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AKREF-Nachrichten AKREF-Nachrichten vom 11.12.2020 bis 18.12.2020 vom 11.12.2020 bis 18.12.2020 Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - verfolgte Christen der Deutschen Evangelischen Allianz Paul Murdoch ( [email protected] ) 2007- 2020 Deutsche Evangelische Allianz e.V. | Umsetzung: b13 GmbH | Kontakt | Spenden | Impressum

AKREF-Nachrichten vom 11.12.2020 bis 18.12...2020/12/11  · AKREF-Nachrichten vom 11.12.2020 bis 18.12.2020 Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - verfolgte Christen

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    Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - verfolgte Christen der Deutschen Evangelischen Allianz

    Paul Murdoch ( [email protected] )

    2007- 2020 Deutsche Evangelische Allianz e.V. | Umsetzung: b13 GmbH | Kontakt | Spenden | Impressum

    mailto:[email protected]://www.ead.de/kontakt/https://akref.ead.de/social-media-links/spenden/https://www.ead.de/impressum/

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    InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

    Ägypten: Christ ermordet, zwei verletzt

    Armenien: Aserbaidschan bricht Waffenstillstandsabkommen in Berg-Karabach

    Burkina Faso: Islamisten Greifen von Mali aus auf Christen in Burkina Faso über

    China/Hongkong: Bankkonten der protestantischen Kirche als "politische Vergeltung" eingefroren

    Deutschland: Dienstverbot für Pastor Olaf Latzel

    Deutschland: Innenministerium verkündet Nach Islam Konferenz Fortschritte in der Imamausbildung. HamidAbdel-Samad erklärt seinen Rücktritt

    Deutschland: Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“ 2020erschienen

    Deutschland: Keine Einigung zwischen Latzel und Bremer Kirchenausschuss

    Deutschland: Olaf Latzel wehrt sich gegen seine Dienstenthebung

    Deutschland: Württembergische Landeskirche gibt Materialheft für Gottesdienste zum ThemaChristenverfolgung heraus. Schwerpunkt des Heftes ist der Irak

    Europa: Bundesstatistisches Amt berichtet über Verletzungen der Menschenrechte in Europa

    Großbritannien: Gericht verhandelt nach brutalen Festnahmen gegen vier christliche Prediger

    INDIEN - Tag der Menschenrechte: "2020 war ein besonders schlechtes Jahr für die Menschenrechte inIndien“

    INDIEN: Christlicher Pastor verprügelt und zum Sterben zurückgelassen

    Indien: Freiheit für Jesuitenpater Swamy!

    INDONESIEN: Tag der Menschenrechte – Präsident Widodo bittet um aktives Engagement fürReligionsfreiheit

    Irak: Weihnachten wird nationaler Feiertag für alle Bürger

    Kamerun: „Christen bitten – "betet für unsere Feinde!“

    Kongo: Bei Islamistenübergriffe mehr als 30 Christen in Ost-DRK getötet

    Nigeria „besonders besorgniserregend“

    Nigeria: 300 entführte Schüler auf dem Weg in die Freiheit

    NIGERIA: Anschlag auf Schule im Norden des Landes – Angaben über die Zahl der vermissten Schülerwidersprechen sich

    Pakistan: Angeklagte im Fall der Zwangskonversion und -ehe von Arzoo Raja auf Kaution frei

    Pakistan: Gericht spricht Christ frei, der wegen Blasphemie zu lebenslanger Haft verurteilt wurde

    Pakistan: Staat ergreift Maßnahmen gegen das Problem der Zwangsheirat und Zwangskonversion

    PAKSITAN: Nach 12 Jahren im Gefängnis – Gericht hebt Urteil gegen 38jährigen-Christen zu lebenslangerHaft auf

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    Sudan: Erstmals Angreifer auf Kirche vor Gericht

    Vietnam: Hanoi geht hart gegen Menschenrechtsverletzungen und Verstöße während der Pandemie vor

    Weltweit: Immer mehr Bestreben zur Überwachung aller Kommunikation

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 15.12.2020

    Ägypten: Christ ermordet, zwei verletztÄgypten: Christ ermordet, zwei verletztAlexandrias koptische Christen leiden unter gewalttätigen HassverbrechenAlexandrias koptische Christen leiden unter gewalttätigen Hassverbrechen

    15.12.2020 Washington, D.C.15.12.2020 Washington, D.C. (International Christian Concern) – International Christian Concern (ICC) hat erfahren, dassam 10. Dezember 2020 drei Extremisten koptische Christen in der ägyptischen Stadt Alexandria (Bezirk al-Wardyan)angegriffen haben. Dabei wurde ein Christ ermordet und zwei weitere Christen bei dem Übergriff verletzt. Außerdem gab eserhebliche Schäden an drei von Christen geführten Geschäften.

    Ein Verwandter des Opfers erklärte über den Anstifter des Angriffs: "Der Extremist war wegen so vieler Fälle im Gefängnis.Normalerweise hat er Kopten belästigt und sie schikaniert. Seine Mutter war krank und starb in der Nacht des 10. Dezember.Er verließ die Leiche seiner Mutter, nahm seine Schwerter und überfiel drei koptische Geschäfte. Er zerstörte Waren undbeleidigte die Kopten. Dann schlachtete er einen koptischen Mann namens Ramsis Bouls Hermina ab, erstach seinen Brudernamens Adel und griff dann ein Bekleidungsgeschäft an, das Tarek Fawzi Shenouda gehörte."

    Ramsis starb an den Folgen der Verletzung an seinem Hals. Adel und Tarek wurden beide im Krankenhaus behandelt. DerBischof der Kirchen von West-Alexandria erklärte weiter: "Ramsis Bouls Hermina, Besitzer eines Kunststoffwarengeschäfts,wurde am Hals verletzt und in die linke Seite gestochen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und starb dort. Adel BoulsHermina, Besitzer eines Zubehörgeschäfts, wurde von einem der Schläger gefesselt. Ein anderer stach ihm ebenfalls in dielinke Seite. Adel wurde ins Krankenhaus gebracht und ist noch am Leben. Tarek Fawzi Shenouda, Besitzer einesBekleidungsgeschäfts, wurde von Schlägern mit einer Keulenwaffe geschlagen und in seine Brust in der Nähe des Herzensgestochen. Er wurde ins Krankenhaus verlegt und ist ebenfalls noch am Leben."

    Nasser Ahmed Muhammed, der unter dem Namen al-Sambo bekannt ist, und seine beiden Brüder Ali und Anwar haben denAngriff angezettelt. Sie haben eine Geschichte von häufigen Streitigkeiten mit den christlichen Ladenbesitzern in ihrerStraße. Sambo ist wegen Schlägereien vorbestraft und eskalierte seine Belästigung der christlichen Ladenbesitzer nachseiner Entlassung auf Bewährung, weil er glaubte, dass sie gegen ihn aussagen würden. Als die Mutter der drei am 10.Dezember starb, gaben sie den Christen die Schuld daran und führten den Angriff aus.Obwohl Verhaftungen vorgenommen wurden, haben örtliche Christen die Befürchtung geäußert, dass die Extremisten fürpsychisch krank erklärt werden und somit nicht die volle Strafe nach dem Gesetz erhalten werden. Diese Befürchtungbasiert auf einem etablierten Muster, bei dem in Ägypten auf Gpsychische Erkrankung plädiert wird, um die Strafen fürdiejenigen zu reduzieren, die Christen angreifen. Während Gewalttaten gegen Christen in Ägypten an der Tagesordnungsind, ist es bemerkenswert, dass sich dieser Vorfall in Alexandria ereignete, wo sektiererische Spannungen im Vergleich zuOberägypten normalerweise weniger ausgeprägt sind.Claire Evans, ICC-Regionalleiterin für den Nahen Osten, sagte: "Der christlichen Gemeinschaft in Ägypten geht es nicht gut,trotz gegenteiliger Mitteilungen der Behörden. Diese Tragödie zeigt nicht nur die Gefahren, mit denen sich Christen in derägyptischen Gesellschaft auseinandersetzen müssen, sondern auch die Hoffnungslosigkeit unter den Christen, dass Hilfe inForm von Gerechtigkeit kommen wird. Verfolgung ist mehr als Fälle von Gewalttätigkeit; es geht auch darum, wie dieBehörden auf diese Ungerechtigkeiten reagieren. Wir trauern mit den Familien der Opfer, schließen uns aber auch denStimmen der breiteren Gemeinschaft an und fragen die Behörden: Wann werden die Christen in Ägypten vor dem Gesetzgleichen Schutz erhalten?"

    Übersetzt und bearbeitet von AKREF

    Quelle: https://www.persecution.org/category/news/

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 14.12.2020

    Armenien: Aserbaidschan brichtArmenien: Aserbaidschan brichtWaffenstillstandsabkommen in Berg-KarabachWaffenstillstandsabkommen in Berg-KarabachDie Kommentare der Türkei zum Völkermord an die Armenier zeigen Absicht hinter gebrochener WaffenruhevereinbarungDie Kommentare der Türkei zum Völkermord an die Armenier zeigen Absicht hinter gebrochener Waffenruhevereinbarung

    13. 12. 2020 Washington, D.C. (International Christian Concern) – International Christian Concern (ICC) hat erfahren, dassAserbaidschan am 11. Dezember 2020 sein Waffenstillstandsabkommen durch einen Angriff im Hadrut-Distrikt von Berg-Karabach (armenisch: Artsakh) gebrochen hat. Der aserbaidschanische Präsident Alijew machte Armenien für die Anschlägeverantwortlich und drohte, "mit eiserner Faust den Kopf zu brechen" und sagte: "Dieses Mal werden wir sie vollständigzerstören".

    Dieser Vorfall wurde von den russischen Streitkräften gemeldet, die als Friedenstruppen zur Überwachung desWaffenstillstands eingesetzt sind. Er ereignete sich nur einen Tag, nachdem Aserbaidschan und die Türkei eine gemeinsameMilitärparade veranstalteten, um ihren Sieg über Berg-Karabach zu feiern. Die Türkei ist gemeinsam mit Russland alsFriedenstruppe im Einsatz, hat aber Aserbaidschans aggressive Militäraktionen in Berg-Karabach unterstützt. Dieses Gebietist ethnisch armenisch und religiös christlich geprägt. Die Türkei und Aserbaidschan teilen eine gemeinsame türkisch-islamische Identität, die gemeinhin als "eine Nation, zwei Staaten" bezeichnet wird.

    Der Zeitpunkt des Angriffs ist bemerkenswert, insbesondere angesichts der Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdoganwährend der Militärparade in Aserbaidschan. Der osmanische Militärmarsch wurde gespielt, und Präsident Erdogan erklärte:"Heute ist der Tag, an dem die Seelen von Nuri Pascha, Enver Pascha und die tapferen Soldaten der islamischen Armee desKaukasus gesegnet werden."

    Mit diesen Verweisen hat Präsident Erdogan den Kontext des Berg-Karabach-Konflikts bewusst in die Linse des Völkermordsvon 1915 eingerahmt, den die Türken an der armenischen christlichen Gemeinschaft verübten. Er umrahmte auch denKontext des Konflikts in der Linse des islamischen Expansionismus. Diese Sprache gefährdet die Rolle der Türkei alsdelegierter Friedenshüter innerhalb des Konflikts. Er ermutigt Aserbaidschan auch weiterhin, dasWaffenstillstandsabkommen zu brechen.

    Der Bericht mit dem Titel Türkei: Herausforderungen für Christen 2016-2020 erklärt auch die Auswirkungen solcherSituationen auf die lokale christliche Gemeinschaft in der Türkei. Darin heißt es: "Die jüngsten militärischen Aktivitäten derTürkei in der umliegenden Region haben die Sicherheit ihrer christlichen Gemeinschaften durch Spannungen, die sich ausnationalistischer Rhetorik und provokativen Aktionen ergeben, beeinträchtigt. Dies verstärkt das Gefühl der Entfremdungvon der türkischen Gesellschaft."

    "Die Türkei ist nach nationalem und internationalem Recht verpflichtet, die Religions- und Glaubensfreiheit zu wahren...Diese Verpflichtung zur Religionsfreiheit erstreckt sich auch auf die Gebiete, die unter türkischer Militärkontrolle stehen",so der Bericht weiter.

    Es ist auch erwähnenswert, dass die Türkei auch ein NATO-Verbündeter ist und somit eine Führungsrolle innehat, die dieMenschenrechte in militärischen Konflikten achten soll.

