HELLERSDORF www.abendblatt-berlin.de / Nr. 4 HE / Sonnabend, 27. Januar 2018

mit Beilage von

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ENTSORGUNG „Entdecker“-Service für Nachzügler

BSR holt nochWeihnachtsbäume ab

Die reguläre Abholaktion derBerliner Stadtreinigung (BSR)für ausgediente Weihnachts-bäume ist am 20. Januar zu En-de gegangen. Für Nachzügler-Bäume, die erst jetzt an denStraßenrand gelegt werden, hatdas kommunale Unternehmenwieder einen Weihnachtsbaum-Entdecker-Service eingerichtet.Hierbei können Weihnachts-baum-Fundorte über ein On-line-Formular oder telefonischgemeldet werden. „Der Weih-nachtsbaum-Entdecker-Servicestellt keine Verlängerung derregulären Abholaktion dar, son-dern ist eine Maßnahme im Sin-ne der Stadtsauberkeit“, teilt

die BSR mit. „Die über den Ent-decker-Service gemeldetenBäume nimmt die Müllabfuhrbei ihren Hausmülltouren mit.“Spezielle Sammeltouren wie beider normalen Weihnachtsbau-mabfuhr gebe es nicht. Wer sei-nen ausgedienten Weihnachts-baum möglichst zügig entsor-gen möchte, sollte ihn deshalbzu einem BSR-Recyclinghofbringen. Die Biotonne ist hinge-gen der falsche Ort für die aus-gedienten Tannenbäume. Stäm-me und Äste eignen sich nichtfür die BSR-Biogasanlage. (RED)8 www.bsr.de/weihnachtsbaum-entdecker) (030) 75 92 49 00

GESUNDHEIT

GRIPPEWELLEIn Berliner Büros wird wiedergeschnieft und gehustet. Alles,was man über die Erkältungszeitwissen muss auf SEITE 2

VERKEHR Senat startet Haushaltsumfrage

Was derWeg verrät

Die alltägliche Mobilität derBevölkerung in Berlin stehtim Mittelpunkt einer Haus-haltsbefragung, die von derTechnischen UniversitätDresden und der Senatsver-waltung für Umwelt, Verkehrund Klimaschutz zum Jahres-beginn gestartet wurde. DieUntersuchung sei Teil desForschungsprojektes „Mobi-lität in Städten – SrV 2018“,das in mehr als 120 deut-schen Städten und Gemein-den zeitgleich läuft, so dieSenatsverwaltung. Die aufzwölf Monate angelegte Stu-die soll Erkenntnisse undGrunddaten für die örtliche

und regionale Verkehrspla-nung liefern. Sie richte sichan Bürger aller Bevölke-rungsschichten. Es geht un-ter anderem darum, ob undmit welchen Verkehrsmit-teln sie im Alltag u nterwegssind und welche Entfernun-gen sie zurücklegen. Dieanonymisierte Auswertungder Daten von mehr als150.000 Personen erlaube dieAnalyse stadtübergreifenderTrends. Dazu gehört bei-spielsweise die Nutzung vonCarsharing-Angeboten undElektrofahrrädern. WeitereInfos gibt es online (RED)8 http://tu-dresden.de/srv2018

VerkaufsoffeneSonntage doch zulässigLaut Beschluss des Oberver-waltungsgerichts Berlin Bran-denburg wurde die rechtmäßi-ge Zulassung der verkaufsoffe-nen Sonntage für das ersteHalbjahr 2018 jetzt bestätigt.Der Beschluss zu diesem Urteilist unanfechtbar und damitsteht fest: Am 28. Januar, am18. Februar und am 11. März dür-fen Berliner Läden in der Zeitvon 13 bis 20 Uhr öffnen. (RED)

AArroonnaa KKlliinniikkArona KlinikArona Kliniknniimmmmtt GGeessttaalltt aannnimmt Gestalt annimmt Gestalt an

Mit demGeriatrie-Krankenhaus amBlumbergerDammentsteht derzeit ein ProjektmitModellcha-rakter amBlumbergerDamm. In Ergänzung zumbenachbartenUKBsollen hier abDezemberausschließlichBehandlungen für Senioren angebotenwerden.Seite 3

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ERNÄHRUNG Die große Abnehmaktion vomBerliner Abendblattund von radio B2, Deutschlands Schlager-Radio, sorgt für tolle Erfolge

Vier gegen die Pfunde 2018 – richtig gesund:Mehr essen und trotzdemGewicht verlieren

Abnehmen ohne Stress? Das gehttatsächlich! Die vier Kandidaten derdiesjährigen Abnehmaktion „Viergegen die Pfunde“ halten sichstreng an ihre Ernährungspläne undverbrennen kräftig Fett. Kathrin hatinnerhalb nur einer Woche 1,2 Kiloreines Körperfett verloren, Andreasfünf Kilo, Jürgen drei Kilo und Ma-nuela zwei Kilo. Kathrin isst jetztmehr als vorher und hat ihren Stoff-wechsel förmlich umgeschaltet. IhrKörper bezieht jetzt nicht mehr dieEnergie aus der Muskel-, sondernaus der Fettmasse. „Ich fühle michvielwohler undhabe auchkeinHun-

gergefühl“, gesteht die Mutter vonfünf Kindern. KeinWunder, denn beigleichzeitiger Fettverbrennung hatihr Körper mehr Muskeln aufgebaut.Dabei steckt Kathrin in einer Diät-phase, in der man für gewöhnlichWasser und Muskelmasse verliert.

Auch Andreas, der Kripobeamteaus Wittenau, freut sich über sei-nen Erfolg. Er hatte schon ein paarAbnehmversuche hinter sich – un-ter anderem mit Weight Watchers.Mit der Zeit hat sich sein Stoff-wechsel an die Diäten gewöhntund vermehrt Muskelmasse abge-

baut. Da von seinen fünf Kilos, dieer abgenommen hat, zwei KiloMuskelmasse betroffen sind, wur-de sein Plan heute schon verän-dert, damit er in der kommendenWoche nur noch Fett verbrennt.Und um einem späteren Jo-Jo-Ef-fekt vorzubeugen.

