Abschluss der Weltkonfernz zur Einheit des Menschen 1.-11. Dez. 2008

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    AbschlussveranstaltungWeltkonferenz zur Einheit des Menschen

    1. 11. Dezember 2008

    Worte von Sant Kirpal Singh1 / 2009

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    Erste Au age: 2009

    Herausgeber:UNITY OF MAN Sant Kirpal SinghVerein zur Verbesserung der menschlichen BeziehungenSteinkl tstrae 34

    5340 St. Gilgen Austria / Europe

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    Abschlussveranstaltung

    Weltkon erenz zur Einheit des Menschen

    1. 11. Dezember 2008

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Im Dezember 2008 tra en sich wieder Menschen aus aller Welt in Kirpal Sagar, um miteiner abschlieenden Kon erenz das Anliegen der Weltkon erenz zur Einheit des Men-schen 2007 nochmals zu unterstreichen. Diese war vom 1. bis 10. Dezember 2007 anlss-lich des 75. Geburtstags Dr. Harbhajan Singhs und des 25-jhrigen Bestehens von KirpalSagar mit vielen Delegierten und ausenden von Besuchern ge eiert worden.

    Das Hauptereignis 2007 war die Enthllung der Symbole au dem Dach des zentralenGebudes im Herzen Kirpal Sagars, die seitdem die Botscha der Einheit ausstrahlen unddarau hinweisen, dass alle Gotteshuser dem menschlichen Krper nachemp undensind, in dem man Gott erkennen kann. Viele der Delegierten und Kon erenzteilnehmeraus den verschiedensten Lndern der Welt sprachen von einer Er ahrung tie en Friedens, von einer Einheit, deren Wurzeln in einer inneren spirituellen Verbundenheit liegen.

    Die Kon erenz 2008 knp e daran an und gri die Temen wiederum au . Aus Nordin-dien waren Vertreter verschiedener Religionen gekommen, die auch bei der Hauptkon-

    erenz teilgenommen hatten.

    Obwohl die Kon erenz insgesamt kleiner war als im Vorjahr, war sie beeindruckend. Sieand in der groen Vortragshalle, dem Kirpal Bhawan, statt und war wieder von einem

    viel ltigen Rahmenprogramm umgeben.

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Dr. Chitranjan Brar und Dr. Ashok Guru, von der Kreisgesundheitsbehrde, er netendas Medical checkup-cum-eye operation Camp.

    Die meisten Menschen in dieser lndlichen Gegend leben von der Landwirtscha . Da sieau den Feldern besonders intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, treten Augenlei-den vermehrt au . Diese Operationen retten den Menschen das Augenlicht, die ansonstenim Lau e der Zeit erblinden wrden. Etwa 200 Patienten nahmen an den Untersuchungenteil und bei 35 wurde er olgreich operiert.

    Anschliessend organisierte das Kirpal Sagar College o Education ein Seminar anlsslichdes Welt-Aids- ages. Den Vorsitz hrte Dr. Chitranjan Brar, Dr. Ashok Guru hielt dasGrundsatzre erat.

    Erfnung des Medical Camp

    Kostenlose Untersuchungen und Augenoperation (Grauer Star) wurden vom 1. - 3. Dezember im

    Kirpal Sagar Krankenhaus durchge hrt

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    Links und rechts oben: Dr. Chitranjan

    Brar und Dr. Ashok Guru, von der

    Kreisgesundheitsbehrde erfneten

    das Medical Camp und besichtigten

    die Krankenzimmer.

    Rechts unten: Augenoperation

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Am 5. Dezember er nete Mrs.Shashi Prabha Dwivedi von derPolizeibehrde Nawanshar das jhrliche nationale Volleyball

    urnier zu Ehren von Dr. Har-bhajan Singh, das auch dieses Malwieder Sportler und Zuschauer be-geisterte. Es nahmen Mannscha -ten aus verschiedenen SchulenNordindiens teil.

    Die urn- und anzvor hrungender Kirpal Sagar Academy und derK.H. Public School sowie Musik-darbietungen des Schulorchestersbildeten den arbenprchtigenRahmen r die abschlieendePreisverleihung.

    Zur Preisvergabe am 7. Dezemberund dem abschlieenden Festaktmit urn- und anzvor hrun-gen war Mr. Harish Dhanda, Par-lamentssekretr des Punjab, alsEhrengast anwesend und zeigtesich in seiner Rede sehr beein-

    druckt von Kirpal Sagar.

    Das Dr. Harbhajan Singh Memorial Inter School Volleyball Tournament

    and vom 5. 7. Dezember statt

    Nationales Volleyballturnier

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    Mr. Harish Dhanda, Parlamentssekretr des PunjabIch wnsche Ihnen von Herzen einen guten Abend. Ich habe mich wirklich sehr ge reut,diese Institution zu besuchen. Ich habe viel darber gehrt, aber ich bin heute das ersteMal hier. Ich sage Ihnen, ich habe viel Gutes ber diese Einrichtung gehrt, aber nachdemich jetzt hier bin, hle ich, dass es das Gehrte bertri .

    Ich gratuliere den Organisatoren dazu und ich habe groe Achtung vor der Lebensweise,die hier entsprechend der Botscha Seiner Heiligkeit Kirpal Ji gelehrt wird. Ich wrdigedie Anstrengungen des Gurmukhs Harbhajan Ji und aller, die diesem Weg olgen, und ichho e und wnsche mir, dass diese Botscha der Menschheit der ganzen Welt, Harmonieund Frieden bringen wird.

    Ich gratuliere allen, die an diesem urnier teilgenommen haben und natrlich den Gewin-nern, aber auch denen, die nicht die hchste Sprosse der Leiter erklimmen konnten, dennsie haben ihr Bestes gegeben. So seid ihr also alle Gewinner. Alle, die teilgenommenhaben, sind Gewinner, und ich bitte alle, ihnen hiermit alles Gute zu wnschen.

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    Wie jedes Jahr richtete Unity o Man wieder die Hochzeiten r bedr ige Paare aus. Am8. Dezember kamen 23 Brautpaare nach Kirpal Sagar, die entsprechend der Riten und Bruche ihrer Religionen getraut wurden. 21 Paare gehrten der Religion der Sikhs an, einPaar heiratete nach den Riten der Hindus und ein weiteres Brautpaar wurde christlich getraut. Die Trauungen wurden von den jeweiligen Geistlichen nacheinander in einem groen Zelt vor allen Gsten vorgenommen. Das erste Mal war auch ein christliches Paar vertreten. Der Priester zeigte sich sehr beeindruckt und bedankte sich mit olgenden Worten,dass Unity o Man diese Hochzeits eier r Bedr ige ermgliche:

    Es ist wunderbar, dass es einen Platz gibt, an dem immer von Gott gesprochen wird. DieEhe ist nur der erste Schritt, danach sollten wir ein Leben voller Verantwortung undHingabe hren und in Freud und Leid zusammenstehen. Wir leben in der Welt undhaben verschiedene Religionen, aber r alle gilt: Unser Krper ist aus Staub gemachtund wird wieder zu Staub werden. Gott liebt alle Seine Kinder au gleiche Weise. Gott hat

    Karitatives Programm Hochzeiten

    Am 8. Dezember anden die Hochzeits eierlichkeiten r Paare aus bedr tigen Familien statt

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    Erfnung einer Ausstellung au der Farm

    Im Oktober 1973 hatte Sant Kirpal Singhdie Farm, die damals aus einem kleinenFarmgebude und sieben Feldern bestand,besucht und die Verantwortung da r Dr.Harbhajan Singh bergeben, der sie dannzusammen mit dem Sangat aus Amritsarbewirtscha ete.

    Diese Farm bildete die Keimzelle r dasheutige Kirpal Sagar.

