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„Den Augen fern, nicht dem Herzen“ Liebe Brüder und Schwestern! Wir treten mit dem Palmsonntag ein in die Heilige Woche, die Karwoche. Eine außerge- wöhnliche, eine besondere Fastenzeit liegt hinter uns – und eine Zeit großer Verände- rungen und Herausforderungen liegt wohl weiter vor uns. In diese Zeit hinein feiern wir das große Fest der Christen: Tod und Aufer- stehung unseres Herrn Jesus Christus. Dieses Fest wird heuer auf ganz andere Art und Weise gefeiert werden, als wir es kennen, als es uns vertraut ist, es selbstverständlich war. Wir sind aufgerufen, gemeinsam, aber ohne physische Begegnung verbunden zu sein, in unseren Familien oder allein, die Kartage zu begehen und Ostern zu feiern. Auch mir als Bischof, auch uns Priestern fehlt die konkrete, physische Gemeinschaft als Volk Gottes. Uns fehlen heuer die Feiern in der Versammlung der Brüder und Schwes - tern in unseren Kirchen. Sie gehen mir ab. Trotzdem sind und bleiben wir „Eins in Chris tus“, wir bleiben im Gebet verbunden. Der erste Brief an die Thessalonicher macht diese Situation mit den Worten „den Augen fern, nicht dem Herzen“ (1 Thess 2,17) sehr berührend fest. Das Gebet in den Häusern und im kleinen Kreis – stellvertretend – in den Pfarrkirchen wird jetzt zum großen Netzwerk der Solida- rität mit allen, die sich um Kranke sorgen, ih- nen als Ärzte oder Pflegepersonal beistehen. In meinem Gebet denke ich an alle, die Ver- antwortung tragen. Dabei möchte ich nicht vergessen, dass sich viele aufopfernd sorgen für andere. Für die Feier der Karwoche finden Sie in dieser aktuellen Ausgabe von „Kirche bunt“ Vorschläge, wie Sie Ostern daheim feiern können. Für den Palmsonntag bitte ich Sie, dass Sie heuer Ihre Palmzweige selbst in den Familien und Häusern segnen. Sie finden dazu in „Kir- che bunt“ ein Segensgebet. Auch für die an- deren Tage bis Ostern sind die Texte und An- regungen hilfreich für Ihre Feier daheim. Sie sind, wenn Sie beten, mit allen anderen ver- bunden. In den Kirchen haben wir das im Großen festgemacht, woran sich Menschen auch im Kleinen, im Häuslichen immer ori- entiert haben: ein religiöses Bild, ein fixer Ort oder Platz, ein kleiner Altar, eine Kerze. Neh- men Sie sich Zeit, herauszutreten aus dem Alltag. Für den Karfreitag lade ich ein, das Kreuz in Ihrem Haus ganz besonders in den Blick zu nehmen. Begleiten wir Jesus an seinem Ster- betag, den er für uns erträgt. Segnen Sie dann auch in der Osternacht Ihre Osterkerze, die Ihnen das Licht der Auferstehung schenken kann. Dafür und für die Segnung des Speisen- korbes zu Ostern finden Sie auch in „Kirche bunt“ ein Segensgebet. Gerne lade ich Sie auch ein, die Feiern aus der Domkirche mit- zufeiern. Papst Franziskus sagte dieser Tage: „Wir ha- ben Hoffnung: Durch sein Kreuz sind wir geheilt und umarmt worden, damit nichts und niemand uns von seiner erlösenden Liebe trennen kann. In- mitten der Isolation, in der wir unter einem Man- gel an Zuneigung und Begegnungen leiden und den Mangel an vielen Dingen erleben, lasst uns erneut die Botschaft hören, die uns rettet: Er ist auferstanden und lebt unter uns. Der Herr ruft uns von seinem Kreuz aus auf, das Leben, das uns erwartet, wieder zu entdecken, auf die zu schauen, die uns brauchen, und die Gnade, die in uns wohnt, zu stärken, zu erkennen und zu ermu- tigen. Löschen wir die kleine Flamme nicht aus (vgl. Jes 42,3), die niemals erlischt, und tun wir alles, dass sie die Hoffnung wieder entfacht.“ Daran glauben wir, darauf hoffen wir. Ich hoffe, dass wir bald nach Ostern wieder in großer Gemeinschaft miteinander feiern können. Jetzt aber sind wir als Gebetsge- meinschaft und mit vielen neuen Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe einander verbunden. Kirche bunt 14 / 2020 OSTERN ZU HAUSE FEIERN 11 Foto: Foto: Moritz Schell Jetzt aber sind wir als Gebets- gemeinschaft und mit vielen neuen Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe einander verbunden. Beten und Feiern in der „Hauskirche“ von Palmsonntag bis Ostern