Um den Ernährungsplan immer imBlick zu haben, nutzen alle vier diehauseigene Körperkonzepte-App.Hier gibt es auch leckere Rezepteund Einkaufslisten. „Der Ernäh-rungsplan ist auf die handelsübli-chen Größen im Supermarkt abge-

stimmt. Somit können sich die Pati-enten das ständige Abwiegen vonLebensmitteln sparen und ihreMahlzeiten in den Alltag ganz leichtmit einbauen“, erklärt Ernährungs-medizinerin Daniela Kielkowski.

In einem Punkt sind sich aber alleeinig, sie fühlen sich jetzt schonviel fitter und vitaler, ohne zu hun-gern. Gewöhnlich sorgt eine Diätfür Abgeschlagenheit undschlechte Laune. „Das ist bei mei-ner Behandlungsmethode nichtso“, sagt die Ärztin. In einer Wochegeht es wieder auf die Waage. (RED)

02 Berliner Abendblatt I 27. Januar 2018 I Hellersdorf Thema der Woche

Es ist mal wieder soweit: Um uns her-um wird geschnäuzt, geschnupftund genießt. Die Hochzeit von Grippeund grippalem Infekt ist angebro-chen. Doch woran erkennen, was daso im Körper gerade passiert?

Die Grippe. Die sogenannte Influen-za beginnt plötzlich. Ihre Sympto-me wie Kopf-, Muskel-, Gelenk-schmerzen sowie Husten zeigensich zeitgleich und in starker Aus-prägung. Sie halten zudem längerals bei einer einfachen Erkältungüblich an. Eine Körpertemperaturvon über 38,5 Grad Celsius ist ty-pisch für eine Grippe und kannebenfalls über mehrere Tage fort-dauern, oft begleitet durch Schüt-telfrost und ein starkes Erschöp-fungsgefühl. Ein weiterer Unter-schied zu einem grippalen Infektsind Symptome wie Übelkeit, Erbre-chen oder Durchfall. Mit einer jähr-lichen Grippeschutzimpfung kanndas Risiko, an einer Grippe zu er-kranken, minimiert werden. Daherwird sie bestimmten Risikogruppenempfohlen (siehe Kasten rechts).

Grippaler Infekt. Der grippale Infekt,im Volksmund Erkältung genannt,beginnt im Unterschied zur Grippeschleichend und zeigt einen typi-schen Verlauf. Die Symptome tretenbei einem grippalen Infekt in einerbestimmtem Abfolge nacheinanderauf: Es beginnt mit Halsschmerzen,gefolgt von Schnupfen, Kopf- undGliederschmerzen, gegebenenfallsbegleitet durch Fieber. Zeitverzögertkommt oft noch Husten hinzu.

GESUNDHEIT Ob in der Familie, unter Freunden oder im Job: Zurzeit scheintjeder Zweite erkältet zu sein.Was tun, wenn es einen selbst erwischt hat?

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr,großen Menschenansammlungenaus dem Weg gehen und gesunde Er-nährung – es gibt einige Dinge, dieman vorbeugend tun kann, um sichvor der Ansteckung zu schützen.Doch auch beste Vorsichtsmaßnah-men bringen manchmal nichts. Umeine Erkältung festzustellen sindkeine speziellen Tests oder Untersu-chungen notwendig. Dennoch ist ein

Arztbesuch ratsam, denn grippale In-fekte können zu Mandel- oder garLungenentzündungen führen.

Hilfreiche Kombination. Typischer-weisewird der Infekt durchViren aus-gelöst, so dass keine ursächliche Be-handlung infrage kommt. Deshalbsind Medikamente gefragt, die dieSymptome lindern können. Bei einerakuten Rhinosinusitis (Schnupfenmitverstopfter Nase und Nasenneben-höhlen mit Kopf-, Hals- und Glieder-schmerzen und Fieber) ist die Kombi-nation aus Ibuprofen,mit dessenHilfedie erkältungsbedingten Schmerzenund Fieber sowie auch die Entzün-dung wirksam bekämpft werden kön-nen, und dem abschwellenden Wirk-stoff Pseudoephedrin hilfreich.

Die Erkältungssymptome zu behan-deln, ist der erste wichtige Schritt.Doch es gilt auch, Mitmenschennicht anzustecken! Das geht aber lei-der dank Tröpfcheninfektion relativschnell. Hier ein paar Tricks, um dieVerbreitung der Viren zu verhindern.

• Begrüßung. Den Händedruck zurBegrüßung zu abzulehnen, ist völligin Ordnung. Wer sein Verhalten kurzkommentiert, sein Gegenüber offenanlächelt und Augenkontakt sucht,dem wird mit Sicherheit Verständnisentgegen gebracht.

• Husten und Niesen. Bitte nicht indie Hand! Falls Sie anderen doch maldie Hand gebenmüssen, dient es auchder Vermeidung der Virenübertra-gung, in den Ellbogen statt in dieHandzu husten. Die Hände zwischendurchimmer mal wieder desinfizieren.

• Computertastatur. Wer nicht glau-ben will, dass auf den meisten Com-putertastaturen mehr Keime als aufToiletten zu finden sind, überlegt ambesten mal kurz, was man währenddes Tippens so alles macht. Also: InZukunft regelmäßig die Tastatur miteinem feuchten Einwegtuch und et-was Essigreiniger säubern. Gleichesgilt übrigens für das Telefon.

• Händewaschen. Was beim Hände-waschen oft vergessen wird, ist derDaumen. Bitte alle Finger sorgfältigeinseifen, mindestens 20 Sekundenwaschen. Mehr Infos online. (MW)8 www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/erkaeltung-und-grippe/

Es gibt einige Dinge,die vorbeugendgetan werden

können, um sich voreiner Ansteckung

zu schützen•• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

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HINTERGRUND

Nach Einschätzung von Exper-ten wirkt die Grippe-Impfungmit einem häufig verwendetenDreifachimpfstoff nur bedingt.„Mehr als die Hälfte der bishernachgewiesenen Fälle“, so ei-ne Sprecherin des Robert-Koch-Institutes in einem Inter-view, „wurde durch Influenza-B-Viren der Yamagata-Linieverursacht, die nicht in demDreierimpfstoff enthaltensind.“ Im ebenfalls erhältli-chen Vierfachimpfstoff dage-gen wäre eine solche Kompo-nente enthalten.

