grüne Damen - des Klinikums Lüdenscheid

Im Foyer desKlinikums Lüdenscheid

(vor der Cafeteria) jeweils von

8.00 bis 16.00 Uhr

Bücherbasar Donnerstag

6. November 2014 Freitag

7. November 2014

AdventsbasarAm 1. und 2. Dezember 2014 findet in der Krankenhauskapelle des Klinikums Lüdenscheid (Haupthaus - Erdgeschoss) in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr ein Adventsbasar zu Gunsten der Palliativ-station statt.

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Buchtipps

Die hier vorgestellten Bücher sind im Buchhandel erhältlich, sie können aber auch im Patienten-Informations-Zentrum (PIZ) im Foyer des Klinikums Lüdenscheid „unter die Lupe“ genommen werden.

Das PIZ hat von montags bis freitags, 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Entsprechend gekennzeichnete Bücher finden Sie auf dem Bücherwagen der Grünen Damen.

Den Laborbericht verstehen - für Laien kein leichtes Unterfangen. Was bedeuten von der Norm abweichende Werte für die Gesundheit? Klar strukturiert unterstützt dieser aktuelle Ratgeber alle, die mehr von ihren Laborwerten verstehen möchten und bietet einen schnellen und dennoch kompletten Überblick zu den wichtigsten Werten und ihrer Bedeutung. Er informiert über Abkürzungen, darüber was ist, wenn ein Wert von der Norm abweicht, und wieso nicht alles gleich für eine Krankheit spricht, welche Krankheiten man über Laborwerte identifizieren kann und was man tun kann, um die Werte wieder zu verbessern.

Meine Laborwerte143 Seiten, Stiftung WarentestISBN: 978-3-86851-147-5 , 9,90 Euro

Die Autorin erzählt die Geschichte eines Ehebruchs, einer amour fou, in einer wunderbar atmosphärischen Sprache, die nichts schönt und sich nicht hinter Floskeln versteckt. Große Gefühle klingen dezent an und lassen nur vermuten wie tief sie die beiden Hauptfiguren treffen. Was hat es nun gewonnen, dieses Paar, das beschlossen hat, nicht mehr ängstlich am Status quo zu kleben und ein neues Leben zu beginnen? In diesem klugen, sensiblen Roman geht um versteckte, verleugnete Wahrheiten und um die Schlüsselpunkte eines Lebens, das manchmal ganz urplötzlich aus den Fugen gerät. Unbedingt lesenswert!

Das Glück, wie es hätte sein können223 Seiten, Verlag Antje KunstmannISBN: 978-3- 88897-927-9, 19,95 Euro

Die 12 Mineralsalze nach Dr. Schüßler sollen wirksame Helfer bei vielen gesundheitlichen Beschwerden sein. Außerdem sollen die homöopathischen Mittel dabei helfen, lästige Pfunde loszuwerden. Die einzelnen Salze und deren Wirkungsweise werden in dem kleinen Buch gut beschrieben, ebenso wird der Säure-Basen-Haushalt erklärt. Dazu gibt es Rezepte und Pflegetipps für eine „Wochenendkur“, durch die der Stoffwechsel angekurbelt wird.

Schüßler-Salze - Natürlich abnehmen103 Seiten, Trias VerlagISBN 978-3-8304-6077-0, 9,99 Euro

Arthrose ist eine Volkskrankheit - sie betrifft vornehmlich ältere Menschen, kommt aber auch bei jüngeren Leuten vor. Dieser Ratgeber ist informativ, verständlich und hält Tipps für wirkungsvolle und positiv verstärkende Veränderungen im Alltag bereit. Er zeigt auch auf, welche seriösen Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen, welche nur Geld kosten oder sogar schaden können. Weiterhin gibt es Rat zu Hilfsmitteln, Reha und zur Kostenübernahme.

Arthrose - Beweglich bleiben160 Seiten, Stiftung WarentestISBN 978-3-86851-141-3, 17,90 Euro

Schmerzen sind häufig unerträglich und beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Der Leidensweg beginnt oft mit akuten Schmerzen durch eine Krankheit oder Verletzung und mündet in eine chronische Schmerzerkrankung. Dieser Ratgeber zeigt auf, wie man Schmerzen mit geeigneten Therapien behandeln kann. Betroffene lernen zudem, ihren Schmerz zu verstehen und mit neuen Wegen aktiv gegen ihre Probleme anzugehen. Sowohl körperliche Ursachen wie Verletzungen, altersbedingter Verschleiß oder Fehlbelastungen am Arbeitsplatz als auch psychische Faktoren wie Probleme in Familie und Beruf werden thematisiert.

Das Schmerz-Buch152 Seiten, Schlütersche VerlagISBN 978-3-89993-850-0, 19,99 Euro

Es gibt unglaublich viele Vorurteile über Epilepsie. Das Verstehen dieser Hirnkrankheit ist auch nicht einfach, aber dank dieses Ratgebers leichter. Er erklärt die oft sehr komplexen Zusammenhänge, informiert über Krankheitsursachen, Behandlungsmöglichkeiten und die Herausforderungen des Alltags, mit denen Betroffene und Angehörige umgehen müssen. Auch Alltags- und psychosoziale Probleme werden beleuchtet. Das Buch ist auch Selbsthilfegruppen sehr zu empfehlen.

Epilepsie415 Seiten, Trias VerlagISBN 978-3-8304-6716-8, 34,99 Euro

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