„Den Augen fern, nicht dem Herzen“ - Kirchepfarre.kirche.at/biberbach/sites/pfarre.kirche.at... · 2020. 6. 16. · korbes zu Ostern finden Sie auch in „Kirche bunt“ ein Segensgebet

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Page 1: „Den Augen fern, nicht dem Herzen“ - Kirchepfarre.kirche.at/biberbach/sites/pfarre.kirche.at... · 2020. 6. 16. · korbes zu Ostern finden Sie auch in „Kirche bunt“ ein Segensgebet

„Den Augen fern, nicht dem Herzen“Liebe Brüder und Schwestern!

Wir treten mit dem Palmsonntag ein in dieHeilige Woche, die Karwoche. Eine außerge-wöhnliche, eine besondere Fastenzeit liegthinter uns – und eine Zeit großer Verände-rungen und Herausforderungen liegt wohlweiter vor uns. In diese Zeit hinein feiern wirdas große Fest der Christen: Tod und Aufer-stehung unseres Herrn Jesus Christus. DiesesFest wird heuer auf ganz andere Art undWeise gefeiert werden, als wir es kennen, alses uns vertraut ist, es selbstverständlich war.Wir sind aufgerufen, gemeinsam, aber ohnephysische Begegnung verbunden zu sein, inunseren Familien oder allein, die Kartage zubegehen und Ostern zu feiern.

Auch mir als Bischof, auch uns Priesternfehlt die konkrete, physische Gemeinschaftals Volk Gottes. Uns fehlen heuer die Feiernin der Versammlung der Brüder und Schwes -tern in unseren Kirchen. Sie gehen mir ab.Trotzdem sind und bleiben wir „Eins inChris tus“, wir bleiben im Gebet verbunden.Der erste Brief an die Thessalonicher machtdiese Situation mit den Worten „den Augenfern, nicht dem Herzen“ (1 Thess 2,17) sehrberührend fest.

Das Gebet in den Häusern und im kleinenKreis – stellvertretend – in den Pfarrkirchenwird jetzt zum großen Netzwerk der Solida-rität mit allen, die sich um Kranke sorgen, ih-nen als Ärzte oder Pflegepersonal beistehen.In meinem Gebet denke ich an alle, die Ver-antwortung tragen. Dabei möchte ich nicht

vergessen, dass sich viele aufopfernd sorgenfür andere.

Für die Feier der Karwoche finden Sie indieser aktuellen Ausgabe von „Kirche bunt“Vorschläge, wie Sie Ostern daheim feiernkönnen.

Für den Palmsonntag bitte ich Sie, dass Sieheuer Ihre Palmzweige selbst in den Familienund Häusern segnen. Sie finden dazu in „Kir-che bunt“ ein Segensgebet. Auch für die an-deren Tage bis Ostern sind die Texte und An-regungen hilfreich für Ihre Feier daheim. Siesind, wenn Sie beten, mit allen anderen ver-bunden. In den Kirchen haben wir das imGroßen festgemacht, woran sich Menschenauch im Kleinen, im Häuslichen immer ori-entiert haben: ein religiöses Bild, ein fixer Ortoder Platz, ein kleiner Altar, eine Kerze. Neh-men Sie sich Zeit, herauszutreten aus demAlltag.

Für den Karfreitag lade ich ein, das Kreuzin Ihrem Haus ganz besonders in den Blick zunehmen. Begleiten wir Jesus an seinem Ster-betag, den er für uns erträgt. Segnen Sie dannauch in der Osternacht Ihre Osterkerze, dieIhnen das Licht der Auferstehung schenken

kann. Dafür und für die Segnung des Speisen-korbes zu Ostern finden Sie auch in „Kirchebunt“ ein Segensgebet. Gerne lade ich Sieauch ein, die Feiern aus der Domkirche mit-zufeiern.

Papst Franziskus sagte dieser Tage: „Wir ha-ben Hoffnung: Durch sein Kreuz sind wir geheiltund umarmt worden, damit nichts und niemanduns von seiner erlösenden Liebe trennen kann. In-mitten der Isolation, in der wir unter einem Man-gel an Zuneigung und Begegnungen leiden undden Mangel an vielen Dingen erleben, lasst unserneut die Botschaft hören, die uns rettet: Er istauferstanden und lebt unter uns. Der Herr ruftuns von seinem Kreuz aus auf, das Leben, dasuns erwartet, wieder zu entdecken, auf die zuschauen, die uns brauchen, und die Gnade, die inuns wohnt, zu stärken, zu erkennen und zu ermu-tigen. Löschen wir die kleine Flamme nicht aus(vgl. Jes 42,3), die niemals erlischt, und tun wiralles, dass sie die Hoffnung wieder entfacht.“

Daran glauben wir, darauf hoffen wir. Ichhoffe, dass wir bald nach Ostern wieder ingroßer Gemeinschaft miteinander feiernkönnen. Jetzt aber sind wir als Gebetsge-meinschaft und mit vielen neuen Zeichender Solidarität und Nächstenliebe einanderverbunden.