Das Problem: Bislang über-nehmen die meisten gesetzli-chen Krankenkassen in derRegel nur die Kosten für denDreifachimpfstoff, da dieserdeutlich günstiger ist. Das Ro-bert-Koch-Institut empfiehltallen Risisko-Gruppen – Älte-re, chronisch Kranke, Schwan-gere – auch jetzt noch eineGrippeschutzimpfung. (RED)

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Aktuell Marzahn-Hellersdorf I 27. Januar 2018 I Berliner Abendblatt 03

Mitte Januar feierte die Arona Klinikfür Altersmedizin ihr Richtfest amneuen Gebäude am Blumberger Dam.„Hier entsteht eine Klinik, auf dieviele Bürger im Bezirk lange gewar-tet haben und die die Lücke der ge-riatrischen Behandlung vor Ortschließen wird“, begrüßte NikolaiBurkart, Geschäftsführer des Bau-herrn DZG (Deutsches Zentrum fürGeriatrie) Berlin GmbH, die Gäste desRichtfestes an diesem Vormittag.Das 30-Millionen-Euro-Projekt ent-steht derzeit in unmittelbarer Nähezum und in Kooperationmit demUn-fallkrankenhaus Berlin und verstehtsich als Ergänzung der vorhandenenund medizinischen Infrastruktur.

Komplettes Angebot. Der ge-schwungene Bau mit viel Glas aufdrei Etagen und mit Blick auf einenbegrünten Innenhof soll neben derAkutgeriatrie für stationäre Patien-ten auch eine Tagesklinik beherber-gen. Hochbetagte Patienten sind oftnichtmehr gut zu Fuß. Auch deshalbsoll es ein Krankenhaus der kurzenWege werden: Auf allen drei Stock-werken gibt es Einzel- oder Doppel-zimmer und jeweils Therapie- undTeamräume für die behandelndenÄrzte, Pflegekräfte und Therapeu-ten. Dazu kommen auf jeweils einerEbene ein großer Raum für Fitnessmit Geräten für virtuelles Training(zum Beispiel auch mit Spielekonso-len) und für Wassertherapie. Kom-plettiert wird die Klinik mit den 65Pflegebetten durch eine großeCaféteria für Besucher und Mitarbei-ter. Sie verbindet das Haupthaus miteinem Nebengebäude, das Platz für

Neues Haus für ältere PatientenTITELTHEMA Bis Dezember 2018 entsteht die Klinikmit bis zu 65 Patientenbetten

die Verwaltung bieten wird. Aufdem Dach ist zudem ein Restaurantmit Terrasse geplant. Eine Tiefgara-ge ist ebenfalls vorgesehen.

Besonderes Umfeld. Wirtschafts-stadtrat Johannes Martin (CDU) be-tonte in seiner Rede den außeror-dentlichen Stellenwert der neuenEinrichtung auch für die demografi-schen Herausforderungen im Bezirkin den kommenden Jahren. „Bis2020 wird beinahe jeder vierte Mar-zahn-Hellersdorfer Bürger im Ren-tenalter sein. Die neue Arona Klinikist demnach elementar für die medi-

zinische Versorgung der älteren Pa-tienten im Bezirk“, so die Einschät-zung des Stadtrates..

Ergänzende Behandlungen. Geplantist es, die Einrichtung für ältere Pati-enten zu nutzen, die nach einer Be-handlung oder einem Eingriff im be-nachbarten Unfallkrankenhaus so-wie anderer umliegender Kranken-häuser in einer Klinik weiterbehan-delt werden müssen. Mit zum Kon-zept gehört auch die Möglichkeit,Patienten bei entsprechender Indi-kation direkt in die Arona Klinikdurch niedergelassene Ärzte ein-

weisen zu können. Bis zur Betriebs-aufnahme, die bereits für Dezember2018 geplant ist, gilt es nun 120 Ar-beitsplätze zu besetzen. Allein neunneue Ärzte sollen im neuen Haus inZukunft tätig sein.

„Wir werden in den nun kommendenWochen und Monaten ein Team fürdie Arona Klinik bilden, um die akut-geriatrische Versorgung aufzustel-len“, betonte Klinikbetreiber Burk-art diesen nächsten wichtigen As-pekt der neuen Herausforderungen,der auf seinem Projektzettel steht.

(RED / YLLA)

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Weitere Öffnung amPark

Mit dem Abschluss der Sanie-rungsarbeiten am Wuhlestegwurde die Wegeverbindungzwischen Marzahn und Hel-lersdorf vom MärkischenPlatz, über den Wuhlestegzum Gottfried-Funeck-Weg abdem Wochenende wieder frei-gegeben. Im Zuge dessen wur-den auch die Verbindung überden Wuhletalweg zwischen Ei-senacher Straße und Cecilien-straße sowie die Umrundungdes Kienbergs entlang der Gär-

KIENBERG Umrundung jetzt wiedermöglich

ten der Welt geöffnet. DieKienbergspitze mit Wolken-hain und Natur-Bobbahn istweiterhin nur über die Seil-bahn erreichbar. Im Februarnoch gesperrt ist der Waldbe-reich des Kienbergs. Hier fin-den Baumpflegearbeiten zurBeseitigung von Sturmschä-den, statt. Die komplette Frei-gabe des Kienbergparks wirdbis Ende Februar – und damiteinen Monat früher als ge-plant – angestrebt. (RED)

