92 FREIZEIT REVUE 19/2014

Annett Renneberg

Für zwei Dinge lässt die Schauspielerin alles stehen und liegen – ihre Familie natürlich.

Und ihre geliebten Pflanzen. „Ohne mein grünes Refugium kann ich nicht leben“, offenbart

sie beim Besuch von FREIZEIT REVUE. Und verrät uns ihre drei wichtigsten Blumen-Tipps

Die rehäugige, zart-elegante Signorina Elettra, die mit sanf-

tem Wimpernschlag Com-missario Brunetti bezirzt. So kennen wir alle Annett Renneberg (36) aus der „Donna Leon“-Krimiserie (ARD). Doch in Wirklich-keit ist die Schauspielerin eine gut geerdete Frau. Rein in die Garten-Klamot-ten – und raus ins Grün: „Ich wühle gerne in der Erde. Umgraben und pflan-zen – das liebe ich. Jeder Stress verfliegt, wenn ich im Garten arbeite. Ich komme da sehr zu mir.“

Landflucht. Zwischen Tulpen, Ranunkeln und Rosen geht ihr das Herz auf. Sie braucht ihr grünes Paradies zum Glücklich-sein. „Deshalb ziehen wir jetzt auch richtig aufs Land.“ Von Bremen geht sie mit Mann (42) und Sohn (2) nach Mecklen-burg-Vorpommern, in ihr Bauernhaus mit ein paar Hektar Wald und Wiese drum herum.

Arbeit. Wie ein Acker-gaul hat die zarte Annett bei der Renovierung ihres Hauses geschuftet. „Ich

kam mir vor wie eine Trümmer-frau – so viele Steine habe ich abgeklopft. Der Garten war so verwildert, dass ich mit dem Tre-cker Bäume um-ziehen musste. Das hat mir richtig Spaß gemacht.“ Auch wenn der Kampf gegen die Wildnis gelegentlich verloren geht: „Die Rehe kommen bis zum Haus und fressen alle meine Rosen auf.“

Gelassenheit beim Unkraut Giersch

Man darf also davon aus-gehen, dass Annetts Gar-ten-Tipps hart erarbeitet sind: „Gelassenheit im Um-gang mit Giersch. Lupinen, Rittersporn, Narzissen und Akelei pflanzen, denn das mögen die Rehe nicht. Und das Wichtigste: Geduld, Geduld, Geduld. Dumme rennen, Kluge warten, Wei-se gehen in den Garten.“

Tierisch. Auf ihrem Bauernhof ist die Natur so nah, dass die 36-Jährige Frösche quaken und Hir-Fo

tos:

Promis privatMit Büchern auf der Couch – kann

es Schöneres geben? „Ich lese in jeder freien Minute“, sagt der TV-Star

Nur in meinem Garten kann ich ganz ich selbst sein

Tulpen gehören zu ihren Lieblingsblumen.

Ein frischer Strauß muss immer im Haus sein

sche röhren hört. Dem-nächst sollen zudem ein paar zahme Tiere das Ge-höft beleben. „Ich will wie-der ein Pferd, einen Hund (bevorzugt: Irish Setter), Hühner und Schafe“, sagt die Schauspielerin.

Naturliebe. Die Leiden-schaft für die Natur verbin-det sie mit Brunetti-Auto-rin Donna Leon (71): „Sie hat viel Humor und ist auch so eine Garten-Else wie ich. Wir reden immer über unsere Fliederblü-ten.“ Und die Signorina Elettra aus Frau Leons Fe-der hat dann doch noch ein paar Gemeinsamkeiten mit Annett Renneberg: „Die Liebe zu Kleidern, Schuhen und Blumen. Ich achte auch beim Drehen immer darauf, dass die richtigen Blumen in ihrem Büro stehen.“

Ihre Bilderwand mag sie besonders: „Ich stöbere und kaufe sehr gern in den kleinen Galerien“

Im Grünen ist Annett Renneberg zu Hause: „Ein Baum erzählt eine Geschichte. Das kann ein richtiger Kraftspender sein“

Die Schauspielerin als Signorina Elettra in der „Donna Leon“-Serie

Einmal kräftig umgraben, bitte! Für die zarte

Schauspielerin kein Problem. Sie buddelt

gerne in der Erde

Aus den Blumen-Nahaufnahmen macht sie wunderschöne Postkarten

Kleider-Liebe: Auch im Second-

Hand-Laden findet sie oft ein

hübsches Stück