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Jetzt aber sind wir als Gebets-gemeinschaft und mit vielenneuen Zeichen der Solidaritätund Nächstenliebe einanderverbunden.

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OSTERN ZU HAUSE FEIERN Kirche bunt 14 / 202012

Gedanken zum FestMit dem Palmsonntag treten wir ein in das Ge-schehen der Heiligen Woche, mit all dem, wassich damals in Jerusalem ereignet hatte.

Wir hören die frohen Rufe der Menge: „Ho-sanna dem Sohn Davids!“ Bald werden sie indie Rufe: „Kreuzige ihn!“ umschwingen.

Beide Rufe zeigen uns, wie unser Leben sooft verläuft. Es gibt gute Zeiten und schlechteZeiten. Wir dürfen uns daran erinnern, dassGott immer bei uns ist. Gott war mit seinerganzen Liebe bei Jesus, als er nach Jerusalemging und gekreuzigt wurde. Gott ist mit seinerganzen Liebe auch bei uns heute! Jetzt in die-sem Moment!

SymboldeutungDie Palmzweige sind Zeichen des Lebens. Wirwissen dieses Zeichen in diesem Jahr nochmehr zu schätzen.

Diese Zweige sind uns Zeichen der Hoff-nung. Mit einem frischen Zweig kündigte eineTaube dem Noach das Ende der großen Flut an.

Mit Palmzweigen geleitet kommt Jesusnach Jerusalem. Mit unseren Zweigen ehrenwir Jesus und bitten ihn, dass er auch zu unskommt und Hilfe bringt.

EvangeliumViele Menschen breiteten ihre Kleider auf demWeg aus, andere schnitten Zweige von denBäumen und streuten sie auf den Weg. DieLeute aber, die vor ihm hergingen und die ihmnachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohn Da-vids! Gesegnet sei er, der kommt im Namendes Herrn. Hosanna in der Höhe! Mt 21,8-11

Lobpreis und BitteEs kann [an den Stellen „A“] von allen der Ruf gesprochen oder gesungen werden (GL 670/8).V: Lasst uns Gott loben und preisen:

A: Dir sei Preis und Dank und Ehre! V: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für dei-nen Sohn Jesus Christus: Er ist Mensch gewor-den und hat der Welt Rettung und Licht ge-bracht. Er heilt die Wunden der Schöpfungund richtet auf, was gebeugt ist. – A – Jesus hatden Armen die gute Nachricht gebracht, denGefangenen die Freiheit verkündet und Totezum Leben gerufen. Er trägt die Schuld derMenschen bis zuletzt und wendet ihr Schick-sal. – A – Christus hat Großes an uns getan: Erhat den Tod besiegt und durch seine Auferste-hung das Leben neu geschaffen. Er hat unsHoffnung geschenkt, die im Leben Licht undim Sterben Halt gibt. – A – Gepriesen bist du,Gott, durch Jesus Christus im Heiligen Geist,an diesem Tag und allezeit und in Ewigkeit. A: Amen.

– Wir bitten für alle, die plötzlich aus dem ge-wohnten täglichen Leben gerissen werden:Gib ihnen Kraft und Ausdauer, die neue Situa-tion zu bewältigen.– Lass für alle Christen und für uns selber indieser Woche deine göttliche Barmherzigkeitspürbar werden, sodass wir das Osterfest freu-dig begehen können.Es können weitere Bitten frei formuliert werden.

Wir können auf jede Bitte antworten:A: Wir bitten dich, erhöre uns.

Vater unser im Himmel …

Segensgebet über die PalmzweigeV: Guter Gott, mit Palmzweigen geleitetkommt Jesus nach Jerusalem. Diese Zweigeseien uns ein Zeichen, dass er auch zu unskommt und Hilfe bringt. Darum bitten wir:Gott, segne diese Zweige. Schütze uns und alle,die uns anvertraut sind.A: Amen.