-rechtstipp

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ein Single ist nicht verheiratet undnicht verpartnert. Möglicherweiseist er liiert, hat aber keine Kinder.im erbfall würde sich das Vermö-gen des oder der Alleinstehendenkraft gesetzlicher erbfolge aufdie weitläufige Verwandtschaftverteilen. Weil das meist nicht ge-wünscht wird, sollten Alleinstehen-de ein testament machen. Weil siekeine nahen Angehörigen haben,brauchen sie keine pflichtteils-rechte beachten. Dafür rückt daserbschaftssteuerrecht stärker inden Vordergrund, weil die erben nureinen geringen Freibetrag haben.Das Behindertentestament ist keintestament behinderter Menschen,sondern von eltern eines behinder-ten Kindes. Die eltern wollen ihrtestament so formulieren, dassdas sozialamt und andere An-spruchsberechtigte keinen Zugriffhaben. Der Bundesgerichtshof

sieht die eltern sogar in der pflicht,sich darüber Gedanken zumachen,wie sie ihrem behinderten Kind Ver-mögen zukommen lassen können,um Dinge zu finanzieren, die vonder sozialhilfe nicht gedeckt sind,z.B. ein angemessenes taschen-geld zur Anschaffung von Kleidungund Büchern, zur Ausübung vonhobbys, für Freizeit oder Urlaubs-aufenthalte und natürlich auch fürmedizinische Behandlungen, dievon der Krankenkasse nicht be-zahlt werden. Dieselben Grundsät-ze kannman beim Bedürftigentes-tament anwenden.rechtsanwalt Dr. Zacharias in-formiert am Mittwoch, dem31.01.2018 zum thema „SpezielleTestamente“. Die Veranstaltungfindet um 15 Uhr in der Theater-Lounge Adlershof, Moritz-Seeler-Straße 1 statt. Um telefonischeAnmeldung wird gebeten.

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SO Berliner Abendblatt I 27. Januar 2018 I Berlin Tipps und Termine

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Nicole Jäger bezeichnet sichselbst als fette Frau – sieweiß, was es heißt, überge-wichtig zu sein und abneh-men zu wollen. Über 160 Kilohat sie schon geschafft, oh-ne Operation und absurdeDiäten, und sie hat aus ihrenErfahrungen und ihrer Ex-pertise als ausgebildeteHeilpraktikerin ein Coa-ching für all jene entwi-ckelt, denen es ähnlich geht.

Neues Programm. Der Erfolggibt ihr Recht, denn nicht je-der Übergewichtige hat Lustdarauf, sich von einer durch-trainierten Size-Zero-Beautyerklären zu lassen, wie manGewicht verliert. Erzählt Ni-cole Jäger in „Die Fettlöserin“ihre ungewöhnliche Ge-schichte – witzig, frech undsehr unterhaltsam, ist siejetzt mit ihrem neuen Pro-gramm „Nicht direkt perfekt“am 14. Februar, 20 Uhr, im Ad-miralspalast an der Friedrich-straße zu erleben. In ihrem

zweiten Stand-up-Programmwidmet sich Nicole Jäger denabsurden Facetten der Weib-lichkeit und bringt Frauenund Männer gleichermaßenzum Lachen. Dabei ist sienicht nur lustig, sondernrührt ihr Publikummanchmalauch zu Tränen. Denn „Komikist Tragik in Spiegelschrift.“

Eigenes Spiegelbild. In„Nicht direkt perfekt“ skiz-ziert Nicole Jäger gnaden-los die Katastrophen, mitdenen die meisten Frauenim täglichen Leben kon-frontiert sind: Beziehungen,Bauch einziehen beim Sex,Sieben-Achtel-Hosen, Bo-dy-Shaming, Diät-Shakes,das eigene Spiegelbild –und das permanente Ge-fühl, nicht perfekt zu sein.Denn, so Jäger, „wenn Duals Frau morgens aufstehst,vor dem Spiegel stehst unddenkst: Ich bin der Geilstehier, dann bist Du unter Ga-rantie ein Mann.“ (RED)

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LESER

* VerlosungDas Berliner Abendblatt verlost 3 x 2 Freikarten für den Auftritt vonNicole Jäger am 14. Februar, 20 Uhr, im Admiralspalast. Wer gewin-nen möchte, folgt bitte bis 6. Februar, 10 Uhr, dem nachfolgendenLink. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.8 www.abendblatt.berlin/gewinnspieleKaufkarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufskassen.

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Abdelkarim hat sich oft ge-fragt, was er eigentlich ist:ein deutscher Marokkaneroder ein marokkanischerDeutscher? Mittlerweileweiß er es: Er ist ein Deut-scher gefangen im Körper ei-nes Grabschers. Abdelkarimhat sich aber um den Gesell-schaftsteilnahmeschein be-müht und er hat es ge-schafft! Er ist der wichtigsteMann in Deutschland. Er istder „Staatsfreund Nr. 1“!

Irritierende Geschichten.So ist der Titel seines aktuel-len Programms, mit dem derStand-up-Comedian am 4.Februar in den Wühlmäusen,Pommernallee 2-4, gastiert.Von der Jugendkultur, überdas Leben in der BielefelderBronx, bis hin zu tagesaktu-ellen und gesellschaftspoli-

KABARETT Der Stand-up-Comedian Abdelkarim beehrtmit aktuellemProgrammBerlin

tischen Themen spinnt Ab-delkarim gleichermaßen irri-tierende wie feinsinnige Ge-schichten. Ist das nun Come-dy oder Kabarett? Es ist vorallem eins: saukomisch.

Viele Preise. Abdelkarimwird 1981 als Sohn marokka-nischer Einwanderer in Bie-lefeld geboren und studiertnach dem Abitur Jura in Bo-chum. 2007 hat er seinenersten Auftritt im KölnerWohnzimmertheater und ar-beitet seit 2010 hauptberuf-lich als Comedian. Noch imgleichen Jahr wird er Gewin-ner des Jahresfinals beim„NDR Comedy Contest“, be-kommt 2011 den Jurypreisdes großen Kleinkunstfesti-vals der Wühlmäuse und den„Hölzernen Besen 2012“ beimSWR Kabarettfestival. 2015

folgt dann der BayerischeKabarettpreis in der Katego-rie „Senkrechtstarter“.