    Frhmorgens, am 9. Dezember wurde die Ausstellung im Farmgebaude erfnet

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    Am Morgen des 9. Dezember gingen alle gemeinsam zur Farm, wo Biji Surinder Kaureine bebilderte Ausstellung zum historischen Hintergrund von Kirpal Sagar er nete.Diese beschreibt den Weg, den die Spiritualitt in der neueren Zeit von Agra aus zurck in den Punjab nahm, anhand der Kurzbiographien Baba Jaimal Singhs und Baba SawanSinghs, die in Beas wirkten. Nach Baba Sawan Singh ging Sant Kirpal Singh in seinemAu rag nach Delhi, und mit dem Au rag an Dr. Harbhajan Singh, Kirpal Sagar an dieserStelle au zubauen, kam die Spiritualitt wieder von Delhi zurck in den Punjab.

    Hier kann man auch den Wagen besichtigen, den Sant Kirpal Singh, nachdem Er ihn jahrelang ge ahren hatte, Dr. Harbhajan Singh berlie. Des weiteren einen raktor, derbereits beim Au au von Manav Kendra (Menschwerdungszentrum) in Dehra Dun ver-

    wendet wurde. Er stellte ihn Dr. Harbhajan Singh r die Arbeit au der Farm zur Ver -gung. Damals schon bemerkte Sant Kirpal Singh: Das Manav Kendra, das ich eigentlichbauen wollte, ist noch nicht gebaut, es wird hier (in Kirpal Sagar) errichtet werden.

    Anschlieend gingen alle zusammen in den Raum, der als erstes errichtet worden warund der heute in Erinnerung an Sant Kirpal Singh als Meditationsraum dient. Mrs.Surinder Kaur war sehr ergri en von der Erinnerung an diese Zeit und erzhlte vonMeisters damaligem Besuch und auch davon, wie sie mit ihrer Familie in diesem kleinen

    Raum gewohnt hatten.

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    Biji Surinder KaurMeister beau ragte Dr. Sahib, diesen Platz ertig zu stellen. Was ist das Herz, und wemkann man es schenken? Das Herz ist ein sehr kostbares Organ. Meister gab damals Dr.Sahib 7000 Rupies. Er wickelte sie in ein urbantuch, verknotete es und band es Bhajium die H e. Dann sagte Er zu ihm: O Doktor, heute habe ich dir mein kostbares Herzgeschenkt. Das Herz des Meisters schlgt in der Brust des Schlers. Denkt der Meisteran den Schler, ist die Au merksamkeit des Meisters im Schler, und wenn der Schleran den Meister denkt, schlgt Meisters Herz im Schler. Einmal dachte Meister daran,dass Er Bhaji und mich brauchen wrde. Damals machten wir es immer so, dass wir amMorgen und am Abend von Nag Kalan nach Amritsar (in den Ashram) uhren, um zumeditieren. Ich dachte gerade an Meister, als Bhaji kam und sagte: Pack unsere Sachen,wir mssen ahren. Mein Sohn war damals noch so klein wie jetzt Harji und wollte im-mer unbedingt mit ahren, und auch damals begleitete er uns. Wir nahmen den Flying(einen bekannten Schnellzug) nach Delhi. Was sagte Meister zur selben Zeit in Delhi? Ergab den Au rag: Macht ein Zimmer bereit, kocht Essen r drei Personen und stellt esin dieses Zimmer. Das uch, mit dem das Essen zugedeckt war, war aus sieben Flickenzusammengenht. Als wir am selben ag abends ankamen, ragte Dhani Ram DalipSingh Dr. Sahib: Hast du Meister geschrieben? Bhaji antwortete: Nein. Hast du Ihnangeru en, (dass ihr kommt)? Nein. Dann erzhlte er: Meister sagte, dass drei Per-sonen heute kommen werden. Im Zimmer ist das Essen bereitgestellt, die Betten sind

    vorbereitet, und nur ihr seid gekommen, sonst niemand. Meister sa, als wir zu Ihmgingen, um Ihn zu begren, und als Er uns kommen sah, stand Er au .

    Heute kann niemand verhindern, dass (die damaligen Ereignisse) uns vor Augen stehen,niemand kann die schnell ieenden rnen aufalten. O Geliebter, damals warst Duin uns wie der Gesang der Nachtigall und gleichzeitig auch auen (physisch) anwesend.Heute habe ich nur ein Gebet: Dieser Ort lie den Ozean erblhen, er gab der Schp ungdie Farbe.

    Erst in diesem Dezember, am 10. und 11., wird die Kon erenz abgeschlossen sein. DieQuelle dieser Kra bricht jetzt hervor wie eine Fontne. Worum ihr auch betet, wirdsicherlich er llt werden. Aber mein Meister stellte immer Gott an erste Stelle (selbst imGebet).

    Unter den allergrten Schwierigkeiten hat Bhaji dieses Haus, diesen Platz au gebaut,und er brachte ihn zum Blhen. Damals war es nicht so ein ach, hier zu leben, es gab

    Schlangen, Insekten und alles Mgliche. Als ich mit den Kindern hierher kam, begann

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    der Sangat mit der Arbeit. Dr. Sahib sagte zu unserer ochter Parminder, sie solle r denSangat alles sauber machen. Wenn der Sangat dann zum Essen kam, war immer allessauber. (Da die Mnner o nicht hier sein konnten) wurde die Arbeit au den Feldern vonunseren Schwestern verrichtet. Sie brachten die Ernte ein und bedienten die Maschinen,so dass an diesem Platz etwas au die Beine gestellt werden konnte. Damals konnten wirnur davon trumen, dass es einmal so ist wie heute. Die Zeit vergeht sehr schnell, und ichwnsche mir, dass whrend der Zeit, die wir Ihm widmen, in jeder Ader die Erinnerungan Ihn pulsiert.

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    Verletzt nicht das Herz der lteren Menschen. Habt ihr einmal ihr Herz verletzt, mgt ihrtausend Pilgerreisen unternehmen, aber es wird nicht angenommen werden. Heute tra

    ich im Altenheim eine alte Frau, die gerade dort angekommen war. Ich sagte zu ihr: InForm der lteren Generation schenkt uns Meister Diamanten. Wenn wir die alten Men-schen sehen und ihnen dienen, erhalten wir Gottes Kra . Ihre Begleiter, die sie hier ab-gelie ert haben, sagten: Heute haben Sie uns eine Lektion gelehrt.

    Wessen Worte sind das? Sant Kirpal Singhs an Seinem Platz sind wir heute zusam-mengekommen. Mit diesen Worten schliee ich. Sitzt ein paar Minuten in Seiner liebe- vollen Erinnerung. Die Gnade wird au jeden von euch herabregnen.

    Auszug aus der Rede

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    Emp ang des Lehrerseminars

    Der Rektor, die Dozenten und Studenten des Kollegs gaben am 9. Dezember mittags einenEmp ang r die Gste der Kon erenz sowie r die neuen Studenten. Es wurden Ansprachen gehalten, klassische und moderne Tnze au ge hrt, gesungen, musiziert und Sketche gezeigt. Anschlieend gab es ein Festessen im Freien. Whrend der Au hrung tra auch Pro essor Malekar ein, der als Rabbi in der Synagoge in Delhi ttig ist. Er sprach zu den Studenten und Teilnehmern.

    Rabbi Dr. Ezekiel Malekar Guten ag, Namastee, Satsriakal Ji,

    Zuerst mchte ich mich entschuldigen, dass ich erst versptet hier eingetro en bin. Ichreue mich sehr, denn jedes Mal, wenn ich Kirpal Sagar betrete, hle ich diese spiritu-

    elle Schwingung. Ich bin von weit her gekommen, und obwohl ich der mikroskopischkleinen Gemeinscha der Juden angehre - ich bin der Rabbi der Synagoge (von Delhi)

    - habe ich groen Respekt vor Bibi Ji, (Mrs. Surrinder Kaur), sie ist meine philosophischeFhrerin. Wenn ich bei ihr bin und sie mit mir spricht, sieht man, dass sie er llt ist von(spirituellem) Wissen, von Weisheit. Ich nenne sie eine Botscha erin des Friedens. Ichbin also sehr glcklich zu nennen, dass ich hierher kommen kann. Ich komme, um ihrenDarshan, ihren Segen zu erhalten.