    Claire Evans, ICC-Regionalmanagerin für den Nahen Osten, sagte: "Worte haben Konsequenzen, und leider werden diese imKontext von Berg-Karabach auf Kosten von Menschenleben gesprochen. Wie die gemeinsame Militärparade letzte Woche inBaku zeigte, war der Sieg Aserbaidschans in Berg-Karabach auch ein Sieg der Türkei. Auch wenn die Türkei nun eineoffizielle Rolle als Friedenswächter hat, steht eher Provokation als Frieden auf der Tagesordnung. Wir fordern dieinternationale Gemeinschaft auf, Notiz zu nehmen und diesen Konflikt als das zu bezeichnen, was er ist: eine groteske Serievon Verletzungen der Religionsfreiheit."

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 14.12.2020

    Burkina Faso: Islamisten Greifen von Mali aus aufBurkina Faso: Islamisten Greifen von Mali aus aufChristen in Burkina Faso überChristen in Burkina Faso überAVC/14.12.2020. Der Norden von Burkina Faso an der Grenze zu Mali leidet zunehmend unter islamistischem Terror.Christen sind die bevorzugten Opfer. Nach Massakern und Angriffen finden sich viele als Flüchtlinge in Camps wieder. Dortkönnen sie ohne fremde Hilfe nicht überleben. Und eine brennende Frage für sie ist die, die auch die Witwe einesermordeten Pastors stellte: »Warum eine solche Barbarei gegen Menschen, deren einziges ›Verbrechen‹ darin besteht, Gottanzubeten?«

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 14.12.2020

    China/Hongkong: Bankkonten derChina/Hongkong: Bankkonten derprotestantischen Kirche als "politischeprotestantischen Kirche als "politischeVergeltung" eingefrorenVergeltung" eingefrorenDie "Good Neighbour North District Church" wird der Geldwäsche und des Betrugs beschuldigt. Ihre Mitglieder sind dafürDie "Good Neighbour North District Church" wird der Geldwäsche und des Betrugs beschuldigt. Ihre Mitglieder sind dafürbekannt, die Pro-Demokratie-Bewegung und Jugendproteste gegen Polizeigewalt zu unterstützen. Für Pastor Wu Chi Wai istbekannt, die Pro-Demokratie-Bewegung und Jugendproteste gegen Polizeigewalt zu unterstützen. Für Pastor Wu Chi Wai istdies eine Botschaft an alle christlichen Gemeindendies eine Botschaft an alle christlichen Gemeinden

    HONG KONG - CHINA. 12/14/2020. Mit einem Beitrag von von Paul Wang berichtet AsiaNews: HONG KONG - CHINA. 12/14/2020. Mit einem Beitrag von von Paul Wang berichtet AsiaNews: In den letzten Tagen habenDutzende von Wohlfahrtsverbänden und sozialen Hilfsorganisationen die Freigabe der Bankkonten der Good NeighbourNorth District Church gefordert, damit sie weiterhin soziale Dienste für Randgruppen und Obdachlose anbieten kann.

    Mindestens 100 Obdachlose, Mitarbeiter und Sozialarbeiter sind von der Entscheidung, die Konten der Kirche einzufrieren,betroffen.

    Am 7. Dezember fror die Hong Kong and Shanghai Bank (HSBC) auf Anweisung der Polizei fünf Bankkonten ein, die derKirche gehören. Letztere beschuldigt die Kirche der Geldwäsche und des Betrugs.

    Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden sammelte die Kirche zwischen Juni 2019 und September 2020 27 MillionenHK$ (ca. 3,5 Millionen US$), gab aber öffentlich bekannt, nur ein Drittel dieser Summe aufgebracht zu haben.

    Erschwerend kommt hinzu, dass einer der Pastoren der Kirche, Roy Chan Hoi-hing, aus Hongkong zu seiner Familie nachGroßbritannien geflohen ist. Obwohl die Familie gebeten wurde, zur Befragung zurückzukehren, sagt sie, dass sie Europanicht verlassen kann.

    Die Gemeinde ist überzeugt, dass das Einfrieren der Konten eine politische Vergeltung für die Rolle ist, die die Kirche beiden pro-demokratischen Demonstrationen im letzten Jahr gespielt hat.

    Tatsächlich gründete die Kirche während der Proteste gegen das Auslieferungsgesetz eine Bürgergruppe mit dem Namen"Schützt die Kinder", die sich zwischen Demonstranten und Polizei stellte, um die Polizeigewalt einzudämmen und zwischenden beiden Seiten zu vermitteln.

    Pastor Chan nahm an Demonstrationen und Gebeten während der Belagerung der Hong Kong Polytechnic University teil(Bild 2). Er und einige Kirchenmitglieder wurden verhaftet und später gegen Kaution freigelassen.

    Einige merken an, dass Spenden nie zu den Einkommensströmen gehörten, die einen Einzelnachweis erfordern. Außerdemwar es in der Vergangenheit für das Einfrieren von Vermögenswerten erforderlich, ausreichende Beweise zu sammeln undeine Genehmigung des Richters des Hohen Gerichts von Hongkong einzuholen.

    Unter dem neuen Gesetz zur nationalen Sicherheit hat die Polizei nun die Macht, einzugreifen und Vermögenswerte ohnesolche Einschränkungen zu beschlagnahmen.

    Im Gespräch mit Radio Free Asia sagte Pastor Wu Chi Wai, Generalsekretär der Hongkonger Kirchenerneuerungsbewegung,dass das Vorgehen gegen die Good Neighbour North District Church eine Botschaft an alle christlichen Gemeinden sei, sichaus der Politik herauszuhalten.

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  • Bedeutet dies in der Tat, dass in Zukunft mehr Kirchen ins Visier der politischen Unterdrückung geraten werden?", fragtPastor Yuen Tin-Yau, ein ehemaliger Vorsitzender des Hongkonger Christenrates.

    Quelle: www.asianews.it/news-en/Bank-accounts-of-Protestant-Church-frozen-in-'political-retaliation-51847.html

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    http://www.asianews.it/news-en/Bank-accounts-of-Protestant-Church-frozen-in-'political-retaliation-51847.html

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 12.12.2020

    Deutschland: Dienstverbot für Pastor Olaf LatzelDeutschland: Dienstverbot für Pastor Olaf LatzelDer evangelische Pastor muss auf Geheiß der Kirchenleitung seinen Dienst ruhen lassen während seinesDer evangelische Pastor muss auf Geheiß der Kirchenleitung seinen Dienst ruhen lassen während seinesBerufungsverfahrens, sonst droht DienstenthebungBerufungsverfahrens, sonst droht Dienstenthebung

    AKREF/Tübingen/11.12.2020. Der in erster Instanz wegen Volksverhetzung verurteilte bremische Pastor Olaf Latzel (AKREF/Tübingen/11.12.2020. Der in erster Instanz wegen Volksverhetzung verurteilte bremische Pastor Olaf Latzel ( wirwirberichtetenberichteten) erhält keine Rückendeckung von seiner eigenen Kirchenleitung. Er hatte nach eigenem Geständnis sich bei) erhält keine Rückendeckung von seiner eigenen Kirchenleitung. Er hatte nach eigenem Geständnis sich beieinem geschlossenen Eheseminar in der Wortwahl vergriffen. Dafür hatte er sich auch einem geschlossenen Eheseminar in der Wortwahl vergriffen. Dafür hatte er sich auch entschuldigtentschuldigt. Für viele wirkt der. Für viele wirkt derProzess aber wie eine Gesinnungsprüfung, die keinen Raum für konservatiive christliche Werte lässt.Prozess aber wie eine Gesinnungsprüfung, die keinen Raum für konservatiive christliche Werte lässt.

    Formaljuristisch kann man die Entscheidung der Bremischen Evangelischen Kirchenleitung, den in erster Instanz derFormaljuristisch kann man die Entscheidung der Bremischen Evangelischen Kirchenleitung, den in erster Instanz derVolksverhetzung verurteilten Pastor Olaf Latzel vom Dienst zu suspendieren, vielleicht verstehen. Da aber seine eigeneVolksverhetzung verurteilten Pastor Olaf Latzel vom Dienst zu suspendieren, vielleicht verstehen. Da aber seine eigeneGemeinde voll hinter ihm steht, hätte die Kirchenleitung auch die Option gehabt, bis zu einem endgültigen Urteil mitGemeinde voll hinter ihm steht, hätte die Kirchenleitung auch die Option gehabt, bis zu einem endgültigen Urteil mitDisziplinarmaßnahmen zu warten.Disziplinarmaßnahmen zu warten.

    Hier die Pressemeldung der BEK:Hier die Pressemeldung der BEK:

    Freitag, 11. Dezember 2020Freitag, 11. Dezember 2020

    Vorläufig kein kirchlicher Dienst für Olaf Latzel

    Der Kirchenausschuss der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) hat sich in seiner Sitzung am gestrigen Abend (10.Dezember) mit dem Urteil im Strafverfahren gegen Pastor Olaf Latzel befasst und gibt folgende Stellungnahme heraus:

    Das Amtsgericht Bremen hat Herrn Pastor Latzel wegen Volksverhetzung verurteilt. Herr Pastor Latzel hat gegen diesesUrteil Rechtsmittel eingelegt. Der Kirchenausschuss hat im Hinblick darauf, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossenist, beschlossen, dass das Disziplinarverfahren weiterhin ausgesetzt wird.

    Der Kirchenausschuss hat darüber hinaus entschieden, dass Herr Pastor Latzel während der Dauer des weiteren Verfahrenskeinen Dienst als Pastor in unserer Kirche tun kann. Er hat deshalb beschlossen, Herrn Pastor Latzel vorläufig des Diensteszu entheben, falls mit ihm nicht kurzfristig eine Einigung über das Ruhen seines Dienstes erzielt werden kann.

    Herrn Pastor Latzel und seinem Rechtsbeistand wird im Wege einer Anhörung die Möglichkeit gegeben, zu dieserEntscheidung des Kirchenausschusses bis kommenden Mittwoch Stellung zu nehmen und ein Einvernehmen mit demKirchenausschuss über das Ruhen des Dienstes während des weiteren Verfahrens zu erzielen. Sollte diese nicht zustandekommen, wird er mit sofortiger Wirkung vorläufig des Dienstes enthoben. Das Disziplinarverfahren bleibt ausgesetzt.

    BEK-Schriftführer, Pastor Dr. Bernd Kuschnerus erklärt hierzu:

    „Es ist nach unserer Überzeugung nicht möglich, dass ein Pastor, der von einem Gericht der Bundesrepublik Deutschlandwegen Volksverhetzung verurteilt worden ist, während der Dauer des Disziplinarverfahrens weiter seinen Dienst tut. Geradeauch, wenn und solange eine solche Verurteilung nicht rechtskräftig ist, muss dies gelten. Eine glaubwürdige Verkündigungdes Evangeliums ist während der Dauer einer derartigen rechtlichen Auseinandersetzung - die möglicherweise über Jahreund unter erheblicher öffentlicher Beteiligung stattfindet - nicht denkbar. Eine Ausübung des Dienstes während dieser Zeitwürde die Glaubwürdigkeit der Wahrnehmung des kirchlichen Dienstes und das Ansehen der Bremischen EvangelischenKirche in der Öffentlichkeit schwer beschädigen. Der Kirchenausschuss bittet die Menschen, denen durch die Äußerungenvon Pastor Latzel Leid und Unrecht zugefügt wurde, um Verzeihung.“

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    https://akref.ead.de/nachrichten/?tx_pagesasnews_shownewsarchive%5Baction%5D=showNewsArchive&tx_pagesasnews_shownewsarchive%5Bcontroller%5D=News&cHash=f713a09decde16eb7f8f13fcf4482dbchttps://akref.ead.de/akref-nachrichten/18082020-deutschland-pastor-olaf-latzel-nimmt-seinen-dienst-wieder-auf/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 16.12.2020

