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aktiv & gesund MAGAZIN DER MERKUR VERSICHERUNG FÜR WELLNESS UND GESUNDHEIT AUSGABE 1/2014 Generation Allergie Tipps und Tricks bei Unverträglichkeiten Alles mit Maß Zu viel Sport tut nicht gut Emotional Der EQ gilt als Schlüssel zum Erfolg Doktor mit Fell Tierische Therapeuten

aktiv&gesund 1/2014

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Aktuelle Trends aus dem Fitness-Bereich, Informationen aus der Welt der Gesundheit, neueste Entwicklungen in der (Ganzheits-)Medizin und viele Tipps für Ihr persönliches Wohlbefinden. Die Merkur Versicherung macht speziell das Gesund-Bleiben zum Thema. Seit vielen Jahren bietet die Merkur als Innovationsführer in der Gesundheits-Vorsorge wegweisende Produkte und hochwertige Leistungen in diesem Bereich. Das Know-how dazu kommt zu einem wesentlichen Teil aus der „Merkur Recreation Massage und Therapie“. In unserem Tochterunternehmen arbeiten bestens ausgebildete Ärzte, Coaches, Sportwissenschaftler und Therapeuten. Ihre zentrale Aufgabe ist die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen, die die Gesundheit fördern und erhalten helfen.

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aktiv&gesundMagazin der Merkur versicherung für Wellness und gesundheit

ausgabe 1/2014

GenerationAllergieTipps und

Tricks bei Unverträglichkeiten

Alles mit Maß Zu viel Sport tut nicht gut

EmotionalDer EQ gilt als Schlüssel zum Erfolg

Doktor mit Fell Tierische Therapeuten

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Merkur | inhalt

InhaltCoverstory10 Generation AllergieWarum Alltagsdinge plötzlich Allergien auslösen und was man dagegen tun kann.

LebensArt4 emotionale Intelligenzeinfühlungsvermögen und der richtige Umgang mit eigenen Gefühlen ist der schlüssel zum erfolg.

8 studien zum staunenKakao gibt energie und bücher bringen den teint zum strahlen: 6 Forschungs-ergebnisse, die verblüffen.

Impressum eigentümer & Herausgeber: Merkur versicherung AG, Joanneumring 22, 8010 Graz, [email protected]; service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur versiche-rung: Marina Hajós; Produktion: Weekend Magazin steiermark GmbH, bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; redaktion: Christiane rössler, Cornelia stiegler, Katharina robia, Lektorat: stefan schwar. Anzeigen: nadja tanzer, Andreas Prott, Anna sattler. Grafik: ronald Lind. Herstellung: steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, thinkstock, Istock. titelbild: istock

KörPer & FItness18 spaß mal zwei Kinder halten vom sport ab? Unsinn! experten verraten, wie sich babys und Figurtraining vereinen lassen.

22 Die Dosis macht’ssport tut dem Körper gut – doch zu viel des Guten kann Probleme verursachen. Wie man das richtige Mittelmaß findet.

GeIst & seeLe26 HypnosetherapieMit Magie hat eine medizinische Hypno-se nichts zu tun. vielmehr geht es um die Aktivierung des Unterbewussten.

30 Doktor mit Felltiere haben einen positiven effekt auf die Gesundheit. Kein Wunder, dass sie nicht nur als therapeuten beliebt sind.

Generation Allergie

Doktor mit Fell

Hypnosetherapie

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Lebensart

Sprossen – das Koch-buch. Gastronom Gottfried Lagler und Haubenkoch Hans-Peter Fink schwören auf die vitamin- und mineralstoffreiche Kraft der Sprossen – auch als Fingerfood,

Suppen, Pizzabelag oder Nachspeise. Erschienen im Pichler Verlag um 22,99 Euro.

Glück schlägt Geld. Kerstin Bund berich-tet über die Generati-on Y (nach 1980 geboren), die im Berufsleben klare Zie-le verfolgt, anstatt ohne Nachdenken ihren Job zu verrich-

ten. Erschienen im Muhrmann Verlag, erhältlich ab 19,99 Euro.

Satt streitet es sich besserEin voller Magen tut der Beziehung tut: Ein niedriger Blutzuckerspiegel macht aggressiv und streitlustig. Ein Beispiel: Der US-amerikanische Psy-chologe Brad Bushman ließ Ehepaare bei Computerspielen gegeneinander antreten. Der Verlierer wurde jeweils mit einem unangenehmen Geräusch bestraft; der Gewinner durfte entscheiden, wie lange sein Ehepartner „gefoltert“ wurde. Je niedriger der Blutzuckerspiegel der Probanden war, desto länger ließen sie ihren Partner leiden. Zum selben Ergebnis kam auch eine Untersuchung mit Voodoo-Puppen: Je hungriger die Ehepaare waren, desto mehr Nadeln stachen sie in Vodoo-Puppen, die ihren Partner symbolisierten.

Bücher

Freunde halten gesund: Eine kana-dische Studie, die insgesamt

25.000 Menschen untersuchte, belegte den positiven Effekt von

Freundschaften. Jene Testpersonen, die sich häufig mit Freunden tra-

fen, hatten einen niedrigeren Stresslevel, waren zufriedener und

erkrankten seltener. Außerdem hat-ten sie an jenen Tagen, an denen sie ihre Freunde trafen, auch ein

besseres Selbstwertgefühl.

Gegen Stress

Wie uns Musik beeinflusstDass sich Musik positiv auf die Psyche auswirkt, ist bewie-

sen. Doch nicht nur die Melodie, auch die Texte haben Einfluss auf die Stimmung und sogar das Verhalten. So

stellte der US-amerikanische Mediziner Brian Primack fest, dass Bier, Wein und Schnaps relativ häufig in amerikanischen Popsongs besungen werden und dass jene Teenager, die die Songs häufig hören, auch vermehrt zu Alkoholgenuss neigen. Umgekehrt sol-len Texte mit friedliebendem Inhalt Menschen

besänftigen. Was dagegen nicht funktioniert: Ver-schlüsselte Rückwärtsbotschaften. Diese kann das

Gehirn in den meisten Fällen nicht entschlüsseln.

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Die Intelligenz der Emotionen

EinfühlungsvErmögEn. Die emotionale intelligenz – die fähigkeit, fremde und eigene gefühle wahrzunehmen und auch zu beeinflussen – wird mittlerweile als wesentlicher faktor für beruflichen und privaten Erfolg betrachtet.

Text: Cornelia stiegler

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ck Missbilligend und mit gerunzelter Stirn blickt der

Professor auf die Studentin Natalie, die soeben eine gewagte These aufgestellt hat. Natalie lässt

sich davon nicht irritieren – das beeindruckt die restlichen Studierenden im Saal. Was viele nicht wissen: Natalie kann sich davon nicht irritieren lassen, da sie Gesichter und Mi-miken nicht deuten kann. Sie leidet am Asperger-Autismus, einer Krankheit, die es erschwert, Gefühle anderer Men-schen richtig zu interpretieren und zu verstehen. „Ich weiß nicht, ob der Professor kritisch, fragend oder nachdenklich aussieht“, erzählt sie im Interview mit dem Spiegel. Den-

noch hat sie gelernt, eine Vielzahl an Gesichtsausdrücken richtig zu deuten – indem sie die Anzeichen der jeweiligen Emotionen gelernt hat und die Gesichter Schritt für Schritt interpretiert.

Meist angeboren. Was Natalie durch Bücher und Tests ler-nen muss, ist den meisten Menschen angeboren: Bereits Babys können, sofern sie psychisch gesund sind, die Stim-mung ihres Umfeld richtig wahrnehmen, darauf reagieren und Emotionen (nach-)empfinden. Anja von Kanitz, Auto-rin des Buches „Emotionale Intelligenz“, erklärt: „Der Um-

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gang mit den eigenen Gefühlen muss aber erst angelernt werden, zuerst durch die Eltern, dann durch das soziale Umfeld wie Freunde und so weiter.“ Erst im Lauf der Jahre lernt man, nicht sofort in Tränen auszubrechen, sich die Wut aus dem Leib zu schreien oder vor Angst davonzulau-fen. Das Erkennen und Zuordnen der eigenen Gefühle ist ein wesentlicher Faktor der emotionalen Intelligenz. Galt lange Zeit der Intelligenzquotient als das Maß des berufli-chen Erfolgs, werden dem sogenannten EQ, dem „emotio-nalen Intelligenzquotienten“, inzwischen mindestens ge-nauso viele positive Eigenschaften nachgesagt: So sollen beispielsweise Beliebtheit bei den Mitmenschen, Erfolg im Beruf und ein zufriedenes Privatleben das Ergebnis eines hohen EQs sein. Manche Studien kommen sogar zu dem Ergebnis, dass der Erfolg im Leben nur zu 10 % vom IQ, da-gegen von bis zu 45 % vom EQ abhängt. Dies erklärt auch, warum mitunter der gelehrige Musterschüler später auf

der untersten Sprosse der Karriereleiter stagniert, während der Klassenclown in einer Spitzenposition gelandet ist.

Selbstmanipulation. Emotionale Intelligenz bedeutet aber nicht nur, seine eigenen Gefühle zu kennen, sondern auch, sie zu kontrollieren und zu beeinflussen. „Habe ich zum Bei-spiel gerade ein positives Gefühl, kann ich es bewusst ver-stärken. Umgekehrt kann ich negative Gefühle gleich am Anfang enttarnen und aktiv gegensteuern, bevor es wächst und ich irgendwann nichts mehr dagegen tun kann“, so Anja von Kanitz. Emotionale Intelligenz bedeutet schließ-lich auch, die eigenen Gefühle gekonnt zu nutzen – zum Beispiel für Eigenmotivation und zum Frustabbau. Wer bei-spielsweise aufgrund eines Vorfalls verärgert ist, kann sich entweder noch wochenlang darüber ärgern oder aber sich klarmachen, dass Fehler nun einmal jedem passieren kön-nen. Die Art der Gedankenführung ändert auch die Gefüh-le, die man empfindet. Denn, wie Anja von Kanitz weiß: „Man ist seinen eigenen Gefühlen nicht hilflos ausgelie-fert.“ Auch Stressresistenz ist zu einem Schlagwort der emotionalen Intelligenz geworden: Je höher der EQ, desto besser kann jemand mit Stress umgehen, da er in der Lage ist, Stressfaktoren zu erkennen und zu minimieren.

Guter Erfolg. Mittlerweile wird diesem Gefühlsmanage-ment eine enorme Bedeutung zugeschrieben. Doch

5 ASpEktE dEr EMotionAlEn intElliGEnz

Nach dem US-amerikanischen Autor Daniel Goleman defi-nieren folgende 5 Punkte die emotionale Intelligenz:

●● Die eigenen Emotionen erkennen und richtig zuordnen●● Mit Emotionen angemessen umgehen und sie den

Situationen anpassen (z. B. sich selbst beruhigen, Enttäuschungen abschwächen etc.)

●● Emotionen in die Tat umsetzen, z. B. indem man gewisse Emotionen nutzt, um Ziele zu erreichen

●● Empathie, also die Fähigkeit, Gefühle der Mitmenschen wahrzunehmen und sie richtig zuzuordnen

●● Richtiger Umgang mit Gefühlen anderer Menschen

Babys können bereits Gefühle

ihrer Mitmenschen wahrnehmen.

AnjA von kAnitzKommuniKaTionsopTimiErungunivErsiTäT marburg

„Bis zu einem gewissen Grad kann man auch die Gefühle seiner Mitmenschen beeinflussen, wenn man genügend Feingefühl besitzt.“

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Emotionale intelligenzWie man die Sprache des eigenen Körpers ver-stehen lernt.

Anja von Kanitz über Gefühlsmuster. Erschie-nen bei Haufe-Lexware, um ca. 9,– Euro

auch die Empathie, also das Mitgefühl für andere, ist ein Teilbereich der emotionalen Intelligenz. Und dieser ist vor allem im Umgang mit anderen Menschen wichtig, um er-folgreich zu sein. Anja von Kanitz: „Führungskräfte mit ho-her emotionaler Intelligenz haben das bessere Führungs-verhalten und können ihre Mitarbeiter auch besser motivieren.“ Sie erkennen zusätzlich eher, wenn Mitarbei-ter unglücklich, über- oder unterfordert sind und können entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Der US-ame-rikanische Journalist Daniel Goleman, der im Jahr 1995 den Begriff „emotionale Intelligenz“ geprägt hat, erklärt: „4 Dinge unterscheiden eine erfolgreiche Führungskraft vom Durchschnitt: Selbsterkenntnis, Selbstmanagement, Em-pathie und Beziehungsmanagement.“ Unter Beziehungs-management versteht Goleman das richtige Verhalten bei zwischenmenschlichen Beziehungen: Menschen mit ei-nem hohen EQ sind beispielsweise in der Lage, langjährige Freundschaften einzugehen. Auch Taktgefühl und Höflich-keit sind auf dieser Ebene zu finden.