    Ich gratuliere auch den Studenten dieses Kollegs, es ist ein wunderbares Kulturprogramm,so etwas habe ich noch nie gesehen. Man kann die Einheit in der Vielheit erkennen. DieWelt ist eine Familie. Obwohl Indien ein Land mit vielen Religionen ist, (ist es hier so) wiebeim Regenbogen, der sieben Farben hat, die aber - wenn man sie vermischt - eine Farbeergeben wei. Das kann man sehen, wenn man hierher kommt. Das habe ich hier au dieser ribne erlebt.

    Auszug aus der Rede

    In Kirpal Sagar gibt es seit 2007 in Zusammenarbeit mit der Guru Nanak Dev Universitt ein Seminar

    zur Ausbildung von Lehrern (Kirpal Sagar B. Ed. College), in dem zurzeit unge hr 100 junge Frauen

    und Mnner studieren.

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    Abschlusssitzungen

    Am Nachmittag des 9. Dezembers sowie am 10. Dezember anden die eigentlichen

    Kon erenzsitzungen im Kirpal Bhawan, der groen Vortragshalle, statt. Es sprachen Vertreter des

    Judentums, des Hinduismus und des Islams.

    Biji Surinder Kaur, Prsidentin Unity o Man, Indien, erinnerte an die Kon erenz 2007 und erzhlte aus dem Leben Dr. Harbhajan Singhs. Es war sein Traum, Kirpal Sagar zumErblhen zu bringen, der sich hier verwirklicht.

    Lieber Sangat des Meisters,

    ein Jahr ist vergangen und wir gehen den inneren Weg der Spiritualitt. Wir sind Schlerin diesem Ozean voller Wissen. Heute am 9. Dezember sind wir alle unter Seinem spiritu-

    ellen Baum versammelt, der uns Schatten spendet. Das bedeutet Einheit.

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    Was ist dieser spirituelle Weg? Warum brachte Meister die Botscha der Einheit des Men-schen? Seine Botscha war er llt von Liebe und Hingabe, und wir mssen diesem Wegder Einheit olgen, um unser Ziel zu erreichen. Wir sind in diese Schule eingetreten. Seitdem 1. Dezember verstrmen Seine Blumen der Spiritualitt ihren Du entsprechendSeiner Anweisung. Das war Bhajis raum, und wir tun unser Bestes, um ihn zu er llen.Ich habe gesehen, wie der Baum der Spiritualitt, der hier in Kirpal Sagar gep anzt wur-de, jedem seine Frchte schenkt. Bereits am Morgen habe ich euch gesagt: Bhajis Wortewaren voller Liebe und Gnade. Schritt r Schritt brachte Meister Bhaji ganz nah zu sich.Er machte ihn zum Abbild Seines Herzens. Bhaji tat sein Bestes, Meisters Worte ganz tie zu ergrnden, und sein ganzes Leben lang hielt er sich immer an Seine Worte.

    Ihr knnt berall hingehen und werdet Wissen erlangen, aber das praktische Lebenndet ihr bei Unity o Man. (Die Spiritualitt praktisch zu leben bedeutet, zu lernen)

    whrend des Lebens zu sterben. Wenn wir gelernt haben, vor dem od zu sterben, gibtes keine Angst mehr vor dem od. Dr. Sahib sagte immer: Lebt nicht nur r euch selbst,sondern r andere. Die Lektionen aber sind nicht r die anderen, sondern r uns. Solange wir nicht Sein (inneres) Wort aus Seinem Schatzhaus erhalten, kann das Pandal(die, die in der Halle versammelt sind) die Farbe von Ihm nicht erhalten. Was ist SantSamagam, die Versammlung der Heiligen? Es ist das Herz der Sants, die Farbe der Santsund damit kann der Mensch einen anderen Menschen erkennen.

    Wer ist ein Bhagat (ein wahrer Ergebener)? Wenn ein Bhagat spricht, kommt das, was ersagt, von oben. Sant Kirpal Singh hat uns heute in dieser Halle bereits Seine spirituelleGnade gegeben. Er selbst tut Seine Arbeit, wir sind nicht hig dazu. Seit einem Jahr ludie Kon erenz zur Einheit des Menschen. Er hat den Weg selbst vorbereitet und die Zeit

    r Seine Arbeit estgelegt. Es liegt an uns, alles zu Seinen Heiligen Fen, Seinem Willenhinzugeben. Alles, was geschieht, geschieht entsprechend Seinem Willen. Gibt Er unsFreude, durchlebt sie (mit Dankbarkeit), kommt Leid, gebt euch Seinem Willen hin. Der,

    der uns das Leben gab, kann uns auch die Nahrung r unser Leben geben. Niemandkann das strahlende Licht der Sonne zum Erlschen bringen. Dieser Krper ist aus Staubgemacht, und darin gibt uns Sein Licht das Leben. Mit Hil e dieses Lichts knnen wir deninneren Dschungel durchqueren. Wir mssen uns Ihm hingeben, entsprechend SeinemWunsch leben und um das Wissen beten.

    Lord Buddha hatte Sehnsucht nach dem inneren Wissen. Als Er es erhielt wurde er immerstiller, voller Frieden lebte er ganz berauscht und vertie in dieses Wissen. Die Menschen

    kamen zu ihm und ragten ihn: Wie gro ist Gott? Er gab zur Antwort: Wie gro ist

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    Gott, wenn Er aus einem normalen Menschen einen Sadhu gemacht hat! Stellt mir keineFragen, ich mchte schweigen, lasst mich meine Reise in der Stille ortsetzen. So wie einStummer, der Zucker gegessen hat, die Se nicht beschreiben kann, weil er stumm ist,genauso sollten auch wir unseren Weg zu Gott in der Stille vorbereiten.

    Diese Einheit wollen wir der Menschheit bringen, und entsprechend Meisters Aussagebesteht sie bereits. Warum sage ich euch all das? Weil wir mit unseren weltlichen Wn-schen identi ziert sind und unsere Seele in der Welt verloren haben. Deshalb ist uns dieEinheit der Menschheit verloren gegangen. Um die verloren gegangene Einheit wiederhervorzubringen, kamen die Sants und Mahatmas in die Welt und erneuerten die Bot-

    scha der Einheit des Menschen. Wir sollten voller Liebe sein. Wir haben keine Feinde,wir selbst sind unser grter Feind, denn in uns brennt bestndig das Feuer des Hasses,das uns voneinander trennt.

    Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie einschneidend mein Hazur Sant Kirpal Singh,die Gotteskra , Bhajis Leben verndert hat. Meister sagte immer: Er ist Gottes Arzt.Bis dann die Stu e kam, als Meister Bhaji bat: Untersuche mein Herz, und dabei SeinHemd hob. Bhaji antwortete: Nein, das Herz ist au der anderen Seite. Meister sagte:

    Du kennst mein Herz? Das Herz kann man niemandem geben, es ist ein sehr kostbarer

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    eil des Krpers. Es gibt nur einen, der (Meisters) Herz erhalten kann der Gurusikh(der wahre Schler). Der wahre Schler, der Gurmukh ist Meisters Herzschlag. Wer istein wahrer Schler? Einer, der alles Meisters Willen hingegeben hat. Meister und Schlerhaben denselben Atem, denselben Herzschlag. Der Meister ist der Schler und der Schlerder Meister. Der Meister ist im Schler au gegangen und der Schler im Meister. Wir sindalle hier zusammen gekommen, um das zu erlangen, wir sind hier, um das zu lernen. Diespirituelle Berauschung erhalten wir nicht, wenn wir nicht selbst davon trinken.

    Meisters Worte waren: So lange in uns nicht du ende Blumen der Spiritualitt erblhen,knnen wir uns nicht Gurusikh nennen. Vor dem Gurudev knnen wir nichts ver-stecken. Wenn der Meister es wnscht, kann er Seinen Du in alle Grten bringen. DerMeister wird dem Schler eine solche Injektion geben, dass er nicht mehr ohne denMeister leben kann. Dann hlt der Schler, dass der Meister ihn immer anblickt

    Karamjit Singh, Vorsitzender Unity of ManIch bedanke mich, dass Sie alle gekommen sind. Vertreter aller Religionen sind hier undteilen uns ihre Ansichten mit. Sant Kirpal Singh beau ragte Dr. Harbhajan Singh, einePlatt orm zu errichten, wo alle zusammen kommen knnen.