    Deutschland: Innenministerium verkündet NachDeutschland: Innenministerium verkündet NachIslam Konferenz Fortschritte in derIslam Konferenz Fortschritte in derImamausbildung. Hamid Abdel-Samad erklärtImamausbildung. Hamid Abdel-Samad erklärtseinen Rücktrittseinen RücktrittDas schon mehrfach erklärte Ziel der Bundesregierung ist es, dafür zu sorgen, dass die Mehrheit der Imame, die in MoscheenDas schon mehrfach erklärte Ziel der Bundesregierung ist es, dafür zu sorgen, dass die Mehrheit der Imame, die in Moscheenhierzulande Dienst tun, in Deutschland ausgebildet werden. Man erhofft sich dadurch eine aufgeklärtere Form des Islams inhierzulande Dienst tun, in Deutschland ausgebildet werden. Man erhofft sich dadurch eine aufgeklärtere Form des Islams inDeutschland zu begünstigen. Die Rechnung scheint nicht aufzugehenDeutschland zu begünstigen. Die Rechnung scheint nicht aufzugehen

    Das schon mehrfach erklärte Ziel der Bundesregierung ist es, dafür zu sorgen, dass die Mehrheit der Imame, die in Moscheenhierzulande Dienst tun, in Deutschland ausgebildet werden. Man erhofft sich dadurch eine aufgeklärtere Form des Islams inDeutschland zu begünstigen. Die Rechnung scheint nicht aufzugehen

    AKREF/Tübingen/16.12.2020. Die Islam Konferenz des Innenministers kriselt. Hamed Abdel-Samad hat seinen Rücktritt aufFacebook dem Innenminister gegenüber erklärt. Hauptgründe warren 1.) die Tatsache, dass nur die "Themen, die für dieorthodoxen Verbände, nicht für die Gesamtgesellschaft, von Relevanz sind, wie Imamausbildung, Islamunterricht undmuslimische Seelsorge" in der Konferenz behandelt würden; 2.) dass in der Konferenz der Staat den Vertretern despolitischen Islam sich anbiedert; und 3.) dass die DITIB trotz ihrer Loyalität zu Erdogan und zum türkischen Nationalismusso viel Gewicht bei der Konferenz hat. Darüber hinaus hat er kein Verständnis dafür, dass der Staat die Imamausbildungfinanziert.

    In Abdel-Samads Augen, geht die Rechnung der Regierung nicht auf. Statt auf den in Deutschland propagierten IslamEinfluss zu nehmen, üben die konservativen Verbände Einfluss auf die Regierung. Das will er nicht mehr mitmachen.

    Hier seine Austrittserklärung im Wortlaut:

    "Sehr geehrter Herr Innenminister Horst Seehofer,

    hiermit trete ich aus der deutschen Islamkonferenz (DIK) zurück. Als ich vor 10 Jahren in dieses Forum eingeladen wurde,hatte ich die Hoffnung, Teil eines ehrlichen Dialogs über den Islam in Deutschland zu werden. Doch seit dieser Zeit konntendie Islamverbände alle kritischen Themen, die die kritischen Stimmen auf den Tisch gebracht haben, wie etwa das ThemaRadikalisierung von jungen Muslimen oder die Stellung der Frau, aus der Tagesordnung verbannen. Am Ende blieben nur dieThemen, die für die orthodoxen Verbände, nicht für die Gesamtgesellschaft, von Relevanz sind, wie Imamausbildung,Islamunterricht und muslimische Seelsorge. Mir wurde klar, dass die Verbände nur Geld vom Staat wollten, und dass derStaat nicht einmal wusste, was er von den Verbänden will!

    Ich stellte fest, dass die staatlichen Vertreter ebenfalls keine kritischen Stimmen wirklich hören wollen. Man hat unseingeladen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass alle Stimmen im Forum vorhanden sind. Doch die Realität ist: Der Staatbiedert sich an den Vertretern des politischen Islam in dieser Konferenz an und ignoriert alle Warnungen und Vorschlägender kritischen Stimmen. Bei der letzten öffentlichen Sitzung erklärte der DITIB-Chef, dass er Absolventen der Fakultäten fürislamische Theologie der deutschen Universitäten nicht als Imame einstellen würde, weil diese die DITIB-Standards nichterfüllen würden. Ich habe danach erwartet, dass die anwesenden Vertreter des Staates sich über diese Arroganz empören,doch dies ist nicht passiert. Stattdessen unterstützt der Staat nun, dass die DITIB und andere Vereine selbst ihre Imameausbilden und zwar auf Kosten der Steuerzahler.

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  • Nein, ich mache nicht mehr mit. Denn die DITIB-Standards sind: Loyalität zu Erdogan und zum türkischen Nationalismus.

    Ja, lieber Herr Innenminister, ich mache auch die Islamkonferenz für die politische Aufwertung von DITIB und demZentralrat der Muslime verantwortlich, und somit für den Aufbau von Erdogan-Kult und die Stärkung des politischen Islammitverantwortlich! Und ich halte die Unterstützung dieser Vereine nicht für Veruntreuung von Staatsgeldern, sondern auchfür eine Gefahr für die Innere Sicherheit.

    Deshalb nehme ich weder an der heutigen Sitzung noch an zukünftigen Sitzungen der Islamkonferenz teil und ziehe michendgültig zurück.

    Wir haben Sie oft gewarnt, unsere Warnung wurde nicht gehört. Nun tragen Sie die ganze Verantwortung alleine!"

    Seehofer: Imamausbilung in Deutschland sei ein "Meilenstein"Seehofer: Imamausbilung in Deutschland sei ein "Meilenstein"

    Dr. Hanna Fülling von der Evangelischen Zentrale für Weltanschauung (EZW) in Berlin schreibt aus ihrer Sicht über dieErgebnisse der Islam Konferenz:

    "Als die Deutsche Islam Konferenz vergangenen Monat erneut tagte, stand in ihrer Ergebnisbilanz die Imamausbildung imFokus. Seit der ersten Islam Konferenz wird das Thema immer wieder bewegt. In diesem Jahr vermeldete InnenministerHorst Seehofer nun endlich nennenswerte Entwicklungen, die er der Öffentlichkeit am 10. November als „praktischeFortschritte“ präsentierte (https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Meldungen/DE/rede-seehofer-videokonferenz-imamausbildung.html). Seehofer führt seine positive Bilanz auf zwei Entwicklungen zurück: auf dieAusbildung zu Islamischen Religionsbeauftragen der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) sowie aufdie Imamausbildung des „Islamkollegs Deutschland“ in Osnabrück.

    Die DITIB Akademie stellte im Januar 2020 ihr Ausbildungsprogramm für Islamische Religionsbedienstete unter großeröffentlicher Aufmerksamkeit und begleitet durch Markus Kerber, Staatssekretär für Heimat des Bundesinnenministeriums,vor. (vgl. http://ezw.kjm6.de/nlgen/tmp/1579684264.html). In der Akademie werden Religionsbeauftragte ausgebildet,die eine Vielzahl von Aufgaben wie „Seelsorgearbeit, Vorbeten, religiöse Unterweisung und Betreuung zu verschiedenenAnlässen wie Geburt, Tod oder Hochzeiten, Unterricht an Wochenenden für die Kinder und Jugendlichen in der Moschee, dasPredigen am Freitag und an den Festtagen“ haben. Obwohl insbesondere die Chutba, also die Freitags- und Festtagspredigt,in DITIB-Moscheen männlichen Imamen vorbehalten ist, sind auch Frauen an dem Ausbildungsprogramm zugelassen, siekönnen jedoch keine Imaminnen werden. Grundsätzlich können an der DITIB-Akademie alle AbsolventInnen derIslamischen Theologie ungeachtet ihrer Verbandszugehörigkeit teilnehmen. Das vorausgesetzte Theologiestudium kannsowohl an deutschen Universitäten wie auch an internationalen Universitäten absolviert werden.

    Die Dozierenden sollen nach den Angaben von DITIB neben einem Bachelorabschluss der Islamischen Theologie auch übereine langjährige praktische Erfahrung in Moscheegemeinden und über deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Ein Großteildes Unterrichts findet in deutscher Sprache statt. Bislang sind in den Gemeinden der DITIB laut Auskunft des Verbandes1.170 hauptamtliche Religionsbeauftragte in Vollzeit tätig. Nur 160 Religionsbeauftragte der DITIB sind Theologinnen undTheologen, die in Deutschland geboren und sozialisiert wurden. Durch die Ausbildung in der Eifel soll sich dieser Anteilerhöhen (vgl. Bestandserhebung zur Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden, 11).

    Eine weitere Entwicklung hin zu einer Imamausbildung in Deutschland stellt das Islamkolleg Deutschland (IKD) inOsnabrück dar. Es wurde im November 2019 als eingetragener Verein gegründet, um eine theologisch praktische Ausbildungdeutschsprachigen religiösen Betreuungspersonals zu ermöglichen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören islamischeTheologen und Wissenschaftlern, das Bündnis Malikitischer Gemeinden, die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken inDeutschland, der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland, der Zentralrat der Muslime in Deutschland und - aufLandesebene - Muslime in Niedersachsen sowie muslimische Einzelpersonen (vgl. Bestandserhebung zur Ausbildungreligiösen Personals islamischer Gemeinden, 6-7). Auffallend ist, dass drei der vier Gründungsmitglieder desKoordinierungsrats der Muslime - DITIB, Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD) und der Verband islamischerKulturzentren (VIKZ) - nicht beteiligt sind. Neben DITIB bieten auch der IRD und der VIKZ eigene Ausbildungsmöglichkeitenfür Imame in Deutschland an. Der IRD hat 2014 eine Bildungsakademie gegründet, in der Imame und religionspädagogischeFachkräfte ausgebildet werden (vgl. ebd.). Der VIKZ widmet sich schon seit vielen Jahren der Imamausbildung inDeutschland und bietet gegenwärtig neben interreligiösen und interkulturellen Fortbildungsangeboten für Imame auch einvierjähriges Ausbildungsprogramm an. Diese eigenen Angebote können als eine Ursache für die Zurückhaltung derVerbände betrachtet werden, sich am Islamkolleg in Osnabrück zu beteiligen.

    Eine zweite organisatorische Auffälligkeit des IKD besteht darin, dass keine VerteterInnen der teilnehmenden Verbände imVorstand sind.

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    https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Meldungen/DE/rede-seehofer-videokonferenz-imamausbildung.htmlhttp://ezw.kjm6.de/nlgen/tmp/1579684264.html

  • Das Islamkolleg Osnabrück bildet neben Imamen auch weiteres religiöses Personal wie z. B. Gemeindepädagoginnen aus. Ineiner zweijährigen Ausbildung werden praktische Kompetenzen vermittelt, die für die religiöse Leitung einer muslimischenGemeinde erforderlich sind, wie die Predigtlehre, die Koranrezitation, gottesdienstliche Praktiken, Gemeindepädagogik,Seelsorge sowie Kompetenzen in der sozialen Arbeit und politische Kontextsensibilität. Pro Jahr sollen etwa 30-40Personen aufgenommen werden. Vorrangig richtet sich der Studiengang an Absolventinnen und Absolventen der Institutefür islamische Theologie aus Deutschland. Das Islamkolleg Osnabrück wird in der Konzeptionsphase und in der erstenUmsetzungsphase als Modellprojekt vom Bundesinnenministerium und vom niedersächsischen Wissenschaftsministeriumgefördert.

    Seehofer hat diese beiden Entwicklungen auf der DIK als Meilensteine für einen „Islam in, aus und für Deutschland“bewertet. Er betrachtet sie als Ausdruck dafür, dass sich der deutsche Staat um seine muslimischen BürgerInnen kümmertund nicht länger zuschaut, wie andere Staaten die Imamausbildung und -einsetzung in Deutschland verantworten. ZehnJahre nach der Einrichtung von Zentren für islamische Theologie in Deutschland sind solche Perspektiven dringendnotwendig. Doch bleiben einige zentrale Fragen für die weitere Entwicklung bislang ungelöst: wie kann eineImamausbildung in Deutschland umgesetzt werden, die in den Moscheegemeinden breite Akzeptanz erfährt? Wie kann dieVielfalt des Islams darin abgebildet werden? Welche langfristigen Perspektiven gibt es für die Ausbildung in Osnabrücksowie für die Finanzierung von Imamen? Wie kann der Kritik begegnet werden, dass das BMI durch die Wertschätzung undBegleitung der DITIB-Akademie, bestehende Spannungen mit DITIB aufweicht? Wie der Kritik, dass keine liberalenMuslimInnen in die Imamausbildung in Osnabrück involviert sind? Diese Fragen zeigen, dass der weitere Weg derImamausbildung noch durch viele Unwägbarkeiten gekennzeichnet ist und weiterer Handlungsperspektiven bedarf."

