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Analytische Chemie IProf. O. Schmitz
Übung 5
Sven Meckelmann
Sven Meckelmann
Definition1: „[…] Mindestzahl von Stellen, die benötigt wird,
um bei wissenschaftlichen Aussagen einen Zahlenwert
ohne Verlust an Richtigkeit anzugeben.“
Signifikante Stellen
1: Harris DC (2002) Lehrbuch der Quantitativen Analyse. Springer, Berlin, Heidelberg, S 51ff
3 signifikante Stellen
g
g
31023,4
00423,0
Sven MeckelmannSignifikante Stellen
Zählt 0 zu signifikanten Stellen?
Prüfung: Exponentialdarstellung - Mantisse ist erheblich
0,00234 = 2,34 * 10-3
Konsequenz:
• 0 in Mitte oder am Ende einer Zahl signifikante Stelle
• führende Nullen nicht!
Bsp.: 106 3 signifikante Stellen (106 =106*100 )
0,0106 3 signifikante Stellen (0,0106=1,06*10-2 )
0,1060 4 signifikante Stellen (0,1060=1,060*10-1 )
3 signifikante Stellen
Sven MeckelmannSignifikante Stellen
g
g
11099020,7
9020,79
g1109902,7 !
...
1099023,7
1099025,7
1
1
g
g
6 signifikante Stellen
Sven MeckelmannRechnen mit signifikanten Stellen
Addition/Subtraktion
Anzahl Stellen durch unsicherste Zahl begrenzt:
Beispiel: 13,245 ±1 g + 15,102 ± 0,01 g
= 28 g ; nicht 28,3……g
• Einheiten beachten! (liegt die Genauigkeit bei ±1 g ist Angabe in mg nicht sinnvoll!)
Sven MeckelmannRechnen mit signifikanten Stellen
Multiplikation und Division
Niedrigste Anzahl signifikante Stellen ist limitierend:
Beispiele: 55 1023,332,11045,2
6
1912
1912
106,1
106,3103179,4
106,3103179,4
Sven Meckelmann
Anzahl signifikante Stellen hängt vom Fehler (bzw.
der Genauigkeit) der Messgröße ab
Beispiel – Bürette:
» Herstellerangaben:
» Volumen: 25 mL
» Teilung: 0,05 mL
» Fehlergrenze: ±0,030 mL
Signifikante Stellen u. Fehler
mL
mL
mLmL
300,18
3,18
03,030,18
Sven MeckelmannSignifikante Stellen
• nur signifikante Stellen angeben
• Anzahl signifikante Stellen:mit Sicherheit bekannte + erste unsichere
Beispiel: 71,4g ± 0,1g
71g und 71,40g wären beide nicht richtig
2,0000L ± 0,0001L
z.B. 2L oder 2,0L wäre nicht richtig
• Fehlerangaben der verwendeten Geräte beachten!
Sven MeckelmannSignifikante Stellen Beispiel
In Abhängigkeit des Volumenstromes (u = 0,2500 mL/min) wurden für die Terme des
Stoffaustausches (C), der Längsdiffusion (B) sowie der Streudiffusion (A) folgende
Werte ermittelt:
A = 23,1 µm / B = 0,750000 µm*mL*min-1 / C = 18 µm*min* mL-1
Berechnen Sie H
𝐻 = 𝐴 +𝐵
𝑢+ 𝐶 ∗ u
𝐻 = 23,1 µm +0,750000 µm ∗ ml ∗ min−1
0,2500 𝑚𝑙 ∗ 𝑚𝑖𝑛−1+ 18 µm ∗ min ∗ ml−1 ∗ 0,250𝑚𝑙 ∗ 𝑚𝑖𝑛−1
Sven MeckelmannSignifikante Stellen Beispiel
In Abhängigkeit des Volumenstromes (u = 0,2500 mL/min) wurden für die Terme des
Stoffaustausches (C), der Längsdiffusion (B) sowie der Streudiffusion (A) folgende
Werte ermittelt:
A = 23,1 µm / B = 0,750000 µm*mL*min-1 / C = 18 µm*min* mL-1
Berechnen Sie H
𝐻 = 𝐴 +𝐵
𝑢+ 𝐶 ∗ u
𝐻 = 23,1 µm +0,750000 µm ∗ ml ∗ min−1
0,2500 𝑚𝑙 ∗ 𝑚𝑖𝑛−1+ 18 µm ∗ min ∗ ml−1 ∗ 0,250𝑚𝑙 ∗ 𝑚𝑖𝑛−1
𝐻 = 23,1 µm + 3,000 µm + 4,5 µm
𝐻 = 30,6 µm = 31 µm
Sven Meckelmann
Aufgabe 1:
Zeichnen Sie ein Chromatogramm, mit dessen Hilfe Sie folgende Parameter erklären und
einzeichnen können:
• Totzeit (t0)
• Retentionszeit (tr oder tms)
(Bruttoretentionszeit)
• Korrigierte Retentionszeit (t’r)
• Basispeakbreite
• Peakbreite W1/2 bzw. b0,5
Sven Meckelmann
Aufgabe 2:
a. Erläutern Sie die Bedeutung der theoretischen Bodenzahl (-höhe) für die chromatographische
Trennung eines Stoffgemisches.
b. Wie wirkt sich eine geringere Bodenhöhe bzw. eine höhere Bodenzahl auf die Form eines Peaks aus?
c. Welche Werte sind für H bzw. N in der LC und GC typisch
Sven Meckelmann
Aufgabe 3:
a) Erklären Sie die Peakverbreiterung bei der Flüssigchromatographie anhand der Eddy-Diffusion.
b) Berechnen Sie den Wert für die Streudiffusion für eine 5µm und für eine 1,7µm Partikelpackung.
c) Zeichnen Sie für beide Partikelgrößen die Streudiffusion in ein H/u - Diagramm
Sven Meckelmann
Aufgabe 4:
a) Welchen Einfluss hat die Longitudinaldiffusion auf die Höhe eines theoretischen Bodens?
Zeichnen Sie das entsprechende H/u – Diagramm.
b) Von welchen Faktoren ist diese Diffusion abhängig?
Sven Meckelmann
Aufgabe 5:
a) Welchen Einfluss hat der Massenaustausch bei der Chromatographie auf die Bodenhöhe bei
steigender Flussgeschwindigkeit? Zeichnen Sie dies ebenfalls in das H/u Diagramm ein.
b) Fassen Sie die einzelnen Terme in der van-Deemter-Gleichung zusammen und zeichnen sie das
resultierende Diagramm.
Sven Meckelmann
Aufgabe 6:
Welches Säulenmaterial können Sie verwenden um die Effizienz bei gleichbleibender Partikelgröße
wesentlich zu verbessern?
Beschreiben Sie (mit Skizze) das Material und das Prinzip.