Beeinflussend. Menschen mit hoher emotionaler Intelli-genz können aufgrund ihres Feingefühls ihre Mitmenschen gezielt beeinflussen – wenn auch nicht in großem Umfang. Anja von Kanitz erklärt: „Bis zu einem gewissen Grad ist es durchaus möglich, die Mitmenschen emotional in eine be-stimmte Richtung zu lenken.“ Ein Beispiel: Durch bewusste Provokation können rasch negative Emotionen wie Wut und Verärgerung ausgelöst werden; umgekehrt können

aufmunternde Worte oder ein lachendes Gesicht die Stim-mung der Mitmenschen heben. Aber: „Jemanden aus der tiefsten Depression holen, gelingt dann doch nicht“, so Anja von Kanitz.

verbesserungspotenzial. Nicht zu verwechseln ist die emotionale Intelligenz aber mit dem Charakter. Nicht je-der, der introvertiert ist, muss einen niedrigen EQ haben, nicht jeder, der bei jeder Party als Stimmungskanone auf-tritt, dagegen einen hohen. Journalist Daniel Goleman be-tont: „Soziale Kompetenz kann viele Formen annehmen; die Fähigkeit zum Smalltalk ist nur eine davon.“ Wer sich aber unter anderen Menschen unwohl fühlt, Schwierig-keiten beim Smalltalk hat, von anderen Menschen auto-matisch als unsympathisch eingestuft wird oder in man-chen Situationen unangemessen reagiert, kann noch daran arbeiten, seine emotionale Intelligenz zu verbes-sern. Es gibt auch EQ-Tests, die einen ersten Aufschluss darüber geben, wie gut die eigenen sozialen Fähigkeiten ausgeprägt sind. Zu den Aufgaben zählen beispielsweise das Erkennen von Emotionen anhand von Porträtfotos oder auch die richtige Einschätzung von zwischenmensch-lichen Situationen. Wer schlecht abschneidet, bekommt hier die gute Nachricht: Diese Fähigkeiten kann man – im Gegensatz zum IQ – relativ einfach nach oben schrauben. So, wie die Autistin Natalie die Interpretation von Mimi-ken gelernt hat, können auch soziale Fähigkeiten (zumin-dest teilweise) gelernt werden.

Buch-tipp

Emotionale intelligenzWie man gut mit Gefühlen umgeht und Herz und Verstand vereinen kann.

Daniel Goleman über den Weg zum Erfolg. Deutscher Taschenbuchverlag, ab 8,90 Euro

Aufmerksames zuhören und gegenseitiges verständnis führen zu

lang anhaltenden Freundschaften.

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WEGE zu EinEM höhErEn EQ

●● Versuchen, die Handlungen seiner Mitmenschen zu verstehen und Toleranz zu zeigen. Vorurteile hinter-fragen.

●● Aufmerksam zuhören und das Gehörte richtig einordnen. Interesse für seine Mitmenschen haben und dieses auch vermitteln.

●● Die Mitmenschen aufmerksam betrachten und ihre Gefühle einschätzen. Der emotionale Zustand der Mitmenschen sollte bereits an ihrem Gesichtsausdruck erkennbar sein.

●● Die Kommunikationsfähigkeiten trainieren (z. B. durch Seminare und praktische Übungen oder auch im Alltag).

●● In sich hineinhören und die eigenen Gefühle kennenlernen.

●● Die eigenen Gefühle nicht bewerten, sondern akzeptieren. Wut oder Angst nicht als schlechte Gefühle abtun, sondern gegebenenfalls bewusst gegensteuern, ohne sie zu verurteilen.

●● Bei negativen Gefühlen bewusst gegensteuern. Sich z. B. nicht tagelang über Fehler von Mitmenschen ärgern, sondern sich sagen: Fehler können jedem passieren.

●● Lernen, sich selbst zu motivieren und Frust auszu- schalten.

●● Positive Gefühle verstärken, indem man sie bewusst wahrnimmt und genießt. Wer z. B. den Sonnenunter-gang genießt, sollte das Gefühl bewusst erleben und intensivieren.

●● Lernen, mit sich selbst allein zu sein und sich allein zu beschäftigen, ohne sich sofort zu langweilen.

●● Mit Kritik an der eigenen Person umgehen und daraus lernen. Kritik nicht allzu persönlich nehmen oder sich lange darüber ärgern.

●● Emotionen verstehen lernen: beispielsweise entschei-den sich Menschen in positiver Stimmung rascher als jene in negativer Stimmung usw. Zum direkten Einfluss von Emotionen auf Handlungsweisen gibt es zahlrei-che Bücher bzw. Studien.

●● Bewusst Kontakt mit Menschen aus verschiedenen Schichten und verschiedenen Alters suchen und sich im Smalltalk üben.

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Nix wie raus und rein ins Wasser, bei garantierten 25°C im 50-Me-ter-Sportbecken oder bei entspannenden 34°C bis 36°C in den besonderen Thermalquellen der Parktherme Bad Radkers-burg, die erst kürzlich österreichweit zur Therme des Jahres 2014 in der Kategorie Gesundheit ausgezeichnet wurde.Von den Thermalbecken aus genießt man einen herrlichen Blick auf die immer grüner werdende 5 Hektar große Parklandschaft, für Tiefenentspannung sorgen die innovativen Relaxangebote wie der Licht-Klang-Tempel oder die Kräuter-Salz-Grotte.Das mediterrane Klima beschert Bad Radkersburg einen schnellen Frühlingsstart. Auf bewegungshungrige Frühlingsgäste wartet in der Parktherme ein umfassendes Aktiv- und Fitnessprogramm und jeden zweiten Samstag im Monat steht Fitness-Coach Markus Strini mit Outdoor-Fitness-Einheiten und Bewegungstipps zur Verfügung.Ab April wird in Bad Radkersburg auch schon „angeradelt“. Auftakt ist das große Rad-Opening mit tollem Rahmenprogramm von 25. bis 27. April. Die historische Thermenstadt hat aber noch weit mehr zu bieten: romantische Gassen, kulturelle Unterhaltung und kulinarische Hochgenüsse. Lernen Sie die Schönheit der Region Bad Radkersburg kennen. Ab in den steirischen Thermen-Süden, rauf aufs Fahrrad in Österreichs erlebnisreichster und sonnigster Radregion, rein in die Laufschuhe oder hin zum ersten Abschlag – Bad Radkersburg bewegt mein Leben!

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Lust auf Frühling?Entspannen, Energie tanken und die Seele baumeln lassen in Bad Radkersburg.

Parktherme Bad Radkersburg | Gästeinfo Bad Radkersburg www.parktherme.at | www.badradkersburg.at

die Frühlingssonne genießen in der therme des jahres.

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Merkur | lebensart

Text: Christiane Rössler

Studien zum Staunen FiTTe FoRmeln. ein gutes Buch sorgt für einen frischen Teint, Kakao ist der beste energie-Drink und nagellack macht erfindungsreich!? leere Versprechen? nein! So lauten vielmehr die ergebnisse, mit denen uns Forscher aktuell zu verblüffen wissen.

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1. Mit strahlendeM lächeln Wünsche erfüllen

die studie: Egal wie schön ein Mensch auch immer sein mag, es ist seine Ausstrahlung, mit der er sein Gegenüber für sich einnehmen kann. Das Wort Ausstrahlung beinhal-tet schon die Essenz aus allem. Strahlen wird z. B. durch ein offenes, freundliches und schönes Lächeln erzeugt. Britische Wissenschaftler haben in einer Studie belegt, dass strahlend weiße Zähne unsere Attraktivität um 20 Prozent steigern und auch die Chance auf den Traumjob um 10 Prozent erhöhen. Ein weiterer positiver Nebenef-fekt: Sie machen uns um fünf Jahre jünger.

Unser alltags-tipp: Die moderne Zahnmedizin bietet heute eine Vielzahl von verschiedenen Therapien, die ein schönes Lächeln für nahezu jeden Menschen möglich ma-chen. Unser Lächeln ist unsere Visitenkarte. Gegen Verfär-bungen durch Rotwein oder Kaffee wirken Weißmacher-Zahnpasten sehr gut. Was sie jedoch nicht können: die Zähne wirklich weißer machen. Der Zahnarzt hingegen kann beim sogenannten „Bleaching“ mit energiereichem Licht eine Aufhellung von mehreren Stufen erreichen.

strahlend weiße Zähne steigern unsere attrakti-vität um 20 Prozent und erhöhen die Jobchancen um 10 Prozent.

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2. BaUch WegMassieren

3. süsses für Mehr energie

5. gUte lektüre für einen frischen teint

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die studie: An welchen Stellen der Körper Fett speichert, ist genetisch bedingt – leider! Die gute Nachricht: Gene lassen sich sanft „manipulieren“. Speckröllchen, so das Re-sultat einer neuen Studie der südkoreanischen Keimyung University, kann man mit einer Aromatherapie-Massage wegkneten. Dabei mussten die Probandinnen ihre Bauch-partie an fünf Tagen über sechs Wochen hinweg zweimal täglich mit Zypressenöl massieren, während eine Ver-gleichsgruppe ohne das Öl arbeitete. Das Ergebnis: Bei denen, die Zypressenöl benutzt hatten, reduzierten sich Bauchfettanteil und Hüftumfang.

die studie: Sportler können ihre Leistungsfähigkeit mit der regelmäßigen Aufnahme von Kakao-Pflanzenstoffen stei-gern. Das hat eine Studie der Universitätskliniken Düsseldorf und Maastricht sowie der Deutschen Sporthochschule Köln ergeben. Grund ist der im Kakao enthaltene Pflanzeninhalts-stoff Flavonol. Der sorgt dafür, dass sich in den Gefäßen we-niger Ablagerungen ansammeln und somit mehr Blut durch-fließen kann. Forscher des Department of Nutrition, Exercise and Health Sciences der Central Washington University lo-ben zudem die perfekt aufeinander abgestimmte Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen (4:1) im Schoko-Drink.

die studie: Kurz vor dem Zubettgehen schnell noch E-Mails checken oder Facebook-Freunde treffen? Keine gute Idee, wenn man erholsam schlafen möchte. Davon sind Wissen-schaftler aufgrund neuer Forschungen überzeugt. Ihre These: Das Licht von LED-Bildschirmen, Tablet-Computern oder Smartphones erschwert es uns durch seinen erhöhten Blauanteil, in tiefen Schlaf zu fallen. Auch der Basler Chro-nobiologe Christian Cajochen geht davon aus, dass die Menschen spezielle Sinneszellen im Auge haben, die auf blaues Licht mit dem Befehl „Hallo, wach!“ reagieren.

Unser alltags-tipp: Mischen Sie 25 Tropfen ätherisches Öl (Zypresse mit Grapefruit oder Zitrone verstärkt den Ef-fekt) mit 100 ml Jojobaöl. Den Mix verteilen Sie auf dem Bauch und zupfen dann beidhändig mit Daumen-, Mittel- und Zeigefinger die Pölsterchen im Uhrzeigersinn rund um den Bauchnabel, bis sich die gesamte Partie leicht rö-tet (die Haut ist dann stärker durchblutet). Dann beim Ausatmen mit etwas Handauflegen nachhelfen.

Unser alltags-tipp: Trinken Sie direkt nach dem Work-out sowie zwei Stunden spä-ter ein Glas Kakao aus dunk-ler Schokolade mit fettarmer Milch. Dann sind die Effekte am stärksten. Vor allem nach längeren Ausdauereinheiten hilft der Drink beim schnel-len Regenerieren.

Unser alltags-tipp: Vor dem Schlafengehen konsequent Computer, iPad und Smart-phone ausschalten. Im Schlafzimmer für warmes (gelbliches) Licht sorgen. Und: statt chatten oder online shoppen im Bett mal wieder zum Buch greifen. Dann sieht man nach dem Aufwachen nicht fahl und ermattet, sondern rosig und gesund aus.

4. erfindergeist Mit „lack“-garantie

die studie: An der Münchner Ludwig-Maximilians-Univer-sität hat man herausgefunden, dass die Farbe Grün die Kre-ativität enorm steigern kann. Die Psychologin Stephanie Lichtenfeld testete in verschiedenen Experimenten die Kre-ativität der Testpersonen. Mal saßen sie vor einem Moni-tor, mal an einem Tisch im Labor. Alle bekamen dieselbe Auf-gabe gestellt, eine Gruppe war jedoch immer kreativer. Die Erklärung: Die einen wurden mit einem grünen Farbton kon-frontiert, die anderen mit einem blauen, grauen oder roten. Offenbar versetzte Grün die Menschen eher in einen geistigen Zustand, der beim Schöpfen neuer Ideen behilflich war.