PalmsonntagEinstimmung

u Bereiten Sie Palmzweige oder einenPalmbuschen vor.

u Suchen Sie sich in Ihrem Zuhauseeinen Platz zum Feiern des Haus-Gott-esdienstes, der passt und wo Sie sichwohl fühlen.

u Bereiten Sie einen Tisch, eine Eckemit einem weißen Tuch. Hier wird indiesen Tagen ein Ostertisch vergleich-bar einer „Osterkrippe“ entstehen.

u Schaffen Sie eine Atmosphäre derAchtsamkeit und Aufmerksamkeit.Halten Sie zu Beginn dieser Feier einpaar Augenblicke Stille.

u Beginnen Sie mit einem Lied undeinem Kreuzzeichen.

Impuls

Was für ein Aufzugbei seinem Einzug,damals in Jerusalem?!

Was für ein Aufstandbei seinem Einmarsch,damals auf dem Esel?!

Was für eine Stimmungbei seinen Freunden und Feinden,damals am ersten Palmsonntag?!

Stark wie die Liebe!

Paul Weismantel (Fastenkalender 2019)

Fragen

p Wann kann ich in meinem Lebenspüren, dass Jesus kommt und bei mirist?

p Welche Gefühle haben mich in denletzten Wochen beschäftigt?

p Welche Zeichen der Hoffnung unddes Lebens habe ich in dieser Zeitwahrgenommen?

p Wir tauschen uns über unsere Er-fahrungen aus. Dabei ist jeder Ge-danke wichtig und wertvoll.

Foto: fottoo –stock.adobe.com

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Kirche bunt 14 / 2020 OSTERN ZU HAUSE FEIERN 13

Gedanken zum FestVor seinem Tod möchte uns Jesus etwas mitge-ben: „Liebt einander, wie ich euch geliebthabe.“ Wir sollen uns gegenseitig unterstützenund einander lieben. Jesus hat sich vor seinenFreunden hingekniet und ihnen die Füße gewa-schen, was eigentlich die Aufgabe von Dienerngewesen ist. Stellen wir uns das vor: Jesus knietsich hin, macht sich klein – auch vor mir. Petrus kann es gar nicht verstehen und

womöglich viele andere auch nicht. Und dannist da noch ein weiteres Zeichen: Jesus schenktsich uns im Brot der Eucharistie. Tut dies zu mei-nem Gedächtnis! Wenn ihr dieses Brot teilt undwenn ihr einander liebt, bin ich in eurer Mitte.

SymboldeutungWir stellen eine Schale mit Weizenkörnern (odereinen Laib Brot) auf unseren Symboltisch. Wennein Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt,bringt es reiche Frucht. So hat Jesus sein Lebenhingegeben. Nicht weil das Sterben so schön ist,nein, sondern weil Leben in Fülle nur durch Los-lassen, durch Hingabe geschenkt wird.Viele Weizenkörner werden gemahlen, zer -

rrieben, werden zu Teig verarbeitet und im Feuerzu Brot gebacken. Brot wird bei jeder Euchari-stiefeier in viele Stücke gebrochen und geteilt.Stück für Stück hat Jesus sein Leben hingegeben.Stück für Stück dürfen auch wir füreinander dasein – besonders in dieser herausfordernden Zeit.

EvangeliumEs war vor dem Paschafest. [...] Da Jesus die Sei-nen liebte, die in der Welt waren, liebte er siebis zur Vollendung. Es fand ein Mahl statt. [...]Jesus stand vom Mahl auf, legte sein Gewandab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.Dann goss er Wasser in eine Schüssel und be-gann, den Jüngern die Füße zu waschen undmit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem erumgürtet war. [...] Als er ihnen die Füße gewa-schen, sein Gewand wieder angelegt und Platzgenommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreiftihr, was ich an euch getan habe? [...] Ich habe

euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr sohandelt, wie ich an euch gehandelt habe.Joh 13,1.2.4-5.12.15

Lobpreis und BitteEs kann [an den Stellen „A“] von allen der Ruf ge-sprochen oder gesungen werden (GL 670/8).V: Lasst uns Gott loben und preisen:A:Dir sei Preis und Dank und Ehre! V: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott. Du hastallen das Leben gegeben. Du schenkst uns täg-lich Speis und Trank. – A – Jesus hat mit seinenJüngern Mahl gehalten und ihnen als Zeichender unbedingten Liebe die Füße gewaschen. – A – Er hat sich ganz dem Willen des Vaters an-vertraut und hat sich um unserer Erlösung wil-len im Kreuz für uns hingegeben. – A – Geprie-sen bist du, Gott, durch Jesus Christus im Heili-gen Geist, an diesem Tag und allezeit und inEwigkeit. A: Amen.