    Quellen:

    http://ezw.kjm6.de/nlgen/tmp/1608031585.html

    FaceBook, Wikipedia

    weitere Links:

    Rede des Bundesinnenministers zur Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden (Imamausbildung)https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Meldungen/DE/rede-seehofer-videokonferenz-imamausbildung.html

    Bestandserhebung zur Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/bestandserhebung-ausbildung-religioeses-personal.html

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    http://ezw.kjm6.de/nlgen/tmp/1608031585.htmlhttps://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Meldungen/DE/rede-seehofer-videokonferenz-imamausbildung.htmlhttps://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/bestandserhebung-ausbildung-religioeses-personal.html

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 11.12.2020

    Deutschland: Jahrbücher „Religionsfreiheit“ undDeutschland: Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und„Verfolgung und Diskriminierung von Christen“„Verfolgung und Diskriminierung von Christen“2020 erschienen2020 erschienenDie diesjährigen Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“ von ThomasDie diesjährigen Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“ von ThomasSchirrmacher und Martin Warnecke, sind unter iirf.eu kostenlos herunterladbar (dort auch frühere Ausgaben!).Schirrmacher und Martin Warnecke, sind unter iirf.eu kostenlos herunterladbar (dort auch frühere Ausgaben!).

    IIRF-D/Tübingen. Die diesjährigen Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“ vonThomas Schirrmacher und Martin Warnecke, sind unter iirf.eu kostenlos herunterladbar (dort auch frühere Ausgaben!).

    Sie werden herausgegeben für die Ev. Allianz, das Internationale Institut für Religionsfreiheit und die InternationaleGesellschaft für Menschenrechte.

    Die Ausgaben erscheinen auch als zum „Wendebuch“ zusammengebundenes Jahrbuch im Buchhandel (zusammen 12,00 €).Sie eignen sich zur persönlichen Lektüre für Alle und zur Weitergabe an Entscheidungsträger. Alle Bundestagsabgeordneteerhalten jedes Jahr ein Exemplar.

    Neben vielen aktuellen Länderberichten enthält der Band eine ausführliche Erklärung, wie der bekannte „Weltverfolgungs-Index“ von Open Doors zustande kommt. Ein kritischer Kommentar zum Urteil des Bundesverfassungsgesetzes zur Suizid-Assistenz streift ein weiteres aktuelles Thema.

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    https://iirf.eu/journal-books/german-yearbooks/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 17.12.2020

    Deutschland: Keine Einigung zwischen LatzelDeutschland: Keine Einigung zwischen Latzelund Bremer Kirchenausschussund Bremer KirchenausschussAKREF/Basel/Bremen. 17.12.2020. Olaf Latzel ( wir berichteten), Pastor von St.-Martini, hat es abgelehnt, seinen Dienst biszum Abschluss des gegen ihn laufenden Verfahrens ruhen zu lassen. Daraufhin händigte ihm Kirchenausschuss denBescheid über seine vorläufige Dienstenthebung aus.

    Hier der vollständige Bericht im Weser-Kurier.

    Quelle: Weser-Kurier

    https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-keine-einigung-mit-olaf-latzel-_arid,1949569.html

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    https://akref.ead.de/akref-nachrichten/12122020-deutschland-dienstverbot-fuer-pastor-olaf-latzel/https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-keine-einigung-mit-olaf-latzel-_arid,1949569.htmlhttps://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-keine-einigung-mit-olaf-latzel-_arid,1949569.html

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 17.12.2020

    Deutschland: Olaf Latzel wehrt sich gegen seineDeutschland: Olaf Latzel wehrt sich gegen seineDienstenthebungDienstenthebungSein Anwalt kündigt die Erhebung von Rechtsmitteln anSein Anwalt kündigt die Erhebung von Rechtsmitteln an

    Bremen (idea) – Der Pastor der St.-Martini-Gemeinde in Bremen, Olaf Latzel, legt Rechtsmittel gegen seine vorläufigeDienstenthebung durch den Kirchenausschuss (Kirchenleitung) der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) ein. Daserklärte sein Anwalt Thorsten Schmidt (Leisnig) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Er vertritt Latzel indem kirchenrechtlichen Verfahren. Der Jurist kündigte an, er werde bei der Disziplinarkammer der BEK einen Antrag aufAussetzung der vorläufigen Dienstenthebung stellen. Dieser werde zurzeit vorbereitet. Hintergrund: Der Kirchenausschusshatte am 10. Dezember beschlossen, Latzel zu suspendieren. Er hätte die Dienstenthebung nur abwenden können, indem ereinem freiwilligen Ruhenlassen seines Dienstes zugestimmt hätte. Das habe Latzel bei einem Gespräch mit derKirchenleitung am 16. Dezember abgelehnt, teilte die BEK mit. Daraufhin sei ihm der Bescheid über seine vorläufigeDienstenthebung ausgehändigt worden. Latzels Rechtsmittel gegen den Bescheid hat keine aufschiebende Wirkung.

    Urteil des Amtsgerichts Bremen ist noch nicht rechtskräftigUrteil des Amtsgerichts Bremen ist noch nicht rechtskräftig

    Grund für die Dienstenthebung ist die Verurteilung des Pastors durch das Amtsgericht Bremen. Es hatte den Pastor am 25.November wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 8.100 Euro verurteilt. Er hatte in einem „Eheseminar“ seinerGemeinde, das auf YouTube veröffentlicht wurde, unter anderem Homosexualität als eine „Degenerationsform derGesellschaft“ bezeichnet und gesagt: „Überall laufen diese Verbrecher rum vom Christopher Street Day.“ Außerdem hatte ergeäußert: „Der ganze Gender-Dreck ist ein Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung.“ Später hatte Latzel sich dafürentschuldigt und die Aufzeichnung im Internet gelöscht. Nach Ansicht der Richterin hatte er mit seinen Äußerungenemotional Stimmung gegen Homosexuelle gemacht und ihre Menschenwürde verletzt. Das Urteil ist noch nichtrechtskräftig, da Latzel und sein Strafverteidiger Sascha Böttner (Hamburg) dagegen Berufung eingelegt haben. DerKirchenausschuss hatte daraufhin am 11. Dezember erklärt, nach seiner Auffassung könne ein Pastor nach einerVerurteilung wegen Volksverhetzung durch ein deutsches Gericht nicht weiter seinen Dienst tun. Das gelte auch, wenn dasUrteil noch nicht rechtskräftig sei.

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 16.12.2020

    Deutschland: Württembergische LandeskircheDeutschland: Württembergische Landeskirchegibt Materialheft für Gottesdienste zum Themagibt Materialheft für Gottesdienste zum ThemaChristenverfolgung heraus. Schwerpunkt desChristenverfolgung heraus. Schwerpunkt desHeftes ist der IrakHeftes ist der IrakLandeskirche lädt zum Gebet für verfolgte Christen am Stephanustag (2. Weihnachtsfeiertag am 26.12.) und SonntagLandeskirche lädt zum Gebet für verfolgte Christen am Stephanustag (2. Weihnachtsfeiertag am 26.12.) und SonntagReminiszere (28.2.2021) einReminiszere (28.2.2021) ein

    AKREF/Tübingen/16.10.2020 Die evangelische Landeskirche in Württemberg empfehlt Gottesdienste zum ThemaChristenverfolgung und Martyrium an den Gedenktagen Stephanustag (am 26. Dezember) sowie am Sonntag Reminiszere(am 28. Februar im Jahr 2021).

    Der Schwerpunkt des Materialhefts liegt in diesem Jahr auf dem Irak. Das Heft enthält umfangreiche Informationen zurhistorischen und zu jetzigen Situation im Irak.

    Das Heft kann kostenlos auf der Homepage der Landeskirche abrufen werden unter folgendem Link:

    https://www.service.elk-wue.de/media/Dezernate/Dezernat_1/mission-oekumene-https://www.service.elk-wue.de/media/Dezernate/Dezernat_1/mission-oekumene-entwicklung/EM_Broschuere_Verfolgte_Christen_WEB.pdfentwicklung/EM_Broschuere_Verfolgte_Christen_WEB.pdf

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    https://www.service.elk-wue.de/media/Dezernate/Dezernat_1/mission-oekumene-entwicklung/EM_Broschuere_Verfolgte_Christen_WEB.pdf

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 15.12.2020

    Europa: Bundesstatistisches Amt berichtet überEuropa: Bundesstatistisches Amt berichtet überVerletzungen der Menschenrechte in EuropaVerletzungen der Menschenrechte in EuropaKnapp 60.000 Menschenrechtsverfahren in Europa. Russland, Türkei, Ukraine und Rumänien fallen besonders negativ aufKnapp 60.000 Menschenrechtsverfahren in Europa. Russland, Türkei, Ukraine und Rumänien fallen besonders negativ auf

    © Bundesstatistische Amt www.de.statista.com

    Wie Rene Boksch vom Bundestatistischen Amt zum internationalen Tag der Menschenrechte berichtet, wurden rund 60.000laufende Verfahren zum Stichtag dem 30. Juni 2020 am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhandelt. DieStatista-Grafik zeigt, dass etwa 38 Prozent der anhängenden Gerichtsverfahren auf Russland und die Ukraine entfallen.Dabei handelt es sich unter anderem um Verstöße gegen die Menschenrechte im Zusammenhang mit dem anhaltendenKonflikt zwischen den beiden Nationen um das Donezbecken und die Krim. Von allen Nationen den meisten Anklagepunktensteht Russland gegenüber - rund 13.600 Verfahren laufen gegen das Land, mehr als gegen 39 europäischen Ländernzusammen. Ebenfalls häufig angeklagt ist die Türkei mit fast 10.000 Verfahren. Dabei sind oft Unterdrückung undVerfolgung von politischen Parteien und Volksgruppen Gegenstand der Anklage. Auch der aktuelle Konflikt zwischenArmenien und Aserbaidschan wird vor dem europäischen Gerichtshof geprüft.

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    https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/23714.jpeghttps://www.echr.coe.int/Documents/Stats_pending_month_2020_BIL.PDFhttps://de.statista.com/themen/5632/menschenrechte-und-grundrechte/https://de.statista.com/themen/1282/tuerkei/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 15.12.2020

    Großbritannien: Gericht verhandelt nachGroßbritannien: Gericht verhandelt nachbrutalen Festnahmen gegen vier christlichebrutalen Festnahmen gegen vier christlichePredigerPredigerAm 7. Dezember haben vier christliche Prediger, die als die "Bristol Four" bekannt sind, Avon und Somerset Police wegenAm 7. Dezember haben vier christliche Prediger, die als die "Bristol Four" bekannt sind, Avon und Somerset Police wegenihrer brutalen Verhaftungen nach einem dramatischen Vorfall im Juli 2016 Anklage erhoben, um das Recht auf freieihrer brutalen Verhaftungen nach einem dramatischen Vorfall im Juli 2016 Anklage erhoben, um das Recht auf freieMeinungsäußerung in Großbritannien prüfen zu lassen.Meinungsäußerung in Großbritannien prüfen zu lassen.

    AKREF/Tübingen/15.12.2020. Chrisian Concern, eine in London ansässige britische Menschenrechtsorganisation, begleitetdie Straßenprediger Mike Overd, Don Karns, Mike Stockwell und AJ Clarke mit Rechtsbeistand. Die vier haben am BristolCounty Court Anklage gegen die Polizei erhoben wegen Körperverletzung, falscher Inhaftierung, böswilliger Verfolgung,Amtsmissbrauch und Verletzung ihrer Menschenrechte, insbesondere der Artikel 9, 10 und 11 der EuropäischenMenschenrechtskonvention.

    Der Fall wirft wichtige Fragen zum Recht auf freie Meinungsäußerung und zur Freiheit christlicher Prediger inGroßbritannien auf, ihre religiösen Überzeugungen zu vertreten und das Recht auf Versammlungsfreiheit in derÖffentlichkeit auszuüben

    Einer der Prediger, Mike Overd, wird auch die Polizei zu dem verklagen, was seine Anwälte des Christian Legal Centre als eineachtjährige "anhaltende Kampagne der Belästigung" gegen ihn beschreiben.