Unser alltags-tipp: Die Farbe Grün hat so viele Bedeutun-gen. Da überrascht die Entschiedenheit, mit der Goethe in seiner „Farbenlehre“ das Grün zum Wohnen empfahl: „Man will nicht weiter, und man kann nicht weiter. Des-wegen für Zimmer, in denen man sich immer befindet, die grüne Farbe … meist gewählt wird.“ Wer lieber kleiner an-fängt, setzt auf Wohnaccessoires in frischem Grün. Mo-demutige greifen zu grünem Nagellack – in vielen ver-schiedenen Tönen. Einen weißen Unterlack verwenden, dann leuchtet die Farbe noch intensiver.

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Merkur | coverstory

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Generation Allergie?RisikofaktoR Umwelt. Glutenunverträglichkeit, laktoseintoleranz, Heuschnupfen, tierhaarallergien – für allergiker wird der ganz normale alltag plötzlich zur ausnahmesituation. Doch wie kommt es, dass anscheinend selbstverständliche alltagsdinge solche Probleme auslösen?

text: Christiane Rössler

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Merkur | coverstory

Sie gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts: All-ergien. In Österreich sind etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung Allergiker. Etwa 40 Prozent von 500 in

Österreich befragten Allergikern klagen bereits über Pro-bleme beim Stiegensteigen oder der Hausarbeit. „Dabei wissen viele Betroffene gar nichts von ihrer Krankheit und deuten die Symptome oft falsch. So bleiben Allergien oft unbehandelt, was die Lebenserwartungen deutlich ein-schränken kann”, weiß Dr. Heinz Peter Slatin, Chefarzt vom Österreichischen Roten Kreuz. Fakt ist: Eine Entspan-nung der Lage ist nicht in Sicht! Im Gegenteil: Die Europä-ische Stiftung für Allergieforschung geht davon aus, dass in zwei Jahren schon jeder Zweite in den Industrienatio-nen eine Allergie haben wird.

Im Abwehrmodus. Doch was genau versteht man eigent-lich unter dem Begriff Allergie? „Eine Allergie (wörtlich übersetzt: Fremdreaktion) bedeutet, dass sich der Körper mit einer überschießend heftigen Abwehrreaktion gegen einen eigentlich harmlosen Stoff – meist Pollen, Nah-rungsmittel, Tierhaar, Hausstaubmilbe als Auslöser – wendet“, klärt Dr. Gerhard Kobinger, seines Zeichens Prä-sident der Österreichischen Apothekerkammer, auf. „Dabei treten durch das freigesetzte Histamin entzün-

dungsähnliche Zustände mit rinnenden Nasen und Au-gen, juckenden Hautausschlägen, aber auch asthmaartige Beschwerden und andere unangenehme Symptome auf.“ Dabei sind die Beschwerden nicht an bestimmte Auslöser gebunden. Jeder Allergiker reagiert anders. Das Problem ist die Erkennung. So wird regelmäßig und zu einer be-stimmten Jahreszeit auftretender Schnupfen, verstärkt durch schönes Wetter, in Verbindung mit einer tropfen-den Nase oder juckenden Augen leicht als Heuschnupfen erkannt. „Schwieriger ist es da schon bei ganzjährigen Al-lergien, etwa bei Staub oder Tierhaaren,“ so Slatin. Hier treten die Symptome ständig und daher nicht so ausge-prägt wie beim Heuschnupfen auf.

Junge Patienten. Wie stark sich die diversen Allergien hierzulande ausbreiten, zeigen die Krankheitszahlen bei Kindern und Jugendlichen. In der Altersgruppe der 3- bis 17-Jährigen sind Allergien das häufigste Gesundheitspro-blem überhaupt: Bei rund einem Viertel der Kinder und Jugendlichen in Österreich haben Ärzte schon einmal Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis oder ein allergi-sches Kontaktekzem festgestellt. Damit nicht genug: Laut Robert-Koch-Institut tragen über 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon Antikörper in sich. Das bedeutet,

Harmlose Stoffe wie beispielsweise Pollen führen bei Allergikern zu heftigen Abwehr-reaktionen des Körpers.

Bei der Tierhaarallergie tritt eine Überemp-findlichkeitsreaktion gegenüber speziellen tierischen Eiweißen auf, die vor allem im Speichel der Tiere vorkommen.

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coverstory| Merkur

UrlAUB – Und dIE AllErgIE fäHrT mIT!

●● Vor Reisebeginn unbedingt prüfen, ob Sie genügend antiallergische Medikamente in Ihrer Reiseapotheke haben. So können Sie auch in fremden Ländern schnell auf gewohnte Präparate zurückgreifen.

●● Wenn möglich einen mehrsprachigen Allergiepass beim Arzt besorgen. Auf diese Weise erhält der behandelnde Arzt vor Ort im Notfall schnell alle nötigen Informationen.

●● Asthmatiker sollten im Urlaub auf übermäßig starke körperliche Belastungen verzichten und sich in jedem Fall erst langsam aufwärmen und am Ende schrittwei-se wieder abkühlen. Abrupte Belastungswechsel können schnell einen Anfall provozieren.

●● Für Nahrungsmittelallergiker gilt: unbekannte Speisen im Ausland lieber meiden oder nur vorsichtig genießen. Dasselbe trifft auch auf Pollenallergiker zu: Denn sie können über eine Kreuzreaktion ebenfalls allergisch auf Speisen reagieren. Bei einer Kreuzallergie reagiert der Betroffene nicht nur auf ein bestimmtes Allergen, sondern auch auf solche, die ihm ähnlich sind.

dr. gErHArd KoBIngEr PRäsiDent DeR ÖsteRReiCHisCHen aPotHekeRkammeR (ZweiGstelle steieRmaRk)

„Unser Körper ist es immer weniger gewohnt, sich mit Umweltreizen auseinanderzusetzen, und zeigt daher im-mer öfter Überreaktionen.“

dass sie zwar noch keine Allergie haben, aber ihr Immun-system bereits sensibilisiert ist. Damit ist fast jedes zwei-te Kind allergiegefährdet. Substanzen, die besonders leicht Allergien auslösen können, sind zum Beispiel Haus-staubmilben, Schimmel, Tierhaare und Tabakrauch.

genetischer Anker. Trotz intensiver Forschung nimmt die Zahl der Betroffenen also stetig zu. Einen Grund dafür sieht Gerhard Kobinger in der immer besser werdenden Hygiene: „Der Körper ist es immer weniger gewohnt, sich mit Umweltreizen auseinanderzusetzen, und zeigt daher immer öfter Überreaktionen.“ Darüber hinaus liegt es auch in unseren Genen: „Eltern, die selbst unter Allergien

leiden, geben auch ein höheres Allergierisiko an ihre Kin-der weiter.“ Über ein Drittel der Kinder, deren Vater oder Mutter Allergiker sind, erkrankt später ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Allergien, sind es sogar bis zu zwei Drittel der Kinder. Zum Vergleich: Nur rund je-des zehnte Kind mit gesunden Eltern bekommt im Laufe seines Lebens eine Allergie. Die Gene allein lösen jedoch keine allergische Krankheit aus. Erst wenn die gefährde-ten Kinder mit Allergenen wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaaren in Kontakt kommen, erkranken sie deutlich schneller als ihre unbelasteten Altersgenossen. Besonders empfehlenswert ist es, das Neugeborene mindestens sechs Monate lang ausschließlich zu stillen. „Studien

Sind die Symptome erst einmal da, lindern Antiallergika als Tabletten, nasensprays und Augentropfen die Beschwerden.

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Merkur | coverstory

dAnIElA PfEIfErDiätoloGin UnD eRnäHRUnGs-exPeRtin

„Eine unterschätzte, aber hartnäckige Intoleranz ist die Glutenintoleranz, von der viel mehr Leute betroffen sind, als man glaubt. Leider wird sie immer noch belächelt.“

haben gezeigt, dass Kinder, die gestillt wurden, später deutlich weniger mit Allergien zu kämpfen hatten als Kin-der, die mit der Flasche gefüttert wurden“, sagt Dr. Kobin-ger. Ein wichtiger Grund hierfür sind die in der Mutter-milch enthaltenen Abwehrstoffe, die das Kind beim Stillen aufnimmt. Ist Stillen nicht möglich, können Eltern auf eine hypoallergene Säuglingsnahrung aus Kuhmilch zu-rückgreifen. frühe diagnostik. Ist der Auslöser erst einmal bekannt, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Eine ist, den Kontakt mit dem Auslöser, etwa Tierhaaren oder Milben zu vermeiden. Vorbeugend kann man mit einer Desensibilisierungskur versuchen, dem Körper die Allergie „abzugewöhnen“. Sind die Symptome aber bereits da, lin-dern Antiallergika als Tabletten, Nasensprays und Augen-tropfen die Beschwerden. Danach können Symptome mit Medikamenten abgeschwächt oder verhindert werden“, so Kobinger. Als weitere Möglichkeit bleibt die Immun-therapie, bei der der Körper mit kleinsten Dosen des Aller-gieauslösers an den Auslöser gewöhnt wird.

Wenn Essen krank macht. Kribbeln im Mund, Schwindel, Durchfall, Atembeschwerden und sogar Kreislaufkollaps – die Liste möglicher Symptome bei Nahrungsmittelaller-gien ist überaus lang. Prinzipiell kann jedes Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. Allerdings spielt das Alter eine wichtige Rolle: Säuglinge und Kinder re-

agieren besonders häufig auf Milch, Eier, Nüsse, Weizen, Fisch und Soja. Jugendliche und Erwachsene sind oft emp-findlich gegenüber Gemüse, Obst oder Nüssen. Im Er-wachsenenalter erworbene Intoleranzen hängen vielfach mit der Darmgesundheit bzw. dessen Überlastung zu-sammen, sagt die Tiroler Ernährungsexpertin Daniela Pfeifer, die sich wegen einer Autoimmunerkrankung seit Jahren glutenfrei ernährt. „Die Betroffenen leiden oft jah-relang, bis der Auslöser für ihre Beschwerden gefunden ist. Nahrungsmittelallergien sind sehr vielfältig, und es gleicht meist einer komplizierten Detektivarbeit, ihre Ur-sache herauszufinden“, so Pfeifer. Sie setzt bei ihren Pati-entinnen auf die sogenannte „Eliminationsdiät“. Bei die-ser Diät verzichtet der Patient probehalber für ein bis vier Wochen auf alle Lebensmittel, die als Allergieauslöser in Frage kommen. „Dann wird der Speiseplan langsam um je ein Nahrungsmittel erweitert, bis der Auslöser schließlich gefunden ist.“

Unterschätzte Inhaltsstoffe. „Eine unterschätzte, aber hartnäckige Intoleranz ist die Glutenintoleranz, von der viel mehr Leute betroffen sind, als man glaubt. Leider wird sie immer noch belächelt und mangels geeigneter Diagnosemöglichkeiten zu selten in Erwägung gezogen“, betont Diätologin Pfeifer. „Dabei ist gerade Gluten, das im Getreide nun in viel größerer Menge als noch vor 50 Jahren vorkommt, eine der Substanzen, die nachweislich einen schädigenden Einfluss auf den Darm und die Darm-flora haben.“ Das Vermeiden von Gluten hilft dem Darm laut Pfeifer „enorm bei seiner Regeneration“ – er wird „to-leranter“ anderen Nährstoffen gegenüber, so die Erfah-rung der Diätologin. Darüber hinaus setzt sie als TCM-Ex-pertin auf Qualitätsessen ohne Zusatzstoffe und ohne raffinierte Produkte sowie auf möglichst frische, saisona-le und regionale Zutaten. Auch sollten hochwertige Öle und Fette (Lein-, Hanf- und Olivenöl sowie Virgin Coconut Oil) vermehrt gegessen werden.

genussvoller Hoffnungsschimmer. Die anschließende Therapie ist oft simpel, für die Betroffenen aber ent-behrungsreich: Sie sollten möglichst alle Lebensmittel meiden, auf die sie allergisch reagieren. Das können einzelne Lebensmittel, aber auch ganze Nahrungsmit-

genuss-Qualität: ob Allergiker oder nicht – setzen

Sie beim Kochen auf möglichst frische, saisonale

und regionale Zutaten sowie hochwertige Öle und fette.