Großes Lob. Abdelkarim istStammgast im Fernsehenmit gefeierten Auftrittenunter anderem bei der „heu-te show“, „Die Anstalt“, „TVtotal“ und seiner eigenenReihe „StandUpMigranten“.Sein erstes Solo- Livepro-gramm „Zwischen Ghetto

und Germanen“ war vieler-orts ausverkauft und wurdevon der Presse mit Lobes-hymnen überhäuft. Besu-cher des Programms seiengewarnt: Wenn Abdelkarimmit gängigen Vorurteilenjongliert, dann kann esdurchaus passieren, dassdem einen oder anderen dasLachen im Halse steckenbleibt. Ganz so, wie es der Co-midian wollte. (RED)

* VerlosungDas Berliner Abendblatt verlost 3 x 2 Tickets für den Auftritt vonAbdelkarim am 4. Februar, 20 Uhr, in den Wühlmäusen, Pommernal-lee 2-4. Wer gewinnen möchte, folgt bitte bis 30. Januar, 10 Uhr, demnachfolgenden Link. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.8 www.abendblatt.berlin/gewinnspiele

Wer kein Glück bei dieser Verlosung hat: Restticktes gibt es an denbekannten Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse und online.8 www.wuehlmaeuse.de/karten

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Saukomische und feinsinnige Geschichten

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Three BillboardsOutside Ebbing ...DreiWerbetafeln am Stra-ßenrand mietete Mildred(Frances McDormand) an,um mit riesig geschriebe-nen Fragen die Aufklä-rung der Vergewaltigungund Ermordung ihrerTochter zu verlangen.Adressat ihrer Botschaftist Sheriff Willoughby(Woody Harrelson), einanständiger Kerl und be-liebter Mann in Ebbing.Doch Mildreds wirklicherGegenspieler wird OfficerDixon (Sam Rockwell), eincholerischer Rassist undunterbelichtetes White-Trash-Muttersöhnchenmit Alkoholproblemen.Todesfälle, Wut undKleinstadtgehässigkeitsind außerordentlich un-terhaltsam in dem Filmdes irisch-britischen Re-gisseurs Martin McDo-nagh. Es geht ein Aufat-men durch den Saal, alsFrances McDormand end-lich lächelt ... (RED)8 www.yorck.de

* VerlosungWir verlosen 3 x 2 Ti-ckets für die Vorstellungam 31. Januar, 20.10Uhr., im Filmtheater amFriedrichshain. Wer ge-winnen möchte, folgtbitte bis 29. Januar, 10Uhr, dem nachfolgendenLink. Der Rechtsweg istausgeschlossen.8 www.abendblatt.berlin/gewinnspiele

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SanfterHumor-Riese:

Abdelkarim in denWühlmäusen

HOCHSCHWARZWALD Ski fahren,bummeln, entspannen und genießen

Winterliches Familienvergnügen

Im Süden des Schwarzwal-des erwartet große undkleine Schneeliebhabereine herrliche Ferienregi-on, die alles bietet, wasman für einen wunder-schönen Winterurlaubbraucht: rund 700 Kilome-ter Langlaufloipen, 300Kilometer Winterwander-wege, 12 ausgeschilderteSchneeschuh-Trails undmodernste Skilifte fürmehr als 63 Pistenkilome-ter. Rund um den Feldbergliegt im Hochschwarzwalddas größte Skigebietnördlich der Alpen, unddas lässt absolut keineWünsche offen. Wer indieser Region seinen Ur-laub verbringen möchte,findet in Titisee besteVoraussetzungen für ei-nen entspannten und ab-wechslungsreichen Auf-enthalt. Denn der imVolksmund auch „Wäl-derstadt“ genannteKneipp- und Kurort liegtnur wenige Kilometer vonSkigebieten entfernt.

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Aktuell Hellersdorf I 27. Januar 2018 I Berliner Abendblatt 05

Bei der Umsetzung des Prostituierten-schutzgesetzes hakt es nach wie vor.Immerhin ist seit Mitte Dezember klar,dass für viele Aufgaben, die im Zusam-menhang mit dem Gesetz entstehen,der Bezirk Tempelhof-Schöneberg zen-traler Anlaufpunkt in Berlin sein wird.Nur mangelt es derzeit noch am nöti-gen Personal und den Räumlichkeiten.

Stadtweite Anlaufstelle. Das neueGesetz regelt unter anderem, dassProsituierte sich bei dem zentralenAnlaufpunkt anmelden müssen, umdie für ihre Tätigkeit notwendige Be-scheinigung zu erhalten. Die bekom-men sie allerdings nur nach einem all-gemeinen Beratungsgespräch sowieeiner gesundheitlichen Beratung.Zurzeit erhalten Prostituierte ledig-lich Bescheinigungen über einen An-meldeversuch. Diese soll laut zustän-diger Senatsbehörde jedoch so langeausreichen, bis Beratung und Anmel-dung richtig organisiert sind.

Damit bewegen sich die Betroffenenin einer Grauzone, in der sie die recht-lich erforderliche Anmeldung nichtvornehmen können, tatsächlich abernicht mit Bußgeldern rechnen müs-sen. Wie lange genau dieser Schwebe-zustand anhält, ist zum derzeitigenZeitpunkt unklar. Der Bezirk Tempel-hof-Schöneberg hat laut einer Spre-cherin im Dezember mit der Stellen-ausschreibung begonnen. Eine Pro-gnose, wann die 18 vorgesehenenStellen besetzt sein werden, sei aberkaum möglich, da die Bewerberlagenicht eingeschätzt werden könne.

Angespannter Immobilienmarkt. Wasdie nötigen Räumlichkeiten für die An-meldung und allgemeine Beratung be-trifft, suche der Bezirk, so die Spreche-rin, mit Hochdruck. Doch sei dies beider angespannten Situation auf demBüroflächenmarkt sehr schwierig. Zu-mindest für die gesundheitliche Bera-tung hat der Bezirk aber Räume an derPotsdamer Straße 140 im Blick, in ei-nem Gebäude in Landeseigentum. DieVorgespräche zur Anmietung laufen.Wann genau mit der Umsetzung des

Grauzone fürBerlinerProstituierteNEUREGELUNG Bezirk suchtmit Hochdruck nachPersonal und Räumlichkeiten für das Anmeldeverfahren

neuen Gesetzes begonnen werdenkann, lässt sich derzeit noch nicht imDetail vorhersehen.