    Zu den im Prozess anzuführenden Schikanen gehört der Fall eines Polizeibeamten, der 2014 im lokalen BBC-Fernsehenerschien, um öffentlich Geschäftsinhaber zu ermutigen, sollten sie sich durch Herrn Overds Predigt verletzt fühlen, "alleBeweise auf ihrem Mobiltelefon aufzuzeichnen und diese an uns zu senden".

    Anstatt die Kriminalität in Taunton zu verringern, führte dies zu einer Zunahme von Beschimpfungen gegen Herrn Overddurch Passanten. Der Polizei wurde nie ein Videobeweis vorgelegt, der zu einer Verurteilung gegen ihn führte.

    Dramatisches VideomaterialDramatisches Videomaterial

    Der Rechtsfall konzentriert sich in erster Linie auf ein Der Rechtsfall konzentriert sich in erster Linie auf ein dramatisches Stück Body-Cam-Videomaterialdramatisches Stück Body-Cam-Videomaterial , das die schockierende, das die schockierendeVerhaftung von Herrn Overd im Stadtzentrum von Bristol am 6. Juli 2016 zeigt.Verhaftung von Herrn Overd im Stadtzentrum von Bristol am 6. Juli 2016 zeigt.

    An diesem Tag predigten Herr Overd und seine drei Freunde vor dem Broadmead Shopping Centre in Bristol, ironischerweiseAn diesem Tag predigten Herr Overd und seine drei Freunde vor dem Broadmead Shopping Centre in Bristol, ironischerweisein der Nähe des Denkmals von John Wesley (der für seine Straßenpredigten bekannt war). Die vier wechselten sich mit demin der Nähe des Denkmals von John Wesley (der für seine Straßenpredigten bekannt war). Die vier wechselten sich mit demPredigen ab, dabei versammelte sich eine Menschenmenge.Predigen ab, dabei versammelte sich eine Menschenmenge.

    Zeitenweise war die Menge laut und aggressiv, einige beschimpften und beleidigten die Prediger. Die überwiegendeMehrheit der Ansammlung wollte jedoch eine lebhafte Debatte mit den Predigern führen. Sie debattierte über allemöglichen Themen, u.a. über die Unterschiede zwischen Islam und dem christlichen Glauben, Sünde und das Leben nachdem Tod.

    Nachdem sie das Evangelium mindestens ein paar Stunden lang verkündet hatten, sagten Polizeibeamte, dass dieLautsprecher ausgeschaltet werden müssten. Ein anderer Redner hatte sich auf der anderen Seite des Platzesaufgestellt, um über den Islam zu sprechen, und der Polizeibeamte hatte entschieden, dass konkurrierendeLautsprecher nicht erwünscht waren. Die Christen schalteten ihren Lautsprecher ab

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    https://www.facebook.com/watch/?v=392034624685345

  • Unerwartet kam jedoch berittene Polizei auf den Schauplatz und beendete die öffentliche Rede, indem sie ihre Pferdezwischen den Rednern und den Schaulustigen positionierte.

    Als er sah, wie sein Freund von der berittenen Polizei beiseite geschoben wurde, trat Herr Overd erneut vor, um zu predigen,und wurde von einem anderen Beamten, PC Phillipou, darauf hingewiesen, dass er "eine öffentliche Störung verursache"und "nicht willkommen" sei.

    Der Beamte sagte Herrn Overd, dass er ihm einen Platzverweis erteilen würde, aber statt dessen, so zeigen Videoaufnahmen,wurde Herr Overd brutal zu Boden gezogen während er vor Schmerzen schrie. Er wurde dann mit Handschellen gefesselt undzu einem Polizeiwagen geschleppt und über sieben Stunden lang in Polizeigewahrsam gehalten.

    Warum haben Sie mich verhaftet?Warum haben Sie mich verhaftet?

    Der Polizist sagte zu Herrn Overd: "Es gibt eine Grenze der Meinungsfreiheit... Sie haben die Leute verärgert... HomophobieDer Polizist sagte zu Herrn Overd: "Es gibt eine Grenze der Meinungsfreiheit... Sie haben die Leute verärgert... Homophobiein Frage gestellt....Muslime herausgefordert..."in Frage gestellt....Muslime herausgefordert..."

    Worauf Herr Overd erwiderte: "Wir haben nur das gesagt, was die Bibel sagt."Worauf Herr Overd erwiderte: "Wir haben nur das gesagt, was die Bibel sagt."

    Der Polizist sagt: "Das ist in Ordnung", woraufhin Herr Overd antwortet: "Warum haben Sie mich dann verhaftet?"Der Polizist sagt: "Das ist in Ordnung", woraufhin Herr Overd antwortet: "Warum haben Sie mich dann verhaftet?"

    In den Aufnahmen gibt der Polizist auf Nachfrage von Herrn Overd zu, dass er nicht weiß, weswegen Herr Overd verhaftetwird. PC Phillipou musste daraufhin Kollegen per Funk um Auskunft bitten.

    Zwei weitere Prediger, die beide aus den USA zu Besuch waren, wurden festgenommen, weil sie der Polizei keine Adressenennen konnten, da sie sich nicht an die Straßenadresse erinnern konnten, wo sie einquartiert waren.

    Alle vier Männer wurden nach dem Vorfall über sechs Stunden in Gewahrsam genommen und später ausgiebig verhört, bevorsie angeklagt wurden.

    Während des anschließenden Prozesses sagte der Staatsanwalt vor Gericht, dass das Zitieren von Teilen der King JamesBibel im modernen Großbritannien, wie es die Prediger taten, als "verletzend" und "eine kriminelle Angelegenheit" zubetrachten sei.

    Alle vier Männer wurden schließlich in allen Anklagepunkten freigesprochen. Es gab aber nie eine Entschuldigung oder einEingeständnis von Fehlverhalten von der Avon und Somerset Polizei.

    Öffentliches Predigen ein GrundrechtÖffentliches Predigen ein Grundrecht

    Im Vorfeld der Anhörung sagte Herr Overd: "Wir sahen uns gezwungen, diese Klage einzureichen, da die Polizei für ihreIm Vorfeld der Anhörung sagte Herr Overd: "Wir sahen uns gezwungen, diese Klage einzureichen, da die Polizei für ihreHandlungen im Juli 2016 und darüber hinaus für ihre Handlungen in den letzten acht Jahren zur Rechenschaft gezogenHandlungen im Juli 2016 und darüber hinaus für ihre Handlungen in den letzten acht Jahren zur Rechenschaft gezogenwerden muss.werden muss.

    "Die Freiheit, die Botschaft des Evangeliums auf den Straßen Großbritanniens den Verlorenen zu verkündigen, ist eines"Die Freiheit, die Botschaft des Evangeliums auf den Straßen Großbritanniens den Verlorenen zu verkündigen, ist einesunserer Grundrechte in diesem Land. Wenn wir dieses Recht verlieren, wird das nur der Anfang sei. Der Verlust der anderenunserer Grundrechte in diesem Land. Wenn wir dieses Recht verlieren, wird das nur der Anfang sei. Der Verlust der anderenGrundrechte wird folgen.Grundrechte wird folgen.

    "Ich meine, dass ich frei sein sollte, meine Ansichten über Dinge von öffentlichem Interesse zu äußern, auch über Kulturoder Moral. Ich benutze niemals Obszönitäten, ich greife keine Menschen an, aber ich gebe zu, dass ich Ideologien, andereReligionen und bestimmte sexuelle Praktiken kritisiere. Letztlich ist die freie Meinungsäußerung wertlos ohne die Freiheit,die Gefühle anderer zu verletzen.

    "Die Haltung und Vorgehensweise von der Polizei ist, dass, wenn ihnen berichtet wird, dass ein Christ sich 'anstößig'verhält, sie zuerst Verhaften, stellen Fragen später. Es muss einen kulturellen Wandel in der britischen Polizei geben, nichtnur in Somerset, sondern im gesamten Vereinigten Königreich."

    “Anstoß" ist subjektiv“Anstoß" ist subjektiv

    Andrea Williams, Geschäftsführerin des Christian Legal Centre, sagte: "Herr Overd und seine Freunde sind von LiebeAndrea Williams, Geschäftsführerin des Christian Legal Centre, sagte: "Herr Overd und seine Freunde sind von Liebemotiviert. Sie wollen die gute Nachricht von Jesus mit Menschen teilen, die sie sonst vielleicht nicht hören würden.motiviert. Sie wollen die gute Nachricht von Jesus mit Menschen teilen, die sie sonst vielleicht nicht hören würden.Manchmal bedeutet das, sich mit den falschen Behauptungen anderer Religionen oder Ideologien auseinanderzusetzen.Manchmal bedeutet das, sich mit den falschen Behauptungen anderer Religionen oder Ideologien auseinanderzusetzen.

    "Eine robuste Debatte ist oft notwendig, besonders wenn Einwände erhoben werden oder Beleidigungen geschleudert"Eine robuste Debatte ist oft notwendig, besonders wenn Einwände erhoben werden oder Beleidigungen geschleudertwerden. Wir sollten uns davor nicht fürchten.werden. Wir sollten uns davor nicht fürchten.

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  • "Die aggressive Behandlung von Herrn Overd und seinen Freunden durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft istschockierend. Die Polizei sollte die Meinungsfreiheit verteidigen, nicht sie einschränken.

    "Der springende Punkt für die Polizei ist, ob Menschen sich dadurch 'beleidigt' fühlen. Dies ist ein völlig subjektivesKonzept und kann nicht als primäres Mittel verwendet werden, um zu entscheiden, ob eine rechtmäßige Predigt gestopptund die Prediger ihrer Freiheit beraubt werden können. Jede Andeutung, dass es ein Recht darauf gibt, sich nicht durch einePredigt beleidigt zu fühlen, muss entschieden zurückgewiesen werden. In der heutigen Demokratie brauchen wir dieFreiheit, zu debattieren, herauszufordern und anderer Meinung zu sein.

    "Wir können nicht zulassen, dass das Evangelium von der öffentlichen Debatte ausgeschlossen wird, und das ist es, was indiesem entscheidenden Fall auf dem Spiel steht.

    mehr zu Mike Overd

    mehr über "the Bristol Four"

    Quelle: https://christianconcern.com/news/court-to-hear-four-christian-preachers-case-against-police-after-brutal-arrests/

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    https://christianconcern.com/cccases/mike-overd/https://christianconcern.com/cccases/the-bristol-four/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 12.12.2020

    INDIEN - Tag der Menschenrechte: "2020 war einINDIEN - Tag der Menschenrechte: "2020 war einbesonders schlechtes Jahr für diebesonders schlechtes Jahr für dieMenschenrechte in Indien“Menschenrechte in Indien“New Delhi (Fides) – "Das durch die Covid-19-Pandemie gekennzeichente Jahr 2020, war ein besonders schlechtes Jahr fürdie Menschenrechte in Indien: Auf systematische und brutale Weise wurden die legitimen Rechte der Menschen unterdrücktund verweigert. Die Opfer sind vor allem die Armen und Ausgegrenzten, die Adivasis und Dalits, Frauen und Kinder,schutzbedürftige Arbeiter. Darüber hinaus wurden Menschenrechtsaktivisten, die die Regierung kritisiert und den Schutz derVerfassung und der Demokratie gefordert haben, Opfer von Maßnahmen, die den Geschmack von Rache haben ", so derJesuit Cedrik Prakash, der sich in Indiensich für die Förderung der Menschenrechte und der sozialen Integration engagiert. Der Geistliche erinnert unter den jüngsten Initiativen, die eine eher kritische Situation bestätigen, daran, dass am 26.November über 250 Millionen Menschen in Indien in den Streik getreten sind, um gegen die Politik der Regierung zuprotestieren, die den Rechten von Landwirten und Arbeitnehmern schadet. "Die Bauern”, stellt der Jesuit fest,“protestieren, weil ihre Rechte verweigert werden".Eine andere besonders schwache Kategorie seien Wanderarbeiter und Binnenvertriebenen, die oft mit Füßen getretenwerden."Wir haben im März letzten Jahres gesehen, als der erste Lockdown für die Pandemie angekündigt wurde, dassMillionen von Wanderarbeitern ohne Nahrung, Geld und Unterkunft gestrandet waren", fährt Pater Prakash fort, “ ihreRechte werden verweigert: Die Arbeiterklasse litt enorm unter der Pandemie“.Der Jesuit erwähnt auch die "Adivasis" oder Stammesmitglieder, "delegitimiert und missbraucht werden, da die Gebiete, indenen sie seit Jahrhunderten leben, für Industrialisierung, Bergbau, sogenannte "Entwicklungs"-Projekte bestimmt sind.Über zwei Millionen von ihnen und andere Waldbewohner sind weiterhin von Zwangsumsiedlungen bedroht“, stellt er fest.Auch die Problem religiöser Minderheiten werden erwähnt: "Muslime und Christen sind Opfer von Hassreden, ständigeVerunglimpfung und sogar körperliche Aggression", bekräftigt der Ordensmann und erinnert an das grundlegendesMenschenrecht der Religionsfreiheit.Mit Bezug auf die Enzyklika "Laudato si" betont der Jesuit im Hinblick auf die Menschenrechte: "Die Umwelt wird durch dasWachstum umweltschädlicher Industrien zerstört, ohne dass die erforderlichen Umweltschutzmaßnahmen getroffen werdenund daraus enstehen oft mangelnde Sensibilität und Korruption “, bemerkt er."Diese Regierung toleriert kaum Meinungsverschiedenheiten und verletzt systematisch die Rechte vonMenschenrechtsaktivisten und NGOs, wodurch eine wesentliche Dimension der Demokratie beschädigt wird", beklagt derJesuit abschließend, der an die Erklärung des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte im Hinblickauf das Schicksal des Jesuitenpaters Stan Swamy erinnert (vgl. Fides 9/10 und 20/20/2020) und fünfzehn weitereAktivisten, die sich derzeit im Gefängnis befinden und denen Komplizenschaft mit terroristischen oder subversiven Gruppenvorgeworfen wird.(PA) (Fides 10/12/2020)