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coverstory| Merkur

telgruppen sein wie zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Steinobst. Besondere Vorsicht gilt bei Gewürzen oder Konservierungsstoffen. „Sie können auch versteckt in einem Gericht oder Fertigprodukt vorkommen“, warnt die Diätologin. Kommen die Betroffenen doch einmal mit einem für sie gefährlichen Allergen in Berührung, können Medikamente wie beispielsweise Antihistami-nika helfen, die allergische Reaktion zu stoppen oder einzudämmen. Trotz allem können Lebensmittelallergi-ker darauf hoffen, irgendwann wieder normal essen zu können. Denn: „Meiner Erfahrung nach können ver-schiedenste Intoleranzen wie gegen Fruktose, Histamin und Laktose durch intensive Darmpflege stark gemil-dert werden, manchmal sogar verschwinden“, unter-streicht Pfeifer.

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Dr. Karin SchmidtFachärztin für RadiologieÄrztliche Leitung der Radiologie Graz Ragnitz

Die Infrastruktur der Radiologie in der Privatklinik Graz Ragnitz mit klassischem Röntgen, Computertomographie (CT), Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) bietet umfassende Diagnose-möglichkeiten. Alle Geräte sind am neuesten Stand der Technik und liefern somit bei geringer Strahlenbelastung höchst präzise und ra-sche Bilder. Auch weiterführende bildgebende Untersuchungen –

Frau Dr. Schmidt, bei welchen Beschwerden ist ein klassi-sches Röntgen angebracht? Dr. Karin Schmidt: Bei Beschwerden des Bewegungsapparates, der Extremitäten und auch der Lunge ist das konventionelle Röntgen die Methode der ersten Wahl. Sie verschafft einen ra-schen Überblick über die Situation und ermöglicht oft schon eine endgültige Diagnose oder die gezielte Auswahl der geeig-neten Zusatzuntersuchungsmodalität.

Was ist der Unterschied zwischen klassischem Röntgen und einer Computertomographie?Dr. Karin Schmidt: Die Computertomographie, kurz CT, ist eine computerunterstützte Röntgenuntersuchung, die Schnittbil-der durch den Körper liefert. Diese fortlaufenden Schichtauf-nahmen werden vom Computer in 3-dimensionale Darstellun-

Im Interview gen des Körperinneren umgerechnet und geben somit Aussagen über Lage und Ausdehnung der Organe. So können krankhafte Veränderungen diagnostiziert werden.

Was ist vor einer CT zu beachten?Dr. Karin Schmidt: Bei Frauen ist vor einer CT eine Schwanger-schaft auszuschließen. Um Komplikationen zu vermeiden, wird vor einer Kontrastmittel-CT, die bei manchen Untersu-chungen zur besseren Abbildung der Organe nötig ist, die Nie-renfunktion durch eine Blutuntersuchung überprüft.

Sind die Diagnose-Verfahren an einen stationären Aufent-halt in der Privatklinik Graz Ragnitz gebunden?Dr. Karin Schmidt: Nein! Die Radiologie Ragnitz bietet das ge-samte Leistungsspektrum ohne Wartezeit auch ambulant an.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?Dr. Karin Schmidt: Prinzipiell verrechnet die Radiologie Ragnitz den Kassentarif. Je nach Versicherung bleibt bei Röntgen-, CT- oder Ultraschall-Untersuchungen ein geringer Selbstkosten-anteil von maximal 20 Prozent. Für MR-Untersuchungen gibt es eine Rückerstattungsmöglichkeit bei Privatversicherungen. Für Ihre Anfragen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter +43 (0) 316/596 – 2200. Wir sind für Sie täglich (Montag bis Donnerstag) von 7:30 bis 17:00 da, am Freitag bis 13:00 Uhr.

nach Befundbesprechung mit der leitenden Radiologin Dr. Karin Schmidt – sind praktisch ohne Wartezeiten möglich. Sie werden zum Kassentarif angeboten – mit geringem Selbstkostenanteil. Beim Ein-reichvorgang für die Rückverrechnung mit Ihrer Krankenversicherung unterstützt Sie das Team der Privatklinik Graz Ragnitz gerne und steht bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

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Scharfer Blick der RadiologieGeringe Strahlenbelastung, umfassende Diagnose und weiterführende bild- gebende Verfahren sind in der Privatklinik Graz Ragnitz zum Kassentarif erhältlich – und das ohne lästige Wartezeiten. Die leitende Radiologin, Dr. Karin Schmidt, spricht über die Möglichkeiten der Radiologie und ihr Einsatzgebiet.

Kontaktdaten: Privatklinik Graz Ragnitz | Berthold-Linder-Weg 15 | 8047 Graz | Tel.: 0316-91-91 | [email protected] | www.pkg.at

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Körper & Fitness

Vegan for fit. Die Attila-Hild-mann-30-Tage-Challenge ver-spricht, in 30 Tagen choleste-rinfrei zu einem neuen Körperge-

fühl zu verhelfen – sozusagen als „Körper-Reset“. Um 29,95 Euro, von Becker Joest Volk Verlag.

Super Foods. Mit den richtigen Lebensmitteln kön-nen wir Leistungs-tiefs vermeiden und haben mehr Energie. 50 Power-Lebensmittel inkl.

Rezepten, um 15,95 Euro, erschienen im Schirner Verlag.

Eiweiß im DoppelpackUm Muskeln aufzubauen, benötigt der Körper Eiweiß. Teure Proteinshakes oder Nahrungsergän-

zungsmittel sind – zumindest für Hobbysport-ler – nicht nötig; wichtig ist jedoch, das

Eiweiß aus tierischen und pflanzlichen Quellen miteinander zu kombinieren. So kann der Körper die Proteine beson-

ders gut verwerten. Gute Kombinatio-nen sind etwa Haferflocken mit Milch oder

Fisch mit Kartoffeln. Auch selbstgemixte Milch-shakes und Nüsse sind gute Eiweißlieferanten.

Raus in die NaturDie Parktherme Bad Radkersburg hat 3 neu beschilderte Laufstrecken eröffnet. Hobby- und Profisportler kommen voll auf ihre Kosten: ob beim 7,7 Kilometer langen „Parktherme Wasserlauf“, dem 13 Kilometer langen „Parktherme Dörferlauf“ oder der Halbmarathon-Distanz, dem „Parkther-me Wüstenlauf“. Auf die Plätze, fertig, los: Am 24. Mai 2014 findet der Wüs-tenlauf in Bad Radkers-burg statt. Anmeldung und Infos gibt es unterwww.wuestenlauf.com oder www.parktherme.at

Sonneneinstrahlung verursacht Hautkrebs, Solarien lassen die Haut altern: Meldungen wie diese haben

dazu geführt, dass UV-Licht als böse verteufelt wird. Zu Unrecht:

Mäßiger Sonnengenuss (ob künst-lich oder natürlich) führt zu einer deutlich besseren Gesundheit, da

der Körper durch UV-Strahlung auf die Haut Vitamin D produzieren

kann. Das sogenannte Sonnenhor-mon ist wichtig für den Knochen-

aufbau und das Immunsystem.

Gute Gründe für die Sonne

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Text: Christiane Rössler

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Merkur | körper & fitness

Spaß2

FiT miT BaBy. ist der Nachwuchs erst einmal da, ist die Freude groß, die Zeit im alltag jedoch knapp bemessen. Experten verraten, wie frisch gebackene mamas Baby und Figurtraining unter einen Hut bringen und dabei noch jede menge Spaß haben.

Das Baby ist da, der Bauch leider auch noch? Der Weg zurück zur „Figur davor“ ist kein leichtes Un-terfangen, denn der neue Rhythmus mit Baby

muss erst einmal zur Routine werden. Dabei möchten vie-le Mamas gerade nach der Schwangerschaft etwas für Fi-gur und Wohlbefinden tun. Doch wenn es dann in der Pra-xis ums Zeitmanagement geht, rücken Themen wie Selbstverwirklichung und Gleichberechtigung erst einmal in den Hintergrund, einer bzw. eine muss schließlich auf

den lieben Nachwuchs aufpassen. Eine Zwickmühle, der sich sportfreudige Mütter nicht länger stellen müssen. Das Geheimnis lautet: Fitness mit Baby im Gepäck!

Ab in den Beutel. Yoga, Kangatraining oder Buggyfitness – es gibt viele Möglichkeiten, nach der Schwangerschaft sportlich aktiv zu werden, ohne sich vom Kind trennen zu müssen. „Wenn Sie Ihrem Kind auch beim Sport nah sein wollen, ist ‚Kangatraining‘ genau das Richtige“, ist die FO

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körper & fitness | Merkur

Wienerin Nicole Pascher, „Kanga“-Gründerin und selbst dreifache Mutter, überzeugt. Bei diesem Work-out sitzt das Kind gemütlich in einer Tragehilfe vor der Brust, wäh-rend Mama die Übungen macht, die Ausdauer, Muskeln und Beckenbodenmuskulatur stärken. Der große Vorteil: „Sie sind Ihrem Kind ganz nahe und das Gewicht erhöht praktischerweise auch noch den Fitness-Effekt“, so Pa-scher. Gerade wenn das Kind quengelig ist, eignet sich das Kangatraining gut zum Beruhigen – das Schaukeln ganz nah bei der Mutter dürfte jeden kleinen Nörgler schnell besänftigen. Die Trainingsmethode wurde übrigens nach dem Känguru Kanga aus Winnie-Pooh benannt.

Fit mit Buggy. Diese Fitnessvariante integriert einen Be-gleiter, den frischgebackene Mütter immer dabei haben: den Kinderwagen. „Buggyfitness“ heißt der neue Trend aus England und spricht vor allem jene Mütter an, die ohne großen Aufwand fit bleiben möchten. Denn: Spa-ziergänge mit dem Kinderwagen hat eigentlich jede frischgebackene Mutter auf ihrem Tagesprogramm. Das Training besteht aus einer Kombination von Walken und Joggen mit Übungen für den ganzen Körper. Der große Vorteil: „Die Kleinen können schlafen und die Frischluft genießen, während Sie Ihren Körper in Form bringen, Bauch, Beine und Po trainieren und die Beckenbodenmus-kulatur stärken“, weiß Ex-Leistungssportlerin Lea Gribitz, die Frauen nach der Schwangerschaft im Schönbrunner Schlosspark wieder in Form bringt.

Zwei in Balance. Wer es etwas ruhiger angehen möch-te, trifft mit einer Yogastunde eine gute Wahl. Schon Neugeborene profitieren von kleinen Yogaeinheiten: Das Wahrnehmungsvermögen wird weiterentwickelt und die Kopf- und Nackenmuskulatur kann gestärkt werden. So kann frau beim Yoga den Körper langsam kräftigen und gleichzeitig das Kind bei den gemeinsa-men Übungen besser kennenlernen. Babymassage ge-hört dabei genauso zu den Übungen wie Rückbildungs-gymnastik. Der sanfte Körperkontakt und die wiederholenden Rituale vermitteln dem Kind ein Ge-fühl von Geborgenheit. Gleichzeitig hilft Yoga auch bei Blähungen oder Schlafproblemen. Größere „Yogakids“ stärken mit einfachen Positionen, Spielen, Musik und Atemübungen die Koordination und schulen das Kör-perbewusstsein.

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„Mein Angebot: Nordic-Walking-Kurse mit Baby. So werden die Gelenke und vor allem der nach einer Geburt sensible Be-ckenboden geschont bzw. sanft mobilisiert.“

in Balance. Schon Neugeborene profitieren von kleinen Yogaeinheiten:

das Wahrnehmungsvermögen wird weiterentwickelt und die Kopf- und

Nackenmuskulatur gestärkt.

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Merkur | körper & fitness

Schritt für Schritt. Ab an die frische Luft geht’s auch mit der steirischen Personal-Trainerin Claudia Rief-Taucher, die Nordic-Walking-Kurse mit Baby zu ihrem umfangrei-chen Angebot zählt. Sie ließ sich von ihrem eigenen Sohn inspirieren. „In Ermangelung eines Babysitters hatte ich meinen damals einjährigen Sohn Moritz bei meinen ers-ten Nordic-Walking-Kursen in der Rückentrage mit dabei. Er hat das Geschehen in aller Ruhe genossen und mir wur-de klar: Das passt für alle jungen Mütter (aber auch Vä-ter!), die ihr Baby gerne tragen.“ Nordic Walking überfor-

dert frau auch nicht nach längeren Fitnesspausen, und man kann die Intensität und damit den Trainingseffekt nach Belieben steigern. „Die Gelenke und vor allem der nach einer Geburt sensible Beckenboden werden ge-schont bzw. sanft mobilisiert und gefordert. Unterwegs kann man auch zahlreiche Kräftigungs- und Dehnungs-übungen machen, wenn man motiviert ist“, unterstreicht Rief-Taucher die Vorteile.