Verbesserte Rechtssicherheit. Dasneue Gesetz hat das Ziel, das Selbst-bestimmungsrecht von Prostituiertenzu stärken, gesetzliche Grundlagenzur Sicherung vertraglicher Arbeits-bedingungen zu schaffen sowie dieRechtssicherheit für die legale Aus-übung von Prostitution insgesamt zuverbessern.

Verletzte Grundrechte. Kritik am Ge-setz üben Interessenverbände wie derBerliner Verein Hydra, der sich für die

rechtliche und soziale Gleichstellungvon Prostituierten einsetzt. So bemän-gelt Hydra unter anderem, dass das Ge-setz deren Grundrechte, unter anderemjenes auf die Unverletzlichkeit derWohnung und informationelle Selbst-bestimmung, verletzen würde. Der Ver-ein fürchtet außerdem, dass bestimm-te Gruppen von Prostituierten die Re-gelungen als Mittel staatlicher Kontrol-le und Repression wahrnehmen könn-ten – jene Frauen nämlich, für die derbisher anonyme Zugang zu gesund-heitlicher Beratung im Zusammenhangmit Prävention von Geschlechtskrank-heiten und Aids besonders wichtig underfolgreich gewesen sei. (OS / YLLA)

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DAS ISTTHEMADERBERATUNGSGESPRÄCHE

Bei der Gesundheitsberatung, die fürProstituierte Voraussetzung zur An-meldung ist, sollen Themen wie zumBeispiel Drogen- und Alkoholmiss-brauch und Krankheitsverhütung, aberauch Empfängnisverhütung undSchwangerschaftsberatung bespro-chen werden.

Im allgemeinen Beratungsgesprächwerden zum Beispiel die rechtliche

Lage, zur Verfügung stehende Bera-tungsangebote, Hilfen für Notsitua-tionen und Steuerpflicht thematisiert.Wenn Anhaltspunkte für Zwangsla-gen oder Fremdbestimmung derFrauen oder Männer vorliegen, sollendie Behörden mit Schutzmaßnahmeneingreifen können. Unter 21-Jährigemüssen diese Beratung halbjährlich,über 21-Jährige alle zwölf Monatewiederholen. (RED)

ASH hat sich für Preisträgergedicht entschieden

Der Akademische Senat derAlice Salomon HochschuleBerlin hat über die Neuge-staltung der Südfassade ih-res Hauses abgestimmt. Vo-raussichtlich im Herbst 2018wird dort im Zuge einer Fas-sadenrenovierung ein Ge-dicht der Lyrikerin BarbaraKöhler angebracht. Köhler,die 2017 von einer Jury ge-wählte aktuelle Alice Salo-mon Poetikpreisträgerin,hatte der Hochschule ange-boten, ihr eines ihrer Ge-dichte zu schenken, mit derAuflage, dass dieses maxi-mal sieben Jahre dort ver-bleiben dürfe und der Vor-schlag zuvor mit den Mit-gliedern der Hochschule dis-kutiert werde. Bestandteilder Entscheidung ist nun,dass die Fassade alle fünfJahre neu mit einem Werkeines Alice Salomon Poetik-preisträgers gestaltet wird.Der Abstimmung vorausge-gangen war ein ASH-Be-schluss, die Südfassade, dieseit 2011 das Gedicht „aveni-das“ von Professor EugenGomringer zeigt, neu zu ge-stalten. Dazu wurde einhochschulinterner Wettbe-

GESTALTUNG Südfassadewird alle fünf Jahre einen neuen Kunstentwurf erhalten

werb für die rund 240 Qua-dratmeter große Südfassadeausgeschrieben. In einer On-line-Abstimmung gaben ins-gesamt 1.433 von rund 4.100Hochschulangehörigen ihreStimmen für einen von 21eingereichten Vorschlägenab. Über die beiden Vor-schläge mit den meistenStimmen und über einenVorschlag der Hochschullei-tung wurde im Akademi-schen Senat ausführlich be-raten. Die meisten StimmenimWettbewerb erhielten einZitat der Gründerin Alice Sa-lomon mit 215 Stimmen so-wie ein Gedicht der Diplom-Pädagogin, Dichterin undMitbegründerin der afro-deutschen Bewegung MayAyim, die bis 1996 Lehrbe-auftragte und Studienbera-terin der ASH Berlin war, mit150 Stimmen.

Künstlerische Freiheit. DerVorschlag der Hochschullei-tung griff die Herausforde-rung auf, die Barbara Köhlerwährend der im November2017 von der ASH Berlin ge-meinsam mit dem Haus fürPoesie veranstalteten Podi-

umsdiskussion formulierte:die Freiheit der Kunst nebenden Wettbewerb zu stellenund die Fassade für wech-selnde Arbeiten vorzusehen.

Mit Dokumentation. An dasGedicht „avenidas“ von Pro-fessor Eugen Gomringerschließt somit ab Herbst2018 ein Gedicht von Barba-ra Köhler an. Dieses wird zu-nächst in einer hochschu-löffentlichen Veranstal-

tung vorgestellt, bevor esoffiziell bekannt gegebenwird. Das Geicht „avenidas“von Professor Eugen Gom-ringer wird – einem Wunschdes Künstlers entsprechend– auf einer Tafel in Spa-nisch, Deutsch und Englischunterhalb des Werkes vonBarbara Köhler auf der Süd-fassade angebracht, die anden Poetikpreisträger, seinWerk und die Debatte dar-um erinnert. (RED)

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DasneueGesetz sorgt noch

immer für Probleme

Zur Zeit ist nochdasursprüngliche

Gedicht anderASH-Fassade zu sehen

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Der Umwelt zuliebe... kommt in der BVZ Berliner ZeitungsdruckGmbH zum überwiegenden Teil aus Altpapierhergestelltes Zeitungsdruckpapier zum Einsatz.