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 16.12.2020

    INDIEN: Christlicher Pastor verprügelt und zumINDIEN: Christlicher Pastor verprügelt und zumSterben zurückgelassenSterben zurückgelassenChristlicher Pastor wurde von radikalen Hindu-Nationalisten im indischen Bundesstaat Bihar bewusstlos geschlagenChristlicher Pastor wurde von radikalen Hindu-Nationalisten im indischen Bundesstaat Bihar bewusstlos geschlagen

    Indien/Basel (Voice of the Martyrs/AKREF) 16.12.2020. Ein christlicher Pastor wurde von radikalen Hindu-Nationalisten imindischen Bundesstaat Bihar bewusstlos geschlagen und zum Sterben in einem Raum eingesperrt.

    Am 5. Oktober wurde Pastor Shelton Vishwanathan von sechs Hindu-Nationalisten angegriffen, als er im Dorf TiryaniEvangeliumstraktate verteilte. Die Nationalisten konfrontierten Pastor Shelton und forderten ihn auf, das Verteilen derTraktate einzustellen. Nachdem Pastor Shelton auf ihre Forderungen einging, griffen ihn die Nationalisten an.

    Die Männer nahmen ihm sein Telefon und die Schlüssel zu seinem Motorroller weg und griffen ihn körperlich an. Das letzte,woran sich Pastor Shelton erinnerte, war, dass die Nationalisten drohten, ihn ihrem Gott als Opfer darzubringen, währendsie ihn schlugen.

    "Sie schlugen mir auf den Rücken und sagten mir, dass sie mich ihrer Gottheit zur Strafe als Opfer darbringen würden",sagte Pastor Shelton. "Sie schlugen mir heftig auf den Kopf, so dass ich bald ohnmächtig wurde."

    Als Pastor Shelton wieder zu sich kam, war er allein in einem dunklen Raum eingesperrt. Er hatte weder Nahrung nochWasser.

    Nach einigen Tagen hörte eine ältere Frau, die in der Nähe wohnte, Pastor Sheltons Schreie und befreite ihn aus dem Raum.Die ältere Frau erzählte Pastor Shelton, dass die Tür von außen verriegelt war und sie Angst hatte, dass die Nationalistenhinter ihr her sein würden, wenn sie herausfinden würden, dass sie ihn befreit hatte.

    "Hätte sie nicht geholfen, wäre ich heute nicht mehr am Leben", sagte Pastor Shelton. "Ich glaube fest daran, dass es Gottwar, der sie geschickt hat, um mir zu helfen."

    Quellen: Voice of the Martyrs, International Christian Concern, Morning Star News; übersetzt aus dem Englischen undüberarbeitet von AKREF

    https://vom.com.au/india-christian-pastor-beaten-and-left-to-die/

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    https://vom.com.au/india-christian-pastor-beaten-and-left-to-die/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 12.12.2020

    Indien: Freiheit für Jesuitenpater Swamy!Indien: Freiheit für Jesuitenpater Swamy!KIRCHE IN NOT unterstützt die internationalen Aufrufe zur Freilassung des 83-jährigen indischen Jesuitenpaters undKIRCHE IN NOT unterstützt die internationalen Aufrufe zur Freilassung des 83-jährigen indischen Jesuitenpaters undMenschenrechtsaktivisten Stan LourduswamyMenschenrechtsaktivisten Stan Lourduswamy

    KIRCHE IN NOT unterstützt die internationalen Aufrufe zur Freilassung des 83-jährigen indischen Jesuitenpaters undMenschenrechtsaktivisten Stan Lourduswamy.

    KiN/9.12.2020. Der allgemein Stan Swamy genannte Ordensmann engagiert sich seit Jahrzehnten im BundesstaatJharkhand im Nordosten Indiens für benachteiligte Menschen und die Aussöhnung bei Stammeskonflikten. Seit 8. Oktober 2020 ist Pater Swamy in Haft. Ihm wird vorgeworfen, Verbindungen zu maoistischen Gruppen zuunterhalten. Auch soll er im Dezember 2017 an einer Veranstaltung in der Stadt Pune im westindischen BundesstaatMaharashtra teilgenommen haben, bei der es zu gewalttätigen Übergriffen gegen Sicherheitskräfte kam.Der Verhaftung waren zwei Hausdurchsuchungen und mehrere Verhöre vorausgegangen, die teilweise über 15 Stundendauerten. Der Jesuit bestreitet die Vorwürfe und jede Unterstützung kommunistischer Netzwerke.Der geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT, Dr. Thomas Heine-Geldern erklärte zu dem Fall: „KIRCHE IN NOT tritt für die Freilassung von Pater Stan Swamy ein, der über 40 Jahre lang im indischen BundesstaatJharkhand mit indigenen Gemeinschaften (Adivasi) gearbeitet hat, die gewaltsam aus ihren Gebieten vertrieben wurden, umPlatz für Bergbau oder industrielle Landwirtschaftsprojekte zu schaffen.Sein einziges Verbrechen bestand darin, Gerechtigkeit zu fordern und den Missbrauch anzuprangern, dem die Adivasi inihrer Region ausgesetzt sind.Es ist für uns unbegreiflich, warum Pater Stan Swamy die Freilassung auf Kaution verweigert wird, obwohl die Gesundheitdes 83-jährigen Ordensmannes, der unter anderem an Parkinson leidet, stark angegriffen ist. Ihm wurden sogar mehr als 50Tage lang elementare Hilfsmittel wie ein Trinkhalm oder ein Schnabelbecher vorenthalten.“

    Quelle: www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/freiheit-fuer-pater-stan-swamy/

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    https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/freiheit-fuer-pater-stan-swamy/

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 12.12.2020

    INDONESIEN: Tag der Menschenrechte –INDONESIEN: Tag der Menschenrechte –Präsident Widodo bittet um aktives EngagementPräsident Widodo bittet um aktives Engagementfür Religionsfreiheitfür ReligionsfreiheitJakarta (Fides) - In Indonesien gebe es noch viele Probleme im Zusammenhang mit dem Schutz von Menschenrechten undeines davon sei die Frage der Religionsfreiheit, weshalb sozialen Kräfte der das Problem gemeinsam angehen sollten Diesbetont der indonesische Präsident Joko Widodo anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte, der heute, am10. Dezember, weltweit begangen wird. "Es gibt immer noch Probleme der Religionsfreiheit an verschiedenen Orten”, soder indonesische Präsident in seiner Ansprache zum Tag der Menschenrechte wörtlich,“Aus diesem Grund bitte ich diezentralen und regionalen Behörden, aktiv zu werden, um diese Probleme friedlich und weise anzugehen".

    Widodo bekräftigte, dass die Regierung sich ebenfalls dazu verpflichte, denn "der Schutz und die Achtung derMenschenrechte sind wichtige Säulen für Indonesien, damit wir ein zivilisiertere, widerstandsfähigere und fortschrittlichereNation werden". Aus diesem Grund fördere die Regierung die Bemühungen zum Schutz der Menschenrechte: Sie bauebeispielsweise entsprechende Infrastrukturen auf, fördere Bildungsaktivitäten und sozioökonomische Initiativen,insbesondere in abgelegenen Gebieten und peripheren Inseln, ohne die schwächsten Menschen zu vernachlässigen. "Wirachten auch besonders auf unsere Brüder und Schwestern mit Behinderungen. Wir haben eine nationale Kommission fürMenschen mit Behinderungen gebildet und orientieren uns an einem Ansatz, der die Menschenrechte auf allen Ebenenschützt", sagte der Präsident.

    "Die Regierung”, fügte er hinzu, “hat sich den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Achtung der Menschenrechteimmer mit Weisheit und Würde gestellt. Wir müssen zusammenarbeiten und unsere ganze Energie für den Fortschritt derNation einsetzen", erläuterte er den besonderen Aktionsplan Nationale Menschenrechte 2020-2025. Der von derindonesischen Regieerung verabschiedete Plan zielt unter anderem darauf ab, die Religionsfreiheit zu fördern undIntoleranz und religiösen Extremismus zu bekämpfen.

    Der Präsident unterstrich, wie er es in der Vergangenheit mehrfach getan hat, den Wert der Religions- und Religionsfreiheitfür jeden indonesischen Bürger gemäß der Philosophie der "Pancasila", der Charta der fünf Prinzipien, die die Grundlageder Nation bilden.

    Am Ende seiner Rede zum Tag der Menschenrechte forderte Widodo alle indonesischen Bürger auf, "eine aktive Rolle bei derAchtung der Rechte anderer Menschen zu spielen und den Respekt, den Schutz und die Gewährleistung der Menschenrechtein Indonesien zu fördern".

    Von den rund 270 Millionen Einwohnern Indonesiens sind 230 Millionen Muslime sind. Es gibt 24 Millionen Christen imLand, darunter 7 Millionen Katholiken.(ES-PA) (Fides 10/12/2020)

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 17.12.2020

    Irak: Weihnachten wird nationaler Feiertag fürIrak: Weihnachten wird nationaler Feiertag füralle Bürgeralle BürgerDas Parlament fällte die Entscheidung einstimmigDas Parlament fällte die Entscheidung einstimmig

    Bagdad (idea) – Im Irak ist Weihnachten (25. Dezember) nun ein nationaler Feiertag für alle Bürger. Einen entsprechendenGesetzentwurf hat das Parlament am 16. Dezember einstimmig verabschiedet, wie der Nachrichtendienst AsiaNewsberichtet. Der chaldäisch-katholische Auxiliarbischof von Bagdad, Basilio Yaldo, bezeichnete die Abstimmung als historisch,„denn heute ist Weihnachten wirklich ein Fest für alle Iraker“ geworden. In der Vergangenheit habe die Regierungausschließlich den Christen einen freien Tag gewährt. Yaldo sieht in der neuen Regelung eine Reaktion der Politik auf denangekündigten Besuch von Papst Franziskus im März 2021: „Dies ist eine der ersten Früchte, von denen wir hoffen, dass siein Zukunft viele weitere bringen werden.“ Der Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche, Kardinal Louis Raphael I. Sako(Bagdad), begrüßte die Entscheidung ebenfalls. Sie bestätige die Bedeutung der Christen im Irak. Nach Angaben Sakos gabes vor 2003 etwa 1,9 Millionen Christen im Irak. Derzeit sollen es weniger als eine halbe Million sein. Die chaldäisch-katholischen Christen sind eine der größten christlichen Gemeinschaften im Land.