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die neuesten Work-outs in ganz Österreich:

●● Kangatraining: Work-out, bei dem das Baby den Großteil der Zeit in einer Tragehilfe verbringt. Trainiert Herz-Kreislauf Ausdauer, Flexibilität, Muskeln und Kraft. www.kangatraining.at

●● Buggyfitness: Die Übungen dienen dem Training von Bauch, Bein und Po, sind aber auch zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur geeignet. www.buggyfitness.at

●● Baby-Yoga: Yogasessions, um mit dem Baby zu üben, besser zu schlafen, das Immunsystem zu stärken und zu entspannen. www.yoga-life.at

●● Nordik Walking: perfekt für alle Mütter (aber auch Väter!), die ihr Baby gerne tragen. www.die-trainerin.at

„Buggyfitness“ heißt der neue Trend aus england und spricht vor allem jene Mütter an, die

ohne großen Aufwand fit bleiben möchten.

Dieses Programm bietet bereits den Kleinsten bis zum 6. Lebensjahr im Reiters Finest Familyhotel eine

Gesundheitsvorsorge nach Maß. Für Babys steht bei der Babymassage das Spüren von Wärme und Geborgenheit im Vordergrund, aber auch die Förderung der Mobilisation. Ab dem 2. Lebensjahr schafft eine gemeinsame Turnstunde mit den Eltern Bewegungsbewusstsein und ermöglicht ge-meinsame Zeit mit Mama und Papa. Die Mobilität des Kin-des wird gefördert, die körperliche Nähe intensiviert und die Bewegungsaktivität gesteigert. Darüber hinaus wird die motorische und kognitive Entwicklung unterstützt. Nä-here Infos unter: www.merkur.at

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Alle zwei Jahre können Kinder vom 7. bis zum 13. Lebensjahr mit ihren Eltern in ausgewählten Locations in ganz Öster-

reich an dieser Veranstaltung teilnehmen. 2013/2014 lautet das Motto „Stein[Zeit]Reise“. Eingebettet in eine Zeitreise vom Neandertaler zum Facebook-Menschen, werden Kindern in der Therme Nova Köflach, im Zoo Schmiding bzw. im Aqua Dome die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lebensweisen da-mals und heute plakativ vor Augen geführt. Eingepackt in ein Rätsel erarbeiten die Kinder selbst die gesundheitsbezogenen Themen. Ziel des Veranstaltungstages ist die Auseinanderset-zung des Kindes mit seinem Bewegungsapparat und seiner Ernährung. Nähere Infos unter www.merkur.at.

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Merkur | körper & fitness

Die Dosis macht’sZu viel des Guten. sport ist gesund, hält jung und senkt das Risiko für alle möglichen erkrankungen. das weiß man, das hört man von überall, das predigen Fitnessgurus seit Jahren. Aber: Wer es mit der körperlichen Betätigung übertreibt, wendet den positiven effekt ins negative.

Gleich einmal vorweg: Das hier soll kein Plädoyer für mehr Faulheit werden. Oder als Ausrede die-nen, um sich vor sportlicher Betätigung zu drü-

cken, um stattdessen Wettkampf-Couch-Potatoeing zu betreiben. Im Gegenteil: Die zahlreichen positiven Effekte von körperlicher Betätigung sind bekannt und bewiesen. Freizeitsportler haben ein niedrigeres Risiko, unter ande-rem an Alzheimer, Diabetes, Depressionen oder Osteopo-rose zu erkranken. Auch das Herz freut sich über Sport: Das Risiko für Herzerkrankungen sinkt beträchtlich, wenn man den Puls regelmäßig in die Höhe treibt.

Überdosis. Doch wie bei allem gilt auch beim Sport: Die Dosis macht’s. Ideal sind Forschern zufolge maximal 50 Minuten Sport am Tag. Alles, was darüber liegt, kann be-reits zu Überlastungsschäden führen. Merkur-Sportwis-senschaftler Andreas Wilfling bestätigt: „Wer 3-mal pro Woche eine intensive Laufeinheit absolviert, trainiert ge-

nau richtig. 4- oder 5-mal pro Woche laufen zu gehen, ist aus gesundheitlicher Sicht nicht nötig.“ Dabei kommt es aber natürlich auch immer auf die einzelne Person und de-ren körperliche Verfassung an. Wilfling: „Verallgemeinern kann man das nicht; der Sport muss immer zur Person passen.“ Ein häufiger Fehler, vor allem bei Anfängern, ist, dass man zu Trainingsbeginn bereits zu viel von seinem Körper erwartet und sich zu sehr verausgabt. „Wenn bei zu intensivem Training die körperlichen Voraussetzungen fehlen, geht rasch die Freude am Sport verloren. Wichtig ist es, sich Schritt für Schritt an die Belastung zu gewöh-nen“, so Wilfling. Daher: langsam anfangen, langsam stei-gern – und immer Maß halten. Stundenlanges tägliches Training mag im Profisport am Programm stehen, für den Laien ist dies jedoch unnötig und auch gefährlich.

Schlecht fürs Herz. Kurzfristige Überlastungsschäden sind meist harmlos und verschwinden nach einer Schon-

text: Cornelia stiegler

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ego4you

Individuelle Analysen, wo die eigenen Belastungsgrenzen liegen, helfen da-bei, einem Übertraining vorzubeugen. Die 4 Programme von ego4you beinhalten beispielsweise eine Belastungsergometrie; zusätzlich können persönliche Trainingspläne und Coachings in Anspruch genommen werden. In der Variante „Dyna-mik“ wird ein Laktattest durchgeführt, bei der Variante „Fitness“ erleichtern zugeschnittene Trainingspro-gramme das richtige Fitnesstraining. Nähere Infos unter www.merkur.at/ego4you

AndreAS WilflingspoRtWissensChAFtleR, MeRkuR ReCReAtion

„Bewegung ist immer gesund und hat viele positive Effek-te. Wichtig ist aber, dass der Sport immer zur Person passt und dass man nicht zu intensiv trainiert, da sonst Be-schwerden auftreten können.“

zeit wieder; wer aber jahrzehntelang ein extremes Trai-ning absolviert, schädigt vor allem sein Herz nachhaltig. So konnten die beiden Kardiologen James H. O’Keefe und Carl J. Lavie nachweisen, dass Marathonläufer, die inner-halb von 25 Jahren mehr als 25 Marathons gelaufen sind, gegenüber unsportlichen Gleichaltrigen um 60 % mehr schädliche Ablagerungen im Herzen aufweisen. Bestätigt wurde diese Studie durch weitere Untersuchungen diver-ser Sportinstitute: Läufer, die in der Woche 40 Kilometer oder mehr laufen bzw. jeden Tag ein Laufprogramm ab-solvieren, haben beispielsweise keinen gesundheitlichen Vorteil gegenüber Nichtläufern.

immer müde. Sportliche Extremleistungen wie Mara-thons, Triathlons etc. schaden jedoch nicht nur dem Her-zen. Wird zu intensiv trainiert, holt sich der Körper die Energie, die er dafür benötigt, aus anderen Körperfunktio-nen – und schraubt beispielsweise die Hormonproduktion zurück. Eine norwegische Studie ergab, dass exzessives Training bei Frauen in Ausnahmefällen sogar zur Un-fruchtbarkeit führen kann. Erste Anzeichen für eine Über-

lastung des Körpers sind permanente Müdigkeit und bei Frauen auch das Ausbleiben der Menstruationsblutung. Wer häufig an Infekten leidet oder trotz intensiven Sports seine Leistung nicht steigern kann, sollte ebenfalls an eine Überbeanspruchung des Körpers denken. Ein Zeichen für zu viel Sport kann auch ein erhöhter Puls sein. Das Herz eines Hobbysportlers sollte im Ruhezustand rund 60 Mal in der Minute schlagen (dies ist natürlich kein exakter, sondern ein individuell verschiedener Wert). Liegt der Ru-hepuls plötzlich einige Schläge über dem gewöhnlichen Puls, kann dies auf eine Überlastung hinweisen. Ebenfalls ein Warnsignal: wenn der Puls nach körperlicher Anstren-gung nur sehr langsam wieder auf den Normalbereich sinkt.

das richtige für jeden. Auch wer nicht bis zur vollkomme-nen Erschöpfung trainiert, kann seinen Körper schädigen – etwa durch falsche Ausübung des Sports. Wer nicht die richtige Körperhaltung einnimmt, riskiert Muskelverspan-nungen, Gelenksschmerzen und Abnutzungserscheinun-gen. Nicht jede Sportart freut den Körper: Sportarten mit abrupten Starts und Stopps (z. B. Squash oder Tennis) sind extrem belastend für die Gelenke. Selbst von zu viel Jog-ging wird abgeraten: Dabei wirkt nämlich das 6- bis 8-fa-che des eigenen Körpergewichts auf den Knieknorpel, was vor allem bei einem mangelnden muskulären Stützappa-rat zu Abnützungserscheinungen führen kann. Sportwis-senschaftler Andreas Wilfling: „Wenn Beschwerden auf-treten, muss man sich eine andere Sportart suchen, die besser passt. Walken und Radfahren ist beispielsweise weitaus besser für die Gelenke als Laufen; Laufen ist da-gegen ein intensiveres Ganzkörpertraining, auf das viele Sportler nicht verzichten möchten.“

Sportwissenschaftler raten davon ab, bis zur erschöpfung zu trainieren.

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ls Folge einer Krebserkrankung und Behandlung sind häufig nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die körperlichen Funktionalitäten und das

psychische Wohlbefinden stark beeinträchtigt.

Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Alle Therapien zielen darauf ab, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen der Betroffenen weitestgehend zu reduzieren und ihnen eine konstruktive Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgestörungen zu ermöglichen.

Wer kommt zur Onkologischen Rehabilitation?Die Onkologische Rehabilitation kommt für Patienten in Frage, die ihre primäre Krebsbehandlung – z.B. Operation, Strahlen- und/oder Chemotherapie – abgeschlossen ha-ben. Nach erfolgreicher Krebstherapie erleben Patienten oft ein therapeutisches Vakuum, Unsicherheit und Angst machen sich breit. Durch die psychologische Betreuung während der Rehabilitation kann diesen Faktoren entgegen gesteuert werden.

Komplexes RehabilitationsprogrammDie Onkologische Rehabilitation basiert auf drei Säulen: Behandlung organischer Defekte; Überdenken und, wenn

nötig, Korrigieren des Lebensstils; psychische Stabilisie-rung. Viele Tumorpatienten leiden an körperlicher Schwä-che, Müdigkeit und Muskelabbau. Bewegungstraining, Gymnastik sowie Ausdauer- und Krafttraining haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Muskulatur, sondern auch auf die Psyche.

Tumorerkrankungen stellen eine vitale Lebensbedrohung für die Betroffenen dar. Im Rahmen der psychologischen Betreuung sollen Methoden zur Bewältigung der inneren Stabilität vermittelt werden.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die onkologische Rehabili-tation ist auch die Interdisziplinarität des Teams, das von onkologisch versierten Fachärzten unterschiedlicher Fach-richtungen, Psychologen, Therapeuten, Ergotherapeuten, Diätologen, Sportwissenschaftern und Pflegemitarbeitern getragen wird.

Nähere Informationen:

Humanomed Zentrum AlthofenMoorweg 30, 9330 Althofen

T: +43 (0)4262 2071 0

www.humanomed.at

AusgleIch füR dIe ZeIt NAch dem KRebs ONKOLOGISCHE REHABILITATION

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Geist & Seele

Farben beeinflussen nicht nur unsere Laune, sondern auch unsere Gesundheit. Grünes Obst

und Gemüse ist beispielsweise reich an Chlo-rophyll, dem krebshemmende Eigenschaften

zugeschrieben werden. Orange Pflanzen bein-halten Carotinoide, die die Vorstufe von Vita-

min A bilden. Das Rot in Tomaten, Wasserme-lonen und Co. ist auf das Lycopin

zurückzuführen, das Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen und oxidativem Stress entgegenwirkt. Das violett färbende Anthocyane (z. B. bei Aubergi-

nen oder Weintrauben) schützt die Gefäße und ist entzündungshemmend.

Je bunter, desto besser

Nervensägen. Während man Ner-vensägen im Alltag ausweichen kann, wird man im Beruf häufig mit ihnen konfrontiert. Tipps für den richtigen Umgang und das

gemeinsame Miteinander. Um 19,90 Euro, erschienen im Linde Verlag.

Was die Energie zum Fließen bringt. Der kleine Energieratge-ber für jeden Tag: Yogalehrerin Sandy Taikyu Kuhn Shimu hat einfache, aber wirkungsvolle Übun-

gen zusammengestellt, die gegen Müdigkeit helfen. Erschienen im Schirner Verlag um 6,95 Euro.