ImpressUmBERLINER ABENDBLATTUnabhängige Anzeigenzeitung, erscheintwöchentlich freitags/samstags

Geprüfte Trägerauflage(III/2017) 1.471.105 Exemplare

Aktuelle Druckauflage:

1.457.945 ExemplareEs besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.

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Anzeigen: 23 27 75 1623 27 74 94

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Großkunden: 23 27 74 56

Geschäftsführung: Andree Fritsche,Jens Kauerauf

Objektleitung: Christian Schwenkenbecher

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Layout: Katrin Großmüller

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SO Berliner Abendblatt I 27. Januar 2018 I Berlin Aktuell

Erleichterung in Sachen City-Toiletten

Eigentlich sollte der Vertrag mit demBetreiber der rund 170 sogenannten Ci-ty-Toiletten Ende dieses Jahres auslau-fen. Da ein neuer Betreiber noch nichtgefunden ist und deshalb nicht schnellgenug Ersatz geschaffen werden kann,wurde mit der Firma Wall nun eineÜbergangsvereinbarung getroffen.

Nach dem bisherigen Vertrag muss dasUnternehmen Wall die Toiletten ab2019 innerhalb von zwei Jahren abbau-en. Die nun getroffene Vereinbarungsieht vor, dass das Unternehmen sie indieser Abbauphase so lange weiter be-

SENAT Übergangsregelungmit demalten Betreiber sichert vorerst das Angebot

treibt, bis sie tatsächlich entfernt wer-den. Wann welche Toilette abgebautwird, soll mit dem Land Berlin und dembis dahin gefundenen neuen Betreiberabgestimmt werden, um Einschränkun-gen im Angebot zu vermeiden.

Laut der Senatsverwaltung für Umwelt.Verkehr und Klimaschutz ist es nichtnur das Ziel, auch zukünftig moderneund barrierefreie Toiletten in Betriebzu haben. Auch die Anzahl soll schritt-weise auf 366 erhöht werden. Umwelt-senatorin Regine Günther zeigte sicherfreut über die Vereinbarung. (RED)

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DieCity-Toiletten bleiben in

Betrieb, bis esErsatz gibt

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Hellersdorf I 27. Januar 2018 I Berliner Abendblatt

Was lange befürchtet wurde, war imSommer 2016 schließlich Tatsache:Auch der letzte Hersteller von VHS-Videorecordern, das japanische Un-ternehmen Funai hat die Produktionder Geräte eingestellt. Nachdem einZulieferer bestimmte Einbauteilenicht liefern konnte, entschied sichdie Firma dazu. In den vergangenen15 Jahren waren die Zahlen der ver-kauften Geräte von 15 MillionenStück auf 750.000 Videorecorder imJahr 2015 gesunken. Auch die Pro-duktion der Hi-8- und Mini-DV-Cam-cordern war in den Jahren zuvor vonallen Herstellern eingestellt worden.

Analoges Material. Kunden, die nochanaloges Videomaterial besitzen undabspielen wollen, müssen sich jetztentscheiden, ob sie ihre Geräte erhal-ten oder aber ihr Videomaterial digi-talisieren wollen. TV-Ullrich befasstsich seit Jahren mit der Wartung, Re-paratur und Erhaltung von Videore-cordern und Camcordern. Der Tech-nik-Spezialist kennt alle Möglichkei-ten und Alternativen zum Abspielendes Originalmaterials aus längst ver-gangenen Jahrzehnten.

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Beratung vorab. Optimal sei es aufjeden Fall, die Videokassetten gera-de im Format Hi8 und Mini DV aufden eigenen Geräten abspielen zukönnen, schließlich differieren vieleGeräte im Bandlauf. Sonst könnte eszu unerwünschten Störungen im Bildund Tonbereich kommen. Der Tech-niker empfiehlt immer eine Vorabbe-ratung, die er gerne telefonischdurchführt. Natürlich kümmert sich

Dirk Ullrich, der seit über 30 JahrenRadio- und Fernsehtechniker ist,auch um die anderen Probleme imBereich der Unterhaltungselektro-nik. Gerade die Fehlersuche in - unddie Wartung von SAT-Anlagen wirdoft bei ihm von seinen zum Teilelangjähriegn Kunden angefragt.

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TRENDS Messe „GartenträumeBerlin“

zudem die Digitalisierungim Garten Einzug. Automa-tische Bewässerung, Mäh-roboter und Licht lassensich durch Vernetzung vonaußen einsehen und steu-ern. Die „Gartenträume“präsentieren dafür ein ganzneues System. Auch dasBühnenprogramm mit Gar-tenfachleuten bietet span-nende Einblicke. Die Radio-moderatoren Diana Hol-torff und Ingo Hoppe ge-hen mit Experten, darunterist unter anderem derPflanzendoktor Jens Pack-witz, zum Beispiel der klas-sischen Frage nach, warumder Rasen beim Nachbarnimmer schöner ist.

Die Messe informiert seitmehr als 20 Jahren über dieneuesten Trends für Gar-ten, Terrasse und Balkon.Und dies sind die Öffnungs-zeiten: am Freitag von 10bis 18 Uhr sowie am Sams-tag und Sonntag von 9 bis18 Uhr. Weitere Informatio-nen zur Veranstaltung gibtes telefonisch oder auf derWebsite. (RED)

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Sturztiefen haben. Es gibtstets drei Gäste: Kaba-rett/Comedy und Musikkaba-rett im Doppelpack sowie ei-nen weiteren Überra-schungsgast mit erlebens-wertem Humor. Zur Premiereist der Distel-Kabarettist Til-man Lucke vor Ort – er ist dasVolk. Weiterhin haben And-