– Wir bitten für alle, die heute die gemeinsameFeier des Letzten Abendmahls schmerzlich ver-missen: Lass sie auch in der Einsamkeit oder inkleiner Hausgemeinschaft die Gemeinschaft al-ler Christgläubigen spüren.–Wir bitten für die Wohltätigen, die in vielfälti-ger Weise ihren Mitmenschen helfen und sienicht alleine lassen: Vergilt ihnen ihr Tun.Es können weitere Bitten frei formuliert werden.

Wir können auf jede Bitte antworten:A:Wir bitten dich, erhöre uns.

Vater unser im Himmel …

SegensgebetV: Herr, unser Gott, du schenkst uns das Brotund alles, was wir zum Leben brauchen. Duselbst bist zum Brot für uns alle geworden.Durchbrich unser Leben – brich in unser Han-deln und Denken, in unsere Freude und Sattheitein mit deiner sich verschenkenden Liebe. Segnedas Brot, segne unser Leben. A: Amen.

Gründonnerstag Einstimmung

u Bereiten Sie eine Schale mit Weizen -körnern oder einen kleinen Laib Brot.

u Versammeln Sie sich um IhrenSymbolort.

u Schaffen Sie eine Atmosphäre derAchtsamkeit und der Aufmerksamkeit.Halten Sie ein paar Augenblicke Stille.

u Beginnen Sie mit einem passendenLied und dem Kreuzzeichen.

ImpulsGeteilt …die Zeit und das Brot,das Glück und die Not,den Schmerz und den Tod.

Geteilt …die Tage und Fragen,das Zittern und Zagen.

Geteilt …Gemeinschaft, Freundschaft,Leidenschaft im Neuen Bund.

Paul Weismantel (Fastenkalender 2020)

Fragen

p Wann habe ich zuletzt die Liebe undFürsorge eines Menschen besondersgespürt?

p Was macht mir in der momentanenZeit besonders Angst?

p Was gibt mir in Zeiten der AngstHalt und Vertrauen?

Foto: EllerGraphics –stock.adobe.com

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OSTERN ZU HAUSE FEIERN Kirche bunt 14 / 202014

Gedanken zum FestDer Karfreitag (kara bedeutet Klage) erinnert anden Tod Jesu am Kreuz. Nach seiner Gefangen-nahme im Garten Getsemani wird Jesus vonden Hohepriestern verhört. Er bestreitet nicht,der Messias, der Sohn Gottes zu sein. Das ist fürdie Hohepriester Gotteslästerung, dafür wird erverurteilt. Er wird dem römischen Statthalter Pi-latus übergeben und von diesem zum Tod amKreuz verurteilt. Seine Peiniger verspotten ihnund machen sich über ihn lustig. Sie setzen ihmeine Dornenkrone auf. Das Kreuz muss Jesusselbst an den Ort tragen, wo er gekreuzigt wird.Außerhalb der Stadt Jerusalem wird er auf demHügel Golgota gekreuzigt. Nachdem Jesus ge-storben ist, wird er in ein Felsengrab gelegt, dasmit einem Stein verschlossen wird. Der Karfrei-tag ist von Stille, Fasten und Besinnlichkeit ge-prägt. 15 Uhr ist die Todesstunde Jesu, ein guterZeitpunkt für eine Feier in der Familie.

SymboldeutungWir legen das schwarze Tuch und das Kreuz aufden Ostertisch. Das Kreuz ist das Erkennungs-zeichen und Segenszeichen für uns Christen.Wenn wir aufrecht stehen und die Arme aus-breiten, stellen wir selber ein Kreuz dar.

Wie bei einem Kreuz weist unser Kopf nachoben, die Füße stehen auf der Erde. UnsereHände strecken sich den anderen entgegen –wir sind vernetzt mit anderen, manchmal auchverstrickt in komplizierte Beziehungen undKonflikte. In unserem Herzen ist die Mitte desKreuzes. So wie bei Jesus verbinden sich hierHimmel und Erde.

Unser Leben wird oftmals durchkreuzt vonEreignissen, Schicksalsschlägen und letztendlichauch vom Tod. Mit dem Kreuz legen wir alles,was uns gerade zutiefst bewegt, vor Gott: unsereSehnsucht, unsere Enttäuschungen, Vertrauenund Ängste, Verbundensein und Einsamkeit.