    Was ist das Ziel unseres menschlichen Lebens? Nach Hause zu gehen in unsere ewigeHeimat. Diese Kra kommt und nimmt menschliche Gestalt an und lebt unter uns. Aberleider sind wir nicht bereit, nach Hause zu gehen. Krishna wurde einmal ge ragt, warumer nicht ein ach alle nach Hause mitnimmt. Er antwortete: Willst du sehen, ob sie wirk-lich nach Hause wollen? Er ging zu einem alten Mann und ragte ihn, ob er nicht nachHause gehen mchte, er sei doch schon so alt. Er aber sagte nein, er msse doch au die Enkelkinder achten. Der Mann wurde als Papagei wiedergeboren. Wieder ragte ihnKrishna, ob er nicht nach Hause gehen mchte, er aber antwortete, er msse das Haus

    bewachen, damit Diebe nicht etwas stehlen. Er wurde als Fliege im Mist wiedergeboren.Wieder ragte ihn Krishna, ob er nicht nach Hause gehen mchte. Er antwortete: Findestdu denn niemand anderen als mich?

    Wir mssen der Au gabe gerecht werden, wo r wir den menschlichen Krper erhaltenhaben. Das Leben Sant Kirpal Singhs ist voller praktischer Beispiele. Swami Ji sprach auchdarber, dass man die Spiritualitt praktisch leben muss. Der Krper ist der wahre em-pel Gottes und wir dr en unser Leben nicht verspielen. Au s Herzlichste begre ich

    nochmals die Gste.

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    Ansprachen der Delegierten

    Delegierte aus den verschiedenen Religionen sprachen ber die gemeinsame Essenz aller

    Religionen und wie wichtig es ist, diese Dinge nicht nur zu hren, sondern praktisch zu leben

    Rabbi Dr. Ezekiel MalekarReligion bedeutet Erwachen. Religion heit nicht, dass jemand sagt: Meine Religion istdie Hchste, und alle mssen das so akzeptieren. Man muss die (grundlegenden) Prin-zipien aller Religionen verstehen. Im Kern sind alle Religionen gleich. Im Rig Veda heites: Es gibt nur eine Wahrheit, und wir kennen sie unter vielen Namen. Es gibt nur einenGott, ob wir Ihn nun Ishwar, Bhagwan oder Allah nennen. Es ist eine innere spirituelleKra , die Gotteskra . Er ist Gnade, Er ist Liebe.

    Der Regenbogen hat sieben Farben, vermischt man sie, erhlt man wei. Es gibt Khe in vielen Farben, aber ihre Milch ist immer wei. Swami Vikekananda sagte: Ihr wurdet ineine Religion hineingeboren, aber ihr solltet nicht darin sterben.

    Was ist wahre Religion? Im Rig Veda heit es, dass wir drei P ichten haben. Was ist eureerste P icht? Eure Verp ichtung Gott, eurem Meister gegenber gegenber Biji. Wasist eure zweitgrte P icht? Achtet eure Eltern. Aber ber allem steht eure Verp ichtungeuren Mitmenschen gegenber. So wie es in der Bibel heit: Liebe deinen Nchsten wiedich selbst. Rabbi Hillel erklrte einmal die Essenz des Judentums in einem Satz. Wassagte Er? Was Dir verhasst ist, tu Deinem nchsten nicht an.

    Auch der Sikhismus sagt: Wiederholt den Namen eures Gottes, er llt ehrlich eure Verp-ichtungen und teilt das, was ihr verdient, mit euren Mitmenschen. Das ist die Essenz

    des Sikhismus. So knnt ihr jede Religion nehmen (und werdet diese Prinzipien nden).

    Aber wir praktizieren die Religion nicht in unserem tglichen Leben. Wir bentzen sienur, wenn ein Not all eintritt. Wir missbrauchen sie. Ein Gebet sollte aus dem Innersteneures Herzens kommen. Ihr knnt jedes Gebet nehmen, ob es nun aus dem Judentum,dem Christentum oder dem Sikhismus kommt (aber wir mssen von Herzen beten).

    Ihr wisst, wir kmmern uns sehr um unseren Krper, aber wir vergessen unsere innerespirituelle Kra . Jetzt im Winter tragen wir alle hier eine Jacke oder einen Schal, wirbentzen verschiedene Kosmetika und tragen Creme au , damit wir schn aussehen, aber

    jetzt ist es hchste Zeit, das Innere, die Seele zu verschnen.

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Ich betrachte mich als sehr begnstigt, denn wir alle sind hier zusammen gekommen,um den 76. Geburtstag von Dr. Sahib zu eiern. Wir sollten uns nicht nur an seinem Ge-burtstag an ihn erinnern. In Wirklichkeit haben wir ihn nie vergessen. Er lebt in unseremHerzen und wir knnen ihm nur gerecht werden, wenn wir unser Leben so hren, wie eres tat. Seine Botscha war die der Menschlichkeit. Gestern bereits habe ich immer wiederdarber gesprochen, dass der Menschheit zu dienen unsere wahre Religion ist.

    Gestern ragte mich einer der Schler: Was verstehen Sie unter der Menschheit di-enen? Als Antwort r alle Schler hier mchte ich eine Geschichte erzhlen: Eines

    ages lud Lord Indra die Gtter, Gttinnen und Dmonen zu einem Festessen ein. Alle versammelten sich in der Halle und Lord Indra sagte: Bevor ihr zu essen beginnt, stelleich euch eine Bedingung ihr dr beim Essen nicht eure Arme beugen. Die Dmonen

    hlten sich beleidigt und verlieen den Saal ohne zu essen. Aber die Gtter und Gt-tinnen begannen zu essen. Wie machten sie das, ohne ihre Arme zu beugen? Sie gabeneinander zu essen.

    Menschlichkeit bedeutet, Mitge hl und Barmherzigkeit zu zeigen. Nicht nur gegenberden Mitmenschen, auch den ieren gegenber. Gnnt dem Land, das euch ernhrt, eineRuhepause. Das ist wirkliche Menschlichkeit.

    Dr. Harbhajan Singhs Botscha kann ich euch in n Worten darlegen: Erstens Ichund Mein sollten vermieden werden es sollte Wir sein, welches das zweite Wort ist.Das dritte ist Ego dieses sollte beseitigt werden, da es Stolz, Gier und vieles mehr her- vorbringt. Das vierte Wort ist Liebe und das Fn e Frieden.

    Und wie heit es in der Bibel? Frieden kann man nicht nden, man muss ihn scha en.Und Gott sagte, wer Frieden scha , wer Frieden hervorbringt, ist ein wirklicher Bot-scha er (Gottes). Oder oleranz die oleranz ist wie ein Baum. Bewir man einen

    Baum mit Steinen, erhlt man im Gegenzug da r Frchte. hnlich ist es, wenn maneine Wolke betrachtet, wenn sie mit Regen ge llt ist, neigt sie sich zur Erde. So sollte manDemut haben. Sei ein Mensch! Das ist die wahre Hommage an Dr. Sahib. Heute habenwir die Bibliothek er net und ich habe eine Bitte an Bibi Ji: Es sollte hier an diesem Ort,in Erinnerung an Dr. Sahib, ein Diplom- und Doktorandenstudium der vergleichendenReligionswissenscha geben. Denn hier hle ich die spirituelle Atmosphre. Die Bot-scha sollte von hier ihren An ang nehmen.

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    Pandit MisraDr. Harbhajan Singh hat mit Meisters Gnade diesen Platz zum Erblhen gebracht. Alles,was Sant Kirpal Singh ihm sagte, setzte er in die at um. Wir sind sehr gesegnet, hierhergekommen zu sein. Jeder kann hier die Bibel, den Guru Granth Sahib, den Koran und dieHinduschri en lesen.