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LiebeLeserinnenundLeser,hat ein Arzt in seinem selbstgenutztenWohnhaus einen Behandlungsraum fürNotfälle eingerichtet, könnendieKostensteuerlich nur unter bestimmten Bedin-gungenalsBetriebsausgabenabgesetztwerden. Mit mehreren Urteilen hat derBFH (Bundesfinanzhof) entschieden,dass die Kosten einer ärztlichen Not-fallpraxis im eigenen Wohnhaus unein-geschränkt absetzbar sind, wenn diePraxisübereineneigenen, leichtzugäng-lichen Eingangsbereich verfügt, der vonden privat genutzten Räumen getrenntist. Zudem müssen die Praxisräumebesonders für die Behandlung von Pati-enten eingerichtet sein, die eine privateMitbenutzungausschließen.Ist die Notfallpraxis jedoch in den priva-ten Wohnbereich derart eingebunden,dass eine privateMitbenutzungder Pra-xisräumenicht ausgeschlossen ist, sinddie Kosten meistens nicht abziehbar.Das ist dann der Fall, wenn kein separa-ter Eingang vorhanden ist. DiePatientenmüssen die privaten Räume des Arztesdurchqueren, um in die Praxisräumezu gelangen. Auch die Einrichtung ent-spricht möglicherweise nicht der einertypischen Praxis. Die Beurteilung sol-cherFälle istoft schwierig,wiedasaktu-elleBeispiel zeigt:Eine Augenärztin, die an einer Gemein-

schaftspraxis beteiligt war, hatte imKel-ler ihres Wohnhauses einen Notfallbe-handlungsraumeingerichtet.DieserwarnurüberdenprivatenFlurdesWohnhau-seserreichbar undhatte keineneigenenZugang.Die Ärztinmachte die Aufwendungen inder Steuererklärung der Gemeinschaft-spraxis als Sonderbetriebsausgabengeltend.DasFinanzamtundspäterauchdas FG (Finanzgericht Münster, Urteil v.14.07.2017) erkannten die Aufwendun-genderÄrztinnichtan,weilderseparateZugang fehlte.Auch der Abzug von 1.250 € als häusli-ches Arbeitszimmer entfiel, da der Ärz-tin inderGemeinschaftspraxis Behandlungsräu-mezurVerfügungstanden.Achtung:Aufgrund der grundsätzlichen Bedeu-tungderBehandlungderAufwendungenließdasFGdieRevisionzumBFHzu.DerFall ist unter folgendem AktenzeichenVIII R 11/17 anhängig. Für ähnliche Fälleempfehlenwirdaher,dieSteuererklärun-gen bis zu einer Entscheidung des BFHoffenzuhalten.Für Fragen zur steuerlichenBehandlungeines häuslichen Behandlungsraumesoder eines häuslichen Arbeitszimmers,stehenwir IhnengernzurVerfügung.Bitte sprechenSieunsan!

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Lust auf neueKarrierenWISSEN Nach einemFernstudium kannmanneueberuflicheZiele insAuge fassen

man diese Qualifikationenam besten durch ein berufs-begleitendes Fernstudium,das zeitliche und räumlicheFlexibilität garantiert. Hierfindet der größte Teil desLernens zu Hause nach ei-nem individuellen Zeitplanstatt - eine praktische Mög-lichkeit also, um den eigenenWunsch nach Wissen undWeiterbildung mit den tägli-chen Verpflichtungen in Be-ruf oder Familie zu kombi-nieren.

Neue Studiengänge. DieHamburger Fern-Hochschule(HFH) etwa, eine der größtenprivaten HochschulenDeutschlands, erweitert ihrStudienangebot kontinuier-lich. Neu ist zum Beispiel derMasterstudiengang Wirt-schaftsingenieurwesen. Errichtet sich vor allem an Ab-solventen eines Erststudi-

ums in Wirtschaftsinge-nieurwesen mit Bachelor-oder Diplomabschluss. DerMaster erstreckt sich je nachUmfang des Erststudiumsüber drei, vier oder fünf Se-mester. Bei erfolgreichemAbschluss wird der Master ofScience oder der Master ofEngineering verliehen.

Integrierter Praxisbezug.Ebenfalls neu sind die Bache-lorstudiengänge Psycholo-gie und Wirtschaftspsycho-logie. Der ins Psychologie-studium integrierte Praxis-bezug erleichtert den Absol-venten den Einstieg in psy-chologische Tätigkeitsfel-der. Alle Bachelor- und Mas-terstudiengänge sind akkre-ditiert und beginnen jeweilszum 1. Januar und zum 1. Juli.Die Anmeldung an der HFHist jeweils bis zum Studien-beginn möglich.

Vorwissen angerechnet. InWirtschaft und Technik gibtes zudem verkürzte Studien-angebote, in denen sich Vor-wissen lässt. Außerdem las-sen sich auch einzelne Studi-enmodule je nach eigenemWeiterbildungsbedarf aufZertifikat studieren. Nebendem Fernstudium findenfreiwillige Präsenzveranstal-tungen in über 50 Studien-zentren in kleinen Gruppenstatt. Hier vermitteln praxis-erfahrene Dozenten Inhalte,die sich am besten in derGruppe erarbeiten lassen -etwa Planspiele, Fallstudien,Rollenspiele und Präsenta-tionen. Infos zu allen ande-ren Studiengängen - etwa inBWL, Maschinenbau, Wirt-schaftsrecht, Wirtschaftsin-genieurwesen, Pflegema-nagement oder Berufspäda-gogik - gibt es online. (DJD)8 www.hfh-fernstudium.de

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Eine Berufsausbildung istfür viele junge Menschenein solider Grundstein fürdas Berufsleben. Gleichzei-tig kann sie aber auch eingutes Sprungbrett sein füreine Karriere in höherenLaufbahnen. In der Möbel-branche zum Beispiel sindLeute gefragt, die zusätz-lich zu einer vorherigenAusbildung - egal aus wel-chem Bereich - eine Weiter-bildung zum Einrichtungs-fachberater, zur Küchen-fachberaterin oder auchzum Betriebswirt durchlau-fen. Diese Spezialisten ha-ben gute Chancen auf eineÜbernahme in Einrich-tungshäusern, Möbel- undKüchenfachgeschäftenund in der Möbelindustrie.

Hohe Vermittlungsquote.Das bestätigt auch DieterMüller, Schulleiter der Köl-ner Fachschule des Möbel-handels (Möfa). Unter demDach des staatlich aner-kannten Berufskollegs ver-einen sich eine Fachschulefür Aufstiegsfortbildung,eine Berufsschule und eineBerufsfachschule für kauf-männische Berufe. „Einepraxisorientierte Auf-stiegsfortbildung verheißtdauerhafte Beschäfti-gungs- und Karriereaus-sichten. Wir erstellen Sta-tistiken über die Vermitt-lungsquoten der Absolven-ten . Für 2016 und 2017 lie-gen sie zwischen 90 und100 Prozent“, so Müller. (DJD)8 www.moefa.de

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