EvangeliumDa Jesus wusste, dass nun alles vollbrachtwar, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte:Mich dürstet. Ein Gefäß voll Essig stand da.Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf ei-nen Ysopzweig und hielten ihn an seinenMund. Als Jesus von dem Essig genommenhatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und erneigte das Haupt und übergab den Geist. Joh 19,28-30

Lobpreis und BitteV: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus,und preisen dich.A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du dieWelt erlöst. Wir halten Stille. Daran anschließend kann dasLied „Heil’ges Kreuz“ (GL 823) gesungen werden.

– Wir beten für alle, die in diesen Tagen undWochen erkrankt sind: Gib ihnen Zuversichtund gewähre ihnen Heilung.– Wir beten für die Sterbenden: Lass sie in derStunde ihres Todes – wenn auch körperlicheNähe nicht möglich ist – um die Gebete dersie Liebenden wissen.– Wir beten für die Verstorbenen: Nimm sieauf in deine himmlische Herrlichkeit.Es können weitere Bitten frei formuliert werden.

Wir können auf jede Bitte antworten:A: Wir bitten dich, erhöre uns.

Vater unser im Himmel …

SegensgebetV: Du Gott des Lebens, mache uns dankbarfür jeden Tag, den du uns schenkst. Lass unsnie vergessen, dass unser Leben ein zerbrech-liches Geschenk ist. Führe uns auch durchLeiden, Sterben und Tod zum neuen Leben. A: Amen.

Karfreitag

Einstimmungu Bereiten Sie ein schwarzes Tuchund ein kleines Kreuz vor.

u Versammeln Sie sich wieder umIhren Symbolort.

u Schaffen Sie eine Atmosphäre derAchtsamkeit und der Aufmerksam-keit. Halten Sie ein paar Augen-blicke Stille.

u Beginnen Sie mit dem Kreuz -zeichen.

Impuls

Karfreitag heutegekreuzigt:- von unheilbarer Krankheit- durch einen bösartigen Tumor- durch einen heimtückischen Virus

gestorben:- an Atem- und Seelennot- an Beziehungs- und Gesprächstod- an Vereinsamung und Isolation

begraben:- unter großer Anteilnahme- in aller Stille- im Schoß der Erde

Paul Weismantel (Fastenkalender 2016)

Fragen

p An welche Menschen, die in letzterZeit gestorben sind, will ich jetzt be-sonders denken?

p Wenn ich an meinen eigenen Toddenke, dann …

p Welche Menschen, die ich kenne,haben es jetzt besonders schwer undbrauchen mein Gebet?

Redaktioneller Hinweis: Die Sonderseiten „Osternzu Hause feiern“ wurden durch die PastoralenDiens te: Johann Wimmer (Direktor), Gerhard Reit-zinger (Geistlicher Leiter) und Georg Wais (Referentfür Liturgie) in Kooperation mit der ARGE der Litur-giereferent/innen Österreichs sowie mit den Liturgi-schen Instituten in Salzburg und Freiburg (Schweiz)und mit der Diözese Eisenstadt sowie den Kirchen-zeitungen der Diözese St. Pölten „Kirche bunt“ undder Diözese Burgenland „Martinus“ erstellt.

Foto: K

endralla Photograph –stock.adobe.com

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Kirche bunt 14 / 2020 OSTERN ZU HAUSE FEIERN 15

Grabesruhe

Es wird still,unheimlich still,wenn der Kampfdes Todes vorbei,der Atem erloschen,die Augen gebrochen,der Mensch gestorben ist.

Es wird still, ganz still,wenn man alleinedraußen am Grabsteht, fassungslos,die Freunde und Trauergästegegangen sind.

Es wird still, totenstill,wenn man mit dem geliebten Menschen alles begraben musste,was einem vorherso wertvoll und teuer war.

Es wird still, sehr still.

Paul Weismantel (Fastenkalender 2011)

Karsamstag

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OSTERN ZU HAUSE FEIERN Kirche bunt 14 / 202016

Gedanken zum FestMit dem Entzünden der Osterkerze beginnt dieFeier der Osternacht. In Dunkelheit beginnt füruns Christen die Nacht der Nächte. In der Dun-kelheit, der Angst und der Trauer kommt derauferstandene Jesus als Licht in unsere Welt,auch in unser Wohnzimmer. Himmel und Erdefreuen sich, dass Jesus auferstanden ist. Licht iststärker als jede Dunkelheit. Das Leben ist stärkerals der Tod. Jesus lebt! Halleluja!

SymboldeutungSo wie das Licht der Osterkerze unseren Raumerhellt, so erhellt die Osterfreude die Dunkel-heit unseres Lebens. Licht kann sich verteilenund verliert doch nichts von der Kraft seinesGlanzes. Das Licht, das wir in der Osternachtverteilen, zeigt uns, dass Jesus unter uns ist undseine Liebe sich verbreitet. Wir dürfen unsereKerzen an der kleinen Osterkerze entzünden.In das Dunkel des Todes, in die seelischen

und wirtschaftlichen Notlagen der Menschen,in die Ungewissheit fällt Licht. Wir dürfen hof-fen. Wir dürfen auch dieses Jahr die österlicheFreude miteinander teilen.