    Heilige kommen nicht r sich, sondern r die ganze Menschheit. Dr. Harbhajan Singhsetzte Meisters Worte in die at um. Ich bin sehr glcklich, ihn kennen gelernt zu haben.

    Am 7. September 1995 war ich mit Dr. Harbhajan Singh in Amritsar zusammen und wir

    haben zusammen gegessen. Dr. Harbhajan Singh sagte: Kirpal Sagar ist das Haus euresVaters, ihr knnt jederzeit hierher kommen.

    Dr. Harbhajan Singh und Meister kamen, um der Menschheit den rechten Weg zu zeigen.Was wir in der Welt brauchen, ist Liebe und Frieden. Wir sollten unter Seinem Schutz-schirm sitzen und an diese Kra denken. Wenn wir zu Seinen Heiligen Fen gelangen,erhalten wir inneren und ueren Frieden. In den Heiligen Schri en steht, dass wir vol-lkommen werden mssen, um nach Hause zu gehen. Wir sollten das als Lektion anneh-

    men und in die Praxis umsetzen. Nur dadurch knnen die Unreinheiten der Seele

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    Und dieses Vergessen sollte es seit letztem Jahr nicht mehr geben. Es sollte damit vorbeisein, wenn wir jetzt in diesem Augenblick die Kon erenz zur Einheit des Menschen ei-ern.

    Einmal wurde Hazur Baba Sawan Singh ge ragt, ob es notwendig sei, die Religion zuwechseln, in eine andere Religion berzutreten? Dazu sagte Baba Sawan Singh: Es gibtschon so viele tie e Brunnen, warum neue graben? Bleibt in der Gemeinscha , in die ihrhineingeboren wurdet. Unser Meister Sant Kirpal Singh gte hinzu, dass es darau an-kommt, rechtes Verstehen zu entwickeln, zu verstehen, was wir sind, woher wir kommenund wohin wir zu gehen haben. Sant Kirpal Singh gt an: Wer sind wir? Wir sind nichtder Krper, wir sind nicht das Gemt, wir sind nicht der Intellekt, nein, wir sind die Seele,der Bewohner dieses Krpers.

    Der Bewohner dieses Krpers, der wir sind, ist von ewiger Dauer. Sant Kirpal Singh sagteauch, wir sollten ganz tie in die Heiligen Schri en der verschiedenen Religionen eindrin-gen, dann werden wir sehen, dass die Essenz dort die gleiche ist. Das eine sind wir, derreine Geist, die Seele, und ber uns ist die wirkende Gotteskra . Diese Rckverbindungzur wirkenden Gotteskra ist das Anliegen jeder Religion.

    So sagte Sant Kirpal Singh weiter, dass die Au gabe, die wir im Lau e dieses Lebens zu vollbringen haben, darin besteht, ein wahrer Christ, ein wahrer Sikh, ein wahrer Hindu,ein wahrer Moslem zu werden. Damit wir, wenn wir von diesem physischen Plan zu ge-hen haben, wirklich den Sinn und Zweck unseres Lebens er llt haben.

    Die Religion, in die wir hineingeboren wurden, und ihre Schri en, erwecken in uns dieSehnsucht nach Gott. Der Weg zurck zu Gott ist jener Weg, den wir als man-making,Menschwerdung bezeichnen. Dieser Weg der Menschwerdung beinhaltet den Respekt vor allen Lebens ormen. Das Nichtverletzen jeglicher Lebens orm ist ein altes, altes Gebot

    der kompetenten Meister, wie wir es auch in der Bibel nden. Dort steht geschrieben:Liebe deinen Nchsten wie dich selbst. Es heit weiter: Liebe, und alles wird dazugege-ben werden. Bei Johannes heit es: Gott ist Liebe, und der Weg zurck zu Gott ist auchnur ber die Liebe. Die Liebe ist der Seele eingeboren. Und so ist Unity o Man die Platt-

    orm, die Grundlage r die ganze Menschheit, denn au dieser Grundlage knnen wiruns begegnen, au der Ebene der Seele.

    Dr. Harbhajan Singh sagte o hier in Kirpal Sagar: Bei Unity o Man wird jede Religion

    respektiert. Wir dur en erleben letztes Jahr und auch heuer wieder, dass es wirklich

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    Damit die P anze, die gep anzt wurde, gedeihen kann, muss sie bewssert werden. DasWasser gibt ihr Leben. Wenn wir diesen Geburtstag eiern, wird unsere P anze bews-sert.

    Gott hat uns das Leben geschenkt und eines ages mssen wir nach Hause gehen undmit der berseele eins werden. Wer Sein Wort, Seine Initiation, Amrit erhalten hat, solltedamit leben. Dann wird die Seele rei und kann gehen. Wer Krper, Gemt und alles, waser hat, gibt, kann das erlangen. Unser Zustand ist wie der eines Knigs, der au seinemTron sitzt und schl . Dabei trumt er, dass er ein Bettler geworden ist. Die Leute (wol-len den Bettler loswerden und) sagen: O Baba, geh weiter. Einer sagt zu ihm: Geh dorthinber, dort wirst du etwas bekommen. Dort kochte jemand Milchreis und wollte ihmetwas davon in die Hnde geben, aber er antwortete: Wie soll ich das annehmen, derReis ist viel zu hei, ich werde mir die Hnde verbrennen. Gib mir einen eller, damit ichden Reis nehmen und essen kann. Der, der den Milchreis kochte, sagte zu ihm: Gehnebenan hin, dort ist jemand, der onteller hat. Er ging hinber und bat um einen eller,aber als er ihn bekam, asste er ihn so grob an, dass der eller zerbrach. Als er wiedererwachte, dachte sich der Knig: Ich bin derjenige, der allen in der Welt etwas gebenkann, aber innerlich bin ich ein Bettler.

    Wir sollten berlegen, in welchem Zustand wir sind. Wir sehen im ueren, aber nichtim Inneren. Wenn wir arbeiten, verdienen wir Geld und knnen uns etwas kau en, aberbeim Guru bekommen wir das Wissen, und es kostet nichts. Wer inneres Wissen hat, hatalles, und es ist unvergnglich. Wer rechtes Verstehen hat, kann auch anderen rechtesVerstehen vermitteln.

    Wir haben es gerade (in der Geschichte) gehrt, dass dieser Krper ein eller aus on ist,der jederzeit zerbrechen kann. Dieser Krper ist ein Ge , in dem die Gotteskra wohnt,alles ist in uns. Wer Meisters Sache dient, ist gesegnet. Es gibt nur einen Gott, es gibt nur

    Einen, der uns etwas geben kann, und Er gibt jedem etwas.

    Dies ist der Ozean der Gnade. Wen segnet die Gotteskra ? Und wie? Uns wird das Lichtgegeben, Om wird uns gegeben, wenn ihr bereit seid, zu Ihm zu kommen und darum zubitten. Wenn wir am U er sitzen bleiben, werden wir nie er ahren, wie tie der Ozean ist.Nur wer im Ozean schwimmt, macht diese Er ahrung.

    Durch Seine Gnade sind wir alle hier zusammen und sprechen ber Ihn, wenn wir aber

    in Sein Haus kommen, werden wir eins mit Ihm.

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Giani Dhanvir Ahmed KhadanIch bete zu Gott, Er mge die ganze Menschheit segnen. Alle sollten zusammen sitzenund an diese Kra denken.

    Wie wir gerade gehrt haben, ist heute Dr. Harbhajan Singhs 76. Geburtstag. Das Ziel von Unity o Man ist es, anderen zu hel en und ihnen zu dienen. Wir eiern diesen ag voller Freude. Ich bin jetzt schon drei-, viermal mal hier gewesen. Als ich das letzte Mal,

    vor einem Jahr, hier war, war drauen das groe Kon erenzzelt errichtet. Heute haben wirgerade die Ausstellung in der Bibliothek er net. Warum halten wir diese Feierlichkeitenab? Wo mein Satguru ist, dort hle ich Seine Gnade. Wo ein Liebender Gottes sitzt,dort entsteht ein heiliger Platz, ein Pilgerort. Die Leute kommen mit Liebe hierher underhalten die Gnade. Was wird hier getan? Karitative Arbeit. Ein wahrer Mensch ist der,der r die anderen da ist.