Erholungsquelle KurzurlaubÜberarbeitet und urlaubsreif, aber wenig Zeit für eine lange Reise? Hier kommt eine gute Nachricht: Die Länge des Urlaubs hat keinen Einfluss auf den Erho-lungseffekt. Ein zwei- oder dreitägiger Kurztrip ist Stu-dien zufolge ebenso entspannend wie eine mehrwö-chige Fernreise – sofern der Kurzurlaub nicht mit extremem Reisestress verbunden ist, versteht sich. Die Senkung des Stresslevels beginnt etwa 24 Stunden nach Antritt des Urlaubs und ist nach maximal 3 Tagen beendet. Ein längerer Urlaub bringt in puncto Stress nur minimal bessere Ergebnisse. Wichtig ist also nicht die Dauer des Trips, sondern das generelle Gefühl des Abschalten-Könnens.

Immer der Nase nachEine aktuelle Studie der Rockefeller University in New York hat erge-ben, dass Menschen einen besseren Geruchssinn haben, als bisher angenommen wurde. Über eine Billion verschiedene komplexe Düf-te kann das Gehirn den Ergebnissen zufolge entschlüsseln, schätzt das Forscherteam. Im Vergleich: Wir hören etwa 340.000 verschie-dene Töne und sehen ca. 6 Millionen verschiedene Farben. Der Geruchssinn ist also weitaus sensibler als andere Sinne.

Bücher

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ls Folge einer Krebserkrankung und Behandlung sind häufig nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die körperlichen Funktionalitäten und das

psychische Wohlbefinden stark beeinträchtigt.

Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Alle Therapien zielen darauf ab, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen der Betroffenen weitestgehend zu reduzieren und ihnen eine konstruktive Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgestörungen zu ermöglichen.

Wer kommt zur Onkologischen Rehabilitation?Die Onkologische Rehabilitation kommt für Patienten in Frage, die ihre primäre Krebsbehandlung – z.B. Operation, Strahlen- und/oder Chemotherapie – abgeschlossen ha-ben. Nach erfolgreicher Krebstherapie erleben Patienten oft ein therapeutisches Vakuum, Unsicherheit und Angst machen sich breit. Durch die psychologische Betreuung während der Rehabilitation kann diesen Faktoren entgegen gesteuert werden.

Komplexes RehabilitationsprogrammDie Onkologische Rehabilitation basiert auf drei Säulen: Behandlung organischer Defekte; Überdenken und, wenn

nötig, Korrigieren des Lebensstils; psychische Stabilisie-rung. Viele Tumorpatienten leiden an körperlicher Schwä-che, Müdigkeit und Muskelabbau. Bewegungstraining, Gymnastik sowie Ausdauer- und Krafttraining haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Muskulatur, sondern auch auf die Psyche.

Tumorerkrankungen stellen eine vitale Lebensbedrohung für die Betroffenen dar. Im Rahmen der psychologischen Betreuung sollen Methoden zur Bewältigung der inneren Stabilität vermittelt werden.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die onkologische Rehabili-tation ist auch die Interdisziplinarität des Teams, das von onkologisch versierten Fachärzten unterschiedlicher Fach-richtungen, Psychologen, Therapeuten, Ergotherapeuten, Diätologen, Sportwissenschaftern und Pflegemitarbeitern getragen wird.

Nähere Informationen:

Humanomed Zentrum AlthofenMoorweg 30, 9330 Althofen

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Merkur | geist & seele

Der Weg übers Unbewusste

HypnosetHerapie. Mit Willenlosigkeit und ohnmacht hat eine Hypnose wenig gemein: Bei Hypnosetherapien geht es vielmehr darum, gemeinsam mit dem Unterbewusstsein neue seiten an sich zu entdecken. Doch was kann der therapietrend wirklich? FO

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geist & seele | Merkur

Das Pendel schwingt hin und her. Die Augen wer-den schwer, ganz schwer. Das Pendel schwingt. Und wenn ich bis 3 gezählt habe, schläfst du ein –

und wenn du wieder aufwachst, kannst du dich an nichts mehr erinnern ... So weit, so klischeehaft. Denn mit Schlaf oder gar Bewusstlosigkeit hat Hypnose wenig zu tun. Im Gegenteil: Angestrebt wird vielmehr ein wacher Zustand erhöhter Konzentration und Aufmerksamkeit, bei dem das Unterbewusste eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Das anfangs erwähnte Pendel ist nur eine der vielen Mög-lichkeiten, sich in einen tranceartigen Zustand zu verset-zen: Die Konzentration auf eine einzige Sache (in diesem Fall: auf das Pendel) hilft bei der Entspannung. Auch mo-notone Klänge, Berührungen oder Düfte können hypnoti-sierend wirken.

Seit Jahrtausenden. Hypnose- und Trancezustände sind nichts Neues: Forscher gehen davon aus, dass bereits vor tausenden von Jahren diese Praktiken zum Einsatz kamen. So sollen bereits Priester im alten Ägypten Hypnose zur Heilung von Krankheiten eingesetzt haben. Im antiken Griechenland wurden ganze Menschengruppen hypnoti-siert, indem die Stimmen der Priester durch Schalltrichter in die Behandlungshalle geleitet wurden. Durch monoto-ne Laute wurde die Gruppe dann in Trance versetzt. Auch in vielen anderen Kulturen wie beispielsweise bei Natur-völkern dienten rituelle Gesänge und Rhythmen dazu, Trancen einzuleiten. Auch heute können Rhythmen zu-mindest zu einer Vorstufe von Hypnose führen: z. B. beim Zugfahren oder bei Meditationsmusik. Ein typisches Bei-spiel für leichte Trancezustände im Alltag ist Tagträumen: Dabei wird die Umwelt nicht mehr richtig wahrgenom-men und der Blick richtet sich stattdessen nach innen.

Mit eigener Kraft. In der Hypnosetherapie wird der Zu-stand der Tiefenentspannung genutzt, um beispielsweise bei Suchterkrankungen, Depressionen, aber auch Ängsten oder Selbstzweifeln zu helfen. Agnes Kaiser Rekkas, Ver-fasserin des Buches „Klinische Hypnose und Hypnothera-pie“, weist aber darauf hin, dass sich Probleme durch Hyp-nose nicht „wegzaubern“ lassen: „Dagegen hilft der veränderte Bewusstseinszustand der Hypnose aber dabei, ganz selbstständig neue Kräfte zu mobilisieren, sodass man letztendlich selber das Problem lösen kann.“ Hypno-se hilft dabei, innere Ursachen für die Probleme zu finden und die Sichtweise auf die Welt zu verändern. Allerdings: Fremdsuggestion ist dabei nicht möglich, betont Peter

Burkhard, Autor des Buches „Einführung in die Hypnothe-rapie“. Nur wenn die suggerierten Worte in eigene Gedan-ken und Gefühle umgewandelt werden, zeigt die Thera-pie ihre Wirkung – und selbst dann nur bei Dingen, die möglich und erreichbar sind: „Durch formelhafte Selbst-suggestion kann man trotzdem kein Millionär werden“, so Burkhard.

Schlüssel zum Glück. Kurz gesagt: Die Problemlösungen liegen im Hypnotisierten selbst. Der deutsche Psychologe und Psychotherapeut Dirk Revenstorf bestätigt: „Das In-dividuum trägt die Ressourcen zur Veränderung in sich selbst und muss für gewöhnlich weder instruiert werden noch etwas Neues lernen, um körperliche und seeli-

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Unwahrheiten über hypnoSe

●● Unter Hypnose ist man seinem Hypnotiseur ausgelie-fert und tut, was er sagt, ohne die Anweisungen zu hinterfragen.

●● Wer unter Hypnose steht, benimmt sich peinlich.●● Wenn etwas schiefgeht, kommt man aus der Hypnose

nicht mehr geistig gesund zurück.●● Nach Hypnose kann man süchtig werden.

bei hypnosetherapie werden die patienten in ihr Unterbewusstsein geführt.

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sche Probleme zu lösen.“ Mit Magie hat das alles nichts zu tun – sondern mit dem Willen, aktiv und unter neuen Be-dingungen an seinen Problemen zu arbeiten.

im alpha-Zustand. Auch mit Bewusstlosigkeit ist der hyp-notische Zustand nicht zu vergleichen, im Gegenteil: Das Erinnerungsvermögen wird durch den Trance-Zustand so-gar verbessert. Im Gehirn wirkt sich Hypnose auf die rech-te Hemisphäre aus: Dabei lassen sich am EEG Alpha-Wel-len erkennen, die beispielsweise auch beim Meditieren oder in besonders entspannten Zuständen mit geschlos-senen Augen verstärkt auftreten. Sobald man seine Um-welt bewusst wahrnimmt bzw. über etwas grübelt, sind dagegen häufig Beta-Wellen am EEG zu sehen. Der Zu-stand der wachen Entspannung kann auch mit Phänome-nen wie Halluzinationen oder einer veränderten Zeit-wahrnehmung einhergehen. „Möglich sind auch das Auffinden ganz neuer Gedankengänge sowie eine klare Konzentration auf ein einziges Thema“, so Kaiser Rekkas. Dies hilft dabei, vergrabene Erinnerungen wiederzufin-den oder Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu be-leuchten.

erfolge bestätigt. Eine Studie der Universität Tübingen belegte den Erfolg von Hypnose u. a. bei Prüfungsangst, Flugangst, Schlafstörungen, Rauchen und Übergewicht. Die Flugangst sank beispielsweise nach bereits 3 Hypno-setherapien signifikant und blieb auch nach mehreren Monaten auf diesem niedrigen Niveau. Bei Schlafstörun-gen sank innerhalb von 3 Monaten durch regelmäßige Hypnosetherapie die Dauer der Wachliegephasen von durchschnittlich 70 Minuten auf knapp über 20 Minuten. Bei übergewichtigen Probanden sank innerhalb von 6 Mo-naten der BMI von durchschnittlich 30 auf 28, gleichzeitig erhöhte sich jedoch auch die Lebenszufriedenheit weit-aus mehr als bei den abnehmwilligen Probanden der Kon-trollgruppe.

weg mit der Zigarette. Als besonders effektiv erwies sich der Weg zur Zigarettenabstinenz durch Hypnosetherapie. Dazu wurden von der Universität Tübingen zwei Gruppen

getestet: Die Teilnehmer der ersten Gruppe bekamen je-weils 4 Einzel-Hypnosetherapien. Die zweite Gruppe ver-suchte, das Rauchen in Eigenregie ohne Unterstützung aufzugeben. Die Bilanz nach 4 Wochen: 55 % der Hypno-therapie-Teilnehmer waren rauchfrei, dagegen nur 17 % der Kontrollgruppe. Nach 12 Wochen das erstaunliche Er-gebnis: Der Prozentsatz der Nichtraucher in der Kontroll-gruppe war weiter gesunken (auf nur noch 11 %) – bei den Teilnehmern der Hypnosetherapie fand dagegen sogar noch eine Steigerung auf 65 % statt. Auch das Wiener Anti-Rauch-Institut „stop smoking – rauchfrei durch Hyp-nose“ wirbt damit, dass 63 % aller Teilnehmer durch die Hypnose zum Nichtraucher werden. Ein Blick ins Unterbe-wusste kann sich also durchaus lohnen.

KleineS hypnoSe-lexiKon

exduktion: Als Exduktion wird die Auflösung einer Hyp-nose bezeichnet. hypermnesie: Dies bedeutet, dass man sich unter Hypno-se detaillierter an frühere Erfahrungen erinnern kann. Nicht immer sind diese Erinnerungen jedoch richtig. hypnos: Das Wort Hypnose leitet sich vom griechischen Wort hypnos ab, das „Schlaf“ bedeutet. leerhypnose: Dabei gilt es nicht, Probleme zu lösen, son-dern lediglich den entspannten Zustand zu genießen. Selbsthypnose: Bei dieser auch Autohypnose genannten Form der Hypnose versetzt sich eine Person ohne Fremd-hilfe in Trance. Dies bedarf jedoch einiger Übung. trancelogik: Dies bedeutet, dass das kritische Denken in den Hintergrund gerät und somit auch Widersprüche ak-zeptiert werden.welthypnosetag: Dieser wurde von der National Guild of Hypnotists ins Leben gerufen und wird am 4. Jänner gefeiert.

optische täuschung: Die räder wirken, als würden sie sich bewegen.

auch bei hypnose kann mit optischen effekten gearbeitet werden.

rauchfrei dank hypnose: Studien-ergebnissen zufolge wirkt es.

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Willkommen in der Weinbergwelt

FIT, SCHÖN und GESUND in den idyllischen Weinbergen der Wachau.

Das umfangreiche angebot rund um wellness und Gesundheit des Steigenberger hotel and Spa Krems verwöhnt alle Sinne.