EvangeliumNach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Ta-ges der Woche, kamen Maria aus Magdala unddie andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.[...] Ein Engel des Herrn kam vom Himmelherab, trat an das Grab, wälzte den Stein wegund setzte sich darauf. [...] Der Engel aber sagtezu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß,ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nichthier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.Kommt her und seht euch den Ort an, wo erlag! Dann geht schnell zu seinen Jüngern undsagt ihnen: Er ist von den Toten auferstandenund siehe, er geht euch voraus nach Galiläa,dort werdet ihr ihn sehen. Mt 28,1.2.5-7

Lobpreis und BitteEs kann [an den Stellen „A“] von allen das Halle-luja gesungen oder gesprochen werden (GL 174-176.1-2).V: Christus ist auferstanden vom Tod. SeinLicht vertreibt das Dunkel der Herzen. A: Halleluja, Halleluja, Halleluja.V: Dies ist die Nacht, in der Gott das Lichtschied von der Finsternis. Das Leben erwacht. –A – Dies ist die Nacht, in der Gott das Volk Israeldurch die Wasser des Roten Meers geführt hat.Der Weg in die Freiheit beginnt. – A – Dies istdie Nacht, in der Gott Christus auferweckt hatvon den Toten. Der Tod ist besiegt. – A – Dies istdie Nacht, in der wir die österliche Freude mitallen Menschen teilen. Das Licht verbreitet sichin der Welt. – A – Gepriesen bist du, Gott, durchJesus Christus im Heiligen Geist, an diesem Tagund allezeit und in Ewigkeit. A: Amen.

– Wir bitten um österliche Weite für jene Men-schen, für die das Alltagsleben in diesen Wo-chen eng, mühselig oder einsam geworden ist.– Um österlichen Frieden in den kleinen undgroßen Spannungen zwischen Menschen,Gruppierungen, Völkern und Religionen.– Um das österliche Licht für unsere Verstorbe-nen und für alle, die von lieben Menschen un-ter schwierigen Bedingungen Abschied neh-men mussten. Es können weitere Bitten frei formuliert werden.

Wir können auf jede Bitte antworten:A:Wir bitten dich, erhöre uns.

Vater unser im Himmel …

Segensgebet über die SpeisenV: Du Gott der Liebe und des Lebens, führe unsaus unserem Gefangensein in die Freiheit. DuGott der Liebe und des Lebens, geleite uns durchden Tod zum Leben in Fülle. Lass uns die Oster-speisen genießen und uns zum Segen werden.A: Amen.

OsternachtEinstimmung

uWarten Sie, bis es Abend gewordenist, wenn möglich sogar auf einenZeitpunkt nach dem Untergang derSonne.

u Bereiten Sie eine Kerze, wenn mög-lich verziert mit einem Ostersymbol,als Osterkerze vor. Alle Mitfeierndendürfen eine Kerze bereit halten.

u Versammeln Sie sich um IhrenSymbolort.

u Schaffen Sie eine Atmosphäre derAchtsamkeit und der Aufmerksamkeit.Halten Sie ein paar Augenblicke Stille.

u Beginnen Sie damit, dass Sie feier-lich Ihre kleine Osterkerze entzünden.

Impuls

Alles in unserem Glaubensteht oder fällt mit derAuferstehung.

Wenn ich daran glaube,dass Jesus wahrhaftauferstanden ist, bleibenmeine Fragen und Zweifelzwar erhalten, aber siehaben nicht das letzte Wort.

Wenn ich daran glaube,dass der auferstandene Jesusmich auffordert, immer wieder aufzustehen, kann mich die Angst zwar lähmen, aber ich kann sie durch ihn überwinden.

Wenn ich daran glaube,dass ich berufen bin, österlich zu leben,kann ich es jetzt schonTag für Tag neu wagen.

Paul Weismantel (Fastenkalender 2018)

Fragen

p Was verbinde ich mit einem schö-nen Osterfest?

p Gibt es ein Erlebnis, das mir wie einWunder vorkommt?

p Wie stelle ich mir den Himmel vor?