    Alle Sprecher, die wir gehrt haben, sprachen ber die Einheit, egal welcher Religion sie

    angehren. Die erste Stu e ist: Wir sind alle Menschen. Alle Religionen sagen das, und

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    auch in einem arabischen Sprichwort heit es: Der Mensch ist ein Wesen voller Liebe.Wir knnen Ihn Maharaji, Mahatma, Allah, nennen, aber Er ist der eine Schp er derganzen Menschheit.

    Wenn ein Mensch viel betet, aber seinen Mitmenschen hasst, sind alle Gebete umsonstund er kann kein Mensch genannt werden. Wenn wir zwar andere Menschen lieben, abernicht Gott, ist das auch unvollstndig, so lange wir nicht an Gott denken. Ein wahrer Men-sch liebt Gott und die Menschen. Jede Religion predigt: Alle sollen Menschen werden.

    Was aber sehen wir in der Welt? Im Namen der Religion wird Hass verbreitet, wir knnenes schon nicht mehr hren. Manchmal denke ich: O Mensch, wie kannst du dich so ernie-drigen. Nehmt zum Beispiel das, was jetzt in Bombay geschehen ist (den erroranschlag,bei dem viele Menschen starben). Menschen, die so etwas tun, haben nicht verstanden,was Religion ist. Jede Religion predigt Liebe, so wie es bereits gesagt wurde. Wir sind alleeins, es gibt keinen Feind, nur durch die Liebe kann man Gott erreichen. Auch Moham-med sagte: Deine Zunge dar kein schlechtes Wort sprechen, bevor du sprichst, sollst duan Allah denken und nichts Schlechtes sagen. Alle sind Seine Kinder. Wenn wir SeineKinder hassen, aber Gott lieben, ist das keine Liebe, das ist unmglich. Dann knnen wirGottes Liebe nicht erhalten. Wir sollten Gott lieben und der ganzen Schp ung dienen.

    An diesem Platz in Kirpal Sagar habe ich gesehen, dass der Mensch hier im wahren Sinnegeachtet wird. Es wird den Bedr igen gedient und allen der Weg Gottes gezeigt.

    Warum wird immer betont, dass wir diese Dinge praktizieren sollten? Ohne es in diePraxis umzusetzen kann man keinen inneren Frieden erhalten.

    Wir leben heute in einer technisierten Welt und wir sehen, was die echnik anrichtenkann. In Sekunden kann der Mensch alles vernichten. Wir sitzen au einer Bombe, die

    jederzeit hochgehen kann.

    Heute sagen die Eltern zu den Kindern, dass sie keine Zeit haben, an Gott zu denken.Aber wenn die Kinder die Worte der Mahapurushas nicht hren, werden sie sich nichtentwickeln knnen. Das sind dann die Kinder, die ihre Eltern im Altenheim absetzen,weil sie nicht gelernt haben, den Eltern zu dienen.

    Einstein hat die Atomkra er orscht, heute ist die Atombombe gegen die Menschheit

    gerichtet. Die Situation ist so kritisch, dass ein Krieg alles vernichten kann.

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    Die Au gabe der wahren Religion ist es daher, die ganze Menschheit zusammen zu brin-gen. Der Mensch muss wie ein Mensch leben, sonst ist es kein Leben. Wir reden viel, aberes kommt nicht von Herzen. Wenn wir diese Liebe im Herzen haben, werden wir nie-mandem Leid zu gen. So lange wir es nicht selbst praktizieren, wird die Einheit nicht dasein. Deshalb sollten wir Sant Kirpal Singhs und Dr. Harbhajan Singhs Worte hren undsie in die Praxis umsetzen. Wir lesen die Heiligen Schri en, aber leben nicht danach.

    Wir knnen einen Menschen nicht mit Geld entwickeln. Wir sollten beten und den in-neren Frieden erlangen. Der Guru Granth Sahib sagt, dass wir so leben sollten, wie Er es von uns will. Wenn wir Seinen Willen zu unserem machen, knnen wir alles von Ihmerhalten.

    Ich bedanke mich bei H.H. Surinder Kaur und begre nochmals alle. Den wahren Ge-burtstag kann man nur mit den Heiligen eiern. Wir sollten solche Pltze wie Kirpal Sagarberall haben, damit alle Menschen diese Dinge hren. Ein wahrer Moslem kann keineschlechten, gewaltsamen aten begehen.

    Mohamed Aksam

    Wir danken Biji, dass sie so viel Gutes r die Menschheit tut, und uns die Mglichkeitgibt, hier zu sprechen. Wir tre en sie er in Amritsar.

    Dieser Platz ist gesegnet, weil Sant Kirpal Singh hier war und Dr. Harbhajan Singh bat,ihn bewohnbar zu machen. Es ist ein gesegneter Ort. Hier wird r die Ausbildung derKinder und r die alten Menschen gesorgt. Es ist Meisters Gnade, dass der Sangat ausallen Lndern hier ist. Wir hren verschiedenste Sprachen. Alle Religionen werden re-spektiert. Meister muss sich etwas dabei gedacht haben, als Er diesen Platz schu . Er hat

    diesen Platz gesegnet. Wir sehen, dass es heute berall in der Welt brennt, und wenn einerin der Lage ist, das Feuer zu lschen, kann er von hier das Wasser erhalten.

    Auch der Grnder unserer Organisation sagte, dass es unsere Au gabe ist, als wahrerMensch zu leben. Die erroristen, die die Welt zerstren, verstehen die Religion nicht.Wir sollten an den einen Gott, Kudha, denken und in der Welt Seiner Menschheit dienen.Alle Religionen sollten zusammenarbeiten. Wir kommen gerne hierher, weil Biji unsRespekt entgegenbringt. Heute eiern wir gemeinsam den 76. Geburtstag Dr. Harbhajan

    Singhs, und das sollte ein Beispiel r alle anderen sein. Ich bete zu Gott, Er mge Frieden

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    haben, wissen wir, wie tie der Ozean ist.

    Im Leben kommen Freud und Leid, aber wir mssen in Ihn eingetaucht bleiben. Manch-mal ist der Mensch verzwei elt und sagt: O Gott, hast Du nur Sorgen r mich? Warumgibst Du mir keine Gnade? Kommen wir zu Fen der Heiligen, zeigen sie uns dendirekten Weg, ansonsten geht unser Leben immer im Zickzack. Haben wir einen Meisterangenommen, mssen wir den Weg ganz achtsam gehen. O Mensch, du bist in dieseWelt gekommen, aber du solltest deinen Weg nicht vergessen.

    Bisher waren wir immer im Kreislau von Geburt und od ge angen, aber es gibt aucheinen Weg nach Hause. Gott ist Liebe und die Liebe ist Gott. Die wahren Heiligen knnenuns einen Blick nach innen gewhren.

    Das Gemt ist unser Feind. Es kann zu unserem Freund werden, wenn wir es immer be-sch igt halten und der Seele Nahrung geben. Dann wird das Gemt nicht mehr stren.Alle Religionen sagen dassselbe, wir mssen dem einen Weg olgen.

    Ich gratuliere Biji und den Mitarbeitern, die hier arbeiten, um Meisters Wunsch zu er l-len.

    Rajyogi Brahmakumari Shakti Bhain Ji Friede sei mit euch. Das ist ein Gebet an die Gotteskra .

    Verehrte Biji, Mitarbeiter und Besucher, ich habe heute die Mglichkeit zu euch zusprechen und ich reue mich, dass ich eingeladen wurde.

    Wie kann man Frieden in der Welt hervorbringen? Gott sagt, wir waren eins und werdenwieder eins werden. Warum ist das Land geteilt? Weil wir uns selbst vergessen haben.Wenn wir mit Einheit denken, knnen wir die Wahrheit weitergeben und Einheit in dieGemeinscha bringen.