Das 4 Sterne Superior Steigenberger Hotel and Spa Krems liegt in wunderschöner Lage mit Blick zur Do-nau am Tor zum Weltkulturerbe Wachau und bietet

modernen Wohnkomfort. Ganz nach dem Motto „Wellness de luxe“ erwartet Sie im Steigenberger Hotel and Spa ein 1.200 m2 großer Spa- und Gesundheitsbereich. Die licht-durchfluteten Räumlichkeiten und das geschmackvolle De-sign schmeicheln den Sinnen, die wunderbare Aussicht auf die umliegende Natur beruhigt Geist und Seele. wein und Kulinarik. Wie könnte es anders sein, als dass sich in der Wachau vieles um Wein und Kulinarik dreht? Im ele-ganten Weinbergrestaurant, in den gemütlichen Weinstu-ben, dem stylischen Cuvée-Club und auf der Weinberg- terrasse wird regionaler Hochgenuss unter der „GRÜNEN HAUBE“ angeboten. Zum überwiegenden Teil biologisch, re-gional und immer das besondere Extra – so kann man die Speisen wohl am besten beschreiben. Genuss ist garantiert. Gesundheitsfokus. Das Steigenberger Hotel and Spa in Krems etabliert sich mit einem eigenen Gesundheitszent-rum „CARDEA“ als anerkannte Krankenanstalt und konzent-riert sich verstärkt auf den Medical Wellness Bereich: Well-ness und zeitgemäße, medizinische Therapieformen werden unter fachärztlicher Leitung von Dr. Reinhard Resch unter einem Dach angeboten. Ein Team von Ärzten, Sportwissen-

schaftlern, Physiotherapeuten sowie Heilmasseuren wendet neben hochwertiger Diagnostik und Therapie überdurch-schnittlich viel Zeit für das Wohlbefinden der Gäste auf. Heil-massagen, Physiotherapie, individuelle Trainingseinheiten, Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems und des Bewegungs- und Stützapparates zählen zu unseren Kernkompetenzen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers wahr und lassen Sie sich von einem medizinisch bestens ausgebildeten Team betreuen. Und da Schönheit kein Zufall ist, werden Sie zu-sätzlich in den drei behaglichen Kosmetikbehandlungsräu-men mit hochwertigen Produkten der Kosmetiklinien von Maria Galland, La Biocome und Weinkosmetik von Kopf bis Fuß verwöhnt und umsorgt. Die Verbindung der inspirierenden Schönheit der Natur mit hervorragender Kulinarik und individuellen Gesundheitsbe-handlungen lässt Sie von außen und innen erstrahlen.

Steigenberger hotel and SpaAm Goldberg 2A-3500 KremsKrems.steigenberger.atwww.krems.steigenberger.at

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Doktor mit FellTierische TherapeuTen. sie bellen, miauen, pfeifen, wiehern und summen – und tun ihren patienten dabei so viel Gutes. pferd, hund, alpaka und co. sind Ärzte für besondere Fälle. Doch nicht nur in der Therapie, sondern auch im alltag haben sie positive Wirkungen auf uns.

Die versammelten Patienten sind auf der Suche nach Ruhe, manche wollen jemanden, der ihnen zuhört, und andere haben körperliche Beschwerden. Bei ih-

rem Arztbesuch senkt sich das Stresslevel und sogar ihr Blut-druck bereits nach wenigen Minuten in Anwesenheit der Ärzte. Die Praxis liegt zudem an der frischen Luft am Land. Die Patienten scharen sich um die anwesenden Heiler, unter ihnen sind sowohl Erwachsene als auch Kinder. Die Meinun-gen der Ärzte sind unterschiedlich: hier ein sanftes Wiehern, dort ein Bellen oder Miauen.

Tierische Doktoren. Vierbeiner, aber auch Tiere mit Federn und Schuppen haben auf den Menschen positive Wirkun-gen. Man denke alleine an Hundebesitzer, die durch ihre Ge-fährten öfter an der frischen Luft sind, mehr Spaziergänge und Wanderungen machen und dadurch auch fitter sind. Doch einige Studienergebnisse weisen auf weitere Vorteile hin: So können Tiere beispielsweise den Blutdruck und die Herzfrequenz senken. Bereits Zierfische haben diesen Effekt – kein Wunder also, dass in vielen Warteräumen von Arzt-praxen Aquarien zu finden sind. Mehrere Forscher haben zu-

Text: Katharina robiaFO

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dem unabhängig voneinander herausgefunden, dass das Streicheln von Tieren die Ausschüttung von Stresshormonen wie beispielsweise Adrenalin hemmt.

Wie Medizin. Dass bei Erkrankungen der Atemwege Haus-tiere gefährlich sind, ist ein Irrtum: Im Gegenteil – sie können sogar chronische Krankheiten positiv beeinflussen. Beson-ders bei Bronchitis und Asthma haben Forscher beobachtet, dass die Patienten an weniger Anfällen litten, wenn sie sich mit Tieren beschäftigten. Auch bei Krankheiten wie Diabe-tes und sogar Krebs können sie eine positive Wirkung – in psychischer und physischer Hinsicht – haben. Die Symptome verbessern sich teilweise stark und neue Hoffnung wird durch die Arbeit mit dem Tier geschöpft.

Positive Wirkungen. Hinzu kommt, dass Tiere hervorragen-de Tröster in allen Lebenssituationen sind. Denn jedem Men-schen tut das Gefühl gut, gebraucht zu werden. Haustiere können so speziell bei Älteren eine sinnvolle Beschäftigung darstellen, wenn sich nach Pensionsantritt die große Leere einstellt. Eine Untersuchung des deutschen Forschungskrei-ses „Heimtiere in der Gesellschaft“ in Bremen zeigt außer-dem, dass speziell Scheidungskinder von Hunden profitie-ren. Sie wirkten wie unbeteiligte Dritte, die sich die Sorgen anhörten und nicht urteilten. Alleine die Anwesenheit der Tiere machte die Kinder glücklicher. Im Allgemeinen haben Haustiere die Fähigkeit, das Selbstbewusstsein zu stärken und soziale und emotionale Kompetenzen zu vermitteln.

Therapie. Doch auch bei speziellen Behandlungen können die tierischen Therapeuten Erfolge verzeichnen. Bei der Ar-beit mit körperlich oder geistig behinderten Menschen för-dern die Tiere die Entwicklung, soziale Fähigkeiten und bie-ten den Patienten Entspannung und Erholung. Claudia Mara von der Merkur Recreation in Köflach führt aus: „Zum Bei-spiel haben wir schon erlebt, dass ein sprachgestörter Junge Vertrauen zu einer Ziege fasst und ihr infolge ohne Stottern seine Sorgen und Nöte erzählen konnte.“ Die in Österreich bei der Therapie eingesetzten Tiere sind unterschiedlich – gute Erfolge wurden mittlerweile vor allem mit Hunden, Pferden, Eseln, Schafen und sogar Gänsen verzeichnet.

ClauDia MaraMerKur recreaTion in KöFlach

„Der frühe Umgang mit Tieren fördert bei Kindern die ko-gnitiven Kenntnisse, und speziell Großstadtkindern bringen sie Natur ins Haus.“

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Eine starke Schulter zum anlehnen, ein nicht wertender Zuhörer und neue Erfahrungen bieten tierische Therapeuten, wie z. B. lamas.

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Merkur | geist & seele

aufregende Exoten. Nicht nur Rex, Minki und Co. sind be-liebte Therapeuten – auch exotischere Tiere versprechen in Behandlungen gute Erfolge. Mara erzählt: „Auch bei der Delfintherapie ist die heilende Wirkung groß. Sie gilt sogar als Wundermittel für behinderte Kinder, denn im Zuge der Behandlung können Spastiken gelöst und die Sprachfähig-keit der Kinder verbessert werden.“ In Österreich wird die Delfintherapie zwar nicht angeboten, doch gibt es andere Exoten, die positive Wirkungen haben. „Steirerlama“ bei-spielsweise bietet in der Steiermark geführte Wandertouren und tiergestützte Therapie mit Lamas. Christine Isop, ge-prüfte Lamaführerin und Geschäftsführerin von Steirer- lama, erklärt: „Durch ihr ruhiges und gelassenes Wesen, ihre Geduld und ihre Freundlichkeit, die großen Augen und das kuschelige Fell eigenen sie sich hervorragend als Therapiebe-gleiter.“ Lamas sollen dort Erfolge verzeichnen, wo Men-schen keinen Zugang finden würden. „Es gibt Verbesserun-gen im Bereich der sprachlichen Modalitäten, im Bereich der motorischen Fähigkeiten sowie positives Verhalten im Kon-takt und der Kommunikation mit der Umwelt“, erklärt Isop.

Geschichte. Doch die Arbeit mit Tieren ist kein neues Phä-nomen. Überlieferungen zufolge sollen Mönche aus dem Kloster York bereits im 18. Jahrhundert auf die heilende und beruhigende Wirkung von flauschigen Doktoren gesetzt haben. Sie empfahlen: „Den in der Seele und am Körper Be-ladenen hilft ein Gebet und ein Tier.“ Der berühmte deut-sche Minnesänger Walther von der Vogelweide erkannte das bereits im 13. Jahrhundert und sang in einer Strophe, dass „tier dem herze wol macht“. Mara hat sogar von einem noch früheren Nachweis zu berichten: „Als Erstes wurden tiergestützte Formen der Pädagogik und Therapie in angel-sächsischen Staaten angewandt. Aus Belgien ist der Einsatz von Tieren für therapeutische Zwecke jedoch seit dem 8. Jahrhundert bekannt.“

Spaß und lernen. Heute weiß man, dass die Tiere nicht nur zu Therapiezwecken gut sind, sondern auch erheblichen Ein-fluss im Alltag auf uns haben können. Speziell Kinder können viel von Vierbeinern, aber auch Vögeln und Fischen lernen. So steigt beispielsweise ihr Verantwortungsbewusstsein er-heblich, wenn sie sich um ein Haustier zu kümmern haben. Außerdem wirkt sich ein Tier auch auf das spätere Bewusst-sein für Natur- und Tierschutz aus. Sie können auf Kinder sogar erzieherische Wirkung haben: „Sie regen die Fantasie an und erziehen zu Ordnung, Pünktlichkeit und Selbstdiszi- plin. Außerdem fördern sie die Fürsorglichkeit und das Ver-antwortungsbewusstsein“, so Claudia Mara.

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Kleinkinder: Speziell bis vor dem 6. Lebensjahr suchen die Kleinsten noch Schutz und Sicherheit. Deshalb empfehlen Experten gutmütige, ältere und auf jeden Fall sehr gut er-zogene Hunde als Spielgefährten und Beschützer. Das Tier sollte bereits länger in der Familie und am besten recht groß sein. Beobachtungen zeigen: Je größer der Hund ist, desto weniger Aggressionen des Kindes zieht er auf sich – und ist im Umkehrschluss auch selbst weniger aggressiv. Auch Katzen sind ab etwa 5 Jahren geeignete Haustiere, da sie verschmust sind und sich einfach verkriechen, sollte ih-nen das Kind doch einmal zu viel werden.

Volksschulalter: Ab 6 Jahren können Kinder mit kleineren Tieren selber Verantwortung „üben“ – Eltern sollten hier unterstützend wirken, aber nicht zu viel Arbeit abnehmen. In diesem Alter können Haustiere das Kind ausgleichen, be-ruhigen und stabilisieren. Jedoch sollten Eltern dem Kind immer bewusst machen, dass es sich nicht um Schmuse- und Stofftiere, sondern um echte Lebewesen handelt.

Vor- und Pubertät: Prinzipiell können Kinder ab dem Alter von etwa 12 Jahren mit jedem Tier umgehen. Doch speziell in dieser Zeit beginnen sich die Kleinen von den Eltern zu lösen und sich abzugrenzen. Besonders Mädchen sprechen in dieser Zeit gut auf Pferde an, da sie gepflegt werden können und sie sich im Reitstall abnabeln können.

im umgang mit flauschigen Mitbewohnern lässt sich auch viel über sich selbst lernen.

Besonders Kinder sprechen gut auf tiergestützte Therapien an – die Meeressäuger gelten als „Kory-

phäen“ auf dem Gebiet.

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spiel & spaß | Merkur

Kinderecke

Naschkatzen aufgepasst! In diesem Frühling wird es auf euren Tellern ganz schön bunt:

coole Muffins, niedliche Cake-Pops und zuckersüße Kekse sorgen bei euren Freunden

für große Augen und „klebrige“ Finger. Bei Muffin-Monstern (im Bild), Zebrakuchen und

Erdbeer-Raupen können übrigens auch Allergiker genussvoll zugreifen. Ganz viele tolle Rezepte zum allergiefreien Naschen

findest du auf kochtrotz.de

Nasch-Spaß(für alle)

Das Ei in der Flasche:. Lass das Waschbecken voll mit heißem Wasser laufen und stell eine leere Glasflasche mit wei-tem Flaschenhals für einige Minuten hinein, damit sie sich erwärmt. Dann legst du ein hart gekochtes, geschältes Ei

wie bei einem Eierbecher auf den Flaschenhals und stellst die Flasche auf eine Arbeitsplatte. Jetzt musst du nur noch kurz warten, dann macht es irgendwann plopp, und das Ei plumpst in die Flasche. Der Grund: Durch die sich abkühlende Luft entsteht in der Flasche ein Unterdruck – das Ei wird regelrecht hineingezogen.