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 16.12.2020

    Kamerun: „Christen bitten – "betet für unsereKamerun: „Christen bitten – "betet für unsereFeinde!“Feinde!“90% mehr Angriffe im Norden Kameruns im Verlauf eines Jahres – Christen bitten um Gebet90% mehr Angriffe im Norden Kameruns im Verlauf eines Jahres – Christen bitten um Gebet

    (Open Doors, Kelkheim) – Die Straßen waren durch Regen und die Nutzung fast unbefahrbar. Tiefe Gräben und freiliegendeBaumwurzeln sorgten dafür, dass das Team nur mit größter Mühe zu dem Dorf durchdringen konnte. Ihr Ziel war, dieChristen zu besuchen, sie zu ermutigen und den über 300 in der Gegend lebenden Familien dringend benötigte Hilfsgüter zubringen. Nach zahlreichen Angriffen der islamistischen Boko Haram ist das Gebiet zur „roten Zone“ deklariert worden, dieSicherheits- und Versorgungslage ist dramatisch.

    Gottesdienst mit WachpostenGottesdienst mit Wachposten

    Während des Besuchs nimmt das Team auch an einem Gottesdienst teil und kann dabei mit den DorfbewohnernGemeinschaft haben. Sonntags kommen die Gemeindemitglieder, von denen die meisten zum Schutz in den Bergen leben,zur Kirche im Dorf herunter. „Sie kommen einer nach dem anderen“, erklärt der Pastor, „und wenn eine bestimmte Anzahlda ist, beginnen wir mit dem Gottesdienst.“ Draußen hält der 15-jährige Dieudonné im Schatten eines Baumes Wache,bewaffnet mit seiner Bibel und einem Stock. „Wenn ich etwas sehe, informiere ich sofort die anderen“, sagt er. Das Bösemacht auch an Sonntagen keine Pause ...

    „Wenn wir laute Schreie hören, rennen wir zuerst, bevor wir denken“„Wenn wir laute Schreie hören, rennen wir zuerst, bevor wir denken“

    Nach dem Gottesdienst macht sich das Team gemeinsam mit dem Pastor auf den beschwerlichen Weg den Berg hinauf, umeine Witwe und ihre Kinder zu besuchen. Wie viele andere besitzt auch sie noch ein Haus im Dorf, fühlte sich aber durch diewiederholten Angriffe zu sehr bedroht. Stattdessen nimmt sie lieber mit den Schlangen und Moskitos vorlieb. Ihrprovisorisches Haus aus Stein, Lehm und Stroh bietet nur wenig Schutz. Als Erstes begrüßen die Kinder die Besucher, dannbietet die Witwe ihnen großzügig Wasser an. „Stellt euch diesen Weg mit einem Wasserkanister auf dem Kopf vor“, bemerktder Pastor, während er einen Schluck nimmt. Plötzlich kommt ein vielleicht sechsjähriges Kind schreiend den Bergheruntergelaufen. Die Stimmung kippt schlagartig. Doch dann taucht seine Mutter auf und erklärt, dass es keinen Grund zurSorge gibt. „Wenn wir laute Schreie hören, rennen wir zuerst, bevor wir denken. Hätte das Kind bei uns unten so geschrien,wäre eine Massenflucht die Folge gewesen“, bemerkt der Pastor und zeigt hinunter ins Dorf.

    Vertrauen auf Gottes EingreifenVertrauen auf Gottes Eingreifen

    Über 300 Familien aus 15 Dörfern haben sich versammelt, um Lebensmittel, Schlafmatten, Eimer und Kleidung in Empfangzu nehmen. Witwen und Gemeindeleiter erhalten auch Bargeld für die dringendsten Bedürfnisse. Mariam hat ihren Mann beieinem der vielen Angriffe verloren. Sie benötigt Unterstützung, um die Schulgebühren für ihre Kinder zu bezahlen. „Dukannst einen kleinen Handel beginnen“, erklärt der Gemeindeälteste, der ihr den Umschlag überreicht. „Kauf einen großenSack Erdnüsse und verkaufe sie dann in kleinen Mengen weiter“, rät er ihr. Mariam sitzt einsam auf dem Boden, während sieihren Jüngsten stillt. „Ich verstehe. Vielen Dank!“, sind die einzigen Worte, die die junge Mutter hervorbringt.

    Viele Christen, die unsere Nothilfe erhalten, bitten uns, für sie zu beten – aber auch für ihre Feinde. „Bitte betet, dass Gottuns in Bezug auf Boko Haram hilft, die uns weiterhin angreifen. Bittet Gott auch, dass er ihre Herzen verändert, denn was sietun, ist nicht gut“, sagt Halima. Ein anderer Christ namens Amadou bestätigt: „Wir beten, dass der Herr alle Feinde zumGlauben bringt. Denn ich weiß, dass auch der Apostel Paulus anfangs die Christen verfolgte.“

    Nach Angaben des US-amerikanischen „Africa Center for Strategic Studies“ hat die Anzahl der Übergriffe in der Region FarNorth in den vergangenen 12 Monaten um 90% zugenommen. Die kamerunische Armee versucht zwar, die Dörfer zuverteidigen, trifft aber meist erst ein, wenn die Aufständischen ihr zerstörerisches Werk schon längst getan haben.

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  • Quelle: Open Doors Deutschland

    https://www.opendoors.de/nachrichten/aktuelle-meldungen/kamerun-bitte-betet-fuer-unsere-feinde?pk_campaign=GM&pk_kwd=20201216

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    https://www.opendoors.de/nachrichten/aktuelle-meldungen/kamerun-bitte-betet-fuer-unsere-feinde?pk_campaign=GM&pk_kwd=20201216

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 12.12.2020

    Kongo: Bei Islamistenübergriffe mehr als 30Kongo: Bei Islamistenübergriffe mehr als 30Christen in Ost-DRK getötetChristen in Ost-DRK getötetWie International Christian Concern am heutigen 12.10.2020 berichtet, haben in der

    Demokratische Republik Kongo Bewaffnete, die mit den aufständischen Alliierten Demokratischen Kräften (ADF) in deröstlichen Demokratischen Republik Kongo in Verbindung stehen sollen, bei einem Angriff auf Dörfer in der Provinz Nord-Kivu mindestens 30 Christen getötet. Während der Anschläge, die sich zwischen dem 20. November und dem 3. Dezemberereigneten, berichtete der Barnabus Fund, dass mindestens 30 Christen getötet, 10 Frauen vergewaltigt und mindestens 15Personen von der Gruppe entführt wurden. Weitere 14 Personen wurden dabei verletzt.

    Der Barnabus Fund berichtete, dass Einheimische und Beamte diese fünf Angriffe bestätigten und dass die Militanten dabeibesonders Christen ins Visier nahmen. Als diese ausgemacht wurden, wurde ihnen gesagt, sie müssten entweder zum Islamkonvertieren –oder sterben. Unter den Opfer war auch ein Pastor, der fünf Mitglieder seiner Familie verlor, die sich nichtbekehren wollten. "Sie versuchten auch meine Frau und unsere vier Kinder zu zwingen, zum Islam zu konvertieren, aber alssie sich weigerten, sich zu bekehren, schossen sie meiner Frau in den Kopf, während unsere vier Kinder mit einem Schwert inStücke gehauen wurden", erzählte der Pfarrer dem Barnabus Fund.

    Die ADF ist eine militante islamische Gruppe, die im letzten Jahrhundert im Westen Ugandas gegründet wurde, ihreOperationen aber inzwischen in die östliche Hälfte der Demokratischen Republik Kongo verlegt hat. Aufgrund der weitenLandschaft, der schwachen Regierung und der armen Bevölkerung haben die ADF wie auch andere islamischeExtremistengruppen in dieser Region eine offene Weide gefunden, in dem sie leben, trainieren und neue Mitgliederrekrutieren können.

    Quellen: www.persecution.org/2020/12/10/30-christians-killed-eastern-drc/

    www.barnabasfund.org

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    https://www.persecution.org/2020/12/10/30-christians-killed-eastern-drc/http://www.barnabasfund.org

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 15.12.2020

    Nigeria „besonders besorgniserregend“Nigeria „besonders besorgniserregend“Das US-Außenministerium hat Nigeria wegen Verstößen gegen die Religionsfreiheit als „besonders besorgniserregendesDas US-Außenministerium hat Nigeria wegen Verstößen gegen die Religionsfreiheit als „besonders besorgniserregendesLand“ (Country of Particular Concern) eingestuft. Es steht damit erstmals auf der sogenannten CPC-Liste der zehn LänderLand“ (Country of Particular Concern) eingestuft. Es steht damit erstmals auf der sogenannten CPC-Liste der zehn Ländermit den schwersten Verstößen gegen die Religionsfreiheit, die das Ministerium seit 2009 jährlich herausgibt.mit den schwersten Verstößen gegen die Religionsfreiheit, die das Ministerium seit 2009 jährlich herausgibt.

    Washington (idea Schweiz) – Das US-Außenministerium hat Nigeria wegen Verstößen gegen die Religionsfreiheit als„besonders besorgniserregendes Land“ (Country of Particular Concern) eingestuft. Es steht damit erstmals auf dersogenannten CPC-Liste der zehn Länder mit den schwersten Verstößen gegen die Religionsfreiheit, die das Ministerium seit2009 jährlich herausgibt.

    Die Einstufung ermöglicht das Verhängen von wirtschaftlichen Sanktionen. Mit Nigeria stehe erstmals ein demokratischesLand auf der CPC-Liste, erklärte das Außenamt. Als weitere „besonders besorgniserregende“ Staaten werden – wie bereits inden vergangenen Jahren – Myanmar, China, Eritrea, Iran, Nordkorea, Pakistan, Saudi Arabien, Tadschikistan undTurkmenistan aufgeführt.

    Syrische Terrorgruppe neu auf der Liste „besorgniserregender Organisationen“Syrische Terrorgruppe neu auf der Liste „besorgniserregender Organisationen“

    Auf einer weiteren Liste „besonders besorgniserregender Organisationen“ tauchen die Terrormilizen al-Shabaab, al Qaida,Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde), die Houthis im Jemen, den Islamischen Staat (IS), ISIS-Großsahara, ISIS-Westafrika, Jamaat Nasr al-Islam wal Muslimin und die afghanischen Taliban auf. Erstmals ist auch die syrischeTerrororganisation Hayat Tahrir al-Sham verzeichnet.

    Die auf der Arabischen Halbinsel aktive Untergruppierung der Terrororganisation Al Qaida und die in Pakistan undAfghanistan aktive ISIS-Khorasan würden dagegen nicht mehr aufgeführt, erklärte US-Außenminister Mike Pompeo. DerGrund dafür sei, dass sie die ehemals von ihnen kontrollierten Gebiete vollständig verloren hätten.

    Sudan und Usbekistan sind nicht länger auf der „Beobachtungsliste“Sudan und Usbekistan sind nicht länger auf der „Beobachtungsliste“

    Der Sudan und Usbekistan stehen – anders als in früheren Jahren – nicht mehr auf der „Beobachtungsliste“ des US-Außenministeriums. Sie benennt Staaten, deren Regierungen nach Erkenntnissen der US-Regierung schwere Verletzungender Religionsfreiheit begangen oder geduldet haben.

    Beide Länder hätten „deutliche und konkrete Fortschritte gemacht“, erklärte Pompeo. „Die mutigen Reformen ihrer Gesetzeund Praktiken sind ein Vorbild für andere Nationen.“ Auf der Beobachtungsliste stehen weiterhin die Komoren, Kuba,Nicaragua und Russland.

    US-Kommission begrüßt die Aufnahme NigeriasUS-Kommission begrüßt die Aufnahme Nigerias

    Die US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit (Washington) begrüßte die Aufnahme Nigerias in die CPC-Liste. Siehatte diesen Schritt in ihren Jahresberichten seit 2009 empfohlen – auch im jüngsten Bericht, der im April veröffentlichtwurde.

    Darin hieß es unter anderem, die nigerianische Regierung habe weder geschafft, Gerechtigkeit und Sicherheit für ihreBürger effektiv zu verbessern, noch Versöhnung nach vergangenen Konflikten anzustoßen.

    Die Kommission hatte dem Außenministerium darüber hinaus empfohlen, auch Indien, Russland, Syrien und Vietnam aufdie CPC-Liste zu setzen.