    Eine Hil e ist die Selbstkontrolle. Wir haben vergessen, wer wir sind. Gott hat uns dasLeben geschenkt, aber bevor wir Gott erkennen knnen, mssen wir ein Mensch werden.Wir sind der Bewohner des Krpers, nicht der Krper selbst. Wir sind die Seele. Die

    Seele ist wie ein kleiner Stern. Um die Seele zu sehen, brauchen wir das 3. Auge. Die Seele

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    wohnt in uns und Gott wohnt auch in uns. Hier am dritten Auge ist der Sitz der Seele.

    Dieser Krper ist aus 5 Elementen gemacht. Atma, die Seele, ist Licht, on, Glckselig-keit. Gott wird unser Batterie au aden, wenn wir beginnen, an diese Kra zu denken.Es ist unsere Au gabe zu lernen, wie wir die Batterie au aden knnen. Zur Amrit Vela( rhen Morgenstunde) sollten wir meditieren und Simran machen (an die Gotteskradenken), dann wird unsere Batterie au geladen. Wir knnen alle unsere Probleme damitlsen. Wenn ein Problem in unser Leben kommt, sollten wir es nicht als Problem sehen,sondern als Chance, uns zu entwickeln. Wir knnen unsere Probleme nur mit Hil e desGebets lsen.

    Wir haben unser Ziel vergessen und leben in der Dualitt. Wir leben in der Welt, abereines ages werden wir zu gehen haben. Wir wissen nicht, wohin wir gehen werden.

    In uns ist Licht und Frieden. Sein Wohnort ist unsere wahre Heimat. Wir knnen imTeater der Welt eine Rolle spielen, aber wir sollten die wahre Religion nicht vergessen.Die wahre Religion ist Liebe und Frieden. Wir sollten alle respektieren und liebevollmiteinander umgehen. Wenn wir durstig sind und Wasser trinken wollen, mssen wir esselber trinken, es gengt nicht, den anderen zuzusehen. Durch Gottes Hil e knnen wiruns alle ugenden aneignen.

    Wenn wir nach Kirpal Sagar kommen, knnen wir eine besondere Kra hier wahrneh-men. Er hat uns heute etwas gegeben, wir haben Seine Liebe von innen erhalten, denn wir

    eiern Dr. Harbhajan Singhs Geburtstag.

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    Erfnung der Ausstellung in der Bibliothek

    Am 10. Dezember, Dr. Harbhajan Singhs Geburtstag, versammelten sich morgens alle

    Anwesenden, um die umgestaltete Bibliothek und die neue Ausstellung einzuweihen

    Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Fotos die Biographien von Sant Kirpal Singh und Dr. HarbhajanSingh sowie die Geschichte von Unityo Man mit den groen Weltkon- erenzen 1974, 1994 und 2007.Gebete, heilige Hymnen und einekurze Ansprache von Biji Surinder Kaur standen am Beginn der Feier-lichkeit.

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    Mrs. Biji Surinder Kaur Heute gehen wir au die Reise au dem hchsten Weg des spirituellenWissens und sind hier versammelt, um gemeinsam mit den Rishis undMunis diesen Platz zu er nen. Er zeigt Sant Kirpal Singhs hchsten Wegdes spirituellen Wissens au , es ist eine Grtnerei des spirituellen Wissens,wo die Blumen die Farbe vom Nektar dieses Brunnens erhalten, damitauch die kommenden Generationen diesen Du erlangen.

    Alle Sants und Mahatmas weisen darau hin, dass wir das innere Hausbetreten sollten. Das uere Wissen hlt uns im ueren. Meister sagt:Er gibt uns Sein Licht weiter. Wenn zum Beispiel kein Licht im Haus ist,ist das Haus wie tot. Wir sollten das Haus lebendig halten.

    Als Bhaji von Meister Parshad erhielt, sagte Meister: Wir sollten so betenoder den Akanth Path (den Guru Granth Sahib) rezitieren, dass alle vonHingabe und Liebe er llt sind. Wenn mit Hingabe gelesen und mitHingabe zugehrt wird, werden Herz und Seele gereinigt. Reinigen wirnur unseren Krper, aber nicht die Seele, bringt es uns nichts. Wenn un-ser Herz, unser Gemt nicht rein ist, knnen wir nichts erlangen, selbstwenn wir die ganze Nacht die Schri en lesen. Wenn wir auch nur einWort von Ihm wirklich verstehen, sind wir gerettet. Meister machte es zuSeiner Zeit so: Er schrieb sich einen Vers aus dem Guru Granth Sahib au einen Zettel, las ihn whrend des ages immer wieder durch und lebtedanach. Dann konnte Er den Gurmat Siddhant schreiben und darin Seineigenes Inneres o enbaren.

    Solange der Schleier des Egos nicht beseitigt wird, knnen wir Gott nicht

    sehen. Wir alle sind heute hier versammelt, um diesen Schleier zu be-seitigen. Wir haben gerade das Muschelhorn gehrt. Was bedeutet es? OGott, O Bewohner von Sach Khand, wir stehen vor Deinem Haus, bittenimm uns an! Dann gibt es auch den Klang der Glocke, der bedeutet:Bitte vergib uns allen unsere Schwchen, schau nicht au das Schlechtein uns und ne das or! Wir sind versammelt gem dem Klang derGlocke, sie bringt Seine Farbe zu uns, so dass wir alle eins werden.

    Mge Er uns alle segnen!

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    Lieber Sangat des Meisters, der ihr in Erinnerung an Ihn versammelt seid!

    Wir sind heute zusammen gekommen an Bhajis Geburtstag, um Seine Gnade, Sein Licht,Sein Wissen zu erlangen.

    Wir haben die Reden all der Sants und Mahatmas gehrt, sie sprachen ber die innereNahrung r unser Leben. Dr. Harbhajan Singh aber erhielt den Strahl Seines Lichts undgab ihn weiter. Was er auch sagte, entsprach dem, wie er lebte. Heute eiern wir nicht nurBhajis Geburtstag, es ist auch der Geburtstag eines jeden, der ihn liebt. Dieser ag sollteunser Leben verndern. Um einen solchen Wandel zu bewirken, hrte Sant Kirpal Singhdas agebuch ein. (Er emp ahl), jeden ag das agebuch zu hren, damit unsere Fehlerbeseitigt werden.

    Bhaji sagte: (Dieser Krper) ist einerseits ein Haus aus Lehm, aber andererseits ist erein Glaspalast, in dem mein Geliebter wohnt. Je mehr ich mich im Innern reinigen kann,umso besser, damit mein Meister auch nicht r eine Sekunde verschwindet.

    Man spricht so ein ach ber die nach auen gerichteten Sinneskr e, wie zum Beispieldie Ohren, die die ueren ne hren. Aber im Innern (den onstrom) zu hren, istetwas Besonderes, man nennt ihn Sar Shabd. Mit den Pupillen der Augen sehen wir dieuere Welt und haben es uns dabei zur Gewohnheit gemacht, nur die Fehler der ander-en zu sehen. Wenn das in uns hochkommt, sagte Meister, sollten wir versuchen, zu Ihm

    zu beten: O Meister, schau nicht au meine Fehler, gib mir Gnade, damit die Pupillendieser Augen sich mit Dir vereinen, damit meine Seele mit der Gotteskra in Verbindungkommt und wir r immer eins werden.

    Dann erzhlte Meister ein Beispiel, wie Gott einen Ergebenen testete. Ein Geldverleiherwar gerade bei seiner tglichen Anbetung und zndete Rucherstbchen an, als Gott ein-en Bettler schickte. Der Diener sagte: Ein Bettler ist gekommen. Der Mann antwortete:

    Ich habe noch nicht einmal meine Anbetung vollendet, wie kann ich ihm jetzt etwas

    geben, wenn ich nicht ertig bin und noch nicht meditiert habe?