Foto: Leopold Schlager

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Kirche bunt 14 / 2020 OSTERN ZU HAUSE FEIERN 17

Gedanken zum FestOstern ist der Sieg des Lebens über den Tod.Heute am Ostersonntag dürfen wir die Freudeüber diese frohe Botschaft im Namen Jesu wei-tertragen. In der Bibel erfahren Menschen inkonkreten Begegnungen, dass Jesus auferstan-den ist. Auch heute kommt uns Jesus – derGott des Lebens – in konkreten Menschen ent-gegen: Gerade jetzt in dieser kleinen Feierge-meinschaft und in der Gewissheit, dass wir mitlieben Menschen verbunden sind.

SymboldeutungWir stellen einen Korb mit Ostereiern auf denSymboltisch. Ostereier sind ein Symbol fürLeben und Fruchtbarkeit. Gott vergönnt unsein gutes, ein volles und ein erfülltes Leben.Auch wenn wir in diesen Tagen mit vielenEinschränkungen konfrontiert sind, Gott istmitten unter uns.

Wir dürfen die kleinen Zeichen von einemguten, immer wieder auch erfüllten Leben indieser Zeit entdecken. Wir dürfen unsere Dank-barkeit und Zuneigung unseren Lieben geradejetzt in dieser Osterzeit zeigen. Halleluja!

EvangeliumAm ersten Tag der Woche kam Maria von Mag-dala frühmorgens, als es noch dunkel war,zum Grab und sah, dass der Stein vom Grabweggenommen war. [...] Maria aber standdraußen vor dem Grab und weinte. Währendsie weinte, beugte sie sich in die Grabkammerhinein. [...] Sie wandte sich um und sah Jesusdastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wensuchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, undsagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebrachthast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dannwill ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Dawandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zuihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagtezu ihr: Halte mich nicht fest. Joh 20,1.11.14-17

Lobpreis und BitteEs kann [an den Stellen „A“] von allen das Halle-luja gesungen oder gesprochen werden (GL 174-176.1-2).V: Barmherziger Vater, du hast Christus vomTod auferweckt. Christus ist wahrhaft aufer-standen.A: Halleluja, Halleluja, Halleluja.V: Sei am heutigen Tag als Sieger über den Todgepriesen. – A – Weil Christus auferstandenist, müssen wir in Ewigkeit den Tod nichtschauen. – A – Am heutigen Tag hat Christusdie Pforten der Unterwelt zerstört. – A – Lasstuns einstimmen mit allen, die an Christusglauben, und Gott loben und ihm in österli-cher Freude danken. – A – Gepriesen bist du,Gott, durch Jesus Christus im Heiligen Geist,an diesem Tag und allezeit und in Ewigkeit. A: Amen.

–Wir bitten für alle Menschen, die krank sindund um ihr Leben ringen.– Für alle Menschen, die in diesen Tagen übersich hinauswachsen, um anderen beizuste-hen und zu helfen.– Für alle Menschen, die derzeit weitrei-chende Entscheidungen treffen müssen.– Für alle Verstorbenen und für alle, die unterschwierigen Bedingungen Abschied von lie-ben Menschen nehmen müssen.Es können weitere Bitten frei formuliert werden.

Wir können auf jede Bitte antworten:A: Wir bitten dich, erhöre uns.

Vater unser im Himmel …

SegensgebetV: Der Vater hat Jesus von den Toten aufer-weckt und uns die Fülle des Lebens ge-schenkt. Er nehme von uns, was tötet, undsetze die Kraft österlichen Lebens frei. DerAuferstandene ist den Frauen erschienen. Erzeige sich auch heute und überrasche uns mitseiner Nähe. A: Amen.

Ostersonntag

Einstimmung

u Bereiten Sie einen kleinen Korb mitOstereiern.

u Versammeln Sie sich um IhrenSymbolort.

u Schaffen Sie eine Atmosphäre derAchtsamkeit und der Aufmerksamkeit.Halten Sie ein paar Augenblicke Stille.

u Beginnen Sie mit einem Osterliedund dem Kreuzzeichen.

Impuls

Jesus lebt!

Kommt, lasst unsdem Auferstandenen entgegengehenund begegnen!

Kommt, lasst unsdie Osterfreudeempfangen,verkostenund teilen!

Kommt, lasst unseinstimmen in dasösterliche Halleluja, das den Erdkreisheute erfüllt!

Kommt, lasst unsmitten im Lebenseine Spuren undZeichen erkennen!

Jesus lebt!

Paul Weismantel (Fastenkalender 2015)

Fragen

p Die Nähe welcher Menschen ist mirbesonders wichtig?

p Wenn ich an meine, an unsere Zu-kunft denke, was gibt mir Hoffnungund Halt?

p Was erfüllt mich gerade mit beson-derer Freude?

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