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  • Zum Sudan und Usbekistan erklärte der stellvertretende Vorsitzender der Kommission, Tony Perkins: „Obwohl die US-Kommission Anfang 2020 empfohlen hat, dass diese beiden Länder auf der Beobachtungsliste verbleiben sollten, ist derhistorische Fortschritt, der in diesen beiden Ländern gemacht wurde, unbestreitbar. Wir hoffen, dass ihre Fortschrittepositive Veränderungen an anderen Orten der Welt anregen.“

    Quelle: Idea Schweiz

    http://www.ideaschweiz.ch/menschenrechte/detail/nigeria-besonders-besorgniserregend-114893.html

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    http://www.ideaschweiz.ch/menschenrechte/detail/nigeria-besonders-besorgniserregend-114893.html

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 17.12.2020

    Nigeria: 300 entführte Schüler auf dem Weg inNigeria: 300 entführte Schüler auf dem Weg indie Freiheitdie FreiheitZDF berichtet liver in der 22 Uhr Sendung dass die Schüler wohl frei seienZDF berichtet liver in der 22 Uhr Sendung dass die Schüler wohl frei seien

    AKREF/Tübingen – 17.12.2020. Wie der ZDF in den spätnachrichten als "breaking news" berichtete, sollen ein großer Teilder durch Boko Haram entführte Schüler (wir berichteten) freigekommen sein.

    Die Nachricht überrascht so sehr wie sie einen erfreut.

    Noch ist gar nicht klar, wie viele Schüler überhaupt entführt worden sind. Nach örtlicher Auskunft lebten über 1000 Schülerim dortigen Internat. Einige konnten schon bei der Entführung fliehen. Ob diese entkommenen befreit, freigelassen wurdenoder ebenfalls geflohen sind, ist nicht bekannt. Wie der Stern erst vor wenigen Stunden berichtete, hatte Boko Haramgerade ein Video von den Geiseln veröffentlicht. Stern zufolge waren 520 Schüler entführt worden, einige von Ihnen seienvon den Islamisten getötet worden.

    Bashir Ahmaad, Assistent des nigerianischen Präsidenten, teilteam Donnerstag auf Twitter mit, die Schüler seien "gerettet"worden, was auf eine Befreiungsaktion hinweisen könnte.

    Boko Haram (westliche Bildung ist Sünde) versucht in der Sahel Zone einen Islamischen Staat nach dem Muster vom IS zuerrichten.

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    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/schueler-nigeria-frei-100.htmlhttps://akref.ead.de/akref-nachrichten/14122020-nigeria-anschlag-auf-schule-im-norden-des-landes-angaben-ueber-die-zahl-der-vermissten-schueler-widersprechen-sich/https://www.stern.de/news/boko-haram-veroeffentlicht-video-von-mutmasslichen-entfuehrungs-opfern-in-nigeria-9537854.html

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 14.12.2020

    NIGERIA: Anschlag auf Schule im Norden desNIGERIA: Anschlag auf Schule im Norden desLandes – Angaben über die Zahl der vermisstenLandes – Angaben über die Zahl der vermisstenSchüler widersprechen sichSchüler widersprechen sichAbuja (Fides) – Es gibt widersprüchliche Angaben zur Anzahl der Schüler der staatlichen Sekundarschule in Kankara imBundesstaat Katsina, die sich seit dem Überefall in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember noch in den Händen derEntführer befinden. Der Gouverneur von Katsina, Aminu Bello Masari, berichtete, dass die Schule insgesamt 839 Schülerbeherbergt und davon 333 fehlen. Mehrere entführte Jungen konnten aus den Händen der Entführer fliehen, weshalb dieBehörden, die Familien der Schüler kontaktierten, so der Gouverneur, um zu fragen, ob ihre Kinder inzwischen nach Hausezurückgekehrt seien.

    "Wir als Regierung haben noch kein Bekennerschreiben der Entführer erhalten, die besagt, wer für Entführung derStudenten verantwortlich ist", fügte der Gouverneur hinzu, der die Bevölkerung bat, geduldig zu sein und Zurückhaltungund Verständnis zu zeigen. Er versichere, dass die Regierung alles tut, was nötig ist, um die Freilassung der Entführtensicherzustellen, sagte er. Die Sicherheitsbehörden hätten entsprechende Maßnahmen ergriffen und seien den Entführernauf der Spur.

    Laut einer nigerianischen Medienberichten die Zahl der entführten Studenten jedoch viel höher als von den Behördenangegeben. Der „Daily Trust“ berichtet, dass die Schule zum Zeitpunkt des Angriffs 1.074 Schüler hatte. Laut der Zeitungliegt die Zahl der Schüler, deren Schicksal noch unbekannt ist bei 668. Laut Daily Trust wurden 270 Schüler in der Nacht desAngriffs aus der Schule gerettet, und mit denen, die in der folgenden Nacht aus dem Busch zurückkehrten und denen, die zuihren Eltern nach Hause zurückgekehrt sind, soll die Zahl der Schüler, die in Sicherheit sind, zum gestrigen, Sonntag, dem13. Dezember, bei 406 liegen.

    Diese Zahlen werden wiederum von Garba Shehu, einem Sprecher von Präsident Buhari, bestritten, dem zufolge nur noch 10Studenten in den Händen der Entführer sind. Eltern haben sich unterdessen zu Demonstrationen versammelt, bei denen siedie Behörden auffordern, ihre Bemühungen zu verstärken, um sicherzustellen, dass ihre Kinder so schnell wie möglichfreigelassen werden.Zeugen zufolge stürmte eine große Gruppe von mit Kalaschnikow bewaffneten Angreifern die Schlafsäle der Schule. Es wirdangenommen, dass der Angriff, der jüngste in einer Reihe von Anschlägen auf Schulen, von einer der zahlreichen imNordwesten Nigerias aktiven bewaffneten Banden durchgeführt wurde.

    Der (bislang – A.d.R.) schwerste Anschlag auf eine Schule ereignete sich im April 2014, als Mitglieder derradikalismalischen Boko Haram 276 Mädchen aus ihrem Schulheim in Chibok im nordöstlichen Bundesstaat Bornoentführten. Ingesamt 100 Mädchen werden bis heute vermisst.(L.M.) (Fides 14/12/2020)

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  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 17.12.2020

    Pakistan: Angeklagte im Fall derPakistan: Angeklagte im Fall derZwangskonversion und -ehe von Arzoo Raja aufZwangskonversion und -ehe von Arzoo Raja aufKaution freiKaution freiGericht gewährte am Donnerstag Kaution für den Hauptverdächtigen in einem Fall, der die angebliche MinderjährigeneheGericht gewährte am Donnerstag Kaution für den Hauptverdächtigen in einem Fall, der die angebliche Minderjährigenehevon Arzoo betrifft - einem christlichen Mädchen im Teenageralter, das angeblich entführt wurde, bevor es gewaltsamvon Arzoo betrifft - einem christlichen Mädchen im Teenageralter, das angeblich entführt wurde, bevor es gewaltsamkonvertiert und mit einem muslimischen Mann verheiratet wurde.konvertiert und mit einem muslimischen Mann verheiratet wurde.

    Gericht gewährte am Donnerstag Kaution für den Hauptverdächtigen in einem Fall, der die angebliche MinderjährigeneheGericht gewährte am Donnerstag Kaution für den Hauptverdächtigen in einem Fall, der die angebliche Minderjährigenehevon Arzoo betrifft - einem christlichen Mädchen im Teenageralter, das angeblich entführt wurde, bevor es gewaltsamvon Arzoo betrifft - einem christlichen Mädchen im Teenageralter, das angeblich entführt wurde, bevor es gewaltsamkonvertiert und mit einem muslimischen Mann verheiratet wurde.konvertiert und mit einem muslimischen Mann verheiratet wurde.

    AKREF/Tübingen-Lahore/ 17.12.2020. Die englischsprachige, landesweit vertriebene pakistanische Zeitung Dawn berichtetvom Fall Arzoo Raja :

    Die Polizei hat den Hauptverdächtigen Syed Ali Azhar, den Geistlichen Qazi Abdul Rasool Naqshbandi, der angeblich dieMinderjährigenehe vollzogen hat, den Friedensrichter, der die Heiratsurkunde ausgestellt hat, sowie Vermittler und Zeugenunter Abschnitt 376 (Strafe für Vergewaltigung) des pakistanischen Strafgesetzbuches (PPC) und Abschnitt 3 des SindhChild Marriages Restraint Act, 2013, festgenommen und eingebuchtet.

    Am Donnerstag kam die Angelegenheit vor dem zusätzlichen Bezirks- und Sitzungsrichter (Süd) Faiza Khalil, der das Urteilauf den Antrag von Azhar verkündet hat. Dieser sucht Kaution nach seiner Verhaftung. Der Richter gab seinem Antrag stattund gewährte ihm Kaution gegen eine Bürgschaft von 500.000 Rupien. Allerdings sagte sein Verteidiger der Zeitung Dawn,dass Azhar nicht sofort freigelassen werden könne, da es bei der Überprüfung der Bürgschaft zu Verzögerungen gekommensei, und fügte hinzu, dass er voraussichtlich am Freitag, d. 18.12. freigelassen werden würde.

    Zuvor hatte der Verteidiger im Kautionsantrag argumentiert, dass sein Mandant unschuldig sei und fälschlicherweise in denFall verwickelt wurde, da Arzoo ihre Aussage vor dem Sindh High Court (SHC) aufgegeben hatte. Er argumentierte weiter,dass das Mädchen auch vor dem Gericht ausgesagt habe, dass sie aus eigener Entscheidung zum Islam konvertiert sei undden Antragsteller aus freiem Willen ohne jegliche Gewalt oder Druck geheiratet habe. Der Verteidiger argumentierte, dassAbschnitt 376 nicht gegen seinen Mandanten anwendbar sei, da das Mädchen die Pubertät erreicht habe. Daher sei sie in derLage gewesen, im Lichte der islamischen Gesetze sowie der Urteile der übergeordneten Gerichte zu heiraten. Er fügte hinzu,dass der Oberste Gerichtshof, das Bundesschariagericht und die höheren Gerichte in ihren Urteilen aus den Jahren 1932 und1994 erklärt hätten, dass jedes Mädchen oder jeder Junge nach Erreichen der Pubertät als volljährig betrachtet werde.

    Die obersten Gerichte hätten auch entschieden, dass im Falle eines Widerspruchs im Gesetz des Landes das islamischeGesetz Vorrang habe, fügte er hinzu. In ähnlicher Weise argumentierte der Anwalt, dass die Bestimmungen des Sindh ChildMarriage Restraint Act gegen die Eltern eines jeden Kindes anwendbar seien. Allerdings seien diese im vorliegenden Fallnicht gegen Azhar anwendbar, da das Mädchen erwachsen sei, sagte er. Auf der anderen Seite, Jibran Nasir - der Anwalt derBeschwerdeführerin - vehement gegen die Kautionsantrag des Hauptverdächtigen. Auf Twitter sagte er: "Es gibt gute,schlechte und manchmal sogar dunkle Tage für die Justiz."

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    https://www.ead.de/akref-nachrichten/10122020-pakistan-bewegung-in-sachen-der-minderjaehrigen-arzoo/

  • Dasselbe Gericht bestätigte auch die Kaution, die dem Geistlichen Abdul Rasool Naqshbandi, dem FriedensrichterAzharuddin und dem Anwalt Mahmood Hasan gewährt wurde, die für die angebliche Ermöglichung und Durchführung derHochzeit von Minderjährigen angeklagt wurden. Sie hatten Anträge auf Bestätigung der vorläufigen Kaution gestellt, dieihnen zuvor gegen eine Bürgschaft von jeweils 100.000 Rupien gewährt worden war.

    Übersetzung und Bearbeitung durch AKREF

    www.dawn.com/news/1596292/key-suspect-in-underage-marriage-of-arzoo-granted-bail-by-sessions-court

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    https://www.dawn.com/news/1596292/key-suspect-in-underage-marriage-of-arzoo-granted-bail-by-sessions-court

  • Deutsche Evangelische Allianz - AKREF Nachrichten 15.12.2020

    Pakistan: Gericht spricht Christ frei, der wegenPakistan: Gericht spricht Christ frei, der wegenBlasphemie zu lebenslanger Haft verurteiltBlasphemie zu lebenslanger Haft verurteiltwurdewurdeImran Ghafur Masih nach mehr als einem Jahrzehnt hinter Gittern freigelassenImran Ghafur Masih nach mehr als einem Jahrzehnt hinter Gittern freigelassen

    15.12.2020 Washington, D.C. (International Christian Concern) - International Christian Concern (ICC) hat erfahren, dass15.12.2020 Washington, D.C. (International Christian Concern) - International Christian Concern (ICC) h