    Abschlussrede

    Zum Abschluss der Weltkon erenz zur Einheit des Menschen, am Abend

    des 10. Dezembers 2008, hielt Biji Surinder Kaur eine Rede

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    Der Bettler sagte: Ich bin kein solcher Bettler, der von berall etwas erbettelt, ich er-

    bitte immer nur von einem etwas, so dass ich gerade genug habe, um meinen Hungerzu stillen. Aber der Geldverleiher, der ein reicher Mann war, sagte zu seinem Diener:

    Ist er immer noch hier? Wir ihn hinaus. Der Diener aber konnte etwas Besondereshlen und zgerte, solche Worte auszusprechen, aber er musste es tun, weil sein Herr es

    be ohlen hatte. So sagte er ganz reundlich zu dem Bettler: Mein Herr ist sehr streng, dusolltest gehen. Aber der Bettler war gekommen, um ihn au die Probe zu stellen, und alser hinausgewor en wurde, schttelte er seine Kleider aus (so wie wenn man au dem Bod-en gesessen ist und dann den Staub abschttelt) und sagte: Dieses Spiel liegt in Gottes

    Hand, du kennst Sein Spiel nicht und weit nicht, was morgen sein wird. Heute bist du

    Dr. Harbhajan Singh, Weltkon erenz zur Einheit des Menschen, 6. Februar 1994

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    er Mann, aber niemand wei, was morgen sein wird. Au diese Weise hielt Gott den estab. Schlielich wurde der Geldverleiher zum Bettler und der Bettler zum Geldverleiher,der im selben Haus lebte, nur der Diener war jemand anderes. Der rhere Geldverleiherbettelte au dieselbe Weise: Ich bin hungrig, ich brauche etwas zu essen. Als der jetzigeGeldverleiher diese Worte hrte, wurde sein inneres Auge ge net.

    Wir sagen sehr leicht unser Auge ist ge net, (aber es ist nicht so). Wir knnen vielePilgerorte besuchen, den Rosenkranz beten und vieles mehr, wenn unser drittes Augenicht ge net ist, ist all das bedeutungslos. Wenn euer drittes Auge sich net, erlangt ihrden Schatz der Berauschung. Wenn ihr in diesen Zustand kommt, ist es so: Schliet ihrdie Augen, seid ihr im Innern, net ihr sie, hlt ihr, dass ihr in dieser Welt seid.

    Der Geldverleiher hrte also die Stimme des Bettlers und sagte: Bringt ihn herein, berei-tet ihm ein Bad, gebt ihm rische Kleider und etwas zu essen, aber lasst ihn nicht gehen,bis ich komme. Er brachte seine Anbetung zu Ende und kam dann zu dem Bettler. DerBettler stand au und dankte ihm. Der Geldverleiher sagte: Du bist kein Bettler und ichkein Geldverleiher. Du hast mich damals hinausgewor en, und es ist au dich zurck ge-

    allen. Damit ist die Sache jetzt beendet. Diese Geschichte erzhlte Meister im Satsang inPathankoth. Er sagte: Verletzt niemandes Herz. Entwickelt euer Leben. Belehrt nicht dieAnderen, nehmt das Wissen in euch selbst au .

    Dies ist unser Krper, und das Licht erstrahlt darin. Wenn die Seele sich verkrpert, gehtsie schlielich in der Welt verloren, weil wir immer mehr Wnsche scha en und mehrund mehr von den ueren Dingen angezogen werden. Meister sagte, dass jeder Zwei elhat. So lange wir Zwei el haben und nicht rein sind, knnen wir uns im Innern nicht ent-wickeln und nicht voller Hingabe mit Hil e von Naam meditieren.

    Es geht darum whrend des Lebens zu sterben. Es ist die Praxis von Licht und on. Mor-

    gen wird Initiation sein. Im Satsang knnen wir in den Zustand von Sahaj kommen (ganzlosgelst und voller Hingabe). Au dem Weg von Sahaj erlangen wir das Wissen. Wennwir lernen, tglich zu sterben, gibt es keine Furcht mehr vor dem od. (Ein indischesSprichwort sagt:) Wenn wir sterben, sollten wir im Haus des Meisters sterben. (Das be-deutet, wir sollten nach dem od mit Ihm vereint sein).

    Wir lesen im Gurbani und dort ist vom Licht des Gurbani die Rede, aber dieses Licht istin uns und nicht auen. Wenn wir aus dem Guru Granth Sahib rezitieren, sollte es keine

    uere Sache sein, es sollte vielmehr unserem Inneren zugute kommen. Alle kompeten-

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    ten Meister, die in die Welt kamen, (sagten dasselbe), auch Guru Gobind Singh. Von GuruGobind Singh wird das Beispielt erzhlt, dass er einmal um ein Glas Wasser bat. Ein Jungebrachte ihm ein Glas klares Wasser. Es geht um Hingabe. Er schaute das Wasser an

    und ragte ihn: Hast du genauso auch deinen Eltern gedient und ihnen Wasser gereicht?Er erwiderte: Nein. Und Guru Gobind Singh trank das Wasser nicht.

    Meister wurde einmal ge ragt, ob er Gott mehr liebe oder den Meister, Gott oder den Gu-rudev (den inneren Meister). Er erwiderte: Ich liebe den Heiligen mehr, denn er machtuns rei von dieser Welt, er lehrt uns, ein ethisches Leben zu hren und rei zu werden von den schlechten aten. Die Gotteskra aber hat uns hierher in diese Welt geschicktund uns die Frucht unseres Karmas gegeben. (Die Heiligen aber hel en uns, davon rei

    zu werden und zurck zu gehen). Aus diesem Grund sind die Heiligen bei uns. Sie sehen,

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    WORTE VON SANT KIRPAL SINGH

    welchem Zustand wir sind.

    Wir wollen einen Palast haben (wir haben so viele Wnsche). Ich lebe unter dem WillenGottes, wie die Lebensumstnde auch sein mgen, ob es gute oder schlechte Zeiten sind.Ich sehe es so, dass Er alles zum Guten r mich wendet. Geschieht etwas Gutes, stehenrnen in meinen Augen, weil Er so viel r mich tut. Kommen Schwierigkeiten au mich

    zu, hle ich, dass Er meinen inneren Weg klrt. Was auch immer kommt, entsprichtSeinem Willen. So sollten wir lernen, ein Leben wie ein Sadhu zu hren.

    Heute sind wir alle an Bhajis Geburtstag zusammen gekommen, und es ist auch meinGebet: Es ist nicht nur Dein Geburtstag, es ist auch unser Geburtstag, wir wollen nochmehr arbeiten, ndere unsere Bestimmung. Wir haben so viele Plne, aber unser Schick-sal steht daneben und lacht. Wir mssen tun, was Sein Wille ist. Mit Seiner Gnade, SeinerKra , sitzen wir alle beisammen, und alle hier, die Sadhus und Mahatmas, die gekommensind, sprachen ber Sat Naam, Wahe Guru, sie erklrten, dass alles eins ist.

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    Abschlusszeremonie

    Am Mittag des 11. Dezembers 2008 wurde imSarovar die Weltkon erenz zur Einheit des

    Menschen ofziell mit einer hinduistischenFeuerzeremonie, dem Havan Puja, beendet.

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    Mgen die Worte Sant Kirpal Singhs, als Er 1974 diese Arbeit begann, eine bestndige Bot-scha sein:

    Das Werk der Konferenz wird sich immerweiter fortsetzen. Jedes Mal, wennwir sehen, dass Gott durch unserenNchsten wirkt, durch unseren Bruder

    durch alle Menschen; jedes Mal, wenn

    wir der Versuchung widerstehen, unsereigenes Wohlergehen ber das unsererBrder und Schwestern zu stellen, wennwir sehen, dass jeder Mensch, dem wirbegegnen, ein Kind Gottes ist. Unsergemeinsames Ziel sollte sein, das Leid derMenschen zu lindern und die Trennungunter ihnen zu verringern. In diesem Sinn

    wird diese Konferenz nie zu Ende gehen.

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    Hauptzentrum:UNITY OF MAN(Regd.)Kirpal Sagar, Near Rahon 144517

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    Hier erhalten Sie weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen:

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