Die kleine Mücke darf zum ersten Mal über das Freischwimmbad fliegen. Als sie zurückkommt, fragt die Mückenma-ma: „Und, wie war’s?“ „Toll! Wo ich auch hingeflogen bin, überall haben die Leu-te geklatscht!“

Bewegungs-SpaßSonntagnachmittag und Langeweile? Dann schnapp dir ein paar Freunde und einen Ball und spiel das Son-nencremespiel! Ein Kind (mit Ball) übernimmt die Rol-le der Sonne, ein Kind die Rolle des „Bademeisters“, alle anderen bewegen sich frei auf der Wiese. Die Son-ne versucht nun die Mitspieler zu verbrennen (mit dem Ball zu berühren). Schutz bietet der „Bademeis-ter“. Ruft er „Sonnenschutzfaktor 4 (2, 3, ...)“, müssen sich die Mitspieler rasch in Vierergruppen (Zweier-gruppen, Dreiergruppen, …) zusammenfinden und sind so vor der Sonne gerettet.

Wissens-SpaßWarum heißt der Fliegenpilz eigentlich „Fliegenpilz“?

Früher hat man Stücke des Fliegenpilzes zusammen mit Zucker in Milch eingeweicht oder gekocht und dann in einer Schale in einen Raum gestellt, wo es viele Fliegen gab. Die Fliegen fanden diese „Suppe“ sehr lecker, doch sobald sie davon probierten, starben sie. Auf diese Weise versuchte man, der Flie-genplage Herr zu werden.

Forscher-Spaß

Lach-Spaß

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Für süße Naschkatzen, pfiffige Forscher, große Rechenmeister und kleine „Besserwisser“.

GewiNNSpieL:HOL Dir DeN KiNDerbrOcKHauS uND VerbLüFF FreuNDe uND FamiLie miT erSTauNLicHeN iNFOS auS aLLeN wiSSeNSbereicHeN. maiL miT KeNNwOrT „brOcKHauS“ aN [email protected]

rätsel-Spaß

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Merkur | interview

Diäten im Checkdas schnelle abnehmen. Unmengen an Kilos in kurzer Zeit verlieren – so manche diät verspricht wahre Wunder. ernährungsmedizinerin michaela Felbinger rät aber zur Vorsicht: so manche Radikalkur kann negative gesundheitliche Folgen mit sich bringen.

Dr. Michaela Felbinger

Ärztin für allgemeinmedizinSchwerpunktpraxis ernährungsmedizin

hauptplatz 58010 graz

Tel. 0664/534 68 17

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immer wieder liest man von neuen Wunderdiäten. Funktionieren diese wirklich?Tatsächlich begleiten uns neue Schlankheits-mittel und Diäten auf Schritt und Tritt und versprechen Erfolge wie „10 Kilo in einer Wo-che verlieren“. Eines gleich vorweg: Die Wun-derdiät gibt es nicht, Misserfolge sind vorpro-grammiert. Einer kurzfristigen Gewichts- abnahme folgt häufig eine rasante Ge-wichtszunahme.

Woran erkennt man eine unseriöse Diät?Dafür gibt es mehrere Punkte. Sobald einer davon zutrifft, sollte die Diät bereits hinterfragt werden: Wenn beispielsweise die Kalorienzufuhr unter 1.200 kcal pro Tag liegt, die Ernährung einseitig und unausgewogen ist, eine Gewichts-reduktion ohne Verhaltensänderung versprochen wird, man angeblich mehr als 1 kg pro Woche verliert und wenn die Diät ausschließlich auf dem Verkauf von Produkten basiert.

beginnen wir mit einem Diäten-check: Was ist beispielswei-se mit der Krautsuppen-Diät?Bei der Krautsuppendiät darf man essen, was man will – solan-ge es Krautsuppe ist. Wird einige Tage oder gar Wochen aber nur Krautsuppe gegessen, fehlt dem Körper Eiweiß, und Mus-kelmasse wird abgebaut. Durch die rasche Gewichtsabnahme kann es zum berüchtigten Jo-J‚o-Effekt kommen. Und: Hun-ger ist wohl vorprogrammiert. Für eine längerfristige Ge-wichtsabnahme ist die Krautsuppendiät nicht sinnvoll, für ein-zelne Fastentage o. k.

Was sagen Sie zum Max-Planck-Diätplan?Vorgegeben ist ein einschränkender 7-Tages-Plan, der während zwei Wochen wiederholt werden soll. In der Zeit hat man an-geblich nicht nur 9 Kilogramm verloren, sondern nimmt die nächsten 3 Jahre auch nicht zu. Aber: Neben der einseitigen Nahrungsmittelauswahl beträgt die Energiezufuhr nur rund 500 kcal pro Tag und ist damit viel zu niedrig. Die Gewichtsab-nahme beruht in erster Linie auf Verlust von Muskelmasse,

denn der Körper muss zur Versorgung auf die-se Eiweißreserven zurückgreifen. Abnahme der Muskelmasse bedeutet aber weniger Kalo-rienbedarf. Die gilt im Übrigen für alle Diäten mit extrem eingeschränkter Kalorienzufuhr. Das wissenschaftliche Max-Planck-For-schungsinstitut distanziert sich übrigens mit Vehemenz: Die Diät wurde nicht vom Institut erstellt. besonders bekannt ist auch die atkins-Diät.Bei der Atkins-Diät werden Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Brot, Teigwaren und Obst extrem eingeschränkt. Eiweiß und Fett können dage-

gen unbeschränkt gegessen werden. Wie bei vielen Diäten fehlt eine gesunde Veränderung des Essverhaltens, die aber die Grundvoraussetzung für Langzeiterfolge ist. Gesundheitliche Auswirkungen wie Anstieg der Blutfette, Erhöhung des Harn-säurespiegels mit Auslösung eines Gichtanfalles, Belastung der Nieren aufgrund der hohen Eiweißzufuhr, Darmbeschwer-den wegen des Ballaststoffmangels sowie eine Unterversor-gung mit Vitaminen und Mineralstoffen sind nicht auszu-schließen.

bleibt noch die Dukan-Diät.Die Diät verläuft in vier Phasen. Vor allem die ersten drei Pha-sen sind mit viel zu viel Eiweiß und kaum Kohlenhydraten sehr unausgewogen. Obst und Gemüse ist anfänglich tabu. Ähnlich wie bei der Atkins-Diät ist aus gesundheitlicher Sicht die zu hohe Eiweißzufuhr zu beachten, Vitamine und Mineralstoffe kommen in jedem Fall zu kurz. Abschließend kann man sagen, dass eine bewusste Ernährungsumstellung die einzig sinnvolle Methode ist, langfristig und dauerhaft Gewicht zu verlieren bzw. zu halten.

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Merkur PrivatklasseNovum.

Weil Gesundheit zu wertvoll ist, um sie dem Zufall zu überlassen:

WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,aktuelle Trends aus dem Fitness-Bereich, Informationen aus der Welt der Gesundheit, neueste Entwicklungen in der (Ganzheits-)Medizin und viele Tipps für Ihr persönliches Wohlbefinden: Das ist das Magazin „aktiv & gesund“ der Merkur Versicherung.

Wir machen speziell das Gesund-Bleiben zum Thema. Seit vielen Jahren bietet die Merkur als Innovationsführer in der Gesundheits-Vorsorge wegweisende Produkte in diesem Bereich an.

Das Know-how dazu kommt zu einem wesentlichen Teil aus der „Merkur Recreation“. In unserem Tochterunternehmen arbeiten bestens ausgebildete Ärzte, Coaches, Sportwissen-schaftler und Therapeuten. Ihre zentrale Aufgabe ist die pro-fessionelle Entwicklung und Durchführung von Maßnah-men, die die Gesundheit fördern und erhalten helfen. Die Merkur Recreation hat Standorte in unseren Gesundheits-Partnerhotels in Bad Tatzmannsdorf, Köflach, Bad Ischl und Achenkirch und ist spezialisiert auf individuelle Gesund-heitsleistungen von höchster Qualität.

Auf den folgenden Seiten kommen auch Experten der Merkur Recreation mit Beiträgen zu aktuellen Themen zu Wort. Profitieren Sie vom Wissen der Merkur Gesundheits-Experten!

„Wir versichern das Wunder Mensch.“ Was den Menschen zum Wunder macht, ist die Freude am Leben. Die Merkur Versicherung stellt dies in den Mittelpunkt und schafft mit Sicherheit mehr Unbeschwertheit, Wohlbefinden und Lebensfreude!

Viel Freude und entspanntes Lesen wünsche ich Ihnen auch mit dem neuen „aktiv & gesund“!

Ihr Gerald Kogler Vorstandsvorsitzender Merkur Versicherung AG

EditorialE-Mail

Ich bin an aktuellen Themen rund um Gesundheitinteressiert. Bitte senden Sie den Online-Newsletter an

Ich stimme der Übersendung von Informationen durch die Merkur Versicherung AG per E-Mail zu. Diese Zustimmung kann von mir jederzeit widerrufen werden.

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Herzlichen Glückwunsch!

Wolfgang Eder überreichte gemeinsam mit Sabine Kreischer (beide Merkur Versicherung) den Hotelgutschein an Gewinner Franz Pesendorfer.

„Wir haben das wirklich sehr informative aktiv&gesund-Magazin beim Hotelaufent-halt im Rahmen des Merkur Vorsorgeprogramms ego4you gelesen und auch gleich beim Gewinnspiel mitgemacht“, er-zählt Franz Pesendorfer. Sein Preis: 2 Nächte im Werzer’s Hotel Resort in Pörtschach.

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Ich will unverbindlich weitereInformationen zum Thema

Herzlichen Glückwunsch!

Merkur Pflegevorsorge

Merkur Gesundheitsvorsorge / ego4you

Merkur Lebensvorsorge

Merkur Sach-/Unfallversicherung

Ja, ich bin noch nicht Abonnent und will das Merkur-Magazin „aktiv&gesund“ künftig kostenlos zugeschickt bekommen (erscheint 2-mal jährlich).01

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Frage: Welches Merkur-Programm unterstützt beim Training mit Belastungs-EKG, Laktattest und kompetenter Beratung?

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Gesundheit als zentrales Thema, gepaart mit Komfort, Herz-lichkeit und Ruhe in majestätischer Umgebung – das bietet die Villa Seilern in Bad Ischl. Den Luxus von Stille genießen Sie auf 800 m2²Wellness- und Saunalandschaft mit Indoorpool, Whirl-pool, Kuschelecken, Saunen und einer sonnigen Liegewiese. Ein modernes Fitnessstudio und eine elegante Cardiolounge erfreuen das Herz von Kraft- und Ausdauersportlern. Mit der Merkur Recreation hat die Villa Seilern einen Gesund-heits- und Wohlfühl-Spezialisten im Haus, der auf höchstem Niveau um das körperliche und seelische Wohlbefinden der Villa-Seilern-Gäste bemüht ist. Küchenchef Ralf Geese und sein Team kreieren täglich ein neues Gourmetmenü und begeistern damit Fleisch- und Fischliebhaber sowie Genießer der vollwertigen Naturküche. www.villaseilern.at

Ihre Einsendungen bitte bis 31. Juli 2014 an die Merkur Versicherung, Joanneumring 22, 8010 Graz, „aktiv&gesund“. Die Gewinner werden verständigt. Keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MitarbeiterInnen der Merkur Versicherung sind von der Gewinnspielteilnahme ausgeschlossen.

Dieser Gewinn wartet auf Sie:

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V I L L A S E I L E R NV I T A L R E S O R T B A D I S C H L•

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Organisationsleiter Paul Abraham und Landesdirektor Willi Noll (beide Merkur Versicherung) gratulierten der Gewinnerin Gabriele Hobitsch.

„Das Magazin aktiv&gesund liegt in unserem Familien-gasthof auf. Es war meine erste Teilnahme an einem Gewinnspiel – und ich habe sofort gewonnen!“, freut sich Gabriele Hobitsch über den beim letzten Gewinnspiel ver-losten Gutschein. 2 Übernach-tungen erwarten sie nun im Hotel Reiterhof im idyllischen Tiroler Achenkirch.

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